Biomonitoring am Flughafen Frankfurt - Fraport AG
Biomonitoring am Flughafen Frankfurt - Fraport AG
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Zus<strong>am</strong>menfassung<br />
<strong>Biomonitoring</strong> <strong>am</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />
Die <strong>Fraport</strong> <strong>AG</strong> unterstützt ein Forschungsprojekt zum Bienenmonitoring, in dem Experten für Bienenbiologie,<br />
Ökotoxikologie und Umweltanalytik auf dem <strong>Flughafen</strong> und an zwei Referenzstandorten Proben von Honig,<br />
Pollen und Moosen auf umwelttoxisch relevante Metalle und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe<br />
analysieren. Mittlerweile liegen Ergebnisse aus drei Jahren (2006 – 2008) Forschung vor. Die nachgewiesenen<br />
Konzentrationen der Rückstände auf dem <strong>Flughafen</strong>-Gelände unterscheiden sich nicht von denen der Vergleichsstandorte<br />
im Hintertaunus (HT) und an der Autobahn A 5 (NU). Alle Werte liegen deutlich unter den für Nahrungsmittel<br />
festgesetzten Grenzwerten. Die Entwicklung der Völker und die Honigerträge sind sehr gut und an<br />
allen drei Standorten ähnlich.<br />
1. Honig und Pollen als Indikatoren für Umweltbelastung<br />
Flugverkehr, Fahrzeugverkehre auf und um den<br />
<strong>Flughafen</strong>, flughafen-externe Quellen aus Hausbrand<br />
und Industrie sowie weitere Quellen beeinflussen<br />
die Umweltqualität <strong>am</strong> <strong>Flughafen</strong>-Standort.<br />
Um einen Überblick über die Umweltqualität des<br />
<strong>Flughafen</strong>s <strong>Frankfurt</strong> zu erhalten, führt die <strong>Fraport</strong><br />
<strong>AG</strong> bereits seit Jahren Untersuchungen der Luftqualität<br />
mittels zweier Messstationen auf dem <strong>Flughafen</strong>-Gelände<br />
durch. Über die Ergebnisse berichtet<br />
<strong>Fraport</strong> in ihren Lufthygienischen Jahresberichten<br />
und in den periodisch erscheinenden Umwelterklärungen.<br />
Um die Erkenntnisse zur Schadstoffsituation auf<br />
dem <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> weiter zu vertiefen, unterstützt<br />
die <strong>Fraport</strong> <strong>AG</strong> eine wissenschaftliche Studie<br />
zum Bienenmonitoring. Honigbienen eignen sich<br />
als Biomonitor, da sie große Areale (bis zu fünf Kilometer<br />
Radius) um ihren Stock gleichmäßig befliegen<br />
und Schadstoffe aus diesem Bereich eintragen,<br />
die sich in Honig und Pollen nachweisen lassen.<br />
Beim Bienenmonitoring handelt es sich entsprechend<br />
um einen räumlich integrativen Ansatz zur<br />
flächendeckenden Rückstandsermittlung, während<br />
konventionelle Methoden nur stichprobenartige<br />
Datenpunkte liefern.<br />
Beteiligt an dieser Studie sind:<br />
• Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde<br />
der Polytechnischen Gesellschaft und<br />
Goethe-Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main (Koordination).<br />
• Prof. Dr. Jörg Oehlmann, Aquatische Ökotoxikologie<br />
der Goethe-Universität <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main,<br />
Fachbereich Biowissenschaften.<br />
• Dr. Ing. Gernot Kayser, Fachgruppe Umweltverfahrenstechnik<br />
<strong>am</strong> Internationalen Hochschulinstitut<br />
Zittau.<br />
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