Programmheft 9. Sinfoniekonzert - Neue Philharmonie Westfalen
Programmheft 9. Sinfoniekonzert - Neue Philharmonie Westfalen
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<strong>9.</strong> <strong>Sinfoniekonzert</strong><br />
Juni 2013<br />
Spielzeit 2012/2013<br />
Giuseppe Verdi
Im Vest<br />
zu Hause.<br />
Recklinghausen<br />
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2
Konzertprogramm<br />
Giuseppe Verdi (1813–1901)<br />
Messa da Requiem<br />
für vier Soli, Chor und Orchester<br />
Requiem (Soli, Chor)<br />
Dies Irae<br />
Dies irae (Chor)<br />
Tuba mirum (Bass, Chor)<br />
Liber scriptus (Mezzosopran, Chor)<br />
Quid sum miser (Sopran, Mezzosopran, Tenor)<br />
Rex tremendae (Soli, Chor)<br />
Recordare (Sopran, Mezzosopran)<br />
Ingemisco (Tenor)<br />
Confutatis (Bass, Chor)<br />
Lacrymosa (Soli, Chor)<br />
Offertorio (Soli)<br />
Sanctus (Doppelchor)<br />
Agnus Dei (Sopran, Mezzosopran, Chor)<br />
Lux Aeterna (Mezzosopran, Tenor, Bass)<br />
Libera me (Sopran, Chor)<br />
– ohne Pause –<br />
Mitwirkende<br />
Eva Hornyakova, Sopran<br />
Lucia Duchoňová, Mezzosopran<br />
Sergio Blazquez, Tenor<br />
Ondrej Mráz, Bass<br />
Städtischer Musikverein Gelsenkirchen<br />
Städtischer Chor Recklinghausen<br />
KonzertChor Unna<br />
Gürzenich-Chor Köln<br />
GMD Heiko Mathias Förster, Leitung<br />
Konzertdaten<br />
Montag, 24. Juni 2013, 1<strong>9.</strong>30 Uhr<br />
Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier<br />
Dienstag, 25. Juni 2013, 1<strong>9.</strong>30 Uhr<br />
Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier<br />
Sonntag, 30. Juni 2013, 1<strong>9.</strong>30 Uhr<br />
Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus<br />
3
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<strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong>
Giuseppe Verdi<br />
(1813–1901)<br />
Messa da Requiem<br />
für vier Soli, Chor und Orchester<br />
Besetzung:<br />
Sopran, Mezzosopran, Tenor, Bass – 2 vierstimmige<br />
Chöre – 3 Flöten (auch Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten,<br />
4 Fagotte – 4 Hörner, 8 Trompeten (davon 4 Ferntrompeten),<br />
3 Posaunen, Tuba – Pauken – Schlagzeug –<br />
Streicher<br />
Am 22. Mai 1873 starb in Mailand fast neunzigjährig<br />
Alessandro Manzoni, der von seinen Landsleuten wie ein<br />
Heiliger verehrte größte italienische Dichter und Schriftsteller<br />
des 1<strong>9.</strong> Jahrhunderts. Sein Roman „I promessi<br />
sposi“ (Die Verlobten), in den 1820er Jahren entstanden,<br />
schildert die bewegende Geschichte zweier Liebender,<br />
die erst nach Überwindung zahlloser Unbilden und Fährnisse<br />
zusammenfinden – eine Geschichte, die in jenen<br />
Jahren von den Italienern empfunden wurde wie ein<br />
Gleichnis für den Kampf ihres Landes um Freiheit und<br />
Unabhängigkeit in Einheit. Damals wurde Manzoni zu<br />
einem Symbol der italienischen Einigungsbewegung des<br />
„Risorgimento“, ähnlich wie kurze Zeit später Giuseppe<br />
Verdi, der in den 1840er Jahren zum eigentlichen Komponisten<br />
des „Risorgimento“ avancierte, zum „Maestro della<br />
rivoluzione“, wie man ihn respektvoll-bewundernd nannte.<br />
Verdi und Manzoni<br />
Verdi verehrte Manzoni abgöttisch. 1868 war er ihm<br />
persönlich begegnet und wäre, wie er berichtete, „vor<br />
ihm niedergekniet, wenn man Menschen anbeten dürfte.“<br />
Was die beiden herausragenden Repräsentanten<br />
italienischer Musik und Literatur verband, waren nicht<br />
nur weit reichende Gemeinsamkeiten im politischen<br />
Denken und in der Kunstauffassung, sondern auch starke<br />
persönliche Sympathien. So traf Verdi die Nachricht vom<br />
Tod seines „Bruders im Geist“ wie ein Schock. „Nun ist<br />
alles zu Ende, und mit ihm endet der lauterste, der<br />
frömmste, der größte unserer Glorreichen“, heißt es in<br />
5
einem Brief aus jenen Tagen. Von der Todesnachricht so<br />
erschüttert, fühlte sich Verdi unfähig, an der Beisetzung<br />
Manzonis teilzunehmen. Doch nachdem er sich gefasst<br />
hatte, teilte er seinem Verleger mit, wie er auf den Tod<br />
des Dichters zu reagieren gedachte. Er kündigte die<br />
Komposition einer großen „Messa da Requiem“ an, die<br />
anlässlich der Wiederkehr von Manzonis Todestag im<br />
folgenden Jahr 1874 in Mailand uraufgeführt werden<br />
sollte. Er selbst, Verdi, würde die Partitur auf eigene<br />
Kosten kopieren lassen und sowohl die Proben als auch<br />
die Aufführung leiten, wenn der Mailänder Magistrat die<br />
sonstigen Kosten des Konzerts übernehmen würde.<br />
Uraufführung in Mailand<br />
Der Plan stieß auf allseitige Zustimmung. Und so entstand<br />
im Sommer 1873, weitgehend in Paris, die „Messa da<br />
Requiem“, wobei Verdi auf das noch unveröffentlichte<br />
„Libera me“ zurückgriff, das er 1868 auf den Tod Rossinis<br />
komponiert hatte. Die Uraufführung des Requiems fand<br />
wie geplant am ersten Todestag Manzonis, dem 22. Mai<br />
1874, in der Kirche von San Marco in Mailand statt, unter<br />
Verdis Leitung und vor einem unübersehbaren Auditorium,<br />
das neben ganz einfachen Leuten und Prominenten<br />
der italienischen Kultur, Wissenschaft und Politik eine<br />
große Anzahl ausländischer Gäste umfasste. Der triumphale<br />
Erfolg wiederholte sich bei den Folgeaufführungen<br />
wenige Tage später in der Mailänder Scala, wo es wie bei<br />
einer Oper Da-capo-Rufe gab. Noch im Mai und im Juni<br />
dirigierte Verdi dann sechs Aufführungen in Paris. Auch<br />
hier wurde das Stück begeistert aufgenommen. 1875 ging<br />
Verdi mit dem Requiem schließlich sogar auf Tournee. In<br />
Paris dirigierte er erneut sieben Aufführungen, in London<br />
und in Wien jeweils vier. Binnen kurzer Zeit hatte sich das<br />
Werk international etabliert. Bis heute zählt das Requiem<br />
zu den Erfolgsstücken Verdis, an Beliebtheit und Präsenz<br />
im Musikleben nur vergleichbar mit den Opern „Nabucco“,<br />
„Troubadour“, „Traviata“ oder „Aida“.<br />
6
„Oper im Kirchengewande“?<br />
Mit Blick auf Verdis Gesamtœuvre sind das Requiem und<br />
das kurz zuvor entstandene Streichquartett in e-Moll die<br />
beiden letzten Werke des Komponisten vor jener langen<br />
Schaffenspause, die bis weit in die 1880er Jahre hineinreichte:<br />
Als Streichquartett und Requiem 1873 entstanden,<br />
lag die Uraufführung der „Aida“ nicht einmal eineinhalb<br />
Jahre zurück; bis er mit seinen beiden letzten Opern<br />
„Otello“ und „Falstaff“ erneut an die Öffentlichkeit<br />
trat, sollte es bis 1887 beziehungsweise 1893 dauern.<br />
Dass das Requiem die unverkennbare Handschrift des<br />
Opernkomponisten zeigt, liegt auf der Hand, bedenkt<br />
man, dass Verdi sein schöpferisches Leben nahezu<br />
ausschließlich dem Musiktheater widmete. Hans von<br />
Bülow, einer der wenigen prominenten Verächter des<br />
Verdi-Requiems, sprach insofern von einer „Oper im<br />
Kirchengewande“, und der Musikschriftsteller Alfred<br />
Schnerich nannte das Werk in Anbetracht seiner exorbitanten<br />
Aufführungsdauer von fast neunzig Minuten und<br />
seiner vielen sinistren und geradezu schreckenerregenden<br />
Partien ein „liturgisches Ungeheuer“.<br />
Solche Äußerungen riefen unweigerlich die Verteidiger des<br />
Werks auf den Plan, den opernhaften Zug von Verdis<br />
Requiem zu relativieren. Hatte doch der Meister selbst<br />
darauf hingewiesen, „dass diese Messe nicht so gesungen<br />
werden darf, wie man eine Oper singt.“ Konzediert man<br />
Verdis Requiem dagegen jenes dramatische Pathos und<br />
jenen theatralischen Impetus, so könnte man ebenso<br />
argumentieren, dass diese Vertonung die Sakralmusik auf<br />
ihre wahre Bestimmung, nämlich „theatralisch“ zu sein,<br />
zurückführt – gilt doch vielen die katholische Liturgie als<br />
Inbegriff eines theatralischen Ritus. Für Ferruccio Busoni<br />
bestand jedenfalls kein Gegensatz zwischen Opern- und<br />
Kirchenmusik, und er verwies darauf, „wie die katholische<br />
Kirche aus der Huldigung an die Gottheit ein halbes<br />
Schauspiel macht: Musik, Kostüme und Choreographie<br />
klug und oft seltsam-geschmackvoll, mystisch-theatralisch<br />
zu verwenden weiß.“<br />
7
Bekenntnismusik<br />
Wie dem auch sei – Verdis Requiem ist unumstritten das<br />
bedeutendste, berühmteste und meistgespielte Werk<br />
der geistlichen italienischen Musik im 1<strong>9.</strong> Jahrhundert.<br />
Und im Blick auf die neuere Geschichte seiner Gattung<br />
ist es neben der „Grande Messe des Morts“ von Hector<br />
Berlioz aus dem Jahr 1837 die wichtigste Vertonung nach<br />
Mozarts Requiem von 1791. Für Verdi selbst aber war<br />
die „Messa da Requiem“ ein Stück Bekenntnismusik, in<br />
der er seine Sicht von den „letzten Dingen“ in persönlichster<br />
Weise kundtat und zu einem Werk verband, das<br />
seinen kompositorischen Genius in höchster Konzentration<br />
offenbart.<br />
Requiem und Kyrie<br />
Der Introitus (Requiem und Kyrie) lässt sogleich eine<br />
Musik hören, die zur zartesten, schönsten und anrührendsten<br />
gehört, die Verdi je geschrieben hat: eine sanfte<br />
a-Moll-Streicherkantilene, dazu ein geflüsterter Chorsatz<br />
mit flehenden „Dona“-Seufzern, dann ein mild leuchtendes<br />
A-Dur zu den Worten „et lux perpetua luceat eis“<br />
(und das ewige Licht leuchte ihnen). Das folgende<br />
„Te decet hymnus“ wird vom vierstimmigen Chor alleine,<br />
ohne Beteiligung des Orchesters ausgeführt. Es gehört<br />
zu den zahlreichen reinen A-cappella-Partien, die das<br />
Verdi-Requiem durchziehen. Nach dieser irisierend unreal<br />
schillernden Beschwörung des Totenreiches tritt mit einer<br />
überwältigenden Rückung von a-Moll nach A-Dur das<br />
lebende Individuum auf den Plan mit der sicheren und<br />
fordernden Gewissheit auf Erlösung.<br />
8<br />
Dies irae<br />
Das „Dies irae“ an zweiter Stelle ist mit rund vierzig<br />
Minuten Spieldauer der längste Satz des Requiems und<br />
bildet das geistige Zentrum des Werks. Das eröffnende<br />
„Dies irae“ bricht wie ein alles niederreißender Orkan los<br />
und malt gleichsam mit dem „breiten Pinsel“ des<br />
Opernkomponisten von jenem „Tag des Zorns“ eine<br />
furcht- und schreckenerregende Vision, die gewisser-
maßen das musikalische Pendant zu Michelangelos<br />
„Jüngstem Gericht“ und Dantes „Inferno“ darstellt. Es<br />
folgt eine Sequenz von nicht weniger als acht weiteren<br />
mehr oder weniger geschlossenen Sätzen, die wie die<br />
Szenen eines dramatischen Opernaktes anmuten. Im<br />
Wechsel von Solo, Solo-Ensemble und Chor beschwören<br />
diese Sätze Angst und Schrecken des „Jüngsten<br />
Gerichtes“, aber auch Trost und Hoffnung auf Gnade und<br />
Verzeihung. Darunter finden sich das „Tuba mirum“ mit<br />
seinen acht Trompeten, von denen vier „aus der Ferne“<br />
herüberklingen, das welterschütternde „Rex tremendae“,<br />
das versöhnliche „Recordare“, das sich wie eine<br />
Reminiszenz an Amneris und Aida als Duett zwischen<br />
Mezzosopran und Sopran entspinnt; darunter finden sich<br />
auch die tröstliche Tenorarie des „Ingemisco“ und das<br />
abschließende „Lacrymosa“, das wie ein Abschiedsduett<br />
zwischen Mezzosopran und Bass beginnt und sich dann<br />
zu einem grandiosen Trauermarsch steigert. Ruhe und<br />
Gewissheit liegen über dem „Amen“ mit der auskomponierten<br />
Aufhellung nach G-Dur und den überraschenden<br />
Schlussakkorden in B-Dur.<br />
Offertorio<br />
Das „Offertorio“ als dritter Satz wird ohne Chorbeteiligung,<br />
allein von Soloquartett und Orchester getragen.<br />
Die Violoncelli eröffnen den Satz mit einer den Tonraum<br />
weit von unten nach oben ausschreitenden Dreiklangsbrechung,<br />
aus der sich dann das ausgreifende „Hauptthema“<br />
entwickelt. Textiert mit den Worten „Libera<br />
animas“ (Befreie die Seelen) wird es zum tragenden<br />
musikalischen Gedanken, kontrastierend dazu das kunstvolle,<br />
chromatisierte Fugato des „Quam olim Abrahae“.<br />
In seinen zweimaligen Durchlauf eingeblendet ist das<br />
Tenor-Arioso des „Hostias“, das fast durchgehend von<br />
einem mild leuchtenden Streichertremolo begleitet wird.<br />
Mehr als über allen anderen Sätzen strahlt über dem<br />
poetischen Schluss des „Offertorio“ der subtile Glanz der<br />
„Aida“-Klangwelten.<br />
9
Sanctus<br />
Als solle in einer Oper der Auftritt eines Heroldes angekündigt<br />
werden, beginnt das „Sanctus“ mit schmetternden<br />
Trompetenstößen. Was folgt ist indes eine<br />
veritable Doppelfuge für zwei vierstimmige Chöre und<br />
Orchester. Zum ersten Mal in seinem Requiem schlägt<br />
Verdi hier einen Tonfall an, der unverkennbar an die<br />
große kirchenmusikalische Tradition von Mozart und<br />
Schubert anknüpft und dem Ritual der katholischen<br />
Liturgie am nächsten zu kommen scheint. Doch stellen<br />
„kichernde“ Streicherfiguren und rasende chromatische<br />
Skalen des Orchesters gegen Schluss diesen Ritus<br />
nicht in Frage?<br />
Agnus Dei<br />
Der Beginn des „Agnus Dei“ stößt in andere Klang- und<br />
Ausdrucksbezirke vor. Der Cantus firmus der beiden<br />
Solo-Soprane im Abstand einer Oktave, ohne jede<br />
Begleitung, gehört zu den Vokaleffekten der besonderen<br />
Art. Und die Fortsetzung im Chor- und Orchesterunisono<br />
ist in ihrer wohlüberlegten Klangmischung nicht minder<br />
eigentümlich: Der einstimmige Chorsatz wird gestützt<br />
von einem Ensemble aus Klarinetten und Fagotten,<br />
Violinen (auf der G-Saite), Bratschen, geteilten Celli<br />
und einem Solo-Kontrabass. Die klangliche Askese des<br />
eröffnenden Solos der Frauen und des nachfolgenden<br />
Chor- und Orchestersatzes, so bar jeder harmonischen<br />
Stütze, scheint den gregorianischen Choral beschwören<br />
zu wollen und erzeugt dabei ein Gefühl von Zeitlosigkeit<br />
jener Bitte um Sündenvergebung und ewige Ruhe. Erst<br />
allmählich, im Wechselgesang zwischen den solistischen<br />
Frauenstimmen und dem Chor, gewinnt die Musik sonore<br />
„romantische“ Wärme und Gefühlstiefe und verliert<br />
schließlich völlig ihre anfängliche Distanziertheit.<br />
10
Lux aeterna<br />
Ätherische Klänge der tremolierten Streicher und des<br />
Mezzosoprans eröffnen das „Lux aeterna“. Die Beschwörung<br />
des „ewigen Lichtes“ mutet zunächst wie eine<br />
sphärisch entrückte „musica angelica“ an, wie eine<br />
„Engelsmusik“, die jedoch schon bald in einen sinistren<br />
Trauermarsch umschlägt, der vom Soloterzett aus<br />
Mezzosopran, Tenor und Bass getragen wird. Flirrende<br />
Streicher- und Holzbläserklänge transzendieren danach<br />
den Satz gleichsam in die musikalische Ewigkeit.<br />
Libera me<br />
Der Anfang des abschließenden „Libera me“ erinnert mit<br />
seinem hilflos und verzweifelt skandierten Sopransolo<br />
weniger an die einstimmige katholische Kirchenmusik<br />
der Gregorianik, wie manche Kommentatoren annahmen,<br />
als vielmehr an ein dramatisches Opernrezitativ. Im<br />
Folgenden zieht Verdi gleichsam ein Resümee der<br />
vorangegangenen Teile. Noch einmal bricht der Orkan<br />
des „Dies irae“ los. Danach kehrt die bezwingend schöne<br />
Musik des Anfanges wieder, doch nun in ganz anderer<br />
klanglicher Einkleidung: Was am Anfang des Requiems<br />
vom Orchester gespielt wurde, wird nun vom Chor<br />
a cappella gesungen. Die große Chorfuge des „Libera me“<br />
schließt sich an, deren einzelne Einsätze mit prononcierten<br />
Akkordschlägen des Orchestertutti deutlich markiert<br />
sind. „Allegro risoluto“ lautet dazu Verdis Vortragsanweisung,<br />
und so entwickelt sich das anfängliche bange<br />
Flehen um die Rettung vor dem ewigen Tode zu einer<br />
massiven, kollektiven Forderung, zu einer dramatischen<br />
Szene in Form einer Fuge. Am Ende erklingt erneut das<br />
Sopranrezitativ der Anfangstakte, doch nun eingebettet<br />
in ein warm leuchtendes C-Dur: Ausdruck der Gewissheit<br />
einer absoluten Geborgenheit und Zuversicht.<br />
Klaus Meyer<br />
11
Kinder<br />
brauchen<br />
Kultur.<br />
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Gerd und Brigitte Kluth<br />
privat: 0 23 65 / 3 41 45<br />
E-Mail: b.kluth@ic-marl.de<br />
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BLZ 426 501 50<br />
Sparkasse Vest<br />
Recklinghausen<br />
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Zur Zeit fördern wir:<br />
· Kulturmäuse e.V.<br />
· Marler Debüt<br />
· Jugend musiziert<br />
· JeKi-Streicherklassen
Eva Hornyakova<br />
Sopran<br />
Eva Hornyakova wurde in Levoča, Slowakei,<br />
geboren und studierte Gesang am Konservatorium<br />
in Košice. Sie setzte ihre Studien an der<br />
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Bratislava<br />
fort. Nach ihrem Abschluss besuchte sie Meisterklassen<br />
bei Peter Dvorský und Zlatica Livorová. 2006 debütierte<br />
Eva Hornyakova an der Oper des Slowakischen Nationaltheaters<br />
in Bratislava mit der Rolle der Contessa Almaviva<br />
in Mozarts Oper „Le Nozze di Figaro“. Weitere Rollen<br />
von Eva Hornyakova waren u.a. Mimi in „La Bohème“,<br />
Mařenka in Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“ oder<br />
Pamina in „Die Zauberflöte“ in Produktionen in der<br />
Slowakei, Deutschland, Österreich, Spanien, Zypern oder<br />
Japan. Sie ist außerdem als hervorragende Lied-Interpretin<br />
in der Slowakei und darüber hinaus bekannt.<br />
Lucia Duchoňová<br />
Mezzosopran<br />
Lucia Duchoňová wurde in der slowakischen<br />
Stadt Trnava geboren. Sie studierte Gesang<br />
am Konservatorium in Bratislava sowie an der<br />
Janáček-Akademie für Musik und Darstellende<br />
Kunst in Brno. Meisterkurse absolvierte sie u.a. bei<br />
Rudolf Jansen, Grace Bumbry und Christoph Prégardien.<br />
Stimmbildnerisch wird sie zurzeit von Margreet Honig<br />
betreut. Seit 2003 ist Lucia Duchoňová Mitglied im Chor<br />
der Bamberger Symphoniker. In den Jahren 2003 bis<br />
2008 nahm sie teil an Projekten der Chor-Akademie des<br />
Schleswig-Holstein Musik Festivals. Bisher musizierte<br />
Lucia Duchoňová u.a. mit den Bamberger Symphonikern,<br />
den Brünner Philharmonikern, der Südwestdeutschen<br />
<strong>Philharmonie</strong> oder der Capella Istropolitana und arbeitete<br />
mit namhaften Dirigenten wie Neville Marriner, Kent<br />
Nagano oder Jonathan Nott.<br />
13
Qualität<br />
hat Tradition<br />
und das schon seit<br />
über 80 Jahren!<br />
14
Sergio Blazquez<br />
Tenor<br />
Der mexikanische Tenor Sergio Blazquez erhielt<br />
seine Ausbildung am Konservatorium von<br />
Monterrey. Sein derzeitiger Lehrer ist Hermann<br />
Patzalt. Sergio Blazquez begann seine Karriere an den<br />
Opernhäusern von Monterrey/Mexiko, Montauban/Frankreich<br />
und San Antonio/Texas. Er ist Preisträger mehrerer<br />
Wettbewerbe. Ab 2005/2006 war Sergio Blazquez Ensemblemitglied<br />
am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen,<br />
worauf er ab Mai 2007 dem Ensemble des Staatstheaters<br />
Mainz angehörte. Sergio Blazquez hat mit renommierten<br />
Orchestern wie dem Opera Orchestra of New York, den<br />
Berliner und Münchner Philharmonikern oder dem Nationalorchester<br />
von Mexiko zusammengearbeitet. Nach Engagements<br />
an den Opernhäusern von Virginia und Baltimore/<br />
USA, sowie Monterrey/Mexiko, folgte seine erste CD-<br />
Aufnahme mit italienischen und französischen Opernarien.<br />
Ondrej Mráz<br />
Bass<br />
Ondrej Mráz studierte Gesang an der Hochschule<br />
für Musik und Darstellende Kunst in<br />
Bratislava bei Prof. Sergej Kopčák. Nach seinem<br />
Abschluss im Jahr 2006 wurde er als Solist an<br />
das Staatstheater Košice engagiert. 2008 lud ihn die<br />
Kroatische Nationaloper ein, den Mephistopheles in<br />
Charles Gounods „Faust“ zu geben. Darüber hinaus<br />
war er Gastsolist in Konzerten von Peter Dvorský, Elena<br />
Obraztsova und Sergej Kopčák. Ondrej Mráz gewann<br />
zahlreiche Gesangswettbewerbe, trat bei diversen<br />
Opernfestivals auf und konzertierte in verschiedenen<br />
internationalen Opernhäusern. Aktuell ist er am Nationaltheater<br />
Prag in verschiedenen Rollen zu Gast, wie<br />
u.a. in Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“<br />
oder Richard Wagners „Parsifal“.<br />
15
Städtischer Musikverein<br />
Gelsenkirchen<br />
22 Damen und 18 Herren fanden sich am<br />
3. Oktober 1883 zur ersten Chorprobe ein und<br />
begründeten die nun 130-jährige Chortradition<br />
des Musikvereins in der Stadt. Bis Ende des Ersten<br />
Weltkriegs war der Musikverein der alleinige Träger des<br />
Konzertlebens in Gelsenkirchen. Einen Neuanfang machte<br />
der Chor 1945 mit Eugen Klein. Die Aufführung großer<br />
Chorwerke unter seinem Dirigat waren mehr als drei<br />
Jahrzehnte Tradition im Kulturleben der Stadt. Seit 2007<br />
leitet Christian Jeub, Chordirektor des Musiktheaters im<br />
Revier, den Konzertchor. Chorische Stimmbildung wie<br />
auch die Nachwuchsförderung durch jährliche Gesangsstipendien<br />
an jugendliche Nachwuchssänger haben<br />
einen hohen Stellenwert.<br />
www.musikverein-gelsenkirchen.de<br />
Städtischer Chor<br />
Recklinghausen<br />
16<br />
Der Städtische Chor Recklinghausen ist ein<br />
traditionsreiches Ensemble, das vor 75 Jahren<br />
auf Initiative der Stadt gegründet wurde. Rund<br />
80 ambitionierte Sängerinnen und Sänger<br />
gestalten jährlich einige Chorkonzerte in Recklinghausen<br />
und den Nachbarstädten. Die musikalischen Schwerpunkte<br />
des Ensembles reichen von großen Oratorien bis hin<br />
zu weltlichen und geistlichen Werken zeitgenössischer<br />
Komponisten. Die dauerhafte Zusammenarbeit mit der<br />
<strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> ermöglicht ein professionelles<br />
Umfeld bei Auftritten im Konzertrahmen. Seit 2006<br />
ist Alfred Schulze-Aulenkamp Künstlerischer Leiter des<br />
Chores. Darüber hinaus trainiert Charlotte Nussbaum,<br />
Sängerin und Gesangspädagogin, die Chormitglieder<br />
regelmäßig in Stimmbildung.<br />
www.staedtischer-chor-recklinghausen.de
KonzertChor<br />
Unna<br />
Der Musikverein Unna e.V. blickt auf eine über<br />
160-jährige Tradition zurück. 1885 begann die<br />
Zeit der großen Chorkonzerte. Dem Chor des<br />
Musikvereins Unna, seit Jahresbeginn 2013 KonzertChor<br />
Unna, gehören derzeit mehr als 80 Sängerinnen und<br />
Sänger an. Das Repertoire umfasst alle klassischen Werke<br />
der Oratorienliteratur, zunehmend auch Kompositionen<br />
des 21. Jahrhunderts. 2006 wurde Dr. Hermann Kruse<br />
Künstlerischer Leiter. Unter ihm wurden bevorzugt<br />
zeitgenössische Chorwerke aufgeführt, u.a. von John<br />
Rutter oder Paul McCartney. Ein Abend für Schlagwerk<br />
und Chor war 2010 ein weiterer Höhepunkt. Im Oktober<br />
2013 erklingt in Unna die Karibische Messe von John<br />
McClure.<br />
www.musikverein-unna.de<br />
Gürzenich-Chor<br />
Köln<br />
1827 als Chor der Concertgesellschaft zu Cöln<br />
gegründet, ist der Gürzenich-Chor der älteste<br />
Chor Kölns. In der langen Geschichte des<br />
Chores folgten Komponisten wie Johannes<br />
Brahms und Giuseppe Verdi der Einladung, die eigenen<br />
Werke zu dirigieren. Auch heute fühlt sich der Laienchor<br />
unter der künstlerischen Leitung von Christian Jeub einem<br />
hohen Niveau verpflichtet. Das Bestreben, aktive Nachwuchsförderung<br />
zu betreiben, findet seinen Ausdruck in<br />
der projektbezogenen Mitwirkung von Schülerinnen, Schülern<br />
und Studierenden. Der Gürzenich-Chor tritt außer in<br />
der <strong>Philharmonie</strong> regelmäßig in den großen Kirchen der<br />
Stadt Köln auf. Konzertreisen, u.a. in die USA (2005) oder<br />
nach Japan (2007), haben den Chor inzwischen weit über<br />
die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht.<br />
www.guerzenich-chor.de<br />
17
Heiko Mathias Förster<br />
Generalmusikdirektor<br />
Dass er einmal Leiter eines großen Klangkörpers<br />
werden würde, hatte sich der<br />
gebürtige Mecklenburger Heiko Mathias<br />
Förster als Student, damals noch für ein Klavierstudium<br />
eingeschrieben, nicht vorstellen können. Doch schnell<br />
wechselte er ins Dirigierfach, wurde bereits mit 23<br />
Jahren Chefdirigent am Brandenburger Theater und gab<br />
danach bei den Münchner Symphonikern den Takt an.<br />
Seit Sommer 2007 ist Heiko Mathias Förster Generalmusikdirektor<br />
der <strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />
einem Orchester, das nicht nur <strong>Sinfoniekonzert</strong>e spielt,<br />
sondern gleichzeitig Opernorchester des Gelsenkirchener<br />
Musiktheaters im Revier ist: Seit er 2007 ins Ruhrgebiet<br />
kam, dirigierte er dort u.a. Verdis „Otello“, „Samson<br />
et Dalila“ von Camille Saint-Saëns sowie die Deutsche<br />
Erstaufführung von Isaac Albeniz’ Oper „Merlin“.<br />
Die Bretter, die die Welt bedeuten, sieht Förster jedoch<br />
nicht nur in Gelsenkirchen aus dem Orchestergraben.<br />
Auch in Prag und Bratislava leitet er regelmäßig<br />
Opernproduktionen.<br />
Bei den Stars der Branche ist Förster überdies ein<br />
beliebter Partner am Pult: So begleitete er u.a.<br />
Rolando Villazón, Elīna Garanča, Angela Gheorghiu<br />
und realisierte mit Vicco von Bülow alias Loriot das<br />
Projekt „Der Ring an einem Abend“.<br />
Darüber hinaus dirigiert Heiko Mathias Förster regelmäßig<br />
Orchester auf der ganzen Welt: Israel Symphony<br />
Orchestra, National Taiwan Symphony Orchestra,<br />
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin oder Prager Symphoniker<br />
sind nur einige der Ensembles, bei denen der<br />
Mecklenburger in den letzten Jahren am Pult stand.<br />
Auch die jungen Konzertgänger kommen nicht zu kurz:<br />
Regelmäßig dirigiert Förster speziell auf Familien und<br />
Kinder zugeschnittene Konzerte.<br />
18
<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />
<strong>Westfalen</strong><br />
Die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> entstand<br />
1996 aus der Fusion zweier Orchester des<br />
nördlichen Ruhrgebietes, dem Westfälischen<br />
Sinfonieorchester Recklinghausen und dem Philharmonischen<br />
Orchester der Stadt Gelsenkirchen. Träger des<br />
Orchesters sind neben dem Land Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />
die Städte Gelsenkirchen und Recklinghausen sowie der<br />
Kreis Unna. Generalmusikdirektor ist seit Sommer 2007<br />
der Mecklenburger Heiko Mathias Förster.<br />
Das Orchester ist einer der größten Klangkörper der<br />
Region und bewältigt pro Saison nahezu 300 Veranstaltungen<br />
im In- und Ausland. Das mit rund 130 Musikerinnen<br />
und Musikern besetzte Orchester ist im Stande, die<br />
gesamte Palette der Orchesterliteratur vom Barock bis<br />
hin zur Moderne abzudecken. Auch Film- oder Crossover-Konzerte<br />
gehören zum Repertoire des Ensembles.<br />
Neben der Bespielung des Musiktheaters im Revier<br />
in Gelsenkirchen, dessen Opernorchester die <strong>Neue</strong><br />
<strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> ist, und <strong>Sinfoniekonzert</strong>en im<br />
gesamten Ruhrgebiet, nimmt die Arbeit für Kinder<br />
und Jugendliche großen Raum in der gestalterischen<br />
Tätigkeit des Orchesters ein.<br />
Ihr außereuropäisches Debüt feierte die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> bereits im Jahr 2000 mit der Aufführung<br />
von Krysztof Pendereckis „Seven Gates of Jerusalem“ im<br />
Rahmen des „Beijing-Festivals“ in Chinas Hauptstadt<br />
Peking.<br />
Die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> hat sich in der<br />
jüngsten Vergangenheit zunehmend auch als Tourneepartner<br />
für Solisten von Weltruhm etabliert: Konzerten<br />
mit Lucia Aliberti, Elīna Garanča, Lang Lang, Herbie<br />
Hancock, Edita Gruberova oder Vittorio Grigolo folgte<br />
im Jahr 2012 eine Tournee mit Anna Netrebko und<br />
Erwin Schrott nach Münster, Mannheim und Wiesbaden.<br />
19
NPW-Telegramm<br />
Nicht nur ein Stabwechsel. In der kürzlich stattgefundenen<br />
Sitzung des Kuratoriums der <strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong><br />
<strong>Westfalen</strong> (NPW) wurde Rasmus Baumann, Chefdirigent<br />
des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier, einstimmig<br />
zum künftigen Generalmusikdirektor des Landesorchesters<br />
gewählt. Baumann tritt damit die Nachfolge von<br />
Heiko Mathias Förster an, der das Orchester im Sommer<br />
2014 verlassen wird. Darüber hinaus hat Stephan Popp,<br />
Intendant der <strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong>, angekündigt,<br />
seinen bis Sommer 2014 laufenden Vertrag nicht<br />
zu verlängern, um sich beruflich neu zu orientieren.<br />
Musik unter Palmen. Eine Reise in den Süden, genauer<br />
gesagt ins spanische Alicante, stand Ende Mai für unsere<br />
Patenkinder auf dem Programm: Das Jugendsinfonieorchester<br />
Recklinghausen, seit 2007 offizielles „tutti pro“-<br />
Patenkind der NPW, reiste gemeinsam mit Leiter Manfred<br />
Hof in wärmere Gefilde, um mit dem dortigen Jugendsinfonieorchester<br />
zu proben und abschließend ein Konzert<br />
zu geben. Begeistert kehrten die jungen Musikerinnen<br />
und Musiker nach Recklinghausen zurück. Das Jugendsinfonieorchester<br />
sucht weiterhin musikalische Verstärkung.<br />
Weitere Infos: www.jso-re.de<br />
Filmmusik – umsonst und draußen. Auch in diesem<br />
Jahr ist die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> wieder beim<br />
Gelsenkirchener BLIND DATE-Festival zu Gast. Am Sonntag,<br />
7. Juli 2013, werden die Philharmoniker um 16.00 Uhr<br />
auf der Wiese am Taubenhaus in Gelsenkirchen-Buer<br />
unter der Leitung von Rasmus Baumann mit „MiR goes<br />
Film“ zahlreiche bekannte Melodien aus Hollywood-<br />
Blockbustern präsentieren. Und das Beste ist: Der Eintritt<br />
ist frei!<br />
20<br />
Verdi unter freiem Himmel. Kurz vor Beginn der<br />
Sommerpause feiert die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> in<br />
gleich drei Open-Air-Konzerten noch einmal den 200. Geburtstag<br />
Giuseppe Verdis: Auf dem Rathausplatz Kamen<br />
(Sonntag, 14. Juli 2013), im Terrassengarten des Klosters
Kamp in Kamp-Lintfort (Samstag, 20. Juli 2013) sowie<br />
in der Emsaue Greven (Sonntag, 21. Juli 2013) wird das<br />
Landesorchester gemeinsam mit Eva Hornyakova und<br />
Sergio Blazquez unter der Leitung von GMD Heiko Mathias<br />
Förster das Publikum in die Welt der italienischen Oper<br />
entführen.<br />
Vorhang auf! Die Spielzeit 2013/2014 startet für die<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> gleich mit drei Paukenschlägen:<br />
Neben einem Open-Air-Konzert auf der Burg<br />
Linn in Krefeld am Samstag, 7. September 2013, sowie<br />
der am gleichen Abend stattfindenden Gala zur Spielzeiteröffnung<br />
im Musiktheater im Revier, steht das 1. <strong>Sinfoniekonzert</strong><br />
(15.–18. September 2013) im Zeichen eines<br />
weiteren Jubiläums des Musikjahres 2013: Zum 100. Jahrestag<br />
der skandalträchtigen Uraufführung wird auch die<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> Igor Strawinskys „Le Sacre<br />
du Printemps“ mit über 100 Musikern auf die Konzertbühne<br />
bringen!<br />
Sind Sie online? Dann kennen Sie bestimmt unsere<br />
Homepage www.neue-philharmonie-westfalen.de.<br />
Wer darüber hinaus immer mit aktuellen Nachrichten<br />
und Fotos der NPW informiert sein will, kann auf<br />
www.facebook.com/<strong>Neue</strong><strong>Philharmonie</strong><strong>Westfalen</strong> unser<br />
Fan werden. Jeden Donnerstag mit unserer Reihe<br />
!CAPRICCIOSO – Geschichten und Kuriositäten aus der<br />
Musikwelt. Viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!<br />
Die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> verabschiedet sich<br />
Mitte Juli in die Sommerpause. Wir danken unserem treuen<br />
Publikum und wünschen allen Konzertbesucherinnen und<br />
Konzertbesuchern einen schönen Sommer. Auf Wiedersehen<br />
in der Spielzeit 2013/2014!<br />
21
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Oerweg 20 | 45657 Recklinghausen
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong><br />
Landesorchester NRW<br />
Intendant: Stephan Popp (V.i.S.d.P.)<br />
Kulturelles<br />
Engagement<br />
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Castroper Straße 12c, im Depot<br />
45665 Recklinghausen<br />
Telefon (02361) 48 86-0<br />
Telefax (02361) 48 86-66<br />
www.neue-philharmonie-westfalen.de<br />
info@neue-philharmonie-westfalen.de<br />
Stand: Juni 2013<br />
Wir danken den beteiligten Künstleragenturen<br />
und Fotografen für die<br />
freundliche Unterstützung.<br />
Bild- und Fotonachweis<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />
Pedro Malinowski<br />
Redaktion<br />
Simone Gutekunst, Lioba Krause,<br />
Stephan Popp<br />
Visuelle Konzeption, Layout, Satz<br />
www.verb.de<br />
Druck<br />
Schützdruck GmbH, Recklinghausen<br />
Verkaufspreis: 2,- Euro<br />
Auflage: 900 Stück<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
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