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Programmheft 9. Sinfoniekonzert - Neue Philharmonie Westfalen

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<strong>9.</strong> <strong>Sinfoniekonzert</strong><br />

Juni 2013<br />

Spielzeit 2012/2013<br />

Giuseppe Verdi


Im Vest<br />

zu Hause.<br />

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2


Konzertprogramm<br />

Giuseppe Verdi (1813–1901)<br />

Messa da Requiem<br />

für vier Soli, Chor und Orchester<br />

Requiem (Soli, Chor)<br />

Dies Irae<br />

Dies irae (Chor)<br />

Tuba mirum (Bass, Chor)<br />

Liber scriptus (Mezzosopran, Chor)<br />

Quid sum miser (Sopran, Mezzosopran, Tenor)<br />

Rex tremendae (Soli, Chor)<br />

Recordare (Sopran, Mezzosopran)<br />

Ingemisco (Tenor)<br />

Confutatis (Bass, Chor)<br />

Lacrymosa (Soli, Chor)<br />

Offertorio (Soli)<br />

Sanctus (Doppelchor)<br />

Agnus Dei (Sopran, Mezzosopran, Chor)<br />

Lux Aeterna (Mezzosopran, Tenor, Bass)<br />

Libera me (Sopran, Chor)<br />

– ohne Pause –<br />

Mitwirkende<br />

Eva Hornyakova, Sopran<br />

Lucia Duchoňová, Mezzosopran<br />

Sergio Blazquez, Tenor<br />

Ondrej Mráz, Bass<br />

Städtischer Musikverein Gelsenkirchen<br />

Städtischer Chor Recklinghausen<br />

KonzertChor Unna<br />

Gürzenich-Chor Köln<br />

GMD Heiko Mathias Förster, Leitung<br />

Konzertdaten<br />

Montag, 24. Juni 2013, 1<strong>9.</strong>30 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier<br />

Dienstag, 25. Juni 2013, 1<strong>9.</strong>30 Uhr<br />

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier<br />

Sonntag, 30. Juni 2013, 1<strong>9.</strong>30 Uhr<br />

Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus<br />

3


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<strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong>


Giuseppe Verdi<br />

(1813–1901)<br />

Messa da Requiem<br />

für vier Soli, Chor und Orchester<br />

Besetzung:<br />

Sopran, Mezzosopran, Tenor, Bass – 2 vierstimmige<br />

Chöre – 3 Flöten (auch Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten,<br />

4 Fagotte – 4 Hörner, 8 Trompeten (davon 4 Ferntrompeten),<br />

3 Posaunen, Tuba – Pauken – Schlagzeug –<br />

Streicher<br />

Am 22. Mai 1873 starb in Mailand fast neunzigjährig<br />

Alessandro Manzoni, der von seinen Landsleuten wie ein<br />

Heiliger verehrte größte italienische Dichter und Schriftsteller<br />

des 1<strong>9.</strong> Jahrhunderts. Sein Roman „I promessi<br />

sposi“ (Die Verlobten), in den 1820er Jahren entstanden,<br />

schildert die bewegende Geschichte zweier Liebender,<br />

die erst nach Überwindung zahlloser Unbilden und Fährnisse<br />

zusammenfinden – eine Geschichte, die in jenen<br />

Jahren von den Italienern empfunden wurde wie ein<br />

Gleichnis für den Kampf ihres Landes um Freiheit und<br />

Unabhängigkeit in Einheit. Damals wurde Manzoni zu<br />

einem Symbol der italienischen Einigungsbewegung des<br />

„Risorgimento“, ähnlich wie kurze Zeit später Giuseppe<br />

Verdi, der in den 1840er Jahren zum eigentlichen Komponisten<br />

des „Risorgimento“ avancierte, zum „Maestro della<br />

rivoluzione“, wie man ihn respektvoll-bewundernd nannte.<br />

Verdi und Manzoni<br />

Verdi verehrte Manzoni abgöttisch. 1868 war er ihm<br />

persönlich begegnet und wäre, wie er berichtete, „vor<br />

ihm niedergekniet, wenn man Menschen anbeten dürfte.“<br />

Was die beiden herausragenden Repräsentanten<br />

italienischer Musik und Literatur verband, waren nicht<br />

nur weit reichende Gemeinsamkeiten im politischen<br />

Denken und in der Kunstauffassung, sondern auch starke<br />

persönliche Sympathien. So traf Verdi die Nachricht vom<br />

Tod seines „Bruders im Geist“ wie ein Schock. „Nun ist<br />

alles zu Ende, und mit ihm endet der lauterste, der<br />

frömmste, der größte unserer Glorreichen“, heißt es in<br />

5


einem Brief aus jenen Tagen. Von der Todesnachricht so<br />

erschüttert, fühlte sich Verdi unfähig, an der Beisetzung<br />

Manzonis teilzunehmen. Doch nachdem er sich gefasst<br />

hatte, teilte er seinem Verleger mit, wie er auf den Tod<br />

des Dichters zu reagieren gedachte. Er kündigte die<br />

Komposition einer großen „Messa da Requiem“ an, die<br />

anlässlich der Wiederkehr von Manzonis Todestag im<br />

folgenden Jahr 1874 in Mailand uraufgeführt werden<br />

sollte. Er selbst, Verdi, würde die Partitur auf eigene<br />

Kosten kopieren lassen und sowohl die Proben als auch<br />

die Aufführung leiten, wenn der Mailänder Magistrat die<br />

sonstigen Kosten des Konzerts übernehmen würde.<br />

Uraufführung in Mailand<br />

Der Plan stieß auf allseitige Zustimmung. Und so entstand<br />

im Sommer 1873, weitgehend in Paris, die „Messa da<br />

Requiem“, wobei Verdi auf das noch unveröffentlichte<br />

„Libera me“ zurückgriff, das er 1868 auf den Tod Rossinis<br />

komponiert hatte. Die Uraufführung des Requiems fand<br />

wie geplant am ersten Todestag Manzonis, dem 22. Mai<br />

1874, in der Kirche von San Marco in Mailand statt, unter<br />

Verdis Leitung und vor einem unübersehbaren Auditorium,<br />

das neben ganz einfachen Leuten und Prominenten<br />

der italienischen Kultur, Wissenschaft und Politik eine<br />

große Anzahl ausländischer Gäste umfasste. Der triumphale<br />

Erfolg wiederholte sich bei den Folgeaufführungen<br />

wenige Tage später in der Mailänder Scala, wo es wie bei<br />

einer Oper Da-capo-Rufe gab. Noch im Mai und im Juni<br />

dirigierte Verdi dann sechs Aufführungen in Paris. Auch<br />

hier wurde das Stück begeistert aufgenommen. 1875 ging<br />

Verdi mit dem Requiem schließlich sogar auf Tournee. In<br />

Paris dirigierte er erneut sieben Aufführungen, in London<br />

und in Wien jeweils vier. Binnen kurzer Zeit hatte sich das<br />

Werk international etabliert. Bis heute zählt das Requiem<br />

zu den Erfolgsstücken Verdis, an Beliebtheit und Präsenz<br />

im Musikleben nur vergleichbar mit den Opern „Nabucco“,<br />

„Troubadour“, „Traviata“ oder „Aida“.<br />

6


„Oper im Kirchengewande“?<br />

Mit Blick auf Verdis Gesamtœuvre sind das Requiem und<br />

das kurz zuvor entstandene Streichquartett in e-Moll die<br />

beiden letzten Werke des Komponisten vor jener langen<br />

Schaffenspause, die bis weit in die 1880er Jahre hineinreichte:<br />

Als Streichquartett und Requiem 1873 entstanden,<br />

lag die Uraufführung der „Aida“ nicht einmal eineinhalb<br />

Jahre zurück; bis er mit seinen beiden letzten Opern<br />

„Otello“ und „Falstaff“ erneut an die Öffentlichkeit<br />

trat, sollte es bis 1887 beziehungsweise 1893 dauern.<br />

Dass das Requiem die unverkennbare Handschrift des<br />

Opernkomponisten zeigt, liegt auf der Hand, bedenkt<br />

man, dass Verdi sein schöpferisches Leben nahezu<br />

ausschließlich dem Musiktheater widmete. Hans von<br />

Bülow, einer der wenigen prominenten Verächter des<br />

Verdi-Requiems, sprach insofern von einer „Oper im<br />

Kirchengewande“, und der Musikschriftsteller Alfred<br />

Schnerich nannte das Werk in Anbetracht seiner exorbitanten<br />

Aufführungsdauer von fast neunzig Minuten und<br />

seiner vielen sinistren und geradezu schreckenerregenden<br />

Partien ein „liturgisches Ungeheuer“.<br />

Solche Äußerungen riefen unweigerlich die Verteidiger des<br />

Werks auf den Plan, den opernhaften Zug von Verdis<br />

Requiem zu relativieren. Hatte doch der Meister selbst<br />

darauf hingewiesen, „dass diese Messe nicht so gesungen<br />

werden darf, wie man eine Oper singt.“ Konzediert man<br />

Verdis Requiem dagegen jenes dramatische Pathos und<br />

jenen theatralischen Impetus, so könnte man ebenso<br />

argumentieren, dass diese Vertonung die Sakralmusik auf<br />

ihre wahre Bestimmung, nämlich „theatralisch“ zu sein,<br />

zurückführt – gilt doch vielen die katholische Liturgie als<br />

Inbegriff eines theatralischen Ritus. Für Ferruccio Busoni<br />

bestand jedenfalls kein Gegensatz zwischen Opern- und<br />

Kirchenmusik, und er verwies darauf, „wie die katholische<br />

Kirche aus der Huldigung an die Gottheit ein halbes<br />

Schauspiel macht: Musik, Kostüme und Choreographie<br />

klug und oft seltsam-geschmackvoll, mystisch-theatralisch<br />

zu verwenden weiß.“<br />

7


Bekenntnismusik<br />

Wie dem auch sei – Verdis Requiem ist unumstritten das<br />

bedeutendste, berühmteste und meistgespielte Werk<br />

der geistlichen italienischen Musik im 1<strong>9.</strong> Jahrhundert.<br />

Und im Blick auf die neuere Geschichte seiner Gattung<br />

ist es neben der „Grande Messe des Morts“ von Hector<br />

Berlioz aus dem Jahr 1837 die wichtigste Vertonung nach<br />

Mozarts Requiem von 1791. Für Verdi selbst aber war<br />

die „Messa da Requiem“ ein Stück Bekenntnismusik, in<br />

der er seine Sicht von den „letzten Dingen“ in persönlichster<br />

Weise kundtat und zu einem Werk verband, das<br />

seinen kompositorischen Genius in höchster Konzentration<br />

offenbart.<br />

Requiem und Kyrie<br />

Der Introitus (Requiem und Kyrie) lässt sogleich eine<br />

Musik hören, die zur zartesten, schönsten und anrührendsten<br />

gehört, die Verdi je geschrieben hat: eine sanfte<br />

a-Moll-Streicherkantilene, dazu ein geflüsterter Chorsatz<br />

mit flehenden „Dona“-Seufzern, dann ein mild leuchtendes<br />

A-Dur zu den Worten „et lux perpetua luceat eis“<br />

(und das ewige Licht leuchte ihnen). Das folgende<br />

„Te decet hymnus“ wird vom vierstimmigen Chor alleine,<br />

ohne Beteiligung des Orchesters ausgeführt. Es gehört<br />

zu den zahlreichen reinen A-cappella-Partien, die das<br />

Verdi-Requiem durchziehen. Nach dieser irisierend unreal<br />

schillernden Beschwörung des Totenreiches tritt mit einer<br />

überwältigenden Rückung von a-Moll nach A-Dur das<br />

lebende Individuum auf den Plan mit der sicheren und<br />

fordernden Gewissheit auf Erlösung.<br />

8<br />

Dies irae<br />

Das „Dies irae“ an zweiter Stelle ist mit rund vierzig<br />

Minuten Spieldauer der längste Satz des Requiems und<br />

bildet das geistige Zentrum des Werks. Das eröffnende<br />

„Dies irae“ bricht wie ein alles niederreißender Orkan los<br />

und malt gleichsam mit dem „breiten Pinsel“ des<br />

Opernkomponisten von jenem „Tag des Zorns“ eine<br />

furcht- und schreckenerregende Vision, die gewisser-


maßen das musikalische Pendant zu Michelangelos<br />

„Jüngstem Gericht“ und Dantes „Inferno“ darstellt. Es<br />

folgt eine Sequenz von nicht weniger als acht weiteren<br />

mehr oder weniger geschlossenen Sätzen, die wie die<br />

Szenen eines dramatischen Opernaktes anmuten. Im<br />

Wechsel von Solo, Solo-Ensemble und Chor beschwören<br />

diese Sätze Angst und Schrecken des „Jüngsten<br />

Gerichtes“, aber auch Trost und Hoffnung auf Gnade und<br />

Verzeihung. Darunter finden sich das „Tuba mirum“ mit<br />

seinen acht Trompeten, von denen vier „aus der Ferne“<br />

herüberklingen, das welterschütternde „Rex tremendae“,<br />

das versöhnliche „Recordare“, das sich wie eine<br />

Reminiszenz an Amneris und Aida als Duett zwischen<br />

Mezzosopran und Sopran entspinnt; darunter finden sich<br />

auch die tröstliche Tenorarie des „Ingemisco“ und das<br />

abschließende „Lacrymosa“, das wie ein Abschiedsduett<br />

zwischen Mezzosopran und Bass beginnt und sich dann<br />

zu einem grandiosen Trauermarsch steigert. Ruhe und<br />

Gewissheit liegen über dem „Amen“ mit der auskomponierten<br />

Aufhellung nach G-Dur und den überraschenden<br />

Schlussakkorden in B-Dur.<br />

Offertorio<br />

Das „Offertorio“ als dritter Satz wird ohne Chorbeteiligung,<br />

allein von Soloquartett und Orchester getragen.<br />

Die Violoncelli eröffnen den Satz mit einer den Tonraum<br />

weit von unten nach oben ausschreitenden Dreiklangsbrechung,<br />

aus der sich dann das ausgreifende „Hauptthema“<br />

entwickelt. Textiert mit den Worten „Libera<br />

animas“ (Befreie die Seelen) wird es zum tragenden<br />

musikalischen Gedanken, kontrastierend dazu das kunstvolle,<br />

chromatisierte Fugato des „Quam olim Abrahae“.<br />

In seinen zweimaligen Durchlauf eingeblendet ist das<br />

Tenor-Arioso des „Hostias“, das fast durchgehend von<br />

einem mild leuchtenden Streichertremolo begleitet wird.<br />

Mehr als über allen anderen Sätzen strahlt über dem<br />

poetischen Schluss des „Offertorio“ der subtile Glanz der<br />

„Aida“-Klangwelten.<br />

9


Sanctus<br />

Als solle in einer Oper der Auftritt eines Heroldes angekündigt<br />

werden, beginnt das „Sanctus“ mit schmetternden<br />

Trompetenstößen. Was folgt ist indes eine<br />

veritable Doppelfuge für zwei vierstimmige Chöre und<br />

Orchester. Zum ersten Mal in seinem Requiem schlägt<br />

Verdi hier einen Tonfall an, der unverkennbar an die<br />

große kirchenmusikalische Tradition von Mozart und<br />

Schubert anknüpft und dem Ritual der katholischen<br />

Liturgie am nächsten zu kommen scheint. Doch stellen<br />

„kichernde“ Streicherfiguren und rasende chromatische<br />

Skalen des Orchesters gegen Schluss diesen Ritus<br />

nicht in Frage?<br />

Agnus Dei<br />

Der Beginn des „Agnus Dei“ stößt in andere Klang- und<br />

Ausdrucksbezirke vor. Der Cantus firmus der beiden<br />

Solo-Soprane im Abstand einer Oktave, ohne jede<br />

Begleitung, gehört zu den Vokaleffekten der besonderen<br />

Art. Und die Fortsetzung im Chor- und Orchesterunisono<br />

ist in ihrer wohlüberlegten Klangmischung nicht minder<br />

eigentümlich: Der einstimmige Chorsatz wird gestützt<br />

von einem Ensemble aus Klarinetten und Fagotten,<br />

Violinen (auf der G-Saite), Bratschen, geteilten Celli<br />

und einem Solo-Kontrabass. Die klangliche Askese des<br />

eröffnenden Solos der Frauen und des nachfolgenden<br />

Chor- und Orchestersatzes, so bar jeder harmonischen<br />

Stütze, scheint den gregorianischen Choral beschwören<br />

zu wollen und erzeugt dabei ein Gefühl von Zeitlosigkeit<br />

jener Bitte um Sündenvergebung und ewige Ruhe. Erst<br />

allmählich, im Wechselgesang zwischen den solistischen<br />

Frauenstimmen und dem Chor, gewinnt die Musik sonore<br />

„romantische“ Wärme und Gefühlstiefe und verliert<br />

schließlich völlig ihre anfängliche Distanziertheit.<br />

10


Lux aeterna<br />

Ätherische Klänge der tremolierten Streicher und des<br />

Mezzosoprans eröffnen das „Lux aeterna“. Die Beschwörung<br />

des „ewigen Lichtes“ mutet zunächst wie eine<br />

sphärisch entrückte „musica angelica“ an, wie eine<br />

„Engelsmusik“, die jedoch schon bald in einen sinistren<br />

Trauermarsch umschlägt, der vom Soloterzett aus<br />

Mezzosopran, Tenor und Bass getragen wird. Flirrende<br />

Streicher- und Holzbläserklänge transzendieren danach<br />

den Satz gleichsam in die musikalische Ewigkeit.<br />

Libera me<br />

Der Anfang des abschließenden „Libera me“ erinnert mit<br />

seinem hilflos und verzweifelt skandierten Sopransolo<br />

weniger an die einstimmige katholische Kirchenmusik<br />

der Gregorianik, wie manche Kommentatoren annahmen,<br />

als vielmehr an ein dramatisches Opernrezitativ. Im<br />

Folgenden zieht Verdi gleichsam ein Resümee der<br />

vorangegangenen Teile. Noch einmal bricht der Orkan<br />

des „Dies irae“ los. Danach kehrt die bezwingend schöne<br />

Musik des Anfanges wieder, doch nun in ganz anderer<br />

klanglicher Einkleidung: Was am Anfang des Requiems<br />

vom Orchester gespielt wurde, wird nun vom Chor<br />

a cappella gesungen. Die große Chorfuge des „Libera me“<br />

schließt sich an, deren einzelne Einsätze mit prononcierten<br />

Akkordschlägen des Orchestertutti deutlich markiert<br />

sind. „Allegro risoluto“ lautet dazu Verdis Vortragsanweisung,<br />

und so entwickelt sich das anfängliche bange<br />

Flehen um die Rettung vor dem ewigen Tode zu einer<br />

massiven, kollektiven Forderung, zu einer dramatischen<br />

Szene in Form einer Fuge. Am Ende erklingt erneut das<br />

Sopranrezitativ der Anfangstakte, doch nun eingebettet<br />

in ein warm leuchtendes C-Dur: Ausdruck der Gewissheit<br />

einer absoluten Geborgenheit und Zuversicht.<br />

Klaus Meyer<br />

11


Kinder<br />

brauchen<br />

Kultur.<br />

Wir brauchen<br />

Ihre Hilfe!<br />

Helfen Sie durch:<br />

· Spenden<br />

· Ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

· Projektideen<br />

· Zustiftung zum<br />

Vermögensstock<br />

der Stiftung<br />

Für telefonische Fragen<br />

stehen wir Ihnen jederzeit<br />

gern zur Verfügung:<br />

Gerd und Brigitte Kluth<br />

privat: 0 23 65 / 3 41 45<br />

E-Mail: b.kluth@ic-marl.de<br />

www.kluth-stiftung.de<br />

Spendenkonto:<br />

Konto-Nr. 1113 0157 94<br />

BLZ 426 501 50<br />

Sparkasse Vest<br />

Recklinghausen<br />

12<br />

Zur Zeit fördern wir:<br />

· Kulturmäuse e.V.<br />

· Marler Debüt<br />

· Jugend musiziert<br />

· JeKi-Streicherklassen


Eva Hornyakova<br />

Sopran<br />

Eva Hornyakova wurde in Levoča, Slowakei,<br />

geboren und studierte Gesang am Konservatorium<br />

in Košice. Sie setzte ihre Studien an der<br />

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Bratislava<br />

fort. Nach ihrem Abschluss besuchte sie Meisterklassen<br />

bei Peter Dvorský und Zlatica Livorová. 2006 debütierte<br />

Eva Hornyakova an der Oper des Slowakischen Nationaltheaters<br />

in Bratislava mit der Rolle der Contessa Almaviva<br />

in Mozarts Oper „Le Nozze di Figaro“. Weitere Rollen<br />

von Eva Hornyakova waren u.a. Mimi in „La Bohème“,<br />

Mařenka in Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“ oder<br />

Pamina in „Die Zauberflöte“ in Produktionen in der<br />

Slowakei, Deutschland, Österreich, Spanien, Zypern oder<br />

Japan. Sie ist außerdem als hervorragende Lied-Interpretin<br />

in der Slowakei und darüber hinaus bekannt.<br />

Lucia Duchoňová<br />

Mezzosopran<br />

Lucia Duchoňová wurde in der slowakischen<br />

Stadt Trnava geboren. Sie studierte Gesang<br />

am Konservatorium in Bratislava sowie an der<br />

Janáček-Akademie für Musik und Darstellende<br />

Kunst in Brno. Meisterkurse absolvierte sie u.a. bei<br />

Rudolf Jansen, Grace Bumbry und Christoph Prégardien.<br />

Stimmbildnerisch wird sie zurzeit von Margreet Honig<br />

betreut. Seit 2003 ist Lucia Duchoňová Mitglied im Chor<br />

der Bamberger Symphoniker. In den Jahren 2003 bis<br />

2008 nahm sie teil an Projekten der Chor-Akademie des<br />

Schleswig-Holstein Musik Festivals. Bisher musizierte<br />

Lucia Duchoňová u.a. mit den Bamberger Symphonikern,<br />

den Brünner Philharmonikern, der Südwestdeutschen<br />

<strong>Philharmonie</strong> oder der Capella Istropolitana und arbeitete<br />

mit namhaften Dirigenten wie Neville Marriner, Kent<br />

Nagano oder Jonathan Nott.<br />

13


Qualität<br />

hat Tradition<br />

und das schon seit<br />

über 80 Jahren!<br />

14


Sergio Blazquez<br />

Tenor<br />

Der mexikanische Tenor Sergio Blazquez erhielt<br />

seine Ausbildung am Konservatorium von<br />

Monterrey. Sein derzeitiger Lehrer ist Hermann<br />

Patzalt. Sergio Blazquez begann seine Karriere an den<br />

Opernhäusern von Monterrey/Mexiko, Montauban/Frankreich<br />

und San Antonio/Texas. Er ist Preisträger mehrerer<br />

Wettbewerbe. Ab 2005/2006 war Sergio Blazquez Ensemblemitglied<br />

am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen,<br />

worauf er ab Mai 2007 dem Ensemble des Staatstheaters<br />

Mainz angehörte. Sergio Blazquez hat mit renommierten<br />

Orchestern wie dem Opera Orchestra of New York, den<br />

Berliner und Münchner Philharmonikern oder dem Nationalorchester<br />

von Mexiko zusammengearbeitet. Nach Engagements<br />

an den Opernhäusern von Virginia und Baltimore/<br />

USA, sowie Monterrey/Mexiko, folgte seine erste CD-<br />

Aufnahme mit italienischen und französischen Opernarien.<br />

Ondrej Mráz<br />

Bass<br />

Ondrej Mráz studierte Gesang an der Hochschule<br />

für Musik und Darstellende Kunst in<br />

Bratislava bei Prof. Sergej Kopčák. Nach seinem<br />

Abschluss im Jahr 2006 wurde er als Solist an<br />

das Staatstheater Košice engagiert. 2008 lud ihn die<br />

Kroatische Nationaloper ein, den Mephistopheles in<br />

Charles Gounods „Faust“ zu geben. Darüber hinaus<br />

war er Gastsolist in Konzerten von Peter Dvorský, Elena<br />

Obraztsova und Sergej Kopčák. Ondrej Mráz gewann<br />

zahlreiche Gesangswettbewerbe, trat bei diversen<br />

Opernfestivals auf und konzertierte in verschiedenen<br />

internationalen Opernhäusern. Aktuell ist er am Nationaltheater<br />

Prag in verschiedenen Rollen zu Gast, wie<br />

u.a. in Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“<br />

oder Richard Wagners „Parsifal“.<br />

15


Städtischer Musikverein<br />

Gelsenkirchen<br />

22 Damen und 18 Herren fanden sich am<br />

3. Oktober 1883 zur ersten Chorprobe ein und<br />

begründeten die nun 130-jährige Chortradition<br />

des Musikvereins in der Stadt. Bis Ende des Ersten<br />

Weltkriegs war der Musikverein der alleinige Träger des<br />

Konzertlebens in Gelsenkirchen. Einen Neuanfang machte<br />

der Chor 1945 mit Eugen Klein. Die Aufführung großer<br />

Chorwerke unter seinem Dirigat waren mehr als drei<br />

Jahrzehnte Tradition im Kulturleben der Stadt. Seit 2007<br />

leitet Christian Jeub, Chordirektor des Musiktheaters im<br />

Revier, den Konzertchor. Chorische Stimmbildung wie<br />

auch die Nachwuchsförderung durch jährliche Gesangsstipendien<br />

an jugendliche Nachwuchssänger haben<br />

einen hohen Stellenwert.<br />

www.musikverein-gelsenkirchen.de<br />

Städtischer Chor<br />

Recklinghausen<br />

16<br />

Der Städtische Chor Recklinghausen ist ein<br />

traditionsreiches Ensemble, das vor 75 Jahren<br />

auf Initiative der Stadt gegründet wurde. Rund<br />

80 ambitionierte Sängerinnen und Sänger<br />

gestalten jährlich einige Chorkonzerte in Recklinghausen<br />

und den Nachbarstädten. Die musikalischen Schwerpunkte<br />

des Ensembles reichen von großen Oratorien bis hin<br />

zu weltlichen und geistlichen Werken zeitgenössischer<br />

Komponisten. Die dauerhafte Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> ermöglicht ein professionelles<br />

Umfeld bei Auftritten im Konzertrahmen. Seit 2006<br />

ist Alfred Schulze-Aulenkamp Künstlerischer Leiter des<br />

Chores. Darüber hinaus trainiert Charlotte Nussbaum,<br />

Sängerin und Gesangspädagogin, die Chormitglieder<br />

regelmäßig in Stimmbildung.<br />

www.staedtischer-chor-recklinghausen.de


KonzertChor<br />

Unna<br />

Der Musikverein Unna e.V. blickt auf eine über<br />

160-jährige Tradition zurück. 1885 begann die<br />

Zeit der großen Chorkonzerte. Dem Chor des<br />

Musikvereins Unna, seit Jahresbeginn 2013 KonzertChor<br />

Unna, gehören derzeit mehr als 80 Sängerinnen und<br />

Sänger an. Das Repertoire umfasst alle klassischen Werke<br />

der Oratorienliteratur, zunehmend auch Kompositionen<br />

des 21. Jahrhunderts. 2006 wurde Dr. Hermann Kruse<br />

Künstlerischer Leiter. Unter ihm wurden bevorzugt<br />

zeitgenössische Chorwerke aufgeführt, u.a. von John<br />

Rutter oder Paul McCartney. Ein Abend für Schlagwerk<br />

und Chor war 2010 ein weiterer Höhepunkt. Im Oktober<br />

2013 erklingt in Unna die Karibische Messe von John<br />

McClure.<br />

www.musikverein-unna.de<br />

Gürzenich-Chor<br />

Köln<br />

1827 als Chor der Concertgesellschaft zu Cöln<br />

gegründet, ist der Gürzenich-Chor der älteste<br />

Chor Kölns. In der langen Geschichte des<br />

Chores folgten Komponisten wie Johannes<br />

Brahms und Giuseppe Verdi der Einladung, die eigenen<br />

Werke zu dirigieren. Auch heute fühlt sich der Laienchor<br />

unter der künstlerischen Leitung von Christian Jeub einem<br />

hohen Niveau verpflichtet. Das Bestreben, aktive Nachwuchsförderung<br />

zu betreiben, findet seinen Ausdruck in<br />

der projektbezogenen Mitwirkung von Schülerinnen, Schülern<br />

und Studierenden. Der Gürzenich-Chor tritt außer in<br />

der <strong>Philharmonie</strong> regelmäßig in den großen Kirchen der<br />

Stadt Köln auf. Konzertreisen, u.a. in die USA (2005) oder<br />

nach Japan (2007), haben den Chor inzwischen weit über<br />

die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht.<br />

www.guerzenich-chor.de<br />

17


Heiko Mathias Förster<br />

Generalmusikdirektor<br />

Dass er einmal Leiter eines großen Klangkörpers<br />

werden würde, hatte sich der<br />

gebürtige Mecklenburger Heiko Mathias<br />

Förster als Student, damals noch für ein Klavierstudium<br />

eingeschrieben, nicht vorstellen können. Doch schnell<br />

wechselte er ins Dirigierfach, wurde bereits mit 23<br />

Jahren Chefdirigent am Brandenburger Theater und gab<br />

danach bei den Münchner Symphonikern den Takt an.<br />

Seit Sommer 2007 ist Heiko Mathias Förster Generalmusikdirektor<br />

der <strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />

einem Orchester, das nicht nur <strong>Sinfoniekonzert</strong>e spielt,<br />

sondern gleichzeitig Opernorchester des Gelsenkirchener<br />

Musiktheaters im Revier ist: Seit er 2007 ins Ruhrgebiet<br />

kam, dirigierte er dort u.a. Verdis „Otello“, „Samson<br />

et Dalila“ von Camille Saint-Saëns sowie die Deutsche<br />

Erstaufführung von Isaac Albeniz’ Oper „Merlin“.<br />

Die Bretter, die die Welt bedeuten, sieht Förster jedoch<br />

nicht nur in Gelsenkirchen aus dem Orchestergraben.<br />

Auch in Prag und Bratislava leitet er regelmäßig<br />

Opernproduktionen.<br />

Bei den Stars der Branche ist Förster überdies ein<br />

beliebter Partner am Pult: So begleitete er u.a.<br />

Rolando Villazón, Elīna Garanča, Angela Gheorghiu<br />

und realisierte mit Vicco von Bülow alias Loriot das<br />

Projekt „Der Ring an einem Abend“.<br />

Darüber hinaus dirigiert Heiko Mathias Förster regelmäßig<br />

Orchester auf der ganzen Welt: Israel Symphony<br />

Orchestra, National Taiwan Symphony Orchestra,<br />

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin oder Prager Symphoniker<br />

sind nur einige der Ensembles, bei denen der<br />

Mecklenburger in den letzten Jahren am Pult stand.<br />

Auch die jungen Konzertgänger kommen nicht zu kurz:<br />

Regelmäßig dirigiert Förster speziell auf Familien und<br />

Kinder zugeschnittene Konzerte.<br />

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<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />

<strong>Westfalen</strong><br />

Die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> entstand<br />

1996 aus der Fusion zweier Orchester des<br />

nördlichen Ruhrgebietes, dem Westfälischen<br />

Sinfonieorchester Recklinghausen und dem Philharmonischen<br />

Orchester der Stadt Gelsenkirchen. Träger des<br />

Orchesters sind neben dem Land Nordrhein-<strong>Westfalen</strong><br />

die Städte Gelsenkirchen und Recklinghausen sowie der<br />

Kreis Unna. Generalmusikdirektor ist seit Sommer 2007<br />

der Mecklenburger Heiko Mathias Förster.<br />

Das Orchester ist einer der größten Klangkörper der<br />

Region und bewältigt pro Saison nahezu 300 Veranstaltungen<br />

im In- und Ausland. Das mit rund 130 Musikerinnen<br />

und Musikern besetzte Orchester ist im Stande, die<br />

gesamte Palette der Orchesterliteratur vom Barock bis<br />

hin zur Moderne abzudecken. Auch Film- oder Crossover-Konzerte<br />

gehören zum Repertoire des Ensembles.<br />

Neben der Bespielung des Musiktheaters im Revier<br />

in Gelsenkirchen, dessen Opernorchester die <strong>Neue</strong><br />

<strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> ist, und <strong>Sinfoniekonzert</strong>en im<br />

gesamten Ruhrgebiet, nimmt die Arbeit für Kinder<br />

und Jugendliche großen Raum in der gestalterischen<br />

Tätigkeit des Orchesters ein.<br />

Ihr außereuropäisches Debüt feierte die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> bereits im Jahr 2000 mit der Aufführung<br />

von Krysztof Pendereckis „Seven Gates of Jerusalem“ im<br />

Rahmen des „Beijing-Festivals“ in Chinas Hauptstadt<br />

Peking.<br />

Die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> hat sich in der<br />

jüngsten Vergangenheit zunehmend auch als Tourneepartner<br />

für Solisten von Weltruhm etabliert: Konzerten<br />

mit Lucia Aliberti, Elīna Garanča, Lang Lang, Herbie<br />

Hancock, Edita Gruberova oder Vittorio Grigolo folgte<br />

im Jahr 2012 eine Tournee mit Anna Netrebko und<br />

Erwin Schrott nach Münster, Mannheim und Wiesbaden.<br />

19


NPW-Telegramm<br />

Nicht nur ein Stabwechsel. In der kürzlich stattgefundenen<br />

Sitzung des Kuratoriums der <strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong><br />

<strong>Westfalen</strong> (NPW) wurde Rasmus Baumann, Chefdirigent<br />

des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier, einstimmig<br />

zum künftigen Generalmusikdirektor des Landesorchesters<br />

gewählt. Baumann tritt damit die Nachfolge von<br />

Heiko Mathias Förster an, der das Orchester im Sommer<br />

2014 verlassen wird. Darüber hinaus hat Stephan Popp,<br />

Intendant der <strong>Neue</strong>n <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong>, angekündigt,<br />

seinen bis Sommer 2014 laufenden Vertrag nicht<br />

zu verlängern, um sich beruflich neu zu orientieren.<br />

Musik unter Palmen. Eine Reise in den Süden, genauer<br />

gesagt ins spanische Alicante, stand Ende Mai für unsere<br />

Patenkinder auf dem Programm: Das Jugendsinfonieorchester<br />

Recklinghausen, seit 2007 offizielles „tutti pro“-<br />

Patenkind der NPW, reiste gemeinsam mit Leiter Manfred<br />

Hof in wärmere Gefilde, um mit dem dortigen Jugendsinfonieorchester<br />

zu proben und abschließend ein Konzert<br />

zu geben. Begeistert kehrten die jungen Musikerinnen<br />

und Musiker nach Recklinghausen zurück. Das Jugendsinfonieorchester<br />

sucht weiterhin musikalische Verstärkung.<br />

Weitere Infos: www.jso-re.de<br />

Filmmusik – umsonst und draußen. Auch in diesem<br />

Jahr ist die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> wieder beim<br />

Gelsenkirchener BLIND DATE-Festival zu Gast. Am Sonntag,<br />

7. Juli 2013, werden die Philharmoniker um 16.00 Uhr<br />

auf der Wiese am Taubenhaus in Gelsenkirchen-Buer<br />

unter der Leitung von Rasmus Baumann mit „MiR goes<br />

Film“ zahlreiche bekannte Melodien aus Hollywood-<br />

Blockbustern präsentieren. Und das Beste ist: Der Eintritt<br />

ist frei!<br />

20<br />

Verdi unter freiem Himmel. Kurz vor Beginn der<br />

Sommerpause feiert die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> in<br />

gleich drei Open-Air-Konzerten noch einmal den 200. Geburtstag<br />

Giuseppe Verdis: Auf dem Rathausplatz Kamen<br />

(Sonntag, 14. Juli 2013), im Terrassengarten des Klosters


Kamp in Kamp-Lintfort (Samstag, 20. Juli 2013) sowie<br />

in der Emsaue Greven (Sonntag, 21. Juli 2013) wird das<br />

Landesorchester gemeinsam mit Eva Hornyakova und<br />

Sergio Blazquez unter der Leitung von GMD Heiko Mathias<br />

Förster das Publikum in die Welt der italienischen Oper<br />

entführen.<br />

Vorhang auf! Die Spielzeit 2013/2014 startet für die<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> gleich mit drei Paukenschlägen:<br />

Neben einem Open-Air-Konzert auf der Burg<br />

Linn in Krefeld am Samstag, 7. September 2013, sowie<br />

der am gleichen Abend stattfindenden Gala zur Spielzeiteröffnung<br />

im Musiktheater im Revier, steht das 1. <strong>Sinfoniekonzert</strong><br />

(15.–18. September 2013) im Zeichen eines<br />

weiteren Jubiläums des Musikjahres 2013: Zum 100. Jahrestag<br />

der skandalträchtigen Uraufführung wird auch die<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> Igor Strawinskys „Le Sacre<br />

du Printemps“ mit über 100 Musikern auf die Konzertbühne<br />

bringen!<br />

Sind Sie online? Dann kennen Sie bestimmt unsere<br />

Homepage www.neue-philharmonie-westfalen.de.<br />

Wer darüber hinaus immer mit aktuellen Nachrichten<br />

und Fotos der NPW informiert sein will, kann auf<br />

www.facebook.com/<strong>Neue</strong><strong>Philharmonie</strong><strong>Westfalen</strong> unser<br />

Fan werden. Jeden Donnerstag mit unserer Reihe<br />

!CAPRICCIOSO – Geschichten und Kuriositäten aus der<br />

Musikwelt. Viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!<br />

Die <strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong> verabschiedet sich<br />

Mitte Juli in die Sommerpause. Wir danken unserem treuen<br />

Publikum und wünschen allen Konzertbesucherinnen und<br />

Konzertbesuchern einen schönen Sommer. Auf Wiedersehen<br />

in der Spielzeit 2013/2014!<br />

21


GmbH<br />

Schutzdruck<br />

www.schuetz-druck.de<br />

Seiten sind unser<br />

Instrument!<br />

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Ihre Druckerei in Recklinghausen<br />

Oerweg 20 | 45657 Recklinghausen


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong><br />

Landesorchester NRW<br />

Intendant: Stephan Popp (V.i.S.d.P.)<br />

Kulturelles<br />

Engagement<br />

braucht Partner<br />

Castroper Straße 12c, im Depot<br />

45665 Recklinghausen<br />

Telefon (02361) 48 86-0<br />

Telefax (02361) 48 86-66<br />

www.neue-philharmonie-westfalen.de<br />

info@neue-philharmonie-westfalen.de<br />

Stand: Juni 2013<br />

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen<br />

und Fotografen für die<br />

freundliche Unterstützung.<br />

Bild- und Fotonachweis<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Philharmonie</strong> <strong>Westfalen</strong>,<br />

Pedro Malinowski<br />

Redaktion<br />

Simone Gutekunst, Lioba Krause,<br />

Stephan Popp<br />

Visuelle Konzeption, Layout, Satz<br />

www.verb.de<br />

Druck<br />

Schützdruck GmbH, Recklinghausen<br />

Verkaufspreis: 2,- Euro<br />

Auflage: 900 Stück<br />

Änderungen vorbehalten!<br />

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