Das Vermächtnis der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 - Die ...

Sie haben vielen zentralen Grundentscheidungen beim Aufbau der
Bundesrepublik Deutschland den Weg bereitet. Hier liegt das eigentliche
Erbe und das Vermächtnis Stauffenbergs, Moltkes und Delps – die in
diesem Jahr alle ihren 100. Geburtstag gefeiert hätten - sowie ihrer
Mitstreiter: der antitotalitäre Grundkonsens über alle Parteigrenzen
hinweg und der Bezug auf das Recht und auf das christliche
Menschenbild, das eine Antwort auf die geistigen Trümmer der NS-
Herrschaft sein sollte und aus Sicht vieler Widerstandskämpfer allein
sein konnte.
Diesem Vermächtnis fühlt sich die Konrad-Adenauer-Stiftung verpflichtet.
Unser Ziel ist es, deutlich zu machen, wie wichtig der Kampf aller
Demokraten gegen politischen Extremismus von rechts und links ist.
Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat sind keine Selbstverständlichkeiten,
sondern erfordern immer wieder unser aller Engagement. 62
Jahre nach dem Ende der NS-Herrschaft und 17 Jahre nach dem Ende
des SED-Regimes ist keineswegs das „Ende der Geschichte“ erreicht“.
Wie kann die junge Generation von heute gegen totalitäre Versuchungen
geschützt werden? Wir müssen ihnen vorleben und vermitteln, dass sich
Zivilcourage lohnt und gerade in Demokratien überlebenswichtig ist.
Das Thema „20. Juli 1944“ nimmt daher in der Reihe der Themen der
KAS eine wichtige Rolle ein:
- am 21. Juni 2007 referiert Bundesinnenminister Dr. Schäuble bei einer
Veranstaltung in Berlin
- im Oktober 2007 werden wir im Felix-Klein-Gymnasium in Göttingen die
Ausstellung „In der Wahrheit leben“ der Stiftung Kreisau für Europäische
Verständigung präsentieren und im nächsten Jahr an zwei weiteren
Orten Tagung für Jugendliche in Kreisau August 2007
Ich schließe mit einem Zitat von Stauffenberg
„Es ist Zeit, dass jetzt alles getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu
tun wagt, muss sich bewusst sein, dass er wohl als Verräter in die
deutsche Geschichte eingehen wird. Unterlässt er jedoch die Tat, dann
wäre er ein Verräter vor seinem Gewissen.
Ich könnte den Frauen und Kindern der Gefallenen nicht in die Augen
sehen, wenn ich nicht alles täte, dieses sinnlose Menschenopfer zu
verhindern.“
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