HARD TIMES #11.indd
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Premiere „SCHWERMETALL – DER FILM“ im kleinen Kreise<br />
Das sich über insgesamt fünf Jahre hingezogene<br />
Mammutprojekt von Regisseur<br />
Andy Karsten Iller und Produzentin Sana<br />
Guillera hatte nun endlich zur Premierenfeier<br />
geladen, die am 17.06.2010 im Luxor<br />
Filmpalast Wiesloch-Walldorf stattfand<br />
und noch drei weitere Tage laufen sollte.<br />
Geladen waren prominente Gäste, Manager,<br />
Labelvertreter, Bands, Presse und<br />
Freunde (an den beiden ersten Tagen mit<br />
Ausschluß der Ö entlichkeit).<br />
Das Programm, das vom Einmarsch der<br />
geladenen „Stars“ und der Macher auf dem Roten Teppich, über eine<br />
kurze Videoshow, einer Verlosung von Premierentickets und VIP-Pässen,<br />
bis hin zur Begrüßung im Kinosaal mit allen Beteiligten, war üppig angedacht<br />
– was weniger üppig aus el, war die Teilnahme der eingeladenen<br />
Protagonisten und auch der „großen“ Metal-Presse.<br />
Der Film selbst kann zwar – in der vorgeführten „ungeschnittenen“ 150<br />
Minuten-Fassung - als amateurhaft bezeichnet werden (was er ja schließlich<br />
auch vom Ansatz her ist), überzeugt aber mit seiner spürbaren Hingabe<br />
sämtlicher Beteiligten, daß man sich durchaus mit einigen Anekdoten<br />
reicher und amüsiert zurücklehnen konnte. Auch wenn der große Wurf<br />
in Sachen Qualität und Feinschli nicht ganz erreicht wurde, sprangen<br />
alle Zuschauer des nicht ganz gefüllten Kinos nach dem Abspann auf und<br />
huldigten Andy und Sana ihre Wertschätzung. Andy ging sprichwörtlich<br />
vor Dankbarkeit und Rührung in die Knie und mußte die eine oder andere<br />
Träne verdrücken.<br />
Im Anschluß dann die Aftershowparty, die mit ordentlichem Bu et<br />
hungrige Mäuler entspannte. Traurigerweise suchte man Gesichter eines<br />
Metal Hammers oder Rock Hards vergeblich, was in Anbetracht des ambitionierten<br />
Underground-Projekts und der Tatsache, daß die komplette<br />
Metalwelt einmal auf solchen fanatischen Fans und ihren verrückten<br />
Ideen basierte, schon als „gemein“ zu bezeichnen ist und sich damit nur<br />
Arroganz und Ignoranz assoziieren läßt!! Überhaupt wurde dem ganzen<br />
Projekt unserer Meinung nach (auch im Vorfeld bereits) wenig Vertrauen<br />
und Aufmerksamkeit geschenkt – natürlich im Gegensatz zu uns!<br />
Prominenteste Gäste des Ereignisses waren Udo Dirkschneider (U.D.O.)<br />
und Saitenkünstler Victor Smolski (Rage), neben einigen Bandmitgliedern<br />
von z.B. Gun Barrel oder Beloved Enemy, von denen einige noch<br />
ein paar Gitarren handsignierten. Bleibt zu ho en, daß der Film noch in<br />
eine breitentaugliche Länge geschnitten wird und noch einige Kinos in<br />
Deutschland bereit sein werden, ihn auszustrahlen. Viel Glück dabei!<br />
KORN mit neuer alter Scheibe am Start<br />
Das mittlerweile neunte Studioalbum der kalifornischen Macht, die mit<br />
ihren Erstlingswerken „Korn“ und „Life Is Peachy“ ein komplett neues Genre<br />
erscha en hatten, wird mit dem passenden Titel „Korn III - Remember<br />
Who You Are“ versehen. Davis und Co. erinnerten sich alter Tugenden und<br />
drückten den Resetknopf vor der Aufnahme. Zurück zum alten Gefühl,<br />
weg von der überladenden Technik, hin zum Purismus mit dem Wissen<br />
aus 16 Jahren Bandgeschichte – dies wurde vom Plan in die Tat umgesetzt.<br />
„This album is a re ection of us being a band since 1993“, erklärt<br />
Sänger Jonathan Davis. „We worked hard on the previous records, and we<br />
experimented a lot. For Remember Who You Are, the four of us got together<br />
in a small room with the intention of writing an old school Korn record. This<br />
album is a perfect mixture of everything we‘ve done, and this version of the<br />
band is the best ever.“<br />
Anläßlich einer Pre-Listening-Session auf R.i.P. konnten wir uns bereits<br />
einen ersten Eindruck des kompletten Albums einholen und können nur<br />
jedem Fan mit begeistert hochgehaltenen Daumen verkünden: DAS ist es,<br />
was wir hören wollten!!!<br />
Hier die Tracklist: „Uber-time“ – „Oildale (Leave Me Alone)“ – „Pop A Pill“<br />
– Fear Is A Place To Live” – “Move On” – “Lead The Parade” – “Let The Guit<br />
Go” – “The Past” – “Never Around” – “Are You Ready To Live?” – “Holding<br />
All These Lies”. Eine Special Edition wird es ebenfalls geben.<br />
Keine METAL BLADE Bands mehr im H|T|M<br />
Ab dieser Ausgabe wird es im H|T|M weder Album-Reviews noch Inter- Inter-<br />
views von Bands aus dem Stall METAL BLADE mehr geben. Das haben<br />
nicht wir entschieden, sondern einsam und alleine der zuständige Produktmanager<br />
für Print-Presse. Grund der lächerlichen Entscheidung waren<br />
zwei Kritiken in unserer letzten Ausgabe, mit deren Bewertung der<br />
Herr nicht einverstanden war und sich in un un ätiger und beleidigender<br />
Weise bei uns beschwert hat... Die beiden Alben hätten „bei Rock Hard<br />
und Metal Hammer besser abgeschnitten, womit unsere „Inkompetenz“<br />
bewiesen wäre!“. Nun, wir sind weder das eine, noch das andere Magazin,<br />
sondern das <strong>HARD</strong> <strong>TIMES</strong>! Jeder unserer Redakteure bringt mindestens 20<br />
Jahre Metal-Erfahrung, ob als Fan, langjähriger Journalist oder Musiker<br />
mit aufs Parkett. Wir erlauben uns deshalb zu schreiben, was wir denken,<br />
meinen und fühlen und zeigen uns vollkommen unbeeindruckt von diesem<br />
Schildbürgerstreich, der durch ein übersteigertes Selbstwertgefühl<br />
eines einzelnen Egos, lediglich zum Schaden der betre enden Bands gelangt.<br />
Es tut uns wirklich leid liebe Leser, aber so viel Pressefreiheit wollen<br />
wir uns dann doch bewahren.<br />
Klage gegen BEHEMOTH-Sänger fallen gelassen<br />
Adam „Nergal“ Darski, seines Zeichens<br />
Frontdämon der polnischen Black Metal-Monster<br />
Behemoth, wurde seine öffentlich<br />
zur Schau getragene Antipathie<br />
gegen die katholische Kirche fast zum<br />
Verhängnis: Bei einem Konzert in Gydnia<br />
(Polen) im September 2007 hatte er<br />
eine Bibel zerrissen und die katholische<br />
Kirche als „die mörderischste Religionsgemeinschaft<br />
des Planeten“ bezeichnet.<br />
Darauf hin wurde er angeklagt, weil er<br />
angeblich mit dieser Aussage die Gefühle<br />
der gläubigen Katholiken verletzt<br />
habe. Im Laufe der Verhandlung wurde<br />
jedoch festgestellt, daß seine Äußerungen<br />
nicht als beleidigende Aussagen gegen die Kirche gesehen werden<br />
können, womit die Klage nicht aufrecht erhalten werden konnte. Kläger<br />
war im Übrigen ein gewisser Ryszard Nowak, der im „Komitee zum Schutz<br />
gegen Sekten“ aktiv ist und zu viel Zeit hat... Demnach hätten wir ja auch<br />
alle Amok laufen müssen, als Nergal beim Battle Of Metal zu Geiselwind<br />
seinerzeit das Publikum mit „What‘s up you lazy sucks!?“ begrüßte...<br />
RUSH haben jetzt auch ´nen Stern<br />
Die kanadischen Progrock-Götter RUSH haben kurz vor dem Start ihrer<br />
Nordamerika-Tour am 25.06.2010 um 11:30 Uhr ihren eigenen Stern auf<br />
dem Hollywood Walk of Fame erhalten. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Neuer Gieranfall von MANOWAR<br />
Daß den Ledertanga-Amis kein Mittel zu peinlich ist, um noch mehr Geld<br />
zu sche eln, dürfte spätestens seit der letzten vollkommen überteuerten<br />
Tour der Herren bekannt sein. Nun erreicht die Gier einen neuen, völlig<br />
inakzeptablen Höhepunkt: Herr DeMaio gab kürzlich bekannt, daß Manowar<br />
eine DIO-Tribute-CD planen. Natürlich geht von den Einnahmen<br />
kein Cent an den von Ronnie James und seiner Frau Wendy gegründeten<br />
„Stand Up and Shout Cancer Fund“ sondern artig in den ach so gebeutelten<br />
Manowar-Geldsack. Als Rechtfertigung für diese CD weist Manowar-Director<br />
Neil Johnson darauf hin, daß DeMaio und DIO seit Jahren<br />
befreundet waren. Interessanterweise bestritt Wendy Dio vehement, daß<br />
diese Freundschaft jemals existiert habe. Auch David „Rock“ Feinstein,<br />
von dem der Song „Far Beyond“ auf das „Magic Circle“-Tribute-Album<br />
kommen soll, bestreitet jede Involvierung: „Ich bin NICHT Teil dieses Projektes<br />
und werde auch nur an einem Tribute teilnehmen, daß Wendy Dio und<br />
die Stiftung unterstützt“. Gier ist eine Todsünde, meine Herren!<br />
Vuvuzela-Verbot beim W:O:A:<br />
Gute Entscheidung! Die nervtötenden Plastiktröten aus Afrika werden<br />
keinen Einzug beim Wacken Open Air erhalten! Die Veranstalter verö entlichten<br />
dazu folgendes Statement:<br />
strumente eingeführt.<br />
„Sicher sind viele von Euch auch im Besitz<br />
einer Vuvuzela, passend zur WM in<br />
Südafrika. Da Vuvuzelas laut Messungen<br />
eine durchschnittliche Lautstärke von ca.<br />
135 Dezibel haben, was im Übrigen sogar<br />
noch 10 Dezibel über der Lautstärke<br />
eines startenden Düsenjets liegt, haben<br />
wir jetzt ein generelles Verbot dieser In-<br />
Um zu vermeiden, daß die Livedarbietungen der einzelnen Bands in einem<br />
Chor nervigem Getrötes untergehen, wird die Security Euch am Eingang zum<br />
Festivalgelände auf diese Gegenstände kontrollieren. Falls sich jemand nicht<br />
daran hält, muß damit gerechnet werden, daß dieses „Instrument“ weggenommen<br />
und einbehalten wird. Wir bitten Euch außerdem dieses Verbot<br />
auch für den Campingplatz zu beachten und Eure Nachbarn nicht mit diesem<br />
Lärm zu belästigen. Sie werden es Euch danken… Wir bitten hier um<br />
Euer Verständnis“<br />
Das Verständnis ALLER musikliebender Metalheads ist Euch sicher!<br />
OZZY OSBOURNE spricht über die wirklichen Hintergründe, die<br />
zur Trennung von Zakk Wylde geführt haben<br />
Nachdem der Madman in der Vergangenheit<br />
immer wieder als Hauptgrund<br />
für die Trennung von seinem langjährigen<br />
Weggefährten Zakk Wylde die<br />
immer mehr an Zakk‘s Black Label Society<br />
erinnernde Gitarrenarbeit auf Ozzys<br />
Platten genannt hatte, ließ er nun in<br />
einem mit dem Guitar World Magazine<br />
geführten Interview einen weiteren<br />
- wahrscheinlich DEN ausschlaggebenden<br />
- Grund durchblicken: Die Alkoholsucht<br />
des Gitarristen. „Zakk ist ein<br />
großartiger Musiker und ich schätze ihn<br />
sehr. Irgendwann aber kam der Punkt,<br />
wo mir klar wurde, daß ich nicht mehr<br />
mit ihm zusammenarbeiten kann. Nicht weil wir nicht mehr miteinander<br />
auskamen, sondern weil es für mich selbst zu schwer wurde mit jemandem<br />
Musik zu machen, der andauernd betrunken war.“ Aus rein musikalischer<br />
Sicht hat die Trennung (privat sind die beiden noch immer gute Freunde)<br />
Ozzys neuem Werk „Scream“ auf jeden Fall sehr gut getan, wie Max‘ euphorische<br />
Rezi im Scheibenkleister dieser Ausgabe zeigt.<br />
Ungewisse Zukunft für SLIPKNOT<br />
James Root, Gitarrist bei SLIPKNOT<br />
und Stone Sour, äußerte sich kürzlich<br />
zur Zukunft seiner Hauptband<br />
SLIPKNOT. Er erklärte, daß die Band<br />
nach dem unerwarteten Tod von<br />
Bassist Paul Gray nicht einfach wieder<br />
zur Normalität übergehen werde.<br />
„Slipknot ist eine dieser Bands,<br />
von der man sich immer wieder entfernen<br />
muß. Man muß alles erst mal<br />
wieder verheilen lassen,“ erklärte er.<br />
„Bevor Slipknot wieder aktiv werden<br />
können, muß ein großer Heilungsprozeß<br />
geschehen sein. Zur Zeit ist<br />
das aber ziemlich weit weg von uns.<br />
Momentan betrauern wir, sofern die<br />
Zeit es zuläßt, den Tod unseres Bruders. Manchmal scheint es so irreal, daß<br />
es schwer wird, das alles zu verarbeiten.“ Vorerst wollen er und Sänger<br />
Corey Taylor das neue Stone Sour Album „Audio Secrecy“ fertigstellen und<br />
danach 1 1/2 bis 2 Jahre auf Tour gehen. Erst danach wird entscheiden,<br />
ob es eine Zukunft für SLIPKNOT ohne Paul Gray geben wird. Paul war<br />
am 24.05.2010 an einer Überdosis Morphium und Fentanyl gestorben.<br />
ROB HALFORD: Neues Album, neue Single<br />
Judas Priest sind aktuell scheinbar nicht<br />
ausreichend, um Frontmann ROB HAL-<br />
FORD genügend auszulasten. Deshalb<br />
hat er sich kurzerhand mit seiner Soloband<br />
im Studio verschanzt, um „Halford<br />
IV - Made Of Metal“ einzuspielen. Die<br />
Scheibe wird im Oktober 2010 auf die<br />
Menschheit losgelassen. Als Vorgeschmack<br />
wurde Ende Juni 2010 bereits<br />
die Vorabsingle „The Mover“ verö entlicht.<br />
Über Inhalt und Tracklist gibt es<br />
noch keine genauen Infos. Seine letzte<br />
Soloscheibe „Halford III - Winter Songs“,<br />
auf dem er Weihnachtslieder (!) covert<br />
(!!!), ist erst im Winter 2009 verö entlicht<br />
und von den Fans mit völliger Nichtbeachtung abgestraft worden.<br />
ALICE COOPER arbeitet an der Fortsetzung zu<br />
News<br />
„Welcome To My Nightmare“<br />
Die Gerüchte wurden kürzlich vom Meister selbst in einem Radiointerview<br />
bestätigt: ALICE COOPER arbeitet zusammen mit Producer Rob<br />
Ezrin, mit dem er vor 35 Jahren das legendäre Album eingespielt hatte.<br />
Neben alten Weggefährten von damals wie Steven Hunter und Dick Wagner<br />
werden auch jüngere Musiker auf dem Werk zu hören sein. Musikalisch<br />
soll die Scheibe ebenfalls eine Brücke von den 70ern zum heutigen<br />
Rocksound schlagen. Wir sind gespannt - auch auf die Live-Umsetzung<br />
des Konzeptes!<br />
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