Unbefangenheitsübungen - Hundeschule Saus
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<strong>Unbefangenheitsübungen</strong><br />
altersgemäß mit ihren gleichaltrigen<br />
Partnern zu spielen.<br />
Welpentreffen - “Mutter freut sich<br />
auf ihre Kleinen”<br />
Sorgfältige und auf weitere Zucht bedachte<br />
Züchter laden gelegentlich zu<br />
Welpentreffen der von ihnen gezüchteten<br />
Hunde ein. Wenn diese wohlwollende<br />
Absicht mit Sachverstand<br />
begleitet und tatsächlich auf den<br />
Welpen, - sprich: Alter des Hundes<br />
bis zum Ende der 16. Lebenswoche -<br />
begrenzt wird, sind solche Aktivitäten<br />
schon aus Gründen des Erfahrungsaustausches<br />
unter den Besitzern<br />
begrüßenswert.<br />
Die nach Ablauf der Welpenzeit einsetzende<br />
Entwicklung des Hundes<br />
gebietet, daß Treffen älterer Hunde<br />
sehr sorgfältig erwogen und so geplant<br />
sein sollten, daß keiner der teilnehmenden<br />
Hunde nachhaltigen<br />
Schaden erleidet.<br />
Die Mindestvoraussetzungen an<br />
Welpentreffen lassen sich in zwei<br />
Punkte fassen:<br />
Die Mutter der Welpen darf nicht<br />
zu den Welpen hinzugezogen<br />
werden.<br />
Grund: Es entspricht dem Naturell<br />
der Hündin, ihren Wurf unter<br />
strengster Kontrolle zu halten. So<br />
lange die Welpen sich noch in der<br />
Obhut ihrer Mutter befinden, das ist<br />
10<br />
bis zum Ende der 8. Lebenswoche,<br />
ist sie für den Schutz des Nachwuchses<br />
zuständig. Entfernt ein Welpe<br />
sich zu weit vom Lager, zieht das eine<br />
unmittelbare Gefahr für ihn selbst<br />
und für den gesamten Wurf gegenüber<br />
natürlichen Feinden nach sich.<br />
Auch wenn unsere domestizierten<br />
Hunde dieser natürlichen Gefahr<br />
kaum noch ausgesetzt sind, ist das<br />
Schutzverhalten der Hündin genetisch<br />
vorhanden. Daher bestraft sie<br />
auf ihre kompromißlose Art jeden<br />
Welpen, der sich dem Lager (zu lange<br />
und zu weit) entfernt hat.<br />
Dieses Naturell erwacht bei genetisch<br />
gesunden Hündinnen sofort,<br />
wenn sie zum Welpentreffen hinzugezogen<br />
wird. (Leider wird ihr natürlichstes<br />
Verhalten dann oft mißverstanden).<br />
Die von ihr gemaßregelten<br />
Welpen reagieren verschüchtert<br />
und unsicher.<br />
Die Natur gibt der gesunden Hündin<br />
vor, daß ein fremder Welpe, der sein<br />
eigenes Rudel verloren und sich in<br />
ihre Nähe verirrt hat, für ihre eigenen<br />
Nachkommen aus den schon genannten<br />
Gründen eine Gefahr darstellt.<br />
Daher wäre es aus ihrer Sicht durchaus<br />
normal, diesen Welpen zu töten.<br />
Da unsere Hunde domestiziert sind,<br />
müssen die vorher beschriebenen<br />
Verhaltensweisen nicht unbedingt in<br />
dieser krassen Form eintreten; das<br />
darf aber nicht über die Tatsache hin-