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Thema der Allgemeinen Diplomarbeit - Fakultät für Architektur ...

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TERMINE<br />

20.März 2013 · 9.00-12.00 Uhr<br />

Vorstellung und Ausgabe <strong>der</strong> allg. <strong>Diplomarbeit</strong> (Hörssal 0360)<br />

27.März 2013 · bis 18.00 Uhr<br />

schriftliche Rückfragen per E-Mail (mit Empfangsbestätigung)<br />

Schwerpunkt Entwerfen/Gestalten sekretariat.deubzer@tum.de<br />

Schwerpunkt Entwerfen/Städtebau anja.runkel@tum.de<br />

Schwerpunkt Entwerfen/Bautechnik lib@lrz.tum.de<br />

08.April 2013 · 10.00-12.00 Uhr<br />

Rückfragenkolloquium Hörsaal 0360<br />

15.-19.April 2013<br />

Beratungsgespräche / Terminvereinbarung an den Lehrstühlen<br />

21.Juni 2013 · 10.00-11.00 Uhr<br />

Abgabe <strong>der</strong> <strong>Diplomarbeit</strong> (Lehrstuhl Prof. Wolf)<br />

05.Juli 2013 · 10.00-14.00 Uhr<br />

Abgabe <strong>der</strong> <strong>Diplomarbeit</strong> mit Terminverlängerung durch das<br />

Studiendekanat (Immatrikulationshalle)<br />

15.-18.Juli 2013 · ca. 8.30-19.00 Uhr<br />

Öffentl. Vorstellung <strong>der</strong> <strong>Diplomarbeit</strong>en (Immatrikulationshalle)<br />

24.Juli 2010 · 10.00-12.00 Uhr<br />

Verabschiedung <strong>der</strong> Diplomanden (Immatrikulationshalle)<br />

ALLGEMEINE LEISTUNGEN<br />

• Poster DIN A1 hoch, ausschließlich mit einem Grundriss<br />

1.200 (Wände geschwärzt) bzw. Schwarzplan 1.1000<br />

(Schwerpunkt Städtebau) und Kenntitel <strong>der</strong> Arbeit, zentriert<br />

• Verkleinerungen DIN A3 quer 2-fach in Sichthüllen (jedes Blatt<br />

einzeln!) DIN A3 quer mit Lochung an kurzer Seite<br />

• Für die Diplomzeitung als einzelne Dateien: Projekttext als<br />

Word-Dokument (2000 bis 2500 Zeichen inkl. Leerzeichen),<br />

Modellbil<strong>der</strong> und Perspektiven als JPGs, Lageplan als PDF<br />

• Verzeichnis eingereichter Unterlagen auf <strong>der</strong> Abgabemappe<br />

• Alle Pläne, Unterlagen und Fotos <strong>der</strong> Modelle auf CD mit Hülle<br />

• Verfassererklärung wie Vorlage in verschlossenem Umschlag<br />

gedruckt bei Druck-Kultur GmbH München, 03/2013<br />

DIPLOM<br />

Technische Universität München <strong>Fakultät</strong> <strong>für</strong> <strong>Architektur</strong><br />

Allgemeine <strong>Diplomarbeit</strong> März - Juli 2013<br />

ÖFFENTLICH - NICHT PRIVAT. Die „gute Stadt“ ist immer ein fein austariertes<br />

System aus öffentlichen und privaten Räumen. Bezogen auf die Außenräume<br />

schlägt das Pendel dabei im besten Fall auf die Seite des Öffentlichen:<br />

„Die Straßen in den Großstädten haben noch viele an<strong>der</strong>e Funktionen<br />

außer <strong>der</strong> einen, Platz <strong>für</strong> Fahrzeuge zu bieten, und die Bürgersteige<br />

haben noch viele an<strong>der</strong>e Funktionen, außer Platz <strong>für</strong> die Fußgänger<br />

zu bieten. Ein Bürgersteig in einer Großstadt ist, <strong>für</strong> sich genommen,<br />

ein leerer Begriff. Erst im Zusammenhang mit den angrenzenden Gebäuden<br />

und mit <strong>der</strong>en Nutzung o<strong>der</strong> erst in Verbindung mit <strong>der</strong> Benutzung<br />

an<strong>der</strong>er Bürgersteige in <strong>der</strong> Nähe gewinnt er Bedeutung. Die Straßen<br />

und ihre Bürgersteige sind die wichtigsten öffentlichen Orte einer Stadt,<br />

sind ihre lebenskräftigsten Organe. Was kommt einem, wenn man an<br />

eine Großstadt denkt, als erstes in den Sinn? Ihre Straßen. Wenn die<br />

Straßen einer Großstadt uninteressant sind, ist die ganze Stadt uninteressant;<br />

wenn sie langweilig sind, ist die ganze Stadt langweilig.“ (Jane<br />

Jacobs, Tod und Leben großer amerikanischer Städte, Deutsche Ausgabe<br />

1963, S. 27)<br />

DIE MASSE DER STADT Bezogen auf die „Innenräume“ finden wir hingegen<br />

notwendigerweise einen deutlichen Ausschlag auf die Seite des Halböffentlichen<br />

und Privaten. Die Stadt als „Baukörper“, also gewissermaßen<br />

die „Masse“ <strong>der</strong> Stadt wird größtenteils durch private Gebäude an<br />

öffentlichen Räumen generiert. Diese erfor<strong>der</strong>n eine hohe Alltagstauglichkeit<br />

und einen adäquaten, architekonischen Ausdruck. Ihre Qualität<br />

wird aber insbeson<strong>der</strong>e im Zusammenspiel untereinan<strong>der</strong> sichtbar, also<br />

konkret darin wie sie gemeinsam Stadtraum – also Straßenraum – erzeugen<br />

können. Das Spektakel ist dabei vermutlich nicht die Messlatte.<br />

Wenn wir uns nun aber den trotzdem noch sehr vielen öffentlichen Häusern<br />

<strong>der</strong> Stadt an öffentlichen Räumen zuwenden, sehen wir diese einer<br />

Art doppelter Öffentlichkeit ausgesetzt – Innen wie Außen. Sie benötigen<br />

daher umsomehr auf architekonischer Ebene ein großes Maß an Sorgfalt<br />

und eine wohltemperierte Angemessenheit – zwischen Repräsentation,<br />

Gewöhnlichkeit und herausragen<strong>der</strong> Baukunst. In einer demokratischen<br />

Gesellschaft mag das oftmals schwieriger erscheinen als noch zu Zeiten<br />

monarchischer Großschöpfungen wie wir sie etwa in München an <strong>der</strong><br />

Ludwigs- und Maximiliansstraße vorfinden. Aber jegliche Wehmut diesbezüglich<br />

ist völlig unangebracht. Vielmehr ist genau dies als Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

uneingeschränkt anzunehmen.<br />

DREI ORTE - DREI THEMEN Das Diplom 2013 geht an drei verschiedenen Orten,<br />

mit drei verschiedenen Programmen und in drei verschiedenen Maßstäben<br />

dem Anliegen stadträumlicher und öffentlicher Bautätigkeit nach.<br />

Konzertsaal am<br />

Hofgarten<br />

München Ost<br />

Orleansstraße<br />

Maison du Peuple<br />

Orleansplatz<br />

KONZERTSAAL AM HOFGARTEN München – eine Stadt <strong>der</strong> Musik! Kaum eine<br />

Stadt kennt ein so breites, qualitativ hochwertiges Spektrum an Musik<br />

– vom Jazz und <strong>der</strong> volkstümlichen Blas- und Tanzmusik über Rock und<br />

Pop bis zur klassischen Musik. Mit den Münchner Philharmonikern als<br />

dem „Orchester <strong>der</strong> Stadt“, dem Bayerischen Staatsorchester zugleich<br />

Orchester <strong>der</strong> Staatsoper und nicht zuletzt dem Symphonieorchester und<br />

Chor des Bayerischen Rundfunks, verfügt die Stadt über drei Orchester<br />

von internationalem Rang. Die hohen Ansprüche, die in <strong>der</strong> außerordentlichen<br />

Qualität <strong>der</strong> Orchester begründet sind, finden wie berichtet wird, in<br />

den Konzertsälen die in München bespielt werden, nicht die angemessene<br />

Resonanz im konkreten wie auch im übertragenen Sinn. Renommierte<br />

Orchester und Dirigenten aus an<strong>der</strong>en Städten und Län<strong>der</strong>n würden häufiger<br />

in München gastieren als dies bisher <strong>der</strong> Fall ist, wenn die Stadt<br />

einen Konzertsaal aufweisen könnte, <strong>der</strong> beispielsweise dem in Berlin,<br />

Wien o<strong>der</strong> Luzern zumindest ebenbürtig wäre.<br />

MÜNCHEN OST Das Entwurfsgebiet liegt an <strong>der</strong> östlichen Grenze Haidhausens.<br />

Mit einer Gesamtgröße von ca. 3,5 ha grenzt es unmittelbar<br />

nördlich an den Münchner Ostbahnhof und entwickelt sich entlang <strong>der</strong><br />

hier verlaufenden Bahntrasse. Der Ostbahnhof ist einer <strong>der</strong> drei Münchner<br />

Fernbahnhöfe und wichtiger Knotenpunkt des öffentlichen Nah-<br />

und Fernverkehrs mit den damit verbunden Funktionen sowie entsprechen<strong>der</strong><br />

Zentralität des Ortes. Im Südwesten des Areals befinden sich das<br />

denkmalgeschützte Postgebäude sowie das Empfangsgebäude des Ostbahnhofs,<br />

welches in <strong>der</strong> heutigen Gestalt 1985 eröffnet wurde. Bei dem<br />

Entwurfsgebiet handelt es sich um eines <strong>der</strong> wenigen verbleibenden größeren<br />

und weitgehend unbebauten Areale im Stadtgebiet. Begrenzt wird<br />

es zu den Längsseiten durch die Orleansstraße, sowie hierzu parallel im<br />

Osten durch die Bahntrassen des Münchner Ostbahnhofs.<br />

MAISON DU PEUPLE Ein Maison du Peuple – auf deutsch eigentlich mit dem<br />

etwas diskreditierten Namen „Volkshaus“ zu bezeichnen - ist ein Haus<br />

<strong>für</strong> die Bürger <strong>der</strong> Stadt mit vielfältigsten Funktionen. Auf dem Grundstück<br />

eines ehemaligen Kaufhauses und heutigen „Schnäppchenmarktes“<br />

direkt am Münchner Orleansplatz, im „Zwickel" zwischen den beiden in<br />

den Platz mündenden großen Achsen <strong>der</strong> Weißenburger- und <strong>der</strong> Wörthstraße<br />

findet sich ein entsprechend prominenter Ort <strong>für</strong> ein solches öffentliches<br />

Gebäude, <strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e (vor dem Hintergrund des großen<br />

„Kaufhaussterbens“) alles an<strong>der</strong>e als angemessen genutzt wird.<br />

Alle Informationen, Vorlagen und vorbehaltene evtl. Terminän<strong>der</strong>ungen<br />

unter: www.ar.tum.de/studiengaenge/architektur_diplom_auslaufend/pruefungen/


FINANZGARTEN<br />

VON-DER-TANN-STRASSE<br />

LEISTUNGEN<br />

Mit Ihrer Arbeit soll ein Beitrag zur Diskussion über den rich-<br />

tigen Standort geleistet werden. Aus diesem Grund erwarten<br />

wir, dass Sie als Fazit dieser <strong>Diplomarbeit</strong> die Chancen und Ein-<br />

schränkungen schil<strong>der</strong>n, die Sie durch die Befassung mit dieser<br />

Aufgabe erkennen konnten. Auf dieser Argumentation sollen <strong>der</strong><br />

Kommentar und die Präsentation Ihrer Arbeit aufbauen. Fol-<br />

gende Leistungen sind in <strong>der</strong> Regel bei einer Standortuntersu-<br />

chung angemessen (begründete Abweichungen sind zulässig).<br />

Präsentationspläne<br />

max. acht Pläne DIN A0 quer, ungefaltet in Mappen. alle Pläne,<br />

Unterlagen, Mappe, CD und Modell oben rechts mit „Kenntitel“<br />

max. 30 Zeichen / Höhe 10 mm. Wichtig ist eine umfassende<br />

Darstellung <strong>der</strong> Entwurfsidee und nicht die Anzahl <strong>der</strong> Pläne.<br />

• AUSSENRAUMPERSPEKTIVE<br />

Darstellung einer charakteristischen Situation ca. DIN A1<br />

• INNENRAUMPERSPEKTIVE<br />

Darstellung eines repräsentativen Innenraummilieus<br />

(z. B. Foyer / Saal) Format ca. DIN A1<br />

• SCHWARZPLAN M 1:2000<br />

Einzeichnung in den Kontext <strong>der</strong> Bebauungsstruktur<br />

• LAGEPLAN M 1:500<br />

Darstellung im stadträumlichen Umfeld mit Dachlandschaft,<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Freiflächen und Baumbestand<br />

• GRUNDRISSE M 1:200<br />

Alle relevanten Grundrisse, Eintragung Anzahl <strong>der</strong> Sitzplätze<br />

im Saal, <strong>der</strong> Raumbezeichnung und Höhenkoten, Möblierung<br />

schematisch in Bezug auf das Raummilieu, Grundriss<br />

Erdgeschoß inklusive <strong>der</strong> Freiflächengestaltung<br />

• SCHNITT / ANSICHTEN M 1:200<br />

Darstellung <strong>der</strong> <strong>für</strong> das Verständnis des Entwurfs<br />

notwendigen Ansichten und Schnitte mit Kontext (nicht isoliert<br />

zeichnen) und Angabe <strong>der</strong> Geschoßhöhen<br />

• ERLÄUTERUNGEN<br />

Texte, Skizzen und Bil<strong>der</strong><br />

Modelle<br />

• STÄDTEBAUMODELL M 1:500<br />

Darstellung <strong>der</strong> Kubatur im Einsatzmodell mit Baumbestand<br />

(abstrahiert) Material Birke Vollholz<br />

• GEBÄUDEMODELL M 1:200<br />

Darstellung <strong>der</strong> räumlich-baulichen Struktur, Die Größe des<br />

Umgriffs liegt im Ermessen des Verfassers, Materialien nach<br />

Wahl<br />

• SCHNITTMODELL M 1:100<br />

Darstellung des Innenraums des Konzertsaals mit<br />

Akustikschale, als Schnittebene wird die Mitte des Saales<br />

empfohlen, Materialien sind freigestellt<br />

Berechnungen/Daten<br />

• BERECHNUNGSBLATT<br />

Berechnung <strong>der</strong> Nutzflächen, überschlägige Berechnung <strong>der</strong><br />

Bruttogeschossfläche und des Bruttorauminhaltes,<br />

Verwendung des vorgegebenen Dokumentes<br />

• CD / DVD<br />

zusätzlicher digitaler Datenträger mit folgenden Inhalten:<br />

Planunterlagen als JPG (DIN A0, Auflösung 300 DPI)<br />

Modellfotos als JPG (DIN A4, Auflösung 300 DPI)<br />

Sämtliche Abgabeleistungen sind anonym abzugeben und an<br />

geeigneter Stelle mit einem Kennwort, Schrifthöhe 10 mm, zu<br />

versehen. Die Präsentationspläne sind an <strong>der</strong> oberen rechten<br />

Ecke zu beschriften.<br />

Download<br />

• Alle verbindlichen und vollständigen Informationen zur<br />

<strong>Diplomarbeit</strong> mit dem Schwerpunkt "Entwerfen und<br />

Gestalten" siehe entsprechenden Link unter:<br />

www.ar.tum.de/studiengaenge/architektur_diplom_<br />

auslaufend/pruefungen/<br />

Lehrstuhl <strong>für</strong> Raumkunst und Lichtgestaltung<br />

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Hannelore Deubzer<br />

Dipl.-Ing. Rudolf M. Graf<br />

Dipl.-Ing. Lutz Harrer<br />

Dipl.-Ing. Mark Kammerbauer<br />

Dipl.-Ing. Bettina Müller<br />

Arcisstr. 21<br />

80333 München<br />

T +49 89 289 22501<br />

F +49 89 289 22500<br />

sekretariat.deubzer@tum.de<br />

www.lrl.ar.tum.de<br />

KONZERTSAAL AM HOFGARTEN<br />

Schwerpunkt Entwerfen und Gestalten<br />

PROLOG München – eine Stadt <strong>der</strong> Musik! Kaum eine Stadt kennt ein<br />

so breites, qualitativ hochwertiges Spektrum an Musik – vom Jazz und<br />

<strong>der</strong> volkstümlichen Blas- und Tanzmusik über Rock und Pop bis zur<br />

klassischen Musik. Mit den Münchner Philharmonikern als dem „Orchester<br />

<strong>der</strong> Stadt“, dem Bayerischen Staatsorchester zugleich Orchester<br />

<strong>der</strong> Staatsoper und nicht zuletzt dem Symphonieorchester und Chor des<br />

Bayerischen Rundfunks, verfügt die Stadt über drei Orchester von internationalem<br />

Rang. Sofern sie nicht auf Gastspielreise sind, treten die<br />

Orchester in erster Linie in ihren eigenen „Häusern“ auf, die Münchner<br />

Philharmoniker in <strong>der</strong> Philharmonie im Gasteig, das Bayerische Staatsorchester<br />

im Nationaltheater und das Symphonieorchester des Bayerischen<br />

Rundfunks im Herkulessaal <strong>der</strong> Residenz. Die hohen Ansprüche, die in<br />

<strong>der</strong> außerordentlichen Qualität <strong>der</strong> Orchester begründet sind, finden wie<br />

berichtet wird, in den Konzertsälen, die in München bespielt werden,<br />

nicht die angemessene Resonanz im konkreten wie auch im übertragenen<br />

Sinn. Renommierte Orchester und Dirigenten aus an<strong>der</strong>en Städten und<br />

Län<strong>der</strong>n würden häufiger in München gastieren als dies bisher <strong>der</strong> Fall<br />

ist, wenn die Stadt einen Konzertsaal aufweisen könnte, <strong>der</strong> beispielsweise<br />

dem in Berlin, Wien o<strong>der</strong> Luzern zumindest ebenbürtig wäre.<br />

Diese Erfahrungen haben dazu geführt, dass seit Jahren von Fachleuten<br />

wie Musikern, Dirigenten, Akustikern und den Bürgern bis hin zur<br />

Politik über die Schaffung eines adäquaten Raumes intensiv diskutiert<br />

wird – es werden Wettbewerbe ausgelobt, Machbarkeitsstudien in Auftrag<br />

gegeben, Gutachten eingeholt und Standorte untersucht. Im Jahr 2007<br />

sollte im Rahmen eines Ideenwettbewerbs geklärt werden, ob und wie<br />

es möglich wäre, einen entsprechenden Konzertsaal im o<strong>der</strong> am Marstall<br />

unterzubringen. Zu Beginn diesen Jahres wurde das Ergebnis <strong>der</strong><br />

Machbarkeitsstudie <strong>für</strong> die „Isarphilharmonie“ am Deutschen Museum,<br />

die einen Umbau des Kongresssaales bzw. einen Neubau an dessen Stelle<br />

vergleichend gegenüber stellte, <strong>der</strong> Öffentlichkeit präsentiert. Auch verschiedene<br />

Hochschulen haben sich schon durch Entwurfsprojekte von<br />

<strong>Architektur</strong>studenten an <strong>der</strong> Diskussion beteiligt. Neben <strong>der</strong> räumlichbaulichen<br />

Ausformulierung eines Konzerthauses stellt sich zunächst die<br />

Frage, an welchem Ort in <strong>der</strong> Stadt diese herausragende öffentliche Einrichtung<br />

den größten Erfolg erzielen könnte.<br />

ORT Die Situation, mit <strong>der</strong> wir uns befassen wollen, liegt nördlich des Hofgartens,<br />

am sogenannten Finanzgarten. Die Bezeichnung „Finanzgarten“<br />

entstand in <strong>der</strong> Zeit um 1880, als das heute „Prinz-Carl-Palais“ genannte<br />

Palais Royal vom Obersten Rechnungshof und als Dienstwohnung des Finanzministers<br />

genutzt wurde. Der gesamte Bereich vom Prinz-Carl-Palais<br />

im Osten bis einschließlich dem Landwirtschaftsministerium im Westen<br />

an <strong>der</strong> Ludwigstraße erscheint trotz <strong>der</strong> zentralen Lage im Bewusstsein<br />

vieler Bürger, bis auf wenige Kenner, wie ein „weißer Fleck“ auf <strong>der</strong><br />

Stadtkarte. Bei näherer Betrachtung birgt dieser Ort ein enormes Potential<br />

durch seine exklusive Lage am Hofgarten, <strong>der</strong> unmittelbaren Nachbarschaft<br />

zur Ludwigstraße und dem parkähnlichen Garten westlich des<br />

Prinz-Carl-Palais.<br />

AUFGABE Für die Interpretation des Ortes gibt es zunächst zwei verschiedene<br />

Optionen hinsichtlich <strong>der</strong> Lage des Konzertsaales:<br />

A <strong>der</strong> Bereich östlich des Landwirtschaftsministeriums in enger Verknüpfung<br />

mit dem Parkareal und in Korrespondenz zum Hofgarten.<br />

B die Position an <strong>der</strong> Ludwigstraße, an Stelle des Gebäudes aus <strong>der</strong> Zeit<br />

des Dritten Reichs (NSDAP Gauleitung), heute genutzt vom o. g. Ministerium.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Diplomarbeit</strong> soll eine <strong>der</strong> beiden Optionen hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Fragestellung untersucht werden. Entsprechend <strong>der</strong> jeweiligen Rahmenbedingungen<br />

werden sowohl räumliche Bezüge (Stadtraum, Typologie)<br />

als auch funktionale Anfor<strong>der</strong>ungen (Adresse, Zugang, Erschließung)<br />

zu unterschiedlichen Lösungsansätzen führen. Die Wahl <strong>der</strong> Position<br />

ist den Diplomanden freigestellt.<br />

A Die Formulierung des Bauvolumens wird hier vor allem davon geprägt<br />

sein, welche stadträumliche Qualität sich aus <strong>der</strong> unmittelbaren Nachbarschaft<br />

zum Hofgarten gewinnen und wie sich ein positives räumliches<br />

Verhältnis zum bestehenden Bau des Ministeriums herstellen lässt. Aus<br />

dem direkten Zusammenspiel von Konzerthaus und anschließendem<br />

Park könnte ein beson<strong>der</strong>er Gewinn <strong>für</strong> die gesamte Situation und damit<br />

auch <strong>für</strong> die Stadt erzielt werden. Der geschützte Baumbestand muss mit<br />

beson<strong>der</strong>er Sorgfalt in die Planung einbezogen werden, wobei Verän<strong>der</strong>ungen<br />

dann möglich sind, wenn eine Steigerung <strong>der</strong> Qualität <strong>für</strong> den Ort<br />

erkennbar ist. Der Bereich an <strong>der</strong> Von-<strong>der</strong>-Tann-Straße mit seinem wenig<br />

ansprechenden Milieu sollte im Rahmen des Entwurfs und <strong>der</strong> Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Freiflächen eine Aufwertung erfahren. Dabei sollte das Prinz-<br />

Carl-Palais in die Überlegungen mit einbezogen werden.<br />

B Die Ludwigstraße, neben Maximilian- und Prinzregentenstraße einer<br />

<strong>der</strong> wenigen großzügigen Straßenzüge Münchens, wäre <strong>für</strong> einen Konzertsaal<br />

wie er hier entworfen werden soll, eine angemessene Adresse<br />

wenn auch die Möglichkeit zunächst utopisch erscheint. Die Lage direkt<br />

an <strong>der</strong> Ludwigstraße erfor<strong>der</strong>t zunächst eine genaue Befassung mit ihren<br />

räumlichen und baulichen Aspekten, welche sie wesentlich prägen, wie<br />

Raumproportion, Straßenraumprofil, Baukörpertypologie, Rhythmus und<br />

Materialität, um nur die wichtigsten zu nennen. Volumen und Proportion,<br />

Glie<strong>der</strong>ung und Ausdruck und die präzise Position sind zu entwickeln.<br />

Das Verhältnis zu den benachbarten Gebäuden ist dabei zu klären und<br />

dem räumlichen Übergang von <strong>der</strong> Straße bis in den Innenraum gilt beson<strong>der</strong>e<br />

Aufmerksamkeit. Das Raumkonzept sollte die Orientierung nach<br />

Osten zum Park hin unbedingt mit einbeziehen so dass unterschiedliche<br />

Stimmungen entstehen könnten – „Straße“ und „Park“.<br />

RAUM Raum - Licht - Klang – <strong>der</strong> Stoff aus dem die Räume sind, ist immateriell.<br />

Welche räumliche Absicht liegt meinem Konzept zugrunde und<br />

mit welchen baulichen Mitteln formuliere ich den Raum – dies sind die<br />

grundsätzlichen Fragen, die sich von Beginn an je<strong>der</strong> stellen muss und<br />

die ihn den gesamten Entwurfsprozess begleiten werden. Welche Atmosphäre<br />

begleitet den Besucher zum Eingang des Konzerthauses? Welche<br />

räumliche Dramaturgie schafft den Übergang von außen nach innen?<br />

Empfängt mich ein dem Ereignis angemessenes Raummilieu? Wie und<br />

wo bin ich erst einmal angekommen? Auf welche Art und Weise kann ich<br />

mich orientieren? Zwingt o<strong>der</strong> geleitet mich die Erschließung durch das<br />

Foyer? Wie empfängt mich <strong>der</strong> Konzertsaal? Dem Wesen nach die eigentliche<br />

Aufgabe besteht darin, <strong>für</strong> den Konzertraum eine bauliche Form<br />

zu finden. Konzertsäle unterliegen unterschiedlichen räumlichen Bedingungen<br />

wie Theaterräume, aber die Quintessenz aller Bemühungen führt<br />

dann doch zu höchst ähnlichen Zielsetzungen: Wie erreicht man einen<br />

möglichst dichten unmittelbaren Kontakt zwischen den Künstlern und<br />

ihren Besuchern, wie können die baulichen Vorgaben dieses Verhältnis<br />

begünstigen o<strong>der</strong> unter Umständen sogar belasten?<br />

UNTERLAGEN Raumprogramm, Flurkarte, Luftbild, Bestandspläne und<br />

Hinweise zu Akustik sind digital abrufbar unter <strong>der</strong> allgemeinen Adresse:<br />

www.ar.tum.de/studiengaenge/architektur_diplom_auslaufend/pruefungen


Orleansstraße<br />

Haidhausen<br />

ABGABELEISTUNGEN<br />

sechs Pläne DIN A0 quer, ungefaltet in Mappe;<br />

alle Pläne, Unterlagen, Mappe, CD und Modell oben rechts mit<br />

„Kenntitel“ max. 30 Zeichen / Höhe 10 mm<br />

Eine PDF-Präsentation mit max. 10 Folien / max. 10 MB ist <strong>für</strong><br />

die öffentliche Vorstellung ausschließlich aus den Darstellungen<br />

auf den Abgabeplänen und den Fotos <strong>der</strong> Modelle anzufer-<br />

tigen und auf einer CD abzugeben. Der Vortrag ist in freier Rede<br />

(deutsch o<strong>der</strong> englisch) zu halten und auf eine maximale Dauer<br />

von 5 Minuten zu beschränken.<br />

1 3<br />

Auf den Plänen ist folgendes darzustellen:<br />

Plan 1<br />

Gesamtkonzept<br />

• städtebauliche Analyse <strong>der</strong> angrenzenden Quartiere/des Ortes<br />

• Analyse von Referenzprojekten/ Vergleich unterschiedlicher<br />

möglicher Typologien <strong>für</strong> eine Bebauung entlang <strong>der</strong> Gleise<br />

• Entwicklung Gesamtkonzepts <strong>für</strong> das Planungsgebiet in Text<br />

und Grafik hinsichtlich Nutzung/ städtebaulicher Struktur<br />

Darstellung u.a. mittels Diagrammen, Schwarzplan im<br />

größeren Kontext M 1:5000 , freien Skizzen zur Darstellung <strong>der</strong><br />

Einfügung ins Stadtbild<br />

• anschauliche Darstellung <strong>der</strong> Nutzungsverteilung mit Angaben<br />

zu Art und Maß <strong>der</strong> Nutzungen<br />

Plan 2<br />

Städtebaulicher Entwurf<br />

• städtebaulicher Entwurf <strong>für</strong> das gesamte Planungsgebiets<br />

mit Darstellung <strong>der</strong> Umgebung, <strong>der</strong> Dachaufsichten, Angabe<br />

<strong>der</strong> Geschossigkeit, <strong>der</strong> Freiflächen und Erschließung Maßstab<br />

M 1:1000<br />

Plan 3-6<br />

Vertiefung / Zoom<br />

• Erdgeschossgrundriss M 1:500 des gesamten Areals mit<br />

Darstellung <strong>der</strong> Freiflächen, Erschließungen, Fahrradstän<strong>der</strong>,<br />

Spielflächen, Bäume...<br />

• Darstellung <strong>der</strong> <strong>für</strong> den Entwurf maßgeblichen<br />

Regelgeschosse M 1:500<br />

• Höhenentwicklung im Längs- und Querschnitt durch das<br />

Gesamtgebiet M 1:500<br />

• exemparischer Ausschnitt Fassadenansichten M 1:200<br />

• Darstellung Wohnungstypologien M 1:200 inkl. Erläuterung<br />

Aufschlüsselung <strong>der</strong> Wohnungen nach Zimmern/ Größen<br />

Atmosphäre<br />

• Darstellung von zwei Perspektiven mind. Größe A3, welche in<br />

atmosphärischen Bil<strong>der</strong>n/ Fotocollagen die räumlichen<br />

Qualitäten des Entwurfs transportieren;<br />

Perspektive 1 aus Sicht des Bahnreisenden alternativ aus<br />

Sicht des Fußgängers entlang <strong>der</strong> Orleansstraße<br />

Perspektive 2 räumlicher, atmosphärischer Eindruck <strong>der</strong><br />

Freibereiche/ Innenhofsituation<br />

Modell<br />

• Einsatzmodell des Perimeters M 1:500<br />

Download<br />

• Alle verbindlichen und vollständigen Informationen zur<br />

<strong>Diplomarbeit</strong> mit dem Schwerpunkt "Entwerfen und Städtebau"<br />

siehe entsprechenden Link unter: www.ar.tum.de/studiengaen-<br />

sustainable urbanism<br />

Nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land<br />

Prof. Dipl. arch. ETH Mark Michaeli<br />

Dipl.-Ing. (FH) Anja Runkel (Organisation)<br />

Dipl.-Ing. Nadja Häupl<br />

Dipl.-Ing. Roman Leonhartsberger<br />

Dipl.-Ing. Martin Ostenrie<strong>der</strong><br />

Dipl.-Ing. Andreas Schmitt<br />

Dipl.-Ing. Stefanie Seeholzer<br />

Dipl.-Ing. Andreas Westner<br />

Arcisstr. 21<br />

80333 München<br />

T: 089.289 22486<br />

F: 089.289 25016<br />

anja.runkel@tum.de<br />

www.land.ar.tum.de<br />

5<br />

2 4 6<br />

ge/architektur_diplom_auslaufend/pruefungen/<br />

EINLEITUNG Stadtteile Münchens, welche lange Zeit primär dem Wohnen<br />

sowie <strong>der</strong> Grundversorgung <strong>der</strong> hier Ansässigen dienten und den Charakter<br />

von Vorstädten hatten, gewinnen zunehmend auch über die Stadtteilgrenzen<br />

hinaus an Attraktivität und an Zentralität im gesamtstädtischen<br />

Kontext. Ein ausgewogenes Verhältnis und eine gelungene Mischung unterschiedlicher<br />

Nutzungen innerhalb einer baulichen Grundstruktur, welche<br />

entsprechende Interventionen zulässt, kennzeichnet diese Quartiere.<br />

Durch ein gelungenes Nebeneinan<strong>der</strong> von Wohnen und Arbeiten, Gewerbe,<br />

Gastronomie, kulturellem Leben und Freizeitnutzungen entsteht hier<br />

qualitätsvolle, urbane Dichte. Haidhausen ist eines <strong>der</strong> Viertel Münchens,<br />

in welchen sich <strong>der</strong> strukturelle Wandel bereits vollzogen hat. Aus <strong>der</strong><br />

einstigen Herbergs- und Arbeitervorstadt, welche primär <strong>der</strong> ärmeren<br />

Bevölkerung Wohnraum bot, ist ein beliebter Stadtteil mit einem differenzierten<br />

Angebot geworden und damit einhergehenden steigenden Miet-<br />

und Kaufpreisen <strong>für</strong> Immobilien. Die städtebauliche Struktur Haidhausens<br />

ist geprägt durch eine geschlossene, verdichtete Blockrandbebauung<br />

mit Sternplätzen, welche in <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts auf<br />

Basis <strong>der</strong> Stadterweiterungsplanung von Arnold von Zenetti entstand.<br />

STÄDTEBAULICHER KONTEXT Das Entwurfsgebiet liegt an <strong>der</strong> östlichen Grenze<br />

Haidhausens. Mit einer Gesamtgröße von ca. 3,5 ha grenzt es unmittelbar<br />

nördlich an den Münchner Ostbahnhof und entwickelt sich entlang<br />

<strong>der</strong> hier verlaufenden Bahntrasse. Der Ostbahnhof ist einer <strong>der</strong> drei<br />

Münchner Fernbahnhöfe und wichtiger Knotenpunkt des öffentlichen<br />

Nah- und Fernverkehrs mit den damit verbunden Funktionen sowie entsprechen<strong>der</strong><br />

Zentralität des Ortes. Im Südwesten des Areals befinden<br />

sich das denkmalgeschützte Postgebäude sowie das Empfangsgebäude<br />

des Ostbahnhof, welches in <strong>der</strong> heutigen Gestalt 1985 eröffnet wurde.<br />

Auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden Seite <strong>der</strong> Gleise beginnt <strong>der</strong> Stadtteil Berg<br />

am Laim. Entlang <strong>der</strong> Bahntrasse dominiert hier im Nordosten des Planungsgebiets<br />

eine Bebauung aus Verwaltungs- und Gewerbebauten mit<br />

markanten Hochpunkten wie den „Zehn Türmen“ des Telekomverwaltungscenters<br />

sowie dem Büroturm des technischen Rathauses. Weiter<br />

südlich entlang <strong>der</strong> Bahnlinie befindet sich Berg am Laim in einem noch<br />

nicht abgeschlossenen strukturellen Wandel. Hier einst ansässige großflächige,<br />

produzierende Gewerbe wie <strong>der</strong> Lebensmittelhersteller Pfanni,<br />

haben den ursprünglichen Standort verlassen. Die freigewordenen, ehemaligen<br />

Fabrikgebäude wurden transformiert und mit neuen Nutzungen<br />

bespielt. Auf ehemaligem Fabrikgelände entstand zunächst unter dem<br />

Motto Kunstpark Ost, später fortgeführt unter dem Namen Kultfabrik/<br />

Optimolgelände, ein großes Areal mit diversen Clubs und unterschiedlichem<br />

Angebot an Freitzeitaktivitäten. Diese Nutzung wird voraussichtlich<br />

noch bis 2014 fortbestehen, dann soll hier unter dem Motto „Werksviertel“<br />

ein neues Quartier mit einer Mischung aus Wohnen und Arbeiten,<br />

Gewerbe sowie kulturellem Leben und Freizeitangebot entstehen. Eine<br />

Unterführung <strong>für</strong> Fußgänger und Fahrradfahrer verbindet das Quartier<br />

mit dem Planungsgebiet.<br />

PROJEKTPERIMETER Bei dem Entwurfsgebiet handelt es sich um eines <strong>der</strong><br />

wenigen verbleibenden größeren und weitgehend unbebauten Areale im<br />

Stadtgebiet. Begrenzt wird es zu den Längsseiten durch die Orleansstraße,<br />

sowie hierzu parallel im Osten durch die Bahntrassen des Münchner<br />

Ostbahnhofs. Die nördliche Begrenzung definiert die Berg-am-Laim-Straße,<br />

welche hier in die Unterführung <strong>der</strong> Gleisanlagen mündet. Es handelt<br />

sich um Hauptverkehrstrassen, welche den Ort auch hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> mit dem hohen Verkehrsaufkommen verbundenen Lärmimmissionen<br />

maßgeblich prägen. In Teilbereichen wird die neue S-Bahnstammstrecke<br />

unterhalb des Planungsgebiets verlaufen (s. Planunterlagen). Eine Überbauung<br />

ist in diesem Bereich möglich, eine Unterbauung jedoch nur um<br />

ein Geschoss. Im Bereich des künftigen Notausstiegs ist eine Überbauung<br />

möglich, eine Unterbauung jedoch nicht. (s. Planunterlagen). Da die bestehenden<br />

ein- bis dreigeschossigen Gebäude in den Bauraum <strong>der</strong> künftigen<br />

S-bahnstrecke fallen, ist ein Erhalt schwierig jedoch entwurfsabhängig<br />

möglich. Infolge <strong>der</strong> unmittelbaren Nähe zu den Bahngleisen des<br />

Ostbahnhofs sind Sicherheitsabstände sowie Rettungswege einzuhalten.<br />

Hieraus ergibt sich zu den Gleisen eine Baugrenze, welche nicht überschritten<br />

werden darf. Der genaue Verlauf ist den beigefügten Anlagen<br />

zu entnehmen.<br />

AUFGABE Für das gesamte Areal ist ein städtebauliches Gesamtkonzept<br />

zu entwickeln, welches durch eine intelligente Differenzierung <strong>der</strong> Nutzungen<br />

und Qualitäten hinsichtlich <strong>der</strong> baulichen sowie freiräumlichen<br />

Struktur und Gestaltung überzeugt. Bezugnehmend auf die vorzusehenden<br />

Nutzungen erfor<strong>der</strong>t dies eine entsprechende Abschätzung des<br />

Bedarfs, sowie eine sinnvolle Verteilung innerhalb des Planungsgebiets<br />

mit einem damit verbundenen überzeugenden Nebeneinan<strong>der</strong> bzw. Übereinan<strong>der</strong><br />

verschiedener Funktionen. Hinsichtlich <strong>der</strong> städtebauliche<br />

Struktur ergeben sich u.a. folgende Fragen: Welche Dichte und Höhe sind<br />

angemessen? Auf welche Weise formuliert man eine städtebauliche Fassung<br />

entlang <strong>der</strong> Bahnlinie? Wie geschlossen o<strong>der</strong> wie offen darf die<br />

Struktur sein? In welcher Form schafft man einen räumlichen Abschuss<br />

zum Haidenauplatz und wertet die Situation vor Ort auf? Wie reagiert<br />

man auf das Gegenüber entlang <strong>der</strong> Orleansstraße? Auf welche Weise erreicht<br />

man eine Stärkung des Ortes hinsichtlich Attraktivität und Bedeutung<br />

auch <strong>für</strong> die angrenzenden Quartiere jenseits <strong>der</strong> Gleise? Welche architektonische<br />

Lösung gibt es <strong>für</strong> die Problematik <strong>der</strong> Lärmimmissionen?<br />

Wie wird das Gebiet erschlossen? Wo liegen die Freibereiche? Wie schafft<br />

man (frei-)räumliche Qualitäten? Um adäquate Antworten zu finden, gilt<br />

es zunächst mittels Referenzbeispielen unterschiedliche Typologien <strong>für</strong><br />

eine Bebauung/ Nutzung entlang <strong>der</strong> Bahnlinien zu untersuchen und darauf<br />

basierend ein ortsspezifisches Gesamtkonzept zu entwickeln.<br />

RAUMPROGRAMM Bezüglich <strong>der</strong> vorzusehenden Nutzungen gibt es <strong>für</strong><br />

das Planungsgebiet nur im Bereich Wohnen und Son<strong>der</strong>nutzung einzuhaltende<br />

Vorgaben, welche im Folgenden beschrieben werden. Das wei-<br />

MÜNCHEN OST<br />

Schwerpunkt Entwerfen und Städtebau<br />

tere Raumprogramm ist entwurfsabhängig und auf Basis einer entsprechenden<br />

Abschätzung des Bedarfs zu entwickeln. Infolgedessen ist auch<br />

die Dichte <strong>der</strong> Bebauung entwurfsabhängig. Wichtig ist hier eine Ausgewogenheit<br />

zwischen dem Erreichen möglichst hoher baulicher Dichte und<br />

dem Schaffen bzw. dem Erhalt (frei-)räumlicher Qualitäten.<br />

WOHNEN Der Bedarf an Wohnraum in München ist groß. Infolgedessen<br />

sollen mindestens 40% <strong>der</strong> geschaffenen BGF <strong>der</strong> Wohnnutzung dienen.<br />

Der Standort ist optimal an den ÖPNV und Fernverkehr angeschlossen,<br />

wodurch ein Leben auch ohne Auto hier problemlos möglich ist. Da die<br />

Immisionsbelastung innerhalb eines Abstands von 20 Metern zu den<br />

Bahngleisen auch nachts bei über 60 dB(A) liegt, sind insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Bereich <strong>der</strong> Wohnnutzung individuell auf den Ort bezogene Lösungen<br />

zu entwickeln. Eine Orientierung von Aufenthaltsräumen, welche dem<br />

Wohnen dienen, ist bahnseitig auch mit entsprechenden Schallschutzfenstern<br />

nicht möglich. Die Öffnung dieser Räume muss zu den lärmabgewandten<br />

Seiten erfolgen. Neben einem Studentenwohnheim <strong>für</strong> rund<br />

100 Personen soll eine Typologie mit einer Mischung aus Wohnungen unterschiedlicher<br />

Größe entwickelt werden, welche so anpassungsfähig ist,<br />

dass auch künftig auf sich verän<strong>der</strong>nden Bedarf reagiert werden kann.<br />

Bei <strong>der</strong> Grundrissgestaltung ist auf eine gute Belichtung und qualitätsvolle<br />

private/ halbprivate Freibereiche zu achten.<br />

SONDERNUTZUNG/ WEITERE NUTZUNGEN Eine Gesamtfläche von rund 6.000m²<br />

dient künftig dem Münchener Stadtmuseum als Schaulager und ist eine<br />

Erweiterung <strong>der</strong> bestehenden Ausstellungs- und Werkstattflächen. <strong>Thema</strong><br />

wird hier die Gegenwart und Zukunft <strong>der</strong> Stadt sein. Einen Auftakt<br />

bot die Ausstellung „Mein München“ im Stadtmuseum am Jakobsplatz,<br />

bei welchem Studenten <strong>der</strong> Ludwig- Maximiliansuniversität ihren subjekten<br />

Blick auf die Stadt zeigten. (mögliches Raumprogramm s. Anlage)<br />

Darüber hinaus ist eine sinnvolle Mischung aus zeitgemässem Gewerbe,<br />

Dienstleistung, Einzelhandel, Gastronomie sowie weiteren öffentlichen<br />

Einrichtungen zu entwickeln, welche das Angebot des Stadtteils erweitert<br />

und auf Basis einer entsprechenden Abschätzung des Bedarfs zu wählen<br />

sind.<br />

FREIRÄUME Die Freibereiche, welche auf unterschiedlichen Ebenen angeboten<br />

werden können, dienen als Orte <strong>der</strong> Begegnung, <strong>der</strong> Erholung, des<br />

Spielens. Sie sind wesentlicher Bestandteil einer gelungenen städtebaulichen<br />

Struktur und in <strong>der</strong> Planung entsprechend zu berücksichtigen.<br />

ERSCHLIESSUNG/ STELLPLÄTZE Der Ort ist optimal an das öffentliche Nah-<br />

und Fernverkehrsnetz angeschlossen. Für den ruhenden Verkehr ist ein<br />

schlüssiges Parkkonzept zu entwickeln, bei welchem die erfor<strong>der</strong>liche<br />

Anzahl nachzuweisen<strong>der</strong> Stellplätze aufgrund <strong>der</strong> guten Anbindung an<br />

den ÖPNV reduziert werden kann. Auszubauen ist die Anbindung an das<br />

Fahrradwegenetz. Es soll künftig einen durchgängigen Zweirichtungsradweg<br />

geben. Der Bürgersteigbereich ab Bordsteinkante kann hierzu mit in<br />

die Planung einbezogen werden.


Am Orleansplatz<br />

Haidhausen<br />

1 2<br />

ABGABELEISTUNGEN<br />

max. sechs Pläne DIN A0 quer, ungefaltet in Mappe;<br />

alle Pläne, Unterlagen, Mappe, CD und Modelle oben rechts mit<br />

„Kenntitel“ max. 30 Zeichen / Höhe 10 mm<br />

Eine PDF-Präsentation mit max. 10 Folien / max. 10 MB ist <strong>für</strong><br />

die öffentliche Vorstellung ausschließlich aus den Darstellungen<br />

auf den Abgabeplänen und den Fotos <strong>der</strong> Modelle anzufer-<br />

tigen und auf einer CD abzugeben. Der Vortrag ist in freier Rede<br />

(deutsch o<strong>der</strong> englisch) zu halten und auf eine maximale Dauer<br />

von 5 Minuten zu beschränken.<br />

Plan 1<br />

• Blattfüllende Aussenraumperspektive mit Umgebung<br />

Plan 2<br />

• Konzepterläuterungen und Skizzen<br />

• Schwarzplan M 1.2500 und Lageplan mit Umgebung M 1.500<br />

Plan 3-6<br />

• alle <strong>für</strong> das Konzept notwendigen Grundrisse, Schnitte,<br />

Ansichten M 1.200<br />

• Innenraumperspektive(n) / Modellaufnahmen<br />

• Tragwerksschema / Axonometrie<br />

• Grundriss, Fassadenschnitt / -teilansicht (ganze Höhe) M 1.33<br />

Modelle<br />

• Einsatzmodell ohne Fassade ohne Einsatzplatte M 1.500<br />

• Gesamtmodell mit Fassadenrelief M 1.200<br />

• Graupappe-Modell "Gebäudeecke" 8m*13m*Höhe M 1.33<br />

Download<br />

• Alle verbindlichen und vollständigen Informationen zur<br />

<strong>Diplomarbeit</strong> mit dem Schwerpunkt "Entwerfen und<br />

Konstruieren" siehe entsprechenden Link unter:<br />

www.ar.tum.de/studiengaenge/architektur_diplom_<br />

auslaufend/pruefungen/<br />

Lehrstuhl <strong>für</strong> Integriertes Bauen<br />

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dietrich Fink<br />

Dipl.-Ing. Vanessa Lehner<br />

Dipl.-Ing. Sebastian Multerer<br />

Dipl.-Ing. Julian Wagner<br />

Arcisstr. 21<br />

80333 München<br />

T: 089.289 22463<br />

F: 089.289 22464<br />

lib@lrz.tum.de<br />

www.lib.ar.tum.de<br />

3<br />

4 5 6<br />

ÖFFENTLICHE HÄUSER. Auch wenn Victor Horta die „Maison du Peuple“ in<br />

Brüssel (1896 bis 1899) als Zentrale <strong>der</strong> belgischen sozialistischen Partei<br />

plante, so ist das 1965 abgerissene Gebäude doch als so etwas wie <strong>der</strong><br />

Prototyp eines öffentlichen, städtischen (Kultur-)hauses in Erinnerung<br />

geblieben. Aber nicht nur in Funktion und Ausdruck stand es wegweisend<br />

<strong>für</strong> seine Zeit, son<strong>der</strong>n insbeson<strong>der</strong>e im konstruktiven Sinne zeigte<br />

es mit seiner komplett aus Eisen und Glas konstruierten Fassade einen<br />

Aufbruch in eine neue Zeit, welche in dieser Form so zum ersten Mal in<br />

Brüssel zum Einsatz kam. Ein ähnlich ambitioniertes Beispiel <strong>für</strong> einen<br />

<strong>der</strong>artigen Gebäudetypus findet man im Maison du Peuple in Clichy, das<br />

die Architekten Eugené Beaudonin und Marcel Lods 1935–39 planten<br />

und <strong>für</strong> dessen vorgefertigte Fassadenelemente Jean Prouvé verantwortlich<br />

zeichnete. Was können wir aber heute, gut 120 bzw. knapp 80 Jahre<br />

später, <strong>für</strong> den Münchner Kontext daraus lernen? Ganz direkt wohl<br />

nichts. An<strong>der</strong>erseits stünde es uns gerade in einer prosperierenden Stadt<br />

wie München gut zu Gesicht, wie<strong>der</strong> herausragende öffentliche Häuser<br />

zu entwerfen! Insbeson<strong>der</strong>e in einer Zeit, wo die besten Grundstücke <strong>der</strong><br />

Stadt fast nur noch meistbietend an private Investoren veräußert werden<br />

und dort die übliche „kommerzielle“ Mischung abgefeuert wird – einschließlich<br />

ein paar weniger Luxuswohnungen in den oberen Geschossen.<br />

Ein öffentliches Haus an prominenter Stelle am Orleansplatz mit Nutzungen<br />

<strong>für</strong> die Stadtbevölkerung soll daher als prototypischer Fall <strong>für</strong><br />

ein Programm öffentlicher Bautätigkeit dienen.<br />

MAISON DU PEUPLE - ORLEANSPLATZ. Auf dem Grundstück eines ehemaligen<br />

Kaufhauses und heutigen Schnäppchenmarktes direkt am Münchner<br />

Orleansplatz, im Zwickel zwischen den beiden in den Platz mündenden<br />

großen Achsen <strong>der</strong> Weißenburger- und <strong>der</strong> Wörthstraße findet sich ein<br />

entsprechend prominenter Ort <strong>für</strong> solch ein öffentliches Gebäude, <strong>der</strong><br />

insbeson<strong>der</strong>e (vor dem Hintergrund des großen „Kaufhaussterbens“) alles<br />

an<strong>der</strong>e als angemessen genutzt wird. Der Ort und seine „Geometrie“<br />

sind bis heute unverän<strong>der</strong>tes Abbild einer Idealplanung aus <strong>der</strong> zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts, also <strong>der</strong> gerne als Grün<strong>der</strong>zeit bezeichneten<br />

Periode rasanten Stadtwachstums: „1871 wurde nach zweijähriger Bauzeit<br />

<strong>der</strong> Haidhauser Bahnhof eröffnet, <strong>der</strong> vom Architekten des Maximilianeums,<br />

Friedrich Bürklein, erbaut wurde. Damals war das Areal „Auf<br />

den Lüften“ zwischen dem Bahnhof (Osten), Rosenheimer Straße (Süden),<br />

Milch- und Steinstraße (Westen), Preysingstraße (Norden) noch unbebaut.<br />

Für die Bebauung dieser Fläche entwarf Arnold von Zenetti 1870<br />

einen Stadterweiterungsplan im Stil <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>zeit <strong>für</strong> die „Straßenzüge<br />

zum Braunauer Bahnhof“. Dabei bildete <strong>der</strong> halbrunde Orleansplatz<br />

die Basis <strong>für</strong> die symmetrisch angelegte Dreistrahlanlage des Ostbahnhofviertels,<br />

das wegen seiner nach französischen Orten benannten Straßen<br />

auch als „Franzosenviertel“ bezeichnet wird: Die Wörthstraße wurde<br />

die Mittelachse – die Weißenburger Straße und Belfortstraße die Diagonalen.<br />

1872 wurden die ersten Straße angelegt und nach Orten siegreicher<br />

Schlachten des deutsch-französischen Kriegs von 1870/71 benannt. Die<br />

Bebauung des Areals erfolgte zwischen 1870 und 1900 von <strong>der</strong> Rosenheimer<br />

Straße ausgehend in nördlicher Richtung – überwiegend im Stil<br />

MAISON DU PEUPLE<br />

Schwerpunkt Entwerfen und Konstruieren<br />

<strong>der</strong> Neurenaissance <strong>der</strong> 1880er Jahre bzw. des Neubarock <strong>der</strong> 1890er<br />

Jahre.“ (aus wikipedia)<br />

AUFGABE. Ein Maison du Peuple – auf deutsch eigentlich mit dem etwas<br />

diskreditierten Namen „Volkshaus“ zu bezeichnen - ist ein Haus <strong>für</strong> die<br />

Bürger <strong>der</strong> Stadt mit vielfältigsten Funktionen. Von kulturellen, über soziale<br />

bis hin zu freizeitlichen Nutzungen reicht dabei das Spektrum. In<br />

solch einem Haus formuliert eine Stadtgesellschaft ihr jeweiliges "kulturelles"<br />

Selbstverständnis. Im großen Maßstab kann etwa das Kulturzentrum<br />

am Gasteig als solch eine Art von Gebäude bezeichnet werden. Für<br />

die <strong>Diplomarbeit</strong> soll das traditionelle „Volkshaus“ jedoch weiter und neu<br />

gedacht werden. Insbeson<strong>der</strong>e als kleinerer und dezentraler Baustein <strong>für</strong><br />

das Zusammenkommen und auch Zusammenarbeiten <strong>der</strong> Stadtbewohner<br />

ist es zwar einerseits vergleichbar mit traditionellen Stadtteilzentren und<br />

Bürgerhäusern, erweitert aber die um die Funktionen Läden, einer kleinen<br />

Bibliothek und einer großen Anzahl temporärer Arbeitsplätze und<br />

kleinerer Werkstätten, ist es fast eine Neu- o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>erfindung. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> <strong>Diplomarbeit</strong> ist im Schwerpunkt Entwerfen und Konstruieren<br />

ein Maison du Peuple solch neuen Stils zu entwerfen. Dabei gilt es sowohl<br />

die Mischung unterschiedlichster Funktionen und Räume zu einem<br />

eindrücklichen Konglomerat zusammenzuführen und das Gebäude in seinen<br />

Proportionen und seinem architektonischen Ausdruck als wichtigen<br />

Akteur an solch einem städtischen Ort zu verankern.<br />

PROGRAMM. Das Raumprogramm glie<strong>der</strong>t sich in drei wesentliche Bereiche:<br />

Erstens in die Laden- und Ausstellungsflächen und das große öffentliche<br />

Foyer im Erdgeschoss, zweitens die flexibel nutzbaren Studios, Arbeitsräume,<br />

Werkstätten und einer kleinen Bibliothek in den Obergeschossen<br />

und schließlich den großen Veranstaltungssaal im (ersten) Obergeschoss<br />

o<strong>der</strong> im Dachgeschoss. Konkret gilt es das Erdgeschoss als öffentlich-teilkommerziellen<br />

Hybrid nach dem Vorbilde Victor Hortas zu entwickeln,<br />

wo neben dem großen Foyer eine Metzgerei, ein Cafe, ein Feinkostladen<br />

und ein Haushaltswarengeschäft Platz fanden. Die entsprechende eigenständige<br />

Dimensionierung hinsichtlich Flächen und Raumhöhen ist Teil<br />

<strong>der</strong> Aufgabe. Die öffentlichste Funktion – <strong>der</strong> große flexibel nutzbare Veranstaltungssaal<br />

– hingegen soll eine Größe von 300-400m² aufweisen. Es<br />

ist bei solch einer öffentlichen, als Versammlungsstätte einzuordnenden<br />

Räumlichkeit von entsprechend dimensionierten Fluchtwegen - insbeson<strong>der</strong>e<br />

mindestens zwei Treppenhäusern auszugehen. Die Räume <strong>für</strong><br />

Bibliothek, Studios, Arbeiten und kleinere Werkstätten dienen als „flexibles“<br />

Füllmaterial <strong>für</strong> den Entwurf eines großen städtischen Hauses.<br />

Als wichtige „technische“ Komponente ist diesbezüglich in jedem Fall ein<br />

großer Lastenlift, <strong>der</strong> auch den Saal andient vorzusehen. Bei den Lager-<br />

und Technikflächen ist davon auszugehen, dass diese in den Untergeschossen<br />

untergebracht werden können. Diese sind aber nicht zu planen.<br />

(Genauere Angaben siehe Raumprogramm im Anhang). Hinsichtlich des<br />

heutigen Gebäudebestandes wird zwar grundsätzlich von dessen Abriss<br />

ausgegangen, Erhalt und eventueller Umbau von Teilen o<strong>der</strong> des gesamten<br />

Bestandes ist aber denkbar und evtl. auch sinnvoll.

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