Dossier: sparkassen unD staDtwerke - Sparkassenzeitung
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WestlB: „es tut weh, diesen Weg zu gehen“ /Seite 4<br />
nr. 12 23. März 2012 ZKZ4992<br />
75. Jahrgang<br />
. .<br />
Herausgegeben vom<br />
Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />
DieSparkassenZeitung<br />
W<br />
W<br />
W o c h e n z e i t u n g f ü r d i e S p a r k a s s e n - F i n a n z g r u p p e<br />
Freitag, 23.3.2012<br />
Kommentar<br />
es geht um<br />
die substanz<br />
oliVer fischer<br />
Die Sparkassen sollen es richten. Die nordrhein-westfälische<br />
Landesregierung will<br />
künftig die öffentlich-rechtlichen Institute<br />
zur Kasse bitten, um die Finanzlöcher der<br />
chronisch klammen Kommunen des westdeutschen<br />
Bundeslandes zu stopfen.<br />
Der Vorschlag geht in die falsche<br />
Richtung. Zwar ist es richtig, dass die Sparkassen<br />
die geeigneten Partner der Städte<br />
und Kreise sind, wenn es um die Entwicklung<br />
von Finanzierungen geht. Jedoch<br />
wäre es fatal, die Finanzprobleme über eine<br />
Ausschüttung nach dem Gießkannenprinzip<br />
zu bekämpfen. Es ist kein Zeichen<br />
für Geiz, wenn die Sparkassen ihre Reserven<br />
bewusst einsetzen und anlegen. Der<br />
verantwortungsvolle Umgang mit dem<br />
selbst erwirtschafteten Eigenkapital ist<br />
vielmehr ein Zeichen für nachhaltiges<br />
Wirtschaften; er hilft den Instituten, sich<br />
für die Basel-III-Regeln zu wappnen und<br />
weiterhin Kredite an Unternehmen, Privatkunden<br />
aber auch an Kommunen zu vergeben.<br />
Ohnehin müssen die nordhrein-westfälischen<br />
Sparkassen noch einmal 500 Millionen<br />
Euro für die WestLB aufbringen.<br />
Und bereits jetzt verwenden die NRW-<br />
Sparkassen mehr als 200 Millionen Euro<br />
pro Jahr für gemeinnützige Zwecke. Es wäre<br />
ein falsches Verständnis von „Gemeinwohlorientierung“,<br />
wenn die Substanz der<br />
Institute aufgezehrt werden sollte, um<br />
strukturell bedingte Etatprobleme zu lindern.<br />
Dem Gemeinwohl wäre durch den<br />
Vorschlag auch daher nicht gedient, weil<br />
seine Umsetzung zu Ungerechtigkeiten<br />
führen könnte. Letztlich haften alle deutschen<br />
Sparkassen solidarisch füreinander.<br />
Wenn aber ein Bundesland seine Ausschüttungsbedingungen<br />
so ändern würde, dass<br />
die dort ansässigen Sparkassen für eine<br />
mangelhafte Finanzierung der Kommunen<br />
gerade stehen müssen, würden im Extremfall<br />
die Sparkassen anderer Bundesländer<br />
für die Folgen bluten.<br />
Kommentar<br />
erfolg entscheidet<br />
sich in der region<br />
Peter müller<br />
Das erste Jahr seit Ankündigung des Atomausstiegs<br />
ist vorüber. Gemessen an der<br />
Größe der Aufgabe ist seither herzlich wenig<br />
geschehen – zumindest auf der Ebene<br />
der „großen Politik“. Energieforscher<br />
warnten bereits im Januar vor einem<br />
Scheitern der Energiewende, sollte die<br />
Bundesregierung nicht die Bremsen lösen.<br />
Doch bei aller Kritik: Es ist auch ein<br />
bisschen wohlfeil, in Sachen Energiewende<br />
nur auf Berlin zu starren. Denn die Energieversorgung<br />
der Zukunft ist dezentral,<br />
das Scheitern oder Gelingen der Energiewende<br />
entscheidet sich vor allem in den<br />
Regionen. Und vielerorts tut sich auch<br />
schon Einiges, nicht zuletzt dank dem Engagement<br />
der Sparkassen (Artikel rechts).<br />
Tatsächlich sind die Sparkassen im<br />
Grunde der geborene Treiber. Energiewende<br />
vor Ort – sie können hier mit ihren Pfunden<br />
wuchern: als Finanzpartner von Bürgern,<br />
Unternehmen und Kommunen, als<br />
gesellschaftlich engagierter und glaubwürdiger<br />
Akteur, als Netzwerker in der Region,<br />
der alle Beteiligten an einen Tisch<br />
bringen kann. Bei wenigen anderen Themen<br />
fügen sich das Sparkassengeschäft<br />
und das Engagement für die Region so gut<br />
ineinander.<br />
Um so erstaunlicher, dass noch nicht<br />
alle Sparkassen die Chancen ergriffen haben,<br />
die die Energiewende ihnen bietet.<br />
Aber warum auf Berlin warten, wenn die<br />
Region schon starten kann?<br />
PR-Fachtagung des DSGV<br />
medien verändern den markt<br />
„Die neue Realität der Kundenkommunikation“<br />
war beherrschendes Thema<br />
bei der 4. PR-Fachtagung des Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverbands<br />
(DSGV). Gut 110 Fachleute aus Instituten<br />
und Verbundunternehmen diskutierten<br />
über Chancen und Herausforderungen<br />
im Social Web.<br />
thomas schindler<br />
Sparkassen haben schon immer<br />
mit ihren Kunden gesprochen“, so<br />
Christian Achilles, Leiter Kommunikation<br />
und Medien des DSGV zur Eröffnung<br />
des Forums. Eine neue Qualität<br />
sei, dass der Dialog über eine Vielzahl<br />
technischer Plattformen abgewickelt<br />
würde. Zudem könne er von einer<br />
großen Menge von Menschen beeinflusst<br />
werden. Dies stelle die Sparkassen<br />
vor finanzielle, technische und<br />
kommunikative Herausforderungen.<br />
Diese PR-Fachtagung wolle in Vorträgen<br />
und Diskussionen klären, was kurzfristiger<br />
Hype sei und was langfristige<br />
Entwicklung.<br />
Der Internet-Publizist Tim Cole<br />
wies auf „die neue Macht des Kunden“<br />
gegenüber den Unternehmen hin. Das<br />
Internet ermögliche dem Nutzer Marktübersicht,<br />
Preistransparenz und Mitsprache<br />
bei allen Unternehmensbelangen.<br />
Dieses interaktive Medium habe<br />
die Marktwirtschaft verändert. Jeder<br />
Kunde werde durch eine große Menge<br />
an Information zum „König“. Das Internet<br />
erlaube dem Unternehmen im Gegenzug<br />
aber auch, eine große Menge an<br />
Information über ebendiesen Kunden<br />
zu erlangen, was sie für gezielte Angebote<br />
nutzen könnten.<br />
Und was für Kunden gelte, treffe<br />
auch auf Journalisten zu. Die Pressesprecher<br />
eines Unternehmens könnten<br />
vom Internet-Versender Amazon lernen:<br />
So wie dieser ein lernendes Kundenbeziehungsmanagement<br />
besäße,<br />
Sparkassen und Stadtwerke wollen<br />
die Energiewende vor Ort gemeinsam<br />
vorantreiben. Ihre Zwischenbilanz ein<br />
Jahr nach Fukushima fällt indessen<br />
ernüchternd aus.<br />
Sparkassen und Stadtwerke sind<br />
„zwei ganz starke Bündnispartner“,<br />
die die Dezentralisierung<br />
der Energieversorgung „flankieren<br />
können und müssen“. Das sagte Hans-<br />
Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer<br />
des Verbands kommunaler Unternehmen<br />
(VKU), der über 700 Stadtwerke repräsentiert.<br />
Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied<br />
des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands<br />
(DSGV), bezeichnete die Energiewende<br />
als „größte ökonomische Herausforderung<br />
für Deutschland“ seit<br />
der Einheit: „Wir rechnen damit, dass<br />
bis zum Jahr 2020 rund 370 Milliarden<br />
Euro für den Aufbau regenerativer<br />
Energien, neuer regionaler und überregionaler<br />
Netze sowie der erforderlichen<br />
Energieeffizienzmaßnahmen investiert<br />
werden müssen.“<br />
Die Sparkassen spielten eine wichtige<br />
Rolle dabei, dass diese Investitionen<br />
gestemmt werden können. Sie unterstützten<br />
die Bemühungen kommunaler<br />
Unternehmen und sähen gerade<br />
beim Ausbau der dezentralen Energieerzeugung<br />
die Chance, die regionale<br />
Wertschöpfung deutlich zu erhöhen.<br />
Schackmann-Fallis: „Wir arbeiten eng<br />
mit den Kommunen, den kommunalen<br />
Die Allgegenwart sozialer Netzwerke stellt auch die Sparkassen vor finanzielle, technische<br />
und kommunikative Herausforderungen.<br />
Foto dpa<br />
das die Bedürfnisse des Kunden erforsche<br />
und ihm anschließend Kaufvorschläge<br />
machte, so müsse der Pressesprecher<br />
die Bedürfnisse des einzelnen<br />
Journalisten kennenlernen und bedienen.<br />
„Schluss mit dem Gießkannen-<br />
Prinzip“, schloss Cole. Die PR-Abteilungen<br />
auch in den Sparkassen müssten<br />
einzelne Journalisten gezielt ansprechen.<br />
Mobil ins Netz<br />
und in die Filiale<br />
Über „Augmented Reality“, eine Art erweiterte<br />
Realität, sprach Sven Tollmien,<br />
Director Business Management bei<br />
Trend One. Er zeigte den Zuhörern auf,<br />
was heute schon möglich ist. Beispielsweise<br />
könnten Smartphones Daten aus<br />
einer Printanzeige auslesen und ihren<br />
Besitzern Zusatzinformationen zu einer<br />
Anzeige oder Zuführungen zum<br />
Point-of-Sale liefern. Mit iPhone und Co.<br />
könne man das Sparkassen-Logo aufnehmen<br />
und sich via Google zu einer<br />
Geschäftsstelle führen lassen. Auch<br />
kontaktloses Bezahlen, wie es die Sparkassen<br />
bereits mit Girogo anbieten,<br />
würde sich weiter entwickeln.<br />
Der nächste Schritt sei das „Internet<br />
der Dinge“. Kühlschrank und Waage<br />
informieren dann beispielsweise,<br />
was gekauft werden muss oder wie sich<br />
das Ernährungsverhalten ändern sollte.<br />
„Für Unternehmen wie die Sparkassen<br />
ist es wichtig, eine Menge auszuprobieren“,<br />
so Tollmien. Man müsse testen,<br />
womit man Erfolg haben könnte.<br />
Fortsetzung auf ...............................Seite 2<br />
Sparkassen und Stadtwerke<br />
Gemeinsam für die energiewende<br />
Die Energieversorgung wird dezentralisiert.<br />
Foto VKU<br />
Versorgern wie den Stadtwerken und<br />
den mittelständischen Unternehmen<br />
vor Ort, besonders dem Handwerk, zusammen.“<br />
Zahlreiche Sparkassen hätten Anlageformen<br />
aufgelegt, die in den Ausbau<br />
der dezentralen Energieversorgung,<br />
etwa in den Bau von Wind- oder<br />
Solarparks, fließen. Diese Form der Einbindung<br />
sei außerordentlich erfolgreich,<br />
Beteiligungsprojekte seien oft<br />
schon nach wenigen Tagen überzeichnet.<br />
„Die Kunden wissen, was mit ihrem<br />
Geld geschieht“, erläuterte Schackmann-Fallis.<br />
„Diese Investitionen können<br />
sie sogar besichtigen.“ Inzwischen<br />
gebe es rund 40 Gemeinschaftsprojekte<br />
von Sparkassen und Stadtwerken im<br />
Bereich Klima- und Umweltsparbriefe.<br />
Das Volumen betrage aktuell mehr als<br />
100 Millionen Euro. Das komme den<br />
Anlegern zugute, und es verschaffe den<br />
Stadtwerken vor Ort die notwendigen<br />
Finanzmittel von ihren Bürgern. „Das<br />
ist eine Win-Win-Win-Situation für alle<br />
Beteiligten“, führte Schackmann-Fallis<br />
aus. „Wir wollen durch unsere Kooperation<br />
mit dem VKU die Zahl und das Volumen<br />
solcher Kooperationen deutlich<br />
erhöhen.“<br />
Kritisch äußerten sich Reck und<br />
Schackmann-Fallis über die bisherige<br />
politische Umsetzung der Energiewende.<br />
Hier würde eher „Stückwerk betrieben<br />
als eine einheitliche Strategie verfolgt“,<br />
monierte der VKU-Hauptgeschäftsführer.<br />
Die Energiewende müsse<br />
in der politischen Agenda ganz oben<br />
stehen. „Wir brauchen einen Masterplan<br />
für den Transformationsprozess“,<br />
forderte Reck und plädierte dafür, die<br />
Kompetenzen in einer Hand zu bündeln.<br />
Mit Blick darauf, dass das erste<br />
Jahr seit Ankündigung der Energiewende<br />
verstrichen ist, resümierte er: „Uns<br />
läuft die Zeit davon.“<br />
pm<br />
Mehr zum Thema „Sparkassen und<br />
Stadtwerke“ im Interview auf Seite 2<br />
und im <strong>Dossier</strong> auf den .. Seiten 11 bis 15<br />
interVieW<br />
i n h a l t<br />
Partner mit<br />
maßgeschneiderten lösungen<br />
Die Stadtwerke Leipzig haben ein neues<br />
Gas- und Dampfturbinenwerk gebaut.<br />
Wie die Zusammenarbeit mit der Sparkasse<br />
funktionierte, erklären Sparkassenvorstand<br />
Andreas Koch und Stadtwerke-Geschäftsführer<br />
Raimund Otto<br />
im Interview. ................................. Seite 2<br />
sParKassenPolitiK<br />
der mittelstand<br />
entdeckt die anleihe<br />
Die Mittelstandsanleihe bietet beachtliche<br />
Rendite und kaum Risiken – meinen<br />
viele Anleger. ........................ Seite 3<br />
sParKassen<br />
Bankbegriffe ins Wortmuseum<br />
Von „Apanage“ bis „Zertifikat“: Die<br />
Braunschweigische Landessparkasse<br />
sammelt gemeinsam mit dem Wortmuseum<br />
historische Begriffe aus dem<br />
Wortfeld Geld. ............................... Seite 8<br />
mitläufer gesucht<br />
Zu einem Fest für große und kleine Läufer<br />
hat sich der Cuxhavener „Stadt<strong>sparkassen</strong><br />
Marathon“ entwickelt. ...Seite 8<br />
Kontakte nach asien<br />
Das internationale Firmenkundengeschäft<br />
der Frankfurter Sparkasse war<br />
zum ersten Mal beim Neujahrsempfang<br />
des Deutsch-Asiatischen Wirtschaftskreises<br />
dabei. .................................Seite 8<br />
imPressUm .................... Seite 20<br />
Sparkassen-Girokonto<br />
Mit „Girosucht Hero2“bei jungen<br />
Kunden punkten: Alle Infos finden Sie<br />
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DSVGruppe |Soviel Lösung, wie Sie brauchen.
2 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
meiNUNg UND hiNTergrUND<br />
STANDPUNKT<br />
Partner mit maßgeschneiderten Lösungen<br />
Das Gas- und Dampfturbinen-<br />
Kraftwerk der Stadtwerke Leipzig<br />
zeigt, dass Sparkassen gemeinsam<br />
mit ihren Verbundpartnern<br />
anspruchsvolle Finanzierungslösungen<br />
für<br />
Großprojekte strukturieren<br />
und umsetzen können. Aber<br />
auch bei innovativen Angeboten<br />
für private Kunden arbeiten<br />
die Sparkasse Leipzig und die<br />
örtlichen Stadtwerke immer<br />
häufiger zusammen. Die SparkassenZeitung<br />
sprach mit Raimund<br />
Otto, Geschäftsführer<br />
der Stadtwerke Leipzig, und<br />
Andreas Koch, Mitglied des Vorstandes<br />
der Sparkasse Leipzig,<br />
über maßgeschneiderte Finanzierungsangebote,<br />
künftige Geschäftsfelder<br />
und spannende<br />
Wachstumsperspektiven.<br />
DSZ: Herr Koch, dass eine Sparkasse die<br />
Finanzierung für ein kommunales Kraftwerk<br />
auf die Beine stellt, ist sicher nicht alltäglich.<br />
Mit welchen Argumenten konnten<br />
Sie die Entscheider in Leipzig überzeugen?<br />
Koch: Das Beispiel zeigt, wie leistungsfähig<br />
Sparkassen sind, wenn sie im<br />
Konsortium und gemeinsam mit Verbundpartnern<br />
Finanzierungslösungen<br />
entwickeln. Unser Leistungsangebot<br />
für kommunale Versorger geht ja längst<br />
über SchuldscheindarIehen und Kassenkredite<br />
hinaus. Im konkreten Fall<br />
haben wir gemeinsam mit der DAL<br />
Deutsche Anlagen-Leasing, der Deutschen<br />
Leasing und zwei weiteren Instituten<br />
unserer Gruppe eine bilanzschonende<br />
Leasingfinanzierung über insgesamt<br />
87 Millionen Euro als Ablösung<br />
des früheren Publikumsfonds entwickelt<br />
und realisiert.<br />
Otto: Als kommunales Versorgungsunternehmen<br />
stehen wir insbesondere<br />
mit Blick auf die angestrebte Energiewende<br />
vor großen strukturellen Aufgaben.<br />
Die Stadtwerke Leipzig sind seit<br />
vielen Jahren Vorreiter bei der regenerativen<br />
Energieerzeugung. Wir bieten<br />
umweltschonend erzeugten Strom an,<br />
den wir direkt in Leipzig in unserer Gasund<br />
Dampfturbinenanlage erzeugen,<br />
Andreas Koch, Mitglied des Vorstandes der<br />
Sparkasse Leipzig.<br />
Foto Sparkasse<br />
die durch Kraft-Wärme-Kopplung<br />
gleichzeitig auch Wärme für Leipzig<br />
produziert. Die Finanzierungslösung<br />
der Sparkasse erweitert unseren Handlungsspielraum<br />
für notwendige weitere<br />
Investitionen.<br />
DSZ: Das heißt, in diesem Geschäftsfeld<br />
steckt noch viel Wachstumspotenzial?<br />
Otto: Unbedingt. Uns erwartet in den<br />
kommenden Jahren ein völlig neues<br />
Marktdesign, weil Generationen von<br />
neuen Kraftwerken entstehen müssen,<br />
die schnell auf Schwankungen bei den<br />
volatilen Energieträgern Sonne und<br />
Wind reagieren können und zusätzlich<br />
auch wirtschaftlich sind. Das heißt, wir<br />
benötigen dezentrale, lastnahe Kraftwerke<br />
in den Ballungszentren ohne große<br />
Übertragungswege.<br />
Koch: Und hier sehen wir als Sparkassen-Finanzgruppe<br />
unsere besondere<br />
Stärke. Finanzierungslösungen müssen<br />
die regionalen Strukturen und die speziellen<br />
Anforderungen der kommunalen<br />
Versorger berücksichtigen. Das geht<br />
nicht mit Produkten von der Stange. Als<br />
regionale Sparkasse sind wir in der Lage,<br />
gemeinsam mit Verbundpartnern<br />
Raimund Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke<br />
Leipzig.<br />
Foto Sparkasse<br />
wie der DAL maßgeschneiderte Finanzierungen<br />
anbieten zu können. Und das<br />
zu wettbewerbsfähigen Konditionen.<br />
DSZ: Die Zusammenarbeit von Sparkasse<br />
und Stadtwerken geht inzwischen über<br />
Projektfinanzierungen hinaus. Sie denken<br />
auch an gemeinsame Angebote für mittelständische<br />
Unternehmen und private Kunden.<br />
Koch: Wir sind hier bereits gemeinsam<br />
unterwegs und wollen diese Zusammenarbeit<br />
weiter intensivieren. Denken<br />
Sie nur an den großen Bedarf im<br />
Bereich ökologisches Bauen, Einsatz erneuerbarer<br />
Energien, Energieoptimierung<br />
und Modernisierung. Das ist für<br />
einen Industriebetrieb ebenso interessant<br />
wie für die Immobilienwirtschaft<br />
oder den privaten Bauherren. Gemeinsam<br />
mit den Stadtwerken schnüren wir<br />
ein attraktives Leistungspaket, das mit<br />
individueller Beratung, umfassendem<br />
Service, aber auch garantierten Verbrauchseinsparungen,<br />
attraktiven Finanzierungskonditionen<br />
und Wertsteigerung<br />
für die Immobilie punktet.<br />
Otto: Durch die Zusammenarbeit mit<br />
der Sparkasse können wir unseren Kunden<br />
für unsere Produktfamilie „Wärme21“<br />
neben der technischen Beratung<br />
immer auch ein transparentes Finanzierungsangebot<br />
unter Einbeziehung<br />
öffentlicher Förderprogramme vorlegen.<br />
Seit Beginn dieses Jahres wurde<br />
die öffentliche Förderung im Bereich<br />
von betrieblichen Umweltschutzinvestitionen<br />
und zur energetischen Sanierung<br />
von Wohngebäuden erweitert. Mit<br />
unserem gemeinsamen Beratungsansatz<br />
können wir diese Aspekte von Anfang<br />
an berücksichtigen. Das ist ein<br />
echter Mehrwert und kommt bei unseren<br />
Kunden gut an.<br />
DSZ: Beim jüngsten Mittelständischen Unternehmertag<br />
in Leipzig waren Stadtwerke<br />
und Sparkasse auch räumlich in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft gemeinsam präsent.<br />
Ein Signal für Markt und Kunden?<br />
Koch: So ist es. Wir sind überzeugt, dass<br />
diese Zusammenarbeit insbesondere<br />
auch für unsere Kunden und die regionale<br />
Wirtschaft viele Vorteile bringt.<br />
Zwei große regionale Unternehmen<br />
führen ihre Kernkompetenzen in einem<br />
Maßgeschneidert: Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk in Leipzig<br />
wichtigen Wachstumsmarkt zusammen<br />
und machen damit auch die Leistungsfähigkeit<br />
dezentral aufgestellter<br />
Unternehmen deutlich. Das gilt für<br />
kommunale Versorgungsunternehmen<br />
ebenso wie für die regional ausgerichtete<br />
Sparkassengruppe.<br />
DSZ: War das auch einer der Gründe,<br />
warum Sie sich, Herr Otto, gemeinsam<br />
mit Ihrem Geschäftsführerkollegen<br />
Thomas Prauße als Testimonial für die<br />
neue Kommunikationslinie des Bereichs<br />
Firmenkunden der Sparkasse<br />
Leipzig zur Verfügung stellten?<br />
Otto: Wir haben einen Partner, der mit<br />
uns in die Zukunft investiert, heißt es<br />
dort. Und das trifft den Kern unserer<br />
Zusammenarbeit. In einem sehr dynamischen<br />
Markt sehen wir für uns als<br />
Stadtwerke erhebliche Wachstumspotenziale.<br />
Erfolgreich können wir nur<br />
sein, wenn wir uns flexibel auf unsere<br />
Kunden einstellen. Die Sparkasse ist<br />
dafür ein guter Partner.<br />
Fu<br />
Mehr zum Thema: <strong>Dossier</strong> ab Seite 11<br />
Foto Sparkasse<br />
PR-Fachtagung<br />
medien verändern<br />
den markt<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Ossi Urchs, F.F.T. Medienagentur, sprach<br />
über die „neue Realität in den sozialen<br />
Netzwerken“. In nur 60 Sekunden änderten<br />
695 000 Facebook-Nutzer ihre<br />
Seiten, gingen ebenso viele Suchanfragen<br />
bei Google ein, würden 168 Millionen<br />
E-Mails versandt. Die Internet-User<br />
gäben einen Takt vor, der die Unternehmen<br />
schier vor sich hertreibe. Die Nutzer<br />
bewerteten, kommentierten, tauschten<br />
digitale Produkte aus.<br />
„Früher wurden von der Unternehmenskommunikation<br />
möglichst viele<br />
passive Konsumenten bespielt, heute<br />
tauschen die sich selbstständig aus“, so<br />
Urchs. Deshalb befürchteten Verantwortliche<br />
den Verlust der Kontrolle.<br />
Früher sei Kritik privat geblieben, heute<br />
werde sie in den sozialen Medien öffentlich.<br />
„Deshalb sollten Unternehmen<br />
nicht länger Kunden auf ihre Website<br />
locken, sondern sich dort aufhalten, wo<br />
die Kunden sind“, argumentiert der Medienfachmann.<br />
In den neuen sozialen<br />
Medien müssten Unternehmen zunächst<br />
zuhören, dann mit kompetenten<br />
Kommentaren teilhaben und schlussendlich<br />
aktiv werden. „Märkte sind heute<br />
Gespräche. Das müssen Unternehmen<br />
lernen.“<br />
Seniorin am Tablet-PC: Unternehmen müssen<br />
den Kontakt zum Kunden im Netz als<br />
Gespräch anbahnen.<br />
Foto dpa<br />
PR-Fachtagung: „Welche Zukunft hat die Unternehmenskommunikation?“<br />
Der mitarbeiter wird zum Pressesprecher<br />
„Welche Zukunft hat die Unternehmenskommunikation<br />
in der Welt der<br />
One-to-One-Kommunikation?“ Diese<br />
Frage diskutierten Experten bei der PR-<br />
Fachtagung des DSGV.<br />
Die neuen sozialen Netzwerke bieten<br />
Unternehmen wie den Sparkassen<br />
eine Vielzahl von Möglichkeiten. „Aber<br />
ist es erstrebenswert, sie alle umzusetzen?“<br />
Das fragte Moderator Christian<br />
Jakubetz die Diskussionsteilnehmer.<br />
Weil alles bereits Realität sei, erwarteten<br />
die Kunden auch den Kontakt über<br />
alle Kanäle, berichtete Christian Achilles,<br />
Leiter Kommunikation und Medien,<br />
aus den Erfahrungen des DSGV. Die<br />
Sparkassen könnten sich bei Facebook,<br />
Twitter und Co. nur gut oder schlecht<br />
aufstellen.<br />
Dabei gäbe es aber ein Problem,<br />
entgegnete der Internet-Aktivist Ossi<br />
Urchs. Die User von Web 2.0 wollten<br />
nicht unbedingt mit Unternehmen<br />
kommunizieren. 75 Prozent der Facebook-Nutzer<br />
seien daran nicht interessiert.<br />
Sie suchten lediglich Zulieferer<br />
sinnvoller Inhalte. Diese aber könne<br />
auch ein Unternehmen liefern. „Das<br />
Unternehmen muss sich dabei als persönlicher<br />
Kommunikationspartner profilieren“,<br />
forderte Urchs. Diese Rolle fülle<br />
man jedoch nur aus, wenn man nicht<br />
als abstraktes Unternehmen Sparkasse<br />
aufträte, sondern durch kompetente<br />
Mitarbeiter.<br />
Persönliche Beziehung<br />
sticht Abstimmung<br />
Welchen weiten Weg ein Unternehmen<br />
vom Social Media-Monitoring bis zum<br />
Agenda Setting zurücklegen kann, dokumentierten<br />
Christian Achilles, Leiter<br />
Kommunikation und Medien (DSGV),<br />
und Alexander Hauser, Geschäftsbereich<br />
Online-Marketing beim Sparkassen-Finanzportal:<br />
Mit der Präsenz<br />
„Sparkassen im Dialog“ kommunizierten<br />
sie auf Facebook mit den Anhängern<br />
der Occupy-Bewegung.<br />
„Bereits ein defekter Geldautomat<br />
löst ein lautes Echo im Web 2.0 aus,<br />
wenn ein Multiplikator nicht sofort an<br />
sein Konto kommt“, sagte Hauser. Kleine<br />
Ursachen könnten große Wirkung<br />
haben. Unternehmen wie die Sparkassen<br />
müssten deshalb in den sozialen<br />
Medien agieren. Es gelte, kritische Themen<br />
zu beobachten, diese zu quantifizieren<br />
und zu qualifizieren. Darauf folge<br />
die Analyse, aus der Argumentationen<br />
abgeleitet werden könnten – um in<br />
einem letzten Schritt den Dialog mit der<br />
jeweiligen Community zu eröffnen. Je<br />
nach Bedarf beobachte man zentral<br />
oder lokal, wie die für Sparkassen relevanten<br />
Schlüsselworte in den sozialen<br />
Medien auftauchten. Aktuell nutzten<br />
350 Sparkassen sowie mehrere Verbundpartner<br />
das Monitoring-Angebot<br />
des Sparkassen-Finanzportals.<br />
Die aktive Ansprache<br />
hatte viele Fans<br />
PR-Fachtagung: Vom Media-Monitoring zum Agenda Setting<br />
im Netz-Dialog geht Schnelligkeit vor richtigkeit<br />
Doch die Sparkassen könnten in den sozialen<br />
Netzen nicht nur reagieren, wie<br />
das Beispiel „Sparkassen im Dialog“ auf<br />
Facebook bewiesen habe. „Hier haben<br />
wir den aktiven Dialog gewagt“, so Hauser.<br />
In drei Monaten habe der DSGV<br />
1284 Fans, 1900 Feedbacks und über<br />
55 000 Personen erreicht. Darüber hinaus<br />
berichtete die Presse über die<br />
DSGV-Aktivitäten auf Facebook.<br />
Doch Reichweite sei nicht das primäre<br />
Ziel der Aktivitäten gewesen,<br />
meinte Christian Achilles. „Wir wollten<br />
mit einem kritischen Teil der Öffentlichkeit<br />
ins Gespräch kommen, und dafür<br />
war Facebook die richtige Plattform.“<br />
Das strategische Ziel sei gewesen,<br />
den Unterschied zwischen Banken<br />
und Sparkassen zu verdeutlichen. „Auffällig<br />
war, dass auch bislang nicht identifizierte<br />
Themen auf uns zukamen, beispielsweise<br />
das Thema Lebensmittelspekulation“,<br />
so Achilles weiter. Er und<br />
seine Mitarbeiter hätten gemerkt, dass<br />
Themen im Web 2.0 eine andere Relevanz<br />
besitzen.<br />
„Das ist die große Chance der Berater“,<br />
trieb Tim Cole, Internet-Kolumnist, die<br />
Diskussion weiter. Unternehmen könnten<br />
lernen, ihre Mitarbeiter im Social<br />
Web als Pressesprecher agieren zu lassen.<br />
Kommunikationsprofis müssten<br />
dabei – manchmal ein wenig schmerzhaft<br />
– lernen, dass auch abteilungsfremde<br />
Mitarbeiter über das Unternehmen<br />
berichteten. Diesen müsse man<br />
aber freie Hand lassen, so Achilles.<br />
Wichtiger als ein mit der Fachabteilung<br />
abgestimmtes Vorgehen sei die persönliche<br />
Beziehung. Klassische Unternehmenskommunikation<br />
sei im Social Web<br />
fehl am Platze. „Die Persönlichkeit ist<br />
gefragt – und das jederzeit“, sekundierte<br />
Ossi Urchs.<br />
Eigentlich habe sich nicht viel verändert.<br />
Auch früher habe man in der realen<br />
Welt mit Freunden und Nachbarn<br />
gesprochen, jetzt fände ein Teil dieser<br />
Kommunikation eben im Social Web<br />
statt, so Achilles. Man müsse sich heute<br />
jedoch von der strikten Trennung von<br />
Privatleben und Beruf lösen. Diese Bereiche<br />
wüchsen zusammen, die Work-<br />
Life-Balance müsse neu bewertet werden.<br />
Eine Schwierigkeit im Web 2.0 sei<br />
allerdings, dass jedes Wort auf die Goldwaage<br />
gelegt würde, führte Ralf Hohlfeld,<br />
Professor für Kommunikation an<br />
der Universität Passau, ein weiteres<br />
Thema in die Diskussionsrunde ein. Die<br />
digitale Sphäre kompliziere Unternehmen<br />
das Leben, da jede Äußerung im<br />
Netz kommentiert würde. Was vor der<br />
Etablierung sozialer Netze nur Stammtisch-Parole<br />
war, findet sich heute im<br />
Internet wieder. Und auf einen „Shitstorm“,<br />
eine Flut von Beschimpfungen,<br />
müsse man sehr überlegt reagieren.<br />
„Deshalb müssen Unternehmen<br />
unternehmensrelevante Themenfelder<br />
auf Facebook, Twitter, Blogs und anderen<br />
Kanälen durchsuchen und die Ergebnisse<br />
gewichten“, so Hohlfeld. Je<br />
früher man unternehmensrelevante<br />
Diskussionen erkenne, desto besser<br />
könne man sie steuern. Aktiv hingegen<br />
solle man nur eingreifen, wenn falsche<br />
Informationen verbreitet würden.<br />
„Wenn es sich nur um eine Meinung<br />
handelt, gibt es keine Handlungsrelevanz“,<br />
so Hohlfeld. Thomas Schindler<br />
Achilles betonte die Lerneffekte.<br />
Hätten Sparkassen in der Kommunikation<br />
früher die Richtigkeit über die<br />
Schnelligkeit gestellt, so gelte in den sozialen<br />
Medien das Gegenteil. „Es ist besser,<br />
mit einer mutigen Aussage herauszugehen<br />
und sie hinterher zu korrigieren“,<br />
so Achilles. Man müsse rasch auf<br />
Fragen reagieren, daher sei eine hausinterne<br />
Abstimmungen mit Fachabteilungen<br />
oder Vorständen kaum mehr<br />
möglich.<br />
Bei einem aktiven Dialog im Netz<br />
sei der Aufwand für die Presseabteilung<br />
erheblich. „Wir setzten einen Chef vom<br />
Dienst ein, der verantwortlich agierte,<br />
auch zu <strong>sparkassen</strong>unüblichen Zeiten.“<br />
Ließe man sich auf die Spielregeln der<br />
sozialen Netze ein, würde man von der<br />
Community akzeptiert und könne die<br />
Kontaktintensität herunterfahren. TS
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
SPARKASSENPOLITIK<br />
3<br />
Kein Rating für<br />
Kommunen nötig<br />
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband<br />
(DSGV) erteilt Überlegungen an<br />
den Finanzmärkten, deutschen Kommunen<br />
ein Rating zu erteilen, eine klare<br />
Absage. „Hier wollen Kapitalmarktakteure<br />
Landkreise, Städte und Gemeinden<br />
dem Einfluss von Ratingagenturen<br />
ausliefern, um davon selbst zu<br />
profitieren“, so Heinrich Haasis, Präsident<br />
des DSGV. In Deutschland stünden<br />
alle staatlichen Ebenen letztlich füreinander<br />
ein. Wegen der klar geregelten<br />
Solidargemeinschaft seien Kommunen<br />
insolvenzunfähig. Deshalb seien weder<br />
ein externes noch ein internes Rating<br />
bei der Kreditvergabe an Kommunen<br />
erforderlich.<br />
Der DSGV hält auch künftig für gerechtfertigt,<br />
Kredite an Kommunen<br />
ebenso wie solche an die Bundesrepublik<br />
sowie Bundesländer nicht mit bankaufsichtlichem<br />
Eigenkapital zu unterlegen.<br />
„Alles andere würde zu einer deutlichen<br />
Verteuerung von Kommunalkrediten<br />
zu Lasten der Bürgerinnen und<br />
Bürger führen“, sagte Haasis. DSZ<br />
Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.<br />
Finanzmittel für<br />
Verbundbank<br />
Die bundesweiten Sparkassen und Landesbanken<br />
haben die von ihnen zugesagten<br />
Finanzmittel für die Umgestaltung<br />
der WestLB förmlich beschlossen.<br />
Jeweils 250 Millionen Euro kommen<br />
von Sparkassen und Landesbanken für<br />
die Kapitalisierung der aus der WestLB<br />
auszugliedernden Verbundbank. Das<br />
hat der DSGV nach einer Vorstandssitzung<br />
und außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />
mitgeteilt. Sparkassen<br />
und Landesbanken werden die Mittel<br />
jeweils aus ihren Sicherungssystemen<br />
für die Verbundbank bereitstellen<br />
und als Kernkapital in die Helaba einbringen.<br />
Hinzu kommen noch die Mittel<br />
der Sparkassen aus Nordrhein-Westfalen<br />
hinzu, die Miteigentümer der<br />
WestLB sind. Insgesamt wird die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Finanzmittel in<br />
einer Höhe von 1 Milliarde Euro bereitstellen.<br />
„Wir haben unsere Hausaufgaben<br />
gemacht und alle Zusagen für die Umstrukturierung<br />
der WestLB eingehalten.<br />
Nun setzen wir darauf, dass auch alle<br />
anderen Beteiligten ihre übernommenen<br />
Verpflichtungen in dem mit der EU-<br />
Kommission vereinbarten Zeitraum erfüllen“,<br />
sagte DSGV-Präsident Heinrich<br />
Haasis.<br />
DSZ<br />
Neuer Weg der Finanzierung für Unternehmen, lukrative Anlageform für Sparer – die Risiken werden oft ausgeblendet<br />
der mittelstand entdeckt die Anleihe<br />
Die Mittelstandsanleihe bietet kaum<br />
Risiken bei beachtlicher Rendite, meinen<br />
viele Anleger. Gerade in Zeiten der<br />
Euro-Krise setzen deshalb viele Investoren<br />
auf diese Anlageform. Ist die viel<br />
gesuchte Alternative zur Staatsanleihe<br />
das Win-win-Instrument für Unternehmen<br />
und Anleger?<br />
ThOmAS SchINdLER<br />
Rückkauf einer mit 9,75 Prozent<br />
verzinsten Anlage und erneuter<br />
Emittierung zu nur 7,25 Prozent:<br />
Im September 2010 war die Dürr AG bei<br />
der Emission einer Unternehmensanleihe<br />
in Höhe von 150 Millionen Euro<br />
noch allein auf weiter Flur. Schon ein<br />
Jahr später plante fast jeder vierte<br />
deutsche Mittelständler eine solche Finanzierung.<br />
Die Unternehmen setzen<br />
darauf, sich Fremdkapital von Privatanlegern<br />
zu holen und dabei von niedrigen<br />
Zinsen zu profitieren. Darüber hinaus<br />
wollen sie nicht mehr so stark von<br />
einem einzigen Kreditgeber abhängig<br />
sein. Vor allem fehlen bei Unternehmensanleihen<br />
die „Covenants“, rechtsverbindliche<br />
Vereinbarungen, die in<br />
die Freiheit der Firmen eingreifen.<br />
„Finanzierung ist<br />
unberechenbarer geworden“<br />
Mittelständler setzen zunehmend auf Unternehmensanleihen. Kritiker monieren, dass vor allem die Sparer oft nicht ausreichend darüber<br />
informiert sind, welche Risiken solche Investments bergen können.<br />
Foto dpa<br />
Auch im neuen Jahr riss diese Strähne<br />
nicht vollständig ab: Die erste Anleihe<br />
2012 an der Börse Düsseldorf, eine<br />
30-Millionen-Anlage der Textilkontor<br />
Walter Seidensticker, war siebenfach<br />
überzeichnet. Zum Teil wurden die Order<br />
ausgelost und nur ein begrenzter<br />
Gegenwert zugeteilt. Selbstverständlich<br />
arbeite Seidensticker weiter vertrauensvoll<br />
mit Banken zusammen, erklärt<br />
ein Unternehmenssprecher. Es habe<br />
sich aber gezeigt, dass die Finanzierung<br />
für mittelständische Unternehmen unberechenbarer<br />
geworden sei, deshalb<br />
sei man diesen Weg gegangen. Ein Teil<br />
diene der Ablösung von Betriebsmittelkrediten,<br />
so Detlef Adler, Sprecher der<br />
Unternehmensleitung. Die Kosten für<br />
die Anleihe benannte er mit rund einer<br />
Million Euro. Das sei der Preis für die<br />
gewonnene Unabhängigkeit.<br />
Unternehmen beschaffen sich zusätzliches<br />
Geld aktuell eher über den<br />
Kapitalmarkt als über die Banken. Generell<br />
hätten mittelständische Unternehmen<br />
einen wachsenden Bedarf an<br />
Finanzierungslösungen neben dem<br />
klassischen Bankkredit. Aber nicht immer<br />
böten Mittelständler die Bonität,<br />
die sich eine Sparkasse ins A-Depot lege,<br />
sagt Paul Kuhn, Abteilungsleiter<br />
Debt Capital Markets Origination Corporates<br />
BayernLB. „Anleihen sind eine<br />
willkommene Diversifikation der Finanzierungsquellen<br />
sowie eine gute<br />
Möglichkeit, das Fälligkeitsprofil zu verlängern.“<br />
Zudem sei eine gewisse Unabhängigkeit<br />
von Kreditinstituten vielen<br />
Emittenten wichtig.<br />
Kapitalmarktinstrumente könnten<br />
eine sinnvolle Ergänzung zu bisherigen<br />
Finanzierungsquellen darstellen. Das<br />
beweise etwa die mehrfach überzeichnete<br />
Transaktion eines Schuldscheindarlehens<br />
für den Autovermieter Sixt,<br />
arrangiert von der BayernLB. „Das wird<br />
sicher kein Einzelfall bleiben“, so Kuhn,<br />
der nicht glaubt, dass Kapitalmarktfinanzierungen<br />
das Geschäft der Sparkassen<br />
bedrohen. Der Abteilungsleiter<br />
verweist in dem Zusammenhang auf eine<br />
Entlastung bestehender Kreditlinien<br />
und sieht die Position der Sparkassen<br />
gestärkt, weil keine neuen Hausbanken<br />
benötigt würden und durch entlastete<br />
Kreditlinien Raum für Neugeschäft entstünde.<br />
„Wenn die Basel III-Beschlüsse am<br />
1. Januar 2013 in Kraft treten, müssen<br />
die Kernkapitalquoten und Risikopuffer<br />
der Banken höheren Standards als<br />
bisher genügen“, erläuterte Jens-Eric<br />
von Düsterlho, Professor an der Hamburg<br />
School of Business Administration,<br />
auf einer Konferenz Ende Februar in<br />
Hamburg. Dadurch werde sich das Kreditvolumen<br />
insgesamt verringern und<br />
der Mittelstand könne Schwierigkeiten<br />
bekommen, Investitionen künftig über<br />
Bankkredite zu finanzieren.<br />
Griechenland-Krise lässt<br />
Mittelstandsanleihen glänzen<br />
Für Anleger scheint diese Investitionsmöglichkeit<br />
immer attraktiver zu werden,<br />
denn Unternehmen gelten im Zuge<br />
der Schuldenkrise als solider im Vergleich<br />
zu Staaten und ihren Anleihen.<br />
Außerdem würfen Mittelstandsanleihen<br />
deutlich mehr ab als Tagesgeld<br />
oder Bundesanleihen. Seit der Griechenland-Krise<br />
steigt der Kurs der Anleihen<br />
guter Bonität, deren Zinsen fallen.<br />
Was bleibt, sind hochriskante Anleihen,<br />
deren Solidität nur begrenzt ist.<br />
Dass nicht alles Gold ist, was in diesem<br />
Segment glänzt, bewies jüngst die<br />
angeschlagene Baumarktkette Praktiker<br />
bei ihrer Anleihe über insgesamt<br />
250 Millionen Euro: Das Unternehmen<br />
wurde Ende Februar zu einem freiwilligen<br />
Verzicht auf einen Großteil der Zinsen<br />
aufgefordert. Die Verzinsung soll<br />
von 5,875 Prozent auf nur noch ein Prozent<br />
gesenkt werden. Die allgemeine Risikoaversion<br />
der Anleger hatte einer<br />
Reihe von Anleihen von Mittelständlern<br />
erhebliche Kursverluste bereitet.<br />
„Wir haben eine etwas schwierige Zeit<br />
hinter uns, aber in den vergangenen<br />
Wochen hat sich das Bild gewandelt,<br />
der Käuferstreik ist beendet und es<br />
müssten bald auch neue Anleihen kommen“,<br />
so Sabine Traub, Leiterin des Anleihesegments<br />
der Börse Stuttgart.<br />
Gerade bei Emittenten aus dem Bereich<br />
erneuerbare Energien bestünden<br />
größte Risiken, sagt Markus Jünger von<br />
der Wirtschaftsprüfgesellschaft PKF.<br />
Der Anleger müsse sich die Qualität des<br />
Unternehmens genau anschauen. Je<br />
schwächer die Kreditwürdigkeit, desto<br />
höher muss der von den Investoren geforderte<br />
Zins ausfallen. Auch deshalb<br />
sollten Anleger die Risikoklassifizierungen,<br />
wie sie beispielsweise die Börse<br />
Stuttgart bietet, immer im Auge behalten.<br />
Klein, aber oho: David 2012 geht nach Hannover<br />
Der David 2012 geht an die Sparkasse-HannoverStiftung. Ebenfalls<br />
mit dem David ausgezeichnet wurden Sparkassenstiftungen<br />
in Frankfurt, KölnBonn und Coesfeld. Verliehen wurden die Auszeichnungen<br />
am Mittwochabend bei der Stiftungsfachtagung. Mit<br />
dem David werden herausragende kleinere Stiftungsprojekte prämiert,<br />
deren Gesamtvolumen unter 10 000 Euro beträgt. Den ersten<br />
Preis bekamen die Hannoveraner für das Projekt „Gerüchteküche“,<br />
die über gemeinsames Kochen das Zusammentreffen der<br />
Generationen fördern will. Das soll der Alterseinsamkeit entgegenwirken<br />
und Abwechslung in den Alltag von älteren Menschen<br />
bringen. Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse holte einen zweiten<br />
Preis mit dem „1822-Schulkünstlerprojekt“. Ebenfalls einen<br />
zweiten Preis gab es für das Projekt „Carne Vale Mobile – Jedem<br />
Jeck sin Pappnas“ der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn.<br />
Der dritte Preis ging an die Sparkassenstiftung für den Kreis Coesfeld<br />
für ihr Projekt „Coesfelder Bündnis für Erziehung“. Unser Foto<br />
zeigt die Preisträger und Organisatoren des David. Foto Himsel<br />
Ausführlichere Projektbeschreibungen und mehr von der Stiftungsfachtagung<br />
im <strong>Dossier</strong> am 5. April.<br />
KOmmENTAR<br />
Auf leisen Sohlen<br />
JOchEN SchObER<br />
„Wir sind alle Hüter der Stabilität“. Ein<br />
stolzer Satz vom Chef der EZB. Wir sollten<br />
ihm aufs Wort glauben. Es gibt sicher Niemanden<br />
im vielköpfigen Zentralbankrat,<br />
der Geldwertstabilität nicht anstrebt. Ob<br />
freilich alle standhaft bleiben, wenn das<br />
Streben nach Geldwertstabilität mit weiteren<br />
wirtschaftspolitischen Zielen kollidiert,<br />
ist eine andere Frage.<br />
Schon die Definition der Geldwertstabilität<br />
– eine Inflationsrate von zwei Prozent<br />
– hat viel mit Pragmatismus zu tun.<br />
Offiziell trägt man statistischen Unvollkommenheiten<br />
und der Gefahr deflationärer<br />
Tendenzen Rechnung. Tatsächlich ist<br />
wohl bei der heterogenen Teilnehmerschar<br />
und ihrer unterschiedlichen Inflationsmentalität<br />
eine niedrigere Rate nicht<br />
zu erreichen. Für ein Jahr sind zwei Prozent<br />
erträglich, über einen längeren Zeitraum<br />
ist der Wertverlust aber spürbar.<br />
Die Finanz- und Schuldenkrise hat<br />
viel durcheinander gewirbelt. Zudem haben<br />
sich Wettbewerbsfähigkeit und Absorptionsfähigkeit<br />
von externen Schocks<br />
nicht, wie erhofft, angeglichen. Dennoch<br />
hat die EZB ihr Stabilitätsziel weitgehend<br />
eingehalten – eine große Leistung. Nun<br />
aber steht sie vor einer Aufgabe, bei der sie<br />
nur verlieren kann.<br />
Notgedrungen hat sich die EZB entschlossen,<br />
die Krisen zu bewältigen, die<br />
Wirtschafts- und Finanzpolitik ihr beschert<br />
haben. Target 2 wird missbraucht<br />
zur langfristigen Finanzierung von Leistungsbilanzdefiziten.<br />
Niedrige Zinsen und<br />
voluminöse dreijährige Tender stabilisieren<br />
zwar Bankenbilanzen und den Absatz<br />
von Staatspapieren, verzerren aber auch<br />
denWettbewerb innerhalb des Bankensystems.<br />
Der massive Ankauf von Anleihen<br />
zweifelhafter Qualität manipuliert zudem<br />
die Sollzinsen für besonders betroffene<br />
Staaten. Ob das zur Beruhigung der Märkte,<br />
zur Durchsetzung der Geldpolitik und<br />
zur Garantie von „orderly market conditions“<br />
notwendig ist, ist zweifelhaft.<br />
Die Bevölkerung befürchtet jedenfalls<br />
dass eine expansive Geldpolitik Inflation<br />
produziert. Die Prognosen der Experten<br />
für 2012 setzten dagegen auf niedrigere<br />
Inflationsraten. Man hoffte auf eine Normalisierung<br />
der Ölpreise, fürchtete den<br />
Absturz der Konjunktur. Das viele Geld verbleibe<br />
im Bankensystem, es komme in der<br />
realen Wirtschaft nicht an.<br />
Die Inflation schreitet<br />
Schritt für Schritt voran<br />
Nach nur zwei Monaten dürfte man zumindest<br />
hinsichtlich der Ölpreise und der anstehenden<br />
Lohnabschlüsse anderer Meinung<br />
sein. Wie man verhindern will, dass<br />
mit der Zeit doch einiges von den gewaltigen<br />
Geldsummen in die Wirtschaft durchsickert<br />
und Spielräume für Preiserhöhungen<br />
schafft, ist ebenfalls völlig offen.<br />
Es ist nicht überraschend, dass die Inflation<br />
wieder deutlich über zwei Prozent<br />
gestiegen ist. Die EZB mag ihre aktuelle<br />
Geldpolitik für alternativlos halten, die Erwartung,<br />
dass sich dabei die Inflation zurückbildet,<br />
sollte sie aber nicht haben.<br />
Wahrscheinlicher ist, dass die Inflation<br />
Schritt für Schritt voranschreitet. Dramatisch<br />
ist das gegenwärtig noch nicht, das<br />
wird es bei dieser Art der Geldpolitik erst<br />
im nächsten oder übernächstem Jahr.
4 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruppe<br />
Sparkassen in Rheinland-Pfalz<br />
energie rückt in den fokus<br />
Bausparen motiviert<br />
Bausparer sparen auch bei gleichen<br />
Einkommen deutlich mehr als andere,<br />
so eine Sonderauswertung der Einkommens-<br />
und Verbrauchsstichprobe des<br />
Statistischen Bundesamtes, die das Berliner<br />
Forschungsinstitut Empirica im<br />
Auftrag der Landesbau<strong>sparkassen</strong><br />
(LBS) durchgeführt hat. Der Bausparvertrag<br />
hebt die Sparquote um rund<br />
fünf Prozentpunkte an – in allen Altersklassen<br />
und bei Wohneigentümern in<br />
ähnlicher Weise wie bei Mietern (siehe<br />
Grafik).<br />
Dabei haben die Berliner Forscher<br />
ihre Analyse auf typische Durchschnitts-Haushalte<br />
abgestellt, mit einem<br />
Nettoeinkommen mit zwischen<br />
2000 und 3000 Euro im Monat. Für Empirica<br />
sind die Ergebnisse auch deswegen<br />
plausibel, weil Bausparguthaben<br />
nach allen Erfahrungen seltener als andere<br />
Sparguthaben abgehoben werden.<br />
Außerdem würden Bausparguthaben<br />
aus Verträgen, bei denen die Zuteilung<br />
ansteht, in aller Regel nicht in den<br />
Konsum fließen, sondern in Immobilien<br />
investiert. Alles in allem, so das Fazit<br />
der Forscher, erzieht das Bausparen<br />
damit besonders wirksam dazu, dass<br />
auch gespart statt nur konsumiert wird.<br />
Bemerkenswert sei, dass keineswegs<br />
nur junge Mieterhaushalte für den<br />
Erwerb von Wohneigentum besonders<br />
intensiv ansparen. Auch ältere Mieter<br />
und schuldenfreie Eigentümer sparten<br />
mehr als vergleichbare Haushalte, die<br />
keinen Bausparvertrag haben. Die „erzieherische“<br />
Sparwirkung des Bausparens<br />
sei jedoch bei jungen Menschen<br />
besonders deutlich. Sparquoten von 13<br />
bis 23 Prozent in der Altersgruppe der<br />
unter 40-Jährigen machten deutlich,<br />
dass das Sparziel „eigene vier Wände“<br />
eine enorme Motivation darstellt. DSZ<br />
Als verlässlicher Partner des Mittelstandes<br />
haben sich die 26 Sparkassen<br />
in Rheinland–Pfalz auch im vergangenen<br />
Geschäftsjahr erwiesen. Der Bestand<br />
der Kredite an die Wirtschaft<br />
legte nach einem guten Vorjahr noch<br />
einmal um 2,1 (2010: 3,2) Prozent auf<br />
15,2 Milliarden Euro zu.<br />
susanne karg<br />
Wie der Geschäftsführende Direktor<br />
Norbert Wahl bei der<br />
Jahrespressekonferenz betonte,<br />
sind die Sparkassen damit Mittelstandsfinanzierer<br />
Nummer 1 in Rheinland-Pfalz.<br />
Sie hätten sich sowohl in<br />
der Rezession als auch im Aufschwung<br />
als stabiler Partner erwiesen. Dank der<br />
guten Geschäfts- und Liquiditätslage<br />
seien viele Firmen mittlerweile nicht<br />
einmal mehr darauf angewiesen, die<br />
zugesagten Kreditlinien auch zu nutzen.<br />
So waren zum Jahresende 364 Millionen<br />
Euro an bereits zugesagten Krediten<br />
noch nicht abgerufen.<br />
Insgesamt belief sich das Kundenkreditvolumen<br />
auf 37,8 Milliarden Euro<br />
(plus 2,4 Prozent). Mit 7,0 Milliarden Euro<br />
lagen allerdings die Kreditzusagen<br />
noch einmal über dem Niveau von 2010<br />
mit 6,8 Milliarden Euro. Wie Wahl betonte,<br />
sei jeder vertretbare Kreditwunsch<br />
von den Instituten erfüllt worden.<br />
Ungebrochen sei auch die Präferenz<br />
der Kunden, Kreditengagements<br />
langfristig einzugehen.<br />
Neben einer steigenden Kreditvergabe<br />
für den Wohnungsbau (plus 1,7<br />
Prozent auf 17,5 Milliarden Euro) registrierten<br />
die Sparkassen im vergangenen<br />
Jahr auch wieder eine höhere Verschuldungsbereitschaft<br />
für Konsumzwecke.<br />
Erstmals seit sechs Jahren stiegen<br />
die bilanzwirksamen Bestände im<br />
Konsumentenkreditgeschäft mit einem<br />
Plus von 1,0 Prozent auf 4,0 (3,9) Milliarden<br />
Euro wieder an. Im Neugeschäft<br />
übertraf die Steigerungsrate der Zusagen<br />
für neue Konsumentenkredite (plus<br />
3,1 Prozent) sogar die der privaten Baufinanzierungen<br />
(plus 2,6 Prozent).<br />
Unverändert hoch ist auch der Mittelbedarf<br />
der Kommunen. Trotz wieder<br />
steigender Steuereinnahmen sei die Finanzlage<br />
immer noch sehr angespannt.<br />
Über das reine Kreditgeschäft hinaus<br />
haben die Sparkassen daher ihr Beratungsangebot<br />
zur kommunalen Verschuldungsdiagnose<br />
ausgebaut. Diese<br />
Dienstleistung sei in Deutschland einmalig<br />
und werde den Kommunen ausdrücklich<br />
auch vom Deutschen Landkreistag<br />
empfohlen. 58 Kommunen hätten<br />
sich auf diesem Weg bereits einen<br />
Überblick über ihre Verschuldungssituation<br />
verschafft.<br />
Als zentrales Geschäftsfeld der Zukunft<br />
sieht Präsidentin Beate Läsch-Weber<br />
das Thema Energie bei den mittelständischen<br />
Unternehmen und den<br />
Kommunen. Es sei das Ziel der Sparkassen<br />
in Rheinland-Pfalz, allen regionalen<br />
Akteuren bei der Finanzierung des<br />
Ausbaus der Erneuerbaren Energien<br />
und der energetischen Sanierung, der<br />
nachhaltigen Geldanlage und der Bürgerbeteiligung<br />
als Ansprechpartner zur<br />
Verfügung zu stehen. Das Land plant,<br />
bis 2030 bilanziell 100 Prozent des<br />
Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien<br />
zu decken.<br />
Bei der Geldanlage spielt nach Angaben<br />
Wahls weiter das Thema Sicherheit<br />
eine große Rolle, auch wenn Renditeüberlegungen<br />
wieder mehr gewichtet<br />
wurden. Die Kundeneinlagen erhöhten<br />
sich um 2,3 Prozent auf 42,2 Milliarden<br />
Euro. Dabei seien die in den letzten beiden<br />
Jahren aus Vorsicht auf den Konten<br />
für „täglich fällige Gelder“ geparkten<br />
Mittel wieder zunehmend in Sparkassen-Wertpapiere<br />
und Termingelder umgeschichtet<br />
worden.<br />
Leicht erholt habe sich das Wertpapiergeschäft,<br />
auch wenn das Umsatzvolumen<br />
mit 5,5 Milliarden Euro (plus 2,1<br />
Prozent) immer noch um rund ein Drittel<br />
unter dem Niveau der Finanzkrise<br />
liegt. Besonders begehrt waren Zertifikate,<br />
deren Verkauf um mehr als ein<br />
Drittel gesteigert wurde, während der<br />
Absatz von Investmentfonds weiter zurückging.<br />
Insgesamt erwirtschafteten die<br />
Sparkassen nach vorläufigen Zahlen<br />
mit 277 Millionen Euro vor Steuern 30<br />
Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.<br />
Während der Zinsüberschuss leicht um<br />
4,2 Millionen Euro (minus 0,4 Prozent)<br />
sank, legte der Provisionsüberschuss<br />
um 2,4 Prozent auf 308 Millionen Euro<br />
zu. Gleichzeitig stieg der Verwaltungsaufwand<br />
nur leicht um 0,9 Prozent auf<br />
905 Millionen Euro.<br />
Eine deutlich verringerte Vorsorge<br />
im Kreditgeschäft trug dazu bei, dass<br />
das Betriebsergebnis nach Bewertung<br />
mit 292 (266) Millionen Euro um zehn<br />
Prozent höher ausfiel als im Vorjahr.<br />
Den Jahresüberschuss bezifferte Wahl<br />
auf 138 Millionen Euro (plus sieben Prozent).<br />
Auch im vergangenen Jahr sei<br />
das Eigenkapital weiter von 4,1 auf 4,4<br />
Milliarden Euro gestärkt worden. Damit<br />
hätten die Sparkassen in Rheinland-<br />
Pfalz eine angemessene Ausgangsbasis<br />
für die kommende Geschäftsentwicklung<br />
gelegt, zeigte sich Wahl überzeugt.<br />
Real I.S.<br />
zwei Trophäen<br />
Bei der Verleihung der „Feri EuroRating<br />
Awards“ hat die Real I.S. gleich zwei<br />
Trophäen mit nach Hause nehmen können.<br />
Neben der Kategorie „Immobilien<br />
International“ wurde der Asset-Management-<br />
und Fondsdienstleister der<br />
BayernLB für Immobilien auch zum<br />
„Outperformer“ der Branche gekürt.<br />
Bereits im Vorjahr konnte die Real<br />
I.S. den Award für „Immobilien International“<br />
gewinnen. Mit der Auszeichnung<br />
„Outperformer Award“ wird die<br />
Gesamtleistung der Real I.S. als Initiator<br />
gewürdigt. Kriterien für die Verleihung<br />
sind eine hohe Asset-Management-Kompetenz<br />
des Unternehmens,<br />
exzellente Performance und Platzierungszahlen<br />
über mehrere Jahre hinweg<br />
und die Tatsache, dass das Unternehmen<br />
in „zwei Welten“ erfolgreich<br />
unterwegs ist, sowohl bei Institutionellen<br />
Anlegern als auch im Privatkundengeschäft.<br />
Zusammen „n-tv“ hat Feri EuroRating<br />
zum dritten Mal die besten Fondsinitiatoren<br />
aus dem Bereich der geschlossenen<br />
Beteiligungen ausgezeichnet. DSZ<br />
Finanz Informatik<br />
film versilbert<br />
Die Finanz Informatik (FI), der IT-Dienstleister<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />
ist erneut für Kommunikationsmaßnahmen<br />
ausgezeichnet worden: Das Unternehmen<br />
erhielt für den Geldautomaten-Film<br />
„Nah am Kunden“ den German<br />
Design Award 2012 in Silber.<br />
Der Film hat die IT-Lösung OSPlus<br />
der FI als verlässliche Grundlage für<br />
das leistungsfähige und flächendeckende<br />
Geldautomatennetz der Sparkassen<br />
zum Inhalt. Mit diesem Film sei<br />
es nach Ansicht der Jury gelungen,<br />
durch „ein liebenswertes Kaleidoskop<br />
der Charaktere und ein unterhaltsames<br />
Panorama der Dialekte“ Kundennähe<br />
zu demonstrieren.<br />
Der German Design Award wird<br />
jährlich vom Rat für Formgebung für<br />
hervorragende Leistungen im Produktund<br />
Kommunikationsdesign verliehen.<br />
Die Finanz Informatik erhielt ihre Auszeichnung<br />
in Silber in der Kategorie<br />
Kommunikationsdesign. Zuvor war der<br />
Film bereits mit dem „iF gold Award“<br />
und dem „red dot design award“ ausgezeichnet<br />
worden.<br />
DSZ<br />
Chefvolkswirte diskutieren mit Politik<br />
Beim 95. wirtschaftspolitischen Arbeitskreis haben sich die Chefvolkswirte der Landesbanken<br />
und Verantwortliche für volkswirtschaftliche Fragen aus den Regionalverbänden<br />
im Kanzleramt mit dem wirtschaftspolitischen Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel,<br />
Prof. Lars-Hendrik Röller, und im Bundesfinanzministerium mit Staatssekretär Hartmut<br />
Koschyk MdB und einer Reihe von leitenden Beamten getroffen. Im Mittelpunkt der<br />
Diskussion standen dabei der freiwillige Schuldenschnitt Griechenlands und die Einführung<br />
einer Finanztransaktionssteuer. In den Gesprächen wurde der politische Wille deutlich,<br />
die Grundlagen der Europäischen Währungsunion weiter zu entwickeln. Foto BMF<br />
Ende Juni ist die WestLB Geschichte<br />
„es tut weh, diesen Weg zu gehen“<br />
Der 21. März 2012 wird als historisches<br />
Datum in die Bankgeschichte eingehen<br />
und auch für die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
eine Zäsur darstellen.<br />
Denn als Dietrich Voigtländer gegen<br />
elf Uhr vor der Presse ans Mikrofon<br />
tritt, um die Geschäftszahlen der<br />
WestLB zu präsentieren, läutet er damit<br />
das Aus der einstmals größten<br />
Landesbank ein. Ende Juni wird es das<br />
Düsseldorfer Institut nicht mehr geben.<br />
george Clegg<br />
Für Voigtländer und seine Vorstandskollegen<br />
ist es, wie der<br />
WestLB-Chef bekennt, „ein<br />
schmerzhafter Tag, an dem eine Epoche<br />
zu Ende geht“. Entsprechende Vereinbarungen<br />
mit der EU sehen vor,<br />
dass die WestLB zum 30. Juni das Neugeschäft<br />
einstellt. Deshalb interessieren<br />
die Bilanzdaten des letzten vollen<br />
Geschäftsjahres bei der Pressekonferenz<br />
nur am Rande. Im Mittelpunkt<br />
steht vielmehr die Frage, wie es weitergeht<br />
mit dem Restbestand der einstigen<br />
NRW-Vorzeigebank. Vor allem geht<br />
es aber auch um die Frage, was aus den<br />
rund 4200 Mitarbeitern wird, die noch<br />
für das Institut tätig sind.<br />
Den Mitarbeitern<br />
Hochachtung gezollt<br />
Bewegt beim Abschied: WestLB-Chef Dietrich Voigtländer bei der Vorstellung der Bilanzdaten<br />
des letzten vollen Geschäftsjahres.<br />
Foto dpa<br />
Vielen von ihnen, denen Voigtländer<br />
besondere Hochachtung zollt, weil sie<br />
auch „bei kräftigstem Gegenwind das<br />
Schiff mit viel Engagement und Loyalität<br />
auf Kurs gehalten haben“, kann der<br />
Vorstandschef nur wenig Trost spenden.<br />
Was ihn sichtlich betroffen macht,<br />
weil „sie unter einer Situation leiden,<br />
die sie nicht verschuldet haben“. Wenn<br />
das Management auch für 2012 betriebsbedingte<br />
Kündigungen ausschließt,<br />
so werden sich dennoch Tausende<br />
einen neuen Arbeitsplatz suchen<br />
müssen. Schließlich soll laut Planungen<br />
die Mitarbeiterkapazitäten noch<br />
2012 um 1500 reduziert werden. Bis Ende<br />
2016 stehen dann nur noch etwa<br />
1000 Arbeitsplätze bei der Service- und<br />
Portfoliomanagement-Bank zur Verfügung,<br />
die als Unternehmen des Landes<br />
NRW nach dem Willen des Vorstandes<br />
künftig unter dem Namen „Portigon Financial<br />
Services“ firmiert.<br />
Ihr Geschäftsmodell: Leistungen<br />
für das Management komplexer Finanzportfolios.<br />
Für Voigtländer ein hoch interessantes<br />
Zukunftsfeld, das Portigon,<br />
so kündigte er an, in einer strategischen<br />
Partnerschaft mit Hewlett-Packard (HP)<br />
angehen wird. Dass HP als Mehrheitsgesellschafter<br />
der Portigon agieren könnte,<br />
will Voigtländer nicht ausschließen,<br />
schließlich weise HP eine hohe Kompetenz<br />
aus und sei ein starker internationaler<br />
Player. Portigon soll als Rechtsnachfolgerin<br />
der WestLB eine geordnete<br />
Abwicklung garantieren und bis<br />
2016 verkauft werden.<br />
Beim Abbau der 1500 WestLB-Vollarbeitsstellen<br />
bis Ende 2012 müsse berücksichtigt<br />
werden, dass rund 400 Mitarbeiter<br />
in der neuen Verbundbank einen<br />
Platz finden, betonte Voigtländer.<br />
Nach den mit der EU vereinbarten Eckpunkten<br />
wird das Verbundgeschäft mit<br />
Sparkassen und öffentlichen Kunden<br />
einschließlich des mittelständischen<br />
Firmenkundengeschäfts aus der<br />
WestLB herausgelöst und in die Hände<br />
der Landesbank Hessen-Thürigen (Helaba)<br />
übergehen. Hier sei man auf einem<br />
sehr guten Weg, betont Voigtländer.<br />
Portfolien, die bis Ende Juni keinen<br />
Käufer gefunden haben und nicht in<br />
die Verbundbank integriert werden,<br />
übernimmt die Erste Abwicklungsanstalt<br />
(EAA), die sich als „Bad Bank“ um<br />
Käuferinteressenten bemühen wird.<br />
Voigtländer und seine Vorstandskollegen<br />
betonen besonders, dass der<br />
drastische Personalabbau so sozialverträglich<br />
wie eben möglich vonstatten<br />
gehen soll, man setze auf freiwillige<br />
Vereinbarungen und hoffe, durch diverse<br />
Verkäufe von weiteren Teilen der<br />
Bank Arbeitsplätze erhalten zu können.<br />
Dass die EU-Forderungen noch an<br />
den notwendig gewordenen Neuwahlen<br />
in NRW scheitern könnte, glaubt<br />
Voigtländer nicht. Vereinbart war, dass<br />
das Land für die WestLB-Abwicklung<br />
und Finanzierung der Portigon eine<br />
Milliarde Euro aufbringt. Angesichts<br />
des Zeitpunktes der Wahlen am 13. Mai<br />
sieht Voigtländer genügend Spielraum<br />
zum Handeln. „Ich habe überhaupt keinen<br />
Zweifel, dass Nordrhein-Westfalen<br />
seine Verpflichtungen termingemäß erfüllen<br />
wird“, so der WestLB-Chef.<br />
Ihr letzte volles Geschäftsjahr nach<br />
einer über 40-jährigen Ära schloss die<br />
WestLB mit einem Verlust nach Steuern<br />
von 48 Millionen Euro ab. Dabei schlugen<br />
Aufwendungen für den Bankumbau<br />
von 440 Millionen Euro und Belastungen<br />
aus Griechenland-Anleihen der<br />
WestImmo von 244 Millionen Euro zu<br />
Buche. Die Bilanzsumme sank um zwölf<br />
Prozent auf rund 168 Milliarden Euro.<br />
Wie schwer der Abschied von der<br />
Traditionsbank den Verantwortlichen<br />
fällt, macht Voigtländer in seiner<br />
Schlussbemerkung deutlich: „Es tut<br />
weh, diesen Weg zu gehen“, sagt er. Bis<br />
zum Schluss habe man um Alternativen<br />
gerungen. „Doch es sollte nicht<br />
sein.“
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruppe<br />
5<br />
Landesbank Baden-Württemberg legt vorläufige Zahlen vor<br />
LBBW ist zurück in der gewinnzone<br />
Die Landesbank Baden-Württemberg<br />
(LBBW) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
auf Basis vorläufiger Zahlen<br />
einen Konzerngewinn vor Steuern<br />
von 117 Millionen Euro (nach IFRS) erzielt.<br />
Damit gelang die Rückkehr in die<br />
Gewinnzone, nachdem im Jahr zuvor<br />
noch ein Verlust vor Steuern von 341<br />
Millionen Euro angefallen war.<br />
Das operative Ergebnis verbesserte<br />
sich auf 423 (32) Millionen Euro.<br />
Getragen wurde das Ergebnis<br />
von einem erfreulichen Kerngeschäft<br />
mit Unternehmen, Privatkunden und<br />
Sparkassen und einer konjunkturbedingt<br />
geringeren Risikovorsorge als im<br />
Vorjahr.<br />
Insgesamt wurden Belastungen im<br />
Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise<br />
von rund 940 Millionen Euro<br />
verarbeitet. Darin enthalten sind Abschreibungen<br />
auf griechische Staatsanleihen,<br />
die zum 31. Dezember 2011 auf<br />
den Marktwert von rund 21 Prozent abgeschrieben<br />
wurden. Zugleich konnte<br />
die LBBW dank des Abbaus von Risiken<br />
ihre Kernkapitalquote per Ende 2011<br />
auf 12,9 Prozent erhöhen.<br />
Vetter: Maßnahmen greifen<br />
auf breiter Front<br />
„Insgesamt zeigt das vergangene Jahr,<br />
dass wir mit der strikten Ausrichtung<br />
auf das nachhaltige Kundengeschäft<br />
auf dem richtigen Weg sind“, sagte<br />
Hans-Jörg Vetter, Vorstandsvorsitzender<br />
der LBBW. Gerade im Geschäft mit<br />
Unternehmen und Privatkunden sei die<br />
Bank gut unterwegs. „Es zahlt sich jetzt<br />
aus, dass wir schon vor zwei Jahren mit<br />
der Restrukturierung begonnen haben.<br />
Die Maßnahmen greifen auf breiter<br />
Front.“<br />
Allerdings hätten die heftigen<br />
Marktturbulenzen insbesondere im<br />
zweiten Halbjahr die Erfolge im Kerngeschäft<br />
massiv überschattet, fügte Vetter<br />
Nach den vorläufigen Zahlen hat die LBBW einen Konzerngewinn vor Steuern von 117 Millionen Euro erzielt. Den Konzernjahresabschluss<br />
will die Landesbank am 25. April vorstellen.<br />
Foto dpa<br />
hinzu. „Umso wichtiger ist es, dass wir<br />
die Risiken deutlich verringert haben<br />
und die Kapitalquoten stärken konnten.<br />
Wir werden diesen Kurs energisch<br />
weiter verfolgen und Risikoaktiva im<br />
nicht-strategischen Geschäft mit großem<br />
Nachdruck abbauen.“<br />
Das Zinsergebnis erhöhte sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um sechs Prozent<br />
auf 2,298 Milliarden Euro. Das Provisionsergebnis<br />
lag bei 536 (630) Millionen<br />
Euro. Das Ergebnis aus zum Fair Value<br />
bewerteten Finanzinstrumenten lag bei<br />
minus 33 (minus 657) Millionen Euro,<br />
teilt die Bank weiter mit. Das sonstige<br />
betriebliche Ergebnis erhöhte sich gegenüber<br />
um 54 Millionen Euro auf 217<br />
Millionen Euro.<br />
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
konnte im Vergleich zum Vorjahr<br />
auf 152 Millionen Euro verringert werden.<br />
Das Ergebnis aus Finanzanlagen<br />
lag bei minus 716 Millionen Euro. Belastend<br />
wirkten hier Engagements in südeuropäischen<br />
Staaten. Dem standen<br />
konzernweit Erträge aus der Veräußerung<br />
von Beteiligungen in Höhe von<br />
276 Millionen Euro gegenüber. Die Verwaltungsaufwendungen<br />
sanken um 2,1<br />
Prozent auf 1,727 Milliarden Euro.<br />
Das operative Ergebnis hat sich gegenüber<br />
dem Vorjahr auf 423 Millionen<br />
Euro erhöht. Die Kosten für die Risikoabschirmung<br />
durch das Land Baden-<br />
Württemberg beliefen sich auf insgesamt<br />
336 Millionen Euro.<br />
Unter Berücksichtigung von Goodwill-Wertminderungen<br />
von 15 Millionen<br />
Euro und einem positiven Restrukturierungsergebnis<br />
in Folge der Auflösung<br />
von nicht benötigten Rückstellungen<br />
von ebenfalls 15 Millionen Euro ergab<br />
sich ein Konzernergebnis vor Steuern<br />
von 117 (minus 341) Millionen Euro.<br />
Das Konzernergebnis nach Steuern belief<br />
sich auf 87 (minus 363) Millionen<br />
Euro. Die Konzernbilanzsumme verringerte<br />
sich zum Jahresende leicht auf<br />
373,1 Milliarden Euro.<br />
Dank des konsequenten Abbaus<br />
von Risikopositionen konnte die Bank<br />
die Kapitalquoten deutlich verbessern.<br />
Die Kernkapitalquote lag zum 31. Dezember<br />
bei 12,9 (11,4) Prozent.<br />
Die gesamten Risikoaktiva konnten<br />
gegenüber dem Vorjahr von 121 auf<br />
108 Milliarden Euro reduziert werden.<br />
Insgesamt verfügt die LBBW nach ihren<br />
Angaben über eine angemessene Kapitalausstattung.<br />
Dessen ungeachtet<br />
führt die Bank weiterhin Gespräche mit<br />
den Trägern über eine Umwandlung beziehungsweise<br />
Härtung der stillen Einlagen.<br />
Für den Einzelabschluss nach HGB<br />
erwartet die Bank auf Basis ebenfalls<br />
vorläufiger Zahlen einen Gewinn nach<br />
Steuern von rund 400 Millionen Euro.<br />
Aufgrund des positiven HGB-Ergebnisses<br />
werde es voraussichtlich zu einer<br />
vollständigen Wertaufholung der Genussscheine<br />
und stillen Einlagen kommen,<br />
erklärte die Bank.<br />
Bei der Neuausrichtung ist die<br />
LBBW nach ihren Angaben im vergangenen<br />
Jahr gut vorangekommen. So<br />
wurden weitere Beteiligungen abgegeben,<br />
darunter die Anteile an der Deka-<br />
Bank und der LBS Baden-Württemberg.<br />
Ebenfalls im Plan liege die Bank bei der<br />
Reduktion der Sachkosten und dem<br />
Stellenabbau.<br />
Verbessertes Ergebnis<br />
für 2012 erwartet<br />
Für das laufende Jahr geht die LBBW<br />
von einer verhalten positiven Entwicklung<br />
der Realwirtschaft aus. Die Lage<br />
an den Finanzmärkten ist trotz der<br />
jüngsten Fortschritte mit Blick auf Griechenland<br />
nach wie vor von erheblichen<br />
Risiken geprägt. Vorstandschef Vetter<br />
sagte: „Wir werden die Restrukturierung<br />
im laufenden Jahr weitestgehend<br />
abschließen und uns weiterhin konsequent<br />
auf die Unterstützung der Realwirtschaft<br />
konzentrieren. Sofern es<br />
nicht zu neuen dramatischen Verwerfungen<br />
an den Finanzmärkten kommt,<br />
rechnet die LBBW für 2012 unter IFRS<br />
mit einem gegenüber 2011 verbesserten<br />
Ergebnis.“<br />
DSZ<br />
LBS Rheinland-Pfalz<br />
Jahrgang mit prädikat<br />
Max Aigner, Vorstandsvorsitzender<br />
der LBS Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz,<br />
kann von einem Bauspar-<br />
Neugeschäft auf Rekordniveau, vielen<br />
jungen Neukunden und kräftigen Zuwächsen<br />
im Kreditgeschäft berichten.<br />
Mit einem Neugeschäft von 2,079<br />
Milliarden Euro Bausparsumme<br />
zeigt sich der LBS-Chef<br />
mehr als zufrieden. „Wir haben auf<br />
sehr hohem Vorjahresniveau 2011<br />
nochmals um 2,6 Prozent zulegen können“,<br />
so Aigner. Dabei habe man mit<br />
annähernd 72 000 neu vermittelten<br />
Bausparverträgen deutlich mehr<br />
Rheinland-Pfälzer von der Qualität der<br />
LBS überzeugt als die Mitbewerber.<br />
Junge Menschen unter 25 Jahren hätten<br />
30 Prozent der Bausparverträge abgeschlossen.<br />
In einem für die Bau<strong>sparkassen</strong><br />
schwierigen Marktumfeld habe man einen<br />
Prädikatsjahrgang eingefahren.<br />
Vor allem das Kreditgeschäft sei kräftig<br />
angewachsen. Mit einem Volumen von<br />
rund 400 Millionen Euro konnte man<br />
um satte 45 Prozent zulegen. „Unsere<br />
Kunden sichern sich in der extremen<br />
Niederzinsphase langfristig günstige<br />
Konditionen und Zinssicherheit über<br />
die gesamte Laufzeit der Finanzierung“,<br />
so der Vorstandschef. Zusammen mit<br />
dem bausparunterlegten Finanzierungsgeschäft<br />
der Sparkassen in Rheinland-Pfalz<br />
ergäbe sich ein Gesamtvolumen<br />
von rund einer Milliarde Euro Jahresproduktion.<br />
Aufgrund ihrer Marktposition<br />
generieren die rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen den Löwenanteil<br />
der Vertriebsleistung. 2011 waren es<br />
wie erwartet knapp 80 Prozent.<br />
LBS-Bausparen sei die Antwort auf<br />
zentrale Zukunftsfragen. Private Altersvorsorge<br />
werde immer wichtiger. Bausparen<br />
sei zudem die ideale Finanzierungsform<br />
für die energetische Ertüchtigung<br />
von Bestandsimmobilien. „Nur<br />
wer im Alter im entschuldeten und<br />
energiesanierten Eigenheim lebt, kann<br />
einem sorgenfreien Ruhestand entgegen<br />
sehen“, resümiert Aigner. Mit der<br />
Wohn-Riester-Förderung habe die Politik<br />
den Nerv der Zeit getroffen. Bausparen<br />
sei zudem das Finanzprodukt gegen<br />
die Krise. So führten Wertverluste an<br />
den Kapitalmärkten zum verstärkten<br />
Interesse für das Betongold.<br />
Finanzvorstand Gerhard Göllner<br />
hat ebenfalls nur Positives zu berichten:<br />
„Der LBS Rheinland-Pfalz ist wie in<br />
den Vorjahren ein harmonischer Dreiklang<br />
aus Markterfolg, Risikovermeidung<br />
und Ertragskraft gelungen.“ Lockangebote,<br />
die genauso schnell vom<br />
Markt verschwinden, wie sie zuvor mit<br />
großem Getöse eingeführt werden, lehne<br />
man ab. „Fast 90 Prozent unseres<br />
Neugeschäfts sind klassische Finanzierungstarife“,<br />
so der Finanzexperte.<br />
Statt nach Käufern sucht<br />
man heute nach Objekten<br />
Die Makler-Tochter LBS Immobilien<br />
GmbH (LBS I) habe ebenfalls von der anhaltenden<br />
Fokussierung auf Wohneigentum<br />
als Vermögensbildung und Altersvorsorge<br />
profitiert. Obwohl der<br />
Markt in Rheinland-Pfalz durch die<br />
massive Nachfrage zwischenzeitlich<br />
wie leer gefegt gewesen sei, habe man<br />
das Rekordniveau des Vorjahres mit der<br />
erfolgreichen Vermittlung von über<br />
2500 Objekten übertreffen können. Vor<br />
zehn Jahren hätte man Käufer gesucht,<br />
heute suche man Objekte. „Auch die<br />
LBS I ist Marktführer in Rheinland-<br />
Pfalz und obgleich sie auf dieses Geschäftsgebiet<br />
beschränkt ist, gehört sie<br />
zu den Top Ten im Bundesvergleich der<br />
Makler von Wohngebäuden“, so Aigner.<br />
Sowohl LBS als auch LBS I seien<br />
schwungvoll in das neue Jahr 2012 gestartet.<br />
Nicht zuletzt durch die Erhöhung<br />
der Grunderwerbssteuer in Rheinland-Pfalz<br />
zum 1. März hätte man zwei<br />
überaus lebhafte erste Monate des Jahres<br />
zu verzeichnen. Aber auch die Frühindikatoren<br />
der Bautätigkeit, wie etwa<br />
die Baugenehmigungen, sprächen für<br />
ein gutes Jahr für den Wohnungsmarkt.<br />
„Steigende Mieten und Wohnungsmangel<br />
prognostizieren die Studien der LBS<br />
seit Jahren“, sagt Aigner. Erfreulich sei,<br />
dass die Politik eingesehen habe, dass<br />
neben der Entwicklung des Bestandes<br />
auch Neubautätigkeit wieder erforderlich<br />
sei.<br />
DSZ<br />
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6 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruppe<br />
personalien<br />
netzel hängt bis zu<br />
sechs Monate dran<br />
Der Vorstand des Deutschen Sparkassen-<br />
und Giroverbands (DSGV)<br />
hat den Vertrag des Geschäftsführenden<br />
Vorstandsmitglieds Werner<br />
Netzel bis längstens zum 31.<br />
März 2013 verlängert. Ursprünglich<br />
sollte der Vertrag zum 31. Oktober<br />
2012 auslaufen. Netzel hat<br />
sich zu der Vertragsverlängerung<br />
bereit erklärt, um nach dem Amtswechsel<br />
des DSGV-Präsidenten<br />
ausreichend Zeit für die Nachbesetzung<br />
seiner Position zu lassen.<br />
Er werde danach in den Ruhestand<br />
treten, teilt der DSGV mit. Netzel,<br />
der seine Laufbahn in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
1967 begonnen<br />
hatte, ist seit November 2006 Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied<br />
des DSGV.<br />
Mägde neuer Vorsitzender<br />
der sVn-Verbandsversammlung<br />
Die Verbandsversammlung des<br />
Sparkassenverbandes Niedersachsen<br />
(SVN) hat einstimmig Ulrich<br />
Mädge (61), Oberbürgermeister der<br />
Stadt Lüneburg, als Vorsitzenden<br />
der Verbandsversammlung sowie<br />
des Verbandsvorstandes gewählt.<br />
Er folgt auf den bisherigen Amtsinhaber<br />
Landrat a.D. Hermann Bröring<br />
(66). SVN-Präsident Thomas<br />
Mang gratulierte Mägde zu dem<br />
neuen Amt und sprach von großen<br />
Herausforderungen.<br />
Als 1. Stellvertreter wählte die Verbandsversammlung<br />
Landrat Klaus<br />
Wiswe (56) aus Celle. Als 2. Stellvertreter<br />
für die niedersächsischen<br />
Sparkassen wählten die Mitglieder<br />
den Landesobmann der<br />
niedersächsischen Sparkassen,<br />
Hans-Heinrich Hahne (59), Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse<br />
Schaumburg.<br />
CHIO 2012: VIP-Karten für das Weltfest des Pferdesports zu gewinnen<br />
Vom 3. bis 8. Juli findet in Aachen das bedeutendste Reitturnier der Welt statt, der CHIO.<br />
In diesem Jahr ist für besondere Spannung gesorgt, da es für die goldverwöhnten deutschen<br />
Reiter um die Olympiatickets nach London geht. Die Sparkassen sind seit vielen<br />
Jahren einer der Hauptsponsoren dieser Veranstaltung und bieten unter anderem die<br />
Möglichkeit, als VIP-Gast das einmalige Ambiente zu genießen. Zudem nutzen die Sparkassen<br />
die Veranstaltung, um die Geldkarte für das kontaktlose Bezahlen in der Ladenstadt<br />
zu testen. Die SparkassenZeitung und die Sparkasse Aachen sowie der Rheinische<br />
Sparkassen- und Giroverband verlosen an die Leser der <strong>Sparkassenzeitung</strong> zwei mal zwei<br />
VIP-Karten (Mail bis 6. April an: <strong>sparkassen</strong>zeitung-gewinnspiel@dsgv.de, Stichwort:<br />
CHIO 2012). Sparkassen, die diese vom Ambiente her unvergleichliche Veranstaltung mit<br />
ihren Kunden besuchen wollen, wenden sich an Carola Krieger beim Rheinischen Sparkassen-<br />
und Giroverband (Carola.Krieger@rsgv.de).<br />
Foto Fotostudio Strauch<br />
Zehn Jahre EU-Repräsentanz des DSGV<br />
„in Brüssel angekommen“<br />
Mehr als 100 Gäste aus EU-Parlament,<br />
Kommission, Rat und anderen Einrichtungen<br />
haben zum 10 jährigen Bestehen<br />
der EU-Repräsentanz des Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverbandes<br />
(DSGV) an einem Empfang teilgenommen.<br />
Ein Beweis, welcher Wertschätzung<br />
sich die Sparkassen in<br />
Brüssel erfreuen.<br />
Jirka zapletal<br />
eu-repräsentanz Brüssel<br />
DSGV-Präsident Haasis mit EU-Kommissar Günther Oettinger (6. und 5. von links) und<br />
weiteren Gästen in den Arbeitsräumen der EU-Repräsentanz.<br />
Foto Seidler<br />
In den Arbeitsräumen der EU-Repräsentanz<br />
hieß DSGV-Präsident Haasis<br />
die Gäste willkommen. Als besonderen<br />
Gast konnte er den EU-Kommissar<br />
für Energie, Günther Oettinger,<br />
begrüßen.<br />
Haasis bedankte sich für die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit in den<br />
vergangenen zehn Jahren. Seine Rückschau<br />
auf die Arbeit der EU-Repräsentanz<br />
beginnt mit der Feststellung, dass<br />
noch vor wenigen Jahren Brüssel für<br />
die Sparkassen-Finanzgruppe „weit<br />
weg“ war. Die Wende trat vor zehn Jahren<br />
ein, als die EU-Kommission die<br />
deutschen Sparkassen mit dem Beihilfeverfahren<br />
zur Anstaltslast und Gewährträgerhaftung<br />
überzog.<br />
Die Sparkassenvertretung in Brüssel<br />
startete 2001 mit der Anwerbung<br />
des zu dieser Zeit gerade pensionierten<br />
Botschafters Jochen Grünhage. Den<br />
zweiten Schritt bildete am 1. Mai 2002<br />
der Umzug in die neuen Räumlichkeiten,<br />
die Umstrukturierung des Büros zu<br />
einer veritablen EU-Repräsentanz und<br />
die Bestellung von Lothar Blatt-von<br />
Raczeck zu ihrem Leiter. Heute hat die<br />
EU-Repräsentanz sieben Mitarbeiter.<br />
Bis etwa 2006 war die Zeit von den<br />
Auseinandersetzungen mit der EU-<br />
Kommission geprägt. Haasis resümiert<br />
diese Zeit als Periode, in der die EU-<br />
Kommission sehr viel über die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
gelernt habe und der<br />
DSGV über europäische Politik.<br />
Im Ergebnis stand ein Kompromiss,<br />
dessen Kernaussage ist, dass im<br />
Wettbewerb stehende Kreditinstitute<br />
EU-rechtskonform sind, auch wenn sie<br />
sich in öffentlicher Trägerschaft befinden.<br />
Damit wurde das von den Beschwerdeführern<br />
letztlich verfolgte Ziel<br />
nicht erreicht, nämlich das Aufbrechen<br />
des Drei-Säulen-Systems im deutschen<br />
Bankensektor mit Hilfe des EU-Vertragsrechts.<br />
Ab 2005 hatte die EU-Kommission<br />
Gesetzgebungsinitiativen zur Harmonisierung<br />
des Retailgeschäfts, also des<br />
Privatkundengeschäfts und der KMU-<br />
Finanzierung, gestartet. Nun ging es<br />
nicht mehr um die Frage, ob öffentlichrechtliche<br />
Kreditinstitute EU-rechtskonform<br />
sind, sondern im Kern darum,<br />
ob dezentrale Verbundstrukturen vom<br />
europäischen Gesetzgeber als den Finanzkonzernen<br />
gleichwertig betrachtet<br />
und entsprechend behandelt werden.<br />
Die EU-Kommission hatte dies in<br />
ihrem Richtlinienentwurf zur Umsetzung<br />
von Basel II klar verneint. Im EU-<br />
Parlament hingegen wird von einer großen<br />
Mehrheit der Abgeordneten die<br />
Vielfalt im europäischen Bankenmarkt<br />
als ein Vorteil betrachtet, im Interesse<br />
der Bürger und vor allem auch der Finanzmarktstabilität.<br />
Das Parlament<br />
setzte sich mit Billigung des Rates<br />
durch.<br />
Einen aktuellen Meilenstein stellt<br />
die Einlagensicherungsrichtlinie dar.<br />
Der Kommissionsvorschlag wurde der<br />
Bedeutung des Sparkassenmodells, der<br />
Institutssicherung, zunächst in keiner<br />
Weise gerecht. Dank einer direkten Intervention<br />
von Binnenmarktkommissar<br />
Michel Barnier und insbesondere<br />
auch von Oettinger wurde eine Tür in<br />
Richtung Institutssicherung geöffnet.<br />
Ganz anders ging jedoch das Parlament<br />
heran. In Anerkennung der Erfolge<br />
der Institutssicherungssysteme wurden<br />
hier die Weichen dafür gestellt,<br />
dass Finanzverbünde überall in Europa<br />
dieses Modell übernehmen können.<br />
Haasis dankte allen Beteiligten, die dazu<br />
beigetragen haben, dass dieses Modell<br />
zu einem europäischen Modell für<br />
regionale Banken entwickelt wird.<br />
EU-Kommissar Günther Oettinger<br />
würdigte die Bedeutung der Sparkassen<br />
als wichtigste Unterstützer des<br />
deutschen Mittelstands. Der Kultur von<br />
Sparkassen sei zu verdanken, dass und<br />
wie stark die deutsche Wirtschaft aus<br />
der Finanzkrise wieder erwachsen ist,<br />
wie gut der deutsche Arbeitsmarkt ist<br />
und wie gut die Ausbildung im dualen<br />
System in Deutschland funktioniert.<br />
Zudem stellen sich Sparkassen einer<br />
der herausfordernsten Fragen der Gegenwart:<br />
der Energiewende. Der Kommissar<br />
bot an, den Sparkassen auch<br />
weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung<br />
zu stehen.<br />
Oettinger lobt das Engagement der<br />
Sparkassen in Brüssel. Hier seien die<br />
deutschen Sparkassen mit einer schlagkräftigen<br />
Mannschaft vertreten und<br />
würden als sachkundige Verhandlungspartner<br />
geschätzt. Es sei festzustellen:<br />
„Sparkassen sind in Brüssel angekommen“,<br />
und er fügt hinzu: „Gäbe es die<br />
EU-Repräsentanz des DSGV in Brüssel<br />
nicht bereits, müsste sie erfunden werden.“<br />
Bei dem anschließenden Büffet bestand<br />
Gelegenheit, den Dialog zwischen<br />
den Vertretern der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
und den Gästen zu vertiefen.<br />
LBS Bremen behauptet Marktführerschaft<br />
sichere sparform<br />
genießt viel Vertrauen<br />
Im vergangenen Jahr konnte die LBS<br />
Landesbausparkasse Bremen AG ihre<br />
Marktführerschaft unter den Baufinanzierern<br />
im Land Bremen weiter<br />
festigen. 2011 wurden 13 750 neue Bausparverträge<br />
mit einer Bausparsumme<br />
von insgesamt 293,3 Millionen Euro<br />
abgeschlossen.<br />
Zur Vorlage der Bilanzdaten erklärte<br />
LBS-Vorstandsvorsitzender<br />
Horst Brüning: „Bausparen<br />
zeichnet sich gerade in Krisenzeiten als<br />
sichere Sparform aus und genießt ein<br />
hohes Vertrauen in der Bevölkerung.<br />
Auch immer mehr junge Menschen entdecken<br />
die Vorteile des Bausparens, da<br />
die private Altersvorsorge durch die demografische<br />
Entwicklung eine immer<br />
wichtigere Rolle spielt.<br />
Dieser Trend spiegelt sich auch in<br />
der Entwicklung des Vertragsbestands<br />
der LBS Bremen in 2011 wider. Neben<br />
einer Steigerung der durchschnittlichen<br />
Bausparsumme auf 23 029 Euro<br />
wuchs auch die Zahl der Bausparkunden<br />
auf 83 447 an.<br />
Mit einem neuen Jugendtarif erreichte<br />
die LBS die erwarteten Ziele eindeutig:<br />
Es wurde jeder vierte Bausparvertrag<br />
bei der LBS Bremen im Jahr<br />
2011 von jungen Leuten abgeschlossen.<br />
Die staatliche Wohn-Riester-Förderung<br />
in Kombination mit einem Bausparvertrag<br />
hat sich im Jahr 2011 weiter<br />
etabliert. Trotzdem herrscht nach<br />
wie vor Aufklärungsbedarf, da viele<br />
Verbraucher nicht wissen, welchen Förderanspruch<br />
sie haben und welche Vorteile<br />
sie durch Wohn-Riester nutzen<br />
können.<br />
Die Bremer wissen laut Brüning<br />
die eigenen vier Wände als sichere Altersvorsorge<br />
zu schätzen. Das zeige sich<br />
auch deutlich auf dem Bremer Wohnungsmarkt.<br />
Insgesamt wurden in 2011<br />
im Land Bremen laut LBS-Prognose<br />
1380 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden<br />
einschließlich Baumaßnahmen<br />
im Bestand genehmigt.<br />
„Trotz der guten Rahmenbedingungen<br />
liegt die Wohneigentumsquote im<br />
Land Bremen nur bei rund 35 Prozent.<br />
Sie könnte doppelt so hoch sein, wenn<br />
alle Bremer, die es sich leisten können,<br />
in Wohneigentum investieren würden“,<br />
so Brüning. Die LBS Bremen rechnet<br />
auch im Jahr 2012 mit einer stabilen<br />
Weiterentwicklung ihres Neugeschäfts.<br />
Durch den bundesweiten Trend werden<br />
auch in Bremen die energetischen Modernisierungen<br />
von Bestandsimmobilien<br />
weiter zunehmen und der Bausparvertrag<br />
rückt dabei als „Krankenversicherung<br />
fürs Haus“ verstärkt in den Fokus,<br />
so Brüning.<br />
DSZ<br />
Renovieren ist angesagt, vor allem wenn damit auch gleich energetische Verbesserungen<br />
vorgenommen werden können.<br />
Foto LBS
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
<strong>sparkassen</strong><br />
7<br />
Sparkasse KölnBonn: Geschäftszahlen 2011<br />
gewinnsprung fördert die gesundung<br />
Die Sparkasse KölnBonn hat 2011 einen<br />
großen Schritt hin zur Normalität<br />
getan. Dank einer beeindruckenden<br />
Steigerung des Jahresergebnisses von<br />
59,8 auf 96,4 Millionen Euro konnte die<br />
größte kommunale Sparkasse<br />
Deutschlands einen großen Teil der finanziellen<br />
Altlasten abbauen und den<br />
Umbau des Instituts vorantreiben.<br />
george clegg<br />
Auch im Jahr 2011 ist die Sparkasse<br />
Hannover auf Erfolgskurs geblieben.<br />
„Wir sind sehr zufrieden“, sagte der<br />
Vorstandsvorsitzende Walter Kleine<br />
bei der Vorstellung der Geschäftszahlen<br />
in Hannover.<br />
Die Entwicklung sei ein Beleg für<br />
die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells<br />
und eine solide<br />
Basis. Allerdings erwartet Kleine für<br />
das Jahr 2012 ein Ergebnis, dass unter<br />
dem Niveau des Vorjahres bleiben werde.<br />
Gründe seien ungünstige konjunkturelle<br />
Rahmenbedingungen und<br />
schrumpfende Margen.<br />
Die Bilanzsumme der Sparkasse<br />
Hannover stieg im Jahr 2011 auf 12,6<br />
Milliarden Euro. Der Bilanzgewinn betrug<br />
nach Stärkung der Rücklagen 25<br />
Millionen Euro. Die Kernkapitalquote<br />
verbesserte sich auf 10,6 Prozent. Das<br />
Betriebsergebnis vor Steuern stieg auf<br />
rund 152 Millionen Euro (1,18 Prozent<br />
DBS). Ein Grund dafür war der gestiegene<br />
Zinsüberschuss, der um 13,5 auf<br />
312,5 Millionen Euro erhöht werden<br />
konnte. Auch die Zinsspanne konnte<br />
gegenüber dem Vorjahr verbessert werden.<br />
Sie stieg um 0,09 Prozentpunkte<br />
auf 2,42 Prozent der DBS.<br />
Dieses sehr gute Ergebnis haben<br />
wir in einem Jahr geschafft, in<br />
dem der Wind kräftig von vorn<br />
kam“, sagte ein zufriedener Vorstandsvorsitzender<br />
Artur Grzesiek in Köln.<br />
Auf diesen erfolgreichen Geschäftsverlauf<br />
könnten alle Beteiligten stolz sein,<br />
so der Vorstandschef weiter, denn<br />
schließlich seien die Zeiten noch gar<br />
nicht so lange her, in denen das Bild<br />
der Sparkasse von der Sorge um das<br />
Haus bestimmt gewesen sei.<br />
Der Ergebnissprung, der sich auch<br />
in einem fast verdoppelten Jahresüberschuss<br />
vor Steuern von 84,5 (2010: 43)<br />
Millionen Euro widerspiegelt, ergibt<br />
sich laut Grzesiek aus Zuwächsen im<br />
klassischen Sparkassengeschäft, dem<br />
spürbar geringeren Vorsorgebedarf für<br />
Geschäftsrisiken und Erlösen aus Beteiligungsverkäufen.<br />
Wie erfolgreich der<br />
Turnaround ist, lässt sich aus der Entwicklung<br />
der Ertraglage der vergangenen<br />
Jahre ablesen.<br />
Noch 2008 hatte die Sparkasse<br />
KölnBonn in der Ertragsrechnung einen<br />
Verlust von gut 267 Millionen Euro<br />
verkraften müssen, 2009 lag das Minus<br />
bei knapp 99 Millionen Euro, und erst<br />
ab 2010 konnte die Ertragslage mit plus<br />
43 Millionen Euro wieder ins Positive<br />
gekehrt werden.<br />
„Wir haben unsere Planungen im<br />
Jahr 2011 übererfüllt“, so Grzesiek, der<br />
auch deutlich machte, dass die Rückbesinnung<br />
der Sparkasse auf das eigentliche<br />
Kerngeschäft mit Fokus auf die<br />
Stärkung des regionalen Geschäftsgebiets<br />
spürbar vorangeschritten ist.<br />
Ausdruck dieses stringent verfolgten<br />
Umbaus ist auch ein Abbau von<br />
Großkrediten. Gleichwohl sorgte die<br />
Ausweitung des Ausleihegeschäfts mit<br />
regionalen Unternehmen und Kommunen<br />
sogar noch für einen leichten Anstieg<br />
des Gesamtkreditvolumens um<br />
1,7 Prozent auf knapp 21,6 Milliarden<br />
Euro. Als besonders erfreulich bezeichnete<br />
der Vorstandsvorsitzende die im<br />
Jahresvergleich deutlich gesunkene Risikovorsorge<br />
für Kredite um 42 Prozent<br />
auf 51,9 Millionen Euro. Dies sei vor allem<br />
auch auf die robuste Konstitution<br />
der mittelständischen Wirtschaft zurückzuführen,<br />
so Grzesiek.<br />
Beim Einlagenbestand einschließlich<br />
institutioneller Kunden verzeichnete<br />
die rheinische Großsparkasse einen<br />
Rückgang von 3,6 Prozent auf gut<br />
19,2 Milliarden Euro. Eine gewollte Entwicklung,<br />
wie Grzesiek betonte. So habe<br />
man bewusst darauf verzichtet, eigene<br />
Emissionen aufzulegen, vielmehr setze<br />
man bei der Refinanzierung ganz auf<br />
das klassische Einlagengeschäft mit<br />
kurz- und mittelfristigen Geldanlagen.<br />
Plus an Girokonten<br />
Sparkasse Leverkusen<br />
Basel iii trübt die stimmung trotz guter ergebnisse<br />
Trotz eines guten Geschäftsjahres<br />
2011 blickt die Sparkasse Leverkusen<br />
mit gemischten Gefühlen in die Zukunft.<br />
Grund sind nicht die Bilanzdaten,<br />
die in allen Bereichen eine positive<br />
Tendenz aufweisen. Vielmehr<br />
bereiten dem Vorstandsvorsitzenden<br />
Manfred Herpolsheimer die<br />
künftig verschärften Eigenkapitalanforderungen<br />
aus Basel III Kopfschmerzen.<br />
Denn wie viele seiner Vorstandskollegen<br />
aus der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
kritisiert auch Herpolsheimer,<br />
dass die Regelungen aus Basel III in der<br />
aktuell vorliegenden Fassung insbesondere<br />
solche Institute belasten, die mit<br />
ihrem Kreditengagement die mittelständische<br />
Wirtschaft vor Ort stärken.<br />
Nach den Worten von Vorstand<br />
Markus Grawe verlange das jetzige Regelwerk<br />
eine spürbar eine höhere Eigenkapitalhinterlegung<br />
für ausgelegte<br />
Kredite. Hauseigene Berechnungen<br />
hätten ergeben, dass die Sparkasse Leverkusen<br />
nach dem aktuellen Stand bis<br />
zum Jahr 2019 somit mindestens 15<br />
Millionen Euro zusätzliches Kernkapital<br />
benötigte.<br />
Rigider Sparkurs droht<br />
Das, so ergänzte Herpolsheimer, sei<br />
aber nur durch eine rigide Kostensenkung<br />
bei einer spürbaren Steigerung<br />
der Erträge zu stemmen. Zudem müssten<br />
erzielte Gewinne konsequent zur<br />
Eigenkapitalstärkung eingesetzt werden.<br />
Folgen davon könnten eine Straffung<br />
des Produktangebotes sowie Effizienz<br />
steigernde Maßnahmen im Personal-<br />
und Sachkostensektor sein, mahnte<br />
Vertriebsvorstand Stefan Grunwald.<br />
Trotz dieser Zukunftssorgen konnte<br />
Herpolsheimer für das Geschäftsjahr<br />
2011 eine sehr positive Bilanz ziehen.<br />
Basis des Wachstums in allen Geschäftsfeldern<br />
sei auch 2011 die „große<br />
Wertschätzung der Kunden für das verlässliche<br />
Geschäftsmodell der Sparkassen“<br />
gewesen. So konnte das Kreditgeschäft<br />
um 5,4 Prozent auf einen Bestand<br />
von gut 2,3 Milliarden Euro ausgeweitet<br />
werden. An mittelständische<br />
Unternehmen und Privatpersonen wurden<br />
318 Millionen Euro Kredite ausgereicht.<br />
Der Einlagenbestand legte leicht<br />
auf knapp 2,26 Milliarden Euro zu, wobei<br />
vor allem das „Zuwachssparen“ ein<br />
erfreuliches Plus verzeichnete. Der<br />
Sparkasse Hannover<br />
ein solides Fundament gibt sicherheit<br />
Frühjahrsputz auf einem Grasdach in Hannover: Immobilien sind als wertbeständige Anlage<br />
verstärkt ins Visier gerückt.<br />
Foto dpa<br />
Die Sparkasse KölnBonn hat Risiken abgebaut, das Kerngeschäft in den Mittelpunkt gestellt<br />
und die von der EU auferlegten Ziele so gut wie erreicht.<br />
Foto dpa<br />
Der Provisionsüberschuss lag mit<br />
75,5 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau.<br />
Während das Provisionsaufkommen<br />
im Giroverkehr, im Wertpapier-<br />
und im Lebensversicherungsgeschäft<br />
zurückging, stieg es im Sachversicherungsgeschäft<br />
und in der Immobilienvermittlung<br />
an. Die Zahl der privaten<br />
Girokonten konnten um über 5000<br />
auf 428 425 gesteigert werden.<br />
Dass beim Einlagengeschäft mit Privatkunden<br />
eine leichte Zunahme verzeichnet<br />
werden konnte, wertete der Vorstandschef<br />
als Zeichen wachsenden<br />
Kundenvertrauens in schwierigen Zeiten,<br />
vor allem getragen durch attraktive<br />
Produkte mit regionalem Bezug. Diese<br />
positive Entwicklung drückt sich auch<br />
im weiteren Ausbau der Girokonten um<br />
2600 auf nunmehr 666 000 aus.<br />
Die Bilanzsumme der Sparkasse<br />
lag mit 29,3 Milliarden Euro stabil auf<br />
Vorjahresniveau. Das mit der EU vereinbarte<br />
Ziel einer Reduzierung der Bilanzsumme<br />
auf unter 29 Milliarden Euro<br />
bis Ende 2012 habe man damit bereits<br />
annähernd erreicht.<br />
Als Wermutstropfen erwies sich<br />
das Engagement in Griechenland-Anleihen.<br />
Hier mussten aufgrund des<br />
Schuldenschnitts Wertkorrekturen von<br />
gut 28 Millionen Euro vorgenommen<br />
werden. Die Verluste seien jedoch verkraftbar,<br />
weil die Engagements weniger<br />
als ein Prozent des gesamten Eigenanlagenvolumens<br />
von 3,5 Milliarden Euro<br />
ausmachten.<br />
Erfreulich dagegen die Entwicklung<br />
im Zinsgeschäft mit einem Plus<br />
von 5,2 Prozent auf 450,3 Millionen Euro.<br />
Auch der Provisionsüberschuss legte<br />
um 2,8 Prozent auf 177,5 Millionen<br />
Euro zu. Insgesamt stiegen die Erträge<br />
um 0,5 Prozent auf 654,2 Millionen Euro.<br />
„Ein schönes Ergebnis“, so Grzesiek,<br />
der aber auch noch „viel Spielraum<br />
nach oben“ sieht.<br />
Spürbare Fortschritte hat das Institut<br />
auch bei den von der EU geforderten<br />
Beteiligungsverkäufen gemacht. Von<br />
den 26 betroffenen Gesellschaften beziehungsweise<br />
Anteilen konnten 17<br />
veräußert werden, weitere neun sollen<br />
nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden<br />
möglichst noch 2012 verkauft<br />
werden. Zudem konnte die Sparkasse<br />
KölnBonn sämtliche Zins- und Rückzahlungsverpflichtungen<br />
auf Genussscheine<br />
ableisten.<br />
Für das laufende Jahr plant die das<br />
Institut trotz weiter volatiler Finanzmärkte<br />
und verschärfter aufsichtsrechtlicher<br />
Regelungen einen Jahresüberschuss<br />
vor Steuern von 50 Millionen<br />
Euro.<br />
Wertpapierumsatz stieg um 24 Prozent<br />
auf 430 Millionen Euro, allerdings überwogen<br />
im schwierigen Börsenjahr 2011<br />
die Verkäufe. Im Verbundgeschäft reüssierte<br />
des Lebensversicherungs-Geschäft<br />
mit einem Plus von 29 Prozent<br />
auf 63 Millionen Euro Versicherungssumme.<br />
Insgesamt konnte die Sparkasse<br />
ihre Bilanzsumme um 1,3 Prozent<br />
auf knapp 3,1 Milliarden Euro steigern.<br />
Das Betriebsergebnis vor Bewertung<br />
wurde bei einem um zwei Millionen<br />
Euro erhöhten Zinsüberschuss und<br />
einem leicht erhöhten Provisionsergebnis<br />
um 6,6 Prozent auf 22,5 Millionen<br />
Euro ausgebaut. Nach Bewertung, die<br />
auch durch eine Sonderabschreibung<br />
auf die Beteiligung an der Landesbank<br />
Berlin beeinflusst wurde, verblieb ein<br />
Netto-Jahresergebnis von 2,6 Millionen<br />
Euro.<br />
George Clegg<br />
Das Kundenkreditgeschäft stieg<br />
um 219 Millionen Euro auf 9,6 Milliarden<br />
Euro an. Mit rund 28 Millionen Euro<br />
machten die Abschreibungen auf die<br />
Beteiligungen an der Landesbank Berlin<br />
indes die größte Bewertungsposition<br />
aus.<br />
„Das gesamte Baufinanzierungsgeschäft<br />
verzeichnete eine Bestandsausweitung<br />
auf sechs Milliarden Euro“, erläuterte<br />
Privatkundenvorstand Axel<br />
Dankert. Die Neubewilligungen stiegen<br />
dabei auf 670 Millionen Euro. „Die Kunden<br />
nutzen Immobilien verstärkt als<br />
wertbeständige Anlage“, so Dankert.<br />
Klassische Produkte der Altersvorsorge<br />
hätten dagegen weniger Anklang gefunden.<br />
Im Einlagengeschäft sei das Sicherheitsbedürfnis<br />
besonders spürbar.<br />
Besonderes Interesse hätten die Kunden<br />
an Eigenemissionen der Sparkasse<br />
wie Pfand- oder Sparkassenbriefen gezeigt.<br />
Gefragt waren sichere Produkte<br />
mit kurz- bis mittelfristigen Verfügungsmöglichkeiten.<br />
Die Kundeneinlagen<br />
stiegen um 210 Millionen Euro auf<br />
9,9 Milliarden Euro. Die Sparkasse kann<br />
ihr Kreditgeschäft damit vollständig<br />
aus den Einlagen ihrer Kunden refinanzieren.<br />
Mike Fleske<br />
personalien<br />
stadtsparkasse München:<br />
Vorstand ist wieder fünfköpfig<br />
Das Führungsgremium der Stadtsparkasse<br />
München umfasst wieder<br />
fünf Köpfe. Im vergangenen<br />
Jahr war der Vorstand durch den<br />
Tod von Adolf Strack auf vier Mitglieder<br />
geschrumpft. Bernd Hochberger,<br />
der mit Wirkung vom 1. Februar<br />
zum Vorstand bestellt wurde,<br />
ist für die Stadtsparkasse München<br />
jedoch kein Neuling. Der gebürtige<br />
Augsburger und promovierte<br />
Betriebswirt stieß nach einer<br />
fünfjährigen Tätigkeit als Projektmanager<br />
bei Roland Berger<br />
Consultants 2004 zur Stadtsparkasse.<br />
Zunächst für die Strategische<br />
Planung zuständig, leitete er<br />
von 2007 bis 2012 den Unternehmensbereich<br />
Treasury. 2010 wurde<br />
Hochberger zum stellvertretenden<br />
Vorstandsmitglied ernannt. Neben<br />
dem Bereich Treasury ist er unter<br />
anderem für Marketing und Online-Banking<br />
verantwortlich. Unterdessen<br />
gibt es in München erste<br />
Spekulationen, wer Harald Strötgen,<br />
dem ersten Mann der Stadtsparkasse,<br />
nachfolgen wird. Der<br />
Vertrag des Vorstandsvorsitzenden,<br />
der kürzlich sein 65. Lebensjahr<br />
vollendete, läuft zum 31. Dezember<br />
2013 aus. Strötgen kann<br />
dann auf eine nahezu 50-jährige<br />
Tätigkeit in der Sparkassen-Organisation<br />
zurückblicken. Jetzt gilt<br />
es, einen Nachfolger für den Sparkassen-Praktiker<br />
zu finden, damit<br />
die Führungsetage fünffach besetzt<br />
sein wird. Hartmund Hölzer<br />
kreissparkasse rhein-pfalz<br />
erweitert Führungsmannschaft<br />
Die Kreissparkasse Rhein-Pfalz hat<br />
ihre Führung um zwei Mitglieder<br />
erweitert. Mit der Ernennung des<br />
Personalchefs Thomas Bull und<br />
des Abteilungsleiters Betriebswirtschaft<br />
Karl-Ludwig Steffan zu stellvertretenden<br />
Vorstandsmitgliedern<br />
wird die oberste Steuerungsebene<br />
verstärkt. „Die Kreissparkasse<br />
Rhein-Pfalz möchte die herausragenden<br />
Fachkenntnisse und die<br />
Führungserfahrung der beiden für<br />
die Unternehmenssteuerung nutzen“,<br />
sagte Vorstandsvorsitzender<br />
Clemens G. Schnell. Sowohl Bull<br />
als auch Steffan feierten im vergangenen<br />
Jahr ihr 25. Dienstjubiläum.<br />
Brigitte rabe erhält höchste<br />
auszeichnung der <strong>sparkassen</strong><br />
Für ihre jahrelange ehrenamtliche<br />
Tätigkeit ist Brigitte Rabe, Mitarbeiterin<br />
der Sparkasse Rügen, mit<br />
der Dr.-Johann-Christian-Eberle-<br />
Medaille ausgezeichnet worden.<br />
Der Präsident des Ostdeutschen<br />
Sparkassenverbands, Claus-Friedrich<br />
Holtmann, ehrte sie für ihr<br />
großes Engagement und verantwortungsvolles<br />
Handeln im Verwaltungs-<br />
und im Personalrat der<br />
Sparkasse Rügen und als Vorsitzende<br />
der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der Personalräte Mecklenburg-Vorpommern.<br />
radevormwald-Hückeswagen:<br />
Michael Beekes wird Marktvorstand<br />
Michael Beekes war im Januar vom<br />
Verwaltungsrat der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen<br />
gewählt<br />
worden und hat zum 1. März<br />
seine neue Aufgabe als Marktvorstand<br />
übernommen. Zusammen<br />
mit seinem Vorstandskollegen Michael<br />
Kühl sieht er das Institut für<br />
die Zukunft gut aufgestellt. Beekes<br />
ist ein rheinisches Sparkassengewächs<br />
und wirkte zuletzt als Vorstand<br />
der westfälischen Sparkasse<br />
Geseke.<br />
sparkasse Hannover gratuliert<br />
kurt Fischer zum 80. geburtstag<br />
Mit einem herzlichen „Glückauf“<br />
gratuliert die Sparkasse Hannover<br />
Kurt Fischer zum 80. Geburtstag.<br />
1976 war Fischer zum Vorstandsvorsitzenden<br />
der Stadtsparkasse<br />
Hannover berufen worden, was er<br />
bis zu seiner Verrentung 1996<br />
blieb. Es war die Krönung einer<br />
steilen Karriere, die in der Kreissparkasse<br />
seines Geburtsortes<br />
Schlüchtern begonnen hatte. Nach<br />
Stationen bei der Rhein-Main-Bank<br />
AG und der Städtischen Sparkasse<br />
Rheinhausen arbeitete er als Verbandsprüfer<br />
beim Rheinischen<br />
Sparkassen- und Giroverband, später<br />
auch als Vorstand der Sparkasse<br />
der Stadt Leverkusen und der<br />
Stadtsparkasse Wuppertal. DSZ
8 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
<strong>sparkassen</strong><br />
Memmingen<br />
nachhaltiger<br />
neubau<br />
Der Hauptstellen-Neubau der Sparkasse<br />
Memmingen-Lindau-Mindelheim ist<br />
für ökologische und nachhaltige Bauqualität<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Das Kreditinstitut habe sich schon<br />
vor vielen Jahren als Energie- und Umweltsparkasse<br />
positioniert, sowohl im<br />
Kundengeschäft als auch beim Eigenverbrauch,<br />
so eine Pressemitteilung.<br />
Bei der Planung und Durchführung des<br />
Hauptstellen-Neubaus sei deshalb klar<br />
gewesen, auch als Bauherr die Verantwortung<br />
für einen richtungsweisenden<br />
Energieeinsatz zu übernehmen. So<br />
sorgten etwa Geothermie, modernste<br />
Beleuchtungs- sowie Beschattungstechnik<br />
und Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung<br />
für Energieeffizienz. Im Vergleich<br />
zum Altbau habe der Wärmebedarf<br />
um 71 Prozent, der Kohlendioxid-<br />
Ausstoß um 75 Prozent reduziert werden<br />
können. Zudem erbringe eine Fotovoltaik-Anlage<br />
rund 20 Prozent des gesamten<br />
Strombedarfs.<br />
Mit ihrem Hauptstellen-Neubau in<br />
Memmingen hat sich die Sparkasse einer<br />
freiwilligen Überprüfung durch die<br />
Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges<br />
Bauen unterzogen. Obwohl dieser Entschluss<br />
erst zum Ende des Projekts gefallen<br />
sei, konnte die Zertifizierung geschafft<br />
werden. Die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim<br />
ist damit<br />
nach eigener Aussage die erste Sparkasse<br />
in Deutschland und das erste Unternehmen<br />
im Geschäftsgebiet, das das<br />
strenge Zertifizierungsverfahren erfolgreich<br />
durchlaufen hat. DSZ<br />
Stadtsparkasse Cuxhaven lädt zum Marathon<br />
kollegen suchen Mitläufer<br />
Zu einem Fest für große und kleine Läufer<br />
hat sich das sportliche Großereignis<br />
Cuxhavens, der „Stadt<strong>sparkassen</strong> Marathon“,<br />
entwickelt. Ursprünglich von der<br />
Titelsponsorin, der Stadtsparkasse Cuxhaven,<br />
als Geschenk zum 100. Stadtgeburtstag<br />
ausgerichtet, sei er inzwischen<br />
aus der Lauf-Szene nicht mehr wegzudenken,<br />
berichtet das Institut.<br />
Gründe dafür seien nicht nur das<br />
Erlebnis, am meistbefahrenen Schifffahrtsweg<br />
der Welt entlangzulaufen,<br />
sondern auch das anspruchsvolle Laufangebot<br />
und das familienfreundliche<br />
Begleitprogramm. Der Vorstand der<br />
Stadtsparkasse, Ralf-Rüdiger Schwerz<br />
und Helmut Weermann, laden alle<br />
Laufinteressierten in der Sparkassen-<br />
Finanzgruppe ein, am Sonntag, dem 15.<br />
April, dabei zu sein.<br />
Zu den klassischen Disziplinen Marathon,<br />
Halbmarathon und Zehn-Kilometer-Lauf<br />
werden in diesem Jahr erstmals<br />
ein 30-Kilometer-Lauf und eine<br />
Marathonstaffel von vier mal 10,5<br />
Kilometern angeboten. Um 9.30 Uhr<br />
(ein Kilometer) und 9.45 Uhr (vier Kilometer)<br />
starten die Kinderläufe, um 10<br />
Uhr die Laufmeisterschaften für Schülerinnen,<br />
um 10.30 Uhr der Lauf für die<br />
Schüler (je zwei Kilometer). Um 11 Uhr<br />
gehen die Königsdisziplin, der Marathon,<br />
zusammen mit dem 30 Kilometerund<br />
dem Zehn-Kilometer-Lauf, dem<br />
Halbmarathon und der Staffel an den<br />
Start.<br />
Um 13.30 Uhr fällt schließlich der<br />
Schuss zum sogenannten „Lotsenviertel-Lauf“<br />
über fünf Kilometer – und wie<br />
Zum familiären Fest wird der Marathon auch, wenn – wie hier im Jahr 2006 – der Sieger<br />
seinen Lieben direkt in die Arme laufen kann.<br />
Foto Sparkasse<br />
im Vorjahr haben sich Anwohner und<br />
Initiatoren verabredet, diesen Lauf mit<br />
vielen Aktivitäten zu begleiten, die Straßenfestcharakter<br />
haben werden.<br />
Wer der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
angehört und sich anmelden möchte,<br />
kann eine reduzierte Startgebühr für<br />
sich beanspruchen: Für den Marathon<br />
fallen dann 32 Euro, für den Halbmarathon<br />
20 Euro, für den Zehnkilometerlauf<br />
zwölf Euro und für den Fünfkilometerlauf<br />
acht Euro Startgebühr an. Für<br />
die Marathon-Staffel werden 28 Euro<br />
und für den 30 Kilometer-Lauf 25 Euro<br />
fällig. Einfach im Feld „Firma“ den Arbeitgeber<br />
eintragen. Die Kollegen der<br />
Stadtsparkasse Cuxhaven, von denen<br />
20 an den Start gehen wollen, freuen<br />
sich auf Unterstützung.<br />
DSZ<br />
Anmeldungen unter www.cuxhavenmarathon.de/anmeldung.<br />
Landkreis Cham<br />
Zufriedenes<br />
personal<br />
Die Sparkasse im Landkreis Cham hat<br />
den Personalmanagement-Award der<br />
Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />
gewonnen.<br />
Loyale, engagierte und gesunde<br />
Mitarbeiter – sie seien das oberste Ziel<br />
der Sparkasse im Landkreis Cham, konstatiert<br />
das Institut. Und das habe auch<br />
die Jury überzeugt, die in ihrer Urteilsbegründung<br />
schrieb: „Der Anteil der<br />
Mitarbeiter, die gerne in der Sparkasse<br />
arbeiten, ist überdurchschnittlich hoch<br />
im Vergleich zu anderen bayerischen<br />
Sparkassen.“<br />
Die Angebote für die Mitarbeiter<br />
reichten dabei von Gesundheitstagen<br />
und Vorträgen zu Gesundheitsthemen<br />
über Vergünstigungen bei Sportvereinen<br />
und Fitnessstudios, gemeinsame<br />
Feiern und Ausflüge (Sommerfeste, Skitagesfahrten,<br />
Kochkurse) bis hin zur aktiven<br />
Beteiligung am Unternehmen<br />
durch die Plattform Ideenmanagement.<br />
Das Controlling durch eine Mitarbeiterbefragung<br />
dürfe dabei natürlich nicht<br />
fehlen, so die Sparkasse im Landkreis<br />
Cham.<br />
Beispielhafte Personalpolitik<br />
in den Blickpunkt rücken<br />
Der Personalmanagement-Award soll<br />
unter anderem Leuchttürme für beispielhafte<br />
Personalpolitik in den Blickpunkt<br />
der Öffentlichkeit rücken. Die Jury<br />
bestand aus regionalen Wirtschaftsund<br />
Personalexperten.<br />
DSZ<br />
anzeige<br />
Sparkasse Neunkirchen<br />
Beste noten beim Testkauf<br />
Rechtsfragen beim Todesfall –<br />
kompetentund erfolgreich gelöst<br />
So natürlich der Todist, die Auseinandersetzung<br />
mit dem Ableben einesgeliebtenMenschen ist<br />
immerschmerzlich.Umso wichtiger,dassSie Ihren<br />
Kunden in dieser Zeit als verlässlicher Partner<br />
zur Seitestehen und gewissenhaft über wichtige,<br />
rechtlicheAngelegenheiten aufklären.<br />
Verstirbtein Kunde, heißt dasfür die Sparkasse:<br />
• Die Mitarbeiter müssen wissen,was wannwie<br />
vonwem zu tunist, damit Haftungsrisiken für<br />
das Institut ausgeschlossen werden.<br />
• Wer seineKunden zu Lebzeiten qualifiziertberät<br />
und sich auch in schwerer Stundeals zuverlässiger<br />
Partner der Hinterbliebeneninallen<br />
Finanzangelegenheiten positioniert, beugt dem<br />
Abflussvon Anlagegeldernvor,der im Erbfall<br />
droht.<br />
Das praxisbewährteStandardwerk „Rechtsfragen<br />
beim Todesfall“ vermittelt alle Kenntnisse und<br />
Informationen, die Sie benötigen, um diese<br />
Herausforderungen souveränzumeistern.<br />
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Braunschweigische Landessparkasse<br />
Bankbegriffe ins Wortmuseum<br />
Die Braunschweigische Landessparkasse<br />
sammelt gemeinsam mit dem Wortmuseum<br />
historische Begriffe aus dem<br />
Wortfeld Geld. Das Projekt „Kabinett Finanzen“<br />
richtet sich in erster Linie an<br />
Schüler und Lehrer, aber auch an Menschen,<br />
die sich für die Deutsche Sprache<br />
interessieren.<br />
Es gilt, Wörter von Apanage bis Zertifikat<br />
einzusenden, zu erklären oder<br />
mit Geschichten zu unterlegen. Wer<br />
weiß schon, dass etwa „bankrott“ vom<br />
Italienischen „banca rotta“ hergeleitet<br />
wird, was „zerbrochener Tresen“ bedeutet:<br />
Im Mittelalter erwarb man keinen<br />
Gewerbeschein, sondern eine steinerne<br />
Fensterbank, um seine Waren feilzubieten.<br />
Konnte man die Abgaben nicht zahlen,<br />
kamen die Schergen des Steuereintreibers<br />
mit Hämmern und schlugen<br />
die Bank kaputt – banca rotta.<br />
In einem regionalen Bankentest – dem<br />
sogenannten „CityContest“ – hat die<br />
Sparkasse Neunkirchen mit der Gesamtnote<br />
1,9 abgeschnitten und vier<br />
weitere Testbanken aus der Region auf<br />
die Plätze verwiesen. Bereits Anfang<br />
2011 hatte die Sparkasse vom Institut<br />
für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung<br />
GmbH (IMK) die<br />
Note „sehr gut“ und das Qualitätssiegel<br />
„Geprüfte Kundenberatung“ erhalten.<br />
Die Zeitschrift „FocusMoney“ führt<br />
zusammen mit dem Institut für Vermögensaufbau<br />
(IVA) deutschlandweit in<br />
über 200 Städten im Bereich „Privatkundenberatung“<br />
Testkäufe in Kreditinstituten<br />
durch. Die Beurteilung erfolgt<br />
nach fünf Hauptkriterien: Vorund<br />
Nachbetreuung, Atmosphäre und<br />
Interaktion, Kundengerechtigkeit,<br />
Sachgerechtigkeit und Konditionen.<br />
Das Engagement und die Struktur der<br />
Erstberatung sei bei der Sparkasse<br />
Neunkirchen sehr gut umgesetzt worden,<br />
so das Testurteil, „so, wie man es<br />
sich als Kunde wünschen würde“. DSZ<br />
Das Internationale Kundengeschäft der<br />
Frankfurter Sparkasse ist zum ersten<br />
Mal beim Neujahrsempfang des<br />
Deutsch-Asiatischen Wirtschaftskreises<br />
(DAW) in Frankfurt vertreten gewesen.<br />
Der Empfang gehört mit mehr als<br />
1000 Vertretern aus Diplomatie und<br />
Wirtschaft diverser asiatischer Länder<br />
sowie von deutschen Unternehmen zu<br />
den größten Treffen dieser Art in<br />
Deutschland. Mit dabei in der Congress-<br />
Halle waren auch ausgewählte Firmenkunden<br />
der Frankfurter Sparkasse, die<br />
sich für den asiatischen Markt interessieren.<br />
Nach der Ansprache des hessischen<br />
Innenministers Boris Rhein erwartete<br />
die Besucher ein asiatisches<br />
Kulturprogramm und eine Wirtschaftsausstellung.<br />
Der Stand, den die Frankfurter<br />
Sparkasse gemeinsam mit Vertretern<br />
des Sparkassen-Netzwerks S-<br />
Country-Desk aufgebaut hatte, sei gut<br />
besucht gewesen, berichtet das Institut.<br />
In ungezwungener Atmosphäre habe in<br />
persönlichen Gesprächen ein intensiver<br />
Erfahrungsaustausch stattgefunden,<br />
bei dem zahlreiche Kontakte geknüpft<br />
werden konnten.<br />
„Wir haben die Gelegenheit genutzt,<br />
das umfassende Leistungsspektrum<br />
der Frankfurter Sparkasse im Auslandsgeschäft<br />
zu präsentieren“, so Albert<br />
Wagner, Leiter Vertriebsmanagement<br />
Firmenkunden. „Gemeinsam mit<br />
dem S-CountryDesk haben wir gezeigt,<br />
was die aktuelle Gemeinschaftswerbung<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
aussagt: Mit uns kennt Ihr Erfolg keine<br />
Grenzen.“<br />
DSZ<br />
Das Wortmuseum existiert vorrangig<br />
im Internet, Exponate sind zurzeit<br />
auch im Braunschweiger Landes<strong>sparkassen</strong>-Hochhaus<br />
auf 26 Stelen ausgestellt.<br />
Das Kreditinstitut erhofft sich<br />
zum Abschluss der Sammelphase im<br />
Oktober und anlässlich des Weltspartages<br />
dann auch zu einer Verständigung<br />
zwischen Laien und Fachleuten beigetragen<br />
zu haben. So soll beispielsweise<br />
verdeutlicht werden, was sich hinter<br />
Begriffen wie Derivaten, Disagio oder<br />
Swaps verbirgt.<br />
DSZ<br />
Die Vorschläge können per Mail an oeffentlichkeitsarbeit@blsk.de<br />
geschickt<br />
werden.<br />
Besuchen Sie das entstehende „Kabinett<br />
Finanzen“ auch im Wortmuseum<br />
(www.wortmuseum.de) oder auf Facebook.
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
SPArkASSen<br />
9<br />
kurzmeldungen<br />
kurzmeldungen<br />
Sparkasse Oberhessen:<br />
neukunden als Baumpaten<br />
Unter dem Motto „Neues Leben für<br />
unsere Wälder“ spendet die Sparkasse<br />
Oberhessen junge Pflanzen<br />
für Wälder in der Region. Die Zahl<br />
der Setzlinge entspricht dabei der<br />
Zahl der neu eröffneten Mehrwertkonten<br />
namens „Giro X-tra“. Die<br />
Kunden erhalten bei der Kontoeröffnung<br />
ein Zertifikat für ihre<br />
Baumpatenschaft.<br />
Sparkasse nürnberg:<br />
Pflanzaktion in Stadt und land<br />
„Mehr Bäume für Nürnberg“ – unter<br />
diesem Motto pflanzt die Sparkasse<br />
Nürnberg in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Nürnberg Bäume<br />
im ganzen Stadtgebiet. Innerhalb<br />
der kommenden drei Jahre<br />
sollen insgesamt 190 leere Baumbeete<br />
gefüllt werden. Zeitgleich<br />
findet eine ähnliche Aktion im<br />
Nürnberger Land statt. Die erste<br />
Lieferung von 100 Bäumen traf unlängst<br />
auf zwei Sattelzügen aus<br />
Norddeutschland ein. Michael Kläver,<br />
Direktor Vorstandsstab und<br />
Kommunikation der Sparkasse<br />
Nürnberg (links), nahm zusammen<br />
mit Karlheinz Kubanek, Werksleiter<br />
des Servicebetriebs Öffentlicher<br />
Raum Nürnberg (rechts), die<br />
Lieferung entgegen. Das Geldinstitut<br />
will ökologisch nachhaltige<br />
Themen verstärkt in den Mittelpunkt<br />
rücken.<br />
Motivation mal tausend<br />
Dass Jugendliche schnell zum Superlativ greifen, um ihre Begeisterung<br />
auszudrücken, ist nichts Ungewöhnliches. Wenn aber gestandene<br />
Vertreter aus Politik und Wirtschaft ebenfalls begeistert<br />
von einem „gigantischen Event“ sprechen, dann müsse wohl Außergewöhnliches<br />
passiert sein, berichtet die Sparkasse Neu-Ulm-<br />
Illertissen. Christian Bischoff, früher Basketball-Profi und heute<br />
Erfolgscoach, hatte in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena mit seinem<br />
Vortrag „Willenskraft – Talent allein ist nicht entscheidend“<br />
nicht nur über 5000 Schüler und Berufsanfänger in seinen Bann<br />
gezogen, sondern auch Lehrer, Ehrengäste und nicht zuletzt die<br />
Organisatoren vom Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Neu-Ulm und<br />
von der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen. Brigitte Schilling, Leiterin<br />
der Eventabteilung des Kreditinstituts: „Die Veranstaltung hat<br />
von der Dimension und vom Aufwand her alles Bisherige übertroffen.<br />
Es ist ein wirklich tolles Gefühl, wenn man sieht, dass wir auch<br />
ein Event in dieser Größenordnung stemmen können“. Damit habe<br />
man schon im Vorfeld bewiesen, dass an Christian Bischoffs<br />
Leitsätzen was dran ist. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, oder<br />
anders ausgedrückt: „Setz dir ein konkretes Ziel und gib auf dem<br />
Weg dahin nie auf. Dann schaffst du es auch.“ Foto Sparkasse<br />
Sparkasse Vogtland<br />
setzt auf Qualität und golf<br />
„365 Tage Qualität“ versprach eine<br />
Kampagne der Sparkasse Vogtland<br />
im vergangenen Jahr. Die Internetseite<br />
„www.365-tage-qualitaet.de“<br />
präsentierte unter anderem Kunden-<br />
und Mitarbeiterstatements<br />
und ein ganzjähriges Gewinnspiel,<br />
das die Aktion umrahmte. Insgesamt<br />
beteiligten sich 21 800 Kunden<br />
online sowie 300 bei regionalen<br />
Veranstaltungen und Aktionen,<br />
um eines von 365 Tickets für<br />
die Verlosung eines neuen VW Golf<br />
VI zu gewinnen. Täglich um 17 Uhr<br />
erfolgten die Ziehungen der Tickets.<br />
Während einer Kundenveranstaltung<br />
in der Plauener Festhalle,<br />
zu der alle Ticketbesitzer eingeladen<br />
waren, wurde jetzt der<br />
Hauptpreis vom Glücksmaskottchen<br />
gezogen. Gewinner Holger<br />
Seidel outete sich als begeisterter<br />
Golf-Fan, der seit vielen Jahren mit<br />
der Marke unterwegs ist.<br />
kreissparkasse Birkenfeld<br />
kürt „mineralArT“<br />
Sparkasse im landkreis<br />
Schwandorf stellt e-learning vor<br />
Die Sparkasse im Landkreis<br />
Schwandorf hat das „Konzept E-<br />
Learning der Kooperation Oberpfälzer<br />
Sparkassen“ einem Interessentenkreis<br />
vorgestellt, eingeladen<br />
von der Firma Advesco, einem Hersteller<br />
von webbasierten Lernprogrammen,<br />
der Kunden und Nutzer<br />
regelmäßig zu Workshops zusammenkommen<br />
lässt. Der Teilnehmerkreis<br />
bei dem Treffen in Frankfurt<br />
am Main war bunt gemischt.<br />
Sparkassen aus Bremen, Ostalb,<br />
Trier und Pforzheim-Calw waren<br />
ebenso vertreten wie die Commerzbank,<br />
easyCredit, die Wüstenrot<br />
Bausparkasse und die Volksbank<br />
Ludwigsburg.<br />
Sparkasse zollernalb:<br />
konzert der Stipendiaten<br />
LzO<br />
defibrillatoren<br />
schnell zur Hand<br />
Die Landessparkasse zu Oldenburg<br />
(LzO) hat ihre 18 Filialen in Oldenburg<br />
mit sogenannten Defibrillatoren ausgestattet.<br />
Damit sind diese Leben rettenden<br />
Geräte in Oldenburg erstmals rund<br />
um die Uhr erreichbar, da die LzO-Filialen<br />
auch außerhalb der Öffnungszeiten<br />
ohne spezielle Karte betreten werden<br />
können.<br />
Rund 130 000 Menschen pro Jahr<br />
sterben in Deutschland am plötzlichen<br />
Herztod. Mit der Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
stehe der LzO ein kompetenter Partner<br />
zur Verfügung, der die Anschaffung<br />
der Geräte und die intensive Schulung<br />
aller LzO-Mitarbeiter übernommen habe,<br />
so das Kreditinstitut. Der Umgang<br />
mit den Geräten sei fester Bestandteil<br />
der Erste-Hilfe-Kurse in Oldenburg. Im<br />
Ortsverband wurden im vergangenen<br />
Jahr rund 6400 Menschen ausgebildet.<br />
Bei einem Herzkammerflimmern<br />
sei die Defibrillation die einzig effektive<br />
Therapie. Mit Hilfe des Defibrillators<br />
liege die Überlebensrate bei mehr als 60<br />
Prozent. Mit drei einfachen Schritten,<br />
Ziehen–Platzieren–Drücken, setze der<br />
Helfer den Mechanismus in Gang und<br />
das Gerät arbeite selbstständig weiter.<br />
Die Johanniter-Unfall-Hilfe will weitere<br />
Partner gewinnen, um eine möglichst<br />
flächendeckende Versorgung zu erreichen.<br />
In Oldenburg wurden bisher rund<br />
120 Geräte vermittelt. DSZ<br />
Ostsee-Sparkasse Rostock<br />
Haus ohne makel und makler<br />
Gut 100 Interessierte waren der Einladung<br />
der Ostsee-Sparkasse Rostock<br />
(Ospa) und der LBS Immobilien GmbH<br />
gefolgt: Sie wollten wissen, was sie beachten<br />
sollten, wenn sie ihre Immobilie<br />
privat verkaufen möchten, ohne die<br />
Dienstleistung eines Maklers zu nutzen.<br />
Mit dem Rostocker Notar Bernd<br />
Köhn und Andre Kreßner von der LBS<br />
Immobilien GmbH hatte man einen Experten<br />
für alle rechtlichen Fragen und<br />
einen Immobilienfachmann aufgeboten.<br />
Sie erörterten, worauf man als Verkäufer<br />
seiner Immobilie achten sollte.<br />
Da ging es um komplizierte juristische<br />
Details genauso wie um verkäuferische<br />
Finessen.<br />
Die sechs behandelten Schwerpunkte<br />
– Preisfindung, Marketing, Verhandlung<br />
mit Kaufinteressenten, Vorbereitung<br />
und Durchführung von Besichtigungen,<br />
Sicherstellung der Kaufpreisfinanzierung<br />
und die rechtssichere<br />
Abwicklung des Kaufvertrages –<br />
stellten sich nicht selten als Fehlerquellen<br />
dar und führten so häufig zu zeitlichen<br />
Verzögerungen und enttäuschten<br />
Erwartungen beim Verkauf des Eigenheims,<br />
berichtet die Ospa.<br />
Bedeutend gravierender könnten<br />
aber finanzielle Verluste oder Fehleinschätzungen<br />
sein. Deshalb bot die Ospa<br />
Interessenten zudem eine fachgerechte<br />
Marktwertermittlung ihrer Immobilie<br />
an.<br />
Verkaufswillige sollten insgesamt<br />
ausreichend Zeit einplanen – selten<br />
wechsle eine Immobilie nach den ersten<br />
Besichtigungen und Verkaufsgesprächen<br />
sofort den Besitzer. Und bis es<br />
zu diesen Terminen komme, seien<br />
schon im Vorfeld eine Menge Aktivitäten<br />
nötig – vom Verkaufsschild auf dem<br />
Grundstück oder im Fenster bis zur Vermarktung<br />
in Zeitungen und im Internet<br />
mit Hilfe einer klug ausgetüftelten Marketing-Strategie.<br />
An einen Energieausweis<br />
ist zu denken, Grundrisse sollten<br />
vom Profi gezeichnet und Objektbeschreibungen<br />
realistisch sein. Auch die<br />
Mund-Propaganda kann helfen.<br />
Rechtliche Details prüfen<br />
Wenn dann nach Organisation und Besichtigung<br />
erste Einigkeit zwischen Verkäufer<br />
und Käufer besteht, gehe es darum,<br />
die Kaufpreisfinanzierung und alle<br />
rechtlichen Voraussetzungen für den<br />
Verkauf zu prüfen, Grundbucheintragungen<br />
zu klären und den notariellen<br />
Kaufvertrag richtig und juristisch einwandfrei<br />
aufzusetzen.<br />
Nach Angaben des Statistischen<br />
Bundesamtes verfügen etwa 40 Prozent<br />
der 37 Millionen Haushalte in der Bundesrepublik<br />
Deutschland über Hausund<br />
Grundbesitz. Aus diesem riesigen<br />
Bestand an Eigentumswohnungen und<br />
Häusern wechseln jedes Jahr Werte in<br />
Milliardenhöhe die Eigentümer. DSZ<br />
Die Kreissparkasse Birkenfeld<br />
schreibt alle zwei Jahre den Gestaltungswettbewerb<br />
„mineralART“<br />
aus. Der Designwettbewerb zur innovativen<br />
Gestaltung von<br />
Schmuck mit dem diesjährigen<br />
Thema „inside quartz – kostbarer<br />
Makel“ habe international große<br />
Beachtung gefunden, berichtet das<br />
Kreditinstitut. 153 Schmuckgestalter<br />
aus 27 Ländern haben mit insgesamt<br />
250 Einreichungen teilgenommen.<br />
Eine fünfköpfige international<br />
besetzte Jury zeichnete<br />
unter anderem Schmuck von Nelly<br />
van OOst aus Frankreich aus.<br />
Christina Weimer, Mitarbeiterin<br />
der Kreissparkasse Birkenfeld,<br />
zeigt ihn auf unserem Bild.<br />
knax-Skigaudi der kreissparkasse<br />
münchen Starnberg ebersberg<br />
Sparkasse Dortmund<br />
Bereits im vierten Jahr fördert die<br />
Sparkasse Zollernalb begabte<br />
Preisträger von „Jugend musiziert“,<br />
wie das Institut berichtet.<br />
Die Übergabe der Stipendien habe<br />
Anlass und Raum für eine Matinee<br />
im Sparkassensaal mit den jungen<br />
Talenten gegeben. Bereichert wurde<br />
die Veranstaltung durch den<br />
Auftritt von Isabelle-Fleur Reber,<br />
selbst mehrfache Preisträgerin bei<br />
„Jugend musiziert“ und inzwischen<br />
stellvertretende Solo-Bratschistin<br />
bei den Philharmonikern<br />
Hamburg (unser Bild). Die Sparkasse<br />
Zollernalb kooperiert seit vier<br />
Jahren mit den regionalen Musikschulen.<br />
Das Kreditinstitut hat einschließlich<br />
der aktuellen Preisträger<br />
78 Stipendien für Ensembles<br />
und Solisten mit einem Gesamtförderbetrag<br />
von 60 000 Euro vergeben.<br />
DSZ<br />
Schulung zur<br />
Selbstständigkeit<br />
In Kooperation mit der Caritas haben<br />
Mitarbeiter der Sparkasse Dortmund<br />
geistig behinderte Menschen im Umgang<br />
mit Geld geschult.<br />
Die Caritas bereitet diese Menschen<br />
auf ein selbstständiges Leben<br />
vor; schon bald sollen sie eigene Wohnungen<br />
beziehen. Zu dieser Selbstständigkeit<br />
gehört der Umgang mit dem eigenen<br />
Geld. „Um ihn so verständlich<br />
wie möglich zu machen, haben wir die<br />
Inhalte spielerisch aufbereitet“, so Jennifer<br />
Wozniak, stellvertretende Regionalleiterin<br />
der Sparkasse Dortmund.<br />
Neben den Funktionen von Geldautomaten<br />
lernten die Kursteilnehmer<br />
auch das Ausfüllen von Überweisungsformularen.<br />
Zudem durften sie sich den<br />
Tresor ansehen und erfuhren Nützliches<br />
zu den Punkten „Sparen“ und<br />
„Schulden“. Berührungsängste habe<br />
man abbauen und zudem zeigen können,<br />
dass die Menschen jederzeit mit<br />
Unterstützung rechnen könnten, so das<br />
Kreditinstitut.<br />
DSZ<br />
Kostprobe in der Kundenhalle<br />
Bei einer „Kostprobe“ in der Kundenhalle der Sparkasse Bochum präsentierte die „Tatort<br />
Jazz“-Hausband um Sängerin und Organisatorin Milli Häuser (links) einen kleinen Auszug<br />
aus ihrem aktuellen Programm und informierte über ihre Tour, bei der sie besondere<br />
Orte im Revier ansteuert. „Tatort Jazz“ wird seit 2010 von der Sparkasse Bochum gefördert.<br />
In der Veranstaltungsreihe „Kostprobe“ geben Kulturschaffende, die mit der<br />
Sparkasse kooperieren, live und im laufenden Geschäftsbetrieb vor Kunden und interessierten<br />
Bürgern einen kleinen Einblick in ihr aktuelles Programm.<br />
Foto Sparkasse<br />
Ein „Riesenspaß“ sei die Knax-Skigaudi<br />
der Kreissparkasse München<br />
Starnberg Ebersberg und des<br />
DSV Oberhaching für die kleinen<br />
Hobbyskirennfahrer und ihre Familien<br />
gewesen, berichtet das Institut.<br />
Rund 100 Kids zwischen<br />
sechs und zwölf Jahren waren am<br />
Oedberg beim Tegernsee an den<br />
Start gegangen. Auch wenn die<br />
warme Witterung den Pistenschnee<br />
bis zum Nachmittag in Sulz<br />
verwandelt hatte, traten die Teilnehmer<br />
hoch motiviert in zwei<br />
Renndurchgängen gegeneinander<br />
an. Für viele von ihnen war es das<br />
erste Skirennen überhaupt – da<br />
halfen die wertvollen Tipps der<br />
DSV-Skilehrer, von denen die Kinder<br />
betreut wurden. Angefeuert<br />
von ihren Familien und den Organisatoren<br />
am Pistenrand fuhren<br />
die schnellsten unter ihnen auf der<br />
400 Meter langen professionell abgesteckten<br />
Slalomstrecke Bestzeiten<br />
unter 30 Sekunden. DSZ
10 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
vermischtes<br />
blick<br />
Wer beim Einkauf in<br />
seinem Lieblingsgeschäft<br />
die Bonuscard vergisst, kann<br />
sich die entgangenen Treueherzen oft<br />
problemlos nachträglich gutschreiben<br />
lassen. – Was die meisten Menschen<br />
auch tun, denn auf das kostenlose Stövchen<br />
oder den Strohstern für den Weihnachtsabend<br />
verzichtet niemand gerne.<br />
Achtlosigkeit herrscht demgegenüber<br />
im Umgang mit Bonusheften. Hierin<br />
belegt der Zahnarzt bekanntlich per<br />
Stempeldruck den Besuch des Patienten,<br />
was aber immer dann ausfällt,<br />
wenn man das Heftchen oder sogar den<br />
alljährlichen Termin vergessen hat.<br />
Sei´s drum, denken viele, und verzichten<br />
so leichtfertig auf die attraktiven<br />
Treueprämien ihrer Krankenkasse. Die<br />
spendiert nämlich ab 25 Stempeln<br />
schon mal eine Gratis-Plombe, bei 75<br />
dokumentierten Besuchen ist sogar eine<br />
Probepackung Gebissreiniger drin.<br />
Und wer irgendwann einen Stiftzahn<br />
braucht, muss bei prallvollem Bonusheft<br />
gerade einmal 500 Euro dazuzahlen.<br />
Zeigt das Bonusheft Lücken, ist es<br />
mit dem erhofften Discount-Stiftzahn<br />
freilich Essig. Der Verweis darauf, dass<br />
der verlorene Originalzahn in gutem<br />
Zustand war und darum auch bei jährlicher<br />
Kontrolle nicht aufgefallen wäre,<br />
verfängt leider nicht. Dann hilft auch<br />
nicht der Versuch, dem Dentisten die<br />
Bonuscard aus dem Warenhaus unterzuschieben:<br />
Der Trick fällt spätestens<br />
dann auf, wenn die Sprechstundenhilfe<br />
auf ihrem Bildschirm statt der Krankenakte<br />
ein gläsernes Stövchen bestaunt.<br />
Dann hilft alles nichts: Statt eines<br />
schönen Stiftzahns gibt es nun bestenfalls<br />
eine schmucklose Holzschraube.<br />
Mit Bonussystemen ist also nicht<br />
zu spaßen. Im Falle des zahnärztlichen<br />
Bonushefts zeigt sich, dass lückenhafte<br />
Treue nicht nur den Verlust von Boni<br />
nach sich ziehen, sondern darüber hinaus<br />
in eine empfindliche Bestrafung<br />
münden kann. Dass es auch anders<br />
geht, beweisen Investmentbanker: Hier<br />
hat Treulosigkeit noch nie dazu geführt,<br />
dass irgendeiner seinen Bonus nicht gekriegt<br />
hätte…<br />
robert reUter<br />
Niederlage zum Saisonauftakt soll zur Leistungsteigerung animieren<br />
Das Gut-Team des DSGV hat traditionell die Freiluftsaison mit einem Spiel gegen die Mitarbeiter<br />
des Deutschen Bundestages eröffnet. Hatte das Team des DSGV noch in der ersten<br />
Halbzeit mithalten können, übernahmen die Spieler aus dem „Regierungslager“ nach<br />
Ehrung in der Sparkasse Offenburg/Ortenau<br />
vordere Plätze<br />
Karl Bähr, Direktor Privatkunden, und<br />
Rita Böcherer, Bereichsdirektorin Firmenkunden<br />
Offenburg, konnten<br />
gleich drei herausragenden Sportlern<br />
der Sparkasse Offenburg/Ortenau zu<br />
ihren Erfolgen gratulieren.<br />
Vizemeister im Dreisprung Simon<br />
Schwab, Portfolio-Manager<br />
der Sparkasse Offenburg/Ortenau,<br />
ging bei der Deutschen Hallen-<br />
Leichtathletik-Meisterschaft der Senioren<br />
in Erfurt an den Start. Sein Ziel, den<br />
Deutschen Meistertitel im Dreisprung<br />
der M 35 aus den Jahren 2010 und 2011<br />
zu verteidigen, verpasste er nur knapp.<br />
Während des Wettkampfs wechselte<br />
die Platzierung ständig zwischen dem<br />
ersten und dritten Platz. Auch im fünften<br />
und letzten Versuch sprang Simon<br />
Schwab über 13 Meter, was ihm<br />
schlussendlich die Vizemeisterschaft<br />
2012 brachte.<br />
Zu feiern waren in Offenburg auch<br />
Silber und Bronze in der Ski- und Snowboardabfahrt:<br />
Private Banking Berater<br />
Michael Killius und Firmenkundenberater<br />
Steve Weber fuhren bei den 31. Alpinen<br />
Sparkassen Ski- und Snowboardmeisterschaften<br />
Baden-Württemberg<br />
auf die vorderen Ränge. Unter 650<br />
Rennteilnehmern erkämpfte sich Steve<br />
Weber in der Ski-Abfahrt einen hervorragenden<br />
zweiten Platz unter 85 Teilnehmern<br />
seiner Altersgruppe. Der<br />
mehrfach bei den Meisterschaften erfolgreiche<br />
Michael Killius, belegte mit<br />
seinem Snowboard den dritten Platz.<br />
der Halbzeit die Oberhand. Das überdeutliche Ergebnis von 1:9 wollen die Gut-Kicker jedenfalls<br />
als Ansporn für Verbesserungen auf dem Spielfeld in den kommenden Wochen<br />
verstanden wissen.<br />
Foto Privat<br />
Sportler geehrt (v.l.): Rita Böcherer, Bereichsdirektorin Firmenkunden Offenburg, Michael<br />
Killius, Vermögensberater, Steve Weber, Firmenkundenberater, Simon Schwab, Portfolio-Manager<br />
und Karl Bähr, stellvertretendes Vorstandsmitglied<br />
Foto Sparkasse<br />
wer – wo – was<br />
Hotelangebot in Bayern und Brandenburg wird künftig enger verzahnt<br />
Familien füllen die Gästelisten<br />
Seit mehr als 80 Jahren existiert das<br />
heutige Hotel „Bayern Vital“, früher<br />
bekannt als Erholungsheim oder Sparkassenhotel.<br />
Jetzt konnten die Verantwortlichen<br />
in Bad Reichenhall eine erfreuliche<br />
Bilanz fürs Jahr 2011 und einen<br />
interessanten Ausblick auf die<br />
kommende Urlaubssaison vorlegen.<br />
Das Generationen- und Vitalhotel<br />
wird von Urlaubern aus der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe als<br />
gesellschaftlicher Treffpunkt besonders<br />
wegen seiner Lage geschätzt: Die<br />
Gästezahlen lagen bei über 41 000<br />
Übernachtungen (ein Plus von neun<br />
Prozent gegenüber dem Vorjahr). Neben<br />
den Gästen, die Entspannung, Inspiration,<br />
Gesellschaft und Aktivität suchen,<br />
gehören vor allem Familien<br />
(Mehrgenerationenurlaube) zur Zielgruppe,<br />
und dies zu moderaten Konditionen.<br />
Das Angebot richtet sich nicht nur<br />
an die Mitarbeiter in den Instituten des<br />
bayerischen Verbandes. Die Verantwortlichen<br />
rund um Hoteldirektor Herbert<br />
Feldinger wollen vor allem den Familien<br />
Angebote machen. Vom Generationenhotel<br />
„Bayern Vital“ ist in Bad<br />
Reichenhall die Rede. Zugkraft besitzt<br />
das Hotel nach Überzeugung im Sparkassenverband<br />
Bayern durch seine Familien-<br />
und Kinderfreundlichkeit<br />
(Kinderquote von rund 15 Prozent) mit<br />
Familienzimmern und einem Ferienprogramm<br />
in den bayerischen Ferien.<br />
Zu den kinderfreundlichen Angeboten<br />
zählen auch Menues für die Jüngsten,<br />
Spiel- und Jugendzimmer sowie ein<br />
Kinderspielplatz.<br />
Vorbereitet wird übrigens eine<br />
noch engere Zusammenarbeit der Hotels<br />
aus der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />
neben dem Bayern Vital noch das Kongresshotel<br />
in Potsdam und das Fünf-<br />
Sterne-Hotel im Schloss Neuhardenberg.<br />
Fu<br />
Eigentlich beschäftigt sich Andreas Pippig,<br />
HR Marketing bei der NORD/LB,<br />
viel mit nackten Zahlen. Aber nebenbei<br />
gilt er unter Kollegen auch als ein anderer<br />
Experte, einer fürs Einstecktuch. Ja,<br />
der Mann hat sich mit dem kleinen<br />
Tuch ausführlich beschäftigt und weiß,<br />
wovon er redet: „Es ist zumeist aus Seide,<br />
weich und glänzt. Es ist farbenfroh<br />
und kleinteilig gemustert. Es muss aber<br />
sorgfältig auf das Outfit abgestimmt,<br />
mit Fingerspitzengefühl gefaltet sein<br />
und dabei ist es völlig funktionslos und<br />
rein dekorativ.“ Es klingt sogar ein wenig<br />
Stolz mit, wenn er zunächst bekennt,<br />
dass das Einstecktuch „alles, was<br />
gemeinhin als unmännlich bezeichnet<br />
wird“ auf kleinem Textilformat vereint,<br />
aber „es gilt dennoch als die Krönung<br />
des gut angezogenen Gentleman“. In einem<br />
leidenschaftlichen Appell an seine<br />
Kollegen formuliert der Mann aus der<br />
Nord/LB dann sogar: „Liebe Kollegen,<br />
zeigt, dass der Büroalltag euch noch<br />
nicht völlig in die Knie gezwungen hat.<br />
Zeigt, dass ihr noch Männer seid, legt<br />
bunte Tüchlein auf eure Herzen“. Im betriebsinternen<br />
Intranet demonstriert<br />
der Experte die gängigsten Formen des<br />
Faltens für das Einstecktüchlein.<br />
✽<br />
Über mangelnde Anerkennung ihrer<br />
Arbeit können die Sparkassenhandwerker<br />
Heinz Freund, Thomas Süß und<br />
Herwig Slama aus der Sparkasse Passau<br />
nicht klagen. Vor allem nicht nach dem<br />
Einsatz für die Grundschule Straßkirchen.<br />
Ziel des Sozialprojekts der Sparkässler<br />
war, eine Aulawand völlig neu<br />
zu gestalten. Der Elternbeirat hatte sich<br />
bereit erklärt einen Teil der Mehrkosten<br />
zu übernehmen, da alle 82 Schulkinder<br />
an dem Kunstwerk beteiligt werden<br />
sollten. Jedes der Kinder hat ein eigenes<br />
Logo ins Quadrat auf der Leinwand<br />
kreiert. Damit bei der feierlichen Enthüllung<br />
des meterhohen Kunstwerks<br />
die anwesenden Gäste nicht verdursten<br />
mussten, wurde in sieben Stunden Arbeit<br />
an einer alten Obstpresse rund 600<br />
Liter Apfelsaft hergestellt. Als dann<br />
noch ein Spendenscheck an den Schulrektor<br />
übergeben werden konnte, gab<br />
es jede Menge Lob für die sozial-aktiven<br />
Sparkässler aus Passau.<br />
✽<br />
Zu den Jahrgangsbesten Prüflingen, die<br />
die IHK Karlsruhe alljährlich besonders<br />
würdigt, gehört mit Vanessa Faißt auch<br />
eine Mitarbeiterin der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen.<br />
Die Punktzahl von 92<br />
entspricht einer Schulnote von 1,4. Die<br />
Sparkasse erhielt inzwischen auch die<br />
Urkunde für „Ausgezeichnete Ausbildung“.<br />
Beigetragen zu dieser Auszeichnung<br />
haben auch die Auszubildenden<br />
Sarah Börzel, Stephanie Goller und Kristina<br />
Reindl, die schon vor einigen Monaten<br />
ihre jeweiligen Abschlußprüfungen<br />
erfolgreich absolviert haben. DSZ<br />
Der Blick von der Terrasse geht auf die Bergwelt: In Bad Reichenhall versprechen die Organisatoren im Hotel einen erholsamen Aufenthalt<br />
für Ferien oder Tagung.<br />
Foto Sparkassenverband
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
<strong>Dossier</strong>: <strong>sparkassen</strong> <strong>unD</strong> <strong>staDtwerke</strong><br />
11<br />
Helaba sieht bei Investitionen von Stadtwerken auch Schuldscheindarlehen als Finanzierungsalternative<br />
stadtwerke sind bevorzugte partner<br />
Die 2011 infolge der Naturkatastrophen<br />
in Japan und der Auswirkungen<br />
auf dortige Atomkraftwerke beschlossene<br />
Energiewende verändert den<br />
deutschen Erzeugungsmarkt. Damit<br />
verbunden ist auch eine Vielzahl von<br />
Finanzierungsherausforderungen,<br />
die es sich zu vergegenwärtigen und<br />
denen es sich zu stellen gilt .<br />
Hans-GeorG napp<br />
Grundsätzlich stehen Stadtwerken<br />
bei Investitionsvorhaben als<br />
Finanzierungsinstrumente Kapitalzuflüsse<br />
von bestehenden beziehungsweise<br />
zukünftigen Gesellschaftern/<br />
Investoren (Eigenkapital) sowie<br />
kurz- und langfristige Kredite von Banken,<br />
von Dritten (Institutionelle, Bürgern,<br />
Kunden) oder über den Kapitalmarkt<br />
(als Fremdkapital) zur Verfügung.<br />
Es sind aber auch Sonder- und<br />
Mischformen denkbar.<br />
Auch in Zukunft kommt der traditionellen<br />
Bankfinanzierung bei Aufnahme<br />
des erforderlichen Fremdkapitals<br />
wohl eine zentrale Rolle zu. Bei diesen<br />
Unternehmenskrediten erfolgt die Vergabe<br />
des Fremdkapitals in der Regel allein<br />
aufgrund der Bonität des Kreditnehmers.<br />
Um diese Kapitaldienstfähigkeit<br />
abschließend beurteilen zu können,<br />
erfolgt vor Kreditvergabe eine umfassende<br />
Bonitätsanalyse. Zentrales<br />
Element dieser Bonitätsanalyse ist das<br />
Rating des (potenziellen) Kreditnehmers.<br />
Die Bonitätsnote ermöglicht der<br />
finanzierenden Bank, das Ausfallrisiko<br />
eines Kredits einzuschätzen und mit<br />
dem anderer Kreditnehmer zu vergleichen.<br />
Maßgebliches Ziel dabei ist die<br />
abschließende Bonitätseinschätzung<br />
sowie eine Risikofrüherkennung, aber<br />
auch die Ermittlung der entsprechenden<br />
Risikokosten.<br />
Finanzierungen<br />
außerhalb der Bilanz<br />
Bei Projektfinanzierungen von Offshore-Windparks vereinbaren Energieerzeuger, Stadtwerke und Sparkassen oft Scheiben-, Partnerschafts-<br />
oder Kooperationsmodelle.<br />
Foto dpa<br />
Bürgschaftsfinanzierungen mit entsprechender<br />
Garantie des/der Eigentümer<br />
und damit eines öffentlichen Anteilseigners<br />
werden unter Optimierung<br />
der Finanzierungskosten vor dem Hintergrund<br />
der zugrunde liegenden „Bonitätsleihe“<br />
gleichsam genutzt. In Abgrenzung<br />
zum traditionellen Unternehmenskredit<br />
spricht man bei sogenannten<br />
Projektfinanzierungen von Finanzierungen<br />
außerhalb der Bilanz. Es<br />
wird bei diesem Finanzierungsinstrument<br />
nicht die Bonität eines (diversifizierten)<br />
Unternehmens bei der Kreditvergabe<br />
zugrunde gelegt, sondern auf<br />
ein einzelnes Vorhaben und die dabei<br />
zwischen den Projektbeteiligten abgestimmte<br />
Risikoallokation abgestellt.<br />
Stadtwerke verfügen im Regelfall über<br />
eine stabile Bonität. Kommunale Mehrheitseigner,<br />
wenig konjunkturabhängige<br />
Geschäftsfelder im Bereich der<br />
Grundversorgung und vergleichsweise<br />
stabile Marktanteile beziehungsweise<br />
eine nachhaltige Marktstellung erlauben<br />
langfristig stabile Ratings.<br />
Als Stromabnehmer sind Stadtwerke<br />
damit relevante und bevorzugte<br />
Partner der Banken für solche Projektfinanzierungen.<br />
Hinzu kommt bei Scheiben-,<br />
Partnerschafts- und Kooperationsmodellen<br />
beispielsweise bei Großkraftwerken<br />
oder Offshore-Windparks<br />
der sogenannte Portfolio-Effekt. Die<br />
Vielzahl der Stromabnehmer bei diesem<br />
Modell trägt zu einer deutlichen Diversifizierung<br />
des Abnahmerisikos bei,<br />
was sich in den Basel-II-basierenden<br />
Rating-Tools der Banken ebenfalls positiv<br />
niederschlägt.<br />
Vor dem Hintergrund anstehender<br />
Investitionsvorhaben von Stadtwerken<br />
und der sich daraus ergebenden Finanzierungsvolumina<br />
rückt auch die Finanzierungsalternative<br />
„Schuldscheindarlehen“<br />
in den Fokus. In der Regel<br />
werden Schuldscheinemissionen zwischen<br />
50 bis 500 Millionen Euro strukturiert<br />
und abgewickelt. Während früher<br />
nur Adressen wie Bund und Länder<br />
als Gebietskörperschaften hierfür infrage<br />
kamen, sind heute auch ungeratete<br />
private und kommunale Unternehmen<br />
als Schuldner möglich. Für Stadtwerke<br />
können mit Schuldscheintransaktionen<br />
neue Investorenkreise erschlossen<br />
und damit bestehende Banklinien<br />
geschont werden.<br />
Genügend Eigenkapital<br />
muss vorhanden sein<br />
Immer häufiger wurden und werden Infrastrukturprojekte<br />
gerade und bewusst<br />
unter aktiver Beteiligung der Bevölkerung<br />
insbesondere auch durch deren<br />
Einbindung bei der finanziellen<br />
Darstellung umgesetzt. Standen anfänglich<br />
Kundenbindungsaspekte und<br />
die Partizipation an Entscheidungsprozessen<br />
im Vordergrund, erkennt man<br />
heute, dass Bürgerbeteiligungen auch<br />
für die grundsätzliche Liquiditätsversorgung<br />
und damit für die Finanzierungsnotwendigkeiten<br />
eines Stadtwerks<br />
beziehungsweise einer Projektgesellschaft<br />
von Bedeutung sind. Lag in<br />
der Vergangenheit der Beurteilungsschwerpunkt<br />
oft auf dem (kommunalen)<br />
Gesellschafterhintergrund und<br />
dem entsprechenden Infrastruktur-Sicherstellungsauftrag,<br />
so wird bonitätsseitig<br />
heute unisono auch bei diesem<br />
Kundenkreis auf eine adäquate Eigenkapitalausstattung<br />
und eine ausgewogene<br />
Finanzierungsstruktur Wert gelegt.<br />
Fremdkapital dagegen hat Einfluss<br />
auf Bilanzrelationen wie die Eigenkapitalquote<br />
sowie das Rating des Unternehmens<br />
und bedingt eine feste Vergütungsstruktur<br />
bei einem definierten<br />
Rückzahlungsanspruch. Schuldscheinemissionen<br />
für Investitionen im mittleren<br />
und hohen Volumensbereich sind<br />
vor allem für Sparkassen, Versicherungen,<br />
Pensionskassen beziehungsweise<br />
Versorgungswerke als Anlagemedium<br />
von Interesse; ökologisch orientierte<br />
Zertifikate für kleinere bis mittlere Investitionsvolumen<br />
beispielsweise in<br />
Form von Inhaberschuldverschreibungen<br />
für Fotovoltaikanlagen konzentrieren<br />
sich auf die bestehende Kundenbasis,<br />
stellen aber in der Bilanz Fremdkapital<br />
dar. Gleiches gilt für die „Öko-<br />
Sparbriefe“, mit deren Ausgabe örtliche<br />
Geldinstitute wie beispielsweise Sparkassen<br />
das eingeworbene Kapital dem<br />
Stadtwerk zweckgebunden zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Der Autor ist Leiter des Zielkundenbereichs<br />
„Öffentliche Hand/ Kommunalnahe<br />
Unternehmen“ der Landesbank Hessen-Thüringen.<br />
<strong>Dossier</strong> LeseZeiCHen<br />
Überrascht<br />
Manchmal wird selbst die Redaktion<br />
der SparkassenZeitung<br />
überrascht von der Vielfalt im<br />
Angebotskatalog der Sparkassen<br />
und ihrer Verbundpartner.<br />
Es sei jedenfalls offen eingeräumt,<br />
dass die Planung der<br />
<strong>Dossier</strong>seiten für diese Ausgabe<br />
zunächst von einer Portion<br />
Skepsis begleitet war. Sparkassen<br />
und Stadtwerke? Ist das ein<br />
Thema, das die Minimalforderung<br />
von zwei <strong>Dossier</strong>seiten<br />
(er-)füllen kann? Bevor nachgezählt<br />
wird: Es sind insgesamt<br />
fünf Seiten, auf denen berichtet<br />
wird, wie intensiv die Zusammenarbeit,<br />
wie breit das Engagement<br />
auf Sparkassenseite<br />
und wie willkommen die Unterstützungen<br />
auf Seiten der Stadtwerke<br />
sind. Aber auch in dieser<br />
Woche gilt, dass hier nur eine<br />
Auswahl veröffentlicht werden<br />
kann. Wenn in diesen Tagen auf<br />
der politischen Bühne über die<br />
Energiewende debattiert wird,<br />
können Sparkassen schon „ihren<br />
Part“ vorweisen. W. Funk<br />
Neuer Stromlieferant<br />
ein Gutschein<br />
als Geschenk<br />
Die Sparkasse Amberg-Sulzbach hat<br />
sich für die Stadtwerke Amberg als neuen<br />
Stromlieferanten entschieden. Die<br />
Sparkassen-Geschäftsstellen in der Marienstraße<br />
und in der Herrnstraße in<br />
Amberg versorgen die Stadtwerke Amberg<br />
schon seit Jahren. In diesem Jahr<br />
werden nun auch schrittweise 22 weitere<br />
Geschäftsstellen der Bank mit „AM<br />
Regio Strom“ und drei Geschäftsstellen<br />
mit Heizstrom der Stadtwerke Amberg<br />
versorgt.<br />
Rund 300 000 Kilowattstunden<br />
Strom und 36 000 Kilowattstunden<br />
Heizstrom wurden als Gesamtabnahmemenge<br />
vereinbart. „Es ist uns ein Anliegen,<br />
die Region voranzubringen. Da<br />
ist es selbstverständlich, auch beim<br />
Strom den Anbieter am Ort zu nehmen“,<br />
so Sparkassen-Vorstandsvorsitzende<br />
Dieter Meier. Als „Einstandsgeschenk“<br />
erhielt Meier von den Stadtwerken<br />
einen Energieberatungs-Gutschein<br />
für eine Geschäftsstelle. „Das bringt<br />
uns bei unserem Ziel, eine Energie-<br />
Sparkasse zu sein, weiter voran“, freute<br />
sich der Vorstandsvorsitzende. DSZ<br />
Der DSGV-Leitfaden zur Finanzierung von Netzübernahmen erscheint im zweiten Quartal 2012<br />
Die kapitaldienstfähigkeit rückt in den mittelpunkt<br />
Die intensive Auseinandersetzung mit<br />
Finanzierungsmöglichkeiten für Netzübernahmen<br />
spielt aufgrund der weitreichenden<br />
Regulierungsbedingungen<br />
für Strom- und Gasnetze, der sich<br />
verändernden wirtschaftlichen Situation<br />
einzelner Stadtwerke und im Zusammenhang<br />
mit dem veränderten Finanzierungsrahmen<br />
für die Kommunen<br />
eine immer wichtigere Rolle.<br />
sebastian berGmann<br />
Deutscher <strong>sparkassen</strong>- und Giroverband<br />
anDreas meyer<br />
Verband kommunaler unternehmen<br />
Zudem ist der Trend zur Rekommunalisierung<br />
angesichts der etwa<br />
2000 zukünftig auslaufenden<br />
Konzessionen unverändert, so dass die<br />
Kommunen, Stadtwerke, aber auch die<br />
betreuenden Sparkassen über die<br />
Chancen und Risiken des Netzerwerbs<br />
und dessen Finanzierungsmöglichkeiten<br />
hohen Aufklärungsbedarf haben.<br />
Auch die Situation der finanzierenden<br />
Banken wird sich unter Basel III und<br />
SolV so verändern, dass Stadtwerke<br />
über alternative Finanzierungsformen<br />
bei Investitionen nachdenken müssen.<br />
Unter diesen Rahmenbedingungen<br />
haben sich der Verband Kommunaler<br />
Unternehmen (VKU) und der Deutsche<br />
Sparkassen- und Giroverband (DSGV)<br />
zu einer Kooperation entschlossen und<br />
entwickeln gemeinsam mit dem Deutschen<br />
Städte- und Gemeindebund<br />
(DStGB) und dem Deutschen Städtetag<br />
(DST) einen Leitfaden zur Finanzierung<br />
von Netzübernahmen, der im zweiten<br />
Quartal 2012 erscheinen soll. Die Verbände<br />
werden bei der inhaltlichen Ausarbeitung<br />
durch die DKC Deka Kommunal<br />
Consult GmbH sowie der Wibera<br />
Wirtschaftsberatung unterstützt.<br />
Zielgruppe des Leitfadens sind vor<br />
allem die kommunalen Entscheidungsträger<br />
und Finanzierungsverantwortlichen<br />
von Stadtwerken, in deren Region<br />
eine Netzkonzession ausläuft, die sich<br />
bereits für eine Netzübernahme entschieden<br />
haben oder die bereits unmittelbar<br />
vor den Verhandlungen mit den<br />
Neu- und Altkonzessionären stehen.<br />
In diesem Zusammenhang behandelt<br />
der Leitfaden zunächst alle kommunal-<br />
und haushaltswirtschaftlichen<br />
und insbesondere energierechtlichen<br />
Fragen, die mit einer Netzübernahme<br />
zusammenhängen und erläutert auf<br />
dieser Grundlage in zwei Schwerpunkten<br />
zum einen die wirtschaftlichen Aspekte<br />
des Netzbetriebs und zum anderen<br />
alle finanzierungsrelevanten Themen<br />
der Übernahme.<br />
Vorangestellt ist dem Leitfaden ein<br />
Überblick über die kommunal- und<br />
energierechtlichen Rahmenbedingungen,<br />
die bei einer Netzübernahme zu<br />
beachten sind. Aus kommunal- beziehungsweise<br />
haushaltsrechtlicher Sicht<br />
werden die Auswirkungen einer Netzübernahme<br />
beschrieben. Neben den<br />
verschiedenen Möglichkeiten des Erwerbs<br />
enthält der Leitfaden auch Empfehlungen<br />
und Handlungsoptionen für<br />
die sich in Haushaltssicherung befindlichen<br />
Kommunen.<br />
Aus energierechtlicher Sicht werden<br />
insbesondere der Ablauf einer Konzessionsvergabe<br />
sowie die rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen eines Wechsels<br />
des Konzessionsnehmers dargestellt.<br />
Auf dem Gelände des alten Kraftwerks haben die Cottbusser Stadtwerke ein neues Blockheizkraftwerk<br />
errichtet – eine Millionen-Investition.<br />
Foto dpa<br />
Dabei werden auch die wesentlichen,<br />
rechtlichen Streitpunkte bei Netzübernahmen<br />
– wie etwa die Berechnung des<br />
angemessenen Kaufreises – erörtert.<br />
Viel Erfahrung mit<br />
Finanzierungsvorhaben<br />
Der zweite Teil des Leitfadens widmet<br />
sich der auch für die Finanzierung wesentlichen<br />
Frage nach der Wirtschaftlichkeit<br />
einer solchen Investition. Ziel<br />
dieses Kapitels ist es in erster Linie,<br />
deutlich zu machen, welche Aspekte<br />
wesentlichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit<br />
der Übernahme und den<br />
Betrieb eines Energienetzes nehmen.<br />
Weiter beschreibt der Wirtschaftlichkeitsteil<br />
detailliert die Anforderungen,<br />
die eine belastbare Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />
zu stellen sind. Hier kommen<br />
der Planung von Kapital- und Betriebskosten<br />
sowie der Erlösobergrenzplanung,<br />
wobei ein Planungszeitraum von<br />
20 Jahren – also für die gesamte Laufzeit<br />
der Konzession – empfohlen wird.<br />
Der dritte Teil des Leitfadens befasst<br />
sich mit allen wesentlichen Aspekten<br />
der Finanzierung von Netzübernahmen<br />
aus Sicht der Kommunen und<br />
Stadtwerke und erläutert die wichtigsten<br />
Auswirkungen einzelner Finanzierungskonstrukte<br />
auf den Haushalt und<br />
die Bilanzen der Stadtwerke.<br />
Die hierfür gewonnenen Autoren,<br />
neben Mitarbeitern der DKC Deka Kommunal<br />
Consult GmbH überwiegend von<br />
Landesbanken und weiteren Instituten<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe sowie<br />
dem Finanz- und Wirtschaftsrat beim<br />
VKU, verfügen über umfangreiche und<br />
einschlägige Erfahrungen mit Finanzierungsvorhaben<br />
von Kommunen und<br />
kommunalen Unternehmen.<br />
Ziel des Finanzierungsteils ist es,<br />
neben den Interessen der einzelnen Beteiligten<br />
an einer Netzübernahme und<br />
ihrer Finanzierung, die Grundlagen des<br />
Risikomanagements zu erläutern und<br />
die Finanzierung in den Zusammenhang<br />
des gesamten Prozesses der Konzessionsvergabe<br />
bis hin zur Phase des<br />
Netzbetriebs zu stellen.<br />
So wird unter anderem durch den<br />
Leitfaden deutlich, dass bei der bankenseitigen<br />
Prüfung von Unternehmensfinanzierungen<br />
immer stärker die Verschuldungskapazitäten<br />
und die Kapitaldienstfähigkeit<br />
der Stadtwerke ins<br />
Blickfeld rücken.<br />
Der wirtschaftliche Handlungsspielraum<br />
des Stadtwerks bei einer<br />
Netzübernahme spielt insbesondere<br />
bei der Projektfinanzierung und bei der<br />
Prüfung der Cashflows eine wesentliche<br />
Rolle. Aber auch Möglichkeiten der<br />
Mittelbereitstellung für den notwendigen<br />
Eigenkapitalanteil an der Finanzierung<br />
rücken immer stärker in den Vordergrund,<br />
wenn Stadtwerke aufgrund<br />
der Größe des Investments an ihre<br />
Grenzen geraten.<br />
Der neue Gemeinschaftsleitfaden<br />
des DSGV / VKU wird allen Sparkassen,<br />
Stadtwerken und größeren Kommunen<br />
über die unterstützenden Verbände zur<br />
Verfügung gestellt.
12 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
dossier: <strong>sparkassen</strong> und stadtwerke<br />
Bereits 18 Stadtwerke gehören zu den Kunden der Bad Homburger Inkasso<br />
spezialisierter partner für Mahnprozesse<br />
Die Energiewende stellt kommunale<br />
Unternehmen vor große Herausforderungen.<br />
Da ist es ratsam, sich auf eigene<br />
Stärken und Kernkompetenzen zu<br />
konzentrieren und Prozesse – wie beispielsweise<br />
das Forderungsmanagement<br />
– auf den Prüfstand zu stellen.<br />
Die Zusammenarbeit mit spezialisierten<br />
Dienstleistern verschafft personelle<br />
Freiräume, die an anderer Stelle<br />
dringend benötigt werden.<br />
karsten schneider<br />
Heute wird die Energiebranche<br />
noch von vier großen Konzernen<br />
beherrscht. Das wird sich in<br />
den nächsten Jahren drastisch ändern.<br />
Die großen Konzerne ziehen sich zurück,<br />
und regionale Energieversorger<br />
rüsten auf für die Zukunft. Allein in<br />
den nächsten vier Jahren laufen 10 000<br />
Konzessionsverträge aus und werden<br />
neu vergeben. Das verschärft den Wettbewerb<br />
und bietet gleichzeitig enorme<br />
Wachstumspotenziale für regionale<br />
Energieversorger. Mit dem Wachstum<br />
steigen jedoch auch die Risiken, die es<br />
zu beherrschen gilt. Die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
mit ihren zahlreichen spezialisierten<br />
Verbundunternehmen bietet<br />
umfassende und wertvolle Unterstützung<br />
an, so beispielsweise professionelle<br />
Lösungen für das Forderungsmanagement.<br />
Heute erzielen rund 1000 kommunale<br />
Energie- und Wasserversorger ein<br />
jährliches Umsatzvolumen von über 90<br />
Milliarden Euro. Bei einer Ausfallquote<br />
von 0,15 Prozent entspricht das einem<br />
jährlichen Forderungsvolumen von<br />
mehr als 130 Millionen Euro, dem noch<br />
die Personal- und Sachkosten für die<br />
Bearbeitung hinzugerechnet werden<br />
müssen. Denn dahinter verbergen sich<br />
Stückzahlen von annähernd 400 000 im<br />
Jahr. Bereits 18 Stadtwerke gehören zu<br />
den Kunden der Bad Homburger Inkasso<br />
(BHI). Als marktführendes Kompetenzcenter<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
für Forderungs- und Sicherheitenmanagement<br />
ist die BHI für rund 360<br />
Kunden tätig. Aus Effizienz- und Kostengründen<br />
haben sie sich für die Auslagerung<br />
ihrer gekündigten, ausgemahnten,<br />
titulierten und niedergeschlagenen<br />
Forderungen entschieden.<br />
Bisher hat die BHI rund 900 000<br />
Forderungen mit einem Volumen von<br />
11,5 Milliarden Euro in die Bearbeitung<br />
übernommen. Die Kunden erhalten<br />
passgenaue Lösungen für unterschiedlichste<br />
Anforderungen des übertragenen<br />
Forderungsportfolios: Hohe Bearbeitungsqualität,<br />
hohe Rechtssicherheit,<br />
umfassende Qualitäts- und Sicherheitsstandards<br />
sowie hohe Beitreibungserfolge<br />
bei niedrigen und erfolgsabhängigen<br />
Kosten. Das Ziel ist stets,<br />
mit den zahlungspflichtigen Kunden<br />
einvernehmliche und auf die finanziellen<br />
Möglichkeiten abgestimmte Rückzahlungsvereinbarungen<br />
zu treffen.<br />
Stadtwerke tragen eine<br />
besondere Verantwortung<br />
Viele Stadtwerke haben bereits ein gut<br />
funktionierendes Forderungsmanagement.<br />
Das Problem sind eher unzureichende<br />
personelle Ressourcen und die<br />
hohen internen Kosten für den Mahnprozess.<br />
Die Zusammenarbeit mit einem<br />
spezialisierten Partner kann Abhilfe<br />
schaffen, sofern alle Voraussetzungen<br />
für eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
umgesetzt sind. Im Gegensatz<br />
zu den Konsumgütern gehören die<br />
Lieferung von Strom, Gas und Wasser<br />
Bevor der Stromzähler säumiger Kunden gesperrt wird, setzt die Bad Homburger Inkasso<br />
auf ein konsequentes Forderungsmanagement.<br />
Foto dpa<br />
zur Grundversorgung. Stadtwerke tragen<br />
schon deshalb eine besondere Verantwortung<br />
gegenüber ihren Kunden.<br />
Eine Strom- und Gasliefersperre kommt<br />
deshalb nur als letzter Ausweg in Betracht,<br />
wenn Kunden sich einer einvernehmlichen<br />
Lösung verweigern. Sie<br />
nehmen in letzter Konsequenz die Sperrung<br />
in Kauf. Soziale Härtefälle werden<br />
dabei besonders berücksichtigt. Die<br />
Masse der Kunden lebt jedoch nicht in<br />
prekären finanziellen Verhältnissen.<br />
Sie haben Schwierigkeiten, mit den zur<br />
Verfügung stehenden Mitteln gut zu<br />
haushalten. Ein professionelles Forderungsmanagement<br />
trägt nicht nur dazu<br />
bei, die Rückstände zu minimieren, es<br />
wirkt auch präventiv. Die Vorgehensweise<br />
in der Inkassobearbeitung sowie<br />
die Ansprache und der Umgang mit den<br />
säumigen Kunden, müssen deshalb<br />
konsequent auf die Unternehmensphilosophie<br />
des Auftraggebers ausgerichtet<br />
sein. Mit erfolgreichen Mahn- und<br />
Inkassoprozessen lassen sich die jährlichen<br />
Sperrvorgänge reduzieren, und<br />
die Außenstände werden konsequent<br />
und kostengünstig eingezogen und<br />
überwacht. Relativ problemlos ist die<br />
Abgabe und Zusammenarbeit im Bereich<br />
der titulierten Fälle im Bestand<br />
des Auftraggebers. Die Abgabe dieser<br />
Fälle verschafft unmittelbar Freiräume<br />
für andere Tätigkeiten und birgt kein<br />
Kostenrisiko, dafür aber Liquiditätschancen.<br />
Denn langfristig betrachtet,<br />
können hier erhebliche Zahlungsrückflüsse<br />
generiert werden. Die Provisionen<br />
sind erfolgsabhängig und BHI<br />
übernimmt das vollständige Fremdkostenrisiko.<br />
Einvernehmliche Lösungen<br />
mit den Kunden<br />
Weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />
bis hin zur kompletten Auslagerung<br />
des gesamten Mahn- und Inkassoprozesses<br />
sind: Die Abgabe von Kleinstforderungen<br />
unterhalb der Bagatellgrenze.<br />
Für Kunden die unbekannt verzogen<br />
sind, müssen umfassende Adressrecherchen<br />
durchgeführt werden.<br />
Auch solche Fälle können von professionellen<br />
Dienstleistern kostengünstiger<br />
und effizienter bearbeitet werden.<br />
Das Zusammenspiel von schriftlichen<br />
Zahlungsaufforderungen und Telefoninkasso<br />
ist ein wirksames Instrument,<br />
um mit Kunden einvernehmliche<br />
Lösungen zu finden. Sofern der Mahnprozess<br />
des Auftraggebers ergebnislos<br />
bleibt, können solche Vorgänge vor der<br />
Sperrung an den Dienstleister übertragen<br />
werden, mit dem Ziel, eine einvernehmliche<br />
und langfristige Rückzahlungsvereinbarung<br />
zu treffen. Bevor<br />
kommunale Energieversorger die internen<br />
Ressourcen für das Mahnwesen in<br />
den kommenden Jahren ausbauen, lohnen<br />
sich Überlegungen, einen Teil ihres<br />
Forderungsmanagements an spezialisierte<br />
Dienstleister auszulagern.<br />
Der Autor ist Geschäftsführer der Bad<br />
Homburger Inkasso GmbH.<br />
Nord/LB finanziert die Stromnetzübernahme in der Grafschaft Bentheim<br />
die Verhandlungen mit dem altkonzessionär waren zäh<br />
Im März 2009 erhielt die nvb Nordhorner<br />
Versorgungsbetriebe GmbH<br />
(nvb) von den Gemeinden der Samtgemeinden<br />
Emlichheim und Uelsen die<br />
Konzessionen für den Betrieb von<br />
Stromverteilnetzen in den jeweiligen<br />
Mitgliedsgemeinden mit einer Laufzeit<br />
von 20 Jahren beginnend ab dem<br />
1. Januar 2011.<br />
Michael angrick<br />
Michael Jonker<br />
Die nvb ist ein kommunaler Versorger,<br />
an dem 13 Städte und Gemeinden<br />
in der Grafschaft Bentheim,<br />
unter anderem auch die Samtgemeinden<br />
Emlichheim und Uelsen, beteiligt<br />
sind. Sie deckt in ihrem Versorgungsgebiet<br />
mit den Sparten Gas- und<br />
Wasserversorgung, Straßenbeleuchtung,<br />
Strom- und Wärmeerzeugung,<br />
ÖPNV, Bäderbetrieb sowie Abwasserreinigung<br />
weite Teile der öffentlichen Daseinsvorsorge<br />
ab. Bis zur Übernahme<br />
der neuen Konzessionen wurde die<br />
Stromversorgung lediglich in einer Gemeinde<br />
des Versorgungsgebiets tätig.<br />
Mit der Stromnetzübernahme wurde<br />
ein wichtiger Schritt zur Stärkung<br />
des kommunalen Versorgungsunternehmens,<br />
aber auch zur Rekommunalisierung<br />
gemacht. Durch die bestehenden<br />
Beteiligungen der Gemeinden an<br />
der bnn Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft<br />
GmbH – Konzernmutter<br />
der nvb – vergrößert sich die Einflussmöglichkeit<br />
der jeweiligen Gemeinde<br />
auf den Stromnetzbetrieb. Darüber hinaus<br />
verbleibt die Wertschöpfung in der<br />
Grafschaft Bentheim.<br />
Der Kaufpreis wurde über<br />
den Rechtsweg herbeigeführt<br />
Nach Unterzeichnung des Konzessionsvertrags<br />
mit den Kommunen begannen<br />
zähe Verhandlungen mit dem Altkonzessionär<br />
der RWE, von dem die entsprechenden<br />
Stromverteilungsanlagen<br />
übernommen werden sollten.<br />
Neben der Frage, welche Leitungen<br />
und Anlagen konkret übergehen sollten<br />
und welche bei RWE verbleiben, ging es<br />
vor allem um die Frage, in welcher Höhe<br />
der angemessene Kaufpreis liegt.<br />
Letztendlich wurde die Zahlung eines<br />
Vorbehaltskaufpreises in Höhe von zirka<br />
27 Millionen Euro vereinbart. Eine<br />
Überprüfungen an den Trafos von Umspannwerken gehören zum regelmäßigen Sicherheitscheck von Stromnetzbetreibern.<br />
endgültige Entscheidung über den<br />
Kaufpreis sollte über den Rechtsweg<br />
herbeigeführt werden.<br />
Für die Finanzierung des Vorhabens<br />
wurde schon frühzeitig die Nord/<br />
LB in Hannover eingebunden, die gemeinsam<br />
mit der Sparkasse vor Ort, der<br />
Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu<br />
Nordhorn, ein passendes Finanzierungspaket<br />
entwickelte. Da musste<br />
insbesondere die Unsicherheit über<br />
den zu zahlenden Kaufpreis beziehungsweise<br />
der von der nvb erwarteten<br />
Rückerstattung eines Teils des Preises<br />
in Höhe von mindestens 6,5 Millionen<br />
Euro nach Gerichtsentscheid berücksichtigt<br />
werden.<br />
Die nvb konnte in den Jahren zuvor<br />
mit einem Anlagevermögen in Höhe<br />
von rund 40 Millionen Euro eine Gesamtleistung<br />
von rund 55 Millionen Euro<br />
erzielen. Aufgrund der guten Profitabilität<br />
konnten zudem regelmäßig signifikante<br />
Beträge an die kommunalen<br />
Anteilseigner ausgeschüttet werden. Allerdings<br />
verfügte die nvb aufgrund dieser<br />
Ausschüttungen nicht mehr über<br />
größere freie Liquiditätsbestände, so<br />
dass eine vollständige Fremdfinanzierung<br />
des Kaufpreises zuzüglich weiterer<br />
Investitionskosten in Höhe von 2,5<br />
Millionen Euro benötigt wurde.<br />
Versorgungsbetriebe<br />
mit guter Bonität<br />
Aus Sicht der Nord/LB ist die Fremdfinanzierung<br />
eines Netzerwerbs im Hinblick<br />
auf die Regulierung der Entgelte<br />
Foto dpa<br />
und damit begrenzten Ertragsmöglichkeiten<br />
aus dem Netzbetrieb sowie der<br />
Unsicherheit über die weitere Entwicklung<br />
nach Auslaufen der zweiten Regulierungsperiode<br />
in 2018 lediglich bis zu<br />
einem maximalen Wert von etwa 60<br />
Prozent des Ertragswerts beziehungsweise<br />
dem von der Regulierungsbehörde<br />
anerkannten Restwert der Anlagen<br />
darstellbar.<br />
Um trotzdem eine hundertprozentige<br />
Finanzierungslösung anbieten zu<br />
können, stellte die Nord/LB in ihrer Lösung<br />
neben den aus der Investition resultierenden<br />
zusätzlichen Cashflows<br />
auch auf die gute Bonität der Versorgungsbetriebe<br />
ab. Unter Ausnutzung<br />
von KfW-Mitteln und verschiedener Finanzierungsbausteine<br />
konnte eine<br />
passgenaue und den Anforderungen<br />
der nvb entsprechende Finanzierungsstruktur<br />
mit folgenden Elementen entwickelt<br />
werden: Zum einen die Tranche<br />
A in Höhe von 18 Millionen Euro gemäß<br />
der sich aus dem Businessplan ergebenen<br />
höchstmöglichen Tilgungsrate von<br />
0,9 Millionen Euro per anno mit einer<br />
Laufzeit von 20 Jahren analog der Konzessionslaufzeit.<br />
Durch Einbindung des KfW-Programms<br />
„Kommunal Investieren“ (Nr.<br />
148) konnte außerdem zu vergleichsweise<br />
günstigen Konditionen eine Zinsfestschreibung<br />
über ebenfalls 20 Jahre<br />
angeboten werden; des weiteren die<br />
Tranche B in Höhe von fünf Millionen<br />
Euro mit einer Laufzeit von zehn Jahren.<br />
Eine Finanzierungszusage für die<br />
gesamte Dauer der Konzessionslaufzeit<br />
hätte zu wesentlich höheren Konditionen<br />
geführt, so dass hier lediglich das<br />
Zinsänderungsrisiko mittels Zinssicherung<br />
abgedeckt wurde. Nach Ablauf der<br />
Finanzierungslaufzeit ist die Tranche B<br />
zu refinanzieren.<br />
Finanzierungssicherheit<br />
über die Dauer der Laufzeit<br />
Die Rückführung der Tranche erfolgt<br />
nach 20 Jahren entweder durch eine erneute<br />
Refinanzierung, sofern die Konzession<br />
verlängert wird oder bei Beendigung<br />
der Konzession aus dem Erlös<br />
aus dem Weiterverkauf der Stromverteilanlagen<br />
oder aus sonstigen Cash<br />
Flows der nvb; ferner die Tranche C in<br />
Höhe von 6,5 Millionen Euro mit einer<br />
Laufzeit von fünf Jahren.<br />
Die Rückführung dieser Tranche<br />
soll aus der Kaufpreisrückerstattung<br />
erfolgen. Sollte diese jedoch nicht wie<br />
erwartet eintreten, ist die Rückführung<br />
aus anderen Cash-flows der nvb beziehungsweise<br />
die Refinanzierung vorgesehen.<br />
Die individuelle Finanzierungsstruktur<br />
bietet der Nordhorner Versorgungsbetriebe<br />
GmbH Finanzierungssicherheit<br />
über die Dauer der Laufzeit bei<br />
gleichzeitiger Flexibilität, eine Kaufpreisrückerstattung<br />
oder sonstige freie<br />
Cash-flows für Sondertilgungen zu nutzen.<br />
Michael Angrick ist Geschäftsführer der<br />
nvb – Nordhorner Versorgungsbetriebe.<br />
Michael Jonker ist Mitarbeiter Corporate<br />
Finance der Nord/LB.
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
<strong>Dossier</strong>: <strong>sparkassen</strong> <strong>unD</strong> <strong>staDtwerke</strong><br />
13<br />
Die Sparkasse Tauberfranken begleitet die Finanzierung eines neuen Heizkraftwerks in Bad Mergentheim, das ganz auf Naturwärme setzt<br />
Die holzhackschnitzel kommen aus der region<br />
In Bad Mergentheim (Main-Tauber-<br />
Kreis im nördlichen Baden-Württemberg)<br />
beginnt bald ein neues Energiezeitalter.<br />
Noch 2012 soll das neue Heizkraftwerk<br />
in Betrieb gehen, das neben<br />
Naturwärme auch Strom aus erneuerbaren<br />
Energien erzeugt – und zwar<br />
weitgehend CO 2<br />
-neutral.<br />
thomas englert<br />
sparkasse tauberfranken<br />
Das Interesse an der umweltschonenden<br />
Wärme ist groß, denn<br />
neben der Stadt wurden bereits<br />
Kliniken, Hotels und Mehrfamilienhäuser<br />
als Abnehmer gewonnen.<br />
Rund 18 Millionen Kilowattstunden<br />
Wärme und fünf bis sechs Millionen<br />
Kilowattstunden Strom wird das<br />
Naturwärme-Projekt im ersten Bauabschnitt<br />
zur Verfügung stellen. Dies entspricht<br />
dem Bedarf von rund 2000<br />
Haushalten. „Wir setzen ganz bewusst<br />
auf Energie aus der Region“, betont<br />
Paul Gehrig, Geschäftsführer des Stadtwerks<br />
Tauberfranken.<br />
Als Energieträger kommen naturbelassene<br />
Holzhackschnitzel zum Einsatz,<br />
die aus der Region stammen. Dabei<br />
handelt es sich ausschließlich um<br />
energetisch verwertbares Restholz aus<br />
dem Wald und Landschaftspflegeholz.<br />
50 Prozent der benötigten Menge kommen<br />
von den Landkreisen Main-Tauber,<br />
Hohenlohe und Neckar-Odenwald. Die<br />
restlichen 50 Prozent sind durch Lieferverträge<br />
mit einem regionalen Forstdienstleister<br />
abgesichert.<br />
Weil die verwendeten Holzhackschnitzel<br />
bei der Verbrennung nur so<br />
viel Kohlendioxid freisetzen, wie sie zuvor<br />
während des Wachstums aufgenommen<br />
haben, gelten sie als CO 2<br />
-neutral.<br />
Das bedeutet, dass durch das Projekt<br />
pro Jahr rund 13 500 Tonnen des<br />
Klimagases eingespart werden können.<br />
„Wir leisten damit einen maßgeblichen<br />
Beitrag für den Klima- und Umweltschutz“,<br />
betont Gehrig. „Gleichzeitig<br />
Fröhliche Gesichter beim Spatenstich (von links): Paul Gehrig und Norbert Schön (beide Geschäftsführer des Stadtwerks Tauberfranken),<br />
Sparkassenvorstandsmitglied Wolfgang Reiner (Siebter v. li.) mit Vertretern von Kommune und Wirtschaft. Foto Sparkasse<br />
treiben wir damit die Energiewende vor<br />
Ort voran, denn jede Kilowattstunde<br />
Strom und Wärme, die in Bad Mergentheim<br />
aus regenerativen Quellen erzeugt<br />
wird, bedeutet Wertschöpfung<br />
aus der Region – für die Region.“<br />
Der Fokus liegt auf der<br />
Wertschöpfung in der Region<br />
Beim Spatenstich Ende Januar zeigte<br />
sich auch Bad Mergentheims Oberbürgermeister<br />
Udo Glatthaar vom Erfolg<br />
des Projektes überzeugt. Die Stadt hat<br />
die langen Planungen des Stadtwerks<br />
begleitet und unterstützt. Gleichzeitig<br />
nutzt sie nun den notwendigen Bau der<br />
Wärmetrasse, um einige Straßen zu sanieren.<br />
Rund zehn Millionen Euro werden<br />
in den Kraftwerksbau und weitere vier<br />
Millionen Euro in den Bau der Wärmeleitungen<br />
investiert. Damit handelt es<br />
sich um eines der größten und zukunftsträchtigsten<br />
Energieprojekte in<br />
der Region, das vom Stadtwerk Tauberfranken<br />
gemeinsam mit der Tochtergesellschaft<br />
Naturwärme Bad Mergentheim<br />
GmbH geschultert wird. Weil das<br />
gesamte Vorhaben den Fokus auf die<br />
Wertschöpfung in der Region legt, berücksichtigen<br />
die Bauherren bei der<br />
Auftragsvergabe für Lieferungen und<br />
Bauleistungen Firmen vor Ort. „Bei gleichem<br />
Preis-Leistungsverhältnis setzen<br />
wir gerne auf Unternehmen, die bei uns<br />
zu Hause sind“, betont Gehrig. Aus diesem<br />
Grund ging der bisher größte Einzelauftrag<br />
für die Feuerungs- und Kesselanlage<br />
an Kablitz und Mitthof aus<br />
dem benachbarten Lauda-Königshofen<br />
sowie der Tief- und Hochbau für das Naturwärmekraftwerk<br />
an die Firma Boller<br />
aus Tauberbischofsheim und der Fernwärmeleitungsbau<br />
an die Firma Leonhard<br />
Weiss in Bad Mergentheim. Derzeit<br />
laufen die Bauarbeiten unweit der<br />
B290 „Am Häsle“ auf Hochtouren. Mitte<br />
des Jahres soll das neue Gebäude fertiggestellt<br />
sein, so dass das Blockheizkraftwerk<br />
eingebaut werden kann.<br />
Noch vor dem Jahreswechsel ist<br />
die Inbetriebnahme geplant. Verantwortlich<br />
für den Neubau und späteren<br />
Betrieb des Naturwärmekraftwerkes ist<br />
die Naturwärme Bad Mergentheim<br />
GmbH, eine 100-prozentige Tochter des<br />
Stadtwerks Tauberfranken.<br />
Wärmetrasse führt durch<br />
die Innenstadt<br />
Neben dem Gebäude entsteht derzeit<br />
auch eine rund 5,5 Kilometer lange<br />
Wärmetrasse durch die Innenstadt von<br />
Bad Mergentheim. Für diese ist das<br />
Stadtwerk Tauberfranken zuständig,<br />
das Wärmelieferant und Partner der<br />
Kunden ist. Davon gibt es bereits einige.<br />
Schon Monate vor Baubeginn vermeldete<br />
der Energiedienstleister, dass Abnehmer<br />
für zwei Drittel der geplanten Wärmemenge<br />
fest stehen. Neben Kliniken<br />
und Hotels hat auch die Stadt Bad Mergentheim<br />
zugesichert, Schulen und<br />
städtische Anlagen mit der Naturwärme<br />
zu versorgen.<br />
Als Hausbank und langjähriger<br />
Partner arbeitet die Sparkasse Tauberfranken<br />
natürlich auch in der Finanzierung<br />
mit dem Stadtwerk Tauberfranken<br />
eng zusammen und ist hier der erste<br />
Ansprechpartner. Besonders herausragend<br />
an dem Naturwärmeprojekt für<br />
uns als Sparkasse ist es, dass ein wichtiges<br />
und sinnvolles Projekte der Energiewende<br />
mit der regionalen Wertschöpfung<br />
hier bei uns vor Ort im Taubertal<br />
verbunden wird. Übrigens: nachdem<br />
nun die endgültige Trassenführung<br />
feststeht, haben weitere potenzielle<br />
Wärmekunden Interesse am Anschluss<br />
an das Wärmenetz bekundet.<br />
Die Sparkasse Bielefeld bietet in Kooperation mit den Stadtwerken ein Anlageprodukt aus dem Bereich der regenerativen Energieerzeugung an<br />
anlagegelder flossen in windräder und Biogasanlage<br />
Immer mehr Strom und Wärme wird<br />
aus erneuerbaren Energien gewonnen.<br />
Clever also, wer die Zukunftsenergien<br />
nicht nur nutzt, sondern<br />
auch in sie investiert. Nur, was tun,<br />
wenn man weder Dach noch Haus für<br />
eine eigene Anlage hat? Stadtwerke<br />
und Sparkasse Bielefeld zeigen eine<br />
Alternative – EnerBest Klima.<br />
michael Fröhlich<br />
wolFgang Brinkmann<br />
EnerBest Klima ist ein gemeinsames<br />
Produkt der Stadtwerke und<br />
der Sparkasse Bielefeld, das im<br />
Herbst 2011 bereits das zweite Mal vertrieben<br />
wurde. Hierbei handelt es sich<br />
nicht um ein neues Angebot zur Stromoder<br />
Wärmeversorgung, sondern um<br />
ein Geldanlage-Produkt. Die Stadtwerke<br />
Bielefeld boten exklusiv ihren<br />
160 000 Stromkunden die Möglichkeit,<br />
sich finanziell am Ausbau der Anlagen<br />
zur regenerativen Energieerzeugung<br />
zu beteiligen. Die Kunden unterstützen<br />
damit den Bau, Betrieb und Erhalt regenerativer<br />
Energieanlagen vor Ort und<br />
bekommen gleichzeitig alle Vorteile einer<br />
sicheren und renditestarken Geldanlage.<br />
Partner der Stadtwerke Bielefeld<br />
für das besondere Anlageprodukt ist<br />
die Sparkasse Bielefeld. Da Finanzgeschäfte<br />
nicht zu den Kernaufgaben der<br />
Stadtwerke Bielefeld gehören, hat der<br />
Energieversorger die Sparkasse Bielefeld<br />
um Unterstützung gebeten. Zwei<br />
kommunale Unternehmen engagieren<br />
sich gemeinsam mit ihren Kunden für<br />
den regionalen Klimaschutz, wovon<br />
Letztere auch noch finanziell profitieren<br />
– das war für Bielefeld etwas ganz<br />
Neues.<br />
Kontingent der Erstauflage<br />
war bald ausgeschöpft<br />
Unter dem Motto „Renditestark, regenerativ,<br />
regional“ kam EnerBest Klima bereits<br />
bei der Erstauflage im Jahr 2009<br />
bei den Kunden hervorragend an. Das<br />
vorgesehene Kontingent von zehn Millionen<br />
Euro wurde noch vor Ende des<br />
Verkaufszeitraums ausgeschöpft. Die<br />
Stadtwerke Bielefeld erhielten in Höhe<br />
der investierten Nominalbeträge ein<br />
endfälliges Darlehen der Sparkasse. Mit<br />
der Kreditbereitstellung wurde sichergestellt,<br />
dass die bei der Sparkasse angelegten<br />
Gelder eins zu eins den Stadtwerken<br />
für die Investition in regenerative<br />
Energieprojekte zur Verfügung stehen.<br />
Die Gelder flossen in eine Biogasanlage,<br />
Windräder und in ein Holzkraftwerk.<br />
Die Stadtwerke konnten sich neben<br />
einer äußerst positiven Imagewirkung<br />
über eine gelungene Kundenbindungsmaßnahme<br />
freuen, denn die attraktive<br />
Verzinsung der Geldanlage ist<br />
an eine dauerhafte Kundenbeziehung<br />
der Anleger zu den Stadtwerken gekoppelt.<br />
Weitere Anlagen<br />
sind in Planung<br />
Im November 2011 stellten die Stadtwerke<br />
ihr neues Energie-Konzept zur<br />
Weiterentwicklung der Strom- und Wärmeerzeugung<br />
in Bielefeld und Umgebung<br />
vor. In diesem Zusammenhang<br />
öffneten sich die Stadt und die Stadtwerke<br />
Bielefeld erstmalig einem Bürgerbeteiligungsverfahren<br />
zur künftigen<br />
Energieversorgung.<br />
Das vorgelegte Energiekonzept<br />
2020 der Stadtwerke Bielefeld wird einen<br />
entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz<br />
leisten. Bis 2020 wollen die<br />
Stadtwerke weitere Anlagen zur Energieerzeugung<br />
aus Wind und Sonne bauen.<br />
Was lag da näher, als die Neuauflage<br />
der erfolgreichen Aktion EnerBest<br />
Klima?<br />
Wie die Erstauflage hat auch Ener-<br />
Best Klima II eine Laufzeit von fünf Jahren.<br />
Alle Stromkunden der Stadtwerke<br />
Bielefeld, auch Gewerbe- und Industriekunden,<br />
konnten Beträge zwischen 500<br />
und maximal 10 000 Euro anlegen. Die<br />
Geldanlage wird attraktiv verzinst. Falls<br />
der Kunde vor Ablauf der fünf Jahre<br />
über den angelegten Betrag verfügen<br />
möchte, hat er hierzu jederzeit – unter<br />
Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist<br />
– die Möglichkeit. Wer Ener-<br />
Best Klima II erwerben wollte, musste<br />
lediglich nachweisen, dass er Stromkunde<br />
der Stadtwerke ist. 1270 Stromkunden<br />
investierten insgesamt 10,3<br />
Millionen Euro in EnerBest Klima II.<br />
Beide Partner, Sparkasse und Stadtwerke,<br />
freuen sich, dass bei der zweiten Gemeinschaftsaktion<br />
die Stromkunden<br />
erneut sehr großes Interesse an dem<br />
Anlageprodukt hatten. Dies zeigt, den<br />
Bielefelder Bürgern ist der Klimaschutz<br />
ein wichtiges Ziel. Mit dem Kapital werden<br />
die Stadtwerke Bielefeld die Investitionen<br />
und Aktivitäten in den kommenden<br />
Jahren weiter ausbauen.<br />
Durchschnittlich wurden von den Privat-,<br />
Gewerbe- und Industriekunden<br />
der Stadtwerke Bielefeld über 8000 Euro<br />
angelegt.<br />
Die durchweg guten Anlagebeträge<br />
hängen mit der attraktiven und gestaffelten<br />
Verzinsung über eine Laufzeit<br />
von fünf Jahren zusammen. Hinzu<br />
kommt: Es ist eine sichere Geldanlage.<br />
Sie wird durch die Sicherungseinrichtungen,<br />
denen die Sparkasse Bielefeld<br />
angeschlossen ist, abgesichert. Die Anleger<br />
erfahren auch, was mit ihrem<br />
Geld geschieht. Die Stadtwerke Bielefeld<br />
informieren die EnerBest Klima-<br />
Kunden regelmäßig über die Entwicklung<br />
der Energieprojekte. Dazu gehören<br />
auch Einladungen zu Besichtigungen<br />
und Veranstaltungen rund um die erneuerbaren<br />
Energien. Das Interesse<br />
hieran ist sehr groß.<br />
Michael Fröhlich ist stellvertretender<br />
Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse<br />
Bielefeld und Wolfgang Brinkmann<br />
ist Geschäftsführer der Stadtwerke<br />
Bielefeld GmbH.<br />
Die Einnahmen aus dem Anlageprodukt „EnerBest Klima“ der Sparkasse Bielefeld und der Stadtwerke Bielefeld, das auf fünf Jahre<br />
angelegt ist, flossen in eine Biogasanlage, Windräder und in ein Holzkraftwerk.<br />
Foto Sparkasse
14 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
dossier: <strong>sparkassen</strong> und stadtwerke<br />
BayernGrund unterstützt Kommunen bei der Projektentwicklung von Windkraftanlagen<br />
Bürgerbeteiligungen<br />
erhöhen die akzeptanz<br />
Vor allem in den südlichen Flächenländern der Bundesrepublik sind laut Windatlanten<br />
noch ausreichend Kapazität für neue Windkraftanlagen vorhanden.<br />
Foto dpa<br />
DKC führt Machbarkeitsstudien durch<br />
mehr einnahmen bei<br />
direkter Beteiligung<br />
Bei der Umsetzung der gefassten Klimaziele<br />
sowie des Energiekonzeptes<br />
der Bundesregierung spielt die Nutzung<br />
der Windkraft eine wichtige Rolle.<br />
Ein Blick in die Windatlanten sowie<br />
die im Rahmen von Klimaschutzkonzepten<br />
entwickelten Potenzialanalysen<br />
zeigt, dass vielerorts weiterhin hohe<br />
Investitionen in Windkraft-Projekte<br />
möglich und auch zu erwarten sind.<br />
thomas weiss<br />
deka kommunal Consult<br />
Während Windkraftanlagen in<br />
großer Zahl bereits seit vielen<br />
Jahren in Niedersachsen,<br />
Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein<br />
und auch Nordrhein-<br />
Westfalen etabliert sind, verfügen die<br />
übrigen Flächenländer noch über weitreichende<br />
Ausbaupotenziale, die insbesondere<br />
durch den beschlossenen<br />
Atomausstieg erst seit 2011 in großem<br />
Stil identifiziert und kartiert sowie in<br />
einschlägigen Studien dokumentiert<br />
wurden.<br />
Bundesweit stehen zahlreiche<br />
Kommunen in Verhandlungen über die<br />
langfristige Verpachtung eigener Flächen<br />
an Projektentwickler. Vielfach<br />
sind sie aber ausschließlich an der vertraglichen<br />
Sicherung interessiert und<br />
verfolgen kein langfristiges Engagement<br />
in erneuerbare Energien. In den<br />
Pachtverträgen werden dabei oftmals<br />
ungewöhnlich hohe Pachtzahlungen<br />
vereinbart, jedoch enthalten die Verträge<br />
stellenweise Klauseln, die dem Pächter<br />
in Abhängigkeit von teils mehr, teils<br />
weniger aussagekräftigen wirtschaftlichen<br />
Entwicklungskennzahlen einseitige<br />
Pachtanpassungen ermöglichen. Die<br />
dauerhafte Planbarkeit von Pachteinnahmen<br />
ist für die Kommunen in solchen<br />
Fällen nicht möglich.<br />
Kommunen können erheblich<br />
an den Einnahmen partizipieren<br />
Andererseits stellt sich auch bei seriösen<br />
Pachtverhältnissen die Frage, inwieweit<br />
die Kommune hinreichend am<br />
wirtschaftlichen Erfolg teilhaben kann.<br />
Neben der Umsetzung von politisch vereinbarten<br />
Zielen zur Reduzierung der<br />
CO 2<br />
-Emissionen wie die stärkere Nutzung<br />
erneuerbarer Energien, die Einsparung<br />
von Energie oder die Erhöhung<br />
der Effizienz und die damit verbundenen<br />
Investitionen, eröffnen genau diese<br />
Ziele die Möglichkeit, über die Nutzung<br />
der Potenziale zur regionalen<br />
Energiegewinnung und Wertschöpfung<br />
eine wirkungsvolle Wirtschaftsförderungsstrategie<br />
umzusetzen.<br />
Im Jahr 2010 hat die Berliner<br />
„Agentur für Erneuerbare Energien“<br />
das „Institut für ökologische Wirtschaftsforschung“<br />
(IÖW) und das „Zentrum<br />
für Erneuerbare Energien“ (ZEE)<br />
an der Universität Freiburg damit beauftragt,<br />
die durch die Erzeugung Erneuerbarer<br />
Energien zu erzielende<br />
kommunale Wertschöpfung zu untersuchen.<br />
Sind alle vier Wertschöpfungsstufen<br />
– Produktion der Anlage, Planung<br />
und Installation, Anlagenbetrieb<br />
und Wartung, Unternehmenssitz des<br />
Betreibers – in der Region angesiedelt,<br />
lassen sich in einer Beispielrechnung<br />
für eine Zwei-Megawatt-Windkraftanlage<br />
über eine Laufzeit von 20 Jahren mit<br />
Steuereinnahmen, Gewinnen sowie<br />
Einkommen durch Beschäftigung über<br />
2,8 Millionen Euro erzielen. Insbesondere<br />
wenn die Kommunen selbst als Betreiber<br />
der Anlagen eintreten, können<br />
sie erheblich an diesen Einnahmen partizipieren.<br />
Diese Potenziale sind inzwischen<br />
von vielen Kommunen erkannt worden,<br />
so dass versucht wird, einen übergeordneten<br />
Einfluss auf die Ausgestaltung<br />
der örtlichen Energieversorgung auszuüben.<br />
Häufig nehmen sich auch die<br />
Sparkassen dieses Themas an und initiieren<br />
– angelehnt an bestehende lokale<br />
und regionale Energiekonzepte – Untersuchungen<br />
über potenzial- und chancenorientierte<br />
Nutzungen, um festzustellen,<br />
ob und, wenn ja, in welcher Größenordnung<br />
sich finanzielle Erträge<br />
verbessern lassen, wenn Kommunen<br />
sich direkt an den Investitionen beteiligen<br />
und nicht nur Flächen über Verpachtungen<br />
bereitstellen.<br />
Öffentliche Hand sollte<br />
die Mehrheitsanteile haben<br />
Innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
kann für die Erstellung derartiger<br />
Studien auf das Know-how erfahrener<br />
Verbundpartner zurückgegriffen werden.<br />
So hat die DKC Deka Kommunal<br />
Consult in Zusammenarbeit mit der örtlichen<br />
Sparkasse für zwei Landkreise in<br />
Rheinland-Pfalz eine Machbarkeitsuntersuchung<br />
durchgeführt. Darin wurde<br />
dargelegt, dass eine um bis zu 50 Prozent<br />
höhere Einnahmenquote bei direkter<br />
finanzieller Beteiligung an den Vorhaben<br />
möglich ist, und die Schaffung<br />
kommunaler Unternehmensstrukturen<br />
zur Umsetzung von Windkraftprojekten<br />
unter kommunaler Führung empfohlen.<br />
Diese Empfehlung sieht den Aufbau<br />
einer kommunalen Energiegesellschaft<br />
in der Rechtsform einer GmbH<br />
vor, in der Städte, Gemeinden und der<br />
Landkreis selbst vertreten sind, weiterhin<br />
ist die Einbindung der regional ansässigen<br />
Banken sowie weiterer strategischer<br />
Partner, das heißt Energieversorgungsunternehmen<br />
und/oder Energiedienstleister,<br />
vorgesehen. Über mehr<br />
als 50 Prozent der Anteile soll die Öffentliche<br />
Hand verfügen. Hauptaufgaben<br />
dieser Energiegesellschaft sind zunächst<br />
die Entwicklung von Windkraftstandorten,<br />
nach Fertigstellung der Anlagen<br />
folgen Betrieb, Wartung und Verwaltung.<br />
Die einzelnen Anlagen können<br />
als kommunale Projektgesellschaften<br />
unter dem Dach der übergeordneten<br />
Energiegesellschaft umgesetzt werden.<br />
Hier besteht für die Kommunen,<br />
für strategische Partner, aber auch für<br />
die Bürger die Möglichkeit, sich als<br />
Kommanditisten zu beteiligen und an<br />
den Erträgen zu partizipieren.<br />
Zudem bietet dieses inzwischen<br />
vorgestellte und von den Landräten<br />
und den Bürgermeistern positiv aufgenommene<br />
Modell verschiedene geschäftliche<br />
Ansatzpunkte für die Sparkasse<br />
– und nicht zuletzt tritt sie als Mitinitiator<br />
einer weithin akzeptierten und<br />
lukrativen Idee zur Umsetzung der<br />
Energiewende in den Kommunen auf.<br />
Aufgrund der bauplanungsrechtlichen<br />
Privilegierung von Windenenergieanlagen<br />
im Außenbereich sind alle<br />
Kommunen unter Handlungsdruck,<br />
Vorrangflächen für Windenergieanlagen<br />
auszuweisen, um ihre<br />
Planungshoheit bei der Errichtung<br />
von Windenergieanlagen durchzusetzen.<br />
Franz sChonlau<br />
BayernGrund<br />
Die Bayerische Staatsregierung<br />
hat mit dem Energiekonzept<br />
vom 24. Mai 2011 den Weg für<br />
den Umbau zu einer weitgehend auf<br />
Erneuerbaren Energien basierenden<br />
Energieversorgung geebnet. Getragen<br />
von der technischen Entwicklung der<br />
Windkraftanlagen, die mit Nabenhöhen<br />
von 140 Metern und einer<br />
Nennleistung von bis zu drei Megawatt<br />
die Nutzung der Windenergie auch in<br />
weiten Teilen Bayerns wirtschaftlich<br />
möglich machte, ist eine erstaunliche<br />
Entwicklungsdynamik festzustellen.<br />
Die Zukunft liegt in der dezentralen<br />
und regenerativen Energieversorgung,<br />
darin sind sich Experten einig.<br />
Beim Umbau der Energieversorgung<br />
kommt den Kommunen eine Schlüsselrolle<br />
zu, wird auch von den Vertretern<br />
der Bayerischen Staatsregierung betont.<br />
Der Kommune kommt<br />
eine steuernde Rolle zu<br />
Um die Akzeptanz für die Errichtung<br />
von Windenergieanlagen zu erhöhen<br />
und die teilweise erheblichen Widerstände<br />
zu überwinden, werden vielfach<br />
Bürgerbeteiligungsmodelle favorisiert.<br />
Ein echtes Bürgerbeteiligungsmodell<br />
sollte eine grundlegende Verankerung<br />
in der betroffenen Bevölkerung vor Ort<br />
finden.<br />
Wie weit dann der Kreis der Beteiligten<br />
gezogen wird, muss individuell<br />
entschieden werden. Darüber hinaus<br />
braucht eine Bürgerbeteiligung die<br />
maßgebliche Mitwirkung der Kommune,<br />
weil die Kommune unter anderem<br />
ihre und die Interessen ihrer Bürger bei<br />
der Konzeption von Projekten durchsetzen<br />
kann, weil sie eine Anschubfinanzierung<br />
und Grundkapital zur Verfügung<br />
stellen kann und weil nur die<br />
Kommune Gewähr für die Sicherung<br />
Auf Initiative der Stadtwerke Mühlacker,<br />
der Sparkasse Pforzheim Calw<br />
und der Volksbank Pforzheim ist im<br />
vergangenen Jahr die Bürgerenergie<br />
Region Mühlacker eG entstanden.<br />
Nach der Investition in eine Fotovoltaikanlage<br />
sind künftig weitere Projekte<br />
im Bereich der alterativen Energieversorgung<br />
geplant.<br />
herBert müller<br />
der regionalen Wertschöpfung bietet.<br />
Das Kommunale Bürgerbeteiligungsmodell<br />
der BayernGrund bietet die<br />
Möglichkeit für Kommunen, gemeinsam<br />
mit ihren Bürgern und weiteren gesellschaftlichen<br />
Gruppen wie beispielsweise<br />
einer Bürgerenergiegenossenschaft<br />
sowie örtlichen Unternehmen<br />
gemeinsam Windenergieanlagen zu betreiben.<br />
Eine tragende Rolle kann den<br />
Stadt- und Gemeindewerken als Beteiligte<br />
und technische Betriebsführer zukommen.<br />
Wesentliches Merkmal dieses<br />
Modells ist die maßgeblich steuernde<br />
Rolle der Kommune und/oder ihrer Gemeinde-/Stadtwerke,<br />
die sich dann<br />
auch in einer finanziellen Beteiligung<br />
niederschlagen soll.<br />
Das Modell basiert auf der<br />
Rechtsform der GmbH & Co. KG<br />
Die erforderliche Prospekterstellung<br />
schafft Transparenz und Sicherheit, da<br />
der Prospekt ein Testat eines Wirtschaftsprüfers<br />
erhält und von der Ba-<br />
Fin gestattet werden muss. Der Verkaufsprospekt<br />
bildet die Grundlage für<br />
die professionelle Anlageberatung bei<br />
Verkauf der Anteile, die sinnvollerweise<br />
bei den örtlichen Sparkassen angesiedelt<br />
sein sollte, da diese die Grundidee<br />
der regionalen Beteiligung in idealer<br />
Weise abbilden können.<br />
Im Vergleich mit anderen Rechtsformen<br />
hat sich die GmbH & Co. KG bei<br />
der Errichtung von Windenergieanlagen<br />
als zweckmäßigste Rechtsform erwiesen.<br />
Viele Rechtsformen kommen<br />
für Bürgerbeteiligungsmodelle mangels<br />
der Möglichkeit, die Haftung der<br />
Anleger zu begrenzen, eher nicht in Betracht.<br />
Deshalb werden meist die Rechtsformen<br />
der Genossenschaft oder der<br />
GmbH & Co. KG diskutiert. Leider werden<br />
jedoch diese beiden Rechtsformen<br />
oftmals nur alternativ gegenüber gestellt<br />
ohne ihre spezifischen Vorteile<br />
und Kombinationsmöglichkeiten zu beachten.<br />
Die Genossenschaft ist von der Prospektierungspflicht<br />
ausgenommen. Bei<br />
Investitionsvolumen von mehreren Millionen<br />
Euro für Windenergieanlagen<br />
sollte jedoch die Prospektierung auch<br />
für Genossenschaften eine Selbstverständlichkeit<br />
sein. Die GmbH & Co. KG<br />
weist in steuerlicher Hinsicht für die<br />
Der Vorstand der Sparkasse Pforzheim<br />
Calw beschäftigte sich bereits<br />
2010 eingehend mit dem<br />
Thema der Bürgerenergiegenossenschaften.<br />
Die Sparkasse Pforzheim<br />
Calw ist davon überzeugt, dass derartige<br />
Initiativen eine gute Ausgangsbasis<br />
für lokale und regionale Energieprojekte<br />
sind. Durch ihre beschränkte Größe<br />
sind sie dabei so flexibel, sich individuell<br />
an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen.<br />
Sie bieten den Bürgern eine hervorragende<br />
Möglichkeit, eine Unterbeteiligung<br />
bereits ab kleinen Beträgen<br />
einzugehen, um sich auf diese Weise<br />
für die Energiezukunft der Region einzusetzen<br />
und gleichzeitig ihr Geld anzulegen.<br />
Durch die Konzentration auf<br />
erneuerbare Ressourcen ist ein nachhaltiger<br />
Beitrag zum Klimaschutz in<br />
der Region möglich sowie eine Aufwertung<br />
der Standortattraktivität. Für die<br />
Sparkasse Pforzheim Calw war es deshalb<br />
ein wichtiges Anliegen, sich aktiv<br />
als Mit-Initiatorin bei der Gründung der<br />
ersten Bürgerenergiegenossenschaft in<br />
ihrem Geschäftsgebiet, der Bürgerenergie<br />
Region Mühlacker eG, einzubringen.<br />
Ziel der Sparkasse ist es, hierbei<br />
stets die Nähe und Augenhöhe zu ihren<br />
Kunden zu wahren und gesellschaftliche<br />
Entwicklungen mitzutragen. So<br />
sieht es der Vorstand als Aufgabe der<br />
Sparkasse an, gezielt Vorreiterrollen<br />
einzunehmen und einen Beitrag für die<br />
Zukunft unserer Gesellschaft zu leisten,<br />
in der wir leben.<br />
Die Bürgerenergie Region Mühlacker<br />
eG entstand 2011 auf Initiative<br />
der Stadtwerke Mühlacker, der Sparkasse<br />
Pforzheim Calw und der Volksbank<br />
Pforzheim. Erstes Projekt war die Investition<br />
in eine Fotovoltaikanlage auf dem<br />
Betriebs- und Lagergebäude einer Biomethananlage.<br />
Einlagen werden<br />
angemessen verzinst<br />
Für die Zukunft sind weitere Fotovoltaik-<br />
und Windkraftanlagen zum Beispiel<br />
auf öffentlichen Einrichtungen, Industriebauten<br />
oder landwirtschaftlichen<br />
und privaten Gebäuden geplant. Die<br />
Anlagen werden im Vorfeld hinsichtlich<br />
Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit<br />
von Sachverständigen geprüft. So<br />
wird eine angemessene Verzinsung der<br />
Anleger deutliche Vorteile auf, da sie<br />
nicht der Körperschaftssteuer unterliegt,<br />
in der Gewerbesteuer Freibeträge<br />
geltend machen kann und ansonsten<br />
sowohl Gewerbesteuer als auch Anlaufverluste<br />
beim Anleger steuermindernd<br />
angesetzt werden können.<br />
Doch auch aufgrund der klaren Geschäftsführungsstruktur<br />
und der bei<br />
diesen Investitionsvolumen angemessenen<br />
Stimmengewichtung nach Beteiligungshöhe<br />
hat sich die GmbH & Co.<br />
KG als geeignete Rechtsform für das<br />
kommunale Bürgerbeteiligungsmodell<br />
herausgestellt.<br />
Sofern die Kommune über eigene<br />
Standorte verfügen kann, muss ein<br />
fachkundiges Unternehmen mit der<br />
Entwicklung betraut werden. Bayern-<br />
Grund unterstützt die Kommune auch<br />
bei der Auswahl dieser Partner. Doch<br />
sind durchaus auch Projektentwickler,<br />
die über einen Standort verfügen, an<br />
einer Zusammenarbeit mit der<br />
Kommune und ihren Bürgern interessiert.<br />
Parallel zur Projektentwicklung erfolgt<br />
die Vorbereitung des Bürgerbeteiligungsmodells.<br />
Maßgeblich für das<br />
Modell ist die Berechnung der zu erwartenden<br />
Erträge. Voraussetzung ist, dass<br />
nach Berücksichtigung ausreichender<br />
Sicherheitsabschläge eine angemessene<br />
Rendite für die Anleger zu erwarten<br />
ist.<br />
Unterstützung in<br />
der Entwicklungsphase<br />
BayernGrund übernimmt für die Kommune<br />
diese Verfahrensschritte und<br />
kümmert sich um die Prospektierung<br />
und die Gründung der Gesellschaft. Darüber<br />
hinaus ist es im Rahmen des aufsichtsrechtlich<br />
zulässigen Engagement<br />
der Kommune möglich, Gesellschaftsanteile<br />
der Kommune zu finanzieren<br />
und damit auch dem Projekt eine Anschubfinanzierung<br />
zu geben.<br />
BayernGrund stellt einen gesellschaftsrechtlichen<br />
Rahmen für das<br />
Bürgerbeteiligungsmodell zur Verfügung<br />
und unterstützt die Kommune<br />
auch in der Entwicklungsphase von<br />
Windkraftanlagen.<br />
Unabhängig vom Bürgerbeteiligungsmodell<br />
kann die Kommune mit<br />
dem BayernGrund-Finanzierungsmodell<br />
auch entsprechende Projekte finanzieren.<br />
Sparkasse Pforzheim Calw beteiligt sich an der Gründung einer Energiegenossenschaft<br />
Auch kleinere Beträge reichen<br />
für eine Investition in die Zukunft<br />
Einlagen sichergestellt. Oberstes Kriterium<br />
einer Beteiligung ist die Förderfähigkeit<br />
des Projekts durch die erhöhte<br />
Einspeisevergütung nach dem Gesetz<br />
für den Vorrang erneuerbarer Energien.<br />
Gezeichnet werden können Anteile zwischen<br />
500 Euro (1 Anteil) und 25 000 Euro<br />
(50 Anteile). Der ansässige Filialdirektor<br />
der Sparkasse bringt sich durch<br />
ein Aufsichtsratsmandat aktiv in die<br />
Genossenschaft ein.<br />
Die Sparkasse Pforzheim Calw<br />
kooperiert bei derartigen Vorhaben im<br />
gemeinsamen Geschäftsgebiet mit der<br />
Volksbank Pforzheim. Das Engagement<br />
umfasst neben der Gründungsunterstützung<br />
und der Finanzierung der<br />
Energieprojekte auch die Beteiligung<br />
an der Bürgerenergiegenossenschaft.<br />
Die gesellschaftsrechtliche Beteiligung<br />
ist für die Sparkasse ein weiterer<br />
wichtiger Bereich, sich in Kompetenzfeldern<br />
wie Umwelt, Nachhaltigkeit<br />
und Klimakompetenz zu positionieren<br />
und beispielgebend mit voran zu gehen.<br />
Der gute Start der Bürgerenergie<br />
Region Mühlacker eG motivierte bereits<br />
die Gründung einer weiteren Bürgerenergiegenossenschaft<br />
im Geschäftsgebiet<br />
des Instituts, in die sich die Sparkasse<br />
Pforzheim Calw ebenfalls aktiv<br />
einbringt.<br />
Der Autor ist Vorsitzender des Vorstands<br />
der Sparkasse Pforzheim Calw.
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
<strong>Dossier</strong>: <strong>sparkassen</strong> <strong>unD</strong> <strong>staDtwerke</strong><br />
15<br />
DSGV-Studie beschäftigt sich mit dem Investitionsbedarf von Stadtwerken<br />
Bei Finanzierungen ist know-how gefragt<br />
In Deutschland bezieht mehr als die<br />
Hälfte der Bevölkerung Strom und Gas<br />
sowie Wärme über ihre örtlichen<br />
Stadtwerke, mehr als drei Viertel auch<br />
das Trinkwasser. Die wirtschaftliche<br />
Bedeutung der Stadtwerke ist erheblich:<br />
Die von mehr als 235 000 Beschäftigten<br />
der im Verband kommunaler<br />
Unternehmen zusammengeschlossenen<br />
Unternehmen erwirtschafteten<br />
Umsatzerlöse betrugen Ende 2011 fast<br />
94 Milliarden Euro.<br />
hans-Joachim wegner<br />
seBastian Bergmann<br />
Vor allem aufgrund haushaltswirtschaftlicher<br />
Überlegungen<br />
haben während der Phase der<br />
Marktliberalisierung zahlreiche Kommunen<br />
die gewinnbringenden Bereiche<br />
Versorgung, Abwasser und Abfall<br />
zwar privatisiert, nach wie vor sind diese<br />
Aufgaben aber überwiegend in kommunaler<br />
Hand. Inzwischen hat sich der<br />
Privatisierungstrend außerdem wieder<br />
stark abgeschwächt.<br />
Vor dem Hintergrund der Energiewende<br />
befinden sich derzeit viele Kommunen<br />
mit ihren Stadtwerken im Dialog<br />
über deren zukünftige Ausrichtung.<br />
Im Vordergrund steht dabei neben<br />
Überlegungen zu interkommunalen<br />
Kooperationen oder Beteiligungsmöglichkeiten<br />
der Wunsch, die Beteiligung<br />
großer Energiekonzerne an ihren Stadtwerken<br />
aufzukündigen oder bei einer<br />
bestehenden Fremdversorgung das<br />
Auslaufen von Konzessionsverträgen<br />
dazu zu nutzen, Netze (zurück-) zu kaufen,<br />
um mit dieser Infrastruktur eigene<br />
Stadtwerke zu gründen (Rekommunalisierung).<br />
Ungeachtet dessen, wie sich die<br />
Stadtwerke zukünftig ausrichten werden,<br />
verfügen sie beziehungsweise ihre<br />
Kommunen dafür über einen hohen Finanzbedarf.<br />
Insbesondere die Investitionen<br />
in Netze und Anlagen sind die dafür<br />
vorrangigen Gründe. Hinzu kommen<br />
in verstärktem Maße Investitionen<br />
in den verschiedenen Sektoren der Erneuerbaren<br />
Energien. Finanzierungspartnern<br />
wie zum Beispiel Sparkassen<br />
bieten sich daher vielfältige Kooperationsmöglichkeiten<br />
mit den Stadtwerken<br />
an. Der prognostizierte Investitionsbedarf<br />
von Stadtwerken und ihren Trägern<br />
kann auf absehbare Zeit nur über<br />
das gesamte Spektrum des Kapitalmarktes<br />
bereitgestellt werden. Daher<br />
stellen sich neue Anforderungen an Finanzierungslösungen,<br />
die auf kommunale<br />
Unternehmen zugeschnitten sind<br />
und eine angemessene Risikoverteilung<br />
sichern. Diese Ausgangslage bedingt,<br />
dass Stadtwerke bei Finanzierungen<br />
zukünftig noch stärker auf geeignete<br />
Partner und deren spezielles Branchen-Know-how<br />
angewiesen sind.<br />
Durch ihre Nähe zu den Kommunen<br />
kommt der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
dabei eine Sonderrolle zu. Denn ihre<br />
Einbindung in das kommunale Netzwerk<br />
bietet ihnen einen Vorsprung.<br />
Netzkonzessionen<br />
auf dem Prüfstand<br />
Vertreter von Stadt, Stadtwerke Einbeck und der Sparkasse Einbeck beim Baubeginn für die Windkraftanlage „Enercon E-82“, der fünften<br />
mit der Sparkasse realisierten Windkraftanlage in Einbeck – eine Investition von 3,5 Millionen Euro. Foto Stefanie Stöckemann<br />
Vor diesem Hintergrund hat der Deutsche<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
(DSGV) die Deka Kommunal Consult<br />
(DKC) mit der Erstellung einer Vorstudie<br />
zum Thema „Stadtwerke – Finanzierungsmöglichkeiten<br />
und Formen der<br />
Zusammenarbeit“ beauftragt, deren Ergebnisse<br />
im zweiten Quartal 2012 erscheinen<br />
werden. Die in der Vorstudie<br />
behandelten Kernfragen sind: Wie wird<br />
der Investitions-/Finanzierungsbedarf<br />
von Stadtwerken und Kommunen sowie<br />
von Sparkassen eingeschätzt? Welche<br />
Anforderungen werden an die Finanzierung<br />
von Stadtwerken beziehungsweise<br />
Stadtwerkeprojekten aus<br />
Sicht der Sparkassen-Finanzgruppe gestellt?<br />
Welche neuen Kooperationsoder<br />
Finanzierungsmodelle gibt es zwischen<br />
Stadtwerken und Sparkassen?<br />
Als ein Schwerpunktthema behandelt<br />
die Vorstudie Finanzierungsfragen<br />
im Zusammenhang mit dem (Rück-)Erwerb<br />
von Netzkonzessionen. Hauptadressaten<br />
beziehungsweise Zielgruppe<br />
der Vorstudie sind vor allem die kommunalen<br />
Entscheidungsträger und Finanzierungsverantwortlichen<br />
von<br />
Stadtwerken sowie Sparkassen und<br />
Landesbanken. Die wesentlichen Erkenntnisse<br />
der Vorstudie wurden in gemeinsamen<br />
Workshops und Expertengesprächen<br />
von Sparkassen, Landesbanken,<br />
Stadtwerken und Spezialfinanzierern<br />
aus dem Sparkassen-Finanzverbund<br />
sowie mittels einer in Kooperation<br />
der DKC mit dem Verband kommunaler<br />
Unternehmen – VKU – durchgeführten<br />
repräsentativen Befragung von<br />
Stadtwerken erarbeitet.<br />
Dem DSGV-Projektteam gehören<br />
Vertreter von neun Sparkassen, neun<br />
Regionalverbänden, sieben Landesbanken<br />
sowie die DAL und die DekaBank<br />
an. Ein erstes wichtiges Ergebnis der<br />
Studie ist: Für 96 Prozent der befragten<br />
Stadtwerke ist ihre Sparkasse bedeutend<br />
beziehungsweise sehr bedeutend<br />
für die eigene Geschäftstätigkeit und<br />
damit in der Regel der erste Ansprechpartner<br />
vor Ort. Eine wichtige Aufgabe<br />
für Sparkassen ist es daher, dieses Geschäftspotenzial<br />
weiter auszubauen.<br />
Alternative Finanzierungen<br />
gewinnen an Bedeutung<br />
Eine weitere wichtige Erkenntnis der<br />
Vorstudie bezieht sich auf die von den<br />
Stadtwerken heute und zukünftig als<br />
bedeutend angesehenen Finanzierungsformen:<br />
Neben dem Bankkredit<br />
und Fördermitteln werden verschiedene<br />
alternative beziehungsweise ergänzende<br />
Finanzierungsformen wie die<br />
Projektfinanzierung, Bürgerbeteiligungsmodelle,<br />
Schuldscheindarlehen,<br />
Unternehmensanleihen und Stiftungsmodelle<br />
zunehmend an Bedeutung erlangen.<br />
Zudem ist bei der Entwicklung<br />
von Finanzierungslösungen für unterschiedliche<br />
Investitionsbedarfe von<br />
Stadtwerken zu beachten, dass angesichts<br />
der Energiewende Investments<br />
in die öffentliche Infrastruktur für die<br />
Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
durchaus attraktiv sind. Auch unter<br />
diesem Blickwinkel sind die (Weiter-)<br />
Entwicklung und die Bereitstellung entsprechender<br />
Finanzierungsvehikel<br />
wichtige Aufgaben der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />
Hans-Joachim Wegner ist Geschäftsführer<br />
der Deka Kommunal Consult und<br />
Sebastian Bergmann ist Abteilungsdirektor<br />
Vertriebsmanagement Kommunen<br />
beim Deutschen Sparkassen- und<br />
Giroverband.<br />
Sachsen Bank warnt vor nicht mehr beherrschbaren Schuldenbergen im Zuge der Rekommunalisierung<br />
energie-Vorhaben müssen sich auch rechnen<br />
Die Branche der Energieversorger<br />
weist nach vor eine hohe Konzentration<br />
auf. Vier Großkonzerne dominieren<br />
den bundesdeutschen Markt. Mit<br />
den Rekommunalisierungsaktivitäten<br />
der Kommunen und der von der<br />
Bundesregierung angestoßenen Energiewende<br />
besteht nun die einmalige<br />
Chance, dass die Kommunen mit ihren<br />
Unternehmen dieses Ungleichgewicht<br />
abbauen und zukünftig stärker<br />
an den Umsätzen der Branche partizipieren.<br />
thomas rieger<br />
sachsen Bank<br />
Die schon einmal tot geredeten<br />
„Stadtwerke“ engagieren sich<br />
nicht erst seit Fukushima in der<br />
Stromerzeugung aus regenerativen<br />
Energien. Im Zuge der von der Bundespolitik<br />
verordneten Energiewende verspüren<br />
die kommunalen Energieversorger<br />
nun jedoch den erwünschten<br />
nachhaltigen politischen Rückenwind,<br />
den sie in den nächsten Jahrzehnten<br />
auch benötigen, um die ihnen zugedachte<br />
Rolle beim Umbau der Energiewirtschaft<br />
in Deutschland spielen zu<br />
können.<br />
Dezentrale Energieerzeugung sowie<br />
die Übernahme und der Ausbau der<br />
Stromverteilnetze werden zu den großen<br />
kapitalintensiven Herausforderungen<br />
werden. Allein die Investitionen in<br />
die von Stadtwerken und überregionalen<br />
Netzgesellschaften gehaltenen<br />
Stromverteilnetze zur Bewältigung der<br />
Energiewende werden auf zehn bis 27<br />
Milliarden Euro in den folgenden zehn<br />
Jahren veranschlagt. Daraus lassen<br />
sich im Schnitt zusätzliche Netzinvestitionen<br />
von geschätzten 20 bis 25 Millionen<br />
Euro für den einzelnen Versorger<br />
ableiten. Wichtig ist es daher auch, dass<br />
„das Pulver“ nicht schon mit der Rekommunalisierung<br />
verschossen wird.<br />
Sparkassen und Landesbanken<br />
stehen in den Startlöchern, um die<br />
Energiewende als kompetenter und verlässlicher<br />
Finanzierungspartner zu begleiten.<br />
Wer sollte die Besonderheiten<br />
kommunaler Strukturen besser kennen,<br />
als die beiden genannten Institutsgruppen,<br />
die selbst vergleichbare Gesellschafterstrukturen<br />
aufweisen?<br />
Versorger sollten sich an<br />
der Privatwirtschaft orientieren<br />
Nach Einschätzung der Sachsen Bank muss im Zuge der Energiewende jeder Betreiber eines Stromverteilernetzes in Deutschland<br />
durchschnittlich 20 bis 25 Millionen Euro in den Netzausbau investieren.<br />
Foto dpa<br />
Gerade diese profunde Kenntnis der<br />
Kommunen und „Stadtkonzerne“ hilft<br />
bei der Einschätzung, unter welchen<br />
Voraussetzungen die Energiewende zu<br />
einer Erfolgsgeschichte für die Kommunen<br />
und die kommunalen Versorger<br />
werden kann. Fakt ist, dass nur gesunde<br />
und nicht am Verschuldungslimit agierende<br />
kommunale Unternehmen am<br />
energiewirtschaftlichen Umbau partizipieren<br />
können.<br />
Auch wenn bei den Unternehmen<br />
der Daseinsvorsorge der „Citizen Value“<br />
im Vordergrund steht, müssen sich die<br />
Vorhaben im Zuge der Energiewende<br />
„rechnen“ und dürfen im Hinblick auf<br />
Größenordnung oder Beanspruchung<br />
von Managementressourcen keine unkalkulierbaren<br />
Risiken darstellen. Bei<br />
Entscheidungen über Vorhaben zur<br />
Energiewende, sind die Versorger daher<br />
gut beraten, wenn sie einen vergleichbaren<br />
Maßstab heranziehen, dem auch<br />
privatwirtschaftliche Unternehmen gerecht<br />
werden müssen. Eine maßgebliche<br />
Orientierungsgröße ist in diesem<br />
Zusammenhang die „Verschuldungskapazität“<br />
des Kreditnehmers, um die<br />
nachhaltige Kapitaldienstfähigkeit beurteilen<br />
zu können.<br />
Der Ansatz liegt auf der Hand: Nur<br />
wer ausreichend hohe Cashflows unter<br />
Einbeziehung der zu finanzierenden Investitionen<br />
erwirtschaftet, kann aufgenommene<br />
Bankverbindlichkeiten in einem<br />
überschaubaren Zeitraum zurückführen.<br />
Sprich, die Ertragskraft bestimmt<br />
die maximal mögliche Verschuldung.<br />
Über diesen Wert hinausgehender<br />
Finanzierungsbedarf muss<br />
über Eigenmittel abgedeckt werden. Rekommunalisierung<br />
und Energiewende<br />
dürfen aber nicht dazu führen, dass im<br />
kommunalen Sektor nicht mehr beherrschbare<br />
Schuldenberge angehäuft<br />
werden. Wird es eng, muss sich die<br />
Kommune daher überlegen, ob sie die<br />
politische Entscheidung über Investitionen<br />
im Rahmen der Energiewende mit<br />
einem – zumindest temporären – Ausschüttungsverzicht<br />
unterstützen möchte<br />
oder vielleicht sogar muss.<br />
Defizitäre Aktivitäten<br />
gehören auf den Prüfstand<br />
Viele Stadtkonzerne sind als Querverbundunternehmen<br />
mit einer übergeordneten<br />
Holding aufgestellt. Beim<br />
Blick auf Verschuldungskapazitäten<br />
sollte deshalb auch die Situation des<br />
Gesamtkonzerns reflektiert werden. Typischerweise<br />
werden mit Ertragsbringern<br />
die defizitäre Aktivitäten, wie der<br />
Öffentliche Personennahverkehr<br />
(ÖPNV), quer subventioniert. Für Kommunen,<br />
die die Chancen der Rekommunalisierung<br />
und Energiewende nutzen<br />
wollen, heißt das unter Umständen<br />
auch, defizitäre Aktivitäten ganz bewusst<br />
auf den Prüfstand zu stellen.<br />
Ohne Fremdkapital in Form von<br />
Bankkrediten wird die Energiewende<br />
nicht realisierbar sein. Bezogen auf die<br />
Stadtkonzerne werden die potenziellen<br />
Kreditgeber ein Auge darauf haben, an<br />
welcher Stelle des Konzerns und auf<br />
welcher Ebene sie finanzieren. Eine<br />
Holdingfinanzierung folgt anderen<br />
„Spielregeln“ als die Finanzierung des<br />
operativen Ertragsbringers Stadtwerk.<br />
Auf den Punkt gebracht, heißt das: Je<br />
nach Ebene im Konzern werden die<br />
Banken darauf achten, dass der Kapitaldienst<br />
inklusive Tilgung immer vorrangig<br />
zu Ausschüttungen (operatives<br />
Stadtwerk) und Quersubventionierungen<br />
(Holding) erfolgen kann.
16 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
geld und kapital<br />
BörSe<br />
live<br />
ScHlaglicHter<br />
die besten drei<br />
monate aller Zeiten<br />
Was für ein Start! Soviel steht jetzt<br />
schon fest: Zumindest über die ersten<br />
Monate des neuen Jahres sollten<br />
wir uns nicht beschweren.<br />
Auch wenn der Dax Anfang dieser<br />
Woche eine Verschnaufpause einlegt.<br />
Doch solche Ruhephasen auf<br />
dem Weg nach oben sind ja durchaus<br />
gesund. Pausen beziehungsweise<br />
gelegentliche Gewinnmitnahmen<br />
schützen vor Blasen – und<br />
das nicht nur an den Füßen.<br />
Halten wir also fest: Der Dax hat in<br />
den vergangenen Monaten einen<br />
Rekord aufgestellt. So stark wie<br />
2012 ist er noch nie in ein neues<br />
Jahr gestartet. Dass die Rally in<br />
diesem Tempo nicht weiter gehen<br />
kann, ist klar. Trotzdem sind sich<br />
die meisten Experten sicher, dass<br />
die Bullen auch in den nächsten<br />
Wochen die Oberhand behalten<br />
werden.<br />
die 100-milliardendollar-Frage<br />
Die 100-Milliarden-Dollar-Frage<br />
beschäftigt in diesen Tagen nicht<br />
nur Apple. Der angebissene Apfel<br />
sitzt ganz oben auf einem schwindelerregenden<br />
Geldberg. Vorschläge,<br />
was das teuerste Unternehmen<br />
der Welt damit machen könnte,<br />
gibt es viele. Da hätten wir zum einen<br />
die Idee, Apple könnte einen<br />
Teil der griechischen Staatsschulden<br />
abtragen. Das würde die Schuldenkrise<br />
auf dem ganzen Kontinent<br />
deutlich entspannen und<br />
Apple sicher viele neue Fans in Europa<br />
bescheren. Das mit den Fans<br />
gilt auch für die Überlegung, jedem<br />
der etwa 82 Millionen Deutschen<br />
ein iPad 2 und ein iPhone 4S<br />
zu schenken. Mit etwas Hausrabatt<br />
wäre das doch locker drin.<br />
Apple könnte für das Geld – rein<br />
theoretisch – auch Facebook kaufen.<br />
Seit einiger Zeit versucht sich<br />
der Software-Konzern ja nicht<br />
wirklich erfolgreich in sozialen<br />
Netzwerken und hat dazu „Ping“<br />
gegründet. Die Twitter-Gemeinde<br />
der Spaßvögel regt an, Apple solle<br />
den Rivalen Google kaufen und<br />
dicht machen oder einfach Kanada<br />
erwerben und es als Geldspeicher<br />
nutzen.<br />
Man hätte natürlich auch – welch<br />
tollkühner Gedanke – die schlecht<br />
bezahlten Arbeitskräfte der Zulieferer<br />
vor allem in China bedenken<br />
können. Oder gar Arbeitsplätze in<br />
den USA schaffen. Doch all das<br />
wird es nicht geben. Denn Steve<br />
Jobs‘ Nachfolger Tim Cook macht<br />
etwas, das Jobs selbst viele Jahre<br />
lang stoisch vermieden hat. Er<br />
zahlt eine Dividende an die Aktionäre:<br />
2,65 Dollar pro Aktie im<br />
Quartal. Was bedeutet, dass die<br />
Kriegskasse bei Apple auch weiterhin<br />
gefüllt bleibt.<br />
Wohl dem, der von<br />
Bord gegangen ist<br />
Dass sie schlecht ausfallen würden,<br />
das war schon erwartet worden.<br />
Aber so schlecht? Die Zahlen<br />
von Air Berlin lassen viele Wünsche<br />
offen. Schon 2010 war kein<br />
gutes Jahr für die Fluglinie. Doch<br />
das Minus hat sich 2011 noch vergrößert.<br />
Air Berlin steht mit 272<br />
Millionen Euro in der Kreide. Die<br />
Gründe dafür, sagen Experten, liegen<br />
nicht nur bei den hohen Spritpreisen.<br />
Die Baustellen von Air<br />
Berlin sind weit aus größer.<br />
Glück hat also, wer rechtzeitig von<br />
Bord gegangen ist. Während der<br />
ehemalige Air Berlin-Chef Joachim<br />
Hunold nach seinem Ausscheiden<br />
auf über vier Millionen Euro Abfindung<br />
weich gefallen ist, muss es<br />
der Neue, Hartmut Mehdorn, jetzt<br />
richten. Mehdorn setzt auf eine<br />
Doppelstrategie: sparen und trotzdem<br />
das Angebot erweitern. Klingt<br />
logisch, ist aber, so Branchenkenner,<br />
keine leichte Aufgabe. Da hilft<br />
es sicher, dass Air Berlin am Dienstag<br />
in die internationale Luftfahrt-<br />
Allianz Oneworld aufgenommen<br />
wurde. Air Berlin und die Zukunft<br />
– das könnte, das muss, Mehdorns<br />
Meisterstück werden.<br />
Annette Eimermacher ist Börsenbeobachterin<br />
und Moderatorin bei n-tv. Teilen<br />
Sie ihre Meinung? Schreiben Sie uns<br />
an <strong>sparkassen</strong>zeitung@dsgv.de.<br />
Solidarpakt<br />
Bedarf statt Himmelsrichtung<br />
Der umstrittene Solidarpakt Ost muss<br />
dem Deutschen Städte- und Gemeindebund<br />
zufolge langfristig von einem<br />
Investitionsfonds abgelöst werden.<br />
„Nach Golde drängt, am Golde hängt<br />
doch alles. Ach, wir Armen“, lässt Goethe<br />
das Gretchen sagen. Und er hat<br />
Recht: Es gab keine zivilisierte Kultur,<br />
die nicht vom Glanz des edlen Metalls<br />
geblendet gewesen wäre. Und die Einstellung<br />
zum Gold hat sich bis heute<br />
nicht geändert – wie auch der zweite<br />
Teil unseres Berichts zeigen wird.<br />
reiner merkel<br />
Zunächst die Frage: Wer hortet<br />
denn – und aus welchen Gründen<br />
– tonnenweise Gold, das in physischer<br />
Form keine Zinsen bringt? Weltweit<br />
werden aktuell 30 877 Tonnen<br />
Gold in Barren gehalten – gegenüber<br />
30 297 im Jahr 2007. Nach wie vor verfügen<br />
die USA mit 8153,5 Tonnen über<br />
die größten Goldreserven. Deutschland<br />
hat mit 3396,4 Tonnen den zweitgrößten<br />
Goldschatz. An dritter Stelle folgt<br />
der Internationale Währungsfonds mit<br />
2814,1 Tonnen. Der IWF hat jedoch im<br />
Laufe der vergangenen fünf Jahre rund<br />
500 Tonnen an die Märkte verkauft.<br />
Auf den Plätzen vier und fünf kommen<br />
Italien (2451,5 Tonnen) und Frankreich<br />
(2435,4 Tonnen). China, die Nummer<br />
sechs, hat seine Reserven von 600<br />
Tonnen im Jahr 2007 auf mittlerweile<br />
1054 Tonnen aufgestockt. Im Gegenzug<br />
hat die Schweiz ihr Gold von 1290 Tonnen<br />
(2007) auf aktuell 1040 Tonnen reduziert.<br />
Auch Russland stärkt seine<br />
Goldreserven und hat diese seit 2007<br />
auf heute 883 Tonnen mehr als verdoppelt.<br />
Die Europäische Zentralbank dagegen<br />
hat ihren Besitz binnen der vergangenen<br />
fünf Jahre um rund 20 Prozent<br />
auf 502 Tonnen verkleinert, während<br />
Saudi Arabien im gleichen Zeitraum<br />
seine Goldreserven mit aktuell<br />
323 Tonnen fast verdreifacht hat.<br />
Mittlerweile zeichnet sich bei den<br />
Zentralbanken einiger Staaten außerhalb<br />
der großen Schwellenländer ein<br />
Trendswing ab. Sie kaufen wieder zu, da<br />
ihnen die Euro-Zone finanztechnisch<br />
zu fragil ist.<br />
Asien als Hauptabnehmer<br />
Während Asien 1999 erst 40 Prozent<br />
des globalen Goldangebots nachfragte,<br />
waren es 2011 schon 57 Prozent. Tendenz:<br />
weiter steigend. Noch ist Indien<br />
der weltweit größte Abnehmermarkt.<br />
2011 wurden 933 Tonnen nachgefragt,<br />
davon entfiel gut die Hälfte auf Gold zur<br />
Herstellung von Schmuck. Wie an dieser<br />
Stelle bereits mehrfach berichtet, ist<br />
gerade während der jährlichen „Hochzeitssaison“<br />
nach dem Ende der Monsunzeit<br />
Gold als Geschenk gefragt.<br />
Die andere Hälfte des jährlich<br />
nachgefragten Goldes wird in Indien<br />
für reine Anlagezwecke genutzt – wobei<br />
Straßenszene aus Mühlheim an der Ruhr: Verschuldete Städte in Westdeutschland fordern<br />
einen Investitionsfonds an Stelle des Solidarpakts Ost.<br />
Foto dpa<br />
Wir brauchen einen Investitionsfonds,<br />
der nicht nach Himmelsrichtung<br />
geht, sondern<br />
nach Bedarf“, sagte Hauptgeschäftsführer<br />
Gerd Landsberg im „Deutschlandradio<br />
Kultur“. Es gebe sowohl im<br />
Westen wie im Osten Regionen, denen<br />
es gut gehe. „Aber wir haben eben auch<br />
Regionen, zum Beispiel das Ruhrgebiet,<br />
denen es sehr schlecht geht.“<br />
Der Osten bleibt nach den Worten<br />
von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident<br />
Erwin Sellering jedoch auf<br />
weitere Hilfen angewiesen. „Die ostdeutschen<br />
Länder haben ja immer noch<br />
deutlich weniger Wirtschaftskraft, wir<br />
haben höhere Arbeitslosenzahlen, wir<br />
haben niedrigere Einkommen als die<br />
westdeutschen Länder“, sagte der SPD-<br />
Regierungschef. Mit dem Soli-Geld werde<br />
die Grundlage dafür gelegt, dass die<br />
Ost-Länder einmal aus eigener Kraft leben<br />
könnten.<br />
Sellering warnte ebenso wie Landsberg<br />
davor, Ost und West gegeneinander<br />
auszuspielen. „Wir können wirklich<br />
eine Neiddebatte Ost-West nicht gebrauchen,<br />
denn so gut geht es nun den<br />
Städten im Osten nicht“, sagte der<br />
Hauptgeschäftsführer des Städte- und<br />
Gemeindebundes. Die von hoch verschuldeten<br />
Städten im Ruhrgebiet geforderte<br />
rasche Abschaffung des Solidarpaktes<br />
löse deren Probleme nicht.<br />
„Wenn wir den Städten helfen wollen,<br />
brauchen wir endlich eine Entlastung<br />
im Sozialbereich.“ Gelsenkirchen<br />
etwa gebe 170 Millionen Euro für Sozialleistungen<br />
aus, aber nur zehn Millionen<br />
für den Solidarpakt. Die Städte<br />
zahlten allein 13,9 Milliarden Euro an<br />
Eingliederungshilfe für Behinderte.<br />
die goldenen Hochzeitsgeschenke im<br />
Grunde natürlich auch Wertanlagen<br />
sind. Es gibt rund um den Globus kein<br />
anderes Land, in dem derart viele kleine<br />
Goldbarren und Goldmünzen gehortet<br />
werden.<br />
Doch China holt stark auf. Das<br />
„Reich der Mitte“ – bereits jetzt der weltweit<br />
größte Goldproduzent (2010 mit einer<br />
Förderung von 345 Tonnen) – will<br />
die Produktion in den kommenden Jahren<br />
weiter steigern. Insgesamt benötigte<br />
dieser Markt 2011 789 Tonnen, das<br />
sind rund 20 Prozent mehr als 2010. Im<br />
vierten Quartal 2011 übertraf die Nachfrage<br />
in China bereits die Indiens. Vor<br />
allem der Goldschmucksektor expandiert<br />
und wächst dynamischer als der<br />
indische.<br />
Auch in Europa, vor allem in<br />
Deutschland und der Schweiz, hat die<br />
Nachfrage nach Gold im vergangenen<br />
Jahr stark angezogen. Es wurden insgesamt<br />
374,8 Tonnen nachgefragt. In Europa<br />
stehen vor allem Absicherungskäufe<br />
aufgrund der Finanzkrise in den<br />
Euro-Ländern im Vordergrund. Auch<br />
die Zentralbanken sind wieder auf der<br />
Käuferseite zu finden. Während 2010<br />
lediglich 70 Tonnen Gold von Zentralbanken<br />
gekauft wurden, waren es 2011<br />
439 Tonnen.<br />
Woher kommt das Gold? Die Zeit<br />
der großen südafrikanischen Goldminenbetreiber<br />
scheint vorbei, aufgrund<br />
der dortigen Vorkommen in extremer<br />
Tiefe müssen sie mittlerweile immens<br />
Hier stünden Bund und Länder als Gesetzgeber<br />
in der Pflicht.<br />
Durch den Solidarpakt II erhalten<br />
die ostdeutschen Gemeinden von 2005<br />
bis 2019 zusammen 156 Milliarden Euro<br />
aus den Kassen von Bund, Ländern<br />
und Kommunen. Die Finanzlage der<br />
zahlenden Städte spielt keine Rolle: Sie<br />
müssen zur Not selber Schulden machen,<br />
um den Beitrag aufzubringen. rtr<br />
Hintergrund<br />
gold zählt als Schmuck und Sicherheit<br />
Schmuckgeschäft in Schanghai: Gold ist derzeit gefragt wie selten zuvor.<br />
kostenintensiv arbeiten. Derzeit gilt die<br />
in Toronto/Kanada ansässige Gesellschaft<br />
Barrick Gold als die weltweite<br />
Nummer eins der Förderer. Barrick<br />
Gold übernahm 2006 den großen einheimischen<br />
Konkurrenten Placer Dome<br />
und fördert in 26 Ländern rund um den<br />
Globus nicht nur Gold, sondern auch<br />
Kupfer und Silber.<br />
Konstant hohe Cash flows<br />
Hier ist nicht der Platz für Anlagetipps,<br />
aber Barrick Gold verfügt über eine anerkannt<br />
interessante Projektpipeline<br />
und zeichnet sich durch konstant hohe<br />
Cash flows aus. Den zweiten Platz<br />
nimmt die US-Gesellschaft Newmont<br />
Mining aus Denver/Colorado ein. 70<br />
Prozent ihrer Förderungen kommen<br />
aus Nord- und Lateinamerika, darüber<br />
hinaus ist der Konzern Australiens<br />
größter Goldförderer. Auch diese Gesellschaft<br />
ist rund um den Erdball aktiv<br />
und fördert auch Kupfer und Silber. Sowohl<br />
Barrick Gold als auch Newmont<br />
Mining haben – obwohl die Jahresabschlüsse<br />
für 2011 noch nicht vorliegen<br />
– wohl Umsätze jenseits der Marke von<br />
zehn Milliarden US-Dollar erzielt und<br />
schütten interessante Dividenden aus.<br />
Für die mittlerweile in London ansässige<br />
und frühere „Grande Dame“ der<br />
Goldszene, die südafrikanische Gesellschaft<br />
Angloamerican, ist Gold inzwischen<br />
nur noch ein Randgeschäft durch<br />
die Tochtergesellschaft Ashanti. Aus<br />
Löhne und Gehälter<br />
Frauen verdienen<br />
nur drei viertel<br />
Der Lohnunterschied zwischen Frauen<br />
und Männern ist auch 2011 nicht kleiner<br />
geworden. Der Bruttostundenverdienst<br />
von Arbeitnehmerinnen lag um<br />
durchschnittlich 23 Prozent unter dem<br />
ihrer männlichen Kollegen, wie das Statistische<br />
Bundesamt mitteilte. Seit Beginn<br />
der Statistik im Jahr 2006 ist die<br />
Lücke damit gleich groß geblieben. In<br />
Westdeutschland liegt der Lohnunterschied<br />
sogar bei 25 Prozent, im Osten<br />
nur bei sechs Prozent.<br />
Die große Differenz führen die Statistiker<br />
auf die unterschiedliche Berufsund<br />
Branchenwahl zurück sowie auf<br />
die Tatsache, das Frauen seltener Führungspositionen<br />
bekleiden. „Arbeitnehmerinnen<br />
gehen eher Tätigkeiten nach,<br />
die mit tendenziell geringeren Verdienstmöglichkeiten<br />
und Anforderungen<br />
verbunden sind“, erklärten die Statistiker.<br />
Hinzu käme als Faktor auch ein<br />
niedrigeres Durchschnittsdienstalter.<br />
Auch Frauen in Führungspositionen<br />
verdienen einer Studie zufolge<br />
rund ein Fünftel weniger als ihre männlichen<br />
Kollegen. Vollzeitbeschäftigte<br />
Frauen kommen im Mittel auf rund<br />
3860 Euro monatlich, fand das Deutsche<br />
Institut für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW) heraus. Männer erhielten dagegen<br />
rund 4900 Euro. „Die sehr gut bezahlten<br />
Führungspositionen“, so erläutert<br />
DIW-Expertin Elke Holst den Unterschied,<br />
„sind überwiegend mit Männern<br />
besetzt“.<br />
rtr<br />
Foto dpa<br />
der zweiten Reihe ist der US-Konzern<br />
Freeport MacMoRan zu nennen. Die Gesellschaft<br />
produziert zwar primär Kupfer,<br />
ist aber im indonesischen Grasberg-<br />
Gebiet auf eine – im wörtlichen Sinne –<br />
Goldgrube gestoßen, in der ungemein<br />
kostengünstig gefördert werden kann.<br />
Freeport MacMoran ist Indonesiens<br />
größter Arbeitgeber und Steuerzahler.<br />
Als neuer Star am Förderhimmel<br />
gilt die Agnico-Eagle Mines mit Firmensitz<br />
in Toronto, die mit steigenden Reserven<br />
und exzellenten Explorationsmöglichkeiten<br />
besticht. Agnico hatte<br />
sich im vergangenen Jahr durch eine<br />
Übernahme verhoben und ihre Produktions-<br />
und Gewinnprognose vorübergehend<br />
zurückgefahren. Nun geht es wieder<br />
steil bergauf.<br />
Es gibt auf den globalen Anlagemärkten<br />
kein Produkt, das eine annähernd<br />
hohe Zahl an Aktien, Futures, Optionen,<br />
speziellen Fonds, ETFs und<br />
sonstigen Anlagemöglichkeiten bietet.<br />
Aufgrund des Goldpreises, der seit zehn<br />
Jahren stetig steigt, ist für die nahe Zukunft<br />
mit Hunderten weiteren Anlageinstrumenten<br />
zu rechnen.<br />
2012 wird die globale Goldförderung<br />
wohl etwas zurückgehen. Allenfalls<br />
China wird mit Hinblick auf die eigene<br />
Marktversorgung eine Ausnahme<br />
machen. Recycling wird die Förderrücknahmen<br />
nicht auffangen können. Trotz<br />
einiger Kurschwankungen bleibt die<br />
Hausse wohl auch 2012 grundsätzlich<br />
intakt.
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
geld und kapital<br />
17<br />
Bundeshaushalt<br />
ausgleich<br />
rückt näher<br />
Aktien<br />
Entwicklung des Aktienindex Dax<br />
in den vergangenen drei Monaten<br />
7250<br />
Finanzmärkte<br />
Kurs<br />
38-Tage-Durchschnitt<br />
Mit dem Beschluss der Eckwerte für<br />
den Bundeshaushalt 2013 und die weitere<br />
Finanzplanung hat die Regierung<br />
einen Meilenstein auf dem Weg zu einem<br />
Etat ohne neue Schulden passiert.<br />
6900<br />
6550<br />
6200<br />
5850<br />
Nach der vom Kabinett verabschiedeten<br />
Marschroute erreicht<br />
der Bund spätestens 2016<br />
einen zwischen Einnahmen und Ausgaben<br />
ausgeglichenen Haushalt – erstmals<br />
seit über 40 Jahren. Nach Ansicht<br />
der Opposition – aber auch einzelner<br />
Stimmen im Regierungslager – könnte<br />
das Ziel mit einem größeren Sparwillen<br />
jedoch auch früher erreicht werden.<br />
Die Koalition forderte konkrete Ideen.<br />
Für 2013 rechnet die Regierung mit<br />
19,6 Milliarden Euro neuen Schulden,<br />
2016 sollen es nur noch 1,1 Milliarden<br />
Euro sein. Damit wäre der Haushalt nahezu<br />
ausgeglichen. Möglich wird die<br />
Konsolidierung vor allem durch die gute<br />
Konjunktur und die hohe Beschäftigung,<br />
die für Überschüsse in den Sozialkassen<br />
sorgt. Allein aus dem Gesundheitsfonds<br />
fließen 2013 zwei Milliarden<br />
Euro zurück an die Regierung.<br />
In diesem Jahr schraubt die Koalition<br />
die Schulden gegenüber der bisherigen<br />
Planung noch einmal in die Höhe.<br />
Grund sind die Zahlungen in den dauerhaften<br />
Euro-Rettungsschirm ESM. In<br />
einem ebenfalls beschlossenen Nachtragshaushalt<br />
werden dafür 8,7 Milliarden<br />
Euro zusätzlich bereitgestellt. Das<br />
Defizit im Etat steigt deshalb in diesem<br />
Jahr auf knapp 35 Milliarden Euro.<br />
Der FDP-Haushaltsexperte Otto Fricke<br />
sagte, der Haushalt 2013 profitiere<br />
von den wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen<br />
Erfolgen der Koalition. Die<br />
Grünen kritisierten, die Regierung verlasse<br />
sich auf die gute Konjunktur und<br />
die extrem günstigen Zinsen auf die<br />
Bundesschuld von über einer Billion<br />
Euro. Strukturelle Sparanstrengungen<br />
seien nahezu eingestellt worden. rtr<br />
Aus dem Gesundheitsfonds fließen Milliarden<br />
an den Bund zurück. Foto dpa<br />
Neben Lohnstückkosten und Handelsbilanzdefizit, Auslandsvermögen und Arbeitslosenquote wird auch der Immobilienmarkt der EU-<br />
Länder verstärkt unter die Lupe genommen. In Schweden etwa (unser Bild) droht eine Immobilienblase.<br />
Foto dpa<br />
Wirtschaftliche Ungleichgewichte als Ursachen der Euro-Krise<br />
Frühwarnsystem am start<br />
Viele Ökonomen sehen die wirtschaftlichen<br />
Ungleichgewichte in der europäischen<br />
Währungsunion als eine<br />
zentrale Ursache der Euro-Krise. Die<br />
EU drängt ihre Mitglieder zu einer ausgeglicheneren<br />
Wirtschaft und hat dazu<br />
ein makro-ökonomisches Frühwarnsystem<br />
vorgestellt, damit Fehlentwicklungen<br />
rechtzeitig erkannt<br />
werden und zu Sanktionen führen<br />
können.<br />
ito ingrid lins<br />
Eine Krise wie in Griechenland mit<br />
einer brisanten Mischung aus hohen<br />
Schulden und einer kaum<br />
wettbewerbsfähigen Wirtschaft will die<br />
EU in Zukunft frühzeitig verhindern.<br />
Deshalb haben die Mitgliedstaaten beschlossen,<br />
dass die EU-Kommission<br />
künftig nicht nur darauf achten soll,<br />
dass die Staaten nicht zu viele Schulden<br />
machen, sondern auch darauf,<br />
dass andere wirtschaftliche Unterschiede<br />
nicht zu groß werden.<br />
Unter die Lupe genommen werden<br />
dabei unter anderem Lohnstückkosten<br />
und Handelsbilanzdefizite, Auslandsvermögen,<br />
der Immobilienmarkt und<br />
die Arbeitslosenquote. Jetzt hat die<br />
Kommission ihren ersten Bericht vorgelegt<br />
und für zwölf Staaten Alarm gegeben.<br />
Das Ergebnis ist allerdings überraschend:<br />
Nicht nur Griechenland drohen<br />
weitere Korrekturauflagen, sondern<br />
auch vielen nordischen Ländern.<br />
Im Fall von Frankreich, Großbritannien<br />
und Belgien monierten die EU-<br />
Experten eine hohe Gesamtverschuldung<br />
sowie Verluste beim Export-Anteil.<br />
In diesen drei Ländern liegt die Verschuldung<br />
deutlich über dem Maastricht-Kriterium<br />
von 60 Prozent der<br />
Wirtschaftsleistung. Das Problem Italiens<br />
ist neben der Verschuldung das geringe<br />
Wachstumspotenzial. In den vergangenen<br />
zehn Jahren ist die italienische<br />
Wirtschaft kaum gewachsen. Die<br />
neue Regierung unter Mario Monti versucht<br />
nun, durch eine Liberalisierung<br />
der Wirtschaft und Reformen am Arbeitsmarkt,<br />
das Wachstum wieder in<br />
Schwung zu bringen.<br />
In den Nordländern Dänemark,<br />
Schweden und Finnland sieht die Kommission<br />
die Gefahr von Immobilienblasen<br />
aufziehen. Genauer untersuchen<br />
will EU-Wirtschafts- und Währungskommissar<br />
Olli Rehn mit seinen Experten<br />
auch die Länder Spanien, Bulgarien,<br />
Slowenien, Ungarn und Zypern.<br />
Zwölf Länder wurden inzwischen<br />
vorgewarnt und werden jetzt bis April<br />
genau überprüft. Anschließend wird<br />
die Kommission konkrete Korrekturmaßnahmen<br />
verlangen. Werden diese<br />
nicht schnellstmöglich angegangen,<br />
kann ein Bußgeld von bis zu 0,1 Prozent<br />
der Wirtschaftsleistung verhängt werden.<br />
Seit vergangenem Dezember kann<br />
die EU nicht nur gegen Schuldensünder,<br />
sondern auch gegen Staaten mit<br />
Wettbewerbsproblemen Sanktionsverfahren<br />
einleiten.<br />
Die Gründe der Kritik sind unterschiedlich.<br />
Mal gilt die Hauptsorge der<br />
EU-Kommission einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit,<br />
der sich im sinkenden<br />
Export manifestiert. Das wird zum<br />
Beispiel in Frankreich, Italien, Großbritannien,<br />
Belgien, Finnland oder Zypern<br />
festgestellt. Mal wird vor den hohen<br />
Schulden der privaten Haushalte gewarnt,<br />
oft ausgelöst durch kreditfinanzierte<br />
Hauskäufe. In Ungarn weist die<br />
Kommission auf die enorm hohe Verschuldung<br />
im Ausland hin, in Slowenien<br />
auf explodierende Lohnstückkosten.<br />
Meist ist es die Mischung der Faktoren,<br />
die zur Auslösung des Alarms geführt<br />
hat. Bei elf EU-Staaten sieht die<br />
Kommission derzeit keinen Grund zur<br />
Sorge, dazu gehört auch Deutschland.<br />
Vier Staaten – Griechenland, Irland,<br />
Portugal und Rumänien – wurden bei<br />
dieser ersten Analyse nicht berücksichtigt,<br />
da sie als Empfänger von Finanzhilfen<br />
ohnehin unter verschärfter Überwachung<br />
stehen.<br />
Deutschland soll die<br />
Binnennachfrage stärken<br />
Deutschland gilt wegen seiner Exportstärke<br />
und moderaten Löhne für viele<br />
schwächere EU-Staaten als Mitverursacher<br />
der Probleme. Hohe Überschüsse<br />
sind nur möglich, wenn in anderen<br />
Ländern in der gleichen Höhe Schulden<br />
gemacht werden. Für Deutschland wurde<br />
ein Export-Überschuss von 5,9 Prozent<br />
ausgewiesen. Von der EU-Kommission<br />
wurden Deutschland jedoch keine<br />
wirtschaftlichen Ungleichgewichte bescheinigt;<br />
die Handelsbilanz liege noch<br />
im Rahmen der erlaubten Grenzen. Allerdings<br />
sollen in den kommenden Monaten<br />
auch die Folgen von starken Exportüberschüssen<br />
genauer untersucht<br />
werden. Deutschland wurde eine Stärkung<br />
der Binnennachfrage empfohlen.<br />
5500<br />
Weltbörsen*<br />
DAX 7071,32 (– 0,11%)<br />
Dow Jones 13124,62 (– 0,53%)<br />
S&P500 1402,89 (+ 0,62%)<br />
REX 129,72 (– 0,75%)<br />
Zinsen<br />
Anlagedauer Stand: 21.03.12<br />
Nasdaq 3075,32 (+ 1,14%)<br />
EuroStoxx 50 2567,58 (– 0,28%)<br />
Tec-Dax 784,38 (+ 0,72%)<br />
Bund-Future 136,41 (– 0,23%)<br />
Rendite bei Anlagen<br />
in %p.a.<br />
Tagesgeld 0,15 –0,30<br />
1Monat Termingeld 0,30 –1,80<br />
1Jahr Finanzierungsschätze 0,05<br />
6Jahre Bundeschatzsbrief TypA 1,02<br />
7Jahre Bundeschatzsbrief TypB 1,20<br />
5Jahre Sparbrief 1,00 –4,00<br />
10 Jahre Pfandbrief 2,53<br />
5Jahre Bundesobligat. 1,066379<br />
Hypothekenzinsen<br />
Börsennot. öffentl. Anleihen 1,72<br />
Effektivzins<br />
5Jahre 2,01 –4,58<br />
10 Jahre 2,62 –4,90<br />
Devisen /Gold*<br />
21.03.12 Vorwoche<br />
Dollar 1,3236 1,3066<br />
Gbp 0,8353 0,8320<br />
Sfr 1,2058 1,2100<br />
Yen 111,2800 109,1700<br />
Rubel (Spotkurs) 38,6607 38,4960<br />
Gold (je kg) 40164,11 40220,66<br />
*Referenzkurse Frankfurt in Euro<br />
Leitzinsen<br />
21.03.12 gültig seit<br />
EZB 1,00 14.12.2011<br />
FED 0,25 01.05.2011<br />
GB 0,50 09.01.2012<br />
Japan 0,82 30.01.2012<br />
Russland 8,00 26.12.2011<br />
Konjunktur<br />
Januar Februar März<br />
*Stand: 21.03.12, Schlusskurse, Veränderung zur Vorwoche<br />
Kennziffern ausgewählter Länder<br />
Länder BIP- Arbeitslosen- Inflations-<br />
Angaben Wachstum quote rate<br />
in Prozent zum Vj.-Quartal<br />
Deutschland -0,2 7,4 2,3<br />
IV/2011 02/12 02/12<br />
EU 0,7 10,7 2,7<br />
IV/2011 01/12 02/12<br />
USA 3,0 8,3 0,4<br />
I/2012 02/12 02/12<br />
Japan -0,2 4,6 0,2<br />
I/2012 01/12 01/12<br />
Russland 0,4 6,6 0,4<br />
I/2012 01/12 11/11<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Quelle<br />
hintergrund<br />
slowakei: neue Führung setzt auf solidarität mit der eu<br />
Bei den Parlamentswahlen in der Slowakei<br />
hat die linksgerichtete Smer einen<br />
spektakulären Erfolg eingefahren.<br />
Die Partei des Oppositionsführers<br />
Robert Fico konnte fast zehn Prozentpunkte<br />
zulegen und kommt nun auf<br />
44,4 Prozent der Stimmen.<br />
thomas trares<br />
Dies ist das beste Wahlergebnis,<br />
das eine Partei bei einer Parlamentswahl<br />
seit dem Ende des<br />
sozialistischen Regimes erzielen konnte.<br />
Fico, der bereits zwischen 2006 und<br />
2010 Ministerpräsident war, kann das<br />
Land nun alleine regieren. Seine Smer<br />
kommt auf 83 der 150 Sitze. Wahlverlierer<br />
ist die bisher regierende liberalkonservative<br />
Vier-Parteien-Koalition, die<br />
fast die Hälfte ihrer Mandate einbüßte.<br />
Neu im Parlament ist die Antikorruptionspartei<br />
„Gewöhnliche Menschen und<br />
unabhängige Persönlichkeiten“ (OLa-<br />
NO), die auf 8,6 Prozent der Stimmen<br />
kommt.<br />
Der überraschende Erfolg der OLa-<br />
NO erklärt sich dadurch, dass ein Korruptionsskandal<br />
den Wahlkampf beherrschte.<br />
Im Dezember war das sogenannte<br />
Gorilla-<strong>Dossier</strong> an die Öffentlichkeit<br />
gelangt. Dabei handelte es sich<br />
um Abhörprotokolle des slowakischen<br />
Geheimdienstes, die belegen, dass ranghohe<br />
Politiker des Landes der tschechisch-slowakischen<br />
Investmentgesellschaft<br />
Pena lukrative Milliardengeschäfte<br />
zuschanzten und sich dies üppig<br />
honorieren ließen.<br />
In die Affäre waren vornehmlich<br />
Politiker der christlich-demokratischen<br />
SDKU verwickelt. Über Wochen gab es<br />
heftige Proteste. In der Hauptstadt Bratislava<br />
warfen Demonstranten Bananen,<br />
Eier und Flaschen auf das Regierungsgebäude.<br />
Dabei hatte die Slowakei im Oktober<br />
2011 noch für ganz andere Schlagzeilen<br />
gesorgt. Die damalige Ministerpräsidentin<br />
Iveta Radicová war die erste<br />
Regierungschefin, die über die Eurokrise<br />
gestürzt war. Sie hatte die Hilfen<br />
für Griechenland abgelehnt, sich später<br />
aber für die Teilnahme am Euro-Rettungsschirm<br />
EFSF ausgesprochen.<br />
Um die Zustimmung dafür durchzusetzen,<br />
stellte sie im Parlament die<br />
Vertrauensfrage, die sie dann verlor.<br />
Die liberale Partei SaS um Richard Sulik,<br />
der auch in deutschen Talkshows<br />
als Rettungsschirm-Gegner auftrat, hatte<br />
Radicová die Gefolgschaft verweigert.<br />
Obwohl diese Vorgänge die Wahlen<br />
vom Wochenende erst notwendig<br />
machten, hatten sie auf deren Ausgang<br />
so gut wie keinen Einfluss mehr.<br />
Keine europapolitischen<br />
Eskapaden mehr<br />
Glaubt man dem künftigen Premier Fico,<br />
dann ist mit neuerlichen europapolitischen<br />
Eskapaden auch nicht mehr<br />
zu rechnen. „Wir beziehen so viel Geld<br />
aus der EU, dass wir unsererseits mit<br />
der EU solidarisch sein müssen“, sagte<br />
Fico nach der Wahl. In punkto europäischer<br />
Solidarität tat sich die Slowakei in<br />
der Vergangenheit schwer, wie die umstrittene<br />
Zustimmung zu den Griechenland-Hilfen<br />
zeigt.<br />
Die Osteuropäer führten dabei an,<br />
dass sie ein geringeres Wohlstandsniveau<br />
haben als die Hellenen. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) pro Kopf betrug<br />
im Jahr 2011 knapp 18 000 Dollar, in<br />
Griechenland waren es hingegen fast<br />
28 000 Dollar. Zudem verwies man auf<br />
die eigenen Anstrengungen, die Euro-<br />
Kriterien zu erfüllen. Die Staatsverschuldung<br />
der Slowakei wurde von<br />
1999 bis 2009 von 47 Prozent des BIP<br />
auf 35 Prozent reduziert. Damit erfüllte<br />
man locker das Maastricht-Kriterium.<br />
Das „Detroit<br />
Mitteleuropas“<br />
Mit einem einfachen Steuersystem war<br />
es der Slowakei im vergangenen Jahrzehnt<br />
gelungen, ausländisches Kapital<br />
ins Land zu locken. Insbesondere Automobilhersteller<br />
kamen, unter anderem<br />
Volkswagen, Peugeot, Kia und Hyundai.<br />
Bisweilen wurde die Slowakei auch<br />
schon als das „Detroit Mitteleuropas“<br />
bezeichnet.<br />
Die Folge war eine recht stabile<br />
wirtschaftliche Entwicklung in den<br />
2000er Jahren. Erst die weltweite Finanzkrise<br />
sorgte 2009 für einen Konjunktureinbruch<br />
von 4,8 Prozent. Schon<br />
2010 gab es aber wieder ein Plus von<br />
vier Prozent, 2011 dürften es etwa 3,5<br />
Prozent gewesen sein.<br />
Wahlsieger Robert Fico, Führer der Smer-Partei, auf den Schultern seiner Mitstreiter: Zum<br />
ersten Mal seit 1989 kann eine Partei das Land alleine regieren.<br />
Foto dpa<br />
Diese Zahlen ähneln sehr stark der<br />
Entwicklung in Deutschland, was auch<br />
kein Zufall ist. Denn die slowakische<br />
Wirtschaft ist eng mit der deutschen<br />
verflochten. 20 Prozent der Exporte gehen<br />
in die Bundesrepublik, 15 Prozent<br />
der Importe kommen von dort. Der Maschinen-<br />
und Anlagenbau wie auch die<br />
Automobilindustrie sind für die Slowakei<br />
so bedeutend wie für Deutschland.<br />
Probleme bereitet jedoch die hohe<br />
Arbeitslosigkeit. Waren 2008 schon 9,6<br />
Prozent der Slowaken arbeitslos gemeldet,<br />
dürften es inzwischen mehr als 13<br />
Prozent sein. Hinzu kommt eine starke<br />
ökonomische Spaltung des Landes. So<br />
gehört die Gegend um die Hauptstadt<br />
Bratislava bereits zu den reichsten Regionen<br />
der Europäischen Union. Das<br />
BIP pro Kopf beträgt hier über 160 Prozent<br />
des EU-Durchschnitts, die Arbeitslosenquote<br />
nur sechs Prozent. Dem gegenüber<br />
steht der Ostteil der Slowakei<br />
mit einem BIP pro Kopf von um die 50<br />
Prozent des EU-Schnitts und einer Arbeitslosigkeit<br />
von über 18 Prozent.
18 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
personalien<br />
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<strong>sparkassen</strong>jubiläum<br />
30.3. sparkasse<br />
rotenburg-Bremervörde,<br />
175 Jahre<br />
1.4. Kreissparkasse Bersenbrück,<br />
125 Jahre<br />
50-jähriges Dienstjubiläum<br />
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Freiligrathstr. 19, 32825 Blomberg,<br />
Stadtsparkasse Blomberg/<br />
Lippe<br />
Gisela neumann<br />
Sparkasse Dortmund<br />
40-jähriges Dienstjubiläum<br />
31.3. Gerlinde ea<br />
Kreissparkasse Göppingen<br />
Marion lakner<br />
Kreissparkasse Heilbronn<br />
1.4. Brigitte ackert<br />
Harzsparkasse<br />
Karl-Heinz alberts<br />
Sparkasse Aurich-Norden<br />
lottemarie allmeling<br />
Kreissparkasse Peine<br />
Josef anneken<br />
Landessparkasse zu Oldenburg<br />
Uwe Bauerochs<br />
Sparkasse Goslar/Harz<br />
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Kreissparkasse Nordhorn<br />
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Kreis-Sparkasse Northeim<br />
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Kreissparkasse Osterholz<br />
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Sparkasse Aurich-Norden<br />
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Feldstr. 12, 65620 Waldbrunn-<br />
Lahr, Kreissparkasse Weilburg<br />
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Kreissparkasse Peine<br />
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Kreissparkasse Peine<br />
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Sparkasse Rotenburg-Bremervörde<br />
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Schäfereistr. 43,<br />
66787 Wadgassen,<br />
Kreissparkasse Saarlouis<br />
reinhold Galinski<br />
Sparkasse Einbeck<br />
Kornelia Ganz<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
anneliese Gillessen<br />
Stadtsparkasse Düsseldorf<br />
Karin Gladisch<br />
Schwartzstr. 58, 46045 Oberhausen,<br />
Stadtsparkasse Oberhausen<br />
Ursula Goertz<br />
Sparkasse Neuss<br />
Horst Graß<br />
Sparkasse Waldeck-Frankenberg<br />
Bernhard Grote<br />
Sparkasse Göttingen<br />
rainer Grote<br />
Kreis-Sparkasse Northeim<br />
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NamhafteHerausgeber und Autoren kommentieren<br />
neben dem grundlegend geänderten<br />
Kreditwesengesetz auch das neue Gesetz zur<br />
Reorganisation vonKreditinstituten und das neue<br />
Gesetz zur Errichtung einesRestrukturierungsfonds<br />
für Kreditinstitute, zusätzlich enthält es<br />
Kommentierungen der SolvabilitätsV,der Großkredit-<br />
und MillionenkreditV,der LiquiditätsV,<br />
der KonzernabschlussüberleitungsVsowie der<br />
AnzeigenV.Damit nimmt dieser Kommentareine<br />
Sonderstellunginder Literatur zum Kreditwesenrecht<br />
ein.<br />
Ursula Hoffmann<br />
Fockenberger Str. 26, 66909 Matzenbach,<br />
Kreissparkasse Kusel<br />
reiner Holzapfel<br />
Sparkasse Osterode am Harz<br />
ingrid Hübner<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
Hans-peter imans<br />
Kreissparkasse Nordhorn<br />
Berndt Jeske<br />
Sparkasse Osterode am Harz<br />
Gerhard Kastens<br />
Kreissparkasse Syke<br />
ingrid Keller<br />
Sparkasse Worms-Alzey-Ried<br />
anke Kopf<br />
Kreisspark. Wesermünde-Hadeln<br />
Hedi Kranz<br />
Linxweilerstr. 50, 66564 Ottweiler,<br />
Sparkasse Neunkirchen<br />
Margret lahmann<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
Jürgen laichter<br />
Landessparkasse zu Oldenburg<br />
Hannelore langer<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
regina liptow<br />
Sparkasse am Niederrhein<br />
Claus littmann<br />
Kreissparkasse Peine<br />
rita lübker<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
Willi lürzel<br />
Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert<br />
Karin Maiß<br />
Stationsweg 126, 41068 Mönchengladbach,<br />
Stadtsparkasse<br />
Mönchengladbach<br />
Michaela Malitzki<br />
Sparkasse Weserbergland<br />
rotraud Meisel<br />
Kreissparkasse Peine<br />
Werner Meyer<br />
Sparkasse Emden<br />
Die Lieferung der Lizenzausgabe erfolgtausschließlich<br />
an Mitgliedsinstituteder Sparkassenorganisationund<br />
deren Mitarbeiter.<br />
Hrsg.:Boos/Fischer /Schulte-<br />
Mattler<br />
Kreditwesengesetz –Kommentar<br />
4., überarbeiteteAuflage 2012<br />
2.960Seiten, 17 x24cm,<br />
gebunden<br />
Abo-Nr. 731<br />
Artikel-Nr.301 048 020<br />
209,00€*<br />
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Instituteder Sparkassen-Finanzgruppe.<br />
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Geert Momann<br />
Kreissparkasse Nordhorn<br />
Manfred Morawetz<br />
Kreissparkasse Soltau<br />
Helmut Morgen<br />
Sparkasse Duderstadt<br />
Hans-Jürgen Moritz<br />
Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />
Werner Mues<br />
Sparkasse Osterode am Harz<br />
erika Müller<br />
Sparkasse Rastatt-Gernsbach<br />
Carmen nickel<br />
Sparkasse Bensheim<br />
Hermann nordmann<br />
Sparkasse Duderstadt<br />
anja oberle<br />
Sparkasse Emden<br />
Heinrich oelkers<br />
Kreissparkasse Peine<br />
eleonore olling<br />
Uhlandstr. 12, 26871 Papenburg,<br />
Sparkasse Emsland<br />
renate osumek<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
angelika paul<br />
Sparkasse Karlsruhe Ettlingen<br />
anton pichler<br />
Sparkasse Freising<br />
Martin piel<br />
Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />
eberhard puschert<br />
Sparkasse Rotenburg-Bremervörde<br />
isolde rieks<br />
Sparkasse Gelsenkirchen<br />
reiner röcker<br />
Kreissparkasse Nordhorn<br />
Karl-Heinz ronnsiek<br />
Am Reiterweg 32, 49324 Melle,<br />
Sparkasse Emsland<br />
reimund roos<br />
Moselblick 16, 56861 Reil, Sparkasse<br />
Mittelmosel – Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
Ulrike satzek<br />
LBS Baden-Württemberg<br />
Ursula schilz<br />
Mühlenstr. 15, 54636 Trimport,<br />
Sparkasse Trier<br />
Heinz-Jörg schmidt<br />
Sparkasse Hannover<br />
Brigitta schmitt<br />
Kreissparkasse Heilbronn<br />
Wolfgang sckopp<br />
Kreissparkasse Peine<br />
Hans-Helmut siedentop<br />
Kreissparkasse Peine<br />
norbert siemering<br />
Sparkasse Nienburg<br />
Berthold simon<br />
Sparkasse Germesrheim-Kandel<br />
Maria spors<br />
Sparkasse Dinslaken-Voerde-<br />
Hünxe<br />
Uwe springer<br />
Kreissparkasse Peine<br />
Christa steimel<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
Jutta steinmann<br />
Kreissparkasse Melle<br />
Dagmar Töller<br />
LBS Baden-Württemberg<br />
ewald Tönns<br />
Sparkasse Emsland<br />
Gottfried Trampisch<br />
Sparkasse Hochfranken<br />
Margret Treutler<br />
Sparkasse Gelsenkirchen<br />
rita Tschotschek<br />
Sparkasse Dieburg<br />
Karl-Heinz Ulrich<br />
Stadtsparkasse Schwalmstadt<br />
ronald Van Büren<br />
Sparkasse Wilhelmshaven<br />
Ulrich Voß<br />
Sparkasse Einbeck<br />
Jürgen Voß<br />
Sparkasse Göttingen<br />
Hans-Jürgen Weichbrodt<br />
Landessparkasse zu Oldenburg<br />
Christel Weitner<br />
Sparkasse Dinslaken-Voerde-<br />
Hünxe<br />
renate Welter<br />
Sparkasse Neuss<br />
Marianne Willenbrink-Crone<br />
Landessparkasse zu Oldenburg<br />
Gisela Wöhrlin<br />
Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />
Breisgau<br />
Bärbel Wölfle<br />
Kreissparkasse Heilbronn<br />
alois Wüstefeld<br />
Sparkasse Duderstadt<br />
Franz Zahn<br />
Kreissparkasse Soltau<br />
Waltraud Zander<br />
Sparkasse Merzig-Wadern<br />
25-jähriges Dienstjubiläum<br />
27.3. Monika erdmann<br />
Sparkasse Lüneburg<br />
Birgit Voiß<br />
Stadtsparkasse Mönchengladbach<br />
31.3. Christian alt<br />
Sparkasse Bamberg<br />
Michael sellmann<br />
Sparkasse Hagen<br />
1.4. Monika ammann<br />
Kreissparkasse Saarpfalz<br />
Cornelia Bahro<br />
Sparkasse Harburg- Buxtehude<br />
elke Benz<br />
Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
Dana Bilek<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
agnes Boger<br />
Kreissparkasse Heilbronn<br />
Heike Böll<br />
Sparkasse Wetzlar<br />
Thomas Böttcher<br />
Landessparkasse zu Oldenburg<br />
Klaus Brosig<br />
Sparkasse Wilhelmshaven<br />
reinhard Cloos<br />
Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />
Hubert Clute-simon<br />
Sparkasse Lüdenscheid<br />
Veronika Cornelissen<br />
Sparkasse Freising<br />
andrea Dellwisch<br />
Stadtsparkasse Düsseldorf<br />
ralf Diefenbacher<br />
Sparkasse Karlsruhe Ettlingen<br />
Carsten eberhardt<br />
Sparkasse Schaumburg<br />
Thomas emmerich<br />
Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
Birgit Feustel<br />
ServiceConcept Dienstleistungsgesell-schaft<br />
mbH der Sparkasse<br />
Vogtland<br />
Ute-Doris Finze<br />
Sparkasse Nienburg<br />
Gisela Frers<br />
Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />
Breisgau<br />
Margret Fuchs<br />
Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee<br />
Thomas Gerhardt<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
Margret Gerwing<br />
Stadtsparkasse Oberhausen<br />
Gabriele Glock<br />
Sparkasse Darmstadt<br />
andrea Groppe<br />
Taunus Sparkasse<br />
ingrid Hannemann<br />
Sparkasse Hohenlohekreis<br />
Gesine Harms<br />
Sparkasse Aurich-Norden<br />
Maike Hartzsch<br />
Sparkasse Hagen<br />
sigrun Hauck-Hanewald<br />
Sparkasse Rhein-Haardt<br />
Tabea Haufmann<br />
Stadtsparkasse Oberhausen<br />
siegrun Häußler<br />
Sparkasse Burgenlandkreis<br />
Karin Hermes<br />
Kreissparkasse Heilbronn<br />
Walter Herrmann<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
Jürgen Heß<br />
Kasseler Sparkasse<br />
Wolfgang Hetz<br />
Vorstandsmitglied, Sparkasse<br />
Bayreuth<br />
Christoph Hickmann<br />
Sparkasse Koblenz<br />
Brigitte Hiege<br />
Kreissparkasse Saarpfalz<br />
Mechtild Hoselmann<br />
Sparkasse Hamm<br />
Gabriele Huschen<br />
Sparkasse Paderborn-Detmold<br />
irene ilgner<br />
Sparkasse Schwarzwald-Baar<br />
Monika Jäger-Moser<br />
Stadtsparkasse Düsseldorf<br />
Hermann Jakobs<br />
Sparkasse Emsland<br />
peter Josten<br />
Stadtsparkasse Düsseldorf<br />
stefanie Kaiser<br />
Sparkasse Karlsruhe Ettlingen<br />
peter Kappler<br />
Kreissparkasse Reutlingen<br />
petra Keppler<br />
Kreissparkasse Eichsfeld<br />
irene Kern<br />
Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />
Breisgau<br />
andrea Kessler<br />
Kreissparkasse Tübingen<br />
Harald Kirchmaier<br />
Sparkasse Salem-Heiligenberg<br />
lothar Klingebiel<br />
Sparkasse Duderstadt<br />
Wolfgang Koch<br />
Vereinigte Sparkassen Stadt und<br />
Landkreis Ansbach<br />
Cornelia Kohler<br />
Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />
Birgit Krämer<br />
Sparkasse Mainz<br />
Karin Krüger<br />
Sparkasse Iserlohn<br />
Barbara Kullmann<br />
Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />
Joachim Kunz<br />
Kreissparkasse Rhein-Hunsrück
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
personalien<br />
19<br />
personalien<br />
25-jähriges Dienstjubiläum<br />
Georg Kurz<br />
Stadtsparkasse Oberhausen<br />
rainer lampkemeyer<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
robert lander<br />
Sparkasse Donnersberg<br />
Hermann langwieser<br />
Stadt- und Kreissparkasse Moosburg<br />
a. d. Isar<br />
andreas lauterbach<br />
Landessparkasse zu Oldenburg<br />
paul leers<br />
Sparkasse Miltenberg-Obernburg<br />
Ute lehmann<br />
Sparkasse Oder-Spree<br />
linda leibig<br />
Sparkasse Schaumburg<br />
Uta loll<br />
Sparkasse Burgenlandkreis<br />
Michael Malter<br />
Stadt- und Kreissparkasse Erlangen<br />
Barbara Martin<br />
Stadt- und Kreissparkasse Erlangen<br />
Udo Mersch<br />
Sparkasse Gütersloh<br />
Jürgen Metzger<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
stephanie Meyer<br />
Sparkasse Hannover<br />
petra Müller<br />
Kreissparkasse Heilbronn<br />
ingeborg Munz-Gyurkovits<br />
Kreissparkasse Ostalb<br />
Christiane neser<br />
Kreis- und Stadtsparkasse Speyer<br />
roger neu<br />
Kreissparkasse Groß-Gerau<br />
Wolfgang neumann<br />
Sparkasse Trier<br />
Claudia niggel<br />
Sparkasse Singen-Radolfzell<br />
angelika nitschke<br />
Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />
rolf ofterdinger<br />
Sparkasse Singen-Radolfzell<br />
Maria otto<br />
Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />
Breisgau<br />
Karlheinz peil<br />
Kreissparkasse Gelnhausen<br />
inge petry<br />
Eichgasse 20, 67256 Weisenheim,<br />
Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen<br />
a. Rh.-Schifferstadt<br />
ines pierdel<br />
Sparkasse Elbe-Elster<br />
Wolfgang pohlmann<br />
Kasseler Sparkasse<br />
Carsten prillwitz<br />
Sparkasse Lüdenscheid<br />
Karin probst<br />
Vereinigte Sparkassen Stadt und<br />
Landkreis Ansbach<br />
Gerald rasch<br />
Sparkassenverband Baden-Württemberg<br />
Helga rasp<br />
Sparkasse Rhein-Haardt<br />
Klaus rein<br />
Kreissparkasse Tübingen<br />
Thomas renz<br />
Sparkasse Bodensee<br />
Carola riedmann<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
Uwe riedmüller<br />
Stadt- u. Kreissparkasse Erlangen<br />
Ursula ringelschwandtner<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />
reinhard rogge<br />
Sparkasse Hannover<br />
Hannelore rosellen<br />
Sparkasse Neuss<br />
stefan rudolph<br />
Sparkasse Hochsauerland<br />
Cornelia ruppert<br />
Sparkasse Neumarkt i. d. OPf.-<br />
Parsberg<br />
sabine ruske<br />
Stadtsparkasse Magdeburg<br />
sabine sachs<br />
Stadtsparkasse Remscheid<br />
Marion schmitt<br />
Sparkasse Fulda<br />
rita schmitt<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />
angelika scholz<br />
Sparkasse Amberg-Sulzbach<br />
sigrid schreml<br />
Sparkasse Bayreuth<br />
Birgit schrickel<br />
Stadtsparkasse Remscheid<br />
Christina schrodt<br />
Stadtsparkasse Remscheid<br />
Heribert schwarz<br />
Sparkasse Singen-Radolfzell<br />
elke sigmund<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
elke sommer<br />
Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />
Brigitte sperger<br />
Sparkasse Donauwörth<br />
edith stein<br />
Kreissparkasse Westerwald<br />
Doris steinle<br />
Sparkasse Günzburg-Krumbach<br />
petra Theel<br />
Sparkasse Schaumburg<br />
Jürgen Thomas<br />
Sparkasse Südliche Weinstraße in<br />
Landau<br />
Helga Tiedemann<br />
Sparkasse Nienburg<br />
Claudia Unland<br />
Stadtsparkasse Oberhausen<br />
Michael Veith<br />
Stadtsparkasse Remscheid<br />
Dieter Wagenbach<br />
Kreissparkasse Weilburg<br />
Marion Weber<br />
Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />
Geburtstag<br />
26.3. Karl Berres, 90 Jahre<br />
Moselpromenade 64, 56812 Cochem<br />
(früher: Sparkasse Mittelmosel<br />
– Eifel Mosel Hunsrück)<br />
Maria Bethke, 65 Jahre<br />
Mellinstr. 9, 39110 Magdeburg,<br />
Stadtsparkasse Magdeburg<br />
eva Bohlender, 75 Jahre<br />
Stolberger Str. 117, 99734 Nordhausen<br />
(früher: Kreissparkasse<br />
Nordhausen)<br />
Marion Böhm, 65 Jahre<br />
Robert-Cauer-Str. 16,<br />
64287 Darmstadt, Sparkasse<br />
Darmstadt<br />
norbert Dittmar, 80 Jahre<br />
Stettiner Str. 22, 37520 Osterode<br />
am Harz (früher: Sparkasse Osterode<br />
am Harz)<br />
ludger Gödde, 65 Jahre<br />
Direktor i. R., Schubertstr. 1,<br />
59348 Lüdinghausen (früher:<br />
Sparkasse Westmünsterland)<br />
Marita Janke, 60 Jahre<br />
Sparkasse Harburg- Buxtehude<br />
Karin Kaschig, 60 Jahre<br />
Landessparkasse zu Oldenburg<br />
rudolf Kemmer, 65 Jahre<br />
Danzigerstr. 48,<br />
54516 Wittlich<br />
(früher: Sparkasse Mittelmosel –<br />
Eifel Mosel Hunsrück)<br />
Martin Wesselmann, 60 Jahre<br />
Sparkasse Westmünsterland<br />
ingrid Zimmer, 70 Jahre<br />
Kleinstr. 19,<br />
64560 Riedstadt (früher: Sparkasse<br />
Darmstadt)<br />
27.3. erika einhaus, 65 Jahre<br />
Maidamm 71, 27305 Bruchhausen-Vilsen<br />
(früher: Kreissparkasse<br />
Syke)<br />
elisabeth Fischer, 90 Jahre<br />
Tackhütte 70, 41238 Mönchengladbach<br />
(früher: Stadtsparkasse<br />
Mönchengladbach)<br />
Martin Guse, 90 Jahre<br />
Direktor i. R.,<br />
Yorckstr. 2 a, 44536 Lünen (früher:<br />
Sparkasse Lünen)<br />
Herbert Herpich, 60 Jahre<br />
Sparkasse Hochfranken<br />
Ursula Kahllenberger, 70 Jahre<br />
Eugen-Jäger-Str. 57, 67346 Speyer<br />
(früher: Kreis- und Stadtsparkasse<br />
Speyer)<br />
Hans-Jürgen Könings, 65 Jahre<br />
Sparkasse Krefeld<br />
Karin langhoff, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln<br />
Hans-Jürgen niß, 70 Jahre<br />
(früher: Sparkasse Duisburg)<br />
Klaus pitten, 65 Jahre<br />
Kreissparkasse Euskirchen<br />
Kurt riekenbrauck, 85 Jahre<br />
Havixbecker Str. 32,<br />
48161 Münster-Roxel<br />
(früher: Sparkasse Westmünsterland)<br />
Wolfgang rupp, 65 Jahre<br />
Vorstandsvorsitzender, Kreissparkasse<br />
Schwalm-Eder<br />
elisabeth Voss, 60 Jahre<br />
Magelsen 84, 27318 Hilgermissen<br />
(früher: Sparkasse Nienburg)<br />
28.3. Bruno Boese, 70 Jahre<br />
Buschstr. 50,<br />
41334 Nettetal (früher: Sparkasse<br />
Krefeld)<br />
lieselotte Büchner, 75 Jahre<br />
(früher: Stadtsparkasse Bad Honnef)<br />
Kurt Cornelißen, 60 Jahre<br />
Sparkasse Mülheim an der Ruhr<br />
Heike eichhöfer, 60 Jahre<br />
Sparkasse Duisburg<br />
Wolfgang Kattenbusch, 60 Jahre<br />
Sparkasse Dortmund<br />
Gerd-Dieter lacks, 60 Jahre<br />
Sparkasse Dinslaken-Voerde-<br />
Hünxe<br />
Josef ohrmann, 60 Jahre<br />
Sparkasse Lippstadt<br />
Manfred opis, 60 Jahre<br />
Sparkasse Bamberg<br />
reinhard riller, 65 Jahre<br />
Schreberstr. 49, 47800 Krefeld<br />
(früher: Sparkasse Krefeld)<br />
Dietrich Witte, 65 Jahre<br />
Osterkamp 30, 49324 Melle (früher:<br />
Kreissparkasse Melle)<br />
Herbert Zittlau, 70 Jahre<br />
Sydowstr. 15,<br />
44369 Dortmund (früher: Sparkasse<br />
Dortmund)<br />
29.3. edith aulich, 65 Jahre<br />
Königsberger Str. 1,<br />
27616 Stubben<br />
(früher: Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln)<br />
rainer Bessler, 60 Jahre<br />
Fuchsbau 3, 06120 Halle, Saalesparkasse<br />
Manfred Fischer, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Tuttlingen<br />
Hubertus Grunow, 65 Jahre<br />
(früher: Kreissparkasse Düsseldorf)<br />
rainer Haege, 70 Jahre<br />
In den Ransenäckern 8, 67310<br />
Hettenleidelheim (früher: Sparkasse<br />
Vorderpfalz Ludwigshafen a.<br />
Rh. – Schifferstadt)<br />
armin Heinze, 70 Jahre<br />
Vorstandsmitglied i. R.,<br />
Rieslingstr. 10, 67550 Worms<br />
(früher: SV SparkassenVersicherung)<br />
ingrid Hemmers, 70 Jahre<br />
Lindenstr. 34, 37412 Herzberg am<br />
Harz (früher: Sparkasse Osterode<br />
am Harz)<br />
Friedhelm Hopmann, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Nordhorn<br />
Willi König, 60 Jahre<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
Margit Kreinberg, 65 Jahre<br />
Altkönigstr. 40, 55127 Mainz (früher:<br />
Sparkasse Mainz)<br />
Johannes Manemann, 70 Jahre<br />
Rommelstr. 51,<br />
49809 Lingen (früher: Sparkasse<br />
Emsland)<br />
oswald Marr, 65 Jahre<br />
Sparkasse Kulmbach-Kronach<br />
Marion Mollnau, 65 Jahre<br />
Gärtnerstr. 2,<br />
27607 Langen (früher: Kreissparkasse<br />
Wesermünde-Hadeln)<br />
rosemarie prünstner, 75 Jahre<br />
Rosa-Luxemburg-Str. 11,<br />
04808 Wurzen (früher: Sparkasse<br />
Muldental)<br />
Marie-Theres reiners, 70 Jahre<br />
Dorfstr. 8, 49824 Emlichheim (früher:<br />
Kreissparkasse Nordhorn)<br />
renate schubert, 60 Jahre<br />
Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />
Ursula schürmann, 60 Jahre<br />
Sparkasse Rheine<br />
Ute Tietz, 60 Jahre<br />
Klosterberge-Privatweg 2, 39104<br />
Magdeburg, Stadtsparkasse Magdeburg<br />
30.3. Heide-Marie Ball, 70 Jahre<br />
Würzburger Str. 48, 98529 Suhl<br />
(früher: Rhön-Rennsteig-Sparkasse)<br />
edmund Brenner, 70 Jahre<br />
Vorstandsvorsitzender i. R., St.-<br />
Rochus-Str. 17, 97980 Bad Mergentheim<br />
(früher: Sparkasse Tauberfranken)<br />
Helga engelhart, 75 Jahre<br />
Parkstr. 44, 89312 Günzburg<br />
(früher: Sparkasse Günzburg-<br />
Krumbach)<br />
Walter erdmann, 65 Jahre<br />
Rosenbohmsweg 32,<br />
26135 Oldenburg, Landessparkasse<br />
zu Oldenburg<br />
renate Hartmann, 70 Jahre<br />
Dankensen 16,<br />
29413 Diesdorf (früher: Sparkasse<br />
Altmark West)<br />
Klaus-peter Hennig, 60 Jahre<br />
Sparkasse Aachen<br />
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Therese Kreuzmair, 60 Jahre<br />
Sparkasse Landshut<br />
ingelore linne-Müller, 70 Jahre<br />
Hermann-Friese-Str. 4,<br />
37154 Northeim<br />
(früher: Kreis-Sparkasse Northeim)<br />
Helga Moritz, 75 Jahre<br />
Hoppestr. 21, 29410 Salzwedel<br />
(früher: Sparkasse Altmark West)<br />
Günter steffan, 80 Jahre<br />
(früher: Kreissparkasse Heinsberg)<br />
Brigitte Töpfer, 60 Jahre<br />
Taunus Sparkasse<br />
31.3. Helga Bastian, 70 Jahre<br />
Weingartenstr. 21, 35584 Wetzlar<br />
(früher: Sparkasse Wetzlar)<br />
Karl-Heinz Dielmann, 60 Jahre<br />
Vorstandsvorsitzender, Stadtsparkasse<br />
Kaiserslautern<br />
Klaus Göhner, 65 Jahre<br />
Gerdesstr. 14, 58454 Witten (früher:<br />
Sparkasse Dortmund)<br />
Herbert lenger, 65 Jahre<br />
Eichendorffstr. 33, 46354 Südlohn<br />
(früher: Sparkasse Westmünsterland)<br />
Gisela Mankel, 75 Jahre<br />
Bürgermeister-Ledermann-Str. 13,<br />
86825 Bad Wörishofen (früher:<br />
Sparkasse Darmstadt)<br />
Marie-luise pöppe, 60 Jahre<br />
Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />
Marga radtke-Hafels, 70 Jahre<br />
Germniastr. 156, 47800 Krefeld<br />
(früher: Sparkasse Krefeld)<br />
Marianne rick, 60 Jahre<br />
Sparkasse Neubrandenburg-Demmin<br />
Ursula ringelschwandtner,<br />
60 Jahre<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />
Karl-Heinz Wende, 60 Jahre<br />
Sparkasse Bamberg<br />
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(früher: Kreissparkasse<br />
Nordhausen)<br />
Georg kardolsky, 75 Jahre<br />
Würzburger Str. 30, 98529 Suhl<br />
(früher: Rhön-Rennsteig-Sparkasse)<br />
Hans-Gerd klein, 65 Jahre<br />
Auf dem Schilde 5, 51645 Gummersbach<br />
(früher: Sparkasse Gummersbach)<br />
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Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />
e. V., Charlottenstr. 47, 10117 Berlin.<br />
Chefredaktion:<br />
Oliver Fischer, Peter Müller (stv.).<br />
redaktion:<br />
Silvia Besner, Tel. +49 (0) 30/2 02 25 - 51 45,<br />
Thomas Rosenhain (-51 46), Lektorat: Renate<br />
Jührend und Saskia Vogel, Charlottenstr. 47,<br />
10117 Berlin, Sekretariat -51 49 und -51 53, Fax<br />
- 51 51, E-Mail: <strong>sparkassen</strong>zeitung@dsgv.de<br />
Verlag:<br />
Deutscher Sparkassen Verlag GmbH,<br />
Am Wallgraben 115, 70565 Stuttgart,<br />
Objektleitung: Gerhard Baumgartl,<br />
Tel. +49 (0) 711/782-1235, Fax -1288;<br />
Herstellung: Thorsten Egeler.<br />
stellenanzeigen:<br />
Anzeigenteam +49 711 782-1164, Fax -2080.<br />
E-Mail: stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />
Internet: http://www.<strong>sparkassen</strong>zeitung.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom<br />
1.1.2012. Anzeigen- und Druckvorlagenschluss:<br />
jeweils Montag, bis 12 Uhr, vor Erscheinen.<br />
Stellenangebote und „Kleine Anzeigen“<br />
nur für Institute und Mitarbeiter/innen<br />
innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
produkt- und imageanzeigen aus der<br />
<strong>sparkassen</strong>-Finanzgruppe:<br />
Deutscher Sparkassen Verlag GmbH<br />
Anneli Baumann Tel. +49 711 782-1278,<br />
Fax -2080.<br />
E-Mail: anneli.baumann@dsv-gruppe.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 1.1.2012.<br />
Anzeigen- und Druckvorlagenschluss<br />
jeweils eine Woche vor Erscheinen.<br />
Vertrieb:<br />
Lothar Barthel, lothar.barthel@dsv-gruppe.de<br />
Tel. +49 711 782-1693, Fax -2966,<br />
Luise Dingler, luise.dingler@dsv-gruppe.de<br />
Tel. +49 711 782-1252, Fax -2966<br />
Die Zeitung erscheint freitags, zusätzlich ca.<br />
zwölf Themen- und drei Verlagsbeilagen im<br />
Jahr sowie dreimal wöchentlich der per E-<br />
Mail versandte SparkassenNewsletter. Jahresbezugspreis<br />
135,00 Euro einschließlich<br />
renate leppin, 75 Jahre<br />
Zur Heide 36,<br />
48429 Rheine<br />
(früher: Sparkasse Rheine)<br />
ellen löll, 75 Jahre<br />
Julius-Leber-Str. 24,<br />
47441 Moers<br />
(früher: Sparkasse am Niederrhein)<br />
sabine mackowiak, 60 Jahre<br />
Schillerstr. 39, 29410 Salzwedel,<br />
Sparkasse Altmark West<br />
Günter schäfer, 75 Jahre<br />
Mühlweg 5, 63927 Bürgstadt (früher:<br />
Sparkasse Miltenberg-Obernburg)<br />
ilse störmer, 85 Jahre<br />
Am Kraftwerk 6, 44227 Dortmund<br />
(früher: Sparkasse Dortmund)<br />
thomas traue, 50 Jahre<br />
Vorstandsmitglied, Sparkasse<br />
Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh.<br />
- Schifferstadt<br />
Versandkosten und MwSt. bei Jahresvorausrechnung.<br />
Einzelpreis 3,50 Euro. Bei<br />
Versand ins europäische Ausland werden<br />
zusätzlich 10,00 Euro Versandkostenpauschale<br />
berechnet.<br />
Abbestellungen nur zum Jahresende mit<br />
einer Frist von vier Wochen.<br />
<strong>sparkassen</strong>Zeitung online:<br />
Abonnenten erhalten Zugang zum exklusiven<br />
Bereich unter „www.<strong>sparkassen</strong>zeitung.de“.<br />
Bestellungen unter Angabe Ihrer<br />
Kunden-Nr. und E-Mail-Adresse an:<br />
AboNewsletter@dsv-gruppe.de.<br />
Verlagsrechte:<br />
Die Autoren versichern mit der Abgabe des<br />
Manuskripts ihre alleinige Befugnis über<br />
die urheberrechtlichen Nutzungsrechte an<br />
ihren Beiträgen inkl. Fotos und anderer Reproduktionsvorlagen.<br />
Zudem stellen sie<br />
den Verlag von Rechten Dritter frei und räumen<br />
ihm das unbeschränkte ausschließliche<br />
Recht der Vervielfältigung und Verbreitung<br />
sowie der unkörperlichen Wiedergabe<br />
der Beiträge auch zur Verwertung in anderen,<br />
z. B. elektronischen Medien ein. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Fotos<br />
und sonstige Unterlagen haftet der Verlag<br />
nicht. Die mit Namen oder mit Initialen gekennzeichneten<br />
Beiträge geben die Meinung<br />
des Autors, aber nicht unbedingt der<br />
Redaktion oder des Herausgebers wieder.<br />
Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge,<br />
Tabellen, Übersichten, Abbildungen<br />
und Fotos sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jede Verwertung außerhalb der Grenzen<br />
des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung<br />
des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere<br />
für Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />
Mikroverfilmungen und die Einspeicherung<br />
und Verarbeitung in elektronischen<br />
Systemen. Nachdruck nur mit Erlaubnis<br />
der Redaktion.<br />
Druck:<br />
Bechtle Verlag&Druck Esslingen,<br />
Zeppelinstr. 116,<br />
73730 Esslingen,<br />
Tel: +49 711 9310-0.<br />
ISSN 1612-3743.<br />
S Sparkasse<br />
Siegen<br />
Ihre Chance!<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />
Vertriebsdirektor (m/w) Vermögende Kunden<br />
Im Zuge von strukturellen Veränderungen in unserem Privatkundengeschäft suchen wir Sie als Vertriebsdirektor<br />
(m/w) Vermögende Kunden. Sie übernehmen die Führung und Gesamtverantwortung für unser Private Banking<br />
und die VermögensAnlageCenter. Zu Ihren Aufgaben zählen die Übernahme der Ertrags- und Risikoverantwortung<br />
für die jeweiligen Vertriebseinheiten sowie die Planung und Steuerung der wesentlichen Arbeitsprozesse.<br />
Sie sind dem Vorstand direkt unterstellt und diesbezüglich auch als Berater unseres Vorstands und Ihrer Mitarbeiter/innen<br />
tätig. Neben der gleichermaßen verbindlichen wie motivierenden Führung der Mitarbeiter/innen im<br />
Private Banking und der Vertriebsleiter der VermögensAnlageCenter zählt die Mitwirkung in Projekten ebenso zu<br />
Ihren Aufgaben wie die Repräsentation unserer Sparkasse nach außen.<br />
Wir über uns<br />
Die Sparkasse Siegen ist mit einer Bilanzsumme von über 3 Mrd. Euro mit Abstand größter Finanzdienstleister<br />
unserer Region. Als leistungsstarkes, innovatives Unternehmen beschäftigen wir über 750 Mitarbeiter/innen<br />
in unserem Geschäftsgebiet Siegen, Kreuztal, Netphen und Wilnsdorf. Unser Haus ist konsequent vertrieblich<br />
ausgerichtet und bietet Ihnen neben einer attraktiven Vergütung nach dem TVöD ausgezeichnete soziale und<br />
erfolgsbezogene Leistungen. Wir pflegen einen wertschätzenden Umgang mit unseren Beschäftigten, der u. a.<br />
in unserem zertifizierten Engagement zur Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben Ausdruck findet.<br />
Ihr Profil<br />
Sie verfügen über fundierte Kenntnisse und vieljährige Erfahrungen im gesamten Spektrum des privaten<br />
Kundengeschäfts, insbesondere im Top-Kunden-Segment. Ihre Kenntnisse können Sie durch entsprechende<br />
Qualifikationen nachweisen. Eigeninitiative, verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln und Teamfähigkeit<br />
zeichnen Sie aus. Erfahrungen in der Führung von Mitarbeitern sowie ein ausgeprägtes Dienstleistungsverständnis<br />
und gute kommunikative Fähigkeiten setzen wir voraus.<br />
Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben. Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe<br />
Ihrer Gehaltsvorstellung und des frühestmöglichen Arbeitsbeginns in unserem Hause senden Sie bitte binnen<br />
drei Wochen an die<br />
Sparkasse Siegen, Personalbereich, Morleystr. 2-6, 57072 Siegen.<br />
Für Fragen vorab steht Ihnen der Leiter unseres Personalbereichs, Herr Dirk Schöps (Tel. 0271 596 5401, E-Mail:<br />
dschoeps@sparkasse-siegen.de), gerne zur Verfügung.<br />
Der Online-Stellenmarkt auch unter www.sparkasse.de<br />
Die Stadtsparkasse Düsseldorf zählt mit ihren rund 2.200 Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von<br />
ca.12Mrd.Eurozuden zehn größten Sparkassen in Deutschland.<br />
In unserem SB- und Beratungszentrum in der Metropassage ist im Rahmen der Nachfolgeplanung eine Stelle als<br />
Privatkundenberater (m/w)<br />
zu besetzen.<br />
Das SB- und Beratungszentrum in der Metropassage gehört zur Filialdirektion Gerresheim und ist montags bis freitags<br />
jeweils von 9:00 Uhr bis 13:30 Uhr geöffnet. An den Nachmittagen ist ein Einsatz in der Geschäftsstelle Staufenplatz<br />
vorgesehen.<br />
IhreAufgaben<br />
• Ganzheitliche Beratung und Betreuung vonKunden im Privatkundenbereich und aktiver Vertrieb der standardisierten<br />
Finanzprodukte, Produktedes Zahlungsverkehrsund weiterer Dienstleistungen, insbesondereder Anlageempfehlungen<br />
zur Altersvorsorge unter Beachtung der Kompetenzen, Richtlinien und Maßgaben der strategisch gesetzten Ziele<br />
• Durchführung der Neukundenakquisition, Ausbau und Intensivierung bereits bestehender Geschäftsverbindungen sowie<br />
Überleitung vonKunden nach Privatkundenstrategie in die Vermögensberatungszentren, PrivateBanking sowie<br />
Firmenkunden<br />
• AktiveUmsetzung der im Rahmen der Vertriebsplanung definierten Vertriebsziele und -kampagnen sowie Einhaltung der<br />
definierten Service- und Beratungsstandards<br />
• Anlageberatung in Wertpapieren und Sparprodukten gemäß zugeordneter Produktpalette, Durchführung der Bearbeitung<br />
des Wertpapiergeschäftes im Rahmen der Erstellung vonAngeboten, Anträgen sowie Depoteröffnungen und -schließungen<br />
unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des WpHG (MIFID, Beratungsprotokolle)<br />
• Durchführen des Konsumentenkreditgeschäftes sowie Bearbeitung der Finanzierungsanträge und Sicherheiten<br />
• Kontrolltätigkeiten im Kreditgeschäft unter Risikoaspekten sowie im Rahmen des Kassengeschäfts /des Kassenabschlusses<br />
• Durchführen der administrativen Tätigkeiten zur effizienten Bearbeitung der Girokonten, Einlagen- und Konsumentenkreditgeschäfte<br />
IhreVoraussetzungen<br />
• GuteKenntnisse und mehrjährige erfolgreiche Tätigkeit in der Privatkundenberatung<br />
• AusgeprägteKunden- und Zielorientierung sowie Akquisitionsfähigkeit bei einem hohen Maß an Eigeninitiativeund Flexibilität<br />
• Bereitschaft und Fähigkeit, abschluss- und ergebnisorientiert in einem Team zu arbeiten und sich laufend fortzubilden<br />
• Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
• Erfolgreicher Abschlussdes Sparkassenfachwirtes (KBL) oder vergleichbareQualifikation<br />
Sie möchten mehr wissen? Fragen beantwortet Ihnen gerne:<br />
Karl-Heinz Schlepphorst, Filialdirektor Gerresheim, Tel. 0211 878-4070<br />
Sabrina van Essen, Geschäftsstellenleiterin Staufenplatz, Tel. 0211 878-4340<br />
Michael Esser,Servicecenter Personal, Gruppe Mitarbeiterberatung und Service, Tel. 0211 878-1885<br />
Interessiert?<br />
Dann senden Sie IhreBewerbungsunterlagen mit einem aussagefähigen tabellarischen Lebenslauf,dem frühestmöglichen<br />
Eintrittstermin und Ihren Gehaltsvorstellungen bis zum 30. April 2012 per E-Mail an: karriere@sskduesseldorf.de<br />
www.sskduesseldorf.de
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
stellenmarkt<br />
21<br />
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Spezialbank in Norddeutschland<br />
Geschäftsführer<br />
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Als Anbieter einer speziellen Bankdienstleistung für Industrie<br />
und Wirtschaft genießt mein Mandant einen exzellenten<br />
Ruf. Das Institut agiert in einer Marktnische und gehört dort<br />
zu den Marktführern.<br />
Die Einbindung in einen großen Bankenverbund sichert<br />
diesem renommierten Institut eine breite Marktpräsenz.<br />
Die hohen Zuwachsraten dieser Branche eröffnen beachtliche<br />
Perspektiven und die Chance, das Unternehmen in<br />
neue Dimensionen zu führen.<br />
Aus besonderen Gründen wird die Position eines Geschäftsführers<br />
in dem zweiköpfigen Gremium neu besetzt.<br />
Hier bietet sich einem gestandenen Banker (ca. 40 bis 50<br />
Jahre alt) die Chance, seine Lebensstelle in einem attraktiven<br />
Umfeld zu finden. Die Unternehmenskultur schafft für<br />
einen integrationsbereiten Kandidaten optimale Bedingungen<br />
und die Voraussetzungen für eine langfristige Bindung.<br />
Ein Firmenkundenspezialist mit sicherer Kreditkompetenz<br />
findet in dieser Aufgabe, bei der er sich auf ein fachlich sehr<br />
qualifiziertes Team stützen kann, viel unternehmerischen<br />
Freiraum.<br />
Der Standort des Instituts bietet auch der Familie ein attraktives<br />
Umfeld mit allen schulischen und kulturellen Möglichkeiten<br />
und dem hohen Freizeitwert der norddeutschen<br />
Region.<br />
Ich erwarte für diese attraktive Position nicht unbedingt eine<br />
formale Bewerbung, sondern eine vertrauensvolle Kontaktaufnahme<br />
(schriftlich oder telefonisch), die in einem gemeinsamen<br />
Meinungsbildungsprozess zu einer Kandidatur<br />
führen kann. Danach wird jeder einzelne Schritt vorher mit<br />
Ihnen abgestimmt. Potenzielle Kandidaten müssen über die<br />
Zulassungsvoraussetzungen nach dem KWG verfügen.<br />
Für einen telefonischen Kontakt erreichen Sie mich unter<br />
(040) 4019040 jederzeit. Abends und am Wochenende unter<br />
Mobil 0171 – 4949144.<br />
Attila Szabó Personalberatung<br />
Prof. A. Szabó<br />
Postfach 20 34 64, 20224 Hamburg<br />
+ 49 (0)40 – 4019040<br />
szabo@attila-szabo.de<br />
www.sparkasse-koelnbonn.de<br />
schützt bedrohte Wildtiere. Wie?<br />
S Sparkasse<br />
KölnBonn<br />
Mit einer Bilanzsumme von 29 Milliarden Euro und rund 4.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
sind wir die größte kommunale Sparkasse in Deutschland. Wir sind ein unternehmerisch geführtes<br />
Finanzdienstleistungsinstitut mit kunden- und ertragsorientierter Geschäftspolitik.<br />
Innerhalb unseres Bereichs Risikocontrolling ist in der Abteilung Gesamtbankcontrollingdas Team<br />
Risikotragfähigkeit/Planung integriert.<br />
Hierfür suchen wir eine/einen<br />
Referentin/Referenten Planung/Prognose<br />
In der Position wirken Sie im Schwerpunkt an folgenden Themen mit:<br />
n Erstellung von Ergebnisanalysen und Gesamthausprognosen<br />
n Erstellung der Jahres- und Mittelfristplanung<br />
n Erstellung der monatlichen Geschäftsfeldrechnung und<br />
n Erstellung eines monatlichen Management-Reportings<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören hierbei insbesondere:<br />
n die Erstellung von Berichten und Entscheidungsvorlagen an die Gremien der Geschäftsführung<br />
und externe Dritte<br />
n die Pflege und Weiterentwicklung des bestehenden Steuerungsinstrumentariums<br />
n die Mitarbeit in bzw. die teilweise Führung von Projekten rund um Themen des<br />
Gesamtbankcontrollings bzw. der Gesamtbankplanung und<br />
n die Übernahme der Verantwortung für die Qualität und die Umsetzung der eigenen<br />
Arbeitsergebnisse.<br />
Wir informieren Sie: Tel. 07732 /92 72 0<br />
www.euronatur.org<br />
Ihr Profil: Wir erwarten ein erfolgreich abgeschlossenes Diplom-/Master-Studium der<br />
Wirtschaftswissenschaften mit quantitativem Schwerpunkt oder eine vergleichbare Qualifikation.<br />
Sie überzeugen durch analytisches Denken, selbständiges, strukturiertes Arbeiten und sind klar und<br />
präzise in der Kommunikation. Eine ausgeprägte Leistungsmotivation setzen wir voraus.<br />
Idealerweise verfügen Sie bereits über Kenntnisse in der Gesamtbanksteuerung und der<br />
Gesamtbankplanung. Grundlegendes Wissen inden Themengebieten der Planungsprozesse, der<br />
aufsichtsrechtlichen Anforderungen und der Rechnungslegung setzen wir voraus. Der sichere<br />
Umgang mit den MS-Office-Programmen rundet Ihr Profil ab. Kenntnisse im Umgang mit den<br />
Controllingsystemen der Sparkassen-Finanzgruppe sind wünschenswert.<br />
Wenn Sie diese anspruchsvolle Aufgabe reizt und Sie in einem hochmotivierten und professionellen<br />
Umfeld arbeiten wollen, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Angabe<br />
Ihrer Gehaltsvorstellung und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins an: Sparkasse KölnBonn,<br />
Personalberatung, Frau Petra Nolte-Koll, Adolf-Grimme-Allee 1, 50829 Köln, per Email an<br />
petra.nolte-koll@sparkasse-koelnbonn.de oder bewerben Sie sich gerne direkt online über unsere<br />
Homepage: www.sparkasse-koelnbonn.de/karriere.<br />
Für eventuelle Rückfragen steht Ihnen Frau Petra Nolte-Koll unter der Telefonnummer<br />
0221 226-52668 auch vorab gerne zur Verfügung.
22 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
stellenmarkt<br />
S Kreissparkasse<br />
Stendal<br />
Vorstandsmitglied (m/w)<br />
Mit einer Bilanzsumme von rund 1,2 Mrd. Euro<br />
und 300 Beschäftigten sind wir eine erfolgreiche,<br />
leistungsstarke Sparkasse, deren Geschäftspolitik<br />
sich an einer engen Verbundenheit mit den Menschen,<br />
Unternehmen und Kommunen orientiert.<br />
In unserem landschaftlich schönen Geschäftsgebiet<br />
entlang der Elbe sind wir mit 20 Geschäftsstellen<br />
in unmittelbarer Kundennähe vertreten.<br />
Im Rahmen einer Nachfolgeregelung, bei der das<br />
bisherige Vorstandsmitglied den Vorsitz des Zweiergremiums<br />
übernimmt, suchen wir zum 1. Januar<br />
2013 ein<br />
Vorstandsmitglied (m/w).<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Zusammen mit der Vorstandsvorsitzenden<br />
bestimmen Sie die strategische Ausrichtung<br />
der Sparkasse<br />
• Die künftige Ressortverteilung wird unter Berücksichtigung<br />
der MaRisk und nach Möglichkeit der<br />
persönlichen Neigungen und Fähigkeiten von der<br />
Vorstandsvorsitzenden festgelegt<br />
• Kundenkontakte, Öffentlichkeitsarbeit sowie<br />
repräsentative Aufgaben bilden einen selbstverständlichen<br />
Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit<br />
Ihre Qualifikation:<br />
• Sie qualifiziert der erfolgreiche Besuch des<br />
Lehrinstitutes für das kommunale Sparkassenund<br />
Kreditwesen, der Abschluss eines wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Studiums oder eine vergleichbare<br />
Ausbildung<br />
• Sie erfüllen die Voraussetzungen für die<br />
Geschäftsleitereignung nach § 33 KWG<br />
• Als kontakt- und entscheidungsfreudige<br />
Führungspersönlichkeit zeichnen Sie sich durch<br />
ein souveränes Auftreten in Verbindung mit<br />
ausgeprägten kommunikativen Fähigkeiten und<br />
sozialer Kompetenz aus<br />
Wenn Sie diese unternehmerische Herausforderung<br />
reizt und Sie die oben genannten Anforderungen<br />
erfüllen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Die Anstellung erfolgt nach den Empfehlungen des<br />
Ostdeutschen Sparkassenverbandes. Von einer<br />
Wohnsitznahme in unserem Geschäftsgebiet gehen<br />
wir selbstverständlich aus.<br />
Senden Sie Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen bitte<br />
bis zum 30. 4. 2012 an den Vorstand der Kreissparkasse<br />
Stendal, Arneburger Str. 28, 39576 Stendal.<br />
Für Vorabinformationen steht Ihnen Herr Dieter Burmeister<br />
unter der Telefonnummer 03931/ 60-3100 gern zur Verfügung.<br />
Absolute Diskretion ist selbstverständlich.<br />
Größter Stellenmarkt der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Mitarbeiter/in Sachbearbeitung Kreditsekretariat<br />
mitPerspektiven zum/r Gruppenleiter/in<br />
UnsereSparkasse ist mit einerBilanzsumme vonderzeit rund 4,0 Mrd. €und 781 Mitarbeiter/<br />
innen das führende Kreditinstitut der Pfalz. Weil wir als seriöser Ansprechpartner mit einer<br />
regionalen Verbundenheitauftreten, vertrauenuns unsereKunden seitüber 130 Jahren.<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkteine/n<br />
Die Stadtsparkasse Düsseldorf zählt mit ihren rund 2.200 Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von<br />
ca.12Mrd.Eurozuden zehn größten Sparkassen in Deutschland.<br />
In unserer Abteilung Controlling/Gruppe Kalkulation und Systeme suchen wir Sie als<br />
ControllingSpezialist (m/w)<br />
für die betriebswirtschaftliche Anwendung DataWareHouse<br />
Die Abteilung Controlling ist als Teil der Unternehmenssteuerung zuständig für die Betreuung der betriebswirtschaftlichen<br />
Systeme und die Aufbereitung aller steuerungsrelevanten Informationen für das Gesamthaus.<br />
IhreAufgaben<br />
Ihr Team ist zuständig für die betriebswirtschaftliche Informationsversorgung unserer Geschäfts- und Zentralbereiche bis<br />
zum einzelnen Betreuerplatz<br />
• Sie betreuen und administrieren die Produktnachkalkulation und integrieren Planwerteindie Datenbank und sind Ansprechpartner<br />
für betriebswirtschaftliche Fragestellungen zur zahlungsstromorientierten Kalkulation vonEinzelgeschäften<br />
• Sie administrieren das Flexible Reporting als technische Plattform für das Berichtswesen der Sparkasse und stehen den<br />
Nutzern als Ansprechpartner zur Verfügung<br />
• Sie steuern und analysieren den monatlichen Datenaufbau aller Erfolgszahlen über Konten, Kunden, Vertriebsstellen und<br />
Aktivitäten bzw. Verkäuferberichte<br />
• Sie beheben bzw. ergänzen über eine Datenschnittstelle mittels eigener Hilfsanwendungen in Excelund Access<br />
Ungenauigkeiten und Lücken in Datenbeständen<br />
• Sie setzen notwendige Datenbankanpassungen aufgrund vonFI-Releasen und Organisationsveränderungen selbstständig um<br />
• Sie dokumentieren die individuellen Datenanwendungen gemäß Softwarefreigabeverfahren und geltenden Arbeitsprozessen<br />
IhreVoraussetzungen<br />
• Abschlussder Ausbildung als Informatikkaufmann/-frau oder eine vergleichbareAusbildung<br />
• Abgeschlossenes Studium z.B. als Wirtschaftsinformatiker/-in oder als Betriebswirt/-in<br />
• Erste Berufserfahrung im Controlling. Vorteilhaft sind Kenntnisse der Sparkassensysteme<br />
• Freude am Umgang mit Softwareprogrammen und Zahlen<br />
• Interesse, EDV-Themen mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen zu verknüpfen<br />
• GuteKenntnisse in Excelund Access<br />
• Ausgeprägte analytische Fähigkeiten<br />
• Kommunikatives Geschick<br />
• Flexibilität, Belastbarkeit, effektives Zeitmanagement<br />
Sie möchten mehr wissen? Fragen beantwortet Ihnen gerne:<br />
Thilo Bartsch, Leiter der Abteilung Controlling, Tel. 0211 878-2586<br />
AlexandraPlack, Leiterin der Gruppe Kalkulation und Systeme, Tel. 0211 878-2588<br />
UlrikePicht, Servicecenter Personal, Gruppe Mitarbeiterberatung und Service, Tel. 0211 878-1738<br />
Interessiert?<br />
Dann senden Sie IhreBewerbungsunterlagen mit einem aussagefähigen tabellarischen Lebenslauf,dem frühestmöglichen<br />
Eintrittstermin und Ihren Gehaltsvorstellungen bis zum 30. April 2012 per E-Mail an: karriere@sskduesseldorf.de<br />
www.sskduesseldorf.de<br />
Mitarbeiter/in Sachbearbeitung Kreditsekretariat<br />
mit Perspektiven zum/r Gruppenleiter/in<br />
IhreAufgaben:<br />
Ihr Profil:<br />
Umsetzung vongesetzlichen Vorgaben für das Kreditgeschäft<br />
Aufbereitung vonUnterlagen für das Kreditrisikocontrollingeinschließlich des<br />
Kreditrisikoberichtes im Rahmen des Controllingberichtes<br />
Projektmitarbeit im gesamten Kreditbereich<br />
Mitarbeit bei der Entwicklung der Aufbau- und Ablauforganisation des<br />
Kreditgeschäftes<br />
Erstellungund Modifikation vonArbeitsanweisungen für den Kreditbereich<br />
Sie sind dynamisch, zielorientiert, teamorientiert, konstruktiv und kritisch<br />
Sie verfügen überein betriebswirtschaftliches Studium mit Bankhintergrund<br />
oder einen vergleichbarenAbschluss<br />
Sie bringen Erfahrung aus der bisherigen Tätigkeit und/oder dem Studium mit,<br />
besitzenFührungspotenzial mit Motivationshintergrund<br />
SchwerbehinderteBewerberinnenund Bewerber werden bei gleicherEignung bevorzugt<br />
berücksichtigt.<br />
Nutzen Sie IhreChance und senden Sie uns Ihreaussagefähige Bewerbung unter Angabe des<br />
frühestmöglichen Einstellungstermins und Gehaltsvorstellungen bis spätestens 10.04.12 an<br />
die Abteilung Personalder<br />
KreissparkasseKaiserslautern<br />
Am Altenhof 12/14und Fackelstraße 36, 67655 Kaiserslautern<br />
Fürtelefonische Informationen vorabsteht IhnenHerr Werner Müller,Leiter Personal, unter der<br />
Telefonnummer 0631/3636-32606 zur Verfügung.<br />
Achtung! Aufgrund der Osterfeiertage ändern<br />
sich die Anzeigenschlusstermine für<br />
die Ausgaben der SparkassenZeitung<br />
am 5. und 13. April 2012.<br />
Für die Ausgabe am Donnerstag, 5. April 2012 ist am<br />
Freitag, 30. März 2012, 12 Uhr Anzeigenschluss.<br />
Für die Ausgabe am Freitag, 13. April 2012 ist am<br />
Donnerstag, 5. April 2012, 12 Uhr Anzeigenschluss.<br />
Bitte disponieren Sie Ihre Stellenanzeige rechtzeitig.<br />
Telefon 0711 782-1164, Telefax 0711 782-2080,<br />
stellenmarkt@dsv-gruppe.de
23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
stellenmarkt<br />
23<br />
s<br />
Stadtsparkasse<br />
Freudenberg<br />
Die Stadtsparkasse Freudenbergist mit einer Bilanzsumme vonEUR 315 Mio und einemKreditvolumen<br />
vonrd. EUR 210 Mio das marktführende Kreditinstitut in Freudenberg. In der wirtschaftlich starken Region<br />
Südwestfalen sind wir mit unseren 82 engagierten Mitarbeitern im Marktüberaus erfolgreich tätig.<br />
Loyalität, Fairnessund Verlässlichkeit sind unserMaßstab im Umgang mit unseren Mitarbeitern.<br />
Innerhalb der Abteilung Vorstandsreferatsuchenwir zumnächstmöglichen Termin<br />
eine/n Mitarbeiter(in) für den Bereich<br />
Marketing<br />
IhreAufgaben<br />
• • Koordination und Planungvon Werbungund Öffentlichkeitsarbeit der Stadtsparkasse<br />
Freudenbergunter Berücksichtigung der zentralen Werbelinie der S-Finanzgruppe.<br />
• • Sicherstellung und Durchgängigkeit des corporatedesign innerhalbder Hauptstelle und<br />
unserendreiGeschäftsstellen.<br />
• • Konzeption vonVertriebsunterstützungsmaßnahmen (Kampagnen, Verkaufsförderung,<br />
Veranstaltungen, etc.) vonder Planung über die Durchführung bis zur Berichterstattung.<br />
• • Unterstützung bei der Produktpolitik; vonder Pflegedes aktuellenProduktportfoliosbis<br />
zurEntwicklung vonProduktinnovationen.<br />
• • Regelmäßige Analyse des Marktumfeldes.<br />
• • Betreuung unserer„Stiftung Gut. für Freudenberg“.<br />
• • Ausbau der Onlinepräsenz und moderner Kommunikationsmedien.<br />
Ihr Profil<br />
• • Sie habeneine fachspezifische Ausbildung/Studium erfolgreich abgeschlossen oder besitzen<br />
Berufserfahrung im Bereich Marketing.<br />
• • Sie beherrschenden klassischenMarketing-Mix.<br />
• • Sie bringen ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft,Flexibilität und Kreativität mit.<br />
• • Zudemverfügen Sie über Eigeninitiativeund Verantwortungsbewusstsein.<br />
• • Sie sind team- und kontaktfähig.<br />
• • Sie besitzen sehrgutePC-Kenntnisse (insbesondereMS-Office-Produkte).<br />
Unser Angebot<br />
• • Eine herausfordernde, anspruchsvolle und kreativeAufgabe in einem motivierten Team.<br />
• • Eine leistungsorientierteVergütung nach TVöD unter Berücksichtigung Ihrer Qualifikation<br />
und Erfahrung.<br />
• • FörderungIhrer fachlichenund persönlichen Weiterentwicklung.<br />
SindSie interessiert?<br />
Dann bewerben Sie sichbittebis spätestens zum 20.04.2012 online unter<br />
www.stadtsparkasse-freudenberg.de<br />
FürVorabinformationen stehen Ihnen der Vorsitzendeunseres Vorstandes,Herr Martin Lucke<br />
(Tel. 02734/4122)oder der Abteilungsdirektor Vorstandsreferat, HerrSvenHohenberger (Tel. 02734/4165)<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Da der bisherige Stelleninhaberinunserem Haus dieAufgabeneines stellvertretenden<br />
Vorstandsmitglieds wahrnimmt, suchen wirimRahmender Nachfolgebesetzung den<br />
Bereichsleiter Vertriebssteuerung(w/m)<br />
mitder Perspektiveauf dieBestellung zumVerhinderungsvertreterdes Vorstands<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Beratungdes Vorstands beider Festlegungund Umsetzung der Kundengeschäftsstrategie<br />
Leitungdes Bereichs mit6Referaten-Marketing, Vertriebssteuerung Finanzierungen,<br />
Vertriebssteuerung Vermögensanlagen,ebanking&Portale, Service-Center, Konditionen-/<br />
Aktivitätensteuerung -und insgesamt etwa 100 Mitarbeitern/-innen<br />
zentrale Koordination,Kontrolleund Weiterentwicklung sämtlicher vertriebsunterstützender<br />
Maßnahmen<br />
- Vertriebskonzeptionen und Segmentmanagement füralleKundengruppen (Privat- und<br />
Firmenkunden)<br />
- Produkt-, Preis- und Konditionenverantwortung<br />
- Vertriebswegegestaltung<br />
- Vertriebs-und Ertragsplanung<br />
- Marktbetreuung und Vertriebsunterstützung<br />
Koordinationsfunktion zu internen Abteilungen und externen Partnern (insbesondere<br />
Verbundpartner)<br />
eigenverantwortlicheUmsetzung gesamthausbezogener Projekte<br />
IhrProfil:<br />
eine durcheinschlägige Qualifizierungsmaßnahmen vertiefte Bankausbildung,beispielsweise<br />
erfolgreich abgeschlossenes Studiumder Betriebswirtschaftslehre<br />
mehrjährige Berufserfahrungaus vergleichbarer Funktion im Finanzdienstleistungsbereich<br />
hohesEngagement und Eigeninitiative sowieunternehmerisches Denken und Handeln<br />
ausgeprägte analytische, organisatorische und konzeptionelleFähigkeiten sowieeineexzellente<br />
Serviceorientierunggegenüber internen und externen Partnern<br />
Kreativität und innovative Ideenfür dieEntwicklung neuer Vertriebskonzepte<br />
sicheresAuftreten, hohe Belastbarkeit, Begeisterungsfähigkeit, Überzeugungskraft und<br />
Durchsetzungsvermögen<br />
Teamfähigkeit, Flexibilität und gute kommunikative Eigenschaften<br />
UnserAngebot:<br />
herausgehobene Führungsposition<br />
große unternehmerische Gestaltungsspielräume<br />
eine leistungsgerechte Vergütung,die der Verantwortung und BedeutungdieserPosition<br />
entspricht<br />
beientsprechender Leistungund Eignungbesteht diePerspektive,zum Verhinderungsvertreter<br />
des Vorstandsbestelltzuwerden<br />
Bitte nehmenSie Ihre Bewerbungunter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des möglichen<br />
Eintrittstermins über unsere Homepage vor oder senden SiealternativIhreUnterlagen perPost<br />
an dieSparkasse MünsterlandOst, Bereich Personal, 48135 Münster.<br />
Siewünschennochweitergehende Informationen? Wenden Siesichbitte an das<br />
stv. Vorstandsmitglied, Herrn RolandKlein(Tel.-Nr. 02382/ 854-28211),oder an den Leiter<br />
Personalsteuerung, Herrn Alexander Peitzsch (Tel.-Nr.0251/ 598-21877).<br />
S Sparkasse<br />
Münsterland Ost<br />
Die Sparkasse Münsterland Ost ist mit einem Kundengeschäftsvolumen -aus<br />
Krediten, Einlagen und Depots -von ca. 14Mrd. €eineder großen Sparkassen<br />
in Deutschland. An 80 Standorten in der Region sind 1.460 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter beschäftigt. Konsequente Kundenorientierung und der Einsatz<br />
zeitgemäßer Führungs- und Managementprinzipien begründen die Stellung<br />
der Sparkasse alsMarktführer in der Region.<br />
In Würde alt werden<br />
Bethel hilft pflegebedürftigen<br />
alten Menschen.<br />
Wirbrauchen Sie: Ihren Elan, Ihr<br />
Engagement, IhreEigeninitiative.<br />
Wir suchen für den Geschäftsführer der SV bAVConsulting GmbH, Geschäftsgebiet Baden-Württembergin<br />
Stuttgart ab sofort einen<br />
ASSISTENTEN(M/W)<br />
Ihrewesentlichen Aufgaben:<br />
Allgemeine Büroorganisation<br />
● Vor- und Nachbereitung vonSitzungen, Besprechungen und Veranstaltungen<br />
● Erstellung vonPräsentationen und Vorträgen<br />
● Dienstreisemanagement (Planung, Organisation und Reisekostenabrechnung)<br />
● Terminkoordination, E-Mail- und Postbearbeitung, Vorbereitung der Korrespondenz<br />
● Ansprechpartner für die Abteilungsleiter im Vertrieb und den Außen- und Innendienst<br />
Fachliche und Assistenz-Aufgaben<br />
● Mitwirkung bei der Budget- und Kostenplanung/-steuerung sowie der Jahres- und Mittelfristplanung<br />
der Hauptabteilung<br />
● Mitwirkung beim Beschwerde- und Qualitätsmanagement der Hauptabteilung<br />
● Zuarbeiten für Reporting-Aufgaben der Hauptabteilung, Recherche und Aufbereitung von<br />
vertriebsrelevanten Informationen<br />
● Schrittweise Einarbeitung in Teilprojektaufgaben-und -aktivitäten<br />
Wir erwarten: idealerweise eine kaufmännische Assistenten-Ausbildung und/oder mehrjährige Erfahrung<br />
im Sekretariatsbereich der F1-Ebene sowie eine hohe Vertriebsaffinität.Außerdem verfügen Sie über sehr<br />
guteKenntnisse in den MS-Office-Produkten, insbesondereinPOWERPOINT,WORD, EXCEL sowie Lotus<br />
Notes. ErsteErfahrungen im Umgang mit Management-Informations-Systemen sind vonVorteil.<br />
Sie haben Organisationstalent, eine positive Ausstrahlung,sind zeitlich flexibel, verfügen über sehr gute<br />
kommunikativeFähigkeiten und überzeugen durch ein sicheres Auftreten. Darüber hinaus sind Sie absolut<br />
vertrauenswürdig und loyal. IhrePersönlichkeit runden unternehmerisches Handeln und strukturiertes<br />
Arbeiten ab.<br />
Wir bieten: einen unbefristeten und sicheren Arbeitsplatz mit einer attraktiven Vergütung sowie außergewöhnlichen<br />
Sozialleistungen und einem reichhaltigen Weiterbildungsprogramm in einem erfolgreichen<br />
und großen Versicherungsunternehmen.<br />
Interessiert? Dann senden Sie bitteIhreBewerbung an: SV SparkassenVersicherung, 70376 Stuttgart,<br />
Löwentorstraße 65, Personalabteilung (PW2), Herrn Bernd Schmid, Telefon 0711 898-45658, E-Mail:<br />
bernd.schmid@<strong>sparkassen</strong>versicherung.de<br />
Was auch passiert:<br />
www.senioren-bethel.de<br />
182<br />
Sparkassen-Finanzgruppe ·www.<strong>sparkassen</strong>versicherung.de
24 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
stellenmarkt<br />
S Sparkasse<br />
Werl<br />
VerstärkenSie unser Team als<br />
Kreditanalyst/in<br />
Firmenkundengeschäft<br />
WeitereInformationen findenSie im Internet unter:<br />
www.sparkasse-werl.de/stellenangebote<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Bernhard Hering, Leiter Vorstandssekretariat /<br />
Personal, Telefon 02922802-112<br />
Wirfreuenuns darauf,Sie kennenzulernen.<br />
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Die SparkassenZeitung:<br />
Kompetent und informativ!<br />
MBA<br />
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HOcHscHule und fOrtbildung<br />
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Königsdisziplin für Führungskräfte!<br />
Das Kommunale Dienstleistungszentrum Personal und Versorgung (KDZ) mit Sitz in<br />
Wiesbaden ist eine Verwaltungsgemeinschaft zwischen der Kommunalbeamten-<br />
Versorgungskasse Nassau (Körperschaft des öffentlichen Rechts) und ihrem rechtsfähigen<br />
Sondervermögen, der Zusatzversorgungskasse für die Gemeinden und Gemeindeverbände.<br />
Unsere Hauptaufgabe ist das kapitalanlageintensive Management der Zusatzversorgung der<br />
Angestellten des öffentlichen Dienstes und die Versorgung nach beamtenrechtlichen<br />
Vorschriften. Darüber hinaus leisten wir die Bearbeitung von Beihilfen, die Bezüge- und<br />
Entgeltabrechnung sowie die Kindergeldsachbearbeitung (Landesfamilienkasse).<br />
Zur Verstärkung unserer Revisionsabteilung suchen wir zum nächstmöglichen Termin<br />
eine Referentin/einen Referenten Risikomanagement<br />
in Vollzeit<br />
(Kennzeichen RiskMa/2012).<br />
Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen:<br />
• Entwicklung, Implementierung und Pflege eines Risikomanagementsystems in<br />
Anlehnung an die gesetzlichen Bestimmungen<br />
• Erarbeitung und kontinuierliche Ausgestaltung eines Risikomanagement-Handbuchs<br />
• Unterstützung und Beratung der Fachbereiche bei der Risikoanalyse und -bewertung<br />
• Regelmäßige Überwachung der Risiken und deren Steuerung<br />
• Entwicklung und Umsetzung eines Risikotragfähigkeitskonzepts<br />
• Aufbau und Pflege der Risikoberichterstattung an die Direktion und die<br />
Verwaltungsausschüsse<br />
• Generelle Mitarbeit inder internen Revisionsabteilung mit dem Prüfungsschwerpunkt<br />
im Bereich der Vermögensanlagen<br />
Sie bringen mit:<br />
• Abschluss als Bank-, Sparkassen- oder Versicherungsbetriebswirt/in oder ein<br />
abgeschlossenes Fachhochschulstudium der Betriebswirtschaft, gegebenenfalls eine<br />
kaufmännische Ausbildung in der Bank- oder Versicherungswirtschaft mit<br />
gleichwertiger einschlägiger Berufserfahrung<br />
• Fundierte und umfassende Kenntnisse im Bereich Risikocontrolling bzw.<br />
Risikomanagement<br />
• AufgabenspezifischesWissen durch eine nachgewiesene mehrjährige berufliche<br />
Praxis<br />
• Berufserfahrungen ineiner Revisionsabteilung sind erwünscht, aber nicht Bedingung<br />
• Fähigkeit, Arbeitsergebnisse verständlich, wirkungsvoll und zielgerichtet zu<br />
formulieren bzw. aufzubereiten<br />
• Ausgeprägtes analytisches Denkvermögen, kreatives Denken und Zielorientierung in<br />
der Umsetzung<br />
• Bereitschaft, selbständig, verantwortungsbewusst und strukturiert zu arbeiten<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
• Flexible, familienfreundliche Arbeitszeiten im Rahmen der flexiblen Arbeitszeit<br />
• Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis<br />
• Interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />
• Kollegiales Team<br />
• Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes einschließlich zusätzlicher<br />
Altersversorgung<br />
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung und<br />
Qualifikation bevorzugt eingestellt.<br />
Die Anstellung erfolgt nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst<br />
(TVöD/VKA). Eine Vergütung erfolgt grundsätzlich nach Entgeltgruppe 12 TVöD/VKA.<br />
Ihre schriftliche Bewerbung mit aussagekräftigen und vollständigen Unterlagen und unter<br />
Angabe Ihres frühestmöglichen Einstiegstermins, des Kennzeichens RiskMa/2012 sowie<br />
einer Telefonnummer, unter der wir Sie tagsüber erreichen können, richten Sie bitte an<br />
Kommunales Dienstleistungszentrum<br />
-Personal und Versorgung -<br />
z. Hd. Herrn Dr. Uwe Wenzel<br />
Welfenstraße 2<br />
65189 Wiesbaden<br />
Bitte berücksichtigen Sie bei der Zusammenstellung Ihrer Unterlagen, dass wir diese nach<br />
Abschluss des Bewerbungsverfahrens nicht anSie zurückschicken. Fügen Sie aus diesem<br />
Grund keine Originalzeugnisse etc., sondern nur Kopien bei.<br />
Bewerbungen per E-Mail richten Sie bitte ankdz-direktion@kdz-wi.de<br />
©Fotolia XXI –Fotolia.com<br />
Finanzgruppe<br />
Hochschule<br />
Master of Business Administration<br />
Bewerben bis zum 31. Mai 2012:<br />
www.s-hochschule.de/mba<br />
Praxisnah. Ausbildungs- und berufsintegriert. International anerkannt.<br />
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne telefonisch unter der Nummer 0611/845-<br />
401 oder 0611/845-403 zur Verfügung.<br />
Ende der Bewerbungsfrist: 3Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige.<br />
Der größte Stellenmarkt in der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe:<br />
online unter www.<strong>sparkassen</strong>zeitung.de<br />
und unter www.sparkasse.de