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Übungen zur Physik I

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Fachbereich <strong>Physik</strong><br />

Prof. Dr. Bernd Stühn<br />

Dipl. Phys. Martin Müller<br />

Dipl. Phys. Markus Domschke<br />

1. Erde und Mond<br />

<strong>Übungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Physik</strong> I<br />

Übungsblatt 7<br />

Gruppenübungen<br />

Wintersemester 08/09<br />

28. Nov./01. Dez. 2008<br />

Wie groß ist die notwendige Energiemenge um den Mond verlassen zu können? Vergleichen Sie diese Energiemenge,<br />

mit der, die nötig ist, um die Erde zu verlassen (M E= 5, 976·10 24 kg, M M= 7, 349·10 22 kg).<br />

2. Darmstadts Satellit<br />

Die Stadtoberen von Darmstadt haben sich überlegt, dass Darmstadt als Wissenschaftsstadt auch einen eigenen<br />

Satelliten haben sollte, welcher sich natürlich stationär über Darmstadt befinden soll.<br />

a) Welche Höhe muss der Satellit haben und welche Tangentialgeschwindigkeit besitzt er dann?<br />

b) Kann der Satellit tatsächlich ständig über Darmstadt stehen?<br />

3. Jupiters Geburtshilfe<br />

Einige Menschen glauben, die Positionen der Planeten zum Zeitpunkt der Geburt beeinflussen das Leben des<br />

Neugeborenen. Andere wiederum belächeln diesen Glauben und behaupten, die vom Geburtshelfer auf das Baby<br />

ausgeübte Gravitationskraft sei größer als die der Planeten.<br />

a) Zur Überprüfung berechnen Sie die Gravitionskraft eines 70 kg schweren Geburtshelfers, der in einem Abstand<br />

von einem Meter einem 3 kg schweren Baby auf die Welt hilft. Die Masse des Babys sei punktförmig.<br />

Der Geburtshelfer sei vereinfacht stabförmig (Länge L= 1, 75 m, infinitesimal dünn). Das Baby befinde sich<br />

in einer Ebene senkrecht zum Stab/Geburtshelfer durch den Mittelpunkt des Stabes/Geburtshelfers.<br />

b) Berechnen Sie dann die Gravitationskraft des schweren Planeten Jupiter auf das Baby bei seinem erdnächsten<br />

Punkt (6·10 11 m) sowie dem am weitesten entfernten Punkt (9·10 11 m). Ist die Behauptung der Skeptiker<br />

demnach richtig oder falsch? (M J= 1, 899·10 27 kg)<br />

4. Die gelöcherte Kugel<br />

Eine Bleikugel mit homogener Dichte hat ein kugelförmiges Loch derart, dass die Ränder des Lochs sowohl den<br />

Mittelpunkt als auch den Rand der Bleikugel berühren. Bevor das Loch herausgenommen wurde, hatte die Bleikugel<br />

die Masse M. Eine kleinere Kugel befindet sich im Abstand d zum Mittelpunkt der Bleikugel (siehe Skizze).<br />

Mit welcher Gravitationskraft zieht die ausgehöhlte Bleikugel die kleinere Kugel an?


5. Dehnung eines Seils<br />

Betrachten Sie ein Stahlseil der Länge L= 9 km mit einem Elastizitätsmodul E= 2·10 11 N/m 2 und einer Dichte<br />

ρ St= 7, 7·10 3 kg/m 3 .<br />

a) Welche Längenänderung erfährt das Stahlseil, wenn es senkrecht in einem Schacht hängt?<br />

b) Wie lang darf das Seil im Schacht sein, damit es nicht reißt? Die Zugspannung, damit das Seil reißt ist<br />

σ zer= 8·10 8 N/m 2 .<br />

A. Larry Nivens Planetensystem<br />

Hausübungen<br />

In einem Science-Fiction-Roman beschreibt Larry Niven ein Planetensystem, in dem sich sechs Himmelskörper<br />

gleicher Masse auf derselben kreisförmigen Bahn ohne eine Sonne im Zentrum bewegen.<br />

a) Ist eine solche Konstruktion prinzipiell möglich? Begründen Sie.<br />

b) Geben Sie die Abstände der Planeten voneinander ausgedrückt durch den Radius der Kreisbewegung R<br />

an. Mit welcher gemeinsamen Winkelgeschwindigkeit bewegen sie sich? Wie lautet das Analogon zum 3.<br />

Keplerschen Gesetz?<br />

c) Wäre ein solches Planetensystem allgemein für n Planeten möglich (n>1)? Begründen Sie.<br />

d) Warum haben Astronomen ein solches Planetensystem noch nicht entdeckt?<br />

B. Elastizitäten und Gleichgewicht<br />

Die Skizze zeigt einen Bleiklotz, der horizontal auf zwei Zylindern ruht. Für die Querschnittsflächen der Zylinder<br />

gelte die Beziehung A 1= 2A 2; für die Elasitzitätsmoduln gelte E 1= 2E 2. Bevor der Klotz auf die Zylinder gelegt<br />

wurde, hatten sie dieselbe Länge.<br />

a) Welcher Anteil der Masse des Bleiklotzes wird von Zylinder 1 und welche von Zylinder 2 getragen?<br />

b) Wie groß ist das Verhältnis d 1/d 2?<br />

C. Gravitation (Zusatzaufgabe)<br />

In der Vorlesung wurde für eine Kugelschale (Radius R) gezeigt:<br />

<br />

−GM1M Schale·<br />

Epot,Schale= 1<br />

r<br />

−GM1M Schale· 1<br />

R<br />

, r> R<br />

, r≤ R<br />

a) Vollziehen Sie die Rechnung für eine Kugelschale noch einmal nach.<br />

b) Berechnen Sie E pot für eine Vollkugel vom Radius R 0 für die Fälle, dass eine Probemasse M 1 außerhalb und<br />

innerhalb der Vollkugel liege. (Hinweis: Die Flächenmassendichte kann ausgedrückt werden durch<br />

σ=ρ· dR, wobeiρ= m<br />

, siehe Vorlesung)<br />

V

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