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2. Sinfoniekonzert »König Ludwig« - Neue Philharmonie Westfalen

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<strong>2.</strong> <strong>Sinfoniekonzert</strong><br />

<strong>»König</strong> <strong>Ludwig«</strong><br />

Spielzeit 2009/2010


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Gemeinsam Ausbilden<br />

Konzertprogramm<br />

Johannes Brahms – Werkeinführung<br />

Richard Strauss – Werkeinführung<br />

Igor Strawinsky – Werkeinführung<br />

Alfredo Perl – Klavier<br />

Die Zeche König Ludwig<br />

in Recklinghausen-Suderwich<br />

Konzertkalender<br />

Impressum<br />

2 3<br />

4<br />

5<br />

7<br />

11<br />

13<br />

16<br />

18<br />

21<br />

29<br />

Kulturelles Engagement<br />

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KULTURPARTNER


4<br />

Gemeinsam Ausbilden<br />

Ibrahim Özcan<br />

Geschäftsführer maritimo<br />

Heiko Mathias Förster<br />

GMD der <strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Thomas Wessel<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Bildung<br />

Wolfgang Pantförder<br />

Bürgermeister der Stadt Recklinghausen<br />

Stephan Popp<br />

Intendant der <strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

im Hintergrund<br />

Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums RE<br />

(v. l. n. r. am 13.09.2009, Ruhrfestspielhaus RE)<br />

Jungen Menschen berufliche Perspektiven zu bieten –<br />

dafür steht das Projekt „Gemeinsam Ausbilden“ (GemA)<br />

der RAG Bildung GmbH. Unterstützung erhält das<br />

GemA-Projekt auch von Generalmusikdirektor Heiko<br />

Mathias Förster. Sein Beitrag zur Ausbildung der Jugendlichen<br />

entstand aus seiner Initiative, das Musikverständnis<br />

von jungen Menschen zu erwecken und nachhaltig<br />

zu fördern.<br />

Um den Jugendlichen den Zugang zur Musik zu<br />

ermöglichen, wurden zahlreiche Schulklassen in<br />

Recklinghausen und Gelsenkirchen zu den <strong>Sinfoniekonzert</strong>en<br />

der <strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> eingeladen.<br />

Dabei brachten sich viele Schüler und Schülerinnen auf<br />

ganz besondere Art und Weise musikalisch ein: Vor den<br />

Konzerten und während der Pausen musizierten die<br />

Schüler in Bands und Ensembles und stellten ihr Können<br />

dem musikbegeisterten Publikum unter Beweis.<br />

Pünktlich zur Spielzeit 2009/2010 ist nun eine weitergehende<br />

Kooperation zustande gekommen, die die<br />

jungen Menschen zusätzlich zum aktiven Mitgestalten<br />

der Konzertveranstaltung motiviert: Schüler und<br />

Schülerinnern werden für ihre musikalische Beteiligung<br />

mit Tagesgutscheinen für das Freizeitbad „maritimo“ in<br />

Oer-Erckenschwick belohnt! Dank dieses Netzwerkes<br />

aus engagierten Vertretern aus Bildung und Kultur ist es<br />

gelungen, junge Menschen für klassische Konzerte und<br />

die Musik zu gewinnen.<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>2.</strong> <strong>Sinfoniekonzert</strong> <strong>»König</strong> <strong>Ludwig«</strong><br />

Johannes Brahms (1833–1897)<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 1 d-Moll op. 15<br />

I. Maestoso<br />

II. Adagio<br />

III. Rondo. Allegro non troppo<br />

Pause<br />

Richard Strauss (1864–1949)<br />

„Till Eulenspiegels lustige Streiche” op. 28<br />

Solo-Violine: Mikhail Nodelman<br />

Igor Strawinsky (1882–1971)<br />

„Der Feuervogel“ – Ballett-Suite (1912)<br />

I. Introduktion<br />

II. Prélude und Tanz des Feuervogels<br />

III. Scherzo. Tanz der Prinzessinnen<br />

IV. Rondo<br />

V. Höllentanz des Königs Kaschtschej<br />

VI. Berceuse<br />

VII. Schlusshymne<br />

Mitwirkende<br />

Alfredo Perl, Klavier<br />

GMD Heiko Mathias Förster, Leitung<br />

Konzertdaten<br />

Sonntag, 4. Oktober 2009, 20.00 Uhr<br />

Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus<br />

Montag, 5. Oktober 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Kirche St. Georg<br />

Dienstag, 6. Oktober 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Kirche St. Georg<br />

Mittwoch, 7. Oktober 2009, 20.00 Uhr<br />

Kamen, Konzertaula<br />

5


Stärke, Stolz, Staccato.<br />

Das Beste aus der Welt der Musik.<br />

Johannes Brahms<br />

(1833–1897)<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 1 d-Moll op. 15<br />

Besetzung:<br />

Solo-Klavier – 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten,<br />

2 Fagotte – 4 Hörner, 2 Trompeten – Pauken – Streicher<br />

„<strong>Neue</strong> Bahnen“ – Unter diesem Titel veröffentlichte<br />

Robert Schumann in seiner „<strong>Neue</strong>n Zeitschrift für<br />

Musik“ im Oktober 1853 einen Aufsatz über Johannes<br />

Brahms. Darin wurde der damals gerade 20-Jährige<br />

als „ein Berufener“ gefeiert, der als Musiker „den<br />

höchsten Ausdruck der Zeit in idealer Weise auszusprechen“<br />

erkoren sei. Durch den enthusiastischen Artikel<br />

Schumanns sah sich der noch fast völlig unbekannte<br />

Brahms gleichsam über Nacht vor der ganzen Fachwelt<br />

in die Rolle eines musikalischen Messias gedrängt, in<br />

dessen Händen die Fortsetzung der großen Tradition<br />

von Bach und Beethoven lag. So ehrenvoll dies auch<br />

war, der damit verbundene immense Leistungsdruck,<br />

der panische Zwang, den Hoffnungen und Erwartungen<br />

gerecht zu werden, bewirkten beim rigoros selbstkritischen<br />

jungen Brahms jahrelang lähmende Qualen beim<br />

Komponieren – jenes ständige Hin und Her von Entwerfen<br />

und Verwerfen, das seine frühe Schaffensphase<br />

kennzeichnete.<br />

Schumanns Suizid, Beethovens „Neunte“ und Clara<br />

Das zentrale Werk aus dieser Zeit war das Erste Klavierkonzert,<br />

Brahms' erstes Werk mit Beteiligung des<br />

Orchesters überhaupt. Wohl kaum eine andere<br />

6 7<br />

wdr 3. Aus Lust am Hören.


Orchesterkomposition hat eine solch verwickelte Entstehungsgeschichte<br />

und erlebte dabei solche Wandlungen.<br />

Die Genese des Werks begann als Sonate für zwei Klaviere,<br />

die Brahms im Frühjahr 1854 unter dem Eindruck<br />

von Schumanns Selbstmordversuch, dem Erlebnis einer<br />

Aufführung der Neunten Sinfonie Beethovens und dem<br />

Beginn der tragisch-unerfüllten Liebe zu Schumanns<br />

Frau Clara niederschrieb. Die orchestrale Qualität<br />

mancher Einfälle und der gewichtige musikalische Gehalt<br />

der Sonate führten Brahms bald zu Zweifeln an der<br />

Adäquatheit der Besetzung. So begann er mit ihrer Umarbeitung<br />

zu einer Sinfonie. Aber auch diese Variante<br />

stellte ihn nicht zufrieden: Die Instrumentation zeigte<br />

Defizite, wie sie sich bei der Orchestrierung von Klaviermusik<br />

ohnehin leicht einstellen.<br />

„Sinfonie mit obligatem Klavier“<br />

Der Ausweg aus dem Dilemma zwischen Sonate (für<br />

Klavier) und Sinfonie (für Orchester) führte schließlich<br />

über die Wahl der Gattung des Solokonzerts für<br />

Klavier und Orchester. Zwischen 1855 und 1857 arbeitete<br />

Brahms den Kopfsatz der Sonate/Sinfonie zu einem<br />

Konzertsatz um und ersetzte die beiden ursprünglich<br />

folgenden Sätze durch ein neues Adagio und ein Rondo-<br />

Finale. Was schließlich Ende 1857 fertig vorlag, war ein<br />

Werk, in dem sich Sinfonie und Konzert zu einer Musik<br />

von ungeheurer Komplexität, überwältigender Ausdruckskraft<br />

und tragischer Größe verbanden. Als<br />

„Sinfonie mit obligatem Klavier“ wurde das Stück zu<br />

einem Beispiel par excellence für das sinfonisch konzipierte<br />

Solokonzert der Romantik.<br />

Der erste Satz: Maestoso<br />

Sinfonischen Anspruch reklamiert sogleich die Eröffnung<br />

des Maestoso-Kopfsatzes – eine der machtvollsten<br />

musikalischen Äußerungen seit Beethovens „Neunter“:<br />

Mit einem massiven Orgelpunkt bricht eine weit ausgreifende<br />

Geste voll zornigem Pathos und bestürzender Tragik<br />

über den Hörer herein. Das orchestral erfundene Hauptthema<br />

– nach Joseph Joachim Brahms' schöpferischer<br />

Reflex auf Schumanns Selbstmordversuch – wird im<br />

Folgenden ausladend und polyphon entfaltet und deutet<br />

so auf die Weite der sinfonischen Anlage des Maestoso<br />

hin, das mit 484 Takten (ca. 25 Minuten Spieldauer) der<br />

umfangreichste Satz des Konzerts ist. Erst nach 90 Takten<br />

setzt der Solist ein, aber nicht mit einem bravourösen<br />

„Eingang“ wie derzeit im „Virtuosenkonzert“, sondern<br />

mit einem introvertierten Thema, das an die Ariosi aus<br />

Bachs Matthäuspassion gemahnt. Das „Eingangsthema“<br />

des Solisten setzt sich in dramatischen Entwicklungen<br />

des Hauptthemas fort und führt nach Beruhigung des<br />

Geschehens zum Seitenthema in F-Dur, das zunächst vom<br />

Solisten alleine exponiert wird. Im „vollen“ Akkordsatz<br />

erklingt eine Musik, die in der noblen Schönheit ihrer<br />

warmen Klanglichkeit und Kantabilität nur Brahms komponieren<br />

konnte. Der Durchführungsbeginn ist mit den<br />

„donnernden“ Oktaven des Klaviers genauso deutlich<br />

markiert wie später der Einsatz der Reprise mit der<br />

brachialen Wiederkehr des Hauptthemas. Eine Solokadenz<br />

hat Brahms im ersten Satz nicht geschrieben. Stattdessen<br />

treten Klavier und Pauke in einen geheimnisvollen Dialog<br />

voll hintergründiger Schicksalsschwere ein, der zweifellos<br />

der berühmten Partie gegen Ende des Kopfsatzes von<br />

Beethovens Drittem Klavierkonzert in c-Moll nachempfunden<br />

ist.<br />

Der zweite Satz: Adagio<br />

Der dreiteilige langsame Mittelsatz verkörpert in seinen<br />

Rahmenteilen Brahms' Adagio-Ideal einer erhabenen<br />

Einfachheit voller Wärme, Tiefe und hymnischer Innigkeit,<br />

schlägt jedoch in seinem Mittelteil auch dramatisch-<br />

8 Johannes Brahms<br />

9


angespannte, energisch-trotzige Töne an. Brahms hatte<br />

den Satz in einem Brief als ein „sanftes Porträt“ Clara<br />

Schumanns apostrophiert, überschrieb dann jedoch das<br />

Manuskript zunächst mit „Benedictus qui venit in nomine<br />

Domini“ („Gesegnet, der da kommt im Namen des<br />

Herrn“), einem Zitat aus dem katholischen Messetext,<br />

das wiederum als Hinweis auf Robert Schumann gedeutet<br />

wurde, den Brahms seinen „Mynheer Domine“ zu<br />

nennen pflegte.<br />

Der dritte Satz: Rondo<br />

Dass der 24-jährige Brahms 1857 – vier Jahre nach<br />

Schumanns prophetischem Aufsatz – in seinem op. 15<br />

einen kompositorischen Standard ohne jegliches Defizit<br />

in Stil- und Formgefühl erreicht hatte, demonstriert endgültig<br />

der dritte Satz. Die Gratwanderung, an das Ende<br />

eines Werks mit einem derartig tragischen Kopfsatz ein<br />

Rondo zu setzen, bewältigte Brahms mit souveräner<br />

Sicherheit. Die drei Themengruppen – der markige<br />

Refrain, das weitschwingende erste Couplet und das<br />

entspannt-gelassene zweite Couplet – sind erfüllt von<br />

sinfonischem Atem und erweisen sich als „typischer<br />

Brahms“. In seiner Formanlage zeigt der Satz allerdings<br />

erstaunliche Übereinstimmungen mit dem Finale von<br />

Beethovens c-Moll-Klavierkonzert, sowohl was die Art<br />

der Überleitungspassagen betrifft, als auch in der Position<br />

eines Fugatos nach dem zweiten Couplet, in dem sich<br />

Brahms als Kontrapunktiker der Gelehrsamkeit Bachs<br />

und der Leichtigkeit Mozarts entpuppt. Erst gegen Ende<br />

geht der Satz formal eigene Wege. Nach der Solokadenz<br />

wird eine Apotheose angesteuert, die dann jedoch durch<br />

eine ins Bukolische verwandelte Variante des Refrains<br />

abgebogen wird. Eine fulminante Stretta mit einer neu-<br />

erlichen Kadenz (ad libitum) führt das d-Moll-Konzert<br />

zu seinem Schluss in D-Dur.<br />

Richard Strauss<br />

(1864–1949)<br />

„Till Eulenspiegels lustige Streiche“, op. 28<br />

Besetzung:<br />

3 Flöten, 1 Piccolo, 3 Oboen, 1 Englischhorn, 3 Klarinetten,<br />

1 Bassklarinette, 3 Fagotte, 1 Kontrafagott –<br />

8 Hörner, 6 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba – Pauken –<br />

Triangel, Becken, große Trommel, kleine Trommel,<br />

Ratsche – Streicher<br />

Mit „Till Eulenspiegel“ gelang Richard Strauss 1895<br />

ein einzigartiger Geniestreich der virtuosen Orchesterbehandlung<br />

und der pfiffigen, tönenden Charakterisierungskunst.<br />

Die Partitur stellt die vierte seiner Tondichtungen<br />

dar, und mit ihr eroberte sich der seinerzeit<br />

31-jährige Strauss ein Terrain, das er in seinen vor-<br />

herigen Tondichtungen noch nicht betreten hatte –<br />

nämlich das des musikalischen Übermuts und Humors,<br />

der komponierten Satire und der bisweilen beißenden<br />

Ironie.<br />

„Es war einmal…“<br />

Den Rahmen geben ein eröffnender Prolog und ein<br />

abschließender Epilog, in denen das Orchester die Rolle<br />

des Erzählers übernimmt. So beginnt das Stück mit<br />

einem Streicherthema, das gleichsam das „Es war einmal...“<br />

eines Märchenbeginns beschwört. Bald darauf<br />

wird der Protagonist, Till Eulenspiegel, der „Erzschelm<br />

von Gottes Gnaden“, vorgestellt: Zum einen durch das<br />

berühmte spitzbübische Hornthema, das gewissermaßen<br />

seiltänzerisch über das Podium balanciert, zum<br />

anderen durch ein kurzes Klarinettenmotiv, das den<br />

Hörern eine lange Nase zu drehen scheint. Was folgt<br />

10 11


ist ein rondoartiger Verlauf, bei dem die Till-Motive das<br />

wiederkehrende Rondo-Thema vertreten, während die<br />

Episoden dazwischen die Streiche, derben Späße und<br />

das Ende des Schalks schildern: Seinen Ritt über die<br />

Töpfe der Marktweiber, seine scheinheilige Moralpredigt<br />

in Pfarrer-Verkleidung, sein erfolgloses Nachstellen der<br />

Mädchen, seinen Auftritt bei den Gelehrten und schließlich<br />

seine Verurteilung durch das Tribunal zum Tod am<br />

Galgen. Ein sardonischer Schrei der hohen D-Klarinette<br />

symbolisiert das letzte, gequälte Röcheln des Erhängten.<br />

Doch danach kehrt das sanfte Streicherthema wieder,<br />

das sich nun zu einem alles versöhnenden Epilog<br />

entwickelt und dann in die vehemente Schlussgeste<br />

mündet: Es war ja alles nur Spaß.<br />

Igor Strawinsky<br />

(1882–1971)<br />

„Der Feuervogel“ – Ballett-Suite (1912)<br />

Besetzung:<br />

2 Flöten, 2 Piccolo, 3 Oboen, 1 Englischhorn, 1 D-Klarinette,<br />

2 Klarinetten, 1 Bassklarinette, 3 Fagotte, 1 Kontra-<br />

fagott – 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba –<br />

Pauken – gr. Trommel, kl. Trommel, Triangel, Becken, Tamburin,<br />

Xylophon, Celesta, Klavier – 2 Harfen – Streicher<br />

„Er ist ein junger Wilder, der aufregende Krawatten trägt,<br />

den Frauen die Hand küsst und ihnen gleichzeitig auf die<br />

Füße tritt. Im Augenblick ist er unerhört.“ So urteilte<br />

Debussy 1916 über Igor Strawinsky. Der selbstbewusste<br />

Russe aus St. Petersburg war 1910 nach Paris gekommen<br />

und hatte dort in den Jahren bis zum Ausbruch des Ersten<br />

Weltkrieges mit drei außergewöhnlichen Ballettpartituren<br />

größte Furore gemacht. „L'Oiseau de Feu“ (Der Feuervogel),<br />

„Pétrouchka“ (Petruschka) und „Le Sacre du Printemps“<br />

(Das Frühlingsopfer)– so hießen die drei Ballette,<br />

die im Auftrag des legendären Ballett-Impresarios Sergej<br />

Diaghilew und seiner berühmten Truppe, den „Ballets<br />

russes“, entstanden waren, Strawinskys Weltruhm begrün-<br />

deten und in die Musik- und Tanzgeschichte eingingen.<br />

Das Beste von Strawinsky<br />

Der „Feuervogel“, Strawinskys wohl erfolgreichstes und<br />

populärstes Werk überhaupt, entstand nach einem Libret-<br />

to des Tänzer-Choreographen Michail Fokin zwischen<br />

November 1909 und Mai 1910 noch in St. Petersburg.<br />

Unter der musikalischen Leitung von Gabriel Pierné,<br />

choreographiert von Michail Fokin und ausgestattet mit<br />

prächtigen Bühnenbildern und Kostümen von Alexander<br />

Golowin und Léon Bakst, fand die Premiere der Ballett-<br />

12 13


produktion am 25. Juni 1910 im Pariser Théâtre National<br />

de l'Opéra statt. Aus dem 19 Musiknummern umfassenden<br />

Balletteinakter stellte Strawinsky in den Jahren 1912,<br />

1919 und 1945 drei Suiten für Konzertaufführungen zusammen.<br />

Die Ballett-Suite basiert auf drei altrussischen<br />

Märchen – der Erzählung vom wundersamen Feuervogel<br />

und der Legende vom bösen Zauberer Kaschtschej sowie<br />

dem Märchen vom jungen Iwan Zarewitsch und der<br />

schönen Zarewna.<br />

Die Wunder-Feder<br />

Die Einleitung führt in den geheimnisvollen Garten<br />

des Zauberers, der allen Menschen, die in seinen Bann<br />

geraten, die Lebenskraft raubt, um auf diese Weise seine<br />

eigene Unsterblichkeit zu bewahren. Verfolgt vom<br />

Zarewitsch umkreist dort in der Nacht der Feuervogel<br />

einen goldene Früchte tragenden Apfelbaum. Dem<br />

Zarewitsch gelingt es, das Fabelwesen, das als Einziges<br />

Macht über den Zauberer hat, zu fangen. Der Feuervogel<br />

bittet den Zarewitsch jedoch inständig darum, ihn wieder<br />

freizulassen. Als Dank dafür würde er ihm eine seiner<br />

Zauberfedern schenken, mit der er in jeder Gefahr Hilfe<br />

holen könne. Der Zarewitsch lässt den Feuervogel daraufhin<br />

frei und erhält die wundertätige Feder.<br />

Das Zauber-Ei<br />

Aus dem Palast Kaschtschejs kommen dreizehn vom Zauberer<br />

gefangene Prinzessinnen, darunter die Zarewna, in<br />

den Garten und beginnen zu tanzen. Der Zarewitsch hält<br />

sich zunächst verborgen, gibt sich aber dann zu erkennen.<br />

Beim gemeinsamen Tanzen eines „Chorovod“, eines altslawischen<br />

Reigentanzes, verlieben sich der Zarewitsch<br />

und die Zarewna. Wagemutig versucht der Zarewitsch, in<br />

den Palast des Zauberers einzudringen und die Prinzessinnen<br />

zu befreien. Doch er wird gefangen genommen<br />

und soll zur Strafe in einen Stein verwandelt werden. Da<br />

besinnt er sich seiner Zauberfeder und holt mit ihr den<br />

Feuervogel zu Hilfe. Als dieser erscheint, zwingt er den<br />

Zauberer und sein Gefolge zu einem Tanz, der in eine<br />

infernalische Orgie mündet und am Ende alle erschöpft<br />

zu Boden sinken lässt. Mit einem magischen Wiegenlied<br />

schläfert der Feuervogel den Zauberer ein und führt<br />

den Zarewitsch zu einem Ei, in dem der Zauberer seine<br />

Unsterblichkeit bewahrt. Der Zarewitsch zerschlägt es,<br />

und der Bann ist gebrochen. Als es hell wird, sind<br />

Kaschtschejs Palast und Zaubergarten verschwunden.<br />

Hinter dem vereinten Prinzenpaar erscheint in strahlendem<br />

Licht der Feuervogel.<br />

Vorboten des Orkans<br />

Strawinskys überaus farbige, filigran und orchestral glänzend<br />

gearbeitete „Feuervogel“-Musik zeigt vielfach den<br />

Einfluss seines Lehrers Nikolai Rimsky-Korsakoff. So geht<br />

die Gegenüberstellung von Chromatik und Diatonik zur<br />

musikalischen Typisierung von real-menschlichen und magisch-übersinnlichen<br />

Handlungsträgern auf Rimskys Oper<br />

„Der goldene Hahn“ zurück. Im „Feuervogel“ werden der<br />

Zarewitsch und die Zarewna durch klare Diatonik und<br />

kompakte Rhythmen charakterisiert, die Welt des Zauberers<br />

hingegen durch schillernde Chromatik und komplexe<br />

Rhythmen, der rätselhafte Feuervogel wechselt wiederum<br />

zwischen beiden musikalischen Sphären. Darüber hinaus<br />

zeigt die Partitur auch immer wieder Strawinskys Orientierung<br />

an Vorbildern des französischen Impressionismus. So<br />

scheint der Schluss des „Höllentanzes“ an die Feria aus<br />

Ravels „Rapsodie espagnole“ zu erinnern. Doch andererseits<br />

weist gerade dieser infernalische Tanz mit seinen<br />

kruden Rhythmen, seinen hartnäckigen Ostinati und<br />

seinen unberechenbaren Synkopierungen auf jene musikalischen<br />

„Orkane“ und „Massaker“ hin, die Strawinsky<br />

wenig später mit „Pétrouchka“ und dem „Sacre du<br />

Printemps“ entfesseln sollte.<br />

Klaus Meyer<br />

14 Igor Strawinsky<br />

15


Alfredo Perl<br />

Klavier<br />

1965 in Santiago (Chile) geboren, studierte Alfredo Perl<br />

zunächst in seiner Heimat stadt bei Carlos Botto und<br />

später bei Günter Ludwig in Köln und Maria Curcio in<br />

London. Seit seinem ersten Auftritt im Alter von neun<br />

Jahren gab der Künstler weltweit zahlreiche Konzerte,<br />

die ihn, Preisträger bedeutender Wett bewerbe, bald zu<br />

einem der führenden Pianisten seiner Generation<br />

werden ließen.<br />

Alfredo Perls weltweite Konzerttätigkeit führte ihn in<br />

die bedeutendsten Konzertsäle, unter anderem Barbican<br />

Centre London, Concertgebouw Amster dam, Rudolfinum<br />

Prag, Großer Musikvereinssaal Wien, Herkulessaal<br />

München, Hamarikyu Asahi Hall Tokio, Teatro Colón<br />

Buenos Aires, Sydney Town Hall, Konzerthaus Berlin,<br />

Hambur ger Musikhalle, Gewandhaus zu Leipzig, Alte<br />

Oper Frank furt. Bei renommierten Festivals wie dem<br />

Bath International Music Festival, den Schwetz inger<br />

Festspielen, dem Beethovenfest Bonn, den Schleswig-<br />

Holstein und Rheingau Musik Festivals, dem Kissinger<br />

Sommer und den Haydn Festspielen in Eisenstadt ist er<br />

ein gern gesehener Gast.<br />

Als bemerkenswert vielseitiger Künstler spielte Alfredo<br />

Perl mit verschiedenen nam haf ten Orchestern, u.a. mit<br />

dem London Symphony Orchestra, Royal Philharmonic<br />

Orchestra, Hallé Orchestra, Orchestre de la Suisse<br />

Romande, Residentieorkest Den Haag, Melbourne<br />

Symphony Orchestra, Gewandhausorchester Leipzig,<br />

Mo zar teumorchester Salzburg sowie dem MDR-Sinfonieorchester<br />

Leipzig. Im Sep tem ber 1997 gab er sein Debüt<br />

bei den Promenade Concerts in der Royal Albert Hall in<br />

London.<br />

In seinem jüngsten Rezitalprogramm legt Alfredo Perl<br />

einen besonderen Fokus auf die herausragenden Variationenwerke<br />

für Klavier solo. Mit diesem Programm,<br />

das unter anderem Beethovens Diabelli- und Brahms’<br />

Händelvariationen umfasst, begeisterte er zuletzt bei<br />

europäischen Festivals wie den Schleswig-Holstein und<br />

Rheingau Musik Festivals das Publikum wie die Kritik.<br />

In der Saison 2009/2010 wird Alfredo Perl unter anderem<br />

in Santiago de Chile, im Gewandhaus Leipzig sowie<br />

bei den Festivals von Rolandseck und Moritzburg zu<br />

hören sein. Außerdem wurde er in die Jury des Bonner<br />

Beethoven-Wettbewerbs berufen. Darüber hinaus hat<br />

der Pianist kürzlich zu dirigieren begonnen und tritt<br />

nun vielfach mit dem Detmolder Kammerorchester in<br />

Erscheinung, dessen Künstlerischer Leiter er ist.<br />

16 17


Die Zeche König Ludwig<br />

in Recklinghausen-Suderwich<br />

Gründung: 1856/1857<br />

Höchste Förderung: 1937 mit 2,71 Mio. Tonnen per anno<br />

Stilllegung: 1965<br />

Ort: Recklinghausen-Suderwich<br />

Auf die Felder Henriettenglück I bis III und deren<br />

„Berechtsame“ gehen die Ursprünge der Zeche<br />

König Ludwig in Recklinghausen zurück bis in das Jahr<br />

1856/1857. Aufgrund der immensen Reparations-<br />

zahlungen Frankreichs an das soeben erst gegründete<br />

Deutsche Reich konnte 1871 die bergrechtliche Gewerkschaft<br />

Vereinigte Henriettenglück das benötigte Kapital<br />

zur Errichtung eines Bergwerks organisieren. Bei einer<br />

Generalversammlung am 16. Februar 1872 im Hotel<br />

„Berliner Hof“ in Essen wurde daraufhin entschieden,<br />

das Bergwerk bald zu errichten. Außerdem wurde<br />

beschlossen, die Gewerkschaft nach dem bayerischen<br />

König Ludwig II. zu benennen. In den Jahren 1894/1895,<br />

während Richard Strauss im fernen Königreich Bayern<br />

(nicht mehr regiert vom berühmtesten Wittelsbacher,<br />

dem Märchenkönig Ludwig II.) an seiner Tondichtung<br />

„Till Eulenspiegel“ arbeitet, werden in Recklinghausen<br />

drei der wichtigsten Schächte der Zeche König Ludwig<br />

in Förderung genommen.<br />

„Berechtsame“ – bergmännische Geheimsprache?<br />

Wohl kaum – hier handelt es sich nicht um eine verschlüsselte<br />

Botschaft der Kumpel unter Tage, sondern<br />

um die Nutzungsrechte an Grubenfeldern. Nach dem<br />

Preußischen Allgemeinen Berggesetz von 1865 hat ein<br />

„Bergbaulustiger“ einen Anspruch auf Verleihung des<br />

Bergwerkeigentums gegenüber dem Staat und auf Aufsuchung<br />

und Gewinnung von Mineralien (Kohle) auch<br />

ohne oder gegen den Willen des Grundeigentümers.<br />

„König Ludwig“ und die Ruhrfestspiele<br />

Recklinghausen*<br />

Am 1. April 1945 besetzten die Alliierten die Betriebsanlagen<br />

in Suderwich und ließen die Förderanlagen wie<br />

auch die Kokereien und sonstige Nebenanlagen stilllegen.<br />

In der Nachkriegszeit übernahm die Rhine Coal<br />

Control die Leitung der Zeche und sorgte für die Wiederaufnahme<br />

des Betriebes, der jedoch wegen der angespannten<br />

Lage auf dem Lebensmittelmarkt nur schleppend<br />

in Gang kam. Während des Winters 1946/1947<br />

standen die Hamburger Theater vor der Schließung, weil<br />

sie nicht mehr über ausreichend Kohle verfügten, um<br />

die Räumlichkeiten zu beheizen. Der Verwaltungsdirektor<br />

des Hamburger Schauspielhauses Otto Burrmeister,<br />

der Betriebsratsvorsitzende der Hamburger Staatsoper<br />

Karl Rosengart und andere fuhren in zwei holzgasbetriebenen<br />

LKW ins Ruhrgebiet, um auf den Kohlezechen<br />

um Hilfe zu bitten. Von der Autobahn A2 sahen sie die<br />

Zeche König Ludwig und steuerten diese sofort an. Die<br />

Bergleute halfen den Theaterleuten unter Umgehung der<br />

Kontrolle durch die Besatzungsmächte und beluden die<br />

LKW mit Kohle. Diese illegale Aktion wurde mehrfach<br />

wiederholt, bis die beladenen LKW von der Militärpolizei<br />

entdeckt wurden. Zum Dank für die Kohlehilfen<br />

gastierten im Sommer 1947 Schauspieler der drei<br />

Hamburger Bühnen im Städtischen Saalbau Recklinghausen<br />

und initiierten damit die ersten Ruhrfestspiele<br />

in Recklinghausen.<br />

*Rudolf Hille: Die Zeche König Ludwig und der Beginn der Ruhrfestspiele<br />

18 19


Aufeinander abgestimmte<br />

Instrumente ergeben ein<br />

gutes Konzert.<br />

Das Zusammenspiel vieler Instrumente<br />

erfordert eine präzise Abstimmung und<br />

viel Training. Das Ergebnis wird für Sie<br />

zum Hörgenuß.<br />

Eine gute Abstimmung sollte auch für<br />

Ihre persönliche Absicherung erfolgen.<br />

Das gilt ganz besonders, wenn es um<br />

Ihre Versicherungen, Vorsorge und Ihr<br />

Vermögen geht. Bei mir, Ihrem Allianz<br />

Fachmann, werden Sie dazu umfassend<br />

und in aller Ruhe beraten. Setzen wir<br />

uns doch einmal zusammen.<br />

Vermittlung durch:<br />

Burkhard Hillebrand e. K.<br />

Generalvertretung der Allianz<br />

Halterner Str. 5<br />

45657 Recklinghausen<br />

Tel.: 0 23 61.1 26 56<br />

Fax: 0 23 61.1 21 25<br />

Konzertkalender<br />

Oktober / November 2009<br />

Hoffentlich 20 Allianz.<br />

21<br />

Oper<br />

„Die Dreigroschenoper” von Kurt Weill und<br />

Bertolt Brecht<br />

Musikalische Leitung: Johannes Klumpp<br />

Freitag, 9. Oktober 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Samstag, 10. Oktober 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Sonntag, 18. Oktober 2009, 18.30 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Samstag, 31. Oktober 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Sonntag, 1. November 2009, 18.30 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Donnerstag, 5. November 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Freitag, 6. November 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Samstag, 14. November 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Sonntag, 15. November 2009, 18.30 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Preisträgerkonzert Theatergemeinde<br />

Sonntag, 11. Oktober 2009, 18.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Kirche St. Georg<br />

„Manon Lescaut“ von Giacomo Puccini<br />

Musikalische Leitung: Rasmus Baumann<br />

Samstag, 17. Oktober 2009, 19.30 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Kirche St. Georg<br />

Donnerstag, 29. Oktober 2009, 19.30 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Kirche St. Georg


„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss<br />

Musikalische Leitung: Rasmus Baumann<br />

Freitag, 23. Oktober 2009, 20.00 Uhr – Premiere –<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Samstag, 24. Oktober 2009, 20.00 Uhr – Premiere –<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Freitag, 30. Oktober 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Samstag, 7. November 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Sonntag, 8. November 2009, 18.30 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Donnerstag, 1<strong>2.</strong> November 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Freitag, 13. November 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Kleines Haus<br />

Gastkonzerte<br />

Europäisches Klassikfestival Ruhr<br />

„Ars musica ad Lupiam“ – Abschlusskonzert 2009<br />

Freitag, 16. Oktober 2009, 19.30 Uhr<br />

Marl, Yehudi-Menuhin-Forum<br />

Mitwirkende: Oleg Poliansky, Klavier |<br />

Daniel Lipton, Leitung<br />

Chorkonzert in Venlo<br />

Sonntag, 25. Oktober 2009, 15.00 Uhr<br />

Venlo, Theater de Maaspoort<br />

Joseph Haydn: „Die Jahreszeiten“<br />

Mitwirkende: Marlies Buchmann, Sopran |<br />

Frank Fritschy, Tenor | Martijn Sanders, Bariton |<br />

Koninklijk Toonkunstkoor Orpheus Venlo-Blerick |<br />

Leo Smeets, Leitung<br />

Konzertkalender<br />

23


Festkonzert in Coesfeld<br />

Montag, 9. November 2009, 19.00 Uhr<br />

Coesfeld, Konzert Theater<br />

W.A. Mozart: „Die Hochzeit des Figaro“ – Ouvertüre<br />

W.A. Mozart: Konzert für zwei Klaviere und<br />

Orchester Es-Dur KV 365<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy:<br />

Sinfonie Nr. 4 „Italienische“<br />

Maurice Ravel: Bolero<br />

Johann Strauß: „Die Fledermaus” – Ouvertüre<br />

Mitwirkende: Matthias Kirschnereit, Klavier |<br />

Helge Aurich, Klavier | GMD Heiko Mathias Förster,<br />

Leitung<br />

<strong>Sinfoniekonzert</strong>e<br />

3.1 <strong>Sinfoniekonzert</strong> „Alter Hellweg“<br />

Montag, <strong>2.</strong> November 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Kirche St. Georg<br />

Dienstag, 3. November 2009, 20.00 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Kirche St. Georg<br />

Max Bruch: Romanze für Viola und<br />

Orchester F-Dur op. 85<br />

Richard Strauss: Romanze für Klarinette und<br />

Orchester Es-Dur AV 61<br />

Max Bruch: Konzert für Viola, Klarinette und<br />

Orchester e-Moll op. 88<br />

Richard Strauss: „Ein Heldenleben“ op. 40<br />

Mitwirkende: Felix Schwartz, Viola | Matthias Glander,<br />

Klarinette | GMD Heiko Mathias Förster, Leitung<br />

3.2 <strong>Sinfoniekonzert</strong> „Schacht Felix“<br />

Freitag, 13. November 2009, 20.00 Uhr<br />

Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy: „Elias“<br />

op. 70 – Oratorium für Soli, Chor und Orchester<br />

Mitwirkende: Inga Lisa Lehr, Sopran | Susanne Kraus-<br />

Hornung, Alt | Daniel Sans, Tenor | Thomas Peter, Bass |<br />

Städtischer Chor Recklinghausen | Alfred Schulze-<br />

Aulenkamp, Leitung<br />

Konzertkalender 25


Unsere Kritiker hören auf alle<br />

Feinheiten.<br />

UNABHÄNGIG.<br />

KRITISCH.<br />

AKTUELL.<br />

3.3 <strong>Sinfoniekonzert</strong> „Schlägel und Eisen“<br />

Samstag, 14. November 2009, 20.00 Uhr<br />

Schwerte, Freischütz<br />

Sonntag, 15. November 2009, 18.00 Uhr<br />

Kamen, Konzertaula<br />

Gabriel Fauré: Requiem op. 48<br />

Stefan Heucke: Sinfonie Nr. 3 für Sopran,<br />

Chor und Orchester<br />

„Sch‘ma Jissra‘él“ nach Worten der Thora<br />

– Uraufführung –<br />

Mitwirkende: Monika Meier-Schmid, Sopran |<br />

James Tolksdorf, Bariton | Chor der Konzertgesellschaft<br />

Schwerte | Städtischer Oratorienchor Kamen |<br />

Franz-Leo Matzerath, Leitung<br />

26 Konzertkalender<br />

27


Nordring 10 • 45894 Gelsenkirchen-Buer<br />

Telefon 0209 / 9304-0<br />

Telefax 0209 / 9304-145<br />

info@buersche-druckerei.de<br />

www.buersche-druckerei.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Landesorchester NRW<br />

Intendant: Stephan Popp (V.i.S.d.P.)<br />

Castroper Straße 12c, im Depot<br />

45665 Recklinghausen<br />

Telefon (02361) 48 86-0<br />

Telefax (02361) 48 86-66<br />

Konzert-Hotline (02361) 48 86-88<br />

www.neue-philharmonie-westfalen.de<br />

info@neue-philharmonie-westfalen.de<br />

Stand: September 2009<br />

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen<br />

für die freundliche Unterstützung.<br />

Bild- und Fotonachweis<br />

Ute Helmbold (ruhr-gut), Stadt Gelsenkirchen, Steinway & Sons,<br />

Lars Wennersheide,<br />

Komponistenporträts:<br />

Harenberg Konzertführer, Dortmund 1996<br />

Abbildung der Zeche König Ludwig auf der Titelseite:<br />

Deutsches Bergbaumuseum/Montanhistorisches Dokumentationszentrum/Fotothek,<br />

Inventarnummer 024900652002<br />

Redaktion<br />

Sung-Hee Hong, Lioba Krause, Mark Mefsut, Elena Niehuis,<br />

Stephan Popp, Friederike Wilfert<br />

Visuelle Konzeption, Layout, Satz<br />

verb. Agentur für Kommunikationsdesign, Essen<br />

Druck<br />

Buersche Druckerei Neufang KG<br />

Verkaufspreis: 2,- Euro<br />

Auflage: 1.100 Stück<br />

Änderungen vorbehalten!<br />

29


30 31


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Gesamtlaufleistung 45.000 km<br />

Mtl. Rate Leasing 395,00 Euro<br />

Mtl. Rate ServiceVertrag2 Mtl. Rate Haftpflicht- und<br />

55,00 Euro<br />

Vollkaskoversicherung3 49,00 Euro<br />

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1 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/<br />

kombiniert: 6,9-7,0/4,4-4,6/5,3-5,5 l/100 km;<br />

CO 2-Emission kombiniert: 139 g/km.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes<br />

Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots,<br />

sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen<br />

verschiedenen Fahrzeugtypen. Abbildung enthält<br />

Sonderausstattung. 2 Der ServiceVertrag schließt<br />

alle Wartungsarbeiten, Verschleiß- und andere<br />

Reparaturen gemäß unseren Bedingungen ein.<br />

Das heißt, Sie müssen sich während der Laufzeit<br />

um nichts kümmern. 3 Versicherer: HDI Direkt<br />

Versicherung AG.<br />

Fahrzeug-Werke LUEG AG, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service<br />

Center Recklinghausen, Westring 45, Telefon 0 23 61/18 04-0, www.lueg.de

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