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Die Ableitung zervikaler und okulärer vestibulär evozierter ...

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AC-cVEMP <strong>und</strong> AC-oVEMP-Untersuchungen sollten mit einem Burstreiz erfolgen. Zwar eignen<br />

sich für die Applikation bei Luftleitung Click- <strong>und</strong> Burstreize, <strong>und</strong> signifikante Unterschiede in der<br />

Verwendung des Stimulus sind nicht bekannt. Doch verwenden wir für die Stimulation Burstreize<br />

mit einer Frequenz von 500 Hz bei etwa 5–7 Stimuli pro Sek<strong>und</strong>e, da bei der Burstreizung im Vergleich<br />

zu Clicks niedrigere absolute Stimulusintensitäten erforderlich sind [4, 10, 46, 50, 61, 64, 91].<br />

Nur mit einer Reizfrequenz von 500 Hz lassen sich in 100% der Fälle mit Click- als auch Burstreizung<br />

bei Ges<strong>und</strong>en mit 95 <strong>und</strong> 100 dB nHL AC-oVEMP <strong>und</strong> AC-cVEMP ableiten. <strong>Die</strong> Amplitude<br />

ist bei diesen Frequenzen am größten [46, 50, 64].<br />

Optimale Parameter für die AC-cVEMP<br />

Für AC-VEMP-Untersuchungen mit klinischen Fragestellungen empfehlen wir eine 7 monaurale<br />

Messung, die auf jeder Seite einmal reproduziert werden sollte. Hierfür eignet sich die Verwendung<br />

eines 500-Hz-Burstreizes (etwa 5–7 Stimuli pro Sek<strong>und</strong>e) mit einer Reizintensität von 100 dB nHL.<br />

Bei dieser Parameterkonstellation finden sich stabile Latenzen, ausreichend große Amplituden mit<br />

einer 100%igen <strong>Ableitung</strong>. <strong>Die</strong> Reizschwelle ist bei dieser Frequenz am niedrigsten.<br />

Knochenleitungsstimulation<br />

P1 93<br />

Abb. 1 8 AC-cVEMP-Untersuchung. Abhängigkeit von Reizintensität <strong>und</strong> Amplitude. Eindeutige cVEMP bei 13 ms<br />

<strong>und</strong> 23 ms zeigen sich erstmals beidseits bei einer Reizschwelle von 91 dB nHL (500 Hz, Burstreiz). Zunehmende<br />

Amplitude mit Steigerung der Reizintensität. Rot rechte Seite, blau linke Seite<br />

Bei der Knochenleitung („bone conduction“, BC) ist Folgendes zu beobachten: Neben 7 hochleistungsfähigen<br />

Knochenleitungshörern setzt sich gegenwärtig für die BC-VEMP-Diagnostik die Anwendung<br />

eines 7 Minishakers Typ 4810 (Fa. Bruel & Kjaer, Naerum, Dänemark) durch. Für die BCoVEMP<br />

werden Clicks oder Burstreize mit einer Reizfrequenz von 500 Hz bei etwa 100 dB nHL verwendet.<br />

Damit kann eine Stimulation in Kopfmitte an der Stirn-Haar-Grenze (Fz) <strong>und</strong> über dem<br />

Mastoid (Ma) auf beiden Seiten erfolgen. <strong>Die</strong> Abhängigkeiten der Parameter entsprechen prinzipiell<br />

denen, die bei der Luftreizung angegeben wurden [21, 22, 43, 44, 71, 81–83].<br />

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CME<br />

Burstreize erfordern niedrigere Stimulusintensitäten<br />

als Clickreize<br />

7 Monaurale Messung<br />

7 Hochleistungsfähige Knochenleitungshörer<br />

7 Minishaker<br />

HNO 2010 |

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