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KDE benötigt in der Standardinstallation mit einem<br />
geöffneten Terminal-Fenster etwa 430 MB.<br />
Die Messung des Speicherverbrauchs der Desktops<br />
kann jeweils nur ungefähre Werte ermitteln,<br />
die zudem in Abhängigkeit von der Hardware und<br />
anderen Faktoren schwanken. Aber als Anhaltspunkt<br />
sollten sie allemal genügen.<br />
Unity<br />
Der Login-Bildschirm auf Basis von LightDM<br />
wurde im Aussehen etwas verändert, so dass<br />
unter anderem lange Namen besser passen.<br />
Er lässt sich jetzt direkt für Remote-Desktop-<br />
Verbindungen nutzen, was die Nutzung von<br />
Ubuntu als Thin Client erleichtert. Der Netzwerkstatus<br />
wird dazu in einer Leiste am Oberrand angezeigt.<br />
Der Login-Bildschirm von LightDM.<br />
Amarok mit HUD unter Unity.<br />
Unity ist quasi die offizielle Desktopumgebung<br />
von Ubuntu. Nachdem Kubuntu<br />
zum Gemeinschaftsprojekt heruntergestuft<br />
wurde, gibt es keine Desktopumgebung<br />
mehr, die ganz gleichberechtigt<br />
neben Unity steht. Dennoch soll im<br />
nächsten Abschnitt auch KDE betrachtet<br />
werden, da es eines der wichtigsten<br />
Desktop-Systeme für Linux ist.<br />
In dieser <strong>Version</strong> wurde Unity wieder<br />
stark überarbeitet. So wurden auf der<br />
Übersichtsseite etliche Details verbessert.<br />
In die Startleiste kann man neben<br />
lokalen Anwendungen auch URLs von<br />
Webseiten integrieren.<br />
DISTRIBUTION<br />
Canonical nennt diese Funktion<br />
Webapps. Sie sorgen dafür, Firefox<br />
mit der betreffenden URL zu<br />
starten, doch wenn das alles wäre,<br />
wäre es kaum eine Erwähnung<br />
wert. Die Integration von Webapps<br />
ist ziemlich weitreichend. Head-Up-<br />
Display (HUD), Integration ins Benachrichtigungssystem<br />
und in die<br />
Online-Kontenverwaltung sind einige<br />
der zusätzlichen Eigenschaften.<br />
Aus diesem Grund sind Webapps<br />
auch separate Plugins, von denen<br />
bereits eine stattliche Auswahl [6]<br />
existiert. Nur zwei Webapps, Amazon<br />
und Ubuntu One Music, sind<br />
vorinstalliert und offenbar im Paket<br />
unity-webapps-common enthalten.<br />
Die offensichtlich kontroverseste Änderung in<br />
Unity ist dagegen die Integration von Amazon<br />
in die Suche der Übersichtsseite. Diese neue<br />
Shopping-Linse ist nicht grundsätzlich auf Amazon<br />
beschränkt. Eine Suche zeigt nun nicht mehr<br />
nur Ergebnisse von der Festplatte oder aus den<br />
Paketquellen, sondern auch Treffer-Angebote<br />
von Amazon an. Dies rief massive Kritik hervor,<br />
sowohl aus Datenschutzgründen als auch bezüglich<br />
der Sicherheit. Einer der wesentlichen<br />
Kritikpunkte war, dass dadurch die Suchbegriffe<br />
den Anbietern bekannt werden. Dies stellt ein<br />
Informationsleck dar, denn möglicherweise ist<br />
es vom Benutzer nicht gewollt, dass bestimmte<br />
Begriffe den eigenen Rechner verlassen. Ubuntu<br />
milderte die Auswirkungen noch ab, indem die<br />
© <strong>freiesMagazin</strong> CC-BY-SA 3.0 Ausgabe 01/2013 8