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Newsletter September 2010.pdf - Galifa Contactlinsen AG

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Keratokonus-Linsen –<br />

über Rose K zur torischen<br />

Mk Pro.<br />

Text: Helga Seiler<br />

Die <strong>Contactlinsen</strong>-Anpassung bei irregulären<br />

Hornhäuten stellt für viele Anpasser<br />

immer wieder eine Herausforderung in<br />

der täglichen Praxis dar.<br />

Bereits bei der Versorgung von Keratokoni<br />

stösst man auf sehr unterschiedliche<br />

Apex-Ausdehnungen und -Lagen, die<br />

unterschiedlichste <strong>Contactlinsen</strong>-Geometrien<br />

erfordern (<strong>Galifa</strong> Augenblick<br />

07/2009). Noch komplexer wird die Anpassung<br />

bei Pellucider marginaler Degeneration<br />

oder Keratoplastik. Hier kann<br />

die Hornhautform in jedem einzelnen<br />

Quadranten extrem unterschiedlich sein<br />

und von oblong zu prolong wechseln.<br />

Wichtige Erfolgsfaktoren bei der effizienten<br />

Anpassung sind eine gründliche Analyse der<br />

Hornhaut-Topographie im Vorfeld der<br />

Anpassung, die Kenntnis über die am Markt<br />

erhältlichen <strong>Contactlinsen</strong>-Geometrien<br />

und eine effiziente logische Vorgehensweise.<br />

–––<br />

1 Die Rose K Produktpalette bei <strong>Galifa</strong><br />

Mit <strong>Contactlinsen</strong> aus der Rose K Familie kann heute eine<br />

grosse Anzahl an irregulären Cornea-Formen erfolgreich<br />

versorgt werden. Die Produktpalette reicht von einfachen<br />

rotationssymmetrischen Keratokonus-Linsen bis zu vordefinierten<br />

quadrantenspezifischen vordertorisch-prismatischen<br />

<strong>Contactlinsen</strong> für Keratoplastik (siehe Tabelle 1).<br />

Anwendung bei Anwendung bei<br />

Keratokonus Keratoplastik<br />

PMD, sehr tiefliegenden Keratokoni<br />

Zustand nach Lasik (Myopiekorrektur)<br />

Rose K2 Rose K2 IC<br />

Rose K2 VP Rose K2 IC VP<br />

Rose K2 VPT Rose K2 IC VPT<br />

Rose K2 ACT VP Rose K2 IC ACT VP<br />

Rose K2 ACT VPT Rose K2 IC ACT VPT<br />

Tabelle–1: Übersicht über die Rose K <strong>Contactlinsen</strong><br />

Rück- und bitorische Geometrien lassen sich mit unserer<br />

individuellen Linie Mk Pro ebenfalls verwirklichen, wie auch<br />

individuell quadrantenspezifische <strong>Contactlinsen</strong> als Modula<br />

Q.<br />

–––<br />

2 Warum ist ein Anpass-Satz notwendig?<br />

Grenzen der Topographie<br />

Mit modernen Mess-Methoden ist eine Vermessung der<br />

Hornhaut-Oberfläche an mehreren tausend Messpunkten<br />

problemlos möglich. Allerdings wird mit steiler werdenden<br />

Hornhautradien die Grösse der wirklich gemessenen Fläche<br />

deutlich kleiner: In unserem Beispiel aus Abb. 1 – ein Keratokonus<br />

Grad 2 – beträgt der Durchmesser des tatsächlich<br />

gemessenen Hornhautareals ca. 8 mm. Bei einem Keratokonus-Grad<br />

4 (Abb. 2) mit deutlich steileren Radien ist das<br />

Areal nur noch knapp 6 mm gross.<br />

Im Vergleich dazu liegen die am häufigsten verwendeten<br />

Durchmesser bei Keratokonus-Linsen bei 8.7 bis 9.2 mm.<br />

Sie sind also grösser als der von der Messung erfasste Hornhautbereich.<br />

Eine definitive Aussage über den Sitz in der Peripherie ist<br />

also nur mithilfe einer Anpasslinse möglich.<br />

Kamerabild Topographie: Keratometerdaten<br />

Tangentialradien<br />

AA:60%<br />

Rh: 7.04 mm<br />

Rv: 6.62 mm<br />

Ast.: 3.0 dpt<br />

Ach.: 20.9°<br />

Exz.: 0.56<br />

ØHH: 11.9<br />

Abb–1: Anpassfall E.S. Keratokonus Grad 2 – das von der Messung<br />

erfasste Areal hat einen Durchmesser von etwa 8 mm.

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