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Herrn Professor Dr. Arnold - Franz Sales Haus

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OECD<br />

Die Wirkung der inneren Bilder von<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong><br />

Führung<br />

Grundlagen eines emotionalen Leaderships<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. Rolf <strong>Arnold</strong><br />

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Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong><br />

Ausbildungs- oder<br />

Führungssituation<br />

„Sich kein Gehör verschaffen<br />

können“<br />

„Provoziert werden“<br />

„Die Führung aus der Hand<br />

geben sollen“<br />

„Disziplinverweigerung“<br />

Mögliche überwertige<br />

emotionale Reaktion<br />

Lautes, entschiedenes und<br />

strenges Auftreten<br />

Beleidigtes Sich-zurück-Ziehen<br />

Zeigen, wer der „Herr im<br />

<strong>Haus</strong>e“ ist<br />

Strafen und durchgreifen<br />

Mögliche Rekonstellierung<br />

Gefühl des ÜbersehenWerdens<br />

(„Man hört mich nicht.“)<br />

Gefühl des AbgelehntWerdens<br />

(„Man akzeptiert mich nicht.“)<br />

Gefühl des Kontrollverlusts<br />

(„Ich kann nichts machen.“)<br />

Gefühl der Überforderung<br />

(„Man folgt mir nicht.“)<br />

Abb. 3: Ausgewählte Situationen und mögliche emotionale Rekonstellierungen (vgl. <strong>Arnold</strong> 2005)<br />

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Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong><br />

Vierte Lektion:<br />

Eine emotional kompetente Begleitung setzt das In-Beziehung-Treten<br />

voraus. In Beziehung treten können wir jedoch nur, wenn wir die<br />

Beurteilungssprache in uns zum Schweigen gebracht haben und<br />

stattdessen dem andern mit Offenheit und Neugier für dessen Welt<br />

begegnen.<br />

Suche deshalb stets nach „den guten inneren Gründen“ des Gegenübers für<br />

sein Verhalten und lege die Defizitbrille ab. Interessiere dich für seine Sicht<br />

der Dinge, frage nach und höre ihm zu, ohne blind an deiner eigenen<br />

Erklärung der „Welt“ festzuhalten.<br />

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„Gedankenlesen“<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong><br />

Schemeta<br />

„Selektive Wahrnehmung“<br />

„Übergeneralisierung“<br />

„Vorschnelle Schlussfolgerungen<br />

ziehen“<br />

„Übertreiben“<br />

OECD<br />

Abb. 4: Emotionale Schemata (nach: Bennett-Goleman 2004, S. 160f)<br />

Erläuterung<br />

„… Dinge nur in einer Art und Weise sehen und alle Anhaltspunkte für<br />

das Gegenteil ignorieren.“<br />

Beispiel Perfektionist: Mit guter Note grübelt er über die eine kritische<br />

Bemerkung.<br />

„… ein einzelnes Ereignis ist gleichbedeutend mit einem dauerhaften<br />

Muster.“<br />

Beispiel abgelehnter Bewerber: „Mir wird nie etwas gelingen.“<br />

Sich an willkürliche Erklärungen klammern, „als sei ihre Wahrheit<br />

erwiesen“.<br />

Beispiel: Verspätung des Freundes wird als dessen Wunschgesehen, sie<br />

zu verlassen.<br />

Schlimmste Befürchtungen werden trotz fehlender Beweise als wahr<br />

angesehen.<br />

Beispiel: „Niemand will mit mir reden!“<br />

Kleinigkeiten zur Katastrophe hochspielen.<br />

Beispiel: Kratzen im Hals wird als Hinweis auf lebensbedrohliche<br />

Krankheit angesehen<br />

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Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong><br />

OECD<br />

Fünfte Lektion:<br />

Wenn dich etwas aufregt, dann durchlaufe den Fünf-Finger-Check!<br />

Bedenke den Grundsatz, dass man nur mit gekühltem Herzen besonnen<br />

und situationsangemessen reagieren kann!<br />

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Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong><br />

OECD<br />

Notwendiger emotionaler Reflexionsprozess<br />

(„Fünf-Finger-Check“)<br />

In welchen frühen Situationen wurden ähnliche Gefühle erlebt?<br />

(genaue Beschreibung bzw. Imagination)<br />

Wie wurde reagiert?<br />

Wer waren die Akteure?<br />

Welche Erwartung, Sehnsucht, Angst lag hinter diesem Gefühl?<br />

Welche anderen Verhaltensweisen wären denkbar (gewesen)?<br />

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Die unangenehme Botschaft:<br />

Führen durch Selbstveränderung


Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong><br />

„Wenn Du veränderst,<br />

verändert sich nichts.<br />

Denn jede Veränderung muss<br />

Selbstveränderung sein“<br />

(Willke 1987).


Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong>


Arten des Zuhörens /<br />

Problemlösens<br />

Downloaden<br />

Bestätigung des bereits<br />

Vorhanden<br />

gegenständlich-unterscheidendes,<br />

objektivierendes Zuhören<br />

reale Beschaffenheit,<br />

Abweichungen<br />

empathische Zuhören<br />

mit den Augen<br />

des Anderen sehen<br />

Schöpferische Zuhören<br />

von der entstehenden<br />

Zukunft/ vom<br />

Zukünftigen<br />

= vier Ströme sozialer Emergenz<br />

= vier Felder der Aufmerksamkeit<br />

REACTING<br />

REDESIGNING<br />

REFRAMING<br />

PRESENCING<br />

Mit eigenen<br />

Augen;<br />

eigene<br />

Organisation<br />

Der Wahr-<br />

nehmung<br />

Mit anderen<br />

Augen sehen;<br />

fremde<br />

Organisation<br />

der Wahr-<br />

nehmung


Der (notwendige) selbstreflexive Blick:<br />

Seit wann haben Sie das?


Aufgeschlossenheits-Check für das lernende Kollegium<br />

• Was sind unsere zentralen „Beliefs“ im Kollegium? (Worin sind sich alle einig?)<br />

• Welchen Nutzen stiften diese Beliefs (über Lernende, Unterricht, Schulpolitik<br />

etc.)?<br />

• Welchen „Schaden“ können diese Beliefs anrichten?<br />

• Sind wir festgelegt, oder können wir uns ein „frisches Denken“ leisten?<br />

• Was befürchten wir, was sind unsere Ängste?<br />

• Wann setzen wir uns mit Neuem auseinander? Begrüßen oder vertreiben wir es?<br />

• Was glauben wir besser zu wissen (als die jungen Kollegen, die Politiker etc.)?<br />

• Wann haben wir uns persönlich (jede(r) für sich) oder im Kollegium verändert?<br />

• Welche Veränderungsaufgaben stünden an?<br />

• Wie lassen wir uns auf die eigene Veränderung (durch Neues) ein?


Rückgebundenheit („Sieg über die innere Verlorenheit“)<br />

• die eigene Endlichkeit und die der Anderen bewusst sehen<br />

• das Ganze auf die „richtigen Dinge“ hin ausrichten können<br />

• sich selbstreflexiv beobachten können<br />

• in einem deutlichen Referenzpunkt der Identität und des ethisch-moralischen Urteils verankert sein<br />

Zugewandtheit („Sieg über narzisstische Angetriebenheit“)<br />

• ruhige Bezogenheit ausdrücken können<br />

• echtes Interesse am Gegenüber versprühen<br />

• stets auch an dem Wachstum des Anderen orientiert sein<br />

• auf Dialog statt auf Kampf eingestellt sein<br />

Gelassenheit („Sieg über innere und äußere Unruhestifter“)<br />

• Präsenz und Klarheit ausdrücken können<br />

• emotionale Resonanz erreichen können<br />

• schweigen bzw. nicht-handeln können<br />

• Aufgeregtheiten meiden können<br />

Strategische Stringenz („Sieg über Angst und den Schlendrian“)<br />

• Ziele mit innerer Sicherheit benennen können<br />

• die notwendigen Schritte markieren können<br />

• um kriterienbezogene Messungen des „Where are we now?“ bemüht sein<br />

• um Evaluierung bemüht sein<br />

Machtverzicht („Sieg über Egoismus“)<br />

• abschiedlich leben können<br />

• an nichts anhaften können<br />

• sich bitten lassen können<br />

• auf Optionen verzichten können<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong><br />

Der spirituelle Manager<br />

Abb.6: Der spirituelle Manager


Leitsätze des Systemischen Denkens<br />

1 Es gilt, die Bescheidenheitsposition einer reflexiven<br />

Beobachtung einzunehmen!<br />

2 Jedes Problem ist immer auch schon eine mögliche<br />

Lösung!<br />

3 Die Welt ist nicht (nur) so, wie ich sie fühle!<br />

4 Lass Dich von der Wirklichkeit überraschen und<br />

belehren!<br />

5 „Handle stets so, dass Du die Anzahl der Möglichkeiten<br />

vergrößerst“ (von Foerster)


Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong>


Prof. <strong>Dr</strong>. R. <strong>Arnold</strong><br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Kontakt:<br />

arnold@sowi.uni-kl.de<br />

www.uni-kl.de/paedagogik

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