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Das Waid-Blatt - Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren

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Erscheinungsweise zweimal jährlich HEFT Nr. 8 � 2/2011<br />

<strong>Das</strong> <strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong><br />

Der Der <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. e.V. informiert.<br />

Eine Eine Zeitschrift für für Jäger, Jäger, Landwirte <strong>und</strong> <strong>und</strong> Naturfre<strong>und</strong>e.<br />

www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V.<br />

Bild: Werner Krug


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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 2


Inhaltsverzeichnis<br />

Impressum<br />

Seite<br />

04<br />

Der 1. Vorsitzende informiert 05<br />

Wer ist der JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. 08<br />

Termine 2011 11<br />

Termine 2012 12<br />

Spendenaufruf zum „50-jährigen Jubiläum der Bläsergruppe“ 13<br />

Rückblick 2011 15<br />

� Kaufbeurer Hege- <strong>und</strong> Naturschutzschau 19<br />

� Jetzt red i 20<br />

� MIR – Miteinander in der Region 22<br />

Jubilare <strong>und</strong> Ehrungen 2012 24<br />

Mit der Natur leben 26<br />

� Heilkraft aus der Natur – Der Sanddorn 26<br />

� Jagdh<strong>und</strong>e-Rasseportrait – Der Weimaraner 28<br />

Vortrag: „Die Großen Vier“ 30<br />

Brauchtum – Jägerlatein 32<br />

Humor in Grün 34<br />

Für unsere Kinder 37<br />

Wildrezept 38<br />

Wildpreisempfehlungen 42<br />

Ein aktiver Unterstützer 43<br />

Beschreibung von Gr<strong>und</strong>begriffen des deutschen Jagdwesens 45<br />

Ein Minister, ein Wort 51<br />

Stimme aus Landshut 53<br />

Füttern lindert Not, hindert Verbiss 55<br />

Jagd <strong>und</strong> Technik 59<br />

Die Basis will mitreden 61<br />

Gedanken zu Forst <strong>und</strong> Jagd 62<br />

Jagen <strong>und</strong> Fischen 65<br />

<strong>Das</strong> verwaltete Wildschwein 67<br />

Jagdlyrik 70<br />

Kleider machen Leute 77<br />

Antrag auf Mitgliedschaft im JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. 78<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 3


Impressum<br />

Mitteilungsblatt für die Mitglieder des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s<br />

(JJV) <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

Herausgeber: Gerd Damm, 1. Vorsitzender JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.,<br />

Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch, Tel. 08861/900023<br />

Redaktion: Walter Heil v.i.S.d.P.,<br />

E-mail: heil-kaufbeuren@t-online.de<br />

Anzeigenverwaltung: Claudia Krebs, Tel. 08246/969404,<br />

E-mail: buchstabenhexe@t-online.de<br />

Layout: Stefan Schopf<br />

Druck: Hartmann Druck <strong>und</strong> Medien GmbH, <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Erscheinungsweise: Zweimal jährlich<br />

Alle Angaben in diesem Heft nach bestem Wissen <strong>und</strong> Gewissen,<br />

aber ohne Gewähr.<br />

Für den Inhalt der Anzeigen ist der Inserent verantwortlich. Beiträge<br />

mit dem Kürzel des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung<br />

des JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. wieder.<br />

Spendenkonto: Kreis- <strong>und</strong> Stadtsparkasse <strong>Kaufbeuren</strong>,<br />

Konto 350 074,<br />

BLZ 734 500 00,<br />

Spendenquittung möglich.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 4


Der 1. Vorsitzende informiert<br />

Sehr geehrte Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

liebe Jagdfre<strong>und</strong>e,<br />

in unserer Pressemitteilung „Es rumort gewaltig in der Bayerischen<br />

Jägerschaft“ an die Jagdzeitschrift „Pirsch“ haben der 2. Vorsitzende<br />

der Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen, Thomas Bär, <strong>und</strong> ich dem<br />

Bayerischen Jagdverband (BJV) vorgeworfen, bei den „Wildvernichtungsaktionen<br />

der Förster“ stillzuhalten bzw. wegzusehen. Den<br />

Wortlaut der Presseerklärung finden Sie auf Seite 7.<br />

Daraus will uns nun der BJV mit Hilfe seiner Disziplinarordnung<br />

einen Strick drehen.<br />

Im „<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>“ haben wir uns stets für die freie Meinungsäußerung<br />

eingesetzt <strong>und</strong> wir wollen dieser Linie treu bleiben. Wo kommen wir<br />

denn hin, wenn man erst fragen muss, ob diese oder jene Äußerung<br />

genehm ist? Schließlich geht es hier nicht um Personen, sondern um<br />

unser Wild <strong>und</strong> die Art der Bejagung! Und hier ist seit Jahren einiges<br />

nicht in Ordnung.<br />

Bereits im Heft 1/2009 wurde in unserem „<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>“ ein modifiziertes<br />

„Verbiss-Aufnahmeverfahren“ vorgestellt, mit welchen das<br />

von den Förstern erstellte schiefe Bild durch die Einbeziehung der<br />

nicht verbissenen Pflanzen zurecht gerückt werden sollte. In unmittelbarer<br />

Folge hat unser 2. Vorstand, Stefan Schopf, ein rechnergestütztes<br />

Vegetationsaufnahmeverfahren entwickelt <strong>und</strong> dem BJV<br />

vorgestellt. Man kann nicht sagen, dass dieses Programm enthusiastisch<br />

aufgegriffen wurde. Seither ging es auch nur schleppend voran.<br />

Etwas Schub hat der „Flächenbrandskandal“ in die Sache gebracht.<br />

Immerhin hat Forstminister Brunner inzwischen zugesagt (siehe<br />

„Jagd in Bayern“ Heft Nr. 10), dass im nächsten Forstlichen Gutachten<br />

„… neben den verbissenen künftig auch die unverbissenen Pflanzen<br />

dargestellt werden.“<br />

<strong>Das</strong> ist jedoch nur Kosmetik. Es wird nichts ausgesagt, welches<br />

waldbauliche Ziel der Gr<strong>und</strong>eigentümer hat <strong>und</strong> wie viele<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 5


unverbissene Pflanzen pro Baumart je ha stehen müssen, um dieses<br />

waldbauliche Ziel zu erreichen. <strong>Das</strong> wurde bewusst ausgeklammert.<br />

Weiterhin ist es ein Skandal, dass ausgerechnet der BJV sich nun<br />

endgültig für „Wald vor Wild“ entschieden hat. Damit kann die<br />

Forstseite beliebig, wie bisher, die Abschusszahlen beeinflussen.<br />

Auch die weiteren Punkte geben keinen Anlass zu jubeln.<br />

Sehr geehrte Leserinnen <strong>und</strong> Leser, in aller Bescheidenheit darf ich<br />

sagen, dass ich mit meiner Vorstandschaft zu diesem Erfolg nicht<br />

unwesentlich beigetragen habe. Fre<strong>und</strong>e habe ich mir bei diesen, zum<br />

Teil harten, Auseinandersetzungen nicht gemacht, siehe oben. Aber<br />

die weidgerechte Bejagung unseres Wildes, voran unser Schalenwild,<br />

sind jeden Einsatz Wert. Ich gehe davon aus, dass dies auch in Ihrem<br />

Sinne ist.<br />

Jetzt gilt es, am Ball zu bleiben <strong>und</strong> darauf zu drängen, dass die spärlichen<br />

Zusagen auch so umgesetzt werden. Die Jagdpächter können<br />

dazu wesentlich beitragen, indem sie am Vegetationsaufnahmeverfahren<br />

im nächsten Frühjahr teilnehmen.<br />

Freuen wir uns über den schönen Erfolg. Behalten aber im Hinterkopf,<br />

dass der BJV weder das Prinzip „Wald vor Wild“ noch den<br />

Weiterbestand des „Forstlichen Gutachtens“ in Frage stellen will. Es<br />

bleibt also noch viel zu tun.<br />

In diesem Sinne rufe ich den Jäger(-innen) ein kräftiges Weidmannsheil<br />

zu <strong>und</strong> bitte alle Leser(-innen) der weidgerechten Jagd gewogen<br />

zu bleiben.<br />

Ihr<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 6


Pressemitteilung an die Jagdpresse vom 03.08.11<br />

Es rumort gewaltig in der Bayerischen Jägerschaft<br />

Die Unzufriedenheit der bayerischen Jäger liegt darin begründet, dass<br />

der Bayerische Jagdverband (BJV) seinen Mitgliedern eine jagdliche<br />

heile Scheinwelt vorgaukelt, die in Wirklichkeit in Bayern fast nirgends<br />

mehr vorhanden ist, Große Ablehnung herrscht sowohl bei vielen Bürgern<br />

als auch in der Jägerschaft darüber, wie gnadenlos die planmäßigen<br />

Wildvernichtungsaktionen von Förstern in den Staats- <strong>und</strong> Privatwäldern<br />

unter Stillhalten bzw. Wegsehen des BJV vorangetrieben werden.<br />

Durch die finanzielle Abhängigkeit des BJV vom Landwirtschaftsministerium,<br />

der Verb<strong>und</strong>enheit seines Präsidenten Prof. Vocke mit der CSU<br />

als ehemaligen Landtagsabgeordneten <strong>und</strong> dem Sitz des BJV Präsidenten<br />

Prof. Vocke im Beirat der Bayerischen Staatsforsten, erscheint<br />

eine unabhängige Vertretung der jagdlichen Interessen nicht mehr gewährleistet.<br />

Die Verleihung des B<strong>und</strong>esverdienstkreuzes durch Landwirtschaftsminister<br />

Brunner an Prof. Vocke wird nach Meinung vieler<br />

noch ihr Übriges tun, den BJV von kritischen Äußerungen gegenüber<br />

den wildfeindlichen Forstministerialen abzuhalten. Die Hoffnung auf ein<br />

energischeres Vorgehen des Jagdverbandes gegen diese Missstände<br />

hat ein Großteil der bayerischen Jäger nach Lage der Dinge längst begraben.<br />

Deshalb hat sich kürzlich in Bayern die Jagdagenda21, kurz<br />

„Jagenda21“ gegründet. Sobald uns nähere Informationen vorliegen,<br />

werden wir darüber berichten.<br />

In Bayern könnte es in Zukunft spannend werden.<br />

Gez.:<br />

Gerd Damm, 1. Vorsitzender <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Thomas Bär, 2. Vorsitzender Kreisgruppe Garmisch - Partenkirchen<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 7


Wer ist der JJV* <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.?<br />

Dieser Beitrag richtet sich in erster Linie<br />

an neue Mitglieder <strong>und</strong> Außenstehende,<br />

die über die Interna des Vereins nicht so<br />

recht Bescheid wissen. Der JJV <strong>Kaufbeuren</strong><br />

e.V. ist eine Kreisgruppe im<br />

LJV** Bayern, <strong>und</strong> als solcher gemeinnützig.<br />

Wem gedrucktes zu langweilig ist, kann<br />

sich auch auf unserer Homepage unter:<br />

www.jaegerverein-kaufbeuren.de informieren. Da finden Sie mehr<br />

Informationen.<br />

Räumlich erstreckt sich das Vereinsgebiet von <strong>Kaufbeuren</strong> im Süden<br />

bis Lamerdingen im Norden <strong>und</strong> von Baisweil im Westen bis Kaltental<br />

im Osten.<br />

* JJV = <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> ** LJV = Landesjagdverband<br />

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Der Vorstand des<br />

JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

1. Vorsitzender<br />

Gerd Damm<br />

2. Vorsitzender<br />

Stefan Schopf<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 8


Vereinszweck ist die Förderung der<br />

freilebenden Tierwelt im Stadtgebiet<br />

<strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> im oben genannten<br />

Bereich, im Rahmen des Jagdrechts<br />

sowie des Natur-, Landschafts-, Umwelt-<br />

<strong>und</strong> des Tierschutzes.<br />

Der Verein wird von einem Vorstand<br />

geführt <strong>und</strong> zählt ca. 160 Mitglieder. Er<br />

unterhält eine sehr aktive Jagdhorngruppe,<br />

eine Nachsuchenstation <strong>und</strong><br />

bereitet Jagdh<strong>und</strong>e für Brauchbarkeitsprüfungen<br />

vor.<br />

Zu den fünf Hegegemeinschaften pflegt<br />

der Verein ein enges, kooperatives<br />

Verhältnis. Besonderen Wert legt der<br />

Vorstand auf ein gutes Einvernehmen<br />

mit den Jagdvorständen, den Unteren<br />

Jagdbehörden der Stadt <strong>Kaufbeuren</strong><br />

<strong>und</strong> des Landkreises Ostallgäu <strong>und</strong> den<br />

beiden dort zugeordneten Jagdberatern.<br />

Zu den Forstdienststellen bemüht sich<br />

der Vorstand um vertrauensvollen Kontakt.<br />

Zusammen mit dem <strong>Jägerverein</strong><br />

Schongau betreibt der Verein eine<br />

Jagdschule zur Ausbildung von Jungjägern.<br />

Mit den Nachbarkreisvereinen Marktoberdorf<br />

<strong>und</strong> Füssen stellt der Verein im<br />

Landratsamt Ostallgäu eine Radio-<br />

Cäsium-Messstation für Jäger <strong>und</strong> Bevölkerung<br />

(z.B.: Pilzsammler) zur kostenlosen<br />

Verfügung.<br />

Die Vorstandsmitglieder<br />

1. Schriftführer<br />

Helmut Königsperger<br />

2. Schriftführerin<br />

Regina Schaller<br />

1. Schatzmeister<br />

Siegfried Ryl<br />

2. Schatzmeister<br />

Christian Pöpperl<br />

Bläserobmann<br />

Walter Heil<br />

Naturschutzreferenten<br />

Stefan Schopf<br />

Anton Settele<br />

1. Schießobmann<br />

Joachim Krebs<br />

2. Schießobmann<br />

Klaus Lang<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 9


Die Leiter der Hegegemeinschaften<br />

HG Baisweil Josef Koch 08340-556<br />

HG Buchloe Ignaz Schmid 08246-549<br />

HG Kaltental Max Hauser 08344-543<br />

HG <strong>Kaufbeuren</strong> Peter Prestele 08341-7845<br />

HG Kirchweihtal Fritz Obermaier 08344-649<br />

Die Jagdberater<br />

Nördliches Ostallgäu Dr. Rudolf Schmidt 08341-14346<br />

Stadt <strong>Kaufbeuren</strong> Stefan Schopf 08341-94663<br />

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Seite 10


Termine 2010<br />

Jägerstammtisch: Jeden 1. Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im<br />

Hotel „Am Kamin“ in <strong>Kaufbeuren</strong>.<br />

Vortrag „Die Großen Vier“ am 28.10.2011. Näheres hierzu im Innenteil<br />

dieses Heftes auf Seite 30.<br />

Jagdliches Schießen: Herbstschießen am 30.10.2011 von 09:00 bis<br />

12:00 Uhr im Schießstand Schongau.<br />

Wenn gewünscht wird Ihnen unser 1. Schießobmann Ihre Waffe<br />

einschießen.<br />

Hubertusmesse am 6. November um 09:30 Uhr in der Stadtpfarrkirche<br />

„St. Martin“, <strong>Kaufbeuren</strong>.<br />

Zum Glaubensfest 2011 findet am 6. November um 10:40 Uhr bei<br />

trockenem Wetter im Hof des Crescentiaklosters, <strong>Kaufbeuren</strong><br />

ein kleines Jagdkonzert statt.<br />

Anschließend Hubertusessen im Gasthaus „Goldener Hirsch“ in<br />

<strong>Kaufbeuren</strong>.<br />

Besuch des Schießkino in Wallenhausen am 18.11.2011 von 16:00<br />

bis 18:00 Uhr.<br />

Anmeldung bei Joachim Krebs unter Tel.: 08191/47039.<br />

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Seite 11


Termine 2012<br />

Jägerstammtisch: Auf Gr<strong>und</strong> der zu geringen Resonanz findet kein<br />

Jägerstammtisch mehr statt.<br />

Jahreshauptversammlung mit anschließender Hege- <strong>und</strong> Naturschutzschau.<br />

Den genauen Termin entnehmen Sie bitte der<br />

nächsten Ausgabe unseres <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>s.<br />

Vorankündigung:<br />

Nächstes Jahr besteht die Jagdhorngruppe <strong>Kaufbeuren</strong> 50 Jahre.<br />

Termine hierzu werden im nächsten „<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>“ bekannt gegeben.<br />

<strong>Das</strong> war bald nach der Gründung,<br />

v.l.n.r.: Hans Schopf, Ewald Lucke, Matthias Mangold, Max Hauser sen.,<br />

Alfons Mangold, Sepp Kees, Hans Martin,<br />

im Jahre 1963.<br />

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Seite 12


Spendenaufruf<br />

zum<br />

„50-jährigen Jubiläum der Bläsergruppe“<br />

Nächstes Jahr wird die Bläsergruppe 50 Jahre alt. Dieses Datum soll<br />

angemessen gefeiert werden. <strong>Das</strong> sind wir denjenigen gegenüber<br />

schuldig, welche die Bläsergruppe gegründet oder seither dieses<br />

Brauchtum gepflegt haben <strong>und</strong> nicht zuletzt der Sache wegen, dazu<br />

verpflichtet.<br />

Geplant sind:<br />

� Die Schaffung eines Festabzeichens<br />

� Die Herausgabe einer Festschrift<br />

� Einladung befre<strong>und</strong>eter Bläsergruppen<br />

� Eine Festveranstaltung<br />

� Öffentliche Auftritte<br />

Ein Festkomitee wird sich um die Vorbereitung <strong>und</strong> Umsetzung dieser<br />

Vorhaben kümmern. <strong>Das</strong> wird alles viel ehrenamtliche Arbeit<br />

machen <strong>und</strong> Geld kosten. Aufgr<strong>und</strong> der Erfahrung vom 40-jährigen<br />

Jubiläum, werden die Kosten auf ca. € 3000.- geschätzt.<br />

Die Vereinskasse wird einen finanziellen Beitrag leisten. Die Stadt<br />

<strong>Kaufbeuren</strong> wird hoffentlich auch wieder eine r<strong>und</strong>e Summe spenden.<br />

Trotzdem werden wir auf Spenden angewiesen sein. Die Bläsergruppe,<br />

bisher schon darin geübt, mit dem Geld nach guter schwäbischer<br />

Sitte umzugehen, wird keine unnötigen Ausgaben tätigen <strong>und</strong><br />

sparsam wirtschaften. Sollte etwas übrig bleiben, wird dieses Geld<br />

benötigt, um Uniformteile zu erneuern, sie sind über zehn Jahre alt.<br />

Bitte verwenden Sie die beiliegende Überweisung.<br />

Steuerliche Spendenquittungen werden gerne ausgestellt.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 13


Und auf Weihnachten hin nicht vergessen!<br />

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Weihnachtsfreuden wieder neu entdecken<br />

Viele Eltern haben uns immer wieder<br />

erzählt, wie romantisch es doch früher<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 14


Rückblick 2011<br />

Dreikönigssingen in Zellerberg<br />

Am 9. Januar beteiligte sich die Jagdhorngruppe <strong>Kaufbeuren</strong> unter<br />

Leitung von Althornmeister Matthias Mangold am traditionellen<br />

Dreikönigssingen in Zellerberg. Viktor Jakesch, (Hornmeister) begleitete<br />

die Vorträge auf der Orgel.<br />

Bläsergruppe auf Ansitzjagd<br />

Nach einem Gedenken für Max Schmid auf dem Friedhof Eurishofen<br />

Anfang Mai, lud Guido Deifel die Gruppe zu einer Ansitzjagd auf<br />

Rehwild in sein Revier ein. Fast jeder hatte <strong>Waid</strong>mannsheil, was<br />

abends beim Schüsseltreiben bei einer zünftigen Brotzeit besprochen<br />

wurde.<br />

Im Rahmen einer Jägermesse feierte die Familie Deifel Ende Mai in<br />

der Pfarrkirche St. Jakobus in Ketterschwang den 70. Geburtstag von<br />

Guido, in Verbindung mit dem 46. Hochzeitstag. Anschließend ging<br />

es mit Marschmusik ins Gasthaus Brem.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 15


Hege- <strong>und</strong> Naturschutzschau mit Jahreshauptversammlung<br />

Erstmals wurden beide Veranstaltungen am gleichen Tag, dem 2.<br />

April abgehalten. Die Teilnehmerzahl beider Veranstaltungen im<br />

Gasthaus Brem/Ketterschwang entsprach den bisherigen Besuchen.<br />

Die Reaktion der Jägerinnen <strong>und</strong> Jäger war durchweg positiv, zumal<br />

das Begleitprogramm für die Gehörnschau, wie Info-Stand von<br />

Claudia Krebs, Gemäldeausstellung von Maler Oliver Kromm,<br />

Buchpräsentation von Stefan Renner/Füssen <strong>und</strong> Auftritt der Jagdhornbläsergruppe<br />

<strong>Kaufbeuren</strong> in gewohnt gekonnter Form präsentiert<br />

wurde.<br />

Weiterer Bericht auf Seite 19.<br />

Fernsehsendung „Jetzt red i“<br />

In der Aufzeichnung zur Sendung des BR-3 „Jetzt red i“ am 15. Juni<br />

hat unser 2. Vorsitzender Stefan Schopf das Forstliche Gutachten<br />

kritisiert. Sie hierzu den Bericht auf Seite 20.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 16


Messe MIR<br />

Zusammen mit dem Kaufbeurer Fischereiverein gestaltete der JJV<br />

<strong>Kaufbeuren</strong> am ersten Juli-Wochenende einen Ausstellungsstand.<br />

Siehe hierzu den Bericht auf Seite 22.<br />

Tänzelfestumzug<br />

Im Tänzelfestumzug war wieder unsere Jagdhorngruppe mit jeweils<br />

sechs Mann auf dem jagdlich geschmückten Pferdegespann mit dabei.<br />

Besuch der Bläsergruppe aus Weißenburg<br />

Am 3. September besuchte die Bläsergruppe Weißenburg/Bayern mit<br />

18 Bläser(-innen) <strong>und</strong> über 20 Angehörigen <strong>Kaufbeuren</strong>. Mit einem<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 17


gemeinsamen Konzert vor dem Ganghoferhaus wurde der Besuch<br />

eröffnet. Der Präsident der Deutschen Ganghofergesellschaft, Karl<br />

Ilgenfritz, hielt einen Kurzvortrag über Ludwig Ganghofer. Anschließend<br />

fuhren beide Gruppen nach Irsee ins Klosterbräu zum<br />

Mittagessen. Nach der Besichtigung der Brauerei <strong>und</strong> der Klosterkirche<br />

fuhr die ganze Gesellschaft zum Jagdhof Schlingen zum gemütlichen<br />

Ausklang.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 18


Kaufbeurer Hege- <strong>und</strong> Naturschutzschau<br />

Nur Miteinander sind wir stark<br />

Unter dem Motto „Nur Miteinander sind wir stark“ hielten der stellvertretende<br />

Landrat Hubert Endhart <strong>und</strong> alle anderen Redner ihr Plädoyer.<br />

Sie lobten den Einsatz der Jäger für den Naturschutz. Beim<br />

Thema Schwarzwildbejagung sprach Regierungsoberrat Ralph Kinkel<br />

die gute Zusammenarbeit an <strong>und</strong> stellte aber anhand von Prozentzahlen<br />

dar, dass über die Hälfte der erlegten Sauen aufgr<strong>und</strong> der hohen<br />

Becquerelbelastung verworfen werden mussten. Oliver Kromm,<br />

ein Maler aus <strong>Kaufbeuren</strong>, stellte zeitgleich seine tollen Werke aus<br />

<strong>und</strong> die Jagdhornbläsergruppe des Vereins begleitete die Veranstaltung<br />

musikalisch. Gerd Damm, 1.Vorsitzender des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Jägerverein</strong>s bedankte sich bei allen Beteiligten <strong>und</strong> schloss die Veranstaltung<br />

am frühen Nachmittag.<br />

Bläsergruppe mit dem Kunstmaler Oliver Kromm, <strong>Kaufbeuren</strong>, Gewinner<br />

des Kunstpreises der Stadt Kempten 2011.<br />

Text <strong>und</strong> Foto Claudia Krebs<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 19


Jetzt red i<br />

Völlig überraschend rief ein Mitarbeiter beim Redakteur des „<strong>Waid</strong>-<br />

<strong>Blatt</strong>s“ an <strong>und</strong> fragte, ob wir ein Thema zur Sendung „Jetzt red i“<br />

hätten. Natürlich hatten wir eins: Die schwelende Auseinandersetzung<br />

mit den Forst- <strong>und</strong> Jagdbehörden über die irreführenden Modalitäten<br />

der „Verbissaufnahmen“, die nächstes Frühjahr wieder anstehen.<br />

<strong>Das</strong> Thema war wohl für den BR interessant genug <strong>und</strong> so wurden<br />

wir zur Aufzeichnung der Sendung in die Zeppelinhalle eingeladen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 20


Stefan Schopf kritisierte mit überzeugenden Argumenten in deutlichen<br />

Worten den Erhebungsmodus das bestehende Aufnahmeverfahren<br />

der jungen Waldbäume <strong>und</strong> die daraus abgeleiteten Abschusspläne<br />

für die Rehe. Er forderte eine gr<strong>und</strong>legende Neuausrichtung des<br />

„Forstlichen Gutachtens“, so wie es Forstminister Brunner bereits<br />

letztes Jahr in Aussicht gestellt hat. Nicht nur die Leiterin des Landwirtschaftsamtes<br />

Ostallgäu, Frau Maria Rita Zinnecker, sondern auch<br />

OB Stefan Bosse <strong>und</strong> der Landrat Hans Fleschhut haben sich die<br />

massive Kritik angehört. Leider wurde der Beitrag nicht gesendet,<br />

weil ortsspezifische Themen vorgezogen wurden.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 21


MIR – Miteinander in der Region<br />

Unter dem Motto Wertach – Au – Wald haben der <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Jägerverein</strong> <strong>und</strong> der Fischereiverein <strong>Kaufbeuren</strong> einen Informationsstand<br />

aufgebaut. Dabei wurde der Hintergr<strong>und</strong> des Messestandes mit<br />

einer Fototapete gestaltet, die den Themenbereich „Wertach – Au –<br />

Auwald“ dargestellte.<br />

Die Fischer präsentierten<br />

in einem Aquarium<br />

heimische Fischarten,<br />

die Jäger Tierpräparate<br />

des Auwaldbereichs.<br />

Letztere haben dankenswerter<br />

Weise wieder<br />

Lilo Haider <strong>und</strong><br />

Joachim Krebs zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Unser Falkner, Toni<br />

Settele, war mit einem<br />

Wanderfalken wieder<br />

Anziehungspunkt, insbesondere<br />

für Kinder.<br />

Aber auch viele Erwachsene<br />

nutzten die<br />

Gelegenheit, sich über<br />

das heimische Jagd- <strong>und</strong> Fischerei-Wesen zu informieren. Dazu<br />

wurden Forellen- <strong>und</strong> Wildsalami-Häppchen gereicht. Im Verpflegungszelt<br />

gab es jeweils zu Mittag Rehgulasch <strong>und</strong> geräucherte Forelle,<br />

alles aus der Region.<br />

Die Bläsergruppe musste leider wegen unerwarteter Reklamationen<br />

von Ausstellern unverrichteter Dinge das Feld räumen. Erfreulich<br />

insgesamt war die kameradschaftliche Zusammenarbeit beider Vereine<br />

beim Auf- <strong>und</strong> Abbau des Standes <strong>und</strong> das Zusammenwirken<br />

während der 3-tägigen Ausstellung in der Karthalle.<br />

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Seite 22


Wir gratulieren Vater <strong>und</strong> Tochter<br />

Zum Deutschen Meistertitel im Jagdparcours-Schießen 2011<br />

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Seite 23


Jubilare <strong>und</strong> Ehrungen 2012<br />

Besondere Geburtstage 2012<br />

Februar<br />

Hirschinger, Josef (80) Königsbrunn<br />

Metschl, Peter (70) Westendorf<br />

Kollrus, Gottfried (75) Germering<br />

April<br />

Damm, Gerd (70) Hohenfurch<br />

Weber, Gerhard (70) Mindelheim<br />

Mai<br />

Haider, Lilo (75) Baisweil<br />

Nägele, Hans (75) Lamerdingen<br />

Juni<br />

Eckl, Karl (80) Jengen<br />

Juli<br />

Lippert, Reinhard (70) Friesenried<br />

Vogel, Reinhold (70) Unterdießen<br />

Oktober<br />

Schmid, Peter (75) Eggental<br />

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Seite 24


Ehrungen 2012 für langjährige Mitgliedschaft<br />

25 Jahre Mitglied Franz Häutle Osterzell<br />

Ulrich Königsberger Hamdorf<br />

Johann Lederle Memmingen<br />

Aribert Wideburg Frankenried<br />

Karl Völk Waal<br />

40 Jahre Mitglied Walter Heil <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Josef Hirschinger Königsbrunn<br />

Dr. Peter Vogel Irsee<br />

50 Jahre Mitglied Willi Alt <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Wendelin Barnsteiner Pforzen<br />

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Seite 25


Mit der Natur leben<br />

Heilkraft aus der Natur - Der Sanddorn<br />

Der Sanddorn ist ein Strauch, der bis 5 m hoch werden kann. Die<br />

Äste sind mit Dornen besetzt, die Blätter ähneln denen der Weide.<br />

Aus den Blüten entwickeln sich orangerot leuchtende Beeren. Sie<br />

enthalten einen harten Kern <strong>und</strong> schmecken säuerlich.<br />

Zubereitung:<br />

Da die Früchte sehr reich an Vitamin C sind, nutzt man die Heilkraft<br />

des Sanddorns als Saft bei Erkältungen <strong>und</strong> Fieber. Man kann auch<br />

eine köstlich schmeckende Marmelade davon herstellen.<br />

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Seite 26


Sanddorn (Hippophae rhamnoides) Foto: Dr. Herbert Sauerbier<br />

entnommen: „Ges<strong>und</strong> durch Heilkraft“ Dr. H. Sauerbier, in Apotheken Jahreskalender 2011<br />

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Seite 27


Jagdh<strong>und</strong>e-Rasseportrait – Der Weimaraner<br />

Der Weimaraner zählt zu den kontinentalen Vorstehh<strong>und</strong>en <strong>und</strong> lässt<br />

sich als Rasse bis 1891 zuchtbuchmäßig zurückverfolgen. Im Bereich<br />

des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s <strong>Kaufbeuren</strong> e. V. ist diese Rasse<br />

eher selten anzutreffen. Betreut wird die Rasse von dem 1897 gegründeten<br />

Weimaraner Klub e.V..<br />

In seiner Gesamterscheinung ist der Weimaraner ein mittelgroßer bis<br />

großer, kräftiger Jagdgebrauchsh<strong>und</strong> mit einem Stockmaß bei Rüden<br />

bis 70 cm <strong>und</strong> Hündinnen bis 65 cm. Er wird in zwei Haarvarianten<br />

gezüchtet; dem häufiger vorkommenden kurzhaarigen <strong>und</strong> dem selteneren<br />

langhaarigen Weimaraner. Die Farbe beider Schläge ist ein<br />

einfarbiges grau; weiße Abzeichen in geringen Umfang an Brust <strong>und</strong><br />

Zehen sind zulässig.<br />

Der Weimaraner ist bei entsprechender Dressur ein vielseitiger <strong>und</strong><br />

leichtführiger Jagdh<strong>und</strong>, der für die Arbeit im Feld, Wasser <strong>und</strong><br />

Wald sowohl vor, als auch nach dem Schuss geeignet ist. So ist für<br />

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Seite 28


seine Arbeitsweise Ausdauer, Finderwillen <strong>und</strong> Planmäßigkeit bei<br />

ausgeprägter Führigkeit typisch. Eine hektische <strong>und</strong> überpassionierte<br />

Arbeitsweise dagegen ist nicht Zuchtziel der Rasse. Verbreitet ist<br />

zudem die Neigung des Weimaraners, mit tiefer Nase zu arbeiten.<br />

Schließlich ist eine für die erfolgreiche Erledigung dieser Arbeiten<br />

notwendige Wildschärfe Zuchtziel der Rasse.<br />

Trotz dieser Vielseitigkeit verfügt der Weimaraner über rassespezifische<br />

Eigenschaften, die von Kennern bzw. Liebhabern der Rasse<br />

geschätzt werden, aber Interessenten unbedingt vor einer Kaufabsicht<br />

bekannt sein sollten. Zunächst zeichnet den Weimaraner eine<br />

manchmal fast aufdringliche Anhänglichkeit gegenüber seinem Führer<br />

<strong>und</strong> den ihm bekannten Personen aus. Hieraus resultiert die außerordentliche<br />

Leichtführigkeit der Rasse sowie seine unermüdliche<br />

Bringfreude <strong>und</strong> Abrichtbarkeit. Charakteristisch für den Weimaraner<br />

ist aufgr<strong>und</strong> der engen Bindung an Personen, Familie <strong>und</strong> Haus<br />

des Besitzers ein angewölfter Schutztrieb. Gerade diese rassespezifische<br />

natürliche Anlage muss aber sowohl bei der Ausbildung als<br />

auch bei der Haltung berücksichtigt werden, wenn es nicht zu ernsten<br />

Problemen kommen soll. Auf stupides "Pauken" reagiert er daher<br />

nicht selten mit Arbeitsverweigerung. Ein Weimaraner will respektiert,<br />

konsequent aber liebevoll behandelt <strong>und</strong> nicht zum bloßen "Befehlsempfänger"<br />

degradiert werden.<br />

Helmut Königsperger<br />

(entnommen aus dem Rassebeschrieb des Weimaraner Klub e.V.)<br />

Odin Foto: Weimaraner Klub e.V. Hanni<br />

Weimaraner langhaarig, Weimaraner kurzhaarig<br />

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Seite 29


Heimkehrer?<br />

„Die Großen Vier“<br />

kommen am Freitag 28. Okt. 2011 nach <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Vortrag um 20:00 Uhr im Stadtsaal<br />

Nein es handelt sich nicht um Agatha Christies 7. Kriminalroman<br />

„Die großen Vier“, auch nicht um die Energiekonzerne E-on, RWE,<br />

EnBW oder Vattenfall, sondern um einen Science-fiction-Krimi der<br />

besonderen Art.<br />

Bär, Wolf <strong>und</strong> Luchs kommen nach Bayern zurück. Nach über 160<br />

Jahren sind die „Drei Großen“ nach Bayern zurückgekehrt. Der Vierte<br />

im B<strong>und</strong>e, der Erzrivale Mensch, muss sich darauf einstellen.<br />

Große Beutegreifer sind keine einfachen Zeitgenossen. Sie sind intelligent<br />

<strong>und</strong> anpassungsfähig <strong>und</strong> durchaus in der Lage, sich auch in<br />

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Seite 30


der Nähe des Menschen einzurichten. Damit sind Konflikte programmiert.<br />

Deshalb müssen wir gut vorbereitet sein.<br />

Als erstes B<strong>und</strong>esland hat Bayern damit begonnen ein Management<br />

für Bär, Wolf <strong>und</strong> Luchs zu entwickeln. Es sieht unterschiedliche<br />

Maßnahmen vor, je nachdem, ob einzelne Tiere einwandern wie Bär<br />

<strong>und</strong> Wolf, oder ob sich mehrere Tiere dauerhaft ansiedeln wie der<br />

Luchs in Ostbayern.<br />

Im europäischen Jahr „der Wälder“ möchten die drei Kaufbeurer<br />

Naturschutzverbände, der B<strong>und</strong> Naturschutz, der Landesb<strong>und</strong> für<br />

Vogelschutz <strong>und</strong> der <strong>Jagdschutz</strong> <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e. V.<br />

Sie zu einem Vortrag mit dem ehemaligen Kaufbeurer Dipl. Biologen<br />

Manfred Wölfl vom Landesamt für Umwelt über „Wildtiermanagement<br />

in Bayern“ einladen.<br />

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Seite 31


Brauchtum<br />

Unter dieser Rubrik soll in loser Folge über weidgerechtes Brauchtum<br />

berichtet werden.<br />

Brauchtum ist das, was Sitte <strong>und</strong> Brauch ist, was man schon immer<br />

so gemacht hat <strong>und</strong> weiterhin braucht. Es unterliegt also dem Wandel<br />

der Zeit. Dabei wird das, was man braucht, nötig hat oder anständigerweise<br />

tut, vom Verstand <strong>und</strong> vom Gefühl her bestimmt.<br />

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Seite 32


Jägerlatein<br />

„Vor längerer Zeit erschien in der Tagespresse ein Aufruf, die Jäger<br />

sollten nunmehr aufhören zu lügen, das Jägerlatein sei eines Jägers<br />

unwürdig.<br />

Der größte Aufschneider aller Zeiten, Baron Münchhausen, der uns<br />

seine köstlichen Lügengeschichten geschenkt hat, über die Generationen<br />

gelacht haben, hätte sich im Grabe umgedreht, wenn er das gelesen<br />

hätte. Der köstliche Humor, der aus tausend unglaublichen<br />

Jagdgeschichten klingt, der Schalk, der durch die Erzählungen fabelhafter<br />

Jagdabenteuer lacht, der Witz, der darin liegt, einem in der<br />

Jagd Unerfahrenen hanebüchene Geschichten aufzubinden – ist nicht<br />

unehrenhaft, sondern „wo, dass sich die Balken biegen, der Oberförster<br />

herzhaft lügt“, dort sind echte Weidmänner zusammen. Die Seebären<br />

spinnen ihr Garn, die Jäger erzählen ihr Jägerlatein, d.h., sie<br />

geben lügenhafte, abenteuerliche Jagdgeschichten zum Besten, die<br />

jedoch glaubwürdig erzählt werden müssen.“<br />

„<strong>Das</strong> Jägerlatein ist uralt. Wie soll man anders den Bericht Cäsars<br />

verstehen, der in seinem „De bello gallico“ (Berichte über seine<br />

Feldzüge in Gallien <strong>und</strong> Germanien) schreibt, die Elche, die in Germaniens<br />

Urwälder lebten, hätten keine Gelenke in den Läufen. Sie<br />

könnten sich daher nicht niedertun, sondern lehnten sich nachts, um<br />

zu ruhen, an Bäumen an. Die Germanen sägten nun die Schlafbäume<br />

an, <strong>und</strong> die armen Elche fielen hin, könnten nicht wieder Aufstehen<br />

<strong>und</strong> würden so die sichere Beute der germanischen Jäger. …“<br />

Quelle: „Jagdliches Brauchtum <strong>und</strong> Jägersprache“, Walter Frevert“, 13. überarbeitete <strong>und</strong> ergänzte<br />

Auflage, Kosmos Verlag Stuttgart, 2011.<br />

Diese Neuerscheinung wird allen Jäger(-innen) empfohlen zu lesen,<br />

auch „alten Hasen“, die meinen, alles über unser Brauchtum zu wissen.<br />

Bemerkenswert ist, dass diesem Band, das „Wörterbuch der Jägerei“<br />

angehängt ist.<br />

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Seite 33


Humor in Grün<br />

Diät<br />

Der Jager Lois sitzt im Wirtshaus <strong>und</strong> hat gerade eine kräftige Portion<br />

der Schlachtschüssel verdrückt. Er bittet die Bedienung aus der<br />

Küche noch Reste für den H<strong>und</strong> zu holen. Bevor diese dort verschwindet<br />

ruft er noch schnell nach: „Aber bitte nicht zu fett, die<br />

Oma hat’s an der Galle“.<br />

Prahlhans<br />

Um bei dem bescheidenen Jagdführer Eindruck zu machen, prahlte<br />

ein Jagdgast abends auf der Hütte mit seiner großen Eigenjagd: „Die<br />

Jagd ist so groß, dass man die Grenze nicht an einem Tag abfahren<br />

kann“. Ja, ja, antwortete der Jäger: „So ein Auto hatte ich auch mal“.<br />

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Seite 34


Trauer<br />

Dem alten Jäger Lois ist sein liebster H<strong>und</strong> gestorben. Da sieht er<br />

seine Frau ganz traurig an <strong>und</strong> sagt: „Resi, jetzt hab’ ich bloß noch<br />

Dich“!<br />

Weidmannsheil?<br />

Zwei Jäger sitzen gemeinsam auf einem Hochsitz <strong>und</strong> unterhalten<br />

sich. Plötzlich tritt am gegenüber liegenden Waldrand ein Hirsch aus<br />

dem Wald. Beide legen an <strong>und</strong> schießen fast zur gleichen Zeit. Auf<br />

dem Weg zum erlegten Tier beginnt die Diskussion wer den Hirsch<br />

nun geschossen hat. Als sie am Hirsch ankommen, sagt der eine zum<br />

anderen: „Behalt Du den Hirsch, ich bekomme dafür den Sattel.“<br />

Dieser Cartoon stammt<br />

von Dr. Jörg Mangold,<br />

Präsidiumsmitglied des<br />

Bayerischen Jagdverbandes,<br />

mit fre<strong>und</strong>licher<br />

Genehmigung des<br />

Sparkassenverlages<br />

Stuttgart.<br />

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Seite 35


Anglerpech<br />

Die Frau des Anglers klagt der Nachbarin ihr Leid: „Neulich habe<br />

ich meinen Mann zum Angeln begleitet – <strong>und</strong> prompt alles falsch<br />

gemacht, was man nur falsch machen kann. Den falschen Köder genommen.<br />

Zu laut gesprochen. Die Angel viel zu früh wieder eingezogen.<br />

Komisch war nur, dass ich viel mehr gefangen habe als er.“<br />

Ertappt<br />

Ein Mann geht in den Wald <strong>und</strong> schlägt Bäume. Plötzlich kommt der<br />

Förster <strong>und</strong> fragt: „Was machen Sie denn da?“ Da antwortet der<br />

Mann mit ernster Mine: „Ich mache Hasenfutter!“ – „Aber das fressen<br />

die Hasen doch gar nicht“, erwidert der Förster. „Nun“, sagt der<br />

Mann ganz ruhig, „wenn es die Hasen nicht fressen, dann wird das<br />

Ganze eben verbrannt!“<br />

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Seite 36


Für unsere Kinder<br />

Liebe Kinder,<br />

das rechte Bild unterscheidet sich in drei Punkten von dem Linken.<br />

Bitte schickt eine Kopie mit den gef<strong>und</strong>enen Fehlern bis zum<br />

31.01.2012 an:<br />

Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch.<br />

Der Vorstand des <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong>s <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

wird unter allen Einsendern einen kleinen Preis verlosen.<br />

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Seite 37


Ofengemüse mit Wildhackfüllung<br />

Zubereitung<br />

Die Rinde vom Toast schneiden<br />

<strong>und</strong> fein würfeln. In eine Schüssel<br />

mit den Eiern, Gewürzen, Senf,<br />

Kräutern, fein gewürfelten Knoblauch,<br />

Zwiebel <strong>und</strong> Sardellenfilets<br />

geben <strong>und</strong> kräftig durcharbeiten.<br />

Mit dem fein gewolften Fleisch<br />

(z.B. aus der Schulter) mischen<br />

<strong>und</strong> kräftig abschmecken.<br />

Gemüse waschen bzw. pellen.<br />

Stiele aus den Pilzen drehen <strong>und</strong><br />

für die Sauce hacken. Bunte Paprika<br />

halbieren, Kerne entfernen.<br />

Zwiebeln halbieren <strong>und</strong> aushöhlen.<br />

<strong>Das</strong> Innere fein hacken <strong>und</strong> für die<br />

Sauce aufheben. Gouda in 1 cm<br />

große Würfel schneiden.<br />

Mit einer kleinen Saucenkelle oder<br />

Eisportionierer das Hack abstechen.<br />

Mit dem Daumen einen Käsewürfel<br />

in die Kuhle vom Hack<br />

drücken <strong>und</strong> verschließen. In die<br />

gewürzten <strong>und</strong> vorbereiteten Gemüse<br />

drücken. Die Gemüse von<br />

beiden Seiten in einer geölten<br />

Pfanne anbraten <strong>und</strong> in einen Bräter<br />

/ tiefes Blech setzten.<br />

Restliche Paprika würfeln, mit den<br />

Zwiebel,- <strong>und</strong> Pilzwürfeln in But-<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

8 große Champignons<br />

2 mittlere Zwiebeln<br />

8 kleine Paprika (oder milde<br />

Peperoni)<br />

Salz, Pfeffer, eventuell Wildgewürz<br />

1 kg gemischtes Wildhack (z.B.<br />

Damwild <strong>und</strong> Reh)<br />

3 Scheiben Toastbrot<br />

1 Tl Senf, Salz, Pfeffer, Wildgewürz,<br />

etwas Chiliflocken<br />

2 Eier<br />

2 gesalzene Sardellenfilets<br />

1- 2 Zwiebeln<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Tl. gehackte ital. Kräuter<br />

1 Tl. Currypulver<br />

ca. 200 g mittelalten Gauda<br />

etwas Olivenöl <strong>und</strong> Butter<br />

3 Tl. Tomatenmark<br />

1 l Wildbrühe<br />

wenig Chiliflocken<br />

1 Tl. ital. Kräuter<br />

1 Knoblauchzehe<br />

etwas Kartoffelstärke<br />

300g Reis<br />

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Seite 38


ter <strong>und</strong> Olivenöl anbraten. Tomatenmark <strong>und</strong> gehackten Knoblauch<br />

kurz anbraten <strong>und</strong> mit der Brühe verkochen. Mit Kräuter würzen <strong>und</strong><br />

in den Bräter gießen bis das Gemüse zu 2/3 in der Sauce steht. Aufkochen<br />

<strong>und</strong> für 35 – 45 Minuten in den auf 180°C vorgeheißten Ofen<br />

schieben. Gemüse aus der Sauce nehmen <strong>und</strong> mit Alufolie bedecken,<br />

in den ausgeschalteten Ofen schieben. Saucen zusammen gießen, mit<br />

etwas angerührter Stärke binden <strong>und</strong> abschmecken.<br />

2- 3 Minuten köcheln lassen. Reis wie gewohnt kochen <strong>und</strong> dazu<br />

servieren.<br />

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Seite 41


Regionale Preisempfehlung für<br />

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Rehfleisch<br />

kg-Preise<br />

Filet 40,00 €<br />

Rücken ohne Knochen 34,00 €<br />

Rücken mit Knochen 22,00 €<br />

Keule ohne Knochen 28,00 €<br />

Keule mit Knochen 16,00 €<br />

Schulter ohne Knochen 15,00 €<br />

Schulter mit Knochen 9,00 €<br />

Ganzes Reh in der Decke<br />

ohne Haupt <strong>und</strong> Läufe 6,50 €<br />

Wurst<br />

Kochsalami 20,00 €<br />

Ansprechpartner<br />

Josef Koch Tel.: 08340–556<br />

Ignaz Schmid Tel.: 08246-549<br />

Max Hauser Tel.: 08344-543<br />

Peter Prestele Tel.: 08341-7845<br />

Fritz Obermaier Tel.: 08344-649<br />

Claudia Krebs Tel.: 08246-969404<br />

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Seite 42


Ein aktiver Unterstützer<br />

Ein Verein lebt davon, mehr noch als von Geld, dass es Leute gibt,<br />

die aktiv mit anpacken. Ein solcher Mitarbeiter ist unser Kaufbeurer<br />

Hegegemeinschaftsleiter Peter Prestele.<br />

Er begleitete über 20 Jahre das Amt des 1. Schriftführers bis zur letzten<br />

Vorstandswahl 2010. Danach hat er aber die Hände nicht in den<br />

Schoß gelegt, sondern engagierte sich weiter im Verein. Ihm ist es<br />

nicht zuletzt zu verdanken, dass es beim Jäger- <strong>und</strong> Fischerfest 2009<br />

etwas ordentlich gekochtes – Rehgulasch <strong>und</strong> Wildschweinbraten! –<br />

zum Essen gab.<br />

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Seite 43


Für behinderte Kinder organisiert er Walderlebniswanderungen.<br />

Dieses Jahr kümmert er sich in gewohnter Sorgfalt um die Vorbereitung<br />

<strong>und</strong> Durchführung der Hubertusmesse in der Stadtpfarrkirche<br />

St. Martin <strong>und</strong> um die Hubertusfeier im Hotel „Goldener Hirsch“.<br />

Zwischen Messe <strong>und</strong> Feier organisiert er im Rahmen des diesjährigen<br />

Glaubensfestes ein kleines Konzert unserer Jagdhorngruppe im<br />

Hof des Crescentiaklosters.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 44


Beschreibung von<br />

Gr<strong>und</strong>begriffen des deutschen Jagdwesens<br />

Fortsetzung aus Heft 7/1-2011<br />

Die jagdliche Ethik<br />

Ethik befasst sich allgemein mit der Frage nach dem richtigen<br />

menschlichen Handeln auf der Gr<strong>und</strong>lage von allgemein anerkannten<br />

Werten. In der Ethik unserer noch geltenden Bürgerlichen Jagdkultur<br />

entsprechen diese Werte den im 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>ert entstandenen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen des Tierschutzes, des Naturschutzes <strong>und</strong> der<br />

menschlichen Würde <strong>und</strong> sind in formelle <strong>und</strong> nicht-formelle Normen<br />

übertragen. Der Oberbegriff für diese Normen ist die Weidgerechtigkeit,<br />

wobei der Begriff erst im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert entwickelt<br />

wurde <strong>und</strong> an die früheren Begriffe wie hirschgerecht, holzgerecht<br />

oder h<strong>und</strong>gerecht anschließt. Diese Begriffe waren überwiegend<br />

praktisch-handwerklich ausgerichtet, während für die Weidgerechtigkeit<br />

die Ethik der Jagd im Vordergr<strong>und</strong> steht.<br />

<strong>Das</strong> heutige jagdliche Brauchtum schließt eng an diese ethische Ausrichtung<br />

an <strong>und</strong> dient mit seinen Ritualen der seelischen Befestigung<br />

der Wertvorstellungen <strong>und</strong> der Achtung vor dem Wildtier.<br />

Die wertorientierte Ethik der Bürgerlichen Jagd wird heute in Folge<br />

des Zeitgeistes stark von einer funktionalen Ethik bedrängt, die nur<br />

die praktischen Folgen des jagdlichen Handelns als Richtlinie anerkennt,<br />

d.h. also Forstschutz, Wildschadensvermeidung, Bestandsregulierung<br />

oder andere materielle Ziele. Wenn die Jagd nicht ihre besondere<br />

Ethik verteidigt, werden ihre Normen ungültig <strong>und</strong> das<br />

Brauchtum sinnlos, <strong>und</strong> die Jagdkultur löst sich auf.<br />

In der Natur ist Anpassung ein Evolutionsvorteil, denn nur wer sich<br />

anpasst, kann überleben. <strong>Das</strong> gilt aber nicht für den Menschen, der<br />

im Gegensatz zu Tieren <strong>und</strong> Pflanzen ein Bewusstsein besitzt <strong>und</strong><br />

damit die Freiheit, über sein Handeln nach den von ihm anerkannten<br />

Werten zu entscheiden. Hier ist Anpassung an den Zeitgeist keine<br />

Bürgertugend, sondern ein Zeichen der Vermassung.<br />

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Seite 45


Die Jagd<br />

Die Jagd erstreckt sich auf das Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen oder<br />

Fangen von Wildtieren. Jagd liegt dann vor, wenn sich das bejagte<br />

Tier wehren oder sich durch Flucht oder Tarnung entziehen kann.<br />

In Deutschland wurzelt die Jagd auf der bürgerlichen Revolution von<br />

1848 <strong>und</strong> folgt einer weidgerechten Ausübung.<br />

Als Teil der Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft verfolgt die Jagd allerdings<br />

keine wirtschaftlichen Interessen. Insofern wird sie zweckfrei ausgeübt.<br />

Diese Art der Jagd ist legitim, weil sie<br />

� von der Achtung des Wildtieres als Mitgeschöpf geprägt ist,<br />

� das Streben des/der Jägers/Jägerin als ein Gr<strong>und</strong>recht des<br />

Menschen nach Glück <strong>und</strong> Lebensfreude erfüllt,<br />

� im Sinne der UNESCO ein lebendiges Kulturerbe fortführt.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 46


Die Jagd in Deutschland ist legal, weil sie<br />

� gesetzlich geregelt ist <strong>und</strong> staatlich überwacht wird.<br />

<strong>Das</strong> Jagdwesen entspricht unserem freiheitlichen Gesellschaftsmodell,<br />

weil es<br />

� privatwirtschaftlich aufgebaut ist, damit für die Allgemeinheit<br />

kostenneutral ausgeübt wird <strong>und</strong> in Verbänden demokratisch<br />

organisiert ist.<br />

Die Weidgerechtigkeit<br />

Weidgerechtigkeit ist ein Kernstück deutscher Jagdkultur.<br />

Jäger werden nicht weidgerecht geboren, allerdings müssen bestimmte<br />

Charaktereigenschaften angelegt sein.<br />

Aufbauend darauf kann <strong>und</strong> muss man weidgerechtes Verhalten<br />

� lernen,<br />

� von Vorbildern übernehmen,<br />

� ständig daran arbeiten <strong>und</strong><br />

� auf der Jagd <strong>und</strong> im Alltag leben.<br />

Weidgerechtes Verhalten meint den kultivierten Umgang mit<br />

� dem Wildtier,<br />

� der Natur,<br />

� den Mitmenschen <strong>und</strong><br />

� mit seinem eigenen Gewissen.<br />

Unter kultiviertem Umgang wird in diesem Zusammenhang die Beachtung<br />

der allgemein anerkannten moralischen Gebote <strong>und</strong> Verbote<br />

verstanden.<br />

Die Beachtung jagdgesetzlicher Vorschriften ist allgemeine Bürgerpflicht.<br />

Diese Vorschriften basieren nicht in allen Fällen auf jagdethischen<br />

Forderungen.<br />

Von Friedrich von Gagern stammt der Satz: „Jäger spielen zu wollen<br />

ist leicht, wirklicher Jäger zu werden, ist schwieriger, gerechter Jäger<br />

zu sein, ist schwer, zwischen Widerspruch <strong>und</strong> Widerstreit Jäger<br />

zu bleiben, aber mitunter das Schwerste von Allem“.<br />

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Seite 47


Die Hege<br />

Unter Hege versteht man alle Maßnahmen des Jägers zum Schutz<br />

<strong>und</strong> zur Pflege des Wildes <strong>und</strong> dessen Lebensraumes. Sie ist ein Teil<br />

der Weidgerechtigkeit.<br />

� Hegemaßnahmen zum Erhalt / zur Verbesserung des Lebensraumes<br />

sind üblicherweise die Pflege / Anlage von Wildäckern,<br />

Wildwiesen, Hecken usw. <strong>und</strong> Einrichten von Futterstellen<br />

mit Salzlecken, Suhlen, Wasserstellen usw..<br />

� Möglichkeiten zur Wildhege liegen in der weidgerechten Bejagung<br />

des Wildes einschließlich der Schonung.<br />

� Wildhege umfasst alle Maßnahmen, die unmittelbar auf das<br />

Wild einwirken.<br />

� Gegenüber kranken oder verletzten Tieren tritt der Tierschutzgedanke<br />

in den Vordergr<strong>und</strong>. Dieser zwingt sogar zum<br />

rauen Schuss, mit dem Ziel, Leiden oder Qualen möglichst<br />

schnell zu beenden.<br />

� Auch der Reduktionsabschuss zählt zur Hege, wenn zu hohe<br />

Wildbestände die eigenen Lebensgr<strong>und</strong>lagen schädigen oder<br />

materielle oder ökologische Wildschäden entstanden sind.<br />

� Verwerflich wäre es aber, den rauen Schuss auch bei Reduktionsabschüssen<br />

zu tätigen.<br />

<strong>Das</strong> Wildtier<br />

<strong>Das</strong> Wildtier ist als Mitgeschöpf ein Teil unserer Kulturlandschaft,<br />

das seine Art ohne unmittelbares Zutun des Menschen selbst vermehrt.<br />

Rein wirtschaftlich betrachtet ist es ein regeneratives Naturprodukt.<br />

Es steht im Mittelpunkt allen jagdlichen Trachtens <strong>und</strong><br />

Handelns.<br />

Der Jäger / die Jägerin<br />

Der/die Jäger(in) in Deutschland ist ein(e) staatlich geprüfter Bürger(in),<br />

der/die aufgr<strong>und</strong> seiner/ihrer ererbten Neigung <strong>und</strong> aus Ver-<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 48


antwortung für die Natur <strong>und</strong> Gesellschaft im jagdlichen Erleben<br />

Glück <strong>und</strong> Lebensfreude findet.<br />

Der Jagdtrieb<br />

Der Mensch lebte 2 Millionen Jahre als Jäger. In dieser Zeitspanne<br />

hat sich das Jagen in seinem Erbgut verankert. Diese Jagdgene lösen<br />

im heutigen Menschen einen Jagdtrieb aus, der sich in vielfältigen<br />

Verhaltensweisen äußert, auch <strong>und</strong> gerade im Weidwerk (vgl. Dr. H.<br />

Suter, in „Widerspruch“ S.16).<br />

Ein natürlicher Trieb ist, wie Immanuel Kant bereits festgestellt hat,<br />

an sich nicht böse. <strong>Das</strong> gilt auch für den Jagdtrieb. Von Konrad Lorenz<br />

wissen wir, dass Tiere über Hemmungsmechanismen verfügen,<br />

die ihre Triebe steuern. Der Mensch hat durch seine Vernunft diese<br />

Triebregelung ausgeschaltet. Für ein kultiviertes Zusammenleben<br />

müssen deshalb Steuerungsinstrumente eingeschaltet werden. <strong>Das</strong><br />

sind Gesetze, Regeln, Ge- <strong>und</strong> Verbote <strong>und</strong> nicht zuletzt das eigene<br />

Gewissen. Für die Jagd erfolgt diese Steuerung zusätzlich durch die<br />

Weidgerechtigkeit, als Sittenlehre unserer heutigen Jagdkultur.<br />

Die Jagdmotivation<br />

Die Frage, warum gehe ich zur Jagd, wird individuell wohl unterschiedlich<br />

beantwortet werden. Auslöser dürfte in allen Fällen der<br />

veranlagte Jagdtrieb sein.<br />

Beispielhaft seien hier zwei unterschiedliche Motivationen genannt:<br />

� Es gibt Jäger(innen), die in erster Linie aus Gründen einer sozialen<br />

/ ökologischen Verantwortung für sich entschieden haben,<br />

die Jagd auszuüben.<br />

� Andere Jäger(innen) gehen zur Jagd, weil für sie das Naturerlebnis<br />

der Jagd im Vordergr<strong>und</strong> steht.<br />

� Beiden Gruppen gemeinsam dürfte sein, bei der Jagd Lebensfreude<br />

<strong>und</strong> Glück zu suchen <strong>und</strong> zu finden.<br />

Ausschlaggebend ist in allen Fällen eine weidgerechte Gr<strong>und</strong>einstellung.<br />

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Seite 49


Die vorstehenden Ausführungen sind unter maßgeblicher Mitwirkung<br />

von Dieter Stahmann entstanden. Ihm gilt mein besonderer<br />

Weidmannsdank! Wer sich näher informieren möchte, dem sei die<br />

Lektüre, „Weidgerecht <strong>und</strong> Nachhaltig“ von Dieter Stahmann empfohlen,<br />

erschienen im Verlag Neumann-Neudamm, 2008.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 50


Ein Minister, ein Wort.<br />

Unser Forstminister hat Wort gehalten! <strong>Das</strong> „Forstliche Gutachten“<br />

ist geändert. Ob sich für die Revierpächter etwas ändert wird sich<br />

spätestens nach der nächsten "Verbissaufnahme" im Frühjahr 2012<br />

zeigen.<br />

Denn nächstes Frühjahr ist es wieder soweit! Die jungen Baumpflanzen<br />

werden kontrolliert, ob sie verbissen sind oder nicht. Diesmal<br />

soll es jedoch objektiv zugehen. Nicht nur der Prozentsatz der verbissenen<br />

Pflanzen wird ausgewertet <strong>und</strong> veröffentlicht, sondern zusätzlich<br />

auch die unverbissenen. Letztere sollen in absoluten Zahlen<br />

hochgerechnet auf den Hektar dargestellt werden. Dazu ist es unerlässlich,<br />

dass der Abstand (Radius) der jeweils 15. Pflanze zum<br />

Messstab aufgeschrieben wird. Mit der mathematischen Formel:<br />

(Fläche = 3,1416 (Pi) x Radius 2 ) kann man die Bestockung pro Hektar<br />

ermitteln.<br />

Außerdem sollen die waldbaulichen Ziele der Waldbesitzer einfließen.<br />

Erst dann kann man nämlich sagen, ob der Abschuss erhöht<br />

werden muss oder ob er beibehalten bzw. gesenkt werden kann.<br />

Die sogenannte Verbissaufnahme soll von einem separat durchzuführenden<br />

Waldbegang flankiert werden. An diesem Begang sollen<br />

folgende Personen teilnehmen:<br />

� Jagdvorstand<br />

� Jagdpächter<br />

� Waldbesitzer<br />

� Förster<br />

Schon in der Vergangenheit fühlte sich mancher Jagdpächter bei der<br />

Verbissaufnahme unwohl. Nicht weil der Verbiss hoch war, sondern<br />

weil das Verfahren doch recht kompliziert war. <strong>Das</strong> neue Verfahren<br />

wird bestimmt nicht einfacher. Deshalb hat sich der Vorstand des<br />

JJV <strong>Kaufbeuren</strong> entschlossen, eine Schulung anzubieten. Einzelheiten<br />

hierzu im nächsten <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>.<br />

Es wäre allemal besser <strong>und</strong> billiger auf das "Forstliche Gutachten<br />

ganz zu verzichten <strong>und</strong> statt dessen Waldbegänge durchzuführen.<br />

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Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Forsten<br />

Pressemitteilung vom 02. September 2010<br />

Neue Fördermaßnahmen für klimatolerantere Wälder<br />

Die bayerischen Waldbesitzer können ab sofort zusätzliche Fördermaßnahmen<br />

beantragen, um ihre Wälder fit für den Klimawandel zu<br />

machen. So wird lt. Aussage von Herrn Forstminister Helmut Brunner<br />

künftig die Pflege sowie die erstmalige Durchforstung junger<br />

Nadelwälder mit 400 Euro pro Hektar bezuschusst. Diese Arbeiten<br />

dienen der frühzeitigen Stabilisierung <strong>und</strong> dem Erhalt von Mischbaumarten.<br />

Kommentar:<br />

Haben die neuen Fördermaßnahmen, Auswirkungen für die Revierpächter?<br />

Werden sie noch mehr zu Kasse gebeten? Denn die Bayerischen<br />

Staatsforsten verteilen keine Gelder ohne eine Gegenleistung.<br />

Die AELF- Förster, die diese Waldflächen betreuen, werden in Zukunft<br />

diese noch genauer auf Verbiss- <strong>und</strong> Fegeschäden betrachten.<br />

Die Bürgermeister <strong>und</strong> Waldeigentümer (Körperschafts- <strong>und</strong> Privatwald),<br />

die sich an der Aktion beteiligen, werden die Revierpächter<br />

noch mehr unter Druck setzen. Jeder möchte die angekündigten Fördergelder<br />

erhalten.<br />

Der nächste Schritt wäre, dass die Rehwildabschüsse wieder erhöht<br />

werden. Denn die seit Jahren von den Jägern geforderten Verbesserungen<br />

für das heimische Rehwild, wie artengerechte Lebensräume,<br />

Äsungsverbesserungen, Wildruhezonen, Fütterungen in Notzeiten<br />

<strong>und</strong> verringerte Besucher-Frequentierung werden auch weiterhin<br />

hierfür nicht berücksichtigt.<br />

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Seite 52


Stimme aus Landshut<br />

Dieser Beitrag wurde mit fre<strong>und</strong>licher<br />

Genehmigung der Vereinsmitteilung<br />

„<strong>Waid</strong>mannsheil“ Heft März 2011 der<br />

Kreisgruppe Landshut entnommen.<br />

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Seite 53


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Seite 54


Füttern lindert Not, hindert Verbiss<br />

Reh, Hirsch <strong>und</strong> Auerochs/Wisent sind nicht gleichzeitig in die Welt<br />

gekommen.<br />

<strong>Das</strong> Reh hat vor ca. 11 Millionen Jahren, der Hirsch vor sechs bis<br />

drei Millionen <strong>und</strong> Wisent/Auerochse vor ca. 500 000 Jahren die<br />

Erde besiedelt.<br />

<strong>Das</strong> jeweils zu ihrem Auftauchen vorhandene Nahrungsangebot, hat<br />

zwangsläufig deren Entwicklung des Verdauungstraktes bestimmt.<br />

Nachfolgend soll aber nur die Ernährungssituation beim Rehwild<br />

beschrieben werden:<br />

<strong>Das</strong> Rehwild<br />

Vor elf Millionen Jahren gab es noch kein Gras in unseren Breiten.<br />

Der Verdauungsapparat der Rehe ist deshalb nicht auf Gras eingerichtet.<br />

Im Sommer verdauen Rehe Gras nur zu 20% <strong>und</strong> im Winter<br />

gar nicht. Wer Rehen in der Notzeit Grasheu vorlegt, handelt entweder<br />

ignorant oder zynisch. Die Rehe verhungern dann mit vollem<br />

Pansen.<br />

Im kleinen Pansen der Rehe verweilt das Futter nur kurze Zeit. Im<br />

Sommer müssen Rehe bis zu 12 Mal am Tag äsen. Dies wird vom<br />

wirtschaftenden Menschen <strong>und</strong> deren Freizeitaktivitäten oft verhindert<br />

<strong>und</strong> zwingt Rehe, Forstpflanzen zu verbeißen, was nicht ihre<br />

erste Wahl wäre. Im Winter reduziert sich der Äsungszyklus auf 3 –<br />

4 Mal am Tag, je nach Äsungs- oder Futtermenge <strong>und</strong> Qualität. Sie<br />

fahren auf Sparflamme, weil der Pansen um ca. 30% schrumpft. Auslöser<br />

dafür ist die geringere Sonneneinstrahlung ab der Wintersonnenwende<br />

(Weihnachten). Die Tiere können nicht mehr so viel Nahrung<br />

verarbeiten, müssen aber zur Erhaltung des Verdauungssystems<br />

<strong>und</strong> des Speichelflusses täglich eine gewisse, zwar geringe Menge<br />

geeigneter Erhaltungsäsung aufnehmen (z.B. Brombeerblätter oder<br />

Triebe von jungen Nadelhölzern). Wer den Winterverbiss an Fichte<br />

<strong>und</strong> Tanne verhindern will/muss, sollte dann energiearmes Erhaltungsfutter<br />

wie Apfeltrester anbieten.<br />

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Seite 55


Beginnt man jedoch mit der Fütterung ab Wintersonnenwende oder<br />

gar erst zur behördlich verordneten Notzeit zu abrupt, selbst mit nur<br />

gering energiehaltigem Futter wie Trester, führt dies unweigerlich zu<br />

einer Acidose (krankhafte Übersäuerung des Blutes). <strong>Das</strong> Reh muss<br />

dann, um den Säurehaushalt auszugleichen, zwangsläufig Forstpflanzen<br />

verbeißen, wenn sonst nichts zur Verfügung steht. Dann zu behaupten,<br />

füttern verstärkt den Verbiss, stellt die Tatsachen auf den<br />

Kopf.<br />

Stellen sich nun zwei Fragen:<br />

� wann beginnt die Notzeit?<br />

<strong>und</strong><br />

� was soll man füttern?<br />

Die Notzeit für das Rehwild beginnt nicht erst bei hoher Schneelage<br />

<strong>und</strong> starkem Dauerfrost. <strong>Das</strong> Wild leidet Not, sobald die Felder abgeerntet<br />

sind <strong>und</strong> zu wenig blatt- <strong>und</strong> knospenreiche Wildpflanzen<br />

(z. B. Brombeere <strong>und</strong> Himbeere) für die Rehe erreichbar sind. <strong>Das</strong><br />

dürfte in der Regel hier in <strong>Kaufbeuren</strong> <strong>und</strong> Umgebung so ab Mitte<br />

November/Anfang Dezember der Fall sein.<br />

Ab dann sollte man das Jagen einstellen <strong>und</strong> anfangen zu füttern.<br />

Wer sein Abschuss-Soll noch nicht erreicht hat, könnte an Kirrungen<br />

ein Sammelansitz machen <strong>und</strong> die Jagdsaison in geselliger R<strong>und</strong>e<br />

beenden. Der Wildbretverkauf so kurz vor Weihnachten, ist dann<br />

auch kein Problem.<br />

In die Überlegung sollte auch einfließen, dass das Wild bis dahin<br />

wenig Ruhe hatte:<br />

� Jagddruck<br />

� Dauerstress durch Freizeitaktivitäten<br />

� Pilzsuche bis in die Einstände hinein<br />

Nur reines Erhaltungsfutter dürfte nicht reichen, denn der Stoffwechsel<br />

läuft noch bis Weihnachten normal. Bis dahin darf es schon etwas<br />

mehr sein, man gönnt den Rehen ja sonst nichts.<br />

Menü-Vorschlag vom Verfasser ausprobiert:<br />

� Apfeltrester<br />

� Luzerneheu/Grummet (aus der Futtertrocknung)<br />

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Seite 56


� Hafer mit Gerste<br />

� gehäckselte Karotten<br />

Ab Weihnachten sollte man dann nur energiearmes Erhaltungsfutter<br />

anbieten <strong>und</strong> dies bis Lichtmeß beibehalten. Ab dann nimmt die<br />

Strahlungsintensität der Sonne wieder zu, der Verdauungsapparat<br />

entwickelt sich langsam wieder <strong>und</strong> man kann beginnen, den Energiegehalt<br />

des Futters nach <strong>und</strong> nach zu steigern. Macht man das<br />

nicht, braucht man sich über den Verbiss im Februar nicht zu w<strong>und</strong>ern.<br />

Diese Fütterung muss dann durchgehalten werden, bis draußen<br />

wieder ausreichend Knospen <strong>und</strong> Blätter wachsen.<br />

Wer sich ausführlicher informieren möchte, kann in unserer Homepage<br />

www.jaegerverein-kaufbeuren.de nachlesen: „Morphophysiologische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Ernährung mitteleuropäischer Wildwiederkäuer<br />

<strong>und</strong> ihre Anpassung an jahreszeitliche Änderungen der<br />

Äsungsverhältnisse“, von Prof. Dr. .med. vet. Reinhold R. Hofmann,<br />

Baruth/Mark <strong>und</strong> Berlin.<br />

Hilfreich ist auch ein Blick in die „Richtlinien für die Hege <strong>und</strong> Bejagung<br />

des Schalenwildes in Bayern“:<br />

Art. 43 Abs. 3 BayJG verpflichtet den Revierinhaber, in der Notzeit<br />

für angemessene Wildfütterung zu sorgen <strong>und</strong> die dazu erforderlichen<br />

Fütterungsanlagen zu unterhalten.<br />

Ziffer 1.2.4 sagt dazu folgendes: „In dem Maße, in dem keine ausreichende<br />

natürliche Äsung <strong>und</strong> keine Wildäsungsflächen vorhanden<br />

sind, ist die Ernährung des Wildes in der Notzeit angemessen durch<br />

Fütterung zu ergänzen…“. (Diese Situation trifft auf unseren Raum<br />

(abgemähte Wiesen, großflächig beschüttet <strong>und</strong> abgeerntete Maisfelder)<br />

voll zu.) d. Red.<br />

Sinngemäß heißt es weiter: „Bei ungünstigen Äsungsverhältnissen<br />

im Herbst (z.B. strukturarme Feldflächen) soll die Fütterung auch die<br />

Bildung von Feistreserven des Wildes für die Notzeit im Hochwinter<br />

zum Ziele haben. In solchen Fällen soll die Fütterung des Wildes mit<br />

nährstoffreichem Futter bereits im Herbst einsetzen <strong>und</strong> bis Jahresende<br />

durchgeführt werden. Ab Januar soll sich die Fütterung auf die<br />

Darreichung von Erhaltungsfutter beschränken… Im auslaufenden<br />

Winter soll, …, wie im Herbst gefüttert werden.“<br />

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Seite 57


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Seite 58


Jagd <strong>und</strong> Technik<br />

Darf man alles anwenden, was technisch machbar ist?<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Technik sind die Motoren unserer Zivilisation <strong>und</strong><br />

unseres Wohlstandes.<br />

Bei manchen technischen Errungenschaften beschleicht einem jedoch<br />

ein gewisses Unbehagen. Man fühlt sich als Zuschauer von<br />

Goethes „Zauberlehrling“ der die Geister, die er rief, nicht mehr los<br />

wird. Die Energieerzeugung aus der Atomkraft scheint so ein Geist<br />

zu sein. In Deutschland will man diesen Geist bannen. Auf dem Gebiet<br />

der Kriegswaffenentwicklung wurden bereits viele Waffensysteme<br />

geächtet.<br />

Wie sieht es jedoch bei dem technischen Fortschritt der Jagdwaffenentwicklung<br />

aus?<br />

Blättert man in Jagdkatalogen oder in den Inseraten der Jagdzeitungen,<br />

dann kann man verfolgen, wie militärische Entwicklungen von<br />

den Jagdausrüstern angeboten werden. Einiges davon ist unbedenklich<br />

bis nützlich (z.B. Tarnnetz). Anderes, wie halb- oder vollautomatische<br />

Langwaffen wurden gesetzlich verboten. Gut so! Dieses<br />

Verbot dient dem Tierschutz <strong>und</strong> ist damit weidgerecht.<br />

Nun werden seit geraumer Zeit Nachtsichtgeräte angeboten. Diese<br />

Systeme kann man mit dem nötigen Zubehör zu Nachtzielgeräten<br />

umbauen, für die Auslandsjagd. In Deutschland dürfen Nachtzielgeräte<br />

nicht eingesetzt werden. (siehe Kasten). Auch das ist gut so.<br />

Befestigungshalterungen, die dazu bestimmt sind, ein Nachtsichtgerät<br />

oder eine Beleuchtungseinrichtung an einer<br />

Schusswaffe zu befestigen, um damit ein Nachtzielgerät herzustellen,<br />

sind genehmigungspflichtig. Schon der bloße Besitz ist<br />

nach §2 Anlage 2 des Waffengesetzes verboten!<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 59


Trotzdem haben CSU <strong>und</strong> FDP im Landtag – unterstützt von SPD<br />

<strong>und</strong> Grünen, aber gegen den Widerstand der Freien Wähler – ein<br />

Pilotprojekt auf den Weg gebracht, wonach versuchsweise in fünf<br />

bayerischen Regionen Wildschweine mit Nachtzielgeräten bekämpft<br />

werden sollen. Stichwort:<br />

Wildschadensverhütung<br />

<strong>und</strong> man lese <strong>und</strong> staune:<br />

Tierschutz!<br />

Weil man angeblich mit einem Nachtzielgerät das Wild sauber ansprechen<br />

<strong>und</strong> erlegen könne. Daran darf mit Fug <strong>und</strong> Recht gezweifelt<br />

werden. Der Landsjagdverband wurde angeblich dazu vorher<br />

nicht angehört.<br />

Nachtsicht- <strong>und</strong> Nachtzielgeräte arbeiten zur Zielbeleuchtung mit<br />

Infrarot (IR)-Laser. Wenn diese Strahlen scharf gebündelt ins Auge<br />

treffen, kann dies zur Erblindung führen. <strong>Das</strong> Wild kann also geblendet<br />

<strong>und</strong> verletzt werden.<br />

Schließlich muss man fragen, ob es ethisch vertretbar ist, das Wild<br />

auch noch in schwarzer Nacht zu jagen. Diese Nacht ist der letzte<br />

Schutz für das Wild. Müssen wir ihm wirklich diesen letzten Schutz<br />

nehmen?<br />

Schwarzwildschäden in der Landwirtschaft sind ein gewichtiges Argument<br />

für eine effektive Jagd auf Schwarzwild. Als reiche Kulturnation<br />

sollte es ein gesamtgesellschaftliches Anliegen sein, die Schäden<br />

auf andere Weise zu begrenzen ggf. deren Begleichung auf mehreren<br />

Schultern solidarisch zu verteilen. Hier muss man das Rad<br />

nicht neu erfinden, weil es erprobte Lösungen dafür gibt.<br />

Wenn es weidgerecht ist, dem Wild die Chance zu geben, sich durch<br />

Flucht oder Tarnung der Jagd zu entziehen, dann verbietet sich diese<br />

unwürdige Nachtjagd von selbst.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 60


Die Basis will mitreden<br />

Etliche unserer Leserinnen <strong>und</strong> Leser haben bestimmt schon von der<br />

Aktion „Fre<strong>und</strong> der Natur“ gelesen oder gehört, die im Internet unter<br />

www.wald-wild-mensch.de für eine weidgerechte Behandlung unserer<br />

Wildtiere eintritt. Im letzten „<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>“ haben wir darüber unter<br />

der Überschrift „Die Ingolstädter R<strong>und</strong>e“ berichtet.<br />

Diese lose Vereinigung hat sich nun zu dem Verein „Jagdagenda21<br />

e.V.“ gemausert.<br />

Der Verein versteht sich nicht als Konkurrent oder gar als Gegner<br />

des BJV, sondern möchte im Gegenteil dessen Arbeit unterstützen.<br />

Im Vereinszweck kommt dies deutlich zum Ausdruck:<br />

1. Erhaltung der traditionellen Jagd nach den Gr<strong>und</strong>sätzen der<br />

deutschen <strong>Waid</strong>gerechtigkeit als Kulturgut.<br />

2. Bindung des Jagdrechtes an Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden mit dem Erhalt<br />

des Reviersystems.<br />

3. Förderung von Forschung <strong>und</strong> Wissenschaft r<strong>und</strong> um das<br />

Wild <strong>und</strong> des Jagdwesens.<br />

4. Widerstand gegen das Bestreben, die Jagd zur Schädlingsbekämpfung<br />

zu verfälschen.<br />

Die Satzung <strong>und</strong> der Antrag auf Fördermitgliedschaft können unter<br />

www.jagdagenda21.eu heruntergeladen werden.<br />

Als dringlichstes Anliegen wird derzeit an der Revision des „Forstlichen<br />

Gutachtens“ gearbeitet. Außerdem wird eine Broschüre zum<br />

Thema "Weidgerechtigkeit" herausgegeben.<br />

Gratulation:<br />

<strong>Das</strong> „<strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong>“ gratuliert Stefan Schopf zur Übernahme des Vorstandspostens<br />

als 1. Vorsitzender <strong>und</strong> Gerd Damm als 2. Vorsitzender.<br />

Wir wünschen beiden viel Erfolg für ihren Einsatz zum Wohle<br />

unseres Wildes <strong>und</strong> einer weidgerechten Jagd.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 61


<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 62


<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 63


Mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung aus „Die neue Neudammerin“, Heft II-11, Verlag Neumann-Neudamm,<br />

Melsungen<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 64


Jagen <strong>und</strong> Fischen<br />

Entspringen Jagen <strong>und</strong> Fischen der gleichen Motivation?<br />

Mit dieser Fragestellung hat sich bereits vor über 2000 Jahren der<br />

griechische Philosoph Platon beschäftigt <strong>und</strong> kommt zu folgender<br />

Feststellung: Alle Menschen streben nach Ressourcen <strong>und</strong> wenden<br />

dabei unterschiedliche Methoden des Erwerbs an. Ohne hier auf die<br />

erkenntnistheoretischen Überlegungen Platons einzugehen, kommt er<br />

zu folgendem Schluss:<br />

„Die Jagd, das Angeln <strong>und</strong> der Fischfang entspringen derselben auf<br />

Ressourcenerwerb gerichteten Motivation, die man unter dem Jagdbegriff<br />

zusammenfassen kann.“<br />

Soweit der antike Philosoph.<br />

Zu diesem Thema hat der bekannte <strong>und</strong> angesehene Fischereiberater<br />

<strong>und</strong> Naturschutzbeirat des Ilmkreises Kurt Zick in der Zeitschrift<br />

„Fischer & Teichwirt“ eine beachtenswerte Abhandlung vorgelegt:<br />

„Jagd <strong>und</strong> Angelfischerei – ihre Vergleichbarkeit“. Auszugsweise:<br />

„Beide Ausübungen beruhen auf Jagd mit unterschiedlichen Mitteln<br />

im gleichen Umfeld, jedoch in unterschiedlichen Lebensräumen.<br />

Wird, (…) von der Jagd gesprochen, dann ist Achtung unverkennbar,<br />

den es handelt sich um Schusswaffengebrauch mit tödlichem Ergebnis.<br />

Ist aber die Rede von der Angelfischerei, nun ja „Angeln“ mit<br />

Rute <strong>und</strong> anderem Zubehör. Aber: mit gleichem Endeffekt bei der<br />

Erlangung der Beute, gleichgültig ob Warm- oder Kaltblüter, ebenfalls<br />

mit tödlichem Ausgang. Beides dient bedeutend der menschlichen<br />

Ernährung! Wobei sich Wild <strong>und</strong> Fisch in der Ernährungswertigkeit<br />

nicht ausschließen. (…)<br />

<strong>Das</strong> Jagen (Angeln) auf edle Salmoniden (Lachsartige) mit der künstlichen<br />

Fliege setzt spezielle Kenntnisse der Insektenk<strong>und</strong>e (…) voraus<br />

<strong>und</strong> erfordert eine besondere Wurftechnik. Unerlässlich ist hierzu<br />

eine gut entwickelte Beobachtungsgabe des zu bejagenden Umfeldes,<br />

d.h. der Wasseroberfläche <strong>und</strong> Fließdynamik, Wasserstand<br />

<strong>und</strong> Klarheit bis hin zu jeweiligen Wetter bedingten Trübungen.<br />

Wer Jagd <strong>und</strong> Angelfischerei passioniert nicht nur um der Sache<br />

selbst betreibt, sondern auch Arten-, Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutz über-<br />

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Seite 65


zeugt <strong>und</strong> zum tätigen Einsatz bereit ist, bestätigt damit auch die<br />

Gemeinsamkeit beider Jagdspezies, zumal auch beim Wasserwild der<br />

Jäger gleichermaßen auf das Wasser, ob stehend oder fließend auf<br />

Interessengemeinschaft angewiesen ist. So stellen u.a. Pirsch in Form<br />

von Flug- <strong>und</strong> Watfischerei, der Ansitz <strong>und</strong> die Deckung auf Karpfen<br />

<strong>und</strong> Friedfische, aber auch auf Hecht <strong>und</strong> Zander, die Lockjagd, die<br />

Kirrung, die Hege zur Bestandsregulierung, die stille Fallenjagd mit<br />

Reusen oder Stellnetzen zur Bestandskontrollen, Schonzeiten, Brunst<br />

wie Laichzeit <strong>und</strong> Sicherung der Laichhabitate unstreitbare Gemeinsamkeiten<br />

dar.“<br />

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Seite 66


<strong>Das</strong> verwaltete Wildschwein<br />

So, da liegt sie nun. Ein Halali auf die Sau! Unser Jäger könnte sich<br />

so richtig freuen, wenn der Papierkram nicht wäre.<br />

Nach den Schulungen als<br />

1. �K<strong>und</strong>ige Person�<br />

<strong>und</strong> zur<br />

2. �Entnahmeberechtigung der Trichinenprobe�<br />

weiß der Jäger, was auf ihn zukommt.<br />

Nur mit beiden Berechtigungen in der Tasche darf er selbst tätig<br />

werden.<br />

Radio-Cäsium-Belastung<br />

Zur Feststellung der Radio-Cäsium-Belastung muss er 500 gr. Muskelfleisch<br />

entnehmen <strong>und</strong> in Würfel geschnitten zum Veterinäramt<br />

nach Marktoberdorf bringen. Dort ist ein Formular auszufüllen. Damit<br />

kennt sich unser Jäger bereits aus. <strong>Das</strong> Untersuchungsergebnis<br />

wird ihm schriftlich mitgeteilt. Ist der Bef<strong>und</strong> �ohne Belastung�, darf<br />

er das Schwein in Verkehr bringen, vorausgesetzt, die �zweite Hürde�<br />

wird genommen.<br />

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86807 Buchloe<br />

Tel.: 08241-4638<br />

Fax: 08241-800039<br />

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Seite 67


Trichinenbefall<br />

Vorab: Die Untersuchung durch den Jäger entfällt, wenn das Stück<br />

an einen Wildbearbeitungsbetrieb z.B. an die Firma „ Josef Mayer<br />

Fleisch <strong>und</strong> Wild“ abgegeben wird.<br />

<strong>Das</strong> nachfolgend beschriebene Verfahren gilt nur für Wild, das der<br />

Jäger als Lebensmittel im eigenen häuslichen Bereich verwendet<br />

oder das er in kleinen Mengen an Endverbraucher oder örtlichen<br />

Einzelhandel abgibt:<br />

� Nach der Schulung muss der Jäger die Übertragung der Berechtigung<br />

zur Probeentnahme bei der „Unteren Jagdbehörde“ beantragen.<br />

Vorsorglich sollte er sich gleich (kostenlos)<br />

+ Wildmarken <strong>und</strong><br />

+ Wildursprungsscheine aushändigen lassen.<br />

� Um festzustellen, ob das Wildbret trichinenfrei ist, muss er 10<br />

gr. Muskulatur aus dem unteren Vorderlauf, der Zunge oder dem<br />

Zwerchfell entnehmen.<br />

� Die Wildmarke sollte er am Bauch oder Brustkorb befestigen.<br />

� Der obere Teil des Wildursprungscheines ist vollständig auszufüllen.<br />

� <strong>Das</strong> Original mit zwei Durchschriften wird mit der Probe abgegeben<br />

bei:<br />

+ dem Veterinäramt oder<br />

+ der „Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis Karl Völk <strong>und</strong> Josef<br />

Pohl“ in Waal (siehe Anzeige im Heft), oder<br />

+ bei einem Amtstierarzt.<br />

� Ist das Wildbret trichinenfrei, erhält der Jäger beide Durchschriften<br />

ausgehändigt.<br />

� Wird das Wild in Verkehr gebracht, muss eine Durchschrift den<br />

Tierkörper begleiten.<br />

� Ist das Untersuchungsergebnis negativ, dann erhält der Jäger<br />

ebenfalls die beiden Durchschriften mit der entsprechenden Eintragung<br />

zurück.<br />

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Seite 68


Untersuchungsergebnisse:<br />

� Radioaktive Belastung 600 Bq oder weniger<br />

<strong>und</strong> trichinenfrei<br />

<strong>Das</strong> Wild kann in Verkehr gebracht werden.<br />

� Ist das Wild mit Trichinen belastet, dann muss es zur Tierkörperbeseitigung<br />

nach Kraftisried gebracht werden.<br />

� Ist die radioaktive Belastung höher als 600 Bq, dann muss das<br />

Wild in Kraftisried abgegeben werden. Nur unter dieser Voraussetzung:<br />

Vorlage der<br />

+ Abgabebescheinigung von Kraftisried <strong>und</strong><br />

+ Bescheinigung der Bq-Belastung<br />

kann bei der Unteren Jagdbehörde ein Antrag auf Entschädigung<br />

gestellt werden.<br />

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Seite 69


Jagdlyrik<br />

Die Drückjagd<br />

Auf Kommando stürmt sie voran, die wilde Meute der H<strong>und</strong>e,<br />

sie stöbern im dichten Gehölz, nach den Opfern ihrer Begier.<br />

Folgen den Fährten der Rehe, durch Gräben, über Hügel <strong>und</strong> Au,<br />

sicher halten sie Spur, geübt ist Nase <strong>und</strong> Ohr.<br />

Noch hofft das verängstigte Wild, dass vorbei geht der bittere Kelch,<br />

den zu leeren es nicht hat verdient, auf diese herzlose Art.<br />

Geschärft sind die Sinne all, gespannt die Muskeln zur Flucht,<br />

Hormone durchfluten den Körper, das Herz schlägt im rasenden<br />

Takt.<br />

Doch treulos schlägt sich der Wind, auf die Seite des tödlichen Feindes,<br />

wirbelt die Witt’rung der Rehe, hin in die Nasen der Meute.<br />

Da ist kein Halten, kein Zaudern, Instinkt <strong>und</strong> Erfahrung gepaart,<br />

hetzen die H<strong>und</strong>e entgegen, dem Duft der bebenden Körper.<br />

In panischer Angst sucht das Wild, sein rettendes Heil in der Flucht,<br />

fürchtet der H<strong>und</strong>e Geheul, die Reißzähne der Wölfe Enkel.<br />

Schnell wie der eilige Wind, vertraut zu entflieh’n der Gefahr,<br />

auf bekannten Wechseln daheim, wo es geboren ward.<br />

Sie wähnen sich schon gerettet, groß ist der Abstand zur Meute,<br />

noch ahnen die Rehe nicht, die Gefahr, welche lauert voraus.<br />

Plötzlich bricht sie los, die Kanonade aus allen Rohren,<br />

sie speien Tod <strong>und</strong> Verderben in den Sprung der Gehetzten.<br />

Getroffen, mit rasendem Schmerz, flieht ein Reh den furchtbaren<br />

Ort,<br />

sucht weidw<strong>und</strong> Schutz im Gestrüpp, im kühlenden Gr<strong>und</strong> einer Au.<br />

Klaglos erträgt es die Pein, leckt seine schweißende W<strong>und</strong>e,<br />

ein Fuchs erspürt des Nachts, das Reh verendet am Bach.<br />

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Ein alter Jäger beim Pirschgang, findet in seinem Revier<br />

die traurigen Reste verstreut am Fuchsbau im hohen Ufer.<br />

Weidgerecht war das nicht, was tags zuvor war geschehen,<br />

nicht Jäger waren am Werk, sondern Schießer ohne Gewissen.<br />

Wald vor Wild als Motiv, das die grün-rot Gewandten bewegte,<br />

Abschusserfüllung nach Plan, ersonnen an grünen Tischen.<br />

<strong>Das</strong> Schild, das einst schützte das Wild, <strong>und</strong> ehrte des Jägers Tun,<br />

ward zerhauen im Öko-Wahn, verhöhnt wurden Gottes Geschöpfe.<br />

Walter Heil<br />

April 2011<br />

Bild: Werner Krug, JJV <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Sturmnacht im Wald<br />

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Seite 71


Bild: Werner Krug, JJV <strong>Kaufbeuren</strong><br />

Sturmnacht im Wald<br />

In Erinnerung an die Stürme Wiebke <strong>und</strong> Lothar<br />

In Erinnerung an die Stürme Wiebke <strong>und</strong> Lothar<br />

Brausend zerzaust in der Nacht der Sturm die mächtigen Wipfel,<br />

stöhnend<br />

Brausend<br />

beugt<br />

zerzaust<br />

sich<br />

in<br />

der<br />

der<br />

Wald,<br />

Nacht<br />

Halt<br />

der Sturm<br />

suchend<br />

die<br />

bei<br />

mächtigen<br />

seinen Wurzeln.<br />

Wipfel,<br />

stöhnend beugt sich der Wald, Halt suchend bei seinen Wurzeln.<br />

In Wellen stürmt es heran das mächtige Tosen <strong>und</strong> Brausen,<br />

In ohn� Wellen Unterlass stürmt reist es es heran <strong>und</strong>das zerrt mächtige am Geäst Tosen in heftigem <strong>und</strong> Brausen, Wirbel.<br />

ohn� Unterlass reist es <strong>und</strong> zerrt am Geäst in heftigem Wirbel.<br />

Die Streitaxt des wütenden Thor zerschmettert des Waldes Gestalt,<br />

Die<br />

krachend<br />

Streitaxt<br />

knicken<br />

des wütenden<br />

die Kronen,<br />

Thor<br />

die<br />

zerschmettert<br />

stolzen Häupter<br />

des<br />

im<br />

Waldes<br />

Sturm.<br />

Gestalt,<br />

krachend knicken die Kronen, die stolzen Häupter im Sturm.<br />

Entrissen dem Saft des Lebens stürzen sie sterbend zu Boden,<br />

verschlungen Entrissen demzu Saft wildem des Lebens Geflecht stürzen fällt die sie sterbend verstümmelte zu Boden, Pracht.<br />

verschlungen zu wildem Geflecht fällt die verstümmelte Pracht.<br />

Wer ahnt der Tiere Zahl deren Heimstatt verheert hat der Sturm,<br />

liegen<br />

Wer ahnt<br />

zerschmettert<br />

der Tiere Zahl<br />

erschlagen,<br />

deren Heimstatt<br />

als feile Ernte<br />

verheert<br />

des<br />

hat<br />

Todes.<br />

der Sturm,<br />

liegen zerschmettert erschlagen, als feile Ernte des Todes.<br />

Der Morgen in fahlem Licht offenbart den Schrecken der Nacht,<br />

nichts Der Morgen ist geblieben in fahlem wie�s Licht war, offenbart Trümmer den ragen Schrecken zum Himmel. der Nacht,<br />

nichts ist geblieben wie�s war, Trümmer ragen zum Himmel.<br />

Wild durcheinander getürmt, warten die traurigen Reste,<br />

auf<br />

Wild<br />

eine<br />

durcheinander<br />

ordnende Hand<br />

getürmt,<br />

<strong>und</strong> den<br />

warten<br />

ewigen<br />

die traurigen<br />

Kreislauf<br />

Reste,<br />

des Lebens.<br />

auf eine ordnende Hand <strong>und</strong> den ewigen Kreislauf des Lebens.<br />

Walter Heil<br />

Im Walter Februar Heil2011<br />

Im Februar 2011<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 71<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 72<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 72


Der Freischütz<br />

Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen?<br />

Wem sprudelt der Becher des Lebens so Reich?<br />

<strong>Das</strong> sind die Anfangszeilen des Jägerchors aus der Oper „Der Freischütz“<br />

von Karl Maria von Weber. Dieser Text <strong>und</strong> die Melodie<br />

sind allseits bekannt <strong>und</strong> beliebt, insbesondere in Jägerkreisen immer<br />

wieder gerne gehört.<br />

Dabei ist der Hintergr<strong>und</strong> des Freischützenwesens, oder sollte man<br />

besser Unwesen sagen, finster, düster <strong>und</strong> erschreckend.<br />

<strong>Das</strong> Freischützentum geht zurück auf den Aberglauben der frühzeitlichen<br />

Jäger <strong>und</strong> wurde in Deutschland bis ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert ausgeübt.<br />

Erst in der Aufklärung, als die Vernunft den Aberglauben des<br />

Mittelalters überwand, verschwand auch das Freischützenwesen.<br />

Zu den Künsten der Freischützen gehörte nicht nur<br />

� das Verschießen von unfehlbaren Freikugeln, wie es in der<br />

Oper geschildert wird.<br />

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Seite 73


Vielmehr wollte der Freischütz auch<br />

� das Wild in sein eigenes Revier bannen <strong>und</strong><br />

� Macht über andere ausüben.<br />

Bevor ein Freischütz diese Künste ausüben konnte musste er zuvor in<br />

einer Zeremonie von einem Meister geweiht werden.<br />

„Der Schriftsteller Ernst Moritz Arndt (1769 – 1860) kannte Jäger,<br />

die in dem Ruf standen, Freischützen zu sein <strong>und</strong> beschrieb die<br />

„Einweihung“ eines solchen vom bösen Ehrgeiz besessenen Nimrods“.<br />

Die teuflische Zeremonie wird in dem Buch „der Aberglaube der<br />

Jäger“ von Arno Beurmann, Verlag Paul Parey, 1961 zusammengefasst<br />

so beschrieben:<br />

„Der Anwärter hat sich mit Büchse, Kugel <strong>und</strong> Schrot bei Neumond<br />

einzufinden. Der Altmeister prüft zusammen mit zwei Gesellen den<br />

Jüngling auf körperliche Untadeligkeit <strong>und</strong> ob er noch Junggeselle<br />

ist.<br />

Erfüllt er diese Anforderungen <strong>und</strong> bekennt es sich als rein, lassen<br />

sie ihn niederknien <strong>und</strong> halten gräuliche Gebete <strong>und</strong> Beschwörungen<br />

über ihn, die er auch zusammen mit schrecklichen Gelübden, Flüchen<br />

<strong>und</strong> Schwüren nachsprechen muss.<br />

Danach muss der junge Schütze sein Gewehr ordentlich laden.<br />

Darauf verbinden sie ihm die Augen, drehen ihn dreimal im Kreis,<br />

schießen <strong>und</strong> reden so, als wollten sie ihn töten.<br />

Zeigt er dabei Angst <strong>und</strong> zittert, geißeln sie ihn bis aufs Blut <strong>und</strong><br />

jagen ihn davon.<br />

Hat er dies aber tapfer überstanden, so wird ihm die Binde von den<br />

Augen genommen, <strong>und</strong> was sehen diese Augen dann? An einem<br />

Baum hängen eine Laterne <strong>und</strong> darunter ein weißes Kreuz frisch in<br />

die Rinde gehauen. Unter Verwünschungen muss er auf dieses Kreuz<br />

dreimal Schießen. Nach dem dritten Schuss erscheint das Jesuskind,<br />

das im Blute liegt. Die drei aber lachen <strong>und</strong> singen schändliche Lieder<br />

dazu. Wenn der Anwärter dies alles überstanden hat, ist er im<br />

Besitz all jener Kräfte, die er begehrt.“<br />

Quelle: „Der Aberglaube der Jäger“, Arno Beurmann, Verlag Paul Parey, Hamburg <strong>und</strong> Berlin, 1961<br />

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Seite 74


Sprüche R<strong>und</strong> um den Mümmelmann<br />

Armer Kerl<br />

„Menschen, H<strong>und</strong>e, Wölfe, Lüchse,<br />

Katzen, Marder, Wiesel, Füchse,<br />

Adler, Uhu, Raben, Krähen,<br />

jeder Habicht, den wir sehen,<br />

Elstern auch nicht zu vergessen,<br />

alles, alles will ihn fressen!<br />

Armin von Wildungen<br />

Hasenwiese<br />

Ein Hase sitzt auf einer Wiese,<br />

des Glaubens, niemand sähe diese.<br />

Doch im Besitze eines Zeisses<br />

Betrachtet voll gehaltenen Fleißes<br />

Vom vis-a-vis gelegenen Berg<br />

ein Mensch den kleinen Löffelzwerg.<br />

Ihn aber blickt hinwiederum<br />

ein Gott von fern an, mild <strong>und</strong> Stumm.<br />

Christian Morgenstern<br />

Der Hase ist nicht als mutig bekannt:<br />

Hasenherz = Feigling<br />

Hasenfuß = ängstlicher Mensch<br />

Hasenpanier = Hase zeigt bei der Flucht sein Panier, die Blume<br />

Zeichnung: Roland Boll<br />

Weitere Vergleiche<br />

Wissen wo der Hase im Pfeffer liegt = den springenden Punkt kennen<br />

Wissen wie der Hase läuft = Bescheid wissen<br />

Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts.<br />

Dieser Ausspruch bezieht sich nicht auf Meister Lampe, sondern<br />

stammt von dem Student Volker Hase, der sich im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

vor dem Uni-Gericht Heidelberg damit verteidigte, nichts mit der<br />

Flucht seines straffälligen Kommilitonen zu tun zu haben.<br />

Quelle: „Waldbote“, Klaus Radestock ,hendrik bäßler Verlag, Berlin, 2011<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 75


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<strong>und</strong><br />

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87640 Biessenhofen<br />

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Tel. 08861/5561,<br />

e-mail: MartinKaestl@aol.com<br />

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- Kurseinstieg jederzeit möglich!<br />

- Ganzjährig Ausbildungskurse<br />

- Zwischen drei <strong>und</strong> sechs Monaten<br />

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Prüfung kostenlose Weiterschulung bis zum<br />

Bestehen der Prüfung<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 76


Kleider machen Leute.<br />

Die Öffentlichkeit, das sind unsere Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger,<br />

hat von den meisten Berufsgruppen ein Bild im Kopf, wie diese aussehen<br />

sollten. Einem Polizisten zum Beispiel, wird man wohl kaum<br />

Vertrauen entgegenbringen, der in ungepflegter Uniform, die Pistole<br />

tief geschnallt, durch die Straße patrouilliert. Wir Jäger sind nun<br />

zwar keine Amtspersonen, tragen aber Waffen! Solchen Leuten<br />

möchte man schon auch von deren Äußeren her vertrauen können.<br />

Wie sollte nun ein Jäger in der hiesigen Öffentlichkeit aussehen? Auf<br />

jeden Fall vertrauenserweckend! <strong>Das</strong> heißt, er sollte so gekleidet<br />

sein, wie es die Landbevölkerung erwartet, dass ein Jäger aussieht.<br />

In der Jagdpresse ist hin <strong>und</strong> wieder zu lesen, dass Mitbürger aufgeregt<br />

die Polizei gerufen haben, weil sie Leute in Fleckentarnanzug,<br />

ein „Sturmgewehr“ im Anschlag durch den Wald streifen sahen. Die<br />

Polizei stellt dann fest, dass es sich um Jäger handelte.<br />

Nichts gegen neue Materialien, die vor Wind, Kälte <strong>und</strong> Regen sehr<br />

gut schützen. Aber diese Gewebe werden auch mit Loden oder<br />

Baumwolle zu guter jagdtauglicher Funktionskleidung verarbeitet.<br />

Bleibt das Argument „Tarnung“, das eventuell für einen militärischen<br />

Fleckenanzug spricht.<br />

Auf dem Hochsitz, gar in einer Kanzel braucht man keine Tarnung.<br />

Bei Treib- <strong>und</strong> Drückjagden entfällt Tarnung aus Sicherheitsgründen.<br />

Bleibt die Pirschjagd: Solange man durch den Wald pirscht <strong>und</strong> nicht<br />

wahrgenommen werden will (was man auch tunlichst vermeiden<br />

sollte, siehe oben!), ist man mit einem Tarnschal, den es in verschiedenen<br />

Größen gibt, gut ausgerüstet. Sobald man sich nach der Pirsch<br />

wieder unter normale Menschen begibt, kann man sich rasch wieder<br />

in einen solchen zurück verwandeln.<br />

Wer trotzdem glaubt, nicht auf einen Fleckentarnanzug verzichten zu<br />

können, sollte sich bewusst sein, dass sein Erscheinungsbild falsch<br />

verstanden werden könnte.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 77


Antrag auf Mitgliedschaft im Landesjagdverband Bayern e.V.<br />

beim <strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong> e.V.<br />

Bitte den ausgefüllten Antrag an:<br />

Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch senden!<br />

Name: ....................................................................................<br />

Vorname: ..............................................................................<br />

Geburtsdatum: ..............................................<br />

Familienstand: ................................................<br />

Straße: ............................................................<br />

PLZ................................ Ort: ...............................................................<br />

Telefon.........................................................Fax .....................................<br />

Mail: .......................................................................<br />

( ) Ich bin Jäger(in) <strong>und</strong> besitze den Jagdschein seit ...............................<br />

( ) Ich bin kein(e) Jäger(in).<br />

Ich trete dem JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. für mindestens drei volle Kalenderjahre bei als:<br />

( ) Ordentliches Erstmitglied = Jäger(in)<br />

( ) Nichtjäger(in) als Erstmitglied<br />

( ) Ordentliches Zweitmitglied = Jäger(in)<br />

( ) Nichtjäger(in) als Zweitmitglied<br />

( ) Ich bin bereits ordentliches / außerordentliches Erstmitglied in der<br />

Kreisgruppe.................................................... seit ..................................<br />

Ich möchte gerne beim JJV <strong>Kaufbeuren</strong> e.V. aktiv mitarbeiten:<br />

( ) Bläsergruppe ( ) Nachsuchenstation ( ) Schießwesen<br />

( ) Pressearbeit ( ) Jagdh<strong>und</strong>eausbildung ( ) Naturschutz ( ) Sonstiges<br />

Der Jahresbeitrag beträgt für Erstmitglieder 70 € <strong>und</strong> für Zweitmitglieder 40 €<br />

Der Jahresbeitrag beträgt für Nichtjäger (in) / als Erstmitglied 70 € <strong>und</strong> für<br />

Nichtjäger (in) als Zweitmitglied 40 €.<br />

Der Jahresbeitrag beträgt für aktive Jagdhornbläser 20 €<br />

Bei Altersmitgliedern ab dem 70. Lebensjahr werden 60 € als Jahresbeitrag erhoben.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag von folgendem Konto abgebucht<br />

wird:<br />

Konto Nr.: ________________________ BLZ________________________<br />

Bank: _________________________________<br />

Ort:__________________________ Datum: ______________<br />

Unterschrift: _____________________________________<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 78


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<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 79


<strong>Jagdschutz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jägerverein</strong> <strong>Kaufbeuren</strong><br />

1. Vorsitzender Gerd Damm<br />

Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch<br />

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INFOPOST<br />

Ein Service der Deutschen Post<br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong> - <strong>Blatt</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Waid</strong>-<strong>Blatt</strong> Heft Nr. 8 www.jaegerverein-kaufbeuren.de<br />

Seite 80

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