Das Waid-Blatt - Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren
Das Waid-Blatt - Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren
Das Waid-Blatt - Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren
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Erscheinungsweise zweimal jährlich HEFT Nr. 7 – 1/2011<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong><br />
Der <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. informiert.<br />
Eine Zeitschrift für Jäger, Landwirte <strong>und</strong> Naturfre<strong>und</strong>e.<br />
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Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V.
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 2
Inhaltsverzeichnis<br />
Impressum<br />
Seite<br />
04<br />
Der 1. Vorsitzende informiert 05<br />
Wer ist der JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. 08<br />
Termine 2011 11<br />
� Einladung zur Hege- <strong>und</strong> Naturschutzschau 12<br />
� Einladung zur Jahreshauptversammlung 14<br />
� Der Schiessobmann informiert 15<br />
Rückblick 2010 18<br />
� Werner Krug feiert Geburtstag 18<br />
� Hubertusmesse in Eggenthal 19<br />
� Jagdlyrik - Wettbewerb 25<br />
Ausblick 2011 26<br />
Unsere verstorbenen Mitglieder 2010 27<br />
Mit der Natur leben 28<br />
� Heilkraft aus der Natur – Die Goldrute 28<br />
� Der bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong> 30<br />
Brauchtum – Links <strong>und</strong> rechts 33<br />
Humor in Grün 35<br />
Für unsere Kinder 39<br />
Wildrezept 42<br />
Wildpreisempfehlungen 44<br />
Charivari – Preisrätsel 45<br />
Aus den Revieren 51<br />
Die “Ingolstädter R<strong>und</strong>e“ 64<br />
Beschreibung von Gr<strong>und</strong>begriffen des deutschen Jagdwesens 66<br />
Die Erbsenzähler 68<br />
Jagdlyrik 70<br />
Buchbesprechungen 72<br />
Neues vom AELF 76<br />
Antrag auf Mitgliedschaft im JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. 78<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 3
Impressum<br />
Mitteilungsblatt für die Mitglieder des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s<br />
(JJV) <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />
Herausgeber: Gerd Damm, 1. Vorsitzender JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.,<br />
Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch, Tel. 08861/900023<br />
Redaktion: Walter Heil v.i.S.d.P.,<br />
E-mail: heil-kaufbeuren@t-online.de<br />
Anzeigenverwaltung:Claudia Krebs, Tel. 08246/969404,<br />
E-mail: buchstabenhexe@t-online.de<br />
Layout: Stefan Schopf<br />
Druck: Hartmann Druck <strong>und</strong> Medien GmbH, <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Erscheinungsweise: Zweimal jährlich<br />
Alle Angaben in diesem Heft sind nach bestem Wissen <strong>und</strong> Gewissen,<br />
aber ohne Gewähr.<br />
Für den Inhalt der Anzeigen ist der Inserent verantwortlich. Beiträge<br />
mit dem Kürzel des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung<br />
des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. wieder.<br />
Spendenkonto: Kreis- <strong>und</strong> Stadtsparkasse <strong>Kaufbeuren</strong>,<br />
Konto 350 074,<br />
BLZ 734 500 00,<br />
Spendenquittung möglich.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 4
Der 1. Vorsitzende informiert<br />
Sehr geehrte Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
Liebe Fre<strong>und</strong>e der Jagd <strong>und</strong> der schönen Natur,<br />
nach dem Eklat „Flächenbrand in Bayern“ hat Staatsminister Brunner<br />
zwar eine Arbeitsgruppe zur Überarbeitung des „Vegetationsgutachtens“<br />
eingesetzt, an der auch unser Verband mitwirkt. Allerdings<br />
ist nicht zu erwarten, dass sich deren Arbeitsergebnisse bereits auf<br />
das nächste Aufnahmeverfahren im Frühjahr 2012 auswirken werden.<br />
Sollte sich doch etwas ändern, werde ich Sie im nächsten Heft<br />
informieren. Auf jeden Fall sollten Sie hierzu auch von Zeit zu Zeit<br />
unsere Homepage aufsuchen. Dort sind immer aktuelle Dinge um das<br />
Jagdgeschehen nachzulesen.<br />
Wald vor Wild, wie es im Bayerischen Waldgesetz seit 2005 festgeschrieben<br />
ist, wurde im neuen B<strong>und</strong>eswaldgesetz nicht übernommen.<br />
Wie sagt man so schön. „ In Bayern laufen die Uhren anders herum“!<br />
Eine Neuerung wird es bezüglich der Hege- <strong>und</strong> Naturschutzschau<br />
in diesem Jahr geben. Wir werden am gleichen Tag, am<br />
02.04.2011, im Anschluss an die Hegeschau, unsere Jahreshauptversammlung<br />
durchführen.<br />
Die Einladungen mit den entsprechenden Tagesordnungspunkten<br />
wollen Sie bitte aus den Seiten 12 <strong>und</strong> 14 entnehmen.<br />
Der letzte Winter bedeutete für unser heimisches Wild Notzeit. Die<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Fütterungseinrichtungen findet man vor<br />
allem in den privaten Jagdrevieren. In den meisten Staatsjagdrevieren<br />
sucht man diese vergebens.<br />
Es wäre Sache der Unteren Jagdbehörden (Landratsamt <strong>und</strong> Stadt)<br />
die Notzeit für das Wild festzustellen. <strong>Das</strong> ist nicht geschehen, weil<br />
das Landwirtschaftsamt dies nicht empfohlen hat.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 5
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 6
Deshalb hat das privatisierte Forstunternehmen kein Futter für das<br />
Wild ausgelegt. Stellt sich die Frage, ob überhaupt artgerechtes<br />
Wildfutter bevorratet wurde?<br />
Lesen Sie hierzu das Interview der Allgäuer Zeitung mit dem 1. Vorsitzenden<br />
des B<strong>und</strong>es Bayerischer Berufsjäger Ludwig Gschmeißner<br />
auf Seite 59.<br />
Auch im Januar dieses Jahres gab es wieder Anträge diverser Forstbetriebsleiter<br />
an die Unteren Jagdbehörden auf Verlängerung der<br />
Jagdzeit auf Rehwild über den 15. Januar hinaus. Begründung: Man<br />
habe den gesetzlich vorgeschriebenen Abschussplan nicht erfüllen<br />
können. Hier glänzte der Forstbetriebsleiter von Ebrach, Herr Mergner,<br />
der mit Schreiben vom 03.01.2011 an drei Untere Jagdbehörden<br />
eingesteht, dass man bei 19 Drückjagden von den vorgegebenen rd.<br />
600 Rehen lediglich rd. 240 Rehe habe erlegen können. Dieser<br />
Forstbetriebsleiter, Mitglied im Ökologischen Jagdverband, ist offensichtlich<br />
nicht in der Lage, das Abschuss-Soll in der Zeit vom 1. Mai<br />
bis 15. Januar zu tätigen. Zum Glück für die dort gesch<strong>und</strong>ene Kreatur<br />
hat der zuständige Jagdbeirat dieses unsittliche Ansinnen abgelehnt.<br />
Jeder kann sich hierzu seine eigenen Gedanken machen!<br />
Unter dem Motto:“Wald mit Wild <strong>und</strong> Mensch“ verbleibe ich<br />
Ihr<br />
Gerd Damm<br />
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Seite 7
Wer ist der JJV* <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.?<br />
Dieser Beitrag richtet sich in erster Linie<br />
an neue Mitglieder <strong>und</strong> Außenstehende,<br />
die über die Interna des Vereins nicht so<br />
recht Bescheid wissen. Der JJV <strong>Kaufbeuren</strong><br />
e.V. ist eine Kreisgruppe im<br />
LJV** Bayern, <strong>und</strong> als solcher gemeinnützig.<br />
Wem gedrucktes zu langweilig ist, kann<br />
sich auch auf unserer Homepage unter:<br />
www.jaegerverein-kaufbeuren.de informieren. Da finden Sie mehr<br />
Informationen.<br />
Räumlich erstreckt sich das Vereinsgebiet von <strong>Kaufbeuren</strong> im Süden<br />
bis Lamerdingen im Norden <strong>und</strong> von Baisweil im Westen bis Kaltental<br />
im Osten.<br />
* JJV = <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> ** LJV = Landesjagdverband<br />
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Der Vorstand des<br />
JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />
1. Vorsitzender<br />
Gerd Damm<br />
2. Vorsitzender<br />
Stefan Schopf<br />
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Seite 8
Vereinszweck ist die Förderung der<br />
freilebenden Tierwelt im Stadtgebiet<br />
<strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> im oben genannten<br />
Bereich, im Rahmen des Jagdrechts<br />
sowie des Natur-, Landschafts-, Umwelt-<br />
<strong>und</strong> des Tierschutzes.<br />
Der Verein wird von einem Vorstand<br />
geführt <strong>und</strong> zählt ca. 160 Mitglieder. Er<br />
unterhält eine sehr aktive Jagdhorngruppe,<br />
eine Nachsuchenstation <strong>und</strong><br />
bereitet Jagdh<strong>und</strong>e für Brauchbarkeitsprüfungen<br />
vor.<br />
Zu den fünf Hegegemeinschaften pflegt<br />
der Verein ein enges, kooperatives<br />
Verhältnis. Besonderen Wert legt der<br />
Vorstand auf ein gutes Einvernehmen<br />
mit den Jagdvorständen, den Unteren<br />
Jagdbehörden der Stadt <strong>Kaufbeuren</strong><br />
<strong>und</strong> des Landkreises Ostallgäu <strong>und</strong> den<br />
beiden dort zugeordneten Jagdberatern.<br />
Zu den Forstdienststellen bemüht sich<br />
der Vorstand um vertrauensvollen Kontakt.<br />
Zusammen mit dem <strong>Jägerverein</strong><br />
Schongau betreibt der Verein eine<br />
Jagdschule zur Ausbildung von Jungjägern.<br />
Mit den Nachbarkreisvereinen Marktoberdorf<br />
<strong>und</strong> Füssen stellt der Verein im<br />
Landratsamt Ostallgäu eine Radio-<br />
Cäsium-Messstation für Jäger <strong>und</strong> Bevölkerung<br />
(z.B.: Pilzsammler) zur kostenlosen<br />
Verfügung.<br />
Die Vorstandsmitglieder<br />
1. Schriftführer<br />
Helmut Königsperger<br />
2. Schriftführerin<br />
Regina Schaller<br />
1. Schatzmeister<br />
Siegfried Ryl<br />
2. Schatzmeister<br />
Christian Pöpperl<br />
Bläserobmann<br />
Walter Heil<br />
Naturschutzreferenten<br />
Stefan Schopf<br />
Anton Settele<br />
1. Schießobmann<br />
Joachim Krebs<br />
2. Schießobmann<br />
Klaus Lang<br />
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Seite 9
Die Leiter der Hegegemeinschaften<br />
HG Baisweil Josef Koch 08340-556<br />
HG Buchloe Ignaz Schmid 08246-549<br />
HG Kaltental Max Hauser 08344-543<br />
HG <strong>Kaufbeuren</strong> Peter Prestele 08341-7845<br />
HG Kirchweihtal Fritz Obermaier 08344-649<br />
Die Jagdberater<br />
Nördliches Ostallgäu Dr. Rudolf Schmidt 08341-14346<br />
Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> Stefan Schopf 08341-94663<br />
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Seite 10
Termine 2011<br />
Jägerstammtisch: Jeden 1. Donnerstag im Monat im Gasthof „Am<br />
Kamin“, Füssener Str. 62, <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Naturschutz- <strong>und</strong> Hegeschau: 02.04.2011 in Ketterschwang. Siehe<br />
hierzu Einladung <strong>und</strong> Programm ab Seite 12. <strong>Das</strong> Programm<br />
wird auch in der Allgäuer Zeitung bekannt gegeben.<br />
Jahreshauptversammlung: 02.04.2011 in Ketterschwang. Siehe hierzu<br />
Einladung <strong>und</strong> Programm auf Seite 14.<br />
Jagdliches Schießen: Frühjahrsschießen am 10.04.2010 von 09:00 bis<br />
12:00 Uhr im Schießstand Schongau.<br />
Termine der Hegeversammlungen 2011<br />
HG Baisweil<br />
31.03.2011, Baisweil, Gasthof Drei Rosen, Beginn 20:00 Uhr<br />
HG Buchloe<br />
31.03.2011, Dillishausen, Gasthof Völk, Beginn: 20:00 Uhr<br />
HG Kaltental Nord<br />
30.03.2011, Blonhofen, Gasthof Storch, Beginn: 20:00 Uhr<br />
HG <strong>Kaufbeuren</strong><br />
24.03.2011, Hirschzell, Gasthof Lindenau, Beginn: 20:00 Uhr<br />
HG Kirchweihtal<br />
31.03.2011, Oberostendorf, Gasthof Wangerstuben,<br />
Beginn: 20:00 Uhr<br />
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Seite 11
Naturschutz- <strong>und</strong> Hegeschau 2011<br />
am Samstag, den 02.04.2011<br />
Ausstellung der Gehörne<br />
der Hegegemeinschaften Baisweil, Buchloe, Kirchweihtal,<br />
Kaltental Nord, Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> des Forstbetriebes Ottobeuren<br />
Ausstellung des Malers Oliver Kromm<br />
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Ausstellung von NISSAN-Geländewagen für die Jägerin <strong>und</strong> den<br />
Jäger<br />
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Seite 12
Offizielles Programm<br />
Beginn: 13:30 Uhr<br />
Eröffnung durch die Jagdhornbläsergruppe des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />
unter Leitung von Viktor Jakesch<br />
Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden<br />
Grußworte der Ehrengäste<br />
Berichte der Unteren Jagdbehörden der Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> des<br />
Landkreises Ostallgäu<br />
Bericht von Herrn Jagdberater Dr. Rudolf Schmidt<br />
Jagdsignale <strong>und</strong> Vortragstücke, geblasen durch die Jagdhornbläsergruppe<br />
des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />
Schlussworte des 1. Vorsitzenden<br />
!!!! Bitte beachten !!!!<br />
Nach einer kurzen Pause von ca. 15 Minuten findet im Anschluss die<br />
Jahreshauptversammlung des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. statt.<br />
!!!! Bitte beachten !!!!<br />
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Seite 13
Einladung zur Jahreshauptversammlung 2011<br />
am Samstag, den 02.04.2011 um ca. 15:15 Uhr<br />
in Ketterschwang, Gasthof Brem<br />
Im Anschluss an die Naturschutz- <strong>und</strong> Hegeschau<br />
Tagesordnung<br />
1. Begrüßung<br />
2. Ehrung der verstorbenen Mitglieder<br />
3. Bericht des 1. Vorsitzenden<br />
4. Bericht des 1. Schießobmannes<br />
5. Bericht des Jagdhornbläserobmannes<br />
6. Bericht des H<strong>und</strong>eobmannes<br />
7. Bericht des Leiters der Nachsuchenstation<br />
8. Bericht des Pressereferenten<br />
9. Bericht des Naturschutzreferenten<br />
10. Bericht der Schatzmeisterin<br />
11. Bericht der Kassenprüfer<br />
12. Entlastung der Vorstandschaft<br />
13. Wahl des 2. Schriftführers<br />
14. Ehrungen<br />
15. Wünsche <strong>und</strong> Anträge<br />
!!!! Bitte beachten !!!!<br />
Es handelt sich hier um die offizielle Einladung!<br />
!!!! Bitte beachten !!!!<br />
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Seite 14
Der Schiessobmann informiert<br />
Rückblick auf das Jahr 2010<br />
Am 13.04.2010 fand das Frühjahrsschießen in Obergünzburg statt.<br />
Über dieses wurde bereits im <strong>Waid</strong>blatt Nr. 6 berichtet.<br />
Am 23.11.2010 wurde das alljährliche Herbstschießen in Obergünzburg<br />
durchgeführt.<br />
Trotz der gestifteten, handgemalten Schießscheibe, welche an diesem<br />
Abend unter anderem ausgeschossen wurde, war die Teilnehmerzahl<br />
eher bescheiden. Die anwesenden Teilnehmer hatten eine Menge<br />
Spaß <strong>und</strong> zeigten eifrige Beteiligung mit guten bis sehr guten Ergebnissen.<br />
Leider kann Josef Schoch, der zu unserem Bedauern im Jahr<br />
2010 verstorben ist, die von ihm gestiftete Schießscheibe dem Gewinner<br />
nicht mehr persönlich überreichen.<br />
Dank der freiwilligen Helfer ging der Abend reibungslos über die<br />
Bühne. Die verschiedenen Nadeln <strong>und</strong> die Schießscheibe werden, im<br />
Rahmen der Jahreshauptversammlung am 2. April 2011 in Ketterschwang<br />
überreicht.<br />
Am 29.10.2010 war der Ausflug ins Schießkino Wallenhausen. Auch<br />
hier war nur eine kleine Anzahl an Schützen anwesend. Denen hat<br />
das Schießen umso mehr Spaß bereitet, da sie sehr oft zum Schuss<br />
kamen. <strong>Das</strong> Ergebnis aller Teilnehmer konnte sich am Schluss wirklich<br />
sehen lassen. Hier zeigt es sich ganz deutlich, Bewegungsschießen<br />
muss trainiert werden, dann stellen sich die Treffer automatisch<br />
ein. So manchem gingen an diesem Abend die Patronen aus, es<br />
konnte aber am Stand nachgekauft werden. Allen Teilnehmern dieses<br />
Schießens wird bei der Jahreshauptversammlung die Keilernadel<br />
verliehen (dies ist seit Neuestem vom BJV so vorgesehen).<br />
Dieses Schießen wird auf jeden Fall 2011 wieder stattfinden. Der<br />
Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
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Seite 15
Vorausschau auf das Jahr 2011<br />
Bei der letzten Vorstandssitzung wurde einstimmig beschlossen, dass<br />
das Frühjahrsschießen wieder in Schongau statt findet.<br />
Termin ist der 10. April 2011. Geschossen wird von 09:00 bis<br />
12:00 Uhr<br />
Ausgeschossen wird wieder die Jahresschießnadel auf die bekannten<br />
Scheiben.<br />
Kugel 60 von 100 Ringen sollten erreicht werden.<br />
Tontauben 4 von 15 Tontauben sollten getroffen werden.<br />
Des Weiteren kann an diesem Tag zum Erwerb der Keilernadel auf<br />
den laufenden Keiler geschossen werden.<br />
Wer, wie bereits oben erwähnt, das Schießkino besuchen wird, kann<br />
die Schießübungen auch dort erfüllen.<br />
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Seite 16
Der JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. hat den Stand für uns alleine gemietet. Es<br />
können daher alle Stände belegt werden, also üben, üben, üben!!!<br />
Als besonderen Service biete ich Ihnen an, Ihre Jagdbüchse für den<br />
1. Mai kostenlos einzuschießen.<br />
Der Wanderpokal wird mangels Interesse nicht mehr ausgeschossen.<br />
Des Weiteren hat der Vorstand beschlossen, dass es Sachpreise geben<br />
wird. Jeder Teilnehmer erhält einen attraktiven Preis, der bei der<br />
Jahreshauptversammlung verliehen wird. Die Ergebnisse werden von<br />
Frühjahrsschießen <strong>und</strong> Herbstschießen addiert.<br />
Bei allen Schießen kann ein Schießnachweis ausgestellt werden,<br />
bzw. es erfolgt die Eintragung im vorhandenen Schießnachweis.<br />
Ich wünsche mir eine rege Beteiligung bei unseren Schießveranstaltungen.<br />
Ihr Schießobmann<br />
Joachim Krebs<br />
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Seite 17
Rückblick 2010<br />
Werner Krug, Ehrenvorsitzender <strong>und</strong> langjähriger Hornmeister,<br />
feierte seinen 75. Geburtstag.<br />
Eigentlich wollte Werner Krug seinen Geburtstag ohne großes Aufhebens<br />
feiern. <strong>Das</strong> hielt die Jagdhorngruppe aber nicht davon ab, ihn<br />
mit einem Ständchen zu überraschen. So rückte die Gruppe an dem<br />
sonnigen <strong>und</strong> warmen Septembernachmittag in großer Besetzung an.<br />
Im Garten hinter dem<br />
Haus stieß man ins<br />
Horn <strong>und</strong> schreckte<br />
den Jubilar, dessen<br />
Gattin <strong>und</strong> die im<br />
Wohnzimmer versammeltenGeburtstagsgäste<br />
hoch. Unter<br />
der Leitung des<br />
Hornmeisters Viktor<br />
Jakesch wurde kräftig<br />
aufgespielt.<br />
Der 1. Vorsitzende des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. Gerd Damm überreichte<br />
das Geburtstagsgeschenk <strong>und</strong> der Bläserobmann Walter Heil gratulierte<br />
namens der Gruppe.<br />
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Seite 18
Hubertusmesse 2010 in Eggenthal<br />
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Seite 19
Marsch mit Musik zur Kapelle<br />
Dieser Hubertusaltar wurde vom<br />
Kulturausschuss des Landesjagdverbandes<br />
Bayern als einer<br />
der schönsten Altäre gekürt.<br />
Dafür gebührt den Eggenthaler<br />
Jägern unter der Leitung von<br />
Franz-Josef Beer <strong>und</strong> allen, die<br />
mitgeholfen haben, großes Lob<br />
<strong>und</strong> Anerkennung. <strong>Das</strong> eindrucksvolle<br />
Hirschhaupt hat Lilo<br />
Haider zur Verfügung gestellt.<br />
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Seite 20
Hinten v. links: Karl Maier, Walter Heil, Bernd Franz, Peter Schopf, Viktor Jakesch,<br />
Günter Ruschitschka, Matthias Mangold<br />
Vorne von links: Anton Settele, Franz-Josef Beer, Bürgermeister Polzer, Johann Brem, Stefan Schopf,<br />
Guido Deifel, Reinhard Lippert, Norbert Furchner, Wolfgang Schlegel, Werner Krug<br />
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Seite 21
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Ehrung verdienter Vereinsmitglieder<br />
Willi Alt Guido Deifel<br />
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Seite 22
Christian Ried, Josef Ried<br />
vertreten durch seine Frau<br />
Josef Schoch Ignaz Schmid<br />
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Seite 23
Willi Alt, Guido Deifel, Christian Ried, Josef Ried <strong>und</strong> Josef Schoch<br />
wurden mit dem neuen Vereinsehrenzeichen in Bronze, Ignaz<br />
Schmid <strong>und</strong> Dr. Rudolf Schmidt (in Abwesenheit) mit dem neuen<br />
Vereinsehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 24
Jagdlyrik Wettbewerb<br />
Im November wurden im Jagd- <strong>und</strong> Fischereimuseum München die<br />
Gewinner des internationalen Jagdlyrik-Wettbewerbs des Fre<strong>und</strong>eskreises<br />
Jagdkultur bekannt gegeben. Acht Platzierte – überwiegend<br />
aus Bayern <strong>und</strong> Süddeutschland – konnten ihre Urk<strong>und</strong>en aus der<br />
Hand von Dr. Jörg Mangold <strong>und</strong> auch ihre Preise sowie die eben<br />
erschienene Jagdlyrik-Gedichtsammlung „Was gleicht wohl auf Erden…“<br />
in Empfang nehmen.<br />
Aus der Schweiz, Österreich <strong>und</strong> Deutschland haben sich 352 Autoren<br />
mit 90 Werken beteiligt. Der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes<br />
bedankte sich bei den Teilnehmern, weil sie der Jagd einen<br />
großen Dienst erwiesen hätten.<br />
Unter den Preisträgern war auch unser Bläserobmann Walter Heil<br />
mit einem 3. Platz in der Kategorie Kurzlyrik. Darüber freute sich<br />
der anwesende 1. Vorsitzende unseres Vereins Gerd Damm <strong>und</strong> gratulierte<br />
mit einen kräftigen <strong>Waid</strong>mannsheil. Walter Heil war als<br />
Jagdhornbläser besonders darüber erfreut, dass von seinen fünf eingereichten<br />
Gedichten vier abgedruckt <strong>und</strong> ausgerechnet der Vers<br />
über das Jagdhorn prämiert wurde:<br />
<strong>Das</strong> Jagdhorn<br />
Wipfelwärts ertönt sein Schall,<br />
schwingt sich dort von Baum zu Baum,<br />
findet seinen Widerhall,<br />
beim Jagdbeginn im Büchsenknall.<br />
Walter Heil 2010<br />
Siehe hierzu auch die Buchbesprechung auf Seite 75 in diesem<br />
<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 25
Die Sieger im Jagdlyrik-Wettbewerb, 2. von rechts: Walter Heil<br />
Der 1. Platz wurde von Otto Sorge, nicht im Bild, belegt. <strong>Das</strong> Siegergedicht „November“ haben wir<br />
bereits im <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 5 (1/2010) abgedruckt.<br />
Ausblick 2011<br />
Vom 01. - 03.07.2011 wird der<br />
<strong>Jagdschutz</strong> <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong><br />
e.V. mit dem Fischereiverein<br />
<strong>Kaufbeuren</strong> auf einem Stand<br />
der MIR vertreten sein.<br />
Mitglieder, die den Stand mit betreuen<br />
möchten, melden sich bitte<br />
bei unserem Schriftführer Helmut<br />
Königsperger unter 08341/15853<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 26
Ein letztes „Jagd vorbei“ <strong>und</strong> „Halali“<br />
unseren<br />
im Jahr 2010<br />
verstorbenen<br />
langjährigen Mitgliedern<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 27
Echte Goldrute (Solidago virgaurea)<br />
Foto: Dr. Herbert Sauerbier<br />
Mit der Natur leben<br />
Heilkraft aus der Natur – Die Goldrute<br />
Die Goldrute wächst bei uns auf Magerwiesen <strong>und</strong> in lichten Wäldern.<br />
Die Pflanze wird bis 1 m hoch. Stängel <strong>und</strong> Blätter sind kurz<br />
behaart. Die Blätter stehen wechselständig, sie sind oval bis lanzettlich<br />
<strong>und</strong> grob gezähnt. Die Blüten sind gelb <strong>und</strong> stehen in einer dichten<br />
Rispe, wie auf dem Foto zu sehen ist.<br />
<strong>Das</strong> Goldrutenkraut wirkt harntreibend, schwach krampflösend <strong>und</strong><br />
entzündungshemmend. Es ist Bestandteil von Blasen- <strong>und</strong> Nierentees.<br />
Teezubereitung:<br />
2 Teelöffel Goldrutenkraut<br />
werden mit einer<br />
Tasse kochendem Wasser<br />
übergossen <strong>und</strong> 15 Minuten<br />
ziehen lassen. Täglich<br />
sind drei Tassen zwischen<br />
den Mahlzeiten zu trinken.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 28
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Sinnspruch zur Jagd<br />
Hinter dem Guckloch der Jagd erkennen wir,<br />
was wir einst besessen haben.<br />
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für Schlachtvieh<br />
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Beckstettener Straße 3 - 87656 Germaringen - Ketterschwang<br />
Tel. (0 83 44) 99 17 27 - Fax (0 83 44) 99 17 26<br />
Linggenreute 176 - 88145 Opfenbach<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 29
Jagdh<strong>und</strong>e-Rasseportrait –<br />
Der Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong> (BGS)<br />
Zur Zeit der Blüte des edlen Weidwerkes, besonders in der prunkhaften<br />
Glanzperiode der hohen Jagd, gab es für jede einzelne Aufgabe<br />
des Jagens eine besondere H<strong>und</strong>erasse. Ein Ergebnis ausgefeilter<br />
Zucht <strong>und</strong> Erziehung war der Leith<strong>und</strong>, der eine bestimmte ges<strong>und</strong>e<br />
Fährte zu halten <strong>und</strong> auszuarbeiten hatte.<br />
Nur ein Überbleibsel aus jener Zeit wird in unseren Tagen noch weiter<br />
gezüchtet <strong>und</strong> weiterveredelt, der Schweißh<strong>und</strong>. Dieser ist ein<br />
besonders begabter Gehilfe der hohen Jagd.<br />
Wie alle Leit- <strong>und</strong> Schweißh<strong>und</strong>e stammt auch der Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong><br />
von den Urjagdh<strong>und</strong>en, den Bracken ab. Alle reinen<br />
Bracken zeichnen sich durch eine feine Nase, Fährtenreinheit,<br />
ausgezeichneten Spurwillen <strong>und</strong> durch einen „lockeren Hals“ aus.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 30
Traditionell wurde der verlässlichste <strong>und</strong> sicherste H<strong>und</strong> eines Wurfes<br />
der sogenannte Kopfh<strong>und</strong> als Leith<strong>und</strong> abgeführt. Diese H<strong>und</strong>e<br />
wurden am langen Riemen abgeführt <strong>und</strong> sollten die Fährte des gejagten<br />
Wildes finden, damit die Meute beigehetzt werden konnte.<br />
Diese Gespanne entwickelten im lancieren von Hirschen eine heutzutage<br />
kaum mehr vorstellbare jagdliche Kunst.<br />
Kamen diese Leith<strong>und</strong>e mit einer Schweißfährte in Kontakt, waren<br />
sie für die reine Fährtenarbeit nicht mehr zu gebrauchen, sie waren<br />
für die Fährtenarbeit "verdorben" <strong>und</strong> wurden als Schweißh<strong>und</strong>e auf<br />
der Krankfährte geführt. Politische Umbrüche <strong>und</strong> veränderte Jagdmethoden<br />
ließen jedoch den Bedarf an Schweißh<strong>und</strong>en steigen.<br />
Durch Einkreuzen von nahestehenden Rassen entstand im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
der Hannoversche Schweißh<strong>und</strong>.<br />
Der BGS verdankt sein Entstehen den besonderen Umständen der<br />
Jagd im Hochgebirge. Ziel war die Züchtung eines leichteren, beweglicheren<br />
H<strong>und</strong>es im Gelände. Nach 1870 kreuzte man erfolgreich<br />
den Hannoverschen Schweißh<strong>und</strong> mit der leichteren roten Gebirgsbracke.<br />
Der daraus entstandene Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong> ist bis heute<br />
der klassische Begleiter für Berufsjäger, Nachsuchenführer <strong>und</strong> Förster<br />
geworden.<br />
Der Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong> ist ein leichter, sehr beweglicher,<br />
muskulöser, mittelgroßer H<strong>und</strong>. Der Körper etwas langgestreckt,<br />
steht auf nicht zu hohen Läufen. Der Kopf wird horizontal<br />
oder etwas aufwärts, die Rute waagrecht oder schräg abwärts, getragen.<br />
Größe: Rüde 47 - 52 cm, Hündin 44 - 48 cm Stockmaß.<br />
Oberkopf verhältnismäßig breit, flach, gewölbt, nicht zu schwer.<br />
Lefzen gut überfallend. 42 Zähne. Behang etwas über mittellang,<br />
hoch <strong>und</strong> breit angesetzt, an den Kopfseiten herabhängend. Auge gut<br />
geschlossen, dunkelbraun. Hals mittellang <strong>und</strong> kräftig, nicht zu kurz.<br />
Brust nicht zu breit, Bauch hinten leicht aufgezogen. Rute mittellang,<br />
höchstens bis an die Fußwurzel reichend. Unterseite stärker behaart.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 31
Vorderhand ist starkknochig aber nicht plump, von vorne gesehen<br />
gerade, stark bemuskelt. An der Hinterhand die Schlegel breit <strong>und</strong><br />
lang, von hinten gesehen sollen die Läufe parallel zueinander stehen.<br />
Pfoten nicht übermäßig stark mit geschlossenen Zehen <strong>und</strong> kräftigen<br />
Ballen. Haar dicht <strong>und</strong> glatt anliegend, mäßig rau. Farbe tiefrot,<br />
hirschrot, rotbraun, rotgelb, auch fahlgelb bis semmelfarben. Fang<br />
<strong>und</strong> Behang dunkel.<br />
Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong>e sind ruhige <strong>und</strong> ausgeglichene<br />
H<strong>und</strong>e, sensibel <strong>und</strong> zurückhaltend gegenüber Fremden. Sie entwickeln<br />
einen starken Bezug zum Führer.<br />
Trotz ihrer Wildschärfe, des Durchhaltewillens, Fährtenlaut <strong>und</strong> ausgeprägtem<br />
Suchenwillen sind sie angenehme H<strong>und</strong>e, welche sich gut<br />
in die Familie integrieren lassen.<br />
Helmut Königsperger<br />
(entnommen aus der Homepage des Klubs für Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong>e)<br />
BGS-Rüde Prinz von unserem Leiter der Nachsuchenstation Reinhart Lippert<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 32
<strong>Das</strong> Brauchtum<br />
Unter dieser Rubrik soll in loser Folge über weidgerechtes Brauchtum<br />
berichtet werden.<br />
Brauchtum ist das, was Sitte <strong>und</strong> Brauch ist, was man schon immer<br />
so gemacht hat <strong>und</strong> weiterhin braucht. Es unterliegt also dem Wandel<br />
der Zeit. Dabei wird das, was man braucht, nötig hat oder anständigerweise<br />
tut, vom Verstand <strong>und</strong> vom Gefühl her bestimmt.<br />
Links <strong>und</strong> rechts<br />
Die Menschen haben seit Urzeiten den beiden Händen verschiedene<br />
Bedeutungen zugemessen. Die Rechte war die Schwert- oder Speerführende<br />
Hand. Die Rechte streckt man auch zum Handschlag aus.<br />
Die linke Hand war die schützende, die Schild tragende Hand.<br />
Mit der rechten Hand wird der Schützenbruch überreicht, mit der<br />
linken entgegen genommen <strong>und</strong> an die rechte Hutseite gesteckt.<br />
Mit der linken Hand wird mit dem Trinkglas auf das <strong>Waid</strong>mannsheil<br />
angestoßen.<br />
<strong>Das</strong> Gewehr wird links getragen <strong>und</strong> rechts auf das Wild angeschlagen<br />
(Linkshänder ausgenommen).<br />
<strong>Das</strong> Wild wird auf die rechte Körperseite gestreckt <strong>und</strong> von rechts<br />
nach links gelegt.<br />
<strong>Das</strong> Jagdhorn wird rechts getragen, der H<strong>und</strong> links geführt. Der<br />
Beizvogel steht auf der linken Faust.<br />
<strong>Das</strong> alles sind nun keine Marotten, sondern in der Praxis erprobte<br />
Handhabungs- <strong>und</strong> Bewegungsabläufe. Wer es anders versucht, steht<br />
sich selbst im Wege, also man braucht eben dieses Brauchtum.<br />
Sinnspruch zur Jagd<br />
Jagd ist Balsam für die W<strong>und</strong>en,<br />
die wir uns selbst zufügen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 33
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 34
Humor in Grün<br />
Beim Jagdhornblasen:<br />
"Was, Du hast schon wieder ein neues Auto" sagt der Fre<strong>und</strong> zum<br />
Jagdhornbläser, "Wie kannst du Dir das leisten?"<br />
"Ich habe mein Jagdhorn dafür in Zahlung gegeben"<br />
"Und der Autohändler hat das akzeptiert?"<br />
"Klar, schließlich wohnt er direkt unter uns"<br />
Schüsseltreiben:<br />
Zum Schüsseltreiben bestellt der Lois eine Maß <strong>und</strong> einen Wurstsalat.<br />
Als er den Salat nachsalzen will, merkt er, dass der Salzstreuer<br />
verstopft ist. Inzwischen wurde seinem Nachbarn auch ein Wurstsalat<br />
serviert. Auch er will diesen mit einer Prise Salz nachwürzen.<br />
Aber nichts kommt aus dem Streuer. Auch er stellt resigniert den<br />
Salzstreuer weg <strong>und</strong> beginnt seinen Wurstsalat ungesalzen zu essen.<br />
Da setzt sich ein Jagdgast aus Norddeutschland an den Tisch <strong>und</strong><br />
fragt die beiden, was sie da bayerisches essen.<br />
„An Wurschtsalat.“<br />
Also bestellt er auch eine Portion <strong>und</strong> eine Maß Bier. Als er den Salat<br />
probiert, findet er ihn auch zu fad <strong>und</strong> will nachsalzen. Aber<br />
nichts kommt raus. Da nimmt er einen Zahnstocher, durchsticht die<br />
verstopften Löcher <strong>und</strong> salzt seinen Wurstsalat, um diesen dann mit<br />
sichtlichem Genuss zu essen.<br />
Sagt der Lois zu seinem Nachbarn: „Sigst, des is der Gr<strong>und</strong>, warum i<br />
die Preißn net mog.“<br />
Vegetationsgutachten<br />
Was hält ein Keiler vom Vegetationsgutachten?<br />
Die Auflösung auf der nächsten Seite.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 35
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 36
Sinnspruch zur Jagd<br />
Jagen ist erlebte Ursprünglichkeit,<br />
Erahnen überlagerter Instinkte.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 37
Jagdglück<br />
Der Jäger geht nach der Pirsch ins Wirtshaus. Der Doktor ist auch<br />
schon dort.<br />
"Wisst ihr was ich heute erlegt habe?" fragt der Jäger. "Ja, ja", winkt<br />
der Arzt ab, "der war schon bei mir in Behandlung."<br />
Höhere Positionen<br />
Ein Rabe sitzt im Wald auf einem Ast. Kommt ein zweiter Rabe vorbei<br />
<strong>und</strong> fragt: "Was machst du denn da?"<br />
"Nix, ich sitz nur da <strong>und</strong> schau blöd."<br />
"Klingt gut, das mach ich auch". Und der zweite Rabe setzt sich neben<br />
den ersten auf den Ast.<br />
Kurze Zeit später kommt ein Hase daher <strong>und</strong> sieht die beiden Raben.<br />
"Was macht ihr denn da?"<br />
"Nix, wir sitzen nur da <strong>und</strong> schauen blöd."<br />
"<strong>Das</strong> will ich auch probieren," sagt der Hase <strong>und</strong> hockt sich unter den<br />
Ast.<br />
Es dauert nicht lange, da kommt ein Fuchs des Weges. Er sieht den<br />
Hasen <strong>und</strong> die beiden Raben <strong>und</strong> fragt: "Was macht ihr denn da?"<br />
"Nix, wir sitzen nur da <strong>und</strong> schauen blöd," erklärt ihm der Hase.<br />
"Aha", meint der Fuchs <strong>und</strong> gesellt sich zum Hasen.<br />
So hocken alle vier da, machen nix <strong>und</strong> schauen blöd, bis ein Jäger<br />
vorbeikommt <strong>und</strong> den Fuchs <strong>und</strong> den Hasen erschießt.<br />
"Siehste, was ich immer sag", meint der eine Rabe zum anderen, "nix<br />
tun <strong>und</strong> blöd schauen, geht nur in einer höheren Position."<br />
Sinnspruch zur Jagd<br />
Jagen bedeutet in eine Stimmung einzutauchen,<br />
die nicht verloren gehen kann,<br />
weil sie das innere Auge aufgenommen<br />
<strong>und</strong> archiviert hat.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 38
Für unsere Kinder<br />
Liebe Kinder,<br />
das rechte Bild unterscheidet sich in fünf Punkten von dem Linken.<br />
Bitte schickt eine Kopie mit den gef<strong>und</strong>enen Fehlern bis zum<br />
31.05.2011 an:<br />
Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch.<br />
Der Vorstand des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />
wird unter allen Einsendern einen kleinen Preis verlosen.<br />
Sinnspruch zur Jagd<br />
Die Jagd<br />
ist Spiegelbild unseres archetypischen<br />
(urbildlichen) Unterbewusstseins.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 39
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 40
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 41
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Sauerbraten vom Wildschwein<br />
Rezept von Joachim Schwab,<br />
Landgasthof Schwab, Schwarzach<br />
Zubereitung<br />
<strong>Das</strong> Gemüse (Zwiebel, Karotte,<br />
Lauch <strong>und</strong> Sellerie) schälen <strong>und</strong> in<br />
etwas größere Würfel schneiden.<br />
Für den Sud zwei Liter Wasser mit<br />
dem Essig <strong>und</strong> den Gewürzen aufkochen,<br />
den Rotwein dazugeben.<br />
Die ausgelöste Wildschweinschulter<br />
in den noch heißen Sud einlegen.<br />
Die Wildschweinschulter<br />
zwei Tage in der Marinade ziehen<br />
lassen. <strong>Das</strong> Fleisch aus dem Sud<br />
nehmen, trocken tupfen, mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in einem<br />
schweren Topf in Öl von beiden<br />
Seiten scharf anbraten. <strong>Das</strong> Gemüse<br />
von der Marinade dazugeben<br />
<strong>und</strong> mit anrösten. Jetzt das Tomatenmark<br />
dazugeben, etwas anbräunen<br />
lassen <strong>und</strong> mit dem Sud aufgießen.<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
Wildschweinschulter ausgelöst,<br />
ca. 1,2 kg<br />
1 Karotte<br />
½ Stange Lauch<br />
1 kleiner Knollensellerie<br />
1 Zwiebel<br />
½ Liter Rotwein<br />
150 ml Weinessig<br />
10 Pfefferkörner weiß<br />
10 Wacholderbeeren<br />
5 Pimentkörner<br />
3 Lorbeerblätter<br />
2 EL Öl<br />
1 EL Tomatenmark<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
etwas Stärke zum Abbinden<br />
Quelle: Die Pirsch 02/2008<br />
Den Sauerbraten bei etwa 180 °C in den vorgeheizten Backofen<br />
schieben. <strong>Das</strong> Fleisch herausnehmen, wenn es weich ist (nach 1½ bis<br />
2 St<strong>und</strong>en). Den Kochsud in einen Topf passieren <strong>und</strong> etwas einkochen<br />
lassen. Die Soße mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer aus der Mühle würzen<br />
<strong>und</strong> mit etwas Stärke abbinden.<br />
Zum Sauerbraten vom Wildschwein empfehle ich Ihnen einen Kartoffelkloß<br />
<strong>und</strong> Blaukraut.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 42
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www.gasthof-eichel.de<br />
e-mail: gasthof-eichel@gmx.de<br />
Hotel<br />
Gasthof Eichel<br />
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Rolf Wörndl<br />
Rathausplatz 4<br />
86807 Buchloe<br />
Tel.: 08241-4638<br />
Fax: 08241-800039<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 43
Regionale Preisempfehlung für<br />
Wildfleisch <strong>und</strong> Wildwurst<br />
Rehfleisch<br />
kg-Preise<br />
Filet 40,00 €<br />
Rücken ohne Knochen 34,00 €<br />
Rücken mit Knochen 22,00 €<br />
Keule ohne Knochen 28,00 €<br />
Keule mit Knochen 16,00 €<br />
Schulter ohne Knochen 15,00 €<br />
Schulter mit Knochen 9,00 €<br />
Ganzes Reh in der Decke<br />
ohne Haupt <strong>und</strong> Läufe 6,50 €<br />
Wurst<br />
Kochsalami 20,00 €<br />
Ansprechpartner<br />
Josef Koch Tel.: 08340–556<br />
Ignaz Schmid Tel.: 08246-549<br />
Max Hauser Tel.: 08344-543<br />
Peter Prestele Tel.: 08341-7845<br />
Fritz Obermaier Tel.: 08344-649<br />
Claudia Krebs Tel.: 08246-969404<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 44
Charivari - Preisrätsel<br />
Charivari bedeutet Durcheinander. In (Ober-?)Bayern wird dieses<br />
„Durcheinander“ als Kette an der Jägerhose getragen. Man kann solche<br />
Ketten natürlich kaufen. Interessanter ist es allerdings, die Bestandteile<br />
selbst zu erbeuten. Die auf der Titelseite abgebildete Charivari-Kette<br />
gehört Wolfram Martin vom Fre<strong>und</strong>eskreis Jagdkultur,<br />
der eng mit dem Landesjagdverband Bayern „verbandelt“ ist. Wolfram<br />
Martin hat die Teile selbst erbeutet/gesammelt. Es sind Andenken<br />
ans Jagern <strong>und</strong> Zeugnisse echten bayerischen Brauchtums.<br />
Der Vorstand des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. lädt alle Leser dieses “<strong>Waid</strong>-<br />
<strong>Blatt</strong>es“ ein, herauszufinden, um welche Teile es sich handelt.<br />
Die auf der nächsten Seite einzeln abgebildeten Teile sind den Ziffern<br />
1 bis 13 richtig zuzuordnen. Also 13 „tierische oder geologische<br />
Anhänger sind noch zu bestimmen.<br />
Die Mitglieder des Vorstandes des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. sind von der<br />
Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Aus den richtigen Einsendungen werden drei Gewinner ausgelost.<br />
1. Preis: Ein Essen für 2 Personen im Gasthof Wangerstuben im<br />
Wert von 50 EUR<br />
2. Preis: Ein Rehschlegel<br />
3. Preis: Ein Schweizer Offiziermesser<br />
Lösungen einsenden an:<br />
Walter Heil, Mathildenstr. 37, 87600 <strong>Kaufbeuren</strong> oder<br />
E-Mail: Heil-<strong>Kaufbeuren</strong>@t-online.de<br />
Einsendeschluss ist der 02.04.2011 (Posteingang)<br />
Die Gewinner werden bei der Hauptversammlung bekannt gegeben.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Sinnspruch zur Jagd<br />
Jagd ist Träumerei<br />
am gluckernden Waldquell<br />
unterm Buchenblätterdach.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 45
Bild 2<br />
Bild 1<br />
Bild 3<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 46
Bild 6<br />
Bild 5<br />
Bild 4<br />
Bild 7<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 47
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Bild 9<br />
Bild 10<br />
Bild 8<br />
Bild 11<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 49
Bild 12<br />
Bild 13<br />
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In der nächsten <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Ausgabe könnte Ihre Werbeanzeige<br />
hier stehen<br />
Erscheinen: 2 x jährlich – zum 01. März <strong>und</strong> zum 01. November<br />
Anzeigenschluss ist jeweils 4 Wochen vor Erscheinen.<br />
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Für Daueranzeigen gibt es einen Nachlass von 20%<br />
Ansprechpartner: Claudia Krebs, Koneberg<br />
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Seite 50
Aus den Revieren<br />
Sammelansitz - eine Alternative zur Drückjagd auf Rehe<br />
Die Jagdhorngruppe wurde Ende November letzten Jahres zu einer<br />
Sammelansitz-Jagd eingeladen. Man traf sich um 14 Uhr <strong>und</strong> fuhr<br />
nach Ansprache <strong>und</strong> Hornsignal in Fahrgemeinschaften ins Revier.<br />
Die zehn Jäger <strong>und</strong> eine Jägerin hatten ihre Sitze bis 15 Uhr bezogen.<br />
Die Kirrungen waren am Vormittag frisch beschickt worden. Jeder<br />
wartete nun auf seine Chance. Tatsächlich fiel um 15:30 Uhr der erste<br />
Schuss. Eine St<strong>und</strong>e später fielen die Schüsse zwei <strong>und</strong> drei. Zur<br />
vorher festgelegten Zeit traf man sich am Sammelpunkt. Da ein<br />
Stück nachgesucht werden musste, was unser Nachsuchenführer<br />
Reinhard Lippert mit seinem BGS „Prinz“ umgehend erfolgreich<br />
erledigte, fuhr die Gesellschaft bei inzwischen vollkommener Dunkelheit<br />
<strong>und</strong> einsetzendem Schneefall zur Wirtschaft.<br />
In der Wildkammer wurde das Wild aufgebrochen. Die drei erlegten<br />
Rehe wurden Strecke gelegt <strong>und</strong> verblasen. Die glücklichen Schützen<br />
waren Bernd Franz mit einem Kitz <strong>und</strong> Stefan Schopf mit Geiß <strong>und</strong><br />
Kitz.<br />
Anschließend setzte man sich zusammen <strong>und</strong> jeder berichtete bei<br />
einem Bier o.ä. <strong>und</strong> einer deftigen Brotzeit über seine Beobachtungen.<br />
Dabei stellte sich heraus, dass fast alle mit insgesamt 20 Rehen<br />
guten Anblick hatten. Jeder fuhr nach einem schönen Jagdtag hinterher<br />
zufrieden nach Hause.<br />
Bewertung:<br />
1. Der organisatorische Aufwand war vergleichsweise gering.<br />
2. Die Rehe kamen vertraut zur Kirrung, konnten bei gutem Licht<br />
in Ruhe angesprochen <strong>und</strong> stressfrei erlegt werden.<br />
Sinnspruch zur Jagd<br />
Jagen ist flutendes Sonnenlicht,<br />
aber auch dunkelste Nacht.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 51
3. Da alle gut verteilt <strong>und</strong> auf Hochsitzen saßen, war eine gegenseitige<br />
Gefährdung <strong>und</strong> auch eine Gefährdung Dritter ausgeschlossen.<br />
4. Der übrige Wildbestand wurde nicht beunruhigt.<br />
5. Die Wildbeobachtung vermittelte einen realistischen Eindruck<br />
über die Wilddichte, weil im Rahmen der Nachbesprechung<br />
mögliche Doppelbeobachtungen ausgeschlossen werden konnten.<br />
6. Jagdliches Brauchtum konnte gepflegt werden.<br />
7. Der Hock beim Schüsseltreiben <strong>und</strong> die Erlebnisberichte taten<br />
jedem sichtlich gut.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 52
Es muss nicht immer Rehwild sein,<br />
das den Verbiss im Wald verursacht hat!<br />
Oft sind es andere Tiere, wie zum Beispiel die Rötelmaus oder das<br />
Eichhörnchen <strong>und</strong> Co, wie Dieter Immekus, Mitglied der Arbeitsgruppe<br />
zur Weiterentwicklung des Verfahrens zur Beurteilung der<br />
Waldverjüngung in Bayern nachgewiesen hat.<br />
Auf den nachfolgenden Fotos wird diese Feststellung zweifelsfrei<br />
belegt:<br />
Derartiger Verbiss an der Fichte auf großer Fläche deutet auf den<br />
ersten Blick auf Rot- oder Rehwild als Verursacher hin. Kann aber<br />
nicht sein: Es wurden bei keiner der Pflanzen die Nadeln beschädigt.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 53
Auch hier handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Mäusefraß.<br />
Die Nagestelle ist verharzt, die Nadeln um die beschädigte Stelle<br />
sind im Wesentlichen intakt.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 54
Angenagte Fichtenzapfen weisen deutlich auf die Anwesenheit von<br />
Mäusen hin.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 55
AZ:<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 56
AZ:<br />
Sinnspruch zur Jagd<br />
Wenn die Jägerschaft die Aufhebung der<br />
Schonzeiten unwidersprochen hinnimmt, dann<br />
stellt sie selbst die unbegrenzte Nutzung<br />
von Wild als weidgerecht zur Diskussion<br />
Dr. Florian Asche<br />
Rechtsanwalt <strong>und</strong> Vorstandsmitglied der Stiftung Wald <strong>und</strong> Wild<br />
in Mecklenburg-Vorpommern, in "Die Ethik in der Jagd", 2008.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 57
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Seite 58
AZ v. 03.02.2011<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 59
Die Schnepfensonntage<br />
Wer kennt sie noch, die Namen der Sonntage vor <strong>und</strong> nach Ostern<br />
<strong>und</strong> deren Bedeutung für die Schnepfenjagd?<br />
Seit die Jagd auf dem Schnepfenstrich im Frühjahr verboten ist, wohl<br />
nur noch die Alten. Wenn sich diese in die „Ewigen Jagdgründe“<br />
abgemeldet haben, dann mit ihnen wieder ein Stück Jagdkultur. Deshalb<br />
soll hier der Merkspruch, der die früheren Jäger in Aufregung<br />
versetzte, erinnert werden:<br />
Invokavit - nimmt den H<strong>und</strong> mit<br />
Reminiscere - putzt die Gewehre<br />
Okuli - da kommen sie<br />
Laetare - das ist das Wahre<br />
Palmarum - Lirum-Larum<br />
Osterzeit - wenig Beut’<br />
Quasimodogeniti - Hahn in Ruh’ nun Brüten sie<br />
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Seite 60
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 61
Die Viruserkrankung Staupe<br />
Vereinzelt sind Fälle der Viruserkrankung Staupe im Landkreis Ostallgäu<br />
diagnostiziert worden. Es wurden Kadaver von verendeten<br />
<strong>und</strong> verhaltensauffällige, erlegte Füchsen zur Untersuchung nach<br />
Oberschleißheim geschickt.<br />
Für Menschen ist diese Infektionskrankheit nicht ansteckend,<br />
auch nicht für Katzen. Allerdings sind H<strong>und</strong>e gefährdet <strong>und</strong> alle<br />
Marderarten, also auch der Dachs. H<strong>und</strong>ehalter sollten deshalb ihre<br />
H<strong>und</strong>e impfen lassen <strong>und</strong> darauf achten, dass diese Immunisierung<br />
aktuell ist. Die Jäger sollten ihre Reviere aufmerksam beobachten<br />
<strong>und</strong> insbesondere verhaltensauffällige Tiere erlegen. Wie die Tollwut<br />
<strong>und</strong> andere Seuchen verbreitet sich die Staupe durch Überpopulation.<br />
Die Tiere verlieren ihre natürliche Scheu vor den Menschen <strong>und</strong> sind<br />
auch in Gehöften <strong>und</strong> Siedlungen auf Nahrungssuche. Im fortgeschrittenen<br />
Stadium zeigen sich Lähmungserscheinungen, Durchfall<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 62
<strong>und</strong> Erbrechen können auftreten. Im Unterschied zur Tollwut, reagieren<br />
die Tiere nicht aggressiv. Allerdings ist auch eine vorbeugende<br />
Immunisierung der wild lebenden Tiere nicht möglich. Scharfe Bejagung<br />
bleibt deshalb angesagt. Um sicher zu gehen, sollten alle aufgef<strong>und</strong>enen<br />
sowie alle erlegten Füchse, Marder <strong>und</strong> Dachse in die Tierkörperbeseitigungsanstalt<br />
gebracht werden.<br />
Zur Verdeutlichung des Krankheitsbildes hier ein Foto eines erkrankten<br />
H<strong>und</strong>es.<br />
Wenn man Gewissheit über den tatsächlichen Befall der Viruserkrankung<br />
STAUPE eines verendeten Tieres haben möchte ist es<br />
dringend anzuraten sich zuerst bei dem zuständigen Veterinäramt<br />
über die üblichen Formalitäten schlau zu machen, damit eine Kostenübernahme<br />
der Untersuchung gewährleistet ist. Es ist auch zu bedenken,<br />
dass das zu untersuchende Tier nicht länger als 3 Tage verendet<br />
sein sollte, denn die Staupeviren sind nur im unverdorbenen<br />
<strong>und</strong> nicht eingefrorenen Gehirn nachweisbar.<br />
Hier die Adressen der öffentlichen Stellen:<br />
Veterinäramt Marktoberdorf,<br />
Johann-Georg-Fendt-Straße 38,<br />
87616 Marktoberdorf<br />
Tel.: 08342 / 911214<br />
Fax: 08342 / 911-559<br />
Email: veterinaeramt@lra-oal.bayern.de<br />
Claudia Krebs<br />
Zweckverband für die<br />
Tierkörperbeseitigung<br />
Öschle 2,<br />
87647 Kraftisried,<br />
Tel. 08377 / 641<br />
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Seite 63
Die „Ingolstädter R<strong>und</strong>e“<br />
In Ingolstadt treffen sich periodisch engagierte Jäger, die mit der<br />
derzeitigen Jagdpolitik in Bayern nicht zufrieden sind. Als wichtigstes<br />
setzten sie zunächst zwei Themen auf ihre Agenda:<br />
1. Revision des „Forstlichen Gutachtens“<br />
2. Erhalt der traditionellen Jagd in Bayern.<br />
Im „<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>“ soll in loser Folge über den Fortgang der Diskussion<br />
berichtet werden.<br />
Nachfolgend ein Beitrag zur Jagdkultur:<br />
Zurück zu den Wurzeln<br />
Seit geraumer Zeit sind einflussreiche Kräfte am Werk, die Jagd in<br />
Deutschland den wirtschaftlichen Interessen <strong>und</strong> dem Naturschutz<br />
unterzuordnen. Die Jäger sollen so zu Dienstleistern umfunktioniert<br />
werden, wofür sie obendrein noch Geld in Form der Jagdpacht zahlen<br />
dürfen. Der Bayerische Staat als großer Waldbesitzer, hat dafür<br />
die Parole „Wald vor Wild“ ausgegeben <strong>und</strong> ins Waldgesetz geschrieben.<br />
Es wurde <strong>und</strong> wird versucht, den beabsichtigten Rollenwechsel<br />
der Jägerschaft hauptsächlich wegen des angeblich erforderlichen<br />
Waldumbaues aufgr<strong>und</strong> eines vermuteten Klimawandels öffentlichkeitswirksam<br />
voranzutreiben. Verstärkt wird dieser Druck<br />
durch die ständig steigenden Abschussempfehlungen der „Forstlichen<br />
Gutachten“, die seitens des Staates mit brachialer Gewalt<br />
durchgesetzt werden.<br />
Leider hat diese Politik schon Früchte getragen. Denn bekanntlich<br />
färben schlechte Beispiele besonders gut ab. Die intensive Bejagung<br />
des Schalenwildes (damit sind Hirsche, Gämsen <strong>und</strong> Rehe gemeint)<br />
in den Staatsforsten <strong>und</strong> staatlicher Abschussdruck auf die Privatreviere<br />
blieben nicht ohne negative Auswirkungen auch auf die Jagdausübung<br />
privater Jäger. Es ist keine Übertreibung hier festzustellen,<br />
dass an vielen Stellen etliches aus dem Ruder gelaufen ist. Auf der<br />
Strecke bleibt dabei die traditionelle deutsche Weidgerechtigkeit.<br />
Zur Rückbesinnung auf die Wurzeln dieser Weidgerechtigkeit, soll<br />
diese Ausarbeitung jenen Jägern/Jägerinnen dienen, die sich bisher<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 64
nicht so intensiv mit dieser Materie befasst haben. Es wäre eine Illusion<br />
anzunehmen, dass sich alle Jäger/Jägerinnen von den vorgebrachten<br />
Argumenten überzeugen lassen <strong>und</strong> danach handeln. <strong>Das</strong><br />
darf uns aber nicht daran hindern, eine als richtig <strong>und</strong> gut eingeschätzte<br />
Sache weiterhin zu verfolgen. Die Jägerschaft sollte es nicht<br />
zulassen, dass die Deutungshoheit dessen, was bisher unter dem<br />
Weidwerk verstanden wurde, andere Institutionen an sich reißen.<br />
Dies hätte nämlich zur Folge, dass andere bestimmen, wie wir zukünftig<br />
jagen! Um dies zu verhindern, ist es aber notwendig, dass wir<br />
uns darüber selbst im Klaren <strong>und</strong> unserer guten Sache sicher sind.<br />
Insbesondere sollen die Absolventen der Jagdschulen <strong>und</strong> die Jagdschulen<br />
selbst angesprochen werden, die das Thema Jagdkultur,<br />
Jagdethik <strong>und</strong> Weidgerechtigkeit weniger behandeln.<br />
Außerdem soll die Öffentlichkeit über das Wesen der traditionellen<br />
Weidgerechtigkeit informiert werden. Die nicht jagende Bevölkerung,<br />
insbesondere das städtische Publikum, wird nicht alles akzeptieren,<br />
was wir tun, aber doch besser verstehen lernen, warum wir so<br />
<strong>und</strong> nicht anders handeln.<br />
Sinnspruch zur Jagd<br />
Walter Heil im November 2010<br />
"Nicht der jagdliche Erfolg<br />
<strong>und</strong> das jagdliche Wissen<br />
<strong>und</strong> Können<br />
allein machen den weidgerechten Jäger,<br />
sondern vor allem auch<br />
sein ganzes jagdliches Wollen."<br />
Konrad Eilers (1924)<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 65
Beschreibung von<br />
Gr<strong>und</strong>begriffen des deutschen Jagdwesens<br />
Die Jagdkultur<br />
Bereits seit mehr als 3000 Jahren wird die Jagd in Mitteleuropa primär<br />
nicht mehr aus materiellen Gründen <strong>und</strong> als Mittel des Lebensunterhalts<br />
betrieben, sondern mit dem Hintergr<strong>und</strong> des natürlichen<br />
Jagdtriebes aus mentalen Beweggründen. Dabei haben sich im Lauf<br />
der geschichtlichen Entwicklung unterschiedliche Jagdkulturen gebildet,<br />
die von der jeweils allgemeinen Kultur abgeleitet <strong>und</strong> von den<br />
sozialen <strong>und</strong> politischen Verhältnissen beeinflusst waren.<br />
Von der Jagdkultur der Germanen ist nichts bekannt, <strong>und</strong> aus archäologischen<br />
Forschungen lässt sich ableiten, dass die Jagd bei ihnen<br />
keine große Rolle gespielt hat.<br />
<strong>Das</strong> ist anders bei den Kelten, die um Christi Geburt das Gebiet von<br />
Mittel- <strong>und</strong> Süddeutschland besiedelt hatten <strong>und</strong> schon über Städte<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 66
verfügten <strong>und</strong> staatsähnliche Gemeinschaften bildeten. Ihre Oberschicht<br />
betrieb eine sportliche Reitjagd, für die es feste Regeln <strong>und</strong><br />
Gebräuche gab.<br />
Zum ersten Mal eine schriftliche Darstellung erfolgte mit der Ritterlichen<br />
Jagdkultur, die mit Karl dem Großen (um 800) begann <strong>und</strong><br />
mit Kaiser Maximilian (um 1500) endete. <strong>Das</strong> berühmte Falkenbuch<br />
des Kaisers Friedrich II. (12. Jahrh<strong>und</strong>ert) <strong>und</strong> prachtvoll ausgeschmückte<br />
Jagdbücher im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert sind Zeugen dieser Jagdkultur.<br />
Die absolutistischen Fürsten der Neuzeit (1500 – 1800) entwickelten<br />
eine Repräsentative Jagdkultur, die zur Verherrlichung <strong>und</strong> Bestätigung<br />
des Fürsten diente <strong>und</strong> entsprechend auch eine hochkultivierte<br />
Lebensform mit groß angelegten Jagden <strong>und</strong> eleganten Jagdschlössern<br />
hervorbrachte. Die französische Revolution von 1789 <strong>und</strong> die<br />
deutsche Revolution von 1848 beendeten diese Phase.<br />
Die danach entstandene Bürgerliche Jagdkultur ist wesentlich von<br />
der jagdlichen Ethik geprägt <strong>und</strong> baut auf den im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
entwickelten Gr<strong>und</strong>lagen des Tier- <strong>und</strong> Naturschutzes auf. Obwohl<br />
auch Elemente aus den historischen Jagdkulturen übernommen wurden<br />
(Jägersprache, Jagdhorn usw.), wurden jetzt das Erlebnis der<br />
Natur zum Mittelpunkt der Jagd <strong>und</strong> die Achtung der Wildtiere zur<br />
unbedingten Forderung. Entsprechend entstand eine umfangreiche<br />
fachliche <strong>und</strong> vor allem auch schöngeistige Jagdliteratur, die ihren<br />
Höhepunkt in Schriftstellern wie Hermann Löns <strong>und</strong> Friedrich von<br />
Gagern fand <strong>und</strong> auch heute noch gern gelesen wird. Die Elemente<br />
dieser Jagdkultur sind ein lebendiges immaterielles Kulturerbe, das<br />
allerdings heute durch Tendenzen des Zeitgeistes bedroht ist.<br />
Auch in anderen Ländern gibt es spezielle Jagdkulturen, wie etwa in<br />
England, wo Jagd als Sport angesehen wird, oder in Kanada, wo die<br />
Jagd von der historischen Pionierzeit her primär als Fleischbeschaffung<br />
verstanden wird.<br />
Dieter Stahmann im November 2010<br />
Fortsetzung folgt im „<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>“ 2-2011 Thema: „Die Jagdethik“<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 67
Die Erbsenzähler<br />
Nächstes Jahr ist es wieder soweit. Dann sind die Erbsenzähler wieder<br />
im Wald unterwegs <strong>und</strong> erfassen an ausgewählten Punkten die<br />
verbissenen <strong>und</strong> unverbissenen Forstpflanzen. Anstatt nun wie seinerzeit<br />
Aschenputtel die schlechten Linsen auszusortieren <strong>und</strong> die<br />
guten zu verwerten, machen es die Zähler genau umgekehrt. Sie lassen<br />
die guten Bäumchen links liegen <strong>und</strong> sagen auch nicht, wie viele<br />
das pro Hektar sind. Nein, man nimmt den prozentualen Anteil der<br />
verbissenen <strong>und</strong> schließt daraus haarscharf, dass dort unter Umständen<br />
zu viele Rehe leben <strong>und</strong> fordern deren radikalen Abschuss.<br />
Seit vielen Jahren wird diese Methode von uns Jägern kritisiert.<br />
Nachdem der Forstminister Brunner von einem Antijagdpapier aus<br />
seinem eigenen Haus überrascht wurde, hat er den Jägern Friedensverhandlungen<br />
angeboten. Als Verhandlungsergebnis hat er im Juli<br />
letzten Jahres den Jägern einen „Zehn-Punkte-Plan“ unterbreitet, der<br />
eine Revision des Forstlichen Gutachtens vorsieht. Die Gegner der<br />
traditionellen Jagd im Hause Brunner arbeiten seither fieberhaft daran,<br />
diese zehn Punkte aus der Welt zu schaffen. Wie das passieren<br />
könnte, entnehmen Sie bitte dem bekannten Kinderreim:<br />
Zehn kleine Brunnerlein,<br />
die sollten alle Jäger freu’n,<br />
da wurde eins heraus gestrich’n<br />
da waren’s nur noch neun.<br />
Neun kleine Brunnerlein,<br />
da hat Herr Windisch g’lacht,<br />
da nahm er einfach eines weg,<br />
da waren’s nur noch acht.<br />
Acht kleine Brunnerlein<br />
fand der ÖJV zum piepen,<br />
da haben sie eins heraus geekelt,<br />
da waren’s nur noch sieben.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 68
Sieben kleine Brunnerlein<br />
besuchten Frau Bauer, die Hex’,<br />
die hat eines davon aufgefressen,<br />
da waren’s nur noch sechs.<br />
Sechs kleine Brunnerlein,<br />
fanden die Ministerialen als Schimpf,<br />
da haben sie eins vom Tisch gewischt,<br />
da waren’s nur noch fünf.<br />
Fünf kleine Brunnerlein<br />
waren dann noch hier,<br />
da wurde eines weg gebrannt,<br />
dann waren’s nur noch vier.<br />
Vier kleine Brunnerlein,<br />
die waren vogelfrei,<br />
ein Oberförster schoss eins ab,<br />
da waren’s nur noch drei.<br />
Drei kleine Brunnerlein,<br />
standen nun in der Kartei,<br />
eins strich der Minister selber raus,<br />
da waren’s nur noch zwei.<br />
Zwei kleine Brunnerlein,<br />
die waren nun alleins,<br />
eines dann verloren ging,<br />
da gab es nur noch eins.<br />
Ein kleines Brunnerlein<br />
wurde Opfer einer Hatz<br />
vom ganzen Ministerium,<br />
nun gehört’s der Katz.<br />
Frei nach einem bekannten<br />
Kinderreim.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 69
Jagdlyrik<br />
Märzabend<br />
Verdämmernd will der Märzentag<br />
der frühen Nacht sich neigen,<br />
da fällt, noch zaghaft, Drosselschlag<br />
am Waldrand aus den Zweigen.<br />
Nur eines kleinen Vogels Lied,<br />
<strong>und</strong> doch, die zarte Weise<br />
fällt durchs Ohr mir ins Gemüt<br />
<strong>und</strong> schwingt dort fort ganz leise.<br />
Denn was des Vogels Brust bewegt,<br />
das strömt ihm aus der Kehle.<br />
Wer hat ihm nur darein gelegt<br />
solchen Glanz der Seele?<br />
Amsel Foto: Jürgen Borris<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 70
Schöpfungswille? Liebesspiel?<br />
Werd’ ich’s auch nie begreifen,<br />
ist da doch ein Dankgefühl,<br />
will das Herz mir streifen.<br />
Quelle: „Im Wechselspiel der Jahreszeiten“, Otto Sorge<br />
Verlag Neumann-Neudamm 2006, ISBN 3-7888-1066-1<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 71
Buchbesprechungen<br />
Die in diesem Heft verteilten Sinnsprüche zur Jagd sind aus folgendem<br />
Buch: "Jagerische Spitzbuam" von Ottokar Wagner,<br />
Turmschreiber Verlag, 2009. ISBN 978-3-938575-13-0"<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 72
Rezension: Jagerische Spitzbuam<br />
Der Autor Ottokar Georg Edm<strong>und</strong> Wagner<br />
aus Greding hat schon mehrere Lyrik-<br />
<strong>und</strong> Gedichtbände verfasst. Mit den<br />
„Spitzbuam“ wendet er sich an jene Leser,<br />
denen Jagdgeschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />
über Jagd <strong>und</strong> Jäger Herzenssache<br />
sind. Diese unverfälschten jagerischbayerischen<br />
Schmunzelgeschichten –<br />
hintergründig, kurzweilig, bodenständig<br />
<strong>und</strong> spitzbübisch – stammen von Zeitzeugen,<br />
die allesamt mit Herzblut Jäger<br />
waren. Somit spiegeln sie eine verklungene<br />
Ära wider <strong>und</strong> sind gleichermaßen<br />
ein zünftiges Stück bayerischer Jagd- <strong>und</strong> Gesellschaftsgeschichte.<br />
Angereichert <strong>und</strong> garniert hat sie der Autor mit zahlreichen Gedichten<br />
<strong>und</strong> Versen r<strong>und</strong> um Natur, Revier <strong>und</strong> Jagd <strong>und</strong> dem aufmerksamen<br />
Leser wird sofort auffallen, dass hier ein Könner seines Fachs<br />
am Werke war, der nicht nur reimt, sondern verdichtet.<br />
Darüber hinaus ist es Wagner gelungen, bei aller jägerischen Handwerklich-<br />
<strong>und</strong> Deftigkeit sowie der jagerischen–bayerischen–<br />
Schlitzohrigkeit das zweite jägerische Ich nicht zu kurz kommen zu<br />
lassen das da heißt: Stille, feinfühlige Einkehr, aufmerksame Naturbeobachtung<br />
<strong>und</strong> sensible, jägerische Reflexion. Die Zeichnungen<br />
sowie das Titelbild von Josef Marschall r<strong>und</strong>en ein Büchlein ab, das<br />
nicht nur gelesen, sondern in Jagdhütte, Jägerstube oder Klause sowie<br />
auf dem Ansitz immer wieder zur Hand genommen werden will.<br />
Ottokar Wagner: Jagerische Spitzbuam, Turmschreiber Verlag, 2009;<br />
Format 18,5x12 cm; Taschenbuch; 155 Seiten mit zahlreichen<br />
Zeichnungen von Josef Marschall; ISBN 978-3-938575-13-0; Preis<br />
10,-€.<br />
Prädikat: Besonders empfehlenswert. Wolfram Martin<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 73
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 74
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 75
Neues vom AELF<br />
Neue Fördermaßnahmen für klimatolerantere Wälder<br />
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong><br />
Forsten<br />
Pressemitteilung vom 02. September 2010.<br />
Die bayerischen Waldbesitzer können ab sofort zusätzliche Fördermaßnahmen<br />
beantragen, um ihre Wälder fit für den Klimawandel zu<br />
machen. So wird lt. Aussage von Herrn Forstminister Helmut Brunner<br />
künftig die Pflege sowie die erstmalige Durchforstung junger<br />
Nadelwälder mit 400 Euro pro Hektar bezuschusst. Diese Arbeiten<br />
dienen der frühzeitigen Stabilisierung <strong>und</strong> dem Erhalt von Mischbaumarten.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 76
Kommentar:<br />
Haben die neuen Fördermaßnahmen, Auswirkungen für die Revierpächter?<br />
Werden sie noch mehr zu Kasse gebeten? Denn die Bayerischen<br />
Staatsforsten verteilen keine Gelder ohne eine Gegenleistung.<br />
Die AELF- Förster, die diese Waldflächen betreuen, werden in Zukunft<br />
diese noch genauer auf Verbiss- <strong>und</strong> Fegeschäden betrachten.<br />
Die Bürgermeister <strong>und</strong> Waldeigentümer (Körperschafts- <strong>und</strong> Privatwald),<br />
die sich an der Aktion beteiligen, werden die Revierpächter<br />
noch mehr unter Druck setzen. Jeder möchte die angekündigten Fördergelder<br />
erhalten.<br />
Der nächste Schritt wäre, dass die Rehwildabschüsse wieder erhöht<br />
werden. Denn die seit Jahren von den Jägern geforderten Verbesserungen<br />
für das heimische Rehwild, wie artengerechte Lebensräume,<br />
Äsungsverbesserungen, Wildruhezonen, Fütterungen in Notzeiten<br />
<strong>und</strong> verringerte Besucher-Frequentierung werden auch weiterhin<br />
hierfür nicht berücksichtigt.<br />
Der Nachtwächter hörte es<br />
erblasst auf seiner R<strong>und</strong>e.<br />
Wie die Forstpartie sang:<br />
„Wir richten die Jagd zu Gr<strong>und</strong>e!<br />
Wir vernichten das Wild,<br />
man sieht es gar bald.<br />
Für uns zählt nur<br />
die Rendite aus dem Wald.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 77
Antrag auf Mitgliedschaft im Landesjagdverband Bayern e.V.<br />
beim <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />
Bitte den ausgefüllten Antrag an:<br />
Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch senden!<br />
Name: ....................................................................................<br />
Vorname: ..............................................................................<br />
Geburtsdatum: ..............................................<br />
Familienstand: ................................................<br />
Straße: ............................................................<br />
PLZ................................ Ort: ...............................................................<br />
Telefon.........................................................Fax .....................................<br />
Mail: .......................................................................<br />
( ) Ich bin Jäger(in) <strong>und</strong> besitze den Jagdschein seit ...............................<br />
( ) Ich bin kein(e) Jäger(in).<br />
Ich trete dem JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. für mindestens drei volle Kalenderjahre bei als:<br />
( ) Ordentliches Erstmitglied = Jäger(in)<br />
( ) Nichtjäger(in) als Erstmitglied<br />
( ) Ordentliches Zweitmitglied = Jäger(in)<br />
( ) Nichtjäger(in) als Zweitmitglied<br />
( ) Ich bin bereits ordentliches / außerordentliches Erstmitglied in der<br />
Kreisgruppe.................................................... seit ..................................<br />
Ich möchte gerne beim JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. aktiv mitarbeiten:<br />
( ) Bläsergruppe ( ) Nachsuchenstation ( ) Schießwesen<br />
( ) Pressearbeit ( ) Jagdh<strong>und</strong>eausbildung ( ) Naturschutz ( ) Sonstiges<br />
Der Jahresbeitrag beträgt für Erstmitglieder 70 € <strong>und</strong> für Zweitmitglieder 40 €<br />
Der Jahresbeitrag beträgt für Nichtjäger (in) / als Erstmitglied 70 € <strong>und</strong> für<br />
Nichtjäger (in) als Zweitmitglied 40 €.<br />
Der Jahresbeitrag beträgt für aktive Jagdhornbläser 20 €<br />
Bei Altersmitgliedern ab dem 70. Lebensjahr werden 60 € als Jahresbeitrag erhoben.<br />
Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag von folgendem Konto abgebucht<br />
wird:<br />
Konto Nr.: ________________________ BLZ________________________<br />
Bank: _________________________________<br />
Ort:__________________________ Datum: ______________<br />
Unterschrift: _____________________________________<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 78
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Vom Jäger,<br />
für den Jäger!<br />
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am Medi+Center<br />
Gutenbergstr. 2<br />
87600 <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Tel.: 08341/90929-0<br />
www.gutenberg-apotheke.de re.: Apotheker Friedrich Teller<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 79
<strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong><br />
1. Vorsitzender Gerd Damm<br />
Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch<br />
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Ein Service der Deutschen Post<br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong> - <strong>Blatt</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />
Seite 80