27.10.2013 Aufrufe

väter - Paedagogika

väter - Paedagogika

väter - Paedagogika

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DER VATER IM LEBEN DES KINDES<br />

intellektuelle Förderung zukommen lassen und die Erziehung meist der Mutter<br />

überlassen. 47<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass das positive <strong>väter</strong>liche Engagement Einfluss<br />

auf die Entfaltung persönlicher Ressourcen und sozialer Kompetenzen hat. Bei einer<br />

Vaterentbehrung kann es hingegen zu einigen Problemen im weiteren Leben der<br />

Kinder kommen.<br />

e. Väter und Jugendliche<br />

Mit dem Eintritt in der Pubertät verändert sich meist viel in der Welt des Kindes. Die<br />

Bedürfnisse und die Wünsche gegenüber den Eltern werden komplexer. In dieser<br />

Phase kommt es zu einer völligen Umgestaltung der Vater-Kind Beziehung. Hier<br />

kommt es meist zu „Machtkämpfen“ zwischen Vater und Kind, diese sollten jedoch<br />

schnell geregelt werden. Ebenso ist das Verhalten des Vaters ausschlaggebend für<br />

die weitere Entwicklung des Kindes.<br />

Heutzutage ist es bereits so, dass den Vätern mehr Engagement in der Erziehung<br />

zugesprochen wird und sie deswegen auch eine aktivere und prägendere Rolle für die<br />

Kinder einnehmen. Im Laufe der Zeit hat sich die Vater- Kind Beziehung der Mutter-<br />

Kind Beziehung angeglichen. Es ist auch festzustellen, dass es in den letzten Jahren<br />

mehr zu beständigen Vater-Kind Beziehungen kam. Das bedeutet, dass sich die Väter<br />

in allen Altersstufen des Kindes gleichermaßen um es kümmern. Dies vermittelt den<br />

Kindern natürlich auch ein positives Selbstwertgefühl, und sie erfahren Konstanz in<br />

einer frühen Bindung, was sich wiederum auf das weitere Leben auswirkt. Wichtig<br />

ist, dass der Vater in der Pubertät den Bezug zu seinem Kind nicht verliert. Die<br />

Pubertät ist eine belastende Phase, in der es zu vermehrten Konflikten kommen kann<br />

und sich das Kind ein wenig von den Eltern distanziert. Das Kind ist also in einer<br />

Übergangsphase. Erschwerend kommt dazu, dass der Vater möglicherweise auch in<br />

einer Übergangsphase, nämlich der Midlife-Crisis, steht. Hier kommt es zu einem<br />

Wechsel der Vaterrolle. Wenn der Vater also auch in solch einer Phase ist, dann<br />

redefiniert er seine Rolle in der Familie und als Vater meist nochmals. Die meisten<br />

Väter werden gefühlsbetonter und wollen mehr am Leben des Kindes teilhaben.<br />

Gleichzeitig wollen die Väter ihrer eigenen Identität neu definieren und autonom von<br />

47 WASSILIOS FTHENAKIS, 1999 „Engagierte Vaterschaft“ Seite 155 ‐ 157

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!