väter - Paedagogika

VATER – TOCHTER BEZIEHUNG
stark auf den „Kasperl“ beschränkt. Die meisten Väter geben an, nicht viel
Mitspracherecht in der Erziehung ihrer Töchter zu haben und gehabt zu haben.
Einige wiesen die Erziehungsrolle komplett auf die Mutter und hielten sich aus der
Erziehung heraus. Dies weist wieder auf die traditionelle Rolle des Vaters hin. Ich
denke, dass die traditionelle Rolle des Vaters noch stark präsent ist, doch einige
wenige Väter versuchen mehr in der Erziehung und im Leben der Tochter Fuß zu
fassen.
Weiters finde ich interessant, dass die meisten Väter meinen, dass sie ihren Töchtern
viel von ihrem Leben erzählen. Doch die Töchter verneinen die Frage nach dem
„Erzählverhalten“ ihres Vaters fast gänzlich. Manche Väter, habe ich das Gefühl,
fühlten sich von dieser Frage ein wenig angegriffen und wiesen die Schuld auf die
Tochter, da diese „ihnen auch nie etwas erzählt“. Möglicherweise fühlten sie sich
beschuldigt zu wenig mit ihren Töchtern zu reden.
Der Vergleich des Selbst- und Fremdbildes der Töchter und Väter war auch sehr
interessant. Mir kam es beim Lesen und Auswerten der Fragbögen vor, als würden
die Töchter ihre Väter besser kennen als umgekehrt.