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Wasserstadt Frauenfeld

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Nr. 8, Frühling 2003<br />

Liebe Leserinnen<br />

liebe Leser<br />

Sie erhalten Ihre Einwohnerzeitung kurz vor dem<br />

Weltwassertag am 22. März. Aus diesem Anlass hat die<br />

Redaktion von «frauenfeld.ch» die Wasser ver sor gung<br />

von <strong>Frauenfeld</strong> zum Schwerpunktthema der<br />

Frühjahrsausgabe gemacht. Im UNO-Jahr des Was sers<br />

ist es angebracht, unserem kostbarsten Lebens mittel<br />

einen ausführlichen Beitrag zu widmen. Fazit:<br />

<strong>Frauenfeld</strong> hat qualitativ einwandfreies und kos ten -<br />

günstiges Trinkwasser!<br />

Ich freue mich, dass das Jubiläum «200 Jahre Kan -<br />

tons hauptstadt <strong>Frauenfeld</strong>» optimal angelaufen ist. Die<br />

beiden ersten Monatsevents, der Neujahrsapéro und die<br />

Einweihung des Narrendenkmals gestalteten sich überaus<br />

erfolgreich. Das grosse Publikums interesse machte<br />

spürbar, dass die Frauen felder in nen und <strong>Frauenfeld</strong>er<br />

das Jubiläum «mit Sonne im Her zen» begehen. Die<br />

Vorschau auf Seite 7 soll Ihnen den dritten Monatsevent<br />

vom 29. März in Ger likon näher bringen.<br />

Ein freudiges Jubiläumsgeschenk haben sich die<br />

Einwohnerinnen und Einwohner gleich selbst gemacht:<br />

Die Rechnung 2002 der Stadt <strong>Frauenfeld</strong> schliesst mit<br />

einem Überschuss von 2,1 Millionen Franken ab, diejenige<br />

der Werkbetriebe mit einem Überschuss von 1,7<br />

Millionen Franken. Das langjährige «Miteinander» von<br />

Bevölkerung, Gewerbe und Industrie mit der<br />

Stadtverwaltung und ihren Betrieben widerspiegelt sich<br />

in der gesunden Finanz lage – einer soliden Basis, auf der<br />

die Kantons haupt stadt ihre starke Stellung im<br />

Städtenetz der Schweiz weiter ausbauen kann.<br />

Dazu haben auch zwei langjährige Mitglieder im<br />

Stadtrat beigetragen: Auf Seite 6 verabschieden wir<br />

Margrit Camenzind und Alfred Pernet. Ihnen beiden<br />

danke ich herzlich für die kollegiale Zusammen arbeit<br />

und wünsche ihnen alles Gute im verdienten<br />

Ruhestand. Die beiden neuen Stadtratsmitglieder Els -<br />

beth Aepli und Carlo Parolari heisse ich ebenso herz lich<br />

willkommen. Sie werden ihr Amt am 1. Juni antreten,<br />

wenn der Endspurt für das Jahr hundert fest vom 22. –<br />

24. August in vollem Gang ist.<br />

Das Organsationskomitee mit Hansueli Signer an<br />

der Spitze ist auf Kurs. Überzeugen Sie sich selbst an<br />

der 27. Thurgauer Frühjahrsmesse, und lassen Sie sich<br />

am Informationsstand auf die drei schönsten Tage des<br />

Jubiläumsjahres 2003 einstimmen! Ich freue mich schon<br />

jetzt auf das «grösste Thurgauer Volks fest aller Zeiten».<br />

Allen, die mit ihrem vorbildlichen Einsatz zum Erfolg<br />

dieses einmaligen Höhepunktes in der 200-jährigen<br />

Geschichte des Kantons Thurgau und seiner Hauptstadt<br />

<strong>Frauenfeld</strong> beitragen, bin ich in Dankbarkeit verbunden.<br />

Doch vorerst wünsche ich Ihnen einen wunderbaren<br />

Frühling – mit viel Sonne im Herzen.<br />

Ihr Hans Bachofner, Stadtammann<br />

IN DIESEM FRÜHLING<br />

«Regio <strong>Frauenfeld</strong>»<br />

zeigt Flagge<br />

Seit Jahresbeginn tritt die «Re -<br />

gio <strong>Frauenfeld</strong>» lebendig an die<br />

Öffentlichkeit. Bild: Der Aador -<br />

fer Gemeindeammann Bruno<br />

Lüscher (rechts) zeigt<br />

Sympathie für <strong>Frauenfeld</strong>. 2<br />

Junge gestalten<br />

ihre Politik mit<br />

Die Jugendpolitik der Stadt<br />

<strong>Frauenfeld</strong> steht an der<br />

Schwelle zur Realisierungsphase.<br />

Die Jungen sind mit<br />

im Boot statt nur als<br />

Profiteure aussen vor. 4<br />

Freitag, 21. März 2003<br />

EINWOHNERZEITUNG DER HAUPTSTADT DES KANTONS THURGAU<br />

<strong>Wasserstadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong><br />

Drei Milliarden Liter Wasser im Jahr fördern und<br />

liefern die Werkbetriebe in die Haushalte. Hinter<br />

der Wasserversorgung steht ein System, das hohe<br />

Anforderungen an Menschen und Technik stellt.<br />

ARMIN MENZI<br />

Woher kommt das<br />

Trink wasser in Frau -<br />

en feld? Aus dem<br />

Was ser hahn. Jeden Tag, ohne<br />

Unter bruch und in exzellenter<br />

Qua lität: Herr und Frau Frauen -<br />

felder samt Industrie und Ge -<br />

werbe benötigen pro Kopf täglich<br />

rund 500 Liter. Sie verwenden<br />

es zum Trinken, für die<br />

Hygiene, das Waschen und vie-<br />

Abschied aus<br />

dem Stadtrat<br />

Alfred Pernet nach 16 und<br />

Margrit Camenzind nach 12<br />

Jahren: Zwei verdiente<br />

Mitglieder des Stadtrates<br />

treten in den verdienten<br />

Ruhestand. 6<br />

les andere mehr. Hinter der<br />

selbstverständlich sprudelnden<br />

Wasserquelle steht ein kompliziertes<br />

System. Nahezu hundert<br />

Prozent des <strong>Frauenfeld</strong>er Was -<br />

sers stammt aus dem Grund -<br />

wasser, das die nahe gelegene<br />

Thur mit ihren unterirdischen<br />

Strömen liefert. Im Schnitt fünf<br />

Tage ist das Wasser in den<br />

Schot terschichten unterwegs,<br />

bevor es in der modernen Was -<br />

seraufbereitungsanlage «Geiss -<br />

chopf» von Grundwasser in<br />

Trink wasser verwandelt und<br />

dann über 150 Kilometer<br />

Wasser leitungen zu den Kun -<br />

den transportiert wird.<br />

Dorfplatz Gerlikon<br />

neuer Treffpunkt<br />

Am 29. März wird der neue<br />

Dorfplatz Gerlikon der Bevöl -<br />

kerung übergeben. Alles über<br />

das Jahrhundertfest vom<br />

August und den Märzevent<br />

auf Seite 7<br />

An der Schwelle zum internationalen<br />

Tag des Wassers<br />

lohnt sich der Blick auf ein Gut,<br />

das uns täglich in grosser Selbst -<br />

verständlichkeit zur Verfügung<br />

steht. Drei Milliarden Liter Was -<br />

ser liefern die Werkbetriebe<br />

jähr lich, Tendenz stagnierend.<br />

Und dies in einer Qualität, die<br />

jener der meisten Mineral -<br />

wasser nicht nachsteht. Wohl<br />

aber im Preis: Eine vierköpfige<br />

Familie bezahlt fürs Trinken,<br />

Kochen, Duschen und Waschen<br />

gerade mal 1.50 Franken im<br />

Tag: Das soll dem Wasser in<br />

<strong>Frauenfeld</strong> mal einer nachmachen.<br />

Seiten 4 und 5<br />

Hochsaison für<br />

Stadtgärtnerei<br />

Emil Hauri ist Herr über 30 000<br />

Pflanzen, die er im Verlauf<br />

eines Jahres zur Verschönerung<br />

des Stadtbildes einsetzt.<br />

Im Frühling hat er<br />

Hochsaison. 8


2<br />

ZUKUNFT REGION FRAUENFELD<br />

Regio <strong>Frauenfeld</strong> zeigt Flagge<br />

NACHGEFRAGT<br />

«Es ist richtig: Wir geniessen<br />

einen Teil der vielbesagten<br />

Son ne, die da über Frau -<br />

enfeld scheint. Die politische<br />

Ge mein de Gachnang profitiert<br />

ganz klar von der Nähe der<br />

Stadt und deren Zentrums wir -<br />

kung in der Region und für die<br />

Region. Dieser Effekt trägt unter<br />

anderem mit dazu bei, dass der<br />

private Wohnungsbau sich bei<br />

uns einer steten und regen<br />

Nach frage erfreut. Die gut 600<br />

Ein wohner, die wir mit dem<br />

Übergang von Gerlikon und<br />

Schö nenhof/Zelgi an die Stadt<br />

eingebüsst haben, sind bereits<br />

durch Neuzuzüger nahezu wieder<br />

wettgemacht. Unsere Hal -<br />

15 Gemeinden und die Stadt <strong>Frauenfeld</strong> bilden mit 50 000 Einwohnern ein beachtliches Mittelzentrum<br />

Gachnang profitiert von der Nähe zur Stadt<br />

Gachnanger Gemeindeammann Matthias Müller zu Chancen und Grenzen<br />

Gemeinde -<br />

ammann<br />

Matthias<br />

Müller aus<br />

Gachnang:<br />

Boom im<br />

privaten<br />

Wohnungs -<br />

bau.<br />

tung zu den Zielen der Koope -<br />

ra tionsgemeinschaft Regio-<br />

Frau enfeld ist seit Jahren eine<br />

positive. Unsere Basis: Dort zu -<br />

sammenarbeiten, wo es Sinn<br />

PATRICK FRISCHKNECHT<br />

Das ist eine vollkommen neue Welt. Ob im See -<br />

rückendorf Hom burg, ob in Müllheim im Thur -<br />

tal, im südlich der Kan tonshauptstadt gelegenen<br />

Aadorf oder in Gachnang nahe der westlichen<br />

Kantonsgrenze: Überall weht die Fahne mit dem<br />

neuen Label «Regio <strong>Frauenfeld</strong>». Insgesamt 15<br />

Gemeinden und die Stadt <strong>Frauenfeld</strong> als regionales<br />

Zentrum zeigen öffentlich Flagge. Die bisherige<br />

Regionalplanungsgruppe <strong>Frauenfeld</strong> (RPG)<br />

will nun auch in Sachen Marketing und Kommu -<br />

nikation gemeinsame Nägel mit Köpfen machen.<br />

Konkrete Projekte sind bereits in Arbeit.<br />

CHRISTIAN H. KÖPFER<br />

Dieser neuen und er wei -<br />

terten Qualität regionaler<br />

Zusammen arbeit liegen<br />

zukunftsweisende Erkennt -<br />

nisse zu Grunde. RPG-Präsident<br />

Bruno Lüscher, der Gemein de -<br />

ammann von Aadorf, sagt es so:<br />

«Dass sich die 16 Gemeinden<br />

heute als Region verstehen,<br />

steht ausser Zweifel. Man hat<br />

erkannt, dass ein Mit einander<br />

mehr bringt als ein Ge gen -<br />

einander. Alle 15 Ge meinden<br />

um die Stadt Frauen feld he -<br />

rum», so der RPG-Prä si dent,<br />

«sind zudem einhellig der An -<br />

sicht, dass ein starkes Zent rum<br />

die Attraktivität der Region<br />

erhöht und die Gefahr mindert,<br />

dass einzelne Orte zu reinen<br />

Schlafgemeinden werden.<br />

Auch Stadt <strong>Frauenfeld</strong><br />

profitiert von der Region<br />

«An d rerseits», so macht Bruno<br />

Lü scher ebenfalls deutlich,<br />

«pro fitiert die Stadt von der At -<br />

trak tivität einer gepflegten, sie<br />

macht, wo Know-how-Transfer<br />

zum Tragen kommt und ein<br />

vernünftiger Kostenteiler<br />

gefunden werden kann.»<br />

umgebenden Region mit Ge -<br />

mein den mit hoher Lebens qua -<br />

lität und einer überaus reizvollen<br />

Landschaft als Nah er ho -<br />

lungs gebiet.»<br />

50 000 Menschen<br />

haben mehr Gewicht<br />

Die in ihrer heutigen Form seit<br />

1995 bestehende Regional pla -<br />

nungsgruppe <strong>Frauenfeld</strong> gilt als<br />

aktive Kämpferin für gemeinsame<br />

regionale Interessen, sei es<br />

in der Fluglärmangelegenheit<br />

oder bei kantonalen Vernehm -<br />

las sungen wie beispielsweise<br />

zum neuen Wirtschafts ent wick -<br />

lungskonzept des Kantons.<br />

«Als Repräsentantin einer<br />

Region mit über 50 000 Ein woh -<br />

nern hat die RPG doch mehr<br />

Gewicht, als eine einzelne Ge -<br />

meinde es alleine hätte. Das<br />

zeigt die Praxis», unterstreicht<br />

Heinz Egli, Leiter der RPG-<br />

Geschäftsstelle, die beim Hoch -<br />

bauamt der Stadt <strong>Frauenfeld</strong><br />

angesiedelt ist.<br />

Eine Region zeigt Flagge, auch und gerade in Aadorf (von links): Andrea von<br />

Arx, Zivilstands beamtin, Christoph Zuber, KV-Lehrling im dritten Lehrjahr<br />

auf der Gemeindeverwaltung sowie Bruno Lüscher, Gemeindeammann und<br />

Präsident der Regionalplanungsgruppe <strong>Frauenfeld</strong>.<br />

Gemeinde -<br />

ammann Beda<br />

Balmer aus<br />

Müllheim:<br />

«Manches dauert<br />

bei uns etwas<br />

länger».<br />

Heinz Egli, Leiter der Geschäftsstelle<br />

der Regionalplanungsgruppe:<br />

«Unsere Region mit mehr als 50 000<br />

Einwohnern hat Gewicht».<br />

Regionaler Bäderpass<br />

Die seit Neujahr wehenden<br />

Regio-Flaggen, die Regio-Frau -<br />

enfeld-Tafeln entlang der Auto -<br />

bahnen A1 und A7 sowie diverse,<br />

bei den Gemeinden aufliegende<br />

Regio-Drucksachen sind<br />

bereits erste Massnahmen zur<br />

verstärkten Kom mu ni ka tion<br />

«nach innen». «Denn», so RPG-<br />

Präsident Lüscher, «eines unserer<br />

erklärten Ziele ist es, das<br />

Identifikationsgefühl mit der<br />

Region bei der Bevölkerung zu<br />

fördern.» Dazu gehört auch das<br />

Projekt «Regio-Bäderpass». Es<br />

soll bis zum Beginn der diesjährigen<br />

Frei bad saison realisiert<br />

sein und einen attraktiven<br />

Passe partout zum Besuch aller<br />

öffentlichen Bäder der Region<br />

darstellen.<br />

Ebenfalls im Verlaufe dieses<br />

Jahres sollen die ersten Mar -<br />

keting- und Kommuni ka tionsmassnahmen<br />

«nach aussen»<br />

anlaufen. Sie haben zum Ziel,<br />

ausserhalb der Region aktiv für<br />

die Regio <strong>Frauenfeld</strong> zu werben.<br />

Genauer: Sie sollen eine<br />

aktive Wirtschaftsförderung für<br />

die gesamte Region <strong>Frauenfeld</strong><br />

betreiben.<br />

Müllheimer fassen Tritt<br />

Gemeindeammann Beda Balmer kennt seine Bürger<br />

«Die Behörde trägt den Re -<br />

gio -Gedanken schon seit<br />

Jahren mit. Mit der Mar -<br />

ketingoffensive ist unsere Be -<br />

völ ker ung stärker involviert.<br />

Bei uns braucht Neu es so seine<br />

Zeit, denn uns zeich net eine ge -<br />

sunde Portion Skep sis aus. Da -<br />

für rollt es dann, wenn wir<br />

überzeugt sind, umso besser.»


JUNG UND MUNTER<br />

Junge gestalten ihre Politik mit<br />

<strong>Frauenfeld</strong> fördert seine Jugend: Die neue<br />

Jugendpolitik hat zum Ziel, in Zusammen -<br />

arbeit mit der Jugend die Stadt deren<br />

Bedürfnissen gerecht zu machen. Schliess -<br />

lich stellen sie einen Fünftel der Stadt -<br />

bevölkerung.<br />

ANDREJ RUDOLF JAKOVAC<br />

Fragt man Jugendliche, was<br />

ihnen denn in <strong>Frauenfeld</strong><br />

fehle, so wird eines rasch<br />

klar: Es gibt so viele Meinungen<br />

wie Köpfe. Und doch: Einige<br />

Punkte werden immer wieder<br />

genannt. <strong>Frauenfeld</strong> sei eine<br />

Schlafstadt, hier werde zu<br />

wenig unterstützt, dort mangle<br />

es an Angeboten – kurzum: «In<br />

<strong>Frauenfeld</strong> ist nichts los», wie es<br />

eine Schülerin sagt, die gerade<br />

auf den Bus wartet.<br />

Die unter der Leitung von<br />

Stadtrat Werner Dickemann stehende<br />

Fachkommission für Ju -<br />

gendfragen hat sich des Themas<br />

angenommen. Und das nicht<br />

nur mit dem Ziel, das Frei zeit -<br />

angebot für Jugendliche zu verbessern,<br />

sondern darüber hi -<br />

naus vor allem auch die vielschichtigen<br />

Sorgen und Nöte<br />

der Jugend zu verstehen, sie<br />

ernst zu nehmen – und entspre-<br />

Die neue Jugendpolitik der Stadt <strong>Frauenfeld</strong> kommt in die Realisierungsphase<br />

chend zu handeln, indem<br />

jugendgerechte Angebote entwickelt<br />

werden.<br />

Jugendliche miteinbeziehen<br />

Einfach sei es nicht, Ju gend -<br />

politik zu betreiben, weiss Wer -<br />

ner Dickenmann, der in einer<br />

Steuerungsgruppe neben der<br />

Jugendkommission von Stadt rä -<br />

tin Christa Thorner, Maja Wies -<br />

mann (Abteilung Jugend, Sport<br />

und Freizeit) sowie Markus Kut -<br />

ter von der Fachstelle Inte g -<br />

ration unterstützt wird. «Wir<br />

wollen nicht von oben Mass -<br />

nahmen verordnen», sagt Wer -<br />

ner Dickenmann. Vielmehr sollen<br />

Jugendliche selber stark in<br />

den Entwicklungsprozess miteinbezogen<br />

werden. Ent schei -<br />

dend sei aber ebenso, sich nicht<br />

auf eine Sondergruppe zu konzentrieren,<br />

sondern – über verschiedene<br />

Schwerpunkte freilich<br />

– die gesamte Jugend in Frau -<br />

enfeld zu erreichen.<br />

«Wichtige Erkenntnisse hat uns<br />

ein Hearing mit über vierzig<br />

Jugendlichen und Erwachsenen<br />

vor einem Jahr gebracht», so<br />

Stadtrat Dickenmann. Diese Be -<br />

stan desaufnahme von Bedürf -<br />

nissen, Stärken, Schwächen und<br />

Chancen einer neuen Jugend -<br />

politik in <strong>Frauenfeld</strong> diente als<br />

wert volle Grundlage für die<br />

heute beginnende Realisie -<br />

rungs phase der im November<br />

2001 vom Stadtrat beschlossenen<br />

Neuausrichtung der Frau -<br />

en felder Jugendpolitik.<br />

Raum und Freiraum<br />

Besonderes Augenmerk legt die<br />

um Vertreter von Schulen und<br />

Kirchen erweiterte Fach kom -<br />

mis sion auf die Vernetzung des<br />

bestehenden Angebots von<br />

Schulen, Vereinen und Beratung<br />

– und dessen wirksamer Kom -<br />

mu nikation in die Jugend, wo -<br />

bei gerade fremdsprachigen Ju -<br />

gend lichen erleichtert werden<br />

soll, sich in die Gemeinschaft<br />

ein zuleben. «Die verschiedenen<br />

Hilfs- und Beratungsangebote<br />

müssen rasch und unkompliziert<br />

erreichbar sein», so Stadt -<br />

rätin Christa Thorner. Und dazu<br />

müsse man die Angebote einfach<br />

und niederschwellig nutzbar<br />

machen – via Internet oder<br />

SMS. «Eben ganz den Kom mu -<br />

ni kationsgewohnheiten der Ju -<br />

gend entsprechend.»<br />

Vor Gewalt unter Jugendlichen,<br />

vor Alkohol- und Drogen miss -<br />

brauch ist auch <strong>Frauenfeld</strong> nicht<br />

verschont geblieben. «Die<br />

Hemm schwelle, einen Rausch<br />

zu haben, ist in der ganzen<br />

Schweiz markant gesunken»,<br />

sagt Werner Dickenmann. Ju -<br />

gend liche, und darin ist sich die<br />

Fachkommission für Jugend fra -<br />

gen einig, benötigten Möglich -<br />

keiten, sich einen Kick holen zu<br />

können – ohne dass dieser in<br />

einen Rausch münde.<br />

So wird neben dem auszubauenden<br />

Beratungsangebot, das<br />

den Jugendlichen hilft, ihre<br />

gesell schaftlichen Probleme zu<br />

bewältigen, gezielt auch die<br />

sinnvolle Freizeitgestaltung<br />

unterstützt: Eine Skaterhalle soll<br />

errichtet sowie kulturelles En ga -<br />

gement, private Initiative und<br />

Vereine verstärkt gefördert werden.<br />

«Jugendliche benötigen Begeg -<br />

nungs räume», sagt Werner<br />

Dicken mann. Deswegen würden<br />

jugendgerechte Räume und<br />

Freiräume bereitgestellt; bereits<br />

ist eine Internetseite in Bear bei -<br />

tung, die als Raumbörse dienen<br />

wird. Wer einen Raum benötigt,<br />

kann online reservieren. Schnell<br />

und einfach. Den Dialog zwischen<br />

Jugend li chen und<br />

Erwachsenen unterstützt das<br />

Projekt «Runder Tisch», bei dem<br />

wesentliche Pro bleme der<br />

Jugendlichen breit diskutiert<br />

werden. Den Auftakt machte<br />

am 3. März ein erstes Gespräch<br />

zum Thema «Gewalt und<br />

Gruppenverhalten». Ein ak tu -<br />

elles Problem, denn «die<br />

Auseinandersetzung auf dem<br />

Pausenplatz ist härter geworden»,<br />

wie Markus Kutter klagt.<br />

Mitbestimmung fördern<br />

Einzigartig ist die Initiative, Ju -<br />

gendliche beratend in städtischen<br />

Kommissionen mitwirken<br />

zu lassen. Vorstellen kann man<br />

sich Jugendliche in verschiedenen<br />

Bereichen, von der Kultur -<br />

förderung, der öffentlichen<br />

Sicherheit bis hin zu Sport und<br />

Kultur. «Schliesslich wollen<br />

Jugendliche mitbestimmen, und<br />

das wollen wir ihnen nicht verwehren»,<br />

so Werner Dicken -<br />

mann. «Im Gegenteil, wir wollen<br />

sie zur Mitarbeit anregen.»<br />

3<br />

ANDREJ RUDOLF JAKOVAC


WERKBETRIEBE FRAUENFELD<br />

WASSERBUMMEL<br />

4<br />

WASSERSTADT FRAUENFELD<br />

Den «kritischen Murgblick» in den Augen<br />

<strong>Frauenfeld</strong> ist eine<br />

<strong>Wasserstadt</strong>, mit<br />

der Murg als zentralem<br />

Fliess gewässer<br />

und mit dem längsten<br />

Ufer ab schnitt einer<br />

Gemeinde entlang der<br />

Thur. Und die Men -<br />

schen, die hier leben,<br />

haben eine enge Be zie -<br />

hung zu ihren beiden Flüssen. Eine<br />

Beziehung, die zuweilen auch das Verhalten<br />

prägt.<br />

***<br />

«Vater hat wieder seinen kritischen<br />

Murgblick in den Augen», sagt dann die<br />

Mutter zu ihren Kindern, was gleich viel<br />

bedeutet wie Vater ist im Stress, Vater ist<br />

unter grosser Anspan nung. Das ist immer<br />

so, wenn es mal mehrere Tage am Stück<br />

nicht mehr aufhören wollte zu regnen.<br />

Dreimal war er heute schon unten am<br />

Fluss, frühmorgens vor der Arbeit, nach<br />

dem Mitagessen und kurz nach Feierabend<br />

noch einmal. Er wird sicher spätabends,<br />

wenn er mit dem Hund raus geht, nochmals<br />

nachschauen.<br />

Das, was diesen Fami lien -<br />

vater umtreibt – und mit<br />

ihm viele andere Frau en fel -<br />

derinnen und Frau enfelder<br />

– ist der sukzessive Anstieg<br />

der Pe gel stände von Murg<br />

und Thur und damit die<br />

Frage «Wie hoch kommt es<br />

diesmal daher?» Es, das<br />

Hoch wasser, das alle paar<br />

Jahre mal erst die Murg und dann vor allem<br />

die Thur gehörig anschwellen lässt.<br />

***<br />

Es ist ein Naturschauspiel der besonderen<br />

Art. Es ist die eindrückliche Manifestation<br />

unerschöpflich erscheinender Energien.<br />

Energien und Massen, die sich bis anhin in<br />

ihren Auswirkungen durch allerlei<br />

Massnahmen noch immer im Griff halten<br />

liessen. Was ser massen, die allemal beeindrucken,<br />

und jedes Stück Treibgut, vom<br />

armdicken Ast bis zur einfachen PET-<br />

Flasche, erzählt seine eigene Geschichte.<br />

Und oben auf der Brücke erzählen sich die<br />

Leute, wie es das letzte, das vorletzte Mal<br />

und noch früher war …<br />

Christian H. Köpfer<br />

<strong>Frauenfeld</strong> sorgt für h<br />

Eine leistungsfähige Grundwassergewinnung, eine moderne<br />

Wasseraufbereitung und ein 150 Kilometer langes Netz von<br />

Wasserleitungen: <strong>Frauenfeld</strong> pflegt die Trinkwasserversorgung<br />

auf einem hohen Qualitätsniveau und zu preiswerten Tarifen.<br />

Ein halbes Dutzend kompetente Mitarbeiter bieten Gewähr<br />

für bestes Trinkwasser.<br />

ARMIN MENZI<br />

Natürlich ist Wasser zum<br />

Waschen da. Aber am<br />

wich tigsten ist es als<br />

Lebensmittel. Der Mensch kann<br />

zur Not einige Wochen ohne<br />

feste Nahrung auskommen;<br />

ohne Wasser übersteht er keine<br />

drei Tage. Wasser ist für Homo<br />

Sapiens also nicht nur gesund,<br />

sondern lebensnotwendig.<br />

Seit Menschen denken können,<br />

tragen sie zu den Wasser vor -<br />

kommen Sorge. Schon im Mit -<br />

telalter galten die härtesten<br />

Strafen stets dem Brunnen ver -<br />

gifter. Nicht nur die Wege durch<br />

die Wüste führten von Oase zu<br />

Oase; auch in unseren Regionen<br />

siedelten sich Menschen stets<br />

dort an, wo Wasser vorkommt.<br />

Fünf Tage lang unterwegs<br />

In <strong>Frauenfeld</strong> lagert sich das<br />

Wasser im Erdreich ab. Ge -<br />

nauer: in gewaltigen Kies- und<br />

Schottermassen. Darin eingelegt<br />

sind Stahlrohre, durch deren<br />

Schlitze das Grundwasser eindringt<br />

und so in die drei Grund -<br />

wasserfassungen «Wi den»,<br />

«Wuhr» und «Thunbach» fliesst.<br />

GESCHICHTE<br />

Vom Quell- zum Grundwasser<br />

ARMIN MENZI<br />

Das erste Wasserwerk der<br />

Gemeinde <strong>Frauenfeld</strong><br />

ging Ende 1885 in Betrieb. Es<br />

sammelte das Quellwasser aus<br />

dem Thunbachtal, das ins neu<br />

gebaute Reservoir Huben nahe<br />

dem Obstgarten geleitet<br />

wurde. Sukzessive wurden ab<br />

dann einzelne Häuser von<br />

Lang dorf, des Neuhof und des<br />

Kurz dorfes an die Wasser ver -<br />

sorgung angeschlossen. 1891<br />

montierte die Stadt in der<br />

Polizeistube des Rathauses<br />

den ersten Wasser stands an -<br />

zeiger, der laufend den Fül -<br />

lungs stand des Reservoirs<br />

anzeigte.<br />

1902 beschloss die Orts ge -<br />

meinde, in der Murkart ein<br />

Pumpwerk zu erstellen und<br />

das Reservoir Huben auszubauen.<br />

Ein Jahr später trieb ein<br />

Benzinmotor der Firma Mar -<br />

tini & Co. die Kolbenpumpe<br />

an und erlaubte es, pro Minute<br />

1140 Liter Wasser zu transportieren.<br />

Erst 1929 ging <strong>Frauenfeld</strong><br />

dazu über, Grundwasser zu<br />

«Bis zur Förderung ist das<br />

Grundwasser im Durch schnitt<br />

fünf Tage lang unterwegs»,<br />

weiss Ulrich Berger, Chef der<br />

Wasserversorgung. «97 Pro zent<br />

des <strong>Frauenfeld</strong>er Was sers<br />

stammt aus dem Grund was -<br />

serstrom der Thur».<br />

Aus Grundwasser<br />

wird Trinkwasser<br />

Von den Grundwasser fas sun -<br />

gen wird das Rohwasser in die<br />

Wasseraufbereitungsanlage im<br />

«Geisschopf» gepumpt. Hier<br />

wird es zu Trinkwasser von<br />

bester Qualität aufbereitet. Dies<br />

geschieht durch die Beigabe von<br />

Ozon, das die Keime und organischen<br />

Stoffe im Wasser eliminiert.<br />

Nach der Ozonierung<br />

gelangt das Wasser durch einen<br />

Aktivkohlefilter. Da werden<br />

die organischen Stoffe und auch<br />

das im Wasser gelöste Ozon<br />

gebunden. Die nachmalige Kiesund<br />

Sandschicht hält am<br />

Schluss allfällige Trübstoffe<br />

zurück. Fazit: Aus dem<br />

Grundwasser ist Trinkwasser<br />

von hoher Qualität geworden.<br />

Wasseraufbereitungsanlage<br />

fördern. Hierzu wurde das<br />

Pumpwerk in den Widen und<br />

das Reservoir Plättli gebaut.<br />

Weitere Pumpwerke in den<br />

Widen folgten 1945 und 1951.<br />

Die Pumpwerke Wuhr (1967)<br />

und Thunbach bei Halingen<br />

(1977) wurden als letzte<br />

gebaut.<br />

Heute stammen 98 Prozent des<br />

geförderten Trinkwassers aus<br />

den Pumpwerken Widen und<br />

Wuhr und der Rest aus dem<br />

Thunbachtal.<br />

Seit 1999 besitzt <strong>Frauenfeld</strong> im<br />

Geisschopf eine hochmoderne<br />

Wasseraufbereitungsanlage.<br />

Sie bringt eine nochmalige<br />

Verbesserung der Trinkwas -<br />

ser qualität und erhöht die<br />

Versorgungssicherheit.<br />

Links: Mitarbeiter der Wasser ver -<br />

sorgung legen eine gusseiserne<br />

Abzweigung. – Oben: Peter Lang -<br />

hart kontrolliert die Qualität des<br />

Wassers. – Rechts: Ulrich Berger,<br />

Trinkwasser-Chef der Werkbetriebe.<br />

– Ganz rechts: Die Grosse Allmend<br />

als Grundwasserspeicher in der<br />

Nähe der Thur.<br />

Diese Qualität hängt im Wesent -<br />

lichen von der Anzahl der Bak -<br />

terien und von der chemischen<br />

Zu sam mensetzung ab. «Das<br />

Frau enfelder Trinkwasser liegt<br />

punkto Bakterien um das Zwan -<br />

zig fache unter dem verlangten<br />

Toleranzwert», ist Berger stolz.<br />

Damit dies so bleibt, registrieren<br />

fest installierte Messgeräte sensibel<br />

die Zusammensetzung<br />

und garantieren somit, dass die<br />

vorgeschriebenen Qualitäts -<br />

ZEITGENOSSEN<br />

Maggi: Pionier<br />

aus <strong>Frauenfeld</strong><br />

NESTLÉ<br />

Julius Maggi<br />

Julius Michael Johannes<br />

Maggi erblickte am 9. Ok to -<br />

ber 1846 das Licht der Welt. Er<br />

tat’s in <strong>Frauenfeld</strong> als jüngstes<br />

von fünf Kindern eines italienischen<br />

Einwanderers und<br />

einer Schweizerin. Seine turbulente<br />

Jugend verbrachte er<br />

hier, wo sein Vater das Wasser<br />

des Murgkanals für seine erste<br />

Mühle nutzte.<br />

Später erwarb Vater Maggi die<br />

Hammermühle im Kempttal<br />

bei Winterthur, weil der Bach<br />

mehr Wasser führte als die<br />

Murg. Der Rest der Geschichte<br />

ist bekannt: Maggi zählt heute<br />

im Schosse des Nestlé-Kon -<br />

zerns zu den berühmtesten<br />

Lebensmittelproduzenten in<br />

Europa. (me)


errlich frisches Trinkwasser<br />

ARMIN MENZI<br />

werte rund um die Uhr erreicht<br />

werden. Zusätzliche Kontrollen<br />

des Wassers durch die Verant -<br />

wortlichen des Wasserwerkes<br />

sowie Proben, die durch das<br />

Kantonale Laboratorium überwacht<br />

werden, führen zu einer<br />

hohen Sicherheit.<br />

Leitungsnetz von mehr<br />

als 150 Kilometer Länge<br />

Einmal aufbereitet, gelangt das<br />

Trinkwasser direkt ins städti-<br />

GESUNDHEIT<br />

Kneipp-Brunnen im Burstel<br />

Pünktlich zum Welt-Kneipp-<br />

Tag wird am 17. Mai dieses<br />

Jahres in <strong>Frauenfeld</strong> der erste<br />

öffentliche Kneipp-Brunnen<br />

eingeweiht. Er ist eine Dienst -<br />

leistung der Werk betriebe für<br />

die <strong>Frauenfeld</strong>er Bevölkerung.<br />

Sebastian Kneipp wurde<br />

1821 in Stefansried im All -<br />

gäu in eine bitterarme Bau ern -<br />

familie hineingeboren. Schon<br />

früh reifte in ihm der Wunsch,<br />

Priester zu werden, was aufgrund<br />

seiner Herkunft nicht<br />

einfach erschien. Doch seine<br />

Beharrlichkeit führte zum<br />

Erfolg. Nur sein Körper hielt<br />

den Entbehrungen nicht stand:<br />

Kneipp erlitt eine schwere<br />

Lungentuberkulose. Per Zufall<br />

stiess er auf das Büchlein<br />

«Heilkraft des frischen Was -<br />

sers» und folgte den Anwei -<br />

sungen des Verfassers. Kneipp<br />

wurde gesund und konnte<br />

sein Studium zu Ende führen.<br />

Er beschloss, diese Therapie<br />

den Menschen zu gute kom-<br />

KNEIPP AG<br />

sche Netz. Die Wasserleitungen<br />

haben insgesamt eine Länge von<br />

mehr als 150 Kilometern.<br />

Gleichsam als Puffer sowie als<br />

Reserve für die Feuerwehr dienen<br />

sechs Reservoire mit einem<br />

Fassungsvermögen von 16,5<br />

Mil lionen Litern.<br />

Die Wasserversorgung Frauen -<br />

feld fördert jährlich rund 3 Mil -<br />

liar den Liter Trinkwasser. Die<br />

Was seraufbereitung «Geiss -<br />

chopf» ist imstande, täglich 20<br />

Pfarrer<br />

Sebastian<br />

Kneipp,<br />

Begründer<br />

der Wasser-<br />

Heilkunde<br />

men zu lassen und tat dies<br />

auch, als er bereits als Pfarrer<br />

in Wörishofen wirkte. Inzwi -<br />

schen ist die Kneipp’sche Heil -<br />

methode weltweit zum Begriff<br />

geworden; in Frauen feld widmet<br />

sich der Kneipp-Verein<br />

dem segensreichen Erbe des<br />

Naturheil-Pioniers.<br />

Die Werkbetriebe <strong>Frauenfeld</strong><br />

leisten in Zusammenarbeit mit<br />

dem Kneipp-Verein durch den<br />

Kneipp-Brunnen eine sympathische<br />

Bereicherung des<br />

Burstelparks.<br />

Einweihung:<br />

Samstag, 17. Mai 2003<br />

10.30 Uhr<br />

Burstelpark<br />

Millionen Liter Trinkwasser aufzubereiten.<br />

Zwei Drittel für Haushalt<br />

und Gewerbe<br />

Zwei Drittel der geförderten<br />

Menge wird von den Haus hal -<br />

tun gen und dem Kleingewerbe<br />

und ein Drittel vom Gross ge -<br />

werbe und der Industrie benötigt.<br />

Die Lieferung an die Nach -<br />

bar gemeinden beschränken sich<br />

auf Spitzenbezüge und belaufen<br />

BRUNNEN<br />

Stadt saniert ihre Brunnen<br />

Auf dem <strong>Frauenfeld</strong>er<br />

Stadt gebiet plätschern<br />

rund 50 öffentliche Brunnen<br />

rund um die Uhr vor sich hin.<br />

Der symbolträchtige Sämanns -<br />

brunnen am Rat hausplatz, die<br />

Brunnen am Kreuzplatz, an<br />

der Promenade oder beim<br />

«Ochsen», sie alle spenden<br />

nicht nur Wasser, sondern tragen<br />

wohltuend zum Quartierund<br />

Stadtbild bei.<br />

Das tun sie teilweise seit mehr<br />

als hundert Jahren. Darum sollen<br />

sie der Nachwelt erhalten<br />

bleiben. «Wir arbeiten daran,<br />

die verschiedenen Brun nen<br />

laufend zu sanieren, damit sie<br />

dem Zahn der Zeit widerstehen»,<br />

erklärt Ulrich Berger,<br />

seines Zeichens «Brun nen -<br />

meister» der Stadt. Um ran -<br />

dungen, Stöcke und der Brun -<br />

nen stein haben zuweilen gelitten.<br />

«Das lässt sich ohne weiteres<br />

reparieren», sagt Ber ger.<br />

Als Erstes habe man den<br />

Brunnen an der Promenade<br />

ins Visier genommen, und als<br />

nächstes wolle man sich dem<br />

Sämannsbrunnen zuwenden.<br />

sich jährlich auf rund 217 Mio.<br />

Liter.<br />

Wasserverbrauch stagniert<br />

Rechnet man die geförderte<br />

Was sermenge für Private und<br />

Wirtschaft um, dann verbrauchen<br />

Herr und Frau Frauen fel -<br />

der im Schnitt pro Kopf und Tag<br />

rund 500 Liter Wasser. Und dies<br />

durchaus mit stagnierender<br />

Tendenz: «Die Menschen sind<br />

beim Wasserverbrauch empfindlich<br />

geworden und vermeiden<br />

Verschwendung», anerkennt<br />

Ulrich Berger. Einher mit<br />

der Verhaltensänderung geht<br />

der technische Fortschritt: Ge -<br />

schirrspül- und Wasch ma schi -<br />

nen benötigen heute nur noch<br />

einen Bruchteil der Wasser -<br />

menge ihrer Vorgänger.<br />

Vierköpfige Familie zahlt pro<br />

Tag Fr. 1.50 für Trinkwasser<br />

Das alles hat schliesslich seinen<br />

Preis: «Unser Kapital liegt<br />

sprich wörtlich unter der Erde»,<br />

erklärt Ernst Haas, Direktor der<br />

<strong>Frauenfeld</strong>er Werkbetriebe. Der<br />

Haupt aufwand besteht denn<br />

auch in der Förderung und Auf -<br />

bereitung des Wassers sowie im<br />

Unterhalt und der Amortisation<br />

des anspruchsvollen Wasser net -<br />

zes. «Eine vierköpfige Familie<br />

zahlt im Durchschnitt Fr. 1.50<br />

pro Tag für unsere Trink -<br />

wasserlieferung», erklärt Ernst<br />

Haas.<br />

Die Brunnen sind nicht nur<br />

eine Zierde der Stadt; sie benötigen<br />

auch verhältnismässig<br />

wenig Wasser. Nur gerade 9,3<br />

Prozent der Wasserabgabe<br />

plätschern dort vor sich hin,<br />

was etwa die Hälfte jener<br />

Menge darstellt, die allein für<br />

Netzspülungen, Mess differen -<br />

zen und natürliche Verluste im<br />

Netz benötigt wird. (me)<br />

«Ich trinke <strong>Frauenfeld</strong>er<br />

Hahnenburger, weil ...»<br />

An einem ganz gewöhnlichen Dienstag durch<br />

die <strong>Frauenfeld</strong>er Innenstadt spaziert und<br />

nach dem Zufallsprinzip Leute gefragt, wie sie es<br />

persönlich mit dem Trinkwasser als Getränk halten.<br />

Hier ein Auszug aus den Spontanantworten.<br />

Elisabeth Weber,<br />

eidg. dipl. Apo the -<br />

kerin im Einkaufs -<br />

zent rum «Passage»:<br />

«Hah nenwasser ist<br />

natürlich ganz empfehlenswert<br />

und ein<br />

lebenswichtiges Element. Schliesslich besteht der<br />

Mensch ja auch zum grössten Teil aus Wasser<br />

und nicht etwa aus Cola …»<br />

Hansruedi Hefti, Car -<br />

rei se-Unternehmer:<br />

«Zum letzten Mal<br />

Frau enfelder Hahnen -<br />

burger getrunken habe<br />

ich vor gut einer<br />

Woche, als ich eine<br />

Pille schlucken musste. Aber auch sonst, hin und<br />

wieder ein Schluck Wasser, das schmeckt mir<br />

durchaus.»<br />

Bert Hengeveld,<br />

Velo mechaniker bei<br />

der <strong>Frauenfeld</strong>er Pe -<br />

dalerie: «Zum Kaf -<br />

fee trinke ich immer<br />

bares Wasser. Überhaupt<br />

schätze ich<br />

Hahnenburger als gute Alternative zu irgendwelchen<br />

Blöterliwassern. Ansonsten brauche ich<br />

Wasser nur zur äusserlichen Anwendung.»<br />

Marietta Süsstrunk<br />

aus <strong>Frauenfeld</strong>:<br />

«Was ser trinke ich<br />

literweise. Erstens,<br />

weil man viel Flüs -<br />

sigkeit braucht und<br />

zweitens, weil’s mir<br />

auch noch schmeckt. Mein Konsum liegt bei gut<br />

drei Litern pro Tag.»<br />

Suzana Ton, Verkäu -<br />

ferin im Schmuck -<br />

geschäft «Les Acces -<br />

soires: «Ich trinke<br />

praktisch nur Wasser,<br />

vor allem weil es<br />

gesund ist. Und das<br />

Frauen felder Wasser schmeckt mir sogar besser,<br />

als viele der kohlensäurehaltigen Mineral -<br />

wasser.»<br />

Immer Wasser zum Kaffee: Speziell konstruierter<br />

Wasserdispenser im «Dreiegg». (chk)<br />

5<br />

PATRICK FRISCHKNECHT


6<br />

ABSCHIED AUS DEM STADTRAT<br />

«<strong>Frauenfeld</strong> hat sich bestens entwickelt»<br />

Stadtrat Alfred Pernet zieht Bilanz nach 16 Jahren in der Exekutive<br />

Bahnhof 2000, Paketpostzentrum und Umsetzung des Verkehrsrichtplans<br />

1991 bezeichnet Stadtrat Alfred Pernet als politische Meilensteine in seiner<br />

Amtszeit: «Ich erlebte in den vergangenen 16 Jahren die intensive Stadt -<br />

entwicklung von <strong>Frauenfeld</strong> hautnah mit. Die Veränderung des Stadtbildes<br />

mitzugestalten, war eine spannende und bereichernde Aufgabe», lautet seine<br />

positive Bilanz.<br />

FREDI MARTY<br />

Stadtrat Alfred Pernet, Vor -<br />

ste her der Abteilungen<br />

Hoch- und Tiefbau, verlässt<br />

den Stadtrat am 31. Mai<br />

2003 «mit einem lachenden und<br />

einem weinenden Auge». Der<br />

64-Jährige wird endlich mehr<br />

Zeit für seine Familie haben,<br />

Freundschaften pflegen und<br />

«Gesundheits sport» treiben.<br />

Andererseits hätte er das Pro -<br />

jekt F 21 «Ver kehrs ent las tung<br />

Innenstadt» gerne bis zur<br />

Volksabstimmung betreut.<br />

«Aber ich muss mir kein Denk -<br />

mal setzen», räumt er ein. Viel<br />

wichtiger sei, dass die F 21 die<br />

innerstädtischen Ver kehrs pro b -<br />

leme auf Jahrzehnte hinaus<br />

lösen werde, wie es der Ver -<br />

kehrsrichtplan aus dem Jahr<br />

1991 verlange.<br />

Schöne und strenge Jahre<br />

Als Alfred Pernet am 1. Juni<br />

1987 die Nachfolge seines freisinnigen<br />

Parteikollegen Peter<br />

FREDI MARTY<br />

Wenn Stadträtin Margrit<br />

Camenzind am 31.<br />

Mai 2003 in den Ru he -<br />

stand tritt, wird sie eine erfreuliche<br />

Bilanz ziehen können: «Ich<br />

konnte dazu beitragen, dass das<br />

Alters- und Pflegeheim der<br />

Stadt <strong>Frauenfeld</strong> für die<br />

Betagten ein schönes Zuhause<br />

ist.»<br />

Ihre ersten beiden Jahre im<br />

Stadt rat standen im Zeichen des<br />

Erweiterungsbaus der Pflege ab -<br />

teilung: Das Haus Ergaten<br />

wurde im Herbst 1993 fertig<br />

erstellt und im Frühling 1994<br />

offiziell eingeweiht. «Zusam -<br />

men mit Heimleiter Felix Wirth<br />

führte ich neue Betriebs struk -<br />

turen ein, die es dem Pflege -<br />

personal ermöglichen, die<br />

Bewoh nerinnen und Bewohner<br />

des Heims optimal zu betreuen»,<br />

betont Margrit Camenzind.<br />

Die Erwartungen an «die erste<br />

Frau im Stadtrat» seien hoch<br />

gewesen, doch das habe sie<br />

nicht beunruhigt: «1986 gelang<br />

Kramer antrat, stand er den<br />

Abteilungen Tiefbau und Kata -<br />

strophenhilfe (heute: Öffentliche<br />

Sicherheit) vor. «Es war ein<br />

Sprung ins kalte Wasser», erin -<br />

nert er sich an seine ersten Jahre<br />

im Stadtrat, die er als «die<br />

streng sten und schönsten» be -<br />

zeich net: «Die Kameradschaft<br />

hatte einen sehr hohen Stel len -<br />

wert. Auch wenn Beschlüsse<br />

erst nach harten sachpolitischen<br />

Auseinandersetzungen gefasst<br />

wurden, sassen wir nach der<br />

Stadt ratssitzung oftmals in<br />

gesel liger Runde beisammen.<br />

Der gute Teamgeist machte die<br />

grosse berufliche Belastung –<br />

Archi tekt, Stadtrat und später<br />

auch Kantonsrat – erträglicher.»<br />

An den Abstimmungskampf für<br />

den Bahnhof 2000 hat Alfred<br />

Per net die besten Erinnerungen.<br />

Zusammen mit Stadtammann<br />

Hans Bachofner war er an vielen<br />

Wochenenden «als Wander -<br />

pre di ger unterwegs» und opfer-<br />

mir als erste Frau im Thurgau<br />

der Sprung in den Nationalrat»,<br />

blickt die engagierte CVP-Frau<br />

auf ihre Politkarriere zurück.<br />

Ihre parlamentarischen Erfah -<br />

run gen, auch als Kantonsrätin,<br />

habe sie in der städtischen Exe -<br />

kutive einbringen können. Sie<br />

sei 1991 von ihren Kollegen gut<br />

aufgenommen worden und<br />

habe sich gefreut, als mit<br />

Christa Thorner im Sommer<br />

2001 eine zweite Frau in den<br />

Stadtrat einzog. «Frauen pflegen<br />

einen Führungsstil, der<br />

weni ger auf Hierachie ausgerichtet<br />

ist. Das tut einer Kol le gi -<br />

al behörde gut», findet Margrit<br />

Camenzind. Als Frau Vize -<br />

ammann ist sie seit dem 1. Juli<br />

2001 die offizielle Stellver tre -<br />

terin von Stadtammann Hans<br />

Bachofner.<br />

Im Spitex-Vorstand<br />

Die Entstehungsgeschichte des<br />

Vereins Spitexdienste Frauen -<br />

feld wird ihr als «schwerer<br />

te im Argumentenstreit gegen<br />

eine hartnäckige Gegnerschaft<br />

manch erholsame Stunde<br />

Schlaf. «Der Einsatz für dieses<br />

Jahrhundertprojekt hat sich<br />

gelohnt», ist er überzeugt: «Die<br />

Stadtentwicklung machte einen<br />

rasanten Sprung vorwärts.»<br />

Dank an Mitarbeiter<br />

Ein weiteres erfolgreiches Kapi -<br />

tel Stadtgeschichte schreibt<br />

Pernet dem Paketpostzentrum<br />

Brocken» in Erinnerung bleiben:<br />

«Der Zusammenschluss der<br />

Krankenpflege, Haushilfe und<br />

Hauspflege zu einem Verein<br />

gestaltete sich zäh und langwierig.<br />

Seit dem 1. Januar 1995 ist<br />

der Verein Spitexdienste tätig –<br />

eine gute Sache, die jedoch in<br />

personeller, finanzieller und<br />

organisatorischer Hinsicht<br />

immer wieder überarbeitet und<br />

optimiert werden musste.» Als<br />

Delegierte des Stadtrates ist<br />

Margrit Camenzind im Spitexvorstand<br />

mitverantwortlich,<br />

dass die spitalexterne Kranken-<br />

zu: «Dass wir diese rund 500<br />

Arbeitsplätze in die Kantons -<br />

hauptstadt holten, ist einem beispielhaften<br />

Teamwork zwischen<br />

den städtischen und kantonalen<br />

Ämtern zu verdanken.<br />

Rück blickend stelle ich fest,<br />

dass ich mich als Stadtrat stets<br />

auf gute Amtschefs und loyale<br />

Mitar beiter verlassen konnte.<br />

Ihnen möchte ich herzlich danken.»<br />

Auf Harmonie und Ausgleich<br />

und Gesundheitspflege in Frau -<br />

enfeld gut funktioniert.<br />

Griffiges Alterskonzept<br />

Dass sich das Betreute Wohnen<br />

an der Gerlikonerstrasse 4 als<br />

neue Wohnform bewährt hat,<br />

freut Margrit Camenzind be -<br />

sonders. Ihr liegt am Herzen,<br />

dass die betagten Menschen<br />

ihren Lebensabend möglichst<br />

selbstständig gestalten können.<br />

Dieses Anliegen ist auch in<br />

einem Alterskonzept enthalten,<br />

das sie dem Stadtrat im April<br />

vorlegen wird. «Gute Rahmen -<br />

bedacht, erreichte Pernet seine<br />

politischen Ziele vielleicht nicht<br />

immer auf dem direktesten<br />

Weg. «Ich versuche es lieber mit<br />

Diplomatie und Geduld. Den<br />

politischen Gegner niederzuwalzen,<br />

entspricht mir nicht, in<br />

Sachfragen bin ich jedoch hart<br />

und konsequent», charakterisiert<br />

er sich selbst.<br />

Niederlagen und<br />

Situationskomik<br />

Die grösste politische Nieder -<br />

lage sei für ihn die verlorene<br />

Abstimmung über die Ver län -<br />

gerung der Breitenstrasse im<br />

Jahr 1997 gewesen. Pernet<br />

selbstkritisch: «Im Tiefbauamt<br />

haben wir die emotionale Be -<br />

deu tung des Buebewäldlis<br />

unterschätzt.» Heute noch<br />

schmerzt ihn, dass die Ver -<br />

kehrsentlastung Ost nicht realisiert<br />

werden konnte. Gegner<br />

hätten ihm damals bescheinigt,<br />

dass er die Niederlage mit Fas -<br />

sung trage. Fassung und Humor<br />

bewahrte er auch, als er wegen<br />

einer fasnachtsreifen Klär -<br />

schlammaffäre vor Bezirks ge -<br />

richt stand oder dem Fehlalarm<br />

eines vermeintlichen Heiss luft -<br />

ballon-Absturzes aufsass. «Als<br />

Stadtrat gerät man zuweilen in<br />

komische Situationen», meint<br />

Pernet schmunzelnd.<br />

«Die Betagten fühlen sich wohl bei uns»<br />

Margrit Camenzind nahm am 1. Juni 1991 als erste Frau Einsitz im Stadtrat. Sie steht<br />

seit 12 Jahren der Abteilung Gesundheit vor; von 1995 bis 1999 führte sie zusätzlich<br />

die Abteilung Öffentliche Sicherheit. «Ich fing an mit dem Spatenstich für das Haus<br />

Ergaten des Alters- und Pflegeheims», erinnert sich Margrit Camenzind und fügt an:<br />

«Bevor ich aufhöre, lege ich dem Stadtrat ein zukunftsgerichtetes Alterskonzept vor.»<br />

ARMIN MENZI<br />

Stadtrat Alfred Pernet (rechts, zusammen mit Tiefbauamt-Chef Knud Hviid,<br />

vor dem Modell der F 21): «Das Amt war eine Lebensschule.»<br />

Stadträtin Margrit Camenzind zieht Bilanz nach 12 Jahren in der Exekutive<br />

Margrit Camenzind, als Frau Vizeammann Stellvertreterin von Stadt -<br />

ammann Hans Bachofner: «Ich denke, dass ich als Frau im Stadtrat<br />

ein paar Türen öffnen konnte.»<br />

FREDI MARTY<br />

bedingungen für Senioren in<br />

<strong>Frauenfeld</strong>», fasst sie Mass -<br />

nahmen und Empfehlungen<br />

zusammen. Die Gründung eines<br />

Seniorenrates gehört ebenso<br />

dazu wie die Schaffung einer<br />

Stelle für Altersfragen und bessere<br />

Informationen für Betagte.<br />

«Ausserdem werden wir in der<br />

zukünftigen Altersbetreuung<br />

vermehrt auf Freiwillige angewiesen<br />

sein», ergänzt sie.<br />

Sehr gute Zusamenarbeit<br />

Die Legislatur als Vorsteherin<br />

der Abteilung Öffentliche Si -<br />

cher heit empfand Margrit Ca -<br />

men zind als Bereicherung. Als<br />

Frau habe sie sich zuerst den<br />

Respekt in dieser «Männer do -<br />

mäne» erarbeiten müssen. Die<br />

Anschaffung einer Auto dreh -<br />

leiter für die Feuerwehr und die<br />

Schafrettungsaktion an der<br />

Hoch wasser führenden Thur<br />

sowie die sehr gute Zusam men -<br />

arbeit mit Feuerwehr, Zivil -<br />

schutz und Polizei bezeichnet<br />

sie als «Highlights» ihrer Amts -<br />

zeit. – Ab 1. Juni beginnt für<br />

Margrit Camenzind der offizielle<br />

Ruhestand: «Alles hat seine<br />

Zeit», meint sie gelassen. «Ich<br />

freue mich auf Theaterbesuche<br />

mit meinem Mann und unseren<br />

Zweitwohnsitz in Luzern.»


FESTE UND FEIERN<br />

Dorfplatz Gerlikon wird zum Treffpunkt<br />

Am 29. März wird der neue Dorfplatz Gerlikon der Bevölkerung übergeben<br />

Gerlikon erhält einen neuen Dorfplatz. Die Übergabe an die<br />

Bevölkerung findet am Samstag, 29. März, statt. Es handelt<br />

sich um den dritten Monatsevent im Rahmen des Jubiläums<br />

«200 Jahre Kantonshauptstadt <strong>Frauenfeld</strong>».<br />

FREDI MARTY<br />

Der Werkhof der Stadt<br />

Frau enfeld und der<br />

Dorf verein Ger likon ha -<br />

ben im Zusammenhang mit<br />

Stras senbauarbeiten verschiedene<br />

öffentliche Anlagen erstellt.<br />

Dabei ist rund um das Milch -<br />

hüsli ein neuer Dorfplatz entstanden.<br />

Neuer Begegnungsort<br />

Hans Schoch, Präsident des<br />

Dorf vereins Gerlikon, ist darüber<br />

erfreut: «Der Dorfplatz soll<br />

der neue Begegnungsort für die<br />

Einwohnerinnen und Einwoh -<br />

ner von Gerlikon werden. Das<br />

erneuerte Milch- und<br />

Waaghüsli kann inskünftig für<br />

Anlässe aller Art genutzt werden.<br />

Da wir heute weder einen<br />

Dorf laden noch eine Post haben<br />

und auch das einzige<br />

Restaurant, die Eintracht, nicht<br />

mehr in Betrieb ist, wird der<br />

neue Dorfplatz zum einladend<br />

gestalteten Treff punkt.»<br />

FREDI MARTY<br />

Das Jahrhundertfest ist<br />

der einmalige Höhe -<br />

punkt aller Anlässe und<br />

Feierlichkeiten zum Jubi läum<br />

«200 Jahre Kanton Thur gau /<br />

200 Jahre Kantons haupt stadt».<br />

An der Thurgauer Früh jahrs -<br />

messe, die am 26. März ihre<br />

Tore öffnet, wird das Organi sa -<br />

tionskomitee mit einem Stand<br />

präsent sein. OK-Präsident<br />

Hans ueli Signer freut sich mit<br />

seinem Team, die rund 30 000<br />

erwarteten Messebesucherinnen<br />

und -besucher auf das attraktive<br />

Festprogramm einzustimmen.<br />

Für alle etwas<br />

Die Innenstadt ist bekanntlich<br />

in acht Bezirksfestplätze aufgeteilt.<br />

Das Angebot der Bezirke<br />

lässt nichts zu wünschen übrig.<br />

Ein Flyer fasst die wichtigsten<br />

Bezirks-Highlights zusammen<br />

und zeigt auf, wie der Festplatz<br />

Dieses Geschenk von bleibendem<br />

Wert soll die Bevölkerung<br />

stets an das Jubiläum «200 Jahre<br />

Kantonshauptstadt» erinnern.<br />

Auch die Besucher der Kirche,<br />

die sich seit 1998 im Eigentum<br />

der Stadt <strong>Frauenfeld</strong> befindet,<br />

können die Infrastruktur – unter<br />

anderem eine Sitzbank beim<br />

Brunnen und eine öffentliche<br />

aufgeteilt ist. Der Gratispros -<br />

pekt liegt sowohl an der Früh -<br />

jahrsmesse als auch am Infor -<br />

mationsschalter im Rathaus auf.<br />

Vom Kreuzplatz bis zur Zeug -<br />

haus strasse und von der Pro me -<br />

nade bis zur Murgwiese wird<br />

sich das Leben im Thurgau<br />

widerspiegeln. Auf dem Bau -<br />

ern markt präsentiert die Thur -<br />

gauer Landwirtschaft ihre Leis -<br />

tungen, im Technologie-Park<br />

werden Thurgauer Produkte<br />

WC-Anlage – benutzen. Dazu<br />

Jakob Schmid, Chef des Werk -<br />

hofs <strong>Frauenfeld</strong>: «Der Werkhof<br />

hat die Ausführung der Dorf -<br />

platz gestaltung übernommen<br />

sowie die Anlage für den Fah -<br />

nen schmuck und eine öffentliche<br />

WC-Anlage bei der Dorf -<br />

kirche erstellt. Parallel zu den<br />

Arbeiten für den neuen Gerli -<br />

von Weltruf vorgestellt, und auf<br />

einem Erlebnisparcours begegnen<br />

sich Behinderte und<br />

Nichtbehinderte. Unter dem<br />

Motto «Sport und Plausch»<br />

wird eine Bezirksolympiade<br />

durchgeführt, ein Beach-Vol ley -<br />

ball-Turnier organisiert und ein<br />

Tanzturnier ausgetragen. Auf<br />

der Murg werden 4000 Enten<br />

um die Wette schwimmen, während<br />

Skulpturen von Frauen -<br />

felder Schulklassen den Weg<br />

koner Dorfplatz wurden neue<br />

Werk leitungen verlegt. Die lang<br />

anhaltenden winterlichen Ver -<br />

hält nisse im Februar haben den<br />

Verlauf der Bauarbeiten allerdings<br />

verzögert, sodass wir<br />

gehörig Gas geben mussten.»<br />

Feierliche Übergabe<br />

Die feierliche Übergabe des<br />

entlang des Flusses schmücken<br />

werden.<br />

Drei Festtage<br />

Zahlreiche Attraktionen werden<br />

einen Bezug zur Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft herstellen<br />

– die Oldtimer-Sternfahrt<br />

ebenso wie das obligate Fest -<br />

feuer werk. OK-Präsident Hans -<br />

ueli Signer ist überzeugt, dass<br />

vom 22. bis 24. August 2003 alle<br />

Thurgauerinnen und Thurgauer<br />

neuen Dorfplatzes an die Be völ -<br />

kerung beginnt am Samstag,<br />

29. März, um 15.30 Uhr. Für die<br />

musikalische Umrahmung des<br />

Jubiläumsanlasses ist das<br />

Jugend musikkorps <strong>Frauenfeld</strong><br />

besorgt.<br />

Nach der Begrüssung durch<br />

Hans Schoch hält Stadt ammann<br />

Hans Bachofner eine Ansprache<br />

zum Thema «200 Jahre Kan -<br />

tonshauptstadt – Blei ben der<br />

Wert in Gerlikon». An schlies -<br />

send schreitet er zusammen mit<br />

Werkhof-Chef Jakob Schmid<br />

zur Übergabe der öffent lichen<br />

Anla gen. Pfarrer Christian<br />

Herr mann rundet die Feier mit<br />

seinen historischen Betrach tun -<br />

gen zur Beziehung zwischen<br />

Gerli kon und Frau enfeld ab.<br />

Der Schlussmarsch des Jugend -<br />

musik korps leitet über zum<br />

gemütlichen Aus klang mit<br />

einem Apéro.<br />

Extra-Postauto<br />

Um 15 Uhr fährt übrigens ein<br />

Extra-Postauto ab Bahnhof<br />

Frau enfeld mit Halt an allen<br />

Stationen nach Gerlikon hinauf.<br />

Die Rückfahrt erfolgt um 17<br />

Uhr. Hin- und Rückfahrt sind<br />

für alle Fahrgäste gratis.<br />

Jahrhundertfest: Attraktionen ohne Ende<br />

Festfreude pur vom 22. bis 24. August: Bezirke erobern die Kantonshauptstadt<br />

In knapp fünf Monaten steigt in <strong>Frauenfeld</strong> die grösste Party,<br />

die es im Thurgau je gegeben hat: Das Jahrhundertfest Thurgau<br />

wird die Kantonshauptstadt vom 22. bis 24. August in eine<br />

einzige Festhütte verwandeln. Festprogramm, Attraktionen<br />

und Highlights aus den Bezirken sind in einem handlichen<br />

Flyer zusammengefasst. Dieser ist am Informationsschalter<br />

des Rathauses und an der 27. Thurgauer Frühjahrsmesse<br />

gratis erhältlich.<br />

PATRICK FRISCHKNECHT<br />

Zupacken beim<br />

einen, Vorfreude<br />

beim anderen<br />

Ende Februar:<br />

Werkhof-Chef<br />

Jakob Schmid<br />

(links) und Hans<br />

Schoch, Präsident<br />

des Dorf vereins<br />

Gerlikon.<br />

Lebendig und<br />

farbenfroh,<br />

boden ständig und<br />

doch modern:<br />

Das Jahrhundert -<br />

fest vom 22. bis 24.<br />

August präsentiert<br />

sich an der<br />

diesjährigen<br />

Früh jahrs messe<br />

nach <strong>Frauenfeld</strong> kommen werden:<br />

am Freitag, dem Tag des<br />

Kantons Thurgau, am Samstag,<br />

dem Tag der Kantons haupt -<br />

stadt, und am Sonntag, der den<br />

Bezirken und Gemeinden vorbehalten<br />

ist.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.frauenfeld2003.ch.<br />

7<br />

PAOLA MENZI-FUNEL


BOULEVARD FRAUENFELD<br />

Frühling ist Hochsaison für die Stadtgärtnerei<br />

Über die städtische Gärtnerei ist in der breiten<br />

Öffentlichkeit eigentlich nur wenig bekannt.<br />

Grund genug, hier einmal hinter die Kulissen zu<br />

blicken. Was sich dabei zeigt, ist allemal interessant<br />

und eindrücklich.<br />

CHRISTIAN H. KÖPFER<br />

Emil Hauri ist Gärtner -<br />

meister und Leiter der<br />

Stadtgärtnerei. Er verrichtet<br />

diesen Job schon seit 1974,<br />

also schon fast 30 Jahre lang.<br />

Ihm zur Seite stehen ein gelernter<br />

Gärtner sowie eine ebenfalls<br />

beruflich ausgewiesene Flo ris -<br />

tin. Der behördliche Auftrag an<br />

das dreiköpfige Team: die<br />

Aufzucht und Bereitstellung<br />

des Blumen- und Pflanzen -<br />

schmucks in erforderlichen<br />

Qua lität und Quan tität für die<br />

öffentlichen Ge bäude und Anla -<br />

gen der Stadt <strong>Frauenfeld</strong>. Oder,<br />

wie es Emil Hauri sagt: «einen<br />

Beitrag zur einladenden und<br />

AGENDA<br />

Die Mitarbeitenden der <strong>Frauenfeld</strong>er Stadtgärtnerei betreuen 30 000 Pflanzen auf Stadtgebiet<br />

12. April 2003<br />

am Bahnhofplatz<br />

Einen besonderen Leistungs -<br />

ausweis der Stadtgärtnerei<br />

kann man im Rahmen des<br />

Monats events der Stadt Frau -<br />

enfeld ab dem 12. April 2003<br />

bewundern: An diesem Sams -<br />

tag um 14 Uhr erfolgt die offizielle<br />

Übergabe der Neu ge -<br />

stal tung des Bahn hof platzes<br />

an die Öffentlichkeit<br />

Leistet mit seinem<br />

Team schon seit<br />

29 Jahren einen<br />

Beitrag zur<br />

Freundlichkeit<br />

ausstrahlenden<br />

Gesamtatmos -<br />

phäre der Stadt:<br />

Gärtnermeister<br />

und Leiter der<br />

Stadtgärtnerei<br />

Emil Hauri.<br />

29. März 15.30 Uhr, Gerlikon Enweihung und Übergabe<br />

öffentlicher Anlagen<br />

12. April 14.00 Uhr, Bahnhofplatz Übergabe des neu gestalteten Bahnhofplatzes<br />

17. Mai 10.30 Uhr, Burstelpark Einweihung eines Kneipp-Brunnens<br />

am internationalen Kneipp-Tag<br />

28. Juni Murgsteg Schlosspark Eröffnung des Murgstegs<br />

beim Einkaufszentrum Schlosspark<br />

25. Juli Park beim Konvikt Einweihung Botanischer Garten<br />

22. - 24. August Innenstadt Jahrhundertfest Thurgau<br />

20. September 17.00 Uhr, Kantonsschule Einweihung Dreifachturnhalle<br />

25. Oktober 19.30 Uhr, Innenstadt Übergabe Stadtbeleuchtung<br />

Freundlichkeit ausstrahlenden<br />

Gesamt atmos phäre der Kan -<br />

tons hauptstadt zu leisten, zur<br />

Freude ihrer Be wohner und<br />

Gäste».<br />

Trauzimmer inklusive<br />

Eindrücklich sind allein schon<br />

die Quantitäten. Um die 30 000<br />

Pflanzen aller Art werden pro<br />

Jahr auf dem Areal der Stadt -<br />

gärtnerei nahe dem Friedhof<br />

Ober kirch aufgezogen. Die<br />

Palette reicht dabei von Be go -<br />

nien, Fuchsien und Gera nien<br />

über allerlei weitere Som mer -<br />

pflanzen bis hin zu speziellen<br />

Solitärpflanzen und Orchideen.<br />

<strong>Frauenfeld</strong>er Monatsevents<br />

im Jubiläumsjahr 2003<br />

November Walzmühle Eröffnung Gründerzentrum «Start»<br />

10. Dezember 18.00 Uhr, Rathaus Beschluss über einen Kulturfonds an einer<br />

ausserordentlichen Gemeinderatssitzung<br />

Ausgestattet mit frischem Pflan -<br />

zen- und Blumenschmuck werden<br />

das Rathaus mit dem Bür -<br />

ger saal und natürlich, mit wunderschön<br />

gearbeiteten Ge -<br />

stecken, auch immer das Trau -<br />

zim mer des Zivilstandsamtes.<br />

Aber auch im städtischen<br />

Alters- und Pfle geheim sorgt<br />

die Stadt gärt nerei stets für Herz<br />

und Gemüt erfreuenden Blu -<br />

men schmuck. Um die 120<br />

Tische sind es allein hier, die<br />

regelmässig bestückt werden.<br />

«Haben Sie 60 solche?»<br />

Gross ist darüber hinaus die<br />

Zahl der Pflanzen aus der<br />

Stadtgärtnerei, die zur Ver schö -<br />

ner ung der öffentlichen Plätze<br />

und Rabatten sowie der Ver -<br />

kehrs kreisel benötigt werden.<br />

Das Einpflanzen und die Pflege<br />

stellt dann aber das Werk hof -<br />

personal sicher.<br />

Mit dabei ist schliesslich das<br />

Stadtgärtnerei-Team auch im -<br />

mer dann, wenn öffentliche<br />

Anlässe stattfinden. Ob klein<br />

oder gross, man kann aus einem<br />

beträchtlichen Erfah rungs -<br />

schatz schöpfen. Emil Hauri:<br />

«Bei Grossanlässen wie beispielsweise<br />

dem Eidgenös si -<br />

schen Jodlerfest oder bei dem<br />

für diesen Sommer anstehenden<br />

Kinder wollen selber «Chilbibetrieb»<br />

organisieren<br />

Chilbibetrieb, von Ferien pass-<br />

Kindern organisiert und<br />

betrieben», steht zuoberst auf<br />

der Wunschliste der Kinder.<br />

Ruth Favero und Monika Bach -<br />

mann vom Vorstand des Vereins<br />

«Ferienpass <strong>Frauenfeld</strong>» haben<br />

zwei Gruppen von Ferien päss -<br />

lern in den Malraum im Feuer -<br />

wehr depot eingeladen, um zu<br />

erkunden, wo das Angebot der<br />

nächsten Ferienpass-Aktion vom<br />

6. bis 17. Oktober nachgebessert<br />

werden kann. Schon heute steht<br />

Kinder als<br />

«Kunden»: Im Mal -<br />

raum des Feuer -<br />

wehr-Depots<br />

arbeiteten sie am<br />

Angebot der nächsten<br />

Ferienpass-<br />

Aktion vom 6. bis<br />

17. Oktober mit.<br />

fest, dass die meis ten Anbieter,<br />

die beim letzten Ferienpass mitgewirkt<br />

haben, auch diesen<br />

Herbst wieder mit von der Partie<br />

sein werden.<br />

Doch nicht nur Kuchenbacken,<br />

Büchsenschiessen oder Zucker -<br />

watte fanden Einzug auf die<br />

Wunschliste der Kinder. Ganz<br />

oben steht auch ein Besuch bei<br />

Polizei und im Spital, Fahrt im<br />

Polizeiauto und Sanitäts fahr -<br />

zeug inbegriffen, versteht sich.<br />

(Ruedi Thurnheer)<br />

Mega-Stadtfest sind wir jeweils<br />

schon lange voraus auf Stufe<br />

Konzept und Planung mit<br />

dabei.» Seine Schatten voraus<br />

wirft bei der Stadtgärtnerei<br />

auch schon das Eidgenössische<br />

Schützenfest 2005. Emil Hauri:<br />

«Da kommen schon heute<br />

Anfragen wie: Haben Sie 60 speziell<br />

grosse Pflanzenkübel?»<br />

KONTAKTE<br />

Rathaus:<br />

Zentrale 052 724 51 11<br />

Einwohnerkontrolle:<br />

(052) 724 51 11<br />

Steueramt: (052) 724 51 11<br />

Strom, Gas, Wasser<br />

(052) 724 53 45<br />

Internet:<br />

www.frauenfeld.ch<br />

Öffnungszeiten (ausserhalb<br />

der Feiertage):<br />

Montag bis Mittwoch:<br />

8.00–11.30 14.00–17.00<br />

Donnerstag:<br />

8.00–11.30 14.00–18.30<br />

Freitag:<br />

8.00–11.30 14.00–16.00<br />

IMPRESSUM<br />

Einwohnerzeitung der Hauptstadt<br />

des Kantons Thurgau<br />

Ausgabe 8, Frühling 2003<br />

Auflage 15 000 Exemplare<br />

Erscheint vierteljährlich<br />

Herausgeberin: Stadt <strong>Frauenfeld</strong><br />

Projektleitung: Fredi Marty<br />

Redaktion: Fredi Marty,<br />

Christian Köpfer, Armin Menzi,<br />

Andrej Rudolf Jakovac<br />

Layout: Armin Menzi, Consulenza.<br />

Druck: Huber & Co. AG, <strong>Frauenfeld</strong><br />

Redaktionsanschrift:<br />

Stadt <strong>Frauenfeld</strong><br />

Einwohnerzeitung<br />

Rathaus<br />

8501 <strong>Frauenfeld</strong><br />

PATRICK FRISCHKNECHT

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