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Das Waid-Blatt - Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren

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Erscheinungsweise zweimal jährlich HEFT Nr. 7 – 1/2011<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong><br />

Der <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. informiert.<br />

Eine Zeitschrift für Jäger, Landwirte <strong>und</strong> Naturfre<strong>und</strong>e.<br />

www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V.


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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 2


Inhaltsverzeichnis<br />

Impressum<br />

Seite<br />

04<br />

Der 1. Vorsitzende informiert 05<br />

Wer ist der JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. 08<br />

Termine 2011 11<br />

� Einladung zur Hege- <strong>und</strong> Naturschutzschau 12<br />

� Einladung zur Jahreshauptversammlung 14<br />

� Der Schiessobmann informiert 15<br />

Rückblick 2010 18<br />

� Werner Krug feiert Geburtstag 18<br />

� Hubertusmesse in Eggenthal 19<br />

� Jagdlyrik - Wettbewerb 25<br />

Ausblick 2011 26<br />

Unsere verstorbenen Mitglieder 2010 27<br />

Mit der Natur leben 28<br />

� Heilkraft aus der Natur – Die Goldrute 28<br />

� Der bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong> 30<br />

Brauchtum – Links <strong>und</strong> rechts 33<br />

Humor in Grün 35<br />

Für unsere Kinder 39<br />

Wildrezept 42<br />

Wildpreisempfehlungen 44<br />

Charivari – Preisrätsel 45<br />

Aus den Revieren 51<br />

Die “Ingolstädter R<strong>und</strong>e“ 64<br />

Beschreibung von Gr<strong>und</strong>begriffen des deutschen Jagdwesens 66<br />

Die Erbsenzähler 68<br />

Jagdlyrik 70<br />

Buchbesprechungen 72<br />

Neues vom AELF 76<br />

Antrag auf Mitgliedschaft im JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. 78<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 3


Impressum<br />

Mitteilungsblatt für die Mitglieder des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s<br />

(JJV) <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

Herausgeber: Gerd Damm, 1. Vorsitzender JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.,<br />

Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch, Tel. 08861/900023<br />

Redaktion: Walter Heil v.i.S.d.P.,<br />

E-mail: heil-kaufbeuren@t-online.de<br />

Anzeigenverwaltung:Claudia Krebs, Tel. 08246/969404,<br />

E-mail: buchstabenhexe@t-online.de<br />

Layout: Stefan Schopf<br />

Druck: Hartmann Druck <strong>und</strong> Medien GmbH, <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Erscheinungsweise: Zweimal jährlich<br />

Alle Angaben in diesem Heft sind nach bestem Wissen <strong>und</strong> Gewissen,<br />

aber ohne Gewähr.<br />

Für den Inhalt der Anzeigen ist der Inserent verantwortlich. Beiträge<br />

mit dem Kürzel des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung<br />

des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. wieder.<br />

Spendenkonto: Kreis- <strong>und</strong> Stadtsparkasse <strong>Kaufbeuren</strong>,<br />

Konto 350 074,<br />

BLZ 734 500 00,<br />

Spendenquittung möglich.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 4


Der 1. Vorsitzende informiert<br />

Sehr geehrte Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

Liebe Fre<strong>und</strong>e der Jagd <strong>und</strong> der schönen Natur,<br />

nach dem Eklat „Flächenbrand in Bayern“ hat Staatsminister Brunner<br />

zwar eine Arbeitsgruppe zur Überarbeitung des „Vegetationsgutachtens“<br />

eingesetzt, an der auch unser Verband mitwirkt. Allerdings<br />

ist nicht zu erwarten, dass sich deren Arbeitsergebnisse bereits auf<br />

das nächste Aufnahmeverfahren im Frühjahr 2012 auswirken werden.<br />

Sollte sich doch etwas ändern, werde ich Sie im nächsten Heft<br />

informieren. Auf jeden Fall sollten Sie hierzu auch von Zeit zu Zeit<br />

unsere Homepage aufsuchen. Dort sind immer aktuelle Dinge um das<br />

Jagdgeschehen nachzulesen.<br />

Wald vor Wild, wie es im Bayerischen Waldgesetz seit 2005 festgeschrieben<br />

ist, wurde im neuen B<strong>und</strong>eswaldgesetz nicht übernommen.<br />

Wie sagt man so schön. „ In Bayern laufen die Uhren anders herum“!<br />

Eine Neuerung wird es bezüglich der Hege- <strong>und</strong> Naturschutzschau<br />

in diesem Jahr geben. Wir werden am gleichen Tag, am<br />

02.04.2011, im Anschluss an die Hegeschau, unsere Jahreshauptversammlung<br />

durchführen.<br />

Die Einladungen mit den entsprechenden Tagesordnungspunkten<br />

wollen Sie bitte aus den Seiten 12 <strong>und</strong> 14 entnehmen.<br />

Der letzte Winter bedeutete für unser heimisches Wild Notzeit. Die<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Fütterungseinrichtungen findet man vor<br />

allem in den privaten Jagdrevieren. In den meisten Staatsjagdrevieren<br />

sucht man diese vergebens.<br />

Es wäre Sache der Unteren Jagdbehörden (Landratsamt <strong>und</strong> Stadt)<br />

die Notzeit für das Wild festzustellen. <strong>Das</strong> ist nicht geschehen, weil<br />

das Landwirtschaftsamt dies nicht empfohlen hat.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 5


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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 6


Deshalb hat das privatisierte Forstunternehmen kein Futter für das<br />

Wild ausgelegt. Stellt sich die Frage, ob überhaupt artgerechtes<br />

Wildfutter bevorratet wurde?<br />

Lesen Sie hierzu das Interview der Allgäuer Zeitung mit dem 1. Vorsitzenden<br />

des B<strong>und</strong>es Bayerischer Berufsjäger Ludwig Gschmeißner<br />

auf Seite 59.<br />

Auch im Januar dieses Jahres gab es wieder Anträge diverser Forstbetriebsleiter<br />

an die Unteren Jagdbehörden auf Verlängerung der<br />

Jagdzeit auf Rehwild über den 15. Januar hinaus. Begründung: Man<br />

habe den gesetzlich vorgeschriebenen Abschussplan nicht erfüllen<br />

können. Hier glänzte der Forstbetriebsleiter von Ebrach, Herr Mergner,<br />

der mit Schreiben vom 03.01.2011 an drei Untere Jagdbehörden<br />

eingesteht, dass man bei 19 Drückjagden von den vorgegebenen rd.<br />

600 Rehen lediglich rd. 240 Rehe habe erlegen können. Dieser<br />

Forstbetriebsleiter, Mitglied im Ökologischen Jagdverband, ist offensichtlich<br />

nicht in der Lage, das Abschuss-Soll in der Zeit vom 1. Mai<br />

bis 15. Januar zu tätigen. Zum Glück für die dort gesch<strong>und</strong>ene Kreatur<br />

hat der zuständige Jagdbeirat dieses unsittliche Ansinnen abgelehnt.<br />

Jeder kann sich hierzu seine eigenen Gedanken machen!<br />

Unter dem Motto:“Wald mit Wild <strong>und</strong> Mensch“ verbleibe ich<br />

Ihr<br />

Gerd Damm<br />

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Seite 7


Wer ist der JJV* <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.?<br />

Dieser Beitrag richtet sich in erster Linie<br />

an neue Mitglieder <strong>und</strong> Außenstehende,<br />

die über die Interna des Vereins nicht so<br />

recht Bescheid wissen. Der JJV <strong>Kaufbeuren</strong><br />

e.V. ist eine Kreisgruppe im<br />

LJV** Bayern, <strong>und</strong> als solcher gemeinnützig.<br />

Wem gedrucktes zu langweilig ist, kann<br />

sich auch auf unserer Homepage unter:<br />

www.jaegerverein-kaufbeuren.de informieren. Da finden Sie mehr<br />

Informationen.<br />

Räumlich erstreckt sich das Vereinsgebiet von <strong>Kaufbeuren</strong> im Süden<br />

bis Lamerdingen im Norden <strong>und</strong> von Baisweil im Westen bis Kaltental<br />

im Osten.<br />

* JJV = <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> ** LJV = Landesjagdverband<br />

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Der Vorstand des<br />

JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

1. Vorsitzender<br />

Gerd Damm<br />

2. Vorsitzender<br />

Stefan Schopf<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 8


Vereinszweck ist die Förderung der<br />

freilebenden Tierwelt im Stadtgebiet<br />

<strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> im oben genannten<br />

Bereich, im Rahmen des Jagdrechts<br />

sowie des Natur-, Landschafts-, Umwelt-<br />

<strong>und</strong> des Tierschutzes.<br />

Der Verein wird von einem Vorstand<br />

geführt <strong>und</strong> zählt ca. 160 Mitglieder. Er<br />

unterhält eine sehr aktive Jagdhorngruppe,<br />

eine Nachsuchenstation <strong>und</strong><br />

bereitet Jagdh<strong>und</strong>e für Brauchbarkeitsprüfungen<br />

vor.<br />

Zu den fünf Hegegemeinschaften pflegt<br />

der Verein ein enges, kooperatives<br />

Verhältnis. Besonderen Wert legt der<br />

Vorstand auf ein gutes Einvernehmen<br />

mit den Jagdvorständen, den Unteren<br />

Jagdbehörden der Stadt <strong>Kaufbeuren</strong><br />

<strong>und</strong> des Landkreises Ostallgäu <strong>und</strong> den<br />

beiden dort zugeordneten Jagdberatern.<br />

Zu den Forstdienststellen bemüht sich<br />

der Vorstand um vertrauensvollen Kontakt.<br />

Zusammen mit dem <strong>Jägerverein</strong><br />

Schongau betreibt der Verein eine<br />

Jagdschule zur Ausbildung von Jungjägern.<br />

Mit den Nachbarkreisvereinen Marktoberdorf<br />

<strong>und</strong> Füssen stellt der Verein im<br />

Landratsamt Ostallgäu eine Radio-<br />

Cäsium-Messstation für Jäger <strong>und</strong> Bevölkerung<br />

(z.B.: Pilzsammler) zur kostenlosen<br />

Verfügung.<br />

Die Vorstandsmitglieder<br />

1. Schriftführer<br />

Helmut Königsperger<br />

2. Schriftführerin<br />

Regina Schaller<br />

1. Schatzmeister<br />

Siegfried Ryl<br />

2. Schatzmeister<br />

Christian Pöpperl<br />

Bläserobmann<br />

Walter Heil<br />

Naturschutzreferenten<br />

Stefan Schopf<br />

Anton Settele<br />

1. Schießobmann<br />

Joachim Krebs<br />

2. Schießobmann<br />

Klaus Lang<br />

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Seite 9


Die Leiter der Hegegemeinschaften<br />

HG Baisweil Josef Koch 08340-556<br />

HG Buchloe Ignaz Schmid 08246-549<br />

HG Kaltental Max Hauser 08344-543<br />

HG <strong>Kaufbeuren</strong> Peter Prestele 08341-7845<br />

HG Kirchweihtal Fritz Obermaier 08344-649<br />

Die Jagdberater<br />

Nördliches Ostallgäu Dr. Rudolf Schmidt 08341-14346<br />

Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> Stefan Schopf 08341-94663<br />

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Seite 10


Termine 2011<br />

Jägerstammtisch: Jeden 1. Donnerstag im Monat im Gasthof „Am<br />

Kamin“, Füssener Str. 62, <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Naturschutz- <strong>und</strong> Hegeschau: 02.04.2011 in Ketterschwang. Siehe<br />

hierzu Einladung <strong>und</strong> Programm ab Seite 12. <strong>Das</strong> Programm<br />

wird auch in der Allgäuer Zeitung bekannt gegeben.<br />

Jahreshauptversammlung: 02.04.2011 in Ketterschwang. Siehe hierzu<br />

Einladung <strong>und</strong> Programm auf Seite 14.<br />

Jagdliches Schießen: Frühjahrsschießen am 10.04.2010 von 09:00 bis<br />

12:00 Uhr im Schießstand Schongau.<br />

Termine der Hegeversammlungen 2011<br />

HG Baisweil<br />

31.03.2011, Baisweil, Gasthof Drei Rosen, Beginn 20:00 Uhr<br />

HG Buchloe<br />

31.03.2011, Dillishausen, Gasthof Völk, Beginn: 20:00 Uhr<br />

HG Kaltental Nord<br />

30.03.2011, Blonhofen, Gasthof Storch, Beginn: 20:00 Uhr<br />

HG <strong>Kaufbeuren</strong><br />

24.03.2011, Hirschzell, Gasthof Lindenau, Beginn: 20:00 Uhr<br />

HG Kirchweihtal<br />

31.03.2011, Oberostendorf, Gasthof Wangerstuben,<br />

Beginn: 20:00 Uhr<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 11


Naturschutz- <strong>und</strong> Hegeschau 2011<br />

am Samstag, den 02.04.2011<br />

Ausstellung der Gehörne<br />

der Hegegemeinschaften Baisweil, Buchloe, Kirchweihtal,<br />

Kaltental Nord, Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> des Forstbetriebes Ottobeuren<br />

Ausstellung des Malers Oliver Kromm<br />

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Jäger<br />

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Seite 12


Offizielles Programm<br />

Beginn: 13:30 Uhr<br />

Eröffnung durch die Jagdhornbläsergruppe des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

unter Leitung von Viktor Jakesch<br />

Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden<br />

Grußworte der Ehrengäste<br />

Berichte der Unteren Jagdbehörden der Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> des<br />

Landkreises Ostallgäu<br />

Bericht von Herrn Jagdberater Dr. Rudolf Schmidt<br />

Jagdsignale <strong>und</strong> Vortragstücke, geblasen durch die Jagdhornbläsergruppe<br />

des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

Schlussworte des 1. Vorsitzenden<br />

!!!! Bitte beachten !!!!<br />

Nach einer kurzen Pause von ca. 15 Minuten findet im Anschluss die<br />

Jahreshauptversammlung des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. statt.<br />

!!!! Bitte beachten !!!!<br />

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Seite 13


Einladung zur Jahreshauptversammlung 2011<br />

am Samstag, den 02.04.2011 um ca. 15:15 Uhr<br />

in Ketterschwang, Gasthof Brem<br />

Im Anschluss an die Naturschutz- <strong>und</strong> Hegeschau<br />

Tagesordnung<br />

1. Begrüßung<br />

2. Ehrung der verstorbenen Mitglieder<br />

3. Bericht des 1. Vorsitzenden<br />

4. Bericht des 1. Schießobmannes<br />

5. Bericht des Jagdhornbläserobmannes<br />

6. Bericht des H<strong>und</strong>eobmannes<br />

7. Bericht des Leiters der Nachsuchenstation<br />

8. Bericht des Pressereferenten<br />

9. Bericht des Naturschutzreferenten<br />

10. Bericht der Schatzmeisterin<br />

11. Bericht der Kassenprüfer<br />

12. Entlastung der Vorstandschaft<br />

13. Wahl des 2. Schriftführers<br />

14. Ehrungen<br />

15. Wünsche <strong>und</strong> Anträge<br />

!!!! Bitte beachten !!!!<br />

Es handelt sich hier um die offizielle Einladung!<br />

!!!! Bitte beachten !!!!<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 14


Der Schiessobmann informiert<br />

Rückblick auf das Jahr 2010<br />

Am 13.04.2010 fand das Frühjahrsschießen in Obergünzburg statt.<br />

Über dieses wurde bereits im <strong>Waid</strong>blatt Nr. 6 berichtet.<br />

Am 23.11.2010 wurde das alljährliche Herbstschießen in Obergünzburg<br />

durchgeführt.<br />

Trotz der gestifteten, handgemalten Schießscheibe, welche an diesem<br />

Abend unter anderem ausgeschossen wurde, war die Teilnehmerzahl<br />

eher bescheiden. Die anwesenden Teilnehmer hatten eine Menge<br />

Spaß <strong>und</strong> zeigten eifrige Beteiligung mit guten bis sehr guten Ergebnissen.<br />

Leider kann Josef Schoch, der zu unserem Bedauern im Jahr<br />

2010 verstorben ist, die von ihm gestiftete Schießscheibe dem Gewinner<br />

nicht mehr persönlich überreichen.<br />

Dank der freiwilligen Helfer ging der Abend reibungslos über die<br />

Bühne. Die verschiedenen Nadeln <strong>und</strong> die Schießscheibe werden, im<br />

Rahmen der Jahreshauptversammlung am 2. April 2011 in Ketterschwang<br />

überreicht.<br />

Am 29.10.2010 war der Ausflug ins Schießkino Wallenhausen. Auch<br />

hier war nur eine kleine Anzahl an Schützen anwesend. Denen hat<br />

das Schießen umso mehr Spaß bereitet, da sie sehr oft zum Schuss<br />

kamen. <strong>Das</strong> Ergebnis aller Teilnehmer konnte sich am Schluss wirklich<br />

sehen lassen. Hier zeigt es sich ganz deutlich, Bewegungsschießen<br />

muss trainiert werden, dann stellen sich die Treffer automatisch<br />

ein. So manchem gingen an diesem Abend die Patronen aus, es<br />

konnte aber am Stand nachgekauft werden. Allen Teilnehmern dieses<br />

Schießens wird bei der Jahreshauptversammlung die Keilernadel<br />

verliehen (dies ist seit Neuestem vom BJV so vorgesehen).<br />

Dieses Schießen wird auf jeden Fall 2011 wieder stattfinden. Der<br />

Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

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Seite 15


Vorausschau auf das Jahr 2011<br />

Bei der letzten Vorstandssitzung wurde einstimmig beschlossen, dass<br />

das Frühjahrsschießen wieder in Schongau statt findet.<br />

Termin ist der 10. April 2011. Geschossen wird von 09:00 bis<br />

12:00 Uhr<br />

Ausgeschossen wird wieder die Jahresschießnadel auf die bekannten<br />

Scheiben.<br />

Kugel 60 von 100 Ringen sollten erreicht werden.<br />

Tontauben 4 von 15 Tontauben sollten getroffen werden.<br />

Des Weiteren kann an diesem Tag zum Erwerb der Keilernadel auf<br />

den laufenden Keiler geschossen werden.<br />

Wer, wie bereits oben erwähnt, das Schießkino besuchen wird, kann<br />

die Schießübungen auch dort erfüllen.<br />

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Seite 16


Der JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. hat den Stand für uns alleine gemietet. Es<br />

können daher alle Stände belegt werden, also üben, üben, üben!!!<br />

Als besonderen Service biete ich Ihnen an, Ihre Jagdbüchse für den<br />

1. Mai kostenlos einzuschießen.<br />

Der Wanderpokal wird mangels Interesse nicht mehr ausgeschossen.<br />

Des Weiteren hat der Vorstand beschlossen, dass es Sachpreise geben<br />

wird. Jeder Teilnehmer erhält einen attraktiven Preis, der bei der<br />

Jahreshauptversammlung verliehen wird. Die Ergebnisse werden von<br />

Frühjahrsschießen <strong>und</strong> Herbstschießen addiert.<br />

Bei allen Schießen kann ein Schießnachweis ausgestellt werden,<br />

bzw. es erfolgt die Eintragung im vorhandenen Schießnachweis.<br />

Ich wünsche mir eine rege Beteiligung bei unseren Schießveranstaltungen.<br />

Ihr Schießobmann<br />

Joachim Krebs<br />

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Seite 17


Rückblick 2010<br />

Werner Krug, Ehrenvorsitzender <strong>und</strong> langjähriger Hornmeister,<br />

feierte seinen 75. Geburtstag.<br />

Eigentlich wollte Werner Krug seinen Geburtstag ohne großes Aufhebens<br />

feiern. <strong>Das</strong> hielt die Jagdhorngruppe aber nicht davon ab, ihn<br />

mit einem Ständchen zu überraschen. So rückte die Gruppe an dem<br />

sonnigen <strong>und</strong> warmen Septembernachmittag in großer Besetzung an.<br />

Im Garten hinter dem<br />

Haus stieß man ins<br />

Horn <strong>und</strong> schreckte<br />

den Jubilar, dessen<br />

Gattin <strong>und</strong> die im<br />

Wohnzimmer versammeltenGeburtstagsgäste<br />

hoch. Unter<br />

der Leitung des<br />

Hornmeisters Viktor<br />

Jakesch wurde kräftig<br />

aufgespielt.<br />

Der 1. Vorsitzende des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. Gerd Damm überreichte<br />

das Geburtstagsgeschenk <strong>und</strong> der Bläserobmann Walter Heil gratulierte<br />

namens der Gruppe.<br />

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Seite 18


Hubertusmesse 2010 in Eggenthal<br />

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Seite 19


Marsch mit Musik zur Kapelle<br />

Dieser Hubertusaltar wurde vom<br />

Kulturausschuss des Landesjagdverbandes<br />

Bayern als einer<br />

der schönsten Altäre gekürt.<br />

Dafür gebührt den Eggenthaler<br />

Jägern unter der Leitung von<br />

Franz-Josef Beer <strong>und</strong> allen, die<br />

mitgeholfen haben, großes Lob<br />

<strong>und</strong> Anerkennung. <strong>Das</strong> eindrucksvolle<br />

Hirschhaupt hat Lilo<br />

Haider zur Verfügung gestellt.<br />

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Seite 20


Hinten v. links: Karl Maier, Walter Heil, Bernd Franz, Peter Schopf, Viktor Jakesch,<br />

Günter Ruschitschka, Matthias Mangold<br />

Vorne von links: Anton Settele, Franz-Josef Beer, Bürgermeister Polzer, Johann Brem, Stefan Schopf,<br />

Guido Deifel, Reinhard Lippert, Norbert Furchner, Wolfgang Schlegel, Werner Krug<br />

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Seite 21


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Ehrung verdienter Vereinsmitglieder<br />

Willi Alt Guido Deifel<br />

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Seite 22


Christian Ried, Josef Ried<br />

vertreten durch seine Frau<br />

Josef Schoch Ignaz Schmid<br />

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Seite 23


Willi Alt, Guido Deifel, Christian Ried, Josef Ried <strong>und</strong> Josef Schoch<br />

wurden mit dem neuen Vereinsehrenzeichen in Bronze, Ignaz<br />

Schmid <strong>und</strong> Dr. Rudolf Schmidt (in Abwesenheit) mit dem neuen<br />

Vereinsehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 24


Jagdlyrik Wettbewerb<br />

Im November wurden im Jagd- <strong>und</strong> Fischereimuseum München die<br />

Gewinner des internationalen Jagdlyrik-Wettbewerbs des Fre<strong>und</strong>eskreises<br />

Jagdkultur bekannt gegeben. Acht Platzierte – überwiegend<br />

aus Bayern <strong>und</strong> Süddeutschland – konnten ihre Urk<strong>und</strong>en aus der<br />

Hand von Dr. Jörg Mangold <strong>und</strong> auch ihre Preise sowie die eben<br />

erschienene Jagdlyrik-Gedichtsammlung „Was gleicht wohl auf Erden…“<br />

in Empfang nehmen.<br />

Aus der Schweiz, Österreich <strong>und</strong> Deutschland haben sich 352 Autoren<br />

mit 90 Werken beteiligt. Der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes<br />

bedankte sich bei den Teilnehmern, weil sie der Jagd einen<br />

großen Dienst erwiesen hätten.<br />

Unter den Preisträgern war auch unser Bläserobmann Walter Heil<br />

mit einem 3. Platz in der Kategorie Kurzlyrik. Darüber freute sich<br />

der anwesende 1. Vorsitzende unseres Vereins Gerd Damm <strong>und</strong> gratulierte<br />

mit einen kräftigen <strong>Waid</strong>mannsheil. Walter Heil war als<br />

Jagdhornbläser besonders darüber erfreut, dass von seinen fünf eingereichten<br />

Gedichten vier abgedruckt <strong>und</strong> ausgerechnet der Vers<br />

über das Jagdhorn prämiert wurde:<br />

<strong>Das</strong> Jagdhorn<br />

Wipfelwärts ertönt sein Schall,<br />

schwingt sich dort von Baum zu Baum,<br />

findet seinen Widerhall,<br />

beim Jagdbeginn im Büchsenknall.<br />

Walter Heil 2010<br />

Siehe hierzu auch die Buchbesprechung auf Seite 75 in diesem<br />

<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 25


Die Sieger im Jagdlyrik-Wettbewerb, 2. von rechts: Walter Heil<br />

Der 1. Platz wurde von Otto Sorge, nicht im Bild, belegt. <strong>Das</strong> Siegergedicht „November“ haben wir<br />

bereits im <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Nr. 5 (1/2010) abgedruckt.<br />

Ausblick 2011<br />

Vom 01. - 03.07.2011 wird der<br />

<strong>Jagdschutz</strong> <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong><br />

e.V. mit dem Fischereiverein<br />

<strong>Kaufbeuren</strong> auf einem Stand<br />

der MIR vertreten sein.<br />

Mitglieder, die den Stand mit betreuen<br />

möchten, melden sich bitte<br />

bei unserem Schriftführer Helmut<br />

Königsperger unter 08341/15853<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 26


Ein letztes „Jagd vorbei“ <strong>und</strong> „Halali“<br />

unseren<br />

im Jahr 2010<br />

verstorbenen<br />

langjährigen Mitgliedern<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 27


Echte Goldrute (Solidago virgaurea)<br />

Foto: Dr. Herbert Sauerbier<br />

Mit der Natur leben<br />

Heilkraft aus der Natur – Die Goldrute<br />

Die Goldrute wächst bei uns auf Magerwiesen <strong>und</strong> in lichten Wäldern.<br />

Die Pflanze wird bis 1 m hoch. Stängel <strong>und</strong> Blätter sind kurz<br />

behaart. Die Blätter stehen wechselständig, sie sind oval bis lanzettlich<br />

<strong>und</strong> grob gezähnt. Die Blüten sind gelb <strong>und</strong> stehen in einer dichten<br />

Rispe, wie auf dem Foto zu sehen ist.<br />

<strong>Das</strong> Goldrutenkraut wirkt harntreibend, schwach krampflösend <strong>und</strong><br />

entzündungshemmend. Es ist Bestandteil von Blasen- <strong>und</strong> Nierentees.<br />

Teezubereitung:<br />

2 Teelöffel Goldrutenkraut<br />

werden mit einer<br />

Tasse kochendem Wasser<br />

übergossen <strong>und</strong> 15 Minuten<br />

ziehen lassen. Täglich<br />

sind drei Tassen zwischen<br />

den Mahlzeiten zu trinken.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 28


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Sinnspruch zur Jagd<br />

Hinter dem Guckloch der Jagd erkennen wir,<br />

was wir einst besessen haben.<br />

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für Schlachtvieh<br />

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Beckstettener Straße 3 - 87656 Germaringen - Ketterschwang<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 29


Jagdh<strong>und</strong>e-Rasseportrait –<br />

Der Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong> (BGS)<br />

Zur Zeit der Blüte des edlen Weidwerkes, besonders in der prunkhaften<br />

Glanzperiode der hohen Jagd, gab es für jede einzelne Aufgabe<br />

des Jagens eine besondere H<strong>und</strong>erasse. Ein Ergebnis ausgefeilter<br />

Zucht <strong>und</strong> Erziehung war der Leith<strong>und</strong>, der eine bestimmte ges<strong>und</strong>e<br />

Fährte zu halten <strong>und</strong> auszuarbeiten hatte.<br />

Nur ein Überbleibsel aus jener Zeit wird in unseren Tagen noch weiter<br />

gezüchtet <strong>und</strong> weiterveredelt, der Schweißh<strong>und</strong>. Dieser ist ein<br />

besonders begabter Gehilfe der hohen Jagd.<br />

Wie alle Leit- <strong>und</strong> Schweißh<strong>und</strong>e stammt auch der Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong><br />

von den Urjagdh<strong>und</strong>en, den Bracken ab. Alle reinen<br />

Bracken zeichnen sich durch eine feine Nase, Fährtenreinheit,<br />

ausgezeichneten Spurwillen <strong>und</strong> durch einen „lockeren Hals“ aus.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 30


Traditionell wurde der verlässlichste <strong>und</strong> sicherste H<strong>und</strong> eines Wurfes<br />

der sogenannte Kopfh<strong>und</strong> als Leith<strong>und</strong> abgeführt. Diese H<strong>und</strong>e<br />

wurden am langen Riemen abgeführt <strong>und</strong> sollten die Fährte des gejagten<br />

Wildes finden, damit die Meute beigehetzt werden konnte.<br />

Diese Gespanne entwickelten im lancieren von Hirschen eine heutzutage<br />

kaum mehr vorstellbare jagdliche Kunst.<br />

Kamen diese Leith<strong>und</strong>e mit einer Schweißfährte in Kontakt, waren<br />

sie für die reine Fährtenarbeit nicht mehr zu gebrauchen, sie waren<br />

für die Fährtenarbeit "verdorben" <strong>und</strong> wurden als Schweißh<strong>und</strong>e auf<br />

der Krankfährte geführt. Politische Umbrüche <strong>und</strong> veränderte Jagdmethoden<br />

ließen jedoch den Bedarf an Schweißh<strong>und</strong>en steigen.<br />

Durch Einkreuzen von nahestehenden Rassen entstand im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

der Hannoversche Schweißh<strong>und</strong>.<br />

Der BGS verdankt sein Entstehen den besonderen Umständen der<br />

Jagd im Hochgebirge. Ziel war die Züchtung eines leichteren, beweglicheren<br />

H<strong>und</strong>es im Gelände. Nach 1870 kreuzte man erfolgreich<br />

den Hannoverschen Schweißh<strong>und</strong> mit der leichteren roten Gebirgsbracke.<br />

Der daraus entstandene Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong> ist bis heute<br />

der klassische Begleiter für Berufsjäger, Nachsuchenführer <strong>und</strong> Förster<br />

geworden.<br />

Der Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong> ist ein leichter, sehr beweglicher,<br />

muskulöser, mittelgroßer H<strong>und</strong>. Der Körper etwas langgestreckt,<br />

steht auf nicht zu hohen Läufen. Der Kopf wird horizontal<br />

oder etwas aufwärts, die Rute waagrecht oder schräg abwärts, getragen.<br />

Größe: Rüde 47 - 52 cm, Hündin 44 - 48 cm Stockmaß.<br />

Oberkopf verhältnismäßig breit, flach, gewölbt, nicht zu schwer.<br />

Lefzen gut überfallend. 42 Zähne. Behang etwas über mittellang,<br />

hoch <strong>und</strong> breit angesetzt, an den Kopfseiten herabhängend. Auge gut<br />

geschlossen, dunkelbraun. Hals mittellang <strong>und</strong> kräftig, nicht zu kurz.<br />

Brust nicht zu breit, Bauch hinten leicht aufgezogen. Rute mittellang,<br />

höchstens bis an die Fußwurzel reichend. Unterseite stärker behaart.<br />

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Seite 31


Vorderhand ist starkknochig aber nicht plump, von vorne gesehen<br />

gerade, stark bemuskelt. An der Hinterhand die Schlegel breit <strong>und</strong><br />

lang, von hinten gesehen sollen die Läufe parallel zueinander stehen.<br />

Pfoten nicht übermäßig stark mit geschlossenen Zehen <strong>und</strong> kräftigen<br />

Ballen. Haar dicht <strong>und</strong> glatt anliegend, mäßig rau. Farbe tiefrot,<br />

hirschrot, rotbraun, rotgelb, auch fahlgelb bis semmelfarben. Fang<br />

<strong>und</strong> Behang dunkel.<br />

Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong>e sind ruhige <strong>und</strong> ausgeglichene<br />

H<strong>und</strong>e, sensibel <strong>und</strong> zurückhaltend gegenüber Fremden. Sie entwickeln<br />

einen starken Bezug zum Führer.<br />

Trotz ihrer Wildschärfe, des Durchhaltewillens, Fährtenlaut <strong>und</strong> ausgeprägtem<br />

Suchenwillen sind sie angenehme H<strong>und</strong>e, welche sich gut<br />

in die Familie integrieren lassen.<br />

Helmut Königsperger<br />

(entnommen aus der Homepage des Klubs für Bayerische Gebirgsschweißh<strong>und</strong>e)<br />

BGS-Rüde Prinz von unserem Leiter der Nachsuchenstation Reinhart Lippert<br />

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Seite 32


<strong>Das</strong> Brauchtum<br />

Unter dieser Rubrik soll in loser Folge über weidgerechtes Brauchtum<br />

berichtet werden.<br />

Brauchtum ist das, was Sitte <strong>und</strong> Brauch ist, was man schon immer<br />

so gemacht hat <strong>und</strong> weiterhin braucht. Es unterliegt also dem Wandel<br />

der Zeit. Dabei wird das, was man braucht, nötig hat oder anständigerweise<br />

tut, vom Verstand <strong>und</strong> vom Gefühl her bestimmt.<br />

Links <strong>und</strong> rechts<br />

Die Menschen haben seit Urzeiten den beiden Händen verschiedene<br />

Bedeutungen zugemessen. Die Rechte war die Schwert- oder Speerführende<br />

Hand. Die Rechte streckt man auch zum Handschlag aus.<br />

Die linke Hand war die schützende, die Schild tragende Hand.<br />

Mit der rechten Hand wird der Schützenbruch überreicht, mit der<br />

linken entgegen genommen <strong>und</strong> an die rechte Hutseite gesteckt.<br />

Mit der linken Hand wird mit dem Trinkglas auf das <strong>Waid</strong>mannsheil<br />

angestoßen.<br />

<strong>Das</strong> Gewehr wird links getragen <strong>und</strong> rechts auf das Wild angeschlagen<br />

(Linkshänder ausgenommen).<br />

<strong>Das</strong> Wild wird auf die rechte Körperseite gestreckt <strong>und</strong> von rechts<br />

nach links gelegt.<br />

<strong>Das</strong> Jagdhorn wird rechts getragen, der H<strong>und</strong> links geführt. Der<br />

Beizvogel steht auf der linken Faust.<br />

<strong>Das</strong> alles sind nun keine Marotten, sondern in der Praxis erprobte<br />

Handhabungs- <strong>und</strong> Bewegungsabläufe. Wer es anders versucht, steht<br />

sich selbst im Wege, also man braucht eben dieses Brauchtum.<br />

Sinnspruch zur Jagd<br />

Jagd ist Balsam für die W<strong>und</strong>en,<br />

die wir uns selbst zufügen.<br />

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Seite 33


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Seite 34


Humor in Grün<br />

Beim Jagdhornblasen:<br />

"Was, Du hast schon wieder ein neues Auto" sagt der Fre<strong>und</strong> zum<br />

Jagdhornbläser, "Wie kannst du Dir das leisten?"<br />

"Ich habe mein Jagdhorn dafür in Zahlung gegeben"<br />

"Und der Autohändler hat das akzeptiert?"<br />

"Klar, schließlich wohnt er direkt unter uns"<br />

Schüsseltreiben:<br />

Zum Schüsseltreiben bestellt der Lois eine Maß <strong>und</strong> einen Wurstsalat.<br />

Als er den Salat nachsalzen will, merkt er, dass der Salzstreuer<br />

verstopft ist. Inzwischen wurde seinem Nachbarn auch ein Wurstsalat<br />

serviert. Auch er will diesen mit einer Prise Salz nachwürzen.<br />

Aber nichts kommt aus dem Streuer. Auch er stellt resigniert den<br />

Salzstreuer weg <strong>und</strong> beginnt seinen Wurstsalat ungesalzen zu essen.<br />

Da setzt sich ein Jagdgast aus Norddeutschland an den Tisch <strong>und</strong><br />

fragt die beiden, was sie da bayerisches essen.<br />

„An Wurschtsalat.“<br />

Also bestellt er auch eine Portion <strong>und</strong> eine Maß Bier. Als er den Salat<br />

probiert, findet er ihn auch zu fad <strong>und</strong> will nachsalzen. Aber<br />

nichts kommt raus. Da nimmt er einen Zahnstocher, durchsticht die<br />

verstopften Löcher <strong>und</strong> salzt seinen Wurstsalat, um diesen dann mit<br />

sichtlichem Genuss zu essen.<br />

Sagt der Lois zu seinem Nachbarn: „Sigst, des is der Gr<strong>und</strong>, warum i<br />

die Preißn net mog.“<br />

Vegetationsgutachten<br />

Was hält ein Keiler vom Vegetationsgutachten?<br />

Die Auflösung auf der nächsten Seite.<br />

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Seite 35


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Seite 36


Sinnspruch zur Jagd<br />

Jagen ist erlebte Ursprünglichkeit,<br />

Erahnen überlagerter Instinkte.<br />

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Seite 37


Jagdglück<br />

Der Jäger geht nach der Pirsch ins Wirtshaus. Der Doktor ist auch<br />

schon dort.<br />

"Wisst ihr was ich heute erlegt habe?" fragt der Jäger. "Ja, ja", winkt<br />

der Arzt ab, "der war schon bei mir in Behandlung."<br />

Höhere Positionen<br />

Ein Rabe sitzt im Wald auf einem Ast. Kommt ein zweiter Rabe vorbei<br />

<strong>und</strong> fragt: "Was machst du denn da?"<br />

"Nix, ich sitz nur da <strong>und</strong> schau blöd."<br />

"Klingt gut, das mach ich auch". Und der zweite Rabe setzt sich neben<br />

den ersten auf den Ast.<br />

Kurze Zeit später kommt ein Hase daher <strong>und</strong> sieht die beiden Raben.<br />

"Was macht ihr denn da?"<br />

"Nix, wir sitzen nur da <strong>und</strong> schauen blöd."<br />

"<strong>Das</strong> will ich auch probieren," sagt der Hase <strong>und</strong> hockt sich unter den<br />

Ast.<br />

Es dauert nicht lange, da kommt ein Fuchs des Weges. Er sieht den<br />

Hasen <strong>und</strong> die beiden Raben <strong>und</strong> fragt: "Was macht ihr denn da?"<br />

"Nix, wir sitzen nur da <strong>und</strong> schauen blöd," erklärt ihm der Hase.<br />

"Aha", meint der Fuchs <strong>und</strong> gesellt sich zum Hasen.<br />

So hocken alle vier da, machen nix <strong>und</strong> schauen blöd, bis ein Jäger<br />

vorbeikommt <strong>und</strong> den Fuchs <strong>und</strong> den Hasen erschießt.<br />

"Siehste, was ich immer sag", meint der eine Rabe zum anderen, "nix<br />

tun <strong>und</strong> blöd schauen, geht nur in einer höheren Position."<br />

Sinnspruch zur Jagd<br />

Jagen bedeutet in eine Stimmung einzutauchen,<br />

die nicht verloren gehen kann,<br />

weil sie das innere Auge aufgenommen<br />

<strong>und</strong> archiviert hat.<br />

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Seite 38


Für unsere Kinder<br />

Liebe Kinder,<br />

das rechte Bild unterscheidet sich in fünf Punkten von dem Linken.<br />

Bitte schickt eine Kopie mit den gef<strong>und</strong>enen Fehlern bis zum<br />

31.05.2011 an:<br />

Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch.<br />

Der Vorstand des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

wird unter allen Einsendern einen kleinen Preis verlosen.<br />

Sinnspruch zur Jagd<br />

Die Jagd<br />

ist Spiegelbild unseres archetypischen<br />

(urbildlichen) Unterbewusstseins.<br />

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Seite 39


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Seite 40


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Seite 41


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Sauerbraten vom Wildschwein<br />

Rezept von Joachim Schwab,<br />

Landgasthof Schwab, Schwarzach<br />

Zubereitung<br />

<strong>Das</strong> Gemüse (Zwiebel, Karotte,<br />

Lauch <strong>und</strong> Sellerie) schälen <strong>und</strong> in<br />

etwas größere Würfel schneiden.<br />

Für den Sud zwei Liter Wasser mit<br />

dem Essig <strong>und</strong> den Gewürzen aufkochen,<br />

den Rotwein dazugeben.<br />

Die ausgelöste Wildschweinschulter<br />

in den noch heißen Sud einlegen.<br />

Die Wildschweinschulter<br />

zwei Tage in der Marinade ziehen<br />

lassen. <strong>Das</strong> Fleisch aus dem Sud<br />

nehmen, trocken tupfen, mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in einem<br />

schweren Topf in Öl von beiden<br />

Seiten scharf anbraten. <strong>Das</strong> Gemüse<br />

von der Marinade dazugeben<br />

<strong>und</strong> mit anrösten. Jetzt das Tomatenmark<br />

dazugeben, etwas anbräunen<br />

lassen <strong>und</strong> mit dem Sud aufgießen.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

Wildschweinschulter ausgelöst,<br />

ca. 1,2 kg<br />

1 Karotte<br />

½ Stange Lauch<br />

1 kleiner Knollensellerie<br />

1 Zwiebel<br />

½ Liter Rotwein<br />

150 ml Weinessig<br />

10 Pfefferkörner weiß<br />

10 Wacholderbeeren<br />

5 Pimentkörner<br />

3 Lorbeerblätter<br />

2 EL Öl<br />

1 EL Tomatenmark<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

etwas Stärke zum Abbinden<br />

Quelle: Die Pirsch 02/2008<br />

Den Sauerbraten bei etwa 180 °C in den vorgeheizten Backofen<br />

schieben. <strong>Das</strong> Fleisch herausnehmen, wenn es weich ist (nach 1½ bis<br />

2 St<strong>und</strong>en). Den Kochsud in einen Topf passieren <strong>und</strong> etwas einkochen<br />

lassen. Die Soße mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer aus der Mühle würzen<br />

<strong>und</strong> mit etwas Stärke abbinden.<br />

Zum Sauerbraten vom Wildschwein empfehle ich Ihnen einen Kartoffelkloß<br />

<strong>und</strong> Blaukraut.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 42


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Gasthof Eichel<br />

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Rathausplatz 4<br />

86807 Buchloe<br />

Tel.: 08241-4638<br />

Fax: 08241-800039<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 43


Regionale Preisempfehlung für<br />

Wildfleisch <strong>und</strong> Wildwurst<br />

Rehfleisch<br />

kg-Preise<br />

Filet 40,00 €<br />

Rücken ohne Knochen 34,00 €<br />

Rücken mit Knochen 22,00 €<br />

Keule ohne Knochen 28,00 €<br />

Keule mit Knochen 16,00 €<br />

Schulter ohne Knochen 15,00 €<br />

Schulter mit Knochen 9,00 €<br />

Ganzes Reh in der Decke<br />

ohne Haupt <strong>und</strong> Läufe 6,50 €<br />

Wurst<br />

Kochsalami 20,00 €<br />

Ansprechpartner<br />

Josef Koch Tel.: 08340–556<br />

Ignaz Schmid Tel.: 08246-549<br />

Max Hauser Tel.: 08344-543<br />

Peter Prestele Tel.: 08341-7845<br />

Fritz Obermaier Tel.: 08344-649<br />

Claudia Krebs Tel.: 08246-969404<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 44


Charivari - Preisrätsel<br />

Charivari bedeutet Durcheinander. In (Ober-?)Bayern wird dieses<br />

„Durcheinander“ als Kette an der Jägerhose getragen. Man kann solche<br />

Ketten natürlich kaufen. Interessanter ist es allerdings, die Bestandteile<br />

selbst zu erbeuten. Die auf der Titelseite abgebildete Charivari-Kette<br />

gehört Wolfram Martin vom Fre<strong>und</strong>eskreis Jagdkultur,<br />

der eng mit dem Landesjagdverband Bayern „verbandelt“ ist. Wolfram<br />

Martin hat die Teile selbst erbeutet/gesammelt. Es sind Andenken<br />

ans Jagern <strong>und</strong> Zeugnisse echten bayerischen Brauchtums.<br />

Der Vorstand des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. lädt alle Leser dieses “<strong>Waid</strong>-<br />

<strong>Blatt</strong>es“ ein, herauszufinden, um welche Teile es sich handelt.<br />

Die auf der nächsten Seite einzeln abgebildeten Teile sind den Ziffern<br />

1 bis 13 richtig zuzuordnen. Also 13 „tierische oder geologische<br />

Anhänger sind noch zu bestimmen.<br />

Die Mitglieder des Vorstandes des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. sind von der<br />

Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Aus den richtigen Einsendungen werden drei Gewinner ausgelost.<br />

1. Preis: Ein Essen für 2 Personen im Gasthof Wangerstuben im<br />

Wert von 50 EUR<br />

2. Preis: Ein Rehschlegel<br />

3. Preis: Ein Schweizer Offiziermesser<br />

Lösungen einsenden an:<br />

Walter Heil, Mathildenstr. 37, 87600 <strong>Kaufbeuren</strong> oder<br />

E-Mail: Heil-<strong>Kaufbeuren</strong>@t-online.de<br />

Einsendeschluss ist der 02.04.2011 (Posteingang)<br />

Die Gewinner werden bei der Hauptversammlung bekannt gegeben.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Sinnspruch zur Jagd<br />

Jagd ist Träumerei<br />

am gluckernden Waldquell<br />

unterm Buchenblätterdach.<br />

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Seite 45


Bild 2<br />

Bild 1<br />

Bild 3<br />

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Seite 46


Bild 6<br />

Bild 5<br />

Bild 4<br />

Bild 7<br />

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Seite 47


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Bild 9<br />

Bild 10<br />

Bild 8<br />

Bild 11<br />

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Seite 49


Bild 12<br />

Bild 13<br />

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In der nächsten <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Ausgabe könnte Ihre Werbeanzeige<br />

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Erscheinen: 2 x jährlich – zum 01. März <strong>und</strong> zum 01. November<br />

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Für Daueranzeigen gibt es einen Nachlass von 20%<br />

Ansprechpartner: Claudia Krebs, Koneberg<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 50


Aus den Revieren<br />

Sammelansitz - eine Alternative zur Drückjagd auf Rehe<br />

Die Jagdhorngruppe wurde Ende November letzten Jahres zu einer<br />

Sammelansitz-Jagd eingeladen. Man traf sich um 14 Uhr <strong>und</strong> fuhr<br />

nach Ansprache <strong>und</strong> Hornsignal in Fahrgemeinschaften ins Revier.<br />

Die zehn Jäger <strong>und</strong> eine Jägerin hatten ihre Sitze bis 15 Uhr bezogen.<br />

Die Kirrungen waren am Vormittag frisch beschickt worden. Jeder<br />

wartete nun auf seine Chance. Tatsächlich fiel um 15:30 Uhr der erste<br />

Schuss. Eine St<strong>und</strong>e später fielen die Schüsse zwei <strong>und</strong> drei. Zur<br />

vorher festgelegten Zeit traf man sich am Sammelpunkt. Da ein<br />

Stück nachgesucht werden musste, was unser Nachsuchenführer<br />

Reinhard Lippert mit seinem BGS „Prinz“ umgehend erfolgreich<br />

erledigte, fuhr die Gesellschaft bei inzwischen vollkommener Dunkelheit<br />

<strong>und</strong> einsetzendem Schneefall zur Wirtschaft.<br />

In der Wildkammer wurde das Wild aufgebrochen. Die drei erlegten<br />

Rehe wurden Strecke gelegt <strong>und</strong> verblasen. Die glücklichen Schützen<br />

waren Bernd Franz mit einem Kitz <strong>und</strong> Stefan Schopf mit Geiß <strong>und</strong><br />

Kitz.<br />

Anschließend setzte man sich zusammen <strong>und</strong> jeder berichtete bei<br />

einem Bier o.ä. <strong>und</strong> einer deftigen Brotzeit über seine Beobachtungen.<br />

Dabei stellte sich heraus, dass fast alle mit insgesamt 20 Rehen<br />

guten Anblick hatten. Jeder fuhr nach einem schönen Jagdtag hinterher<br />

zufrieden nach Hause.<br />

Bewertung:<br />

1. Der organisatorische Aufwand war vergleichsweise gering.<br />

2. Die Rehe kamen vertraut zur Kirrung, konnten bei gutem Licht<br />

in Ruhe angesprochen <strong>und</strong> stressfrei erlegt werden.<br />

Sinnspruch zur Jagd<br />

Jagen ist flutendes Sonnenlicht,<br />

aber auch dunkelste Nacht.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 51


3. Da alle gut verteilt <strong>und</strong> auf Hochsitzen saßen, war eine gegenseitige<br />

Gefährdung <strong>und</strong> auch eine Gefährdung Dritter ausgeschlossen.<br />

4. Der übrige Wildbestand wurde nicht beunruhigt.<br />

5. Die Wildbeobachtung vermittelte einen realistischen Eindruck<br />

über die Wilddichte, weil im Rahmen der Nachbesprechung<br />

mögliche Doppelbeobachtungen ausgeschlossen werden konnten.<br />

6. Jagdliches Brauchtum konnte gepflegt werden.<br />

7. Der Hock beim Schüsseltreiben <strong>und</strong> die Erlebnisberichte taten<br />

jedem sichtlich gut.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 52


Es muss nicht immer Rehwild sein,<br />

das den Verbiss im Wald verursacht hat!<br />

Oft sind es andere Tiere, wie zum Beispiel die Rötelmaus oder das<br />

Eichhörnchen <strong>und</strong> Co, wie Dieter Immekus, Mitglied der Arbeitsgruppe<br />

zur Weiterentwicklung des Verfahrens zur Beurteilung der<br />

Waldverjüngung in Bayern nachgewiesen hat.<br />

Auf den nachfolgenden Fotos wird diese Feststellung zweifelsfrei<br />

belegt:<br />

Derartiger Verbiss an der Fichte auf großer Fläche deutet auf den<br />

ersten Blick auf Rot- oder Rehwild als Verursacher hin. Kann aber<br />

nicht sein: Es wurden bei keiner der Pflanzen die Nadeln beschädigt.<br />

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Seite 53


Auch hier handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Mäusefraß.<br />

Die Nagestelle ist verharzt, die Nadeln um die beschädigte Stelle<br />

sind im Wesentlichen intakt.<br />

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Seite 54


Angenagte Fichtenzapfen weisen deutlich auf die Anwesenheit von<br />

Mäusen hin.<br />

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Seite 55


AZ:<br />

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Seite 56


AZ:<br />

Sinnspruch zur Jagd<br />

Wenn die Jägerschaft die Aufhebung der<br />

Schonzeiten unwidersprochen hinnimmt, dann<br />

stellt sie selbst die unbegrenzte Nutzung<br />

von Wild als weidgerecht zur Diskussion<br />

Dr. Florian Asche<br />

Rechtsanwalt <strong>und</strong> Vorstandsmitglied der Stiftung Wald <strong>und</strong> Wild<br />

in Mecklenburg-Vorpommern, in "Die Ethik in der Jagd", 2008.<br />

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Seite 57


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Seite 58


AZ v. 03.02.2011<br />

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Seite 59


Die Schnepfensonntage<br />

Wer kennt sie noch, die Namen der Sonntage vor <strong>und</strong> nach Ostern<br />

<strong>und</strong> deren Bedeutung für die Schnepfenjagd?<br />

Seit die Jagd auf dem Schnepfenstrich im Frühjahr verboten ist, wohl<br />

nur noch die Alten. Wenn sich diese in die „Ewigen Jagdgründe“<br />

abgemeldet haben, dann mit ihnen wieder ein Stück Jagdkultur. Deshalb<br />

soll hier der Merkspruch, der die früheren Jäger in Aufregung<br />

versetzte, erinnert werden:<br />

Invokavit - nimmt den H<strong>und</strong> mit<br />

Reminiscere - putzt die Gewehre<br />

Okuli - da kommen sie<br />

Laetare - das ist das Wahre<br />

Palmarum - Lirum-Larum<br />

Osterzeit - wenig Beut’<br />

Quasimodogeniti - Hahn in Ruh’ nun Brüten sie<br />

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Seite 60


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Seite 61


Die Viruserkrankung Staupe<br />

Vereinzelt sind Fälle der Viruserkrankung Staupe im Landkreis Ostallgäu<br />

diagnostiziert worden. Es wurden Kadaver von verendeten<br />

<strong>und</strong> verhaltensauffällige, erlegte Füchsen zur Untersuchung nach<br />

Oberschleißheim geschickt.<br />

Für Menschen ist diese Infektionskrankheit nicht ansteckend,<br />

auch nicht für Katzen. Allerdings sind H<strong>und</strong>e gefährdet <strong>und</strong> alle<br />

Marderarten, also auch der Dachs. H<strong>und</strong>ehalter sollten deshalb ihre<br />

H<strong>und</strong>e impfen lassen <strong>und</strong> darauf achten, dass diese Immunisierung<br />

aktuell ist. Die Jäger sollten ihre Reviere aufmerksam beobachten<br />

<strong>und</strong> insbesondere verhaltensauffällige Tiere erlegen. Wie die Tollwut<br />

<strong>und</strong> andere Seuchen verbreitet sich die Staupe durch Überpopulation.<br />

Die Tiere verlieren ihre natürliche Scheu vor den Menschen <strong>und</strong> sind<br />

auch in Gehöften <strong>und</strong> Siedlungen auf Nahrungssuche. Im fortgeschrittenen<br />

Stadium zeigen sich Lähmungserscheinungen, Durchfall<br />

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Seite 62


<strong>und</strong> Erbrechen können auftreten. Im Unterschied zur Tollwut, reagieren<br />

die Tiere nicht aggressiv. Allerdings ist auch eine vorbeugende<br />

Immunisierung der wild lebenden Tiere nicht möglich. Scharfe Bejagung<br />

bleibt deshalb angesagt. Um sicher zu gehen, sollten alle aufgef<strong>und</strong>enen<br />

sowie alle erlegten Füchse, Marder <strong>und</strong> Dachse in die Tierkörperbeseitigungsanstalt<br />

gebracht werden.<br />

Zur Verdeutlichung des Krankheitsbildes hier ein Foto eines erkrankten<br />

H<strong>und</strong>es.<br />

Wenn man Gewissheit über den tatsächlichen Befall der Viruserkrankung<br />

STAUPE eines verendeten Tieres haben möchte ist es<br />

dringend anzuraten sich zuerst bei dem zuständigen Veterinäramt<br />

über die üblichen Formalitäten schlau zu machen, damit eine Kostenübernahme<br />

der Untersuchung gewährleistet ist. Es ist auch zu bedenken,<br />

dass das zu untersuchende Tier nicht länger als 3 Tage verendet<br />

sein sollte, denn die Staupeviren sind nur im unverdorbenen<br />

<strong>und</strong> nicht eingefrorenen Gehirn nachweisbar.<br />

Hier die Adressen der öffentlichen Stellen:<br />

Veterinäramt Marktoberdorf,<br />

Johann-Georg-Fendt-Straße 38,<br />

87616 Marktoberdorf<br />

Tel.: 08342 / 911214<br />

Fax: 08342 / 911-559<br />

Email: veterinaeramt@lra-oal.bayern.de<br />

Claudia Krebs<br />

Zweckverband für die<br />

Tierkörperbeseitigung<br />

Öschle 2,<br />

87647 Kraftisried,<br />

Tel. 08377 / 641<br />

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Seite 63


Die „Ingolstädter R<strong>und</strong>e“<br />

In Ingolstadt treffen sich periodisch engagierte Jäger, die mit der<br />

derzeitigen Jagdpolitik in Bayern nicht zufrieden sind. Als wichtigstes<br />

setzten sie zunächst zwei Themen auf ihre Agenda:<br />

1. Revision des „Forstlichen Gutachtens“<br />

2. Erhalt der traditionellen Jagd in Bayern.<br />

Im „<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>“ soll in loser Folge über den Fortgang der Diskussion<br />

berichtet werden.<br />

Nachfolgend ein Beitrag zur Jagdkultur:<br />

Zurück zu den Wurzeln<br />

Seit geraumer Zeit sind einflussreiche Kräfte am Werk, die Jagd in<br />

Deutschland den wirtschaftlichen Interessen <strong>und</strong> dem Naturschutz<br />

unterzuordnen. Die Jäger sollen so zu Dienstleistern umfunktioniert<br />

werden, wofür sie obendrein noch Geld in Form der Jagdpacht zahlen<br />

dürfen. Der Bayerische Staat als großer Waldbesitzer, hat dafür<br />

die Parole „Wald vor Wild“ ausgegeben <strong>und</strong> ins Waldgesetz geschrieben.<br />

Es wurde <strong>und</strong> wird versucht, den beabsichtigten Rollenwechsel<br />

der Jägerschaft hauptsächlich wegen des angeblich erforderlichen<br />

Waldumbaues aufgr<strong>und</strong> eines vermuteten Klimawandels öffentlichkeitswirksam<br />

voranzutreiben. Verstärkt wird dieser Druck<br />

durch die ständig steigenden Abschussempfehlungen der „Forstlichen<br />

Gutachten“, die seitens des Staates mit brachialer Gewalt<br />

durchgesetzt werden.<br />

Leider hat diese Politik schon Früchte getragen. Denn bekanntlich<br />

färben schlechte Beispiele besonders gut ab. Die intensive Bejagung<br />

des Schalenwildes (damit sind Hirsche, Gämsen <strong>und</strong> Rehe gemeint)<br />

in den Staatsforsten <strong>und</strong> staatlicher Abschussdruck auf die Privatreviere<br />

blieben nicht ohne negative Auswirkungen auch auf die Jagdausübung<br />

privater Jäger. Es ist keine Übertreibung hier festzustellen,<br />

dass an vielen Stellen etliches aus dem Ruder gelaufen ist. Auf der<br />

Strecke bleibt dabei die traditionelle deutsche Weidgerechtigkeit.<br />

Zur Rückbesinnung auf die Wurzeln dieser Weidgerechtigkeit, soll<br />

diese Ausarbeitung jenen Jägern/Jägerinnen dienen, die sich bisher<br />

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Seite 64


nicht so intensiv mit dieser Materie befasst haben. Es wäre eine Illusion<br />

anzunehmen, dass sich alle Jäger/Jägerinnen von den vorgebrachten<br />

Argumenten überzeugen lassen <strong>und</strong> danach handeln. <strong>Das</strong><br />

darf uns aber nicht daran hindern, eine als richtig <strong>und</strong> gut eingeschätzte<br />

Sache weiterhin zu verfolgen. Die Jägerschaft sollte es nicht<br />

zulassen, dass die Deutungshoheit dessen, was bisher unter dem<br />

Weidwerk verstanden wurde, andere Institutionen an sich reißen.<br />

Dies hätte nämlich zur Folge, dass andere bestimmen, wie wir zukünftig<br />

jagen! Um dies zu verhindern, ist es aber notwendig, dass wir<br />

uns darüber selbst im Klaren <strong>und</strong> unserer guten Sache sicher sind.<br />

Insbesondere sollen die Absolventen der Jagdschulen <strong>und</strong> die Jagdschulen<br />

selbst angesprochen werden, die das Thema Jagdkultur,<br />

Jagdethik <strong>und</strong> Weidgerechtigkeit weniger behandeln.<br />

Außerdem soll die Öffentlichkeit über das Wesen der traditionellen<br />

Weidgerechtigkeit informiert werden. Die nicht jagende Bevölkerung,<br />

insbesondere das städtische Publikum, wird nicht alles akzeptieren,<br />

was wir tun, aber doch besser verstehen lernen, warum wir so<br />

<strong>und</strong> nicht anders handeln.<br />

Sinnspruch zur Jagd<br />

Walter Heil im November 2010<br />

"Nicht der jagdliche Erfolg<br />

<strong>und</strong> das jagdliche Wissen<br />

<strong>und</strong> Können<br />

allein machen den weidgerechten Jäger,<br />

sondern vor allem auch<br />

sein ganzes jagdliches Wollen."<br />

Konrad Eilers (1924)<br />

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Seite 65


Beschreibung von<br />

Gr<strong>und</strong>begriffen des deutschen Jagdwesens<br />

Die Jagdkultur<br />

Bereits seit mehr als 3000 Jahren wird die Jagd in Mitteleuropa primär<br />

nicht mehr aus materiellen Gründen <strong>und</strong> als Mittel des Lebensunterhalts<br />

betrieben, sondern mit dem Hintergr<strong>und</strong> des natürlichen<br />

Jagdtriebes aus mentalen Beweggründen. Dabei haben sich im Lauf<br />

der geschichtlichen Entwicklung unterschiedliche Jagdkulturen gebildet,<br />

die von der jeweils allgemeinen Kultur abgeleitet <strong>und</strong> von den<br />

sozialen <strong>und</strong> politischen Verhältnissen beeinflusst waren.<br />

Von der Jagdkultur der Germanen ist nichts bekannt, <strong>und</strong> aus archäologischen<br />

Forschungen lässt sich ableiten, dass die Jagd bei ihnen<br />

keine große Rolle gespielt hat.<br />

<strong>Das</strong> ist anders bei den Kelten, die um Christi Geburt das Gebiet von<br />

Mittel- <strong>und</strong> Süddeutschland besiedelt hatten <strong>und</strong> schon über Städte<br />

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Seite 66


verfügten <strong>und</strong> staatsähnliche Gemeinschaften bildeten. Ihre Oberschicht<br />

betrieb eine sportliche Reitjagd, für die es feste Regeln <strong>und</strong><br />

Gebräuche gab.<br />

Zum ersten Mal eine schriftliche Darstellung erfolgte mit der Ritterlichen<br />

Jagdkultur, die mit Karl dem Großen (um 800) begann <strong>und</strong><br />

mit Kaiser Maximilian (um 1500) endete. <strong>Das</strong> berühmte Falkenbuch<br />

des Kaisers Friedrich II. (12. Jahrh<strong>und</strong>ert) <strong>und</strong> prachtvoll ausgeschmückte<br />

Jagdbücher im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert sind Zeugen dieser Jagdkultur.<br />

Die absolutistischen Fürsten der Neuzeit (1500 – 1800) entwickelten<br />

eine Repräsentative Jagdkultur, die zur Verherrlichung <strong>und</strong> Bestätigung<br />

des Fürsten diente <strong>und</strong> entsprechend auch eine hochkultivierte<br />

Lebensform mit groß angelegten Jagden <strong>und</strong> eleganten Jagdschlössern<br />

hervorbrachte. Die französische Revolution von 1789 <strong>und</strong> die<br />

deutsche Revolution von 1848 beendeten diese Phase.<br />

Die danach entstandene Bürgerliche Jagdkultur ist wesentlich von<br />

der jagdlichen Ethik geprägt <strong>und</strong> baut auf den im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

entwickelten Gr<strong>und</strong>lagen des Tier- <strong>und</strong> Naturschutzes auf. Obwohl<br />

auch Elemente aus den historischen Jagdkulturen übernommen wurden<br />

(Jägersprache, Jagdhorn usw.), wurden jetzt das Erlebnis der<br />

Natur zum Mittelpunkt der Jagd <strong>und</strong> die Achtung der Wildtiere zur<br />

unbedingten Forderung. Entsprechend entstand eine umfangreiche<br />

fachliche <strong>und</strong> vor allem auch schöngeistige Jagdliteratur, die ihren<br />

Höhepunkt in Schriftstellern wie Hermann Löns <strong>und</strong> Friedrich von<br />

Gagern fand <strong>und</strong> auch heute noch gern gelesen wird. Die Elemente<br />

dieser Jagdkultur sind ein lebendiges immaterielles Kulturerbe, das<br />

allerdings heute durch Tendenzen des Zeitgeistes bedroht ist.<br />

Auch in anderen Ländern gibt es spezielle Jagdkulturen, wie etwa in<br />

England, wo Jagd als Sport angesehen wird, oder in Kanada, wo die<br />

Jagd von der historischen Pionierzeit her primär als Fleischbeschaffung<br />

verstanden wird.<br />

Dieter Stahmann im November 2010<br />

Fortsetzung folgt im „<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>“ 2-2011 Thema: „Die Jagdethik“<br />

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Seite 67


Die Erbsenzähler<br />

Nächstes Jahr ist es wieder soweit. Dann sind die Erbsenzähler wieder<br />

im Wald unterwegs <strong>und</strong> erfassen an ausgewählten Punkten die<br />

verbissenen <strong>und</strong> unverbissenen Forstpflanzen. Anstatt nun wie seinerzeit<br />

Aschenputtel die schlechten Linsen auszusortieren <strong>und</strong> die<br />

guten zu verwerten, machen es die Zähler genau umgekehrt. Sie lassen<br />

die guten Bäumchen links liegen <strong>und</strong> sagen auch nicht, wie viele<br />

das pro Hektar sind. Nein, man nimmt den prozentualen Anteil der<br />

verbissenen <strong>und</strong> schließt daraus haarscharf, dass dort unter Umständen<br />

zu viele Rehe leben <strong>und</strong> fordern deren radikalen Abschuss.<br />

Seit vielen Jahren wird diese Methode von uns Jägern kritisiert.<br />

Nachdem der Forstminister Brunner von einem Antijagdpapier aus<br />

seinem eigenen Haus überrascht wurde, hat er den Jägern Friedensverhandlungen<br />

angeboten. Als Verhandlungsergebnis hat er im Juli<br />

letzten Jahres den Jägern einen „Zehn-Punkte-Plan“ unterbreitet, der<br />

eine Revision des Forstlichen Gutachtens vorsieht. Die Gegner der<br />

traditionellen Jagd im Hause Brunner arbeiten seither fieberhaft daran,<br />

diese zehn Punkte aus der Welt zu schaffen. Wie das passieren<br />

könnte, entnehmen Sie bitte dem bekannten Kinderreim:<br />

Zehn kleine Brunnerlein,<br />

die sollten alle Jäger freu’n,<br />

da wurde eins heraus gestrich’n<br />

da waren’s nur noch neun.<br />

Neun kleine Brunnerlein,<br />

da hat Herr Windisch g’lacht,<br />

da nahm er einfach eines weg,<br />

da waren’s nur noch acht.<br />

Acht kleine Brunnerlein<br />

fand der ÖJV zum piepen,<br />

da haben sie eins heraus geekelt,<br />

da waren’s nur noch sieben.<br />

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Seite 68


Sieben kleine Brunnerlein<br />

besuchten Frau Bauer, die Hex’,<br />

die hat eines davon aufgefressen,<br />

da waren’s nur noch sechs.<br />

Sechs kleine Brunnerlein,<br />

fanden die Ministerialen als Schimpf,<br />

da haben sie eins vom Tisch gewischt,<br />

da waren’s nur noch fünf.<br />

Fünf kleine Brunnerlein<br />

waren dann noch hier,<br />

da wurde eines weg gebrannt,<br />

dann waren’s nur noch vier.<br />

Vier kleine Brunnerlein,<br />

die waren vogelfrei,<br />

ein Oberförster schoss eins ab,<br />

da waren’s nur noch drei.<br />

Drei kleine Brunnerlein,<br />

standen nun in der Kartei,<br />

eins strich der Minister selber raus,<br />

da waren’s nur noch zwei.<br />

Zwei kleine Brunnerlein,<br />

die waren nun alleins,<br />

eines dann verloren ging,<br />

da gab es nur noch eins.<br />

Ein kleines Brunnerlein<br />

wurde Opfer einer Hatz<br />

vom ganzen Ministerium,<br />

nun gehört’s der Katz.<br />

Frei nach einem bekannten<br />

Kinderreim.<br />

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Seite 69


Jagdlyrik<br />

Märzabend<br />

Verdämmernd will der Märzentag<br />

der frühen Nacht sich neigen,<br />

da fällt, noch zaghaft, Drosselschlag<br />

am Waldrand aus den Zweigen.<br />

Nur eines kleinen Vogels Lied,<br />

<strong>und</strong> doch, die zarte Weise<br />

fällt durchs Ohr mir ins Gemüt<br />

<strong>und</strong> schwingt dort fort ganz leise.<br />

Denn was des Vogels Brust bewegt,<br />

das strömt ihm aus der Kehle.<br />

Wer hat ihm nur darein gelegt<br />

solchen Glanz der Seele?<br />

Amsel Foto: Jürgen Borris<br />

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Seite 70


Schöpfungswille? Liebesspiel?<br />

Werd’ ich’s auch nie begreifen,<br />

ist da doch ein Dankgefühl,<br />

will das Herz mir streifen.<br />

Quelle: „Im Wechselspiel der Jahreszeiten“, Otto Sorge<br />

Verlag Neumann-Neudamm 2006, ISBN 3-7888-1066-1<br />

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Seite 71


Buchbesprechungen<br />

Die in diesem Heft verteilten Sinnsprüche zur Jagd sind aus folgendem<br />

Buch: "Jagerische Spitzbuam" von Ottokar Wagner,<br />

Turmschreiber Verlag, 2009. ISBN 978-3-938575-13-0"<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 72


Rezension: Jagerische Spitzbuam<br />

Der Autor Ottokar Georg Edm<strong>und</strong> Wagner<br />

aus Greding hat schon mehrere Lyrik-<br />

<strong>und</strong> Gedichtbände verfasst. Mit den<br />

„Spitzbuam“ wendet er sich an jene Leser,<br />

denen Jagdgeschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />

über Jagd <strong>und</strong> Jäger Herzenssache<br />

sind. Diese unverfälschten jagerischbayerischen<br />

Schmunzelgeschichten –<br />

hintergründig, kurzweilig, bodenständig<br />

<strong>und</strong> spitzbübisch – stammen von Zeitzeugen,<br />

die allesamt mit Herzblut Jäger<br />

waren. Somit spiegeln sie eine verklungene<br />

Ära wider <strong>und</strong> sind gleichermaßen<br />

ein zünftiges Stück bayerischer Jagd- <strong>und</strong> Gesellschaftsgeschichte.<br />

Angereichert <strong>und</strong> garniert hat sie der Autor mit zahlreichen Gedichten<br />

<strong>und</strong> Versen r<strong>und</strong> um Natur, Revier <strong>und</strong> Jagd <strong>und</strong> dem aufmerksamen<br />

Leser wird sofort auffallen, dass hier ein Könner seines Fachs<br />

am Werke war, der nicht nur reimt, sondern verdichtet.<br />

Darüber hinaus ist es Wagner gelungen, bei aller jägerischen Handwerklich-<br />

<strong>und</strong> Deftigkeit sowie der jagerischen–bayerischen–<br />

Schlitzohrigkeit das zweite jägerische Ich nicht zu kurz kommen zu<br />

lassen das da heißt: Stille, feinfühlige Einkehr, aufmerksame Naturbeobachtung<br />

<strong>und</strong> sensible, jägerische Reflexion. Die Zeichnungen<br />

sowie das Titelbild von Josef Marschall r<strong>und</strong>en ein Büchlein ab, das<br />

nicht nur gelesen, sondern in Jagdhütte, Jägerstube oder Klause sowie<br />

auf dem Ansitz immer wieder zur Hand genommen werden will.<br />

Ottokar Wagner: Jagerische Spitzbuam, Turmschreiber Verlag, 2009;<br />

Format 18,5x12 cm; Taschenbuch; 155 Seiten mit zahlreichen<br />

Zeichnungen von Josef Marschall; ISBN 978-3-938575-13-0; Preis<br />

10,-€.<br />

Prädikat: Besonders empfehlenswert. Wolfram Martin<br />

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Seite 73


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Seite 74


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Seite 75


Neues vom AELF<br />

Neue Fördermaßnahmen für klimatolerantere Wälder<br />

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong><br />

Forsten<br />

Pressemitteilung vom 02. September 2010.<br />

Die bayerischen Waldbesitzer können ab sofort zusätzliche Fördermaßnahmen<br />

beantragen, um ihre Wälder fit für den Klimawandel zu<br />

machen. So wird lt. Aussage von Herrn Forstminister Helmut Brunner<br />

künftig die Pflege sowie die erstmalige Durchforstung junger<br />

Nadelwälder mit 400 Euro pro Hektar bezuschusst. Diese Arbeiten<br />

dienen der frühzeitigen Stabilisierung <strong>und</strong> dem Erhalt von Mischbaumarten.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 76


Kommentar:<br />

Haben die neuen Fördermaßnahmen, Auswirkungen für die Revierpächter?<br />

Werden sie noch mehr zu Kasse gebeten? Denn die Bayerischen<br />

Staatsforsten verteilen keine Gelder ohne eine Gegenleistung.<br />

Die AELF- Förster, die diese Waldflächen betreuen, werden in Zukunft<br />

diese noch genauer auf Verbiss- <strong>und</strong> Fegeschäden betrachten.<br />

Die Bürgermeister <strong>und</strong> Waldeigentümer (Körperschafts- <strong>und</strong> Privatwald),<br />

die sich an der Aktion beteiligen, werden die Revierpächter<br />

noch mehr unter Druck setzen. Jeder möchte die angekündigten Fördergelder<br />

erhalten.<br />

Der nächste Schritt wäre, dass die Rehwildabschüsse wieder erhöht<br />

werden. Denn die seit Jahren von den Jägern geforderten Verbesserungen<br />

für das heimische Rehwild, wie artengerechte Lebensräume,<br />

Äsungsverbesserungen, Wildruhezonen, Fütterungen in Notzeiten<br />

<strong>und</strong> verringerte Besucher-Frequentierung werden auch weiterhin<br />

hierfür nicht berücksichtigt.<br />

Der Nachtwächter hörte es<br />

erblasst auf seiner R<strong>und</strong>e.<br />

Wie die Forstpartie sang:<br />

„Wir richten die Jagd zu Gr<strong>und</strong>e!<br />

Wir vernichten das Wild,<br />

man sieht es gar bald.<br />

Für uns zählt nur<br />

die Rendite aus dem Wald.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 77


Antrag auf Mitgliedschaft im Landesjagdverband Bayern e.V.<br />

beim <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

Bitte den ausgefüllten Antrag an:<br />

Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch senden!<br />

Name: ....................................................................................<br />

Vorname: ..............................................................................<br />

Geburtsdatum: ..............................................<br />

Familienstand: ................................................<br />

Straße: ............................................................<br />

PLZ................................ Ort: ...............................................................<br />

Telefon.........................................................Fax .....................................<br />

Mail: .......................................................................<br />

( ) Ich bin Jäger(in) <strong>und</strong> besitze den Jagdschein seit ...............................<br />

( ) Ich bin kein(e) Jäger(in).<br />

Ich trete dem JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. für mindestens drei volle Kalenderjahre bei als:<br />

( ) Ordentliches Erstmitglied = Jäger(in)<br />

( ) Nichtjäger(in) als Erstmitglied<br />

( ) Ordentliches Zweitmitglied = Jäger(in)<br />

( ) Nichtjäger(in) als Zweitmitglied<br />

( ) Ich bin bereits ordentliches / außerordentliches Erstmitglied in der<br />

Kreisgruppe.................................................... seit ..................................<br />

Ich möchte gerne beim JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. aktiv mitarbeiten:<br />

( ) Bläsergruppe ( ) Nachsuchenstation ( ) Schießwesen<br />

( ) Pressearbeit ( ) Jagdh<strong>und</strong>eausbildung ( ) Naturschutz ( ) Sonstiges<br />

Der Jahresbeitrag beträgt für Erstmitglieder 70 € <strong>und</strong> für Zweitmitglieder 40 €<br />

Der Jahresbeitrag beträgt für Nichtjäger (in) / als Erstmitglied 70 € <strong>und</strong> für<br />

Nichtjäger (in) als Zweitmitglied 40 €.<br />

Der Jahresbeitrag beträgt für aktive Jagdhornbläser 20 €<br />

Bei Altersmitgliedern ab dem 70. Lebensjahr werden 60 € als Jahresbeitrag erhoben.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag von folgendem Konto abgebucht<br />

wird:<br />

Konto Nr.: ________________________ BLZ________________________<br />

Bank: _________________________________<br />

Ort:__________________________ Datum: ______________<br />

Unterschrift: _____________________________________<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 78


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Tel.: 08341/90929-0<br />

www.gutenberg-apotheke.de re.: Apotheker Friedrich Teller<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 79


<strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong><br />

1. Vorsitzender Gerd Damm<br />

Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong> - <strong>Blatt</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 7 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

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