Provenzalische Eindrücke
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2. Provence Natur<br />
Region Provence-Alpes-Côte d’Azur<br />
Blauer Lavendel und gelbe Mimosen, rote Erde und weißes Gestein, rosa Obstblüten und<br />
dunkelgrüne Maccia – die Natur der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur hat Kontraste parat. Dazu<br />
gesellen sich: 300 Kilometer Küste zwischen Marseille und St. Raphaël, sieben Naturschutzgebiete,<br />
drei botanische, und ein geologisches Reservat, und Bergmassive, die von den 4000ern der „Barre<br />
des Ecrins“ bis zu den Steilwänden der „Calanques“ reichen. Schluchten und Canyons, mit<br />
ockerfarbenen Felsformationen und weiß-grünem Steinchaos und eine der intakten<br />
Sumpflandschaften Europas, mit den legendären schwarzen Stieren, den weißen Pferden und den<br />
rosaroten Flamingos. Dazu Flüsse und Bäche, die bei starken Regenfällen zu reißenden Gewässern<br />
anschwellen können – Ouvèze, Jabron, Bléone – tiefe Bergseen und weitläufige Stauseen...<br />
2.1 Nationalparks<br />
Nationalpark Les Ecrins<br />
Mit 271.000 ha ist der Ecrins-Park das größte Naturschutzgebiet Frankreichs. Der Park reicht von 800<br />
bis auf 4102m hinauf: südliche Bergwiesen kontrastieren mit Felszacken und ewigem Eis. Als<br />
Übergang von den Nord- zu den Südalpen hat der Park verschiedene geologische Ablagerungen und<br />
unterschiedliche Klimazonen. Um die geschützte Zone sinnvoll für den Touristen zu erschließen, hat<br />
die Parkdirektion Berghütten eingerichtet, Wanderwege beschildert, und Klettertouren ausgearbeitet.<br />
Die Natur liefert Fauna, Flora und großartige Panoramen.<br />
Nationalpark Mercantour<br />
Der Mercantourpark (215.000 ha) liegt an der italienisch-französischen Grenze, nur eineinhalb<br />
Autostunden vom Mittelmeer entfernt. Der Park ist besonders für das Nebeneinander von<br />
mediterraner und alpiner Flora berühmt – allein 200 seltene Pflanzen sind bekannt – und für seine<br />
reiche Fauna: Mufflons, Gemsen, Steinböcke leben in friedlicher Eintracht mit Hirschen, Rehen und<br />
Wildschweinen. Über 600 km Wanderwege und zahlreiche Hütten erleichtern dem Urlauber die<br />
Entdeckung des Parks.<br />
Nationalpark Port-Cros<br />
Port-Cros ist der einzige Naturschutzpark in Europa, der rund um eine Inselgruppe angelegt wurde<br />
und die Fauna und Flora auf dem Land und im Meere vor Agressionen bewahrt. Er liegt rund 15 km<br />
vor der Küste, umfasst die Hyères –Inseln und 1800 ha Meer. Insgesamt 100km Wanderwege führen<br />
über die Inseln, während eine ausgeschilderte Schwimmstrecke unter Wasser die Beobachtung von<br />
Pflanzen und Tieren auf dem Meeresgrund ermöglicht. Auf der Nachbarinsel Porquerolles entstand<br />
auf 1000 ha ein botanisches Konservatorium und eine geschützte Waldzone.<br />
2.2 Regionalparks<br />
Regionalpark Camargue<br />
85.000 ha umfasst das Rhônedelta – ein Land aus Wasser und Salz, aus Schilf, Sand und Salicorna<br />
(Salzwedel) – das auf 13.000 ha vor menschlichem Eindringen geschützt ist. Ein Vogelparadies, das<br />
Touristen mit dem Fernglas beobachten können. In der nördlichen Süßwasserzone wird Reis<br />
angebaut, im Süden türmen sich die Salzberge der Salins du Midi auf. Dazwischen liegt<br />
Sumpflandschaft in der die „Gardians“, wie hierzulande die Cowboys heißen, Stiere und Pferde<br />
züchten.<br />
Regionalpark Luberon<br />
165.000 ha südliches Mittelgebirge zwischen Cavaillon und Manosque. Wo dunkelgrüne Vegetation<br />
im Kontrast steht zu weißem Kalkstein und zu den gelb-roten Ockerschluchten von Roussillon.<br />
Menschenhand stapelte die „Bories“ auf, kleine Steinhütten aus fernen Zeiten, und baute Bergnester,<br />
die jahrhundertelang allen Invasionen trotzten. Was einst Fürsten gefiel, zieht heute Künstler und<br />
Schriftsteller an - der Luberon ist in Mode gekommen!<br />
Januar 2009 3