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Replik - im Freiheitswerk

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<strong>Replik</strong> zur „Kritik an der Freiwirtschaft nach Silvio Gesell“ durch Rah<strong>im</strong> Taghizadegan vom Wiener „Institut für Wertewirtschaft“<br />

Schlusswort<br />

Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.<br />

Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt,<br />

der ist ein Verbrecher!<br />

Bertolt Brecht<br />

In der „Kritik der Freiwirtschaft“ von Rah<strong>im</strong> Taghizadegan wird der Kritisierte, der sich nicht<br />

mehr selbst wehren kann, quasi „geteert und gefedert“. Das ist gruselig. Der Arbeitsweise<br />

eines Wissenschaftlers – welcher der Gründer des „Institut für Wertewirtschaft“ ja zu sein<br />

vorgibt – absolut unwürdig! Wer von sich selbst behauptet, dass ihn der Drang antreibe,<br />

„wirklich zu verstehen, was die Welt <strong>im</strong> Innersten zusammenhält“ (siehe das Selbstportrait<br />

„Über Rah<strong>im</strong> Taghizadegan“ auf www.rah<strong>im</strong>.cc), sollte bei seinen Studien vor allem zwei<br />

Dinge an den Tag legen: Fleiß und Ehrlichkeit! An beidem lässt es Rah<strong>im</strong> Taghizadegan<br />

(zumindest in der vorliegenden Arbeit) in erschreckendem Maße fehlen.<br />

Wenden wir uns zunächst einmal kurz dem Thema „Fleiß“ zu. Seit 2008 steht die „Kritik der<br />

Freiwirtschaft“ auf den Internetseiten des „Institut für Wertewirtschaft“ als PDF-Dokument<br />

zum Download bereit. Der Umfang dieser Kritik beträgt <strong>im</strong>merhin 54 Seiten – auf den ersten<br />

Blick! Selbst wenn wir Titel- und Rückseite abziehen und noch anderthalb Seiten<br />

„Selbstdarstellung“ von Institut Autor, bleiben <strong>im</strong>mer noch über 50 Seiten… allerdings <strong>im</strong><br />

Format DinA5, quer, gesetzt in großer Schrift und mit viel „Durchschuss“! Wenn man den<br />

Text auf ein „Normalformat“ bringt und durchaus lesefreundlich formatiert (so wie zum<br />

Beispiel diese <strong>Replik</strong>), beträgt er gerademal noch 15 DinA4-Seiten!<br />

Gesells NWO beträgt – je nach Ausgabe – zwischen 285 (PDF-Ausgabe) und 387 (Zitzmann-<br />

Verlag, 9. Auflage, 1949) eng bedruckte Seiten – und es sei an dieser Stelle an den Satz des<br />

geachteten Ökonomen John Maynard Keynes erinnert, der geschrieben hat: „… die Zukunft<br />

wird mehr vom Geiste Gesells als von jenem von Marx lernen.“ Taghizadegan kommt jedoch<br />

nach seiner „Kurzanalyse“, auf deren Wahrheitsgehalt wir gleich noch zurückkommen<br />

werden, zu dem Schluss: Wie fast alle Utopien erweist sich auch diese (die NWO, jfk)<br />

letztlich als schl<strong>im</strong>mster Totalitarismus – <strong>im</strong> Namen der Freiheit und des Wettbewerbs.<br />

Gleich <strong>im</strong> Anschluss an diese letzte Schmähung ruft der Autor <strong>im</strong> Namen seines Instituts<br />

dazu auf, „…diese Analyse an Verwandte, Freunde, Bekannte, Mitarbeiter und Vorgesetzte<br />

weiterzugeben.“ Was soll man dazu sagen? Vielleicht zunächst einmal, dass ich in dieser<br />

<strong>Replik</strong> von den 15 Seiten gerade einmal 6 analysiert habe… und dazu bereits über 30 Seiten<br />

benötigte! Leider kann ich nicht behaupten, dass diese Arbeit wirklich „Spaß“ gemacht hat –<br />

zu traurig ist es doch, sich mit solcher Art von tendenziöser Sprache und vorverurteilender<br />

Haltung auseinanderzusetzen.<br />

Wenn ein Silvio Gesell vor 100 Jahren „moderner“ war als es unsere gegenwärtigen<br />

Vordenker und Eliten des Computerzeitalters bis auf den heutigen Tag sind – in dem er die<br />

„strukturelle Benachteiligung der Frauen“, die dadurch entsteht, dass sie durch die „Arbeit“<br />

des Kindergebärens und -großziehens einen erheblichen wirtschaftlichen Nachteil erleiden,<br />

Jens Frank Kasten (jfk) - 37 - CTS <strong>Freiheitswerk</strong>, 2011

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