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Väter können das … - Starke Väter!

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entlang eines verständlichen Leitfadens. Die Teilnehmenden sahen in<br />

der Art dieses Interviews Möglichkeiten, <strong>Väter</strong> miteinander ins Gespräch<br />

zu bringen<br />

4) Nach der Mittagspause gab es unter dem Titel „Klagemauer und Hoffnung<br />

zur <strong>Väter</strong>arbeit“ eine bewegte Gesprächrunde zu Fragen, wie „Was<br />

fehlt mir am Arbeitsplatz zur gelingenden <strong>Väter</strong>arbeit? Was fehlt mir in<br />

meiner Arbeitsstelle, was hält mich auf, um <strong>das</strong>, was <strong>Väter</strong> <strong>können</strong>,<br />

stärker zum Vorschein kommen zu lassen?“ Dazu notierte Stichworte<br />

wurden im Plenum interpretiert. Die Beteiligten führten rege und gestenreiche<br />

Diskussionen über Hindernisse, Maßstäbe, Methoden und Irrtümer<br />

und Lösungen beginnender <strong>Väter</strong>arbeit. Sorgen, Humor, Sachverstand<br />

und Spitzfindigkeiten trugen <strong>das</strong> Gesprächsklima zu gleichen<br />

Anteilen.<br />

Ergebnisse<br />

Workshopteilnehmende begrüßten praxisnahe Aspekte und eine pädagogische<br />

Konzeption zur stärkeren Beteiligung von <strong>Väter</strong>n. Hier liegen<br />

besondere Beratungs- und Fortbildungsbedarfe seitens des KiTa-<br />

Personals vor, den Träger und Verbände beantworten sollten.<br />

Offenbar wollen <strong>Väter</strong> deutlich mehr an der Erziehung ihrer Kinder teilhaben<br />

und suchen praktisch stärker den Kontakt zu KiTa, zeigen mehr<br />

Wachsamkeit und Partizipationsbereitschaft. Hierauf hat sich nicht nur<br />

die Fachkraft in der KiTa einzustellen, sondern auch die Geburtsvorbereitung,<br />

Familienbildung, Grundschule und Berufsorientierung, auch in<br />

Hinblick auf eine Erneuerung der Erzieherinnenausbildung.<br />

<strong>Väter</strong> in Familienzentren und KiTas werden <strong>Väter</strong> zwar als unentbehrlich<br />

angesehen, werden aber leicht von Erzieherinnen und Müttern übersehen.<br />

So sind Kinder offenbar noch auf Generationen hinaus „untervätert“,<br />

d.h. im Alltag erheblich seltener mit Männern als mit Frauen zusammen.<br />

Im Elementarbereich ist „Gender Mainstreaming“ daher dringend nötig,<br />

zumal im Kindergarten 97% der Fachkräfte Frauen sind und nur 3%<br />

Männer / an der Grundschule 12%. Dies führt zu einem Teufelskreis:<br />

Übermütterung – Unterväterung – fehlende männliche Verhaltensvorbilder<br />

– Stereotypisierung von Männlichkeit – klischeehafte Konstruktion<br />

von Differenzen und männlichem Verhalten bei Jungen und Mädchen.<br />

80% der direkt Teilnehmenden an Elternarbeit in Kitas sind Mütter!<br />

Männliche Fachkräfte fehlen auf lange Sicht – also gilt es, <strong>Väter</strong>, als<br />

Quelle vielfältiger Männlichkeiten, in die KiTa hereinzuholen! 1<br />

1 Vgl. Verlinden/ Külbel: „<strong>Väter</strong> im Kindergarten“; Beltz 2005<br />

Dokumentation der Fachtagung: <strong>Väter</strong> <strong>können</strong> <strong>das</strong> <strong>…</strong> Seite 19 von 51

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