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Hamminkeln Ruft, Ausgabe Nr. 52 - Dezember ... - HVV Hamminkeln

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V.l.: Stadtdirektor Dr. Karl-Heinz Reuber, Bürgermeister Kurt<br />

Kräcker Wesel, OKD Dr. Richard Schreyer, Major Kühne, Landrat<br />

Fritz Mölleken, Amtsdirektor Josef Leeuw 1965<br />

dem Ratstisch selig schlafende Opfer dieser feuchtfröhlichen<br />

Begrüßungsnacht vorgefunden haben.<br />

Natürlich hatte das gesamte Raketenartilleriebataillon<br />

150 bereits wenige Tage zuvor <strong>Hamminkeln</strong> seine Aufwartung<br />

gegeben. Stolz marschierten die Blumenkamper Soldaten<br />

am 26. März 1965 durch die Garnisonsgemeinde.<br />

Über 3.000 Menschen, standen am Straßenrand und applaudierten.<br />

So bildete sich schon früh ein enges Verhältnis<br />

der <strong>Hamminkeln</strong>er zu den Soldaten in Blumenkamp. Be-<br />

Foto: E.H.<br />

Einzug der Soldaten des Raketenartilleriebataillons 150 der Schill-Kaserne in Blumenkamp<br />

in <strong>Hamminkeln</strong> am 26. März 1965. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurden die<br />

Soldaten an ihrem neuen Garnisonsstandort begrüßt. Das Foto zeigt die Marktstraße. Links<br />

das abgerissene Gebäude Anstreichermeister Lud Schneiders, Friseurmeister Josef Michelbrink,<br />

Familien Schüring und Fröhlich (heute Alexander-Moden), im Hintergrund Haus<br />

Abel/Gülcker und die Feldschlösschen Brauerei Kloppert, rechts vorne Hinterhaus Maria<br />

Höpken, vorne Friseurmeister Häns Vermeulen Friseursalon und Wohnung.<br />

24 <strong>Hamminkeln</strong> <strong>Ruft</strong> · <strong>Ausgabe</strong> <strong>52</strong> · <strong>Dezember</strong> 2009<br />

sonders aber zur vierten Batterie. Batteriechef Ulrich Dinkelaker,<br />

viele Jahre später auch Kommandeur des Raketenartilleriebataillons<br />

150, war der erste „Chef“, der mit seiner<br />

Familie mitten im Ort, im früheren „Witternschen“<br />

Haus dicht neben der alten Molkerei und gegenüber der<br />

früheren Post, ein hübsches Quartier bezogen hatte.<br />

Guter Kontakt und bestes Einvernehmen wohl von Anbeginn<br />

auch deshalb, weil der sportlich recht aktive Batteriechef<br />

im <strong>Hamminkeln</strong>er Sportverein (HSV) eine erste<br />

Leichtathletikabteilung gegründet- und die jungen Leichtathleten<br />

des Ortes trainiert hatte. Mit seinem damaligen<br />

Nachbarn und jungen, erfolgreichen Sportkameraden,<br />

Heinz Elshof, entstand eine enge Freundschaft, die bis<br />

heute Bestand hat.<br />

Die Patengemeinde <strong>Hamminkeln</strong><br />

Bald und fast zwangsläufig kam deshalb auch der Gedanke<br />

auf, zwischen der vierten Batterie und der Gemeinde<br />

<strong>Hamminkeln</strong> eine Patenschaft zu gründen. Am 21. Mai<br />

1966 ist es soweit. In der Friedenshalle Neu beginnt um<br />

19.30 Uhr ein großes Fest. Dem vorweg gegangen war ein<br />

bunter Nachmittag in <strong>Hamminkeln</strong> mit einer Vorführung<br />

des Waffensystems Sergeant, danach einem Tauziehen der<br />

gewichtigsten Mannen der „Vierten“ und des <strong>Hamminkeln</strong>er<br />

Gemeinderats unter Führung des frischgebackenen<br />

Amtsdirektors Erich Tellmann und, nach einem packenden<br />

Fußballspiel des HSV gegen die „Vierte“, gemeinsames<br />

Kaffeetrinken.<br />

Stets wurde diese Patenschaft in den folgenden Jahrzehnten<br />

mit Leben erfüllt. Vor allem der „<strong>HVV</strong>“ unter Otto<br />

Schlebes und Heinz Breuer schuf und förderte immer wieder<br />

gute Kontakte. Man traf sich zum Schützenfest, feierte<br />

in der Schill-Kaserne die legendären Barbarafeste und traf<br />

sich zu anderen gesellschaftlichen Veranstaltungen. Oft fanden<br />

in <strong>Hamminkeln</strong> in und mit der Öffentlichkeit „Feierliche<br />

Gelöbnisse“ für die Rekruten des Bataillons statt. Vertreter<br />

der Gemeinde opferten jedes<br />

Jahr am Heiligen Abend ihre Zeit, um<br />

die diensttuenden Patensoldaten in<br />

der Kaserne zu besuchen und zu beschenken.<br />

An den Volkstrauertagen<br />

steht selbstverständlich ein Ehrenzug<br />

der „Vierten“ am Ehrenmal in <strong>Hamminkeln</strong>.<br />

Zwar entwickelten sich im Lauf der<br />

Zeit auch zwischen den anderen Batterien<br />

des Raketenartilleriebataillons<br />

150 und umliegenden Orten weitere<br />

Patenschaften, so mit Brünen, Flüren,<br />

Bislich und Xanten. Doch wurde<br />

dabei das <strong>Hamminkeln</strong>er „Niveau“<br />

nie erreicht.<br />

Die Schill-Kaserne, der Standort-Übungsplatz<br />

und das „Munitionslager“<br />

Diersfordt<br />

Blicken wir noch einmal zurück auf<br />

das Jahr 1965.<br />

Diskutiert wird nach dem Bezug der<br />

Blumenkamper Kaserne nicht nur bei<br />

den Soldaten heftig, wie sie nun be-

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