Schwerter Event Kirschblütenfest - Ergste und Wir im Ruhrtal

ERGSTE . . . UND WIR IM RUHRTAL! Das Bürgermagazin für die Bürger des Ruhrtals Mai 2011
Die Hüsingstraße
Die Strecke machte fahrtechnisch erhebliche Schwierigkeiten,
vor allem, wenn im Herbste die Blätter auf den Schienen lagen.
Wer die Steigung zum Freischütz ohne „hängen zu bleiben“ schaffen
wollte, musste den Rhythmus, in dem der Sandstreuer gezogen
werden musste, genau kennen. Für Anfänger hieß es manchmal:
zurück zum Anfang der Steigung und neu starten! Wenn es nötig
war, halfen die Fahrgäste schieben, um die Fahrzeit einzuhalten.
1927 kaufte die Dortmunder Straßenbahn GmbH die immer unrentabel
arbeitenden Hörder Kreisbahnen „unter günstigen Zahlungsbedingungen
für 2,6 Millionen Mark“ von der Betreibergesellschaft,
der „Allgemeinen Lokal- und Kraftwerk AG Berlin“, wie sie nun hieß.
Adlerapotheke um 1900
Fortan fuhr die Linie Hörde - Schwerte als Nummer 16 und die
Linie Aplerbeck - Berghofen/Gockel als Nummer 20 der Dortmunder
Straßenbahn GmbH. Die Dortmunder Stadtwerke, so firmierte
die Betreibergesellschaft der Straßenbahn seit 1939, gaben am
1. Juli 1954 die letzte Straßenbahnlinie der meterspurigen Strecke
Betriebshof Berghofen - Schwerte auf, da die Stadt Schwerte
die Konzession, die Straßenbahn weiterhin auf Schwerter Gebiet
fahren zu lassen, nicht erneuert hatte. - Der Betriebshof in Berghofen
wurde danach als Kraftfahrzeug-Hauptwerkstatt genutzt.
Zu einer bundesdeutschen Premiere kam es am 6. August 1954, als
der erste „serienmäßige Gelenk-Kraftomnibus“ durch Berghofen
fuhr. Seither hat sich das Aussehen der Busse vielfach verändert. In
Überlegungen für das überregionale Straßennetz wurde eine Hauptverkehrsstraße
unter der Bezeichnung „NS X“ des Ruhrsiedlungsverbandes
zwischen Lünen und Schwerte - unter Benutzung der
Nadelöhr
Die letzte Straßenbahn fährt die Strecke Schwerte - Hörde
am 30.06.1954
Blick in die Brückstraße
links: Schwerter Bankverein Ernst Rahlenbeck
rechts: Tapenten Rottkamp
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