Gemeindebrief 3-2013 - Cadenberge

2 x 25 = 50 Jahre im Kirchenvorstand
Was wäre eine Kirchengemeinde ohne
die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter?
Paulus vergleicht die Gemeinde gern
mit einem Leib, der viele Glieder hat (s.
1. Kor 12) – nur mit den vielen Zellen,
Organen, Gliedern ist er ein lebendiger
Organismus. Und das wünschen wir uns
auch von der Kirchengemeinde – so wie
es im Leitbild heißt: „Wir sind eine lebendige
Gemeinschaft!“ Jürgen Stelling
und Gerd Lafrenz haben zu dieser lebendigen
Gemeinschaft durch ihre Arbeit
bereits seit 25 Jahren beigetragen – seit
1988 sind sie im Kirchenvorstand und
gestalten und verantworten das Leben
der Kirchengemeinde als Kirchenvorsteher
maßgeblich mit. Jürgen Stelling leitet
bereits seit vielen Jahren den Kirchenvorstand
als Vorsitzender. Die Kirchengemeinde
Cadenberge hat damit schon
frühzeitig ein Zeichen gesetzt, indem
nicht einer der Pastoren den Vorsitz innehat,
sondern jemand im Ehrenamt.
Jürgen Stelling und auch Gerd Lafrenz
haben in dieser Zeit viele Neuerungen
mit auf den Weg gebracht - KU4, neue
Gottesdienstformen, die Nichtsesshaftenwohnung.
Es gab aber für den Kirchenvorstand
auch immer harte Jahre,
zuletzt durch den Verlust der Superin-
tendentenstelle und den Verkauf der
Superintendentur. Auch als Arbeitgeber
fungiert ein Kirchenvorsteher – das
spürt Jürgen Stelling besonders im Kindergarten,
wo inzwischen mehr als 20
Mitarbeiter/innen tätig sind. Manchmal
Der Kirchenvorstand 1994 – in der
Mitte vorn Jürgen Stelling, zweite Reihe
rechts Gerd Lafrenz, dahinter der vor
kurzem verstorbene Werner Hölting
ist Jürgen Stelling schon an die Grenzen
der Belastbarkeit gekommen, gerade als
er auch noch für den Kirchenkreis tätig
war. Wir freuen uns mit ihm, dass die
Gemeinde Cadenberge ihn mit der silbernen
Ehrennadel ausgezeichnet hat
und dabei auch die ehrenamtliche Arbeit
in der Kirche gewürdigt hat.
Beiden, auch Gerd Lafrenz liegt auch
Jubiläen
die inhaltliche Arbeit am Herzen. Beide
sind Lektoren in den Gottesdiensten.
Gerd Lafrenz hat durch die Arbeit im
Kirchenvorstand auch den Zugang zum
Predigtdienst gefunden. Er besucht zur
Zeit einen Lektorenkurs, um in Zukunft
auch Gottesdienste selbst zu gestalten.
Gerd Lafrenz hat in der zurückliegenden
Zeit stark die Belange des Wingster
Gemeindeteils mit eingebracht. Das
St.Michaelishaus liegt ihm besonders am
Herzen – nicht nur das Gebäude, auch
dass das Haus mit Leben gefüllt wird.
Bei jedem Gottesdienst dort bereitet er
mit seiner Frau Karin und weiteren Helfern
den Kirchkaffee vor. Gerd Lafrenz
ist einer der ganz sportlichen im Kirchenvorstand
– egal wo getagt wird, im
St.Michaelishaus, im Bugenhagenhaus
oder im Gemeindehaus in Cadenberge
– er ist mit dem Fahrrad unterwegs.
Also: Kirchenvorstandsarbeit hält auch
fit. Und die Gemeinde lebendig. Dafür
danken wir beiden von Herzen. Vieles
in der Gemeinde konnte nur durch das
Engagement beider ermöglicht werden.
Im Gottesdienst am 28. Juli um 9.00
Uhr im St.Michaelishaus soll die Arbeit
der beiden „silbernen Kirchenvorsteher“
noch einmal gewürdigt werden.
Bert Hitzegrad
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