1. Jahresbericht (german version) - Foresight & Policy Development
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WP 5.2a: Regionalisierungstool Temperatur mean (Schöner)<br />
Die Arbeiten des Workpackages 5.2a befassten sich mit der Implementierung einer Downscaling-<br />
Methode für T2m basierend auf MM5 bzw. ALADIN Model Runs. Die Tätigkeiten umfassten neben<br />
der Installation des Statistikpakets R und des Downscaling Moduls CLIM.PACT eine Anpassung von<br />
CLIM.PACT für den Alpenraum und ein Gridding der Stationsdaten. Das Downscaling an den Stationskoordinaten<br />
mittels CLIM.PACT kann entweder mittels Multipler Linearer Regression oder mittels<br />
Analogmethode erfolgen.<br />
Für die Regionalisierung der Stationswerte wird eine abgewandelte AURELHY-Methode verwendet.<br />
Diese Methode führt eine PCA-Analyse der Orographie durch und beschreibt die Geländeform durch<br />
eine Anzahl von Principal Components (PCs). Diese PCs sowie die Seehöhe, Longitude und Latitute<br />
werden als unabhängige Prediktoren für die Ermittlung einer multiplen linearen Regression verwendet.<br />
Die Anpassung des Regressionsmodells erfolgt mittels einer schrittweisen multiplen linearen Regression<br />
aus den bekannten Klimawerten an den Stationskoordinaten (abhängige Größe) und den<br />
zeitlich konstanten Geländeparametern (unabhängige Größen). Diese Regression ist für jeden Tag<br />
der Untersuchungsperiode zu bestimmen und anschließend die Residueninterpolation durchzuführen<br />
(mit Thin-Plate Spline, analog wäre auch eine Interpolation mit einem Kriging-Ansatz möglich).<br />
Als alternative Methode zu der abgewandelten AURELHY-Methode wurde auch eine Gridding-<br />
Methode unter Verwendung von bereits vorliegenden Grids monatlicher Klimanormalwerte 1961-90<br />
für alle Monate des Jahres entwickelt. Dabei wird aus den Monatsgrids für jeden Tag ein Tagesgrid<br />
der Klimanormalwerte interpoliert und anschließend die Residuen an den Stationskoordinaten ermittelt.<br />
Mittels Thin-Plate Spline erfolgt dann eine Interpolation des Residuenfeldes.<br />
Zusätzlich wurde Vergleiche verschiedener Downscaling-Methoden und eine Bestimmung von Rechenzeit<br />
und Speicherbedarf für die Long Runs durchgeführt. Von den ursprünglich ins Auge gefassten<br />
Downscaling-Methoden (CCA, Regression, Downscaling von Tageswerten und Monatswerten,<br />
Wettergenerator) wurde auf einen Wettergenerator verzichtet, da diese nicht in der Lage sind, räumlich<br />
korreliert Muster zu erzeugen. Eine CCA ist mit CLIM-PACT nicht möglich und wurde daher ebenfalls<br />
nicht verwendet. Die verschiedenen Methoden konnten nur mit Probedaten getestet werden,<br />
da die entsprechenden Daten für Österreich von MM5 und ALADIN noch nicht vorliegen.<br />
Als Ergebnis dieses Workpackages liegt nun eine für den Alpenraum geeignete Methode der Regionalisierung<br />
von Tagesmitteltemperaturen vor.<br />
WP 5.2b: Regionalisierungstool Temperatur min/ max (Loibl)<br />
Die Regionalisierung der Minimums- und Maximumstemperatur sollte ebenfalls mit dem im Rahmen<br />
von WP 5.2a entwickelten Regionalisierungstools durchgeführt werden, wobei Tmin über den mittleren<br />
Tagsgang der Monatsmittel-Temperatur und der Differenz zwischen dem Monatsmittel der Minimumstemperatur<br />
und aktuellen Temperatur um 6h, Tmax über den mittleren Tagsgang der Monatsmittel-Temperatur<br />
und Differenz zwischen Monatsmittel der Maximumstemperatur und der Temperatur<br />
um 12h abgeschätzt wird.<br />
Eine Berücksichtigung etwaiger Temperaturin<strong>version</strong>en in den dafür „anfälligen“ Regionen ist dabei<br />
abhängig von Wolkenbedeckung, Wind, Jahreszeit. Dafür ist allerdings eine umfassende Analyse<br />
der Messdaten in diesen Regionen notwendig, die bis jetzt noch nicht erfolgte.<br />
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Research for Climate Protection:Model Run Evaluation