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Dossier: sparkassen unD staDtwerke - Sparkassenzeitung

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WestlB: „es tut weh, diesen Weg zu gehen“ /Seite 4<br />

nr. 12 23. März 2012 ZKZ4992<br />

75. Jahrgang<br />

. .<br />

Herausgegeben vom<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />

DieSparkassenZeitung<br />

W<br />

W<br />

W o c h e n z e i t u n g f ü r d i e S p a r k a s s e n - F i n a n z g r u p p e<br />

Freitag, 23.3.2012<br />

Kommentar<br />

es geht um<br />

die substanz<br />

oliVer fischer<br />

Die Sparkassen sollen es richten. Die nordrhein-westfälische<br />

Landesregierung will<br />

künftig die öffentlich-rechtlichen Institute<br />

zur Kasse bitten, um die Finanzlöcher der<br />

chronisch klammen Kommunen des westdeutschen<br />

Bundeslandes zu stopfen.<br />

Der Vorschlag geht in die falsche<br />

Richtung. Zwar ist es richtig, dass die Sparkassen<br />

die geeigneten Partner der Städte<br />

und Kreise sind, wenn es um die Entwicklung<br />

von Finanzierungen geht. Jedoch<br />

wäre es fatal, die Finanzprobleme über eine<br />

Ausschüttung nach dem Gießkannenprinzip<br />

zu bekämpfen. Es ist kein Zeichen<br />

für Geiz, wenn die Sparkassen ihre Reserven<br />

bewusst einsetzen und anlegen. Der<br />

verantwortungsvolle Umgang mit dem<br />

selbst erwirtschafteten Eigenkapital ist<br />

vielmehr ein Zeichen für nachhaltiges<br />

Wirtschaften; er hilft den Instituten, sich<br />

für die Basel-III-Regeln zu wappnen und<br />

weiterhin Kredite an Unternehmen, Privatkunden<br />

aber auch an Kommunen zu vergeben.<br />

Ohnehin müssen die nordhrein-westfälischen<br />

Sparkassen noch einmal 500 Millionen<br />

Euro für die WestLB aufbringen.<br />

Und bereits jetzt verwenden die NRW-<br />

Sparkassen mehr als 200 Millionen Euro<br />

pro Jahr für gemeinnützige Zwecke. Es wäre<br />

ein falsches Verständnis von „Gemeinwohlorientierung“,<br />

wenn die Substanz der<br />

Institute aufgezehrt werden sollte, um<br />

strukturell bedingte Etatprobleme zu lindern.<br />

Dem Gemeinwohl wäre durch den<br />

Vorschlag auch daher nicht gedient, weil<br />

seine Umsetzung zu Ungerechtigkeiten<br />

führen könnte. Letztlich haften alle deutschen<br />

Sparkassen solidarisch füreinander.<br />

Wenn aber ein Bundesland seine Ausschüttungsbedingungen<br />

so ändern würde, dass<br />

die dort ansässigen Sparkassen für eine<br />

mangelhafte Finanzierung der Kommunen<br />

gerade stehen müssen, würden im Extremfall<br />

die Sparkassen anderer Bundesländer<br />

für die Folgen bluten.<br />

Kommentar<br />

erfolg entscheidet<br />

sich in der region<br />

Peter müller<br />

Das erste Jahr seit Ankündigung des Atomausstiegs<br />

ist vorüber. Gemessen an der<br />

Größe der Aufgabe ist seither herzlich wenig<br />

geschehen – zumindest auf der Ebene<br />

der „großen Politik“. Energieforscher<br />

warnten bereits im Januar vor einem<br />

Scheitern der Energiewende, sollte die<br />

Bundesregierung nicht die Bremsen lösen.<br />

Doch bei aller Kritik: Es ist auch ein<br />

bisschen wohlfeil, in Sachen Energiewende<br />

nur auf Berlin zu starren. Denn die Energieversorgung<br />

der Zukunft ist dezentral,<br />

das Scheitern oder Gelingen der Energiewende<br />

entscheidet sich vor allem in den<br />

Regionen. Und vielerorts tut sich auch<br />

schon Einiges, nicht zuletzt dank dem Engagement<br />

der Sparkassen (Artikel rechts).<br />

Tatsächlich sind die Sparkassen im<br />

Grunde der geborene Treiber. Energiewende<br />

vor Ort – sie können hier mit ihren Pfunden<br />

wuchern: als Finanzpartner von Bürgern,<br />

Unternehmen und Kommunen, als<br />

gesellschaftlich engagierter und glaubwürdiger<br />

Akteur, als Netzwerker in der Region,<br />

der alle Beteiligten an einen Tisch<br />

bringen kann. Bei wenigen anderen Themen<br />

fügen sich das Sparkassengeschäft<br />

und das Engagement für die Region so gut<br />

ineinander.<br />

Um so erstaunlicher, dass noch nicht<br />

alle Sparkassen die Chancen ergriffen haben,<br />

die die Energiewende ihnen bietet.<br />

Aber warum auf Berlin warten, wenn die<br />

Region schon starten kann?<br />

PR-Fachtagung des DSGV<br />

medien verändern den markt<br />

„Die neue Realität der Kundenkommunikation“<br />

war beherrschendes Thema<br />

bei der 4. PR-Fachtagung des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbands<br />

(DSGV). Gut 110 Fachleute aus Instituten<br />

und Verbundunternehmen diskutierten<br />

über Chancen und Herausforderungen<br />

im Social Web.<br />

thomas schindler<br />

Sparkassen haben schon immer<br />

mit ihren Kunden gesprochen“, so<br />

Christian Achilles, Leiter Kommunikation<br />

und Medien des DSGV zur Eröffnung<br />

des Forums. Eine neue Qualität<br />

sei, dass der Dialog über eine Vielzahl<br />

technischer Plattformen abgewickelt<br />

würde. Zudem könne er von einer<br />

großen Menge von Menschen beeinflusst<br />

werden. Dies stelle die Sparkassen<br />

vor finanzielle, technische und<br />

kommunikative Herausforderungen.<br />

Diese PR-Fachtagung wolle in Vorträgen<br />

und Diskussionen klären, was kurzfristiger<br />

Hype sei und was langfristige<br />

Entwicklung.<br />

Der Internet-Publizist Tim Cole<br />

wies auf „die neue Macht des Kunden“<br />

gegenüber den Unternehmen hin. Das<br />

Internet ermögliche dem Nutzer Marktübersicht,<br />

Preistransparenz und Mitsprache<br />

bei allen Unternehmensbelangen.<br />

Dieses interaktive Medium habe<br />

die Marktwirtschaft verändert. Jeder<br />

Kunde werde durch eine große Menge<br />

an Information zum „König“. Das Internet<br />

erlaube dem Unternehmen im Gegenzug<br />

aber auch, eine große Menge an<br />

Information über ebendiesen Kunden<br />

zu erlangen, was sie für gezielte Angebote<br />

nutzen könnten.<br />

Und was für Kunden gelte, treffe<br />

auch auf Journalisten zu. Die Pressesprecher<br />

eines Unternehmens könnten<br />

vom Internet-Versender Amazon lernen:<br />

So wie dieser ein lernendes Kundenbeziehungsmanagement<br />

besäße,<br />

Sparkassen und Stadtwerke wollen<br />

die Energiewende vor Ort gemeinsam<br />

vorantreiben. Ihre Zwischenbilanz ein<br />

Jahr nach Fukushima fällt indessen<br />

ernüchternd aus.<br />

Sparkassen und Stadtwerke sind<br />

„zwei ganz starke Bündnispartner“,<br />

die die Dezentralisierung<br />

der Energieversorgung „flankieren<br />

können und müssen“. Das sagte Hans-<br />

Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer<br />

des Verbands kommunaler Unternehmen<br />

(VKU), der über 700 Stadtwerke repräsentiert.<br />

Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied<br />

des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands<br />

(DSGV), bezeichnete die Energiewende<br />

als „größte ökonomische Herausforderung<br />

für Deutschland“ seit<br />

der Einheit: „Wir rechnen damit, dass<br />

bis zum Jahr 2020 rund 370 Milliarden<br />

Euro für den Aufbau regenerativer<br />

Energien, neuer regionaler und überregionaler<br />

Netze sowie der erforderlichen<br />

Energieeffizienzmaßnahmen investiert<br />

werden müssen.“<br />

Die Sparkassen spielten eine wichtige<br />

Rolle dabei, dass diese Investitionen<br />

gestemmt werden können. Sie unterstützten<br />

die Bemühungen kommunaler<br />

Unternehmen und sähen gerade<br />

beim Ausbau der dezentralen Energieerzeugung<br />

die Chance, die regionale<br />

Wertschöpfung deutlich zu erhöhen.<br />

Schackmann-Fallis: „Wir arbeiten eng<br />

mit den Kommunen, den kommunalen<br />

Die Allgegenwart sozialer Netzwerke stellt auch die Sparkassen vor finanzielle, technische<br />

und kommunikative Herausforderungen.<br />

Foto dpa<br />

das die Bedürfnisse des Kunden erforsche<br />

und ihm anschließend Kaufvorschläge<br />

machte, so müsse der Pressesprecher<br />

die Bedürfnisse des einzelnen<br />

Journalisten kennenlernen und bedienen.<br />

„Schluss mit dem Gießkannen-<br />

Prinzip“, schloss Cole. Die PR-Abteilungen<br />

auch in den Sparkassen müssten<br />

einzelne Journalisten gezielt ansprechen.<br />

Mobil ins Netz<br />

und in die Filiale<br />

Über „Augmented Reality“, eine Art erweiterte<br />

Realität, sprach Sven Tollmien,<br />

Director Business Management bei<br />

Trend One. Er zeigte den Zuhörern auf,<br />

was heute schon möglich ist. Beispielsweise<br />

könnten Smartphones Daten aus<br />

einer Printanzeige auslesen und ihren<br />

Besitzern Zusatzinformationen zu einer<br />

Anzeige oder Zuführungen zum<br />

Point-of-Sale liefern. Mit iPhone und Co.<br />

könne man das Sparkassen-Logo aufnehmen<br />

und sich via Google zu einer<br />

Geschäftsstelle führen lassen. Auch<br />

kontaktloses Bezahlen, wie es die Sparkassen<br />

bereits mit Girogo anbieten,<br />

würde sich weiter entwickeln.<br />

Der nächste Schritt sei das „Internet<br />

der Dinge“. Kühlschrank und Waage<br />

informieren dann beispielsweise,<br />

was gekauft werden muss oder wie sich<br />

das Ernährungsverhalten ändern sollte.<br />

„Für Unternehmen wie die Sparkassen<br />

ist es wichtig, eine Menge auszuprobieren“,<br />

so Tollmien. Man müsse testen,<br />

womit man Erfolg haben könnte.<br />

Fortsetzung auf ...............................Seite 2<br />

Sparkassen und Stadtwerke<br />

Gemeinsam für die energiewende<br />

Die Energieversorgung wird dezentralisiert.<br />

Foto VKU<br />

Versorgern wie den Stadtwerken und<br />

den mittelständischen Unternehmen<br />

vor Ort, besonders dem Handwerk, zusammen.“<br />

Zahlreiche Sparkassen hätten Anlageformen<br />

aufgelegt, die in den Ausbau<br />

der dezentralen Energieversorgung,<br />

etwa in den Bau von Wind- oder<br />

Solarparks, fließen. Diese Form der Einbindung<br />

sei außerordentlich erfolgreich,<br />

Beteiligungsprojekte seien oft<br />

schon nach wenigen Tagen überzeichnet.<br />

„Die Kunden wissen, was mit ihrem<br />

Geld geschieht“, erläuterte Schackmann-Fallis.<br />

„Diese Investitionen können<br />

sie sogar besichtigen.“ Inzwischen<br />

gebe es rund 40 Gemeinschaftsprojekte<br />

von Sparkassen und Stadtwerken im<br />

Bereich Klima- und Umweltsparbriefe.<br />

Das Volumen betrage aktuell mehr als<br />

100 Millionen Euro. Das komme den<br />

Anlegern zugute, und es verschaffe den<br />

Stadtwerken vor Ort die notwendigen<br />

Finanzmittel von ihren Bürgern. „Das<br />

ist eine Win-Win-Win-Situation für alle<br />

Beteiligten“, führte Schackmann-Fallis<br />

aus. „Wir wollen durch unsere Kooperation<br />

mit dem VKU die Zahl und das Volumen<br />

solcher Kooperationen deutlich<br />

erhöhen.“<br />

Kritisch äußerten sich Reck und<br />

Schackmann-Fallis über die bisherige<br />

politische Umsetzung der Energiewende.<br />

Hier würde eher „Stückwerk betrieben<br />

als eine einheitliche Strategie verfolgt“,<br />

monierte der VKU-Hauptgeschäftsführer.<br />

Die Energiewende müsse<br />

in der politischen Agenda ganz oben<br />

stehen. „Wir brauchen einen Masterplan<br />

für den Transformationsprozess“,<br />

forderte Reck und plädierte dafür, die<br />

Kompetenzen in einer Hand zu bündeln.<br />

Mit Blick darauf, dass das erste<br />

Jahr seit Ankündigung der Energiewende<br />

verstrichen ist, resümierte er: „Uns<br />

läuft die Zeit davon.“<br />

pm<br />

Mehr zum Thema „Sparkassen und<br />

Stadtwerke“ im Interview auf Seite 2<br />

und im <strong>Dossier</strong> auf den .. Seiten 11 bis 15<br />

interVieW<br />

i n h a l t<br />

Partner mit<br />

maßgeschneiderten lösungen<br />

Die Stadtwerke Leipzig haben ein neues<br />

Gas- und Dampfturbinenwerk gebaut.<br />

Wie die Zusammenarbeit mit der Sparkasse<br />

funktionierte, erklären Sparkassenvorstand<br />

Andreas Koch und Stadtwerke-Geschäftsführer<br />

Raimund Otto<br />

im Interview. ................................. Seite 2<br />

sParKassenPolitiK<br />

der mittelstand<br />

entdeckt die anleihe<br />

Die Mittelstandsanleihe bietet beachtliche<br />

Rendite und kaum Risiken – meinen<br />

viele Anleger. ........................ Seite 3<br />

sParKassen<br />

Bankbegriffe ins Wortmuseum<br />

Von „Apanage“ bis „Zertifikat“: Die<br />

Braunschweigische Landessparkasse<br />

sammelt gemeinsam mit dem Wortmuseum<br />

historische Begriffe aus dem<br />

Wortfeld Geld. ............................... Seite 8<br />

mitläufer gesucht<br />

Zu einem Fest für große und kleine Läufer<br />

hat sich der Cuxhavener „Stadt<strong>sparkassen</strong><br />

Marathon“ entwickelt. ...Seite 8<br />

Kontakte nach asien<br />

Das internationale Firmenkundengeschäft<br />

der Frankfurter Sparkasse war<br />

zum ersten Mal beim Neujahrsempfang<br />

des Deutsch-Asiatischen Wirtschaftskreises<br />

dabei. .................................Seite 8<br />

imPressUm .................... Seite 20<br />

Sparkassen-Girokonto<br />

Mit „Girosucht Hero2“bei jungen<br />

Kunden punkten: Alle Infos finden Sie<br />

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DSVGruppe |Soviel Lösung, wie Sie brauchen.


2 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

meiNUNg UND hiNTergrUND<br />

STANDPUNKT<br />

Partner mit maßgeschneiderten Lösungen<br />

Das Gas- und Dampfturbinen-<br />

Kraftwerk der Stadtwerke Leipzig<br />

zeigt, dass Sparkassen gemeinsam<br />

mit ihren Verbundpartnern<br />

anspruchsvolle Finanzierungslösungen<br />

für<br />

Großprojekte strukturieren<br />

und umsetzen können. Aber<br />

auch bei innovativen Angeboten<br />

für private Kunden arbeiten<br />

die Sparkasse Leipzig und die<br />

örtlichen Stadtwerke immer<br />

häufiger zusammen. Die SparkassenZeitung<br />

sprach mit Raimund<br />

Otto, Geschäftsführer<br />

der Stadtwerke Leipzig, und<br />

Andreas Koch, Mitglied des Vorstandes<br />

der Sparkasse Leipzig,<br />

über maßgeschneiderte Finanzierungsangebote,<br />

künftige Geschäftsfelder<br />

und spannende<br />

Wachstumsperspektiven.<br />

DSZ: Herr Koch, dass eine Sparkasse die<br />

Finanzierung für ein kommunales Kraftwerk<br />

auf die Beine stellt, ist sicher nicht alltäglich.<br />

Mit welchen Argumenten konnten<br />

Sie die Entscheider in Leipzig überzeugen?<br />

Koch: Das Beispiel zeigt, wie leistungsfähig<br />

Sparkassen sind, wenn sie im<br />

Konsortium und gemeinsam mit Verbundpartnern<br />

Finanzierungslösungen<br />

entwickeln. Unser Leistungsangebot<br />

für kommunale Versorger geht ja längst<br />

über SchuldscheindarIehen und Kassenkredite<br />

hinaus. Im konkreten Fall<br />

haben wir gemeinsam mit der DAL<br />

Deutsche Anlagen-Leasing, der Deutschen<br />

Leasing und zwei weiteren Instituten<br />

unserer Gruppe eine bilanzschonende<br />

Leasingfinanzierung über insgesamt<br />

87 Millionen Euro als Ablösung<br />

des früheren Publikumsfonds entwickelt<br />

und realisiert.<br />

Otto: Als kommunales Versorgungsunternehmen<br />

stehen wir insbesondere<br />

mit Blick auf die angestrebte Energiewende<br />

vor großen strukturellen Aufgaben.<br />

Die Stadtwerke Leipzig sind seit<br />

vielen Jahren Vorreiter bei der regenerativen<br />

Energieerzeugung. Wir bieten<br />

umweltschonend erzeugten Strom an,<br />

den wir direkt in Leipzig in unserer Gasund<br />

Dampfturbinenanlage erzeugen,<br />

Andreas Koch, Mitglied des Vorstandes der<br />

Sparkasse Leipzig.<br />

Foto Sparkasse<br />

die durch Kraft-Wärme-Kopplung<br />

gleichzeitig auch Wärme für Leipzig<br />

produziert. Die Finanzierungslösung<br />

der Sparkasse erweitert unseren Handlungsspielraum<br />

für notwendige weitere<br />

Investitionen.<br />

DSZ: Das heißt, in diesem Geschäftsfeld<br />

steckt noch viel Wachstumspotenzial?<br />

Otto: Unbedingt. Uns erwartet in den<br />

kommenden Jahren ein völlig neues<br />

Marktdesign, weil Generationen von<br />

neuen Kraftwerken entstehen müssen,<br />

die schnell auf Schwankungen bei den<br />

volatilen Energieträgern Sonne und<br />

Wind reagieren können und zusätzlich<br />

auch wirtschaftlich sind. Das heißt, wir<br />

benötigen dezentrale, lastnahe Kraftwerke<br />

in den Ballungszentren ohne große<br />

Übertragungswege.<br />

Koch: Und hier sehen wir als Sparkassen-Finanzgruppe<br />

unsere besondere<br />

Stärke. Finanzierungslösungen müssen<br />

die regionalen Strukturen und die speziellen<br />

Anforderungen der kommunalen<br />

Versorger berücksichtigen. Das geht<br />

nicht mit Produkten von der Stange. Als<br />

regionale Sparkasse sind wir in der Lage,<br />

gemeinsam mit Verbundpartnern<br />

Raimund Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Leipzig.<br />

Foto Sparkasse<br />

wie der DAL maßgeschneiderte Finanzierungen<br />

anbieten zu können. Und das<br />

zu wettbewerbsfähigen Konditionen.<br />

DSZ: Die Zusammenarbeit von Sparkasse<br />

und Stadtwerken geht inzwischen über<br />

Projektfinanzierungen hinaus. Sie denken<br />

auch an gemeinsame Angebote für mittelständische<br />

Unternehmen und private Kunden.<br />

Koch: Wir sind hier bereits gemeinsam<br />

unterwegs und wollen diese Zusammenarbeit<br />

weiter intensivieren. Denken<br />

Sie nur an den großen Bedarf im<br />

Bereich ökologisches Bauen, Einsatz erneuerbarer<br />

Energien, Energieoptimierung<br />

und Modernisierung. Das ist für<br />

einen Industriebetrieb ebenso interessant<br />

wie für die Immobilienwirtschaft<br />

oder den privaten Bauherren. Gemeinsam<br />

mit den Stadtwerken schnüren wir<br />

ein attraktives Leistungspaket, das mit<br />

individueller Beratung, umfassendem<br />

Service, aber auch garantierten Verbrauchseinsparungen,<br />

attraktiven Finanzierungskonditionen<br />

und Wertsteigerung<br />

für die Immobilie punktet.<br />

Otto: Durch die Zusammenarbeit mit<br />

der Sparkasse können wir unseren Kunden<br />

für unsere Produktfamilie „Wärme21“<br />

neben der technischen Beratung<br />

immer auch ein transparentes Finanzierungsangebot<br />

unter Einbeziehung<br />

öffentlicher Förderprogramme vorlegen.<br />

Seit Beginn dieses Jahres wurde<br />

die öffentliche Förderung im Bereich<br />

von betrieblichen Umweltschutzinvestitionen<br />

und zur energetischen Sanierung<br />

von Wohngebäuden erweitert. Mit<br />

unserem gemeinsamen Beratungsansatz<br />

können wir diese Aspekte von Anfang<br />

an berücksichtigen. Das ist ein<br />

echter Mehrwert und kommt bei unseren<br />

Kunden gut an.<br />

DSZ: Beim jüngsten Mittelständischen Unternehmertag<br />

in Leipzig waren Stadtwerke<br />

und Sparkasse auch räumlich in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft gemeinsam präsent.<br />

Ein Signal für Markt und Kunden?<br />

Koch: So ist es. Wir sind überzeugt, dass<br />

diese Zusammenarbeit insbesondere<br />

auch für unsere Kunden und die regionale<br />

Wirtschaft viele Vorteile bringt.<br />

Zwei große regionale Unternehmen<br />

führen ihre Kernkompetenzen in einem<br />

Maßgeschneidert: Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk in Leipzig<br />

wichtigen Wachstumsmarkt zusammen<br />

und machen damit auch die Leistungsfähigkeit<br />

dezentral aufgestellter<br />

Unternehmen deutlich. Das gilt für<br />

kommunale Versorgungsunternehmen<br />

ebenso wie für die regional ausgerichtete<br />

Sparkassengruppe.<br />

DSZ: War das auch einer der Gründe,<br />

warum Sie sich, Herr Otto, gemeinsam<br />

mit Ihrem Geschäftsführerkollegen<br />

Thomas Prauße als Testimonial für die<br />

neue Kommunikationslinie des Bereichs<br />

Firmenkunden der Sparkasse<br />

Leipzig zur Verfügung stellten?<br />

Otto: Wir haben einen Partner, der mit<br />

uns in die Zukunft investiert, heißt es<br />

dort. Und das trifft den Kern unserer<br />

Zusammenarbeit. In einem sehr dynamischen<br />

Markt sehen wir für uns als<br />

Stadtwerke erhebliche Wachstumspotenziale.<br />

Erfolgreich können wir nur<br />

sein, wenn wir uns flexibel auf unsere<br />

Kunden einstellen. Die Sparkasse ist<br />

dafür ein guter Partner.<br />

Fu<br />

Mehr zum Thema: <strong>Dossier</strong> ab Seite 11<br />

Foto Sparkasse<br />

PR-Fachtagung<br />

medien verändern<br />

den markt<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Ossi Urchs, F.F.T. Medienagentur, sprach<br />

über die „neue Realität in den sozialen<br />

Netzwerken“. In nur 60 Sekunden änderten<br />

695 000 Facebook-Nutzer ihre<br />

Seiten, gingen ebenso viele Suchanfragen<br />

bei Google ein, würden 168 Millionen<br />

E-Mails versandt. Die Internet-User<br />

gäben einen Takt vor, der die Unternehmen<br />

schier vor sich hertreibe. Die Nutzer<br />

bewerteten, kommentierten, tauschten<br />

digitale Produkte aus.<br />

„Früher wurden von der Unternehmenskommunikation<br />

möglichst viele<br />

passive Konsumenten bespielt, heute<br />

tauschen die sich selbstständig aus“, so<br />

Urchs. Deshalb befürchteten Verantwortliche<br />

den Verlust der Kontrolle.<br />

Früher sei Kritik privat geblieben, heute<br />

werde sie in den sozialen Medien öffentlich.<br />

„Deshalb sollten Unternehmen<br />

nicht länger Kunden auf ihre Website<br />

locken, sondern sich dort aufhalten, wo<br />

die Kunden sind“, argumentiert der Medienfachmann.<br />

In den neuen sozialen<br />

Medien müssten Unternehmen zunächst<br />

zuhören, dann mit kompetenten<br />

Kommentaren teilhaben und schlussendlich<br />

aktiv werden. „Märkte sind heute<br />

Gespräche. Das müssen Unternehmen<br />

lernen.“<br />

Seniorin am Tablet-PC: Unternehmen müssen<br />

den Kontakt zum Kunden im Netz als<br />

Gespräch anbahnen.<br />

Foto dpa<br />

PR-Fachtagung: „Welche Zukunft hat die Unternehmenskommunikation?“<br />

Der mitarbeiter wird zum Pressesprecher<br />

„Welche Zukunft hat die Unternehmenskommunikation<br />

in der Welt der<br />

One-to-One-Kommunikation?“ Diese<br />

Frage diskutierten Experten bei der PR-<br />

Fachtagung des DSGV.<br />

Die neuen sozialen Netzwerke bieten<br />

Unternehmen wie den Sparkassen<br />

eine Vielzahl von Möglichkeiten. „Aber<br />

ist es erstrebenswert, sie alle umzusetzen?“<br />

Das fragte Moderator Christian<br />

Jakubetz die Diskussionsteilnehmer.<br />

Weil alles bereits Realität sei, erwarteten<br />

die Kunden auch den Kontakt über<br />

alle Kanäle, berichtete Christian Achilles,<br />

Leiter Kommunikation und Medien,<br />

aus den Erfahrungen des DSGV. Die<br />

Sparkassen könnten sich bei Facebook,<br />

Twitter und Co. nur gut oder schlecht<br />

aufstellen.<br />

Dabei gäbe es aber ein Problem,<br />

entgegnete der Internet-Aktivist Ossi<br />

Urchs. Die User von Web 2.0 wollten<br />

nicht unbedingt mit Unternehmen<br />

kommunizieren. 75 Prozent der Facebook-Nutzer<br />

seien daran nicht interessiert.<br />

Sie suchten lediglich Zulieferer<br />

sinnvoller Inhalte. Diese aber könne<br />

auch ein Unternehmen liefern. „Das<br />

Unternehmen muss sich dabei als persönlicher<br />

Kommunikationspartner profilieren“,<br />

forderte Urchs. Diese Rolle fülle<br />

man jedoch nur aus, wenn man nicht<br />

als abstraktes Unternehmen Sparkasse<br />

aufträte, sondern durch kompetente<br />

Mitarbeiter.<br />

Persönliche Beziehung<br />

sticht Abstimmung<br />

Welchen weiten Weg ein Unternehmen<br />

vom Social Media-Monitoring bis zum<br />

Agenda Setting zurücklegen kann, dokumentierten<br />

Christian Achilles, Leiter<br />

Kommunikation und Medien (DSGV),<br />

und Alexander Hauser, Geschäftsbereich<br />

Online-Marketing beim Sparkassen-Finanzportal:<br />

Mit der Präsenz<br />

„Sparkassen im Dialog“ kommunizierten<br />

sie auf Facebook mit den Anhängern<br />

der Occupy-Bewegung.<br />

„Bereits ein defekter Geldautomat<br />

löst ein lautes Echo im Web 2.0 aus,<br />

wenn ein Multiplikator nicht sofort an<br />

sein Konto kommt“, sagte Hauser. Kleine<br />

Ursachen könnten große Wirkung<br />

haben. Unternehmen wie die Sparkassen<br />

müssten deshalb in den sozialen<br />

Medien agieren. Es gelte, kritische Themen<br />

zu beobachten, diese zu quantifizieren<br />

und zu qualifizieren. Darauf folge<br />

die Analyse, aus der Argumentationen<br />

abgeleitet werden könnten – um in<br />

einem letzten Schritt den Dialog mit der<br />

jeweiligen Community zu eröffnen. Je<br />

nach Bedarf beobachte man zentral<br />

oder lokal, wie die für Sparkassen relevanten<br />

Schlüsselworte in den sozialen<br />

Medien auftauchten. Aktuell nutzten<br />

350 Sparkassen sowie mehrere Verbundpartner<br />

das Monitoring-Angebot<br />

des Sparkassen-Finanzportals.<br />

Die aktive Ansprache<br />

hatte viele Fans<br />

PR-Fachtagung: Vom Media-Monitoring zum Agenda Setting<br />

im Netz-Dialog geht Schnelligkeit vor richtigkeit<br />

Doch die Sparkassen könnten in den sozialen<br />

Netzen nicht nur reagieren, wie<br />

das Beispiel „Sparkassen im Dialog“ auf<br />

Facebook bewiesen habe. „Hier haben<br />

wir den aktiven Dialog gewagt“, so Hauser.<br />

In drei Monaten habe der DSGV<br />

1284 Fans, 1900 Feedbacks und über<br />

55 000 Personen erreicht. Darüber hinaus<br />

berichtete die Presse über die<br />

DSGV-Aktivitäten auf Facebook.<br />

Doch Reichweite sei nicht das primäre<br />

Ziel der Aktivitäten gewesen,<br />

meinte Christian Achilles. „Wir wollten<br />

mit einem kritischen Teil der Öffentlichkeit<br />

ins Gespräch kommen, und dafür<br />

war Facebook die richtige Plattform.“<br />

Das strategische Ziel sei gewesen,<br />

den Unterschied zwischen Banken<br />

und Sparkassen zu verdeutlichen. „Auffällig<br />

war, dass auch bislang nicht identifizierte<br />

Themen auf uns zukamen, beispielsweise<br />

das Thema Lebensmittelspekulation“,<br />

so Achilles weiter. Er und<br />

seine Mitarbeiter hätten gemerkt, dass<br />

Themen im Web 2.0 eine andere Relevanz<br />

besitzen.<br />

„Das ist die große Chance der Berater“,<br />

trieb Tim Cole, Internet-Kolumnist, die<br />

Diskussion weiter. Unternehmen könnten<br />

lernen, ihre Mitarbeiter im Social<br />

Web als Pressesprecher agieren zu lassen.<br />

Kommunikationsprofis müssten<br />

dabei – manchmal ein wenig schmerzhaft<br />

– lernen, dass auch abteilungsfremde<br />

Mitarbeiter über das Unternehmen<br />

berichteten. Diesen müsse man<br />

aber freie Hand lassen, so Achilles.<br />

Wichtiger als ein mit der Fachabteilung<br />

abgestimmtes Vorgehen sei die persönliche<br />

Beziehung. Klassische Unternehmenskommunikation<br />

sei im Social Web<br />

fehl am Platze. „Die Persönlichkeit ist<br />

gefragt – und das jederzeit“, sekundierte<br />

Ossi Urchs.<br />

Eigentlich habe sich nicht viel verändert.<br />

Auch früher habe man in der realen<br />

Welt mit Freunden und Nachbarn<br />

gesprochen, jetzt fände ein Teil dieser<br />

Kommunikation eben im Social Web<br />

statt, so Achilles. Man müsse sich heute<br />

jedoch von der strikten Trennung von<br />

Privatleben und Beruf lösen. Diese Bereiche<br />

wüchsen zusammen, die Work-<br />

Life-Balance müsse neu bewertet werden.<br />

Eine Schwierigkeit im Web 2.0 sei<br />

allerdings, dass jedes Wort auf die Goldwaage<br />

gelegt würde, führte Ralf Hohlfeld,<br />

Professor für Kommunikation an<br />

der Universität Passau, ein weiteres<br />

Thema in die Diskussionsrunde ein. Die<br />

digitale Sphäre kompliziere Unternehmen<br />

das Leben, da jede Äußerung im<br />

Netz kommentiert würde. Was vor der<br />

Etablierung sozialer Netze nur Stammtisch-Parole<br />

war, findet sich heute im<br />

Internet wieder. Und auf einen „Shitstorm“,<br />

eine Flut von Beschimpfungen,<br />

müsse man sehr überlegt reagieren.<br />

„Deshalb müssen Unternehmen<br />

unternehmensrelevante Themenfelder<br />

auf Facebook, Twitter, Blogs und anderen<br />

Kanälen durchsuchen und die Ergebnisse<br />

gewichten“, so Hohlfeld. Je<br />

früher man unternehmensrelevante<br />

Diskussionen erkenne, desto besser<br />

könne man sie steuern. Aktiv hingegen<br />

solle man nur eingreifen, wenn falsche<br />

Informationen verbreitet würden.<br />

„Wenn es sich nur um eine Meinung<br />

handelt, gibt es keine Handlungsrelevanz“,<br />

so Hohlfeld. Thomas Schindler<br />

Achilles betonte die Lerneffekte.<br />

Hätten Sparkassen in der Kommunikation<br />

früher die Richtigkeit über die<br />

Schnelligkeit gestellt, so gelte in den sozialen<br />

Medien das Gegenteil. „Es ist besser,<br />

mit einer mutigen Aussage herauszugehen<br />

und sie hinterher zu korrigieren“,<br />

so Achilles. Man müsse rasch auf<br />

Fragen reagieren, daher sei eine hausinterne<br />

Abstimmungen mit Fachabteilungen<br />

oder Vorständen kaum mehr<br />

möglich.<br />

Bei einem aktiven Dialog im Netz<br />

sei der Aufwand für die Presseabteilung<br />

erheblich. „Wir setzten einen Chef vom<br />

Dienst ein, der verantwortlich agierte,<br />

auch zu <strong>sparkassen</strong>unüblichen Zeiten.“<br />

Ließe man sich auf die Spielregeln der<br />

sozialen Netze ein, würde man von der<br />

Community akzeptiert und könne die<br />

Kontaktintensität herunterfahren. TS


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

SPARKASSENPOLITIK<br />

3<br />

Kein Rating für<br />

Kommunen nötig<br />

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband<br />

(DSGV) erteilt Überlegungen an<br />

den Finanzmärkten, deutschen Kommunen<br />

ein Rating zu erteilen, eine klare<br />

Absage. „Hier wollen Kapitalmarktakteure<br />

Landkreise, Städte und Gemeinden<br />

dem Einfluss von Ratingagenturen<br />

ausliefern, um davon selbst zu<br />

profitieren“, so Heinrich Haasis, Präsident<br />

des DSGV. In Deutschland stünden<br />

alle staatlichen Ebenen letztlich füreinander<br />

ein. Wegen der klar geregelten<br />

Solidargemeinschaft seien Kommunen<br />

insolvenzunfähig. Deshalb seien weder<br />

ein externes noch ein internes Rating<br />

bei der Kreditvergabe an Kommunen<br />

erforderlich.<br />

Der DSGV hält auch künftig für gerechtfertigt,<br />

Kredite an Kommunen<br />

ebenso wie solche an die Bundesrepublik<br />

sowie Bundesländer nicht mit bankaufsichtlichem<br />

Eigenkapital zu unterlegen.<br />

„Alles andere würde zu einer deutlichen<br />

Verteuerung von Kommunalkrediten<br />

zu Lasten der Bürgerinnen und<br />

Bürger führen“, sagte Haasis. DSZ<br />

Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.<br />

Finanzmittel für<br />

Verbundbank<br />

Die bundesweiten Sparkassen und Landesbanken<br />

haben die von ihnen zugesagten<br />

Finanzmittel für die Umgestaltung<br />

der WestLB förmlich beschlossen.<br />

Jeweils 250 Millionen Euro kommen<br />

von Sparkassen und Landesbanken für<br />

die Kapitalisierung der aus der WestLB<br />

auszugliedernden Verbundbank. Das<br />

hat der DSGV nach einer Vorstandssitzung<br />

und außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

mitgeteilt. Sparkassen<br />

und Landesbanken werden die Mittel<br />

jeweils aus ihren Sicherungssystemen<br />

für die Verbundbank bereitstellen<br />

und als Kernkapital in die Helaba einbringen.<br />

Hinzu kommen noch die Mittel<br />

der Sparkassen aus Nordrhein-Westfalen<br />

hinzu, die Miteigentümer der<br />

WestLB sind. Insgesamt wird die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Finanzmittel in<br />

einer Höhe von 1 Milliarde Euro bereitstellen.<br />

„Wir haben unsere Hausaufgaben<br />

gemacht und alle Zusagen für die Umstrukturierung<br />

der WestLB eingehalten.<br />

Nun setzen wir darauf, dass auch alle<br />

anderen Beteiligten ihre übernommenen<br />

Verpflichtungen in dem mit der EU-<br />

Kommission vereinbarten Zeitraum erfüllen“,<br />

sagte DSGV-Präsident Heinrich<br />

Haasis.<br />

DSZ<br />

Neuer Weg der Finanzierung für Unternehmen, lukrative Anlageform für Sparer – die Risiken werden oft ausgeblendet<br />

der mittelstand entdeckt die Anleihe<br />

Die Mittelstandsanleihe bietet kaum<br />

Risiken bei beachtlicher Rendite, meinen<br />

viele Anleger. Gerade in Zeiten der<br />

Euro-Krise setzen deshalb viele Investoren<br />

auf diese Anlageform. Ist die viel<br />

gesuchte Alternative zur Staatsanleihe<br />

das Win-win-Instrument für Unternehmen<br />

und Anleger?<br />

ThOmAS SchINdLER<br />

Rückkauf einer mit 9,75 Prozent<br />

verzinsten Anlage und erneuter<br />

Emittierung zu nur 7,25 Prozent:<br />

Im September 2010 war die Dürr AG bei<br />

der Emission einer Unternehmensanleihe<br />

in Höhe von 150 Millionen Euro<br />

noch allein auf weiter Flur. Schon ein<br />

Jahr später plante fast jeder vierte<br />

deutsche Mittelständler eine solche Finanzierung.<br />

Die Unternehmen setzen<br />

darauf, sich Fremdkapital von Privatanlegern<br />

zu holen und dabei von niedrigen<br />

Zinsen zu profitieren. Darüber hinaus<br />

wollen sie nicht mehr so stark von<br />

einem einzigen Kreditgeber abhängig<br />

sein. Vor allem fehlen bei Unternehmensanleihen<br />

die „Covenants“, rechtsverbindliche<br />

Vereinbarungen, die in<br />

die Freiheit der Firmen eingreifen.<br />

„Finanzierung ist<br />

unberechenbarer geworden“<br />

Mittelständler setzen zunehmend auf Unternehmensanleihen. Kritiker monieren, dass vor allem die Sparer oft nicht ausreichend darüber<br />

informiert sind, welche Risiken solche Investments bergen können.<br />

Foto dpa<br />

Auch im neuen Jahr riss diese Strähne<br />

nicht vollständig ab: Die erste Anleihe<br />

2012 an der Börse Düsseldorf, eine<br />

30-Millionen-Anlage der Textilkontor<br />

Walter Seidensticker, war siebenfach<br />

überzeichnet. Zum Teil wurden die Order<br />

ausgelost und nur ein begrenzter<br />

Gegenwert zugeteilt. Selbstverständlich<br />

arbeite Seidensticker weiter vertrauensvoll<br />

mit Banken zusammen, erklärt<br />

ein Unternehmenssprecher. Es habe<br />

sich aber gezeigt, dass die Finanzierung<br />

für mittelständische Unternehmen unberechenbarer<br />

geworden sei, deshalb<br />

sei man diesen Weg gegangen. Ein Teil<br />

diene der Ablösung von Betriebsmittelkrediten,<br />

so Detlef Adler, Sprecher der<br />

Unternehmensleitung. Die Kosten für<br />

die Anleihe benannte er mit rund einer<br />

Million Euro. Das sei der Preis für die<br />

gewonnene Unabhängigkeit.<br />

Unternehmen beschaffen sich zusätzliches<br />

Geld aktuell eher über den<br />

Kapitalmarkt als über die Banken. Generell<br />

hätten mittelständische Unternehmen<br />

einen wachsenden Bedarf an<br />

Finanzierungslösungen neben dem<br />

klassischen Bankkredit. Aber nicht immer<br />

böten Mittelständler die Bonität,<br />

die sich eine Sparkasse ins A-Depot lege,<br />

sagt Paul Kuhn, Abteilungsleiter<br />

Debt Capital Markets Origination Corporates<br />

BayernLB. „Anleihen sind eine<br />

willkommene Diversifikation der Finanzierungsquellen<br />

sowie eine gute<br />

Möglichkeit, das Fälligkeitsprofil zu verlängern.“<br />

Zudem sei eine gewisse Unabhängigkeit<br />

von Kreditinstituten vielen<br />

Emittenten wichtig.<br />

Kapitalmarktinstrumente könnten<br />

eine sinnvolle Ergänzung zu bisherigen<br />

Finanzierungsquellen darstellen. Das<br />

beweise etwa die mehrfach überzeichnete<br />

Transaktion eines Schuldscheindarlehens<br />

für den Autovermieter Sixt,<br />

arrangiert von der BayernLB. „Das wird<br />

sicher kein Einzelfall bleiben“, so Kuhn,<br />

der nicht glaubt, dass Kapitalmarktfinanzierungen<br />

das Geschäft der Sparkassen<br />

bedrohen. Der Abteilungsleiter<br />

verweist in dem Zusammenhang auf eine<br />

Entlastung bestehender Kreditlinien<br />

und sieht die Position der Sparkassen<br />

gestärkt, weil keine neuen Hausbanken<br />

benötigt würden und durch entlastete<br />

Kreditlinien Raum für Neugeschäft entstünde.<br />

„Wenn die Basel III-Beschlüsse am<br />

1. Januar 2013 in Kraft treten, müssen<br />

die Kernkapitalquoten und Risikopuffer<br />

der Banken höheren Standards als<br />

bisher genügen“, erläuterte Jens-Eric<br />

von Düsterlho, Professor an der Hamburg<br />

School of Business Administration,<br />

auf einer Konferenz Ende Februar in<br />

Hamburg. Dadurch werde sich das Kreditvolumen<br />

insgesamt verringern und<br />

der Mittelstand könne Schwierigkeiten<br />

bekommen, Investitionen künftig über<br />

Bankkredite zu finanzieren.<br />

Griechenland-Krise lässt<br />

Mittelstandsanleihen glänzen<br />

Für Anleger scheint diese Investitionsmöglichkeit<br />

immer attraktiver zu werden,<br />

denn Unternehmen gelten im Zuge<br />

der Schuldenkrise als solider im Vergleich<br />

zu Staaten und ihren Anleihen.<br />

Außerdem würfen Mittelstandsanleihen<br />

deutlich mehr ab als Tagesgeld<br />

oder Bundesanleihen. Seit der Griechenland-Krise<br />

steigt der Kurs der Anleihen<br />

guter Bonität, deren Zinsen fallen.<br />

Was bleibt, sind hochriskante Anleihen,<br />

deren Solidität nur begrenzt ist.<br />

Dass nicht alles Gold ist, was in diesem<br />

Segment glänzt, bewies jüngst die<br />

angeschlagene Baumarktkette Praktiker<br />

bei ihrer Anleihe über insgesamt<br />

250 Millionen Euro: Das Unternehmen<br />

wurde Ende Februar zu einem freiwilligen<br />

Verzicht auf einen Großteil der Zinsen<br />

aufgefordert. Die Verzinsung soll<br />

von 5,875 Prozent auf nur noch ein Prozent<br />

gesenkt werden. Die allgemeine Risikoaversion<br />

der Anleger hatte einer<br />

Reihe von Anleihen von Mittelständlern<br />

erhebliche Kursverluste bereitet.<br />

„Wir haben eine etwas schwierige Zeit<br />

hinter uns, aber in den vergangenen<br />

Wochen hat sich das Bild gewandelt,<br />

der Käuferstreik ist beendet und es<br />

müssten bald auch neue Anleihen kommen“,<br />

so Sabine Traub, Leiterin des Anleihesegments<br />

der Börse Stuttgart.<br />

Gerade bei Emittenten aus dem Bereich<br />

erneuerbare Energien bestünden<br />

größte Risiken, sagt Markus Jünger von<br />

der Wirtschaftsprüfgesellschaft PKF.<br />

Der Anleger müsse sich die Qualität des<br />

Unternehmens genau anschauen. Je<br />

schwächer die Kreditwürdigkeit, desto<br />

höher muss der von den Investoren geforderte<br />

Zins ausfallen. Auch deshalb<br />

sollten Anleger die Risikoklassifizierungen,<br />

wie sie beispielsweise die Börse<br />

Stuttgart bietet, immer im Auge behalten.<br />

Klein, aber oho: David 2012 geht nach Hannover<br />

Der David 2012 geht an die Sparkasse-HannoverStiftung. Ebenfalls<br />

mit dem David ausgezeichnet wurden Sparkassenstiftungen<br />

in Frankfurt, KölnBonn und Coesfeld. Verliehen wurden die Auszeichnungen<br />

am Mittwochabend bei der Stiftungsfachtagung. Mit<br />

dem David werden herausragende kleinere Stiftungsprojekte prämiert,<br />

deren Gesamtvolumen unter 10 000 Euro beträgt. Den ersten<br />

Preis bekamen die Hannoveraner für das Projekt „Gerüchteküche“,<br />

die über gemeinsames Kochen das Zusammentreffen der<br />

Generationen fördern will. Das soll der Alterseinsamkeit entgegenwirken<br />

und Abwechslung in den Alltag von älteren Menschen<br />

bringen. Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse holte einen zweiten<br />

Preis mit dem „1822-Schulkünstlerprojekt“. Ebenfalls einen<br />

zweiten Preis gab es für das Projekt „Carne Vale Mobile – Jedem<br />

Jeck sin Pappnas“ der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn.<br />

Der dritte Preis ging an die Sparkassenstiftung für den Kreis Coesfeld<br />

für ihr Projekt „Coesfelder Bündnis für Erziehung“. Unser Foto<br />

zeigt die Preisträger und Organisatoren des David. Foto Himsel<br />

Ausführlichere Projektbeschreibungen und mehr von der Stiftungsfachtagung<br />

im <strong>Dossier</strong> am 5. April.<br />

KOmmENTAR<br />

Auf leisen Sohlen<br />

JOchEN SchObER<br />

„Wir sind alle Hüter der Stabilität“. Ein<br />

stolzer Satz vom Chef der EZB. Wir sollten<br />

ihm aufs Wort glauben. Es gibt sicher Niemanden<br />

im vielköpfigen Zentralbankrat,<br />

der Geldwertstabilität nicht anstrebt. Ob<br />

freilich alle standhaft bleiben, wenn das<br />

Streben nach Geldwertstabilität mit weiteren<br />

wirtschaftspolitischen Zielen kollidiert,<br />

ist eine andere Frage.<br />

Schon die Definition der Geldwertstabilität<br />

– eine Inflationsrate von zwei Prozent<br />

– hat viel mit Pragmatismus zu tun.<br />

Offiziell trägt man statistischen Unvollkommenheiten<br />

und der Gefahr deflationärer<br />

Tendenzen Rechnung. Tatsächlich ist<br />

wohl bei der heterogenen Teilnehmerschar<br />

und ihrer unterschiedlichen Inflationsmentalität<br />

eine niedrigere Rate nicht<br />

zu erreichen. Für ein Jahr sind zwei Prozent<br />

erträglich, über einen längeren Zeitraum<br />

ist der Wertverlust aber spürbar.<br />

Die Finanz- und Schuldenkrise hat<br />

viel durcheinander gewirbelt. Zudem haben<br />

sich Wettbewerbsfähigkeit und Absorptionsfähigkeit<br />

von externen Schocks<br />

nicht, wie erhofft, angeglichen. Dennoch<br />

hat die EZB ihr Stabilitätsziel weitgehend<br />

eingehalten – eine große Leistung. Nun<br />

aber steht sie vor einer Aufgabe, bei der sie<br />

nur verlieren kann.<br />

Notgedrungen hat sich die EZB entschlossen,<br />

die Krisen zu bewältigen, die<br />

Wirtschafts- und Finanzpolitik ihr beschert<br />

haben. Target 2 wird missbraucht<br />

zur langfristigen Finanzierung von Leistungsbilanzdefiziten.<br />

Niedrige Zinsen und<br />

voluminöse dreijährige Tender stabilisieren<br />

zwar Bankenbilanzen und den Absatz<br />

von Staatspapieren, verzerren aber auch<br />

denWettbewerb innerhalb des Bankensystems.<br />

Der massive Ankauf von Anleihen<br />

zweifelhafter Qualität manipuliert zudem<br />

die Sollzinsen für besonders betroffene<br />

Staaten. Ob das zur Beruhigung der Märkte,<br />

zur Durchsetzung der Geldpolitik und<br />

zur Garantie von „orderly market conditions“<br />

notwendig ist, ist zweifelhaft.<br />

Die Bevölkerung befürchtet jedenfalls<br />

dass eine expansive Geldpolitik Inflation<br />

produziert. Die Prognosen der Experten<br />

für 2012 setzten dagegen auf niedrigere<br />

Inflationsraten. Man hoffte auf eine Normalisierung<br />

der Ölpreise, fürchtete den<br />

Absturz der Konjunktur. Das viele Geld verbleibe<br />

im Bankensystem, es komme in der<br />

realen Wirtschaft nicht an.<br />

Die Inflation schreitet<br />

Schritt für Schritt voran<br />

Nach nur zwei Monaten dürfte man zumindest<br />

hinsichtlich der Ölpreise und der anstehenden<br />

Lohnabschlüsse anderer Meinung<br />

sein. Wie man verhindern will, dass<br />

mit der Zeit doch einiges von den gewaltigen<br />

Geldsummen in die Wirtschaft durchsickert<br />

und Spielräume für Preiserhöhungen<br />

schafft, ist ebenfalls völlig offen.<br />

Es ist nicht überraschend, dass die Inflation<br />

wieder deutlich über zwei Prozent<br />

gestiegen ist. Die EZB mag ihre aktuelle<br />

Geldpolitik für alternativlos halten, die Erwartung,<br />

dass sich dabei die Inflation zurückbildet,<br />

sollte sie aber nicht haben.<br />

Wahrscheinlicher ist, dass die Inflation<br />

Schritt für Schritt voranschreitet. Dramatisch<br />

ist das gegenwärtig noch nicht, das<br />

wird es bei dieser Art der Geldpolitik erst<br />

im nächsten oder übernächstem Jahr.


4 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

Sparkassen in Rheinland-Pfalz<br />

energie rückt in den fokus<br />

Bausparen motiviert<br />

Bausparer sparen auch bei gleichen<br />

Einkommen deutlich mehr als andere,<br />

so eine Sonderauswertung der Einkommens-<br />

und Verbrauchsstichprobe des<br />

Statistischen Bundesamtes, die das Berliner<br />

Forschungsinstitut Empirica im<br />

Auftrag der Landesbau<strong>sparkassen</strong><br />

(LBS) durchgeführt hat. Der Bausparvertrag<br />

hebt die Sparquote um rund<br />

fünf Prozentpunkte an – in allen Altersklassen<br />

und bei Wohneigentümern in<br />

ähnlicher Weise wie bei Mietern (siehe<br />

Grafik).<br />

Dabei haben die Berliner Forscher<br />

ihre Analyse auf typische Durchschnitts-Haushalte<br />

abgestellt, mit einem<br />

Nettoeinkommen mit zwischen<br />

2000 und 3000 Euro im Monat. Für Empirica<br />

sind die Ergebnisse auch deswegen<br />

plausibel, weil Bausparguthaben<br />

nach allen Erfahrungen seltener als andere<br />

Sparguthaben abgehoben werden.<br />

Außerdem würden Bausparguthaben<br />

aus Verträgen, bei denen die Zuteilung<br />

ansteht, in aller Regel nicht in den<br />

Konsum fließen, sondern in Immobilien<br />

investiert. Alles in allem, so das Fazit<br />

der Forscher, erzieht das Bausparen<br />

damit besonders wirksam dazu, dass<br />

auch gespart statt nur konsumiert wird.<br />

Bemerkenswert sei, dass keineswegs<br />

nur junge Mieterhaushalte für den<br />

Erwerb von Wohneigentum besonders<br />

intensiv ansparen. Auch ältere Mieter<br />

und schuldenfreie Eigentümer sparten<br />

mehr als vergleichbare Haushalte, die<br />

keinen Bausparvertrag haben. Die „erzieherische“<br />

Sparwirkung des Bausparens<br />

sei jedoch bei jungen Menschen<br />

besonders deutlich. Sparquoten von 13<br />

bis 23 Prozent in der Altersgruppe der<br />

unter 40-Jährigen machten deutlich,<br />

dass das Sparziel „eigene vier Wände“<br />

eine enorme Motivation darstellt. DSZ<br />

Als verlässlicher Partner des Mittelstandes<br />

haben sich die 26 Sparkassen<br />

in Rheinland–Pfalz auch im vergangenen<br />

Geschäftsjahr erwiesen. Der Bestand<br />

der Kredite an die Wirtschaft<br />

legte nach einem guten Vorjahr noch<br />

einmal um 2,1 (2010: 3,2) Prozent auf<br />

15,2 Milliarden Euro zu.<br />

susanne karg<br />

Wie der Geschäftsführende Direktor<br />

Norbert Wahl bei der<br />

Jahrespressekonferenz betonte,<br />

sind die Sparkassen damit Mittelstandsfinanzierer<br />

Nummer 1 in Rheinland-Pfalz.<br />

Sie hätten sich sowohl in<br />

der Rezession als auch im Aufschwung<br />

als stabiler Partner erwiesen. Dank der<br />

guten Geschäfts- und Liquiditätslage<br />

seien viele Firmen mittlerweile nicht<br />

einmal mehr darauf angewiesen, die<br />

zugesagten Kreditlinien auch zu nutzen.<br />

So waren zum Jahresende 364 Millionen<br />

Euro an bereits zugesagten Krediten<br />

noch nicht abgerufen.<br />

Insgesamt belief sich das Kundenkreditvolumen<br />

auf 37,8 Milliarden Euro<br />

(plus 2,4 Prozent). Mit 7,0 Milliarden Euro<br />

lagen allerdings die Kreditzusagen<br />

noch einmal über dem Niveau von 2010<br />

mit 6,8 Milliarden Euro. Wie Wahl betonte,<br />

sei jeder vertretbare Kreditwunsch<br />

von den Instituten erfüllt worden.<br />

Ungebrochen sei auch die Präferenz<br />

der Kunden, Kreditengagements<br />

langfristig einzugehen.<br />

Neben einer steigenden Kreditvergabe<br />

für den Wohnungsbau (plus 1,7<br />

Prozent auf 17,5 Milliarden Euro) registrierten<br />

die Sparkassen im vergangenen<br />

Jahr auch wieder eine höhere Verschuldungsbereitschaft<br />

für Konsumzwecke.<br />

Erstmals seit sechs Jahren stiegen<br />

die bilanzwirksamen Bestände im<br />

Konsumentenkreditgeschäft mit einem<br />

Plus von 1,0 Prozent auf 4,0 (3,9) Milliarden<br />

Euro wieder an. Im Neugeschäft<br />

übertraf die Steigerungsrate der Zusagen<br />

für neue Konsumentenkredite (plus<br />

3,1 Prozent) sogar die der privaten Baufinanzierungen<br />

(plus 2,6 Prozent).<br />

Unverändert hoch ist auch der Mittelbedarf<br />

der Kommunen. Trotz wieder<br />

steigender Steuereinnahmen sei die Finanzlage<br />

immer noch sehr angespannt.<br />

Über das reine Kreditgeschäft hinaus<br />

haben die Sparkassen daher ihr Beratungsangebot<br />

zur kommunalen Verschuldungsdiagnose<br />

ausgebaut. Diese<br />

Dienstleistung sei in Deutschland einmalig<br />

und werde den Kommunen ausdrücklich<br />

auch vom Deutschen Landkreistag<br />

empfohlen. 58 Kommunen hätten<br />

sich auf diesem Weg bereits einen<br />

Überblick über ihre Verschuldungssituation<br />

verschafft.<br />

Als zentrales Geschäftsfeld der Zukunft<br />

sieht Präsidentin Beate Läsch-Weber<br />

das Thema Energie bei den mittelständischen<br />

Unternehmen und den<br />

Kommunen. Es sei das Ziel der Sparkassen<br />

in Rheinland-Pfalz, allen regionalen<br />

Akteuren bei der Finanzierung des<br />

Ausbaus der Erneuerbaren Energien<br />

und der energetischen Sanierung, der<br />

nachhaltigen Geldanlage und der Bürgerbeteiligung<br />

als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung zu stehen. Das Land plant,<br />

bis 2030 bilanziell 100 Prozent des<br />

Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien<br />

zu decken.<br />

Bei der Geldanlage spielt nach Angaben<br />

Wahls weiter das Thema Sicherheit<br />

eine große Rolle, auch wenn Renditeüberlegungen<br />

wieder mehr gewichtet<br />

wurden. Die Kundeneinlagen erhöhten<br />

sich um 2,3 Prozent auf 42,2 Milliarden<br />

Euro. Dabei seien die in den letzten beiden<br />

Jahren aus Vorsicht auf den Konten<br />

für „täglich fällige Gelder“ geparkten<br />

Mittel wieder zunehmend in Sparkassen-Wertpapiere<br />

und Termingelder umgeschichtet<br />

worden.<br />

Leicht erholt habe sich das Wertpapiergeschäft,<br />

auch wenn das Umsatzvolumen<br />

mit 5,5 Milliarden Euro (plus 2,1<br />

Prozent) immer noch um rund ein Drittel<br />

unter dem Niveau der Finanzkrise<br />

liegt. Besonders begehrt waren Zertifikate,<br />

deren Verkauf um mehr als ein<br />

Drittel gesteigert wurde, während der<br />

Absatz von Investmentfonds weiter zurückging.<br />

Insgesamt erwirtschafteten die<br />

Sparkassen nach vorläufigen Zahlen<br />

mit 277 Millionen Euro vor Steuern 30<br />

Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.<br />

Während der Zinsüberschuss leicht um<br />

4,2 Millionen Euro (minus 0,4 Prozent)<br />

sank, legte der Provisionsüberschuss<br />

um 2,4 Prozent auf 308 Millionen Euro<br />

zu. Gleichzeitig stieg der Verwaltungsaufwand<br />

nur leicht um 0,9 Prozent auf<br />

905 Millionen Euro.<br />

Eine deutlich verringerte Vorsorge<br />

im Kreditgeschäft trug dazu bei, dass<br />

das Betriebsergebnis nach Bewertung<br />

mit 292 (266) Millionen Euro um zehn<br />

Prozent höher ausfiel als im Vorjahr.<br />

Den Jahresüberschuss bezifferte Wahl<br />

auf 138 Millionen Euro (plus sieben Prozent).<br />

Auch im vergangenen Jahr sei<br />

das Eigenkapital weiter von 4,1 auf 4,4<br />

Milliarden Euro gestärkt worden. Damit<br />

hätten die Sparkassen in Rheinland-<br />

Pfalz eine angemessene Ausgangsbasis<br />

für die kommende Geschäftsentwicklung<br />

gelegt, zeigte sich Wahl überzeugt.<br />

Real I.S.<br />

zwei Trophäen<br />

Bei der Verleihung der „Feri EuroRating<br />

Awards“ hat die Real I.S. gleich zwei<br />

Trophäen mit nach Hause nehmen können.<br />

Neben der Kategorie „Immobilien<br />

International“ wurde der Asset-Management-<br />

und Fondsdienstleister der<br />

BayernLB für Immobilien auch zum<br />

„Outperformer“ der Branche gekürt.<br />

Bereits im Vorjahr konnte die Real<br />

I.S. den Award für „Immobilien International“<br />

gewinnen. Mit der Auszeichnung<br />

„Outperformer Award“ wird die<br />

Gesamtleistung der Real I.S. als Initiator<br />

gewürdigt. Kriterien für die Verleihung<br />

sind eine hohe Asset-Management-Kompetenz<br />

des Unternehmens,<br />

exzellente Performance und Platzierungszahlen<br />

über mehrere Jahre hinweg<br />

und die Tatsache, dass das Unternehmen<br />

in „zwei Welten“ erfolgreich<br />

unterwegs ist, sowohl bei Institutionellen<br />

Anlegern als auch im Privatkundengeschäft.<br />

Zusammen „n-tv“ hat Feri EuroRating<br />

zum dritten Mal die besten Fondsinitiatoren<br />

aus dem Bereich der geschlossenen<br />

Beteiligungen ausgezeichnet. DSZ<br />

Finanz Informatik<br />

film versilbert<br />

Die Finanz Informatik (FI), der IT-Dienstleister<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />

ist erneut für Kommunikationsmaßnahmen<br />

ausgezeichnet worden: Das Unternehmen<br />

erhielt für den Geldautomaten-Film<br />

„Nah am Kunden“ den German<br />

Design Award 2012 in Silber.<br />

Der Film hat die IT-Lösung OSPlus<br />

der FI als verlässliche Grundlage für<br />

das leistungsfähige und flächendeckende<br />

Geldautomatennetz der Sparkassen<br />

zum Inhalt. Mit diesem Film sei<br />

es nach Ansicht der Jury gelungen,<br />

durch „ein liebenswertes Kaleidoskop<br />

der Charaktere und ein unterhaltsames<br />

Panorama der Dialekte“ Kundennähe<br />

zu demonstrieren.<br />

Der German Design Award wird<br />

jährlich vom Rat für Formgebung für<br />

hervorragende Leistungen im Produktund<br />

Kommunikationsdesign verliehen.<br />

Die Finanz Informatik erhielt ihre Auszeichnung<br />

in Silber in der Kategorie<br />

Kommunikationsdesign. Zuvor war der<br />

Film bereits mit dem „iF gold Award“<br />

und dem „red dot design award“ ausgezeichnet<br />

worden.<br />

DSZ<br />

Chefvolkswirte diskutieren mit Politik<br />

Beim 95. wirtschaftspolitischen Arbeitskreis haben sich die Chefvolkswirte der Landesbanken<br />

und Verantwortliche für volkswirtschaftliche Fragen aus den Regionalverbänden<br />

im Kanzleramt mit dem wirtschaftspolitischen Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel,<br />

Prof. Lars-Hendrik Röller, und im Bundesfinanzministerium mit Staatssekretär Hartmut<br />

Koschyk MdB und einer Reihe von leitenden Beamten getroffen. Im Mittelpunkt der<br />

Diskussion standen dabei der freiwillige Schuldenschnitt Griechenlands und die Einführung<br />

einer Finanztransaktionssteuer. In den Gesprächen wurde der politische Wille deutlich,<br />

die Grundlagen der Europäischen Währungsunion weiter zu entwickeln. Foto BMF<br />

Ende Juni ist die WestLB Geschichte<br />

„es tut weh, diesen Weg zu gehen“<br />

Der 21. März 2012 wird als historisches<br />

Datum in die Bankgeschichte eingehen<br />

und auch für die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

eine Zäsur darstellen.<br />

Denn als Dietrich Voigtländer gegen<br />

elf Uhr vor der Presse ans Mikrofon<br />

tritt, um die Geschäftszahlen der<br />

WestLB zu präsentieren, läutet er damit<br />

das Aus der einstmals größten<br />

Landesbank ein. Ende Juni wird es das<br />

Düsseldorfer Institut nicht mehr geben.<br />

george Clegg<br />

Für Voigtländer und seine Vorstandskollegen<br />

ist es, wie der<br />

WestLB-Chef bekennt, „ein<br />

schmerzhafter Tag, an dem eine Epoche<br />

zu Ende geht“. Entsprechende Vereinbarungen<br />

mit der EU sehen vor,<br />

dass die WestLB zum 30. Juni das Neugeschäft<br />

einstellt. Deshalb interessieren<br />

die Bilanzdaten des letzten vollen<br />

Geschäftsjahres bei der Pressekonferenz<br />

nur am Rande. Im Mittelpunkt<br />

steht vielmehr die Frage, wie es weitergeht<br />

mit dem Restbestand der einstigen<br />

NRW-Vorzeigebank. Vor allem geht<br />

es aber auch um die Frage, was aus den<br />

rund 4200 Mitarbeitern wird, die noch<br />

für das Institut tätig sind.<br />

Den Mitarbeitern<br />

Hochachtung gezollt<br />

Bewegt beim Abschied: WestLB-Chef Dietrich Voigtländer bei der Vorstellung der Bilanzdaten<br />

des letzten vollen Geschäftsjahres.<br />

Foto dpa<br />

Vielen von ihnen, denen Voigtländer<br />

besondere Hochachtung zollt, weil sie<br />

auch „bei kräftigstem Gegenwind das<br />

Schiff mit viel Engagement und Loyalität<br />

auf Kurs gehalten haben“, kann der<br />

Vorstandschef nur wenig Trost spenden.<br />

Was ihn sichtlich betroffen macht,<br />

weil „sie unter einer Situation leiden,<br />

die sie nicht verschuldet haben“. Wenn<br />

das Management auch für 2012 betriebsbedingte<br />

Kündigungen ausschließt,<br />

so werden sich dennoch Tausende<br />

einen neuen Arbeitsplatz suchen<br />

müssen. Schließlich soll laut Planungen<br />

die Mitarbeiterkapazitäten noch<br />

2012 um 1500 reduziert werden. Bis Ende<br />

2016 stehen dann nur noch etwa<br />

1000 Arbeitsplätze bei der Service- und<br />

Portfoliomanagement-Bank zur Verfügung,<br />

die als Unternehmen des Landes<br />

NRW nach dem Willen des Vorstandes<br />

künftig unter dem Namen „Portigon Financial<br />

Services“ firmiert.<br />

Ihr Geschäftsmodell: Leistungen<br />

für das Management komplexer Finanzportfolios.<br />

Für Voigtländer ein hoch interessantes<br />

Zukunftsfeld, das Portigon,<br />

so kündigte er an, in einer strategischen<br />

Partnerschaft mit Hewlett-Packard (HP)<br />

angehen wird. Dass HP als Mehrheitsgesellschafter<br />

der Portigon agieren könnte,<br />

will Voigtländer nicht ausschließen,<br />

schließlich weise HP eine hohe Kompetenz<br />

aus und sei ein starker internationaler<br />

Player. Portigon soll als Rechtsnachfolgerin<br />

der WestLB eine geordnete<br />

Abwicklung garantieren und bis<br />

2016 verkauft werden.<br />

Beim Abbau der 1500 WestLB-Vollarbeitsstellen<br />

bis Ende 2012 müsse berücksichtigt<br />

werden, dass rund 400 Mitarbeiter<br />

in der neuen Verbundbank einen<br />

Platz finden, betonte Voigtländer.<br />

Nach den mit der EU vereinbarten Eckpunkten<br />

wird das Verbundgeschäft mit<br />

Sparkassen und öffentlichen Kunden<br />

einschließlich des mittelständischen<br />

Firmenkundengeschäfts aus der<br />

WestLB herausgelöst und in die Hände<br />

der Landesbank Hessen-Thürigen (Helaba)<br />

übergehen. Hier sei man auf einem<br />

sehr guten Weg, betont Voigtländer.<br />

Portfolien, die bis Ende Juni keinen<br />

Käufer gefunden haben und nicht in<br />

die Verbundbank integriert werden,<br />

übernimmt die Erste Abwicklungsanstalt<br />

(EAA), die sich als „Bad Bank“ um<br />

Käuferinteressenten bemühen wird.<br />

Voigtländer und seine Vorstandskollegen<br />

betonen besonders, dass der<br />

drastische Personalabbau so sozialverträglich<br />

wie eben möglich vonstatten<br />

gehen soll, man setze auf freiwillige<br />

Vereinbarungen und hoffe, durch diverse<br />

Verkäufe von weiteren Teilen der<br />

Bank Arbeitsplätze erhalten zu können.<br />

Dass die EU-Forderungen noch an<br />

den notwendig gewordenen Neuwahlen<br />

in NRW scheitern könnte, glaubt<br />

Voigtländer nicht. Vereinbart war, dass<br />

das Land für die WestLB-Abwicklung<br />

und Finanzierung der Portigon eine<br />

Milliarde Euro aufbringt. Angesichts<br />

des Zeitpunktes der Wahlen am 13. Mai<br />

sieht Voigtländer genügend Spielraum<br />

zum Handeln. „Ich habe überhaupt keinen<br />

Zweifel, dass Nordrhein-Westfalen<br />

seine Verpflichtungen termingemäß erfüllen<br />

wird“, so der WestLB-Chef.<br />

Ihr letzte volles Geschäftsjahr nach<br />

einer über 40-jährigen Ära schloss die<br />

WestLB mit einem Verlust nach Steuern<br />

von 48 Millionen Euro ab. Dabei schlugen<br />

Aufwendungen für den Bankumbau<br />

von 440 Millionen Euro und Belastungen<br />

aus Griechenland-Anleihen der<br />

WestImmo von 244 Millionen Euro zu<br />

Buche. Die Bilanzsumme sank um zwölf<br />

Prozent auf rund 168 Milliarden Euro.<br />

Wie schwer der Abschied von der<br />

Traditionsbank den Verantwortlichen<br />

fällt, macht Voigtländer in seiner<br />

Schlussbemerkung deutlich: „Es tut<br />

weh, diesen Weg zu gehen“, sagt er. Bis<br />

zum Schluss habe man um Alternativen<br />

gerungen. „Doch es sollte nicht<br />

sein.“


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

5<br />

Landesbank Baden-Württemberg legt vorläufige Zahlen vor<br />

LBBW ist zurück in der gewinnzone<br />

Die Landesbank Baden-Württemberg<br />

(LBBW) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

auf Basis vorläufiger Zahlen<br />

einen Konzerngewinn vor Steuern<br />

von 117 Millionen Euro (nach IFRS) erzielt.<br />

Damit gelang die Rückkehr in die<br />

Gewinnzone, nachdem im Jahr zuvor<br />

noch ein Verlust vor Steuern von 341<br />

Millionen Euro angefallen war.<br />

Das operative Ergebnis verbesserte<br />

sich auf 423 (32) Millionen Euro.<br />

Getragen wurde das Ergebnis<br />

von einem erfreulichen Kerngeschäft<br />

mit Unternehmen, Privatkunden und<br />

Sparkassen und einer konjunkturbedingt<br />

geringeren Risikovorsorge als im<br />

Vorjahr.<br />

Insgesamt wurden Belastungen im<br />

Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise<br />

von rund 940 Millionen Euro<br />

verarbeitet. Darin enthalten sind Abschreibungen<br />

auf griechische Staatsanleihen,<br />

die zum 31. Dezember 2011 auf<br />

den Marktwert von rund 21 Prozent abgeschrieben<br />

wurden. Zugleich konnte<br />

die LBBW dank des Abbaus von Risiken<br />

ihre Kernkapitalquote per Ende 2011<br />

auf 12,9 Prozent erhöhen.<br />

Vetter: Maßnahmen greifen<br />

auf breiter Front<br />

„Insgesamt zeigt das vergangene Jahr,<br />

dass wir mit der strikten Ausrichtung<br />

auf das nachhaltige Kundengeschäft<br />

auf dem richtigen Weg sind“, sagte<br />

Hans-Jörg Vetter, Vorstandsvorsitzender<br />

der LBBW. Gerade im Geschäft mit<br />

Unternehmen und Privatkunden sei die<br />

Bank gut unterwegs. „Es zahlt sich jetzt<br />

aus, dass wir schon vor zwei Jahren mit<br />

der Restrukturierung begonnen haben.<br />

Die Maßnahmen greifen auf breiter<br />

Front.“<br />

Allerdings hätten die heftigen<br />

Marktturbulenzen insbesondere im<br />

zweiten Halbjahr die Erfolge im Kerngeschäft<br />

massiv überschattet, fügte Vetter<br />

Nach den vorläufigen Zahlen hat die LBBW einen Konzerngewinn vor Steuern von 117 Millionen Euro erzielt. Den Konzernjahresabschluss<br />

will die Landesbank am 25. April vorstellen.<br />

Foto dpa<br />

hinzu. „Umso wichtiger ist es, dass wir<br />

die Risiken deutlich verringert haben<br />

und die Kapitalquoten stärken konnten.<br />

Wir werden diesen Kurs energisch<br />

weiter verfolgen und Risikoaktiva im<br />

nicht-strategischen Geschäft mit großem<br />

Nachdruck abbauen.“<br />

Das Zinsergebnis erhöhte sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um sechs Prozent<br />

auf 2,298 Milliarden Euro. Das Provisionsergebnis<br />

lag bei 536 (630) Millionen<br />

Euro. Das Ergebnis aus zum Fair Value<br />

bewerteten Finanzinstrumenten lag bei<br />

minus 33 (minus 657) Millionen Euro,<br />

teilt die Bank weiter mit. Das sonstige<br />

betriebliche Ergebnis erhöhte sich gegenüber<br />

um 54 Millionen Euro auf 217<br />

Millionen Euro.<br />

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />

konnte im Vergleich zum Vorjahr<br />

auf 152 Millionen Euro verringert werden.<br />

Das Ergebnis aus Finanzanlagen<br />

lag bei minus 716 Millionen Euro. Belastend<br />

wirkten hier Engagements in südeuropäischen<br />

Staaten. Dem standen<br />

konzernweit Erträge aus der Veräußerung<br />

von Beteiligungen in Höhe von<br />

276 Millionen Euro gegenüber. Die Verwaltungsaufwendungen<br />

sanken um 2,1<br />

Prozent auf 1,727 Milliarden Euro.<br />

Das operative Ergebnis hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahr auf 423 Millionen<br />

Euro erhöht. Die Kosten für die Risikoabschirmung<br />

durch das Land Baden-<br />

Württemberg beliefen sich auf insgesamt<br />

336 Millionen Euro.<br />

Unter Berücksichtigung von Goodwill-Wertminderungen<br />

von 15 Millionen<br />

Euro und einem positiven Restrukturierungsergebnis<br />

in Folge der Auflösung<br />

von nicht benötigten Rückstellungen<br />

von ebenfalls 15 Millionen Euro ergab<br />

sich ein Konzernergebnis vor Steuern<br />

von 117 (minus 341) Millionen Euro.<br />

Das Konzernergebnis nach Steuern belief<br />

sich auf 87 (minus 363) Millionen<br />

Euro. Die Konzernbilanzsumme verringerte<br />

sich zum Jahresende leicht auf<br />

373,1 Milliarden Euro.<br />

Dank des konsequenten Abbaus<br />

von Risikopositionen konnte die Bank<br />

die Kapitalquoten deutlich verbessern.<br />

Die Kernkapitalquote lag zum 31. Dezember<br />

bei 12,9 (11,4) Prozent.<br />

Die gesamten Risikoaktiva konnten<br />

gegenüber dem Vorjahr von 121 auf<br />

108 Milliarden Euro reduziert werden.<br />

Insgesamt verfügt die LBBW nach ihren<br />

Angaben über eine angemessene Kapitalausstattung.<br />

Dessen ungeachtet<br />

führt die Bank weiterhin Gespräche mit<br />

den Trägern über eine Umwandlung beziehungsweise<br />

Härtung der stillen Einlagen.<br />

Für den Einzelabschluss nach HGB<br />

erwartet die Bank auf Basis ebenfalls<br />

vorläufiger Zahlen einen Gewinn nach<br />

Steuern von rund 400 Millionen Euro.<br />

Aufgrund des positiven HGB-Ergebnisses<br />

werde es voraussichtlich zu einer<br />

vollständigen Wertaufholung der Genussscheine<br />

und stillen Einlagen kommen,<br />

erklärte die Bank.<br />

Bei der Neuausrichtung ist die<br />

LBBW nach ihren Angaben im vergangenen<br />

Jahr gut vorangekommen. So<br />

wurden weitere Beteiligungen abgegeben,<br />

darunter die Anteile an der Deka-<br />

Bank und der LBS Baden-Württemberg.<br />

Ebenfalls im Plan liege die Bank bei der<br />

Reduktion der Sachkosten und dem<br />

Stellenabbau.<br />

Verbessertes Ergebnis<br />

für 2012 erwartet<br />

Für das laufende Jahr geht die LBBW<br />

von einer verhalten positiven Entwicklung<br />

der Realwirtschaft aus. Die Lage<br />

an den Finanzmärkten ist trotz der<br />

jüngsten Fortschritte mit Blick auf Griechenland<br />

nach wie vor von erheblichen<br />

Risiken geprägt. Vorstandschef Vetter<br />

sagte: „Wir werden die Restrukturierung<br />

im laufenden Jahr weitestgehend<br />

abschließen und uns weiterhin konsequent<br />

auf die Unterstützung der Realwirtschaft<br />

konzentrieren. Sofern es<br />

nicht zu neuen dramatischen Verwerfungen<br />

an den Finanzmärkten kommt,<br />

rechnet die LBBW für 2012 unter IFRS<br />

mit einem gegenüber 2011 verbesserten<br />

Ergebnis.“<br />

DSZ<br />

LBS Rheinland-Pfalz<br />

Jahrgang mit prädikat<br />

Max Aigner, Vorstandsvorsitzender<br />

der LBS Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz,<br />

kann von einem Bauspar-<br />

Neugeschäft auf Rekordniveau, vielen<br />

jungen Neukunden und kräftigen Zuwächsen<br />

im Kreditgeschäft berichten.<br />

Mit einem Neugeschäft von 2,079<br />

Milliarden Euro Bausparsumme<br />

zeigt sich der LBS-Chef<br />

mehr als zufrieden. „Wir haben auf<br />

sehr hohem Vorjahresniveau 2011<br />

nochmals um 2,6 Prozent zulegen können“,<br />

so Aigner. Dabei habe man mit<br />

annähernd 72 000 neu vermittelten<br />

Bausparverträgen deutlich mehr<br />

Rheinland-Pfälzer von der Qualität der<br />

LBS überzeugt als die Mitbewerber.<br />

Junge Menschen unter 25 Jahren hätten<br />

30 Prozent der Bausparverträge abgeschlossen.<br />

In einem für die Bau<strong>sparkassen</strong><br />

schwierigen Marktumfeld habe man einen<br />

Prädikatsjahrgang eingefahren.<br />

Vor allem das Kreditgeschäft sei kräftig<br />

angewachsen. Mit einem Volumen von<br />

rund 400 Millionen Euro konnte man<br />

um satte 45 Prozent zulegen. „Unsere<br />

Kunden sichern sich in der extremen<br />

Niederzinsphase langfristig günstige<br />

Konditionen und Zinssicherheit über<br />

die gesamte Laufzeit der Finanzierung“,<br />

so der Vorstandschef. Zusammen mit<br />

dem bausparunterlegten Finanzierungsgeschäft<br />

der Sparkassen in Rheinland-Pfalz<br />

ergäbe sich ein Gesamtvolumen<br />

von rund einer Milliarde Euro Jahresproduktion.<br />

Aufgrund ihrer Marktposition<br />

generieren die rheinland-pfälzischen<br />

Sparkassen den Löwenanteil<br />

der Vertriebsleistung. 2011 waren es<br />

wie erwartet knapp 80 Prozent.<br />

LBS-Bausparen sei die Antwort auf<br />

zentrale Zukunftsfragen. Private Altersvorsorge<br />

werde immer wichtiger. Bausparen<br />

sei zudem die ideale Finanzierungsform<br />

für die energetische Ertüchtigung<br />

von Bestandsimmobilien. „Nur<br />

wer im Alter im entschuldeten und<br />

energiesanierten Eigenheim lebt, kann<br />

einem sorgenfreien Ruhestand entgegen<br />

sehen“, resümiert Aigner. Mit der<br />

Wohn-Riester-Förderung habe die Politik<br />

den Nerv der Zeit getroffen. Bausparen<br />

sei zudem das Finanzprodukt gegen<br />

die Krise. So führten Wertverluste an<br />

den Kapitalmärkten zum verstärkten<br />

Interesse für das Betongold.<br />

Finanzvorstand Gerhard Göllner<br />

hat ebenfalls nur Positives zu berichten:<br />

„Der LBS Rheinland-Pfalz ist wie in<br />

den Vorjahren ein harmonischer Dreiklang<br />

aus Markterfolg, Risikovermeidung<br />

und Ertragskraft gelungen.“ Lockangebote,<br />

die genauso schnell vom<br />

Markt verschwinden, wie sie zuvor mit<br />

großem Getöse eingeführt werden, lehne<br />

man ab. „Fast 90 Prozent unseres<br />

Neugeschäfts sind klassische Finanzierungstarife“,<br />

so der Finanzexperte.<br />

Statt nach Käufern sucht<br />

man heute nach Objekten<br />

Die Makler-Tochter LBS Immobilien<br />

GmbH (LBS I) habe ebenfalls von der anhaltenden<br />

Fokussierung auf Wohneigentum<br />

als Vermögensbildung und Altersvorsorge<br />

profitiert. Obwohl der<br />

Markt in Rheinland-Pfalz durch die<br />

massive Nachfrage zwischenzeitlich<br />

wie leer gefegt gewesen sei, habe man<br />

das Rekordniveau des Vorjahres mit der<br />

erfolgreichen Vermittlung von über<br />

2500 Objekten übertreffen können. Vor<br />

zehn Jahren hätte man Käufer gesucht,<br />

heute suche man Objekte. „Auch die<br />

LBS I ist Marktführer in Rheinland-<br />

Pfalz und obgleich sie auf dieses Geschäftsgebiet<br />

beschränkt ist, gehört sie<br />

zu den Top Ten im Bundesvergleich der<br />

Makler von Wohngebäuden“, so Aigner.<br />

Sowohl LBS als auch LBS I seien<br />

schwungvoll in das neue Jahr 2012 gestartet.<br />

Nicht zuletzt durch die Erhöhung<br />

der Grunderwerbssteuer in Rheinland-Pfalz<br />

zum 1. März hätte man zwei<br />

überaus lebhafte erste Monate des Jahres<br />

zu verzeichnen. Aber auch die Frühindikatoren<br />

der Bautätigkeit, wie etwa<br />

die Baugenehmigungen, sprächen für<br />

ein gutes Jahr für den Wohnungsmarkt.<br />

„Steigende Mieten und Wohnungsmangel<br />

prognostizieren die Studien der LBS<br />

seit Jahren“, sagt Aigner. Erfreulich sei,<br />

dass die Politik eingesehen habe, dass<br />

neben der Entwicklung des Bestandes<br />

auch Neubautätigkeit wieder erforderlich<br />

sei.<br />

DSZ<br />

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6 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

personalien<br />

netzel hängt bis zu<br />

sechs Monate dran<br />

Der Vorstand des Deutschen Sparkassen-<br />

und Giroverbands (DSGV)<br />

hat den Vertrag des Geschäftsführenden<br />

Vorstandsmitglieds Werner<br />

Netzel bis längstens zum 31.<br />

März 2013 verlängert. Ursprünglich<br />

sollte der Vertrag zum 31. Oktober<br />

2012 auslaufen. Netzel hat<br />

sich zu der Vertragsverlängerung<br />

bereit erklärt, um nach dem Amtswechsel<br />

des DSGV-Präsidenten<br />

ausreichend Zeit für die Nachbesetzung<br />

seiner Position zu lassen.<br />

Er werde danach in den Ruhestand<br />

treten, teilt der DSGV mit. Netzel,<br />

der seine Laufbahn in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

1967 begonnen<br />

hatte, ist seit November 2006 Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied<br />

des DSGV.<br />

Mägde neuer Vorsitzender<br />

der sVn-Verbandsversammlung<br />

Die Verbandsversammlung des<br />

Sparkassenverbandes Niedersachsen<br />

(SVN) hat einstimmig Ulrich<br />

Mädge (61), Oberbürgermeister der<br />

Stadt Lüneburg, als Vorsitzenden<br />

der Verbandsversammlung sowie<br />

des Verbandsvorstandes gewählt.<br />

Er folgt auf den bisherigen Amtsinhaber<br />

Landrat a.D. Hermann Bröring<br />

(66). SVN-Präsident Thomas<br />

Mang gratulierte Mägde zu dem<br />

neuen Amt und sprach von großen<br />

Herausforderungen.<br />

Als 1. Stellvertreter wählte die Verbandsversammlung<br />

Landrat Klaus<br />

Wiswe (56) aus Celle. Als 2. Stellvertreter<br />

für die niedersächsischen<br />

Sparkassen wählten die Mitglieder<br />

den Landesobmann der<br />

niedersächsischen Sparkassen,<br />

Hans-Heinrich Hahne (59), Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse<br />

Schaumburg.<br />

CHIO 2012: VIP-Karten für das Weltfest des Pferdesports zu gewinnen<br />

Vom 3. bis 8. Juli findet in Aachen das bedeutendste Reitturnier der Welt statt, der CHIO.<br />

In diesem Jahr ist für besondere Spannung gesorgt, da es für die goldverwöhnten deutschen<br />

Reiter um die Olympiatickets nach London geht. Die Sparkassen sind seit vielen<br />

Jahren einer der Hauptsponsoren dieser Veranstaltung und bieten unter anderem die<br />

Möglichkeit, als VIP-Gast das einmalige Ambiente zu genießen. Zudem nutzen die Sparkassen<br />

die Veranstaltung, um die Geldkarte für das kontaktlose Bezahlen in der Ladenstadt<br />

zu testen. Die SparkassenZeitung und die Sparkasse Aachen sowie der Rheinische<br />

Sparkassen- und Giroverband verlosen an die Leser der <strong>Sparkassenzeitung</strong> zwei mal zwei<br />

VIP-Karten (Mail bis 6. April an: <strong>sparkassen</strong>zeitung-gewinnspiel@dsgv.de, Stichwort:<br />

CHIO 2012). Sparkassen, die diese vom Ambiente her unvergleichliche Veranstaltung mit<br />

ihren Kunden besuchen wollen, wenden sich an Carola Krieger beim Rheinischen Sparkassen-<br />

und Giroverband (Carola.Krieger@rsgv.de).<br />

Foto Fotostudio Strauch<br />

Zehn Jahre EU-Repräsentanz des DSGV<br />

„in Brüssel angekommen“<br />

Mehr als 100 Gäste aus EU-Parlament,<br />

Kommission, Rat und anderen Einrichtungen<br />

haben zum 10 jährigen Bestehen<br />

der EU-Repräsentanz des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(DSGV) an einem Empfang teilgenommen.<br />

Ein Beweis, welcher Wertschätzung<br />

sich die Sparkassen in<br />

Brüssel erfreuen.<br />

Jirka zapletal<br />

eu-repräsentanz Brüssel<br />

DSGV-Präsident Haasis mit EU-Kommissar Günther Oettinger (6. und 5. von links) und<br />

weiteren Gästen in den Arbeitsräumen der EU-Repräsentanz.<br />

Foto Seidler<br />

In den Arbeitsräumen der EU-Repräsentanz<br />

hieß DSGV-Präsident Haasis<br />

die Gäste willkommen. Als besonderen<br />

Gast konnte er den EU-Kommissar<br />

für Energie, Günther Oettinger,<br />

begrüßen.<br />

Haasis bedankte sich für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit in den<br />

vergangenen zehn Jahren. Seine Rückschau<br />

auf die Arbeit der EU-Repräsentanz<br />

beginnt mit der Feststellung, dass<br />

noch vor wenigen Jahren Brüssel für<br />

die Sparkassen-Finanzgruppe „weit<br />

weg“ war. Die Wende trat vor zehn Jahren<br />

ein, als die EU-Kommission die<br />

deutschen Sparkassen mit dem Beihilfeverfahren<br />

zur Anstaltslast und Gewährträgerhaftung<br />

überzog.<br />

Die Sparkassenvertretung in Brüssel<br />

startete 2001 mit der Anwerbung<br />

des zu dieser Zeit gerade pensionierten<br />

Botschafters Jochen Grünhage. Den<br />

zweiten Schritt bildete am 1. Mai 2002<br />

der Umzug in die neuen Räumlichkeiten,<br />

die Umstrukturierung des Büros zu<br />

einer veritablen EU-Repräsentanz und<br />

die Bestellung von Lothar Blatt-von<br />

Raczeck zu ihrem Leiter. Heute hat die<br />

EU-Repräsentanz sieben Mitarbeiter.<br />

Bis etwa 2006 war die Zeit von den<br />

Auseinandersetzungen mit der EU-<br />

Kommission geprägt. Haasis resümiert<br />

diese Zeit als Periode, in der die EU-<br />

Kommission sehr viel über die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

gelernt habe und der<br />

DSGV über europäische Politik.<br />

Im Ergebnis stand ein Kompromiss,<br />

dessen Kernaussage ist, dass im<br />

Wettbewerb stehende Kreditinstitute<br />

EU-rechtskonform sind, auch wenn sie<br />

sich in öffentlicher Trägerschaft befinden.<br />

Damit wurde das von den Beschwerdeführern<br />

letztlich verfolgte Ziel<br />

nicht erreicht, nämlich das Aufbrechen<br />

des Drei-Säulen-Systems im deutschen<br />

Bankensektor mit Hilfe des EU-Vertragsrechts.<br />

Ab 2005 hatte die EU-Kommission<br />

Gesetzgebungsinitiativen zur Harmonisierung<br />

des Retailgeschäfts, also des<br />

Privatkundengeschäfts und der KMU-<br />

Finanzierung, gestartet. Nun ging es<br />

nicht mehr um die Frage, ob öffentlichrechtliche<br />

Kreditinstitute EU-rechtskonform<br />

sind, sondern im Kern darum,<br />

ob dezentrale Verbundstrukturen vom<br />

europäischen Gesetzgeber als den Finanzkonzernen<br />

gleichwertig betrachtet<br />

und entsprechend behandelt werden.<br />

Die EU-Kommission hatte dies in<br />

ihrem Richtlinienentwurf zur Umsetzung<br />

von Basel II klar verneint. Im EU-<br />

Parlament hingegen wird von einer großen<br />

Mehrheit der Abgeordneten die<br />

Vielfalt im europäischen Bankenmarkt<br />

als ein Vorteil betrachtet, im Interesse<br />

der Bürger und vor allem auch der Finanzmarktstabilität.<br />

Das Parlament<br />

setzte sich mit Billigung des Rates<br />

durch.<br />

Einen aktuellen Meilenstein stellt<br />

die Einlagensicherungsrichtlinie dar.<br />

Der Kommissionsvorschlag wurde der<br />

Bedeutung des Sparkassenmodells, der<br />

Institutssicherung, zunächst in keiner<br />

Weise gerecht. Dank einer direkten Intervention<br />

von Binnenmarktkommissar<br />

Michel Barnier und insbesondere<br />

auch von Oettinger wurde eine Tür in<br />

Richtung Institutssicherung geöffnet.<br />

Ganz anders ging jedoch das Parlament<br />

heran. In Anerkennung der Erfolge<br />

der Institutssicherungssysteme wurden<br />

hier die Weichen dafür gestellt,<br />

dass Finanzverbünde überall in Europa<br />

dieses Modell übernehmen können.<br />

Haasis dankte allen Beteiligten, die dazu<br />

beigetragen haben, dass dieses Modell<br />

zu einem europäischen Modell für<br />

regionale Banken entwickelt wird.<br />

EU-Kommissar Günther Oettinger<br />

würdigte die Bedeutung der Sparkassen<br />

als wichtigste Unterstützer des<br />

deutschen Mittelstands. Der Kultur von<br />

Sparkassen sei zu verdanken, dass und<br />

wie stark die deutsche Wirtschaft aus<br />

der Finanzkrise wieder erwachsen ist,<br />

wie gut der deutsche Arbeitsmarkt ist<br />

und wie gut die Ausbildung im dualen<br />

System in Deutschland funktioniert.<br />

Zudem stellen sich Sparkassen einer<br />

der herausfordernsten Fragen der Gegenwart:<br />

der Energiewende. Der Kommissar<br />

bot an, den Sparkassen auch<br />

weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung<br />

zu stehen.<br />

Oettinger lobt das Engagement der<br />

Sparkassen in Brüssel. Hier seien die<br />

deutschen Sparkassen mit einer schlagkräftigen<br />

Mannschaft vertreten und<br />

würden als sachkundige Verhandlungspartner<br />

geschätzt. Es sei festzustellen:<br />

„Sparkassen sind in Brüssel angekommen“,<br />

und er fügt hinzu: „Gäbe es die<br />

EU-Repräsentanz des DSGV in Brüssel<br />

nicht bereits, müsste sie erfunden werden.“<br />

Bei dem anschließenden Büffet bestand<br />

Gelegenheit, den Dialog zwischen<br />

den Vertretern der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

und den Gästen zu vertiefen.<br />

LBS Bremen behauptet Marktführerschaft<br />

sichere sparform<br />

genießt viel Vertrauen<br />

Im vergangenen Jahr konnte die LBS<br />

Landesbausparkasse Bremen AG ihre<br />

Marktführerschaft unter den Baufinanzierern<br />

im Land Bremen weiter<br />

festigen. 2011 wurden 13 750 neue Bausparverträge<br />

mit einer Bausparsumme<br />

von insgesamt 293,3 Millionen Euro<br />

abgeschlossen.<br />

Zur Vorlage der Bilanzdaten erklärte<br />

LBS-Vorstandsvorsitzender<br />

Horst Brüning: „Bausparen<br />

zeichnet sich gerade in Krisenzeiten als<br />

sichere Sparform aus und genießt ein<br />

hohes Vertrauen in der Bevölkerung.<br />

Auch immer mehr junge Menschen entdecken<br />

die Vorteile des Bausparens, da<br />

die private Altersvorsorge durch die demografische<br />

Entwicklung eine immer<br />

wichtigere Rolle spielt.<br />

Dieser Trend spiegelt sich auch in<br />

der Entwicklung des Vertragsbestands<br />

der LBS Bremen in 2011 wider. Neben<br />

einer Steigerung der durchschnittlichen<br />

Bausparsumme auf 23 029 Euro<br />

wuchs auch die Zahl der Bausparkunden<br />

auf 83 447 an.<br />

Mit einem neuen Jugendtarif erreichte<br />

die LBS die erwarteten Ziele eindeutig:<br />

Es wurde jeder vierte Bausparvertrag<br />

bei der LBS Bremen im Jahr<br />

2011 von jungen Leuten abgeschlossen.<br />

Die staatliche Wohn-Riester-Förderung<br />

in Kombination mit einem Bausparvertrag<br />

hat sich im Jahr 2011 weiter<br />

etabliert. Trotzdem herrscht nach<br />

wie vor Aufklärungsbedarf, da viele<br />

Verbraucher nicht wissen, welchen Förderanspruch<br />

sie haben und welche Vorteile<br />

sie durch Wohn-Riester nutzen<br />

können.<br />

Die Bremer wissen laut Brüning<br />

die eigenen vier Wände als sichere Altersvorsorge<br />

zu schätzen. Das zeige sich<br />

auch deutlich auf dem Bremer Wohnungsmarkt.<br />

Insgesamt wurden in 2011<br />

im Land Bremen laut LBS-Prognose<br />

1380 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden<br />

einschließlich Baumaßnahmen<br />

im Bestand genehmigt.<br />

„Trotz der guten Rahmenbedingungen<br />

liegt die Wohneigentumsquote im<br />

Land Bremen nur bei rund 35 Prozent.<br />

Sie könnte doppelt so hoch sein, wenn<br />

alle Bremer, die es sich leisten können,<br />

in Wohneigentum investieren würden“,<br />

so Brüning. Die LBS Bremen rechnet<br />

auch im Jahr 2012 mit einer stabilen<br />

Weiterentwicklung ihres Neugeschäfts.<br />

Durch den bundesweiten Trend werden<br />

auch in Bremen die energetischen Modernisierungen<br />

von Bestandsimmobilien<br />

weiter zunehmen und der Bausparvertrag<br />

rückt dabei als „Krankenversicherung<br />

fürs Haus“ verstärkt in den Fokus,<br />

so Brüning.<br />

DSZ<br />

Renovieren ist angesagt, vor allem wenn damit auch gleich energetische Verbesserungen<br />

vorgenommen werden können.<br />

Foto LBS


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

<strong>sparkassen</strong><br />

7<br />

Sparkasse KölnBonn: Geschäftszahlen 2011<br />

gewinnsprung fördert die gesundung<br />

Die Sparkasse KölnBonn hat 2011 einen<br />

großen Schritt hin zur Normalität<br />

getan. Dank einer beeindruckenden<br />

Steigerung des Jahresergebnisses von<br />

59,8 auf 96,4 Millionen Euro konnte die<br />

größte kommunale Sparkasse<br />

Deutschlands einen großen Teil der finanziellen<br />

Altlasten abbauen und den<br />

Umbau des Instituts vorantreiben.<br />

george clegg<br />

Auch im Jahr 2011 ist die Sparkasse<br />

Hannover auf Erfolgskurs geblieben.<br />

„Wir sind sehr zufrieden“, sagte der<br />

Vorstandsvorsitzende Walter Kleine<br />

bei der Vorstellung der Geschäftszahlen<br />

in Hannover.<br />

Die Entwicklung sei ein Beleg für<br />

die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells<br />

und eine solide<br />

Basis. Allerdings erwartet Kleine für<br />

das Jahr 2012 ein Ergebnis, dass unter<br />

dem Niveau des Vorjahres bleiben werde.<br />

Gründe seien ungünstige konjunkturelle<br />

Rahmenbedingungen und<br />

schrumpfende Margen.<br />

Die Bilanzsumme der Sparkasse<br />

Hannover stieg im Jahr 2011 auf 12,6<br />

Milliarden Euro. Der Bilanzgewinn betrug<br />

nach Stärkung der Rücklagen 25<br />

Millionen Euro. Die Kernkapitalquote<br />

verbesserte sich auf 10,6 Prozent. Das<br />

Betriebsergebnis vor Steuern stieg auf<br />

rund 152 Millionen Euro (1,18 Prozent<br />

DBS). Ein Grund dafür war der gestiegene<br />

Zinsüberschuss, der um 13,5 auf<br />

312,5 Millionen Euro erhöht werden<br />

konnte. Auch die Zinsspanne konnte<br />

gegenüber dem Vorjahr verbessert werden.<br />

Sie stieg um 0,09 Prozentpunkte<br />

auf 2,42 Prozent der DBS.<br />

Dieses sehr gute Ergebnis haben<br />

wir in einem Jahr geschafft, in<br />

dem der Wind kräftig von vorn<br />

kam“, sagte ein zufriedener Vorstandsvorsitzender<br />

Artur Grzesiek in Köln.<br />

Auf diesen erfolgreichen Geschäftsverlauf<br />

könnten alle Beteiligten stolz sein,<br />

so der Vorstandschef weiter, denn<br />

schließlich seien die Zeiten noch gar<br />

nicht so lange her, in denen das Bild<br />

der Sparkasse von der Sorge um das<br />

Haus bestimmt gewesen sei.<br />

Der Ergebnissprung, der sich auch<br />

in einem fast verdoppelten Jahresüberschuss<br />

vor Steuern von 84,5 (2010: 43)<br />

Millionen Euro widerspiegelt, ergibt<br />

sich laut Grzesiek aus Zuwächsen im<br />

klassischen Sparkassengeschäft, dem<br />

spürbar geringeren Vorsorgebedarf für<br />

Geschäftsrisiken und Erlösen aus Beteiligungsverkäufen.<br />

Wie erfolgreich der<br />

Turnaround ist, lässt sich aus der Entwicklung<br />

der Ertraglage der vergangenen<br />

Jahre ablesen.<br />

Noch 2008 hatte die Sparkasse<br />

KölnBonn in der Ertragsrechnung einen<br />

Verlust von gut 267 Millionen Euro<br />

verkraften müssen, 2009 lag das Minus<br />

bei knapp 99 Millionen Euro, und erst<br />

ab 2010 konnte die Ertragslage mit plus<br />

43 Millionen Euro wieder ins Positive<br />

gekehrt werden.<br />

„Wir haben unsere Planungen im<br />

Jahr 2011 übererfüllt“, so Grzesiek, der<br />

auch deutlich machte, dass die Rückbesinnung<br />

der Sparkasse auf das eigentliche<br />

Kerngeschäft mit Fokus auf die<br />

Stärkung des regionalen Geschäftsgebiets<br />

spürbar vorangeschritten ist.<br />

Ausdruck dieses stringent verfolgten<br />

Umbaus ist auch ein Abbau von<br />

Großkrediten. Gleichwohl sorgte die<br />

Ausweitung des Ausleihegeschäfts mit<br />

regionalen Unternehmen und Kommunen<br />

sogar noch für einen leichten Anstieg<br />

des Gesamtkreditvolumens um<br />

1,7 Prozent auf knapp 21,6 Milliarden<br />

Euro. Als besonders erfreulich bezeichnete<br />

der Vorstandsvorsitzende die im<br />

Jahresvergleich deutlich gesunkene Risikovorsorge<br />

für Kredite um 42 Prozent<br />

auf 51,9 Millionen Euro. Dies sei vor allem<br />

auch auf die robuste Konstitution<br />

der mittelständischen Wirtschaft zurückzuführen,<br />

so Grzesiek.<br />

Beim Einlagenbestand einschließlich<br />

institutioneller Kunden verzeichnete<br />

die rheinische Großsparkasse einen<br />

Rückgang von 3,6 Prozent auf gut<br />

19,2 Milliarden Euro. Eine gewollte Entwicklung,<br />

wie Grzesiek betonte. So habe<br />

man bewusst darauf verzichtet, eigene<br />

Emissionen aufzulegen, vielmehr setze<br />

man bei der Refinanzierung ganz auf<br />

das klassische Einlagengeschäft mit<br />

kurz- und mittelfristigen Geldanlagen.<br />

Plus an Girokonten<br />

Sparkasse Leverkusen<br />

Basel iii trübt die stimmung trotz guter ergebnisse<br />

Trotz eines guten Geschäftsjahres<br />

2011 blickt die Sparkasse Leverkusen<br />

mit gemischten Gefühlen in die Zukunft.<br />

Grund sind nicht die Bilanzdaten,<br />

die in allen Bereichen eine positive<br />

Tendenz aufweisen. Vielmehr<br />

bereiten dem Vorstandsvorsitzenden<br />

Manfred Herpolsheimer die<br />

künftig verschärften Eigenkapitalanforderungen<br />

aus Basel III Kopfschmerzen.<br />

Denn wie viele seiner Vorstandskollegen<br />

aus der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

kritisiert auch Herpolsheimer,<br />

dass die Regelungen aus Basel III in der<br />

aktuell vorliegenden Fassung insbesondere<br />

solche Institute belasten, die mit<br />

ihrem Kreditengagement die mittelständische<br />

Wirtschaft vor Ort stärken.<br />

Nach den Worten von Vorstand<br />

Markus Grawe verlange das jetzige Regelwerk<br />

eine spürbar eine höhere Eigenkapitalhinterlegung<br />

für ausgelegte<br />

Kredite. Hauseigene Berechnungen<br />

hätten ergeben, dass die Sparkasse Leverkusen<br />

nach dem aktuellen Stand bis<br />

zum Jahr 2019 somit mindestens 15<br />

Millionen Euro zusätzliches Kernkapital<br />

benötigte.<br />

Rigider Sparkurs droht<br />

Das, so ergänzte Herpolsheimer, sei<br />

aber nur durch eine rigide Kostensenkung<br />

bei einer spürbaren Steigerung<br />

der Erträge zu stemmen. Zudem müssten<br />

erzielte Gewinne konsequent zur<br />

Eigenkapitalstärkung eingesetzt werden.<br />

Folgen davon könnten eine Straffung<br />

des Produktangebotes sowie Effizienz<br />

steigernde Maßnahmen im Personal-<br />

und Sachkostensektor sein, mahnte<br />

Vertriebsvorstand Stefan Grunwald.<br />

Trotz dieser Zukunftssorgen konnte<br />

Herpolsheimer für das Geschäftsjahr<br />

2011 eine sehr positive Bilanz ziehen.<br />

Basis des Wachstums in allen Geschäftsfeldern<br />

sei auch 2011 die „große<br />

Wertschätzung der Kunden für das verlässliche<br />

Geschäftsmodell der Sparkassen“<br />

gewesen. So konnte das Kreditgeschäft<br />

um 5,4 Prozent auf einen Bestand<br />

von gut 2,3 Milliarden Euro ausgeweitet<br />

werden. An mittelständische<br />

Unternehmen und Privatpersonen wurden<br />

318 Millionen Euro Kredite ausgereicht.<br />

Der Einlagenbestand legte leicht<br />

auf knapp 2,26 Milliarden Euro zu, wobei<br />

vor allem das „Zuwachssparen“ ein<br />

erfreuliches Plus verzeichnete. Der<br />

Sparkasse Hannover<br />

ein solides Fundament gibt sicherheit<br />

Frühjahrsputz auf einem Grasdach in Hannover: Immobilien sind als wertbeständige Anlage<br />

verstärkt ins Visier gerückt.<br />

Foto dpa<br />

Die Sparkasse KölnBonn hat Risiken abgebaut, das Kerngeschäft in den Mittelpunkt gestellt<br />

und die von der EU auferlegten Ziele so gut wie erreicht.<br />

Foto dpa<br />

Der Provisionsüberschuss lag mit<br />

75,5 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau.<br />

Während das Provisionsaufkommen<br />

im Giroverkehr, im Wertpapier-<br />

und im Lebensversicherungsgeschäft<br />

zurückging, stieg es im Sachversicherungsgeschäft<br />

und in der Immobilienvermittlung<br />

an. Die Zahl der privaten<br />

Girokonten konnten um über 5000<br />

auf 428 425 gesteigert werden.<br />

Dass beim Einlagengeschäft mit Privatkunden<br />

eine leichte Zunahme verzeichnet<br />

werden konnte, wertete der Vorstandschef<br />

als Zeichen wachsenden<br />

Kundenvertrauens in schwierigen Zeiten,<br />

vor allem getragen durch attraktive<br />

Produkte mit regionalem Bezug. Diese<br />

positive Entwicklung drückt sich auch<br />

im weiteren Ausbau der Girokonten um<br />

2600 auf nunmehr 666 000 aus.<br />

Die Bilanzsumme der Sparkasse<br />

lag mit 29,3 Milliarden Euro stabil auf<br />

Vorjahresniveau. Das mit der EU vereinbarte<br />

Ziel einer Reduzierung der Bilanzsumme<br />

auf unter 29 Milliarden Euro<br />

bis Ende 2012 habe man damit bereits<br />

annähernd erreicht.<br />

Als Wermutstropfen erwies sich<br />

das Engagement in Griechenland-Anleihen.<br />

Hier mussten aufgrund des<br />

Schuldenschnitts Wertkorrekturen von<br />

gut 28 Millionen Euro vorgenommen<br />

werden. Die Verluste seien jedoch verkraftbar,<br />

weil die Engagements weniger<br />

als ein Prozent des gesamten Eigenanlagenvolumens<br />

von 3,5 Milliarden Euro<br />

ausmachten.<br />

Erfreulich dagegen die Entwicklung<br />

im Zinsgeschäft mit einem Plus<br />

von 5,2 Prozent auf 450,3 Millionen Euro.<br />

Auch der Provisionsüberschuss legte<br />

um 2,8 Prozent auf 177,5 Millionen<br />

Euro zu. Insgesamt stiegen die Erträge<br />

um 0,5 Prozent auf 654,2 Millionen Euro.<br />

„Ein schönes Ergebnis“, so Grzesiek,<br />

der aber auch noch „viel Spielraum<br />

nach oben“ sieht.<br />

Spürbare Fortschritte hat das Institut<br />

auch bei den von der EU geforderten<br />

Beteiligungsverkäufen gemacht. Von<br />

den 26 betroffenen Gesellschaften beziehungsweise<br />

Anteilen konnten 17<br />

veräußert werden, weitere neun sollen<br />

nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden<br />

möglichst noch 2012 verkauft<br />

werden. Zudem konnte die Sparkasse<br />

KölnBonn sämtliche Zins- und Rückzahlungsverpflichtungen<br />

auf Genussscheine<br />

ableisten.<br />

Für das laufende Jahr plant die das<br />

Institut trotz weiter volatiler Finanzmärkte<br />

und verschärfter aufsichtsrechtlicher<br />

Regelungen einen Jahresüberschuss<br />

vor Steuern von 50 Millionen<br />

Euro.<br />

Wertpapierumsatz stieg um 24 Prozent<br />

auf 430 Millionen Euro, allerdings überwogen<br />

im schwierigen Börsenjahr 2011<br />

die Verkäufe. Im Verbundgeschäft reüssierte<br />

des Lebensversicherungs-Geschäft<br />

mit einem Plus von 29 Prozent<br />

auf 63 Millionen Euro Versicherungssumme.<br />

Insgesamt konnte die Sparkasse<br />

ihre Bilanzsumme um 1,3 Prozent<br />

auf knapp 3,1 Milliarden Euro steigern.<br />

Das Betriebsergebnis vor Bewertung<br />

wurde bei einem um zwei Millionen<br />

Euro erhöhten Zinsüberschuss und<br />

einem leicht erhöhten Provisionsergebnis<br />

um 6,6 Prozent auf 22,5 Millionen<br />

Euro ausgebaut. Nach Bewertung, die<br />

auch durch eine Sonderabschreibung<br />

auf die Beteiligung an der Landesbank<br />

Berlin beeinflusst wurde, verblieb ein<br />

Netto-Jahresergebnis von 2,6 Millionen<br />

Euro.<br />

George Clegg<br />

Das Kundenkreditgeschäft stieg<br />

um 219 Millionen Euro auf 9,6 Milliarden<br />

Euro an. Mit rund 28 Millionen Euro<br />

machten die Abschreibungen auf die<br />

Beteiligungen an der Landesbank Berlin<br />

indes die größte Bewertungsposition<br />

aus.<br />

„Das gesamte Baufinanzierungsgeschäft<br />

verzeichnete eine Bestandsausweitung<br />

auf sechs Milliarden Euro“, erläuterte<br />

Privatkundenvorstand Axel<br />

Dankert. Die Neubewilligungen stiegen<br />

dabei auf 670 Millionen Euro. „Die Kunden<br />

nutzen Immobilien verstärkt als<br />

wertbeständige Anlage“, so Dankert.<br />

Klassische Produkte der Altersvorsorge<br />

hätten dagegen weniger Anklang gefunden.<br />

Im Einlagengeschäft sei das Sicherheitsbedürfnis<br />

besonders spürbar.<br />

Besonderes Interesse hätten die Kunden<br />

an Eigenemissionen der Sparkasse<br />

wie Pfand- oder Sparkassenbriefen gezeigt.<br />

Gefragt waren sichere Produkte<br />

mit kurz- bis mittelfristigen Verfügungsmöglichkeiten.<br />

Die Kundeneinlagen<br />

stiegen um 210 Millionen Euro auf<br />

9,9 Milliarden Euro. Die Sparkasse kann<br />

ihr Kreditgeschäft damit vollständig<br />

aus den Einlagen ihrer Kunden refinanzieren.<br />

Mike Fleske<br />

personalien<br />

stadtsparkasse München:<br />

Vorstand ist wieder fünfköpfig<br />

Das Führungsgremium der Stadtsparkasse<br />

München umfasst wieder<br />

fünf Köpfe. Im vergangenen<br />

Jahr war der Vorstand durch den<br />

Tod von Adolf Strack auf vier Mitglieder<br />

geschrumpft. Bernd Hochberger,<br />

der mit Wirkung vom 1. Februar<br />

zum Vorstand bestellt wurde,<br />

ist für die Stadtsparkasse München<br />

jedoch kein Neuling. Der gebürtige<br />

Augsburger und promovierte<br />

Betriebswirt stieß nach einer<br />

fünfjährigen Tätigkeit als Projektmanager<br />

bei Roland Berger<br />

Consultants 2004 zur Stadtsparkasse.<br />

Zunächst für die Strategische<br />

Planung zuständig, leitete er<br />

von 2007 bis 2012 den Unternehmensbereich<br />

Treasury. 2010 wurde<br />

Hochberger zum stellvertretenden<br />

Vorstandsmitglied ernannt. Neben<br />

dem Bereich Treasury ist er unter<br />

anderem für Marketing und Online-Banking<br />

verantwortlich. Unterdessen<br />

gibt es in München erste<br />

Spekulationen, wer Harald Strötgen,<br />

dem ersten Mann der Stadtsparkasse,<br />

nachfolgen wird. Der<br />

Vertrag des Vorstandsvorsitzenden,<br />

der kürzlich sein 65. Lebensjahr<br />

vollendete, läuft zum 31. Dezember<br />

2013 aus. Strötgen kann<br />

dann auf eine nahezu 50-jährige<br />

Tätigkeit in der Sparkassen-Organisation<br />

zurückblicken. Jetzt gilt<br />

es, einen Nachfolger für den Sparkassen-Praktiker<br />

zu finden, damit<br />

die Führungsetage fünffach besetzt<br />

sein wird. Hartmund Hölzer<br />

kreissparkasse rhein-pfalz<br />

erweitert Führungsmannschaft<br />

Die Kreissparkasse Rhein-Pfalz hat<br />

ihre Führung um zwei Mitglieder<br />

erweitert. Mit der Ernennung des<br />

Personalchefs Thomas Bull und<br />

des Abteilungsleiters Betriebswirtschaft<br />

Karl-Ludwig Steffan zu stellvertretenden<br />

Vorstandsmitgliedern<br />

wird die oberste Steuerungsebene<br />

verstärkt. „Die Kreissparkasse<br />

Rhein-Pfalz möchte die herausragenden<br />

Fachkenntnisse und die<br />

Führungserfahrung der beiden für<br />

die Unternehmenssteuerung nutzen“,<br />

sagte Vorstandsvorsitzender<br />

Clemens G. Schnell. Sowohl Bull<br />

als auch Steffan feierten im vergangenen<br />

Jahr ihr 25. Dienstjubiläum.<br />

Brigitte rabe erhält höchste<br />

auszeichnung der <strong>sparkassen</strong><br />

Für ihre jahrelange ehrenamtliche<br />

Tätigkeit ist Brigitte Rabe, Mitarbeiterin<br />

der Sparkasse Rügen, mit<br />

der Dr.-Johann-Christian-Eberle-<br />

Medaille ausgezeichnet worden.<br />

Der Präsident des Ostdeutschen<br />

Sparkassenverbands, Claus-Friedrich<br />

Holtmann, ehrte sie für ihr<br />

großes Engagement und verantwortungsvolles<br />

Handeln im Verwaltungs-<br />

und im Personalrat der<br />

Sparkasse Rügen und als Vorsitzende<br />

der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der Personalräte Mecklenburg-Vorpommern.<br />

radevormwald-Hückeswagen:<br />

Michael Beekes wird Marktvorstand<br />

Michael Beekes war im Januar vom<br />

Verwaltungsrat der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen<br />

gewählt<br />

worden und hat zum 1. März<br />

seine neue Aufgabe als Marktvorstand<br />

übernommen. Zusammen<br />

mit seinem Vorstandskollegen Michael<br />

Kühl sieht er das Institut für<br />

die Zukunft gut aufgestellt. Beekes<br />

ist ein rheinisches Sparkassengewächs<br />

und wirkte zuletzt als Vorstand<br />

der westfälischen Sparkasse<br />

Geseke.<br />

sparkasse Hannover gratuliert<br />

kurt Fischer zum 80. geburtstag<br />

Mit einem herzlichen „Glückauf“<br />

gratuliert die Sparkasse Hannover<br />

Kurt Fischer zum 80. Geburtstag.<br />

1976 war Fischer zum Vorstandsvorsitzenden<br />

der Stadtsparkasse<br />

Hannover berufen worden, was er<br />

bis zu seiner Verrentung 1996<br />

blieb. Es war die Krönung einer<br />

steilen Karriere, die in der Kreissparkasse<br />

seines Geburtsortes<br />

Schlüchtern begonnen hatte. Nach<br />

Stationen bei der Rhein-Main-Bank<br />

AG und der Städtischen Sparkasse<br />

Rheinhausen arbeitete er als Verbandsprüfer<br />

beim Rheinischen<br />

Sparkassen- und Giroverband, später<br />

auch als Vorstand der Sparkasse<br />

der Stadt Leverkusen und der<br />

Stadtsparkasse Wuppertal. DSZ


8 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

<strong>sparkassen</strong><br />

Memmingen<br />

nachhaltiger<br />

neubau<br />

Der Hauptstellen-Neubau der Sparkasse<br />

Memmingen-Lindau-Mindelheim ist<br />

für ökologische und nachhaltige Bauqualität<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Das Kreditinstitut habe sich schon<br />

vor vielen Jahren als Energie- und Umweltsparkasse<br />

positioniert, sowohl im<br />

Kundengeschäft als auch beim Eigenverbrauch,<br />

so eine Pressemitteilung.<br />

Bei der Planung und Durchführung des<br />

Hauptstellen-Neubaus sei deshalb klar<br />

gewesen, auch als Bauherr die Verantwortung<br />

für einen richtungsweisenden<br />

Energieeinsatz zu übernehmen. So<br />

sorgten etwa Geothermie, modernste<br />

Beleuchtungs- sowie Beschattungstechnik<br />

und Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung<br />

für Energieeffizienz. Im Vergleich<br />

zum Altbau habe der Wärmebedarf<br />

um 71 Prozent, der Kohlendioxid-<br />

Ausstoß um 75 Prozent reduziert werden<br />

können. Zudem erbringe eine Fotovoltaik-Anlage<br />

rund 20 Prozent des gesamten<br />

Strombedarfs.<br />

Mit ihrem Hauptstellen-Neubau in<br />

Memmingen hat sich die Sparkasse einer<br />

freiwilligen Überprüfung durch die<br />

Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges<br />

Bauen unterzogen. Obwohl dieser Entschluss<br />

erst zum Ende des Projekts gefallen<br />

sei, konnte die Zertifizierung geschafft<br />

werden. Die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim<br />

ist damit<br />

nach eigener Aussage die erste Sparkasse<br />

in Deutschland und das erste Unternehmen<br />

im Geschäftsgebiet, das das<br />

strenge Zertifizierungsverfahren erfolgreich<br />

durchlaufen hat. DSZ<br />

Stadtsparkasse Cuxhaven lädt zum Marathon<br />

kollegen suchen Mitläufer<br />

Zu einem Fest für große und kleine Läufer<br />

hat sich das sportliche Großereignis<br />

Cuxhavens, der „Stadt<strong>sparkassen</strong> Marathon“,<br />

entwickelt. Ursprünglich von der<br />

Titelsponsorin, der Stadtsparkasse Cuxhaven,<br />

als Geschenk zum 100. Stadtgeburtstag<br />

ausgerichtet, sei er inzwischen<br />

aus der Lauf-Szene nicht mehr wegzudenken,<br />

berichtet das Institut.<br />

Gründe dafür seien nicht nur das<br />

Erlebnis, am meistbefahrenen Schifffahrtsweg<br />

der Welt entlangzulaufen,<br />

sondern auch das anspruchsvolle Laufangebot<br />

und das familienfreundliche<br />

Begleitprogramm. Der Vorstand der<br />

Stadtsparkasse, Ralf-Rüdiger Schwerz<br />

und Helmut Weermann, laden alle<br />

Laufinteressierten in der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe ein, am Sonntag, dem 15.<br />

April, dabei zu sein.<br />

Zu den klassischen Disziplinen Marathon,<br />

Halbmarathon und Zehn-Kilometer-Lauf<br />

werden in diesem Jahr erstmals<br />

ein 30-Kilometer-Lauf und eine<br />

Marathonstaffel von vier mal 10,5<br />

Kilometern angeboten. Um 9.30 Uhr<br />

(ein Kilometer) und 9.45 Uhr (vier Kilometer)<br />

starten die Kinderläufe, um 10<br />

Uhr die Laufmeisterschaften für Schülerinnen,<br />

um 10.30 Uhr der Lauf für die<br />

Schüler (je zwei Kilometer). Um 11 Uhr<br />

gehen die Königsdisziplin, der Marathon,<br />

zusammen mit dem 30 Kilometerund<br />

dem Zehn-Kilometer-Lauf, dem<br />

Halbmarathon und der Staffel an den<br />

Start.<br />

Um 13.30 Uhr fällt schließlich der<br />

Schuss zum sogenannten „Lotsenviertel-Lauf“<br />

über fünf Kilometer – und wie<br />

Zum familiären Fest wird der Marathon auch, wenn – wie hier im Jahr 2006 – der Sieger<br />

seinen Lieben direkt in die Arme laufen kann.<br />

Foto Sparkasse<br />

im Vorjahr haben sich Anwohner und<br />

Initiatoren verabredet, diesen Lauf mit<br />

vielen Aktivitäten zu begleiten, die Straßenfestcharakter<br />

haben werden.<br />

Wer der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

angehört und sich anmelden möchte,<br />

kann eine reduzierte Startgebühr für<br />

sich beanspruchen: Für den Marathon<br />

fallen dann 32 Euro, für den Halbmarathon<br />

20 Euro, für den Zehnkilometerlauf<br />

zwölf Euro und für den Fünfkilometerlauf<br />

acht Euro Startgebühr an. Für<br />

die Marathon-Staffel werden 28 Euro<br />

und für den 30 Kilometer-Lauf 25 Euro<br />

fällig. Einfach im Feld „Firma“ den Arbeitgeber<br />

eintragen. Die Kollegen der<br />

Stadtsparkasse Cuxhaven, von denen<br />

20 an den Start gehen wollen, freuen<br />

sich auf Unterstützung.<br />

DSZ<br />

Anmeldungen unter www.cuxhavenmarathon.de/anmeldung.<br />

Landkreis Cham<br />

Zufriedenes<br />

personal<br />

Die Sparkasse im Landkreis Cham hat<br />

den Personalmanagement-Award der<br />

Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />

gewonnen.<br />

Loyale, engagierte und gesunde<br />

Mitarbeiter – sie seien das oberste Ziel<br />

der Sparkasse im Landkreis Cham, konstatiert<br />

das Institut. Und das habe auch<br />

die Jury überzeugt, die in ihrer Urteilsbegründung<br />

schrieb: „Der Anteil der<br />

Mitarbeiter, die gerne in der Sparkasse<br />

arbeiten, ist überdurchschnittlich hoch<br />

im Vergleich zu anderen bayerischen<br />

Sparkassen.“<br />

Die Angebote für die Mitarbeiter<br />

reichten dabei von Gesundheitstagen<br />

und Vorträgen zu Gesundheitsthemen<br />

über Vergünstigungen bei Sportvereinen<br />

und Fitnessstudios, gemeinsame<br />

Feiern und Ausflüge (Sommerfeste, Skitagesfahrten,<br />

Kochkurse) bis hin zur aktiven<br />

Beteiligung am Unternehmen<br />

durch die Plattform Ideenmanagement.<br />

Das Controlling durch eine Mitarbeiterbefragung<br />

dürfe dabei natürlich nicht<br />

fehlen, so die Sparkasse im Landkreis<br />

Cham.<br />

Beispielhafte Personalpolitik<br />

in den Blickpunkt rücken<br />

Der Personalmanagement-Award soll<br />

unter anderem Leuchttürme für beispielhafte<br />

Personalpolitik in den Blickpunkt<br />

der Öffentlichkeit rücken. Die Jury<br />

bestand aus regionalen Wirtschaftsund<br />

Personalexperten.<br />

DSZ<br />

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Sparkasse Neunkirchen<br />

Beste noten beim Testkauf<br />

Rechtsfragen beim Todesfall –<br />

kompetentund erfolgreich gelöst<br />

So natürlich der Todist, die Auseinandersetzung<br />

mit dem Ableben einesgeliebtenMenschen ist<br />

immerschmerzlich.Umso wichtiger,dassSie Ihren<br />

Kunden in dieser Zeit als verlässlicher Partner<br />

zur Seitestehen und gewissenhaft über wichtige,<br />

rechtlicheAngelegenheiten aufklären.<br />

Verstirbtein Kunde, heißt dasfür die Sparkasse:<br />

• Die Mitarbeiter müssen wissen,was wannwie<br />

vonwem zu tunist, damit Haftungsrisiken für<br />

das Institut ausgeschlossen werden.<br />

• Wer seineKunden zu Lebzeiten qualifiziertberät<br />

und sich auch in schwerer Stundeals zuverlässiger<br />

Partner der Hinterbliebeneninallen<br />

Finanzangelegenheiten positioniert, beugt dem<br />

Abflussvon Anlagegeldernvor,der im Erbfall<br />

droht.<br />

Das praxisbewährteStandardwerk „Rechtsfragen<br />

beim Todesfall“ vermittelt alle Kenntnisse und<br />

Informationen, die Sie benötigen, um diese<br />

Herausforderungen souveränzumeistern.<br />

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500 Seiten, 17 x24cm, broschiert<br />

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Braunschweigische Landessparkasse<br />

Bankbegriffe ins Wortmuseum<br />

Die Braunschweigische Landessparkasse<br />

sammelt gemeinsam mit dem Wortmuseum<br />

historische Begriffe aus dem<br />

Wortfeld Geld. Das Projekt „Kabinett Finanzen“<br />

richtet sich in erster Linie an<br />

Schüler und Lehrer, aber auch an Menschen,<br />

die sich für die Deutsche Sprache<br />

interessieren.<br />

Es gilt, Wörter von Apanage bis Zertifikat<br />

einzusenden, zu erklären oder<br />

mit Geschichten zu unterlegen. Wer<br />

weiß schon, dass etwa „bankrott“ vom<br />

Italienischen „banca rotta“ hergeleitet<br />

wird, was „zerbrochener Tresen“ bedeutet:<br />

Im Mittelalter erwarb man keinen<br />

Gewerbeschein, sondern eine steinerne<br />

Fensterbank, um seine Waren feilzubieten.<br />

Konnte man die Abgaben nicht zahlen,<br />

kamen die Schergen des Steuereintreibers<br />

mit Hämmern und schlugen<br />

die Bank kaputt – banca rotta.<br />

In einem regionalen Bankentest – dem<br />

sogenannten „CityContest“ – hat die<br />

Sparkasse Neunkirchen mit der Gesamtnote<br />

1,9 abgeschnitten und vier<br />

weitere Testbanken aus der Region auf<br />

die Plätze verwiesen. Bereits Anfang<br />

2011 hatte die Sparkasse vom Institut<br />

für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung<br />

GmbH (IMK) die<br />

Note „sehr gut“ und das Qualitätssiegel<br />

„Geprüfte Kundenberatung“ erhalten.<br />

Die Zeitschrift „FocusMoney“ führt<br />

zusammen mit dem Institut für Vermögensaufbau<br />

(IVA) deutschlandweit in<br />

über 200 Städten im Bereich „Privatkundenberatung“<br />

Testkäufe in Kreditinstituten<br />

durch. Die Beurteilung erfolgt<br />

nach fünf Hauptkriterien: Vorund<br />

Nachbetreuung, Atmosphäre und<br />

Interaktion, Kundengerechtigkeit,<br />

Sachgerechtigkeit und Konditionen.<br />

Das Engagement und die Struktur der<br />

Erstberatung sei bei der Sparkasse<br />

Neunkirchen sehr gut umgesetzt worden,<br />

so das Testurteil, „so, wie man es<br />

sich als Kunde wünschen würde“. DSZ<br />

Das Internationale Kundengeschäft der<br />

Frankfurter Sparkasse ist zum ersten<br />

Mal beim Neujahrsempfang des<br />

Deutsch-Asiatischen Wirtschaftskreises<br />

(DAW) in Frankfurt vertreten gewesen.<br />

Der Empfang gehört mit mehr als<br />

1000 Vertretern aus Diplomatie und<br />

Wirtschaft diverser asiatischer Länder<br />

sowie von deutschen Unternehmen zu<br />

den größten Treffen dieser Art in<br />

Deutschland. Mit dabei in der Congress-<br />

Halle waren auch ausgewählte Firmenkunden<br />

der Frankfurter Sparkasse, die<br />

sich für den asiatischen Markt interessieren.<br />

Nach der Ansprache des hessischen<br />

Innenministers Boris Rhein erwartete<br />

die Besucher ein asiatisches<br />

Kulturprogramm und eine Wirtschaftsausstellung.<br />

Der Stand, den die Frankfurter<br />

Sparkasse gemeinsam mit Vertretern<br />

des Sparkassen-Netzwerks S-<br />

Country-Desk aufgebaut hatte, sei gut<br />

besucht gewesen, berichtet das Institut.<br />

In ungezwungener Atmosphäre habe in<br />

persönlichen Gesprächen ein intensiver<br />

Erfahrungsaustausch stattgefunden,<br />

bei dem zahlreiche Kontakte geknüpft<br />

werden konnten.<br />

„Wir haben die Gelegenheit genutzt,<br />

das umfassende Leistungsspektrum<br />

der Frankfurter Sparkasse im Auslandsgeschäft<br />

zu präsentieren“, so Albert<br />

Wagner, Leiter Vertriebsmanagement<br />

Firmenkunden. „Gemeinsam mit<br />

dem S-CountryDesk haben wir gezeigt,<br />

was die aktuelle Gemeinschaftswerbung<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

aussagt: Mit uns kennt Ihr Erfolg keine<br />

Grenzen.“<br />

DSZ<br />

Das Wortmuseum existiert vorrangig<br />

im Internet, Exponate sind zurzeit<br />

auch im Braunschweiger Landes<strong>sparkassen</strong>-Hochhaus<br />

auf 26 Stelen ausgestellt.<br />

Das Kreditinstitut erhofft sich<br />

zum Abschluss der Sammelphase im<br />

Oktober und anlässlich des Weltspartages<br />

dann auch zu einer Verständigung<br />

zwischen Laien und Fachleuten beigetragen<br />

zu haben. So soll beispielsweise<br />

verdeutlicht werden, was sich hinter<br />

Begriffen wie Derivaten, Disagio oder<br />

Swaps verbirgt.<br />

DSZ<br />

Die Vorschläge können per Mail an oeffentlichkeitsarbeit@blsk.de<br />

geschickt<br />

werden.<br />

Besuchen Sie das entstehende „Kabinett<br />

Finanzen“ auch im Wortmuseum<br />

(www.wortmuseum.de) oder auf Facebook.


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

SPArkASSen<br />

9<br />

kurzmeldungen<br />

kurzmeldungen<br />

Sparkasse Oberhessen:<br />

neukunden als Baumpaten<br />

Unter dem Motto „Neues Leben für<br />

unsere Wälder“ spendet die Sparkasse<br />

Oberhessen junge Pflanzen<br />

für Wälder in der Region. Die Zahl<br />

der Setzlinge entspricht dabei der<br />

Zahl der neu eröffneten Mehrwertkonten<br />

namens „Giro X-tra“. Die<br />

Kunden erhalten bei der Kontoeröffnung<br />

ein Zertifikat für ihre<br />

Baumpatenschaft.<br />

Sparkasse nürnberg:<br />

Pflanzaktion in Stadt und land<br />

„Mehr Bäume für Nürnberg“ – unter<br />

diesem Motto pflanzt die Sparkasse<br />

Nürnberg in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Nürnberg Bäume<br />

im ganzen Stadtgebiet. Innerhalb<br />

der kommenden drei Jahre<br />

sollen insgesamt 190 leere Baumbeete<br />

gefüllt werden. Zeitgleich<br />

findet eine ähnliche Aktion im<br />

Nürnberger Land statt. Die erste<br />

Lieferung von 100 Bäumen traf unlängst<br />

auf zwei Sattelzügen aus<br />

Norddeutschland ein. Michael Kläver,<br />

Direktor Vorstandsstab und<br />

Kommunikation der Sparkasse<br />

Nürnberg (links), nahm zusammen<br />

mit Karlheinz Kubanek, Werksleiter<br />

des Servicebetriebs Öffentlicher<br />

Raum Nürnberg (rechts), die<br />

Lieferung entgegen. Das Geldinstitut<br />

will ökologisch nachhaltige<br />

Themen verstärkt in den Mittelpunkt<br />

rücken.<br />

Motivation mal tausend<br />

Dass Jugendliche schnell zum Superlativ greifen, um ihre Begeisterung<br />

auszudrücken, ist nichts Ungewöhnliches. Wenn aber gestandene<br />

Vertreter aus Politik und Wirtschaft ebenfalls begeistert<br />

von einem „gigantischen Event“ sprechen, dann müsse wohl Außergewöhnliches<br />

passiert sein, berichtet die Sparkasse Neu-Ulm-<br />

Illertissen. Christian Bischoff, früher Basketball-Profi und heute<br />

Erfolgscoach, hatte in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena mit seinem<br />

Vortrag „Willenskraft – Talent allein ist nicht entscheidend“<br />

nicht nur über 5000 Schüler und Berufsanfänger in seinen Bann<br />

gezogen, sondern auch Lehrer, Ehrengäste und nicht zuletzt die<br />

Organisatoren vom Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Neu-Ulm und<br />

von der Sparkasse Neu-Ulm-Illertissen. Brigitte Schilling, Leiterin<br />

der Eventabteilung des Kreditinstituts: „Die Veranstaltung hat<br />

von der Dimension und vom Aufwand her alles Bisherige übertroffen.<br />

Es ist ein wirklich tolles Gefühl, wenn man sieht, dass wir auch<br />

ein Event in dieser Größenordnung stemmen können“. Damit habe<br />

man schon im Vorfeld bewiesen, dass an Christian Bischoffs<br />

Leitsätzen was dran ist. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, oder<br />

anders ausgedrückt: „Setz dir ein konkretes Ziel und gib auf dem<br />

Weg dahin nie auf. Dann schaffst du es auch.“ Foto Sparkasse<br />

Sparkasse Vogtland<br />

setzt auf Qualität und golf<br />

„365 Tage Qualität“ versprach eine<br />

Kampagne der Sparkasse Vogtland<br />

im vergangenen Jahr. Die Internetseite<br />

„www.365-tage-qualitaet.de“<br />

präsentierte unter anderem Kunden-<br />

und Mitarbeiterstatements<br />

und ein ganzjähriges Gewinnspiel,<br />

das die Aktion umrahmte. Insgesamt<br />

beteiligten sich 21 800 Kunden<br />

online sowie 300 bei regionalen<br />

Veranstaltungen und Aktionen,<br />

um eines von 365 Tickets für<br />

die Verlosung eines neuen VW Golf<br />

VI zu gewinnen. Täglich um 17 Uhr<br />

erfolgten die Ziehungen der Tickets.<br />

Während einer Kundenveranstaltung<br />

in der Plauener Festhalle,<br />

zu der alle Ticketbesitzer eingeladen<br />

waren, wurde jetzt der<br />

Hauptpreis vom Glücksmaskottchen<br />

gezogen. Gewinner Holger<br />

Seidel outete sich als begeisterter<br />

Golf-Fan, der seit vielen Jahren mit<br />

der Marke unterwegs ist.<br />

kreissparkasse Birkenfeld<br />

kürt „mineralArT“<br />

Sparkasse im landkreis<br />

Schwandorf stellt e-learning vor<br />

Die Sparkasse im Landkreis<br />

Schwandorf hat das „Konzept E-<br />

Learning der Kooperation Oberpfälzer<br />

Sparkassen“ einem Interessentenkreis<br />

vorgestellt, eingeladen<br />

von der Firma Advesco, einem Hersteller<br />

von webbasierten Lernprogrammen,<br />

der Kunden und Nutzer<br />

regelmäßig zu Workshops zusammenkommen<br />

lässt. Der Teilnehmerkreis<br />

bei dem Treffen in Frankfurt<br />

am Main war bunt gemischt.<br />

Sparkassen aus Bremen, Ostalb,<br />

Trier und Pforzheim-Calw waren<br />

ebenso vertreten wie die Commerzbank,<br />

easyCredit, die Wüstenrot<br />

Bausparkasse und die Volksbank<br />

Ludwigsburg.<br />

Sparkasse zollernalb:<br />

konzert der Stipendiaten<br />

LzO<br />

defibrillatoren<br />

schnell zur Hand<br />

Die Landessparkasse zu Oldenburg<br />

(LzO) hat ihre 18 Filialen in Oldenburg<br />

mit sogenannten Defibrillatoren ausgestattet.<br />

Damit sind diese Leben rettenden<br />

Geräte in Oldenburg erstmals rund<br />

um die Uhr erreichbar, da die LzO-Filialen<br />

auch außerhalb der Öffnungszeiten<br />

ohne spezielle Karte betreten werden<br />

können.<br />

Rund 130 000 Menschen pro Jahr<br />

sterben in Deutschland am plötzlichen<br />

Herztod. Mit der Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

stehe der LzO ein kompetenter Partner<br />

zur Verfügung, der die Anschaffung<br />

der Geräte und die intensive Schulung<br />

aller LzO-Mitarbeiter übernommen habe,<br />

so das Kreditinstitut. Der Umgang<br />

mit den Geräten sei fester Bestandteil<br />

der Erste-Hilfe-Kurse in Oldenburg. Im<br />

Ortsverband wurden im vergangenen<br />

Jahr rund 6400 Menschen ausgebildet.<br />

Bei einem Herzkammerflimmern<br />

sei die Defibrillation die einzig effektive<br />

Therapie. Mit Hilfe des Defibrillators<br />

liege die Überlebensrate bei mehr als 60<br />

Prozent. Mit drei einfachen Schritten,<br />

Ziehen–Platzieren–Drücken, setze der<br />

Helfer den Mechanismus in Gang und<br />

das Gerät arbeite selbstständig weiter.<br />

Die Johanniter-Unfall-Hilfe will weitere<br />

Partner gewinnen, um eine möglichst<br />

flächendeckende Versorgung zu erreichen.<br />

In Oldenburg wurden bisher rund<br />

120 Geräte vermittelt. DSZ<br />

Ostsee-Sparkasse Rostock<br />

Haus ohne makel und makler<br />

Gut 100 Interessierte waren der Einladung<br />

der Ostsee-Sparkasse Rostock<br />

(Ospa) und der LBS Immobilien GmbH<br />

gefolgt: Sie wollten wissen, was sie beachten<br />

sollten, wenn sie ihre Immobilie<br />

privat verkaufen möchten, ohne die<br />

Dienstleistung eines Maklers zu nutzen.<br />

Mit dem Rostocker Notar Bernd<br />

Köhn und Andre Kreßner von der LBS<br />

Immobilien GmbH hatte man einen Experten<br />

für alle rechtlichen Fragen und<br />

einen Immobilienfachmann aufgeboten.<br />

Sie erörterten, worauf man als Verkäufer<br />

seiner Immobilie achten sollte.<br />

Da ging es um komplizierte juristische<br />

Details genauso wie um verkäuferische<br />

Finessen.<br />

Die sechs behandelten Schwerpunkte<br />

– Preisfindung, Marketing, Verhandlung<br />

mit Kaufinteressenten, Vorbereitung<br />

und Durchführung von Besichtigungen,<br />

Sicherstellung der Kaufpreisfinanzierung<br />

und die rechtssichere<br />

Abwicklung des Kaufvertrages –<br />

stellten sich nicht selten als Fehlerquellen<br />

dar und führten so häufig zu zeitlichen<br />

Verzögerungen und enttäuschten<br />

Erwartungen beim Verkauf des Eigenheims,<br />

berichtet die Ospa.<br />

Bedeutend gravierender könnten<br />

aber finanzielle Verluste oder Fehleinschätzungen<br />

sein. Deshalb bot die Ospa<br />

Interessenten zudem eine fachgerechte<br />

Marktwertermittlung ihrer Immobilie<br />

an.<br />

Verkaufswillige sollten insgesamt<br />

ausreichend Zeit einplanen – selten<br />

wechsle eine Immobilie nach den ersten<br />

Besichtigungen und Verkaufsgesprächen<br />

sofort den Besitzer. Und bis es<br />

zu diesen Terminen komme, seien<br />

schon im Vorfeld eine Menge Aktivitäten<br />

nötig – vom Verkaufsschild auf dem<br />

Grundstück oder im Fenster bis zur Vermarktung<br />

in Zeitungen und im Internet<br />

mit Hilfe einer klug ausgetüftelten Marketing-Strategie.<br />

An einen Energieausweis<br />

ist zu denken, Grundrisse sollten<br />

vom Profi gezeichnet und Objektbeschreibungen<br />

realistisch sein. Auch die<br />

Mund-Propaganda kann helfen.<br />

Rechtliche Details prüfen<br />

Wenn dann nach Organisation und Besichtigung<br />

erste Einigkeit zwischen Verkäufer<br />

und Käufer besteht, gehe es darum,<br />

die Kaufpreisfinanzierung und alle<br />

rechtlichen Voraussetzungen für den<br />

Verkauf zu prüfen, Grundbucheintragungen<br />

zu klären und den notariellen<br />

Kaufvertrag richtig und juristisch einwandfrei<br />

aufzusetzen.<br />

Nach Angaben des Statistischen<br />

Bundesamtes verfügen etwa 40 Prozent<br />

der 37 Millionen Haushalte in der Bundesrepublik<br />

Deutschland über Hausund<br />

Grundbesitz. Aus diesem riesigen<br />

Bestand an Eigentumswohnungen und<br />

Häusern wechseln jedes Jahr Werte in<br />

Milliardenhöhe die Eigentümer. DSZ<br />

Die Kreissparkasse Birkenfeld<br />

schreibt alle zwei Jahre den Gestaltungswettbewerb<br />

„mineralART“<br />

aus. Der Designwettbewerb zur innovativen<br />

Gestaltung von<br />

Schmuck mit dem diesjährigen<br />

Thema „inside quartz – kostbarer<br />

Makel“ habe international große<br />

Beachtung gefunden, berichtet das<br />

Kreditinstitut. 153 Schmuckgestalter<br />

aus 27 Ländern haben mit insgesamt<br />

250 Einreichungen teilgenommen.<br />

Eine fünfköpfige international<br />

besetzte Jury zeichnete<br />

unter anderem Schmuck von Nelly<br />

van OOst aus Frankreich aus.<br />

Christina Weimer, Mitarbeiterin<br />

der Kreissparkasse Birkenfeld,<br />

zeigt ihn auf unserem Bild.<br />

knax-Skigaudi der kreissparkasse<br />

münchen Starnberg ebersberg<br />

Sparkasse Dortmund<br />

Bereits im vierten Jahr fördert die<br />

Sparkasse Zollernalb begabte<br />

Preisträger von „Jugend musiziert“,<br />

wie das Institut berichtet.<br />

Die Übergabe der Stipendien habe<br />

Anlass und Raum für eine Matinee<br />

im Sparkassensaal mit den jungen<br />

Talenten gegeben. Bereichert wurde<br />

die Veranstaltung durch den<br />

Auftritt von Isabelle-Fleur Reber,<br />

selbst mehrfache Preisträgerin bei<br />

„Jugend musiziert“ und inzwischen<br />

stellvertretende Solo-Bratschistin<br />

bei den Philharmonikern<br />

Hamburg (unser Bild). Die Sparkasse<br />

Zollernalb kooperiert seit vier<br />

Jahren mit den regionalen Musikschulen.<br />

Das Kreditinstitut hat einschließlich<br />

der aktuellen Preisträger<br />

78 Stipendien für Ensembles<br />

und Solisten mit einem Gesamtförderbetrag<br />

von 60 000 Euro vergeben.<br />

DSZ<br />

Schulung zur<br />

Selbstständigkeit<br />

In Kooperation mit der Caritas haben<br />

Mitarbeiter der Sparkasse Dortmund<br />

geistig behinderte Menschen im Umgang<br />

mit Geld geschult.<br />

Die Caritas bereitet diese Menschen<br />

auf ein selbstständiges Leben<br />

vor; schon bald sollen sie eigene Wohnungen<br />

beziehen. Zu dieser Selbstständigkeit<br />

gehört der Umgang mit dem eigenen<br />

Geld. „Um ihn so verständlich<br />

wie möglich zu machen, haben wir die<br />

Inhalte spielerisch aufbereitet“, so Jennifer<br />

Wozniak, stellvertretende Regionalleiterin<br />

der Sparkasse Dortmund.<br />

Neben den Funktionen von Geldautomaten<br />

lernten die Kursteilnehmer<br />

auch das Ausfüllen von Überweisungsformularen.<br />

Zudem durften sie sich den<br />

Tresor ansehen und erfuhren Nützliches<br />

zu den Punkten „Sparen“ und<br />

„Schulden“. Berührungsängste habe<br />

man abbauen und zudem zeigen können,<br />

dass die Menschen jederzeit mit<br />

Unterstützung rechnen könnten, so das<br />

Kreditinstitut.<br />

DSZ<br />

Kostprobe in der Kundenhalle<br />

Bei einer „Kostprobe“ in der Kundenhalle der Sparkasse Bochum präsentierte die „Tatort<br />

Jazz“-Hausband um Sängerin und Organisatorin Milli Häuser (links) einen kleinen Auszug<br />

aus ihrem aktuellen Programm und informierte über ihre Tour, bei der sie besondere<br />

Orte im Revier ansteuert. „Tatort Jazz“ wird seit 2010 von der Sparkasse Bochum gefördert.<br />

In der Veranstaltungsreihe „Kostprobe“ geben Kulturschaffende, die mit der<br />

Sparkasse kooperieren, live und im laufenden Geschäftsbetrieb vor Kunden und interessierten<br />

Bürgern einen kleinen Einblick in ihr aktuelles Programm.<br />

Foto Sparkasse<br />

Ein „Riesenspaß“ sei die Knax-Skigaudi<br />

der Kreissparkasse München<br />

Starnberg Ebersberg und des<br />

DSV Oberhaching für die kleinen<br />

Hobbyskirennfahrer und ihre Familien<br />

gewesen, berichtet das Institut.<br />

Rund 100 Kids zwischen<br />

sechs und zwölf Jahren waren am<br />

Oedberg beim Tegernsee an den<br />

Start gegangen. Auch wenn die<br />

warme Witterung den Pistenschnee<br />

bis zum Nachmittag in Sulz<br />

verwandelt hatte, traten die Teilnehmer<br />

hoch motiviert in zwei<br />

Renndurchgängen gegeneinander<br />

an. Für viele von ihnen war es das<br />

erste Skirennen überhaupt – da<br />

halfen die wertvollen Tipps der<br />

DSV-Skilehrer, von denen die Kinder<br />

betreut wurden. Angefeuert<br />

von ihren Familien und den Organisatoren<br />

am Pistenrand fuhren<br />

die schnellsten unter ihnen auf der<br />

400 Meter langen professionell abgesteckten<br />

Slalomstrecke Bestzeiten<br />

unter 30 Sekunden. DSZ


10 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

vermischtes<br />

blick<br />

Wer beim Einkauf in<br />

seinem Lieblingsgeschäft<br />

die Bonuscard vergisst, kann<br />

sich die entgangenen Treueherzen oft<br />

problemlos nachträglich gutschreiben<br />

lassen. – Was die meisten Menschen<br />

auch tun, denn auf das kostenlose Stövchen<br />

oder den Strohstern für den Weihnachtsabend<br />

verzichtet niemand gerne.<br />

Achtlosigkeit herrscht demgegenüber<br />

im Umgang mit Bonusheften. Hierin<br />

belegt der Zahnarzt bekanntlich per<br />

Stempeldruck den Besuch des Patienten,<br />

was aber immer dann ausfällt,<br />

wenn man das Heftchen oder sogar den<br />

alljährlichen Termin vergessen hat.<br />

Sei´s drum, denken viele, und verzichten<br />

so leichtfertig auf die attraktiven<br />

Treueprämien ihrer Krankenkasse. Die<br />

spendiert nämlich ab 25 Stempeln<br />

schon mal eine Gratis-Plombe, bei 75<br />

dokumentierten Besuchen ist sogar eine<br />

Probepackung Gebissreiniger drin.<br />

Und wer irgendwann einen Stiftzahn<br />

braucht, muss bei prallvollem Bonusheft<br />

gerade einmal 500 Euro dazuzahlen.<br />

Zeigt das Bonusheft Lücken, ist es<br />

mit dem erhofften Discount-Stiftzahn<br />

freilich Essig. Der Verweis darauf, dass<br />

der verlorene Originalzahn in gutem<br />

Zustand war und darum auch bei jährlicher<br />

Kontrolle nicht aufgefallen wäre,<br />

verfängt leider nicht. Dann hilft auch<br />

nicht der Versuch, dem Dentisten die<br />

Bonuscard aus dem Warenhaus unterzuschieben:<br />

Der Trick fällt spätestens<br />

dann auf, wenn die Sprechstundenhilfe<br />

auf ihrem Bildschirm statt der Krankenakte<br />

ein gläsernes Stövchen bestaunt.<br />

Dann hilft alles nichts: Statt eines<br />

schönen Stiftzahns gibt es nun bestenfalls<br />

eine schmucklose Holzschraube.<br />

Mit Bonussystemen ist also nicht<br />

zu spaßen. Im Falle des zahnärztlichen<br />

Bonushefts zeigt sich, dass lückenhafte<br />

Treue nicht nur den Verlust von Boni<br />

nach sich ziehen, sondern darüber hinaus<br />

in eine empfindliche Bestrafung<br />

münden kann. Dass es auch anders<br />

geht, beweisen Investmentbanker: Hier<br />

hat Treulosigkeit noch nie dazu geführt,<br />

dass irgendeiner seinen Bonus nicht gekriegt<br />

hätte…<br />

robert reUter<br />

Niederlage zum Saisonauftakt soll zur Leistungsteigerung animieren<br />

Das Gut-Team des DSGV hat traditionell die Freiluftsaison mit einem Spiel gegen die Mitarbeiter<br />

des Deutschen Bundestages eröffnet. Hatte das Team des DSGV noch in der ersten<br />

Halbzeit mithalten können, übernahmen die Spieler aus dem „Regierungslager“ nach<br />

Ehrung in der Sparkasse Offenburg/Ortenau<br />

vordere Plätze<br />

Karl Bähr, Direktor Privatkunden, und<br />

Rita Böcherer, Bereichsdirektorin Firmenkunden<br />

Offenburg, konnten<br />

gleich drei herausragenden Sportlern<br />

der Sparkasse Offenburg/Ortenau zu<br />

ihren Erfolgen gratulieren.<br />

Vizemeister im Dreisprung Simon<br />

Schwab, Portfolio-Manager<br />

der Sparkasse Offenburg/Ortenau,<br />

ging bei der Deutschen Hallen-<br />

Leichtathletik-Meisterschaft der Senioren<br />

in Erfurt an den Start. Sein Ziel, den<br />

Deutschen Meistertitel im Dreisprung<br />

der M 35 aus den Jahren 2010 und 2011<br />

zu verteidigen, verpasste er nur knapp.<br />

Während des Wettkampfs wechselte<br />

die Platzierung ständig zwischen dem<br />

ersten und dritten Platz. Auch im fünften<br />

und letzten Versuch sprang Simon<br />

Schwab über 13 Meter, was ihm<br />

schlussendlich die Vizemeisterschaft<br />

2012 brachte.<br />

Zu feiern waren in Offenburg auch<br />

Silber und Bronze in der Ski- und Snowboardabfahrt:<br />

Private Banking Berater<br />

Michael Killius und Firmenkundenberater<br />

Steve Weber fuhren bei den 31. Alpinen<br />

Sparkassen Ski- und Snowboardmeisterschaften<br />

Baden-Württemberg<br />

auf die vorderen Ränge. Unter 650<br />

Rennteilnehmern erkämpfte sich Steve<br />

Weber in der Ski-Abfahrt einen hervorragenden<br />

zweiten Platz unter 85 Teilnehmern<br />

seiner Altersgruppe. Der<br />

mehrfach bei den Meisterschaften erfolgreiche<br />

Michael Killius, belegte mit<br />

seinem Snowboard den dritten Platz.<br />

der Halbzeit die Oberhand. Das überdeutliche Ergebnis von 1:9 wollen die Gut-Kicker jedenfalls<br />

als Ansporn für Verbesserungen auf dem Spielfeld in den kommenden Wochen<br />

verstanden wissen.<br />

Foto Privat<br />

Sportler geehrt (v.l.): Rita Böcherer, Bereichsdirektorin Firmenkunden Offenburg, Michael<br />

Killius, Vermögensberater, Steve Weber, Firmenkundenberater, Simon Schwab, Portfolio-Manager<br />

und Karl Bähr, stellvertretendes Vorstandsmitglied<br />

Foto Sparkasse<br />

wer – wo – was<br />

Hotelangebot in Bayern und Brandenburg wird künftig enger verzahnt<br />

Familien füllen die Gästelisten<br />

Seit mehr als 80 Jahren existiert das<br />

heutige Hotel „Bayern Vital“, früher<br />

bekannt als Erholungsheim oder Sparkassenhotel.<br />

Jetzt konnten die Verantwortlichen<br />

in Bad Reichenhall eine erfreuliche<br />

Bilanz fürs Jahr 2011 und einen<br />

interessanten Ausblick auf die<br />

kommende Urlaubssaison vorlegen.<br />

Das Generationen- und Vitalhotel<br />

wird von Urlaubern aus der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe als<br />

gesellschaftlicher Treffpunkt besonders<br />

wegen seiner Lage geschätzt: Die<br />

Gästezahlen lagen bei über 41 000<br />

Übernachtungen (ein Plus von neun<br />

Prozent gegenüber dem Vorjahr). Neben<br />

den Gästen, die Entspannung, Inspiration,<br />

Gesellschaft und Aktivität suchen,<br />

gehören vor allem Familien<br />

(Mehrgenerationenurlaube) zur Zielgruppe,<br />

und dies zu moderaten Konditionen.<br />

Das Angebot richtet sich nicht nur<br />

an die Mitarbeiter in den Instituten des<br />

bayerischen Verbandes. Die Verantwortlichen<br />

rund um Hoteldirektor Herbert<br />

Feldinger wollen vor allem den Familien<br />

Angebote machen. Vom Generationenhotel<br />

„Bayern Vital“ ist in Bad<br />

Reichenhall die Rede. Zugkraft besitzt<br />

das Hotel nach Überzeugung im Sparkassenverband<br />

Bayern durch seine Familien-<br />

und Kinderfreundlichkeit<br />

(Kinderquote von rund 15 Prozent) mit<br />

Familienzimmern und einem Ferienprogramm<br />

in den bayerischen Ferien.<br />

Zu den kinderfreundlichen Angeboten<br />

zählen auch Menues für die Jüngsten,<br />

Spiel- und Jugendzimmer sowie ein<br />

Kinderspielplatz.<br />

Vorbereitet wird übrigens eine<br />

noch engere Zusammenarbeit der Hotels<br />

aus der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />

neben dem Bayern Vital noch das Kongresshotel<br />

in Potsdam und das Fünf-<br />

Sterne-Hotel im Schloss Neuhardenberg.<br />

Fu<br />

Eigentlich beschäftigt sich Andreas Pippig,<br />

HR Marketing bei der NORD/LB,<br />

viel mit nackten Zahlen. Aber nebenbei<br />

gilt er unter Kollegen auch als ein anderer<br />

Experte, einer fürs Einstecktuch. Ja,<br />

der Mann hat sich mit dem kleinen<br />

Tuch ausführlich beschäftigt und weiß,<br />

wovon er redet: „Es ist zumeist aus Seide,<br />

weich und glänzt. Es ist farbenfroh<br />

und kleinteilig gemustert. Es muss aber<br />

sorgfältig auf das Outfit abgestimmt,<br />

mit Fingerspitzengefühl gefaltet sein<br />

und dabei ist es völlig funktionslos und<br />

rein dekorativ.“ Es klingt sogar ein wenig<br />

Stolz mit, wenn er zunächst bekennt,<br />

dass das Einstecktuch „alles, was<br />

gemeinhin als unmännlich bezeichnet<br />

wird“ auf kleinem Textilformat vereint,<br />

aber „es gilt dennoch als die Krönung<br />

des gut angezogenen Gentleman“. In einem<br />

leidenschaftlichen Appell an seine<br />

Kollegen formuliert der Mann aus der<br />

Nord/LB dann sogar: „Liebe Kollegen,<br />

zeigt, dass der Büroalltag euch noch<br />

nicht völlig in die Knie gezwungen hat.<br />

Zeigt, dass ihr noch Männer seid, legt<br />

bunte Tüchlein auf eure Herzen“. Im betriebsinternen<br />

Intranet demonstriert<br />

der Experte die gängigsten Formen des<br />

Faltens für das Einstecktüchlein.<br />

✽<br />

Über mangelnde Anerkennung ihrer<br />

Arbeit können die Sparkassenhandwerker<br />

Heinz Freund, Thomas Süß und<br />

Herwig Slama aus der Sparkasse Passau<br />

nicht klagen. Vor allem nicht nach dem<br />

Einsatz für die Grundschule Straßkirchen.<br />

Ziel des Sozialprojekts der Sparkässler<br />

war, eine Aulawand völlig neu<br />

zu gestalten. Der Elternbeirat hatte sich<br />

bereit erklärt einen Teil der Mehrkosten<br />

zu übernehmen, da alle 82 Schulkinder<br />

an dem Kunstwerk beteiligt werden<br />

sollten. Jedes der Kinder hat ein eigenes<br />

Logo ins Quadrat auf der Leinwand<br />

kreiert. Damit bei der feierlichen Enthüllung<br />

des meterhohen Kunstwerks<br />

die anwesenden Gäste nicht verdursten<br />

mussten, wurde in sieben Stunden Arbeit<br />

an einer alten Obstpresse rund 600<br />

Liter Apfelsaft hergestellt. Als dann<br />

noch ein Spendenscheck an den Schulrektor<br />

übergeben werden konnte, gab<br />

es jede Menge Lob für die sozial-aktiven<br />

Sparkässler aus Passau.<br />

✽<br />

Zu den Jahrgangsbesten Prüflingen, die<br />

die IHK Karlsruhe alljährlich besonders<br />

würdigt, gehört mit Vanessa Faißt auch<br />

eine Mitarbeiterin der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen.<br />

Die Punktzahl von 92<br />

entspricht einer Schulnote von 1,4. Die<br />

Sparkasse erhielt inzwischen auch die<br />

Urkunde für „Ausgezeichnete Ausbildung“.<br />

Beigetragen zu dieser Auszeichnung<br />

haben auch die Auszubildenden<br />

Sarah Börzel, Stephanie Goller und Kristina<br />

Reindl, die schon vor einigen Monaten<br />

ihre jeweiligen Abschlußprüfungen<br />

erfolgreich absolviert haben. DSZ<br />

Der Blick von der Terrasse geht auf die Bergwelt: In Bad Reichenhall versprechen die Organisatoren im Hotel einen erholsamen Aufenthalt<br />

für Ferien oder Tagung.<br />

Foto Sparkassenverband


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

<strong>Dossier</strong>: <strong>sparkassen</strong> <strong>unD</strong> <strong>staDtwerke</strong><br />

11<br />

Helaba sieht bei Investitionen von Stadtwerken auch Schuldscheindarlehen als Finanzierungsalternative<br />

stadtwerke sind bevorzugte partner<br />

Die 2011 infolge der Naturkatastrophen<br />

in Japan und der Auswirkungen<br />

auf dortige Atomkraftwerke beschlossene<br />

Energiewende verändert den<br />

deutschen Erzeugungsmarkt. Damit<br />

verbunden ist auch eine Vielzahl von<br />

Finanzierungsherausforderungen,<br />

die es sich zu vergegenwärtigen und<br />

denen es sich zu stellen gilt .<br />

Hans-GeorG napp<br />

Grundsätzlich stehen Stadtwerken<br />

bei Investitionsvorhaben als<br />

Finanzierungsinstrumente Kapitalzuflüsse<br />

von bestehenden beziehungsweise<br />

zukünftigen Gesellschaftern/<br />

Investoren (Eigenkapital) sowie<br />

kurz- und langfristige Kredite von Banken,<br />

von Dritten (Institutionelle, Bürgern,<br />

Kunden) oder über den Kapitalmarkt<br />

(als Fremdkapital) zur Verfügung.<br />

Es sind aber auch Sonder- und<br />

Mischformen denkbar.<br />

Auch in Zukunft kommt der traditionellen<br />

Bankfinanzierung bei Aufnahme<br />

des erforderlichen Fremdkapitals<br />

wohl eine zentrale Rolle zu. Bei diesen<br />

Unternehmenskrediten erfolgt die Vergabe<br />

des Fremdkapitals in der Regel allein<br />

aufgrund der Bonität des Kreditnehmers.<br />

Um diese Kapitaldienstfähigkeit<br />

abschließend beurteilen zu können,<br />

erfolgt vor Kreditvergabe eine umfassende<br />

Bonitätsanalyse. Zentrales<br />

Element dieser Bonitätsanalyse ist das<br />

Rating des (potenziellen) Kreditnehmers.<br />

Die Bonitätsnote ermöglicht der<br />

finanzierenden Bank, das Ausfallrisiko<br />

eines Kredits einzuschätzen und mit<br />

dem anderer Kreditnehmer zu vergleichen.<br />

Maßgebliches Ziel dabei ist die<br />

abschließende Bonitätseinschätzung<br />

sowie eine Risikofrüherkennung, aber<br />

auch die Ermittlung der entsprechenden<br />

Risikokosten.<br />

Finanzierungen<br />

außerhalb der Bilanz<br />

Bei Projektfinanzierungen von Offshore-Windparks vereinbaren Energieerzeuger, Stadtwerke und Sparkassen oft Scheiben-, Partnerschafts-<br />

oder Kooperationsmodelle.<br />

Foto dpa<br />

Bürgschaftsfinanzierungen mit entsprechender<br />

Garantie des/der Eigentümer<br />

und damit eines öffentlichen Anteilseigners<br />

werden unter Optimierung<br />

der Finanzierungskosten vor dem Hintergrund<br />

der zugrunde liegenden „Bonitätsleihe“<br />

gleichsam genutzt. In Abgrenzung<br />

zum traditionellen Unternehmenskredit<br />

spricht man bei sogenannten<br />

Projektfinanzierungen von Finanzierungen<br />

außerhalb der Bilanz. Es<br />

wird bei diesem Finanzierungsinstrument<br />

nicht die Bonität eines (diversifizierten)<br />

Unternehmens bei der Kreditvergabe<br />

zugrunde gelegt, sondern auf<br />

ein einzelnes Vorhaben und die dabei<br />

zwischen den Projektbeteiligten abgestimmte<br />

Risikoallokation abgestellt.<br />

Stadtwerke verfügen im Regelfall über<br />

eine stabile Bonität. Kommunale Mehrheitseigner,<br />

wenig konjunkturabhängige<br />

Geschäftsfelder im Bereich der<br />

Grundversorgung und vergleichsweise<br />

stabile Marktanteile beziehungsweise<br />

eine nachhaltige Marktstellung erlauben<br />

langfristig stabile Ratings.<br />

Als Stromabnehmer sind Stadtwerke<br />

damit relevante und bevorzugte<br />

Partner der Banken für solche Projektfinanzierungen.<br />

Hinzu kommt bei Scheiben-,<br />

Partnerschafts- und Kooperationsmodellen<br />

beispielsweise bei Großkraftwerken<br />

oder Offshore-Windparks<br />

der sogenannte Portfolio-Effekt. Die<br />

Vielzahl der Stromabnehmer bei diesem<br />

Modell trägt zu einer deutlichen Diversifizierung<br />

des Abnahmerisikos bei,<br />

was sich in den Basel-II-basierenden<br />

Rating-Tools der Banken ebenfalls positiv<br />

niederschlägt.<br />

Vor dem Hintergrund anstehender<br />

Investitionsvorhaben von Stadtwerken<br />

und der sich daraus ergebenden Finanzierungsvolumina<br />

rückt auch die Finanzierungsalternative<br />

„Schuldscheindarlehen“<br />

in den Fokus. In der Regel<br />

werden Schuldscheinemissionen zwischen<br />

50 bis 500 Millionen Euro strukturiert<br />

und abgewickelt. Während früher<br />

nur Adressen wie Bund und Länder<br />

als Gebietskörperschaften hierfür infrage<br />

kamen, sind heute auch ungeratete<br />

private und kommunale Unternehmen<br />

als Schuldner möglich. Für Stadtwerke<br />

können mit Schuldscheintransaktionen<br />

neue Investorenkreise erschlossen<br />

und damit bestehende Banklinien<br />

geschont werden.<br />

Genügend Eigenkapital<br />

muss vorhanden sein<br />

Immer häufiger wurden und werden Infrastrukturprojekte<br />

gerade und bewusst<br />

unter aktiver Beteiligung der Bevölkerung<br />

insbesondere auch durch deren<br />

Einbindung bei der finanziellen<br />

Darstellung umgesetzt. Standen anfänglich<br />

Kundenbindungsaspekte und<br />

die Partizipation an Entscheidungsprozessen<br />

im Vordergrund, erkennt man<br />

heute, dass Bürgerbeteiligungen auch<br />

für die grundsätzliche Liquiditätsversorgung<br />

und damit für die Finanzierungsnotwendigkeiten<br />

eines Stadtwerks<br />

beziehungsweise einer Projektgesellschaft<br />

von Bedeutung sind. Lag in<br />

der Vergangenheit der Beurteilungsschwerpunkt<br />

oft auf dem (kommunalen)<br />

Gesellschafterhintergrund und<br />

dem entsprechenden Infrastruktur-Sicherstellungsauftrag,<br />

so wird bonitätsseitig<br />

heute unisono auch bei diesem<br />

Kundenkreis auf eine adäquate Eigenkapitalausstattung<br />

und eine ausgewogene<br />

Finanzierungsstruktur Wert gelegt.<br />

Fremdkapital dagegen hat Einfluss<br />

auf Bilanzrelationen wie die Eigenkapitalquote<br />

sowie das Rating des Unternehmens<br />

und bedingt eine feste Vergütungsstruktur<br />

bei einem definierten<br />

Rückzahlungsanspruch. Schuldscheinemissionen<br />

für Investitionen im mittleren<br />

und hohen Volumensbereich sind<br />

vor allem für Sparkassen, Versicherungen,<br />

Pensionskassen beziehungsweise<br />

Versorgungswerke als Anlagemedium<br />

von Interesse; ökologisch orientierte<br />

Zertifikate für kleinere bis mittlere Investitionsvolumen<br />

beispielsweise in<br />

Form von Inhaberschuldverschreibungen<br />

für Fotovoltaikanlagen konzentrieren<br />

sich auf die bestehende Kundenbasis,<br />

stellen aber in der Bilanz Fremdkapital<br />

dar. Gleiches gilt für die „Öko-<br />

Sparbriefe“, mit deren Ausgabe örtliche<br />

Geldinstitute wie beispielsweise Sparkassen<br />

das eingeworbene Kapital dem<br />

Stadtwerk zweckgebunden zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Der Autor ist Leiter des Zielkundenbereichs<br />

„Öffentliche Hand/ Kommunalnahe<br />

Unternehmen“ der Landesbank Hessen-Thüringen.<br />

<strong>Dossier</strong> LeseZeiCHen<br />

Überrascht<br />

Manchmal wird selbst die Redaktion<br />

der SparkassenZeitung<br />

überrascht von der Vielfalt im<br />

Angebotskatalog der Sparkassen<br />

und ihrer Verbundpartner.<br />

Es sei jedenfalls offen eingeräumt,<br />

dass die Planung der<br />

<strong>Dossier</strong>seiten für diese Ausgabe<br />

zunächst von einer Portion<br />

Skepsis begleitet war. Sparkassen<br />

und Stadtwerke? Ist das ein<br />

Thema, das die Minimalforderung<br />

von zwei <strong>Dossier</strong>seiten<br />

(er-)füllen kann? Bevor nachgezählt<br />

wird: Es sind insgesamt<br />

fünf Seiten, auf denen berichtet<br />

wird, wie intensiv die Zusammenarbeit,<br />

wie breit das Engagement<br />

auf Sparkassenseite<br />

und wie willkommen die Unterstützungen<br />

auf Seiten der Stadtwerke<br />

sind. Aber auch in dieser<br />

Woche gilt, dass hier nur eine<br />

Auswahl veröffentlicht werden<br />

kann. Wenn in diesen Tagen auf<br />

der politischen Bühne über die<br />

Energiewende debattiert wird,<br />

können Sparkassen schon „ihren<br />

Part“ vorweisen. W. Funk<br />

Neuer Stromlieferant<br />

ein Gutschein<br />

als Geschenk<br />

Die Sparkasse Amberg-Sulzbach hat<br />

sich für die Stadtwerke Amberg als neuen<br />

Stromlieferanten entschieden. Die<br />

Sparkassen-Geschäftsstellen in der Marienstraße<br />

und in der Herrnstraße in<br />

Amberg versorgen die Stadtwerke Amberg<br />

schon seit Jahren. In diesem Jahr<br />

werden nun auch schrittweise 22 weitere<br />

Geschäftsstellen der Bank mit „AM<br />

Regio Strom“ und drei Geschäftsstellen<br />

mit Heizstrom der Stadtwerke Amberg<br />

versorgt.<br />

Rund 300 000 Kilowattstunden<br />

Strom und 36 000 Kilowattstunden<br />

Heizstrom wurden als Gesamtabnahmemenge<br />

vereinbart. „Es ist uns ein Anliegen,<br />

die Region voranzubringen. Da<br />

ist es selbstverständlich, auch beim<br />

Strom den Anbieter am Ort zu nehmen“,<br />

so Sparkassen-Vorstandsvorsitzende<br />

Dieter Meier. Als „Einstandsgeschenk“<br />

erhielt Meier von den Stadtwerken<br />

einen Energieberatungs-Gutschein<br />

für eine Geschäftsstelle. „Das bringt<br />

uns bei unserem Ziel, eine Energie-<br />

Sparkasse zu sein, weiter voran“, freute<br />

sich der Vorstandsvorsitzende. DSZ<br />

Der DSGV-Leitfaden zur Finanzierung von Netzübernahmen erscheint im zweiten Quartal 2012<br />

Die kapitaldienstfähigkeit rückt in den mittelpunkt<br />

Die intensive Auseinandersetzung mit<br />

Finanzierungsmöglichkeiten für Netzübernahmen<br />

spielt aufgrund der weitreichenden<br />

Regulierungsbedingungen<br />

für Strom- und Gasnetze, der sich<br />

verändernden wirtschaftlichen Situation<br />

einzelner Stadtwerke und im Zusammenhang<br />

mit dem veränderten Finanzierungsrahmen<br />

für die Kommunen<br />

eine immer wichtigere Rolle.<br />

sebastian berGmann<br />

Deutscher <strong>sparkassen</strong>- und Giroverband<br />

anDreas meyer<br />

Verband kommunaler unternehmen<br />

Zudem ist der Trend zur Rekommunalisierung<br />

angesichts der etwa<br />

2000 zukünftig auslaufenden<br />

Konzessionen unverändert, so dass die<br />

Kommunen, Stadtwerke, aber auch die<br />

betreuenden Sparkassen über die<br />

Chancen und Risiken des Netzerwerbs<br />

und dessen Finanzierungsmöglichkeiten<br />

hohen Aufklärungsbedarf haben.<br />

Auch die Situation der finanzierenden<br />

Banken wird sich unter Basel III und<br />

SolV so verändern, dass Stadtwerke<br />

über alternative Finanzierungsformen<br />

bei Investitionen nachdenken müssen.<br />

Unter diesen Rahmenbedingungen<br />

haben sich der Verband Kommunaler<br />

Unternehmen (VKU) und der Deutsche<br />

Sparkassen- und Giroverband (DSGV)<br />

zu einer Kooperation entschlossen und<br />

entwickeln gemeinsam mit dem Deutschen<br />

Städte- und Gemeindebund<br />

(DStGB) und dem Deutschen Städtetag<br />

(DST) einen Leitfaden zur Finanzierung<br />

von Netzübernahmen, der im zweiten<br />

Quartal 2012 erscheinen soll. Die Verbände<br />

werden bei der inhaltlichen Ausarbeitung<br />

durch die DKC Deka Kommunal<br />

Consult GmbH sowie der Wibera<br />

Wirtschaftsberatung unterstützt.<br />

Zielgruppe des Leitfadens sind vor<br />

allem die kommunalen Entscheidungsträger<br />

und Finanzierungsverantwortlichen<br />

von Stadtwerken, in deren Region<br />

eine Netzkonzession ausläuft, die sich<br />

bereits für eine Netzübernahme entschieden<br />

haben oder die bereits unmittelbar<br />

vor den Verhandlungen mit den<br />

Neu- und Altkonzessionären stehen.<br />

In diesem Zusammenhang behandelt<br />

der Leitfaden zunächst alle kommunal-<br />

und haushaltswirtschaftlichen<br />

und insbesondere energierechtlichen<br />

Fragen, die mit einer Netzübernahme<br />

zusammenhängen und erläutert auf<br />

dieser Grundlage in zwei Schwerpunkten<br />

zum einen die wirtschaftlichen Aspekte<br />

des Netzbetriebs und zum anderen<br />

alle finanzierungsrelevanten Themen<br />

der Übernahme.<br />

Vorangestellt ist dem Leitfaden ein<br />

Überblick über die kommunal- und<br />

energierechtlichen Rahmenbedingungen,<br />

die bei einer Netzübernahme zu<br />

beachten sind. Aus kommunal- beziehungsweise<br />

haushaltsrechtlicher Sicht<br />

werden die Auswirkungen einer Netzübernahme<br />

beschrieben. Neben den<br />

verschiedenen Möglichkeiten des Erwerbs<br />

enthält der Leitfaden auch Empfehlungen<br />

und Handlungsoptionen für<br />

die sich in Haushaltssicherung befindlichen<br />

Kommunen.<br />

Aus energierechtlicher Sicht werden<br />

insbesondere der Ablauf einer Konzessionsvergabe<br />

sowie die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen eines Wechsels<br />

des Konzessionsnehmers dargestellt.<br />

Auf dem Gelände des alten Kraftwerks haben die Cottbusser Stadtwerke ein neues Blockheizkraftwerk<br />

errichtet – eine Millionen-Investition.<br />

Foto dpa<br />

Dabei werden auch die wesentlichen,<br />

rechtlichen Streitpunkte bei Netzübernahmen<br />

– wie etwa die Berechnung des<br />

angemessenen Kaufreises – erörtert.<br />

Viel Erfahrung mit<br />

Finanzierungsvorhaben<br />

Der zweite Teil des Leitfadens widmet<br />

sich der auch für die Finanzierung wesentlichen<br />

Frage nach der Wirtschaftlichkeit<br />

einer solchen Investition. Ziel<br />

dieses Kapitels ist es in erster Linie,<br />

deutlich zu machen, welche Aspekte<br />

wesentlichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit<br />

der Übernahme und den<br />

Betrieb eines Energienetzes nehmen.<br />

Weiter beschreibt der Wirtschaftlichkeitsteil<br />

detailliert die Anforderungen,<br />

die eine belastbare Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />

zu stellen sind. Hier kommen<br />

der Planung von Kapital- und Betriebskosten<br />

sowie der Erlösobergrenzplanung,<br />

wobei ein Planungszeitraum von<br />

20 Jahren – also für die gesamte Laufzeit<br />

der Konzession – empfohlen wird.<br />

Der dritte Teil des Leitfadens befasst<br />

sich mit allen wesentlichen Aspekten<br />

der Finanzierung von Netzübernahmen<br />

aus Sicht der Kommunen und<br />

Stadtwerke und erläutert die wichtigsten<br />

Auswirkungen einzelner Finanzierungskonstrukte<br />

auf den Haushalt und<br />

die Bilanzen der Stadtwerke.<br />

Die hierfür gewonnenen Autoren,<br />

neben Mitarbeitern der DKC Deka Kommunal<br />

Consult GmbH überwiegend von<br />

Landesbanken und weiteren Instituten<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe sowie<br />

dem Finanz- und Wirtschaftsrat beim<br />

VKU, verfügen über umfangreiche und<br />

einschlägige Erfahrungen mit Finanzierungsvorhaben<br />

von Kommunen und<br />

kommunalen Unternehmen.<br />

Ziel des Finanzierungsteils ist es,<br />

neben den Interessen der einzelnen Beteiligten<br />

an einer Netzübernahme und<br />

ihrer Finanzierung, die Grundlagen des<br />

Risikomanagements zu erläutern und<br />

die Finanzierung in den Zusammenhang<br />

des gesamten Prozesses der Konzessionsvergabe<br />

bis hin zur Phase des<br />

Netzbetriebs zu stellen.<br />

So wird unter anderem durch den<br />

Leitfaden deutlich, dass bei der bankenseitigen<br />

Prüfung von Unternehmensfinanzierungen<br />

immer stärker die Verschuldungskapazitäten<br />

und die Kapitaldienstfähigkeit<br />

der Stadtwerke ins<br />

Blickfeld rücken.<br />

Der wirtschaftliche Handlungsspielraum<br />

des Stadtwerks bei einer<br />

Netzübernahme spielt insbesondere<br />

bei der Projektfinanzierung und bei der<br />

Prüfung der Cashflows eine wesentliche<br />

Rolle. Aber auch Möglichkeiten der<br />

Mittelbereitstellung für den notwendigen<br />

Eigenkapitalanteil an der Finanzierung<br />

rücken immer stärker in den Vordergrund,<br />

wenn Stadtwerke aufgrund<br />

der Größe des Investments an ihre<br />

Grenzen geraten.<br />

Der neue Gemeinschaftsleitfaden<br />

des DSGV / VKU wird allen Sparkassen,<br />

Stadtwerken und größeren Kommunen<br />

über die unterstützenden Verbände zur<br />

Verfügung gestellt.


12 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

dossier: <strong>sparkassen</strong> und stadtwerke<br />

Bereits 18 Stadtwerke gehören zu den Kunden der Bad Homburger Inkasso<br />

spezialisierter partner für Mahnprozesse<br />

Die Energiewende stellt kommunale<br />

Unternehmen vor große Herausforderungen.<br />

Da ist es ratsam, sich auf eigene<br />

Stärken und Kernkompetenzen zu<br />

konzentrieren und Prozesse – wie beispielsweise<br />

das Forderungsmanagement<br />

– auf den Prüfstand zu stellen.<br />

Die Zusammenarbeit mit spezialisierten<br />

Dienstleistern verschafft personelle<br />

Freiräume, die an anderer Stelle<br />

dringend benötigt werden.<br />

karsten schneider<br />

Heute wird die Energiebranche<br />

noch von vier großen Konzernen<br />

beherrscht. Das wird sich in<br />

den nächsten Jahren drastisch ändern.<br />

Die großen Konzerne ziehen sich zurück,<br />

und regionale Energieversorger<br />

rüsten auf für die Zukunft. Allein in<br />

den nächsten vier Jahren laufen 10 000<br />

Konzessionsverträge aus und werden<br />

neu vergeben. Das verschärft den Wettbewerb<br />

und bietet gleichzeitig enorme<br />

Wachstumspotenziale für regionale<br />

Energieversorger. Mit dem Wachstum<br />

steigen jedoch auch die Risiken, die es<br />

zu beherrschen gilt. Die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

mit ihren zahlreichen spezialisierten<br />

Verbundunternehmen bietet<br />

umfassende und wertvolle Unterstützung<br />

an, so beispielsweise professionelle<br />

Lösungen für das Forderungsmanagement.<br />

Heute erzielen rund 1000 kommunale<br />

Energie- und Wasserversorger ein<br />

jährliches Umsatzvolumen von über 90<br />

Milliarden Euro. Bei einer Ausfallquote<br />

von 0,15 Prozent entspricht das einem<br />

jährlichen Forderungsvolumen von<br />

mehr als 130 Millionen Euro, dem noch<br />

die Personal- und Sachkosten für die<br />

Bearbeitung hinzugerechnet werden<br />

müssen. Denn dahinter verbergen sich<br />

Stückzahlen von annähernd 400 000 im<br />

Jahr. Bereits 18 Stadtwerke gehören zu<br />

den Kunden der Bad Homburger Inkasso<br />

(BHI). Als marktführendes Kompetenzcenter<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

für Forderungs- und Sicherheitenmanagement<br />

ist die BHI für rund 360<br />

Kunden tätig. Aus Effizienz- und Kostengründen<br />

haben sie sich für die Auslagerung<br />

ihrer gekündigten, ausgemahnten,<br />

titulierten und niedergeschlagenen<br />

Forderungen entschieden.<br />

Bisher hat die BHI rund 900 000<br />

Forderungen mit einem Volumen von<br />

11,5 Milliarden Euro in die Bearbeitung<br />

übernommen. Die Kunden erhalten<br />

passgenaue Lösungen für unterschiedlichste<br />

Anforderungen des übertragenen<br />

Forderungsportfolios: Hohe Bearbeitungsqualität,<br />

hohe Rechtssicherheit,<br />

umfassende Qualitäts- und Sicherheitsstandards<br />

sowie hohe Beitreibungserfolge<br />

bei niedrigen und erfolgsabhängigen<br />

Kosten. Das Ziel ist stets,<br />

mit den zahlungspflichtigen Kunden<br />

einvernehmliche und auf die finanziellen<br />

Möglichkeiten abgestimmte Rückzahlungsvereinbarungen<br />

zu treffen.<br />

Stadtwerke tragen eine<br />

besondere Verantwortung<br />

Viele Stadtwerke haben bereits ein gut<br />

funktionierendes Forderungsmanagement.<br />

Das Problem sind eher unzureichende<br />

personelle Ressourcen und die<br />

hohen internen Kosten für den Mahnprozess.<br />

Die Zusammenarbeit mit einem<br />

spezialisierten Partner kann Abhilfe<br />

schaffen, sofern alle Voraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

umgesetzt sind. Im Gegensatz<br />

zu den Konsumgütern gehören die<br />

Lieferung von Strom, Gas und Wasser<br />

Bevor der Stromzähler säumiger Kunden gesperrt wird, setzt die Bad Homburger Inkasso<br />

auf ein konsequentes Forderungsmanagement.<br />

Foto dpa<br />

zur Grundversorgung. Stadtwerke tragen<br />

schon deshalb eine besondere Verantwortung<br />

gegenüber ihren Kunden.<br />

Eine Strom- und Gasliefersperre kommt<br />

deshalb nur als letzter Ausweg in Betracht,<br />

wenn Kunden sich einer einvernehmlichen<br />

Lösung verweigern. Sie<br />

nehmen in letzter Konsequenz die Sperrung<br />

in Kauf. Soziale Härtefälle werden<br />

dabei besonders berücksichtigt. Die<br />

Masse der Kunden lebt jedoch nicht in<br />

prekären finanziellen Verhältnissen.<br />

Sie haben Schwierigkeiten, mit den zur<br />

Verfügung stehenden Mitteln gut zu<br />

haushalten. Ein professionelles Forderungsmanagement<br />

trägt nicht nur dazu<br />

bei, die Rückstände zu minimieren, es<br />

wirkt auch präventiv. Die Vorgehensweise<br />

in der Inkassobearbeitung sowie<br />

die Ansprache und der Umgang mit den<br />

säumigen Kunden, müssen deshalb<br />

konsequent auf die Unternehmensphilosophie<br />

des Auftraggebers ausgerichtet<br />

sein. Mit erfolgreichen Mahn- und<br />

Inkassoprozessen lassen sich die jährlichen<br />

Sperrvorgänge reduzieren, und<br />

die Außenstände werden konsequent<br />

und kostengünstig eingezogen und<br />

überwacht. Relativ problemlos ist die<br />

Abgabe und Zusammenarbeit im Bereich<br />

der titulierten Fälle im Bestand<br />

des Auftraggebers. Die Abgabe dieser<br />

Fälle verschafft unmittelbar Freiräume<br />

für andere Tätigkeiten und birgt kein<br />

Kostenrisiko, dafür aber Liquiditätschancen.<br />

Denn langfristig betrachtet,<br />

können hier erhebliche Zahlungsrückflüsse<br />

generiert werden. Die Provisionen<br />

sind erfolgsabhängig und BHI<br />

übernimmt das vollständige Fremdkostenrisiko.<br />

Einvernehmliche Lösungen<br />

mit den Kunden<br />

Weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />

bis hin zur kompletten Auslagerung<br />

des gesamten Mahn- und Inkassoprozesses<br />

sind: Die Abgabe von Kleinstforderungen<br />

unterhalb der Bagatellgrenze.<br />

Für Kunden die unbekannt verzogen<br />

sind, müssen umfassende Adressrecherchen<br />

durchgeführt werden.<br />

Auch solche Fälle können von professionellen<br />

Dienstleistern kostengünstiger<br />

und effizienter bearbeitet werden.<br />

Das Zusammenspiel von schriftlichen<br />

Zahlungsaufforderungen und Telefoninkasso<br />

ist ein wirksames Instrument,<br />

um mit Kunden einvernehmliche<br />

Lösungen zu finden. Sofern der Mahnprozess<br />

des Auftraggebers ergebnislos<br />

bleibt, können solche Vorgänge vor der<br />

Sperrung an den Dienstleister übertragen<br />

werden, mit dem Ziel, eine einvernehmliche<br />

und langfristige Rückzahlungsvereinbarung<br />

zu treffen. Bevor<br />

kommunale Energieversorger die internen<br />

Ressourcen für das Mahnwesen in<br />

den kommenden Jahren ausbauen, lohnen<br />

sich Überlegungen, einen Teil ihres<br />

Forderungsmanagements an spezialisierte<br />

Dienstleister auszulagern.<br />

Der Autor ist Geschäftsführer der Bad<br />

Homburger Inkasso GmbH.<br />

Nord/LB finanziert die Stromnetzübernahme in der Grafschaft Bentheim<br />

die Verhandlungen mit dem altkonzessionär waren zäh<br />

Im März 2009 erhielt die nvb Nordhorner<br />

Versorgungsbetriebe GmbH<br />

(nvb) von den Gemeinden der Samtgemeinden<br />

Emlichheim und Uelsen die<br />

Konzessionen für den Betrieb von<br />

Stromverteilnetzen in den jeweiligen<br />

Mitgliedsgemeinden mit einer Laufzeit<br />

von 20 Jahren beginnend ab dem<br />

1. Januar 2011.<br />

Michael angrick<br />

Michael Jonker<br />

Die nvb ist ein kommunaler Versorger,<br />

an dem 13 Städte und Gemeinden<br />

in der Grafschaft Bentheim,<br />

unter anderem auch die Samtgemeinden<br />

Emlichheim und Uelsen, beteiligt<br />

sind. Sie deckt in ihrem Versorgungsgebiet<br />

mit den Sparten Gas- und<br />

Wasserversorgung, Straßenbeleuchtung,<br />

Strom- und Wärmeerzeugung,<br />

ÖPNV, Bäderbetrieb sowie Abwasserreinigung<br />

weite Teile der öffentlichen Daseinsvorsorge<br />

ab. Bis zur Übernahme<br />

der neuen Konzessionen wurde die<br />

Stromversorgung lediglich in einer Gemeinde<br />

des Versorgungsgebiets tätig.<br />

Mit der Stromnetzübernahme wurde<br />

ein wichtiger Schritt zur Stärkung<br />

des kommunalen Versorgungsunternehmens,<br />

aber auch zur Rekommunalisierung<br />

gemacht. Durch die bestehenden<br />

Beteiligungen der Gemeinden an<br />

der bnn Bäderbetriebe Nordhorn/Niedergrafschaft<br />

GmbH – Konzernmutter<br />

der nvb – vergrößert sich die Einflussmöglichkeit<br />

der jeweiligen Gemeinde<br />

auf den Stromnetzbetrieb. Darüber hinaus<br />

verbleibt die Wertschöpfung in der<br />

Grafschaft Bentheim.<br />

Der Kaufpreis wurde über<br />

den Rechtsweg herbeigeführt<br />

Nach Unterzeichnung des Konzessionsvertrags<br />

mit den Kommunen begannen<br />

zähe Verhandlungen mit dem Altkonzessionär<br />

der RWE, von dem die entsprechenden<br />

Stromverteilungsanlagen<br />

übernommen werden sollten.<br />

Neben der Frage, welche Leitungen<br />

und Anlagen konkret übergehen sollten<br />

und welche bei RWE verbleiben, ging es<br />

vor allem um die Frage, in welcher Höhe<br />

der angemessene Kaufpreis liegt.<br />

Letztendlich wurde die Zahlung eines<br />

Vorbehaltskaufpreises in Höhe von zirka<br />

27 Millionen Euro vereinbart. Eine<br />

Überprüfungen an den Trafos von Umspannwerken gehören zum regelmäßigen Sicherheitscheck von Stromnetzbetreibern.<br />

endgültige Entscheidung über den<br />

Kaufpreis sollte über den Rechtsweg<br />

herbeigeführt werden.<br />

Für die Finanzierung des Vorhabens<br />

wurde schon frühzeitig die Nord/<br />

LB in Hannover eingebunden, die gemeinsam<br />

mit der Sparkasse vor Ort, der<br />

Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu<br />

Nordhorn, ein passendes Finanzierungspaket<br />

entwickelte. Da musste<br />

insbesondere die Unsicherheit über<br />

den zu zahlenden Kaufpreis beziehungsweise<br />

der von der nvb erwarteten<br />

Rückerstattung eines Teils des Preises<br />

in Höhe von mindestens 6,5 Millionen<br />

Euro nach Gerichtsentscheid berücksichtigt<br />

werden.<br />

Die nvb konnte in den Jahren zuvor<br />

mit einem Anlagevermögen in Höhe<br />

von rund 40 Millionen Euro eine Gesamtleistung<br />

von rund 55 Millionen Euro<br />

erzielen. Aufgrund der guten Profitabilität<br />

konnten zudem regelmäßig signifikante<br />

Beträge an die kommunalen<br />

Anteilseigner ausgeschüttet werden. Allerdings<br />

verfügte die nvb aufgrund dieser<br />

Ausschüttungen nicht mehr über<br />

größere freie Liquiditätsbestände, so<br />

dass eine vollständige Fremdfinanzierung<br />

des Kaufpreises zuzüglich weiterer<br />

Investitionskosten in Höhe von 2,5<br />

Millionen Euro benötigt wurde.<br />

Versorgungsbetriebe<br />

mit guter Bonität<br />

Aus Sicht der Nord/LB ist die Fremdfinanzierung<br />

eines Netzerwerbs im Hinblick<br />

auf die Regulierung der Entgelte<br />

Foto dpa<br />

und damit begrenzten Ertragsmöglichkeiten<br />

aus dem Netzbetrieb sowie der<br />

Unsicherheit über die weitere Entwicklung<br />

nach Auslaufen der zweiten Regulierungsperiode<br />

in 2018 lediglich bis zu<br />

einem maximalen Wert von etwa 60<br />

Prozent des Ertragswerts beziehungsweise<br />

dem von der Regulierungsbehörde<br />

anerkannten Restwert der Anlagen<br />

darstellbar.<br />

Um trotzdem eine hundertprozentige<br />

Finanzierungslösung anbieten zu<br />

können, stellte die Nord/LB in ihrer Lösung<br />

neben den aus der Investition resultierenden<br />

zusätzlichen Cashflows<br />

auch auf die gute Bonität der Versorgungsbetriebe<br />

ab. Unter Ausnutzung<br />

von KfW-Mitteln und verschiedener Finanzierungsbausteine<br />

konnte eine<br />

passgenaue und den Anforderungen<br />

der nvb entsprechende Finanzierungsstruktur<br />

mit folgenden Elementen entwickelt<br />

werden: Zum einen die Tranche<br />

A in Höhe von 18 Millionen Euro gemäß<br />

der sich aus dem Businessplan ergebenen<br />

höchstmöglichen Tilgungsrate von<br />

0,9 Millionen Euro per anno mit einer<br />

Laufzeit von 20 Jahren analog der Konzessionslaufzeit.<br />

Durch Einbindung des KfW-Programms<br />

„Kommunal Investieren“ (Nr.<br />

148) konnte außerdem zu vergleichsweise<br />

günstigen Konditionen eine Zinsfestschreibung<br />

über ebenfalls 20 Jahre<br />

angeboten werden; des weiteren die<br />

Tranche B in Höhe von fünf Millionen<br />

Euro mit einer Laufzeit von zehn Jahren.<br />

Eine Finanzierungszusage für die<br />

gesamte Dauer der Konzessionslaufzeit<br />

hätte zu wesentlich höheren Konditionen<br />

geführt, so dass hier lediglich das<br />

Zinsänderungsrisiko mittels Zinssicherung<br />

abgedeckt wurde. Nach Ablauf der<br />

Finanzierungslaufzeit ist die Tranche B<br />

zu refinanzieren.<br />

Finanzierungssicherheit<br />

über die Dauer der Laufzeit<br />

Die Rückführung der Tranche erfolgt<br />

nach 20 Jahren entweder durch eine erneute<br />

Refinanzierung, sofern die Konzession<br />

verlängert wird oder bei Beendigung<br />

der Konzession aus dem Erlös<br />

aus dem Weiterverkauf der Stromverteilanlagen<br />

oder aus sonstigen Cash<br />

Flows der nvb; ferner die Tranche C in<br />

Höhe von 6,5 Millionen Euro mit einer<br />

Laufzeit von fünf Jahren.<br />

Die Rückführung dieser Tranche<br />

soll aus der Kaufpreisrückerstattung<br />

erfolgen. Sollte diese jedoch nicht wie<br />

erwartet eintreten, ist die Rückführung<br />

aus anderen Cash-flows der nvb beziehungsweise<br />

die Refinanzierung vorgesehen.<br />

Die individuelle Finanzierungsstruktur<br />

bietet der Nordhorner Versorgungsbetriebe<br />

GmbH Finanzierungssicherheit<br />

über die Dauer der Laufzeit bei<br />

gleichzeitiger Flexibilität, eine Kaufpreisrückerstattung<br />

oder sonstige freie<br />

Cash-flows für Sondertilgungen zu nutzen.<br />

Michael Angrick ist Geschäftsführer der<br />

nvb – Nordhorner Versorgungsbetriebe.<br />

Michael Jonker ist Mitarbeiter Corporate<br />

Finance der Nord/LB.


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

<strong>Dossier</strong>: <strong>sparkassen</strong> <strong>unD</strong> <strong>staDtwerke</strong><br />

13<br />

Die Sparkasse Tauberfranken begleitet die Finanzierung eines neuen Heizkraftwerks in Bad Mergentheim, das ganz auf Naturwärme setzt<br />

Die holzhackschnitzel kommen aus der region<br />

In Bad Mergentheim (Main-Tauber-<br />

Kreis im nördlichen Baden-Württemberg)<br />

beginnt bald ein neues Energiezeitalter.<br />

Noch 2012 soll das neue Heizkraftwerk<br />

in Betrieb gehen, das neben<br />

Naturwärme auch Strom aus erneuerbaren<br />

Energien erzeugt – und zwar<br />

weitgehend CO 2<br />

-neutral.<br />

thomas englert<br />

sparkasse tauberfranken<br />

Das Interesse an der umweltschonenden<br />

Wärme ist groß, denn<br />

neben der Stadt wurden bereits<br />

Kliniken, Hotels und Mehrfamilienhäuser<br />

als Abnehmer gewonnen.<br />

Rund 18 Millionen Kilowattstunden<br />

Wärme und fünf bis sechs Millionen<br />

Kilowattstunden Strom wird das<br />

Naturwärme-Projekt im ersten Bauabschnitt<br />

zur Verfügung stellen. Dies entspricht<br />

dem Bedarf von rund 2000<br />

Haushalten. „Wir setzen ganz bewusst<br />

auf Energie aus der Region“, betont<br />

Paul Gehrig, Geschäftsführer des Stadtwerks<br />

Tauberfranken.<br />

Als Energieträger kommen naturbelassene<br />

Holzhackschnitzel zum Einsatz,<br />

die aus der Region stammen. Dabei<br />

handelt es sich ausschließlich um<br />

energetisch verwertbares Restholz aus<br />

dem Wald und Landschaftspflegeholz.<br />

50 Prozent der benötigten Menge kommen<br />

von den Landkreisen Main-Tauber,<br />

Hohenlohe und Neckar-Odenwald. Die<br />

restlichen 50 Prozent sind durch Lieferverträge<br />

mit einem regionalen Forstdienstleister<br />

abgesichert.<br />

Weil die verwendeten Holzhackschnitzel<br />

bei der Verbrennung nur so<br />

viel Kohlendioxid freisetzen, wie sie zuvor<br />

während des Wachstums aufgenommen<br />

haben, gelten sie als CO 2<br />

-neutral.<br />

Das bedeutet, dass durch das Projekt<br />

pro Jahr rund 13 500 Tonnen des<br />

Klimagases eingespart werden können.<br />

„Wir leisten damit einen maßgeblichen<br />

Beitrag für den Klima- und Umweltschutz“,<br />

betont Gehrig. „Gleichzeitig<br />

Fröhliche Gesichter beim Spatenstich (von links): Paul Gehrig und Norbert Schön (beide Geschäftsführer des Stadtwerks Tauberfranken),<br />

Sparkassenvorstandsmitglied Wolfgang Reiner (Siebter v. li.) mit Vertretern von Kommune und Wirtschaft. Foto Sparkasse<br />

treiben wir damit die Energiewende vor<br />

Ort voran, denn jede Kilowattstunde<br />

Strom und Wärme, die in Bad Mergentheim<br />

aus regenerativen Quellen erzeugt<br />

wird, bedeutet Wertschöpfung<br />

aus der Region – für die Region.“<br />

Der Fokus liegt auf der<br />

Wertschöpfung in der Region<br />

Beim Spatenstich Ende Januar zeigte<br />

sich auch Bad Mergentheims Oberbürgermeister<br />

Udo Glatthaar vom Erfolg<br />

des Projektes überzeugt. Die Stadt hat<br />

die langen Planungen des Stadtwerks<br />

begleitet und unterstützt. Gleichzeitig<br />

nutzt sie nun den notwendigen Bau der<br />

Wärmetrasse, um einige Straßen zu sanieren.<br />

Rund zehn Millionen Euro werden<br />

in den Kraftwerksbau und weitere vier<br />

Millionen Euro in den Bau der Wärmeleitungen<br />

investiert. Damit handelt es<br />

sich um eines der größten und zukunftsträchtigsten<br />

Energieprojekte in<br />

der Region, das vom Stadtwerk Tauberfranken<br />

gemeinsam mit der Tochtergesellschaft<br />

Naturwärme Bad Mergentheim<br />

GmbH geschultert wird. Weil das<br />

gesamte Vorhaben den Fokus auf die<br />

Wertschöpfung in der Region legt, berücksichtigen<br />

die Bauherren bei der<br />

Auftragsvergabe für Lieferungen und<br />

Bauleistungen Firmen vor Ort. „Bei gleichem<br />

Preis-Leistungsverhältnis setzen<br />

wir gerne auf Unternehmen, die bei uns<br />

zu Hause sind“, betont Gehrig. Aus diesem<br />

Grund ging der bisher größte Einzelauftrag<br />

für die Feuerungs- und Kesselanlage<br />

an Kablitz und Mitthof aus<br />

dem benachbarten Lauda-Königshofen<br />

sowie der Tief- und Hochbau für das Naturwärmekraftwerk<br />

an die Firma Boller<br />

aus Tauberbischofsheim und der Fernwärmeleitungsbau<br />

an die Firma Leonhard<br />

Weiss in Bad Mergentheim. Derzeit<br />

laufen die Bauarbeiten unweit der<br />

B290 „Am Häsle“ auf Hochtouren. Mitte<br />

des Jahres soll das neue Gebäude fertiggestellt<br />

sein, so dass das Blockheizkraftwerk<br />

eingebaut werden kann.<br />

Noch vor dem Jahreswechsel ist<br />

die Inbetriebnahme geplant. Verantwortlich<br />

für den Neubau und späteren<br />

Betrieb des Naturwärmekraftwerkes ist<br />

die Naturwärme Bad Mergentheim<br />

GmbH, eine 100-prozentige Tochter des<br />

Stadtwerks Tauberfranken.<br />

Wärmetrasse führt durch<br />

die Innenstadt<br />

Neben dem Gebäude entsteht derzeit<br />

auch eine rund 5,5 Kilometer lange<br />

Wärmetrasse durch die Innenstadt von<br />

Bad Mergentheim. Für diese ist das<br />

Stadtwerk Tauberfranken zuständig,<br />

das Wärmelieferant und Partner der<br />

Kunden ist. Davon gibt es bereits einige.<br />

Schon Monate vor Baubeginn vermeldete<br />

der Energiedienstleister, dass Abnehmer<br />

für zwei Drittel der geplanten Wärmemenge<br />

fest stehen. Neben Kliniken<br />

und Hotels hat auch die Stadt Bad Mergentheim<br />

zugesichert, Schulen und<br />

städtische Anlagen mit der Naturwärme<br />

zu versorgen.<br />

Als Hausbank und langjähriger<br />

Partner arbeitet die Sparkasse Tauberfranken<br />

natürlich auch in der Finanzierung<br />

mit dem Stadtwerk Tauberfranken<br />

eng zusammen und ist hier der erste<br />

Ansprechpartner. Besonders herausragend<br />

an dem Naturwärmeprojekt für<br />

uns als Sparkasse ist es, dass ein wichtiges<br />

und sinnvolles Projekte der Energiewende<br />

mit der regionalen Wertschöpfung<br />

hier bei uns vor Ort im Taubertal<br />

verbunden wird. Übrigens: nachdem<br />

nun die endgültige Trassenführung<br />

feststeht, haben weitere potenzielle<br />

Wärmekunden Interesse am Anschluss<br />

an das Wärmenetz bekundet.<br />

Die Sparkasse Bielefeld bietet in Kooperation mit den Stadtwerken ein Anlageprodukt aus dem Bereich der regenerativen Energieerzeugung an<br />

anlagegelder flossen in windräder und Biogasanlage<br />

Immer mehr Strom und Wärme wird<br />

aus erneuerbaren Energien gewonnen.<br />

Clever also, wer die Zukunftsenergien<br />

nicht nur nutzt, sondern<br />

auch in sie investiert. Nur, was tun,<br />

wenn man weder Dach noch Haus für<br />

eine eigene Anlage hat? Stadtwerke<br />

und Sparkasse Bielefeld zeigen eine<br />

Alternative – EnerBest Klima.<br />

michael Fröhlich<br />

wolFgang Brinkmann<br />

EnerBest Klima ist ein gemeinsames<br />

Produkt der Stadtwerke und<br />

der Sparkasse Bielefeld, das im<br />

Herbst 2011 bereits das zweite Mal vertrieben<br />

wurde. Hierbei handelt es sich<br />

nicht um ein neues Angebot zur Stromoder<br />

Wärmeversorgung, sondern um<br />

ein Geldanlage-Produkt. Die Stadtwerke<br />

Bielefeld boten exklusiv ihren<br />

160 000 Stromkunden die Möglichkeit,<br />

sich finanziell am Ausbau der Anlagen<br />

zur regenerativen Energieerzeugung<br />

zu beteiligen. Die Kunden unterstützen<br />

damit den Bau, Betrieb und Erhalt regenerativer<br />

Energieanlagen vor Ort und<br />

bekommen gleichzeitig alle Vorteile einer<br />

sicheren und renditestarken Geldanlage.<br />

Partner der Stadtwerke Bielefeld<br />

für das besondere Anlageprodukt ist<br />

die Sparkasse Bielefeld. Da Finanzgeschäfte<br />

nicht zu den Kernaufgaben der<br />

Stadtwerke Bielefeld gehören, hat der<br />

Energieversorger die Sparkasse Bielefeld<br />

um Unterstützung gebeten. Zwei<br />

kommunale Unternehmen engagieren<br />

sich gemeinsam mit ihren Kunden für<br />

den regionalen Klimaschutz, wovon<br />

Letztere auch noch finanziell profitieren<br />

– das war für Bielefeld etwas ganz<br />

Neues.<br />

Kontingent der Erstauflage<br />

war bald ausgeschöpft<br />

Unter dem Motto „Renditestark, regenerativ,<br />

regional“ kam EnerBest Klima bereits<br />

bei der Erstauflage im Jahr 2009<br />

bei den Kunden hervorragend an. Das<br />

vorgesehene Kontingent von zehn Millionen<br />

Euro wurde noch vor Ende des<br />

Verkaufszeitraums ausgeschöpft. Die<br />

Stadtwerke Bielefeld erhielten in Höhe<br />

der investierten Nominalbeträge ein<br />

endfälliges Darlehen der Sparkasse. Mit<br />

der Kreditbereitstellung wurde sichergestellt,<br />

dass die bei der Sparkasse angelegten<br />

Gelder eins zu eins den Stadtwerken<br />

für die Investition in regenerative<br />

Energieprojekte zur Verfügung stehen.<br />

Die Gelder flossen in eine Biogasanlage,<br />

Windräder und in ein Holzkraftwerk.<br />

Die Stadtwerke konnten sich neben<br />

einer äußerst positiven Imagewirkung<br />

über eine gelungene Kundenbindungsmaßnahme<br />

freuen, denn die attraktive<br />

Verzinsung der Geldanlage ist<br />

an eine dauerhafte Kundenbeziehung<br />

der Anleger zu den Stadtwerken gekoppelt.<br />

Weitere Anlagen<br />

sind in Planung<br />

Im November 2011 stellten die Stadtwerke<br />

ihr neues Energie-Konzept zur<br />

Weiterentwicklung der Strom- und Wärmeerzeugung<br />

in Bielefeld und Umgebung<br />

vor. In diesem Zusammenhang<br />

öffneten sich die Stadt und die Stadtwerke<br />

Bielefeld erstmalig einem Bürgerbeteiligungsverfahren<br />

zur künftigen<br />

Energieversorgung.<br />

Das vorgelegte Energiekonzept<br />

2020 der Stadtwerke Bielefeld wird einen<br />

entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz<br />

leisten. Bis 2020 wollen die<br />

Stadtwerke weitere Anlagen zur Energieerzeugung<br />

aus Wind und Sonne bauen.<br />

Was lag da näher, als die Neuauflage<br />

der erfolgreichen Aktion EnerBest<br />

Klima?<br />

Wie die Erstauflage hat auch Ener-<br />

Best Klima II eine Laufzeit von fünf Jahren.<br />

Alle Stromkunden der Stadtwerke<br />

Bielefeld, auch Gewerbe- und Industriekunden,<br />

konnten Beträge zwischen 500<br />

und maximal 10 000 Euro anlegen. Die<br />

Geldanlage wird attraktiv verzinst. Falls<br />

der Kunde vor Ablauf der fünf Jahre<br />

über den angelegten Betrag verfügen<br />

möchte, hat er hierzu jederzeit – unter<br />

Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist<br />

– die Möglichkeit. Wer Ener-<br />

Best Klima II erwerben wollte, musste<br />

lediglich nachweisen, dass er Stromkunde<br />

der Stadtwerke ist. 1270 Stromkunden<br />

investierten insgesamt 10,3<br />

Millionen Euro in EnerBest Klima II.<br />

Beide Partner, Sparkasse und Stadtwerke,<br />

freuen sich, dass bei der zweiten Gemeinschaftsaktion<br />

die Stromkunden<br />

erneut sehr großes Interesse an dem<br />

Anlageprodukt hatten. Dies zeigt, den<br />

Bielefelder Bürgern ist der Klimaschutz<br />

ein wichtiges Ziel. Mit dem Kapital werden<br />

die Stadtwerke Bielefeld die Investitionen<br />

und Aktivitäten in den kommenden<br />

Jahren weiter ausbauen.<br />

Durchschnittlich wurden von den Privat-,<br />

Gewerbe- und Industriekunden<br />

der Stadtwerke Bielefeld über 8000 Euro<br />

angelegt.<br />

Die durchweg guten Anlagebeträge<br />

hängen mit der attraktiven und gestaffelten<br />

Verzinsung über eine Laufzeit<br />

von fünf Jahren zusammen. Hinzu<br />

kommt: Es ist eine sichere Geldanlage.<br />

Sie wird durch die Sicherungseinrichtungen,<br />

denen die Sparkasse Bielefeld<br />

angeschlossen ist, abgesichert. Die Anleger<br />

erfahren auch, was mit ihrem<br />

Geld geschieht. Die Stadtwerke Bielefeld<br />

informieren die EnerBest Klima-<br />

Kunden regelmäßig über die Entwicklung<br />

der Energieprojekte. Dazu gehören<br />

auch Einladungen zu Besichtigungen<br />

und Veranstaltungen rund um die erneuerbaren<br />

Energien. Das Interesse<br />

hieran ist sehr groß.<br />

Michael Fröhlich ist stellvertretender<br />

Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse<br />

Bielefeld und Wolfgang Brinkmann<br />

ist Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Bielefeld GmbH.<br />

Die Einnahmen aus dem Anlageprodukt „EnerBest Klima“ der Sparkasse Bielefeld und der Stadtwerke Bielefeld, das auf fünf Jahre<br />

angelegt ist, flossen in eine Biogasanlage, Windräder und in ein Holzkraftwerk.<br />

Foto Sparkasse


14 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

dossier: <strong>sparkassen</strong> und stadtwerke<br />

BayernGrund unterstützt Kommunen bei der Projektentwicklung von Windkraftanlagen<br />

Bürgerbeteiligungen<br />

erhöhen die akzeptanz<br />

Vor allem in den südlichen Flächenländern der Bundesrepublik sind laut Windatlanten<br />

noch ausreichend Kapazität für neue Windkraftanlagen vorhanden.<br />

Foto dpa<br />

DKC führt Machbarkeitsstudien durch<br />

mehr einnahmen bei<br />

direkter Beteiligung<br />

Bei der Umsetzung der gefassten Klimaziele<br />

sowie des Energiekonzeptes<br />

der Bundesregierung spielt die Nutzung<br />

der Windkraft eine wichtige Rolle.<br />

Ein Blick in die Windatlanten sowie<br />

die im Rahmen von Klimaschutzkonzepten<br />

entwickelten Potenzialanalysen<br />

zeigt, dass vielerorts weiterhin hohe<br />

Investitionen in Windkraft-Projekte<br />

möglich und auch zu erwarten sind.<br />

thomas weiss<br />

deka kommunal Consult<br />

Während Windkraftanlagen in<br />

großer Zahl bereits seit vielen<br />

Jahren in Niedersachsen,<br />

Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein<br />

und auch Nordrhein-<br />

Westfalen etabliert sind, verfügen die<br />

übrigen Flächenländer noch über weitreichende<br />

Ausbaupotenziale, die insbesondere<br />

durch den beschlossenen<br />

Atomausstieg erst seit 2011 in großem<br />

Stil identifiziert und kartiert sowie in<br />

einschlägigen Studien dokumentiert<br />

wurden.<br />

Bundesweit stehen zahlreiche<br />

Kommunen in Verhandlungen über die<br />

langfristige Verpachtung eigener Flächen<br />

an Projektentwickler. Vielfach<br />

sind sie aber ausschließlich an der vertraglichen<br />

Sicherung interessiert und<br />

verfolgen kein langfristiges Engagement<br />

in erneuerbare Energien. In den<br />

Pachtverträgen werden dabei oftmals<br />

ungewöhnlich hohe Pachtzahlungen<br />

vereinbart, jedoch enthalten die Verträge<br />

stellenweise Klauseln, die dem Pächter<br />

in Abhängigkeit von teils mehr, teils<br />

weniger aussagekräftigen wirtschaftlichen<br />

Entwicklungskennzahlen einseitige<br />

Pachtanpassungen ermöglichen. Die<br />

dauerhafte Planbarkeit von Pachteinnahmen<br />

ist für die Kommunen in solchen<br />

Fällen nicht möglich.<br />

Kommunen können erheblich<br />

an den Einnahmen partizipieren<br />

Andererseits stellt sich auch bei seriösen<br />

Pachtverhältnissen die Frage, inwieweit<br />

die Kommune hinreichend am<br />

wirtschaftlichen Erfolg teilhaben kann.<br />

Neben der Umsetzung von politisch vereinbarten<br />

Zielen zur Reduzierung der<br />

CO 2<br />

-Emissionen wie die stärkere Nutzung<br />

erneuerbarer Energien, die Einsparung<br />

von Energie oder die Erhöhung<br />

der Effizienz und die damit verbundenen<br />

Investitionen, eröffnen genau diese<br />

Ziele die Möglichkeit, über die Nutzung<br />

der Potenziale zur regionalen<br />

Energiegewinnung und Wertschöpfung<br />

eine wirkungsvolle Wirtschaftsförderungsstrategie<br />

umzusetzen.<br />

Im Jahr 2010 hat die Berliner<br />

„Agentur für Erneuerbare Energien“<br />

das „Institut für ökologische Wirtschaftsforschung“<br />

(IÖW) und das „Zentrum<br />

für Erneuerbare Energien“ (ZEE)<br />

an der Universität Freiburg damit beauftragt,<br />

die durch die Erzeugung Erneuerbarer<br />

Energien zu erzielende<br />

kommunale Wertschöpfung zu untersuchen.<br />

Sind alle vier Wertschöpfungsstufen<br />

– Produktion der Anlage, Planung<br />

und Installation, Anlagenbetrieb<br />

und Wartung, Unternehmenssitz des<br />

Betreibers – in der Region angesiedelt,<br />

lassen sich in einer Beispielrechnung<br />

für eine Zwei-Megawatt-Windkraftanlage<br />

über eine Laufzeit von 20 Jahren mit<br />

Steuereinnahmen, Gewinnen sowie<br />

Einkommen durch Beschäftigung über<br />

2,8 Millionen Euro erzielen. Insbesondere<br />

wenn die Kommunen selbst als Betreiber<br />

der Anlagen eintreten, können<br />

sie erheblich an diesen Einnahmen partizipieren.<br />

Diese Potenziale sind inzwischen<br />

von vielen Kommunen erkannt worden,<br />

so dass versucht wird, einen übergeordneten<br />

Einfluss auf die Ausgestaltung<br />

der örtlichen Energieversorgung auszuüben.<br />

Häufig nehmen sich auch die<br />

Sparkassen dieses Themas an und initiieren<br />

– angelehnt an bestehende lokale<br />

und regionale Energiekonzepte – Untersuchungen<br />

über potenzial- und chancenorientierte<br />

Nutzungen, um festzustellen,<br />

ob und, wenn ja, in welcher Größenordnung<br />

sich finanzielle Erträge<br />

verbessern lassen, wenn Kommunen<br />

sich direkt an den Investitionen beteiligen<br />

und nicht nur Flächen über Verpachtungen<br />

bereitstellen.<br />

Öffentliche Hand sollte<br />

die Mehrheitsanteile haben<br />

Innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

kann für die Erstellung derartiger<br />

Studien auf das Know-how erfahrener<br />

Verbundpartner zurückgegriffen werden.<br />

So hat die DKC Deka Kommunal<br />

Consult in Zusammenarbeit mit der örtlichen<br />

Sparkasse für zwei Landkreise in<br />

Rheinland-Pfalz eine Machbarkeitsuntersuchung<br />

durchgeführt. Darin wurde<br />

dargelegt, dass eine um bis zu 50 Prozent<br />

höhere Einnahmenquote bei direkter<br />

finanzieller Beteiligung an den Vorhaben<br />

möglich ist, und die Schaffung<br />

kommunaler Unternehmensstrukturen<br />

zur Umsetzung von Windkraftprojekten<br />

unter kommunaler Führung empfohlen.<br />

Diese Empfehlung sieht den Aufbau<br />

einer kommunalen Energiegesellschaft<br />

in der Rechtsform einer GmbH<br />

vor, in der Städte, Gemeinden und der<br />

Landkreis selbst vertreten sind, weiterhin<br />

ist die Einbindung der regional ansässigen<br />

Banken sowie weiterer strategischer<br />

Partner, das heißt Energieversorgungsunternehmen<br />

und/oder Energiedienstleister,<br />

vorgesehen. Über mehr<br />

als 50 Prozent der Anteile soll die Öffentliche<br />

Hand verfügen. Hauptaufgaben<br />

dieser Energiegesellschaft sind zunächst<br />

die Entwicklung von Windkraftstandorten,<br />

nach Fertigstellung der Anlagen<br />

folgen Betrieb, Wartung und Verwaltung.<br />

Die einzelnen Anlagen können<br />

als kommunale Projektgesellschaften<br />

unter dem Dach der übergeordneten<br />

Energiegesellschaft umgesetzt werden.<br />

Hier besteht für die Kommunen,<br />

für strategische Partner, aber auch für<br />

die Bürger die Möglichkeit, sich als<br />

Kommanditisten zu beteiligen und an<br />

den Erträgen zu partizipieren.<br />

Zudem bietet dieses inzwischen<br />

vorgestellte und von den Landräten<br />

und den Bürgermeistern positiv aufgenommene<br />

Modell verschiedene geschäftliche<br />

Ansatzpunkte für die Sparkasse<br />

– und nicht zuletzt tritt sie als Mitinitiator<br />

einer weithin akzeptierten und<br />

lukrativen Idee zur Umsetzung der<br />

Energiewende in den Kommunen auf.<br />

Aufgrund der bauplanungsrechtlichen<br />

Privilegierung von Windenenergieanlagen<br />

im Außenbereich sind alle<br />

Kommunen unter Handlungsdruck,<br />

Vorrangflächen für Windenergieanlagen<br />

auszuweisen, um ihre<br />

Planungshoheit bei der Errichtung<br />

von Windenergieanlagen durchzusetzen.<br />

Franz sChonlau<br />

BayernGrund<br />

Die Bayerische Staatsregierung<br />

hat mit dem Energiekonzept<br />

vom 24. Mai 2011 den Weg für<br />

den Umbau zu einer weitgehend auf<br />

Erneuerbaren Energien basierenden<br />

Energieversorgung geebnet. Getragen<br />

von der technischen Entwicklung der<br />

Windkraftanlagen, die mit Nabenhöhen<br />

von 140 Metern und einer<br />

Nennleistung von bis zu drei Megawatt<br />

die Nutzung der Windenergie auch in<br />

weiten Teilen Bayerns wirtschaftlich<br />

möglich machte, ist eine erstaunliche<br />

Entwicklungsdynamik festzustellen.<br />

Die Zukunft liegt in der dezentralen<br />

und regenerativen Energieversorgung,<br />

darin sind sich Experten einig.<br />

Beim Umbau der Energieversorgung<br />

kommt den Kommunen eine Schlüsselrolle<br />

zu, wird auch von den Vertretern<br />

der Bayerischen Staatsregierung betont.<br />

Der Kommune kommt<br />

eine steuernde Rolle zu<br />

Um die Akzeptanz für die Errichtung<br />

von Windenergieanlagen zu erhöhen<br />

und die teilweise erheblichen Widerstände<br />

zu überwinden, werden vielfach<br />

Bürgerbeteiligungsmodelle favorisiert.<br />

Ein echtes Bürgerbeteiligungsmodell<br />

sollte eine grundlegende Verankerung<br />

in der betroffenen Bevölkerung vor Ort<br />

finden.<br />

Wie weit dann der Kreis der Beteiligten<br />

gezogen wird, muss individuell<br />

entschieden werden. Darüber hinaus<br />

braucht eine Bürgerbeteiligung die<br />

maßgebliche Mitwirkung der Kommune,<br />

weil die Kommune unter anderem<br />

ihre und die Interessen ihrer Bürger bei<br />

der Konzeption von Projekten durchsetzen<br />

kann, weil sie eine Anschubfinanzierung<br />

und Grundkapital zur Verfügung<br />

stellen kann und weil nur die<br />

Kommune Gewähr für die Sicherung<br />

Auf Initiative der Stadtwerke Mühlacker,<br />

der Sparkasse Pforzheim Calw<br />

und der Volksbank Pforzheim ist im<br />

vergangenen Jahr die Bürgerenergie<br />

Region Mühlacker eG entstanden.<br />

Nach der Investition in eine Fotovoltaikanlage<br />

sind künftig weitere Projekte<br />

im Bereich der alterativen Energieversorgung<br />

geplant.<br />

herBert müller<br />

der regionalen Wertschöpfung bietet.<br />

Das Kommunale Bürgerbeteiligungsmodell<br />

der BayernGrund bietet die<br />

Möglichkeit für Kommunen, gemeinsam<br />

mit ihren Bürgern und weiteren gesellschaftlichen<br />

Gruppen wie beispielsweise<br />

einer Bürgerenergiegenossenschaft<br />

sowie örtlichen Unternehmen<br />

gemeinsam Windenergieanlagen zu betreiben.<br />

Eine tragende Rolle kann den<br />

Stadt- und Gemeindewerken als Beteiligte<br />

und technische Betriebsführer zukommen.<br />

Wesentliches Merkmal dieses<br />

Modells ist die maßgeblich steuernde<br />

Rolle der Kommune und/oder ihrer Gemeinde-/Stadtwerke,<br />

die sich dann<br />

auch in einer finanziellen Beteiligung<br />

niederschlagen soll.<br />

Das Modell basiert auf der<br />

Rechtsform der GmbH & Co. KG<br />

Die erforderliche Prospekterstellung<br />

schafft Transparenz und Sicherheit, da<br />

der Prospekt ein Testat eines Wirtschaftsprüfers<br />

erhält und von der Ba-<br />

Fin gestattet werden muss. Der Verkaufsprospekt<br />

bildet die Grundlage für<br />

die professionelle Anlageberatung bei<br />

Verkauf der Anteile, die sinnvollerweise<br />

bei den örtlichen Sparkassen angesiedelt<br />

sein sollte, da diese die Grundidee<br />

der regionalen Beteiligung in idealer<br />

Weise abbilden können.<br />

Im Vergleich mit anderen Rechtsformen<br />

hat sich die GmbH & Co. KG bei<br />

der Errichtung von Windenergieanlagen<br />

als zweckmäßigste Rechtsform erwiesen.<br />

Viele Rechtsformen kommen<br />

für Bürgerbeteiligungsmodelle mangels<br />

der Möglichkeit, die Haftung der<br />

Anleger zu begrenzen, eher nicht in Betracht.<br />

Deshalb werden meist die Rechtsformen<br />

der Genossenschaft oder der<br />

GmbH & Co. KG diskutiert. Leider werden<br />

jedoch diese beiden Rechtsformen<br />

oftmals nur alternativ gegenüber gestellt<br />

ohne ihre spezifischen Vorteile<br />

und Kombinationsmöglichkeiten zu beachten.<br />

Die Genossenschaft ist von der Prospektierungspflicht<br />

ausgenommen. Bei<br />

Investitionsvolumen von mehreren Millionen<br />

Euro für Windenergieanlagen<br />

sollte jedoch die Prospektierung auch<br />

für Genossenschaften eine Selbstverständlichkeit<br />

sein. Die GmbH & Co. KG<br />

weist in steuerlicher Hinsicht für die<br />

Der Vorstand der Sparkasse Pforzheim<br />

Calw beschäftigte sich bereits<br />

2010 eingehend mit dem<br />

Thema der Bürgerenergiegenossenschaften.<br />

Die Sparkasse Pforzheim<br />

Calw ist davon überzeugt, dass derartige<br />

Initiativen eine gute Ausgangsbasis<br />

für lokale und regionale Energieprojekte<br />

sind. Durch ihre beschränkte Größe<br />

sind sie dabei so flexibel, sich individuell<br />

an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen.<br />

Sie bieten den Bürgern eine hervorragende<br />

Möglichkeit, eine Unterbeteiligung<br />

bereits ab kleinen Beträgen<br />

einzugehen, um sich auf diese Weise<br />

für die Energiezukunft der Region einzusetzen<br />

und gleichzeitig ihr Geld anzulegen.<br />

Durch die Konzentration auf<br />

erneuerbare Ressourcen ist ein nachhaltiger<br />

Beitrag zum Klimaschutz in<br />

der Region möglich sowie eine Aufwertung<br />

der Standortattraktivität. Für die<br />

Sparkasse Pforzheim Calw war es deshalb<br />

ein wichtiges Anliegen, sich aktiv<br />

als Mit-Initiatorin bei der Gründung der<br />

ersten Bürgerenergiegenossenschaft in<br />

ihrem Geschäftsgebiet, der Bürgerenergie<br />

Region Mühlacker eG, einzubringen.<br />

Ziel der Sparkasse ist es, hierbei<br />

stets die Nähe und Augenhöhe zu ihren<br />

Kunden zu wahren und gesellschaftliche<br />

Entwicklungen mitzutragen. So<br />

sieht es der Vorstand als Aufgabe der<br />

Sparkasse an, gezielt Vorreiterrollen<br />

einzunehmen und einen Beitrag für die<br />

Zukunft unserer Gesellschaft zu leisten,<br />

in der wir leben.<br />

Die Bürgerenergie Region Mühlacker<br />

eG entstand 2011 auf Initiative<br />

der Stadtwerke Mühlacker, der Sparkasse<br />

Pforzheim Calw und der Volksbank<br />

Pforzheim. Erstes Projekt war die Investition<br />

in eine Fotovoltaikanlage auf dem<br />

Betriebs- und Lagergebäude einer Biomethananlage.<br />

Einlagen werden<br />

angemessen verzinst<br />

Für die Zukunft sind weitere Fotovoltaik-<br />

und Windkraftanlagen zum Beispiel<br />

auf öffentlichen Einrichtungen, Industriebauten<br />

oder landwirtschaftlichen<br />

und privaten Gebäuden geplant. Die<br />

Anlagen werden im Vorfeld hinsichtlich<br />

Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit<br />

von Sachverständigen geprüft. So<br />

wird eine angemessene Verzinsung der<br />

Anleger deutliche Vorteile auf, da sie<br />

nicht der Körperschaftssteuer unterliegt,<br />

in der Gewerbesteuer Freibeträge<br />

geltend machen kann und ansonsten<br />

sowohl Gewerbesteuer als auch Anlaufverluste<br />

beim Anleger steuermindernd<br />

angesetzt werden können.<br />

Doch auch aufgrund der klaren Geschäftsführungsstruktur<br />

und der bei<br />

diesen Investitionsvolumen angemessenen<br />

Stimmengewichtung nach Beteiligungshöhe<br />

hat sich die GmbH & Co.<br />

KG als geeignete Rechtsform für das<br />

kommunale Bürgerbeteiligungsmodell<br />

herausgestellt.<br />

Sofern die Kommune über eigene<br />

Standorte verfügen kann, muss ein<br />

fachkundiges Unternehmen mit der<br />

Entwicklung betraut werden. Bayern-<br />

Grund unterstützt die Kommune auch<br />

bei der Auswahl dieser Partner. Doch<br />

sind durchaus auch Projektentwickler,<br />

die über einen Standort verfügen, an<br />

einer Zusammenarbeit mit der<br />

Kommune und ihren Bürgern interessiert.<br />

Parallel zur Projektentwicklung erfolgt<br />

die Vorbereitung des Bürgerbeteiligungsmodells.<br />

Maßgeblich für das<br />

Modell ist die Berechnung der zu erwartenden<br />

Erträge. Voraussetzung ist, dass<br />

nach Berücksichtigung ausreichender<br />

Sicherheitsabschläge eine angemessene<br />

Rendite für die Anleger zu erwarten<br />

ist.<br />

Unterstützung in<br />

der Entwicklungsphase<br />

BayernGrund übernimmt für die Kommune<br />

diese Verfahrensschritte und<br />

kümmert sich um die Prospektierung<br />

und die Gründung der Gesellschaft. Darüber<br />

hinaus ist es im Rahmen des aufsichtsrechtlich<br />

zulässigen Engagement<br />

der Kommune möglich, Gesellschaftsanteile<br />

der Kommune zu finanzieren<br />

und damit auch dem Projekt eine Anschubfinanzierung<br />

zu geben.<br />

BayernGrund stellt einen gesellschaftsrechtlichen<br />

Rahmen für das<br />

Bürgerbeteiligungsmodell zur Verfügung<br />

und unterstützt die Kommune<br />

auch in der Entwicklungsphase von<br />

Windkraftanlagen.<br />

Unabhängig vom Bürgerbeteiligungsmodell<br />

kann die Kommune mit<br />

dem BayernGrund-Finanzierungsmodell<br />

auch entsprechende Projekte finanzieren.<br />

Sparkasse Pforzheim Calw beteiligt sich an der Gründung einer Energiegenossenschaft<br />

Auch kleinere Beträge reichen<br />

für eine Investition in die Zukunft<br />

Einlagen sichergestellt. Oberstes Kriterium<br />

einer Beteiligung ist die Förderfähigkeit<br />

des Projekts durch die erhöhte<br />

Einspeisevergütung nach dem Gesetz<br />

für den Vorrang erneuerbarer Energien.<br />

Gezeichnet werden können Anteile zwischen<br />

500 Euro (1 Anteil) und 25 000 Euro<br />

(50 Anteile). Der ansässige Filialdirektor<br />

der Sparkasse bringt sich durch<br />

ein Aufsichtsratsmandat aktiv in die<br />

Genossenschaft ein.<br />

Die Sparkasse Pforzheim Calw<br />

kooperiert bei derartigen Vorhaben im<br />

gemeinsamen Geschäftsgebiet mit der<br />

Volksbank Pforzheim. Das Engagement<br />

umfasst neben der Gründungsunterstützung<br />

und der Finanzierung der<br />

Energieprojekte auch die Beteiligung<br />

an der Bürgerenergiegenossenschaft.<br />

Die gesellschaftsrechtliche Beteiligung<br />

ist für die Sparkasse ein weiterer<br />

wichtiger Bereich, sich in Kompetenzfeldern<br />

wie Umwelt, Nachhaltigkeit<br />

und Klimakompetenz zu positionieren<br />

und beispielgebend mit voran zu gehen.<br />

Der gute Start der Bürgerenergie<br />

Region Mühlacker eG motivierte bereits<br />

die Gründung einer weiteren Bürgerenergiegenossenschaft<br />

im Geschäftsgebiet<br />

des Instituts, in die sich die Sparkasse<br />

Pforzheim Calw ebenfalls aktiv<br />

einbringt.<br />

Der Autor ist Vorsitzender des Vorstands<br />

der Sparkasse Pforzheim Calw.


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

<strong>Dossier</strong>: <strong>sparkassen</strong> <strong>unD</strong> <strong>staDtwerke</strong><br />

15<br />

DSGV-Studie beschäftigt sich mit dem Investitionsbedarf von Stadtwerken<br />

Bei Finanzierungen ist know-how gefragt<br />

In Deutschland bezieht mehr als die<br />

Hälfte der Bevölkerung Strom und Gas<br />

sowie Wärme über ihre örtlichen<br />

Stadtwerke, mehr als drei Viertel auch<br />

das Trinkwasser. Die wirtschaftliche<br />

Bedeutung der Stadtwerke ist erheblich:<br />

Die von mehr als 235 000 Beschäftigten<br />

der im Verband kommunaler<br />

Unternehmen zusammengeschlossenen<br />

Unternehmen erwirtschafteten<br />

Umsatzerlöse betrugen Ende 2011 fast<br />

94 Milliarden Euro.<br />

hans-Joachim wegner<br />

seBastian Bergmann<br />

Vor allem aufgrund haushaltswirtschaftlicher<br />

Überlegungen<br />

haben während der Phase der<br />

Marktliberalisierung zahlreiche Kommunen<br />

die gewinnbringenden Bereiche<br />

Versorgung, Abwasser und Abfall<br />

zwar privatisiert, nach wie vor sind diese<br />

Aufgaben aber überwiegend in kommunaler<br />

Hand. Inzwischen hat sich der<br />

Privatisierungstrend außerdem wieder<br />

stark abgeschwächt.<br />

Vor dem Hintergrund der Energiewende<br />

befinden sich derzeit viele Kommunen<br />

mit ihren Stadtwerken im Dialog<br />

über deren zukünftige Ausrichtung.<br />

Im Vordergrund steht dabei neben<br />

Überlegungen zu interkommunalen<br />

Kooperationen oder Beteiligungsmöglichkeiten<br />

der Wunsch, die Beteiligung<br />

großer Energiekonzerne an ihren Stadtwerken<br />

aufzukündigen oder bei einer<br />

bestehenden Fremdversorgung das<br />

Auslaufen von Konzessionsverträgen<br />

dazu zu nutzen, Netze (zurück-) zu kaufen,<br />

um mit dieser Infrastruktur eigene<br />

Stadtwerke zu gründen (Rekommunalisierung).<br />

Ungeachtet dessen, wie sich die<br />

Stadtwerke zukünftig ausrichten werden,<br />

verfügen sie beziehungsweise ihre<br />

Kommunen dafür über einen hohen Finanzbedarf.<br />

Insbesondere die Investitionen<br />

in Netze und Anlagen sind die dafür<br />

vorrangigen Gründe. Hinzu kommen<br />

in verstärktem Maße Investitionen<br />

in den verschiedenen Sektoren der Erneuerbaren<br />

Energien. Finanzierungspartnern<br />

wie zum Beispiel Sparkassen<br />

bieten sich daher vielfältige Kooperationsmöglichkeiten<br />

mit den Stadtwerken<br />

an. Der prognostizierte Investitionsbedarf<br />

von Stadtwerken und ihren Trägern<br />

kann auf absehbare Zeit nur über<br />

das gesamte Spektrum des Kapitalmarktes<br />

bereitgestellt werden. Daher<br />

stellen sich neue Anforderungen an Finanzierungslösungen,<br />

die auf kommunale<br />

Unternehmen zugeschnitten sind<br />

und eine angemessene Risikoverteilung<br />

sichern. Diese Ausgangslage bedingt,<br />

dass Stadtwerke bei Finanzierungen<br />

zukünftig noch stärker auf geeignete<br />

Partner und deren spezielles Branchen-Know-how<br />

angewiesen sind.<br />

Durch ihre Nähe zu den Kommunen<br />

kommt der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

dabei eine Sonderrolle zu. Denn ihre<br />

Einbindung in das kommunale Netzwerk<br />

bietet ihnen einen Vorsprung.<br />

Netzkonzessionen<br />

auf dem Prüfstand<br />

Vertreter von Stadt, Stadtwerke Einbeck und der Sparkasse Einbeck beim Baubeginn für die Windkraftanlage „Enercon E-82“, der fünften<br />

mit der Sparkasse realisierten Windkraftanlage in Einbeck – eine Investition von 3,5 Millionen Euro. Foto Stefanie Stöckemann<br />

Vor diesem Hintergrund hat der Deutsche<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

(DSGV) die Deka Kommunal Consult<br />

(DKC) mit der Erstellung einer Vorstudie<br />

zum Thema „Stadtwerke – Finanzierungsmöglichkeiten<br />

und Formen der<br />

Zusammenarbeit“ beauftragt, deren Ergebnisse<br />

im zweiten Quartal 2012 erscheinen<br />

werden. Die in der Vorstudie<br />

behandelten Kernfragen sind: Wie wird<br />

der Investitions-/Finanzierungsbedarf<br />

von Stadtwerken und Kommunen sowie<br />

von Sparkassen eingeschätzt? Welche<br />

Anforderungen werden an die Finanzierung<br />

von Stadtwerken beziehungsweise<br />

Stadtwerkeprojekten aus<br />

Sicht der Sparkassen-Finanzgruppe gestellt?<br />

Welche neuen Kooperationsoder<br />

Finanzierungsmodelle gibt es zwischen<br />

Stadtwerken und Sparkassen?<br />

Als ein Schwerpunktthema behandelt<br />

die Vorstudie Finanzierungsfragen<br />

im Zusammenhang mit dem (Rück-)Erwerb<br />

von Netzkonzessionen. Hauptadressaten<br />

beziehungsweise Zielgruppe<br />

der Vorstudie sind vor allem die kommunalen<br />

Entscheidungsträger und Finanzierungsverantwortlichen<br />

von<br />

Stadtwerken sowie Sparkassen und<br />

Landesbanken. Die wesentlichen Erkenntnisse<br />

der Vorstudie wurden in gemeinsamen<br />

Workshops und Expertengesprächen<br />

von Sparkassen, Landesbanken,<br />

Stadtwerken und Spezialfinanzierern<br />

aus dem Sparkassen-Finanzverbund<br />

sowie mittels einer in Kooperation<br />

der DKC mit dem Verband kommunaler<br />

Unternehmen – VKU – durchgeführten<br />

repräsentativen Befragung von<br />

Stadtwerken erarbeitet.<br />

Dem DSGV-Projektteam gehören<br />

Vertreter von neun Sparkassen, neun<br />

Regionalverbänden, sieben Landesbanken<br />

sowie die DAL und die DekaBank<br />

an. Ein erstes wichtiges Ergebnis der<br />

Studie ist: Für 96 Prozent der befragten<br />

Stadtwerke ist ihre Sparkasse bedeutend<br />

beziehungsweise sehr bedeutend<br />

für die eigene Geschäftstätigkeit und<br />

damit in der Regel der erste Ansprechpartner<br />

vor Ort. Eine wichtige Aufgabe<br />

für Sparkassen ist es daher, dieses Geschäftspotenzial<br />

weiter auszubauen.<br />

Alternative Finanzierungen<br />

gewinnen an Bedeutung<br />

Eine weitere wichtige Erkenntnis der<br />

Vorstudie bezieht sich auf die von den<br />

Stadtwerken heute und zukünftig als<br />

bedeutend angesehenen Finanzierungsformen:<br />

Neben dem Bankkredit<br />

und Fördermitteln werden verschiedene<br />

alternative beziehungsweise ergänzende<br />

Finanzierungsformen wie die<br />

Projektfinanzierung, Bürgerbeteiligungsmodelle,<br />

Schuldscheindarlehen,<br />

Unternehmensanleihen und Stiftungsmodelle<br />

zunehmend an Bedeutung erlangen.<br />

Zudem ist bei der Entwicklung<br />

von Finanzierungslösungen für unterschiedliche<br />

Investitionsbedarfe von<br />

Stadtwerken zu beachten, dass angesichts<br />

der Energiewende Investments<br />

in die öffentliche Infrastruktur für die<br />

Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

durchaus attraktiv sind. Auch unter<br />

diesem Blickwinkel sind die (Weiter-)<br />

Entwicklung und die Bereitstellung entsprechender<br />

Finanzierungsvehikel<br />

wichtige Aufgaben der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

Hans-Joachim Wegner ist Geschäftsführer<br />

der Deka Kommunal Consult und<br />

Sebastian Bergmann ist Abteilungsdirektor<br />

Vertriebsmanagement Kommunen<br />

beim Deutschen Sparkassen- und<br />

Giroverband.<br />

Sachsen Bank warnt vor nicht mehr beherrschbaren Schuldenbergen im Zuge der Rekommunalisierung<br />

energie-Vorhaben müssen sich auch rechnen<br />

Die Branche der Energieversorger<br />

weist nach vor eine hohe Konzentration<br />

auf. Vier Großkonzerne dominieren<br />

den bundesdeutschen Markt. Mit<br />

den Rekommunalisierungsaktivitäten<br />

der Kommunen und der von der<br />

Bundesregierung angestoßenen Energiewende<br />

besteht nun die einmalige<br />

Chance, dass die Kommunen mit ihren<br />

Unternehmen dieses Ungleichgewicht<br />

abbauen und zukünftig stärker<br />

an den Umsätzen der Branche partizipieren.<br />

thomas rieger<br />

sachsen Bank<br />

Die schon einmal tot geredeten<br />

„Stadtwerke“ engagieren sich<br />

nicht erst seit Fukushima in der<br />

Stromerzeugung aus regenerativen<br />

Energien. Im Zuge der von der Bundespolitik<br />

verordneten Energiewende verspüren<br />

die kommunalen Energieversorger<br />

nun jedoch den erwünschten<br />

nachhaltigen politischen Rückenwind,<br />

den sie in den nächsten Jahrzehnten<br />

auch benötigen, um die ihnen zugedachte<br />

Rolle beim Umbau der Energiewirtschaft<br />

in Deutschland spielen zu<br />

können.<br />

Dezentrale Energieerzeugung sowie<br />

die Übernahme und der Ausbau der<br />

Stromverteilnetze werden zu den großen<br />

kapitalintensiven Herausforderungen<br />

werden. Allein die Investitionen in<br />

die von Stadtwerken und überregionalen<br />

Netzgesellschaften gehaltenen<br />

Stromverteilnetze zur Bewältigung der<br />

Energiewende werden auf zehn bis 27<br />

Milliarden Euro in den folgenden zehn<br />

Jahren veranschlagt. Daraus lassen<br />

sich im Schnitt zusätzliche Netzinvestitionen<br />

von geschätzten 20 bis 25 Millionen<br />

Euro für den einzelnen Versorger<br />

ableiten. Wichtig ist es daher auch, dass<br />

„das Pulver“ nicht schon mit der Rekommunalisierung<br />

verschossen wird.<br />

Sparkassen und Landesbanken<br />

stehen in den Startlöchern, um die<br />

Energiewende als kompetenter und verlässlicher<br />

Finanzierungspartner zu begleiten.<br />

Wer sollte die Besonderheiten<br />

kommunaler Strukturen besser kennen,<br />

als die beiden genannten Institutsgruppen,<br />

die selbst vergleichbare Gesellschafterstrukturen<br />

aufweisen?<br />

Versorger sollten sich an<br />

der Privatwirtschaft orientieren<br />

Nach Einschätzung der Sachsen Bank muss im Zuge der Energiewende jeder Betreiber eines Stromverteilernetzes in Deutschland<br />

durchschnittlich 20 bis 25 Millionen Euro in den Netzausbau investieren.<br />

Foto dpa<br />

Gerade diese profunde Kenntnis der<br />

Kommunen und „Stadtkonzerne“ hilft<br />

bei der Einschätzung, unter welchen<br />

Voraussetzungen die Energiewende zu<br />

einer Erfolgsgeschichte für die Kommunen<br />

und die kommunalen Versorger<br />

werden kann. Fakt ist, dass nur gesunde<br />

und nicht am Verschuldungslimit agierende<br />

kommunale Unternehmen am<br />

energiewirtschaftlichen Umbau partizipieren<br />

können.<br />

Auch wenn bei den Unternehmen<br />

der Daseinsvorsorge der „Citizen Value“<br />

im Vordergrund steht, müssen sich die<br />

Vorhaben im Zuge der Energiewende<br />

„rechnen“ und dürfen im Hinblick auf<br />

Größenordnung oder Beanspruchung<br />

von Managementressourcen keine unkalkulierbaren<br />

Risiken darstellen. Bei<br />

Entscheidungen über Vorhaben zur<br />

Energiewende, sind die Versorger daher<br />

gut beraten, wenn sie einen vergleichbaren<br />

Maßstab heranziehen, dem auch<br />

privatwirtschaftliche Unternehmen gerecht<br />

werden müssen. Eine maßgebliche<br />

Orientierungsgröße ist in diesem<br />

Zusammenhang die „Verschuldungskapazität“<br />

des Kreditnehmers, um die<br />

nachhaltige Kapitaldienstfähigkeit beurteilen<br />

zu können.<br />

Der Ansatz liegt auf der Hand: Nur<br />

wer ausreichend hohe Cashflows unter<br />

Einbeziehung der zu finanzierenden Investitionen<br />

erwirtschaftet, kann aufgenommene<br />

Bankverbindlichkeiten in einem<br />

überschaubaren Zeitraum zurückführen.<br />

Sprich, die Ertragskraft bestimmt<br />

die maximal mögliche Verschuldung.<br />

Über diesen Wert hinausgehender<br />

Finanzierungsbedarf muss<br />

über Eigenmittel abgedeckt werden. Rekommunalisierung<br />

und Energiewende<br />

dürfen aber nicht dazu führen, dass im<br />

kommunalen Sektor nicht mehr beherrschbare<br />

Schuldenberge angehäuft<br />

werden. Wird es eng, muss sich die<br />

Kommune daher überlegen, ob sie die<br />

politische Entscheidung über Investitionen<br />

im Rahmen der Energiewende mit<br />

einem – zumindest temporären – Ausschüttungsverzicht<br />

unterstützen möchte<br />

oder vielleicht sogar muss.<br />

Defizitäre Aktivitäten<br />

gehören auf den Prüfstand<br />

Viele Stadtkonzerne sind als Querverbundunternehmen<br />

mit einer übergeordneten<br />

Holding aufgestellt. Beim<br />

Blick auf Verschuldungskapazitäten<br />

sollte deshalb auch die Situation des<br />

Gesamtkonzerns reflektiert werden. Typischerweise<br />

werden mit Ertragsbringern<br />

die defizitäre Aktivitäten, wie der<br />

Öffentliche Personennahverkehr<br />

(ÖPNV), quer subventioniert. Für Kommunen,<br />

die die Chancen der Rekommunalisierung<br />

und Energiewende nutzen<br />

wollen, heißt das unter Umständen<br />

auch, defizitäre Aktivitäten ganz bewusst<br />

auf den Prüfstand zu stellen.<br />

Ohne Fremdkapital in Form von<br />

Bankkrediten wird die Energiewende<br />

nicht realisierbar sein. Bezogen auf die<br />

Stadtkonzerne werden die potenziellen<br />

Kreditgeber ein Auge darauf haben, an<br />

welcher Stelle des Konzerns und auf<br />

welcher Ebene sie finanzieren. Eine<br />

Holdingfinanzierung folgt anderen<br />

„Spielregeln“ als die Finanzierung des<br />

operativen Ertragsbringers Stadtwerk.<br />

Auf den Punkt gebracht, heißt das: Je<br />

nach Ebene im Konzern werden die<br />

Banken darauf achten, dass der Kapitaldienst<br />

inklusive Tilgung immer vorrangig<br />

zu Ausschüttungen (operatives<br />

Stadtwerk) und Quersubventionierungen<br />

(Holding) erfolgen kann.


16 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

geld und kapital<br />

BörSe<br />

live<br />

ScHlaglicHter<br />

die besten drei<br />

monate aller Zeiten<br />

Was für ein Start! Soviel steht jetzt<br />

schon fest: Zumindest über die ersten<br />

Monate des neuen Jahres sollten<br />

wir uns nicht beschweren.<br />

Auch wenn der Dax Anfang dieser<br />

Woche eine Verschnaufpause einlegt.<br />

Doch solche Ruhephasen auf<br />

dem Weg nach oben sind ja durchaus<br />

gesund. Pausen beziehungsweise<br />

gelegentliche Gewinnmitnahmen<br />

schützen vor Blasen – und<br />

das nicht nur an den Füßen.<br />

Halten wir also fest: Der Dax hat in<br />

den vergangenen Monaten einen<br />

Rekord aufgestellt. So stark wie<br />

2012 ist er noch nie in ein neues<br />

Jahr gestartet. Dass die Rally in<br />

diesem Tempo nicht weiter gehen<br />

kann, ist klar. Trotzdem sind sich<br />

die meisten Experten sicher, dass<br />

die Bullen auch in den nächsten<br />

Wochen die Oberhand behalten<br />

werden.<br />

die 100-milliardendollar-Frage<br />

Die 100-Milliarden-Dollar-Frage<br />

beschäftigt in diesen Tagen nicht<br />

nur Apple. Der angebissene Apfel<br />

sitzt ganz oben auf einem schwindelerregenden<br />

Geldberg. Vorschläge,<br />

was das teuerste Unternehmen<br />

der Welt damit machen könnte,<br />

gibt es viele. Da hätten wir zum einen<br />

die Idee, Apple könnte einen<br />

Teil der griechischen Staatsschulden<br />

abtragen. Das würde die Schuldenkrise<br />

auf dem ganzen Kontinent<br />

deutlich entspannen und<br />

Apple sicher viele neue Fans in Europa<br />

bescheren. Das mit den Fans<br />

gilt auch für die Überlegung, jedem<br />

der etwa 82 Millionen Deutschen<br />

ein iPad 2 und ein iPhone 4S<br />

zu schenken. Mit etwas Hausrabatt<br />

wäre das doch locker drin.<br />

Apple könnte für das Geld – rein<br />

theoretisch – auch Facebook kaufen.<br />

Seit einiger Zeit versucht sich<br />

der Software-Konzern ja nicht<br />

wirklich erfolgreich in sozialen<br />

Netzwerken und hat dazu „Ping“<br />

gegründet. Die Twitter-Gemeinde<br />

der Spaßvögel regt an, Apple solle<br />

den Rivalen Google kaufen und<br />

dicht machen oder einfach Kanada<br />

erwerben und es als Geldspeicher<br />

nutzen.<br />

Man hätte natürlich auch – welch<br />

tollkühner Gedanke – die schlecht<br />

bezahlten Arbeitskräfte der Zulieferer<br />

vor allem in China bedenken<br />

können. Oder gar Arbeitsplätze in<br />

den USA schaffen. Doch all das<br />

wird es nicht geben. Denn Steve<br />

Jobs‘ Nachfolger Tim Cook macht<br />

etwas, das Jobs selbst viele Jahre<br />

lang stoisch vermieden hat. Er<br />

zahlt eine Dividende an die Aktionäre:<br />

2,65 Dollar pro Aktie im<br />

Quartal. Was bedeutet, dass die<br />

Kriegskasse bei Apple auch weiterhin<br />

gefüllt bleibt.<br />

Wohl dem, der von<br />

Bord gegangen ist<br />

Dass sie schlecht ausfallen würden,<br />

das war schon erwartet worden.<br />

Aber so schlecht? Die Zahlen<br />

von Air Berlin lassen viele Wünsche<br />

offen. Schon 2010 war kein<br />

gutes Jahr für die Fluglinie. Doch<br />

das Minus hat sich 2011 noch vergrößert.<br />

Air Berlin steht mit 272<br />

Millionen Euro in der Kreide. Die<br />

Gründe dafür, sagen Experten, liegen<br />

nicht nur bei den hohen Spritpreisen.<br />

Die Baustellen von Air<br />

Berlin sind weit aus größer.<br />

Glück hat also, wer rechtzeitig von<br />

Bord gegangen ist. Während der<br />

ehemalige Air Berlin-Chef Joachim<br />

Hunold nach seinem Ausscheiden<br />

auf über vier Millionen Euro Abfindung<br />

weich gefallen ist, muss es<br />

der Neue, Hartmut Mehdorn, jetzt<br />

richten. Mehdorn setzt auf eine<br />

Doppelstrategie: sparen und trotzdem<br />

das Angebot erweitern. Klingt<br />

logisch, ist aber, so Branchenkenner,<br />

keine leichte Aufgabe. Da hilft<br />

es sicher, dass Air Berlin am Dienstag<br />

in die internationale Luftfahrt-<br />

Allianz Oneworld aufgenommen<br />

wurde. Air Berlin und die Zukunft<br />

– das könnte, das muss, Mehdorns<br />

Meisterstück werden.<br />

Annette Eimermacher ist Börsenbeobachterin<br />

und Moderatorin bei n-tv. Teilen<br />

Sie ihre Meinung? Schreiben Sie uns<br />

an <strong>sparkassen</strong>zeitung@dsgv.de.<br />

Solidarpakt<br />

Bedarf statt Himmelsrichtung<br />

Der umstrittene Solidarpakt Ost muss<br />

dem Deutschen Städte- und Gemeindebund<br />

zufolge langfristig von einem<br />

Investitionsfonds abgelöst werden.<br />

„Nach Golde drängt, am Golde hängt<br />

doch alles. Ach, wir Armen“, lässt Goethe<br />

das Gretchen sagen. Und er hat<br />

Recht: Es gab keine zivilisierte Kultur,<br />

die nicht vom Glanz des edlen Metalls<br />

geblendet gewesen wäre. Und die Einstellung<br />

zum Gold hat sich bis heute<br />

nicht geändert – wie auch der zweite<br />

Teil unseres Berichts zeigen wird.<br />

reiner merkel<br />

Zunächst die Frage: Wer hortet<br />

denn – und aus welchen Gründen<br />

– tonnenweise Gold, das in physischer<br />

Form keine Zinsen bringt? Weltweit<br />

werden aktuell 30 877 Tonnen<br />

Gold in Barren gehalten – gegenüber<br />

30 297 im Jahr 2007. Nach wie vor verfügen<br />

die USA mit 8153,5 Tonnen über<br />

die größten Goldreserven. Deutschland<br />

hat mit 3396,4 Tonnen den zweitgrößten<br />

Goldschatz. An dritter Stelle folgt<br />

der Internationale Währungsfonds mit<br />

2814,1 Tonnen. Der IWF hat jedoch im<br />

Laufe der vergangenen fünf Jahre rund<br />

500 Tonnen an die Märkte verkauft.<br />

Auf den Plätzen vier und fünf kommen<br />

Italien (2451,5 Tonnen) und Frankreich<br />

(2435,4 Tonnen). China, die Nummer<br />

sechs, hat seine Reserven von 600<br />

Tonnen im Jahr 2007 auf mittlerweile<br />

1054 Tonnen aufgestockt. Im Gegenzug<br />

hat die Schweiz ihr Gold von 1290 Tonnen<br />

(2007) auf aktuell 1040 Tonnen reduziert.<br />

Auch Russland stärkt seine<br />

Goldreserven und hat diese seit 2007<br />

auf heute 883 Tonnen mehr als verdoppelt.<br />

Die Europäische Zentralbank dagegen<br />

hat ihren Besitz binnen der vergangenen<br />

fünf Jahre um rund 20 Prozent<br />

auf 502 Tonnen verkleinert, während<br />

Saudi Arabien im gleichen Zeitraum<br />

seine Goldreserven mit aktuell<br />

323 Tonnen fast verdreifacht hat.<br />

Mittlerweile zeichnet sich bei den<br />

Zentralbanken einiger Staaten außerhalb<br />

der großen Schwellenländer ein<br />

Trendswing ab. Sie kaufen wieder zu, da<br />

ihnen die Euro-Zone finanztechnisch<br />

zu fragil ist.<br />

Asien als Hauptabnehmer<br />

Während Asien 1999 erst 40 Prozent<br />

des globalen Goldangebots nachfragte,<br />

waren es 2011 schon 57 Prozent. Tendenz:<br />

weiter steigend. Noch ist Indien<br />

der weltweit größte Abnehmermarkt.<br />

2011 wurden 933 Tonnen nachgefragt,<br />

davon entfiel gut die Hälfte auf Gold zur<br />

Herstellung von Schmuck. Wie an dieser<br />

Stelle bereits mehrfach berichtet, ist<br />

gerade während der jährlichen „Hochzeitssaison“<br />

nach dem Ende der Monsunzeit<br />

Gold als Geschenk gefragt.<br />

Die andere Hälfte des jährlich<br />

nachgefragten Goldes wird in Indien<br />

für reine Anlagezwecke genutzt – wobei<br />

Straßenszene aus Mühlheim an der Ruhr: Verschuldete Städte in Westdeutschland fordern<br />

einen Investitionsfonds an Stelle des Solidarpakts Ost.<br />

Foto dpa<br />

Wir brauchen einen Investitionsfonds,<br />

der nicht nach Himmelsrichtung<br />

geht, sondern<br />

nach Bedarf“, sagte Hauptgeschäftsführer<br />

Gerd Landsberg im „Deutschlandradio<br />

Kultur“. Es gebe sowohl im<br />

Westen wie im Osten Regionen, denen<br />

es gut gehe. „Aber wir haben eben auch<br />

Regionen, zum Beispiel das Ruhrgebiet,<br />

denen es sehr schlecht geht.“<br />

Der Osten bleibt nach den Worten<br />

von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident<br />

Erwin Sellering jedoch auf<br />

weitere Hilfen angewiesen. „Die ostdeutschen<br />

Länder haben ja immer noch<br />

deutlich weniger Wirtschaftskraft, wir<br />

haben höhere Arbeitslosenzahlen, wir<br />

haben niedrigere Einkommen als die<br />

westdeutschen Länder“, sagte der SPD-<br />

Regierungschef. Mit dem Soli-Geld werde<br />

die Grundlage dafür gelegt, dass die<br />

Ost-Länder einmal aus eigener Kraft leben<br />

könnten.<br />

Sellering warnte ebenso wie Landsberg<br />

davor, Ost und West gegeneinander<br />

auszuspielen. „Wir können wirklich<br />

eine Neiddebatte Ost-West nicht gebrauchen,<br />

denn so gut geht es nun den<br />

Städten im Osten nicht“, sagte der<br />

Hauptgeschäftsführer des Städte- und<br />

Gemeindebundes. Die von hoch verschuldeten<br />

Städten im Ruhrgebiet geforderte<br />

rasche Abschaffung des Solidarpaktes<br />

löse deren Probleme nicht.<br />

„Wenn wir den Städten helfen wollen,<br />

brauchen wir endlich eine Entlastung<br />

im Sozialbereich.“ Gelsenkirchen<br />

etwa gebe 170 Millionen Euro für Sozialleistungen<br />

aus, aber nur zehn Millionen<br />

für den Solidarpakt. Die Städte<br />

zahlten allein 13,9 Milliarden Euro an<br />

Eingliederungshilfe für Behinderte.<br />

die goldenen Hochzeitsgeschenke im<br />

Grunde natürlich auch Wertanlagen<br />

sind. Es gibt rund um den Globus kein<br />

anderes Land, in dem derart viele kleine<br />

Goldbarren und Goldmünzen gehortet<br />

werden.<br />

Doch China holt stark auf. Das<br />

„Reich der Mitte“ – bereits jetzt der weltweit<br />

größte Goldproduzent (2010 mit einer<br />

Förderung von 345 Tonnen) – will<br />

die Produktion in den kommenden Jahren<br />

weiter steigern. Insgesamt benötigte<br />

dieser Markt 2011 789 Tonnen, das<br />

sind rund 20 Prozent mehr als 2010. Im<br />

vierten Quartal 2011 übertraf die Nachfrage<br />

in China bereits die Indiens. Vor<br />

allem der Goldschmucksektor expandiert<br />

und wächst dynamischer als der<br />

indische.<br />

Auch in Europa, vor allem in<br />

Deutschland und der Schweiz, hat die<br />

Nachfrage nach Gold im vergangenen<br />

Jahr stark angezogen. Es wurden insgesamt<br />

374,8 Tonnen nachgefragt. In Europa<br />

stehen vor allem Absicherungskäufe<br />

aufgrund der Finanzkrise in den<br />

Euro-Ländern im Vordergrund. Auch<br />

die Zentralbanken sind wieder auf der<br />

Käuferseite zu finden. Während 2010<br />

lediglich 70 Tonnen Gold von Zentralbanken<br />

gekauft wurden, waren es 2011<br />

439 Tonnen.<br />

Woher kommt das Gold? Die Zeit<br />

der großen südafrikanischen Goldminenbetreiber<br />

scheint vorbei, aufgrund<br />

der dortigen Vorkommen in extremer<br />

Tiefe müssen sie mittlerweile immens<br />

Hier stünden Bund und Länder als Gesetzgeber<br />

in der Pflicht.<br />

Durch den Solidarpakt II erhalten<br />

die ostdeutschen Gemeinden von 2005<br />

bis 2019 zusammen 156 Milliarden Euro<br />

aus den Kassen von Bund, Ländern<br />

und Kommunen. Die Finanzlage der<br />

zahlenden Städte spielt keine Rolle: Sie<br />

müssen zur Not selber Schulden machen,<br />

um den Beitrag aufzubringen. rtr<br />

Hintergrund<br />

gold zählt als Schmuck und Sicherheit<br />

Schmuckgeschäft in Schanghai: Gold ist derzeit gefragt wie selten zuvor.<br />

kostenintensiv arbeiten. Derzeit gilt die<br />

in Toronto/Kanada ansässige Gesellschaft<br />

Barrick Gold als die weltweite<br />

Nummer eins der Förderer. Barrick<br />

Gold übernahm 2006 den großen einheimischen<br />

Konkurrenten Placer Dome<br />

und fördert in 26 Ländern rund um den<br />

Globus nicht nur Gold, sondern auch<br />

Kupfer und Silber.<br />

Konstant hohe Cash flows<br />

Hier ist nicht der Platz für Anlagetipps,<br />

aber Barrick Gold verfügt über eine anerkannt<br />

interessante Projektpipeline<br />

und zeichnet sich durch konstant hohe<br />

Cash flows aus. Den zweiten Platz<br />

nimmt die US-Gesellschaft Newmont<br />

Mining aus Denver/Colorado ein. 70<br />

Prozent ihrer Förderungen kommen<br />

aus Nord- und Lateinamerika, darüber<br />

hinaus ist der Konzern Australiens<br />

größter Goldförderer. Auch diese Gesellschaft<br />

ist rund um den Erdball aktiv<br />

und fördert auch Kupfer und Silber. Sowohl<br />

Barrick Gold als auch Newmont<br />

Mining haben – obwohl die Jahresabschlüsse<br />

für 2011 noch nicht vorliegen<br />

– wohl Umsätze jenseits der Marke von<br />

zehn Milliarden US-Dollar erzielt und<br />

schütten interessante Dividenden aus.<br />

Für die mittlerweile in London ansässige<br />

und frühere „Grande Dame“ der<br />

Goldszene, die südafrikanische Gesellschaft<br />

Angloamerican, ist Gold inzwischen<br />

nur noch ein Randgeschäft durch<br />

die Tochtergesellschaft Ashanti. Aus<br />

Löhne und Gehälter<br />

Frauen verdienen<br />

nur drei viertel<br />

Der Lohnunterschied zwischen Frauen<br />

und Männern ist auch 2011 nicht kleiner<br />

geworden. Der Bruttostundenverdienst<br />

von Arbeitnehmerinnen lag um<br />

durchschnittlich 23 Prozent unter dem<br />

ihrer männlichen Kollegen, wie das Statistische<br />

Bundesamt mitteilte. Seit Beginn<br />

der Statistik im Jahr 2006 ist die<br />

Lücke damit gleich groß geblieben. In<br />

Westdeutschland liegt der Lohnunterschied<br />

sogar bei 25 Prozent, im Osten<br />

nur bei sechs Prozent.<br />

Die große Differenz führen die Statistiker<br />

auf die unterschiedliche Berufsund<br />

Branchenwahl zurück sowie auf<br />

die Tatsache, das Frauen seltener Führungspositionen<br />

bekleiden. „Arbeitnehmerinnen<br />

gehen eher Tätigkeiten nach,<br />

die mit tendenziell geringeren Verdienstmöglichkeiten<br />

und Anforderungen<br />

verbunden sind“, erklärten die Statistiker.<br />

Hinzu käme als Faktor auch ein<br />

niedrigeres Durchschnittsdienstalter.<br />

Auch Frauen in Führungspositionen<br />

verdienen einer Studie zufolge<br />

rund ein Fünftel weniger als ihre männlichen<br />

Kollegen. Vollzeitbeschäftigte<br />

Frauen kommen im Mittel auf rund<br />

3860 Euro monatlich, fand das Deutsche<br />

Institut für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW) heraus. Männer erhielten dagegen<br />

rund 4900 Euro. „Die sehr gut bezahlten<br />

Führungspositionen“, so erläutert<br />

DIW-Expertin Elke Holst den Unterschied,<br />

„sind überwiegend mit Männern<br />

besetzt“.<br />

rtr<br />

Foto dpa<br />

der zweiten Reihe ist der US-Konzern<br />

Freeport MacMoRan zu nennen. Die Gesellschaft<br />

produziert zwar primär Kupfer,<br />

ist aber im indonesischen Grasberg-<br />

Gebiet auf eine – im wörtlichen Sinne –<br />

Goldgrube gestoßen, in der ungemein<br />

kostengünstig gefördert werden kann.<br />

Freeport MacMoran ist Indonesiens<br />

größter Arbeitgeber und Steuerzahler.<br />

Als neuer Star am Förderhimmel<br />

gilt die Agnico-Eagle Mines mit Firmensitz<br />

in Toronto, die mit steigenden Reserven<br />

und exzellenten Explorationsmöglichkeiten<br />

besticht. Agnico hatte<br />

sich im vergangenen Jahr durch eine<br />

Übernahme verhoben und ihre Produktions-<br />

und Gewinnprognose vorübergehend<br />

zurückgefahren. Nun geht es wieder<br />

steil bergauf.<br />

Es gibt auf den globalen Anlagemärkten<br />

kein Produkt, das eine annähernd<br />

hohe Zahl an Aktien, Futures, Optionen,<br />

speziellen Fonds, ETFs und<br />

sonstigen Anlagemöglichkeiten bietet.<br />

Aufgrund des Goldpreises, der seit zehn<br />

Jahren stetig steigt, ist für die nahe Zukunft<br />

mit Hunderten weiteren Anlageinstrumenten<br />

zu rechnen.<br />

2012 wird die globale Goldförderung<br />

wohl etwas zurückgehen. Allenfalls<br />

China wird mit Hinblick auf die eigene<br />

Marktversorgung eine Ausnahme<br />

machen. Recycling wird die Förderrücknahmen<br />

nicht auffangen können. Trotz<br />

einiger Kurschwankungen bleibt die<br />

Hausse wohl auch 2012 grundsätzlich<br />

intakt.


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

geld und kapital<br />

17<br />

Bundeshaushalt<br />

ausgleich<br />

rückt näher<br />

Aktien<br />

Entwicklung des Aktienindex Dax<br />

in den vergangenen drei Monaten<br />

7250<br />

Finanzmärkte<br />

Kurs<br />

38-Tage-Durchschnitt<br />

Mit dem Beschluss der Eckwerte für<br />

den Bundeshaushalt 2013 und die weitere<br />

Finanzplanung hat die Regierung<br />

einen Meilenstein auf dem Weg zu einem<br />

Etat ohne neue Schulden passiert.<br />

6900<br />

6550<br />

6200<br />

5850<br />

Nach der vom Kabinett verabschiedeten<br />

Marschroute erreicht<br />

der Bund spätestens 2016<br />

einen zwischen Einnahmen und Ausgaben<br />

ausgeglichenen Haushalt – erstmals<br />

seit über 40 Jahren. Nach Ansicht<br />

der Opposition – aber auch einzelner<br />

Stimmen im Regierungslager – könnte<br />

das Ziel mit einem größeren Sparwillen<br />

jedoch auch früher erreicht werden.<br />

Die Koalition forderte konkrete Ideen.<br />

Für 2013 rechnet die Regierung mit<br />

19,6 Milliarden Euro neuen Schulden,<br />

2016 sollen es nur noch 1,1 Milliarden<br />

Euro sein. Damit wäre der Haushalt nahezu<br />

ausgeglichen. Möglich wird die<br />

Konsolidierung vor allem durch die gute<br />

Konjunktur und die hohe Beschäftigung,<br />

die für Überschüsse in den Sozialkassen<br />

sorgt. Allein aus dem Gesundheitsfonds<br />

fließen 2013 zwei Milliarden<br />

Euro zurück an die Regierung.<br />

In diesem Jahr schraubt die Koalition<br />

die Schulden gegenüber der bisherigen<br />

Planung noch einmal in die Höhe.<br />

Grund sind die Zahlungen in den dauerhaften<br />

Euro-Rettungsschirm ESM. In<br />

einem ebenfalls beschlossenen Nachtragshaushalt<br />

werden dafür 8,7 Milliarden<br />

Euro zusätzlich bereitgestellt. Das<br />

Defizit im Etat steigt deshalb in diesem<br />

Jahr auf knapp 35 Milliarden Euro.<br />

Der FDP-Haushaltsexperte Otto Fricke<br />

sagte, der Haushalt 2013 profitiere<br />

von den wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen<br />

Erfolgen der Koalition. Die<br />

Grünen kritisierten, die Regierung verlasse<br />

sich auf die gute Konjunktur und<br />

die extrem günstigen Zinsen auf die<br />

Bundesschuld von über einer Billion<br />

Euro. Strukturelle Sparanstrengungen<br />

seien nahezu eingestellt worden. rtr<br />

Aus dem Gesundheitsfonds fließen Milliarden<br />

an den Bund zurück. Foto dpa<br />

Neben Lohnstückkosten und Handelsbilanzdefizit, Auslandsvermögen und Arbeitslosenquote wird auch der Immobilienmarkt der EU-<br />

Länder verstärkt unter die Lupe genommen. In Schweden etwa (unser Bild) droht eine Immobilienblase.<br />

Foto dpa<br />

Wirtschaftliche Ungleichgewichte als Ursachen der Euro-Krise<br />

Frühwarnsystem am start<br />

Viele Ökonomen sehen die wirtschaftlichen<br />

Ungleichgewichte in der europäischen<br />

Währungsunion als eine<br />

zentrale Ursache der Euro-Krise. Die<br />

EU drängt ihre Mitglieder zu einer ausgeglicheneren<br />

Wirtschaft und hat dazu<br />

ein makro-ökonomisches Frühwarnsystem<br />

vorgestellt, damit Fehlentwicklungen<br />

rechtzeitig erkannt<br />

werden und zu Sanktionen führen<br />

können.<br />

ito ingrid lins<br />

Eine Krise wie in Griechenland mit<br />

einer brisanten Mischung aus hohen<br />

Schulden und einer kaum<br />

wettbewerbsfähigen Wirtschaft will die<br />

EU in Zukunft frühzeitig verhindern.<br />

Deshalb haben die Mitgliedstaaten beschlossen,<br />

dass die EU-Kommission<br />

künftig nicht nur darauf achten soll,<br />

dass die Staaten nicht zu viele Schulden<br />

machen, sondern auch darauf,<br />

dass andere wirtschaftliche Unterschiede<br />

nicht zu groß werden.<br />

Unter die Lupe genommen werden<br />

dabei unter anderem Lohnstückkosten<br />

und Handelsbilanzdefizite, Auslandsvermögen,<br />

der Immobilienmarkt und<br />

die Arbeitslosenquote. Jetzt hat die<br />

Kommission ihren ersten Bericht vorgelegt<br />

und für zwölf Staaten Alarm gegeben.<br />

Das Ergebnis ist allerdings überraschend:<br />

Nicht nur Griechenland drohen<br />

weitere Korrekturauflagen, sondern<br />

auch vielen nordischen Ländern.<br />

Im Fall von Frankreich, Großbritannien<br />

und Belgien monierten die EU-<br />

Experten eine hohe Gesamtverschuldung<br />

sowie Verluste beim Export-Anteil.<br />

In diesen drei Ländern liegt die Verschuldung<br />

deutlich über dem Maastricht-Kriterium<br />

von 60 Prozent der<br />

Wirtschaftsleistung. Das Problem Italiens<br />

ist neben der Verschuldung das geringe<br />

Wachstumspotenzial. In den vergangenen<br />

zehn Jahren ist die italienische<br />

Wirtschaft kaum gewachsen. Die<br />

neue Regierung unter Mario Monti versucht<br />

nun, durch eine Liberalisierung<br />

der Wirtschaft und Reformen am Arbeitsmarkt,<br />

das Wachstum wieder in<br />

Schwung zu bringen.<br />

In den Nordländern Dänemark,<br />

Schweden und Finnland sieht die Kommission<br />

die Gefahr von Immobilienblasen<br />

aufziehen. Genauer untersuchen<br />

will EU-Wirtschafts- und Währungskommissar<br />

Olli Rehn mit seinen Experten<br />

auch die Länder Spanien, Bulgarien,<br />

Slowenien, Ungarn und Zypern.<br />

Zwölf Länder wurden inzwischen<br />

vorgewarnt und werden jetzt bis April<br />

genau überprüft. Anschließend wird<br />

die Kommission konkrete Korrekturmaßnahmen<br />

verlangen. Werden diese<br />

nicht schnellstmöglich angegangen,<br />

kann ein Bußgeld von bis zu 0,1 Prozent<br />

der Wirtschaftsleistung verhängt werden.<br />

Seit vergangenem Dezember kann<br />

die EU nicht nur gegen Schuldensünder,<br />

sondern auch gegen Staaten mit<br />

Wettbewerbsproblemen Sanktionsverfahren<br />

einleiten.<br />

Die Gründe der Kritik sind unterschiedlich.<br />

Mal gilt die Hauptsorge der<br />

EU-Kommission einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit,<br />

der sich im sinkenden<br />

Export manifestiert. Das wird zum<br />

Beispiel in Frankreich, Italien, Großbritannien,<br />

Belgien, Finnland oder Zypern<br />

festgestellt. Mal wird vor den hohen<br />

Schulden der privaten Haushalte gewarnt,<br />

oft ausgelöst durch kreditfinanzierte<br />

Hauskäufe. In Ungarn weist die<br />

Kommission auf die enorm hohe Verschuldung<br />

im Ausland hin, in Slowenien<br />

auf explodierende Lohnstückkosten.<br />

Meist ist es die Mischung der Faktoren,<br />

die zur Auslösung des Alarms geführt<br />

hat. Bei elf EU-Staaten sieht die<br />

Kommission derzeit keinen Grund zur<br />

Sorge, dazu gehört auch Deutschland.<br />

Vier Staaten – Griechenland, Irland,<br />

Portugal und Rumänien – wurden bei<br />

dieser ersten Analyse nicht berücksichtigt,<br />

da sie als Empfänger von Finanzhilfen<br />

ohnehin unter verschärfter Überwachung<br />

stehen.<br />

Deutschland soll die<br />

Binnennachfrage stärken<br />

Deutschland gilt wegen seiner Exportstärke<br />

und moderaten Löhne für viele<br />

schwächere EU-Staaten als Mitverursacher<br />

der Probleme. Hohe Überschüsse<br />

sind nur möglich, wenn in anderen<br />

Ländern in der gleichen Höhe Schulden<br />

gemacht werden. Für Deutschland wurde<br />

ein Export-Überschuss von 5,9 Prozent<br />

ausgewiesen. Von der EU-Kommission<br />

wurden Deutschland jedoch keine<br />

wirtschaftlichen Ungleichgewichte bescheinigt;<br />

die Handelsbilanz liege noch<br />

im Rahmen der erlaubten Grenzen. Allerdings<br />

sollen in den kommenden Monaten<br />

auch die Folgen von starken Exportüberschüssen<br />

genauer untersucht<br />

werden. Deutschland wurde eine Stärkung<br />

der Binnennachfrage empfohlen.<br />

5500<br />

Weltbörsen*<br />

DAX 7071,32 (– 0,11%)<br />

Dow Jones 13124,62 (– 0,53%)<br />

S&P500 1402,89 (+ 0,62%)<br />

REX 129,72 (– 0,75%)<br />

Zinsen<br />

Anlagedauer Stand: 21.03.12<br />

Nasdaq 3075,32 (+ 1,14%)<br />

EuroStoxx 50 2567,58 (– 0,28%)<br />

Tec-Dax 784,38 (+ 0,72%)<br />

Bund-Future 136,41 (– 0,23%)<br />

Rendite bei Anlagen<br />

in %p.a.<br />

Tagesgeld 0,15 –0,30<br />

1Monat Termingeld 0,30 –1,80<br />

1Jahr Finanzierungsschätze 0,05<br />

6Jahre Bundeschatzsbrief TypA 1,02<br />

7Jahre Bundeschatzsbrief TypB 1,20<br />

5Jahre Sparbrief 1,00 –4,00<br />

10 Jahre Pfandbrief 2,53<br />

5Jahre Bundesobligat. 1,066379<br />

Hypothekenzinsen<br />

Börsennot. öffentl. Anleihen 1,72<br />

Effektivzins<br />

5Jahre 2,01 –4,58<br />

10 Jahre 2,62 –4,90<br />

Devisen /Gold*<br />

21.03.12 Vorwoche<br />

Dollar 1,3236 1,3066<br />

Gbp 0,8353 0,8320<br />

Sfr 1,2058 1,2100<br />

Yen 111,2800 109,1700<br />

Rubel (Spotkurs) 38,6607 38,4960<br />

Gold (je kg) 40164,11 40220,66<br />

*Referenzkurse Frankfurt in Euro<br />

Leitzinsen<br />

21.03.12 gültig seit<br />

EZB 1,00 14.12.2011<br />

FED 0,25 01.05.2011<br />

GB 0,50 09.01.2012<br />

Japan 0,82 30.01.2012<br />

Russland 8,00 26.12.2011<br />

Konjunktur<br />

Januar Februar März<br />

*Stand: 21.03.12, Schlusskurse, Veränderung zur Vorwoche<br />

Kennziffern ausgewählter Länder<br />

Länder BIP- Arbeitslosen- Inflations-<br />

Angaben Wachstum quote rate<br />

in Prozent zum Vj.-Quartal<br />

Deutschland -0,2 7,4 2,3<br />

IV/2011 02/12 02/12<br />

EU 0,7 10,7 2,7<br />

IV/2011 01/12 02/12<br />

USA 3,0 8,3 0,4<br />

I/2012 02/12 02/12<br />

Japan -0,2 4,6 0,2<br />

I/2012 01/12 01/12<br />

Russland 0,4 6,6 0,4<br />

I/2012 01/12 11/11<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Quelle<br />

hintergrund<br />

slowakei: neue Führung setzt auf solidarität mit der eu<br />

Bei den Parlamentswahlen in der Slowakei<br />

hat die linksgerichtete Smer einen<br />

spektakulären Erfolg eingefahren.<br />

Die Partei des Oppositionsführers<br />

Robert Fico konnte fast zehn Prozentpunkte<br />

zulegen und kommt nun auf<br />

44,4 Prozent der Stimmen.<br />

thomas trares<br />

Dies ist das beste Wahlergebnis,<br />

das eine Partei bei einer Parlamentswahl<br />

seit dem Ende des<br />

sozialistischen Regimes erzielen konnte.<br />

Fico, der bereits zwischen 2006 und<br />

2010 Ministerpräsident war, kann das<br />

Land nun alleine regieren. Seine Smer<br />

kommt auf 83 der 150 Sitze. Wahlverlierer<br />

ist die bisher regierende liberalkonservative<br />

Vier-Parteien-Koalition, die<br />

fast die Hälfte ihrer Mandate einbüßte.<br />

Neu im Parlament ist die Antikorruptionspartei<br />

„Gewöhnliche Menschen und<br />

unabhängige Persönlichkeiten“ (OLa-<br />

NO), die auf 8,6 Prozent der Stimmen<br />

kommt.<br />

Der überraschende Erfolg der OLa-<br />

NO erklärt sich dadurch, dass ein Korruptionsskandal<br />

den Wahlkampf beherrschte.<br />

Im Dezember war das sogenannte<br />

Gorilla-<strong>Dossier</strong> an die Öffentlichkeit<br />

gelangt. Dabei handelte es sich<br />

um Abhörprotokolle des slowakischen<br />

Geheimdienstes, die belegen, dass ranghohe<br />

Politiker des Landes der tschechisch-slowakischen<br />

Investmentgesellschaft<br />

Pena lukrative Milliardengeschäfte<br />

zuschanzten und sich dies üppig<br />

honorieren ließen.<br />

In die Affäre waren vornehmlich<br />

Politiker der christlich-demokratischen<br />

SDKU verwickelt. Über Wochen gab es<br />

heftige Proteste. In der Hauptstadt Bratislava<br />

warfen Demonstranten Bananen,<br />

Eier und Flaschen auf das Regierungsgebäude.<br />

Dabei hatte die Slowakei im Oktober<br />

2011 noch für ganz andere Schlagzeilen<br />

gesorgt. Die damalige Ministerpräsidentin<br />

Iveta Radicová war die erste<br />

Regierungschefin, die über die Eurokrise<br />

gestürzt war. Sie hatte die Hilfen<br />

für Griechenland abgelehnt, sich später<br />

aber für die Teilnahme am Euro-Rettungsschirm<br />

EFSF ausgesprochen.<br />

Um die Zustimmung dafür durchzusetzen,<br />

stellte sie im Parlament die<br />

Vertrauensfrage, die sie dann verlor.<br />

Die liberale Partei SaS um Richard Sulik,<br />

der auch in deutschen Talkshows<br />

als Rettungsschirm-Gegner auftrat, hatte<br />

Radicová die Gefolgschaft verweigert.<br />

Obwohl diese Vorgänge die Wahlen<br />

vom Wochenende erst notwendig<br />

machten, hatten sie auf deren Ausgang<br />

so gut wie keinen Einfluss mehr.<br />

Keine europapolitischen<br />

Eskapaden mehr<br />

Glaubt man dem künftigen Premier Fico,<br />

dann ist mit neuerlichen europapolitischen<br />

Eskapaden auch nicht mehr<br />

zu rechnen. „Wir beziehen so viel Geld<br />

aus der EU, dass wir unsererseits mit<br />

der EU solidarisch sein müssen“, sagte<br />

Fico nach der Wahl. In punkto europäischer<br />

Solidarität tat sich die Slowakei in<br />

der Vergangenheit schwer, wie die umstrittene<br />

Zustimmung zu den Griechenland-Hilfen<br />

zeigt.<br />

Die Osteuropäer führten dabei an,<br />

dass sie ein geringeres Wohlstandsniveau<br />

haben als die Hellenen. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) pro Kopf betrug<br />

im Jahr 2011 knapp 18 000 Dollar, in<br />

Griechenland waren es hingegen fast<br />

28 000 Dollar. Zudem verwies man auf<br />

die eigenen Anstrengungen, die Euro-<br />

Kriterien zu erfüllen. Die Staatsverschuldung<br />

der Slowakei wurde von<br />

1999 bis 2009 von 47 Prozent des BIP<br />

auf 35 Prozent reduziert. Damit erfüllte<br />

man locker das Maastricht-Kriterium.<br />

Das „Detroit<br />

Mitteleuropas“<br />

Mit einem einfachen Steuersystem war<br />

es der Slowakei im vergangenen Jahrzehnt<br />

gelungen, ausländisches Kapital<br />

ins Land zu locken. Insbesondere Automobilhersteller<br />

kamen, unter anderem<br />

Volkswagen, Peugeot, Kia und Hyundai.<br />

Bisweilen wurde die Slowakei auch<br />

schon als das „Detroit Mitteleuropas“<br />

bezeichnet.<br />

Die Folge war eine recht stabile<br />

wirtschaftliche Entwicklung in den<br />

2000er Jahren. Erst die weltweite Finanzkrise<br />

sorgte 2009 für einen Konjunktureinbruch<br />

von 4,8 Prozent. Schon<br />

2010 gab es aber wieder ein Plus von<br />

vier Prozent, 2011 dürften es etwa 3,5<br />

Prozent gewesen sein.<br />

Wahlsieger Robert Fico, Führer der Smer-Partei, auf den Schultern seiner Mitstreiter: Zum<br />

ersten Mal seit 1989 kann eine Partei das Land alleine regieren.<br />

Foto dpa<br />

Diese Zahlen ähneln sehr stark der<br />

Entwicklung in Deutschland, was auch<br />

kein Zufall ist. Denn die slowakische<br />

Wirtschaft ist eng mit der deutschen<br />

verflochten. 20 Prozent der Exporte gehen<br />

in die Bundesrepublik, 15 Prozent<br />

der Importe kommen von dort. Der Maschinen-<br />

und Anlagenbau wie auch die<br />

Automobilindustrie sind für die Slowakei<br />

so bedeutend wie für Deutschland.<br />

Probleme bereitet jedoch die hohe<br />

Arbeitslosigkeit. Waren 2008 schon 9,6<br />

Prozent der Slowaken arbeitslos gemeldet,<br />

dürften es inzwischen mehr als 13<br />

Prozent sein. Hinzu kommt eine starke<br />

ökonomische Spaltung des Landes. So<br />

gehört die Gegend um die Hauptstadt<br />

Bratislava bereits zu den reichsten Regionen<br />

der Europäischen Union. Das<br />

BIP pro Kopf beträgt hier über 160 Prozent<br />

des EU-Durchschnitts, die Arbeitslosenquote<br />

nur sechs Prozent. Dem gegenüber<br />

steht der Ostteil der Slowakei<br />

mit einem BIP pro Kopf von um die 50<br />

Prozent des EU-Schnitts und einer Arbeitslosigkeit<br />

von über 18 Prozent.


18 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

personalien<br />

personalien<br />

<strong>sparkassen</strong>jubiläum<br />

30.3. sparkasse<br />

rotenburg-Bremervörde,<br />

175 Jahre<br />

1.4. Kreissparkasse Bersenbrück,<br />

125 Jahre<br />

50-jähriges Dienstjubiläum<br />

1.4. Gerald Bommer<br />

An der Kornliede 8, 36266 Heringen,<br />

Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg<br />

Willi Krämer<br />

Sparkasse Dillenburg<br />

Margret Mertens<br />

Freiligrathstr. 19, 32825 Blomberg,<br />

Stadtsparkasse Blomberg/<br />

Lippe<br />

Gisela neumann<br />

Sparkasse Dortmund<br />

40-jähriges Dienstjubiläum<br />

31.3. Gerlinde ea<br />

Kreissparkasse Göppingen<br />

Marion lakner<br />

Kreissparkasse Heilbronn<br />

1.4. Brigitte ackert<br />

Harzsparkasse<br />

Karl-Heinz alberts<br />

Sparkasse Aurich-Norden<br />

lottemarie allmeling<br />

Kreissparkasse Peine<br />

Josef anneken<br />

Landessparkasse zu Oldenburg<br />

Uwe Bauerochs<br />

Sparkasse Goslar/Harz<br />

Jürgen Beckhuis<br />

Kreissparkasse Nordhorn<br />

Bernd Behling<br />

Kreis-Sparkasse Northeim<br />

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Hans-peter Bensmann<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

Traute Beumer<br />

Sparkasse Harburg- Buxtehude<br />

Hermann Bliefernicht<br />

Kreissparkasse Osterholz<br />

Marion Bucklisch<br />

Taunus Sparkasse<br />

Gerda Buß<br />

Sparkasse Aurich-Norden<br />

Maria Bußweiler<br />

Feldstr. 12, 65620 Waldbrunn-<br />

Lahr, Kreissparkasse Weilburg<br />

Barbara Förster<br />

Kreissparkasse Peine<br />

ingelore Frank<br />

Kreissparkasse Peine<br />

Ulrike Friedrich<br />

Sparkasse Rotenburg-Bremervörde<br />

Bernd Fuhs<br />

Schäfereistr. 43,<br />

66787 Wadgassen,<br />

Kreissparkasse Saarlouis<br />

reinhold Galinski<br />

Sparkasse Einbeck<br />

Kornelia Ganz<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

anneliese Gillessen<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf<br />

Karin Gladisch<br />

Schwartzstr. 58, 46045 Oberhausen,<br />

Stadtsparkasse Oberhausen<br />

Ursula Goertz<br />

Sparkasse Neuss<br />

Horst Graß<br />

Sparkasse Waldeck-Frankenberg<br />

Bernhard Grote<br />

Sparkasse Göttingen<br />

rainer Grote<br />

Kreis-Sparkasse Northeim<br />

almut Hagen<br />

Sparkasse Aurich-Norden<br />

Hans Heumann<br />

Sparkasse i. Ldkr. Cham<br />

Kreditwesengesetz neukommentiert!<br />

Die 4. Auflagedieses bewährtenKommentars<br />

bereitet das Kreditwesengesetz und alle wesentlichen<br />

ergänzenden Regelungenpraxisnah auf.<br />

NamhafteHerausgeber und Autoren kommentieren<br />

neben dem grundlegend geänderten<br />

Kreditwesengesetz auch das neue Gesetz zur<br />

Reorganisation vonKreditinstituten und das neue<br />

Gesetz zur Errichtung einesRestrukturierungsfonds<br />

für Kreditinstitute, zusätzlich enthält es<br />

Kommentierungen der SolvabilitätsV,der Großkredit-<br />

und MillionenkreditV,der LiquiditätsV,<br />

der KonzernabschlussüberleitungsVsowie der<br />

AnzeigenV.Damit nimmt dieser Kommentareine<br />

Sonderstellunginder Literatur zum Kreditwesenrecht<br />

ein.<br />

Ursula Hoffmann<br />

Fockenberger Str. 26, 66909 Matzenbach,<br />

Kreissparkasse Kusel<br />

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Sparkasse Osterode am Harz<br />

ingrid Hübner<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

Hans-peter imans<br />

Kreissparkasse Nordhorn<br />

Berndt Jeske<br />

Sparkasse Osterode am Harz<br />

Gerhard Kastens<br />

Kreissparkasse Syke<br />

ingrid Keller<br />

Sparkasse Worms-Alzey-Ried<br />

anke Kopf<br />

Kreisspark. Wesermünde-Hadeln<br />

Hedi Kranz<br />

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Sparkasse Neunkirchen<br />

Margret lahmann<br />

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Sparkasse Osnabrück<br />

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Sparkasse Osnabrück<br />

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Die Lieferung der Lizenzausgabe erfolgtausschließlich<br />

an Mitgliedsinstituteder Sparkassenorganisationund<br />

deren Mitarbeiter.<br />

Hrsg.:Boos/Fischer /Schulte-<br />

Mattler<br />

Kreditwesengesetz –Kommentar<br />

4., überarbeiteteAuflage 2012<br />

2.960Seiten, 17 x24cm,<br />

gebunden<br />

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Mittelmosel – Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

Ulrike satzek<br />

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LBS Baden-Württemberg<br />

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Karl-Heinz Ulrich<br />

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Sparkasse Wilhelmshaven<br />

Ulrich Voß<br />

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Jürgen Voß<br />

Sparkasse Göttingen<br />

Hans-Jürgen Weichbrodt<br />

Landessparkasse zu Oldenburg<br />

Christel Weitner<br />

Sparkasse Dinslaken-Voerde-<br />

Hünxe<br />

renate Welter<br />

Sparkasse Neuss<br />

Marianne Willenbrink-Crone<br />

Landessparkasse zu Oldenburg<br />

Gisela Wöhrlin<br />

Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />

Breisgau<br />

Bärbel Wölfle<br />

Kreissparkasse Heilbronn<br />

alois Wüstefeld<br />

Sparkasse Duderstadt<br />

Franz Zahn<br />

Kreissparkasse Soltau<br />

Waltraud Zander<br />

Sparkasse Merzig-Wadern<br />

25-jähriges Dienstjubiläum<br />

27.3. Monika erdmann<br />

Sparkasse Lüneburg<br />

Birgit Voiß<br />

Stadtsparkasse Mönchengladbach<br />

31.3. Christian alt<br />

Sparkasse Bamberg<br />

Michael sellmann<br />

Sparkasse Hagen<br />

1.4. Monika ammann<br />

Kreissparkasse Saarpfalz<br />

Cornelia Bahro<br />

Sparkasse Harburg- Buxtehude<br />

elke Benz<br />

Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

Dana Bilek<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

agnes Boger<br />

Kreissparkasse Heilbronn<br />

Heike Böll<br />

Sparkasse Wetzlar<br />

Thomas Böttcher<br />

Landessparkasse zu Oldenburg<br />

Klaus Brosig<br />

Sparkasse Wilhelmshaven<br />

reinhard Cloos<br />

Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />

Hubert Clute-simon<br />

Sparkasse Lüdenscheid<br />

Veronika Cornelissen<br />

Sparkasse Freising<br />

andrea Dellwisch<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf<br />

ralf Diefenbacher<br />

Sparkasse Karlsruhe Ettlingen<br />

Carsten eberhardt<br />

Sparkasse Schaumburg<br />

Thomas emmerich<br />

Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

Birgit Feustel<br />

ServiceConcept Dienstleistungsgesell-schaft<br />

mbH der Sparkasse<br />

Vogtland<br />

Ute-Doris Finze<br />

Sparkasse Nienburg<br />

Gisela Frers<br />

Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />

Breisgau<br />

Margret Fuchs<br />

Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee<br />

Thomas Gerhardt<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

Margret Gerwing<br />

Stadtsparkasse Oberhausen<br />

Gabriele Glock<br />

Sparkasse Darmstadt<br />

andrea Groppe<br />

Taunus Sparkasse<br />

ingrid Hannemann<br />

Sparkasse Hohenlohekreis<br />

Gesine Harms<br />

Sparkasse Aurich-Norden<br />

Maike Hartzsch<br />

Sparkasse Hagen<br />

sigrun Hauck-Hanewald<br />

Sparkasse Rhein-Haardt<br />

Tabea Haufmann<br />

Stadtsparkasse Oberhausen<br />

siegrun Häußler<br />

Sparkasse Burgenlandkreis<br />

Karin Hermes<br />

Kreissparkasse Heilbronn<br />

Walter Herrmann<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

Jürgen Heß<br />

Kasseler Sparkasse<br />

Wolfgang Hetz<br />

Vorstandsmitglied, Sparkasse<br />

Bayreuth<br />

Christoph Hickmann<br />

Sparkasse Koblenz<br />

Brigitte Hiege<br />

Kreissparkasse Saarpfalz<br />

Mechtild Hoselmann<br />

Sparkasse Hamm<br />

Gabriele Huschen<br />

Sparkasse Paderborn-Detmold<br />

irene ilgner<br />

Sparkasse Schwarzwald-Baar<br />

Monika Jäger-Moser<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf<br />

Hermann Jakobs<br />

Sparkasse Emsland<br />

peter Josten<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf<br />

stefanie Kaiser<br />

Sparkasse Karlsruhe Ettlingen<br />

peter Kappler<br />

Kreissparkasse Reutlingen<br />

petra Keppler<br />

Kreissparkasse Eichsfeld<br />

irene Kern<br />

Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />

Breisgau<br />

andrea Kessler<br />

Kreissparkasse Tübingen<br />

Harald Kirchmaier<br />

Sparkasse Salem-Heiligenberg<br />

lothar Klingebiel<br />

Sparkasse Duderstadt<br />

Wolfgang Koch<br />

Vereinigte Sparkassen Stadt und<br />

Landkreis Ansbach<br />

Cornelia Kohler<br />

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />

Birgit Krämer<br />

Sparkasse Mainz<br />

Karin Krüger<br />

Sparkasse Iserlohn<br />

Barbara Kullmann<br />

Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />

Joachim Kunz<br />

Kreissparkasse Rhein-Hunsrück


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

personalien<br />

19<br />

personalien<br />

25-jähriges Dienstjubiläum<br />

Georg Kurz<br />

Stadtsparkasse Oberhausen<br />

rainer lampkemeyer<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

robert lander<br />

Sparkasse Donnersberg<br />

Hermann langwieser<br />

Stadt- und Kreissparkasse Moosburg<br />

a. d. Isar<br />

andreas lauterbach<br />

Landessparkasse zu Oldenburg<br />

paul leers<br />

Sparkasse Miltenberg-Obernburg<br />

Ute lehmann<br />

Sparkasse Oder-Spree<br />

linda leibig<br />

Sparkasse Schaumburg<br />

Uta loll<br />

Sparkasse Burgenlandkreis<br />

Michael Malter<br />

Stadt- und Kreissparkasse Erlangen<br />

Barbara Martin<br />

Stadt- und Kreissparkasse Erlangen<br />

Udo Mersch<br />

Sparkasse Gütersloh<br />

Jürgen Metzger<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

stephanie Meyer<br />

Sparkasse Hannover<br />

petra Müller<br />

Kreissparkasse Heilbronn<br />

ingeborg Munz-Gyurkovits<br />

Kreissparkasse Ostalb<br />

Christiane neser<br />

Kreis- und Stadtsparkasse Speyer<br />

roger neu<br />

Kreissparkasse Groß-Gerau<br />

Wolfgang neumann<br />

Sparkasse Trier<br />

Claudia niggel<br />

Sparkasse Singen-Radolfzell<br />

angelika nitschke<br />

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />

rolf ofterdinger<br />

Sparkasse Singen-Radolfzell<br />

Maria otto<br />

Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />

Breisgau<br />

Karlheinz peil<br />

Kreissparkasse Gelnhausen<br />

inge petry<br />

Eichgasse 20, 67256 Weisenheim,<br />

Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen<br />

a. Rh.-Schifferstadt<br />

ines pierdel<br />

Sparkasse Elbe-Elster<br />

Wolfgang pohlmann<br />

Kasseler Sparkasse<br />

Carsten prillwitz<br />

Sparkasse Lüdenscheid<br />

Karin probst<br />

Vereinigte Sparkassen Stadt und<br />

Landkreis Ansbach<br />

Gerald rasch<br />

Sparkassenverband Baden-Württemberg<br />

Helga rasp<br />

Sparkasse Rhein-Haardt<br />

Klaus rein<br />

Kreissparkasse Tübingen<br />

Thomas renz<br />

Sparkasse Bodensee<br />

Carola riedmann<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

Uwe riedmüller<br />

Stadt- u. Kreissparkasse Erlangen<br />

Ursula ringelschwandtner<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

reinhard rogge<br />

Sparkasse Hannover<br />

Hannelore rosellen<br />

Sparkasse Neuss<br />

stefan rudolph<br />

Sparkasse Hochsauerland<br />

Cornelia ruppert<br />

Sparkasse Neumarkt i. d. OPf.-<br />

Parsberg<br />

sabine ruske<br />

Stadtsparkasse Magdeburg<br />

sabine sachs<br />

Stadtsparkasse Remscheid<br />

Marion schmitt<br />

Sparkasse Fulda<br />

rita schmitt<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

angelika scholz<br />

Sparkasse Amberg-Sulzbach<br />

sigrid schreml<br />

Sparkasse Bayreuth<br />

Birgit schrickel<br />

Stadtsparkasse Remscheid<br />

Christina schrodt<br />

Stadtsparkasse Remscheid<br />

Heribert schwarz<br />

Sparkasse Singen-Radolfzell<br />

elke sigmund<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

elke sommer<br />

Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />

Brigitte sperger<br />

Sparkasse Donauwörth<br />

edith stein<br />

Kreissparkasse Westerwald<br />

Doris steinle<br />

Sparkasse Günzburg-Krumbach<br />

petra Theel<br />

Sparkasse Schaumburg<br />

Jürgen Thomas<br />

Sparkasse Südliche Weinstraße in<br />

Landau<br />

Helga Tiedemann<br />

Sparkasse Nienburg<br />

Claudia Unland<br />

Stadtsparkasse Oberhausen<br />

Michael Veith<br />

Stadtsparkasse Remscheid<br />

Dieter Wagenbach<br />

Kreissparkasse Weilburg<br />

Marion Weber<br />

Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />

Geburtstag<br />

26.3. Karl Berres, 90 Jahre<br />

Moselpromenade 64, 56812 Cochem<br />

(früher: Sparkasse Mittelmosel<br />

– Eifel Mosel Hunsrück)<br />

Maria Bethke, 65 Jahre<br />

Mellinstr. 9, 39110 Magdeburg,<br />

Stadtsparkasse Magdeburg<br />

eva Bohlender, 75 Jahre<br />

Stolberger Str. 117, 99734 Nordhausen<br />

(früher: Kreissparkasse<br />

Nordhausen)<br />

Marion Böhm, 65 Jahre<br />

Robert-Cauer-Str. 16,<br />

64287 Darmstadt, Sparkasse<br />

Darmstadt<br />

norbert Dittmar, 80 Jahre<br />

Stettiner Str. 22, 37520 Osterode<br />

am Harz (früher: Sparkasse Osterode<br />

am Harz)<br />

ludger Gödde, 65 Jahre<br />

Direktor i. R., Schubertstr. 1,<br />

59348 Lüdinghausen (früher:<br />

Sparkasse Westmünsterland)<br />

Marita Janke, 60 Jahre<br />

Sparkasse Harburg- Buxtehude<br />

Karin Kaschig, 60 Jahre<br />

Landessparkasse zu Oldenburg<br />

rudolf Kemmer, 65 Jahre<br />

Danzigerstr. 48,<br />

54516 Wittlich<br />

(früher: Sparkasse Mittelmosel –<br />

Eifel Mosel Hunsrück)<br />

Martin Wesselmann, 60 Jahre<br />

Sparkasse Westmünsterland<br />

ingrid Zimmer, 70 Jahre<br />

Kleinstr. 19,<br />

64560 Riedstadt (früher: Sparkasse<br />

Darmstadt)<br />

27.3. erika einhaus, 65 Jahre<br />

Maidamm 71, 27305 Bruchhausen-Vilsen<br />

(früher: Kreissparkasse<br />

Syke)<br />

elisabeth Fischer, 90 Jahre<br />

Tackhütte 70, 41238 Mönchengladbach<br />

(früher: Stadtsparkasse<br />

Mönchengladbach)<br />

Martin Guse, 90 Jahre<br />

Direktor i. R.,<br />

Yorckstr. 2 a, 44536 Lünen (früher:<br />

Sparkasse Lünen)<br />

Herbert Herpich, 60 Jahre<br />

Sparkasse Hochfranken<br />

Ursula Kahllenberger, 70 Jahre<br />

Eugen-Jäger-Str. 57, 67346 Speyer<br />

(früher: Kreis- und Stadtsparkasse<br />

Speyer)<br />

Hans-Jürgen Könings, 65 Jahre<br />

Sparkasse Krefeld<br />

Karin langhoff, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln<br />

Hans-Jürgen niß, 70 Jahre<br />

(früher: Sparkasse Duisburg)<br />

Klaus pitten, 65 Jahre<br />

Kreissparkasse Euskirchen<br />

Kurt riekenbrauck, 85 Jahre<br />

Havixbecker Str. 32,<br />

48161 Münster-Roxel<br />

(früher: Sparkasse Westmünsterland)<br />

Wolfgang rupp, 65 Jahre<br />

Vorstandsvorsitzender, Kreissparkasse<br />

Schwalm-Eder<br />

elisabeth Voss, 60 Jahre<br />

Magelsen 84, 27318 Hilgermissen<br />

(früher: Sparkasse Nienburg)<br />

28.3. Bruno Boese, 70 Jahre<br />

Buschstr. 50,<br />

41334 Nettetal (früher: Sparkasse<br />

Krefeld)<br />

lieselotte Büchner, 75 Jahre<br />

(früher: Stadtsparkasse Bad Honnef)<br />

Kurt Cornelißen, 60 Jahre<br />

Sparkasse Mülheim an der Ruhr<br />

Heike eichhöfer, 60 Jahre<br />

Sparkasse Duisburg<br />

Wolfgang Kattenbusch, 60 Jahre<br />

Sparkasse Dortmund<br />

Gerd-Dieter lacks, 60 Jahre<br />

Sparkasse Dinslaken-Voerde-<br />

Hünxe<br />

Josef ohrmann, 60 Jahre<br />

Sparkasse Lippstadt<br />

Manfred opis, 60 Jahre<br />

Sparkasse Bamberg<br />

reinhard riller, 65 Jahre<br />

Schreberstr. 49, 47800 Krefeld<br />

(früher: Sparkasse Krefeld)<br />

Dietrich Witte, 65 Jahre<br />

Osterkamp 30, 49324 Melle (früher:<br />

Kreissparkasse Melle)<br />

Herbert Zittlau, 70 Jahre<br />

Sydowstr. 15,<br />

44369 Dortmund (früher: Sparkasse<br />

Dortmund)<br />

29.3. edith aulich, 65 Jahre<br />

Königsberger Str. 1,<br />

27616 Stubben<br />

(früher: Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln)<br />

rainer Bessler, 60 Jahre<br />

Fuchsbau 3, 06120 Halle, Saalesparkasse<br />

Manfred Fischer, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Tuttlingen<br />

Hubertus Grunow, 65 Jahre<br />

(früher: Kreissparkasse Düsseldorf)<br />

rainer Haege, 70 Jahre<br />

In den Ransenäckern 8, 67310<br />

Hettenleidelheim (früher: Sparkasse<br />

Vorderpfalz Ludwigshafen a.<br />

Rh. – Schifferstadt)<br />

armin Heinze, 70 Jahre<br />

Vorstandsmitglied i. R.,<br />

Rieslingstr. 10, 67550 Worms<br />

(früher: SV SparkassenVersicherung)<br />

ingrid Hemmers, 70 Jahre<br />

Lindenstr. 34, 37412 Herzberg am<br />

Harz (früher: Sparkasse Osterode<br />

am Harz)<br />

Friedhelm Hopmann, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Nordhorn<br />

Willi König, 60 Jahre<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

Margit Kreinberg, 65 Jahre<br />

Altkönigstr. 40, 55127 Mainz (früher:<br />

Sparkasse Mainz)<br />

Johannes Manemann, 70 Jahre<br />

Rommelstr. 51,<br />

49809 Lingen (früher: Sparkasse<br />

Emsland)<br />

oswald Marr, 65 Jahre<br />

Sparkasse Kulmbach-Kronach<br />

Marion Mollnau, 65 Jahre<br />

Gärtnerstr. 2,<br />

27607 Langen (früher: Kreissparkasse<br />

Wesermünde-Hadeln)<br />

rosemarie prünstner, 75 Jahre<br />

Rosa-Luxemburg-Str. 11,<br />

04808 Wurzen (früher: Sparkasse<br />

Muldental)<br />

Marie-Theres reiners, 70 Jahre<br />

Dorfstr. 8, 49824 Emlichheim (früher:<br />

Kreissparkasse Nordhorn)<br />

renate schubert, 60 Jahre<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />

Ursula schürmann, 60 Jahre<br />

Sparkasse Rheine<br />

Ute Tietz, 60 Jahre<br />

Klosterberge-Privatweg 2, 39104<br />

Magdeburg, Stadtsparkasse Magdeburg<br />

30.3. Heide-Marie Ball, 70 Jahre<br />

Würzburger Str. 48, 98529 Suhl<br />

(früher: Rhön-Rennsteig-Sparkasse)<br />

edmund Brenner, 70 Jahre<br />

Vorstandsvorsitzender i. R., St.-<br />

Rochus-Str. 17, 97980 Bad Mergentheim<br />

(früher: Sparkasse Tauberfranken)<br />

Helga engelhart, 75 Jahre<br />

Parkstr. 44, 89312 Günzburg<br />

(früher: Sparkasse Günzburg-<br />

Krumbach)<br />

Walter erdmann, 65 Jahre<br />

Rosenbohmsweg 32,<br />

26135 Oldenburg, Landessparkasse<br />

zu Oldenburg<br />

renate Hartmann, 70 Jahre<br />

Dankensen 16,<br />

29413 Diesdorf (früher: Sparkasse<br />

Altmark West)<br />

Klaus-peter Hennig, 60 Jahre<br />

Sparkasse Aachen<br />

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Therese Kreuzmair, 60 Jahre<br />

Sparkasse Landshut<br />

ingelore linne-Müller, 70 Jahre<br />

Hermann-Friese-Str. 4,<br />

37154 Northeim<br />

(früher: Kreis-Sparkasse Northeim)<br />

Helga Moritz, 75 Jahre<br />

Hoppestr. 21, 29410 Salzwedel<br />

(früher: Sparkasse Altmark West)<br />

Günter steffan, 80 Jahre<br />

(früher: Kreissparkasse Heinsberg)<br />

Brigitte Töpfer, 60 Jahre<br />

Taunus Sparkasse<br />

31.3. Helga Bastian, 70 Jahre<br />

Weingartenstr. 21, 35584 Wetzlar<br />

(früher: Sparkasse Wetzlar)<br />

Karl-Heinz Dielmann, 60 Jahre<br />

Vorstandsvorsitzender, Stadtsparkasse<br />

Kaiserslautern<br />

Klaus Göhner, 65 Jahre<br />

Gerdesstr. 14, 58454 Witten (früher:<br />

Sparkasse Dortmund)<br />

Herbert lenger, 65 Jahre<br />

Eichendorffstr. 33, 46354 Südlohn<br />

(früher: Sparkasse Westmünsterland)<br />

Gisela Mankel, 75 Jahre<br />

Bürgermeister-Ledermann-Str. 13,<br />

86825 Bad Wörishofen (früher:<br />

Sparkasse Darmstadt)<br />

Marie-luise pöppe, 60 Jahre<br />

Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />

Marga radtke-Hafels, 70 Jahre<br />

Germniastr. 156, 47800 Krefeld<br />

(früher: Sparkasse Krefeld)<br />

Marianne rick, 60 Jahre<br />

Sparkasse Neubrandenburg-Demmin<br />

Ursula ringelschwandtner,<br />

60 Jahre<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

Karl-Heinz Wende, 60 Jahre<br />

Sparkasse Bamberg<br />

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20 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

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personalien<br />

Geburtstage<br />

1.4. renate Belter, 60 Jahre<br />

Im Dorfwinkel 19, 38524 Sassenburg,<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

ingrid Gollnest, 60 Jahre<br />

Lagerstr. 4, 38690 Vienenburg,<br />

Sparkasse Goslar/Harz<br />

elfriede Hoffmann, 85 Jahre<br />

Schmidtstr. 3, 99762 Niedersachswerfen<br />

(früher: Kreissparkasse<br />

Nordhausen)<br />

Georg kardolsky, 75 Jahre<br />

Würzburger Str. 30, 98529 Suhl<br />

(früher: Rhön-Rennsteig-Sparkasse)<br />

Hans-Gerd klein, 65 Jahre<br />

Auf dem Schilde 5, 51645 Gummersbach<br />

(früher: Sparkasse Gummersbach)<br />

impressUm<br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />

e. V., Charlottenstr. 47, 10117 Berlin.<br />

Chefredaktion:<br />

Oliver Fischer, Peter Müller (stv.).<br />

redaktion:<br />

Silvia Besner, Tel. +49 (0) 30/2 02 25 - 51 45,<br />

Thomas Rosenhain (-51 46), Lektorat: Renate<br />

Jührend und Saskia Vogel, Charlottenstr. 47,<br />

10117 Berlin, Sekretariat -51 49 und -51 53, Fax<br />

- 51 51, E-Mail: <strong>sparkassen</strong>zeitung@dsgv.de<br />

Verlag:<br />

Deutscher Sparkassen Verlag GmbH,<br />

Am Wallgraben 115, 70565 Stuttgart,<br />

Objektleitung: Gerhard Baumgartl,<br />

Tel. +49 (0) 711/782-1235, Fax -1288;<br />

Herstellung: Thorsten Egeler.<br />

stellenanzeigen:<br />

Anzeigenteam +49 711 782-1164, Fax -2080.<br />

E-Mail: stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />

Internet: http://www.<strong>sparkassen</strong>zeitung.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom<br />

1.1.2012. Anzeigen- und Druckvorlagenschluss:<br />

jeweils Montag, bis 12 Uhr, vor Erscheinen.<br />

Stellenangebote und „Kleine Anzeigen“<br />

nur für Institute und Mitarbeiter/innen<br />

innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

produkt- und imageanzeigen aus der<br />

<strong>sparkassen</strong>-Finanzgruppe:<br />

Deutscher Sparkassen Verlag GmbH<br />

Anneli Baumann Tel. +49 711 782-1278,<br />

Fax -2080.<br />

E-Mail: anneli.baumann@dsv-gruppe.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 1.1.2012.<br />

Anzeigen- und Druckvorlagenschluss<br />

jeweils eine Woche vor Erscheinen.<br />

Vertrieb:<br />

Lothar Barthel, lothar.barthel@dsv-gruppe.de<br />

Tel. +49 711 782-1693, Fax -2966,<br />

Luise Dingler, luise.dingler@dsv-gruppe.de<br />

Tel. +49 711 782-1252, Fax -2966<br />

Die Zeitung erscheint freitags, zusätzlich ca.<br />

zwölf Themen- und drei Verlagsbeilagen im<br />

Jahr sowie dreimal wöchentlich der per E-<br />

Mail versandte SparkassenNewsletter. Jahresbezugspreis<br />

135,00 Euro einschließlich<br />

renate leppin, 75 Jahre<br />

Zur Heide 36,<br />

48429 Rheine<br />

(früher: Sparkasse Rheine)<br />

ellen löll, 75 Jahre<br />

Julius-Leber-Str. 24,<br />

47441 Moers<br />

(früher: Sparkasse am Niederrhein)<br />

sabine mackowiak, 60 Jahre<br />

Schillerstr. 39, 29410 Salzwedel,<br />

Sparkasse Altmark West<br />

Günter schäfer, 75 Jahre<br />

Mühlweg 5, 63927 Bürgstadt (früher:<br />

Sparkasse Miltenberg-Obernburg)<br />

ilse störmer, 85 Jahre<br />

Am Kraftwerk 6, 44227 Dortmund<br />

(früher: Sparkasse Dortmund)<br />

thomas traue, 50 Jahre<br />

Vorstandsmitglied, Sparkasse<br />

Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh.<br />

- Schifferstadt<br />

Versandkosten und MwSt. bei Jahresvorausrechnung.<br />

Einzelpreis 3,50 Euro. Bei<br />

Versand ins europäische Ausland werden<br />

zusätzlich 10,00 Euro Versandkostenpauschale<br />

berechnet.<br />

Abbestellungen nur zum Jahresende mit<br />

einer Frist von vier Wochen.<br />

<strong>sparkassen</strong>Zeitung online:<br />

Abonnenten erhalten Zugang zum exklusiven<br />

Bereich unter „www.<strong>sparkassen</strong>zeitung.de“.<br />

Bestellungen unter Angabe Ihrer<br />

Kunden-Nr. und E-Mail-Adresse an:<br />

AboNewsletter@dsv-gruppe.de.<br />

Verlagsrechte:<br />

Die Autoren versichern mit der Abgabe des<br />

Manuskripts ihre alleinige Befugnis über<br />

die urheberrechtlichen Nutzungsrechte an<br />

ihren Beiträgen inkl. Fotos und anderer Reproduktionsvorlagen.<br />

Zudem stellen sie<br />

den Verlag von Rechten Dritter frei und räumen<br />

ihm das unbeschränkte ausschließliche<br />

Recht der Vervielfältigung und Verbreitung<br />

sowie der unkörperlichen Wiedergabe<br />

der Beiträge auch zur Verwertung in anderen,<br />

z. B. elektronischen Medien ein. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos<br />

und sonstige Unterlagen haftet der Verlag<br />

nicht. Die mit Namen oder mit Initialen gekennzeichneten<br />

Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors, aber nicht unbedingt der<br />

Redaktion oder des Herausgebers wieder.<br />

Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge,<br />

Tabellen, Übersichten, Abbildungen<br />

und Fotos sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Verwertung außerhalb der Grenzen<br />

des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung<br />

des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere<br />

für Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung<br />

und Verarbeitung in elektronischen<br />

Systemen. Nachdruck nur mit Erlaubnis<br />

der Redaktion.<br />

Druck:<br />

Bechtle Verlag&Druck Esslingen,<br />

Zeppelinstr. 116,<br />

73730 Esslingen,<br />

Tel: +49 711 9310-0.<br />

ISSN 1612-3743.<br />

S Sparkasse<br />

Siegen<br />

Ihre Chance!<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Vertriebsdirektor (m/w) Vermögende Kunden<br />

Im Zuge von strukturellen Veränderungen in unserem Privatkundengeschäft suchen wir Sie als Vertriebsdirektor<br />

(m/w) Vermögende Kunden. Sie übernehmen die Führung und Gesamtverantwortung für unser Private Banking<br />

und die VermögensAnlageCenter. Zu Ihren Aufgaben zählen die Übernahme der Ertrags- und Risikoverantwortung<br />

für die jeweiligen Vertriebseinheiten sowie die Planung und Steuerung der wesentlichen Arbeitsprozesse.<br />

Sie sind dem Vorstand direkt unterstellt und diesbezüglich auch als Berater unseres Vorstands und Ihrer Mitarbeiter/innen<br />

tätig. Neben der gleichermaßen verbindlichen wie motivierenden Führung der Mitarbeiter/innen im<br />

Private Banking und der Vertriebsleiter der VermögensAnlageCenter zählt die Mitwirkung in Projekten ebenso zu<br />

Ihren Aufgaben wie die Repräsentation unserer Sparkasse nach außen.<br />

Wir über uns<br />

Die Sparkasse Siegen ist mit einer Bilanzsumme von über 3 Mrd. Euro mit Abstand größter Finanzdienstleister<br />

unserer Region. Als leistungsstarkes, innovatives Unternehmen beschäftigen wir über 750 Mitarbeiter/innen<br />

in unserem Geschäftsgebiet Siegen, Kreuztal, Netphen und Wilnsdorf. Unser Haus ist konsequent vertrieblich<br />

ausgerichtet und bietet Ihnen neben einer attraktiven Vergütung nach dem TVöD ausgezeichnete soziale und<br />

erfolgsbezogene Leistungen. Wir pflegen einen wertschätzenden Umgang mit unseren Beschäftigten, der u. a.<br />

in unserem zertifizierten Engagement zur Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben Ausdruck findet.<br />

Ihr Profil<br />

Sie verfügen über fundierte Kenntnisse und vieljährige Erfahrungen im gesamten Spektrum des privaten<br />

Kundengeschäfts, insbesondere im Top-Kunden-Segment. Ihre Kenntnisse können Sie durch entsprechende<br />

Qualifikationen nachweisen. Eigeninitiative, verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln und Teamfähigkeit<br />

zeichnen Sie aus. Erfahrungen in der Führung von Mitarbeitern sowie ein ausgeprägtes Dienstleistungsverständnis<br />

und gute kommunikative Fähigkeiten setzen wir voraus.<br />

Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben. Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe<br />

Ihrer Gehaltsvorstellung und des frühestmöglichen Arbeitsbeginns in unserem Hause senden Sie bitte binnen<br />

drei Wochen an die<br />

Sparkasse Siegen, Personalbereich, Morleystr. 2-6, 57072 Siegen.<br />

Für Fragen vorab steht Ihnen der Leiter unseres Personalbereichs, Herr Dirk Schöps (Tel. 0271 596 5401, E-Mail:<br />

dschoeps@sparkasse-siegen.de), gerne zur Verfügung.<br />

Der Online-Stellenmarkt auch unter www.sparkasse.de<br />

Die Stadtsparkasse Düsseldorf zählt mit ihren rund 2.200 Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von<br />

ca.12Mrd.Eurozuden zehn größten Sparkassen in Deutschland.<br />

In unserem SB- und Beratungszentrum in der Metropassage ist im Rahmen der Nachfolgeplanung eine Stelle als<br />

Privatkundenberater (m/w)<br />

zu besetzen.<br />

Das SB- und Beratungszentrum in der Metropassage gehört zur Filialdirektion Gerresheim und ist montags bis freitags<br />

jeweils von 9:00 Uhr bis 13:30 Uhr geöffnet. An den Nachmittagen ist ein Einsatz in der Geschäftsstelle Staufenplatz<br />

vorgesehen.<br />

IhreAufgaben<br />

• Ganzheitliche Beratung und Betreuung vonKunden im Privatkundenbereich und aktiver Vertrieb der standardisierten<br />

Finanzprodukte, Produktedes Zahlungsverkehrsund weiterer Dienstleistungen, insbesondereder Anlageempfehlungen<br />

zur Altersvorsorge unter Beachtung der Kompetenzen, Richtlinien und Maßgaben der strategisch gesetzten Ziele<br />

• Durchführung der Neukundenakquisition, Ausbau und Intensivierung bereits bestehender Geschäftsverbindungen sowie<br />

Überleitung vonKunden nach Privatkundenstrategie in die Vermögensberatungszentren, PrivateBanking sowie<br />

Firmenkunden<br />

• AktiveUmsetzung der im Rahmen der Vertriebsplanung definierten Vertriebsziele und -kampagnen sowie Einhaltung der<br />

definierten Service- und Beratungsstandards<br />

• Anlageberatung in Wertpapieren und Sparprodukten gemäß zugeordneter Produktpalette, Durchführung der Bearbeitung<br />

des Wertpapiergeschäftes im Rahmen der Erstellung vonAngeboten, Anträgen sowie Depoteröffnungen und -schließungen<br />

unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des WpHG (MIFID, Beratungsprotokolle)<br />

• Durchführen des Konsumentenkreditgeschäftes sowie Bearbeitung der Finanzierungsanträge und Sicherheiten<br />

• Kontrolltätigkeiten im Kreditgeschäft unter Risikoaspekten sowie im Rahmen des Kassengeschäfts /des Kassenabschlusses<br />

• Durchführen der administrativen Tätigkeiten zur effizienten Bearbeitung der Girokonten, Einlagen- und Konsumentenkreditgeschäfte<br />

IhreVoraussetzungen<br />

• GuteKenntnisse und mehrjährige erfolgreiche Tätigkeit in der Privatkundenberatung<br />

• AusgeprägteKunden- und Zielorientierung sowie Akquisitionsfähigkeit bei einem hohen Maß an Eigeninitiativeund Flexibilität<br />

• Bereitschaft und Fähigkeit, abschluss- und ergebnisorientiert in einem Team zu arbeiten und sich laufend fortzubilden<br />

• Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

• Erfolgreicher Abschlussdes Sparkassenfachwirtes (KBL) oder vergleichbareQualifikation<br />

Sie möchten mehr wissen? Fragen beantwortet Ihnen gerne:<br />

Karl-Heinz Schlepphorst, Filialdirektor Gerresheim, Tel. 0211 878-4070<br />

Sabrina van Essen, Geschäftsstellenleiterin Staufenplatz, Tel. 0211 878-4340<br />

Michael Esser,Servicecenter Personal, Gruppe Mitarbeiterberatung und Service, Tel. 0211 878-1885<br />

Interessiert?<br />

Dann senden Sie IhreBewerbungsunterlagen mit einem aussagefähigen tabellarischen Lebenslauf,dem frühestmöglichen<br />

Eintrittstermin und Ihren Gehaltsvorstellungen bis zum 30. April 2012 per E-Mail an: karriere@sskduesseldorf.de<br />

www.sskduesseldorf.de


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

21<br />

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Spezialbank in Norddeutschland<br />

Geschäftsführer<br />

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Als Anbieter einer speziellen Bankdienstleistung für Industrie<br />

und Wirtschaft genießt mein Mandant einen exzellenten<br />

Ruf. Das Institut agiert in einer Marktnische und gehört dort<br />

zu den Marktführern.<br />

Die Einbindung in einen großen Bankenverbund sichert<br />

diesem renommierten Institut eine breite Marktpräsenz.<br />

Die hohen Zuwachsraten dieser Branche eröffnen beachtliche<br />

Perspektiven und die Chance, das Unternehmen in<br />

neue Dimensionen zu führen.<br />

Aus besonderen Gründen wird die Position eines Geschäftsführers<br />

in dem zweiköpfigen Gremium neu besetzt.<br />

Hier bietet sich einem gestandenen Banker (ca. 40 bis 50<br />

Jahre alt) die Chance, seine Lebensstelle in einem attraktiven<br />

Umfeld zu finden. Die Unternehmenskultur schafft für<br />

einen integrationsbereiten Kandidaten optimale Bedingungen<br />

und die Voraussetzungen für eine langfristige Bindung.<br />

Ein Firmenkundenspezialist mit sicherer Kreditkompetenz<br />

findet in dieser Aufgabe, bei der er sich auf ein fachlich sehr<br />

qualifiziertes Team stützen kann, viel unternehmerischen<br />

Freiraum.<br />

Der Standort des Instituts bietet auch der Familie ein attraktives<br />

Umfeld mit allen schulischen und kulturellen Möglichkeiten<br />

und dem hohen Freizeitwert der norddeutschen<br />

Region.<br />

Ich erwarte für diese attraktive Position nicht unbedingt eine<br />

formale Bewerbung, sondern eine vertrauensvolle Kontaktaufnahme<br />

(schriftlich oder telefonisch), die in einem gemeinsamen<br />

Meinungsbildungsprozess zu einer Kandidatur<br />

führen kann. Danach wird jeder einzelne Schritt vorher mit<br />

Ihnen abgestimmt. Potenzielle Kandidaten müssen über die<br />

Zulassungsvoraussetzungen nach dem KWG verfügen.<br />

Für einen telefonischen Kontakt erreichen Sie mich unter<br />

(040) 4019040 jederzeit. Abends und am Wochenende unter<br />

Mobil 0171 – 4949144.<br />

Attila Szabó Personalberatung<br />

Prof. A. Szabó<br />

Postfach 20 34 64, 20224 Hamburg<br />

+ 49 (0)40 – 4019040<br />

szabo@attila-szabo.de<br />

www.sparkasse-koelnbonn.de<br />

schützt bedrohte Wildtiere. Wie?<br />

S Sparkasse<br />

KölnBonn<br />

Mit einer Bilanzsumme von 29 Milliarden Euro und rund 4.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

sind wir die größte kommunale Sparkasse in Deutschland. Wir sind ein unternehmerisch geführtes<br />

Finanzdienstleistungsinstitut mit kunden- und ertragsorientierter Geschäftspolitik.<br />

Innerhalb unseres Bereichs Risikocontrolling ist in der Abteilung Gesamtbankcontrollingdas Team<br />

Risikotragfähigkeit/Planung integriert.<br />

Hierfür suchen wir eine/einen<br />

Referentin/Referenten Planung/Prognose<br />

In der Position wirken Sie im Schwerpunkt an folgenden Themen mit:<br />

n Erstellung von Ergebnisanalysen und Gesamthausprognosen<br />

n Erstellung der Jahres- und Mittelfristplanung<br />

n Erstellung der monatlichen Geschäftsfeldrechnung und<br />

n Erstellung eines monatlichen Management-Reportings<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören hierbei insbesondere:<br />

n die Erstellung von Berichten und Entscheidungsvorlagen an die Gremien der Geschäftsführung<br />

und externe Dritte<br />

n die Pflege und Weiterentwicklung des bestehenden Steuerungsinstrumentariums<br />

n die Mitarbeit in bzw. die teilweise Führung von Projekten rund um Themen des<br />

Gesamtbankcontrollings bzw. der Gesamtbankplanung und<br />

n die Übernahme der Verantwortung für die Qualität und die Umsetzung der eigenen<br />

Arbeitsergebnisse.<br />

Wir informieren Sie: Tel. 07732 /92 72 0<br />

www.euronatur.org<br />

Ihr Profil: Wir erwarten ein erfolgreich abgeschlossenes Diplom-/Master-Studium der<br />

Wirtschaftswissenschaften mit quantitativem Schwerpunkt oder eine vergleichbare Qualifikation.<br />

Sie überzeugen durch analytisches Denken, selbständiges, strukturiertes Arbeiten und sind klar und<br />

präzise in der Kommunikation. Eine ausgeprägte Leistungsmotivation setzen wir voraus.<br />

Idealerweise verfügen Sie bereits über Kenntnisse in der Gesamtbanksteuerung und der<br />

Gesamtbankplanung. Grundlegendes Wissen inden Themengebieten der Planungsprozesse, der<br />

aufsichtsrechtlichen Anforderungen und der Rechnungslegung setzen wir voraus. Der sichere<br />

Umgang mit den MS-Office-Programmen rundet Ihr Profil ab. Kenntnisse im Umgang mit den<br />

Controllingsystemen der Sparkassen-Finanzgruppe sind wünschenswert.<br />

Wenn Sie diese anspruchsvolle Aufgabe reizt und Sie in einem hochmotivierten und professionellen<br />

Umfeld arbeiten wollen, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Angabe<br />

Ihrer Gehaltsvorstellung und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins an: Sparkasse KölnBonn,<br />

Personalberatung, Frau Petra Nolte-Koll, Adolf-Grimme-Allee 1, 50829 Köln, per Email an<br />

petra.nolte-koll@sparkasse-koelnbonn.de oder bewerben Sie sich gerne direkt online über unsere<br />

Homepage: www.sparkasse-koelnbonn.de/karriere.<br />

Für eventuelle Rückfragen steht Ihnen Frau Petra Nolte-Koll unter der Telefonnummer<br />

0221 226-52668 auch vorab gerne zur Verfügung.


22 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

S Kreissparkasse<br />

Stendal<br />

Vorstandsmitglied (m/w)<br />

Mit einer Bilanzsumme von rund 1,2 Mrd. Euro<br />

und 300 Beschäftigten sind wir eine erfolgreiche,<br />

leistungsstarke Sparkasse, deren Geschäftspolitik<br />

sich an einer engen Verbundenheit mit den Menschen,<br />

Unternehmen und Kommunen orientiert.<br />

In unserem landschaftlich schönen Geschäftsgebiet<br />

entlang der Elbe sind wir mit 20 Geschäftsstellen<br />

in unmittelbarer Kundennähe vertreten.<br />

Im Rahmen einer Nachfolgeregelung, bei der das<br />

bisherige Vorstandsmitglied den Vorsitz des Zweiergremiums<br />

übernimmt, suchen wir zum 1. Januar<br />

2013 ein<br />

Vorstandsmitglied (m/w).<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Zusammen mit der Vorstandsvorsitzenden<br />

bestimmen Sie die strategische Ausrichtung<br />

der Sparkasse<br />

• Die künftige Ressortverteilung wird unter Berücksichtigung<br />

der MaRisk und nach Möglichkeit der<br />

persönlichen Neigungen und Fähigkeiten von der<br />

Vorstandsvorsitzenden festgelegt<br />

• Kundenkontakte, Öffentlichkeitsarbeit sowie<br />

repräsentative Aufgaben bilden einen selbstverständlichen<br />

Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit<br />

Ihre Qualifikation:<br />

• Sie qualifiziert der erfolgreiche Besuch des<br />

Lehrinstitutes für das kommunale Sparkassenund<br />

Kreditwesen, der Abschluss eines wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Studiums oder eine vergleichbare<br />

Ausbildung<br />

• Sie erfüllen die Voraussetzungen für die<br />

Geschäftsleitereignung nach § 33 KWG<br />

• Als kontakt- und entscheidungsfreudige<br />

Führungspersönlichkeit zeichnen Sie sich durch<br />

ein souveränes Auftreten in Verbindung mit<br />

ausgeprägten kommunikativen Fähigkeiten und<br />

sozialer Kompetenz aus<br />

Wenn Sie diese unternehmerische Herausforderung<br />

reizt und Sie die oben genannten Anforderungen<br />

erfüllen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Die Anstellung erfolgt nach den Empfehlungen des<br />

Ostdeutschen Sparkassenverbandes. Von einer<br />

Wohnsitznahme in unserem Geschäftsgebiet gehen<br />

wir selbstverständlich aus.<br />

Senden Sie Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen bitte<br />

bis zum 30. 4. 2012 an den Vorstand der Kreissparkasse<br />

Stendal, Arneburger Str. 28, 39576 Stendal.<br />

Für Vorabinformationen steht Ihnen Herr Dieter Burmeister<br />

unter der Telefonnummer 03931/ 60-3100 gern zur Verfügung.<br />

Absolute Diskretion ist selbstverständlich.<br />

Größter Stellenmarkt der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Mitarbeiter/in Sachbearbeitung Kreditsekretariat<br />

mitPerspektiven zum/r Gruppenleiter/in<br />

UnsereSparkasse ist mit einerBilanzsumme vonderzeit rund 4,0 Mrd. €und 781 Mitarbeiter/<br />

innen das führende Kreditinstitut der Pfalz. Weil wir als seriöser Ansprechpartner mit einer<br />

regionalen Verbundenheitauftreten, vertrauenuns unsereKunden seitüber 130 Jahren.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkteine/n<br />

Die Stadtsparkasse Düsseldorf zählt mit ihren rund 2.200 Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von<br />

ca.12Mrd.Eurozuden zehn größten Sparkassen in Deutschland.<br />

In unserer Abteilung Controlling/Gruppe Kalkulation und Systeme suchen wir Sie als<br />

ControllingSpezialist (m/w)<br />

für die betriebswirtschaftliche Anwendung DataWareHouse<br />

Die Abteilung Controlling ist als Teil der Unternehmenssteuerung zuständig für die Betreuung der betriebswirtschaftlichen<br />

Systeme und die Aufbereitung aller steuerungsrelevanten Informationen für das Gesamthaus.<br />

IhreAufgaben<br />

Ihr Team ist zuständig für die betriebswirtschaftliche Informationsversorgung unserer Geschäfts- und Zentralbereiche bis<br />

zum einzelnen Betreuerplatz<br />

• Sie betreuen und administrieren die Produktnachkalkulation und integrieren Planwerteindie Datenbank und sind Ansprechpartner<br />

für betriebswirtschaftliche Fragestellungen zur zahlungsstromorientierten Kalkulation vonEinzelgeschäften<br />

• Sie administrieren das Flexible Reporting als technische Plattform für das Berichtswesen der Sparkasse und stehen den<br />

Nutzern als Ansprechpartner zur Verfügung<br />

• Sie steuern und analysieren den monatlichen Datenaufbau aller Erfolgszahlen über Konten, Kunden, Vertriebsstellen und<br />

Aktivitäten bzw. Verkäuferberichte<br />

• Sie beheben bzw. ergänzen über eine Datenschnittstelle mittels eigener Hilfsanwendungen in Excelund Access<br />

Ungenauigkeiten und Lücken in Datenbeständen<br />

• Sie setzen notwendige Datenbankanpassungen aufgrund vonFI-Releasen und Organisationsveränderungen selbstständig um<br />

• Sie dokumentieren die individuellen Datenanwendungen gemäß Softwarefreigabeverfahren und geltenden Arbeitsprozessen<br />

IhreVoraussetzungen<br />

• Abschlussder Ausbildung als Informatikkaufmann/-frau oder eine vergleichbareAusbildung<br />

• Abgeschlossenes Studium z.B. als Wirtschaftsinformatiker/-in oder als Betriebswirt/-in<br />

• Erste Berufserfahrung im Controlling. Vorteilhaft sind Kenntnisse der Sparkassensysteme<br />

• Freude am Umgang mit Softwareprogrammen und Zahlen<br />

• Interesse, EDV-Themen mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen zu verknüpfen<br />

• GuteKenntnisse in Excelund Access<br />

• Ausgeprägte analytische Fähigkeiten<br />

• Kommunikatives Geschick<br />

• Flexibilität, Belastbarkeit, effektives Zeitmanagement<br />

Sie möchten mehr wissen? Fragen beantwortet Ihnen gerne:<br />

Thilo Bartsch, Leiter der Abteilung Controlling, Tel. 0211 878-2586<br />

AlexandraPlack, Leiterin der Gruppe Kalkulation und Systeme, Tel. 0211 878-2588<br />

UlrikePicht, Servicecenter Personal, Gruppe Mitarbeiterberatung und Service, Tel. 0211 878-1738<br />

Interessiert?<br />

Dann senden Sie IhreBewerbungsunterlagen mit einem aussagefähigen tabellarischen Lebenslauf,dem frühestmöglichen<br />

Eintrittstermin und Ihren Gehaltsvorstellungen bis zum 30. April 2012 per E-Mail an: karriere@sskduesseldorf.de<br />

www.sskduesseldorf.de<br />

Mitarbeiter/in Sachbearbeitung Kreditsekretariat<br />

mit Perspektiven zum/r Gruppenleiter/in<br />

IhreAufgaben:<br />

Ihr Profil:<br />

Umsetzung vongesetzlichen Vorgaben für das Kreditgeschäft<br />

Aufbereitung vonUnterlagen für das Kreditrisikocontrollingeinschließlich des<br />

Kreditrisikoberichtes im Rahmen des Controllingberichtes<br />

Projektmitarbeit im gesamten Kreditbereich<br />

Mitarbeit bei der Entwicklung der Aufbau- und Ablauforganisation des<br />

Kreditgeschäftes<br />

Erstellungund Modifikation vonArbeitsanweisungen für den Kreditbereich<br />

Sie sind dynamisch, zielorientiert, teamorientiert, konstruktiv und kritisch<br />

Sie verfügen überein betriebswirtschaftliches Studium mit Bankhintergrund<br />

oder einen vergleichbarenAbschluss<br />

Sie bringen Erfahrung aus der bisherigen Tätigkeit und/oder dem Studium mit,<br />

besitzenFührungspotenzial mit Motivationshintergrund<br />

SchwerbehinderteBewerberinnenund Bewerber werden bei gleicherEignung bevorzugt<br />

berücksichtigt.<br />

Nutzen Sie IhreChance und senden Sie uns Ihreaussagefähige Bewerbung unter Angabe des<br />

frühestmöglichen Einstellungstermins und Gehaltsvorstellungen bis spätestens 10.04.12 an<br />

die Abteilung Personalder<br />

KreissparkasseKaiserslautern<br />

Am Altenhof 12/14und Fackelstraße 36, 67655 Kaiserslautern<br />

Fürtelefonische Informationen vorabsteht IhnenHerr Werner Müller,Leiter Personal, unter der<br />

Telefonnummer 0631/3636-32606 zur Verfügung.<br />

Achtung! Aufgrund der Osterfeiertage ändern<br />

sich die Anzeigenschlusstermine für<br />

die Ausgaben der SparkassenZeitung<br />

am 5. und 13. April 2012.<br />

Für die Ausgabe am Donnerstag, 5. April 2012 ist am<br />

Freitag, 30. März 2012, 12 Uhr Anzeigenschluss.<br />

Für die Ausgabe am Freitag, 13. April 2012 ist am<br />

Donnerstag, 5. April 2012, 12 Uhr Anzeigenschluss.<br />

Bitte disponieren Sie Ihre Stellenanzeige rechtzeitig.<br />

Telefon 0711 782-1164, Telefax 0711 782-2080,<br />

stellenmarkt@dsv-gruppe.de


23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

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s<br />

Stadtsparkasse<br />

Freudenberg<br />

Die Stadtsparkasse Freudenbergist mit einer Bilanzsumme vonEUR 315 Mio und einemKreditvolumen<br />

vonrd. EUR 210 Mio das marktführende Kreditinstitut in Freudenberg. In der wirtschaftlich starken Region<br />

Südwestfalen sind wir mit unseren 82 engagierten Mitarbeitern im Marktüberaus erfolgreich tätig.<br />

Loyalität, Fairnessund Verlässlichkeit sind unserMaßstab im Umgang mit unseren Mitarbeitern.<br />

Innerhalb der Abteilung Vorstandsreferatsuchenwir zumnächstmöglichen Termin<br />

eine/n Mitarbeiter(in) für den Bereich<br />

Marketing<br />

IhreAufgaben<br />

• • Koordination und Planungvon Werbungund Öffentlichkeitsarbeit der Stadtsparkasse<br />

Freudenbergunter Berücksichtigung der zentralen Werbelinie der S-Finanzgruppe.<br />

• • Sicherstellung und Durchgängigkeit des corporatedesign innerhalbder Hauptstelle und<br />

unserendreiGeschäftsstellen.<br />

• • Konzeption vonVertriebsunterstützungsmaßnahmen (Kampagnen, Verkaufsförderung,<br />

Veranstaltungen, etc.) vonder Planung über die Durchführung bis zur Berichterstattung.<br />

• • Unterstützung bei der Produktpolitik; vonder Pflegedes aktuellenProduktportfoliosbis<br />

zurEntwicklung vonProduktinnovationen.<br />

• • Regelmäßige Analyse des Marktumfeldes.<br />

• • Betreuung unserer„Stiftung Gut. für Freudenberg“.<br />

• • Ausbau der Onlinepräsenz und moderner Kommunikationsmedien.<br />

Ihr Profil<br />

• • Sie habeneine fachspezifische Ausbildung/Studium erfolgreich abgeschlossen oder besitzen<br />

Berufserfahrung im Bereich Marketing.<br />

• • Sie beherrschenden klassischenMarketing-Mix.<br />

• • Sie bringen ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft,Flexibilität und Kreativität mit.<br />

• • Zudemverfügen Sie über Eigeninitiativeund Verantwortungsbewusstsein.<br />

• • Sie sind team- und kontaktfähig.<br />

• • Sie besitzen sehrgutePC-Kenntnisse (insbesondereMS-Office-Produkte).<br />

Unser Angebot<br />

• • Eine herausfordernde, anspruchsvolle und kreativeAufgabe in einem motivierten Team.<br />

• • Eine leistungsorientierteVergütung nach TVöD unter Berücksichtigung Ihrer Qualifikation<br />

und Erfahrung.<br />

• • FörderungIhrer fachlichenund persönlichen Weiterentwicklung.<br />

SindSie interessiert?<br />

Dann bewerben Sie sichbittebis spätestens zum 20.04.2012 online unter<br />

www.stadtsparkasse-freudenberg.de<br />

FürVorabinformationen stehen Ihnen der Vorsitzendeunseres Vorstandes,Herr Martin Lucke<br />

(Tel. 02734/4122)oder der Abteilungsdirektor Vorstandsreferat, HerrSvenHohenberger (Tel. 02734/4165)<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Da der bisherige Stelleninhaberinunserem Haus dieAufgabeneines stellvertretenden<br />

Vorstandsmitglieds wahrnimmt, suchen wirimRahmender Nachfolgebesetzung den<br />

Bereichsleiter Vertriebssteuerung(w/m)<br />

mitder Perspektiveauf dieBestellung zumVerhinderungsvertreterdes Vorstands<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Beratungdes Vorstands beider Festlegungund Umsetzung der Kundengeschäftsstrategie<br />

Leitungdes Bereichs mit6Referaten-Marketing, Vertriebssteuerung Finanzierungen,<br />

Vertriebssteuerung Vermögensanlagen,ebanking&Portale, Service-Center, Konditionen-/<br />

Aktivitätensteuerung -und insgesamt etwa 100 Mitarbeitern/-innen<br />

zentrale Koordination,Kontrolleund Weiterentwicklung sämtlicher vertriebsunterstützender<br />

Maßnahmen<br />

- Vertriebskonzeptionen und Segmentmanagement füralleKundengruppen (Privat- und<br />

Firmenkunden)<br />

- Produkt-, Preis- und Konditionenverantwortung<br />

- Vertriebswegegestaltung<br />

- Vertriebs-und Ertragsplanung<br />

- Marktbetreuung und Vertriebsunterstützung<br />

Koordinationsfunktion zu internen Abteilungen und externen Partnern (insbesondere<br />

Verbundpartner)<br />

eigenverantwortlicheUmsetzung gesamthausbezogener Projekte<br />

IhrProfil:<br />

eine durcheinschlägige Qualifizierungsmaßnahmen vertiefte Bankausbildung,beispielsweise<br />

erfolgreich abgeschlossenes Studiumder Betriebswirtschaftslehre<br />

mehrjährige Berufserfahrungaus vergleichbarer Funktion im Finanzdienstleistungsbereich<br />

hohesEngagement und Eigeninitiative sowieunternehmerisches Denken und Handeln<br />

ausgeprägte analytische, organisatorische und konzeptionelleFähigkeiten sowieeineexzellente<br />

Serviceorientierunggegenüber internen und externen Partnern<br />

Kreativität und innovative Ideenfür dieEntwicklung neuer Vertriebskonzepte<br />

sicheresAuftreten, hohe Belastbarkeit, Begeisterungsfähigkeit, Überzeugungskraft und<br />

Durchsetzungsvermögen<br />

Teamfähigkeit, Flexibilität und gute kommunikative Eigenschaften<br />

UnserAngebot:<br />

herausgehobene Führungsposition<br />

große unternehmerische Gestaltungsspielräume<br />

eine leistungsgerechte Vergütung,die der Verantwortung und BedeutungdieserPosition<br />

entspricht<br />

beientsprechender Leistungund Eignungbesteht diePerspektive,zum Verhinderungsvertreter<br />

des Vorstandsbestelltzuwerden<br />

Bitte nehmenSie Ihre Bewerbungunter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des möglichen<br />

Eintrittstermins über unsere Homepage vor oder senden SiealternativIhreUnterlagen perPost<br />

an dieSparkasse MünsterlandOst, Bereich Personal, 48135 Münster.<br />

Siewünschennochweitergehende Informationen? Wenden Siesichbitte an das<br />

stv. Vorstandsmitglied, Herrn RolandKlein(Tel.-Nr. 02382/ 854-28211),oder an den Leiter<br />

Personalsteuerung, Herrn Alexander Peitzsch (Tel.-Nr.0251/ 598-21877).<br />

S Sparkasse<br />

Münsterland Ost<br />

Die Sparkasse Münsterland Ost ist mit einem Kundengeschäftsvolumen -aus<br />

Krediten, Einlagen und Depots -von ca. 14Mrd. €eineder großen Sparkassen<br />

in Deutschland. An 80 Standorten in der Region sind 1.460 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt. Konsequente Kundenorientierung und der Einsatz<br />

zeitgemäßer Führungs- und Managementprinzipien begründen die Stellung<br />

der Sparkasse alsMarktführer in der Region.<br />

In Würde alt werden<br />

Bethel hilft pflegebedürftigen<br />

alten Menschen.<br />

Wirbrauchen Sie: Ihren Elan, Ihr<br />

Engagement, IhreEigeninitiative.<br />

Wir suchen für den Geschäftsführer der SV bAVConsulting GmbH, Geschäftsgebiet Baden-Württembergin<br />

Stuttgart ab sofort einen<br />

ASSISTENTEN(M/W)<br />

Ihrewesentlichen Aufgaben:<br />

Allgemeine Büroorganisation<br />

● Vor- und Nachbereitung vonSitzungen, Besprechungen und Veranstaltungen<br />

● Erstellung vonPräsentationen und Vorträgen<br />

● Dienstreisemanagement (Planung, Organisation und Reisekostenabrechnung)<br />

● Terminkoordination, E-Mail- und Postbearbeitung, Vorbereitung der Korrespondenz<br />

● Ansprechpartner für die Abteilungsleiter im Vertrieb und den Außen- und Innendienst<br />

Fachliche und Assistenz-Aufgaben<br />

● Mitwirkung bei der Budget- und Kostenplanung/-steuerung sowie der Jahres- und Mittelfristplanung<br />

der Hauptabteilung<br />

● Mitwirkung beim Beschwerde- und Qualitätsmanagement der Hauptabteilung<br />

● Zuarbeiten für Reporting-Aufgaben der Hauptabteilung, Recherche und Aufbereitung von<br />

vertriebsrelevanten Informationen<br />

● Schrittweise Einarbeitung in Teilprojektaufgaben-und -aktivitäten<br />

Wir erwarten: idealerweise eine kaufmännische Assistenten-Ausbildung und/oder mehrjährige Erfahrung<br />

im Sekretariatsbereich der F1-Ebene sowie eine hohe Vertriebsaffinität.Außerdem verfügen Sie über sehr<br />

guteKenntnisse in den MS-Office-Produkten, insbesondereinPOWERPOINT,WORD, EXCEL sowie Lotus<br />

Notes. ErsteErfahrungen im Umgang mit Management-Informations-Systemen sind vonVorteil.<br />

Sie haben Organisationstalent, eine positive Ausstrahlung,sind zeitlich flexibel, verfügen über sehr gute<br />

kommunikativeFähigkeiten und überzeugen durch ein sicheres Auftreten. Darüber hinaus sind Sie absolut<br />

vertrauenswürdig und loyal. IhrePersönlichkeit runden unternehmerisches Handeln und strukturiertes<br />

Arbeiten ab.<br />

Wir bieten: einen unbefristeten und sicheren Arbeitsplatz mit einer attraktiven Vergütung sowie außergewöhnlichen<br />

Sozialleistungen und einem reichhaltigen Weiterbildungsprogramm in einem erfolgreichen<br />

und großen Versicherungsunternehmen.<br />

Interessiert? Dann senden Sie bitteIhreBewerbung an: SV SparkassenVersicherung, 70376 Stuttgart,<br />

Löwentorstraße 65, Personalabteilung (PW2), Herrn Bernd Schmid, Telefon 0711 898-45658, E-Mail:<br />

bernd.schmid@<strong>sparkassen</strong>versicherung.de<br />

Was auch passiert:<br />

www.senioren-bethel.de<br />

182<br />

Sparkassen-Finanzgruppe ·www.<strong>sparkassen</strong>versicherung.de


24 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

S Sparkasse<br />

Werl<br />

VerstärkenSie unser Team als<br />

Kreditanalyst/in<br />

Firmenkundengeschäft<br />

WeitereInformationen findenSie im Internet unter:<br />

www.sparkasse-werl.de/stellenangebote<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Bernhard Hering, Leiter Vorstandssekretariat /<br />

Personal, Telefon 02922802-112<br />

Wirfreuenuns darauf,Sie kennenzulernen.<br />

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Die SparkassenZeitung:<br />

Kompetent und informativ!<br />

MBA<br />

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HOcHscHule und fOrtbildung<br />

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Königsdisziplin für Führungskräfte!<br />

Das Kommunale Dienstleistungszentrum Personal und Versorgung (KDZ) mit Sitz in<br />

Wiesbaden ist eine Verwaltungsgemeinschaft zwischen der Kommunalbeamten-<br />

Versorgungskasse Nassau (Körperschaft des öffentlichen Rechts) und ihrem rechtsfähigen<br />

Sondervermögen, der Zusatzversorgungskasse für die Gemeinden und Gemeindeverbände.<br />

Unsere Hauptaufgabe ist das kapitalanlageintensive Management der Zusatzversorgung der<br />

Angestellten des öffentlichen Dienstes und die Versorgung nach beamtenrechtlichen<br />

Vorschriften. Darüber hinaus leisten wir die Bearbeitung von Beihilfen, die Bezüge- und<br />

Entgeltabrechnung sowie die Kindergeldsachbearbeitung (Landesfamilienkasse).<br />

Zur Verstärkung unserer Revisionsabteilung suchen wir zum nächstmöglichen Termin<br />

eine Referentin/einen Referenten Risikomanagement<br />

in Vollzeit<br />

(Kennzeichen RiskMa/2012).<br />

Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen:<br />

• Entwicklung, Implementierung und Pflege eines Risikomanagementsystems in<br />

Anlehnung an die gesetzlichen Bestimmungen<br />

• Erarbeitung und kontinuierliche Ausgestaltung eines Risikomanagement-Handbuchs<br />

• Unterstützung und Beratung der Fachbereiche bei der Risikoanalyse und -bewertung<br />

• Regelmäßige Überwachung der Risiken und deren Steuerung<br />

• Entwicklung und Umsetzung eines Risikotragfähigkeitskonzepts<br />

• Aufbau und Pflege der Risikoberichterstattung an die Direktion und die<br />

Verwaltungsausschüsse<br />

• Generelle Mitarbeit inder internen Revisionsabteilung mit dem Prüfungsschwerpunkt<br />

im Bereich der Vermögensanlagen<br />

Sie bringen mit:<br />

• Abschluss als Bank-, Sparkassen- oder Versicherungsbetriebswirt/in oder ein<br />

abgeschlossenes Fachhochschulstudium der Betriebswirtschaft, gegebenenfalls eine<br />

kaufmännische Ausbildung in der Bank- oder Versicherungswirtschaft mit<br />

gleichwertiger einschlägiger Berufserfahrung<br />

• Fundierte und umfassende Kenntnisse im Bereich Risikocontrolling bzw.<br />

Risikomanagement<br />

• AufgabenspezifischesWissen durch eine nachgewiesene mehrjährige berufliche<br />

Praxis<br />

• Berufserfahrungen ineiner Revisionsabteilung sind erwünscht, aber nicht Bedingung<br />

• Fähigkeit, Arbeitsergebnisse verständlich, wirkungsvoll und zielgerichtet zu<br />

formulieren bzw. aufzubereiten<br />

• Ausgeprägtes analytisches Denkvermögen, kreatives Denken und Zielorientierung in<br />

der Umsetzung<br />

• Bereitschaft, selbständig, verantwortungsbewusst und strukturiert zu arbeiten<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• Flexible, familienfreundliche Arbeitszeiten im Rahmen der flexiblen Arbeitszeit<br />

• Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis<br />

• Interessantes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />

• Kollegiales Team<br />

• Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes einschließlich zusätzlicher<br />

Altersversorgung<br />

Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung und<br />

Qualifikation bevorzugt eingestellt.<br />

Die Anstellung erfolgt nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst<br />

(TVöD/VKA). Eine Vergütung erfolgt grundsätzlich nach Entgeltgruppe 12 TVöD/VKA.<br />

Ihre schriftliche Bewerbung mit aussagekräftigen und vollständigen Unterlagen und unter<br />

Angabe Ihres frühestmöglichen Einstiegstermins, des Kennzeichens RiskMa/2012 sowie<br />

einer Telefonnummer, unter der wir Sie tagsüber erreichen können, richten Sie bitte an<br />

Kommunales Dienstleistungszentrum<br />

-Personal und Versorgung -<br />

z. Hd. Herrn Dr. Uwe Wenzel<br />

Welfenstraße 2<br />

65189 Wiesbaden<br />

Bitte berücksichtigen Sie bei der Zusammenstellung Ihrer Unterlagen, dass wir diese nach<br />

Abschluss des Bewerbungsverfahrens nicht anSie zurückschicken. Fügen Sie aus diesem<br />

Grund keine Originalzeugnisse etc., sondern nur Kopien bei.<br />

Bewerbungen per E-Mail richten Sie bitte ankdz-direktion@kdz-wi.de<br />

©Fotolia XXI –Fotolia.com<br />

Finanzgruppe<br />

Hochschule<br />

Master of Business Administration<br />

Bewerben bis zum 31. Mai 2012:<br />

www.s-hochschule.de/mba<br />

Praxisnah. Ausbildungs- und berufsintegriert. International anerkannt.<br />

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne telefonisch unter der Nummer 0611/845-<br />

401 oder 0611/845-403 zur Verfügung.<br />

Ende der Bewerbungsfrist: 3Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige.<br />

Der größte Stellenmarkt in der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe:<br />

online unter www.<strong>sparkassen</strong>zeitung.de<br />

und unter www.sparkasse.de

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