D7-8_3.1 Sachtexte_KV - Schulen Frauenfeld

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© 2010 Cornelsen Verlag, Berlin. Alle Rechte vorbehalten. Lesen <strong>Sachtexte</strong> Informationen ordnen und gewichten (Seite 3) 2 Erstelle anhand der Abschnitte über die Privatperson Levi Strauss einen Lebenslauf. Name: Geburtsdatum/-ort: Eltern: Geschwister: Beruflicher Werdegang: 3 In einem Prospekt des Fremdenverkehrsamtes soll auf das Levi-Strauss-Museum hingewiesen werden. Verfasse einen kurzen Informationstext über das Museum. Schreibe den Text in dein Heft. 4 Warum wurden die Jeans des Levi Strauss weltberühmt? a) Versuche mithilfe des Textes eine begründete Antwort auf diese Frage zu finden. Notiere dein Ergebnis in Stichpunkten in der linken Tabellenspalte. b) Was sind deiner Meinung nach Gründe für den Erfolg dieser Marke? Schreibe deine eigenen Ideen in die rechte Spalte der Tabelle. Informationen aus dem Text eigene Ideen Fördermaterialien Deutsch 7/8 Material 196
© 2010 Cornelsen Verlag, Berlin. Alle Rechte vorbehalten. Lesen <strong>Sachtexte</strong> Einen Zeitungsartikel zusammenfassen (Seite 1) So fasst du einen Zeitungsartikel zusammen: Zunächst klärst du, mit welchem Ziel du den Artikel liest. Die Überschrift und die Bilder geben Anhaltspunkte zum Thema des Artikels. Du überfliegst den Artikel, um einen Gesamteindruck vom Inhalt zu bekommen. Achte beim genauen Lesen auf Absätze und finde Überschriften. Du klärst unbekannte Wörter und unterstreichst Schlüsselwörter. Du notierst die Schlüsselwörter in Stichworten. Du schreibst anhand der Stichworte eine Zusammenfassung des Artikels. 1 Zu diesem Zeitungsartikel sollst du am Ende eine Zusammenfassung schreiben. Überfliege zunächst den Artikel. 5 10 15 20 25 30 Beim falschen Ton gibt’s kein Pardon KREIS METTMANN. „So, liebe Leute, jetzt geht’s los. Schmiert eure Stimme, tretet in die Fußstapfen eures Lieblingssängers!“ Volker hat das gewisse Etwas. Angestrahlt von gleißendem Scheinwerferlicht steht er auf einer kleinen Bühne in einem Lokal in Ratingen, hält das Mikrofon gekonnt zwischen zwei Fingern. Modisch gekleidet, mit Jeanshemd, getupfter Krawatte und Sakko, ist der Student der Wirtschaftswissenschaften die zentrale Figur des Abends. Auf ihn richten sich alle Augen, wenn er von einem Zettelchen den nächsten Namen verliest: „Ja, wen haben wir denn da? Es ist ...“ Und Volker macht eine Kunstpause, bevor er den Namen über die an der Decke installierten Lautsprecher herausposaunt, „... Heiko! Heiko, komm auf die Bühne.“ Volker hat’s geschafft. Das Eis ist gebrochen, die Stimmung steigt. Es werden Getränke geordert und gleich werden sich schon die nächsten Kandidaten um das Singen eines Liedchens bewerben. Karaoke heißt das Zauberwort, von dem keiner recht weiß, was es bedeutet. Moderator Volker holt es nach: „Karaoke kommt aus dem Japanischen und heißt: Singen vor einem leeren Orchester.“ Doch bevor sein dozierender Ton die zuvor mühsam aufgebaute Spannung zerstört, kommt Heiko. Heiko hat sich „Take on me“ ausgesucht. Für den Mann an der Musikanlage hinter der Theke kein Problem: 1.200 Lieder hat das Karaoke- Team – auf Bildplatten gespeichert – mitgebracht, die computergesteuert über die Lautsprecher eingespielt werden. Und nicht nur das: Über mehrere Monitore im Lokal flimmert ein passendes Musikvideo, in das die Texte der Lieder eingeblendet werden. Auch auf der Bühne steht ein solches Gerät – das Herzstück des Karaoke. In die Mattscheibe starrt jetzt Heiko, der den Text, den er zu der Hintergrundmusik singen will, nur noch abzulesen braucht. „Ihr seht“, sagt der Moderator, „alles kein Problem. Wer nicht singen kann – macht nichts. Dann drehen wir seine Stimme eben leiser. Ha, ha.“ Auch Heikos Gesang wird heruntergeregelt – er trifft den richtigen Ton nicht, setzt zu hoch ein, bekommt Probleme in der hohen Lage. Schweiß perlt von seiner Stirn, das Publikum johlt. Heiko hält sich gequält lächelnd am Mikrofon fest. Zurück kann er jetzt nicht mehr. „Wer mit seinem Gesang abbricht, wird den ganzen Abend nicht mehr angeguckt“, berichtet Volker. Er muss es wissen. Schließlich heizt er dreimal wöchentlich bei Karaoke- Veranstaltungen in Kneipen die Stimmung an. Jeder, der sich für einen Star hält, muss mit der Schadenfreude des Publikums rechnen – und die macht den Gästen am meisten Spaß. Ein Grund, warum Karaoke in Japan seit Jahren der absolute Hit ist. [...] (Andreas Teichmann) Fördermaterialien Deutsch 7/8 Material 197 35 40 45 50 55 60 65
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