September 2012 - Baptisten-Kirche Dormagen
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Intern<br />
Intern<br />
4<br />
auf den anderen, dass es doch jetzt<br />
endlich losgehen möge. Fast nicht auszuhalten<br />
und doch ein wundervolles Gefühl.<br />
Obwohl wir doch eigentlich als Erwachsene<br />
getauft werden, war ich lange nicht mehr<br />
so sehr Kind wie dort im Taufbecken (wenn<br />
Roger das wüsste). Dann die vielen Umarmungen<br />
und Glückwünsche danach, ich<br />
InternFuß<br />
bekam mein Lachen gar nicht mehr aus<br />
dem Gesicht so glücklich war ich über die<br />
Freude, die mir jeder Einzelne über den<br />
Eintritt in die Gemeinde entgegen gebracht<br />
hat. Ein kleiner Wermutstropfen war nur kurz<br />
der Gedanke, dass ich die vielen Umarmungen<br />
leider nächste Woche nicht mehr<br />
nach dem Gottesdienst bekommen würde,<br />
daran kann man sich wirklich gewöhnen.<br />
Es gab sehr viel Interesse an meinem Hobby,<br />
dem Schreiben, und da Schreiben<br />
normalerweise ein sehr einsames Hobby<br />
ist, war es für mich sehr schön mich mit<br />
Euch auszutauschen. Was ich in meinem<br />
Glaubensbekenntnis nicht erwähnt habe<br />
war, dass es in meinem Leben auch eine<br />
Zeit gegeben hat, in der ich aufgehört<br />
habe zu schreiben und die Freude daran<br />
verdrängt habe. Darüber denke ich heute<br />
sehr viel nach. Ich überlege, warum dieser<br />
Bruch bei mir damals kam und warum mir<br />
auf einmal in Dorothee Emondts und meiner<br />
Taufpatin Bettina Lohaus Menschen<br />
begegnet sind, die daran gerührt haben<br />
und in deren Zusammenarbeit tolle Dinge<br />
entstehen. Wenn ich früher von meinem<br />
Schreiben erzählt habe, wurde oft gefragt,<br />
ob ich etwas veröffentlicht habe. Meine Erkenntnis<br />
heute ist, dass ich bei keiner meiner<br />
Veröffentlichungen eine so große Freude<br />
wie in der Zusammenarbeit mit meiner<br />
Taufpartnerin Dorothee empfunden habe,<br />
die gerade ein paar meiner Texte auf dem<br />
Klavier vertont und ihnen mit ihrer wunderschönen<br />
Stimme Leben einhaucht.<br />
Gott führt. Und sein Weg macht mich sehr<br />
glücklich. Mit der Taufe wollte ich mich bei<br />
ihm bedanken, weil ich mich so sehr von<br />
ihm beschenkt fühle.<br />
Gerade lese ich das Buch: Das Haus an<br />
der Küste von James L. Rubart, das ich<br />
von meinem Hauskreis zur Taufe geschenkt<br />
Carmen Reichert