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Stellungnahme zur Versorgungssituation hirngeschädigter Pa… - GNP

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<strong>Stellungnahme</strong> der Allianz der psychotherapeutischen Berufs- und Fachverbände zu<br />

den Ausführungen des Sachverständigenrates für das Gesundheitswesen, Band III:<br />

Über-, Unter- und Fehlversorgung<br />

Thema: Zerebrovaskuläre Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall<br />

1. Einführung und Problemstellung<br />

Prof. Dr. Siegfried Gauggel (TU Chemnitz)<br />

Die Allianz begrüßt die Ausführungen des Sachverständigenrates zum Thema<br />

"Zerebrovaskuläre Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall" und unterstreicht die<br />

Bedeutsamkeit der in der <strong>Stellungnahme</strong> auf Grundlage wissenschaftlicher Evidenz<br />

gegebenen Empfehlungen. Die Empfehlungen des Sachverständigenrates stimmen in weiten<br />

Teilen mit entsprechen Vorschlägen aus England und den Vereinigten Staaten überein<br />

(Oddone et al., 2000; Royal College of Physicians, 2000).<br />

Die Allianz möchte mit der vorliegenden <strong>Stellungnahme</strong> allerdings darauf hinweisen, dass in<br />

der <strong>Stellungnahme</strong> des Sachverständigenrates die Bedeutung psychologischer Erkenntnisse<br />

und Forschungsmethodiken (z.B. Konstruktion von Messinstrumenten <strong>zur</strong> Erfassung und<br />

Dokumentation des Outcomes) nicht angemessen gewürdigt und in die Empfehlungen des<br />

Sachverständigenrates einbezogen wurden (siehe hierzu im Vergleich Royal College of<br />

Physicians, 2000). Sowohl bei der Prävention als auch bei der Diagnostik der Folgen einer<br />

cerebrovaskulären Erkrankung und auch bei der Rehabilitation sind psychologische<br />

Erkenntnisse und Forschungsmethodiken unverzichtbar. Unverzichtbar ist auch der Beitrag,<br />

den Psychologen (insb. Neuropsychologen) bei der ambulanten und stationären Versorgung<br />

dieser Patientengruppe leisten. Die Diagnostik und Behandlung kognitiver, affektiver und<br />

motivationaler Störungen durch Psychologen sind heute in allen Phasen der Rehabilitation<br />

integraler Bestandteil der Versorgung dieser Patientengruppe.<br />

Durch eine angemessene Berücksichtigung dieser Erkenntnisse und durch den Einbezug<br />

von Psychologen in Behandlung und Rehabilitation, aber auch in die Prävention, kann nicht<br />

nur die Gesundheitsversorgung von Patienten mit cerebrovaskulären Erkrankungen optimiert<br />

und effizienter gestaltet, sondern auch die wissenschaftliche Evaluation der angewendeten<br />

Rehabilitations- und Therapieprogramme methodisch besser fundiert und überprüft werden.<br />

Der Sachverständigenrat weist auf folgende Problembereiche bei "Zerebrovaskulären<br />

Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall" hin:<br />

(1) Nach Ansicht des Sachverständigenrates bestehen ernstzunehmende Hinweise darauf,<br />

dass an den Schnittstellen der Versorgungskette Fehlversorgung besteht. Er empfiehlt die<br />

Entwicklung angemessener Einweisungsstrategien, um Synergien zwischen dem<br />

ambulanten, stationären und rehabilitativen Sektor zu optimieren.<br />

(2) Der Sachverständigenrat konstatiert eine Unterversorgung hinsichtlich einer<br />

angemessenen flächendeckenden Verfügbarkeit der Rehabilitation. Dies gilt sowohl für die<br />

Frührehabilitation als auch die stationäre und ambulante Post-Akutrehabilitation.<br />

(3) Es gibt sichere Hinweise, dass die Potenziale der Erhebung von Primärdaten zum<br />

Schlaganfall nicht ausgeschöpft sind. Modellfähige Hinweise für geeignete<br />

Lösungsmaßnahmen aus der Analyse von Schlaganfallregistern, Projekten der<br />

Krankenkassen und aus der internationalen Literatur liegen vor. Der Rat empfiehlt daher<br />

Projekte durchzuführen, die eine Transparenz bzgl. der Versorgung von<br />

Schlaganfallpatienten in Deutschland ermöglichen. Dabei geht es nach Ansicht des<br />

Sachverständigenrates um die übergreifende Erhebung von Inzidenzen, Prävalenzen,<br />

Behandlungsschemata, Outcomes und Follow-ups.<br />

1


Bei jedem dieser drei vom Sachverständigenrat thematisierten Problembereiche können<br />

psychologische Erkenntnisse und Methoden einen substantiellen Beitrag <strong>zur</strong> Optimierung<br />

und Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen leisten. Ziel der nachfolgenden<br />

Ausführungen ist es, diese Beiträge kurz zu skizzieren.<br />

ad 1. Schnittstellenproblematik in der Versorgungskette<br />

Die von dem Sachverständigenrat thematisierte Schnittstellenproblematik in der<br />

Versorgungskette beinhaltet die Abstimmung zwischen präklinischen Leistungserbringern,<br />

der stationären Akutversorgung und den stationären oder ambulanten<br />

Rehabilitationsangeboten. Sie schließt nach Ansicht des Sachverständigenrates auch das<br />

Problem mit ein, dass es aufgrund von Wissensdefiziten bei präklinischen<br />

Leistungserbringern und mangelnder Aufklärung bei den Betroffenen häufig zu einer<br />

verzögerten Einweisung betroffener Patienten kommt.<br />

Die effiziente Etablierung von Präventionsmaßnahmen erfordert eine genaue Kenntnis der<br />

psychosozialen und kognitiven Prozesse, die für die Ausführung von Risikoverhalten und für<br />

die Aufnahme einer gesunden Lebensweise verantwortlich sind (Weitkunat, Haisch &<br />

Kessler, 1997; Friedman, 2002). Hierzu zählen u.a. Faktoren wie Einstellungen, subjektive<br />

und soziale Normen, Überzeugungen, Erwartungen, Wahrnehmung von Bedrohung und<br />

sozialer Rückhalt (Schwarzer, 1996).<br />

Genauso spielen psychologische Faktoren beim Wissenserwerb und bei der Entwicklung von<br />

patientengerechten Umwelten, aber auch bei der medizinischen Entscheidungsfindung<br />

(Patel, Arocha & Kaufmann, 1999) eine wichtige Rolle (Norman, 1998). Nur bei<br />

angemessener Berücksichtigung dieser Faktoren lassen sich aus unserer Sicht effektive<br />

Präventions- und Weiterbildungsmaßnahmen entwickeln und etablieren.<br />

Zentral für die Entwicklung angemessener Einweisungsstrategien <strong>zur</strong> Optimierung der in<br />

Deutschland vorhandenen ambulanten, stationären und rehabilitativen Sektoren ist eine<br />

genaue Dokumentation der bei den Betroffenen vorhandenen Impairments und<br />

Aktivitätseinschränkungen (WHO, 2001). Allein mit der Diagnose "Schlaganfall" ist eine<br />

patientengerechte Zuweisung zu Rehabilitationsangeboten wenig sinnvoll, da aus der<br />

Diagnose „Schlaganfall“ nicht ersichtlich wird, welche Bedürfnisse seitens der Betroffenen<br />

vorliegen und welche Anforderungen an die Versorgung und Rehabilitation gestellt werden<br />

(Bates & Stineman, 2000; Lincoln et al., 1998). Nur aufgrund der Kenntnis der vorhandenen<br />

motorischen und kognitiven Impairments und Aktivitätseinschränkungen, aber auch aufgrund<br />

der Kenntnis der psychosozialen Rahmenbedingungen kann ein effizienter und<br />

kostengünstiger Zuweisungsplan zu entsprechenden Rehabilitationsprogrammen (stationär,<br />

ambulant, zuhause) erfolgen (siehe z.B. Anderson et al., 2000a,b; Roderick et al., 2001).<br />

Bei der Entwicklung dieser Zuweisungsstrategien muss aber auch der Einfluss von<br />

Umweltfaktoren (soziale Unterstützung) auf das Krankheitsgeschehen nach der Akutphase<br />

berücksichtigt werden (siehe WHO, 2001, „literature review on environmental factors“).<br />

Genauso muss das Anforderungs- und Leistungsprofil der vorhandenen<br />

Rehabilitationseinrichtungen präzisiert werden. Die alleinige abstrakte Aufzählung von an<br />

dem Rehabilitationsprozess beteiligten Berufsgruppen reicht für eine Beurteilung der<br />

Versorgungsqualität nicht aus (Gauggel, 2000; Hoenig et al., 1999).<br />

In der <strong>Stellungnahme</strong> des Sachverständigenrates wird der Komplexität und Vielfalt der bei<br />

der Optimierung zu berücksichtigenden Faktoren nicht Rechnung getragen. Es dominiert ein<br />

medizinisches Verständnis des Krankheitsgeschehens und der sich daraus ergebenden<br />

Versorgungsstrukturen.<br />

ad 2. Unterversorgung hinsichtlich einer angemessenen flächendeckenden<br />

Verfügbarkeit der Rehabilitation<br />

Der Sachverständigenrat weist in seinem Bericht auf eine Unterversorgung hinsichtlich einer<br />

angemessenen flächendeckenden Verfügbarkeit der Rehabilitation hin. Diese<br />

2


Unterversorgung betrifft nicht nur die stationäre und die wohnortnahe ambulante Versorgung<br />

im Allgemeinen, sondern - aus unserer Sicht - vor allem auch die postakute Versorgung der<br />

betroffenen Patienten mit neuropsychologischen und sprachtherapeutischen<br />

Behandlungsangeboten (Herrmann et al., 1997a,b; Kasten et al., 1997; Wallesch et al.,<br />

1995).<br />

Ein Großteil der verfügbaren Behandlungsprogramme beschränkt sich auf die Bereitstellung<br />

und Durchführung von Therapiemaßnahmen, die auf die motorischen Defizite der Patienten<br />

ausgerichtet ist (Mieck et al., 1997; Mieck et al., 1998). Motorische Störungen stellen zwar,<br />

gerade in der Anfangsphase der Erkrankung, einen zentralen Aspekt dar, sind aber nicht die<br />

einzigen Konsequenzen einer cerebrovaskulären Erkrankung. Motorische Störungen sind<br />

auch nicht allein verantwortlich für Einschränkungen bei der Haushaltsführung, der<br />

Arbeitsfähigkeit oder anderen Aktivitäten des täglichen Lebens (Hajek, Gagnon, &<br />

Ruderman, 1997; Paolucci, et al., 1999).<br />

Kognitive Störungen (inkl. Störungen des Affekts und der Motivation) stellen neben den<br />

motorischen Störungen eine weitere zentrale Störungsgruppe dar und betreffen ganz<br />

unterschiedliche Bereiche menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns (Hostenbach et<br />

al., 1998). Gerade diese Störungen sind langfristig für die große psychische und physische<br />

Belastung von pflegenden Angehörigen, aber auch von medizinischen Fachkräften<br />

verantwortlich (Paolucci et al., 1999; Pohjasvaara et al., 1998). Diese Störungen<br />

beeinflussen auch maßgeblich den Erfolg bei der beruflichen, sozialen und familiären<br />

Reintegration.<br />

Bei der Entwicklung einer flächendeckenden Verfügbarkeit der Rehabilitation muss deshalb<br />

auch darauf geachtet werden, dass bei der Diskussion um Versorgungsstrukturen nicht nur<br />

die Akutversorgung in den Mittelpunkt gestellt wird, sondern auch die post-akute<br />

Rehabilitation und Langzeitversorgung der Betroffenen und die notwendigen psychosozialen<br />

Maßnahmen (siehe hierzu allgemein das Lehrbuch der Klinischen Neuropsychologie, Sturm,<br />

Herrmann & Wallesch, 2000). Dies ist beispielsweise in den Empfehlungen einer Konsensus-<br />

Runde in den USA erfolgt (Gresham et al., 1995). Die sehr ausführliche <strong>Stellungnahme</strong> des<br />

Sachverständigenrates <strong>zur</strong> „Stroke Unit“ spiegelt dagegen momentan eher eine eingeengte<br />

Sichtweise bei der Diskussion um angemessene Versorgungsstrukturen wider.<br />

Die Erweiterung des Blickfeldes verbunden mit der Entwicklung neuer<br />

Rehabilitationskonzepte und –programme (z.B. „home-based“ Rehabilitation, Case-<br />

Management, Pflegemanagement) trägt auch dem komplexen und chronischen<br />

Störungsmuster der Schlaganfall-Patienten Rechnung (Schott et al., 1996). Die Erweiterung<br />

des Blickfeldes könnte auch dazu führen, dass bei anderen Krankheitsgruppen (z.B.<br />

Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma) bereits erprobte und als effizient erwiesene<br />

Rehabilitations- und Behandlungskonzepte Eingang in die post-akute Versorgung von<br />

Patienten mit cerebrovaskulären Erkrankungen haben (Braverman et al., 1999; Prigatano et<br />

al., 1994).<br />

ad 3. Intensivierung übergreifender Forschungsbemühungen<br />

Jeder Versuch einer Optimierung einer Gesundheitsversorgung ist auf eine möglichst breite<br />

und produktive Forschungslandschaft angewiesen. Nur auf der Basis einer interdisziplinären<br />

wissenschaftlichen Fundierung und einer kontinuierlichen Überprüfung vorhandener<br />

Versorgungsstrukturen kann zuverlässig zwischen Versorgungsalternativen entschieden<br />

werden (Clancy & Eisenberg, 1998).<br />

Die Notwendigkeit einer besseren wissenschaftlichen Fundierung der Rehabilitation in<br />

Deutschland wird nicht nur vom Sachverständigenrat an verschiedenen Stellen seiner<br />

<strong>Stellungnahme</strong> thematisiert, sondern auch von zahlreichen Wissenschaftsinstitutionen und -<br />

verbänden. Dies hat u.a. 1997/1998 zu der Einrichtung von Reha-Forschungsverbünden<br />

geführt, die vom Verband der Rentenversicherungsträger und dem Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung finanziert werden. Psychologen sind in vielen dieser<br />

Forschungsverbünde mit theoretischen Modellen und methodischer Kompetenz an<br />

prominenter Stelle beteiligt (Bengel & Koch, 2001).<br />

3


Auch bei der wissenschaftlich fundierten Entwicklung und Optimierung von<br />

Versorgungsstrukturen für Patienten mit cerebrovaskulären Erkrankungen sind diese<br />

Kompetenzen von großer Bedeutung. Beispielsweise zeigt sich die Notwendigkeit einer<br />

besseren wissenschaftlichen Fundierung besonders bei der Outcome-Forschung. Hier ist<br />

nicht nur das methodische Design vieler Studien zu kritisieren, sondern auch die Auswahl<br />

der eingesetzten Messinstrumente. Es werden häufig testtheoretisch schlecht oder gar nicht<br />

fundierte und inhaltlich auf basale motorische Aspekte fokussierte Messinstrumente<br />

eingesetzt, die nur einen kleinen Ausschnitt des Krankheitsgeschehens erfassen. Gerade<br />

letzteres ist problematisch, da sich die Folgen einer Erkrankung oder Gesundheitsstörung<br />

auf verschiedenen Dimensionen abbilden (WHO, 2001). Zur Entwicklung, Durchführung und<br />

Auswertung entsprechender Messverfahren sind hierfür aber neue methodische Zugänge<br />

unbedingt notwendig (Granger, 1998; Melvin, 2001). Insbesondere die innerhalb der<br />

psychologischen Forschung schon vielfach eingesetzten probabilistischen Messtheorien<br />

liefern eine zwingend notwendige erweiterte methodische Perspektive für die Evaluation und<br />

Auswertung von Outcome-Studien (Bode & Heinemann, 2002; Gauggel, Peleska & Bode,<br />

2000; Linacre et al., 1994; Heinemann et al., 1993).<br />

Zusammenfassung<br />

Die Allianz der psychotherapeutischen Berufs- und Fachverbände begrüßt und unterstützt<br />

die Ausführung in dem Gutachten des Sachverständigenrates für das Gesundheitswesen<br />

zum Thema Über-, Unter- und Fehlversorgung von Patienten mit cerebrovaskulären<br />

Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall. Die Allianz weist aber darauf hin, dass die in dem<br />

Gutachten vorgeschlagenen Maßnahmen <strong>zur</strong> Optimierung und Verbesserung der<br />

Versorgung ohne den Einbezug psychologischer Erkenntnisse und Methoden <strong>zur</strong><br />

Prävention, Diagnostik und Rehabilitation nicht erreicht werden können.<br />

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Anschrift des Verfassers<br />

Prof. Dr. Siegfried Gauggel<br />

TU Chemnitz<br />

Institut für Psychologie<br />

Wilhlem-Raabe-Str. 43<br />

D-09120 Chemnitz<br />

Tel.: +49-(0)371-531-6321<br />

Fax: +49-(0)371-531-6339<br />

E-mail: siegfried.gauggel@phil.tu-chemnitz.de<br />

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