Sachbericht 2002-03 - Freiwilliges Soziales Jahr beim Bayerischen ...
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<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>beim</strong> <strong>Bayerischen</strong> Roten Kreuz<br />
<strong>Sachbericht</strong> <strong>2002</strong>-20<strong>03</strong><br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>-<br />
<strong>Sachbericht</strong> <strong>2002</strong>-20<strong>03</strong><br />
Quantitative Entwicklung<br />
Überblick<br />
Entwicklung, Zu-Abgänge<br />
Die Freiwilligen<br />
Bewerbungsverhalten<br />
Veränderung in der Lebenssituation der jungen Menschen<br />
Einsatzstellen<br />
Gesellschaftliche Situation des FSJ<br />
Einstellung junger Menschen zum sozialen Engagement<br />
Themenschwerpunkte der Bildungsarbeit<br />
Allgemeine Ziele der FSJ-Seminare<br />
Erreichte Zielgruppen<br />
Kriterien in der pädagogischen Begleitung<br />
Didaktische und methodische Formen der Bildungsarbeit<br />
Seminare <strong>2002</strong>-<strong>03</strong>
Quantitative Entwicklung<br />
190<br />
185<br />
180<br />
175<br />
170<br />
165<br />
160<br />
155<br />
150<br />
2 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Überblick<br />
Im FSJ-<strong>Jahr</strong>gang <strong>2002</strong>-<strong>03</strong> waren im <strong>Bayerischen</strong> Roten Kreuz zwischen 163 und 187<br />
Freiwillige tätig. Sie waren in ca. 80 Einsatzstellen in den Bereichen Altenpflege,<br />
Krankenpflege, Kinderbetreuung, und Behindertenbetreuung eingesetzt. Im Rettungsdienst<br />
waren 2 TeilnehmerInnen tätig.<br />
Im Berichtsjahr gab es über 800 Anfragen zum FSJ, darunter zahlreiche telefonische<br />
Anfragen, in denen bereits vorab geklärt wurde, ob das Angebot den Vorstellungen und<br />
Erwartungen der InteressentInnen entsprach. An ca. 400 InteressentInnen wurde<br />
schriftliches<br />
Informationsmaterial<br />
verschickt und ca. 350<br />
Bewerbungen gingen<br />
ein, von denen<br />
wiederum etwa 300 zu<br />
einem<br />
Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen wurden.<br />
Durch das<br />
Vorstellungsgespräch<br />
und die Vermittlung an<br />
mögliche Einsatzstellen<br />
können die jungen<br />
Menschen (in der Regel<br />
im Alter zwischen 16<br />
und 23 <strong>Jahr</strong>en)<br />
entscheiden, ob ein FSJ<br />
für Sie in Frage kommt.<br />
Entwicklung, Zu-Abgänge<br />
Während des FSJ-<br />
Zeitraums wurden<br />
insgesamt 20 Stellen<br />
nachbesetzt, 44 Freiwillige<br />
beendeten ihr <strong>Freiwilliges</strong><br />
<strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong> vor dem<br />
1.9.20<strong>03</strong>. Gründe für eine<br />
vorzeitige Beendigung des<br />
FSJ waren der Beginn einer<br />
Ausbildung, private Gründe<br />
(u.a. wurde eine unserer<br />
Freiwilligen Mutter) aber<br />
auch Kündigungswunsch<br />
von Seiten der Einsatzstelle<br />
oder des BRK.<br />
Septembe<br />
r<br />
Teilnehmerzahlen <strong>2002</strong>-20<strong>03</strong><br />
Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August<br />
TN 187 187 185 184 186 187 183 179 177 174 171 163<br />
1<br />
5 2<br />
Dauer des FSJ (incl. Verlänger)<br />
11 8<br />
3 3<br />
0 2 4 6 7 8 9 10 11 12 17 18<br />
8<br />
10<br />
138<br />
1<br />
8
Die Freiwilligen<br />
3 von 17<br />
mittl. Reife<br />
50%<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Nur 12% der Freiwilligen sind Männer, d.h. das <strong>Freiwilliges</strong> Soziale <strong>Jahr</strong> ist immer noch<br />
überwiegend durch weibliche Freiwillige bestimmt. Vor allem in den Bereichen<br />
Kinderbetreuung und Behindertenbetreuung sind Männer unterrepräsentiert, wir finden sie in<br />
der Alten- und Krankenpflege wieder.<br />
Der überwiegende Teil der<br />
Freiwilligen beginnt mit dem<br />
FSJ unmittelbar nach<br />
Abschluss der Schule.<br />
Betrachtet man die<br />
Bildungsabschlüsse näher zeigt<br />
sich, dass mittlere und<br />
gehobene Bildungsabschlüsse<br />
im Vergleich zur<br />
Gesamtbevölkerung noch<br />
überdurchschnittlich vertreten<br />
sind. Vor allem im Bereich<br />
Behindertenbetreuung zeigt<br />
sich ein starker Überhang bei<br />
Abitur und FOS-Abschluss.<br />
Ein ganz anderes Bild zeigt sich<br />
im Vergleich zu Studien über<br />
das Freiwillige Soziale <strong>Jahr</strong><br />
FOS<br />
12%<br />
Schulabschlüsse<br />
(vgl. Rahrbach 1998). Während dort ein AbiturientInnenanteil von 61,5% angeführt wird, lässt<br />
sich für das FSJ <strong>2002</strong>-<strong>03</strong> im <strong>Bayerischen</strong> Roten Kreuz nur ein Anteil von 32% (Abitur und<br />
FOS) feststellen. Im Gegenzug steigt der Anteil an HauptschülerInnen auf 17%.<br />
Ähnliches lässt sich für die<br />
Altersverteilung<br />
Altersverteilung festhalten.<br />
Während Rahrbach noch<br />
30,8<br />
feststellen konnte „das FSJ<br />
wird vor allem von den 19und<br />
20 jährigen<br />
20,7<br />
angenommen, die mehr als<br />
die Hälfte der<br />
15,7<br />
TeilnehmerInnen stellen“<br />
9,6<br />
10,1<br />
[Rahrbach 1998, S. 68], gilt<br />
für den FSJ <strong>Jahr</strong>gang <strong>2002</strong>-<br />
4,0<br />
1,0 1,5 2,0 2,5 2,0<br />
<strong>03</strong> im BRK: Gut die Hälfte<br />
der Freiwilligen war zum<br />
Beginn des Freiwilligen<br />
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />
Sozialen <strong>Jahr</strong>es noch<br />
minderjährig, ein weiteres<br />
Drittel volljährig oder knapp darüber. In der Altersgruppe der 20-26jährigen finden wir nur<br />
rund ein Viertel der Freiwilligen. Auffällig ist das weitgehende Fehlen der gerade 18-Jährigen<br />
die mit 10%, (im Vergleich: 17Jährige 20,7%; 19Jährige 15,7%) wie bereits im letzten <strong>Jahr</strong><br />
unterdurchschnittlich vertreten sind.<br />
Dies ist eine deutliche Verschiebung, die sich nicht zuletzt in der pädagogischen Begleitung<br />
niederschlägt.<br />
Abitur<br />
20%<br />
Studium<br />
1%<br />
Weitere<br />
17%<br />
Ausbildung<br />
1%<br />
Quali<br />
6%<br />
HS<br />
10%
4 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Bewerbungsverhalten<br />
Auffällig war auch in diesem <strong>Jahr</strong> der z.T. späte Eingang von Bewerbungen und die daraus<br />
resultierende späte Besetzung von Einsatzstellen.<br />
Zahlreiche Bewerbungen gingen erst im Juli und August bei uns ein. Es erweckt den<br />
Eindruck, dass das FSJ nicht als Chance, sondern als Umweg gesehen wird. Oft spielen<br />
kurzfristige Lehrstellen- und Studienplatzabsagen dabei eine Rolle. Die meisten<br />
BewerberInnen kamen über das Arbeitsamt, Freunde und Bekannte oder über die<br />
Einsatzstellen zu uns. Der Anteil, der die Informationen zum FSJ von Schulen,<br />
Beratungsstellen oder über das Internet erhielt, ist sehr gering.<br />
Veränderung in der Lebenssituation der jungen Menschen<br />
Nahezu alle jungen Menschen erhalten erstmals ein geregeltes eigenes Einkommen und<br />
etwa ein Drittel der HelferInnen nutzen während des <strong>Jahr</strong>es die Möglichkeit, von zu Hause<br />
auszuziehen und in der, von der Einsatzstelle zur Verfügung gestellten Unterkunft zu<br />
wohnen. Daraus resultiert sicher eine wachsende Selbständigkeit und Eigenverantwortung.<br />
Aber auch Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen und damit einen Beitrag<br />
zum menschlichen Miteinander zu leisten, bedeutet für die Entwicklung der FSJ-HelferInnen<br />
eine Bereicherung. Im Laufe des FSJ entwickeln die HelferInnen aufgrund ihrer Erlebnisse<br />
und Erfahrungen ein verändertes Bewußtsein für Rand-/Problemgruppen.
Einsatzstellen<br />
5 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Zwei Drittel der Freiwilligen leisten ihr FSJ in der Krankenpflege oder Altenpflege. Dies<br />
geschieht häufig im Hinblick auf eine später angestrebte Berufswahl in diesem Feld. Gerade<br />
in strukturschwachen Gebieten spielen Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen eine<br />
wichtige Rolle im Bezug auf Ausbildung und berufliche Zukunft. Gleichzeitig sind<br />
Schulabgänger für eine Ausbildung in diesem Bereich oft noch zu jung und werden von den<br />
Krankenhaus<br />
39%<br />
Einsatzstellenverteilung<br />
Rettungsdienst<br />
1%<br />
Kinder<br />
16%<br />
Altenarbeit<br />
23%<br />
Behindertenarbeit<br />
21%<br />
Krankenpflegeschule unmittelbar auf<br />
das Freiwillige Soziale <strong>Jahr</strong><br />
hingewiesen. In einigen<br />
Einrichtungen lagen Bewerbungen<br />
bis zu einem <strong>Jahr</strong> vor dem geplanten<br />
Eintritt in das FSJ vor, während in der<br />
Kinderbetreuung und in der<br />
Behindertenhilfe noch bis Mitte<br />
September des laufenden <strong>Jahr</strong>gangs<br />
Nachbesetzungen stattfinden<br />
konnten.<br />
Viel Wert wurde auch im Berichtsjahr<br />
auf die Zusammenarbeit mit den<br />
Einsatzstellen gelegt. Der Kontakt mit<br />
den Einsatzstellen, sei es zu den<br />
Leitungspersonen oder den<br />
unmittelbaren KollegInnen der FSJ-HelferInnen, dient dem Austausch und der Information<br />
und soll zur verbesserten Situation der Einzelnen beitragen. Probleme können so vor Ort<br />
besprochen und konstruktive Lösungen gemeinsam gesucht werden. Nicht nur eine gute<br />
Zusammenarbeit und die entsprechende Einarbeitung der FSJ-HelferInnen sondern auch die<br />
Einhaltung unseres Bewerbungsverfahrens gelten als verbindliche Kriterien für alle<br />
Einsatzstellen. Seitens verschiedenster Institutionen war das Interesse Einsatzstelle zu<br />
werden sehr groß. Gerade in Zeiten, in denen aufgrund von Sparmaßnahmen in<br />
vorhandenen Einsatzstellen Plätze verloren gehen, kann dadurch ein breites Angebot an<br />
Einsatzstellen gewährleistet bleiben. Besonders bei Einrichtungen im pädagogischen<br />
Bereich und in der Altenarbeit war das Interesse an FSJ-TeilnehmerInnen sehr hoch. Von<br />
Seiten der Kindereinrichtungen war die Nachfrage v.a. nach männlichen Teilnehmern.
Gesellschaftliche Situation des FSJ<br />
6 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Das FSJ spiegelt die Situation des sozialen Berufsfeldes wider: Wenig Bezahlung, geringes<br />
Ansehen in der Gesellschaft. Hartnäckig hält sich das Vorurteil des „Ausgenutzt-werdens“,<br />
nur billige Arbeitskraft zu sein. Von seiten der Einsatzstellen genießt das FSJ in der Regel<br />
aufgrund der Erfahrung mit jungen Menschen, die unvorbelastet, motiviert und engagiert<br />
sind, ein hohes Ansehen. Nicht selten wird auch Interesse und Unterstützung für die<br />
Seminararbeit gezeigt.<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Schulabschlüsse in Einsatzstellen<br />
Altenarbeit Behindertenarbeit Kinder Krankenhaus Gesamtergebnis<br />
Einstellung junger Menschen zum sozialen Engagement<br />
Die meisten HelferInnen, die sich für ein FSJ entscheiden, sind sehr engagiert. Besonders<br />
diejenigen, die das FSJ als Überbrückung der Wartezeit auf einen Studien- bzw.<br />
Ausbildungsplatz nutzen. Des öfteren bleiben HelferInnen nach dem FSJ weiterhin an der<br />
Stelle tätig, um auszuhelfen oder während des Studiums bzw. der Ausbildung zu jobben.<br />
Einige sind der Einsatzstelle bis zum Ausbildungsbeginn als gut eingearbeitete Kraft<br />
weiterhin willkommen.<br />
Nur ein geringer Teil der Teilnehmerinnen wechselt nach dem FSJ in einen ganz anderen<br />
Berufszweig über. Diese Jugendlichen betonen aber, dass dieses <strong>Jahr</strong> für sie eine ganz<br />
wichtige Erfahrung war und ihnen unerwartete Perspektiven aufzeigte.<br />
HS<br />
Quali<br />
Ausbildung<br />
mittl. Reife<br />
FOS<br />
Abitur<br />
Studium
Themenschwerpunkte der Bildungsarbeit<br />
7 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Die begleitenden Seminare werden von den FSJ-LeiterInnen vorbereitet und durchgeführt.<br />
Zur Vorbereitung der Seminare gehört auch die Ausarbeitung der pädagogischen<br />
Seminarkonzeption, welche die Themen- und Referentenauswahl mit einschließt.<br />
Allgemeine Ziele der FSJ-Seminare<br />
∗ Information und Anregung für die Arbeit im FSJ<br />
∗ Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Themen<br />
∗ Entscheidungsfähigkeit<br />
∗ Persönlichkeitsentwicklung<br />
∗ Eigenverantwortlichkeit<br />
∗ Kritikfähigkeit<br />
∗ Unterstützung bei Schwierigkeiten (privat oder beruflich)<br />
Oben genannte Ziele werden durch unterschiedliche methodische und inhaltliche Angebote<br />
umgesetzt.<br />
Die FSJ-HelferInnen des <strong>Jahr</strong>es <strong>2002</strong>/20<strong>03</strong> wurden in fünf Gruppen mit dreimal je knapp 40<br />
und zweimal ca 35 TeilnehmerInnen betreut. Die TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit, an<br />
der Gestaltung der Seminare mitzuwirken. Aus diesem Grund sind die Themenschwerpunkte<br />
der jeweiligen Gruppen teilweise unterschiedlich. Die Gruppen wurden von jeweils einer<br />
festen Gruppenleitung geleitet und unterschiedlichen Teamerinnen und ReferentInnen.<br />
Erreichte Zielgruppen<br />
Zum größten Teil handelt es sich bei den FSJ-HelferInnen um SchulabgängerInnen, die das<br />
FSJ zur Orientierung oder auch zur Überbrückung der Wartezeit bis zum Ausbildungs- bzw.<br />
Studienbeginn nutzen. Zur erreichten Zielgruppe gehören auch junge Menschen, die sich<br />
beruflich umorientieren möchten, und solche, die - auf dem Arbeitsmarkt - Schwierigkeiten<br />
haben, eine Lehr- oder Ausbildungsstelle zu finden. Der Anteil dieser Gruppe nimmt zu.
Kriterien in der pädagogischen Begleitung<br />
8 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Während des Freiwilligen Sozialen <strong>Jahr</strong>es erhalten die HelferInnen von den FSJ-<br />
GruppenleiterInnen professionelle pädagogische Unterstützung, sei es bei den begleitenden<br />
Seminaren, bei den Besuchen an der Einsatzstelle oder durch Telefongespräche. Diese<br />
Unterstützung bezieht sich sowohl auf persönliche als auch berufliche Bereiche.<br />
− Bedingt durch den unterschiedlichen Wissensstand und die unterschiedlichen Interessen<br />
der TeilnehmerInnen, ist es äußerst schwierig, eine Seminarplanung und -durchführung<br />
so zu gestalten, daß sie allen gerecht wird. Die Rückmeldungen auf den Seminare zeigen<br />
jedoch, dass die Angebote den Interessen der TeilnehmerInnen entsprechen und die<br />
Aufbereitung der Themen und die Einbeziehung der Seminarteilnehmenden in Auswahl<br />
und Gestaltung erfolgreich sind.<br />
− Die Vorstellungen und Erwartungen der TeilnehmerInnen wichen in mehreren Fällen stark<br />
von der Realität ab. Besonders diejenigen, die im Krankenhaus tätig waren, waren<br />
enttäuscht darüber, dass sie viele Aufgaben nicht übernehmen durften, auch nur bedingt<br />
bei den Visiten anwesend sein durften u.ä.<br />
− Bei einigen TeilnehmerInnen standen private und familiäre Konflikte an. Die<br />
pädagogischen Begleitung kann hier nur Hilfsangebote vermitteln und auf ihre<br />
Wahrnehmung hinwirken, eine intensive sozialpädagogische Einzelfallhilfe ist nur<br />
begrenzt möglich.<br />
Didaktische und methodische Formen der Bildungsarbeit<br />
Die Didaktik und Methodik ist vom jeweiligen Themenschwerpunkt und den jeweiligen<br />
Angeboten abhängig. Das Spektrum ist entsprechend groß und vielseitig:<br />
Gruppenarbeit<br />
Einzelarbeit<br />
Praxisreflexion<br />
erlebnispädagogisch orientierte Arbeit<br />
Arbeit mit Medien<br />
Körperarbeit<br />
Themenarbeit anhand von Texten, Filmen, etc.<br />
Gespräch / Diskussion<br />
Erfahrungsaustausch<br />
kreative Mittel
Seminare <strong>2002</strong>-<strong>03</strong><br />
Einführungsseminar<br />
Ort und Zeit Gruppe I 02.09.-06.09.02 Waldkraiburg<br />
Gruppe II 02.09.-06.09.02 Grafrath<br />
Gruppe III 02.09.-06.09.02 Aßling<br />
Gruppe IV 02.09.-06.09.02 Passau<br />
Gruppe V 02.09.-06.09.02 Schliersee<br />
Pädagogisches Ziele<br />
Inhalte/ Themen/Methoden<br />
9 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
- Kennenlernen der Gruppenmitglieder und –leiterinnen<br />
- Vertrauen und Sicherheit erlangen im Rahmen der Gruppe<br />
- Erwartungen/Ängste zum Einsatz in der ESST, zu den Seminaren,<br />
zur Gruppe, zum gesamten FSJ transparent machen<br />
- Unsicherheiten abbauen/Fragen klären hinsichtlich des FSJ<br />
- Stärkung der Eigeninitiative und –verantwortung<br />
- Förderung eines WIR-Gefühls in der Gruppe<br />
- Unterstützte Selbstreflexion<br />
- Hilflosigkeit am eigenen Leib und sich „helfen lassen müssen“<br />
erleben<br />
- Vorbereitung auf die Anforderungen/mögliche Schwierigkeiten im<br />
FSJ<br />
- Selbstvertrauen der Gruppenmitglieder stärken<br />
- Kennenlernen der Gruppenmitglieder: Jede sagt Namen und einen<br />
Satz, Klatschreporter (in kürzester Zeit so viele Infos wie möglich von<br />
den anderen erhalten; im Anschluss wird damit jede Person im Plenum<br />
vorgestellt);<br />
- Organisatorisches: Aushändigung der FSJ-Ausweise,<br />
Bescheinigungen, Seminartermine, Tätigkeitskataloge, ..und andere<br />
Formalitäten<br />
- Spiele zur Auflockerung u. um sich näher zu kommen:<br />
- Erwartungen und Befürchtungen hinsichtl. des FSJ:<br />
- Kleingruppenarbeit mit FSJ als Ballonfahrt-Symbole führen zum<br />
Thema; Austausch im Plenum; Schreiben eines Briefes an sich selbst,<br />
der am Abschlussseminar zurückgegeben wird; Einzelgespräche;<br />
- Einführung in die Grundpflege: zunächst Erleben von<br />
Hilfebedürftigkeit durch gegenseitiges Zähneputzen, blind durch den<br />
Raum geführt werden u.ä.; Vermittlung von Grundwissen wie persönl.<br />
Erscheinungsbild, Waschen des Patienten, Vitalzeichenkontrolle,<br />
Keimverschleppung, Fieber, Umgang mit Patienten o.ä.;<br />
rückenschonendes Arbeiten, Lagern; Klärung von Fragen/Ängsten;<br />
Thema „Abgrenzung“<br />
- Einführung in die Behindertenarbeit: geg. Zähneputzen, blind durch<br />
den Raum führen; Gesprächsaufträge zur Kommunikation mit einem<br />
stummen Menschen, wie fühle ich mich als „Stummer, Tauber, Blinder“<br />
in der Rolle? Referat zu einigen Behinderungsarten/Umgang damit;<br />
Thema Abgrenzung<br />
- Zur Arbeit mit alten Menschen: Bearbeitung eines Fragebogens, u.a.<br />
zum eigenen Altern; Diskussion im Plenum; Referat und Infos der<br />
Gruppenleiterin, Text einer alten Frau
10 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
- Infos über Rechte und Pflichten: Sammlung von Fragen in<br />
Kleingruppen-Klärung im Plenum; Wiederholen der wichtigsten<br />
Passagen der Vereinbarung und des Tätigkeitskataloges<br />
- Belehrung über IfGS und JarbSchG: Vortrag mit Fragerunde<br />
- Seminarplanung: in Kleingruppen und anschließ. Plenum, Verteilung<br />
von Aufgaben für das nächste Seminar<br />
- Kreatives: Herstellung von Kleisterpapier, Basteln von Mappen mit<br />
Bindebänder<br />
- Spiele: Wettbewerb mit Punktesammeln zwischen Kleingruppen; Wer<br />
hat die meisten Erklärungen für das Kürzel FSJ?<br />
- FSJ-Starfest: Grillen, Tanz und Reden –organ. Von FSJ-Helferinnen<br />
- Seminarauswertung: Statements nach Zuwerfen eines Balles<br />
- Ausblick: Stimmungsbild durch Kärtchen mit Satzanfängen wie<br />
„besonders freue/ängstige ich mich auf/vor..“
11 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Begleitseminar 1<br />
Ort und Zeit Gruppe I 11.11. – 15.11.<strong>2002</strong> Berchtesgaden<br />
Gruppe II 25.11. – 29.11.<strong>2002</strong> Berchtesgaden<br />
Gruppe III 25.11. – 27.11.<strong>2002</strong> Waldkraiburg<br />
Gruppe IV 04.11. – 08.11.<strong>2002</strong> Berchtesgaden<br />
Gruppe V 18.11. – 22.11.<strong>2002</strong> Berchtesgaden<br />
Pädagogische Ziele<br />
Inhalte/Themen/Methoden<br />
- Selbstreflexion des bisherigen Einsatzes an der ESST<br />
- Erarbeitung von Lösungsmodellen bei Konflikten<br />
- Eigenverantwortung/-initiative der TN stärken<br />
- Stärkung des Gruppengefühls<br />
- Auseinandersetzung mit dem Tod anderer<br />
- Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod<br />
- Möglichkeiten der Verarbeitung von Trauer/Abschied<br />
- Auseinandersetzung mit anderen Kulturen/Zeitaltern zum Thema<br />
- Vermittlung von Freizeitmöglichkeiten als Ausgleich zur Arbeit<br />
- Schulung der Selbstwahrnehmung<br />
- Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Bezug zur<br />
Jetzt-Zeit<br />
- Schaffung eines wohligen Ambientes im Haus<br />
- Planung des darauffolgenden Seminars<br />
- Erneute Annäherung der Gruppenmitglieder: Jede sagt zwei<br />
Eigenschaften der neben ihr Sitzenden; Sammlung von Fragen (und<br />
Antworten), die alle betreffen. Tägliche „Guten-Morgen-<br />
Aktion“(Bewegungsspiele, Wettbewerbe, Meditationen o.ä.) für die<br />
ganze Gruppevorbereitet von ca. 2 Teilnehmerinnen;<br />
Nachtwanderung; Wanderung vom Dokuzentrum Obersalzberg zurück<br />
zum Seminarhaus; gegenseitige “Bewichtelung“ mit selbstkreirten<br />
Geschenken<br />
- Praxisreflexion: mit Hilfe von Stimmungskärtchen bringt jede in einer<br />
Gruppe von max. 10 TN den anderen ihr Befinden an der ESST näher<br />
; in diesem Zusammenhang auch Bewußtmachen von Ressourcen, die<br />
jede einzelne hat, um nach der Arbeit wieder Kraft zu tanken und<br />
Auffrischung der<br />
- Rechte und Pflichten als FSJ-Helferin; Einzel-Krisengespräche<br />
- Tod, Sterben, Leben: Interview mit E. Kübler-Ross auf Video“ der Tod<br />
der anderen“ mit anschließender Diskussion u. Erfahrungsaustausch;<br />
Referate zu den Sterbephasen sowie Trauerphasen;<br />
- Der eigene Tod: ausführlicher Fragebogen zur Bearbeitung in<br />
Einzelarbeit; Austausch/Diskussion in Kleingruppen, anschließend im<br />
Plenum.<br />
- Tod in andren Kulturen: Referat über Mumifizierung; im Zusammenhang mit<br />
den med. Kreistänzen: bei den Hopi-Indianern, den alten Griechen usw.<br />
- Suizid: Referat über Hintergründe, mögl. Hinweise, Statistiken<br />
- Textanalyse: in Kleingruppen zu einem Gedicht zum Thema<br />
- Video: „Harold & Maude“<br />
- Hilfe bei Trauer/Abschied durch die med. Kreistänze:Austausch über eigene<br />
Verlusterfahrungen mit Hilfe eines Symboles;verschiedene z.Tl. sehr alte<br />
Tänze zum Thema; Halt durch die Gruppe, die im Kreis verbunden ist und<br />
durch den Tanz im Fluß (wir und das Leben gehen weiter!)
12 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
- Das Thema Tod zu Grab tragen: in Kleingruppen muß die Beerdigung vom<br />
„Tod“ kreativ ausgearbeitet und vorgestellt werden vor der<br />
Großgruppe(Todesanzeige, Grabrede...)<br />
- Besuch des Dokuzentrums am Obersalzberg zu seiner Geschichte und<br />
zur NS-Diktatur mit Diskussion<br />
- kreative Angebote: Laternenbasteln, Adventskalender u. -karten basteln,<br />
Kerzen mit Wachsplatten verzieren, Plätzchen backen<br />
- Vor-Adventsfeier mit Weihnachtswichteln<br />
- Seminarplanung: Wiederholen der geäußerten Themenwünsche<br />
vom Einführungsseminar; Prüfung deren Aktualität; durch<br />
Zurufen/Sammlung auf Flipchart Planung
13 von 17<br />
<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Begleitseminar 2<br />
Ort und Zeit Gruppe I 27.01. – 31.01.20<strong>03</strong> Fürstenfeldbruck<br />
Gruppe II 24.02. – 28.0220<strong>03</strong> Schiersee<br />
Gruppe III <strong>03</strong>.02. – 06.02.20<strong>03</strong> Thalhausen<br />
Gruppe IV 20.01. – 24.01.20<strong>03</strong> Landshut<br />
Gruppe V 13.01.- 17.01.20<strong>03</strong> Landshut<br />
Pädagogische Ziele<br />
Inhalte/Themen/Methoden<br />
- Erneute Reflexion des Einsatzes an der ESST<br />
- Erarbeitung von Lösungsmodellen bei Konflikten<br />
- Eigenverantwortung/-initiative der TN stärken<br />
- Weitere Stärkung des Gruppengefühls<br />
- Einblick in die Kommunikationspsychologie<br />
- Sich in verschiedenen Rollen erleben/ausprobieren zur Stärkung des<br />
Selbstbewusstseins<br />
- Vermittlung von Freude am Tanz/Choreografie<br />
- Spielerische Darstellung des FSJ<br />
- Erarbeitung eines Theaterstücks zum Zwecke der Aufführung<br />
- Vermittlung von kreativen oder körperbetonten Möglichkeiten als<br />
Ausgleich zur Arbeit<br />
- Vertiefung der Erfahrungen mit den med. Kreistänzen (fortlaufende<br />
Gruppe)<br />
- Kennenlernen der wichtigsten Behinderungsarten und Krankheiten bei<br />
alten Menschen<br />
- Auseinandersetzung mit dem Thema „Gehörlosigkeit“<br />
- Planung des darauffolgenden Seminars<br />
- Theaterfest mit versch. Darbietungen<br />
- Erneute Annäherung der Gruppenmitglieder: Aktuelles<br />
Stimmungsbild in der Anfangssituation mit Hilfe von Satzanfängen (auf<br />
Kärtchen); Tägliche „Guten-Morgenaktion“(Bewegungsspiele,<br />
Wettbewerbe, Meditationen o.ä.) für die ganze Gruppe –vorbereitet<br />
von ca. 2 Teilnehmerinnen; Wanderung am Ankunftstag; natürlich das<br />
gemeinsame Spiel<br />
- Praxisreflexion: jede spielt ihr derzeitiges Befinden an der ESST kurz<br />
vor und erläutert es dann näher;<br />
Ausfüllen eines persönlichen Fragebogen zur Zwischenauswertung<br />
FSJ; Einzel-Krisengespräche<br />
- Theater: Näheres zur Geschichte des Theaters; Verteilung von versch.<br />
Aufträgen: Einstudieren eines Ausschnitts eines Theaterklassikers;<br />
Entwerfen eines Werbespots für das FSJ; Darstellung von „Gefühlen“<br />
im „Schwarzen Theater“, Theaterfest mit jenen Darbietungen<br />
organisiert vom Festkomitee; Aufzeichnung auf Video<br />
- Tanz: Einstudieren einer Choreografie zur Musik aus „Moulin Rouge“<br />
- Kommunikation: Kommunikationsspiel als Hinführung (zu zweit soll mit zwei<br />
Rollen Plastilin etwas gestaltet werden ohne die Sprache zur Verständigung<br />
einzusetzen; eine Beobachterin pro Paar; im Anschluss Austausch in der<br />
Großgruppe) Allgemeines zur Ko; die Axiome nach Watzlawick; „die 4<br />
Aspekte einer Nachricht“(Modell „4Ohren“); Ko. und Wahrnehmung;<br />
Kommunikationsregeln;<br />
- Spielerische Darstellung von Konflikten (Thema vorgegeben)in Kleingruppen<br />
vor der Großgruppe einmal mit „Ko.- Föderern, einmal mit Ko.-Störern; der
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<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Rest der Gruppe beobachtet; dann Diskussion; Darstellung der „Schritte zur<br />
Problemlösung“; „Was ist Feedback“<br />
- Videos: „Gottes vergessene Kinder“ und „Jenseits der Stille“ mit<br />
anschließendem Austausch<br />
- die wichtigsten Behinderungsarten: Referate zum Autismus,<br />
Cerebralparese; Spastik; Epilepsie (mit kurzem Lehrfilm)<br />
- Krankheiten bei alten Menschen: Referate zu Alzheimer, Altersdemenz<br />
- kreative Angebote: Gipsmasken; Schmuck basteln backen<br />
- Seminarplanung: Jede muss drei Wünsche für das nächste Seminar<br />
auf Zettel schreiben; diese werden auf Pinnwand gesammelt; dann<br />
muss jede drei „Dinge“ draufschreiben „Was bin ich bereit zum<br />
Gelingen des nächsten Seminars beizusteuern“, erneute Sammlung<br />
und Zusammenstellung eines Seminars zum Thema präventive<br />
Gesundheitsarbeit<br />
... junge Menschen können SOVIEL Gutes tun...
Begleitseminar 3<br />
Ort und Zeit Gruppe I 31.<strong>03</strong>.- 31.01.20<strong>03</strong> Riederau<br />
Gruppe II 05.05.- 09.05.20<strong>03</strong> Passau<br />
Gruppe III 24.<strong>03</strong>.- 27.<strong>03</strong>.20<strong>03</strong> Berchtesgaden<br />
Gruppe IV 07.04.- 11.04.20<strong>03</strong> Thalhausen<br />
Gruppe V 31.<strong>03</strong>.- 04.04.20<strong>03</strong> Lindau<br />
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<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Pädagogische Ziele:<br />
- Erneute Reflexion des Einsatzes an der ESST<br />
- Erarbeitung von Lösungsmodellen bei Konflikten<br />
- Eigenverantwortung/-initiative der TN stärken<br />
- Weitere Stärkung des Gruppengefühls<br />
- Fokus auf positive Zeiten, Zustände lenken<br />
- Stärkung des Selbstbewusstseins/der Selbstwahrnehmung<br />
- sich abgrenzen lernen<br />
- Bewusstsein für gefährliche Situationen schulen<br />
- Wehrhaft werden; guten Stand erlangen<br />
- Vermittlung von Entspannungstechniken<br />
- Vertiefung der Erfahrungen mit den med. Kreistänzen (fortlaufende<br />
Gruppe)<br />
- Transparent machen des Zyklusgeschehens der Frau<br />
- Empfängnisverhütung<br />
- Einen selbstverantwortlicheren Umgang mit der weiblichen<br />
Gesundheit/Krankheit vermitteln<br />
- Gegenseitige Körperwahrnehmung schulen<br />
- Vermittlung einer chines. Massagetechnik<br />
- Statt Konsum: einfache Kosmetik zum Selbermachen<br />
- Kreativität fördern<br />
- Planung des darauffolgenden Seminars<br />
Inhalte/Themen/Methoden<br />
- Erneute Annäherung der Gruppenmitglieder: Übung „Gückliche<br />
Zeiten“: In Einzelarbeit soll jede ihr Leben Revue passieren lassen und<br />
8 besonders glückl. Ereignisse auf einem Flipchartbogen aufmalen –<br />
nachher Austausch (mit strahlenden Gesichtern) in Kleingruppen;<br />
Tägliche „Guten-Morgen-Aktion“(Bewegungsspiele, Wettbewerbe,<br />
Meditationen o.ä.) für die ganze Gruppe –vorbereitet von ca 2<br />
Teilnehmerinnen; Geländespiel für alle (vorbereitet von FSJlern);<br />
gegenseitige Massagen<br />
- Praxisreflexion: Erstellen einer Collage aus Zeitschriften in<br />
kleingruppen zum aktuellen Befinden in der ESST mit anschließ.<br />
Austausch; Einzel-Krisengespräche<br />
- Selbstverteidigung: brenzlige Situationen im Rollenspiel;<br />
Wahrnehmung der eigenen Grenzen (s.auch an der ESST); Nein-<br />
Sagen üben; laut werden üben; körperliche Möglichkeiten der Wehr<br />
u.v.m.<br />
- Zyklusgeschehen der Frau /Verhütung: Der Zyklus der Frau dargestellt als<br />
Rollenspiel; Theorie auf Schautafel; Fragen und Austausch; Durchgehen<br />
einzelner Verhütungsmittel und in welcher Phase des Zyklus/an welcher<br />
Körperstelle setzen sie an.<br />
- Gesundheit der Frau: Körpermeditation im Sitzen; Schreibcollage“was<br />
gehört für mich zu einem erfüllten Frau-sein ?“Diskussion;In Einzelarbeit<br />
Bearbeitung eines Fragebogens zur Körperselbstwahrnehmnug-Austausch in<br />
Paaren; Darstellung von Einflüssen auf Gesundheit; Spiel eines Dialogs
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<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
zwischen zwei gesundheitlich resignierten Frauen „man kann ja eh nix<br />
machen“;Alternativer Umgang mit Krankheit; Jede erhält Kärtchen mit<br />
Satzanfängen, wie „weil ich es wert bin gesund und glücklich zu sein, werde<br />
ich ab jetzt...“zum Vollenden; Literaturliste zum Vertiefen.<br />
- Weitere Entspannungstechniken: Fantasiereise an einen guten Ort;<br />
Gesichtsmassagen<br />
- Kreatives: Basteln eines Regenmachers und/oder Traumfängers sowie die<br />
Herstellung von Naturkosmetika (alle unter Anleitung engagierter<br />
FSJlerinnen);<br />
- Seminarplanung für das Selbstversorgerseminar: durch Zurufen;<br />
Einteilung der Kochgruppen;
Abschlussseminar<br />
Ort und Zeit Gruppe I 30.06.- 04.07.20<strong>03</strong> Murnau<br />
Gruppe II 27.07.- 01.08.20<strong>03</strong> Thalhausen<br />
Gruppe III 07.07.- 11.07.20<strong>03</strong> Passau<br />
Gruppe IV 27.07.- 01.08.20<strong>03</strong> Friedrichshafen<br />
Gruppe V 30.06.- 04.07.20<strong>03</strong> Thalhausen<br />
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<strong>Freiwilliges</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Jahr</strong>- <strong>Sachbericht</strong><br />
Pädagogische Ziele:<br />
- Förderung der Gruppendynamik<br />
- Sich als Gruppe zu erleben, um sich dann voneinander verabschieden<br />
zu können<br />
- Auswertung, Reflexion des <strong>Jahr</strong>es<br />
- Zukunftsperspektiven entwickeln<br />
- Bedeutung von Abschied<br />
Inhalte/Themen/Methoden<br />
- Auswertung des <strong>Jahr</strong>es:<br />
- Regenbogenreise in Kleingruppen<br />
- Fragebögen<br />
- Rückgabe des Briefes und Fotos (siehe Einführungsseminar)<br />
- Kleingruppenarbeit zum Thema: Was hat mir das FSJ für meine<br />
berufliche Zukunft genutzt? Was für mich privat ?<br />
- Zukunftsperspektiven: Gruppengespräche, Übung: „Brief an mein<br />
Patenkind“<br />
- Gemeinsame Gruppenaktivitäten (sich als Gruppe erleben):<br />
Donauschifffahrt zum Haus am Strom, Krimiführung, Planung für ein<br />
Abschiedsfest<br />
- Abschiedsfest: Gemeinsames Spielen und Feiern, Verabschiedung<br />
der Teilnehmerinnen, Überreichung von kleinen<br />
Abschiedsgeschenken, Austausch von Gedanken, Gedichten zum<br />
Thema Abschied oder Zukunft