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Von A bis Zett / eBook / Leseprobe - Ebozon

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286 | S e i t e<br />

darauf wartete, von mir hochgeholt zu werden, drücktet ihr mehrmals die<br />

Türklingel. Da ich genau zu diesem Zeitpunkt ein Telefonat führte, konnte<br />

ich nicht sofort hinuntergehen, was ich noch sehr bereuen sollte, denn der<br />

Sack stand kurze Zeit später nicht mehr dort, wo ich ihn erwartete.<br />

Als ich die Haustür öffnete, um zu überprüfen, ob der Sack vielleicht vor<br />

der Eingangstür steht, sah ich nur, wie der Müllwagen von unserem Haus<br />

fortfuhr, wie jeden Donnerstag um diese Zeit. Im Glauben, Ihr wolltet mir<br />

einen Streich spielen, ging ich wieder nach oben, aber leider mussten wir<br />

feststellen, dass uns jemand anderer (wahrscheinlich unbewusst) einen<br />

Streich gespielt hat, denn es war kein Sack mehr aufzufinden.<br />

Es gab nur eine Person, die für diese Tat infrage kam, da fast alle anderen<br />

Hausbewohner außer Haus waren. Wir gingen zu ihr, um sie zur Rede zu<br />

stellen. Freundlich, aber bestimmt fragten wir sie, ob sie vor ein paar Minuten<br />

den Sack, der unter den Briefkästen stand, zufällig in der Mülltonne<br />

entsorgt hätte, worauf sie mächtig ins Schwitzen kam und die Gegenfrage<br />

stellte: „Wieso, was war denn da drin?“ Patsch … die Falle hatte zugeschnappt!<br />

Stellt jemand eine solche Frage, der damit nichts zu tun hat?<br />

Ganz bestimmt nicht, zumal sie uns in der Folgezeit ständig auswich und<br />

kurze Zeit später auszog … sehr merkwürdig alles. Warum können Menschen<br />

nicht zu versehentlich gemachten Fehlern stehen, ihre Schuld eingestehen,<br />

den Schaden ersetzen und alles wäre kein Problem gewesen!?<br />

Stattdessen wird auf "Teufelkommraus" gepokert und die Tat bestritten.<br />

Das Weihnachtsfest war für uns natürlich gegessen, da der Gabentisch<br />

extrem leer war. Kurze Zeit danach bekamen wir unseren Beweis, doch leider<br />

etwas zu spät, denn ein Anwohner, der diesen Fall beobachtete, erzählte<br />

uns davon. Wenig später schrieb ich folgendes Gedicht:

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