Netzwerke und Schaltungen I 1 Grundlagen
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6. Knotenstromquellenvektor Ikq pro Knoten: positiv für eingehende Quellen,<br />
negativ für ausgehende Quellen<br />
⎡ ⎤<br />
Iq1<br />
Ikq = ⎢⎣<br />
Iq3 − Iq4 ⎥⎦<br />
Iq4<br />
7. Knotenpunktadmittanzmatrix Y<br />
⎡<br />
G12 + G10 −G12 0 0<br />
−G12 G12 + G23 −G23 0<br />
⎢⎣<br />
0 −G23 G23 + G30 −G34 0 0 −G34 G34 ⎤<br />
⎥⎦<br />
Y ist symmetrisch,falls Netzwerk aus passiven<br />
Elementen besteht<br />
Y = C T · Yz · C<br />
Y · V = I kq ⇔ V = Y −1 · I kq<br />
V: Knotenpotentiale<br />
8. −→ Uz = C · V Iz = Yz · Uz<br />
Abgekürztes Knotenpotentialverfahren<br />
1. Dimension der Matrix Y :<br />
(k−1)(k−1) wobei k : Anzahl Knoten inkl.<br />
Bezugsknoten<br />
2. Diagonalelemente Y(i, i):<br />
Summe aller vom Knoten i ausgehenden<br />
Admittanzen<br />
3. Nebendiagonalelemente Y(i, j):<br />
Die Admittanzen die zwei Knoten gemeinsam<br />
haben, werden addiert <strong>und</strong><br />
negativ gesetzt, sonst 0.<br />
4. Aufstellen des Knotenstromvektors I:<br />
Die Zeile i entspricht der Summe aller<br />
Stromquellen die den Knoten i berühren.<br />
Positiv: zum Knoten<br />
5. Ausrechnen der Knotenpotentiale: V =<br />
Y −1 · I<br />
6. Die Zweigspannungen entsprechen den<br />
Differenzen der Knotenpotentiale. Für<br />
Zweigströme benutze ohmsches Gesetz.<br />
4.2.8 Tellegen-Theorem<br />
Satz Das Produkt der Zweigströme mit den<br />
Zweigspannungen, aufsummiert über alle Zweige<br />
ist gleich Null.<br />
U T · I = 0<br />
Anwendung zur Überprüfung der Ergebnisse<br />
Wir betrachten zwei <strong>Netzwerke</strong> N,N’, welche durch den selben Graphen<br />
beschrieben werden, aber völlig unterschiedliche Bauelemente enthal-<br />
ten, <strong>und</strong> deren zugehörige Systeme von Zweigspannungen U,U’ <strong>und</strong><br />
Zweigströme I,I’. Erfüllen U,U’ die Maschengleichungen <strong>und</strong> I,I’ die<br />
Knotengleichungen für das jeweilige Netzwerk, dann gilt:<br />
U T I ′ = U ′T I = 0