Informationsbroschüre - Gemeindeamt - Kanton Zürich
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eorganisation<br />
betreibungswesen<br />
im kanton zürich<br />
<strong>Informationsbroschüre</strong> zur<br />
Unterstützung der Gemeinden
Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Man kann von der Welt nicht erwarten, dass sie sich stetig<br />
verändert und dabei im Betreibungswesen alles so belässt,<br />
wie es mal war.<br />
In den vergangenen Jahren haben wir im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> diverse<br />
Anpassungen vorgenommen: im Schul- und Zivilstandswesen<br />
oder bei der Gesundheitsversorgung, beispielsweise. Dies geschah<br />
immer mit dem Ziel, vernünftige Verbesserungen zu erzielen,<br />
die hohe Qualität zu vertretbaren Kosten garantieren sollen.<br />
Nicht immer sind diese Veränderungen von Anfang an glücklich<br />
verlaufen.<br />
Gerade deshalb haben wir versucht unsere Anforderungen und<br />
Lösungsansätze für das Betreibungswesen frühzeitig und transparent<br />
zu kommunizieren. Damit wir gemeinsam mit den Verantwortlichen<br />
in den Gemeinden zukunftsfähige Lösungen erarbeiten<br />
können, die Bestand haben.<br />
Ich danke Ihnen für Ihre Mitarbeit.<br />
Dr. Markus Notter<br />
Regierungsrat
Ausgangslage<br />
Die Organisation des Betreibungswesens,<br />
eine kantonale Aufgabe<br />
Das Betreibungsverfahren wird durch das Bundesgesetz<br />
über Schuldbetreibung und Konkurs<br />
(SchKG) geregelt. Dieses verpflichtet die <strong>Kanton</strong>e<br />
zur Bildung von Betreibungskreisen mit<br />
je einem Betreibungsamt. Die Organisation der<br />
Betreibungsämter bleibt den <strong>Kanton</strong>en überlassen.<br />
Sie bestimmen demnach unter anderem<br />
die Ausbildung, die Wahlart, die Amtsdauer, die<br />
Mindestauslastung und die Entschädigung der<br />
Betreibungsbeamtinnen und -beamten. Diesem<br />
Zweck dient das kantonale Einführungsgesetz<br />
zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung und<br />
Konkurs (EG SchKG).<br />
Entstehung des revidierten EG SchKG<br />
Ende der 90er Jahre forderten parlamentarische<br />
Vorstösse die Vergrösserung der Betreibungskreise,<br />
die Abschaffung des Sportelsystems<br />
und die Einführung eines Wahlfähigkeitszeugnisses<br />
für Betreibungsbeamtinnen und -beamte.<br />
Der Regierungsrat liess darauf einen Entwurf<br />
für ein neues Einführungsgesetz zum Bundes-<br />
4<br />
gesetz über Schuldbetreibung und Konkurs<br />
(EG SchKG) ausarbeiten. Im Rahmen der Vernehmlassung<br />
wurde die <strong>Kanton</strong>alisierung des<br />
Betreibungswesens gefordert. Eine anschliessende<br />
Befragung der Gemeinden brachte allerdings<br />
an den Tag, dass sie die <strong>Kanton</strong>alisierung<br />
mehrheitlich ablehnten. Die Führung des<br />
Betreibungsamts bleibt somit eine Gemeindeaufgabe.<br />
Der Regierungsrat beabsichtigt, das<br />
neue EG SchKG auf Beginn der nächsten Amtsperiode<br />
im Jahr 2010 in Kraft zu setzen.
Wesentliches zum EG SchKG in Kürze<br />
Das Betreibungsamt ist Teil<br />
der Gemeindeverwaltung<br />
Das Betreibungswesen ist eine Teilaufgabe der<br />
kantonalen Rechtspflege, die durch die Gemeinden<br />
erfüllt wird. Damit trägt der Gemeinderat die<br />
Verantwortung für eine sachgerechte, kundenfreundliche<br />
und effiziente Aufgabenerfüllung.<br />
Betreibungskreise müssen so gross sein,<br />
dass sie professionelles Arbeiten erlauben<br />
Betreibungskreise müssen eine Grösse haben,<br />
die es Betreibungsbeamtinnen und -beamten<br />
sowie deren Stellvertretungen erlaubt, vollamtlich<br />
tätig zu sein. Um eine zweckmässige<br />
Betreibungskreiseinteilung sicherzustellen, legt<br />
sie der Regierungsrat fest. Er hört die Gemeinden<br />
vorher an und wird gegen ihren Willen Betreibungskreise<br />
nur festlegen, wenn sie selber<br />
keine tragfähigen Lösungen finden.<br />
Die Gemeinden regeln die Zusammenarbeit im<br />
Betreibungskreis.<br />
Bilden mehrere Gemeinden einen Betreibungskreis,<br />
so einigen sie sich über die Modalitäten<br />
der Zusammenarbeit. Der Vertrag wird durch die<br />
Gemeinderäte geschlossen. Er bedarf der Genehmigung<br />
durch den Regierungsrat.<br />
Betreibungsbeamtinnen und -beamte<br />
benötigen einen Wahlfähigkeitsausweis<br />
Betreibungsbeamtinnen und -beamte und deren<br />
Stellvertretung müssen eine Fähigkeitsprüfung<br />
bestehen und erhalten danach einen Wahlfähigkeitsausweis.<br />
Damit wird sichergestellt, dass sie<br />
die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen<br />
zum Führen eines Betreibungsamts erfüllen.<br />
Bild: Parlamentsdienste <strong>Kanton</strong>srat <strong>Zürich</strong><br />
5
Das Sportelsystem wird abgeschafft<br />
Die Betreibungsgebühren fallen in die Gemeindekasse.<br />
Betreibungsbeamtinnen und -beamte<br />
werden nach den Regeln entlöhnt, wie sie für<br />
das übrige Gemeindepersonal gelten.<br />
Betreibungsbeamtinnen und -beamte können<br />
gewählt oder ernannt werden<br />
Die Stimmenden des Betreibungskreises wählen<br />
die Betreibungsbeamtin oder den Betreibungs-<br />
Das Betreibungswesen als Gemeindeaufgabe<br />
Betreibungsbeamtinnen und -beamte sind Teil<br />
der Gemeindeverwaltung. Sie unterstehen in<br />
organisatorischer und personeller Hinsicht dem<br />
Gemeinderat. Er wirkt bei der Bildung der Betreibungskreise<br />
mit und trifft die Vereinbarungen<br />
mit anderen Gemeinden zwecks Zusammenarbeit<br />
im Betreibungswesen.<br />
Der Gemeinderat entscheidet über die Zahl der<br />
Arbeitsstellen, regelt die Arbeitsverhältnisse<br />
und die Entlöhnung, sorgt für die Bereitstellung<br />
der notwendigen Räumlichkeiten und Einrichtungen<br />
und bestimmt die Öffnungszeiten<br />
des Betreibungsamts. Er ernennt die ordentliche<br />
und die ausserordentliche Stellvertretung<br />
der Betreibungsbeamtin oder des Betrei-<br />
6<br />
beamten an der Urne. Sie können mit Urnenentscheid<br />
ihre Kompetenz zur Wahl oder Ernennung<br />
der Betreibungsbeamtin oder des Betreibungsbeamten<br />
an ein anderes Organ delegieren.<br />
Betreibungsbeamtinnen und -beamte sind<br />
zugleich Gemeindeammänner<br />
Die Betreibungsbeamtin oder der Betreibungsbeamte<br />
amtet als Gemeindeammann. Die betreibungsamtliche<br />
Stellvertretung amtet als<br />
stellvertretender Gemeindeammann.<br />
bungsbeamten. Er überwacht die Amtsführung<br />
des Betreibungsamts und kontrolliert die korrekte<br />
Abrechnung der vom Amt erhobenen Gebühren.<br />
Die Rechnungsprüfungskommission prüft die<br />
Kassen- und Buchführung des Betreibungsamts<br />
wie diejenigen anderer Verwaltungsabteilungen.<br />
Daneben unterstehen die Betreibungsämter<br />
der fachlichen Aufsicht des zuständigen<br />
Bezirks- und des Obergerichts. Sie prüfen regelmässig<br />
die fachgerechte Aufgabenerfüllung. Soweit<br />
sich die Rechnungsprüfungskommission auf<br />
Wahrnehmungen der Fachaufsicht stützen kann,<br />
besteht kein Anlass für eigene Prüfungen.
Anpassung der Betreibungskreise an die Neuordnung<br />
Aktuelle Organisationsstruktur:<br />
Durchschnitt der<br />
Betreibungen 2003-2007<br />
< 500 501 - 1000 1001 - 2000 2001 - 3000 > 3000<br />
Bezirksgrenzen<br />
7
Kreisbildung nach fachlichen und betriebswirt-<br />
schaftlichen Gesichtspunkten<br />
Bei der Bildung von Betreibungskreisen ist darauf<br />
zu achten, dass die Betreibungsämter ihre<br />
Aufgabe in fachlicher und betriebswirtschaftlicher<br />
Hinsicht optimal erfüllen können. Aus<br />
betriebswirtschaftlicher Sicht sind dies Einheiten<br />
mit mindestens drei bis fünf Angestellten<br />
und mindestens rund 3’000 Betreibungen<br />
pro Jahr.<br />
Berücksichtigung besonderer geographischer<br />
und demographischer Verhältnisse<br />
Besondere topographische Verhältnisse, mangelnde<br />
verkehrsmässige Erschliessung und eine<br />
geringe Bevölkerungsdichte können zur Folge<br />
haben, dass das Betreibungsamt in Betreibungskreisen<br />
mit mindestens 3‘000 Betreibungen pro<br />
Jahr für die Einwohnerschaft schlecht erreichbar<br />
wäre. Diesfalls können kleinere Kreise sinnvoll<br />
sein. In jedem Fall muss aber die Betreibungsbeamtin<br />
und oder der Betreibungsbeamte sowie<br />
die Stellvertretung vollamtlich tätig sein können.<br />
In jedem Betreibungskreis müssen deshalb mindestens<br />
2’000 Betreibungen pro Jahr anfallen.<br />
Vermeidung bezirksübergreifender<br />
Betreibungskreise<br />
Es wird empfohlen, von der Bildung bezirksüber-<br />
greifender Betreibungskreise abzusehen. In solchen<br />
Kreisen müsste die Aufsicht über das Betreibungsamt<br />
gesondert geregelt werden. Für die<br />
8<br />
Kunden wäre schwer ersichtlich, bei welchem<br />
Bezirksgericht Verfahren in betreibungsamtlichen<br />
Geschäften angehoben werden müssten.<br />
Werden am falschen Ort Klagen angehoben oder<br />
Begehren gestellt, so können den Gesuchstellenden<br />
daraus nebst Zeitverlust und Umtrieben<br />
allenfalls zusätzliche Kosten entstehen.<br />
Richtgrösse für die Höchstzahl der<br />
Betreibungskreise in jedem Bezirk<br />
Bereits im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens<br />
wurde unter Berücksichtigung aller oben<br />
erwähnten Gesichtspunkte ein Vorschlag für die<br />
Einteilung des <strong>Kanton</strong>s in 72 Betreibungskreise<br />
ausgearbeitet. Der Regierungsrat will an dieser<br />
Anzahl Betreibungskreise als maximale Richtgrösse<br />
grundsätzlich festhalten:<br />
Bezirk Andelfingen 2 Betreibungskreise<br />
Bezirk Affoltern 3 Betreibungskreise<br />
Bezirk Pfäffikon 4 Betreibungskreise<br />
Bezirk Dielsdorf 6 Betreibungskreise<br />
Bezirk Dietikon 6 Betreibungskreise<br />
Bezirk Hinwil 6 Betreibungskreise<br />
Bezirk Horgen 6 Betreibungskreise<br />
Bezirk Meilen 6 Betreibungskreise<br />
Bezirk Uster 6 Betreibungskreise<br />
Bezirk Winterthur 7 Betreibungskreise<br />
Bezirk Bülach 8 Betreibungskreise<br />
Bezirk <strong>Zürich</strong> 12 Betreibungskreise
Bestimmen der Betreibungsbeamtinnen und -beamten<br />
Umfasst ein Betreibungskreis mehrere Gemeinden,<br />
so wird die Betreibungsbeamtin oder der<br />
Betreibungsbeamte durch die Mehrheit der<br />
Stimmenden des Kreises an der Urne gewählt.<br />
Sie kann ihr Wahlrecht mittels Urnenabstimmung<br />
an ein anderes Wahlorgan delegieren<br />
und dieses ermächtigen, die Betreibungsbeamtin<br />
oder den Betreibungsbeamten zu ernennen.<br />
Sehen alle betroffenen Gemeinden in ihrer Gemeindeordnung<br />
eine Ernennung durch den Gemeinderat<br />
vor, so ist dafür der Gemeinderat der<br />
Sitzgemeinde zuständig.<br />
Die Möglichkeiten zur Festlegung eines anderen<br />
Wahlgremiums sind vielfältig. Aus politischen<br />
und organisatorischen Überlegungen werden<br />
in der Praxis nur wenige, insbesondere aber die<br />
folgenden Varianten zur Anwendung gelangen:<br />
A. Die Wahl der Betreibungsbeamtin oder des<br />
Betreibungsbeamten durch die Stimmberechtigten<br />
des Betreibungskreises an der Urne gelangt<br />
zur Anwendung, wenn die Gemeindeordnungen<br />
und Verträge keine anderen Regeln<br />
enthalten.<br />
9
B. Die Wahl der Betreibungsbeamtin oder des<br />
Betreibungsbeamten durch die Stimmberechtigten<br />
der Sitzgemeinde an der Urne muss zwischen<br />
den Gemeinden vereinbart und von der<br />
Mehrheit der Stimmenden im Betreibungskreis<br />
gewünscht werden.<br />
C. Die Wahl oder Ernennung der Betreibungsbeamtin<br />
oder des Betreibungsbeamten durch<br />
den Gemeinderat der Sitzgemeinde muss zwischen<br />
den Gemeinden vereinbart und von der<br />
Mehrheit der Stimmenden im Betreibungskreis<br />
gewünscht werden, oder sie beruht auf<br />
einer einheitlichen Regelung in den Gemeindeordnungen<br />
der beteiligten Gemeinden.<br />
D. Die Wahl oder Ernennung der Betreibungsbeamtin<br />
oder des Betreibungsbeamten durch<br />
Delegierte der Gemeinderäte des Betreibungskreises<br />
muss zwischen den Gemeinden<br />
vereinbart und von der Mehrheit der Stimmenden<br />
im Betreibungskreis gewünscht werden.<br />
Die Wahl der Betreibungsbeamtinnen und -beamten<br />
durch die Stimmberechtigten ermöglicht<br />
ihnen die Mitwirkung bei der Stellenbesetzung.<br />
Dies steht im Gegensatz zur Besetzung<br />
anderer Schlüsselstellen der Gemeindeverwaltung<br />
(Gemeindeschreiber, Finanzverwalterin,<br />
Steuersekretär). Betriebliche Überlegungen<br />
sprechen für die Ernennung der Betreibungsbeamtinnen<br />
und -beamten durch den Gemeinderat<br />
der Sitzgemeinde. Sie üben keine politische,<br />
sondern eine rechtlich stark normierte<br />
Verwaltungstätigkeit aus. Die Leitung eines<br />
10<br />
Betreibungsamtes verlangt neben Fachwissen<br />
insbesondere Führungsfähigkeiten und eine<br />
tragfähige Beziehung zum Gemeinderat der<br />
Sitzgemeinde. Letztlich liegt es aber an den<br />
Gemeinden, sich für die ihren Verhältnissen<br />
und Bedürfnissen am besten entsprechende<br />
Lösung zu entscheiden.<br />
Falls die Gemeinden zur Zusammenarbeit im Betreibungswesen<br />
einen Zweckverband bilden, regeln<br />
dessen Statuten die Wahl oder Ernennung<br />
der Betreibungsbeamtin oder des Betreibungsbeamten.
Regelung der Zusammenarbeit der Gemeinden<br />
Die Gemeinden regeln ihre Zusammenarbeit im<br />
Betreibungswesen mittels Vertrag, oder sie organisieren<br />
sich als Zweckverband. Betriebswirtschaftliche<br />
Überlegungen sprechen für den<br />
Anschlussvertrag. Dabei ist eine der Vertragsgemeinden<br />
die Sitzgemeinde, die (allenfalls gegen<br />
Entgelt) für alle Gemeinden des Betreibungskreises<br />
das Betreibungswesen besorgt. Der Vertrag<br />
äussert sich zu folgenden Punkten:<br />
– Vertragsparteien<br />
– Name des Betreibungsamtes<br />
– Sitz des Betreibungsamtes<br />
– Aufgaben des Betreibungsamtes<br />
– Aufsicht des zuständigen Gemeinderats<br />
– Verfahren zur Bestimmung der Betreibungs-<br />
beamtin oder des Betreibungsbeamten (zu-<br />
ständiges Organ, Wahl/Ernennung)<br />
– Organ, das die Stellvertretung bestimmt<br />
– Finanzierung der Amtstätigkeit<br />
– anzuwendendes Personalrecht<br />
– Änderungen oder Beendigung des Vertrags<br />
– Inkrafttreten des Vertrags<br />
– Übergangsbestimmungen<br />
Der Vertrag wird durch die Gemeinderäte der<br />
beteiligten Gemeinden geschlossen. Er muss<br />
dem Regierungsrat zur Genehmigung unterbreitet<br />
werden. Damit die Zusammenarbeit der Gemeinden<br />
rechtzeitig auf das Inkrafttreten des EG<br />
SchKG geregelt ist, müssen folgende Fristen eingehalten<br />
werden:<br />
Der Vertragsentwurf ist bis 28. Februar 2009<br />
beim <strong>Gemeindeamt</strong> zur Vorprüfung zu geben.<br />
Eine allfällige Urnenabstimmung über die Wahl<br />
oder Ernennung der Betreibungsbeamtin oder<br />
des Betreibungsbeamten ist bis 31. Mai 2009<br />
durchzuführen. Danach ist der Vertrag bis spätestens<br />
30. Juni 2009 dem Regierungsrat zur Genehmigung<br />
vorzulegen.<br />
Das <strong>Gemeindeamt</strong> stellt einen Mustervertrag zur<br />
Verfügung (www.gaz.zh.ch).<br />
11
Weiteres Vorgehen<br />
Rechtliche Vorkehren<br />
Damit die neu organisierten Betreibungsämter<br />
im Verlauf des Jahres 2010 ihren Betrieb ord-<br />
Betriebliche Vorkehren<br />
Daneben müssen die Gemeinden die erforderliche<br />
Infrastruktur bereitstellen (Büro- und<br />
Archivräume, EDV-Systeme) und das notwendige<br />
Personal engagieren. Ebenfalls zu beachten<br />
ist, dass bestehende Miet- und Arbeitsverhältnisse<br />
beendigt werden müssen, soweit<br />
12<br />
nungsmässig und fristgerecht aufnehmen können,<br />
müssen die Gemeinden insbesondere die<br />
folgenden rechtlichen Vorkehren treffen:<br />
Bis 31. Oktober 2008 Einreichung von Vorschlägen zur Bildung der<br />
neuen Betreibungskreise an den Regierungsrat<br />
Bis 31. Dezember 2008 Festlegung der Betreibungskreise durch<br />
den Regierungsrat<br />
Bis 28. Februar 2009 Einreichung der Vertragsentwürfe über die<br />
Zusammenarbeit der Gemeinden innerhalb<br />
der Betreibungskreise zur Vorprüfung beim<br />
<strong>Gemeindeamt</strong><br />
Bis 31. Mai 2009 Durchführung einer allfälligen Urnenabstimmung<br />
über die Wahl oder Ernennung der Betreibungs-<br />
beamtin oder des Betreibungsbeamten durch ein<br />
anderes Organ als die Stimmberechtigten des<br />
Betreibungskreises<br />
Bis 30. Juni 2009 Einreichung der Verträge zur Genehmigung<br />
durch den Regierungsrat<br />
sie nicht infolge Ablaufs der Amtsperiode ohne<br />
weiteres enden. Schliesslich müssen sie gemeinsam<br />
mit den Fachaufsichtsbehörden die<br />
Übergabe der Daten, der Akten und der laufenden<br />
Verfahren von den alten an die neuen<br />
Betreibungsämter sicherstellen.
I. Anhang<br />
Durchschnitt der jährlichen Betreibungen (2003 bis 2007)<br />
Bezirk Affoltern<br />
1. Aeugst am Albis 426<br />
2. Affoltern am Albis 2834<br />
3. Bonstetten 618<br />
4. Hausen am Albis 498<br />
5. Hedingen 525<br />
6. Kappel am Albis 182<br />
7. Knonau 225<br />
8. Maschwanden 121<br />
9. Mettmenstetten 490<br />
10. Obfelden 982<br />
11. Ottenbach 462<br />
12. Rifferswil 90<br />
13. Stallikon 609<br />
14. Wettswil am Albis 564<br />
Bezirk Andelfingen<br />
1. Adlikon 90<br />
2. Andelfingen 279<br />
3. Ausseramt (ZV) 1397<br />
Dachsen: 230<br />
Feuerthalen: 774<br />
Flurlingen: 158<br />
Laufen-Uhwiesen: 235<br />
4. Benken 160<br />
5. Berg am Irchel 54<br />
6. Buch am Irchel 44<br />
7. Dorf 58<br />
8. Flaach 261<br />
9. Henggart 204<br />
10. Humlikon 21<br />
11. Kleinandelfingen 335<br />
12. Marthalen 228<br />
13. Oberstammheim 90<br />
14. Ossingen 130<br />
15. Rheinau 233<br />
16. Thalheim an der Thur 87<br />
17. Trüllikon 155<br />
18. Truttikon 25<br />
19. Unterstammheim 67<br />
20. Volken 46<br />
21. Waltalingen 73<br />
Bezirk Bülach<br />
1. Bachenbülach 918<br />
2. Bassersdorf 2096<br />
3. Bülach 3853<br />
4. Dietlikon 1511<br />
5. Embrach 2477<br />
6. Freienstein-Teufen 375<br />
7. Glattfelden 1037<br />
8. Hochfelden 341<br />
9. Höri 756<br />
10. Kloten 6078<br />
11. Lufingen 283<br />
12. Nürensdorf 821<br />
13. Oberembrach 94<br />
14. Opfikon 6334<br />
15. Rafzerfeld (ZV) 1468<br />
Eglisau: 543<br />
Hüntwangen: 120<br />
Rafz: 564<br />
Wil: 241<br />
16. Rorbas 710<br />
17. Wallisellen 3704<br />
18. Wasterkingen 65<br />
19. Winkel 584<br />
Bezirk Dielsdorf<br />
1. Bachs 71<br />
2. Boppelsen 159<br />
3. Buchs 1306<br />
4. Dällikon 1297<br />
5. Dänikon 628<br />
6. Dielsdorf 1805<br />
7. Hüttikon 116<br />
8. Neerach 581<br />
9. Niederglatt 1179<br />
10. Niederhasli 2333<br />
11. Niederweningen 367<br />
12. Oberglatt 2718<br />
13. Oberweningen 307<br />
14. Otelfingen 627<br />
15. Regensberg 78<br />
16. Regensdorf 5821<br />
17. Rümlang 2465<br />
18. Schleinikon 101<br />
19. Schöfflisdorf 272<br />
20. Stadel 466<br />
21. Steinmaur 811<br />
22. Weiach 162<br />
Bezirk Dietikon<br />
1. Aesch 145<br />
2. Birmensdorf 1414<br />
3. Dietikon 9136<br />
4. Geroldswil-Oetwil 1750<br />
a.d.L. (ZV)<br />
Geroldswil: 1232<br />
Oetwil a.d.L.: 518<br />
5. Oberengstringen 1939<br />
6. Schlieren 6530<br />
7. Uitikon 659<br />
8. Unterengstringen 880<br />
9. Urdorf 1959<br />
10. Weiningen 931<br />
Bezirk Hinwil<br />
1. Bäretswil 915<br />
2. Bubikon 760<br />
3. Dürnten 1267<br />
4. Fischenthal 603<br />
5. Gossau 1400<br />
6. Grüningen 472<br />
7. Hinwil 2219<br />
8. Rüti 3353<br />
9. Seegräben 336<br />
10. Wald 2661<br />
11. Wetzikon 5873<br />
13
Bezirk Horgen<br />
1. Adliswil 3966<br />
2. An der Sihl (ZV) 1010<br />
Hütten: 230<br />
Hirzel: 322<br />
Schönenberg: 458<br />
3. Horgen 4594<br />
4. Kilchberg-Rüschlikon (ZV) 2115<br />
Kilchberg: 1365<br />
Rüschlikon: 750<br />
5. Langnau am Albis 1442<br />
6. Oberrieden 716<br />
7. Richterswil 2561<br />
8. Thalwil 3299<br />
9. Wädenswil 4919<br />
Bezirk Meilen<br />
1. Erlenbach 930<br />
2. Herrliberg 919<br />
3. Hombrechtikon 1844<br />
4. Küsnacht 2127<br />
5. Männedorf-Uetikon-<br />
Oetwil a.S. (ZV) 3597<br />
Männedorf: 1438<br />
Uetikon a.S.: 853<br />
Oetwil a.S.: 1306<br />
6. Meilen 1983<br />
7. Stäfa 2371<br />
8. Zollikon 1896<br />
9. Zumikon 686<br />
Bezirk Pfäffikon<br />
1. Bauma 1112<br />
2. Fehraltorf 1174<br />
3. Hittnau 513<br />
4. Illnau-Effretikon 3781<br />
5. Kyburg 46<br />
6. Lindau 876<br />
7. Pfäffikon 2427<br />
8. Russikon 579<br />
9. Sternenberg 45<br />
10. Weisslingen 487<br />
12. Wila 559<br />
13. Wildberg 156<br />
14<br />
Bezirk Uster<br />
1. Dübendorf 7667<br />
2. Egg 1432<br />
3. Fällanden 1733<br />
4. Greifensee 723<br />
5. Maur 1638<br />
6. Mönchaltorf 597<br />
7. Schwerzenbach 917<br />
8. Uster 7050<br />
9. Volketswil 4162<br />
10. Wangen-Brüttisellen 2266<br />
Bezirk Winterthur<br />
1. Altikon 82<br />
2. Bertschikon 198<br />
3. Brütten 188<br />
4. Dättlikon 85<br />
5. Dinhard 146<br />
6. Elgg 670<br />
7. Ellikon an der Thur 123<br />
8. Elsau 504<br />
9. Hagenbuch 186<br />
10. Hettlingen-Dägerlen (ZV) 328<br />
Hettlingen: 247<br />
Dägerlen: 81<br />
11. Hofstetten 56<br />
12. Neftenbach 715<br />
13. Oberwinterthur<br />
(Stadtkreis II:<br />
Oberwinterthur) 5653<br />
14. Pfungen 910<br />
15. Rickenbach 378<br />
16. Schlatt 66<br />
17. Seuzach 1056<br />
18. Turbenthal 1262<br />
19. Wiesendangen 362<br />
20. Winterthur-Stadt 19106<br />
Stadtkreis I =<br />
Winterthur-Stadt: 15886<br />
Stadtkreis III =<br />
Winterthur Seen: 3220<br />
21. W’thur-Wülflingen 5314<br />
(Stadtkreis IV:<br />
Wülflingen, Veltheim)<br />
22. Zell 1425<br />
Bezirk <strong>Zürich</strong><br />
1. <strong>Zürich</strong> 01 3860<br />
2. <strong>Zürich</strong> 02 7762<br />
3. <strong>Zürich</strong> 03 16948<br />
4. <strong>Zürich</strong> 04 18397<br />
5. <strong>Zürich</strong> 05 6226<br />
6. <strong>Zürich</strong> 06 6479<br />
7. <strong>Zürich</strong> 07 6639<br />
8. <strong>Zürich</strong> 08 4770<br />
9. <strong>Zürich</strong> 09 16320<br />
10. <strong>Zürich</strong> 10 9503<br />
11. <strong>Zürich</strong> 11 21159<br />
12. <strong>Zürich</strong> 12 11000<br />
Quelle: Betreibungsinspektorat<br />
des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong>
Herausgeberin:<br />
gemeindeamt des kantons zürich<br />
Feldstr. 40, Postfach, 8090 <strong>Zürich</strong><br />
Telefon 043 259 83 30<br />
Grafik/Realisation: Kaleidos kommunikation + umsetzung