Stellungnahme zur Versorgungssituation hirngeschädigter Pa… - GNP
Stellungnahme zur Versorgungssituation hirngeschädigter Pa… - GNP
Stellungnahme zur Versorgungssituation hirngeschädigter Pa… - GNP
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Stellungnahme</strong> der Allianz der psychotherapeutischen Berufs- und Fachverbände zu<br />
den Ausführungen des Sachverständigenrates für das Gesundheitswesen, Band III:<br />
Über-, Unter- und Fehlversorgung<br />
Thema: Zerebrovaskuläre Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall<br />
1. Einführung und Problemstellung<br />
Prof. Dr. Siegfried Gauggel (TU Chemnitz)<br />
Die Allianz begrüßt die Ausführungen des Sachverständigenrates zum Thema<br />
"Zerebrovaskuläre Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall" und unterstreicht die<br />
Bedeutsamkeit der in der <strong>Stellungnahme</strong> auf Grundlage wissenschaftlicher Evidenz<br />
gegebenen Empfehlungen. Die Empfehlungen des Sachverständigenrates stimmen in weiten<br />
Teilen mit entsprechen Vorschlägen aus England und den Vereinigten Staaten überein<br />
(Oddone et al., 2000; Royal College of Physicians, 2000).<br />
Die Allianz möchte mit der vorliegenden <strong>Stellungnahme</strong> allerdings darauf hinweisen, dass in<br />
der <strong>Stellungnahme</strong> des Sachverständigenrates die Bedeutung psychologischer Erkenntnisse<br />
und Forschungsmethodiken (z.B. Konstruktion von Messinstrumenten <strong>zur</strong> Erfassung und<br />
Dokumentation des Outcomes) nicht angemessen gewürdigt und in die Empfehlungen des<br />
Sachverständigenrates einbezogen wurden (siehe hierzu im Vergleich Royal College of<br />
Physicians, 2000). Sowohl bei der Prävention als auch bei der Diagnostik der Folgen einer<br />
cerebrovaskulären Erkrankung und auch bei der Rehabilitation sind psychologische<br />
Erkenntnisse und Forschungsmethodiken unverzichtbar. Unverzichtbar ist auch der Beitrag,<br />
den Psychologen (insb. Neuropsychologen) bei der ambulanten und stationären Versorgung<br />
dieser Patientengruppe leisten. Die Diagnostik und Behandlung kognitiver, affektiver und<br />
motivationaler Störungen durch Psychologen sind heute in allen Phasen der Rehabilitation<br />
integraler Bestandteil der Versorgung dieser Patientengruppe.<br />
Durch eine angemessene Berücksichtigung dieser Erkenntnisse und durch den Einbezug<br />
von Psychologen in Behandlung und Rehabilitation, aber auch in die Prävention, kann nicht<br />
nur die Gesundheitsversorgung von Patienten mit cerebrovaskulären Erkrankungen optimiert<br />
und effizienter gestaltet, sondern auch die wissenschaftliche Evaluation der angewendeten<br />
Rehabilitations- und Therapieprogramme methodisch besser fundiert und überprüft werden.<br />
Der Sachverständigenrat weist auf folgende Problembereiche bei "Zerebrovaskulären<br />
Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall" hin:<br />
(1) Nach Ansicht des Sachverständigenrates bestehen ernstzunehmende Hinweise darauf,<br />
dass an den Schnittstellen der Versorgungskette Fehlversorgung besteht. Er empfiehlt die<br />
Entwicklung angemessener Einweisungsstrategien, um Synergien zwischen dem<br />
ambulanten, stationären und rehabilitativen Sektor zu optimieren.<br />
(2) Der Sachverständigenrat konstatiert eine Unterversorgung hinsichtlich einer<br />
angemessenen flächendeckenden Verfügbarkeit der Rehabilitation. Dies gilt sowohl für die<br />
Frührehabilitation als auch die stationäre und ambulante Post-Akutrehabilitation.<br />
(3) Es gibt sichere Hinweise, dass die Potenziale der Erhebung von Primärdaten zum<br />
Schlaganfall nicht ausgeschöpft sind. Modellfähige Hinweise für geeignete<br />
Lösungsmaßnahmen aus der Analyse von Schlaganfallregistern, Projekten der<br />
Krankenkassen und aus der internationalen Literatur liegen vor. Der Rat empfiehlt daher<br />
Projekte durchzuführen, die eine Transparenz bzgl. der Versorgung von<br />
Schlaganfallpatienten in Deutschland ermöglichen. Dabei geht es nach Ansicht des<br />
Sachverständigenrates um die übergreifende Erhebung von Inzidenzen, Prävalenzen,<br />
Behandlungsschemata, Outcomes und Follow-ups.<br />
1
Bei jedem dieser drei vom Sachverständigenrat thematisierten Problembereiche können<br />
psychologische Erkenntnisse und Methoden einen substantiellen Beitrag <strong>zur</strong> Optimierung<br />
und Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen leisten. Ziel der nachfolgenden<br />
Ausführungen ist es, diese Beiträge kurz zu skizzieren.<br />
ad 1. Schnittstellenproblematik in der Versorgungskette<br />
Die von dem Sachverständigenrat thematisierte Schnittstellenproblematik in der<br />
Versorgungskette beinhaltet die Abstimmung zwischen präklinischen Leistungserbringern,<br />
der stationären Akutversorgung und den stationären oder ambulanten<br />
Rehabilitationsangeboten. Sie schließt nach Ansicht des Sachverständigenrates auch das<br />
Problem mit ein, dass es aufgrund von Wissensdefiziten bei präklinischen<br />
Leistungserbringern und mangelnder Aufklärung bei den Betroffenen häufig zu einer<br />
verzögerten Einweisung betroffener Patienten kommt.<br />
Die effiziente Etablierung von Präventionsmaßnahmen erfordert eine genaue Kenntnis der<br />
psychosozialen und kognitiven Prozesse, die für die Ausführung von Risikoverhalten und für<br />
die Aufnahme einer gesunden Lebensweise verantwortlich sind (Weitkunat, Haisch &<br />
Kessler, 1997; Friedman, 2002). Hierzu zählen u.a. Faktoren wie Einstellungen, subjektive<br />
und soziale Normen, Überzeugungen, Erwartungen, Wahrnehmung von Bedrohung und<br />
sozialer Rückhalt (Schwarzer, 1996).<br />
Genauso spielen psychologische Faktoren beim Wissenserwerb und bei der Entwicklung von<br />
patientengerechten Umwelten, aber auch bei der medizinischen Entscheidungsfindung<br />
(Patel, Arocha & Kaufmann, 1999) eine wichtige Rolle (Norman, 1998). Nur bei<br />
angemessener Berücksichtigung dieser Faktoren lassen sich aus unserer Sicht effektive<br />
Präventions- und Weiterbildungsmaßnahmen entwickeln und etablieren.<br />
Zentral für die Entwicklung angemessener Einweisungsstrategien <strong>zur</strong> Optimierung der in<br />
Deutschland vorhandenen ambulanten, stationären und rehabilitativen Sektoren ist eine<br />
genaue Dokumentation der bei den Betroffenen vorhandenen Impairments und<br />
Aktivitätseinschränkungen (WHO, 2001). Allein mit der Diagnose "Schlaganfall" ist eine<br />
patientengerechte Zuweisung zu Rehabilitationsangeboten wenig sinnvoll, da aus der<br />
Diagnose „Schlaganfall“ nicht ersichtlich wird, welche Bedürfnisse seitens der Betroffenen<br />
vorliegen und welche Anforderungen an die Versorgung und Rehabilitation gestellt werden<br />
(Bates & Stineman, 2000; Lincoln et al., 1998). Nur aufgrund der Kenntnis der vorhandenen<br />
motorischen und kognitiven Impairments und Aktivitätseinschränkungen, aber auch aufgrund<br />
der Kenntnis der psychosozialen Rahmenbedingungen kann ein effizienter und<br />
kostengünstiger Zuweisungsplan zu entsprechenden Rehabilitationsprogrammen (stationär,<br />
ambulant, zuhause) erfolgen (siehe z.B. Anderson et al., 2000a,b; Roderick et al., 2001).<br />
Bei der Entwicklung dieser Zuweisungsstrategien muss aber auch der Einfluss von<br />
Umweltfaktoren (soziale Unterstützung) auf das Krankheitsgeschehen nach der Akutphase<br />
berücksichtigt werden (siehe WHO, 2001, „literature review on environmental factors“).<br />
Genauso muss das Anforderungs- und Leistungsprofil der vorhandenen<br />
Rehabilitationseinrichtungen präzisiert werden. Die alleinige abstrakte Aufzählung von an<br />
dem Rehabilitationsprozess beteiligten Berufsgruppen reicht für eine Beurteilung der<br />
Versorgungsqualität nicht aus (Gauggel, 2000; Hoenig et al., 1999).<br />
In der <strong>Stellungnahme</strong> des Sachverständigenrates wird der Komplexität und Vielfalt der bei<br />
der Optimierung zu berücksichtigenden Faktoren nicht Rechnung getragen. Es dominiert ein<br />
medizinisches Verständnis des Krankheitsgeschehens und der sich daraus ergebenden<br />
Versorgungsstrukturen.<br />
ad 2. Unterversorgung hinsichtlich einer angemessenen flächendeckenden<br />
Verfügbarkeit der Rehabilitation<br />
Der Sachverständigenrat weist in seinem Bericht auf eine Unterversorgung hinsichtlich einer<br />
angemessenen flächendeckenden Verfügbarkeit der Rehabilitation hin. Diese<br />
2
Unterversorgung betrifft nicht nur die stationäre und die wohnortnahe ambulante Versorgung<br />
im Allgemeinen, sondern - aus unserer Sicht - vor allem auch die postakute Versorgung der<br />
betroffenen Patienten mit neuropsychologischen und sprachtherapeutischen<br />
Behandlungsangeboten (Herrmann et al., 1997a,b; Kasten et al., 1997; Wallesch et al.,<br />
1995).<br />
Ein Großteil der verfügbaren Behandlungsprogramme beschränkt sich auf die Bereitstellung<br />
und Durchführung von Therapiemaßnahmen, die auf die motorischen Defizite der Patienten<br />
ausgerichtet ist (Mieck et al., 1997; Mieck et al., 1998). Motorische Störungen stellen zwar,<br />
gerade in der Anfangsphase der Erkrankung, einen zentralen Aspekt dar, sind aber nicht die<br />
einzigen Konsequenzen einer cerebrovaskulären Erkrankung. Motorische Störungen sind<br />
auch nicht allein verantwortlich für Einschränkungen bei der Haushaltsführung, der<br />
Arbeitsfähigkeit oder anderen Aktivitäten des täglichen Lebens (Hajek, Gagnon, &<br />
Ruderman, 1997; Paolucci, et al., 1999).<br />
Kognitive Störungen (inkl. Störungen des Affekts und der Motivation) stellen neben den<br />
motorischen Störungen eine weitere zentrale Störungsgruppe dar und betreffen ganz<br />
unterschiedliche Bereiche menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns (Hostenbach et<br />
al., 1998). Gerade diese Störungen sind langfristig für die große psychische und physische<br />
Belastung von pflegenden Angehörigen, aber auch von medizinischen Fachkräften<br />
verantwortlich (Paolucci et al., 1999; Pohjasvaara et al., 1998). Diese Störungen<br />
beeinflussen auch maßgeblich den Erfolg bei der beruflichen, sozialen und familiären<br />
Reintegration.<br />
Bei der Entwicklung einer flächendeckenden Verfügbarkeit der Rehabilitation muss deshalb<br />
auch darauf geachtet werden, dass bei der Diskussion um Versorgungsstrukturen nicht nur<br />
die Akutversorgung in den Mittelpunkt gestellt wird, sondern auch die post-akute<br />
Rehabilitation und Langzeitversorgung der Betroffenen und die notwendigen psychosozialen<br />
Maßnahmen (siehe hierzu allgemein das Lehrbuch der Klinischen Neuropsychologie, Sturm,<br />
Herrmann & Wallesch, 2000). Dies ist beispielsweise in den Empfehlungen einer Konsensus-<br />
Runde in den USA erfolgt (Gresham et al., 1995). Die sehr ausführliche <strong>Stellungnahme</strong> des<br />
Sachverständigenrates <strong>zur</strong> „Stroke Unit“ spiegelt dagegen momentan eher eine eingeengte<br />
Sichtweise bei der Diskussion um angemessene Versorgungsstrukturen wider.<br />
Die Erweiterung des Blickfeldes verbunden mit der Entwicklung neuer<br />
Rehabilitationskonzepte und –programme (z.B. „home-based“ Rehabilitation, Case-<br />
Management, Pflegemanagement) trägt auch dem komplexen und chronischen<br />
Störungsmuster der Schlaganfall-Patienten Rechnung (Schott et al., 1996). Die Erweiterung<br />
des Blickfeldes könnte auch dazu führen, dass bei anderen Krankheitsgruppen (z.B.<br />
Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma) bereits erprobte und als effizient erwiesene<br />
Rehabilitations- und Behandlungskonzepte Eingang in die post-akute Versorgung von<br />
Patienten mit cerebrovaskulären Erkrankungen haben (Braverman et al., 1999; Prigatano et<br />
al., 1994).<br />
ad 3. Intensivierung übergreifender Forschungsbemühungen<br />
Jeder Versuch einer Optimierung einer Gesundheitsversorgung ist auf eine möglichst breite<br />
und produktive Forschungslandschaft angewiesen. Nur auf der Basis einer interdisziplinären<br />
wissenschaftlichen Fundierung und einer kontinuierlichen Überprüfung vorhandener<br />
Versorgungsstrukturen kann zuverlässig zwischen Versorgungsalternativen entschieden<br />
werden (Clancy & Eisenberg, 1998).<br />
Die Notwendigkeit einer besseren wissenschaftlichen Fundierung der Rehabilitation in<br />
Deutschland wird nicht nur vom Sachverständigenrat an verschiedenen Stellen seiner<br />
<strong>Stellungnahme</strong> thematisiert, sondern auch von zahlreichen Wissenschaftsinstitutionen und -<br />
verbänden. Dies hat u.a. 1997/1998 zu der Einrichtung von Reha-Forschungsverbünden<br />
geführt, die vom Verband der Rentenversicherungsträger und dem Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung finanziert werden. Psychologen sind in vielen dieser<br />
Forschungsverbünde mit theoretischen Modellen und methodischer Kompetenz an<br />
prominenter Stelle beteiligt (Bengel & Koch, 2001).<br />
3
Auch bei der wissenschaftlich fundierten Entwicklung und Optimierung von<br />
Versorgungsstrukturen für Patienten mit cerebrovaskulären Erkrankungen sind diese<br />
Kompetenzen von großer Bedeutung. Beispielsweise zeigt sich die Notwendigkeit einer<br />
besseren wissenschaftlichen Fundierung besonders bei der Outcome-Forschung. Hier ist<br />
nicht nur das methodische Design vieler Studien zu kritisieren, sondern auch die Auswahl<br />
der eingesetzten Messinstrumente. Es werden häufig testtheoretisch schlecht oder gar nicht<br />
fundierte und inhaltlich auf basale motorische Aspekte fokussierte Messinstrumente<br />
eingesetzt, die nur einen kleinen Ausschnitt des Krankheitsgeschehens erfassen. Gerade<br />
letzteres ist problematisch, da sich die Folgen einer Erkrankung oder Gesundheitsstörung<br />
auf verschiedenen Dimensionen abbilden (WHO, 2001). Zur Entwicklung, Durchführung und<br />
Auswertung entsprechender Messverfahren sind hierfür aber neue methodische Zugänge<br />
unbedingt notwendig (Granger, 1998; Melvin, 2001). Insbesondere die innerhalb der<br />
psychologischen Forschung schon vielfach eingesetzten probabilistischen Messtheorien<br />
liefern eine zwingend notwendige erweiterte methodische Perspektive für die Evaluation und<br />
Auswertung von Outcome-Studien (Bode & Heinemann, 2002; Gauggel, Peleska & Bode,<br />
2000; Linacre et al., 1994; Heinemann et al., 1993).<br />
Zusammenfassung<br />
Die Allianz der psychotherapeutischen Berufs- und Fachverbände begrüßt und unterstützt<br />
die Ausführung in dem Gutachten des Sachverständigenrates für das Gesundheitswesen<br />
zum Thema Über-, Unter- und Fehlversorgung von Patienten mit cerebrovaskulären<br />
Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall. Die Allianz weist aber darauf hin, dass die in dem<br />
Gutachten vorgeschlagenen Maßnahmen <strong>zur</strong> Optimierung und Verbesserung der<br />
Versorgung ohne den Einbezug psychologischer Erkenntnisse und Methoden <strong>zur</strong><br />
Prävention, Diagnostik und Rehabilitation nicht erreicht werden können.<br />
Literatur<br />
Anderson, C., Rubenach, S., Mhurchu, C.N., Clark, M., Spencer, C., & Winsor, A. (2000a). Home or<br />
hospital for stroke rehabilitation? results of a randomized controlled trial : I: health outcomes at<br />
6 months. Stroke, 31, 1024-1031.<br />
Anderson, C., Mhurchu, C.N., Rubenach, S., Clark, M., Spencer, C., & Winsor A. (2000b). Home or<br />
hospital for stroke Rehabilitation? Results of a randomized controlled trial : II: cost minimization<br />
analysis at 6 months. Stroke, 31, 1032-1037.<br />
Bates, B.E., & Stineman, M.G. (2000). Outcome indicators for stroke: application of an algorithm<br />
treatment across the continuum of postacute rehabilitation services. Archives of Physical<br />
Medicine and Rehabilitation, 81, 1468-1478.<br />
Bengel, J. & Koch, U. (2001). Grundlagen der Rehabilitationswissenschaften. Themen, Strategien und<br />
Methoden der Rehabilitationsforschung. Berlin: Springer Verlag.<br />
Bode, R.K., & Heinemann, A.W. (2002). Course of functional improvement after stroke, spinal cord<br />
injury, and traumatic brain injury. Archives of Physical Medicine and Rehabilitation, 83, 100-106.<br />
Braverman, S., Spector, J., Warden, D., et al. (1999). A multidisciplinary TBI inpatient rehabilitation<br />
program for active duty service members as part of a randomized clinical trial. Brain Injury, 13,<br />
405-415.<br />
Clancy, C.M & Eisenberg, J.M. (1998). Outcomes Research: Measuring the end results of health care.<br />
Science, 282, 245-246.<br />
Friedman, H.S. (2002). Health psychology (2nd ed.). Upper Saddle River, NJ: Prentice Hall.<br />
Gauggel, S. (2000). Organisationsformen und Therapiekonzepte für die ambulante Behandlung<br />
<strong>hirngeschädigter</strong> Patienten – Eine neuropsychologische Sichtweise. In W. Fries & C. Wendel<br />
(Hrsg.), Ambulante Komplex-Behandlung von Hirnverletzten Patienten (S. 1-11). München: W.<br />
Zuckschwerdt Verlag.<br />
Gauggel, S., Peleska, B. & Bode, R. K. (2000). Relationship between impairments and rated functional<br />
limitation in stroke patients. Journal of Head Trauma Rehabilitation, 15, 710-723.<br />
Granger, C.V. (1998). The emerging science of functional assessment: our tool for outcomes analysis.<br />
Archives of Physical Medicine and Rehabilitation, 79, 235-240.<br />
4
Gresham, G.E., Duncan, P.W., Stason, W.B. et al. (1995). Post-stroke rehabilitation. Clinical Practice<br />
Guideline, No. 16. Rockville, MD: U.S. Department of Health and Human Service. Public Health<br />
Service, Agency for Health Care Policy and Research. AHCPR Publication No. 95-0662. May<br />
1995.<br />
Hajek, V.E., Gagnon, S., & Ruderman, J.E. (1997). Cognitive and functional assessments of stroke<br />
patients: an analysis of their relation. Archives of Physical Medicine and Rehabilitation, 78,<br />
1331-1337.<br />
Hays, R.D., Morales, L.S., & Reise, S.P. (2000). Item response theory and health outcomes<br />
measurement in the 21st century. Medical Care, 38(9 Suppl):II28-42.<br />
Heinemann, A.W., Linacre, J.M., Wright, B.D., Hamilton, B.B., & Granger, C. (1993). Relationships<br />
between impairment and physical disability as measured by the functional independence<br />
measure. Archives of Physical Medicine and Rehabilitation, 74, 566-573.<br />
Herrmann, M., Laufer, M.E., Kohler, J. & Wallesch, C.-W. (1997a). Ambulante/teilstationäre<br />
neurologisch-neuropsychologische Rehabilitation Teil I: Ergebnisse einer Bedarfsanalyse in<br />
Süddeutschland. Nervenarzt, 68, 647-652.<br />
Herrmann, M., Laufer, M.E., Kohler, J. & Wallesch, C.-W. (1997b). Ambulante/teilstationäre<br />
neurologisch-neuropsychologische Rehabilitation Teil II: Ergebnisse einer Bedarfsanalyse in<br />
Süddeutschland. Nervenarzt, 68, 801-805.<br />
Hoenig, H., Horner, R.D., Duncan, P.W., Clipp, E., & Hamilton, B. (1999). New horizons in stroke<br />
rehabilitation research. Journal of Rehabilitation Research Development, 36, 19-31.<br />
Hochstenbach, J.B., Anderson, P.G., van Limbeek, J., & Mulder, T.T. (2001). Is there a relation<br />
between neuropsychologic variables and quality of life after stroke? Archives Physical Medicine<br />
and Rehabilitation, 82, 1360-1366.<br />
Hochstenbach, J., Mulder, T., van Limbeek, J., Donders, R., & Schoonderwaldt, H. (1998). Cognitive<br />
decline following stroke: a comprehensive study of cognitive decline following stroke. Journal of<br />
Clinical and Experimental Neuropsychology, 20, 503-517.<br />
Kasten, E., Eder, R., Robra, B.-P. & Sabel, B.A. (1997). Der Bedarf an ambulanter<br />
neuropsychologischer Behandlung. Zeitschrift für Neuropsychologie, 8, 72-85.<br />
Linacre, J.M., Heinemann, A.W., Wright, B.D., Granger, C.V., & Hamilton, B.B. (1994). The structure<br />
and stability of the Functional Independence Measure. Archives of Physical Medicine and<br />
Rehabilitation, 75, 127-132.<br />
Lincoln, N.B., Gladman, J.R., Berman, P., Luther, A., & Challen, K. (1998). Rehabilitation needs of<br />
community stroke patients. Disability and Rehabilitation, 20, 457-463.<br />
Melvin, J.L. (2001). Outcomes research in rehabilitation: scope and challenges. American Journal of<br />
Physical Medicine and Rehabilitation, 80, 78-82.<br />
Mieck, T. Bartels, C. Herrmann, M., & Wallesch, C.-W. (1997). Frührehabilitation in neurologischen<br />
Akutkliniken in Deutschland. Teil I: Strukturen und Versorgungsprofil. Aktuelle Neurologie, 24,<br />
253-258.<br />
Mieck, T., Herrmann, M., Bartels, C. & Wallesch, C.-W. (1998). Frührehabilitation in neurologischen<br />
Akutkliniken in Deutschland Teil II: Tätigkeitsprofile der Neuropsychologen und<br />
Fachtherapeuten sowie bestehende Versorgungsdefizite. Aktuelle Neurologie, 25, 19-23.<br />
Norman, D. A. (1998). The design of everyday things. Cambridge: MIT Press.<br />
Oddone, E., Brass, L.M., Booss, J., Goldstein, L., Alley, L., Horner, R., Rosen, A., & Kaplan, L. (2000).<br />
Quality Enhancement Research Initiative in stroke: prevention, treatment, and rehabilitation.<br />
Medical Care, 38(6 Suppl 1), 92-104.<br />
Paolucci, S., Antonucci, G., Gialloreti, L.E., Traballesi, M., Lubich, S., Pratesi, L., & Palombi, L. (1996).<br />
Predicting stroke inpatient rehabilitation outcome: the prominent role of neuropsychological<br />
disorders. European Neurology, 36, 385-390.<br />
Paolucci, S., Antonucci, G., Pratesi, L., Traballesi, M., Grasso, M.G., & Lubich, S. (1999). Poststroke<br />
depression and its role in rehabilitation of inpatients. Archives of Physical Medicine and<br />
Rehabilitation, 80, 985-990.<br />
Patel, V.L., Arocha, J.F., & Kaufman, D.R. (1999). Medical cognition. In F.T. Durso & R.S. Nickerson,<br />
et al. (eds.), Handbook of applied cognition (pp. 663-693). New York: Wiley.<br />
Roderick P, Low J, Day R, Peasgood T, Mullee MA, Turnbull JC, Villar T, Raftery J. (2001). Stroke<br />
rehabilitation after hospital discharge: a randomized trial comparing domiciliary and day-hospital<br />
care. Age Ageing, 30, 303-310.<br />
Pohjasvaara, T., Erkinjuntti, T., Vataja, R., & Kaste, M. (1998). Correlates of dependent living 3<br />
months after ischemic stroke. Cerebrovascular Disorder, 8, 259-266.<br />
Royal College of Physicians (2000). Consensus conference on stroke treatment and service delivery,<br />
November 2000. Internet: http://www.rcpe.ac.uk/esd/consensus/.<br />
5
Prigatano, G.P., Klonoff, P.S., O'Brien, K.P., et al. (1994). Productivity after neuropsychologically<br />
oriented milieu rehabilitation. Journal of Head Trauma Rehabilitation, 9, 91-102.<br />
Schott, T., Badura, B., Schwager, H.-J., Wolf, P., & Wolters, P. (1996). Neue Wege in der<br />
Rehabilitation: Von der Versorgung <strong>zur</strong> Selbstbestimmung chronisch Kranker. Juventa,<br />
Weinheim.<br />
Schwarzer, R. (1996). Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Göttingen: Hogrefe.<br />
Sturm, W., Herrmann, M., & Wallesch, C.-W. (2000). Lehrbuch der Klinischen Neuropsychologie.<br />
Frankfurt: Swets & Zeitlinger.<br />
Wallesch, C.-W., Frank, B., Bartels, C., & Herrmann, M. (1995). Erhebung zu Ausstattung mit, Bedarf<br />
an und Anforderungsprofil von Neuropsychologen, Logopäden und Ergotherapeuten an<br />
neurologischen Kliniken der Akutversorgung in Deutschland. Nervenarzt, 66, 455-461.<br />
Wallesch, C.-W., & Herrmann, M. (1998). Berufsgruppen und interdisziplinäre Kooperation in der<br />
Neurologischen Rehabilitation. Aktuelle Neurologie, 25, 139-146.<br />
Weitkunat, R., Haisch, J., & Kessler, M. (1997). Public Health und Gesundheitspsychologie. Konzepte,<br />
Methoden, Prävention, Versorgung, Politik. Bern: Huber Verlag.<br />
World Health Organisation (2001). International Classification of Functioning, Disability and Health.<br />
Internet: http://www3.who.int/icf/.<br />
Zhu, L., Fratiglioni, L., Guo, Z., Aguero-Torres, H., Winblad, B., & Viitanen, M. (1998). Association of<br />
stroke with dementia, cognitive impairment, and functional disability in the very old: a<br />
population-based study. Stroke, 29, 2094-2099.<br />
Anschrift des Verfassers<br />
Prof. Dr. Siegfried Gauggel<br />
TU Chemnitz<br />
Institut für Psychologie<br />
Wilhlem-Raabe-Str. 43<br />
D-09120 Chemnitz<br />
Tel.: +49-(0)371-531-6321<br />
Fax: +49-(0)371-531-6339<br />
E-mail: siegfried.gauggel@phil.tu-chemnitz.de<br />
6