Den Glauben festhalten Hebr 3,7-14 - Neues Land Emmental
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‚Hauptsache, ich bin gesund!<br />
‚Wenn es für mich stimmt... Wenns Spass macht …<br />
‚Das tun doch alle. Was sollte daran falsch sein?<br />
Betrug der Sünde!<br />
Sünde – und wenn sie noch so gesellschaftsfähig ist, führt uns weg von Gott.<br />
Und Sünde: Das sind nicht zuerst die moralischen Verfehlungen.<br />
Sünde ist zuerst all das, was uns wichtiger ist als Gott.<br />
All das, was uns an Gottes Stelle zur „Hauptsache“ wird.<br />
All das, was Gott beiseite setzt.<br />
All das, was Gott dazu führt, dass Gott als Herr über mein Leben abgesetzt wird.<br />
Macht euch darauf gefasst, dass es auf dem Weg des <strong>Glauben</strong>s Hindernisse, Prüfungen und<br />
Fallen gibt. Rechnet damit, dass es auch in eurem Leben Stationen gibt wie Mara, Massa<br />
und Meriba oder den Kampf am Jabbok.<br />
Gefährliche Reaktionen<br />
Mara, Massa und Meriba sind nicht nur Stationen auf dem Weg des <strong>Glauben</strong>s. Sie<br />
beschreiben auch Reaktionen, wie sie menschlich ganz natürlich sind. Menschlich –<br />
natürlich, aber alles andere als hilfreich. Alles andere als gut. Alles andere als<br />
glaubensvoll.<br />
Mara: Bitterkeit<br />
Mara heisst übersetzt: Bitterkeit.<br />
Bitterkeit ist eine nahe liegende Reaktion auf schwierige, schmerzhafte, unbegreifliche<br />
Lebensführungen. Manchmal richtet sich die Bitterkeit einfach gegen die Umstände.<br />
Manchmal gegen andere Menschen. Hin und wieder sogar gegen sich selbst. Und dabei<br />
unausgesprochen oder auch ganz offen gegen Gott.<br />
Wenn Bitterkeit Einzug hält, wird das Leben ungeniessbar. Nicht nur für den bitteren<br />
Menschen, sondern auch für sein Umfeld. Bittere Menschen vergiften die Atmosphäre; sie<br />
werden selber ungeniessbar – und darum im Lauf der Zeit sehr einsam.<br />
Bitterkeit zerstört unser Verhältnis zu Gott, unser Verhältnis zu anderen Menschen und auch<br />
zu uns selbst.<br />
Mara – Bitterkeit – muss ausgeräumt werden, damit sie uns auf dem Weg des <strong>Glauben</strong>s<br />
nicht zur Strecke bringt.<br />
Massa: Gott versuchen<br />
Massa war eine weitere zerstörerische Reaktion der Israeliten auf eine schwierige<br />
Lebenssituation:<br />
Mass bedeutet: „auf seinen Wert hin prüfen“ Die Israeliten haben Gott herausgefordert: „Jetzt<br />
beweis mal, was du wert bist, Gott! Beweis uns, dass du zuverlässig bist, treu, gut,<br />
barmherzig… Zeig uns, dass du wirklich so mächtig bist, wie du sagst.“<br />
Massa bedeutet im Grunde genommen, dass wir Gott zu erpressen versuchen: „Entweder,<br />
du zeigst mir jetzt deine Güte, oder du hast mich gesehen. Entweder, du handelst jetzt so,<br />
wie ich es von dir erwarte, oder ich künde dir mein Vertrauen auf.“<br />
Weil wir Gott nicht verstehen, versuchen wir ihn selbst dann noch, wenn er alles tut und alles<br />
gibt, um uns zu helfen. Sogar dann noch, wenn er sich selbst hingibt, um uns zu retten.<br />
So, wie die ganz Frommen und die weniger Frommen, die beim Kreuz von Jesus standen,<br />
ihn versucht haben: Zeig uns, dass du wirklich Gott bist! Beweise, dass du der Retter bist,<br />
wie du behauptet hast: „… hilf dir selber, wenn du Gottes Sohn bist, und steig herab vom<br />
Kreuz!“ Mt 27,40<br />
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