Schützenzeitung 2013 - Schützenbruderschaft St. Antonius ...
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20.bis 22. Juli <strong>2013</strong><br />
genkamp“ statt „Roggen<br />
Kamp“: Das Grundstück<br />
war lange Jahre im Besitz<br />
des Bauern Franz Rickert.<br />
Im damaligen allgemein<br />
üblichen Sprachgebrauch<br />
wurde überwiegend der<br />
Name der Vorbesitzer, der<br />
Familie Rogge benutzt.<br />
Der vom Viehhändler Bäcker<br />
eingeführte Name<br />
„Kuhweg“ erschien allen<br />
nicht mehr zeitgemäß.<br />
Im Flurkataster hieß er<br />
„Mühlenweg“. Diesen<br />
<strong>St</strong>raßennamen gab es<br />
aber bereits in Weslarn.<br />
Es wurde der zur Düsse<br />
hin gelegene Flurname<br />
„Dornheide“ mit dem Zusatz<br />
“Zur“ übernommen.<br />
Franz Schneider hatte im<br />
damals noch namenslosen<br />
Kolpingweg gebaut.<br />
Er gehörte zu den Gründern<br />
der Kolpingfamilie<br />
in Soest und hielt es für<br />
unerlässlich, den allseits<br />
verehrten Gesellenvater<br />
Adolph Kolping durch<br />
einen <strong>St</strong>raßennamen zu<br />
ehren. Seinem Wunsche<br />
wurde entsprochen.<br />
Heinrich Plassmann wollte<br />
die Bezeichnung des<br />
Weges, an dem er mit seiner<br />
Familie wohnte, nach<br />
der alten Flurbezeichnung<br />
„Boven Merske“.<br />
Nach längerer Diskussion<br />
wurde mit großer Mehrheit<br />
beschlossen, eine ins<br />
Hochdeutsch übersetzte<br />
Bezeichnung zu verwenden.<br />
Folgerichtig ergab<br />
sich der Name „Überm<br />
Mersch“.<br />
Schützenfest <strong>2013</strong><br />
Der Name „Schulweg“<br />
war in Ostinghausen besetzt.<br />
Hier hatte Josef<br />
Brunstein den Wunsch,<br />
diesen Weg nach dem<br />
langjährigen Lehrer Heinrich<br />
Ostermann zu benennen<br />
und folgte damit einem<br />
Vorschlag seines Onkels<br />
Franz. Lehrer Ostermann<br />
sollte als Dank für seine<br />
40-jährige hervorragende<br />
Lehrertätigkeit (1911<br />
- 1951) in Bettinghausen<br />
ein Denkmal gesetzt werden.<br />
Aus seinen Schülern<br />
habe er brauchbare Menschen<br />
geformt und ihnen<br />
das Rüstzeug fürs spätere<br />
Leben vermittelt, schrieb<br />
Franz Brunstein in seinen<br />
Lebenserinnerungen.<br />
Grete Hoffmeier, geborene<br />
Mertens, hatte den<br />
Wunsch, einen Weg nach<br />
dem Kapellenpatron <strong>Antonius</strong><br />
zu benennen. Es<br />
wurde lange diskutiert,<br />
welcher Weg so bezeich-<br />
net werden sollte. Schließlich<br />
fiel die Entscheidung<br />
auf das bisher als „Muttecke“<br />
bezeichnete Dorfgebiet<br />
zwischen der heutigen<br />
Brückenstraße und<br />
dem Woesteweg mit allen<br />
<strong>St</strong>ichstraßen, zumal dies<br />
auch der Weg war, den<br />
Grete Hoffmeier stets auf<br />
ihrem Gang zur Kapelle<br />
benutzte. Den Namen<br />
Muttecke wünschte kein<br />
Versammlungsteilnehmer.<br />
Nach Aussagen der<br />
damals älteren Bewohner<br />
entstand der Name aus den<br />
häufigen Überflutungen<br />
dieses Bereiches durch<br />
Küttelbieke und Ahse,<br />
die eine Verschlammung<br />
(=Muttke) der unbefestigten<br />
Wege zur Folge hatte.<br />
Die <strong>St</strong>raßennamen „Zum<br />
Südfeld“ und „Am Haselbach“<br />
wurden schnell<br />
gefunden. Der „Weslarner<br />
Weg“ war auch nicht benutzbar.<br />
Es gab ihn schon<br />
in Bad Sassendorf. Da an<br />
diesem Weg der Hof Luhmann<br />
mit der alten Bezeichnung<br />
„Auf der Borg“<br />
lag, wurde dieser Name<br />
gewählt.<br />
Übrig blieben noch die<br />
bisherige Dorfstraße und<br />
der Bahnhofsweg. Beide<br />
waren ja die bedeutendsten<br />
<strong>St</strong>raßen im Ort. Dorfstraße<br />
gab es in Weslarn,<br />
Bahnhofsstraße in Bad<br />
Sassendorf. Schließlich<br />
wurden die besonderen<br />
Merkmale dieser <strong>St</strong>raßen<br />
diskutiert. So wurde<br />
aus der „Dorfstraße“ die<br />
„Lange <strong>St</strong>raße“ und aus<br />
dem Bahnhofsweg die<br />
„Brückenstraße“.<br />
„Begeistert war keiner der<br />
Versammlungsteilnehmer<br />
über diese <strong>St</strong>raßennamen,<br />
aber keinem ist ein besserer<br />
Name eingefallen“,<br />
erinnert sich Josef Brunstein.<br />
Der Schulweg, die heutige Ostermannstraße, mit längst verändertem Gesicht.<br />
Links stehen heute Häuser, rechts liegt „Vogts Wiese“.