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Wer ist der JJV* Kaufbeuren eV? - Jagdschutz- und Jägerverein ...

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Erscheinungsweise zweimal jährlich HEFT Nr. 11 – 1/2013<br />

www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V.<br />

Bild: Ottokar Wagner, Greding


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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 2


Inhaltsverzeichnis<br />

Impressum<br />

Seite<br />

04<br />

Der 1. Vorsitzende informiert 05<br />

<strong>Wer</strong> <strong>ist</strong> <strong>der</strong> JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. 07<br />

Termine 2013 10<br />

• Einladung zur Hege- <strong>und</strong> Naturschutzschau 11<br />

• Einladung zur Jahreshauptversammlung 14<br />

• Der Schiessobmann informiert 15<br />

Rückblick 2012 17<br />

• Auftritt im Heinzelmannstift 17<br />

• Hubertusmesse <strong>und</strong> Hubertusfeier 2012 17<br />

• Einladung <strong>der</strong> Technikerschule für Hauswirtschaft 25<br />

• Weihnachtsmarkt <strong>und</strong> Jahresabschluss 28<br />

• Dreikönigstag in Zellerberg 31<br />

Ausblick 2013 33<br />

Unsere verstorbenen Mitglie<strong>der</strong> 2012 34<br />

Mit <strong>der</strong> Natur leben 35<br />

• Heilkraft aus <strong>der</strong> Natur – Die Brombeere 35<br />

• Die Deutsche Bracke 39<br />

Brauchtum – Weidsprüche 41<br />

Humor in Grün 43<br />

Für Kin<strong>der</strong> 45<br />

Wildrezept 46<br />

Wildpreisempfehlungen 48<br />

Aus den Revieren 49<br />

• Gold für Klaus Koch 49<br />

• H<strong>und</strong>e dürfen in <strong>Kaufbeuren</strong> weiter wil<strong>der</strong>n 50<br />

• Mit <strong>der</strong> Fichte kräftig Gewinn gemacht 53<br />

Portrait Herbert Krebs 55<br />

Wildtiermanager o<strong>der</strong> Jäger 61<br />

Kommentar Wildme<strong>ist</strong>er Bertram 63<br />

Jagdlyrik 67<br />

Antrag auf Mitgliedschaft im JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. 70<br />

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Seite 3


Impressum<br />

Mitteilungsblatt für die Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s<br />

(JJV) <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

Herausgeber: Gerd Damm, 1. Vorsitzen<strong>der</strong> JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.,<br />

Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch, Tel. 08861/900023<br />

Redaktion: Walter Heil v.i.S.d.P.,<br />

E-mail: heil-kaufbeuren@t-online.de<br />

Anzeigenverwaltung: Claudia Krebs, Tel. 08246/969404,<br />

E-mail: krebs.claudia@gmx.de<br />

Layout: Stefan Schopf<br />

Druck: Westfalia Verlag GmbH, Pa<strong>der</strong>born<br />

Erscheinungsweise: Zweimal jährlich<br />

Alle Angaben in diesem Heft sind nach bestem Wissen <strong>und</strong> Gewis-sen,<br />

aber ohne Gewähr.<br />

Für den Inhalt <strong>der</strong> Anzeigen <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Inserent verantwortlich. Beiträge<br />

mit dem Kürzel des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung<br />

des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. wie<strong>der</strong>.<br />

Spendenkonto: Kreis- <strong>und</strong> Stadtsparkasse <strong>Kaufbeuren</strong>,<br />

Konto 350 074,<br />

BLZ 734 500 00,<br />

Spendenquittung möglich.<br />

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Seite 4


Der 1. Vorsitzende informiert<br />

Sehr geehrte Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

liebe Fre<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Jagd <strong>und</strong> <strong>der</strong> schönen Natur,<br />

ich hoffe, dass Sie ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> munter ins neue Jahr gekommen sind.<br />

Die Aufgaben, die auf uns zukommen, werden nicht weniger. Das<br />

neue Vegetationsgutachten liegt nun allen vor. Obwohl Staatsmin<strong>ist</strong>er<br />

Brunner <strong>und</strong> auch unser Präsident Prof. Dr. Vocke die Öffentlichkeit<br />

informiert haben, dass dieses Gutachten das Beste seit 1986 sei, sehen<br />

die Min<strong>ist</strong>erialbürokratie-Forst, <strong>der</strong> Bay. Bauernverband (BBV), die<br />

Waldbesitzerverbände <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e das nicht so positiv. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Arbeitsgemeinschaften <strong>der</strong> Jagdgenossenschaften in ganz Bayern<br />

(ARGE) beharren in engem Schulterschluss mit vielen Forstdirektoren<br />

auf den mittlerweile überhöhten Abschussfor<strong>der</strong>ungen, mit dem<br />

Ziel, unser heimisches Wild weiter zu dezimieren. In <strong>der</strong> Tat verträgt<br />

ein Wirtschaftswald kein Wild. Schließlich soll schnell viel Holz geerntet<br />

werden. Wird ein Baum auch nur zwei Jahre früher schlagreif,<br />

würde das natürlich den großen Waldbesit-zern mehr Geld in die Kassen<br />

spülen. Dieses Ziel, raten die ARGE-Jagdgenossenschaften, soll<br />

durch „Eigenbejagung“ <strong>der</strong> Waldbesitzer erreicht werden. Im Staatsforst,<br />

dem die Kräfte dafür fehlen, werden die Wildbestände mit <strong>der</strong><br />

wohlfeilen Vergabe befr<strong>ist</strong>eter Jag<strong>der</strong>laubnisscheine gegen Null gefahren.<br />

Diese werden nur dann verlängert, wenn <strong>der</strong>en Inhaber das<br />

Abschuss-Soll erfüllt haben. Wild-Restbestände werden im Rahmen<br />

von Gesellschaftsjagden zum Ende <strong>der</strong> regulären Jagdzeit o<strong>der</strong> darüber<br />

hinaus eliminiert. Trotzdem unterscheiden sich die staatlichen<br />

Verbissquoten kaum von denen in Revieren privater Jäger. Das hat<br />

zwei Gründe:<br />

1. Höhere Reproduktionsraten des Wildes in Staatsforsten zur Arterhaltung.<br />

2. Junge Baumpflanzen werden nicht nur vom Schalenwild verbissen,<br />

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Seite 5


son<strong>der</strong>n auch von Hasen, Mäusen, Eichhörnchen u.a..<br />

3. Höherer Jagddruck führt zu mehr Verbiss.<br />

Eines haben die Forstdirektoren in den letzten Jahrzehnten jedenfalls<br />

fertig gebracht. Die Jägerschaft hat sich diesem Abschusswahnsinn<br />

angenähert. Schlechtes Beispiel verdirbt die Sitten. O<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fisch<br />

fängt am Kopf an zu stinken. Es <strong>ist</strong> höchste Zeit, dass sich die Jägerschaft<br />

auf das besinnt, was die Jagd trägt, nämlich <strong>der</strong> weidgerechte<br />

Umgang mit dem Wild <strong>und</strong> anständige Jagdmethoden, anstatt sich von<br />

interessierter Seite verleiten zu lassen, alles abzuknallen was sichtbar<br />

<strong>ist</strong>. Wie das geschehen soll, kann man auf <strong>der</strong> Internetseite des Ökologischen<br />

Jagdverbandes in einer Tötungsanleitung genau nachlesen!<br />

Wir Jäger müssen die lokalen Politiker immer wie<strong>der</strong> daran erinnern,<br />

dass nicht Bär, Wolf <strong>und</strong> Luchs unsere Wildbestände regulieren<br />

können. Das kann nur eine weidgerechte Jagd le<strong>ist</strong>en, die nicht von<br />

Lobby-Verbänden, wie das zur Zeit <strong>der</strong> Fall <strong>ist</strong>, ferngesteuert wird.<br />

Diese Herren an den grünen Tischen meinen: „Wissen sei Macht, das<br />

<strong>ist</strong> schief gedacht, Wissen <strong>ist</strong> wenig, Können <strong>ist</strong> König!“*, <strong>und</strong> jagen<br />

können nur WIR, die Jäger! Denn zu unserer Art <strong>der</strong> Jagd gehört die<br />

Hege. Beides zusammen beschert uns das Ansehen bei <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Nur schießen <strong>ist</strong> wie schlachten in <strong>der</strong> Fleischfabrik.<br />

In diesem Sinne, liebe Jägerinnen <strong>und</strong> Jäger, halten Sie an <strong>der</strong> weidgerechten<br />

Jagd fest. Für das anstehende Jagdjahr wünsche ich uns allen<br />

einen guten Anblick, erlebnisreiche Jagdtage <strong>und</strong> Waidmannsheil auf<br />

allen Wegen.<br />

*Spruch von Peter Rosegger<br />

Ihr<br />

Gerd Damm<br />

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Seite 6


<strong>Wer</strong> <strong>ist</strong> <strong>der</strong> <strong>JJV*</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.?<br />

Dieser Beitrag richtet sich in erster Linie<br />

an neue Mitglie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Außenstehende,<br />

die über die Interna des Vereins<br />

nicht so recht Bescheid wissen. Der JJV<br />

<strong>Kaufbeuren</strong> e.V. <strong>ist</strong> eine Kreisgruppe<br />

im LJV** Bayern, <strong>und</strong> als solcher gemeinnützig.<br />

Wem gedrucktes zu langweilig <strong>ist</strong>, kann<br />

sich auch auf unserer Homepage unter:<br />

Der Vorstand des<br />

JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Gerd Damm<br />

2. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Stefan Schopf<br />

www.jaegerverein-kaufbeuren.de informieren. Da finden Sie mehr Informationen.<br />

Räumlich erstreckt sich das Vereinsgebiet von <strong>Kaufbeuren</strong> im Süden<br />

bis Lamerdingen im Norden <strong>und</strong> von Baisweil im Westen bis Kaltental<br />

im Osten.<br />

* JJV = <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> ** LJV = Landesjagdverband<br />

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Seite 7


Vereinszweck <strong>ist</strong> die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

freilebenden Tierwelt im Stadtgebiet<br />

<strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> im oben genannten<br />

Bereich, im Rahmen des Jagdrechts<br />

sowie des Natur-, Landschafts-, Umwelt-<br />

<strong>und</strong> des Tierschutzes.<br />

Der Verein wird von einem Vorstand<br />

geführt <strong>und</strong> zählt ca. 160 Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Er unterhält eine sehr aktive Jagdhorn-<br />

<strong>und</strong> Alphornbläsergruppe,<br />

eine Nachsuchenstation <strong>und</strong> bereitet<br />

Jagdh<strong>und</strong>e für Brauchbarkeitsprüfungen<br />

vor.<br />

Zu den fünf Hegegemeinschaften<br />

pflegt <strong>der</strong> Verein ein enges, kooperatives<br />

Verhältnis. Beson<strong>der</strong>en <strong>Wer</strong>t<br />

legt <strong>der</strong> Vorstand auf ein gutes Einvernehmen<br />

mit den Jagdvorständen,<br />

den Unteren Jagdbehörden <strong>der</strong> Stadt<br />

<strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> des Landkreises<br />

Ostallgäu <strong>und</strong> den beiden dort zugeordneten<br />

Jagdberatern. Zu den Forstdienststellen<br />

bemüht sich <strong>der</strong> Vorstand<br />

um vertrauensvollen Kontakt.<br />

Zusammen mit dem <strong>Jägerverein</strong><br />

Schongau betreibt <strong>der</strong> Verein eine<br />

Jagdschule zur Ausbildung von<br />

Jungjägern.<br />

Mit den Nachbarkreisvereinen Marktoberdorf<br />

<strong>und</strong> Füssen stellt <strong>der</strong> Verein<br />

im Landratsamt Ostallgäu eine<br />

Radio-Cäsium-Messstation für Jäger<br />

<strong>und</strong> Bevölkerung (z.B.: Pilzsammler)<br />

zur kostenlosen Verfügung.<br />

Die Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

1. Schriftführer<br />

Helmut Königsperger<br />

2. Schriftführerin<br />

Regina Schaller<br />

1. Schatzme<strong>ist</strong>er<br />

Siegfried Ryl<br />

2. Schatzme<strong>ist</strong>er<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Pöpperl<br />

Bläserobmann<br />

Walter Heil<br />

Hornme<strong>ist</strong>er<br />

Viktor Jakesch<br />

Naturschutzreferenten<br />

Stefan Schopf<br />

Anton Settele<br />

1. Schießobmann<br />

Joachim Krebs<br />

2. Schießobmann<br />

Klaus Lang<br />

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Seite 8


Die Leiter <strong>der</strong> Hegegemeinschaften<br />

HG Baisweil Josef Koch 08340-556<br />

HG Buchloe Ignaz Schmid 08246-549<br />

HG Kaltental Max Hauser 08344-543<br />

HG <strong>Kaufbeuren</strong> Peter Prestele 08341-7845<br />

HG Kirchweihtal Fritz Obermaier 08344-649<br />

Die Jagdberater<br />

Nördliches Ostallgäu Dr. Rudolf Schmidt 08341-14346<br />

Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> Stefan Schopf 08341-94663<br />

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Seite 9


Termine 2013<br />

Naturschutz- <strong>und</strong> Hegeschau: 09.03.2013 in <strong>Kaufbeuren</strong>-Neugablonz.<br />

Siehe hierzu Einladung <strong>und</strong> Programm ab Seite 11. Das Programm<br />

wird auch in <strong>der</strong> Allgäuer Zeitung bekannt gegeben.<br />

Jahreshauptversammlung: 09.03.2013 in <strong>Kaufbeuren</strong>-Neugablonz.<br />

Siehe hierzu Einladung <strong>und</strong> Programm auf Seite 14.<br />

Jagdliches Schießen: Frühjahrsschießen am 14.04.2012 von 09:00 bis<br />

12:00 Uhr im Schießstand Schongau.<br />

Näheres hierzu siehe Seite 15.<br />

Landesjägertag: Vom 19. Mai bis 21. Mai 2013 in Memmingen.<br />

Siehe hierzu Hinweise im BJV-Mitteilungsheft „Jagd in Bayern“.<br />

Jagdliches Schießen: Herbstschießen entfällt auf Gr<strong>und</strong> zu geringer<br />

Teilnahme. Bitte erk<strong>und</strong>igen Sie sich, wann <strong>der</strong> Jagd- <strong>und</strong> Naturschutzverein<br />

Schongau seine Schießen durchführt.<br />

MIR: Vom 21. – 23. Juni 2013 <strong>ist</strong> <strong>der</strong> <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong><br />

<strong>Kaufbeuren</strong> e.V. gemeinsam mit dem Fischereiverein <strong>Kaufbeuren</strong><br />

auf <strong>der</strong> MIR wie<strong>der</strong> einen Stand betreiben. Näheres zeitnah in <strong>der</strong><br />

aktuellen Tagespresse.<br />

Unsere Hubertusmesse mit anschließen<strong>der</strong> Feier findet am Sonntag<br />

03.11.2013 in <strong>der</strong> Pfarrkirche Buchloe statt. Einzelheiten hierzu<br />

werden im nächsten „Waid-Blatt“ bekannt gegeben.<br />

Jagdliches Schießen: Schießkino Wallenhausen. Näheres im nächsten<br />

„Waid-Blatt“.<br />

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Seite 10


Naturschutz- <strong>und</strong> Hegeschau 2013<br />

am Samstag, den 09.03.2013<br />

in <strong>Kaufbeuren</strong>, Gablonzer Haus<br />

Einlass ab 10:00 Uhr<br />

Ausstellung <strong>der</strong> Gehörne<br />

<strong>der</strong> Hegegemeinschaften Baisweil, Buchloe, Kirchweihtal,<br />

Kaltental Nord, Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> des Forstbetriebes Ottobeuren<br />

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Seite 11


Anfahrtskizze<br />

Daten aus dem Geografischen Informationssystem <strong>der</strong> Stadt <strong>Kaufbeuren</strong>; © Stadt <strong>Kaufbeuren</strong><br />

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Seite 12


Offizielles Programm<br />

Beginn: 13:00 Uhr<br />

Eröffnung durch die Jagdhornbläsergruppe<br />

des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

unter Leitung von Viktor Jakesch<br />

Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden<br />

Grußworte <strong>der</strong> Ehrengäste<br />

Berichte <strong>der</strong> Unteren Jagdbehörden <strong>der</strong> Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> des<br />

Landkreises Ostallgäu<br />

Bericht von Herrn Jagdberater Dr. Rudolf Schmidt<br />

Jagdsignale <strong>und</strong> Vortragstücke, geblasen durch die Jagdhornbläsergruppe<br />

des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

Schlussworte des 1. Vorsitzenden<br />

!!!! Bitte beachten !!!!<br />

Nach einer kurzen Pause von ca. 15 Minuten findet im Anschluss die<br />

Jahreshauptversammlung des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. statt.<br />

!!!! Bitte beachten !!!!<br />

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Seite 13


Einladung zur Jahreshauptversammlung 2013<br />

am Samstag, den 09.03.2013 um ca. 15:15 Uhr<br />

in <strong>Kaufbeuren</strong>, Gablonzer Haus<br />

Im Anschluss an die Naturschutz- <strong>und</strong> Hegeschau<br />

Tagesordnung<br />

1. Begrüßung<br />

2. Bericht des 1. Vorsitzenden<br />

3. Bericht des 1. Schießobmannes<br />

5. Bericht des Jagdhornbläserobmannes<br />

6. Bericht des H<strong>und</strong>eobmannes<br />

7. Bericht des Leiters <strong>der</strong> Nachsuchenstation<br />

8. Bericht des Pressereferenten<br />

9. Bericht des Naturschutzreferenten<br />

10. Bericht des Schatzme<strong>ist</strong>ers<br />

11. Bericht <strong>der</strong> Kassenprüfer<br />

12. Entlastung <strong>der</strong> Vorstandschaft<br />

13. Ehrungen<br />

14. Wünsche <strong>und</strong> Anträge<br />

!!!! Bitte beachten !!!!<br />

Es handelt sich hier um die offizielle Einladung!<br />

!!!! Bitte beachten !!!!<br />

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Seite 14


Der Schießobmann informiert<br />

Rückblick auf das Jahr 2012<br />

Das Frühjahrsschießen hat am 12.05.2012 in Schongau stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Mit den 10 Teilnehmern waren gerade die Kosten gedeckt. Aus Munitionsverkauf<br />

konnte noch ein kleines Plus herausgewirtschaftet werden.<br />

Einige haben die Bedingungen für die Schießnadel erfüllt, die an <strong>der</strong><br />

Jahreshauptversammlung ausgehändigt wurden.<br />

Erfreulich war die Beteiligung von allen Generationen.<br />

Bild: Joachim Krebs<br />

Das Herbstschießen fand am 06.10.2012 ebenfalls in Schongau statt.<br />

Mit nur 6 Beteiligungen war das Ganze eine traurige Veranstaltung.<br />

Offensichtlich glauben immer noch viele Jäger, dass sie das Trainieren<br />

nicht notwendig haben.<br />

Bei <strong>der</strong> letzten Vorstandsitzung wurde beschlossen, dass es das Schießen<br />

in dieser Form nicht mehr geben wird. Der Aufwand <strong>ist</strong> für die<br />

geringe Beteiligung zu groß.<br />

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Seite 15


Der Besuch im Schießkino am 09.11.2012 war, wie jedes Jahr, auch<br />

heuer ein Erfolg. Bei den Schützen, die regelmäßig dabei sind, kann<br />

man auch schon gute bis sehr gute Trefferergebnisse feststellen.<br />

Übung macht eben doch den Me<strong>ist</strong>er!<br />

Dieses Schießen wird auch dieses Jahr im Herbst wie<strong>der</strong> stattfinden.<br />

Termin im nächsten „Waid-Blatt“.<br />

In Zukunft wird es nur noch ein Frühjahrsschießen geben, das vor<br />

Aufgang <strong>der</strong> Bockjagd stattfindet. Hier stehe ich gerne mit Einschießhilfen<br />

zur Verfügung.<br />

Bei diesem Schießen kann je<strong>der</strong> einfach nach Herzenslust trainieren.<br />

Des Weiteren werden keine Nadeln mehr ausgeschossen.<br />

<strong>Wer</strong> die Schießnadeln für Kugel o<strong>der</strong> Schrot ausschießen möchte,<br />

kann dies während <strong>der</strong> öffentlichen Schießen in Schongau tun.<br />

Das Frühjahrsschießen findet am Sonntag<br />

14. April in Schongau von 9-12 Uhr statt.<br />

Viel Waidmannsheil für 2013 wünschen ihnen die Schießobmänner<br />

Joachim Krebs <strong>und</strong> Klaus Lang Anzeige<br />

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Seite 16


Rückblick 2012<br />

Auftritt <strong>der</strong> Bläsergruppe im Heinzelmannstift<br />

am 13. Oktober 2012<br />

Fast <strong>ist</strong> es schon Tradition geworden, dass die Jagdhorngruppe, verstärkt<br />

durch die Alphornbläser, den Bewohnern im Heinzelmannstift<br />

ein Ständchen spielen. Diesmal waren die Musikanten in das Lauberhaus<br />

eingeladen, wo bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen musiziert wurde. Bei<br />

Zwiebelkuchen <strong>und</strong> Fe<strong>der</strong>weißer klang <strong>der</strong> Nachmittag harmonisch<br />

aus.<br />

Hubertusmesse <strong>und</strong> -feier in Pforzen am 4. November 2012<br />

In gut besuchter <strong>und</strong> schön geschmückter Kirche mit prächtigem Hubertusaltar<br />

wurde am 4. November 2012 in <strong>der</strong> Pfarrkirche St. Valentin,<br />

Pforzen die Hubertusmesse von Pfarrer Ennemoser zelebriert.<br />

Die Jagdhornbläser haben unter <strong>der</strong> Leitung von Hornme<strong>ist</strong>er Viktor<br />

Jakesch den Gottesdienst feierlich gestaltet.<br />

Sehr gut besuchte Messe<br />

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Seite 17


In <strong>der</strong> Mitte Pfarrer Ennemoser<br />

Den Hubertushirsch hat Lilo Hai<strong>der</strong>, Baisweil, zur Verfügung gestellt.<br />

Rechts davon hat <strong>der</strong> Falkner Toni Settele, Buchloe, Aufstellung<br />

genommen.<br />

Im Rahmen des anschließenden Rehessens für die Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> Angehörigen im Vereinshaus Pforzen bedankte sich <strong>der</strong> 1. Vor-sitzende<br />

Gerd Damm in einer kurzen Ansprache beim Leiter <strong>der</strong> Hegegemeinschaft<br />

Josef Koch<br />

<strong>und</strong> den ausrichtenden<br />

Jägern für die sorgfältige<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Messe <strong>und</strong> für das gespendete<br />

Wildbret, das<br />

in <strong>der</strong> Küche des Vereinshauses<br />

vorzüglich<br />

zubereitet wurde.<br />

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Seite 18


Danach verlieh Gerd Damm dem Ehrenvorsitzenden <strong>Wer</strong>ner Krug<br />

<strong>und</strong> den ausscheidenden Gründungsmitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Bläsergruppe<br />

Ehrenurk<strong>und</strong>en für ihre treuen Dienste in <strong>der</strong> Jagdhorngruppe.<br />

Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> <strong>Wer</strong>ner Krug<br />

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Seite 19


Matthias Mangold, Frankenhofen, Hornme<strong>ist</strong>er a.D. <strong>und</strong> Gründungsmitglied <strong>der</strong> Bläsergruppe<br />

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Seite 20


Gründungsmitglied Johann Martin, Frankenhofen<br />

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Seite 21


Gründungsmitglied Hans Schopf, Neidlingen, Württemberg<br />

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Seite 22


Anschließend verabschiedete <strong>der</strong> Bläserobmann Walter Heil den<br />

Hornme<strong>ist</strong>er a.D. Matthias Mangold, Frankenhofen aus dem Kreis<br />

<strong>der</strong> Jägerschaft <strong>und</strong> würdigte dessen umfassende Verdienste für den<br />

Verein <strong>und</strong> die Bläsergruppe. Zur Erinnerung an seine aktive Zeit erhielt<br />

Mangold ein umfangreiches Fotoalbum überreicht <strong>und</strong> seine Frau<br />

Leni einen großen Blumenstrauß.<br />

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Seite 23


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Leni Mangold, Frankenhofen.<br />

(WH)<br />

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Seite 24


Einladung <strong>der</strong> Technikerschule für Hauswirtschaft<br />

am 5. Dezember 2012<br />

Speziell in den Herbstmonaten bereichern Wildgerichte die Speisepläne<br />

in vielen Hotels <strong>und</strong> Gaststätten. Aber auch im Privathaushalt<br />

hält das heimische Wild wie<strong>der</strong> verstärkt Einzug in die Kochtöpfe.<br />

Um diesen Trend weiter voranzubringen <strong>und</strong> vor allem Feldhase<br />

<strong>und</strong> Wildente unter Feinschmeckern bekannter zu machen, hatte <strong>der</strong><br />

<strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> den Schülerinnen im ersten<br />

Schuljahr <strong>der</strong> Staatlichen Technikerschule für Agrarwirtschaft <strong>Kaufbeuren</strong><br />

/ Fachrichtung Hauswirtschaft <strong>und</strong> Ernährung die Aufgabe gestellt,<br />

diese beiden Wildtiere „kulinarisch unter die Lupe zu nehmen“.<br />

Das Wildbret für das Probekochen <strong>und</strong> die offizielle Präsentation stellten<br />

Gerd Damm, die Familie Krebs, Klaus Lang, Anton Settele, Karl<br />

Völk <strong>und</strong> Reinhold Vogel zur Verfügung.<br />

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Seite 25


Die beiden Fachlehrerinnen, Susanne Hauck <strong>und</strong> Inge Habel stellten<br />

das Ergebnis ihrer Bemühungen bei dem abendlichen Wildessen vor<br />

<strong>und</strong> hatten dazu einige wirkliche Experten eingeladen. Dabei waren<br />

unter an<strong>der</strong>em die Amtsleiterin Maria Zinnecker, die beiden Vorsitzenden<br />

des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> Gerd Damm <strong>und</strong> Stefan Schopf, sowie <strong>der</strong><br />

Initiator des Projektes Helmut Königsperger.<br />

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Seite 26


Links: Susanne Hauck, Foto: Helmut Königsperger<br />

Für die musikalische Untermalung sorgte die Jagdhorngruppe unter<br />

Leitung von Vikor Jakesch. Ein Beispiel aus dem Rezeptheft zur Zubereitung<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Wildgerichte finden Sie auf Seite 47.<br />

(WH)<br />

Aus: Kreisbote KF vom 2. Januar 2013<br />

Sie können sich das Heft unter:<br />

www.technikerschule-kaufbeuren.bayern.de<br />

herunterladen. Folgen Sie „Unterrichtsbetrieb“<br />

-> „Projektunterricht“<br />

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Seite 27


Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt <strong>Kaufbeuren</strong><br />

am 17. Dezember 2012<br />

Letztes Jahr hat sich <strong>der</strong> Hornme<strong>ist</strong>er Viktor Jakesch zum musikalischen<br />

Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt etwas Beson<strong>der</strong>es einfallen<br />

lassen. Die Jagdhornbläser traten im Wechsel mit den Alphornbläsern<br />

<strong>und</strong> dem Bläserquartett auf. Mit einer Ausnahme gehören alle Bläser<br />

zur Jagdhorngruppe. So erklangen abwechselnd Jagdhörner, Alphörner<br />

<strong>und</strong> ein Quartett mit zwei Trompeten, einem Waldhorn <strong>und</strong> einem<br />

Tenorhorn. Trotz Regens haben einige Besucher zugehört <strong>und</strong> artig<br />

Beifall gespendet.<br />

Alle Bläser: Willibald Daufratshofer, Guido <strong>und</strong> Ilse Deifel, Bernd<br />

Franz, Norbert Furchner, Walter Heil, Viktor Jakesch, Thomas Krautloher,<br />

<strong>Wer</strong>ner Krug, Reinhard Lippert, Karl Maier, Günter Ruschitschka,<br />

Peter Schopf <strong>und</strong> Stefan Schopf.<br />

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Seite 28


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Anschließend trafen sich alle Bläser mit Anhang im Hotel „Goldener<br />

Hirsch“ zu einem guten Abendessen. Man gedachte in einer Schweigeminute<br />

<strong>der</strong> wenige Tage zuvor verstorbenen Lilo Hai<strong>der</strong>, lauschte<br />

einer Adventsgeschichte, die <strong>Wer</strong>ner Krug vortrug <strong>und</strong> ließ Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Veranstaltungen zum 50-jährigen Jubiläum <strong>der</strong> Bläsergruppe Revue<br />

passieren.<br />

(WH)<br />

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Auftritt beim Musizieren zum Dreikönigstag in <strong>der</strong> Kirche in<br />

Zellerberg am 06. Januar 2013<br />

Zum dritten Mal beteiligte sich die Jagdhorngruppe <strong>Kaufbeuren</strong> am<br />

„Drei-Königs-Konzert“, das <strong>der</strong> Pfarrgemein<strong>der</strong>at <strong>und</strong> die Kirchenverwaltung<br />

Zellerberg ausgerichtet haben. In dem gut besuchten Kirchenr<strong>und</strong><br />

trugen nach <strong>der</strong> Begrüßung durch Pfarrer Dr. Benson die<br />

beteiligten Musikgruppen ihre Beiträge vor.<br />

(Bericht Allgäuer Zeitung vom 10.01.2013)<br />

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Foto: Matthias Wild<br />

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Ausblick 2013<br />

MIR 2013<br />

Der <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. wird gemeinsam<br />

mit dem Fischereiverein <strong>Kaufbeuren</strong> auf <strong>der</strong> MIR wie<strong>der</strong> einen Stand<br />

betreiben. Näheres zeitnah in <strong>der</strong> aktuellen Tagespresse.<br />

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Ein letztes „Jagd vorbei“ <strong>und</strong> „Halali“<br />

unseren<br />

im Jahr 2012<br />

verstorbenen<br />

langjährigen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

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Mit <strong>der</strong> Natur leben<br />

Heilkraft aus <strong>der</strong> Natur – Die Brombeere<br />

Die Brombeere gehört zur Familie <strong>der</strong> Rosengewächse. Die Blütezeit<br />

verläuft uneinheitlich von Mai bis Oktober, so dass sich an einem<br />

Strauch die weißen Blüten, als auch unreife (grün <strong>und</strong> rot) Beeren <strong>und</strong><br />

reife blauschwarze Früchte befinden können. Die Brombeere <strong>ist</strong> nicht<br />

nur sehr schmackhaft <strong>und</strong> verdauungsför<strong>der</strong>nd, son<strong>der</strong>n auch als Heilmittel<br />

gegen M<strong>und</strong>-, Hals- <strong>und</strong> Mandelentzündungen, sowie gegen<br />

Angina einsetzbar.<br />

(WH)<br />

Aus: „Lexikon für Waldfre<strong>und</strong>e“, C.J. Bucher-Verlag München, Luzern, 1982<br />

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Jagdh<strong>und</strong>e-Rasseportrait – Die Deutsche Bracke<br />

Früher gab es zahlreiche Brackenrassen <strong>und</strong> Brackenschläge.<br />

Die Bracken gelten als die Ahnen aller hängeohrigen<br />

Jagdh<strong>und</strong>e. Im Laufe <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te blieb nur die<br />

Westfälische Bracke erhalten. Seit 1900 lautet ihre offizielle Bezeichnung<br />

„Deutsche Bracke“. Dieser Typ entstand durch die Verschmelzung<br />

früherer Lokalschläge. Aufgr<strong>und</strong> ihrer Erscheinung, die dem<br />

früheren Olper Mittelschlag entspricht, wird sie auch Olper Bracke<br />

genannt.<br />

Exterieur<br />

Die Deutsche Bracke <strong>ist</strong> ein leichter, hochstehen<strong>der</strong>, jedoch kräftig<br />

gebauter Jagdh<strong>und</strong> mit edlem, leichtem Kopf, gutem Behang <strong>und</strong> gut<br />

getragener Rute. Die Schulterhöhe liegt zwischen 40 cm <strong>und</strong> 53 cm,<br />

im Mittel bei 45 cm. Das Haar <strong>ist</strong> glatt, gut anliegend <strong>und</strong> <strong>der</strong>b. Der<br />

Bauch <strong>ist</strong> dicht behaart, die Keulen sind behost <strong>und</strong> an <strong>der</strong> Unterseite<br />

<strong>der</strong> Rute bildet das Haar eine Bürste. Die Fellfarbe <strong>ist</strong> hasenfarbig bis<br />

rehrot, mit schwarzem Sattel. Typisch für die Bracken sind die weißen<br />

Abzeichen (durchgehende Blesse, weißer Halsring, weiße Brust,<br />

weiße Läufe <strong>und</strong> weiße Rutenspitze). Die Tasthaare <strong>und</strong> die Krallen<br />

sind ebenfalls weiß. Auffällig bei <strong>der</strong> Deutschen Bracke <strong>ist</strong> die bunte<br />

Nase. Der Nasenschwamm zeigt einen hellen Mittelstreifen, die Nasenflügel<br />

sind eher dunkel pigmentiert. Bei Tieren die kräftig gefärbt<br />

sind, <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Unterschied in <strong>der</strong> Farbe beson<strong>der</strong>s deutlich. Auffällig <strong>ist</strong>,<br />

dass sich <strong>der</strong> Mittelstreifen <strong>der</strong> Nase je nach Lebensperiode verfärben<br />

kann.<br />

Eigenschaften <strong>und</strong> Wesen<br />

Die Deutsche Bracke <strong>ist</strong> ein anhänglicher, feinfühliger <strong>und</strong> wesensfester<br />

Jagdh<strong>und</strong>. Die wichtigsten Eigenschaften sind eine sehr feine Nase,<br />

eiserner Spurwille, unbedingte Spursicherheit, lockerer Spurlaut <strong>und</strong><br />

guter Orientierungssinn. Als passionierter, ausdauern<strong>der</strong> Fährtenh<strong>und</strong><br />

<strong>ist</strong> sie für die Arbeit vor <strong>und</strong> nach dem Schuss geeignet.<br />

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Seite 39


Jagdlicher Einsatz<br />

Heute wird sie überwiegend bei <strong>der</strong> Arbeit vor dem Schuss eingesetzt.<br />

Das Stöbern in Waldrevieren <strong>ist</strong> eine ihrer Aufgaben. Nur noch selten<br />

wird sie zum eigentlichen Brüskieren gebraucht, hier <strong>ist</strong> eine Mindestfläche<br />

von 1000 ha gesetzlich vorgeschrieben. Zunehmend werden die<br />

Bracken bei großräumigen Bewegungsjagden auf alles vorkommende<br />

Schalenwild eingesetzt. Manche H<strong>und</strong>e werden auch nur auf Schweiß<br />

geführt, mit besten Ergebnissen. Es gibt auch zuverlässige Verlorenbringer,<br />

die Hasen <strong>und</strong> kleineres Wild apportieren. Auch wenn die<br />

Wasserarbeit keine typische Arbeit für Bracken <strong>ist</strong>, <strong>ist</strong> das Bringen<br />

von Enten für einen richtig eingearbeiteten H<strong>und</strong> kein Problem.<br />

Verbreitungsschwerpunkt dieser Rasse liegt im Sauerland im Kreis<br />

Olpe. Dort <strong>ist</strong> auch <strong>der</strong> Sitz des zuständigen Zuchtvereins, des Deutschen<br />

Bracken-Clubs e.V. (DBC).<br />

Helmut Königsperger<br />

Entnommen aus <strong>der</strong> Homepage des DBC <strong>und</strong> einem Artikel des Ehrenpräsidenten des DBC Heimo van<br />

Elsbergen<br />

Bild: Alf vom Holzweg; Besitzer <strong>und</strong> Führer: Peter Prestele, <strong>Kaufbeuren</strong>, Foto: Peter Prestele<br />

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Seite 40


Das Brauchtum<br />

Unter dieser Rubrik soll in loser Folge über weidgerechtes Brauchtum<br />

berichtet werden.<br />

Brauchtum <strong>ist</strong> das, was Sitte <strong>und</strong> Brauch <strong>ist</strong>, was man schon immer so<br />

gemacht hat <strong>und</strong> weiterhin braucht. Es unterliegt also dem Wandel <strong>der</strong><br />

Zeit. Dabei wird das, was man braucht, nötig hat o<strong>der</strong> anständigerweise<br />

tut, vom Verstand <strong>und</strong> vom Gefühl her bestimmt.<br />

Spruch aus dem 14. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

Weidsprüche<br />

„Auf, auf, mein lieber Weidmann, mit Weidmannsheil,<br />

daß uns, so Gott walt, was Gutes werde zutheil!“<br />

„Joho, mein lieber Weidmann, gleichfalls mit Heil,<br />

daß Gott dir <strong>und</strong> mir gebe all gute Weil!“<br />

Jägerschlag<br />

„Der erste Schlag soll dich zum Jäger weihen,<br />

<strong>der</strong> zweite Schlag dir Weidgerechtigkeit verleihen,<br />

<strong>der</strong> dritte Schlag sei ein Gebot:<br />

was du nicht kennst, das schieß nicht tot!“<br />

Das Jagdhorn<br />

„Gefesselt hängt’s mir um die Hüfte<br />

des Weidmanns Schmuck <strong>und</strong> blanke Zier,<br />

früh weckt es durch die Morgenlüfte<br />

bläst an die Jagd: auf ins Revier!<br />

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Seite 41


Ehrenschild<br />

„Das <strong>ist</strong> des Jägers Ehrenschild,<br />

dass er beschützt <strong>und</strong> hegt sein Wild,<br />

weidmännisch jagt, wie sich’s gehört,<br />

den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“<br />

Trophäen<br />

„Vom Birkhahn die Fe<strong>der</strong>,<br />

vom Hirsch das Geweih,<br />

vom Gamsbock die Krucken,<br />

vom Dirndl die Treu‘.“<br />

Aus: „Jagdliches Brauchtum <strong>und</strong> Jägersprache“, W. Frevert, Kosmos-Verlag, 2011<br />

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Seite 42


Humor in Grün<br />

Grüne Beerdigung<br />

Der Pfarrer auf <strong>der</strong> gut besuchten Hubertusmesse: „Diejenigen Jäger,<br />

die meinen, Gott am Sonntag im Wald zu finden <strong>und</strong> deshalb nicht in<br />

den Gottesdienst kommen, sollten sich auch vom Förster beerdigen<br />

lassen“.<br />

Jägerlatein<br />

„Warum schickst Du Deinen Sohn auf das Gymnasium?“ fragt Hubert<br />

seinen Jagdfre<strong>und</strong>. „Er will doch auch Jäger werden, <strong>und</strong> da soll<br />

er schon mal Latein lernen“.<br />

Orientierungsprobleme<br />

Sepp kommt vom Jägerstammtisch angesäuselt nach Hause, findet den<br />

Lichtschalter nicht, torkelt im Dunkeln herum <strong>und</strong> jammert: „ Frau,<br />

fang endlich an zu schimpfen, sonst finde ich das Bett doch nie“.<br />

Aus <strong>der</strong> Jägerprüfung<br />

Welche Tiere sind in einem großen Fuchsbau noch zu finden?<br />

Läuse, Milben, Flöhe.<br />

Wann büßt ein Leittier seine Führungsrolle ein?<br />

Sobald es erlegt <strong>ist</strong>.<br />

Wann fehlt bei <strong>der</strong> Ringeltaube <strong>der</strong> weiße Halsring?<br />

Wenn sie gerupft <strong>ist</strong>.<br />

Woran erkennt man, dass grüne Schulpolitik im Zusammenhang mit<br />

falsch verstandenem Tierschutzgedanken zu einer Verdummung <strong>der</strong><br />

Jugend führt?<br />

Die Lösung auf <strong>der</strong> nächsten Seite!<br />

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Seite 43


Wenn die Kin<strong>der</strong>, die zu Vegetariern erzogen werden sollen <strong>und</strong> daher<br />

keinen Saft mit Fruchtfleisch mehr trinken.<br />

Jäger, Heger, Feger<br />

<strong>Wer</strong> gerne über Jäger lacht <strong>und</strong> wer als Jäger über sich selber lachen<br />

kann, <strong>der</strong> wird an dem Büchlein von Stefan Renner, Füssen seine<br />

Freude haben.<br />

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Seite 44


Für Kin<strong>der</strong><br />

Liebe Kin<strong>der</strong>,<br />

bitte findet den richtigen Papagei <strong>und</strong> schickt eine Postkarte mit <strong>der</strong><br />

richtigen Nummer bis zum 31.05.2013 an:<br />

Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch.<br />

Der Vorstand des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. wird<br />

unter allen Einsen<strong>der</strong>n einen kleinen Preis verlosen.<br />

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Seite 45


Feldhase auf italienische Art<br />

Rezept entnommen aus dem Rezeptheft „Feldhase <strong>und</strong> Wildente“ <strong>der</strong><br />

Technikerschule <strong>Kaufbeuren</strong>.<br />

Zubereitung<br />

Hase o<strong>der</strong> Kaninchen in Portionsstücke<br />

zerteilen.<br />

Backofen auf 180°C vorheizen.<br />

Knoblauch <strong>und</strong> Zwiebel schälen<br />

<strong>und</strong> fein hacken. Tomaten abseihen<br />

(Sud auffangen), Petersilienwurzel<br />

<strong>und</strong> Karotten waschen,<br />

schälen. 2/3 des Staudenselleries<br />

waschen <strong>und</strong> Wurzelwerk<br />

in Würfel schneiden. In Bräter<br />

Öl erhitzen <strong>und</strong> Fleisch scharf<br />

anbraten dann würzen <strong>und</strong> Gemüse<br />

zum andünsten zu geben.<br />

Mit Rotwein aufgie-ßen <strong>und</strong> abgedeckt<br />

im Backofen 1 St<strong>und</strong>e<br />

schmoren lassen. 10 Minuten vor<br />

Ende <strong>der</strong> Garzeit den Doppelrahmfrischkäse<br />

unterrühren <strong>und</strong><br />

abschmecken. Restliches 1/3<br />

vom Sellerie fein würfeln <strong>und</strong> als<br />

Garnitur verwenden.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

800 - 1000g Feldhase<br />

3 EL Öl<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

3 Knoblauchzehen<br />

1 Zwiebel<br />

1 Dose geschälte Tomaten<br />

150g Staudensellerie<br />

200g Petersilienwurzel<br />

100g Karotte<br />

100ml italienischer Rotwein<br />

4 EL ital. Kräutermischung (TK<br />

o<strong>der</strong> frisch)<br />

8 EL Doppelrahmfrischkäse<br />

Beilagen<br />

Spätzle<br />

Semmelknödel<br />

Blaukraut<br />

Weitere schmackhafte Rezepte für Feldhase <strong>und</strong> Ente finden Sie<br />

in dem oben genannten Rezeptheft. Sie können sich das Heft unter<br />

www.technikerschule-kaufbeuren.bayern.de herunterladen.<br />

Folgen Sie „Unterrichtsbetrieb“ =>„Projektunterricht“<br />

Siehe auch Bericht auf Seite 25.<br />

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Seite 46


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Seite 47


Regionale Preisempfehlung für<br />

Wildfleisch <strong>und</strong> Wildwurst<br />

Rehfleisch<br />

kg-Preise<br />

Filet 40,00 €<br />

Rücken ohne Knochen 34,00 €<br />

Rücken mit Knochen 22,00 €<br />

Keule ohne Knochen 28,00 €<br />

Keule mit Knochen 16,00 €<br />

Schulter ohne Knochen 15,00 €<br />

Schulter mit Knochen 9,00 €<br />

Ganzes Reh in <strong>der</strong> Decke<br />

ohne Haupt <strong>und</strong> Läufe 6,50 €<br />

Wurst<br />

Kochsalami 20,00 €<br />

Ansprechpartner<br />

Josef Koch Tel.: 08340–556<br />

Ignaz Schmid Tel.: 08246-549<br />

Max Hauser Tel.: 08344-543<br />

Peter Prestele Tel.: 08341-7845<br />

Fritz Obermaier Tel.: 08344-649<br />

Claudia Krebs Tel.: 08246-969404<br />

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Seite 48


Aus den Revieren<br />

Gold für Claus Koch<br />

In Krelingen/Walsrode wurde die Deutsche Me<strong>ist</strong>erschaft im Jagdparcours-Schießen<br />

ausgetragen. Zwei Tage lang wurden jeweils 100<br />

Tontauben von den 130 besten Schützen Deutschlands unter Beschuss<br />

genommen. Gesamtsieger aller Klassen mit 175 von 200 möglichen<br />

Treffern wurde Claus Koch, <strong>der</strong> damit seinen Titel vom Vorjahr verteidigte.<br />

Der JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. gratuliert seinem Mitglied recht herzlich zu<br />

diesem herausragenden Erfolg!<br />

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Seite 49


H<strong>und</strong>e dürfen in <strong>Kaufbeuren</strong> weiterhin wil<strong>der</strong>n<br />

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Seite 50


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Seite 51


Das Amtsgericht <strong>Kaufbeuren</strong> hat das Verfahren wegen mangelndem<br />

öffentlichen Interesse nie<strong>der</strong>geschlagen.<br />

(WH)<br />

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Seite 52


Mit <strong>der</strong> Fichte wird kräftig Gewinn gemacht<br />

Obwohl mit <strong>der</strong> zweiten Hauptbaumart, <strong>der</strong> Buche, kein Geld verdient<br />

wird, müssen die Jäger wegen dieser Baumart den Rehwildbestand<br />

radikal reduzieren. Ein vernünftiger Gr<strong>und</strong> für das Töten von<br />

Tieren <strong>ist</strong> bei dieser Politik nicht zu erkennen. Aber auch hier wird <strong>der</strong><br />

Tierschutz für Wildtiere sehr klein geschrieben.<br />

(WH)<br />

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Seite 53


Bayern <strong>ist</strong> einsame Spitze!<br />

Die Steigerung <strong>der</strong> Rehwild-Strecke in Deutschland im Vergleich vom<br />

Jagdjahr 2000/01 zum Jagdjahr 2011/12 um ca. 35.000 Stück geht zu<br />

2/3 auf das Konto von Bayern.<br />

(WH)<br />

Jagdjahr Deutschland Bayern Baden-Württemberg.<br />

2011/12 Mio. 1,105 298.800 147.000<br />

2000/01 Mio. 1.070 275.300 136.000<br />

Steigerung 35.000 23.500 11.000<br />

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Seite 54


Portrait: Herbert Krebs<br />

Autor des Buches „Vor <strong>und</strong> nach <strong>der</strong> Jägerprüfung“<br />

An dieser Stelle soll kein Jägerwissen vermittelt o<strong>der</strong> zur Weiterbildung<br />

angehalten, son<strong>der</strong>n über den Verfasser des Standardwerkes<br />

deutscher Jägeraus- <strong>und</strong> Weiterbildung berichtet werden.<br />

Joachim Krebs, Inhaber eines Waffen- <strong>und</strong> Jagdgeschäfts in zweiter<br />

Generation in Landsberg <strong>und</strong> Schießobmann unseres Vereins, stellte<br />

Unterlagen über seinen berühmten Großvater zur Verfügung.<br />

<strong>Wer</strong> war nun dieser Herbert Krebs? Er wurde 1901 im Forsthaus Todtenrode<br />

im Harz geboren. In fünfter Generation folgte er <strong>der</strong> Familientradition<br />

in den Forstberuf <strong>und</strong> wurde Revierförster im Harz <strong>und</strong><br />

im Solling.<br />

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Seite 55


Während des Krieges betreute er die berühmte Solling-Meute, eine<br />

Sau-Meute, vor <strong>der</strong> er mit Büchse <strong>und</strong> Saufe<strong>der</strong> einige hun<strong>der</strong>t Sauen<br />

erlegte.<br />

Der Junge vorne <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Vater von Joachim Krebs<br />

Frühzeitig wurde er aufgr<strong>und</strong> seines schriftstellerischen Talents Mitarbeiter<br />

von Jagdzeitschriften, hauptsächlich beim „Deutschen Jäger“.<br />

Dessen Verleger C.F. Mayer regte ihn 1939 an, ein Büchlein zur Vorbereitung<br />

<strong>der</strong> damals erst eingeführten Jägerprüfung zu schreiben.<br />

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Seite 56


Erstausgabe 1940<br />

Inzwischen <strong>ist</strong> im BLV-Verlag die 59. Auflage mit 1019 Seiten, 1150<br />

Abbildungen bei 5000 Prüfungsfragen erschienen. Wie viele <strong>der</strong><br />

350.000 Jäger(innen) in Deutschland mögen wohl dieses Lehrbuch<br />

unters Kopfkissen gelegt haben?<br />

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Seite 57


Nach dem Krieg entschloss sich Herbert Krebs aus dem Forstdienst<br />

auszuscheiden <strong>und</strong> sich <strong>der</strong> Schriftstellerei zu widmen. Er wurde einer<br />

<strong>der</strong> ersten Mitarbeiter <strong>der</strong> jungen Pirsch. 1955 übernahm er das Amt<br />

des Schriftleiters des „Deutschen Jägers“, das er zwölf Jahre begleitete.<br />

Nebenher bildete er Jägernachwuchs aus. Im Laufe von 20 Jahren<br />

absolvierten 2500 Jäger seine Lehre, bevor die Ausbildung „verstaatlicht“<br />

wurde. Danach fungierte er noch lange Jahre als Lehrgangsleiter<br />

<strong>der</strong> Bezirksgruppe München. Die Ausbildung von Jagdh<strong>und</strong>en<br />

war auch ein wichtiger Teil seines <strong>Wer</strong>kens, als H<strong>und</strong>eprüfer war er<br />

ebenfalls unterwegs.<br />

Ein paar seiner <strong>Wer</strong>ke waren „Braska <strong>der</strong> Waldläufer“, „Der große<br />

Bien“ <strong>und</strong> „Furche <strong>und</strong> Fährte“.<br />

„Während seiner Zeit in München war mein Opa Pächter des Erdinger<br />

Mooses, Gemeinde Berglern“, berichtet sein Enkel Joachim. „Auf<br />

diesem Gelände steht heute <strong>der</strong> Münchner Flughafen. An diese Zeit<br />

kann ich mich beson<strong>der</strong>s gut erinnern, da dort unheimlich viel Nie<strong>der</strong>wild<br />

gejagt wurde. Ich bekam den Beinahmen „Rebhendl-Träger“,<br />

so Joachim Krebs. „Denn dort wurden pro Tag manchmal 50 Hühner<br />

geschossen, die allesamt irgendwo an mir befestigt wurden.“<br />

In den 60er Jahren baute sich Herbert Krebs ein Häuschen in Rechtmehring<br />

in <strong>der</strong> Nähe von Wasserburg am Inn, dort verbrachte er in<br />

Ruhe seinen Lebensabend. Um sein Haus herum konnte er sobald die<br />

Jagd pachten, in <strong>der</strong> er bis zu seinem Tode 1980 mit seinem Sohn Helmut<br />

<strong>und</strong> Enkelsohn Joachim weidwerkte.<br />

Krebs wurde für seine Verdienste mit hohen Auszeichnungen des<br />

„Deutschen“ <strong>und</strong> „Bayerischen Jagdverbandes“ ausgezeichnet.<br />

An einem stürmischen Novembertag 1980 legten ihm die Jäger einen<br />

letzten Bruch auf das Grab, bliesen das letzte „Jagd vorbei“ <strong>und</strong><br />

„Ha-lali“.<br />

Joachim Krebs <strong>und</strong> (WH)<br />

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Seite 58


Kunstausstellung in <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Im Kunsthaus <strong>Kaufbeuren</strong> zeigen Künstler(innen) bis zum 3. März<br />

2013 unter dem Titel „Animalische Ästhetiken“ tierisches Material in<br />

<strong>der</strong> zeitgenössischen Kunst.<br />

„Schöne Kunstwerke“ sucht <strong>der</strong> Besucher allerdings vergebens. Die<br />

Ausstellung soll provozieren. Tierisches Material dient als Mittel gesellschaftlicher<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung. So fungieren in einem <strong>Wer</strong>k zwei<br />

Rehgehörne, „Ikonen <strong>der</strong> spießbürgerlichen heilen Welt“, als Träger<br />

von Minifiguren, die zwischenmenschliche Tragödien darstellen.<br />

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Seite 59


Diese Szenen sollen hier nicht kommentiert werden, son<strong>der</strong>n die<br />

Missverständnisse <strong>und</strong> Fehlinterpretationen <strong>der</strong> Aussagen zu den Gehörnen.<br />

So wird im Begleitheft zur Ausstellung behauptet, das Gehörn<br />

sei ein Abfallprodukt, das im Zuge <strong>der</strong> Naturregulierung anfällt <strong>und</strong><br />

zu Knöpfen o<strong>der</strong> Zierstücken verarbeitet wird. Der Gr<strong>und</strong> für diese<br />

Interpretation liegt in <strong>der</strong> Befürchtung, man könnte denken, dass <strong>der</strong><br />

Träger dieses Gehörns für die Kunst getötet wurde. Dieser Unterstellung<br />

möchte die Künstlerin natürlich unbedingt vorbeugen. Natürlich<br />

erlegt kein waidgerechter Jäger einen Rehbock, weil ein Künstler ein<br />

Gehörn braucht. Er schießt es aber auch nicht, weil ein Knopffabrikant<br />

<strong>Wer</strong>kmaterial benötigt. Zudem hängt sich ein Jäger das Gehörn nicht<br />

an die Wand, um sein Heim zu schmücken. Er tut dies, weil ihn die<br />

Trophäe an ein intensives Naturerlebnis erinnert, die Motivation für<br />

die Jagd überhaupt.<br />

Man sollte nun eigentlich erwarten, dass sich Künstler vor <strong>der</strong> Verwendung<br />

tierischen Materials für ihre Kunstwerke intensiver mit dem<br />

Tier auseinan<strong>der</strong>setzen <strong>und</strong> nicht einfach unkritisch Klischees für die<br />

Erklärung ihrer <strong>Wer</strong>ke übernehmen. Darunter kann die Aussagekraft<br />

des Kunstwerkes leiden.<br />

Die Ausstellung <strong>ist</strong> dienstags bis freitags von 10 Uhr bis 17 Uhr, donnerstags<br />

von 10 Uhr bis 20 Uhr, samstags, sonntags <strong>und</strong> feiertags von<br />

11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.<br />

(WH)<br />

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Seite 60


Wildtiermanager o<strong>der</strong> Jäger?<br />

Ein Manager <strong>ist</strong> ein Mensch, <strong>der</strong> eine Sache vorbereitet <strong>und</strong> durchführt.<br />

Die Sache, um die es hier geht, sind unsere Wildtiere. Der Wildtiermanager<br />

sieht seine Aufgabe darin, das Wild so zu managen, zu<br />

handhaben, dass es die an<strong>der</strong>en Managementprojekte in seinem Lebensraum,<br />

hier die Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, nicht beeinträchtigt.<br />

Die Vorgaben dazu bestimmt <strong>der</strong> wirtschaftende Mensch: <strong>der</strong> Landwirt<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Förster. Stichwort: „Wald vor Wild“! Wenn dann noch<br />

<strong>der</strong> Wald in Richtung Mischwald umgebaut werden soll, um den vom<br />

Menschen verursachten Klimawandel zu bremsen, dann treten neben<br />

die wirtschaftlichen Überlegungen noch ideologische hinzu. Die<br />

Ansprüche <strong>der</strong> Menschen, die ihre Freizeit in <strong>der</strong> Natur verbringen,<br />

haben ebenfalls einen hohen materiellen Stellenwert. Für das Wild,<br />

das sich nicht rechnet, bleibt da wenig Luft. In dem solchermaßen zusammenschrumpfenden<br />

Lebensraum muss <strong>der</strong> Wildtiermanager den<br />

Lebensanspruch des Wildes ständig nach unten fahren. Nur so kann er<br />

„Wildschäden“ vorbeugen o<strong>der</strong> reparieren. Vorbeugung <strong>und</strong> Reparatur<br />

sind aber Aufgaben des Umweltschutzes. Ein Wildtiermanager <strong>ist</strong><br />

demnach in erster Linie Umweltschützer. Als solcher dient er vorrangig<br />

<strong>der</strong> Ökonomie <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ökologie.<br />

Unser Schalenwild wird so zum Schädling, das möglichst kosten-günstig<br />

<strong>und</strong> effizient an die ökonomischen <strong>und</strong> ökologischen Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

anzupassen <strong>ist</strong>. Folge sind Schonzeitaufhebungen <strong>und</strong> Ausweitung<br />

<strong>der</strong> Nachtjagd (Nachtzielfernrohre). Dieser Aufgabe haben sich die<br />

Öko-Jäger verpflichtet. Solche Jagd genießt in <strong>der</strong> Öffentlichkeit kein<br />

großes Ansehen. Auf Dauer <strong>ist</strong> sie gezwungen, ein verschämtes Schattendasein<br />

zu führen. Siehe hierzu eine Einschätzung des Wildme<strong>ist</strong>ers<br />

Dieter Bertram, Geschäftsführer des Vereins zur Erhaltung des Auerwildes<br />

auf Seite 63.<br />

Jagd hingegen betrachtet das Wildtier als integralen Teil <strong>der</strong> Natur.<br />

Ihm gilt sein ganzes Sinnen <strong>und</strong> Trachten. Das Naturschutzgesetz<br />

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stützt diese Haltung, indem es <strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> Landschaft einen ideellen<br />

Eigenwert zubilligt. Hier steht <strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> mithin<br />

das Wild im Mittelpunkt aller Betrachtungen. Der Naturschützer/Jäger<br />

empfindet sich als Teil <strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> stellt sich nicht über sie. Er jagt<br />

das Wild aus Freude am Jag<strong>der</strong>lebnis.<br />

Nun <strong>ist</strong> es aber nicht so, dass <strong>der</strong> Jäger keine Umweltschutzaufgaben<br />

wahrnimmt, denn er <strong>ist</strong> schon per Gesetz zur Hege verpflichtet. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Hege werden auch Managementaufgaben erledigt, wie<br />

zum Beispiel: Hege mit <strong>der</strong> Büchse, um überhöhte Wildbestände an<br />

den Lebensraum anzupassen. Im Unterschied zum Wildtiermanager<br />

betrachtet <strong>der</strong> Jäger solche Maßnahmen aber nicht als seine Hauptaufgaben.<br />

Er erledigt diese mit <strong>und</strong> wird bei dieser Hege-Jagd die Regeln<br />

<strong>der</strong> Weidgerechtigkeit nicht zugunsten sogenannter „höherer ökologischer<br />

Ziele“ (Wald vor Wild) außer Kraft setzen.<br />

(WH)<br />

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Dem Weidwerk<br />

mit <strong>der</strong> Kirrung den Fangschuss geben.<br />

Kommentar von Wildme<strong>ist</strong>er Dieter Bertram.<br />

Weiße Plastikplanen an <strong>der</strong> Kirrung zur<br />

besseren Erkennung des Ziels. Beson<strong>der</strong>s<br />

erfolgrei-che Jagd an <strong>der</strong> Kirrung nach langer<br />

Frostperiode, wenn das Schwarzwild<br />

nicht mehr brechen kann. Zur Revierbetreuung<br />

Fotozellen <strong>und</strong> Anrufe auf dem<br />

Handy, wenn ein Stück Wild sich am Futterhaufen<br />

zeigt. Solche heißen Tipps werden<br />

gelegentlich in <strong>der</strong> (Jagd)presse mit 40<br />

Euro belohnt.<br />

Jagd <strong>ist</strong> ein erhaltenswertes Kulturgut, das in <strong>der</strong> Literatur, in <strong>der</strong><br />

Malerei <strong>und</strong> Musik Nie<strong>der</strong>schlag gef<strong>und</strong>en hat. Mit Abscheu würde<br />

Hermann Löns, ein Friedrich von Gagern sich von diesen Praktiken<br />

abwenden.<br />

Kein Motiv könnte ein Jagdmaler in dem erlegten Alttier sehen, das<br />

im Hochwinter bei Nacht an <strong>der</strong> Kirrung gestreckt wurde (das <strong>ist</strong> in<br />

einigen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n erlaubt). Die Hinterlassenschaft am Kirrungshaufen:<br />

Maisgefüllter Pansen <strong>und</strong> Fötus eines gut entwickelten Kalbes<br />

lassen bitter erkennen, dass die Feindschaften gegen die Jagd auch aus<br />

<strong>der</strong> Jagd selbst kommen.<br />

Wenn unsere Organisationen <strong>und</strong> eine anspruchsvolle Jägerschaft diese<br />

Tötungen nicht ächten, werden die Ansehensverluste höher sein, als<br />

durch radikale Tierschützer <strong>und</strong> militante Jagdgegner dargestellt.<br />

Ein Volk, auch ein Jägervolk, das seine Traditionen, seine <strong>Wer</strong>te <strong>und</strong><br />

Normen aufgibt, schlägt sich die eigenen Wurzeln ab <strong>und</strong> wird vergehen.<br />

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Weg mit den alten Zöpfen!<br />

Trennung von Forst <strong>und</strong> Jagd<br />

„. . . In <strong>der</strong> unökologischen Auffassung, die wie<strong>der</strong>kauenden Schalenwildarten<br />

seien Schädlinge des Waldes <strong>und</strong> daher rigoros zu bekämpfen,<br />

wird die ko-evolutionär, über lange Zeiträume entstandene ökologische<br />

Funktion dieser Wildtiere total negiert <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gesetzgeber<br />

wird einseitig beraten.<br />

Eine mögliche Lösung dieses mittlerweile ideologisch verhärteten, oft<br />

irrationalen Konflikts wäre – wie in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n, darunter die<br />

USA – eine strikte admin<strong>ist</strong>rative Trennung von Forst- <strong>und</strong> Jagdwirtschaft<br />

– ganz sicher zum Wohl bei<strong>der</strong>.<br />

Das wäre eine längst fällige Abkehr von dem in Deutschland h<strong>ist</strong>orisch<br />

gewachsenen Herrschaftsanspruch <strong>der</strong> Forstbürokratie über Wald <strong>und</strong><br />

Wild o<strong>der</strong>, wie im konservativen Bayern, sogar über Wald vor Wild.<br />

Auch wenn sich einige Strategen den scheinbar fortschrittlichen Beinamen<br />

„ökologisch“ gegeben haben, steht auch ihr Machtanspruch in<br />

<strong>der</strong> Tradition des privilegierten Absolutismus, <strong>der</strong> mittels seiner Forsthierarchie<br />

flächendeckend in Mitteleuropa über Wald, Feld <strong>und</strong> Wild<br />

herrscht – sogar, wie wir sehen, noch 250 Jahre nach Beginn <strong>der</strong> politischen<br />

Entmachtung des Adels. Daher halten auch heute noch viele<br />

obrigkeitsgläubige Leute, darunter viele ahnungslose Politiker diverser<br />

Richtungen, unkritisch alle Forstleute für die berufenen Hüter von<br />

Wald <strong>und</strong> Wild. . . .“<br />

(WH)<br />

Auszug aus „Über die Wechselwirkungen von Wald <strong>und</strong> Wild – eine uralte Geschichte <strong>der</strong> Ko-Evoluti-<br />

on“, von Prof. Dr. med. vet. Reinhold R. Hofmann, in „Der Wildhüter“ Heft 4-2012<br />

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Weckruf: Wachet auf Ihr Gesellen, …<br />

Weidgerecht – was <strong>ist</strong> das?<br />

Unter diesem Titel hat <strong>der</strong> <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> e.V. eine Broschüre<br />

herausgegeben, mit welcher <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung maßgeblicher politischer<br />

Parteien <strong>und</strong> einflussreicher Verbände, unser Jagdwesen von<br />

Gr<strong>und</strong> auf umzukrempeln, entgegengewirkt werden soll.<br />

Zielgruppen sind in erster Linie Jägerkurse, wo schon aus Zeitgründen<br />

wenig Wissen über unsere jagdlichen Gr<strong>und</strong>lagen vermittelt wird. Die<br />

Broschüre enthält aber auch Argumente pro Jagd, die jede(r) Jäger(in)<br />

parat haben sollte, um auf Angriffe auf unsere traditionelle Jagd<br />

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parieren zu können. Nur wer als Jäger(in) weiß, woher er/sie kommt,<br />

kann bestimmen, wo er/sie steht <strong>und</strong> wie <strong>der</strong> weitere Kurs <strong>ist</strong>. Die<br />

ideologischen „Umkrempler“ zerstören die Gr<strong>und</strong>lagen auf denen wir,<br />

die Jäger(innen), stehen, verwirren die Orientierung <strong>und</strong> nehmen <strong>der</strong><br />

Jagd die Zukunft. Wir dürfen diese Fehlentwicklung nicht schicksalsergeben<br />

hinnehmen. Denn sonst grüßt uns nicht <strong>der</strong> Morgensonne<br />

Pracht, wie <strong>der</strong> Text des Signals „Das hohe Wecken“ titelt, son<strong>der</strong>n<br />

das Wegdämmern unserer Jagd ins Nirwana.<br />

(WH)<br />

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Jagdlyrik<br />

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Buchbesprechungen<br />

Jagen, Sex <strong>und</strong> Tiere essen<br />

Das Buch von Florian Asche provoziert, aber eben nicht platt. Man<br />

kann es als Manifest für das einfache Leben, für die dreckigen Hände<br />

gegen das Igitt lesen: „Ein Archaiker <strong>ist</strong> jemand, <strong>der</strong> sich für die<br />

einfachen, gr<strong>und</strong>legenden Dinge des Lebens bege<strong>ist</strong>ert, <strong>der</strong> die Nase<br />

voll hat von Schnickschnack <strong>und</strong> Schischi.“ Dabei geht es nicht um<br />

eine zivilisatorische Anleitung zum Aussteigen <strong>und</strong> schon gar nicht<br />

um eine Rechtfertigung ungehemmten Trieblebens. Son<strong>der</strong>n es <strong>ist</strong> ein<br />

Plädoyer für mehr Selbsterkenntnis. Was ich tue, tue ich nicht nur,<br />

weil es vernünftig <strong>ist</strong>, sinnvoll <strong>ist</strong>, son<strong>der</strong>n ich tue es, weil ich Lust<br />

dazu habe <strong>und</strong> diese Lust etwas zutiefst Menschliches <strong>ist</strong>. „Akzeptieren<br />

wir also die kränkende Einsicht, dass <strong>der</strong> Tötungstrieb, wie er uns<br />

in <strong>der</strong> Jagd begegnet, ebenso Teil <strong>der</strong> menschlichen Natur <strong>ist</strong> wie <strong>der</strong><br />

Sex, dann stellt sich die entscheidende Frage <strong>der</strong> Ethik: „Wie gehen<br />

wir mit unseren Trieben um?“<br />

Darüber hinaus geht es immer wie<strong>der</strong> um die <strong>Wer</strong>tschätzung dessen,<br />

für das man Zeit braucht. Wie ein Braten vom selbst erlegten Wildschwein<br />

etwa. Von <strong>der</strong> Pirsch bis zum fertigen Essen dauert es. „Gerade<br />

die Zeit, die wir uns nehmen, wenn wir an<strong>der</strong>en Liebe schenken, <strong>ist</strong><br />

in einer Zeit ohne Zeit das höchste Gut. (…) <strong>Wer</strong> sich die Zeit nimmt,<br />

kümmert sich <strong>und</strong> sorgt für eine warme Höhle.<br />

Aus: „Der Ruf <strong>der</strong> Wildnis“, Essay von Chr<strong>ist</strong>ian Vollradt, in „Junge Freiheit“ Nr.52/12<br />

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<strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong><br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> Gerd Damm<br />

Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch<br />

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