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Juni - S&D-Verlag GmbH

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Serie: Guter Rat aus Ihrer Apotheke<br />

Nasser Badeanzug<br />

kann Blasenentzündung verursachen<br />

Ein paar Minuten zu lange im nassen Bikini, schmutzige Toiletten,<br />

ein frisches Lüftchen - und am nächsten Tag brennt es beim Wasserlassen.<br />

Für viele Mädchen und Frauen endet der Besuch im Freibad<br />

mit einer Blasenentzündung. Verantwortlich für diese Infektion<br />

sind Bakterien, die über die Harnröhre in die Blase gelangen und<br />

dort eine Entzündung verursachen. Eine Blasenentzündung passiert<br />

besonders leicht bei Nässe und Kälte. „Durch die feuchte Badebekleidung<br />

kann der Unterleib stark auskühlen und die Abwehrkräfte<br />

schwächen”, erklärt Frauenärztin Dr. Christiane Kutter-Deest. Die<br />

Bakterien haben nun leichtes Spiel. Nach dem Schwimmen sollte<br />

man deshalb sofort die nassen Badesachen ausziehen, den Körper<br />

gut abtrocknen und in trockene Kleidung schlüpfen.<br />

Die Blasenentzündung ist ein weit verbreitetes Leiden. Frauen erkranken<br />

wesentlich häufiger an einer Blasenentzündung als Männer<br />

- jede zweite Frau mindestens einmal in ihrem Leben. Das liegt an<br />

anatomischen Ursachen, denn die Harnröhre bei Frauen ist nur zwischen<br />

2,5 und vier Zentimeter kurz und der Ausgang zur Harnröhre<br />

liegt im Scheideneingangsbereich, der immer von Bakterien besiedelt<br />

ist. Typische Anzeichen für eine Blasenentzündung sind brennende<br />

Schmerzen beim Wasserlassen, ständiger Harndrang, obwohl<br />

die Blase leer ist, übel riechender Urin und Schmerzen im Blasenbereich.<br />

In den meisten Fällen ist eine Blasenentzündung ungefährlich. „Bei<br />

leichteren Entzündungen reicht es, sich in der Apotheke einen harntreibenden<br />

Tee zu kaufen”, empfiehlt Dr. Kutter-Deest. „Der spült<br />

die Bakterien aus dem Körper und der Reizzustand legt sich meist<br />

nach ein, zwei Tagen von selbst wieder.” Sobald die Beschwerden<br />

aber stärker werden, über mehrere Tage andauern, sich Blut bzw.<br />

Eiter im Urin befindet und Fieber hinzukommt, sollten Betroffene<br />

schnell einen Gynäkologen oder Urologen aufsuchen. „Eine verschleppte<br />

Harnwegsinfektion kann dramatische Folgen haben und<br />

letztendlich sogar lebensbedrohlich werden”, warnt die Frauenärztin.<br />

„Kritisch wird es nämlich, wenn die Entzündung auf die Nieren<br />

übergreift. Das kann zu einer schmerzhaften Nierenbeckenentzündung<br />

führen.”<br />

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06 | 10 | Naturheilkunde & Gesundheit | 11<br />

Grafiken: © fotolia

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