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Népi építkezés – A Magyar Népművészet Évszázadai III. – Szent ...

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VOLKSARCHITEKTUR HEUTE: IN DEN DÖRFERN<br />

Es ist keine formelle Nostalgie, sondern die Besorgnis<br />

des gebildeten Menschen, die auf den Seiten von Zeitschriften,<br />

Zeitungen und Fachbüchern den verloren gehenden<br />

baulichen Werten der Volkskultur nachtrauert. Dieselben,<br />

die sich gegen die Verschacherung unserer nationalen Werte<br />

einsetzen, sind sich dessen wohl bewusst, dass die veränderten<br />

wlntschaftlliichem Bedingungen und die sozialistische<br />

Umgestaltung der Landwirtschaft auf dem Lande explosionsartige<br />

soziale, wirtschaftliche und kulturelle Änderungen<br />

herbeigeführt haben und dass es ebenso unerlaubt wie<br />

unmöglich ist, die überholten förmlichen Charakteristika des<br />

Status der Dorfbevölkerung aufrechterhalten zu wollen. Es<br />

gilbt keinen noch so eifrigen Fanatiker der Baiuerinarchltektur,<br />

der der heutigen Bauernschaft mit ihrer zeitgemässen Lebensanschauung<br />

zumuten würde, seine ungesunden und<br />

baufälligen Häuser zu bewohnen und seine vielfach lebensgefährlichen<br />

Wirtschaftsgebäude zu bewahren, die infolge<br />

ihrer Dimensionen, ihrer Grundrissgestaltung und ihres Baustoffes<br />

ihren gegenwärtigen Funktionen nicht mehr entsprechen.<br />

Die lokale Konservierung und Rekonstruktion der wertvollsten,<br />

daher für Kunstdenkmäler erklärten Volksbauten<br />

obliegt dem Landesamt für Denkmalschutz. Neben ihrer<br />

Tätigkeit zum Schutz unserer Kunstdenkmäler beteiligt sich<br />

diese Institution seit 1953 auch an der Betreuung unserer<br />

wichtigsten Volksbauten. Das kulturhistorisch bedeutungsvolle<br />

Petőfi-Haus in Kiskőrös, das Móricz-Haus in Tiszacsécse,<br />

die schon an Baukunst grenzende kleine reformierte<br />

Kirche zu Tákos, mit Strohlehmmauern, bekannt auch wegen<br />

ihrer Deckenibemalung, die Gloekansitühle in Piricse,<br />

Nemesnép, Cered, Vámosatya sowie volkstümliche Industrieanlagen<br />

und Bauernhäuser wurden im Rahmen dieser<br />

Betreuungstätigkeit rekonstruiert. Nach den Windmühlen<br />

von Kiskunhalas und Csongrád in der Tiefebene wurde<br />

auch die Wassermühle von Turistvánd (Komitat Szatmár)<br />

wieder im Gang gesetzt; die alte Schmiede von Verpelét<br />

und die Kupferschmiede von Nagyvázsony wurden in ihrer<br />

ursprünglichen Form wiederhergestellt. In seiner alten Pracht<br />

ist auch das Malerhaus von Szendrő zu sehen.<br />

Die neuartige Inbetriebnahme der rekonstruierten

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