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Zucker ? Nahrung oder Gift - Forum-Bioenergetik eV

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Süßstoffe haben gegenüber dem Haushaltszucker einen entscheidenden Nachteil: Sie schmecken<br />

nicht so gut. Vor allem bei höheren Konzentrationen können unterschiedliche Arten von<br />

Beigeschmack auftreten - zum Beispiel metallisch <strong>oder</strong> lakritzartig. Mancher Süßstoff bleibt auch sehr<br />

lange im Mund. Häufig müssen deshalb die Süßstoffe kombiniert werden, um einen runden<br />

Geschmack zu erreichen. Einige Süßstoffe verlieren bei längerer Lagerung (Aspartam) <strong>oder</strong> beim<br />

Erhitzen ihre Wirkung.<br />

Sind Süßstoffe Krankmacher?<br />

Der Süßstoff Aspartam (E951) geriet immer wieder unter Verdacht, die Entstehung von Krebserkrankungen<br />

mit zu beeinflussen. Das Europäische Ramazzini-Instituts (Bologna, Italien) veröffentlichte<br />

2005 eine Studie, die einen solchen Zusammenhang nahelegt. Allerdings stuft die Europäische<br />

Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) den Süßstoff weiterhin als unbedenklich ein.<br />

Cyclamat (E952) ist seit 1969 in den USA verboten. Im Tierversuch zeigten sich Hinweise, dass der<br />

Stoff krebserregend ist. Allerdings sind die Studien umstritten. In anderen Studien konnten die<br />

Ergebnisse nicht bestätigt werden.<br />

Bildunterschrift: Versuchsratten testeten Saccharin<br />

In Fütterungsversuchen an Ratten ergaben sich auch Hinweise, wonach Saccharin (E954) an der<br />

Entstehung von Blasenkrebs beteiligt sein könnte. Aber auch hier konnten nachfolgende Untersuchungen<br />

keinen Beweis erbringen.<br />

Höchstwerte<br />

Die Weltgesundheitsorganisation WHO und die FAO geben aufgrund der unsicheren Datenlage<br />

Höchstwerte aus. Der sogenannte ADI-Wert (acceptable daily intake - die erlaubte tägliche Konsummenge)<br />

gibt die Dosis pro Tag in mg pro kg Körpergewicht an, die lebenslang zu sich genommen<br />

werden darf. Die Höchstwerte von 5 mg/kg (Saccharin) und 40 mg/kg (Aspartam) Körpergewicht<br />

beziehen sich allerdings nur auf erwachsene Männer.<br />

Süßstoffe in Speisen<br />

Die Lebensmittelindustrie setzt Süßstoffe vor allem in diätischen Erzeugnissen und in Light-Produkten<br />

ein. Aspartam wird zusammen mit Cyclamat vor allem bei kalorienreduzierten Erfrischungsgetränken,<br />

Dessertspeisen, Milchzubereitungen, Speiseeis, Brotaufstrichen (Konfitüren, Gelees und Marmeladen,<br />

Obstkonserven, süß-saure Konserven), Senf, Soßen, Obstkonserven und Spirituosen eingesetzt.<br />

Gerade im Sommer können Kinder durch den Konsum von kalorienreduzierten Erfrischungsgetränken<br />

sehr leicht die empfohlenen Höchstwerte erreichen. Baby- und Kleinkinderkost sollte nicht mit Süßstoff<br />

gesüßt werden.<br />

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