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väter - Paedagogika

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VATER – TOCHTER BEZIEHUNG<br />

Vater-Tochter Beziehung<br />

„Man muß auch als Tochter die Übermacht des Vaters in sich selbst überwinden, um<br />

erwachsen zu werden“ 55<br />

Um die Beziehung einer Tochter zum Vater verstehen und beschreiben zu können,<br />

muss man die Entwicklung des Mädchens zur Frau berücksichtigen. Diese<br />

Entwicklung kann aus verschiedensten Blickwinkeln gesehen werden. Es liegen viele<br />

verschiedene Theorien von Psychoanalytikern vor, die sich mit der<br />

Weiblichkeitsentwicklung beschäftigt haben.<br />

In der Psychoanalyse gibt es verschiedene Sichtweisen und Theorien zur Identitätsund<br />

Persönlichkeitsbildung von Frauen.<br />

a. FREUDs Theorie<br />

FREUD war der Meinung, dass Mädchen bis zur ödipalen Phase eine männliche<br />

Entwicklung durchmachen. Erst ab der ödipalen Phase macht das Mädchen die ersten<br />

Schritte zur weiblichen Entwicklung. Diese Theorie stieß auf Unverständnis, und erst<br />

nach dem 2. Weltkrieg hielten Psychoanalytiker FREUDs Theorie für möglich und<br />

schlossen sich dieser Meinung der Weiblichkeitsbildung an. Die Zweifler jedoch<br />

fragten sich weiters, ob die Entwicklung der Weiblichkeit primär oder sekundär<br />

abläuft, was so viel bedeutet wie sekundär vom Männlichen abgeleitet oder primär<br />

von Anfang an weiblich.<br />

Heute sind diese Theorien weit überholt und man weiß, dass die weibliche<br />

Geschlechtsentwicklung primär verläuft. FREUDs Theorien gelten aber noch als<br />

Fundament für moderne psychoanalytische Forschungen zum Thema<br />

Weiblichkeitsentwicklung. 56<br />

Wie eben schon erwähnt, bezeichnet FREUD die Entwicklung der Weiblichkeit als<br />

sekundär, also aus der Männlichkeit entstehend. FREUD beschreibt die<br />

psychosexuelle Entwicklung des Mädchens und legt dabei den Grundstein für<br />

weitere Forschungen zum Thema Persönlichkeitsentwicklung eines Individuums. Er<br />

war der Auffassung, dass Männer und Frauen unter starkem Einfluss der Gesellschaft<br />

stehen und diese die Weiblichkeit und Männlichkeit stark beeinflusst.<br />

55 FRIEKA HAPPEL, 1996: „Der Einfluss des Vaters auf die Tochter“<br />

Zitat aus: G.R. HEYER, 1951 „Menschen in Not“ S.37<br />

56 FRIEKA HAPPEL, 1996 „Der Einfluss des Vaters auf die Tochter“ Seite 75 ‐ 76

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