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arbeitgeber sOllten führungs-
KrÄfte mehr fÖrdern
Umfrage des Führungskräfte Instituts (FKI) und der Bertelsmann Stiftung
Die Unzufriedenheit in deutschen Chefetagen
wächst: 2 von 3 Führungskräften in Unternehmen
fühlen sich von ihrem Arbeitgeber bei der Entwicklung
der persönlichen Karriere vernachlässigt. Nur
ein Drittel der Manager gibt an, durch den Arbeitgeber
aktiv gefördert zu werden.
Den aktuellen Umfrageergebnissen einer Studie
des FKI und der Bertelsmann Stiftung zufolge
macht die zunehmende Arbeitsbelastung es jeder
3. Führungskraft schwer, ihr Berufs- und Privatleben
mitein ander zu verein baren. 56 % bewerten die
„Ausprägung der Fehler- und Innovationskultur“
überwiegend negativ. 44 % meinen, dass das Krisen-
und Veränderungsmanagement sowie die bereichs-
und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit zu
wünschen übrig lassen. Immer stärkere Verteilungskämpfe
bei der Ressourcenverteilung beklagen
47 % der Befragten.
Die Beurteilung des unternehmerischen Umfeldes
fällt vergleichsweise besser aus. Die Manager sehen
ihre Firmen im Wettbewerb (noch!) gut positioniert:
86 % bescheinigen einen reibungsarmen Umgang
mit gesetzlichen Vorgaben und Nachhaltigkeitsforderungen,
37 % vergeben hier sogar Bestnoten. Der
Denkansatz, dass Compliance einen maßgeblichen
Beitrag für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg leistet,
scheint sich immer mehr durchzusetzen. Mit der
Kundenorientierung, den Beziehungen zu Lieferanten
und dem Umgang mit Wettbewerbern sind über 70 %
zufrieden. Zwei Drittel der Befragten halten ihr Unternehmen
für einen attraktiven Arbeitgeber. 71 % fi nden
auch das Betriebsklima gut, was aber möglicherweise
in einer hohen Bewertung der
„Angesichts des hohen Anpassungs-
Arbeitsplatzsicherheit bedrucks
durch den globalen Wettbegründet
ist: 84 %! Doch viele
werb und unsicherer Perspektiven
Führungskräfte vertreten die
mit ersten Anzeichen für eine
Meinung, ihr Unternehmen
konjunkturelle Eintrübung zeigen die
verhalte sich grundsätzlich ge-
Ergebnisse Handlungsbedarf in den
genüber den Mitarbeitern fair,
Unternehmen. Sie sind gut beraten,
konstruktiv und wertschätzend.
der Führungskräfteentwicklung
Der Blick auf die nächsten sechs
zukünftig ein noch größeres Augen-
Monate ist allerdings nicht
merk zu widmen als bisher." (Martin
ungetrübt: 61 % der befragten
Spilker, Bertelsmann Stiftung)
Chefs und Chefi nnen rechnen
damit, dass sich das Umfeld für ihr Unternehmen
geringfügig oder sogar stärker verschlechtern wird.
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