25.10.2013 Aufrufe

Gemeindekonzeption - Evangelische Kirchengemeinde ...

Gemeindekonzeption - Evangelische Kirchengemeinde ...

Gemeindekonzeption - Evangelische Kirchengemeinde ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Gemeindekonzeption</strong><br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Freisenbruch-Horst-Eiberg


Herausgeber: <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Freisenbruch-Horst-Eiberg<br />

Gestaltung: Eva-Maria Westerdick, Mülheim an der Ruhr<br />

Fotos: S. 3, 4, 12, 21: Henning Kröger; S. 7: Markus<br />

Göbelsmann; S. 8: Helmut Steinhäuser; S. 16: Archiv<br />

Kindergarten<br />

www.freisenbruch-horst-eiberg.de | Stand: 2008


Inhalt<br />

Präambel 2<br />

Ziele unseres Gemeindeprozesses 5<br />

Daher kommen wir 6<br />

Hier leben wir 9<br />

Gemeinde in der Großstadt Essen mitten im<br />

Ruhrgebiet<br />

Gemeinde mitten in der Welt<br />

Gemeinde von Jung bis Alt<br />

So leben wir 10<br />

Zusammenwachsende Gemeinde<br />

Ökumenische Verbundenheit<br />

Sozial-diakonisches Engagement<br />

Eingeschränkte finanzielle Mittel<br />

Gemeinde mit viel Potenzial<br />

Theologisches Leitbild 13<br />

Durch die Liebe Jesu Christi begleitete und<br />

begleitende Gemeinde<br />

So werden wir erlebt 14<br />

Offene Gemeinde<br />

Gemeinschaft der Glaubenden<br />

Befähigende Gemeinde<br />

Pfarrerinnen und Pfarrer in der Gemeinde<br />

Diakonische Gemeinde<br />

Kirche im Stadtteil<br />

Das wollen wir erreichen 17<br />

Geistliche Angebote und Spiritualität<br />

Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und<br />

Erwachsenen<br />

Arbeit mit Familien<br />

Arbeit mit Seniorinnen und Senioren<br />

Einbindung und Begleitung von<br />

Ehrenamtlichen<br />

Begleitung der Mitarbeitenden<br />

Nutzung der Gemeindezentren<br />

1


Präambel<br />

2<br />

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben<br />

von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von<br />

allen Kräften und von ganzem Gemüt, und<br />

deinen Nächsten wie dich selbst.“ Lk 10,27<br />

Diese Worte Jesu sind Gebot und zugleich<br />

freudige Botschaft für Jüngerinnen und Jünger.<br />

Wir wollen uns von ihnen ansprechen<br />

lassen und danach leben. Die Liebe zu Gott<br />

und die Liebe zum Nächsten gehören zusammen.<br />

Jesus stellt den Zusammenhang klar<br />

und setzt dabei voraus: Jeder Mensch ist getragen<br />

von der Liebe Gottes. Diese Liebe Gottes<br />

befähigt zur Liebe gegenüber Gott und der<br />

oder dem Nächsten.


Bonhoeffer-Haus im Hörsterfeld


Hospiz am Ev. Krankenhaus Lutherhaus


Ziele unseres Gemeindeprozesses<br />

• Als Gemeinde Jesu Christi wollen wir die<br />

Liebe Gottes bezeugen mit dem, was wir<br />

sagen und tun.<br />

• Wir wollen uns mit Freude für die Sache<br />

Jesu einsetzen und Menschen dafür gewinnen.<br />

• Unserem Glauben wollen wir in vielfältiger<br />

Weise Ausdruck geben und dabei die durch<br />

ihn erlebten befreienden Erfahrungen betonen.<br />

• Wir wollen ein buntes und abwechslungsreiches<br />

gottesdienstliches Angebot leben.<br />

• Die Entscheidungsprozesse und das Handeln<br />

des unsere Gemeinde leitenden Gremiums<br />

wollen wir transparent gestalten.<br />

Vorhaben, Ergebnisse und wichtige Begleitinformationen<br />

werden wir zeitnah nach<br />

innen und außen kommunizieren.<br />

• Wir wollen die Kommunikationsprozesse<br />

vereinfachen.<br />

• Wir wollen uns als Kirche im Stadtteil sozial<br />

und politisch engagieren. Wir wollen<br />

Verantwortung übernehmen für die Gestaltung<br />

des Zusammenlebens.<br />

• Wir stehen aber auch für Menschen in Notsituationen<br />

zur Verfügung.<br />

• Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />

ist am Gemeinwohl orientiert. Dabei<br />

wollen wir Menschen gewinnen und qualifizieren,<br />

im Ehrenamt diesen Dienst mitzutragen.<br />

• Wir wollen das ehrenamtliche Engagement<br />

stärken.<br />

• In allen Bereichen soll aktives Gemeindeleben<br />

stattfinden und dabei soll auf ein<br />

gutes Miteinander aller Mitarbeitenden geachtet<br />

werden.<br />

5


Daher kommen wir<br />

Bevor die unterschiedlichen Zentren unserer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> entstanden, war das<br />

geistliche Leben im Bereich Freisenbruch-<br />

Horst-Eiberg auf die Steeler Friedenskirche<br />

konzentriert. Sie war die einzige Kirche für<br />

die Protestanten in der Region. Von dort<br />

versorgten Pfarrer das gesamte Gebiet der<br />

beiden heutigen Steelenser <strong>Kirchengemeinde</strong>n,<br />

dort wurden die Gottesdienste gefeiert.<br />

Die größer werdende Anzahl protestantischer<br />

Gemeindeglieder durch Zuzug in die neu<br />

entstandenen Wohngebiete in Horst, Freisenbruch<br />

und Eiberg ermöglichte und erforderte<br />

die Gründung dreier selbstständiger <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

in der Region.<br />

1958 wurde die Zionskirche in Horst einge-<br />

weiht, in den sechziger Jahren in Freisenbruch<br />

das Gemeindehaus Bochumer Landstraße;<br />

1977 kamen das Bonhoeffer-Haus<br />

im damaligen Neubaugebiet Hörsterfeld und<br />

1978 das Bodelschwingh-Haus im Berg-<br />

6<br />

mannsfeld sowie 1981 als Ersatz des Gemeindehauses<br />

an der Bochumer Landstraße<br />

das Heliand-Zentrum in Freisenbruch dazu.<br />

Die <strong>Kirchengemeinde</strong> Freisenbruch zu Essen-Steele<br />

und die <strong>Kirchengemeinde</strong> Horst-<br />

Eiberg zu Essen-Steele fusionierten 1999.<br />

Die heutige Gesamtgemeinde erlebte in den<br />

letzten Jahren ständige Veränderungen.<br />

Daraus resultierten eine starke Orientierung<br />

des Gemeindelebens an den verschiedenen<br />

Gemeindezentren und die Notwendigkeit,<br />

gemeinsame Leitlinien zu entwickeln.


Ev. Kindertagesstätte Von-der-Vogelweide-Straße


Fenster der Zionskirche in Horst


Hier leben wir<br />

Gemeinde in der Großstadt Essen mitten<br />

im Ruhrgebiet<br />

Als <strong>Kirchengemeinde</strong> am östlichen Rand der<br />

Stadt sind wir in die Arbeit der Kirche in<br />

Essen eingebunden und tragen Dienste und<br />

Einrichtungen mit. Unsere Gemeinde erstreckt<br />

sich auf die Ortsteile Freisenbruch, Horst<br />

und Eiberg mit jeweils eigener Infrastruktur.<br />

Es gibt kein gemeinsames Ortszentrum. Die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner der Region<br />

orientieren sich mit ihrer Berufsarbeit und als<br />

Konsumenten im gesamten Ruhrgebiet.<br />

Gemeinde mitten in der Welt<br />

Es gibt auch bei uns soziale Problemviertel.<br />

Besonders zu nennen sind das Bergmanns-<br />

und das Hörsterfeld. Hier – aber nicht nur<br />

hier – wohnen überdurchschnittlich viele<br />

Menschen mit sozialen Problemen.<br />

Gemeinde von Jung bis Alt<br />

Die Altersstruktur in den Ortsteilen unserer<br />

Gemeinde ist sehr unterschiedlich. Der Anteil<br />

von Jugendlichen und Kindern ist im Bergmannsfeld<br />

und im Hörsterfeld der höchste in<br />

Essen, während der Anteil an Seniorinnen<br />

und Senioren in Teilen von Freisenbruch-Süd<br />

und in Teilen von Horst überdurchschnittlich<br />

hoch ist.<br />

9


So leben wir<br />

Zusammenwachsende Gemeinde<br />

Das Leben in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> ist<br />

traditionell überwiegend bezirklich organisiert.<br />

An und in den jeweiligen Gemeindezentren<br />

haben sich eigene Traditionen und Ausprägungen<br />

entwickelt. Eine Vernetzung der<br />

umfassenden Angebote bei Berücksichtigung<br />

der einzelnen Traditionen bleibt die gemeinsame<br />

Aufgabe.<br />

In den letzten Jahren hat sich auch durch<br />

den Wegfall von Stellen für Pfarrer/innen,<br />

Küster/innen, Gemeindehelfer/innen, Jugendmitarbeiter/innen<br />

und Gemeindepädagogen/-pädagoginnen<br />

die Arbeit zwischen den<br />

Gemeindebereichen inhaltlich stärker verbunden.<br />

So werden beispielsweise Gemeindebrief,<br />

Besuchsdienst, Bildungs-, Frauen-, Senioren-,<br />

Kinder- und Konfirmandenarbeit, Chöre, ökumenische<br />

Kontakte, Diakonie und Jugend als<br />

gesamtgemeindliche Aufgaben verstanden.<br />

10<br />

Ökumenische Verbundenheit<br />

Das Verhältnis zu den ökumenischen Partnern<br />

unserer Gemeinde ist gut. Es gibt regelmäßige<br />

ökumenische Gottesdienste und Veranstaltungen.<br />

Unsere Gemeinde nimmt ihre Verantwortung<br />

in der weltweiten Ökumene durch<br />

verschiedene Partnerschaften und durch<br />

Engagement in Hilfsprojekten (zurzeit z.B.<br />

die Unterstützung eines Waisenhauses in Rumänien<br />

und der Verkauf von fair gehandelten<br />

Produkten) wahr.<br />

Sozial-diakonisches Engagement<br />

In vielen Bereichen ist unsere Gemeinde<br />

sozial-diakonisch stark engagiert. Sie trägt<br />

Kindertagesstätten, arbeitet aktiv mit sozialen<br />

Institutionen der Stadtteile zusammen und ist<br />

organisatorisch mit einer Diakoniestation und<br />

einem Hospiz verbunden. Darüber hinaus ist<br />

sie Gesellschafterin der Beschäftigungs- und<br />

Qualifizierungsgesellschaft „Neue Arbeit“ und<br />

des evangelischen Seniorenzentrums „Martineum“.<br />

Wir engagieren uns im Lutherkrankenhaus<br />

und im DRK-Heim.


Eingeschränkte finanzielle Mittel<br />

Durch den Rückgang der Kirchensteuereinnahmen<br />

und die Neuorganisation des Zuweisungssystems<br />

der Gemeindefinanzen stand<br />

unsere Gemeinde unter einem erheblichen<br />

Einsparungsdruck. Schmerzhafte Einschnitte<br />

in das Leben der <strong>Kirchengemeinde</strong> haben<br />

stattgefunden. Als ein Instrument gegen<br />

knapper werdende finanzielle Mittel hat sich<br />

in der Gemeinde ein Förderverein gegründet,<br />

der besondere Projekte unterstützt. Ein umsichtiger<br />

Umgang mit unseren finanziellen<br />

Ressourcen ist weiterhin erforderlich.<br />

Gemeinde mit viel Potenzial<br />

Das große Potenzial unserer Gemeinde sind<br />

die vielen Menschen unterschiedlicher Herkunft,<br />

die sich in großer Zahl in unserer<br />

Gemeinde engagieren. Wir wollen uns mit<br />

unserem Einsatz und unserer Fantasie auch in<br />

Zukunft für die Sache Christi begeistern.<br />

11


Heliand-Zentrum in Freisenbruch


Theologisches Leitbild<br />

Durch die Liebe Jesu Christi begleitete und<br />

begleitende Gemeinde<br />

In den Worten und Taten Jesu entdecken wir<br />

Gottes Zuwendung zu seinen Jüngern und<br />

zugleich zu den Menschen, zu denen seine<br />

Nachfolger und Nachfolgerinnen gesandt<br />

sind. Jesus Christus sagt das Mitsein Gottes<br />

zu und verheißt den Willen Gottes zum Heil<br />

seiner Geschöpfe.<br />

Wir als <strong>Kirchengemeinde</strong> brauchen die Stärkung<br />

durch Gottes Geist. In der Besinnung<br />

auf seine Leben schaffenden Worte wird für<br />

uns seine Gegenwart Wirklichkeit. Sie befähigt<br />

uns dazu, uns gegenseitig zu begleiten.<br />

Als eine von Gott begleitete Gemeinde sind<br />

wir auch für die Menschen da, die keinen Zugang<br />

zu unserer Hoffnung finden.<br />

13


So werden wir erlebt<br />

Offene Gemeinde<br />

Wir als Gemeinde öffnen Räume, in die Menschen<br />

ihre Erfahrungen einbringen können.<br />

Wir lassen uns auf die Menschen ein und<br />

begegnen Fremdem mit Interesse und Zugewandtheit.<br />

Wir wollen den Dialog. Dabei<br />

haben wir ein offenes Auge für die sozialen<br />

und seelischen Bedürfnisse der Menschen und<br />

bieten Hilfestellungen nach unseren Möglichkeiten<br />

an.<br />

Gemeinschaft der Glaubenden<br />

Jesus erzählt seinen Zuhörern vom befreienden<br />

Willen Gottes, dabei findet er deutliche<br />

Worte. Wir als Gemeinde leben aus der lebendigen<br />

Erinnerung der befreienden Tat Gottes<br />

im Wirken Jesu, seiner Versöhnungstat am<br />

Kreuz und seiner Auferweckung. Durch das<br />

Hören und Verkündigen von Gottes Wort und<br />

die Feier der Sakramente wird Gott in Gottesdiensten,<br />

Feiern und der konkret erlebten<br />

Gemeinschaft unter uns gegenwärtig und<br />

greifbar.<br />

14<br />

Die vielgestaltige Kirchenmusik in unserer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> sehen wir als eine Ausdrucksform<br />

der Verkündigung. Sie gestaltet<br />

die Gottesdienste und Andachten wesentlich<br />

mit und umfasst Chorarbeit in verschiedenen<br />

Ausrichtungen sowie Konzertangebote aller<br />

musikalischer Stilrichtungen. Mit diesen<br />

vielfältigen Angeboten gehen wir auf Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene zu.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass die Gemeinschaft,<br />

die in der Gemeinde erlebt werden<br />

kann, für die Menschen Hilfe zum Leben ist<br />

und bei uns allen neue Hoffnung weckt.<br />

Befähigende Gemeinde<br />

In unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> ermutigen wir<br />

Menschen, aktiv zu werden und sich in das<br />

Leben der Gemeinde einzubringen. Wir leben<br />

vom Miteinander der unterschiedlichen<br />

Menschen, die in der Gemeinde leben und<br />

arbeiten. Es ermutigt uns, wenn Menschen<br />

ihr Engagement, ihre Ideen und Visionen einbringen.<br />

Wir leben in einem Prozess der ständigen<br />

Veränderung der Gemeindewirklichkeit.


Pfarrerinnen und Pfarrer in der Gemeinde<br />

Die pastoralen Aufgaben der Gemeinde,<br />

Gottesdienste, Verkündigung, Seelsorge, Unterweisung<br />

und Amtshandlungen, sind den<br />

Pfarrerinnen und Pfarrern übertragen. Sie<br />

arbeiten kollegial zusammen, vertreten sich<br />

gegenseitig und übernehmen je nach Beauftragung<br />

und Fähigkeiten gesamtgemeindliche<br />

Aufgaben. Sie sind Teil eines pastoralen<br />

Teams mit anderen Frauen und Männern im<br />

gemeindlichen Auftrag.<br />

Diakonische Gemeinde<br />

Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> ist sich ihrer sozialdiakonischen<br />

Verantwortung für die Menschen<br />

unserer Region bewusst. Wir betreiben<br />

u. a. Beratungsangebote, Kleiderbörsen und<br />

Mittagstische. Neben den Angeboten vor Ort<br />

engagieren wir uns in großen diakonischen<br />

Institutionen. Die Zuwendung zu den Menschen<br />

auf den Schattenseiten des Lebens ist<br />

und bleibt für uns Ausdruck unseres Glaubens.<br />

Kirche im Stadtteil<br />

Wir wollen als Kirche Präsenz zeigen.<br />

Wir verstehen uns als eine das Leben der<br />

Menschen vor Ort prägende Institution unserer<br />

Gesellschaft. Dabei wollen wir Ansprechpartner<br />

für alle sein, sensibel für Notsituationen<br />

Einzelner, und individuelle Lebenshilfe in<br />

Krisensituationen für die Menschen bieten.<br />

Wir wollen das Engagement in den Ortsteilen<br />

unserer Gemeinde stärken mit der Zielsetzung<br />

des friedlichen Zusammenlebens, der nachbarschaftlichen<br />

Solidarität und der Bewahrung<br />

des Lebensraumes.<br />

15


Ev. Kindertagesstätte „KUNTERBUNT“ im Bergmannsfeld


Das wollen wir erreichen<br />

Wir wollen<br />

• uns in Fragen des Glaubens sprachfähig<br />

machen und dabei möglichst vielen Gemeindegliedern<br />

liturgische Kompetenz vermitteln.<br />

• die verkündigende Kraft der Musik in unserer<br />

Gemeinde leben und weitergeben, insbesondere<br />

Raum bieten für unterschiedliche<br />

Formen der Kirchenmusik und musikalischen<br />

Nachwuchs fördern.<br />

• vielfältige Gottesdienstformen leben, Traditionelles<br />

pflegen und neue Gottesdienstformen<br />

ausprobieren. Dazu bieten wir ein<br />

breites Spektrum von Gottesdiensten, geistlichen<br />

Konzerten, Andachten (Passions-,<br />

Abend- oder Taizé-Andachten) und Gebeten<br />

an. Auch Friedensgebete und Mahnwachen<br />

haben Raum in unserem gottesdienstlichen<br />

Leben.<br />

• Raum schaffen für Alltagsspiritualität.<br />

• auch durch fremdsprachige Gottesdienste in<br />

unseren Zentren Menschen bei uns Heimat<br />

finden lassen.<br />

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und<br />

Erwachsenen<br />

Wir wollen<br />

• Kindern und Jugendlichen einen gleichberechtigten<br />

Platz im Gemeindeleben einräumen<br />

und mit ihnen die Zukunft der Gemeinde<br />

gestalten.<br />

• kind- und jugendgemäße Räume schaffen,<br />

in denen sie Anerkennung erfahren, kontinuierliche<br />

Beziehungen erleben und ihre<br />

eigenen Freiräume gestalten.<br />

• Kinder und Jugendliche in der Entwicklung<br />

ihrer Persönlichkeit fördern und bei der<br />

Ausbildung ihrer Anlagen und Fähigkeiten<br />

unterstützen.<br />

• Formen des gottesdienstlichen Lebens mit<br />

und für Kinder(n)- und Jugendliche(n) als<br />

unabdingbare Bestandteile unserer Gemeindearbeit<br />

etablieren.<br />

• möglichst viele Formen der Kinder- und<br />

Jugendarbeit in unserer Gemeinde fördern<br />

(z.B. Krabbelgruppen, Kindergruppen, Konfirmandengruppen,<br />

Jugendgruppen und<br />

Projektarbeit, Kinderbibeltage, Gute-Nacht-<br />

Geschichten, religiöse Erziehung in den<br />

Kindertagesstätten und Schulgottesdienste).<br />

17


• dass die Kinder- und Jugendarbeit von ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

getragen wird, die wir hierfür gewinnen<br />

und schulen wollen, mit dem Ziel, Gruppen<br />

selbstständig leiten zu können. Dies gilt für<br />

Erwachsene und jugendliche Mitarbeitende.<br />

• dass die Kindertagesstätten gemäß den von<br />

ihnen erarbeiteten Konzeptionen das Gemeindeleben<br />

mittragen.<br />

• mit anderen Jugendverbänden zusammenarbeiten.<br />

• dass Familien und junge Erwachsene einen<br />

Platz in unserer Gemeinde haben.<br />

• eine offene und einladende Gemeinde sein,<br />

in der immer neue Gruppen von Menschen<br />

Heimat finden. Es sollen neue Ideen umgesetzt,<br />

aber auch das Vertraute und die Tradition<br />

nicht vergessen werden.<br />

• die Arbeit in den bestehenden Gruppen für<br />

Erwachsene (wie AKMG, Frauenkreise, EAB)<br />

fortsetzen.<br />

• Ereignisse in unserer Gemeinde, Veranstaltungen<br />

und Themen der Gemeindearbeit in<br />

geeigneter Weise veröffentlichen.<br />

• für die Öffentlichkeitsarbeit in unserer Gemeinde<br />

auch auf neuere Medien wie Internet<br />

usw. zurückgreifen.<br />

18<br />

Arbeit mit Familien<br />

Wir wollen<br />

• dass Familien eine tragende Rolle beim<br />

Gemeindeaufbau spielen.<br />

• durch Gruppen- und gottesdienstliche<br />

Angebote Erfahrungsräume für Familien<br />

anbieten.<br />

• durch Familienzentren und Einkehrzeiten<br />

Gemeinschaft anbieten und die Möglichkeit<br />

geben, sich kennen zu lernen und ein<br />

Stück Gemeinde auf Zeit zu erleben.<br />

• Familien helfen und ermutigen, den Glauben<br />

zu leben und diakonisches Handeln zu<br />

begreifen.<br />

• durch offene und kommunikationsfördernde<br />

Veranstaltungen Familien Möglichkeiten<br />

schaffen, Kontakte zu knüpfen und Gemeinde<br />

kennen zu lernen (z.B. Ferienangebote,<br />

lebendiger Adventskalender usw.).<br />

• Familien unterschiedlicher Herkunft in das<br />

Gemeindeleben einladen und integrieren.<br />

Mit Aussiedlern und anderen Migranten<br />

wollen wir gemeinsam als Gemeinde in dieser<br />

Zeit wachsen.


Arbeit mit Seniorinnen und Senioren<br />

Wir wollen<br />

• ältere Menschen ansprechen und begleiten;<br />

dazu gehören neben den Menschen<br />

in unseren Seniorenkreisen auch die sogenannten<br />

„jungen Alten“, die sich von der<br />

traditionellen Seniorenarbeit bisher nicht<br />

angesprochen fühlen.<br />

• durch die Besuchsdienstarbeit (vor allem<br />

durch den Dienst der Ehrenamtlichen) versuchen,<br />

alle Gemeindeglieder ab dem 75.<br />

Lebensjahr anlässlich ihres Geburtstages zu<br />

besuchen.<br />

• bewährte Angebote vor Ort weiterführen<br />

(Besuchsdienste, Feste und Feiern, regelmäßige<br />

Kreise).<br />

• Angebote wie Fahrten, Freizeiten, Vorträge<br />

möglichst gesamtgemeindlich planen.<br />

• Wünsche und Impulse der älteren Menschen<br />

aufnehmen und nach unseren Möglichkeiten<br />

umsetzen.<br />

• gesamtgemeindliche Treffen der in der<br />

Seniorenarbeit tätigen Männer und Frauen<br />

fördern. Sie dienen zur Absprache und Koordination<br />

von Aktivitäten, zur Planung,<br />

Reflexion und Vernetzung der Arbeit.<br />

Einbindung und Begleitung von Ehren-<br />

amtlichen<br />

Wir wollen<br />

• unseren ehrenamtlich Mitarbeitenden Förderung,<br />

Begleitung und Unterstützung anbieten.<br />

• die Möglichkeit verbindlicher Absprachen<br />

mit den Ehrenamtlichen. Sie geschehen bei<br />

regelmäßigen Treffen für alle Ehrenamtlichen.<br />

• Fortbildungsangebote für Ehrenamtliche<br />

fördern und Informationen an alle weitergeben.<br />

• den Austausch von Informationen und das<br />

Zusammenwachsen der Ehrenamtlichen<br />

vorantreiben, z.B. durch Anlegen einer Informationsmappe<br />

mit Adressen der in der<br />

Gemeinde tätigen Menschen (Aufstellungen<br />

über die Bereiche, Informationen zu den<br />

Ausschüssen, den Ausschussmitgliedern<br />

und deren Vertretern, Aufgaben der Ausschüsse).<br />

• einen für alle Mitarbeitenden zugänglichen<br />

Terminplaner anlegen und aktualisieren, in<br />

dem die Termine der Gemeinde festgehalten<br />

werden.<br />

19


Begleitung der Mitarbeitenden<br />

Die hauptamtlich Mitarbeitenden zeichnen in<br />

Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen für<br />

die Umsetzung der <strong>Gemeindekonzeption</strong> verantwortlich.<br />

Durch das Presbyterium werden<br />

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner<br />

der Mitarbeitenden im Dienst der Gemeinde<br />

berufen:<br />

• für Küster/innen und Reinigungskräfte:<br />

ein Mitglied des Presbyteriums und ein/e<br />

Pfarrer/in<br />

• für Jugendleiter/innen: ein Presbyteriumsmitglied<br />

und ein/e Pfarrer/in<br />

• für Kirchenmusiker/innen: ein Mitglied des<br />

Presbyteriums und ein/e Pfarrer/in<br />

• für Mitarbeiter/innen der Kitas: Leiter/in<br />

der Einrichtung und Kindergartenpfarrer/in<br />

• für Leiter/innen von Kitas: ein/e Trägervertreter/in<br />

und ein Kindergartenpfarrer/in<br />

• für Pfarrer/innen: ein Mitglied des KSV/<br />

Superintendent/in und Presbyterium<br />

• für die ehrenamtlich Mitarbeitenden:<br />

ein Mitglied des Presbyteriums<br />

20<br />

Nutzung der Gemeindezentren<br />

Wir wollen<br />

• dass das Leben in unseren Gemeindebereiche<br />

lebendiger Ausdruck der in der Konzeption<br />

gemeinsam festgestellten Ziele und<br />

der aus der Tradition der Gemeindebezirke<br />

entstandenen Eigenheiten ist.<br />

• dass Raumüberlassungen an Dritte in den<br />

Geist unseres Gemeindelebens passen.<br />

• dass die Gemeindezentren eine Basis des<br />

Gemeindelebens bleiben.<br />

• dass jeder Arbeitsbereich der Gemeinde<br />

Raum in einem Gemeindezentrum finden<br />

kann, abhängig und bezogen auf die Situation<br />

vor Ort, jeweils in dem am besten geeigneten<br />

Gemeindezentrum.<br />

• eine stärkere Absprache der Küsterdienste<br />

(haupt- wie ehrenamtlich).<br />

• die externe Vergabe von Reparatur- und<br />

Erneuerungsarbeiten auf das fachlich Notwendige<br />

reduzieren.<br />

• Gemeindeglieder zur Betreuung, Pflege,<br />

Renovierung und Erneuerung der Zentren<br />

aktivieren und befähigen.


Bodelschwingh-Haus im Bergmannsfeld

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!