Das Waid-Blatt - Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren
Das Waid-Blatt - Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren
Das Waid-Blatt - Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Erscheinungsweise zweimal jährlich HEFT Nr. 2 – 2/2008<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong><br />
Der <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. informiert.<br />
Eine Zeitschrift für Jäger, Landwirte <strong>und</strong> Naturfre<strong>und</strong>e.<br />
www.jagdnetz.de/kaufbeuren<br />
Foto: Walter Heil
Anzeige<br />
Anzeige<br />
Ihr Jagdwaffenspezialist ganz in ihrer Nähe<br />
Jagdwaffen aller Hersteller<br />
Viele Gebrauchtwaffen<br />
Büchsenmacherei<br />
Optik aller Art<br />
Jagdzubehör<br />
86899 Landsberg/Lech, Breslauerstrasse 36<br />
Tel.: 08191 – 47039<br />
Fax: 08191 - 46506<br />
Geschäftszeiten:<br />
Di-Fr 9 - 12 <strong>und</strong> 14-18 Uhr<br />
Sa 9-12 Uhr<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Inhaltsverzeichnis<br />
Impressum<br />
Der 1. Vorsitzende informiert<br />
Wer ist der JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />
Termine 2008<br />
Termine 2009<br />
Hubertusmesse <strong>und</strong> Hubertusfeier 2008<br />
Rückblick<br />
�� Jagdhornbläser auf Goldkurs<br />
�� Wasser ist Leben<br />
�� Gesichter auf der Hegeschau 2008<br />
�� Theaterpreis-Verleihung mit Jagdsignalen<br />
�� 50 Jahre Jagdhornbläser in Krumbach<br />
�� Macht endlich Friede mit der Jagd! – Aufklärungsveranstaltung<br />
in Sachen Vegetationsgutachten<br />
Jubilare <strong>und</strong> Ehrungen 2009<br />
Mit der Natur leben<br />
�� Heilkraft aus der Natur - Die H<strong>und</strong>srose<br />
�� Jagdh<strong>und</strong>e-Rasseportrait - Der English Springer Spaniel<br />
�� Die Jagd mit dem Falken auf Rabenkrähen<br />
Jägerwitze<br />
Für unsere Kinder<br />
Wildrezept<br />
Wildpreisempfehlungen<br />
Wilderer, gibt’s die noch?<br />
Jagd, ein Handwerk mit Tiefgang<br />
Der eingeschlafene Jäger<br />
Jagdkultur – gestern, heute, morgen<br />
Jagd-Lyrik<br />
Antrag auf Mitgliedschaft im Landesjagdverband Bayern e. V.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Impressum<br />
Mitteilungsblatt für die Mitglieder des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s<br />
(JJV) <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />
Herausgeber: Gerd Damm, 1. Vorsitzender JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.,<br />
Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch, Tel. 08861/900023<br />
Redaktion: Walter Heil v.i.S.d.P.,<br />
E-mail: heil-kaufbeuren@t-online.de<br />
Anzeigenverwaltung: Claudia Krebs, Tel. 08246/969404,<br />
E-mail: buchstabenhexe@t-online.de<br />
Layout: Stefan Schopf<br />
Druck: Hartmann GmbH, Jengen<br />
Erscheinungsweise: Zweimal jährlich<br />
Alle Angaben in diesem Heft nach besten Wissen <strong>und</strong> Gewissen,<br />
aber ohne Gewähr.<br />
Für den Inhalt der Anzeigen ist der Inserent verantwortlich. Beiträge<br />
mit dem Kürzel des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung<br />
des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. wieder.<br />
Spendenkonto: Kreis- <strong>und</strong> Stadtsparkasse <strong>Kaufbeuren</strong>,<br />
Konto 350 074,<br />
BLZ 734 500 00,<br />
Spendenquittung möglich.<br />
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Der 1. Vorsitzende informiert<br />
siehe da, wir sind mit der 2. Ausgabe da. <strong>Das</strong> Echo zu unserer ersten<br />
Ausgabe im April dieses Jahres war so positiv, dass wir uns entschlossen<br />
haben, das <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> zweimal jährlich, nämlich im Frühjahr<br />
<strong>und</strong> im Herbst erscheinen zu lassen.<br />
Für unsere Mitglieder ist wichtig, dass in den Ausgaben wichtige<br />
Ereignisse im Vereinsleben, wie auch überregional dokumentiert<br />
werden.<br />
Für diejenigen, die mit der Jagd nichts anzufangen wissen, werden<br />
wir bemüht sein, Ihnen die sehr vielfältigen Aufgaben der Jägerschaft<br />
näher zubringen.<br />
Mit dieser zweiten Ausgabe wollen wir beginnen die Jagd für jung<br />
<strong>und</strong> Alt in ungeschminkter Form darzustellen. <strong>Das</strong> bedeutet auch,<br />
dass wir, die Jägerschaft, auch über unsere Zukunftssorgen <strong>und</strong> deren<br />
Hintergründe berichten werden.<br />
Der Jägerschaft steht das sogenannte „Vegetationsgutachten“, das<br />
alle drei Jahre auf den Waldzustand hinweisen soll, wieder ins Haus.<br />
Dazu wurde am 09.10.2008 eine Veranstaltung im Stadtsaal <strong>Kaufbeuren</strong><br />
durchgeführt. Weit über einh<strong>und</strong>ert Interessierte aus allen<br />
Fachbereichen in Schwaben <strong>und</strong> den angrenzenden Regionen hatten<br />
die Möglichkeit sich an diesem Abend über gewünschte Änderungen<br />
im Gutachten zu informieren <strong>und</strong> zu diskutieren. Einen Bericht über<br />
die Veranstaltung finden Sie in diesem Heft.<br />
Selbstverständlich werden wir, falls es erforderlich erscheint, Sie<br />
weiterhin mittels R<strong>und</strong>schreiben auf dem neuesten Stand halten.<br />
Ich bitte all diejenigen, die Verbesserungsvorschläge <strong>und</strong> auch Textbeiträge<br />
machen wollen, sich an die Redaktion zu wenden. Ich hoffe<br />
auf eine rege Teilnahme Ihrerseits.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
In diesem Zusammengang möchte ich auf die Hubertusmesse am<br />
09.11.2008 in Buchloe hinweisen, die ein Höhepunkt im Jagdjahr<br />
darstellt. All diejenigen, die die bisherigen Messen miterlebt haben<br />
waren begeistert. Selbst Nichtjäger waren so beeindruckt, dass sie<br />
sich schon auf die nächsten Messen freuen, die zu Ehren des heiligen<br />
Hubertus zelebriert werden.<br />
Der aktiven Jägerschaft wünsche ich im restlichen Jagdjahr ein kräftiges<br />
Weidmannsheil!<br />
Ihr<br />
Gerd Damm<br />
� � � �<br />
WICHTIG + + + WICHTIG + + + WICHTIG + + + WICHTIG<br />
In der nächsten <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Ausgabe könnte Ihre Werbeanzeige<br />
hier stehen<br />
Erscheinen: 2 x jährlich – zum 01. März <strong>und</strong> zum 01. November<br />
Anzeigenschluss ist jeweils 4 Wochen vor erscheinen.<br />
Anzeige: 100 € / ganze Seite, 50 € / halbe Seite auf Rechnung<br />
Für Daueranzeigen gibt es einen Nachlass von 20%<br />
Ansprechpartner: Claudia Krebs, Koneberg<br />
Tel: 08246 / 969404<br />
buchstabenhexe@t-online.de<br />
WICHTIG + + + WICHTIG + + + WICHTIG + + + WICHTIG<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Wer ist der JJV* <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.?<br />
Dieser Beitrag richtet sich in erster Linie<br />
an neue Mitglieder <strong>und</strong> Außenstehende,<br />
die über die Interna des Vereins nicht so<br />
recht Bescheid wissen. Der JJV <strong>Kaufbeuren</strong><br />
e.V. ist eine Kreisgruppe im<br />
LJV** Bayern, <strong>und</strong> als solcher gemeinnützig.<br />
Wem gedrucktes zu langweilig ist, kann<br />
sich auch auf unserer Homepage unter:<br />
www.jagdnetz.de/kaufbeuren informieren. Da finden Sie mehr Informationen.<br />
Räumlich erstreckt sich das Vereinsgebiet von <strong>Kaufbeuren</strong> im Süden<br />
bis Lamerdingen im Norden <strong>und</strong> von Baisweil im Westen bis Kaltental<br />
im Osten.<br />
* JJV = <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> ** LJV = Landesjagdverband<br />
Anzeige<br />
Der Vorstand des<br />
JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />
1. Vorsitzender<br />
Gerd Damm<br />
2. Vorsitzender<br />
Fritz Obermaier<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Vereinszweck ist die Förderung der<br />
freilebenden Tierwelt im Stadtgebiet<br />
<strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> im oben genannten<br />
Bereich, im Rahmen des Jagdrechts<br />
sowie des Natur-, Landschafts-, Umwelt-<br />
<strong>und</strong> des Tierschutzes.<br />
Der Verein wird von einem Vorstand<br />
geführt <strong>und</strong> zählt ca. 160 Mitglieder. Er<br />
unterhält eine sehr aktive Jagdhorngruppe,<br />
eine Nachsuchestation <strong>und</strong><br />
bereitet Jagdh<strong>und</strong>e für Brauchbarkeitsprüfungen<br />
vor.<br />
Zu den fünf Hegegemeinschaften pflegt<br />
der Verein ein enges, kooperatives<br />
Verhältnis. Besonderen Wert legt der<br />
Vorstand auf ein gutes Einvernehmen<br />
mit den Jagdvorständen, den Unteren<br />
Jagdbehörden der Stadt <strong>Kaufbeuren</strong><br />
<strong>und</strong> des Landkreises Ostallgäu <strong>und</strong> den<br />
beiden dort zugeordneten Jagdberatern.<br />
Zu den Forstdienststellen bemüht sich<br />
der Vorstand um vertrauensvollen Kontakt.<br />
Zusammen mit dem <strong>Jägerverein</strong><br />
Schongau betreibt der Verein eine<br />
Jagdschule zur Ausbildung von Jungjägern.<br />
Mit den Nachbarkreisvereinen Marktoberdorf<br />
<strong>und</strong> Füssen stellt der Verein<br />
im Landratsamt Ostallgäu eine Radio-<br />
Cäsium-Messstation für Jäger <strong>und</strong> Bevölkerung<br />
(z.B.: Pilzsammler) zur kostenlosen<br />
Verfügung.<br />
Die Vorstandsmitglieder<br />
1. Schriftführer<br />
Peter Prestele<br />
2. Schriftführer <strong>und</strong><br />
Presse<br />
Helmut Königsperger<br />
1. Schatzmeisterin<br />
Eva Maria Geisenberger<br />
2. Schatzmeisterin<br />
Ilse Deifel<br />
Bläserobmann<br />
Walter Heil<br />
Naturschutzreferenten<br />
Stefan Schopf<br />
Anton Settele<br />
1. Schießobmann<br />
Guido Deifel<br />
2. Schießobmann<br />
Michael Igel<br />
Jugendbeauftragter<br />
Michael Igel<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Die Hegeringleiter<br />
HG Baisweil Josef Koch 08340-556<br />
HG Buchloe Ignaz Schmid 08246-549<br />
HG Kaltental Max Hauser 08344-543<br />
HG <strong>Kaufbeuren</strong> Peter Prestele 08341-7845<br />
HG Kirchweihtal Fritz Obermaier 08344-649<br />
Die Jagdberater<br />
Nördliches Ostallgäu Dr. Rudolf Schmidt 08341-14346<br />
Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> Heinz Zappe 08341-991952<br />
Termine 2008<br />
Es wurden 2 Schießtermine auf dem Schießstand in Obergünzburg<br />
wie folgt vereinbart: 21.10. <strong>und</strong> 25.11. 2008 ab 19.00 Uhr<br />
<strong>Das</strong> Vereinsjahr wird mit der Hubertusfeier am 09.11.08 in Buchloe<br />
ausklingen.<br />
Am 11.10.08 ab 15.00 Uhr, findet nochmals ein H<strong>und</strong>stag im Revier<br />
Obermaier statt.<br />
Termine 2009<br />
Jahreshauptversammlung: 26.03.09 in <strong>Kaufbeuren</strong>, B<strong>und</strong>eswehrkasino<br />
Naturschutz- <strong>und</strong> Hegeschau: 26.04.09 in Germaringen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Hubertusmesse <strong>und</strong> Hubertusfeier<br />
am 9. November in Buchloe<br />
Bevor eine Hubertusmesse mit anschließender Feier stattfinden kann,<br />
ist eine Menge zu tun:<br />
�� Eine Pfarrgemeinde <strong>und</strong> ein Pfarrer müssen gef<strong>und</strong>en werden,<br />
der die Messe liest. Dazu muss dieser sich inhaltlich entsprechend<br />
vorbereiten.<br />
�� Der Vorstand muss ein Programm für die Feier erarbeiten.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
�� Für die Hubertusfeier muss ein geeignetes Gasthaus gef<strong>und</strong>en<br />
werden, auch hier sollten Saal <strong>und</strong> Tische herbstlich geschmückt<br />
sein, was sich nicht von selbst macht.<br />
�� Die Hegegemeinschaft muss sich um die Bereitstellung des<br />
Kirchenschmucks kümmern.<br />
�� Die Jagdhorngruppe muss sich musikalisch auf die Messe<br />
vorbereiten. Extra-Proben sind angesagt.<br />
�� Am Tag vor der Messe muss der Kirchenraum zusammen mit<br />
dem/der Mesner(in) geschmückt (<strong>und</strong> hinterher abgeräumt)<br />
werden.<br />
�� Fürs Wildbretessen müssen spendable Jagdpächter gewonnen<br />
werden.<br />
Aus religiösen Gründen, zur Pflege jägerischer Tradition <strong>und</strong> unseres<br />
Brauchtums, lohnt dieser organisatorische Aufwand <strong>und</strong> sollte von<br />
den Jäger(innen)mit dem Besuch beider Veranstaltungen honoriert<br />
werden.<br />
Verfasser: Walter Heil<br />
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Unsere Jagdhornbläser auf Goldkurs<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Wasser ist Leben<br />
Am Aktionstag auf dem Gelände des Fischereivereins <strong>Kaufbeuren</strong><br />
beteiligte sich der JJV* <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. mit einer umfangreichen<br />
Ausstellung von Präparaten <strong>und</strong> Schautafeln aus dem Wildlandmobil<br />
des Landesjagdverbandes.<br />
Den Vogel schoss unser Vereinsmitglied Anton Settele, Buchloe ab,<br />
der einen seiner Jagdfalken vorführte.<br />
* JJV = <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong><br />
Verfasser: Walter Heil<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Unser Vorstand in Aktion<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Anzeige<br />
Dr. med. R. Schnellhammer<br />
� Arzt für Chirurgie � Gefäß- <strong>und</strong> Thoraxchirurgie<br />
� Ambulante Operationen � H-Arzt für Betriebsunfälle<br />
Forettle 1 � 87600 <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Tel. (08341) 875000 � Fax (08341) 875008<br />
Sprechst<strong>und</strong>en: Mo-Do 8-12 u. 15-18 Uhr � Freitag 8-12 Uhr<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Gesichter auf der Hegeschau 2008<br />
fragend<br />
gut gelaunt resigniert<br />
abwartend fröhlich skeptisch abschätzend<br />
lustig konzentriert<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
ullig<br />
fragend<br />
erstaunt<br />
zufrieden<br />
interessiert behaglich<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Anzeige<br />
Waaler Advent 2008<br />
Samstag, 13. Dezember, 15:00 bis 21:00 Uhr<br />
Sonntag, 14. Dezember, 14:00 bis 20:00 Uhr<br />
Christbäume, Weihnachtliche Geschenkartikel sowie<br />
Wildbret.<br />
An beiden Tagen besucht uns der Nikolaus jeweils um 16:30 Uhr.<br />
Rahmenprogramm:<br />
Lebende Krippe mit Herbergssuche, Chöre, Kirchenkonzert in der<br />
Pfarrkirche St. Anna (Samstag 19:30h) <strong>und</strong> verschieden Kapellen.<br />
Markt Waal<br />
Marktplatz 1 – 86875 Waal – Telefon 08246 / 252<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Theaterpreis-Verleihung mit Jagdsignalen<br />
Im Sommer dieses Jahres hat der Veranstalter der Feier zur Verleihung<br />
des Theaterpreises der Stadt München 2008 bei unserer Bläsergruppe<br />
angefragt, ob ein Jagdhornbläser an dieser Preisverleihung<br />
mitwirken könne. Mit Stefan Schopf war schnell ein geeigneter<br />
Jagdhornist gef<strong>und</strong>en. Der Laudator der Feier, Stefan Kaegi, hat sich<br />
nämlich einen besonderen Gag einfallen lassen, indem er die einzelnen<br />
Programmpunkte mit Jagdsignalen ankündigte, die üblicherweise<br />
bei Gesellschaftsjagden geblasen werden. Um Aufmerksamkeit herzustellen<br />
ließ er „<strong>Das</strong> hohe Wecken“ blasen, zur Eröffnung der Veranstaltung<br />
das Signal „Begrüßung“. Die Signale „Aufbruch zur Jagd“<br />
oder „Anfangen des Treibens“ <strong>und</strong> „Sammeln der Jäger“ ließen sich<br />
auch noch gut unterbringen.<br />
Stefan Schopf hat die Bedeutung der Signale für den Jagdablauf erklärt.<br />
Schwieriger, bezogen auf den aktuellen Anlass, waren da schon<br />
die „Totsignale zu begründen. Mit dem Signal „Sau tot“ hatte unser<br />
Bläser natürlich die Lacher auf seiner Seite. Mit den Signalen „Jagd<br />
vorbei“, „Halali“ <strong>und</strong> „Auf Wiedersehen“ endete der offizielle Teil.<br />
Danach ließen sich dann die Gastgeber vom Stadtrat der Stadt München,<br />
die Sponsoren des Preises aus der Industrie <strong>und</strong> die Künstlerkollegen<br />
mit dem Signal „Zum Essen“ nicht lange zum Schüsseltreiben,<br />
sprich kaltem Büffet bitten.<br />
Ja, Ideen muss man haben.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
50 Jahre Jagdhornbläser in Krumbach<br />
Die Jagdhornbläsergruppe Krumbach feierte dieses Jahr ihr 50jähriges<br />
Jubiläum. Dazu hatten die Krumbacher benachbarte Jagdhorngruppen,<br />
so auch unsere, eingeladen. Schließlich kennen sich die<br />
beiden Gruppen von gemeinsamen Auftritten, zuletzt bei der Veranstaltung<br />
anlässlich der 150. Geburtstagsfeier von Ludwig Ganghofer<br />
vor drei Jahren in <strong>Kaufbeuren</strong>. Bei schönem, aber kaltem Wetter gaben<br />
die Gäste aus Schwabmünchen, Memmingen, Neu Ulm, Günzburg,<br />
Aichen <strong>und</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> im herbstlichen Stadtgarten Krumbachs<br />
ein Platzkonzert. Anschließend traf man sich noch zu einer<br />
zünftigen Brotzeit im Biergarten.<br />
Warten auf den Auftritt.<br />
Verfasser: Walter Heil<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Macht endlich Friede mit der Jagd!<br />
Aufklärungsveranstaltung in Sachen Vegetationsgutachten<br />
vom 09.10.2008<br />
Mit den Themenstellungen der beiden Hauptreferenten der Informationsveranstaltung<br />
des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s <strong>Kaufbeuren</strong>:<br />
�� Prof. Dr. Paul Müller 1) zum Thema „Vegetationsgutachten –<br />
Wegweiser oder Herrschaftsinstrument?“<br />
�� Prof. Dr. Jürgen Vocke 2) zu „Forstliches Gutachten – dogmatisches<br />
Festhalten oder dynamisches Fortentwickeln<br />
sollten die Ostallgäuer Jäger aus erster Hand über den aktuellen<br />
Stand der heftig kritisierten Vegetationsgutachten des Staates informiert<br />
werden.<br />
Die beiden Referenten enttäuschten die fast 200 Zuhörer in der<br />
Stadthalle <strong>Kaufbeuren</strong> nicht, die eingangs vom Bürgermeister Ernst<br />
Holy mit viel Lob für deren Ausübung des Ehrenamtes als Jäger begrüßt<br />
wurden.<br />
Prof. Müller kritisierte am bisher praktizierten „Verbissgutachten“<br />
hauptsächlich folgende Aspekte:<br />
�� Die Stichprobengebiete seien mit 150 ha viel zu groß, weshalb<br />
Rückschlüsse auf die einzelnen Reviere unmöglich seien<br />
<strong>und</strong> keine Rückschlüsse auf die Abschusshöhe zulassen. Er<br />
fordert, diese Flächen auf 50 ha zu reduzieren <strong>und</strong> davon eine<br />
bestimmte Anzahl für eine aktuelle Verbissfeststellung zufällig<br />
auszuwählen, um Mehrarbeit zu vermeiden.<br />
�� Die Stichprobenpunkte würden bisher nicht dauerhaft markiert,<br />
was ein Nachvollziehen der Ergebnisse unmöglich mache.<br />
Dies müsse abgestellt werden.<br />
1) Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Paul Müller ist Leiter des Instituts für Biogeographie der Universität Trier,<br />
selbst Jäger <strong>und</strong> Waldbesitzer.<br />
2) Prof. Dr. Vocke war Richter an einem Landgericht, bis dato Mitglied des bayerischen Landtages <strong>und</strong><br />
ist Präsident des Landsjagdverbandes Bayern.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
�� Bisher würden die Forstpflanzen auf Leittriebverbiss <strong>und</strong><br />
Verbiss im oberen Drittel untersucht. Für den Untersuchungszweck<br />
reiche die Prüfung des Leittriebverbisses vollkommen<br />
aus. Auch die Pflanzen unter 20 cm Wuchshöhe<br />
könnten bei der Betrachtung außen vor bleiben.<br />
�� Die unverbissenen Pflanzen würden bisher nicht erfasst. Deren<br />
Erfassung sei aber unerlässlich, um auf das Verjüngungspotential<br />
des Waldes schließen zu können.<br />
Weitere Vorschläge zur Weiterentwicklung des „Forstlichen Gutachtens“<br />
stellte Prof. Müller in einem 10-Punkte Plan vor.<br />
Dieser Plan wurde von einem vierköpfigen Professoren-Gremium<br />
einvernehmlich erarbeitet. Er liegt dem bayerischen Landwirtschaftsministerium<br />
zur Prüfung vor. Ob es umgesetzt wird, bleibe<br />
abzuwarten. Prof. Müller appellierte zum Schluss an die jeweils Betroffenen:<br />
„Macht endlich Friede mit der Jagd!<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Paul Müller<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Diesen Gedanken griff Prof. Vocke auf <strong>und</strong> verwies darauf, dass man<br />
bereit sei, das „Verbiss-Aufnahmeverfahren“ nicht in Bausch <strong>und</strong><br />
Bogen zu verwerfen, (wofür es auch gute Gründe <strong>und</strong> Beispiele in<br />
anderen Ländern gäbe), sondern gemeinsam mit der Forstverwaltung<br />
weiter zu entwickeln. Schließlich sei alles verbesserungsfähig. Dogmen<br />
auf diesem Gebiet seien falsch. Wald <strong>und</strong> Wild ergäben zusammen<br />
die Natur, die man durch nachhaltiges Nützen am besten schütze.<br />
Von ausschlaggebender Bedeutung seien die waldbaulichen Ziele<br />
der Gr<strong>und</strong>besitzer, die durchaus auf die Sturmschäden reagiert hätten.<br />
Schließlich sei inzwischen jeder zweite Baum unter 20 Jahren<br />
ein Laubbaum, so die Berichte der B<strong>und</strong>eswaldinventur. Ihm, so Vocke,<br />
„hätte bisher noch niemand die Diskrepanz zwischen den negativen<br />
„Verbissbewertungen“ mit ihren hohen Abschussempfehlungen<br />
<strong>und</strong> den positiven Ergebnissen der Waldinventuren erklären können.“<br />
In der sich anschließenden Diskussion, die sich zwischen der Forstpartie<br />
<strong>und</strong> einzelnen Hegeringleitern entwickelte, wurden die Themen<br />
„Gutachtenerstellung“, Freizeitdruck in den Revieren“, „gemeinsame<br />
Revierbegänge“ „unangemessen hoher Abschussplan“ <strong>und</strong><br />
die Sauenproblematik im Zusammenhang mit Maisanbau für Biogasanlagen“<br />
behandelt. Der Diskussionsleiter Jost Doerenkamp, Chefredakteur<br />
der „Pirsch“ konnte diese sachlich geführte Auseinandersetzung<br />
mit dem Dank an das Publikum beenden.<br />
Verfasser: Walter Heil<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Jubilare <strong>und</strong> Ehrungen 2009<br />
Besondere Geburtstage 2009<br />
Januar<br />
Geiger Otto (75) Oberostendorf<br />
Februar<br />
Vogel Dr. Peter (70) Irsee<br />
März<br />
Wideburg Aribert (85) Frankenried<br />
April<br />
Zappe Heinz (75) <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Juli<br />
Ewald Karl M. (70) Oberbeuren<br />
Steck Leonhard (70) Stöttwang<br />
August<br />
Scharpf Adolf (75) Rieden<br />
Oktober<br />
Hakala Herbert sen. (70) Oberostendorf<br />
Dezember<br />
Schönhoff Horst (70) <strong>Kaufbeuren</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Ehrungen 2009 für langjährige Mitgliedschaft<br />
25 Jahre Mitglied Peter Schopf <strong>Kaufbeuren</strong><br />
40 Jahre Mitglied Wilhelm Altheimer Baisweil<br />
Sepp Egetenmeyer <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Hans Nägele Großkitzighofen<br />
Christian Ried Osterzell<br />
Ernst von Russow Ettringen<br />
Alfred Scholze <strong>Kaufbeuren</strong><br />
50 Jahre Mitglied Adolf Kohlbauer <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Anzeige<br />
Vor-Kühlmann-Straße 1<br />
86899 Landsberg am Lech<br />
Tel.: 08191 – 305380<br />
www.allianz-kuhn.com<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Mit der Natur leben<br />
Heilkraft aus der Natur - Die H<strong>und</strong>srose<br />
Ein Männlein steht im Walde ganz still <strong>und</strong> stumm,<br />
es hat aus lauter Purpur ein Mäntlein um…
Der Dichter Hoffmann von Fallersleben, der auch das „Deutschland<br />
Lied“ dichtete, machte die H<strong>und</strong>srose oder Heckenrose in diesem<br />
Kinderlied bekannt. Ihre Hagebutten galten schon immer als wertvolle<br />
Früchte, die man besonders im Herbst oder Winter bei Erkältungskrankheiten<br />
einsetzte.<br />
Anzeige<br />
Ambulantes Operationszentrum<br />
Chirurgie – Gastroenterologie – Gynäkologie – HNO – MKG –<br />
Orthopädie – Urologie – Zahnheilk<strong>und</strong>e<br />
Ärztliche Leitung: Drs. Thomas Trucksäß / Michael Liedl<br />
Fachärzte für Anästhesie<br />
Forettle 1 � 87600 <strong>Kaufbeuren</strong> � Tel 08341/875000 � Fax 08341/875008<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Reisemedizin – Gelbfieberimpfstelle<br />
In Zusammenarbeit mit dem Centrum für Reisemedizin GmbH können<br />
wir Sie stets tagesaktuell über die für Ihr Reiseziel erforderlichen Impfungen<br />
beraten. Sämtliche Impfungen können in unserer Praxis durchgeführt<br />
werden.<br />
Natürlich führen wir auch die für Jagd- <strong>und</strong> Forstberufe wichtigen FSME-<br />
Impfungen durch.<br />
Fragen Sie uns!<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
www.tagesklinik-kaufbeuren.de<br />
Jagdh<strong>und</strong>e-Rasseportrait - Der English Springer Spaniel<br />
Der English Springer Spaniel steht mit ca. 51 cm Schulterhöhe von<br />
allen britischen Landspaniels am höchsten auf den Läufen <strong>und</strong> am<br />
rassigsten im Körperbau. Er vereinigt in seinem Erscheinungsbild<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Kraft <strong>und</strong> Eleganz. Sein Gebäude ist symmetrisch, kompakt, wohlproportioniert<br />
mit gut entwickeltem Brustkorb <strong>und</strong> kurzer, muskulöser<br />
Lendenpartie. <strong>Das</strong> Haar ist seidig glatt mit sparsamer Befahnung,<br />
die Behänge lappig, mäßig lang <strong>und</strong> eng am Kopf anliegend, die Farben<br />
braun/weiß, schwarz/weiß oder jede dieser Farben mit Loh-<br />
Abzeichen.<br />
English Springer aus einer Gebrauchszucht jagen aus natürlicher<br />
Veranlagung <strong>und</strong> sind bei gehöriger Führung leicht abzurichten. Sie<br />
arbeiten passioniert im Wald <strong>und</strong> im Wasser, ihr Jagdverstand verblüfft<br />
immer wieder. Ihre Stöberarbeit ist kein wildes Verfolgen des<br />
Wildes, sondern im wahrsten Sinne des Wortes »Jagen mit<br />
Verstand«. Dies zeigt sich auch <strong>und</strong> insbesondere in der sachlichen<br />
konzentrierten Arbeit auf der Rotfährte. Durch seine mittlere Größe<br />
ist er in der Lage, schwereres Wild zu bringen. Seine Leichtführigkeit,<br />
seine ausgeprägte Arbeitsfreude, seine ausgeprägte Führerbezogenheit,<br />
sein hartnäckiger Spur- <strong>und</strong> Finderwille machen ihn zum<br />
idealen Jagdhelfer. Wer mit einem Springer aus echter Gebrauchszucht<br />
jagt, jagt mit Hingabe. Mit seinem ausgeglichenen, ruhigen<br />
<strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lichen Wesen ist er auch in der Familie ein verlässlicher<br />
<strong>und</strong> liebenswerter Partner.<br />
Verfasser: Helmut Königsperger Quelle: Verein Jagdgebrauchsspaniel e.V.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Die Jagd mit dem Falken auf Rabenkrähen<br />
Die Beizjagd auf Rabenkrähen kann mit unterschiedlichen Greifvögeln<br />
ausgeübt werden. Es können hierfür nahezu alle Großfalken,<br />
aber auch Harris Hawk (Wüstenbussard) <strong>und</strong> Habicht, eingesetzt<br />
werden. In der Praxis haben sich jedoch für diese Form der Jagdausübung<br />
Wanderfalke <strong>und</strong> Habicht besonders bewährt.<br />
<strong>Das</strong> liegt zum einen an unseren landschaftlichen Gegebenheiten, der<br />
arttypischen Jagdweise dieser Vögel, <strong>und</strong> daran, dass die Rabenkrähe<br />
zu ihrer natürlichen Beute zählt. Der Kulturfolger Rabenkrähe stellt<br />
aufgr<strong>und</strong> seiner Intelligenz, dem stark ausgeprägten Sozialverhalten<br />
im Schwarm, sowie der großen Wehrhaftigkeit für jeden Beizvogel<br />
ein äußerst anspruchsvolles Beizwild dar.<br />
So unterschiedlich wie die Jagdmethoden dieser zwei Greifvögel<br />
sind, so differenziert ist auch ihr Einsatz bei der Beizjagd.<br />
Der Habicht ist ein Kurzsteckenjäger. Seine relativ kurzen, aber breiten<br />
Schwingen erlauben es ihm in kurzer Zeit eine hohe Geschwindigkeit<br />
zu erreichen. Der lange Stoß (Schwanzfedern) ermöglicht es<br />
ihm in engem Raum wendig zu agieren. Aufgr<strong>und</strong> des hohen Energieaufwandes<br />
kann er diese rasanten Flüge jedoch nur auf kurzen<br />
Strecken beziehen <strong>und</strong> ist beim Erfolg auf den Überraschungsmoment<br />
angewiesen. <strong>Das</strong> heißt, je kürzer die Distanz des Habichts zum<br />
Wild, bzw. je später die Rabenkrähe den fliegenden Jäger erkennt,<br />
umso höher ist die Aussicht auf Erfolg. Im jagdlichen Einsatz muss<br />
der Falkner also seinen Habicht so nah wie möglich an die Rabenkrähe<br />
bringen.<br />
Erfolgreiche Habichtsflüge liegen meist in einer Distanz zwischen 10<br />
bis 50 Meter <strong>und</strong> gehen selten bis 100 Meter. Dies ist abhängig vom<br />
falknerischen Einsatz des Habichts, sowie seiner Motivation. Bekommen<br />
diese Vögel jedoch von ihrem Falkner die richtigen Situationen<br />
geboten, können aufgr<strong>und</strong> ihrer Jagdpassion gute Strecken erreicht<br />
<strong>und</strong> schöne Flüge erlebt werden.<br />
Ganz anders gestaltet sich die Jagd mit dem Wanderfalken. Bei ihm<br />
spielt die Entfernung zur Beute keine große Rolle <strong>und</strong> verliert mit<br />
wachsender Erfahrung des Beizvogels immer mehr an Bedeutung.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Man beginnt schon früh damit den Rotfalken (Falke im ersten Federkleid)<br />
mit dem Federspiel auf seine künftige Beute zu prägen.<br />
<strong>Das</strong> Federspiel (Beuteattrappe) ist schwarz <strong>und</strong> mit Krähenschwingen<br />
bestückt. Mit Hilfe dieses Krähenspiels wird dem Falken die<br />
Flugmuskulatur aufgebaut, ebenso wird er darauf für die erbrachte<br />
Leistung belohnt.<br />
Am Ende eines jeden Trainings muss der Falke das Federspiel zunächst<br />
am Boden, später in der Luft schlagen (mit den Händen greifen).<br />
Jagd der Falke das Federspiel motiviert an <strong>und</strong> fliegt schon einige<br />
dynamische Durchgänge (mehrere Stöße nacheinander) wird<br />
ihm am Schluss die Belohnung anstelle des Federspiels auf einer<br />
toten Krähe geboten. So wird die Prägung vertieft. Nimmt der Falke<br />
die tote Krähe an, wird er auf dieser ausgiebigst belohnt.<br />
Dieses erste Erlebnis mit seinem künftigen Beizwild wird dem Vogel<br />
auf diese Weise positiv verstärkt <strong>und</strong> die Situation „Krähe gleich<br />
voller Kropf“ wird im Falken fest verankert.<br />
Von diesem Zeitpunkt an sollte man versuchen den Beizvogel an<br />
lebende Rabenkrähen zu bringen. Zum einen ist der Jagdflug das<br />
beste Training, zum anderen sind die frühen Krähen im Jahr die beste<br />
Motivation für einen Jungfalken in der Ausbildung.<br />
Wie der wilde Wanderfalke lernt <strong>und</strong> wächst der Beizvogel mit dem<br />
jungen Beizwild. Greifvögel sind Opportunisten <strong>und</strong> jagen selektiv.<br />
Einmal einen Krähenschwarm hochgemacht, wird in Sek<strong>und</strong>en das<br />
einzelne auffällige Individuum angejagt. Jäger <strong>und</strong> Gejagter leben so<br />
in Symbiose. Nur ein ges<strong>und</strong>er Greif wird angeschlagenes Wild erbeuten<br />
<strong>und</strong> trägt so dazu bei, dass gute Gene in die nächste Generation<br />
übertragen werden. Der junge Beizvogel profitiert im Sommer<br />
von schlecht beflogenen, unaufmerksamen Jungkrähen <strong>und</strong> stark<br />
mausernden Altkrähen. Hat der Falke eine Krähe geschlagen, wird er<br />
auf ihr wieder maximal belohnt. Dem Falken muss mit seinen ersten<br />
Rabenkrähen unmissverständlich klargemacht werden: „Dies ist für<br />
dich die Idealsituation“. Im Herbst ist der Falke so voll auf die Rabenkrähen<br />
geprägt <strong>und</strong> auf diese Jagd hochmotiviert.<br />
Zu diesem Zeitpunkt ist diese Motivation sehr wichtig, denn die<br />
Jagdsituation zeigt sich dem Wanderfalken nun anders, denn die Ra-<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
enkrähen sind nun alle gut auf den Schwingen. Die Fehlflüge häufen<br />
sich <strong>und</strong> der Falke muss seine Taktik den neuen Gegebenheiten<br />
anpassen.<br />
Häufige Fehlflüge können dem Beizvogel unter Umständen die Jagdlaune<br />
mindern, doch der Vogel weiß aus seinen ersten Flügen:<br />
„Wenn ich ausdauernd dran bleibe, komme ich auch zum Erfolg“.<br />
Der Wanderfalke ist ein Jäger des weiten Luftraums <strong>und</strong> auf freie<br />
Flächen mit wenig Bewuchs bei seiner Jagd angewiesen.<br />
Die Krähenbeize ist eine Strategiejagd <strong>und</strong> muss vom Falkner im<br />
Voraus geplant werden. Er muss die Jagdsituation für seinen Beizvogel<br />
abwägen, Verhalten von Krähen sowie Beizvogel einschätzen<br />
<strong>und</strong> wissen, wo der Flug hingeht. Hiervon hängt der Erfolg bzw. die<br />
Motivation des Falken ganz entscheidend ab.<br />
In der Regel gestalten sich die Flüge so, dass der Wanderfalke die<br />
Krähen aus der Entfernung anjagt, worauf diese sich sofort in der<br />
nächsten Deckung niederlassen. Der Falke wartet nun über den festliegenden<br />
Krähen an, bis der Falkner kommt um die Schwarzen aus<br />
der Deckung hochzumachen. Fliegen die Krähen auf, kippt der Beiz-<br />
Am Ende eines erfolgreichen Jagdtages steht ein<br />
zufriedener Wanderfalke auf seiner Rabenkrähe.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
falke ab <strong>und</strong> versucht eine auf der Flucht zu schlagen. Im anderen<br />
Fall, vorausgesetzt es ist genug freie Fläche für den Beizvogel vorhanden,<br />
wird dieser versuchen im direkten Verfolgungsflug eine<br />
Krähe zu schlagen. Wichtig ist, dass der Falkner auch mögliche Gefahrenquellen<br />
wie Straßen, Zuglinien oder tödliche Strommasten im<br />
Vorfeld erkennt <strong>und</strong> sie in die Jagdstrategie einbaut. Oberste Priorität<br />
eines jeden Beiztages ist es, dass der Jagdkumpan am Ende ges<strong>und</strong><br />
auf der Faust steht. Diese Ausführungen stellen einen, der bekanntlich<br />
vielen Wege dar, die zum Ziel führen <strong>und</strong> beruhen auf meinen<br />
Erfahrungen. Liegen gute Krähenverhältnisse vor <strong>und</strong> wird kontinuierlich<br />
mit dem Beizvogel gearbeitet, wird er es dem Falkner mit<br />
schönen <strong>und</strong> erfolgreichen Jagdflügen danken.<br />
Verfasser: Anton Settele<br />
Anzeige<br />
Jagdaufseherlehrgang<br />
Anerkannt vom B<strong>und</strong> Bayer. Jagdaufseher –<br />
Zur Bestätigung bei der Unteren Jagdbehörde<br />
–<br />
Dauer 3 Wochenenden: 21. + 22.02. / 28.02<br />
+ 01.03. / 07. + 08.03.2009<br />
Anmeldeschluss: 15. Dezember 2008<br />
Durchführung: Jägerschule Landsberg,<br />
Ausbildungsstätte des BJV, Kreisgruppe LL,<br />
Info über Tel.: 08196/93-4643 bzw.<br />
www.jaegerschule-landsberg.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Jägerwitze<br />
Woher der Wind weht?<br />
„Lois, woher kommt denn heute der Wind?“ fragt der Jagdherr den<br />
Jäger auf der Fahrt ins Revier.<br />
Der Lois dreht die Scheibe etwas herunter, hielt bei voller Fahrt den<br />
Zeigefinger nach draußen <strong>und</strong> antwortet knapp, wie es seine Art war:<br />
„Von vorn!“<br />
Wildhüters Logik<br />
„Wie kommt es, lieber Fre<strong>und</strong>“, fragte der Pfarrer einen Waldhüter,<br />
„<strong>Das</strong>s ich Sie nie in der Kirche sehe?“<br />
„Ganz einfach Herr Hochwürden! Ich möchte den Kreis Ihrer Zuhörer<br />
nicht verringern.“<br />
„Wie soll ich das verstehen?“<br />
„Wenn ich in die Kirche ginge, würden die anderen wildern!“<br />
Fehlrechnung<br />
„Wenn ich berechne“ sagt ein Jäger zum andern, „Was mein Jagdschein<br />
kostet, was ich auf der Jagd verzehre, an Kleidern <strong>und</strong> Stiefeln<br />
ruiniere <strong>und</strong> schließlich im Geschäft versäume, kostet mich jeder<br />
lumpige Hase, den ich schieße, gut <strong>und</strong> gerne seine 50 Euro.“<br />
„Mensch sagte der andere, „da kannst Du ja froh sein, dass Du so<br />
wenig Hasen triffst!“<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Musik wird störend oft empf<strong>und</strong>en, dieweil sie mit Geräusch<br />
verb<strong>und</strong>en (Wilhelm Busch).<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Für unsere Kinder<br />
Finde 20 Pflanzen <strong>und</strong> Tiere im Worträtsel. Die Suchrichtung ist von<br />
links nach rechts <strong>und</strong> von oben nach unten.<br />
Viel Spaß beim suchen!!<br />
Pflanzen Tiere<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
____________________ ____________________<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren<br />
N<br />
B<br />
N<br />
K<br />
D<br />
H<br />
E<br />
C<br />
K<br />
E<br />
N<br />
R<br />
O<br />
S<br />
E<br />
X<br />
P<br />
E<br />
J<br />
N<br />
M<br />
A<br />
R<br />
I<br />
E<br />
N<br />
K<br />
Ä<br />
F<br />
E<br />
R<br />
T<br />
K<br />
L<br />
H<br />
L<br />
Ö<br />
W<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
A<br />
H<br />
N<br />
N<br />
F<br />
U<br />
C<br />
H<br />
S<br />
E<br />
C<br />
W<br />
N<br />
N<br />
R<br />
Y<br />
P<br />
L<br />
J<br />
J<br />
E<br />
E<br />
F<br />
M<br />
E<br />
Z<br />
S<br />
L<br />
W<br />
Z<br />
I<br />
E<br />
G<br />
E<br />
K<br />
N<br />
J<br />
S<br />
N<br />
D<br />
B<br />
M<br />
R<br />
S<br />
I<br />
H<br />
J<br />
L<br />
D<br />
A<br />
C<br />
H<br />
S<br />
N<br />
O<br />
E<br />
Y<br />
H<br />
U<br />
Y<br />
E<br />
E<br />
Z<br />
T<br />
A<br />
N<br />
N<br />
E<br />
D<br />
K<br />
E<br />
L<br />
I<br />
J<br />
B<br />
L<br />
R<br />
N<br />
V<br />
X<br />
P<br />
D<br />
E<br />
N<br />
H<br />
N<br />
K<br />
H<br />
T<br />
B<br />
N<br />
E<br />
B<br />
W<br />
N<br />
N<br />
N<br />
F<br />
E<br />
S<br />
G<br />
C<br />
H<br />
R<br />
C<br />
I<br />
Z<br />
E<br />
S<br />
L<br />
E<br />
N<br />
N<br />
R<br />
M<br />
P<br />
A<br />
T<br />
I<br />
O<br />
E<br />
M<br />
E<br />
K<br />
H<br />
H<br />
E<br />
H<br />
E<br />
A<br />
F<br />
T<br />
S<br />
H<br />
E<br />
T<br />
M<br />
T<br />
Ü<br />
Z<br />
D<br />
C<br />
C<br />
S<br />
C<br />
R<br />
W<br />
S<br />
C<br />
E<br />
L<br />
T<br />
T<br />
H<br />
T<br />
L<br />
T<br />
G<br />
K<br />
E<br />
S<br />
I<br />
B<br />
H<br />
A<br />
N<br />
W<br />
R<br />
T<br />
A<br />
C<br />
O<br />
B<br />
S<br />
X<br />
C<br />
D<br />
Ü<br />
E<br />
L<br />
C<br />
R<br />
G<br />
K<br />
P<br />
A<br />
L<br />
S<br />
Z<br />
E<br />
B<br />
Q<br />
Ö<br />
I<br />
L<br />
W<br />
Z<br />
S<br />
G<br />
N<br />
J<br />
K<br />
R<br />
F<br />
T<br />
U<br />
S<br />
R<br />
V<br />
L<br />
E<br />
H<br />
F<br />
K<br />
H<br />
Q<br />
T<br />
N<br />
K<br />
B<br />
U<br />
A<br />
E<br />
N<br />
E<br />
L<br />
G<br />
P<br />
C<br />
L<br />
Y<br />
R<br />
Q<br />
W<br />
X<br />
W<br />
Y<br />
H<br />
L<br />
R<br />
Ä<br />
H<br />
M<br />
I<br />
F<br />
S<br />
I<br />
P<br />
R<br />
P<br />
M<br />
H<br />
H<br />
L<br />
W<br />
K<br />
K<br />
G<br />
Z<br />
J<br />
A<br />
R<br />
Q<br />
H<br />
T<br />
M<br />
Y<br />
Q<br />
P<br />
C<br />
W<br />
S<br />
P<br />
A<br />
T<br />
Z<br />
F<br />
M<br />
U<br />
J<br />
C<br />
J<br />
M<br />
A<br />
R<br />
G<br />
E<br />
R<br />
I<br />
T<br />
E<br />
M<br />
H<br />
B<br />
B<br />
W<br />
R<br />
S<br />
E<br />
C<br />
B<br />
U<br />
C<br />
H<br />
E<br />
M<br />
Y<br />
J<br />
M<br />
E<br />
Z<br />
J<br />
L<br />
H<br />
L<br />
S<br />
�<br />
H<br />
O<br />
L<br />
U<br />
N<br />
D<br />
E<br />
R<br />
G<br />
B<br />
R<br />
R<br />
L<br />
U<br />
J<br />
F<br />
I<br />
Y<br />
K<br />
P<br />
F<br />
A<br />
U<br />
E<br />
N<br />
A<br />
U<br />
G<br />
E<br />
R<br />
A<br />
D<br />
K<br />
E<br />
Y<br />
F<br />
D<br />
L<br />
N<br />
S<br />
C<br />
H<br />
W<br />
A<br />
L<br />
B<br />
E<br />
M<br />
X<br />
T<br />
M<br />
V<br />
M<br />
Q<br />
P<br />
F<br />
T<br />
M<br />
K<br />
A<br />
R<br />
P<br />
F<br />
E<br />
N<br />
R<br />
J<br />
G<br />
P<br />
X<br />
L<br />
G<br />
I<br />
N<br />
S<br />
T<br />
E<br />
R<br />
K<br />
T<br />
M<br />
N<br />
M<br />
R<br />
V<br />
H<br />
K<br />
L<br />
E<br />
E<br />
B<br />
Z<br />
N<br />
R<br />
E<br />
G<br />
E<br />
N<br />
W<br />
U<br />
R<br />
M<br />
Suchrichtung<br />
�<br />
N<br />
L<br />
M<br />
A<br />
U<br />
S<br />
D<br />
L<br />
G<br />
H<br />
J<br />
F<br />
I<br />
C<br />
H<br />
T<br />
E<br />
Quelle: http://raetselshop.land-der-woerter.de © Monika Beck 2007<br />
Die Auflösung zu nebenstehendem Rätsel gibt es in der nächsten<br />
Ausgabe vom <strong>Waid</strong>blatt.
Dieses Bild hat Laura Stark (11 Jahre) bei unserer letzten Hege- <strong>und</strong><br />
Naturschutzschau für uns ausgemalt.<br />
Danke Laura!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Treibjagdgulasch<br />
Rezept von Armin Münster,<br />
Waldhotel Wohlfahrtsmühle in Hartheim<br />
Zubereitung<br />
Butterschmalz in einem Bratgeschirr<br />
gut heiß werden lassen.<br />
Fleischstücke mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen. Zuerst die Zwiebelwürfel<br />
in das heiße Schmalz geben <strong>und</strong><br />
unmittelbar danach das gewürzte<br />
Gulaschfleisch zugeben, gut anbraten.<br />
Nun rührt man das Tomatenmark<br />
unter das Fleisch <strong>und</strong> röstet<br />
das Tomatenmark mit, damit wir<br />
später eine schöne Farbe für die<br />
Sauce erhalten. Mit dem Rotwein<br />
löschen wir das Gulasch mindestens<br />
sechsmal ab, um eine schöne<br />
dunkle Sauce zu erhalten. Nun<br />
füllen wir die Fleischbrühe auf <strong>und</strong><br />
geben unsere Gewürze <strong>und</strong> das<br />
Hol<strong>und</strong>ergelee hinzu. <strong>Das</strong> Gulasch<br />
muss etwa 1 bis 1,5 St<strong>und</strong>en<br />
schmoren. Wenn das Gulasch<br />
weich ist, die Fleischstücke herausnehmen,<br />
Sauce durchsieben,<br />
<strong>und</strong> wenn notwendig, zu der gewünschten<br />
Konsistenz einkochen<br />
lassen, mit der Sahne verfeinern<br />
<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschme-<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
1 kg Gulasch von der Rehschulter<br />
oder dem Hals<br />
geschnitten<br />
2 EL Butterschmalz<br />
2 Zwiebeln in Würfel geschnitten<br />
1/2 EL Tomatenmark<br />
500 ml kräftigen Rotwein<br />
2 EL Hol<strong>und</strong>ergelee<br />
1 Lorbeerblatt<br />
2 Nelken<br />
8 Wacholderbeeren<br />
0,2 l flüssige Sahne<br />
1/2 l Fleischbrühe<br />
20 ganze frische Champignons<br />
(nicht so groß,<br />
Champignons sollten<br />
fest <strong>und</strong> geschlossen<br />
sein)<br />
1 EL Mehl<br />
1 TL Butterschmalz<br />
1 EL Schnittlauch geschnitten<br />
Salz <strong>und</strong> weißen<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
cken. Fleisch wieder in die Sauce zurückgeben <strong>und</strong> erwärmen. Die<br />
gewaschenen Champignons ganz lassen, in Mehl wenden, in Butterschmalz<br />
goldgelb braten, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. <strong>Das</strong> heiße<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Rehgulasch auf einem Teller anrichten <strong>und</strong> mit den Champignons<br />
<strong>und</strong> Schnittlauch garnieren.<br />
Quelle: Die Pirsch 20/2005 Foto Waldhotel Wohlfahrtsmühle<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Regionale Preisempfehlung für<br />
Wildfleisch <strong>und</strong> Wildwurst<br />
Rehfleisch<br />
kg-Preise<br />
Lendchen 1 a 24,50 €<br />
Rücken 21,00 €<br />
Keule ohne Knochen 19,00 €<br />
Keule mit Knochen 15,00 €<br />
Schulter ohne Knochen 14,00 €<br />
Schulter mit Knochen 10,00 €<br />
Ganzes Reh in der Decke<br />
ohne Haupt <strong>und</strong> Läufe 6,50 €<br />
Wurst<br />
Kochsalami 14,00 €<br />
Ansprechpartner<br />
Josef Koch Tel.: 08340–556<br />
Ignaz Schmid Tel.: 08246-549<br />
Max Hauser Tel.: 08344-543<br />
Peter Prestele Tel.: 08341-7845<br />
Fritz Obermaier Tel.: 08344-649<br />
Claudia Krebs Tel.: 08246-969404<br />
Gasthaus „Drei Rosen“ Tel.: 08340-270<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Wilderer, gibt’s die noch?<br />
Um die Antwort vorweg zu nehmen: Gewildert wird wie eh <strong>und</strong> je.<br />
Zu Zeiten Jennerweins (1848 – 1877) <strong>und</strong> des Bayerischen Hiesl<br />
(1736 – 1771) aus blanker Not heraus. Im Jahr 1770 sollen allein in<br />
Bayern 62 000 Menschen hungers gestorben sein. Die Bauern deckten<br />
die Wilderer, weil diese zum einen die verhassten Hirsche <strong>und</strong><br />
Wildschweine schossen, die ihre erntereifen Felder mit adliger Genehmigung<br />
verwüsten durften <strong>und</strong> zum anderen dieses Wildfleisch<br />
an die hungernde Landbevölkerung verteilten. Als weiteres Motiv<br />
kam hinzu, dass man sich das Recht der freien Jagd nicht vom Adel<br />
verbieten lassen wollte.<br />
Letzteres war beim<br />
Hiesl stark ausgeprägt:<br />
„Er fand es löblich <strong>und</strong><br />
notwendig, dass er das<br />
unnütze Wild vermindere,<br />
die Felder der<br />
Landleute vor den<br />
Verheerungen derselben<br />
sichre…“. Er behauptete:<br />
„das Wild sei<br />
frei, gehöre niemanden<br />
zu <strong>und</strong> falle dem anheim,<br />
der sich derselben<br />
bemächtigte“. Hiesel<br />
ward also ein Wilddieb<br />
aus politischen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzen.“ 1)<br />
1) Ludwig Tieck, „Der Bayerische<br />
Hiesel“ Insel Taschenbuch 2005<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Im Unterschied zu Jennerwein war Hiesl auch kein Einzeltäter. Er<br />
war der Anführer einer kopfstarken Bande, war eigentlich mehr ein<br />
Räuberhauptmann mit Schwerpunkt Wilderei. Eher vergleichbar mit<br />
dem Schinderhannes, der im Odenwald <strong>und</strong> Spessart sein Unwesen<br />
trieb.<br />
Hiesls Kampf richtete sich nicht nur gegen das Wild, sondern gerade<br />
gegen jene, die es schützen sollten <strong>und</strong> die ihm deshalb nachstellten,<br />
gegen Jäger, Soldaten <strong>und</strong> lokalen Amtspersonen.<br />
Diesen Personenkreis behandelte er mit großer Grausamkeit. Von<br />
seinem Recht auf freie Jagd war er so überzeugt, dass er immer wieder<br />
versuchte, die Vertreter der Obrigkeit von seinen Gedanken zu<br />
überzeugen.<br />
Jennerwein hingegen war ein Einzeltäter. Auch er besaß großen<br />
Rückhalt in der Landbevölkerung. Während es sich der Adel gut gehen<br />
ließ, hungerten auch im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert noch viele Menschen.<br />
Allerdings konnte Jennerwein nicht mehr wie Hiesl mit einer Bande<br />
offen durch die Lande ziehen. Er zog alleine los <strong>und</strong> focht einen<br />
Kampf gegen das Forstpersonal. Berichte aus Jagdzeitschriften lassen<br />
vermuten, dass es in den Wäldern <strong>und</strong> Bergen Bayerns einen<br />
regelrechten Krieg gab. Allein zwischen 1822 <strong>und</strong> 1833, so hat der<br />
Jagdforscher Ernst Ergert ermittelt, wurden im Königreich Bayern 31<br />
Wildschützen <strong>und</strong> sechs Förster getötet. Im Isarkreis waren es allein<br />
1834/35 13 Wilderer <strong>und</strong> vier Förster. Für die betroffenen Familien<br />
hatte das verheerende Folgen, wenn der Haupternährer getötet wurde,<br />
noch gab es keine Pensions- <strong>und</strong> Rentenansprüche.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Heute fehlt den Wilddieben die<br />
Rechtfertigung eines Bayerischen<br />
Hiesl, niemand muss mehr hungern,<br />
jeder kann den Jagdschein machen.<br />
Romantisch ist es ebenfalls nicht,<br />
vom Auto aus bei aufgeblendeten<br />
Scheinwerfern oder mit Hilfe von<br />
Nachtsichtgeräten ein Reh zu schießen.<br />
Geschossen wird mit Kleinkaliberwaffen,<br />
deren Knall man noch mit<br />
einem Schalldämpfer auf ein leises<br />
„Plopp“ reduzieren kann. Die Asservatenkammern<br />
der Polizei sind voll<br />
davon. Immerhin wurden 2006 in<br />
Bayern 195 Fälle von Jagdwilderei<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
egistriert. Die Kugeln, die aus solchen Waffen verschossen werden<br />
sind viel zu klein. Oft können die Tiere schwer verletzt flüchten <strong>und</strong><br />
verenden qualvoll. Wilderer sind in erster Linie grausame Tierquäler.<br />
Eine besonders schändliche Form ist<br />
das Stellen von Schlingen, in denen<br />
das Wild jämmerlich umkommt.<br />
Was treibt die heutigen Wilderer?<br />
Gewinnsucht! Mit Wildfleisch erzielt<br />
man bei minimalem Einsatz<br />
hohen Gewinn. Abnehmer, die nicht<br />
so genau wissen wollen, wo das<br />
Fleisch herkommt, gibt es genug.<br />
Außerdem, „fast alle Wilderer<br />
schießen in dem Glauben, nichts Unrechtes<br />
zu tun. Jäger schießen ja<br />
auch. <strong>Das</strong>s die Wilddiebe in ihren<br />
Dörfern als heimliche Helden gelten<br />
<strong>und</strong> sogar von Jägern eine Art kollegialen<br />
Respekt ernten, verstärkt ihren<br />
Trotz: „Eigentlich würde ja jeder<br />
gern wildern, aber die meisten trauen<br />
sich nicht.“<br />
Diese heimlichen Helden setzen jedoch auch heute ihre <strong>und</strong> die Existenz<br />
ihrer Familien aufs Spiel. So berichtet das SZ-Magazin weiter<br />
„von einem gewissen Jens Friese, genannt Jensei, geboren auf Rügen,<br />
aufgewachsen in Bayern. Er hat aufgehört zu wildern <strong>und</strong> lebt<br />
heute (2007), 66 Jahre alt wie der Alm-Öhi. Anfang der 80er Jahre<br />
galt er mit seinem Kumpan Felix Laubhuber als die größten Wilderer<br />
aller Zeiten. Friese allein hat 998 Gämsen geschossen. Man konnte<br />
ihm nie etwas nachweisen. Er hielt sich an die Wildererregel, nie<br />
eine Waffe zu Hause aufzubewahren. Sieben gereinigte <strong>und</strong> eingeölte<br />
Gewehre samt Munition hat er noch in den Bergen versteckt. Er hatte<br />
immer Glück, bis es ihn im November 1984 verließ. Ein paar Jäger<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
erwischten ihn im Wald. Im Rucksack fanden sie blutiges Gämsenfleisch,<br />
einen Gämsenkopf <strong>und</strong> ein Gewehr. Die folgende Nacht verbrachte<br />
er schon im Gefängnis, wurde jedoch aus der Haft entlassen,<br />
weil keine Fluchtgefahr bestand. Am übernächsten Tag saß Friese im<br />
Flugzeug nach Kanada. Seine Frau sollte das Haus verkaufen <strong>und</strong> mit<br />
der Tochter nachkommen. Diese reichte aber die Scheidung ein.<br />
Nach einem Jahr kehrte Friese zurück, weil er dort wegen „illegal<br />
hunting“ gesucht wurde. In Deutschland versteckte er sich 19 Monate<br />
lang, lebte wie ein Landstreicher. Er stellte sich erst, nachdem sein<br />
Anwalt dem Staatsanwalt abrang, Friese nicht einzusperren. Am Ende<br />
hatte er alles verloren, was er je besessen hatte. Und das alles ><br />
wegen einem Scheißgamsbock
Jagd, ein Handwerk mit Tiefgang<br />
Wir Jäger machen es unseren Gegnern verdammt leicht, das was wir<br />
tun in den Augen unserer nicht jagenden Mitbürger(innen), das sind<br />
immerhin 99,5% der Bayern, madig zu machen. Warum ist das so?<br />
Die Antwort ist einfach: Fragt man vier Jäger, was Jagd ist, bekommt<br />
man vier verschiedene Antworten.<br />
Basierend auf den „Meditationen über die Jagd“ des spanischen Philosophen<br />
Ortega y Gasset 1) , kann man die Jagd an sich so definieren:<br />
„Jagd ist das, was ein Mensch (oder Tier) tut, um sich eines wild<br />
lebenden Tieres in dessen natürlichem Lebensraum, lebendig oder<br />
tot zu bemächtigen“.<br />
Noch einen schlauen Satz hat Ortega y Gasset uns hinterlassen:<br />
„Jäger jagen nicht um zu töten, sondern sie töten um gejagt zu haben“.<br />
Ortega war kein Jäger! Über die Jagd machte er sich deshalb Gedanken,<br />
weil er ein Vorwort für das Jagdbuch seines prominenten<br />
Fre<strong>und</strong>es Graf Ybes schreiben sollte.<br />
Als was könnte man aber die Ausübung der Jagd durch uns Jäger(Jagdausübungsberechtigte)<br />
bezeichnen?<br />
Etwa Hobby, Sport oder Freizeitgestaltung?<br />
Bei genauem Hinschauen werden diese Begriffe nicht dem gerecht,<br />
was wir Jäger so tun..<br />
Am ehesten greift der Bergriff „Handwerk“.<br />
�� Jäger durchlaufen eine Ausbildung <strong>und</strong> legen danach eine staatlich<br />
anerkannte Prüfung ab.<br />
�� Jäger bewirtschaften auf einer Pachtfläche die dort wild lebenden<br />
Tiere. Sie bauen jagdliche Einrichtungen (Hochsitze usw.),<br />
legen Pirschpfade an <strong>und</strong> kultivieren Wild-Äsungsflächen.<br />
�� Für Wildschäden haften sie mit ihrem Vermögen.<br />
�� Ja, sogar eine Art Gewerbesteuer, die Jagdsteuer (in den meisten<br />
B<strong>und</strong>esländern), zahlen sie <strong>und</strong> leisten Beiträge an die Berufsgenossenschaft.<br />
1) Ortega y Gasset, „Meditationen über die Jagd“ , Rowohlt Verlag, Hamburg, 1957<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
�� Revierlose Jäger werden über Verträge in vielfältiger Weise an<br />
der Jagdausübung beteiligt.<br />
�� Schließlich verkaufen sie das Fleisch <strong>und</strong> eventuell auch die Felle<br />
des erbeuteten Wildes. Früher war das sogar ein profitables<br />
Geschäft.<br />
�� Auf kulturellem Gebiet pflegen sie überliefertes Brauchtum, einschließlich<br />
der Jagdmusik <strong>und</strong> bedienen sich, wie andere Handwerkszünfte<br />
auch, eines eigenen Vokabulars, der so genannten<br />
Jägersprache.<br />
Getragen wird dies alles von einer jagdlichen Ethik, die den Jäger in<br />
der Verantwortung „…gegenüber der gesamten belebten <strong>und</strong> unbelebten<br />
Umwelt sowie speziell auch gegenüber dem jagenden wie dem<br />
nicht jagenden Mitmenschen, der Gesellschaft insgesamt“ sieht, was<br />
Dr. Dr. Sigrid Schwenk als Verantwortungsethik bezeichnet 2) .<br />
2) Dr. Dr. Sigrid Schwenk, „Gedanken zur jagdlichen Ethik“, in Schriftenreihe des LJV Bayern, Band<br />
8, 1999<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Anzeige<br />
Christbaum Stempfel<br />
Weihnachtsfreuden wieder neu entdecken<br />
Viele Eltern haben uns immer wieder<br />
erzählt, wie romantisch es doch früher<br />
war im heimischen Wald einen<br />
Christbaum zu suchen.<br />
Es ist unser Wunsch, dass Ihre Kinder<br />
dieses schöne Erlebnis an Weihnachtsabenden<br />
auch Ihren Kindern<br />
weitererzählen können.<br />
Bei einer Wanderung in unserem gro-<br />
ßen Christbaumwald können Sie Ihren Baum selbst aussuchen <strong>und</strong>, von uns<br />
umschneiden lassen.<br />
Außerdem steht eine große Auswahl bereits frisch geschnittener aufgestellter<br />
Bäume für Sie zur Verfügung.<br />
Danach sind Sie eingeladen, sich am<br />
Lagerfeuer zu wärmen.<br />
Bei kostenlosem Tee, Glühwein Kinderpunsch<br />
Stollen <strong>und</strong> Schmalzbrot<br />
können Sie sich so auf Weihnachten<br />
einstimmen.<br />
Sehr gefragt sind auch unsere Firmen-<br />
Events, die Ihren K<strong>und</strong>en einmal ein<br />
etwas anderes Geschenk bieten wollen,<br />
das auch nachhaltig noch in guter<br />
Erinnerung bleibt.<br />
Ganz in der Nähe wohnt auch noch der Nikolaus im Wald, den man mit den<br />
Kindern besuchen kann. Jedes Kind darf sich bei Ihm eine Süßigkeit aussuchen.<br />
Los geht’s am Mittwoch den 10. Dezember<br />
täglich ab 10 Uhr (auch sonntags )<br />
Sie finden uns an der Verbindungsstraße zwischen Bronnen u. Erpfting.<br />
STEMPFEL BRONNEN Tel.: 08246/469<br />
Mobil: 0173/8519118<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Wie wir Jäger dabei vorgehen sollen, ist in den Regeln der Weidgerechtigkeit<br />
enthalten.<br />
Hier eine Auswahl der Wichtigsten:<br />
�� Dem Wild unnötige Qualen zu ersparen.<br />
�� Dem Wild eine Chance zur Flucht zu lassen.<br />
�� Im Wild das dem Jäger am nächsten stehende Geschöpf der Natur<br />
zu achten.<br />
�� Sich anständig gegenüber den Jagdnachbarn <strong>und</strong> den Mitjagenden<br />
zu verhalten.<br />
�� Die allgemeinen <strong>und</strong> jagdlichen Gesetze <strong>und</strong> Vorschriften einzuhalten.<br />
Diese Regeln sind nicht ewig. Sie müssen den jeweiligen gesellschaftlichen<br />
Verhältnissen angepasst werden, damit die Jagd weiterhin<br />
von der Bevölkerung akzeptiert wird.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Unsere Aufgabe ist es nun, diese Feststellungen einer zunehmend<br />
skeptischen <strong>und</strong> ablehnenden Öffentlichkeit zu vermitteln, rüber<br />
zu bringen, wie man heute sagt.<br />
Dr. Hubert Suter schreibt dazu in seinem kürzlich erschienen<br />
Buch 3) folgende Überlegungen: „In den Auseinandersetzungen<br />
des Denkens <strong>und</strong> Wirkens gegenüber den Utopien unserer Gegner<br />
stellt sich sehr schnell <strong>und</strong> unmittelbar die Frage: Was ist uns<br />
selbst das Weidwerk wert? Nur der verantwortungsbewusste Jäger<br />
mit einer aufgeschlossenen Bereitschaft, der Sache zu dienen,<br />
kann der Mann der St<strong>und</strong>e sein. Kein Handwerk wird nach seinen<br />
Pfuschern bewertet, doch wir werden paradoxerweise nach diesen<br />
Pfuschern verurteilt. <strong>Das</strong> Bild der Jägerschaft in der Meinung der<br />
Öffentlichkeit muss die übergroße Mehrheit der verantwortungsbewussten<br />
Jäger prägen <strong>und</strong> darf nicht von den Negativklischees<br />
der veröffentlichten Meinung bestimmt sein. Jäger, die das Negativklischee<br />
bestätigen, dürfen nicht zu uns gehören.<br />
Bei all dem gilt freilich noch ein anderes Faktum: Jede Diskussion<br />
ist dann am Ende, sobald unwiderlegbare Sachargumente abgelehnt<br />
oder ignoriert werden, weil ihre Anerkennung eine Denk-<br />
oder Verhaltensänderung zur Folge haben müsste. Wenn man die<br />
Sachlichkeit konterkariert <strong>und</strong> die Flucht in eine glaubensähnliche,<br />
emotionale Haltung antritt, sind bei allem guten Willen die<br />
Grenzen der Verständigungsmöglichkeiten erreicht…<br />
Es ist die Frage, wie setzt sich unser ältestes Handwerk mit dem<br />
Hauptvorwurf der Gegenwart „Tötung der Wildtiere“ auseinander?<br />
Vorneweg sei bemerkt, es führt kein Weg daran vorbei, dass Leben<br />
Sterben beinhaltet <strong>und</strong> nach dem Naturgesetz der Evolution<br />
„Fressen <strong>und</strong> gefressen werden“ auch töten heißt. Ortega y Gasset<br />
nannte das „die unerbittliche Rangordnung unter den Lebewesen.“<br />
3) Dr. Hubert Suter, „Widerspruch“, Verlag Neumann-Neudamm, 2005<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Jeder lebende Organismus braucht für seinen Stoffwechsel organische<br />
Substanz. Kurt Lindner 4) hat das unmissverständlich auf<br />
den Punkt gebracht: „Wer das nicht will, muss in der letzten Konsequenz<br />
schließlich Steine essen.“<br />
4) Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Lindner schrieb ca. 20 Bücher <strong>und</strong> zahlreiche Aufsätze zu jagdgeschichtlichen<br />
<strong>und</strong> –politischen Themen, war Mitherausgeber der „Zeitschrift für Jagdwissenschaft“.<br />
Verfasser: Walter Heil<br />
Anzeige<br />
Ihr Fachbetrieb für:<br />
* WERU Fenster <strong>und</strong> Türen * Vordächer<br />
* Schließanlagen * Tresore, Waffentresore<br />
* Sicherheitseinrichtungen * Stahl-Türen <strong>und</strong> -Tore<br />
* Torantriebe * Treppen- Geländer<br />
* Brandschutztüren * Reparaturen<br />
* Wert- <strong>und</strong> Datensicherungsschränke<br />
* Schaufenster- <strong>und</strong> Automatiktüren<br />
Christian Uhl<br />
Innere Buchleuthenstr. 3 u. 4, 87600 <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Tel. 0 83 41 / 95 24-0 Fax 0 83 41 / 95 24 -20<br />
Email: info@uhl-kaufbeuren.de www.uhl-kaufbeuren.de<br />
Bei uns können Sie Ihren Waffentresor<br />
„Probe fahren“<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Der eingeschlafene Jäger<br />
Von O. V. in „Der <strong>Waid</strong>mann“ vom 1. August 1878<br />
„Brandsepp“ soll einen Rehbock abschießen – er ist sonst ein unermüdlicher<br />
Jäger, aber heute kam der Befehl seines Forstmeisters<br />
doch eher recht ungelegen. Er war eben daran, den Geburtstag in der<br />
Dorfkneipe mit seinen zwei besten Fre<strong>und</strong>en, dem „März-Frieden“<br />
<strong>und</strong> dem „Schuster-Ernst“ zu feiern, wie er das alljährlich gehalten –<br />
dies schöne Fest wurde stets mit Vertilgung größerer Quantitäten<br />
edlen Gerstensaftes begangen – <strong>und</strong> nun traf eben, als man in bestem<br />
Zuge war, jene Ordre ein, die den Brandsepp sonst mit größter Freude<br />
erfüllt haben würde.<br />
Brandsepp reist sich trotz des eifrigsten Abredens seiner Fre<strong>und</strong>e los,<br />
lässt sich einen tüchtigen „Knorpel“ in das nicht allzu niedliche<br />
Fläschchen füllen, bringt den Zinken in Brand <strong>und</strong> trollt zur Kanzel<br />
mit dem Versprechen, sofort zurückzukehren, wenn der Kapitalbock<br />
seiner selten gefehlten Kugel zur Beute geworden..<br />
Aber es sollte anders kommen.<br />
Die Kanzel ist erklommen, wenn es auch heute nicht so gut gehen<br />
will wie sonst; nun bleibt noch Zeit genug, die unzertrennliche „Karline“<br />
zu leeren, ehe der Bock zur Äsung zieht.<br />
Der Abend ist warm <strong>und</strong> wonnig, die Vögel singen so lieblich, das<br />
vertilgte Bier <strong>und</strong> der Schnaps verfehlten ihre Wirkung <strong>und</strong> der<br />
Brandsepp schlummert ein so er sich auch sträubt er sinkt in Morpheus<br />
Arme, träumt von schäumenden Krügen <strong>und</strong> fröhlichen Geburtstagsplaudereien.<br />
Die Arme verlieren ihre Spannkraft, die traute Büchsflinte entfällt<br />
der Hand <strong>und</strong> hängt sich baumelnd an einem Aststumpf unter Brandsepp’s<br />
Sitz.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Quelle: Aus „Die neue Neudammerin“ I-2008<br />
Längst ist der Bock auf<br />
Schussweite vorüber<br />
gezogen, als unser Held<br />
erwacht; Der Mond,<br />
der stille Lauscher,<br />
steht leuchtend am<br />
Firmament; Mit einem<br />
kräftigen Fluche schüttelt<br />
Brandsepp den<br />
Schlummer vollends<br />
von sich, gießt noch einen<br />
hinter die Binde,<br />
<strong>und</strong> nachdem er unter<br />
großer Mühe sein Gewehr<br />
aus dem unfreiwilligenVerbannungsort<br />
erlöst hat, zündet er<br />
seine Pfeife wieder an<br />
<strong>und</strong> kehrt heim ohne<br />
Kapitalbock zur unterbrochenenGeburtstagsfeier.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Jagdkultur – gestern, heute, morgen<br />
unter diesem Motto veranstaltete der Landsjagdverband Bayern<br />
(BJV) in Rosenheim ein Symposium, wo Experten <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />
die kulturhistorische Entwicklung der Jagd beleuchteten.<br />
Eindrucksvoll beschrieb<br />
die Archäo-Zoologin Dr.<br />
Susanne Münzel die prähistorische<br />
Jagd auf<br />
Mammut <strong>und</strong> Höhlenbär,<br />
was der Archäo-<br />
Techniker Wulf Hein mit<br />
der Vorführung von<br />
Nachbildungen steinzeitlicher<br />
Waffen, wie Speere,<br />
Spieße, Pfeil <strong>und</strong> Bogen<br />
anschaulich demonstrierte.<br />
Jeder konnte<br />
nachvollziehen, dass die damaligen Jäger ein lebensgefährliches<br />
Handwerk betrieben.<br />
Die übrigen Themenbereiche erstreckten sich von den Bildenden<br />
Künsten (Dr. Jörg Mangold), über Musik (Prof. Josef Zilch), Literatur<br />
(Prof. Dr. John A. McCarthy), jagdliches Brauchtum (Dr. Dr.<br />
Sigrid Schwenk), <strong>Waid</strong>mannssprache (Dr. Rolf Roosen) bis hin zum<br />
Naturschutz.<br />
Dr. Paul Leonhardt schilderte die Entstehung des B<strong>und</strong>esjagdgesetzes,<br />
das auf den Gr<strong>und</strong>gedanken des Reichsjagdgesetzes beruht. Seine<br />
Wurzeln gründeten aber im Sächsischen Jagdgesetz von 1925, in<br />
der Thüringer Jagdordnung von 1926 <strong>und</strong> im Preußischen Jagdgesetz<br />
vom 18. Januar 1934.<br />
Einen sehr beachtenswerten Vortrag hielt Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer<br />
zum Thema:<br />
„Der Begriff der Jagd – eine zukunftssichere Definition“.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Die Beiträge der Tagung werden in einer Auflage der „Schriftenreihe<br />
des Landesjagdverbandes Bayern“ veröffentlicht.<br />
Bemerkenswert war auch, dass nicht wie sonst üblich bei jagdlichen<br />
Veranstaltungen ein Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, sondern<br />
der Staatssekretär für Unterricht <strong>und</strong> Kultus Bernd Sibler als<br />
Schirmherr fungierte.<br />
Verfasser: Walter Heil<br />
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Jagd-Lyrik<br />
Es ist ermutigend, dass man hin <strong>und</strong> wieder moderne Lyrik findet,<br />
die sich mit dem Thema Jagd beschäftigt. In der schreibenden Kunstszene<br />
ist also die Jagd noch nicht abgeschrieben.<br />
Mit diesen gefühlten Gedanken muss man sich allerdings auseinander<br />
setzen. Flüchtiges darüber hinweg lesen hilft dem Verständnis<br />
nicht. <strong>Das</strong> soll nun nicht heißen, dass der Schreiber dieser Zeilen die<br />
Poesie der „Magischen Jagdpost aus Rehheim“ erfasst hat.<br />
aus Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.Dezember 2007<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Wer sich für jagdkulturelle Beiträge interessiert, dem sei die Zeitschrift<br />
„Die neue Neudammerin“ empfohlen. Dort werden die Themenkreise<br />
Jagdkunst, Literatur, Jagdkultur <strong>und</strong> Geschichte der Jagd<br />
behandelt. Ebenso werden zeitgenössische Autoren <strong>und</strong> Künstler<br />
vorgestellt <strong>und</strong> über jagdliche Neuerscheinungen, Praxistests, Geschichte<br />
sowie Hintergründe zu Persönlichkeiten aus dem jagdlichen<br />
Geschehen berichtet.<br />
<strong>Das</strong> handliche Heft (hochsitztauglich) erscheint vierteljährlich im<br />
Abo-Preis von € 20.- im Verlag Neumann – Neudamm.<br />
Verfasser: Walter Heil<br />
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Antrag auf Mitgliedschaft im Landesjagdverband Bayern e.V.<br />
beim <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />
Bitte den ausgefüllten Antrag an:<br />
Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch senden!<br />
Name: ................................................................................<br />
Vorname: .............................................................<br />
Geburtsdatum: ...............................<br />
Familienstand: led., verh., verw., anderes, bitte unterstreichen<br />
Straße: ............................................................<br />
PLZ................................ Ort: ...............................................................<br />
Telefon.........................................................Fax .....................................<br />
Mail: .......................................................................<br />
( ) Ich bin Jäger(in) <strong>und</strong> besitze den Jagdschein seit ...............................<br />
( ) Ich bin kein(e) Jäger (in).<br />
Ich trete dem JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. bei als:<br />
( ) Ordentliches Erstmitglied = Jäger (in)<br />
( ) Nichtjäger (in) als Erstmitglied<br />
( ) Ordentliches Zweitmitglied = Jäger (in)<br />
( ) Nichtjäger (in) als Zweitmitglied<br />
( ) Ich bin bereits ordentliches / außerordentliches Erstmitglied in der<br />
Kreisgruppe.................................................... seit ..................................<br />
Ich möchte gerne beim JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. aktiv mitarbeiten:<br />
( ) Bläsergruppe ( ) Nachsuchenstation ( ) Schießwesen<br />
( ) Pressearbeit ( ) Jagdh<strong>und</strong>eausbildung ( ) Naturschutz ( ) Sonstiges<br />
Der Jahresbeitrag beträgt für Erstmitglieder 70 € <strong>und</strong> für Zweitmitglieder 40 €<br />
Der Jahresbeitrag beträgt für Nichtjäger (in) / als Erstmitglied 70 € <strong>und</strong> für<br />
Nichtjäger (in) als Zweitmitglied 40 €.<br />
Der Jahresbeitrag beträgt für aktive Jagdhornbläser 20 €<br />
Bei Altersmitgliedern ab dem 70. Lebensjahr werden 60 € als Jahresbeitrag erhoben.<br />
Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag von folgendem Konto abgebucht<br />
wird:<br />
Konto Nr.: ________________________ BLZ________________________<br />
Bank: _________________________________<br />
Ort:__________________________ Datum: ______________<br />
Unterschrift: _____________________________________<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Anzeige<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren
Anzeige<br />
Vom Jäger,<br />
für den Jäger!<br />
Sonderrabatte,<br />
Punkte sammeln,<br />
Vorteile genießen<br />
Gutenberg-Apotheke<br />
am Medi+Center<br />
Gutenbergstr. 2<br />
87600 <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Tel.: 08341/90929-0<br />
www.gutenberg-apotheke.de re.: Apotheker Friedrich Teller<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 2 www.jagdnetz.de/kaufbeuren