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REDeMAG Das Magazin der Jungen Generation in der SPÖ Graz

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edEmag<br />

<strong>Das</strong> elektronische <strong>Magaz<strong>in</strong></strong> <strong>der</strong> JG <strong>Graz</strong><br />

wie funktioniert eigentlich...<br />

...die JG <strong>Graz</strong>?<br />

im Gespräch mit<br />

Mart<strong>in</strong> Strobl<br />

Ausgabe 1 | November 201 0<br />

DER ERSTE STREICH<br />

Der Prototyp unserer Publikation ist da!<br />

das geheime Tagebuch<br />

des Siegfried N.<br />

aus dem Leben<br />

e<strong>in</strong>er jungen Mutter<br />

KOSTENLOS<br />

ABER NICHT<br />

UMSONST<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>er<br />

Michael Trattner<br />

Blickw<strong>in</strong>kel<br />

das Sparpaket


„E<strong>in</strong> Redakteur<br />

hat es hier<br />

nicht schwer...“<br />

Foto: Furgler<br />

Seite 2 - redEmag<br />

Nun ist es also soweit, die erste Ausgabe von redEmag ist fertiggestellt und es liegt<br />

an mir, passende e<strong>in</strong>leitende Worte zu f<strong>in</strong>den.<br />

Ich gebe es zu, es fällt mir überhaupt nicht leicht, denn als Unternehmer <strong>der</strong> sich<br />

mit <strong>der</strong> Wun<strong>der</strong>welt <strong>der</strong> Informationstechnologie befasst, ist man im Normalfall<br />

eben ke<strong>in</strong> Literat, und natürlich auch ke<strong>in</strong> Unterhaltungskünstler, aber ich will es<br />

trotzdem probieren.<br />

Mit redEmag hat die Junge <strong>Generation</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong> <strong>Graz</strong> e<strong>in</strong> neues<br />

Informationsmedium erschlossen, welches <strong>in</strong> Zukunft die Mitglie<strong>der</strong> mit Interna und<br />

<strong>in</strong>teressanten Artikeln rund um soziale Jugendpolitik <strong>in</strong> unserer Stadt versorgen<br />

soll. Im Gegensatz, und als Ergänzung, zu den bisherigen E­Mail­Nachrichten, bietet<br />

dieses neue Format auch die Möglichkeit die Inhalte optisch ansprechend zu<br />

gestalten, und damit auch <strong>in</strong> visueller H<strong>in</strong>sicht Akzente zu setzen. Unser <strong>Magaz<strong>in</strong></strong> ist<br />

aber mehr als e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Informationsschleu<strong>der</strong>, es ist auch e<strong>in</strong> partizipatives<br />

Projekt, das den <strong>in</strong>teressierten Mitglie<strong>der</strong>n die Möglichkeit bietet, sich <strong>in</strong>haltlich<br />

und/o<strong>der</strong> gestalterisch e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen und damit die JG zu bereichern!<br />

Nach diesem trockenen <strong>in</strong>formativen Teil, möchte ich hier auch die Gelegenheit<br />

ergreifen, all jenen zu danken, die sich am Entstehungsprozess <strong>der</strong> ersten Ausgabe<br />

aktiv beteiligt haben, und somit die tragenden Stützen des Projekts s<strong>in</strong>d. Vielen<br />

Dank für euren E<strong>in</strong>satz, für die zahlreichen Texte, für die fotografischen Beiträge,<br />

und natürlich ganz beson<strong>der</strong>en Dank an jene, die sich als KorrekturleserInnen die<br />

Augen verdorben und den Glauben an die Menschheit be<strong>in</strong>ahe verloren haben.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne viel Spaß mit dieser Ausgabe von redEmag!<br />

Freundschaft<br />

Daniel Schroll, Chefredakteur (daniel.schroll@jg­leonhard.at)


Du schreibst?<br />

Du fotografierst?<br />

Computergrafik ist de<strong>in</strong> D<strong>in</strong>g?<br />

IMPRESSUM<br />

Dann mach mit!<br />

<strong>Das</strong> redEmag braucht dich!<br />

Schreibe e<strong>in</strong>fach an publikation@jg­leonhard.at<br />

Laufende Nummer: 1, November 2010 • Herausgeber: Junge <strong>Generation</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong> <strong>Graz</strong> • Konzeption, Design, Produktion: Schroll & Lackner<br />

OG, Leonhardstraße 96, A­8010 <strong>Graz</strong>, Tel. 0650 3783621, E­Mail: office@sl­itc.at, www.sl­itc.at • Redaktionsleitung: Daniel Schroll • Redaktion:<br />

Mart<strong>in</strong> Strobl, Mag a Daniela Fruhmann • Layout: Daniel Schroll Cover, Fotos & Illustrationen: (Wenn nicht geson<strong>der</strong>t angegeben) Daniel Schroll


I m G e s p rä c h m i t M a rt i n S t ro b l<br />

„Es ist<br />

unerträglich,<br />

dass gewisse<br />

Gruppen e<strong>in</strong>e<br />

Diskussion über<br />

dieses System<br />

blockieren.“<br />

<strong>Das</strong> Interview führte Daniel Schroll<br />

Fotos: Michael Trattner, Walter Re<strong>in</strong>er &<br />

Daniel Schroll<br />

Seite 4 - redEmag<br />

Lieber Mart<strong>in</strong>, als Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> JG <strong>Graz</strong> bist du, so hat es je­<br />

denfalls den Ansche<strong>in</strong>, rund um<br />

die Uhr im E<strong>in</strong>satz: du hältst den<br />

Kontakt zu den Mitglie<strong>der</strong>n, lei­<br />

test Sitzungen, nimmst an JG­<br />

Treffen aller Art Teil und hast da­<br />

neben auch noch e<strong>in</strong>en "zivilen"<br />

Beruf. Wie br<strong>in</strong>gst du das alles<br />

unter e<strong>in</strong>en Hut?<br />

Ich? Gar nicht. Es s<strong>in</strong>d viel mehr<br />

die Leute <strong>in</strong> <strong>der</strong> JG <strong>Graz</strong>, die durch<br />

ihren E<strong>in</strong>satz und die Zusammenar­<br />

beit das alles möglich machen. Ich<br />

habe also nur Glück, solche Freun­<br />

dInnen um mich zu haben, daher<br />

ist auch alles gut vere<strong>in</strong>bar.<br />

Der F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister hat <strong>der</strong> Ju­<br />

gend ausgerichtet, dass sie ihren<br />

Teil zum Sparen leisten muss,<br />

und hat damit die zukünftigen<br />

E<strong>in</strong>schnitte bei <strong>der</strong> Familienbei­<br />

hilfe gerechtfertigt. Wie stehst<br />

du dazu?<br />

Typisch für die ÖVP E<strong>in</strong>sparungspo­<br />

tentiale genau bei jenen zu sehen,<br />

die ohneh<strong>in</strong> schon f<strong>in</strong>anziell ange­<br />

spannt s<strong>in</strong>d! Die E<strong>in</strong>schränkung<br />

<strong>der</strong> Bezugszeiten für Familienbei­<br />

hilfe (FB) treffen vor allem Studie­<br />

rende. Reichen Familien kann's<br />

natürlich egal se<strong>in</strong>, aber für Fami­<br />

lien, die f<strong>in</strong>anziell nicht besser ge­<br />

stellt s<strong>in</strong>d, ist das e<strong>in</strong>e<br />

Katastrophe. Inklusive <strong>der</strong> an die<br />

FB gekoppelten Leistungen gehen<br />

da schon 2000­3000 € ab. <strong>Das</strong> ist<br />

Irrs<strong>in</strong>n, vor allem wenn man es<br />

mit <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Studiengebühren<br />

vergleicht. Ich halte Kritik an <strong>der</strong><br />

<strong>SPÖ</strong> <strong>in</strong> diesem Fall übrigens für<br />

unerlässlich: Bundeskanzler Fay­<br />

mann hätte dem nie zustimmen<br />

dürfen.<br />

Die österreichischen Universitä­<br />

ten haben beim letzten <strong>in</strong>terna­<br />

tionalen Vergleich nicht gut<br />

abgeschnitten. Woran könnte<br />

das de<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach liegen?<br />

Und wie bewertest du unser<br />

Schulsystem?<br />

An fehlenden Mitteln sowohl für<br />

Forschung, wie auch für die Lehre:<br />

mehr ForscherInnen auf <strong>der</strong> Uni<br />

bedeuten gleichzeitig auch mehr<br />

Personen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehre unter­<br />

stützen können. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

ist es nur för<strong>der</strong>lich, wenn man<br />

versucht, Leute an den Unis (<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Forschung) zu halten. <strong>Das</strong><br />

Verhältnis von StudentInnen zu<br />

ProfessorIn ist <strong>in</strong> Österreich be­<br />

ängstigend.<br />

Beim Schulsystem halte ichs mit<br />

den For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>Jungen</strong> Ge­<br />

neration Steiermark: die neue Mit­<br />

telschule muss Regelschulwesen<br />

se<strong>in</strong>! Nur so ist es für alle die wol­<br />

len möglich e<strong>in</strong>e neue Mittelschule<br />

zu besuchen. Unser klassisches


Schulwesen ist überaltert.<br />

Neben dem universitären Bereich<br />

ist auch die Lehrl<strong>in</strong>gsausbildung<br />

e<strong>in</strong> Problemfeld. Die Wirtschaft<br />

beklagt die mangelnden Schul­<br />

kenntnisse <strong>der</strong> angehenden Lehr­<br />

l<strong>in</strong>ge. Wodurch entsteht dieses<br />

Problem aus de<strong>in</strong>er Sicht?<br />

Überfüllte Klassen, überfor<strong>der</strong>te<br />

LehrerInnen und e<strong>in</strong> uraltes Schul­<br />

system. Viele Wissenschaften ha­<br />

ben große Fortschritte gemacht,<br />

aber pädagogisch halten wir uns<br />

noch immer an den Lehrplan von<br />

Maria Theresia? <strong>Das</strong> ist doch bitte<br />

absurd. Es ist unerträglich, dass ge­<br />

wisse Gruppen e<strong>in</strong>e Diskussion<br />

über dieses System blockieren.<br />

Zwischen dem <strong>Graz</strong>er Bürgermeis­<br />

ter und se<strong>in</strong>er Stellvertreter<strong>in</strong> be­<br />

stehen, wenn man <strong>der</strong> Presse<br />

glauben darf, massive Differen­<br />

zen. Wie siehst du das? Und wie<br />

wirkt sich <strong>der</strong> ständige Zwist dei­<br />

ner Me<strong>in</strong>ung nach auf die Stadt<br />

aus?<br />

Bürgermeister Nagl war bisher im­<br />

mer blos Ankündigungsweltmeister,<br />

hat aber kaum mal e<strong>in</strong>e von ihm ge­<br />

for<strong>der</strong>te Maßnahme auf den Boden<br />

gekriegt. Seit kurzem will er aber<br />

selbst auch gar nichts mehr ent­<br />

scheiden (Volksbefragungen). Was<br />

tut <strong>der</strong> eigentlich noch?<br />

Die Grünen sehen das Schwarz­Grü­<br />

ne Abenteuerprojekt auch <strong>in</strong> weiten<br />

Teilen als nicht gelungen an, denn<br />

viele <strong>der</strong> grünen Wahlkampfforde­<br />

rungen wurden <strong>der</strong> Koalition geop­<br />

fert. Logisch, dass sich die beiden<br />

da <strong>in</strong> die Haare kriegen. Für <strong>Graz</strong><br />

wird das aber egal se<strong>in</strong>, da ihre Po­<br />

litik ohneh<strong>in</strong> nur aus Ankündigun­<br />

gen besteht.<br />

Die <strong>Graz</strong>er Vizebürgermeister<strong>in</strong><br />

setzt seit geraumer Zeit ihre Visi­<br />

on e<strong>in</strong>er autofreien Stadt um und<br />

sorgt damit nicht nur für Beifall.<br />

Wie siehst du die Sache?<br />

Mobilität ist für alle wichtig. Bürger­<br />

meisterstellvertreter<strong>in</strong> Rücker will<br />

Autos von <strong>der</strong> Straße, sorgt aber<br />

im Gegenzug nicht mal ansatzweise<br />

für Alternativen. Wenn sie etwa die<br />

schon lange viel zu teuren Öffiprei­<br />

se regelmäßig anhebt, dann wird<br />

niemand e<strong>in</strong>steigen wollen, denn<br />

das Auto ist ja schon da und die<br />

Kosten (abgesehen vom Benz<strong>in</strong>) be­<br />

zahlt. <strong>Das</strong> Bummerl h<strong>in</strong>terlässt<br />

Rücker bei jenen, die nur den öf­<br />

fentlichen Verkehr nutzen, weil sie<br />

sich ke<strong>in</strong> Auto leisten können.<br />

Die JG hat sich aktiv am Landtags­<br />

wahlkampf beteiligt und damit ih­<br />

ren Teil zum Wahlsieg<br />

beigetragen. Was aus dem Wahl­<br />

kampf ist dir beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>ne­<br />

rung geblieben?<br />

E<strong>in</strong>e ganz witzige Geschichte ist<br />

uns beim Nachtlauf passiert: Unse­<br />

re Landtagskandidat<strong>in</strong> Daniela Fruh­<br />

mann hat ja gesagt, sie will für<br />

mehr Nachtbusse laufen. <strong>Das</strong> ha­<br />

ben wir dann gemacht. Dafür ha­<br />

ben wir beim Startpunkt, dem<br />

Schlossbergplatz, Fotos gemacht.<br />

Waren natürlich möglichst leise.<br />

Plötzlich hat e<strong>in</strong>e sehr grantige<br />

Frau runtergerufen, dass sie es<br />

skandalös fände, dass wir mit Blitz­<br />

licht fotografieren. <strong>Das</strong> würde ihre<br />

Nachtruhe stören. Weil wir nicht<br />

länger stören wollten, s<strong>in</strong>d wir<br />

dann losgelaufen.<br />

Themenwechsel! Die Wirtschafts­<br />

krise hat im Land ihre Spuren h<strong>in</strong>­<br />

terlassen, immer mehr Menschen<br />

s<strong>in</strong>d von Jobverlust und Armut be­<br />

droht. Wie stellt sich dir die Situa­<br />

tion dar?<br />

Die Zahlen nehmen zwar ab, aber<br />

das hilft den weiterh<strong>in</strong> Betroffenen<br />

auch nicht. Vor allem, da nun an<br />

den Weiterbildungsmaßnahmen des<br />

AMS gespart werden soll. Die Ver­<br />

ursacher <strong>der</strong> Wirtschaftskrise müs­<br />

sen hier stärker <strong>in</strong> die<br />

Verantwortung genommen werden.<br />

Zum Abschluss: Wenn du <strong>in</strong><br />

kurzen Sätzen die JG und ihre<br />

Tätigkeiten beschreiben müss­<br />

test, was würdest du antwor­<br />

ten?<br />

Die Junge <strong>Generation</strong> vertritt die<br />

Interessen junger Menschen <strong>in</strong>ner­<br />

halb <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong>. Wir betreiben junge<br />

Politik für junge <strong>Graz</strong>erInnen. ▪<br />

Facts & More<br />

Mart<strong>in</strong> Strobl, geboren 1980 <strong>in</strong><br />

Salzburg, war von 2005­2007<br />

VSStÖ Sprecher (TU <strong>Graz</strong>).<br />

Seit 2007 ist er Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> JG <strong>Graz</strong>, und seit 2008<br />

auch stellvertreten<strong>der</strong> Bundes­<br />

vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Jungen</strong> Gene­<br />

ration <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong>.<br />

Weiters ist er gewähltes Mit­<br />

glied von Präsidium und Vor­<br />

stand <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong> <strong>Graz</strong>.<br />

Neben <strong>der</strong> Politik ist Mart<strong>in</strong><br />

Strobl am Institut für Compu­<br />

tergrafik und Wissensvisuali­<br />

sierung im Rahmen des<br />

Probado Projekts (www.proba­<br />

do.de) an <strong>der</strong> TU <strong>Graz</strong> beschäf­<br />

tigt und studiert dort auch<br />

Softwareentwicklung.<br />

redEmag - Seite 5


„Wie <strong>der</strong> Name<br />

schon sagt,<br />

beschäftigt sich<br />

die JG mit<br />

Jugendpolitik <strong>in</strong><br />

unserer Stadt.“<br />

W i e f u n k t i o n i e r t e i g e n t l i c h . . .<br />

. . . d i e J G ­ G r a z ?<br />

Seite 6 - redEmag<br />

dieAutor<strong>in</strong><br />

Daniela Fruhmann wurde 1981<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Obersteiermark geboren<br />

und ist <strong>in</strong> Zeltweg aufgewachsen.<br />

Nach <strong>der</strong> Matura studierte<br />

sie Politikwissenschaften <strong>in</strong><br />

Wien und lebt seit 2004 <strong>in</strong> <strong>Graz</strong>.<br />

Ihren ersten "richtigen" Job<br />

fand sie nach Beendigung ihres<br />

Studiums 2006 bei <strong>der</strong> Bezirksorganisation<br />

<strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong> <strong>Graz</strong>, wo<br />

sie mithalf, den Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atswahlkampf<br />

2008 vorzubereiten.<br />

Seit März 2008 arbeitet sie beim<br />

Verband sozialdemokratischer<br />

Geme<strong>in</strong>devertreterInnen (GVV).<br />

Bei <strong>der</strong> JG <strong>Graz</strong> aktiv ist Daniela<br />

seit 2007, seit 2009 hat sie die<br />

Funktion <strong>der</strong> stellvertretenden<br />

Vorsitzenden <strong>in</strong>ne. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es<br />

politisches Anliegen ist es<br />

ihr, dass <strong>der</strong> öffentliche Verkehr<br />

<strong>in</strong> <strong>Graz</strong> ausgebaut wird.<br />

Von Mag a Daniela Fruhmann<br />

Foto: Robert Ste<strong>in</strong>er<br />

Um diese Frage zu beantworten,<br />

muss man e<strong>in</strong> bisschen ausho­<br />

len: Über <strong>der</strong> <strong>Jungen</strong> <strong>Generation</strong><br />

(JG) <strong>Graz</strong> steht die JG­Steiermark.<br />

Diese wie<strong>der</strong>um ist e<strong>in</strong>e Landesorga­<br />

nisation <strong>der</strong> Bundes­JG. All diese<br />

JG's s<strong>in</strong>d die Jugendreferate <strong>der</strong><br />

<strong>SPÖ</strong>: Also <strong>der</strong> Bundes­<strong>SPÖ</strong>, <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong><br />

Steiermark und die JG­<strong>Graz</strong> eben<br />

das Jugendreferat <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong> <strong>Graz</strong><br />

(wie diese funktioniert, erfährst du<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> nächsten Ausgaben).<br />

Strukturiert ist die JG­<strong>Graz</strong> folgen­<br />

<strong>der</strong>maßen: Es gibt e<strong>in</strong>en Vorsitzen­<br />

den (aktuell Mart<strong>in</strong> Strobl), zwei<br />

StellvertreterInnen (Walter Re<strong>in</strong>er<br />

und Daniela Fruhmann), e<strong>in</strong>en Kas­<br />

sier (Thomas Watzek) und mehrere<br />

BeirätInnen. Alle zusammen be­<br />

zeichnet man als Vorstand <strong>der</strong> JG­<br />

<strong>Graz</strong>. Dieser wird alle zwei Jahre <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er geheimen Abstimmung ge­<br />

wählt. Zur Wahl, die bei e<strong>in</strong>er soge­<br />

nannten Konferenz stattf<strong>in</strong>det,<br />

werden alle Parteimitglie<strong>der</strong> unter<br />

38 Jahren (bis zu dieser Altersgren­<br />

ze darf man Mitglied bei <strong>der</strong> JG<br />

se<strong>in</strong>) sowie alle JG­Mitglie<strong>der</strong>, auch<br />

wenn sie ke<strong>in</strong>e <strong>SPÖ</strong>­Mitglie<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d,<br />

e<strong>in</strong>geladen.<br />

In regelmäßigen Abständen gibt es<br />

JG­<strong>Graz</strong> Sitzungen, zu denen alle<br />

JG­Mitglie<strong>der</strong> und diese, die es noch<br />

werden wollen, kommen können. In<br />

diesen Sitzungen wird geme<strong>in</strong>sam<br />

geplant, welche Themen <strong>in</strong> nächster<br />

Zeit <strong>in</strong>tensiver "bearbeitet" werden,<br />

welche wichtigen Term<strong>in</strong>e (z.B. Dis­


kussionsveranstaltungen, eigene<br />

Aktionen und Veranstaltungen,<br />

Parteiveranstaltungen) anstehen<br />

und wie die unterschiedlichen Ak­<br />

tionen ablaufen werden bzw. wer<br />

bei diesen welche (organisatori­<br />

schen) Aufgaben übernimmt. Wir<br />

haben z.B. schon e<strong>in</strong>e Vernissage<br />

organisiert o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> "late red<br />

breakfest" im Augarten.<br />

Ungefähr jedes Jahr fährt die JG­<br />

<strong>Graz</strong> auf Klausur. Mitkommen kön­<br />

nen wie<strong>der</strong> alle, die auch zu den<br />

Sitzungen e<strong>in</strong>geladen werden.<br />

Klausuren s<strong>in</strong>d sozusagen "große<br />

Sitzungen" und f<strong>in</strong>den meistens<br />

von Freitag Nachmittag bis Sonn­<br />

tag Nachmittag statt. Unterkunft<br />

und Essen werden von <strong>der</strong> JG be­<br />

zahlt und selbstverständlich<br />

kommt auch <strong>der</strong> Spaß nie zu<br />

kurz! Bei Klausuren werden nor­<br />

malerweise längerfristige D<strong>in</strong>ge<br />

geplant o<strong>der</strong> auch die Organisati­<br />

onsstruktur überdacht.<br />

Oft machen wir auch geme<strong>in</strong>same<br />

kle<strong>in</strong>ere o<strong>der</strong> größere Ausflüge<br />

(wir waren beispielsweise schon<br />

geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> Prag und <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />

haben <strong>in</strong> Wien das Parlament und<br />

den Bundespräsidenten be­<br />

sucht...). Diese nutzen wir unter<br />

an<strong>der</strong>em auch, um mit an<strong>der</strong>en<br />

Jugendorganisationen <strong>in</strong> Kontakt<br />

zu treten.<br />

Wie <strong>der</strong> Name schon sagt, be­<br />

schäftigt sich die JG mit Jugendpo­<br />

litik <strong>in</strong> unserer Stadt. Lei<strong>der</strong><br />

haben wir <strong>der</strong>zeit ke<strong>in</strong>en Geme<strong>in</strong>­<br />

<strong>der</strong>at bzw. ke<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ät<strong>in</strong>,<br />

aber das kann sich än<strong>der</strong>n! Wir<br />

schreiben Presseaussendungen,<br />

machen kle<strong>in</strong>ere und größere Ak­<br />

tionen, helfen im Wahlkampf mit<br />

und s<strong>in</strong>d bemüht, die Anliegen<br />

<strong>der</strong> <strong>Graz</strong>er Jugendlichen zu er­<br />

kennen und diese <strong>in</strong> die politische<br />

Diskussion <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong> <strong>Graz</strong> e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />

▪<br />

Wenn auch du e<strong>in</strong> Anliegen<br />

hast, dann kannst du uns das<br />

gerne mitteilen! Am Besten du<br />

meldest dich bei mart<strong>in</strong>.stro­<br />

bl@jg­graz.at.<br />

Jede und je<strong>der</strong> kann übrigens<br />

Mitglied bei <strong>der</strong> JG­<strong>Graz</strong> wer­<br />

den, sogar wenn man ke<strong>in</strong><br />

Mitglied <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong> ist. Dazu<br />

muss man e<strong>in</strong>fach mit dem<br />

Vorsitzenden, Mart<strong>in</strong> Strobl<br />

(mart<strong>in</strong>.strobl@jg­graz) Kon­<br />

takt aufnehmen. An<strong>der</strong>s als<br />

bei <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong> musst du für die<br />

Mitgliedschaft ke<strong>in</strong>en Beitrag<br />

bezahlen.<br />

<strong>Das</strong> geheime Tagebuch<br />

des Siegfried N.<br />

Liebes Tagebuch, heute hatte ich<br />

wie<strong>der</strong> a ganz beson<strong>der</strong>e Idee: Me<strong>in</strong><br />

Klub hat mir ja ausgerichtet, dass er<br />

gerne etwas mitbestimmen würd <strong>in</strong><br />

<strong>Graz</strong>. Da werden's Augen machen!<br />

Von nun an wird jedes Projekt <strong>in</strong> <strong>Graz</strong><br />

ganz e<strong>in</strong>fach von den Bürgern<br />

abgestimmt. Na, und wer darf da<br />

auch mitstimmen? Genau, me<strong>in</strong> Klub<br />

und me<strong>in</strong>e Parteigänger. Die Grünen<br />

wirds auch freuen, quasi vollgelebte<br />

Basisdemokratie.<br />

"Wollen Sie e<strong>in</strong> <strong>Graz</strong>er Murkraftwerk,<br />

o<strong>der</strong> wärs Ihnen lieber, wenn sie<br />

ke<strong>in</strong>en Strom hätten?", kl<strong>in</strong>gt doch<br />

super. Man könnte noch<br />

dazuschreiben, dass es schonend für<br />

die älteren Augerl ist, wenn ma auf'd<br />

Nacht ka Licht hat. Und die<br />

Stromkosten, die man sich spart! Ja,<br />

e<strong>in</strong>e ausgewogene Fragestellung ist<br />

wichtig.<br />

Problematischer s<strong>in</strong>d lei<strong>der</strong> jene<br />

Luftschlösser, die wirklich ke<strong>in</strong>er mehr<br />

versteht. Wie wärs da z.B. mit<br />

"Wollen Sie e<strong>in</strong>e Murgondelbahn und<br />

damit echt schneller von A nach B<br />

kommen"? Ne<strong>in</strong>, zu kompliziert.<br />

Zum<strong>in</strong>dest weiss me<strong>in</strong> Klub da<br />

nimmer, was er abstimmen soll.<br />

"Wollen Sie e<strong>in</strong>e Murgondelbahn o<strong>der</strong><br />

soll ich Ihnen Stadträt<strong>in</strong> Grabner mit<br />

an großem Farbtopf daham<br />

vorbeischicken"? Noch zu lasch.<br />

"Wollen Sie die Murgondelbahn! Sonst<br />

werden wir alle 18 Ordnungswächter<br />

h<strong>in</strong>ter Bäumen im Stadtpark<br />

verstecken (und den BürgerInnen das<br />

Gefühl <strong>der</strong> Sicherheit wie<strong>der</strong><br />

nehmen), Grabner darf den<br />

Schlossberg anmalen und wir werden<br />

die L<strong>in</strong>ie 7 durch die Mur führen –<br />

damit die Leute sehen, dass das echt<br />

nass ist, und a Gondelbahn daher<br />

echte Vorteile hätte".<br />

Na bitte, geht doch.<br />

redEmag - Seite 7


Der För<strong>der</strong>er<br />

Michael Trattner ­ Präsident des „För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>s Junge <strong>Generation</strong> <strong>Graz</strong> – die Zukunft“<br />

Der För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />

sieht se<strong>in</strong> Wirken<br />

dar<strong>in</strong>, die Junge<br />

<strong>Generation</strong> bestmöglich<br />

und <strong>in</strong><br />

jeglicher Form zu<br />

unterstützen.<br />

<strong>Das</strong> Interview führte Daniel Schroll<br />

Foto: Walter Re<strong>in</strong>er<br />

Seite 8 - redEmag<br />

Lieber Michi, du hast heuer den<br />

"För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> Junge <strong>Generation</strong><br />

<strong>Graz</strong> ­ die Zukunft" gegründet.<br />

Worum geht es dabei?<br />

Der För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> sieht se<strong>in</strong> Wirken<br />

dar<strong>in</strong>, die Junge <strong>Generation</strong> bestmög­<br />

lich und <strong>in</strong> jeglicher Form zu unter­<br />

stützen. Sei es, Wissen bei<br />

Gesprächsrunden e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen und<br />

zu diskutieren, Wissen und Erfahrun­<br />

gen <strong>in</strong> Form von z.B. Sem<strong>in</strong>aren the­<br />

menspezifisch weiterzugeben o<strong>der</strong><br />

die Arbeiten, die Aktivitäten <strong>der</strong> Jun­<br />

gen <strong>Generation</strong> f<strong>in</strong>anziell zu unter­<br />

stützen.<br />

Wer kann Mitglied bei diesem<br />

Vere<strong>in</strong> werden? Und wie hoch ist<br />

<strong>der</strong> Mitgliedsbeitrag?<br />

Mitglied beim För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> kann Je­<br />

de und Je<strong>der</strong> werden, die bzw. <strong>der</strong><br />

als aktive JG´ler<strong>in</strong>, als aktiver JG´ler<br />

aufgrund <strong>der</strong> Altersgrenze, 38. Le­<br />

bensjahr, offiziell ausgeschieden ist<br />

bzw. ehemalige FunktionärInnen <strong>der</strong><br />

<strong>Jungen</strong> <strong>Generation</strong>. Bezüglich des<br />

örtlichen Bezuges ist e<strong>in</strong>e Mitglied­<br />

schaft nicht an den Wohnsitz gebun­<br />

den. Thema Mitgliedsbeitrag: dieser<br />

beläuft sich für das Kalen<strong>der</strong>jahr auf<br />

€ 24,­­.<br />

Gibt es eigentlich schon konkre­<br />

te Vorhaben, die <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ver­<br />

e<strong>in</strong> umsetzen möchte?<br />

Generell stehen zur Zeit mehrere<br />

spezielle Punkte an: anzusprechen<br />

wird im Rahmen des Vere<strong>in</strong>s dem­<br />

nächst die von <strong>der</strong> <strong>Jungen</strong> Generati­<br />

on Steiermark im Raum stehende<br />

"50 Jahre JG Feierlichkeit" bzw.<br />

plant die Junge <strong>Generation</strong> <strong>Graz</strong> ei­<br />

ne Sixties MusicParty im nächsten<br />

Jahr. Me<strong>in</strong>erseits kann ich e<strong>in</strong>e Un­<br />

terstützung durch den Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong> bei­<br />

den Punkten aber schon jetzt<br />

zusagen.<br />

In <strong>der</strong> JG kennt man dich als je­<br />

manden, <strong>der</strong> stets zur Stelle ist,<br />

wenn die JG Unterstützung<br />

braucht. Wie bist du eigentlich<br />

zur JG gekommen?<br />

Im Herbst 1998 begann me<strong>in</strong>e Ar­


eit im städtischen Bürgermeisteramt<br />

und ich war bis Anfang 2003 im Büro<br />

vom damaligen Bürgermeister Alfred<br />

St<strong>in</strong>gl beschäftigt. Durch die verschie­<br />

densten Arbeiten gewann ich mehr<br />

und mehr das Bestreben, auch ab­<br />

seits vom Alltag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ideologie <strong>der</strong><br />

Sozialdemokratie für junge Menschen<br />

tätig zu se<strong>in</strong> bzw. für diese da zu<br />

se<strong>in</strong>. Anfang September 2003 trat ich<br />

nach E<strong>in</strong>ladung <strong>der</strong> damaligen Vorsit­<br />

zenden Astrid Prommegger <strong>der</strong> Jun­<br />

gen <strong>Generation</strong> bei.<br />

Wenn du jemanden die JG be­<br />

schreiben müsstest, was würdest<br />

du antworten?<br />

Die Junge <strong>Generation</strong> ist die politi­<br />

sche Jugendorgansation <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>SPÖ</strong>.<br />

Sie ist neben Politik für junge Men­<br />

schen aber auch an geme<strong>in</strong>samen<br />

und freundschaftlichen Zusammen­<br />

halt <strong>in</strong>teressiert. Dies ist so zu verste­<br />

hen, dass die Organisation mit dieser<br />

Vorgehensweise auch untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

bestmöglichst zusammenspielt.<br />

Wie siehst du die momentane Si­<br />

tuation <strong>der</strong> Jugend <strong>in</strong> <strong>Graz</strong>? Was<br />

gefällt dir? Und wo würdest du<br />

dir Verbesserungen wünschen?<br />

Die Jugend <strong>in</strong> unserer Stadt ist im<br />

Großen und Ganzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> glückli­<br />

chen Lage, <strong>in</strong> behütetem und gut<br />

strukturiertem Umfeld leben zu kön­<br />

nen. Ich möchte da re<strong>in</strong> die zahlrei­<br />

chen Betätigungsfel<strong>der</strong> ansprechen,<br />

wo auch Jugendliche z.B. Sport betrei­<br />

ben können bzw. Jugendtreffs.<br />

Wenn aber <strong>in</strong>s Detail geschaut wird,<br />

gibt es schon so Manches, wo zukünf­<br />

tig noch Potenzial für Verbesserungen<br />

ansteht:<br />

­ durch das Schulsystem gibt es typi­<br />

sche Klassengesellschaften, durch die<br />

z.B. sozial Schwächere bzw. Lern­<br />

schwächere <strong>in</strong>s H<strong>in</strong>tertreffen gelan­<br />

gen.<br />

­ im Arbeitsumfeld s<strong>in</strong>d Schulabgän­<br />

gerInnen, Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Rollen ge­<br />

drängt, die nur e<strong>in</strong>em bestbeurteilten<br />

Teil Möglichkeiten zu Aufstiegen und<br />

E<strong>in</strong>stiegen <strong>in</strong>s Berufsleben ermögli­<br />

chen. Auch ist die Berufsvorbereitung<br />

bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule besser zu veran­<br />

kern.<br />

­ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Freizeit, beim Fortgehen ist<br />

wie eh und je die Preispolitik bei anti­<br />

alkoholischen Getränken im Vergleich<br />

zu Alkohol unbegreifbar. Der <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Folge logische Alkoholkonsum führt<br />

daher nicht selten zu steigen<strong>der</strong> Ge­<br />

waltbereitschaft, auch selbstverständ­<br />

lich die Gefahr, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge Unfälle<br />

im Straßenverkehr zu verursachen.<br />

Neben de<strong>in</strong>em politischen Engage­<br />

ment gibt es sicher auch noch<br />

e<strong>in</strong>en privaten Michael Trattner!<br />

Was machst du privat so?<br />

Ich liebe es, draußen im Grünen zu<br />

se<strong>in</strong>. Sei es bei <strong>der</strong> Tür raus und<br />

gleich ums Eck o<strong>der</strong> auch an<strong>der</strong>e im<br />

<strong>Graz</strong>er Umfeld liegende Naherho­<br />

lungsgebiete ­ da gibt es ja so e<strong>in</strong>ige,<br />

die von <strong>Graz</strong> aus leicht erreichbar<br />

s<strong>in</strong>d. Musik ist auch e<strong>in</strong> sich um mich<br />

drehendes Element, von Pop bis<br />

Rock, von Klassik bis Soul. Austropop<br />

à la Ambros, STS und Falco rangieren<br />

an <strong>der</strong> Spitze. Auch e<strong>in</strong> gerade jetzt<br />

zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> kalten Jahreszeit wie­<br />

<strong>der</strong>kehrendes Interesse steht dem<br />

Bälle­Besuch zu. In unserer Stadt<br />

För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />

Junge <strong>Generation</strong> <strong>Graz</strong> ­<br />

die Zukunft<br />

werden e<strong>in</strong>e Vielzahl von diesbezügli­<br />

chen Veranstaltungen angeboten, die<br />

nicht zuletzt zu e<strong>in</strong>em gesellschafts­<br />

zusammenführenden Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

beitragen. ▪<br />

ZurPerson<br />

Michael Trattner ist 40 Jahre<br />

alt und Präsident des „För<strong>der</strong>­<br />

vere<strong>in</strong>s Junge <strong>Generation</strong> <strong>Graz</strong><br />

– die Zukunft“, durch se<strong>in</strong><br />

langjähriges Mitwirken <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Jungen</strong> <strong>Generation</strong> gestaltete<br />

er aktiv <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendpolitik.<br />

Mit Vollendung des 38. Le­<br />

bensjahres folgte offiziell das<br />

Ausscheiden aus <strong>der</strong> <strong>Jungen</strong><br />

<strong>Generation</strong>.<br />

Er unterstützt die JG weiterh<strong>in</strong><br />

durch die Führung des För<strong>der</strong>­<br />

vere<strong>in</strong>s.<br />

KontaktBox<br />

„För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> Junge <strong>Generation</strong><br />

<strong>Graz</strong> – die Zukunft“<br />

c/o Michael Trattner<br />

Baumschulgasse 15/2<br />

8010 <strong>Graz</strong><br />

mtrattner@gmail.com<br />

redEmag - Seite 9


<strong>der</strong>Autor<br />

Daniel Schroll, geboren 1976 <strong>in</strong> <strong>Graz</strong>, ist<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> JG <strong>Graz</strong> St. Leonhard.<br />

Neben se<strong>in</strong>em politischen Engagement ist er<br />

als selbstständiger Unternehmer im Bereich<br />

<strong>der</strong> Informationstechnologie tätig.<br />

daniel.schroll@jg­leonhard.at<br />

Seite 1 0 - redEmag<br />

BLICKWINKEL<br />

In den letzten Tagen und Wochen stand <strong>der</strong><br />

Budgetplan 2011 im Mittelpunkt des Medien<strong>in</strong>­<br />

teresses und viel wurde darüber geschrieben,<br />

gesagt und diskutiert. Emotionen haben<br />

sich entladen und die lei<strong>der</strong> oftmals typi­<br />

sche soziale Ignoranz konnte sich<br />

auch stellenweise <strong>in</strong> Bestform zei­<br />

gen. Was aber ist nun von die­<br />

sem Budgetentwurf zu halten?<br />

Nicht viel, würde ich, blauäu­<br />

gig wie ich nun e<strong>in</strong>mal<br />

b<strong>in</strong>, sagen, denn ich<br />

kann beim besten Wil­<br />

len ke<strong>in</strong>e nachhaltigen<br />

Effekte erkennen. Si­<br />

cher, dass muss man zu­<br />

geben, wurden die zuvor<br />

gesteckten Ziele erreicht,<br />

aber zu welchem Preis?<br />

Die üblichen Geschröpf­<br />

ten, also Familien, Rau­<br />

cherInnen und<br />

AutofahrerInnen kommen<br />

zum Handkuss, und wie<br />

schon so oft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ver­<br />

gangenheit soll <strong>der</strong> soge­<br />

nannte Mittelstand die<br />

Rechnung für diejenigen begleichen, <strong>der</strong>en<br />

Gehaltsstufe weit oberhalb <strong>der</strong> Mitte liegt,<br />

und die durch Missmanagement und Risikobe­<br />

reitschaft ihren Teil zur Bankenkrise beigetra­<br />

gen haben. Trotz aller Versprechen, die<br />

während des Höhepunkts <strong>der</strong> letzten Krise ge­<br />

macht wurden, kann man sich noch immer<br />

nicht dazu durchr<strong>in</strong>gen das vorherrschende,<br />

teils hoch riskante, System <strong>der</strong> Kapitalmärkte<br />

ernsthaft zu h<strong>in</strong>terfragen und gegebenenfalls<br />

zu än<strong>der</strong>n. Lieber ist ihnen was an<strong>der</strong>es, man<br />

sieht es an <strong>der</strong> Wissenschaftsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Karl,<br />

die ansche<strong>in</strong>end e<strong>in</strong>e gegen<strong>der</strong>te Version von<br />

Qualt<strong>in</strong>gers Herrn Karl verkörpert. Sie will<br />

den sozial verantwortlich handelnden Staat<br />

abschaffen, offensichtlich getrieben von un­<br />

säglichem Elitedenken. So will sie jene mit<br />

schwachem f<strong>in</strong>anziellen Background von höhe­<br />

ren Bildungswegen ausschließen. Aber es<br />

geht ja nicht alle<strong>in</strong>e um Kapitalmärkte und Bil­<br />

dungsfragen, so wichtig diese beiden Berei­<br />

che sicherlich s<strong>in</strong>d, son<strong>der</strong>n es geht auch um<br />

e<strong>in</strong> fehlendes Zukunftskonzept. Seit Jahren<br />

wird <strong>in</strong> Österreich, wie auch an<strong>der</strong>swo <strong>in</strong> Euro­<br />

so gesehen von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> JG<br />

pa, das beliebte Lied vom Sparen ange­<br />

stimmt, ohne dass man e<strong>in</strong> Ende o<strong>der</strong> gar e<strong>in</strong><br />

Ziel dabei anstrebt. Warum sparen wir, wor­<br />

auf sparen wir, und welche Vorteile erwarten<br />

wir uns davon? Wenn es das Ziel ist die<br />

Staatsverschuldung zu reduzieren, dann ist<br />

das ok, aber wie geht es danach weiter? Ist<br />

das Sparen nur e<strong>in</strong> Vorwand, um sich vom<br />

leidigen Sozialstaat zu verabschieden und ge­<br />

treu dem Motto „Mehr Privat ­ weniger Staat“<br />

die Verantwortung für das Wohl und Weh <strong>der</strong><br />

Bevölkerung ab­ bzw. aufzugeben? Diese<br />

Fragen drängen sich auf, wenn man die Ent­<br />

wicklung <strong>der</strong> letzten Jahre beobachtet! E<strong>in</strong><br />

Kaputtsparen ohne erkennbaren gegenwärti­<br />

gen und zukünftigen Nutzen für e<strong>in</strong>en Groß­<br />

teil <strong>der</strong> Gesellschaft kann doch nicht<br />

ernsthaft <strong>der</strong> richtige Weg se<strong>in</strong>, o<strong>der</strong>?<br />

Hierüber sollte man sich e<strong>in</strong>mal Gedanken<br />

machen, dann e<strong>in</strong> konkretes Ziel mit all sei­<br />

nen notwendigen Details def<strong>in</strong>ieren, und an­<br />

schließend unter E<strong>in</strong>beziehung aller, also<br />

auch <strong>der</strong>jenigen, die heute noch fast unan­<br />

tastbar das Großkapital verkörpern, e<strong>in</strong>en<br />

Verfahrensplan entwerfen <strong>der</strong> auch nicht auf<br />

diejenigen vergisst, die <strong>der</strong> Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft bedürfen. Denn e<strong>in</strong>e erstre­<br />

benswerte Zukunft kann nur e<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

alle e<strong>in</strong>en lebenswerten Platz f<strong>in</strong>den können!<br />

▪<br />

Dir brennt e<strong>in</strong> Thema<br />

unter den Nägeln?<br />

Du möchtest das aktuelle<br />

politische Geschehen<br />

kommentieren?<br />

DANN BIST DU HIER<br />

RICHTIG!<br />

E<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> Mail mit de<strong>in</strong>em Text (doc, odt,<br />

txt), e<strong>in</strong>em Foto und Angaben zu de<strong>in</strong>er<br />

Person an publikation@jg­leonhard.at<br />

senden!


Gestalte mit uns e<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Abend!<br />

Die Planungsgruppe braucht de<strong>in</strong>e<br />

Unterstützung!<br />

Mail an: <strong>in</strong>fo@jg­leonhard.at


Aus dem Leben e<strong>in</strong>er jungen Mutter<br />

von Mart<strong>in</strong>a Krasser­Salem<br />

Der Schulunterricht war zu Ende und ich<br />

machte mich auf dem Weg zur K<strong>in</strong><strong>der</strong>krip­<br />

pe, um me<strong>in</strong>e Tochter Mirjam abzuholen.<br />

Danach g<strong>in</strong>gen wir zur Busstation des 67ers<br />

um auf diesen zu warten.<br />

<strong>Das</strong> ganze war so gegen drei Uhr nachmittags.<br />

Die sechs o<strong>der</strong> sieben M<strong>in</strong>uten, die wir warten mussten,<br />

verstrichen recht schnell und ich freute mich darauf,<br />

endlich nach Hause fahren zu dürfen.<br />

Doch diese Freude sollte mir <strong>in</strong> <strong>der</strong> darauf folgenden<br />

Stunde gründlich verdorben werden: Der erste kommen­<br />

de Bus war bis zum Rand h<strong>in</strong> voll gestopft mit Leuten,<br />

sodass es nicht die ger<strong>in</strong>gste Chance gab, dort mit ei­<br />

nem K<strong>in</strong><strong>der</strong>wagen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>kommen zu können.<br />

Also hieß es, auf den nächsten Bus zu warten. Doch bei<br />

diesem war die Situation nicht viel besser.<br />

Als ich dann schließlich mit me<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>en <strong>in</strong> den vier­<br />

ten kommenden Bus e<strong>in</strong>steigen konnte, war schon e<strong>in</strong>e<br />

Stunde vergangen und me<strong>in</strong>e gute Laune war auch ir­<br />

gendwo h<strong>in</strong> verschwunden.<br />

Zuhause angekommen, suchte ich mir sofort die Num­<br />

mer <strong>der</strong> Servicehotl<strong>in</strong>e <strong>der</strong> GVB <strong>Graz</strong> aus dem Internet<br />

heraus, um jemanden von dort me<strong>in</strong> Erlebtes zu schil­<br />

<strong>der</strong>n und um zu verdeutlichen, dass da etwas getan wer­<br />

Seite 1 2 - redEmag<br />

den muss: Es kann doch<br />

nicht se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e<br />

Frau mit K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Stun­<br />

de o<strong>der</strong> sogar länger auf<br />

e<strong>in</strong>e Fahrt mit den Öffis<br />

warten muss.<br />

Auf jeden Fall teilte mir<br />

e<strong>in</strong> freundlicher Mitar­<br />

beiter <strong>der</strong> GVB mit, dass<br />

sie sich des Problems<br />

bewusst s<strong>in</strong>d, und dass<br />

auch gerade zur Stoß­<br />

zeit am Nachmittag zwi­<br />

schen 14 und 16 Uhr<br />

sogar Ersatzbusse ge­<br />

führt werden, aber es<br />

lei<strong>der</strong> ke<strong>in</strong>e weiteren<br />

Kapazitäten an Bussen gibt, um dieses Problem tat­<br />

sächlich ausgleichen zu können, das vor allem beim<br />

67er sehr ausgeprägt ist.<br />

UNSER VERANSTALTUNGSTIPP<br />

dieAutor<strong>in</strong><br />

Mart<strong>in</strong>a Krasser­Salem,<br />

geboren 1989 <strong>in</strong><br />

Deutschlandsberg, lebt<br />

seit 3 Jahren <strong>in</strong> <strong>Graz</strong> und<br />

besucht <strong>der</strong>zeit die 8.<br />

Klasse e<strong>in</strong>es Bundesoberstufenrealgymnasiums.<br />

Vor 21. Monaten<br />

kam ihre Tochter Mirjam<br />

zur Welt. Seit 2008 ist<br />

Mart<strong>in</strong>a Mitglied <strong>der</strong> JG<br />

<strong>Graz</strong>. Seit 2009 ist sie im<br />

Vorstand <strong>der</strong> JG <strong>Graz</strong> als<br />

Frauenreferent<strong>in</strong> und im<br />

<strong>Graz</strong>er <strong>SPÖ</strong> Frauenvorstand.<br />

Da fragt man sich dann schon, wie viele dieser Busse<br />

preislich gesehen auf e<strong>in</strong>e Variostraßenbahn kommen!<br />


Die Realisierer<br />

Wenn das Ergebnis stimmen soll!<br />

Grafik/Design<br />

SL<br />

Desktop­Publish<strong>in</strong>g<br />

Multimedia<br />

Webdevelopment<br />

Automatisierungstechnik<br />

Softwareentwicklung<br />

IT­Solutions<br />

BEWÄHRTE QUALITÄT AUS EINER HAND<br />

Schroll & Lackner OG<br />

www.sl­itc.at

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