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74. Jahrgang Nr. 25 24. Juni 2011 ZKZ4992<br />

Die aktuelle Sparkassen-Rangliste /Sonderbeilage<br />

Spielerinnen<br />

verabschiedet<br />

. .<br />

W W<br />

Herausgegebenvom<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />

DieSparkassenZeitung<br />

W o c h e n z e i t u n g f ü r d i e S p a r k a s s e n - F i n a n z g r u p p e<br />

So kurz vorder Weltmeisterschaft im eigenen<br />

Land ist der Platz im Terminkalender<br />

knapp bemessen, und doch fanden<br />

die Fußball-Nation<strong>als</strong>pielerinnen<br />

Celia Okoyino da Mbabi und Lena Goeßling<br />

Zeit für eine Stippvisite in der Kreissparkasse<br />

Ahrweiler. Der Sparkassenvorstand<br />

und bekennende Fußball-Fan<br />

Karl-Josef Esch wünschte den Spielerinnen<br />

vomSC07Bad Neuenahr viel Erfolg.<br />

Und auch Sarah Schröder würde ihre<br />

Mannschaftskolleginnen am liebsten <strong>als</strong><br />

Weltmeisterinnenwiedersehen. Die junge<br />

Sportlerin macht derzeit eine Ausbildung<br />

bei der Kreissparkasse, die den<br />

Bundesligisten unterstützt. Unser Foto<br />

zeigt (von links) Karl-Josef Esch, Lena<br />

Goeßling, Celia Okoyino da Mbabi, Sarah<br />

Schröder und Stephan Schmidt vomSC<br />

07 Bad Neuenahr. Foto Sparkasse<br />

Mehr zum Thema Frauenfußball-WM<br />

auf Seite 10, mehr zum Thema „Sparkassen<br />

undSport“ auf Seite2und in der<br />

Sonderbeilage.<br />

Lerbinger erklärt Zielbild<br />

hSh besser und<br />

schneller machen<br />

„Wir werden die HSH Nordbank <strong>als</strong> eine<br />

ertragsstarke, unternehmerische Bank<br />

etablieren, die sich nachhaltig im Wettbewerb<br />

behauptet und damit für ihre<br />

Aktionäre einen substanziellen Wert<br />

darstellt.“ So erklärte Paul Lerbinger –<br />

seit gut 100 Tagen Vorstandsvorsitzender<br />

der HSH Nordbank –vor dem Club<br />

Hamburger Wirtschaftsjournalisten<br />

sein Zielbild für die HSH Nordbank der<br />

Zukunft.<br />

„De facto werden wir eine ‚neue‘<br />

HSH Nordbank bauen“, erklärte er. Das<br />

Fundament sei gelegt, es seien noch einige<br />

Steine ausdem Wegzuräumen. Die<br />

Bank solle eine „Lean Bank werden mit<br />

einer stabilen und effektivenInfrastruktur“.<br />

Dazu müssten die Prozesse und<br />

Strukturen innerhalb der Organisation<br />

HSHNordbank weiter verschlankt, optimiert<br />

und professionalisiert werden.<br />

Die Bank müsse im Konkurrenzkampf<br />

„besser,schneller und damit kostengünstiger<br />

werden“. Die Voraussetzungen<br />

dazu seien gut. „In unseren Geschäftsbereichen<br />

verfügen wir über<br />

langjährige Erfahrung, viel Know-how<br />

und exzellente Kundenkontakte. Die<br />

Bank ist gemeinsam mit ihren Kunden<br />

aus der Region herausgewachsen und<br />

wie kein anderesInstitut in ihrer Region<br />

verwurzelt. Wir kennen das Umfeld, wir<br />

kennen die Unternehmen, wir kennen<br />

die Menschen“, so Lerbinger. DSZ<br />

Das Team „Bio2xic“ aus Hessen hat<br />

sich durchgesetzt: Franziska Pecho,<br />

Ruth Manuel, Anna Gernetund Leonie<br />

Ernst –alle 17 Jahrealt und vonder Internatsschule<br />

Schloss Hansenbergaus<br />

Geisenheim (Hessen) – sind die Siegerinnen<br />

des Deutschen Gründerpreises<br />

für Schüler 2011.<br />

Mit ihrem Geschäftskonzeptzum<br />

Thema saubere Raumluft haben<br />

sie die Jury begeistert. Im<br />

Mittelpunkt ihres fiktiven Unternehmens<br />

steht der „B2-Biobreath“ –eine<br />

speziell für Großraumbüros entwickelte,<br />

inKlimaanlagen integrierbare Luftaufbereitungsanlage,<br />

die belasteten<br />

und stickigen Mief in saubere Frischluft<br />

umwandelt.<br />

Freudestrahlend nahmen die<br />

Schülerinnen bei der Bundessiegerehrung<br />

im Verlagshaus Gruner +Jahr ih-<br />

Freitag, 24.6.2011<br />

Bewusst auf stärkeres Wachstum im Einmalbeitragsgeschäft verzichtet<br />

Provinzial behauptet Position<br />

Die Provinzial NordWest Versicherungsgruppe<br />

mit Sitz in Münster und<br />

Kiel hat im vergangenen Geschäftsjahr<br />

trotz deutlich erhöhter Schadenaufwendungen<br />

ein insgesamt gutes<br />

Ergebnis erzielt. Die Gesamtbeitragseinnahmen<br />

wuchsen um 1,7 Prozent<br />

auf 3,22 Milliarden Euro.<br />

Alle drei Schaden- und Unfallversicherer<br />

(Westfälische Provinzial<br />

Versicherung AG,Provinzial Nord<br />

Brandkasse AG und Hamburger Feuerkasse<br />

Versicherungs-AG) wuchsen in ihrenregionalen<br />

Märkten über dem Marktdurchschnitt<br />

und lieferten einen positivenErgebnisbeitrag<br />

für die Gruppe, teilt<br />

das Unternehmen mit. Durch die Kontingentierung<br />

des Einmalbeitragsgeschäfts<br />

sei in der Lebensversicherung<br />

bewusst aufein noch höheres Beitragswachstum<br />

verzichtet worden. „Mit unserer<br />

langfristigen, auf Stabilität und SicherheitausgerichtetenUnternehmensund<br />

Zeichnungspolitik haben wir unsere<br />

Position erfolgreich behauptet. Auch<br />

in Zukunft werden wir aufdie regionale<br />

Marktbearbeitung <strong>als</strong> strategischen Eckpfeiler<br />

unseres Konzerns setzen“, erläuterteVorstandsvorsitzender<br />

Ulrich Rüther.<br />

Die Provinzial NordWest Holding<br />

hält Beteiligungen an den Versicherungsunternehmen<br />

des PNW Konzerns.<br />

Sie bündelt zugleich die Rückversiche-<br />

rungsaktivitäten der Provinzial Nord-<br />

West. Das Ergebnis der Holding lag bei<br />

75 (Vorjahr: 64,8) Millionen Euro.<br />

In der Schaden- und Unfallversicherung<br />

erhöhten sich die Beitragseinnahmen<br />

des Konzerns um 1,1 Prozent auf<br />

1,603 Milliarden Euro. In der Lebensversicherung<br />

wuchsen die konsolidierten<br />

Bruttobeiträge um 2,3 Prozent auf1,618<br />

Milliarden Euro. Aufgrund der vorsichtigen<br />

Zeichnungspolitik im Einmalbeitragsgeschäft<br />

fiel das Wachstum der Einmalbeitragseinnahmen<br />

mit 8,3 Prozent<br />

wesentlich niedriger aus <strong>als</strong> im Marktdurchschnitt<br />

(33,9 Prozent).<br />

Deutlich gestiegen sind die Schadenaufwendungen.<br />

Sie stiegen insgesamt<br />

um 11,2 Prozent auf1124,2 Millionen<br />

Euro.Infolgedessen erhöhtesich die<br />

Schaden-Kosten-Quote auf 96,5 (89,9)<br />

Prozent. Das versicherungstechnische<br />

Nettoergebnis im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

war mit 35,4<br />

(56,5) Millionen Euro erneut positiv, so<br />

das Unternehmen weiter.<br />

Das Kapitalanlageergebnisdes Konzerns<br />

erreichte mit 920 (956,9) Millionen<br />

Euro einen Wert etwas unter dem Vorjahresergebnis.<br />

Die Nettoverzinsung lag<br />

mit 4,4 (4,7) Prozent erneut über dem<br />

Marktdurchschnitt.<br />

Der Konzernjahresüberschuss nach<br />

Steuern, zu dem alle Versicherungsunternehmen<br />

der Gruppe positiveBeiträge<br />

Frische ideen sorgen für frische Raumluft<br />

Strahlende Siegerinnen: Das Team „bio2xic“aus Geisenheim. Foto Klaus Knuffmann<br />

leisteten, belief sich auf74,8 (110,6) Millionen<br />

Euro. Die Eigenkapitalausstattung<br />

des Konzerns konnte weiter gestärkt<br />

werden. Die Eigenkapitalquote<br />

stieg auf 37,4 (36,9) Prozent. Damit lag<br />

das Eigenkapital bei 1090,5 (1046,1) Millionen<br />

Euro. Alle drei Erstversicherer<br />

wuchsen über Marktdurchschnitt,sodie<br />

Provinzial.<br />

Im Rahmen ihrer sicherheits- und<br />

substanzorientierten Zeichnungs- und<br />

Kapitalanlagepolitik verzichtetedie Provinzial<br />

NordWest Lebensversicherung<br />

entgegen dem Markt, der im Einmalbeitragsgeschäft<br />

eine Steigerung von 33,9<br />

Prozent verzeichnete, bewusst auf ein<br />

noch höheres Wachstum. Konzernchef<br />

Rüther: „Wir haben die Einmalbeiträge<br />

bewusst kontingentiert, um mögliche<br />

Negativeffekte aufdie Überschussbeteiligung<br />

unserer Bestandskunden zu vermeiden.“<br />

In den ersten fünfMonatendes neuen<br />

Jahres stiegen die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen<br />

im selbst abgeschlossenen<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

derProvinzial Nord-<br />

West um 1,3 Prozent. Der Neubeitrag in<br />

der Lebensversicherung ging bis Ende<br />

Mai aufgrund des rückläufigen Einmalbeitragsgeschäfts<br />

erwartungsgemäß<br />

deutlich zurück. Der laufende Neubeitrag<br />

konnte allerdings um 17,1 Prozent<br />

gesteigert werden. DSZ<br />

ren Siegerpokal entgegen. Überreicht<br />

wurde er von Ernst Burgbacher, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär im Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und<br />

Technologie. Er sprach allen Teilnehmern<br />

ein großes Lob für ihr Engagement<br />

aus. Die besten zehn von insgesamt<br />

1335 Teams waren in Hamburg<br />

vertreten.<br />

Auf den Plätzen zwei und drei folgendas<br />

Team „Magelida“ vomWilhelm-<br />

Dörpfeld-Gymnasium aus Wuppertal<br />

und das Team „Scio-ies“ der Jacob-<br />

Grimm-Schule ausKassel.<br />

Der Deutsche Gründerpreis, der<br />

von den Partnern „stern“, Sparkassen,<br />

ZDF und Porsche ausgelobt wird,gilt <strong>als</strong><br />

bedeutendste Auszeichnung für herausragende<br />

Unternehmer in Deutschland.<br />

Am Deutschen Gründerpreis für<br />

Schüler habenseit 1999 mehr <strong>als</strong> 51 000<br />

Schüler teilgenommen. DSZ<br />

i N h A l t<br />

StANDPUNKt<br />

Kunden sind Menschen,<br />

und Menschen haben Wünsche<br />

Hans Josef Schmitz, Geschäftsführer<br />

des S-IMK Instituts für Marketing und<br />

Kundenbindung: „Erst das ernsthafte<br />

Interesse für den Kunden, den Menschen,<br />

ist Garant für den nachhaltigen<br />

Erfolg.“ ............................................ Seite 2<br />

FiNANZGRUPPE<br />

Stark im Erfinden<br />

Die DekaBank hat für ihr Ideenmanagementden<br />

„Deutschen IdeenPreis 2011“<br />

in der Kategorie Banken, Versicherer<br />

undFinanzdienstleister erhalten. Das<br />

Konzept der Dekasei die Benchmark<br />

in der Branche, so die Jury. ....... Seite 4<br />

Reparaturbetrieb<br />

mit gesundem Menschenverstand<br />

Der Sparkassenverband Rheinland-<br />

Pfalz hat zu einem Kolloquium zum<br />

Thema Sparkassenschlichtung eingeladen.<br />

...............................................Seite 6<br />

SPARKASSEN<br />

talentshow begeistert<br />

Jury und Publikum<br />

Eine Talentshow stand im Mittelpunkt<br />

beim „Knax“-Fest der Sparkasse Niederlausitz.<br />

............................................ Seite 8<br />

Alltag im Spagat<br />

Wie Frauen den Spagat zwischen Beruf<br />

und Familie bewältigen, war ein Thema<br />

des ersten Frauentags der Sparkasse<br />

Südliche Weinstraße. ..............Seite 9<br />

iMPRESSUM .................... Seite 20<br />

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2 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

meinung und hintergrund<br />

Kunden sind menschen, und menschen haben Wünsche<br />

Wie viel Marketing brauchen Sparkassen?<br />

So lautete die Frage, die sich die<br />

Teilnehmerbeim 5. Forum des S-IMK<br />

Instituts für Marketing und Kundenbindung<br />

in Köln stellten. Der Titel der<br />

Veranstaltung war dabei schon richtungsweisend:<br />

„Kunden sind Menschen“.<br />

hans Josef schmitz<br />

Kundenbindung lässt sich eigentlich<br />

ganz einfach in drei Sätzen<br />

erklären: Kunden sind Menschen<br />

und Menschen haben Wünsche.<br />

Ein Wunsch ist ein Wunsch ist ein<br />

Wunsch –solange, bis ihn jemand erfüllt.Und:<br />

Kunden, deren Erwartungen<br />

wir übertreffen, kommen wieder.<br />

Sparkassen haben gerade in der<br />

vergangenen Krisenmonaten die Vertrauensbasis<br />

bei Kunden und auch<br />

Nicht-Kunden ausbauen können. Der<br />

Deutsche Sparkassen- und Giroverband<br />

(DSGV) hat dazu Ende des vergangenen<br />

Jahres ermittelt, dass Sparkassen mit<br />

63 Prozentpunkten ein „sehr hohes Vertrauen“<br />

genießen. ZumVergleich: Deutsche<br />

Bank (31), Postbank (28) und Direktbanken<br />

(14 Prozent) landeten in<br />

dieser Untersuchung deutlich abgeschlagenhinter<br />

den Sparkassen.<br />

Auch wenn wir uns monatelang<br />

Gedanken umKosten für das Konto gemacht<br />

haben, müssen wir feststellen,<br />

dass diese Frage beispielsweise bei den<br />

Älteren in der Bedeutungsskala weit<br />

unten rangiert. Auch bei den meisten<br />

anderen Kundengruppen steht der<br />

Preis nicht an erster Stelle. Auch das<br />

Bundesministerium für Wirtschaft hat<br />

bei der Umfrage nach wichtigen Faktoren<br />

bei Dienstleistungen eindeutig<br />

Qualität und Vertrauen auf den Spitzenplätzen<br />

gefunden.<br />

Damitwir die Arbeit in den Institutenrichtig<br />

einschätzen, sollten wir aber<br />

auch wissen, dass der Bankberater<br />

grundsätzlich ein höheres Vertrauen<br />

genießt <strong>als</strong> die Bank selbst. Jedenfalls<br />

hat die GfK Finanzmarktforschung<br />

nach der Finanzmarktkrise erforscht,<br />

dass beispielsweise bei 54 Prozent der<br />

Befragten die Krise das grundsätzliche<br />

Vertrauen in die Bank beeinflusst habe.<br />

Der Einfluss aufdie Vertrauensbasis bei<br />

den direkten Ansprechpartnern in der<br />

Bank lag dagegen lediglich bei 23 Prozentpunkten.<br />

Das Leitbild der Sparkassen in<br />

Deutschlandist die Basis für den positiven<br />

Vertrauenswert, obwohl wir alle<br />

wohl bekennen müssen, dass wir vielleicht<br />

zu wenig auf dieses verabschie-<br />

dete Leitbild schauen. Dabei haben<br />

Sparkassen doch allen Grund, sich auf<br />

ihre Stärken zu besinnen und diese<br />

durch Marketingmaßnahmen auch bekannt<br />

zu machen. Immerhin stehen<br />

rund 35Prozent „gebundene“ oder sogar<br />

„vollkommen gebundene“ Kunden<br />

einergleich großen Zahl von „nicht gebundenen“<br />

Kunden gegenüber und<br />

demnach ist fast jeder Dritte indifferent.<br />

Spitzensportler trainieren<br />

täglich –und wir?<br />

In diesen Wochen ist ein Vergleich mit<br />

sportlichenLeistungen und Höhepunkten<br />

besonders aktuell. Sei es nun das<br />

Team der Titelverteidigerinnen im<br />

Frauenfußball oder die Gewinnserie eines<br />

jungen Motorsporttalents. Im Sport<br />

ist eseine Selbstverständlichkeit, Spitzensportler<br />

trainieren fast immer täglich,<br />

mindestens mehrm<strong>als</strong> in der Woche.<br />

Und wir?<br />

Das große Vertrauen in die Sparkasse<br />

stellt die Basis zur Kundenbindung<br />

dar.Aber erst das ernsthafteInteresse<br />

am Kunden, dem Menschen, ist<br />

Garant für den nachhaltigenErfolg. Die<br />

Werte und Lebensstile der Menschen<br />

Zum Verwechseln ähnlich, aber doch nicht gleich: Selbst Zwillinge wie das irische Gesangsduo Jedward haben ihrepersönlichen Vorlieben.<br />

Solche zu erkennen,das macht im Falle eines Kunden den besonderen Wert einer Beratung aus. Foto dpa<br />

Die Deutsche Börse will größer werden:<br />

Die Vorstände der Deutsche Börse<br />

AG und der Nyse Euronext unterzeichneten<br />

eine Vereinbarungüber eine<br />

Fusion beider Unternehmen, die<br />

Aktionäresollendazu im Juli ihre Zustimmung<br />

erteilen. Versprochen wird<br />

ihnen ein „erheblicher Wert“. Diese<br />

Einschätzung wird allerdings nicht<br />

von allen am Finanzplatz Frankfurt<br />

geteilt.<br />

bettina Wiess<br />

Beim „Investorentag“ der Deutsche<br />

Börse AG für institutionelle<br />

Anleger und Finanzanalysten<br />

präsentierten Anfang Juni der Vorstandsvorsitzende<br />

Reto Francioni und<br />

der CEO der Nyse Euronext, Duncan<br />

Niederauer, gemeinsam ihre Sicht auf<br />

den Unternehmenszusammenschluss:<br />

Derneue Börsenkonzern könne seinen<br />

Kunden globale Präsenz, innovative<br />

Produkte, operative Effizienz, höhere<br />

Kapitaleffizienz und noch mehr Technologie-<br />

und Marktinformationslösungen<br />

bieten. Francioni betonte die durch<br />

die Fusion gewahrte Kontinuität der<br />

strategischen Ausrichtung der Deutsche<br />

Börse AG:„Der Zusammenschluss<br />

passt genau zuunserer Strategie, denn<br />

er baut aufunsereKompetenz bei Derivaten,<br />

im Risikomanagement sowie im<br />

Clearing und in der Abwicklung und<br />

schafft zusätzliches Wachstumspotenzial.“<br />

Durch die Fusion entstünde mit<br />

einem gemeinsamen Umsatz von 4,1<br />

Milliarden Euro und einem Ebitda von<br />

2,1 Milliarden Euro das größte Börsenunternehmen<br />

der Welt.<br />

Größe allein ist aber für Irmgard<br />

Busch, Vorsitzende des Betriebsrats der<br />

Deutsche Börse AG, noch kein Grund,<br />

die Fusion für gut zuhalten. „Die Deutsche<br />

Börse steht heute vor allem deshalb<br />

so gut da, weil 2000 und 2005 ein<br />

Unternehmenszusammenschluss mit<br />

der London Stock Exchange scheiterte,<br />

ebenso wie 2006eine Fusionmit derPariser<br />

Börse Euronext.“ Sie bezweifelt,<br />

dass die Zukunft der Deutsche Börse<br />

AG tatsächlich mit dieser Fusion gesichert<br />

werden kann: „Wir sehen insbesonderedie<br />

Schwäche,dass mit der Fusion<br />

das Konzernergebnis wieder stärker<br />

vom margenschwachen Kassamarkt<br />

abhängig wird. Das erfolgreiche<br />

Geschäftsmodell der Deutsche Börse<br />

AG wird inder Struktur des beabsichtigten<br />

Zusammenschlusses inkeiner<br />

Weise reflektiert. Es handeltsich um einen<br />

klassischen angelsächsisch geprägten<br />

‚reverse takeover‘ eines gesunden<br />

Unternehmens, das ein Herzstück<br />

der europäischen Kapitalmarktinfrastruktur<br />

ist.“<br />

Der Betriebsrat befürchtet zudem<br />

einen erheblichen Abbau der bisher<br />

3300 Arbeitsplätze, der allerdings noch<br />

nicht beziffert werden könne. „Da die<br />

Schaltstellen imneuen Unternehmen<br />

mit Managern der Nyse Euronext besetzt<br />

werden, wird die Unternehmenssteuerung<br />

der Deutsche Börse AG faktisch<br />

vom Management der Nyse Euronext<br />

übernommen“, sagt Busch.<br />

Hubertus Väth, Geschäftsführer<br />

von Frankfurt Main Finance, der InteressenvertretungvonFinanzplatzakteuren,<br />

sieht das anders. Die beschlossene<br />

Governance-Struktur mit einer Auf-<br />

sichtsratsmehrheit vonzehn aus17zugunsten<br />

Frankfurts bis 2015 und die<br />

Absicherung des Board Chairmans in<br />

Person von Francioni bis 2016 sprächen<br />

für eine adäquate Berücksichtigung<br />

des deutschen Finanzplatzes. Außerdem<br />

bleibe der Betrieb der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse unberührt und<br />

mit Liffe und Eurex entstehe der führende<br />

Derivateverbund der Welt. „Das<br />

ist der am schnellsten wachsende und<br />

margenstärkste Markt, der zudem<br />

durch die Re-Regulierung der Derivatemärkte<br />

anBedeutung gewinnen wird,<br />

wenn OTC-gehandelte Derivate andie<br />

transparenten Börsen gebracht werden.<br />

Dieses Geschäft wird inFrankfurt<br />

angesiedelt sein und das stärkt auch<br />

Die Sparkassen sollten ihre Kreditkarten emotional platzieren, rät S-IMK-<br />

Geschäftsführer Hans Josef Schmitz. Foto S-IMK<br />

ändern sich im Zeitverlauf. Die Arbeit<br />

im Marketing und Vertrieb sollte sich<br />

darauf ausrichten. Das Sparkassen-<br />

Finanzkonzept ist das Fundament für<br />

eine bedarfsgerechteBeratung und daher<br />

zu Recht im Marktetabliert. Begeisterte<br />

und leidenschaftliche Mitarbeiter<br />

sind ein Wettbewerbsvorteil. Vorallem<br />

dann, wenn sie im Gespräch am Menschen<br />

<strong>als</strong> Kundenernsthaftes Interesse<br />

zeigen. Und das sollte gefördert werden;<br />

vom Vorstand und der zweiten<br />

Führungsebene in einemInstitut, da sie<br />

maßgebliche Wertevermittler sind –für<br />

die Mitarbeiter und somit auch für die<br />

Kunden.<br />

Aus der eigenen Erfahrung im Institut<br />

für Marketing und Kundenbindung<br />

muss ich jedoch auch hinzufügen,<br />

dass wir unsere Marktposition<br />

auch beim Vertrieb unserer Produkte<br />

stärker in den Fokus bringen könnten.<br />

Kreditkarten sind beispielsweise ein geeignetes<br />

Mittel, die Emotionen, Wünsche<br />

und Motiveder Kunden anzusprechen.<br />

Fürmich ist nicht ganz nachvollziehbar,<br />

weshalb Sparkassen ihre eigene<br />

Kreditkarten eher wenig emotional<br />

platzieren. Wenn es derart viele ungebundene<br />

oder indifferente Kunden<br />

gibt, dann müssen die Anstrengungen<br />

zur Kundenbindung intensiviert werden.<br />

Wir haben mit einer Reihe vonInstrumenten<br />

und Kundenbindungsprogrammen<br />

den Sparkassen in den vergangenen<br />

Jahren Erfolg versprechende<br />

Werkzeuge an die Hand gegeben. Ich<br />

bin natürlich froh, wenn sich die Ergebnisseinden<br />

meistenHäusern, die diese<br />

nutzen, sehen lassen können.<br />

die Position des Finanzplatzesnachhaltig“,<br />

so Väth.<br />

Kritische Stimmen, zu denen auch<br />

die Oppositionsparteien SPD und Grüne<br />

im Hessischen Landtag zählen, verweisen<br />

darauf, dass diese Rechnung<br />

nicht aufgehenmuss. So steht zum Beispiel<br />

auch noch die Prüfung der EU-<br />

Wettbewerbskommission aus, der<br />

schon längerdie europaweit herausgehobene<br />

Stellung der Deutsche Börse AG<br />

im Derivatehandel ein Dorn im Auge<br />

ist. Was wäre, wenn sie bei ihrer Prüfung<br />

zu dem Ergebnis käme, dass der<br />

neue Konzern in einzelnen Marktsegmenten,insbesondereimDerivatehandel,<br />

eine marktbeherrschende Position<br />

erlangt,die nurdurch Beschränkungen<br />

Bei der Umsetzung der verschiedenen<br />

Maßnahmen, insbesondere inder<br />

Kommunikation –sei es persönlich<br />

oder in der schriftlichen Form –, bestehen<br />

nocheinige Optimierungschancen.<br />

Dies machteProf. Frank Brettschneider<br />

vonder Uni Hohenheimmit seinerStudie<br />

„Bankerwelsch“ deutlich. Einfache<br />

und klare Kommunikation wirkt sich<br />

positiv aufdie Bindungder Kunden aus<br />

–menschlich halt.<br />

Auch die sozialen Netzwerke sind<br />

inzwischen zu einemMittel zur Verstärkung<br />

der Kundenbindung geworden;<br />

wenngleich esauch gilt, diese sehr dosiert<br />

zu nutzen. Zwar sind die so genannten<br />

sozialen Medien eine neue Dimension,<br />

allerdings „nur“ ein Teil der<br />

Kommunikation und der Möglichkeiten.<br />

Es gilt nämlich: Menschen bleiben<br />

Menschen und schätzen Menschen.<br />

Oder anders ausgedrückt: Esgibt kein<br />

Zurück zu den alten Schalterräumen,<br />

jedoch eventuell ein Zurück zu mehr<br />

Kompetenz und Mensch-Sein in der Fläche.<br />

Nähe und Menschlichkeit gilt es,<br />

erlebbar zu machen.<br />

Volker Behr,Vorstand der Sparkasse<br />

Essen, hat während des S-IMK-<br />

Forums in Köln belegt:Kundenbindung<br />

kostet –sichert aber auch Erträge. Und<br />

in einem weiteren Punkt bin ich mit<br />

ihm absolut einer Meinung: Die Zufriedenheit<br />

ihrer Kunden müssen Sparkassen<br />

zu weiteren Intensivierung der Geschäftsbeziehungen<br />

nutzen.<br />

Der Autor ist Geschäftsführer des S-Instituts<br />

für Marketing &Kundenbindung<br />

GmbH (S-IMK).<br />

hintergrund<br />

börsenfusion: schwächung oderzukunftssicherung?<br />

Ob die Deutsche Börse AG eine Achterbahnfahrt nach der Fusion hinlegen wird, ist noch<br />

nicht ausgemacht. Erst mal müssen die Aktionäreüber die Fusion abstimmen. Foto dpa<br />

vor allem der den Frankfurt zugedachten<br />

Geschäftsfeldern beseitigt werden<br />

könnte? Eine derartige Filetierung käme<br />

einemenormen Bedeutungsverlust<br />

des Unternehmens und des Finanzplatzes<br />

Frankfurtgleich.<br />

Prof. Paul G. Schmidt, Leiter des<br />

Studienbereichs Volkswirtschaft der<br />

FrankfurtSchool of Finance&Management,<br />

setzt auf die Befugnisse der Börsenaufsicht:<br />

„Vor allem sind die Hessische<br />

Börsenaufsicht und die Landesregierung<br />

gefordert, Bedingungen zu<br />

schaffen und Vorsorge zu treffen für einen<br />

auch in Zukunft volkswirtschaftlichnützlichen<br />

und effizienten WertpapierhandelamStandort<br />

Frankfurt.“ Dazu<br />

sollte nach Schmidts Ansicht die Lizenz<br />

zum Wertpapierhandel inFrankfurt<br />

nicht an die Alpha BetaHolding in<br />

Amsterdam verliehen werden, sondern<br />

an den nationalen Träger,die fortbestehende<br />

Frankfurter Börse. „Die Lizenz<br />

muss an die Auflage geknüpft werden,<br />

dass in Frankfurt auch in Zukunft nicht<br />

nur Derivate, sondern auch Aktien gehandelt<br />

werden. Aus Sicht des Datenschutzes<br />

ist mindestens zu garantieren,<br />

dass nationale Daten auf nationalen<br />

Rechnern gespeichert und verarbeitet<br />

werden“, so der Wissenschaftler.<br />

Der hessische Wirtschaftsminister<br />

Dieter Posch (FDP) hat schon angekündigt,<br />

den „Vorgang“ sorgfältig prüfen zu<br />

wollen. Bis Ende des Jahres sollen die<br />

ausBrüssel und Wiesbaden ausstehenden<br />

Genehmigungen, eventuell mit<br />

Auflagen, erteilt sein. Solange zumindest<br />

bleiben für viele Finanzplatzakteure<br />

und Aktionäre hinter den Konsequenzen<br />

der Fusion viele Fragezeichen.


24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassenpolitik<br />

Von links: Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern Erwin Sellering, Julien<br />

und Pauline Floreani, Claus Friedrich Holtmann und Lutz Stroppe, Ministerialdirektor im<br />

Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Foto Erich Malter<br />

höchstpunktzahlfür<br />

Familienensemble<br />

Im Rahmen des Abschlusskonzertes<br />

des 48. Bundeswettbewerbs „Jugend<br />

musiziert“ haben die Sparkassen am<br />

in derKonzertkircheNeubrandenburg<br />

das beste Familienensemble ausgezeichnet.<br />

Claus Friedrich Holtmann, Präsident<br />

des Ostdeutschen Sparkassenverbandes<br />

(OSV), übergab<br />

den mit 5000 Euro dotierten Förderpreis<br />

an die Geschwister Pauline und<br />

JulienFloreani. Die beidenMusiker aus<br />

dem elsässischen Drusenheim, direkt<br />

an der deutschen Grenze gelegen, wurden<br />

für ihr gemeinsames Wertungsspiel<br />

in der Kategorie „Bläser-Ensemble,<br />

gemischte Besetzung“ mit der<br />

Höchstpunktzahl ausgezeichnet.<br />

„Junge Talenteauf ihrem Wegzum<br />

Erfolg zu unterstützen –das ist das Ziel<br />

des Förderengagements der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

Der Wettbewerb ‚Jugendmusiziert‘<br />

tut dies, indem er hochbegabte<br />

junge Musiker aus ganz<br />

Deutschland zusammenbringt und ihnen<br />

so die Chance bietet, ihre Leistungen<br />

einem breiten Publikum zu präsentieren“,<br />

sagteHoltmann.<br />

Der Wettbewerb „Jugend musiziert“<br />

verbindet sowohl die Breiten- <strong>als</strong><br />

auch die Spitzenförderung miteinander<br />

riestern immer<br />

noch kompliziert<br />

Zum zehnjährigen Bestehen der Riester-Rentehat<br />

der Deutsche Sparkassenund<br />

Giroverband (DSGV) weitere Vereinfachungen<br />

bei der staatlichen<br />

Förderrentegefordert. „Nach wie vorist<br />

die Riester-Förderung für die Kunden<br />

und Anbieterkompliziert und aufwändig.<br />

Das gilt sowohl für Neuabschlüsse<br />

<strong>als</strong> auch während der Vertragslaufzeit.<br />

Wir setzenuns daherweiterhin füreine<br />

Vereinfachung der Riester-Förderung<br />

ein“, sagte DSGV-Präsident Heinrich<br />

Haasis.<br />

Haasis begrüßte die jüngst beschlossene<br />

Nachzahlungsmöglichkeit<br />

für Eigenbeiträge sowie den Sockelbetrag<br />

von 60Euro pro Jahr, den jeder<br />

Riester-Sparer zukünftig anzusparen<br />

hat. Der DSGVschlägt darüber hinaus<br />

allerdings eine radikale Vereinfachung<br />

der Förderberechtigung durch die Einbeziehung<br />

aller Bundesbürger in den<br />

Kreis der Förderberechtigten oder eine<br />

Abfragemöglichkeit des Förderstatus<br />

bei den Rentenversicherungen vor.<br />

richtiGstellunG<br />

europäischer<br />

abend<br />

Der 11. Europäische Abend und<br />

das 11. Wirtschaftsgespräch fanden<br />

am 26. Mai im Berliner Gebäude<br />

des Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(DSGV) statt. Allerdings<br />

handelte essich nicht um<br />

eine Veranstaltung des DSGV, wie<br />

ein Bericht in der <strong>Sparkassenzeitung</strong><br />

Nr.22vom 3. Juni irrtümlich<br />

nahelegte. Richtig ist vielmehr,<br />

dass die Veranstaltung von der<br />

CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion<br />

im Europäischen Parlament<br />

ausgerichtet wurde.<br />

und entspricht damit der Förderphilosophie<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

In deren Mittelpunkt steht die Nachwuchsförderung.<br />

Ziel des Förderengagements<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

ist es, junge Talente, die zu Leistungsträgern<br />

der Gesellschaft werden, aufihremWeg<br />

zum Erfolg zu unterstützen.<br />

Die Sparkassen-Finanzgruppe fördert<br />

den Wettbewerb seitfast 50 Jahren<br />

auf allen Stufen. Der Bundeswettbewerb<br />

wird mit Unterstützung des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(DSGV) ausgerichtet. Darüber hinaus<br />

unterstützen zahlreiche Sparkassen<br />

und regionale Sparkassenverbände die<br />

Regional- und Landeswettbewerbe<br />

durch finanzielleFörderungder Veranstaltungen,<br />

die Vergabe von Sonderpreisen<br />

und Stipendien oder die Schaffung<br />

vonAuftrittsmöglichkeiten.<br />

Ein Beispiel der Anschlussförderung<br />

istdie vonder Sparkassen-Finanzgruppe<br />

initiierteKonzertreihe „Meisterschüler-Meister“<br />

im Rahmen der drei<br />

bedeutendsten Musik-Festiv<strong>als</strong> in<br />

Deutschland –dem Schleswig-Holstein<br />

Musik Festival, dem Rheingau Musik<br />

Festival und dem Musikfest Stuttgart –<br />

bei denen erfolgreiche „Jugend musiziert“-Teilnehmer<br />

mit Stars der internationalen<br />

Klassikszene auftreten. DSZ<br />

8. OSV-Kommunalkongress: Was ist kommunale, was gesamtwirtschaftliche Aufgabe?<br />

aus Wutbürgern Mutbürger machen<br />

Der Kommunalkongress des Ostdeutschen<br />

Sparkassenverbandes (OSV) hat<br />

sich für Kommunen und Sparkassen<br />

zu einer wichtigen Diskussionsplattform<br />

entwickelt.Unter dem Motto„Herausforderungenannehmen,gemeinsam<br />

Spielräume entdecken“ erörtertenEntscheidungsträgerausKommunen<br />

und Sparkassen in Potsdam aktuelle<br />

finanz- und kommunalwirtschaftliche<br />

Themen.<br />

Michael klöckner<br />

ostdeutscher sparkassenverband<br />

Mehr <strong>als</strong> 200 Landräte, Oberbürgermeister,<br />

Bürgermeister,<br />

Amtsdirektoren, Kämmerer,<br />

Vertreter kommunaler Spitzenverbände<br />

sowie zahlreiche Vorstände und<br />

Das EuropäischeOlympische Komitee<br />

(EOC) hat zum zweiten Mal den „Europäischen<br />

Abend des Sports“ inBrüssel<br />

organisiert. Unterstützt wurde die<br />

Veranstaltung vom Deutschen Sparkassen-<br />

und Giroverband (DSGV).<br />

jirka zapletal<br />

DsGV-repräsentanz Brüssel<br />

AmVeranstaltungsabend kamen<br />

hochrangige Vertreter vonSportbewegungen<br />

und den EuropäischenInstitutionen<br />

zusammen, um die<br />

Bedeutung des Sports für soziale Integration<br />

und wirtschaftliche Entwicklung<br />

im EU-Kontext zudiskutieren. Durch<br />

den Vertrag von Lissabon erhielt die EU<br />

im Sportbereich eigene Kompetenzen.<br />

Während die Hauptzuständigkeit bei<br />

Kommunalkundenbetreuer der Sparkassen<br />

waren der Einladung des OSV<br />

gefolgt, umsich über aktuelle finanzund<br />

kommunalwirtschaftliche Fragestellungen<br />

zu informieren.<br />

Gemeinsame Verantwortung<br />

von Kommune und Sparkasse<br />

In seiner Eröffnungsrede unterstrich<br />

der Verbandsgeschäftsführer des OSV,<br />

Wolfgang Zender,die gemeinsame Verantwortung<br />

von Kommunen und Sparkassen,<br />

ihre Region <strong>als</strong> attraktiven Lebensraum<br />

und Wirtschaftsstandort<br />

weiterzuentwickeln. „Dieser bereits<br />

1999 in unseren Rostocker Leitsätzen<br />

formulierte Anspruch hat bis heute<br />

nichts an seiner Bedeutung verloren.<br />

Analysierte die finanzielle Situation der Kommunen: Helmut Dedy, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Foto OSV<br />

sport auf dem Brüsseler parkett<br />

den Mitgliedstaaten verbleibt, soll die<br />

EU koordinierend und unterstützend<br />

tätig werden.<br />

Der DSGVunterstützte diese Veranstaltung<br />

und wies auf das Engagement<br />

der Institutefür denSport hin.Die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

ist mit rund 90<br />

Millionen Euro imvergangenen Jahr<br />

der größte nicht staatliche SportfördererinDeutschland.<br />

Rund 90 Prozent der<br />

Mittel gehen in den Breitensport und<br />

kommen vor allem den Sportvereinen<br />

zugute. Vier von fünf Sportvereinen<br />

werden von der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

gefördert. Rund 22 Millionen<br />

Vereinsmitglieder profitieren von den<br />

Mitteln, die die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Jahr für Jahr in den Breitensport<br />

in Deutschland investiert. Darüber<br />

hinaus ist die Sparkassen-Finanz-<br />

Vonlinks: Nicola Schelling, Leiterin der Vertretung Baden-Württembergs bei der Europäischen Union; Folker Hellmund, Leiter des EOC-<br />

Büros in Brüssel; Thomas Bach, Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees und Präsidentdes Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes; Patrick Hickey,Präsident des Europäischen Olympischen Komitees, Mitglied des IOC; Santiago Fisas, Mitglied des Europäischen<br />

Parlaments; Attila Czene, Ungarischer Staatsminister für Sport; Antonio Rossi, Vorsitzenderder Athletenkommission des Europäischen<br />

Olympischen Komitees; Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes; Michael Antwerpes,<br />

SWR; Emine Bozkurt, Mitglied des Europäischen Parlaments; Gregory Paulger,Direktor für Jugendund Sport, Europäische Kommission.<br />

Foto Alexander Louvet<br />

Im Gegenteil, vordem Hintergrund der<br />

demografischen Herausforderungen ist<br />

er aktueller denn je“, so Zender.<br />

Helmut Dedy, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer des Deutschen<br />

Städte- und Gemeindebundes, widmete<br />

sich in seinem Vortrag den finanzpolitischen<br />

Herausforderungender Kommunen.<br />

Kritisch bilanzierte er, dass die<br />

Kostenbelastung der Kommunen in<br />

den letzten Jahren deutlich zugenommen<br />

habe. Beispielhaft ging Dedy auf<br />

die Entwicklung der Sozialausgaben<br />

ein, die in den ostdeutschen Kommunen<br />

seit 1992 um das Dreifache gestiegen<br />

sind. Für die Deckung der Sozialausgaben<br />

müssen die Kommunen inzwischen<br />

75 Prozent ihrer Steuereinnahmen<br />

aufwenden.<br />

Vor diesem Hintergrund forderte<br />

der stellvertretende Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Städte- und Gemeindebundes<br />

intensiv zu prüfen, was<br />

kommunale und was gesamtgesellschaftlicheAufgabe<br />

ist und welche Ausgaben<br />

angemessen sind.<br />

Professor Ingolf Deubel, ehemaliger<br />

Minister der Finanzen des Landes<br />

Rheinland-Pfalz, richtete den Blick<br />

nach vorne. Er analysierte die kommunale<br />

Finanzsituation in den neuen Ländern<br />

nach Abbauder Sonderförderung<br />

im Jahre2020. „Es wirdsicherlich nicht<br />

mehr werden“, lautete sein Fazit. Daher<br />

appellierte Deubel nachdrücklich an<br />

die Kommunen, die Entwicklung ihrer<br />

Kassenkredite imAuge zu behalten.<br />

Auch wenn ostdeutsche Kommunen<br />

hier sehr viel besser abschnitten <strong>als</strong> ihre<br />

Pendants im Westen,sei dies kein Ruhekissen<br />

für die Zukunft. Die Vorträge<br />

vonDedy und Deubel lieferten den Teilnehmern<br />

genügend Gesprächsstoff, um<br />

in der anschließenden PlenumsdiskussionausgewählteAspektezuhinterfragen<br />

und zu vertiefen.<br />

3<br />

gruppe seit 2008 Olympia Partner des<br />

Deutschen Olympischen Sportbundes<br />

(DOSB) und unterstützt die deutschen<br />

Top-Athleten. Dieses Engagement würdigte<br />

Patrick Hickey, Präsident des Europäischen<br />

Olympischen Komitees,<br />

Mitglied des IOC, in seiner Begrüßungsrede.<br />

Dersich anschließenden Podiumsdiskussion<br />

über eine nachhaltige Finanzierung<br />

des Sports, Ehrenamt, Anti-<br />

Doping, die Rolle der Athleten und die<br />

Integrität des Sports zu verfolgen wohnten<br />

rund 250Teilnehmer bei. Den Rahmen<br />

bot eine sportakrobatische Darbietung<br />

des Breakdance-Weltmeisters Robert<br />

Maaser.<br />

Mehr zum sportlichen Engagement der<br />

Sparkassen in unserer Sonderbeilage.<br />

Abgerundet wurde der Vormittag<br />

durch einen Vortrag zur kommunalen<br />

Daseinsvorsorge. Reinhard Redmann,<br />

Stadtkämmerer a.D.und Berater der<br />

DKC Deka Kommunal Consult GmbH<br />

legtedar,dass die interkommunale Zusammenarbeit<br />

vor dem Hintergrund<br />

leerer Kassen an Bedeutung gewinnen<br />

wird. Kommunale Kooperationsmodelle<br />

könnten langfristig aber nurdann erfolgreich<br />

sein, wenn auf lokale Egoismen<br />

und „Kirchtumdenken“ verzichtet<br />

wird, so das Petitum Redmanns.<br />

Wie sich Sepa<br />

auf die Kommunen auswirkt<br />

Der Nachmittag stand im Fokusvon vier<br />

finanzwirtschaftlichenForen.Wie kommunale<br />

Forderungen professionell zu<br />

managen sind, konnten die Teilnehmer<br />

ebenso erfahren, wie den richtigen Umgang<br />

mit Zinsrisiken. Weitere Foren<br />

widmeten der Frage, was durch den inheitlichenEuro-Zahlungsverkehrsraum<br />

(Sepa) auf die Kommunen zukommt,<br />

sowie der kommunalen Verschuldungsdiagnose.<br />

Die Ansätze zur<br />

interkommunalen Zusammenarbeit<br />

wurden in einem fünften Workshop<br />

vertieft. Dieser knüpfte anden Plenumsvortrag<br />

zur kommunalen Daseinsvorsorge<br />

an und bezog die Ergebnissedes<br />

OSV-Demografieprojektes ein.<br />

Jasson Jakovides, Geschäftsführer<br />

derFields GmbH und Mitglieddes deutschen<br />

Nationalkomitees der UN-Dekade<br />

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“,<br />

setzte sich mit der kommunalen<br />

Öffentlichkeitsarbeit nach Stuttgart 21<br />

auseinander. Erplädierte dafür, aus<br />

dem „Wutbürger“einen„Mutbürger“ zu<br />

machen und empfahl den Verwaltungen,<br />

noch intensiver den Austausch mit<br />

den Bürgern zu suchen.


4 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

Die Sparkassen-Finanzgruppe fördert<br />

die Jubiläumsausstellung des MMK<br />

Museum für Moderne Kunst unter dem<br />

Titel „MMK1991-2011. 20 JahreGegenwart“.<br />

Helaba Landesbank Hessen-<br />

Thüringen, DekaBank Deutsche Girozentrale<br />

sowie der Sparkassen-Kulturfonds<br />

des Deutschen Sparkassen- und<br />

Giroverbands (DSGV) unterstützen<br />

das MMK in Frankfurt am Main, seine<br />

Sammlung jetzt so umfangreich wie<br />

nie zuvor zu präsentieren.<br />

Die Landesbank Hessen-Thüringen<br />

und die DekaBank sind bereits<br />

seit vielen Jahren Förderer<br />

des Museums. Beide Institute unterstützen<br />

das MMK sowohl beim Ausbau<br />

seiner Sammlung <strong>als</strong> auch bei Einzelprojekten<br />

wie der Ausstellung Murakami<br />

oder dem Ankauf der Sammlung<br />

Ricke. Bei der Ausstellung „MMK 1991 -<br />

2011. 20 JahreGegenwart“ ist die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

nunerstm<strong>als</strong> der<br />

Hauptförderer,erklärt der DSGV.<br />

Zumersten Mal in seinerGeschichte<br />

präsentiert das MMK seine einzigartige<br />

Sammlung mit rund 1000 Werken<br />

von150 Künstlern an mehreren Standorten:<br />

Auf mehr <strong>als</strong> 4000 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche werdenKunstwerke<br />

im Museumsbauvon Hans Hollein, dem<br />

MMKZollamtund zusätzlich dem Main-<br />

Tor-Areal am Untermainkai gezeigt. Bis<br />

9. Oktober wird dort auf gut sieben<br />

Stockwerken einesehemaligen Bürogebäudes<br />

ein Querschnitt durch dieKunst<br />

der Gegenwart aus der Sammlung des<br />

MMK ausgestellt.<br />

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Museum für Moderne Kunst zeigt Jubiläumsausstellung / Sparkassen-Finanzgruppe <strong>als</strong> umfangreicher Förderer<br />

1000 Werkevon 150 Künstlern zu sehen<br />

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Budget und Finanzen“ ein reichhaltiges Angebotan<br />

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser,scheint sich dieser Mann zu denken und kontrolliert lieber,obdie Installation „57 Pinguine“, die<br />

derzeit im MMK zu sehen ist, auch wirklich 57 Pinguineumfasst. Foto dpa<br />

Zu sehen sein werden unter anderem<br />

Hauptwerke von Künstlern wie<br />

Nam June Paik, Thomas Demand oder<br />

Hanne Darboven, junge Positionen mit<br />

Cyprien Gaillard, Tue Greenford oder<br />

Tomas Saraceno sowie eineInstallation<br />

des Künstlers Stephan Balkenhol (siehe<br />

Foto).<br />

Die Unterstützung von Kunst und<br />

Kultur ist Teil der Gemeinwohlorientie-<br />

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rung der Sparkassen-Finanzgruppe. Im<br />

Jahr 2010 wendete sie gut 150 Millionen<br />

Euro für kulturelle Projekte auf.<br />

Hiermit ist sie der größte nicht-staatliche<br />

Kulturförderer in Deutschland.DSZ<br />

Die DekaBank hat für ihr Ideenmanagement<br />

den „DeutschenIdeenPreis<br />

2011“, in der Kategorie Banken, Versicherer<br />

und Finanzdienstleister, des<br />

Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft<br />

(dib) erhalten.<br />

Das Deka-Konzept ist durch Integration,<br />

Flexibilität, Tempo und<br />

Transparenz die Benchmark in<br />

seiner Branche“, heißt es in der Begründung<br />

des Instituts. Darüber hinaus<br />

heben die dib-Experten hervor,<br />

dass das Ideenmanagement in der DekaBank<br />

keine „Insellösung“ darstellt.<br />

Vielmehr sammele die Bank Verbesserungsimpulse<br />

zentral in einer Einheit,<br />

was einzigartig in der Finanzbranche<br />

sei. Dazu gehörten zum Beispiel Ideen<br />

von Mitarbeitern, aber auch Beschwerden<br />

von Kunden. Nach einer Analyse<br />

der Verbesserungsvorschläge und der<br />

Beschwerden leite die Zentraleinheit<br />

diese an die entsprechende Fachabteilung<br />

weiter. Die starkeVernetzung<br />

in die Facheinheiten gewährleiste, dass<br />

Verbesserungen schnell inden regulären<br />

Geschäftsablauf der Bank übernommen<br />

werden könnten.<br />

Um noch stärker vomInnovationspotenzial<br />

seiner Mitarbeiter profitieren<br />

zu können, hat die DekaBank eine neue<br />

Dienstvereinbarung: Danach soll die<br />

verantwortliche Einheit für das Ideen-<br />

Dwpbank und transactio vereinbaren engere Kooperation<br />

Vorteile für alle<br />

Die dwpbank und transactio arbeiten<br />

ab sofort bei der Erbringung und Vermarktung<br />

von Backoffice-Dienstleistungen<br />

in der Wertpapierabwicklung<br />

zusammen. Die Partner bringen komplementäreKompetenzen<br />

in der Backoffice-Unterstützung<br />

in die Kooperation<br />

ein, heißt es jetzt in einer gemeinsamen<br />

Presseinformation.<br />

Das Leistungsspektrum der transactio<br />

umfasst die Abwicklung<br />

der Marktfolgebearbeitung einschließlich<br />

des Zahlungsverkehrs sowie<br />

die Digitalisierung und Archivierung<br />

von Belegen und Dokumenten.<br />

Die dwpbank steuert das Know-howder<br />

Marktfolgetätigkeiten im ThemenkomplexWertpapiergeschäft<br />

bei.<br />

Die Partnerschaft ermögliche es<br />

den Sparkassen, ihre Backoffice-Tätigkeiten<br />

vollständig auszulagern. Ziel sei<br />

es, durch Nutzung kostengünstiger, regionaler<br />

Infrastrukturen Vorteile für<br />

die Kunden zu generieren und gleich-<br />

perSonalien<br />

Johannes fröhlings verstorben<br />

DekaBank gewinnt Ideenpreis<br />

Stark im erfinden<br />

Die Sparkassen im Rheinlandtrauern<br />

um Johannes Fröhlings: Der<br />

langjährige Präsident des Rheinischen<br />

Sparkassen- und Giroverbands<br />

(RSGV) verstarb im Alter von<br />

79 Jahren.<br />

„Johannes Fröhlings war ein überzeugter<br />

Streiter für die kommunalen<br />

Sparkassen. Mit Sachlichkeit,<br />

hoher Kompetenz, Menschlichkeit<br />

und –wenn nötig –mit rheinischer<br />

Schlitzohrigkeit setzteersich über<br />

viele Jahrzehnte für ihre Interessen<br />

und Positionen ein“, würdigte<br />

Michael Breuer, Präsident des<br />

RSGV, das Wirken von Johannes<br />

Fröhlings. „Aus voller Überzeugung<br />

kämpfteerfür seine Sparkassen,<br />

wenn er die Kernpunkte der<br />

Sparkassenidee bedroht sah. Zudem<br />

leistete erPionierarbeit für<br />

die europäische Kooperation der<br />

Sparkassen und erhielt dafür<br />

höchste Auszeichnungen im Inund<br />

Ausland. Bis zuletzt blieb er<br />

ein gefragter Gesprächspartner<br />

und kluger Ratgeber.“<br />

Der gebürtige Kölner mit Wurzeln<br />

im Elsass startete nach dem Examen<br />

zum Diplom-Kaufmann seine<br />

Berufskarriere <strong>als</strong> Referent beim<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />

in Bonn. Im Jahr 1968<br />

kamFröhIings zum RSGV, wo er zunächst<br />

<strong>als</strong> stellvertretender Geschäftsführer,<br />

ab 1971 <strong>als</strong> Geschäftsführer<br />

fungierte und 1981<br />

zum Präsidenten gewählt wurde.<br />

Nach gut 40-jähriger Tätigkeit<br />

in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

ging Fröhlings 1996 in den Ruhestand.<br />

DSZ<br />

management nach Absprache mit den<br />

Fachabteilungen selbst über Verbesserungsvorschläge<br />

und eventuelle<br />

Prämienzahlungen entscheidet. Dadurch<br />

würden langwierige Gremienentscheidungen<br />

wegfallen und Verbesserungen<br />

könnten schneller in den<br />

Geschäftsablaufintegriertwerden. DSZ<br />

So pfiffig wie Wickie sind die Mitarbeiter<br />

der DekaBank. Foto dpa<br />

zeitig die Bündelung von Spezialisten-<br />

Know-how auszubauen.<br />

„Die Nachfrage nach Outsourcing-<br />

Modellen für die Wertpapierabwicklung<br />

steigt rasant. Als Deutschlands<br />

führende Transaktionsbank ist die<br />

dwpbank der ideale Partner für diesen<br />

Markt“, hebt Thomas Feneberg, Geschäftsführer<br />

von transactio, hervor.<br />

„Gemeinsam bieten wir Kunden in diesem<br />

Bereich ein breites Spektrum innovativer<br />

Services, das bis zum Komplett-<br />

Outsourcing reicht. Die Auslagerung<br />

der Marktfolgetätigkeiten erreicht so eine<br />

ganz neue Qualität.“<br />

Die dwpbank verspricht sich mit<br />

der Kooperation Erfolge bei der Erschließung<br />

des süddeutschen Markts.<br />

„Transactio ist für uns ein wichtiger<br />

Partner.UnsereAngeboteinder Marktfolgeunterstützung<br />

ergänzen sich perfekt.<br />

Zusammen decken wir alle wichtigenFunktionenimBackoffice-Outsourcing<br />

ab“, so Karl-Martin im Brahm,<br />

dwpbank-Vertriebsvorstand. DSZ


24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

Örag setzt Wachstumskurs fort<br />

rekord bei<br />

neuverträgen<br />

Die Örag Rechtsschutzversicherungs-<br />

AG hat im Geschäftsjahr 2010 ihre<br />

Bruttobeitragseinnahmen um rund<br />

fünf Prozent aufinsgesamt 220,5 Millionen<br />

Euro gesteigert. Der Rechtsschutzpartner<br />

der öffentlichen Versicherer<br />

und Sparkassen wuchs nach eigenen<br />

Angaben damit deutlich stärker<strong>als</strong><br />

die Branche (plus 1,3 Prozent).<br />

Das Düsseldorfer Unternehmen<br />

habe seinen Marktanteil von 6,4<br />

auf6,6 Prozent erhöht und seine<br />

Position <strong>als</strong> fünftgrößter deutscher<br />

Rechtsschutzversicherer gefestigt.<br />

Der Zuwachs an Neuverträgen erreichte<br />

im Geschäftsjahr 2010 mit nahezu<br />

45 Prozent den höchsten Wert in<br />

der 40-jährigen Unternehmensgeschichte.<br />

Erstm<strong>als</strong> vermittelte der Vertriebsweg<br />

Sparkasse dabei mit 53 Prozent<br />

mehr <strong>als</strong> die Hälfte des Neugeschäfts.<br />

Ihren Vertragsbestand baute<br />

die Örag um 4,8 Prozent auf jetzt 1,34<br />

Millionen Stück aus, während der Markt<br />

aufVorjahresniveauverharrte (plus 0,3<br />

Prozent). „Die erfreuliche Entwicklung<br />

im Neugeschäft ist das Ergebnis einer<br />

vertrauensvollen Zusammenarbeit mit<br />

unseren Verbundpartnern –den öffentlichen<br />

Versicherern und Sparkassen“,<br />

erläutert Örag-Vorstand Klaus R. Hartung.<br />

„Einen großen Anteil am Neugeschäftserfolg<br />

hat darüber hinaus unser<br />

Tarif 2010.“ Im neuen Tarifwerk ist beispielsweise<br />

in allenVertragsbausteinen<br />

einetelefonische anwaltlicheRechtsberatung<br />

für den Privatbereich integriert.<br />

Schadenreserven<br />

gestärkt<br />

Verbunden mit dem hohenZuwachs im<br />

Neugeschäft ist der Provisionsaufwand<br />

und damit die Kostenquote des Unternehmens<br />

angestiegen auf36,9 (Vorjahr<br />

33,7) Prozent. Die der Örag gemeldeten<br />

Schäden erhöhten sich im Berichtsjahr<br />

um 6,4Prozent. Der Brutto-Schadenaufwand<br />

stieg um7,7 Prozent auf 151,7<br />

Millionen Euro. Zudem hat das Unternehmen<br />

die Schadenreserven um 30<br />

Millionen Euro (plus zehn Prozent) gestärkt.<br />

Die Combined Ratio der Örag lag<br />

damit bei 105,6 Prozent.<br />

Die Zahlungsquote inklusive der<br />

Schadenregulierungskosten sank auf<br />

55,3 Prozent und liegt damit deutlich<br />

unter dem Marktniveau. Dazu Hartung:<br />

„Damit ist die Örag für die voraussichtlich<br />

imJahr 2012 anstehende Erhöhungsrunde<br />

der Gerichtskosten und<br />

Anwaltsvergütungen bestens gerüstet.“<br />

Der Bestand der Kapitalanlagen wuchs<br />

um gut 3,5 Prozent auf 403,6 Millionen<br />

Euro,wobeidas Unternehmen ein Kapitalanlageergebnis<br />

von 12,5 Millionen<br />

Euro bei einer Nettoverzinsung von etwa<br />

3,2 (Vorjahr: 4,3) Prozent erzielte.<br />

Insgesamt erwirtschaftete der Rechtsschutzversicherer<br />

der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe im Geschäftsjahr 2010<br />

einen Jahresüberschuss von nahezu<br />

1,2 (Vorjahr: 7,0) MillionenEuro.<br />

Telefonische Rechtsberatung<br />

für Firmenkunden<br />

Auch für das laufende Geschäftsjahr<br />

rechnet die Örag wieder mit einem Beitragsplus<br />

deutlich über dem Marktdurchschnitt<br />

und einem aufVorjahresniveau<br />

wachsenden Kunden- beziehungsweise<br />

Vertragsbestand. „Hierzu<br />

werden aberm<strong>als</strong> auch unsere leistungsstarken<br />

Produktkonzepte sowie<br />

kunden- und vermittlerorientierten<br />

Rechtsservices beitragen“, erläutert Andreas<br />

Heinsen, Örag-Vorstandskollege<br />

von Hartung, die Wachstumsambitionen<br />

des Unternehmens. So profitieren<br />

mittlerweile auch Firmenkunden von<br />

der telefonischen Rechtsberatung der<br />

Örag. Zudem haben sie genauso wie Privatkunden<br />

jetzt die Möglichkeit, zur<br />

Beilegung vonRechtsstreitigkeiten eine<br />

Mediation zu nutzen. Weiter intensivieren<br />

will der Rechtsschutzversicherer<br />

auch das Geschäft mit Kommunen und<br />

deren Unternehmen.Außerdem möchte<br />

die Örag die Integration von Rechtsschutzprodukten<br />

und RechtsdienstleistungeninKreditkarten-<br />

und Girokontomodelle<br />

der Sparkassen vorantreiben.<br />

Großes Marktpotenzial sieht der<br />

Partner der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

in der geringen Rechtsschutz-Abdeckung<br />

der deutschen Haushalte –nur<br />

gut40Prozent vonihnen sind im Besitz<br />

einer Police. Hartung: „Über unsere<br />

Verbundpartner,die öffentlichenVersicherer<br />

und Sparkassen, haben wir<br />

einen herausragenden Marktzugang,<br />

der uns große Entwicklungsmöglichkeiten<br />

bietet. Spätestens im Jahr 2012<br />

wollen wir so unseren Bestand aufrund<br />

1,5 Millionen Verträge ausgebaut haben.“<br />

DSZ<br />

Neues Gesetz in Niedersachsen will Opfer besser schützen<br />

pflicht für Hundebesitzer<br />

„Eigentlich hört er aufs Wort …“ Wenn<br />

dieser Satz fällt, ist das Unglück meist<br />

geschehen. Ein Passant wurde gebissen,<br />

ein Kind angefallen, teure Kleidung<br />

ruiniert. Im schlimmsten Fall<br />

läuft der „sonst ganz liebe“ Hund auf<br />

die Straße und verursacht einen Verkehrsunfall<br />

mit hohem Schaden. Die finanziellen<br />

Folgen können Hundebesitzer<br />

überfordern. Dem Hundehalter<br />

droht die Privatinsolvenz. Die Opfer gehen<br />

dann leer aus.<br />

Im Sinne des Opferschutzes –und<br />

im Interesse der Verursacher –hat der<br />

Landtag das Niedersächsische Gesetz<br />

über das Halten vonHunden (NHundG)<br />

Auch noch so liebe Hundeverursachen Unfälle.<br />

In Niedersachsen ist ab Juli die Hundehalter-Haftpflicht<br />

zwingend. Foto dpa<br />

neu gefasst. Zentrale Bestimmung: Alle<br />

Hundebesitzer in Niedersachsen müssen<br />

ab 1. Juli über eine Hundehalter-<br />

Haftpflichtversicherung verfügen –<br />

und diese bei Kontrollen durch Ordnungsamt<br />

oder Polizei nachweisen können.<br />

Expertenschätzen,dass etwa jeder<br />

zweite Hund noch nicht versichert ist.<br />

Vonder neuen Pflicht betroffen sind alle<br />

Hunde ab sechs Monaten. Ausnahmen<br />

gibt es nicht, weder für den kleinen<br />

Chihuahua noch für den Blindenhund.<br />

Damit bei Kontrollen eine eindeutige<br />

Identifikation möglich ist, sollenalle<br />

Hunde einen elektronischen Chip erhalten,<br />

den der Tierarzt ins Ohr einsetzt.<br />

Spätestens Mitte2013 müssen zudem<br />

neue Hundebesitzer einen „Hundeführerschein“<br />

machen. Ausgenommen<br />

sind Halter, die in den vergangenen<br />

zehn Jahren mindestens zwei Jahre<br />

ununterbrochen Hundesteuer gezahlt<br />

haben und entsprechend sachkundig<br />

sind.<br />

Wolfram Klöber,Haftpflicht-Experte<br />

der VGH, erklärt: „Wir bieten unsere<br />

Hundehalter-Haftpflicht ab sofort zu<br />

besonders günstigen Konditionen an.<br />

Mit den neu gestalteten Tarifen gehören<br />

wir jetzt zu den zehn preiswertesten Anbietern<br />

im Markt. Die Versicherung<br />

schützt übrigensauch vorunberechtigten<br />

Forderungen – wie eine kleine<br />

Rechtsschutzversicherung.“<br />

VGH-Kunden können sich über einen<br />

besonderen Service freuen: die<br />

HundeCard ist eine Versicherungsbestätigung<br />

im Scheckkartenformat, so<br />

dass die Halter keine großformatigen<br />

Versicherungsscheine mit sich herumtragen<br />

müssen, so die VGH. DSZ<br />

Das Stadtbild verändert sich im Laufe der Jahre. Im vergangenen Jahr präsentierte sich Kiel, Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins<br />

und Marine- und Werftenstandort,wie oben zu sehen.Inder Bildmittedas Rathaus, das diesesJahr 100 Jahrealt wird. Foto dpa<br />

HSH Nordbank: Neues Projekt zum hundertjährigen Jubiläum des Kieler Rathauses<br />

Architektur machtWandel deutlich<br />

„architectura“ ist das neue Projekt der<br />

Kunststiftung HSH Nordbank. Das Projekt<br />

thematisiert die einschneidenden<br />

Veränderungen Kiels <strong>als</strong> Stadt am Meer<br />

und ihr Erscheinungsbild <strong>als</strong> Marineund<br />

Werftenstandort im Spiegel der Architektur.<br />

„architectura“ bildet einen<br />

wichtigen Baustein zum 100-jährigen<br />

Jubiläum des Kieler Rathauses.<br />

Die Initiative„architectura“ wurde<br />

von den diesjährigen Kuratoren der<br />

Kunststiftung HSH Nordbank, den<br />

Kunsthistorikern Professor Uwe Albrecht<br />

und Regina Becker entwickelt.<br />

Seit ihrer Gründung legt die Kunststiftung<br />

HSH Nordbank Wert aufdie künst-<br />

Ran an den<br />

Wünschetresor!<br />

Lieblingswunsch aussuchen –und gewinnen.<br />

In den teilnehmenden Sparkassen oder unter<br />

www.wuensche-gesichert.de<br />

Jetzt in Ihrer<br />

lerische Auseinandersetzung mit der<br />

Region Schleswig-Holstein. Sie versucht,<br />

verschiedensten Themen oder<br />

Kunstgattungen Raum zu geben. „Es<br />

war schon länger der Wunsch der Stiftung,<br />

das Thema Architektur einmal in<br />

den Fokus zurücken. Wir freuen uns,<br />

dass es uns gelungen ist, mit Professor<br />

Uwe Albrecht und Regina Becker zwei<br />

herausragende Wissenschaftler des<br />

Kunsthistorischen Instituts der Christian-Albrecht-Universität<br />

zu Kiel für dieses<br />

Projekt zu gewinnen“, soVera Rachel,<br />

Vorstand der Kunststiftung HSH<br />

Nordbank, in dem Pressegespräch zur<br />

Vorstellung der Kuratoren.<br />

Bis zu 50.000 EUR in<br />

Deka-Fondsanteilen zu gewinnen.<br />

Nationales Gewinnspiel der DekaBank Deutsche Girozentrale. Bis 31.08.2011 in den teilnehmenden<br />

Sparkassen oder auf www.wuensche-gesichert.de. Die Gewinner werden per Los ermittelt. Mitarbeiter<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

DekaBank<br />

Deutsche Girozentrale<br />

5<br />

Die Initiativeumfasst eine öffentliche<br />

Konferenz, einen öffentlichen<br />

Workshop und eine Ausstellung. Am<br />

27. und 28. Oktober findet unter dem Titel<br />

„Horizonte –Brücken –Ufer“ die<br />

Konferenz im Ratssaal des Kieler Rathauses<br />

statt. Nach einer Begrüßung<br />

durch die Stadtpräsidentin Cathy Kietzerdiskutieren<br />

Architekten und Franz-<br />

Josef Höing, Senatsbaudirektor Bremen,<br />

zum Thema „Bauen am Wasser“<br />

und dem Perspektivwechsel in der<br />

Raumwahrnehmung.<br />

Die Ausstellung zu dem Projekt „architectura“<br />

wirdvom 6. bis 28. Oktober<br />

im KielerRathaus präsentiert. DSZ<br />

anzeige


6 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

finanZgRuPPE<br />

PERsonaliEn<br />

sV Versicherung:<br />

Momberger feierte75.<br />

Eckhard Momberger, ehemaliger<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

früheren SV SparkassenVersicherung<br />

Hessen-Nassau-Thüringen in<br />

Wiesbaden (einem Vorgänger der<br />

SV SparkassenVersicherung in<br />

Stuttgart), hat seinen 75. Geburtstag<br />

gefeiert. Nach mehr <strong>als</strong> 22 JahrenVorstandstätigkeit<br />

ging er 1998<br />

in den Ruhestand. Für seine Verdiensteerhielt<br />

er die Hessisch-Thüringische<br />

Sparkassen-Medaille in<br />

Gold.<br />

Nach mehreren beruflichen Stationen<br />

und Promotion wurde er 1970<br />

zum Landrat des Landkreises<br />

Schlüchtern gewählt. Im September<br />

1975 kam er<strong>als</strong> Vorstandsmitglied<br />

zu den damaligen Hessen-<br />

Nassauischen Versicherungsanstalten<br />

und wurde 1981 zum Vorsitzenden<br />

bestellt. 1994 wurde er<br />

stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der Hessisch-Thüringischen<br />

Brandversicherungsanstalt<br />

Kassel-Erfurt (Brandkasse) und<br />

1996 Mitglied des gemeinsamen<br />

Vorstandes der Hessischen und<br />

Nassauischen Brandversicherungsanstalten.<br />

Darüber hinaus<br />

war er in zahlreichen Gremien.<br />

Die Fusion der Brandversicherer<br />

mit der damaligen SparkassenVersicherung<br />

1997 krönte Mombergers<br />

berufliche Laufbahn. Meilensteine<br />

in seinerKarrierewaren die<br />

Integration der SparkassenVersicherung<br />

in die Sparkassen-Finanzgruppe,<br />

die Intensivierung der Zusammenarbeit<br />

mit den Sparkassen<br />

und die Ausdehnung des Geschäftsgebiets<br />

aufThüringen. DSZ<br />

Aus Anlass des Wechsels im Amt des<br />

Schlichters des Sparkassenverbandes<br />

Rheinland-Pfalz (SVRP) hat der Verband<br />

zu einem Erfahrungs- und Gedankenaustausch<br />

zum Thema Sparkassenschlichtung<br />

eingeladen.<br />

Neben dem mitAblauf des Jahres<br />

2010 aus dem Amt des Sparkassenschlichtersausgeschiedenen<br />

ehemaligen Oberbürgermeister<br />

von Speyer, Christian Rosskopf, und<br />

seinem Nachfolger im Schlichteramt,<br />

Wolfgang Ohler,bis 2005 Vizepräsident<br />

des Oberlandesgerichts Zweibrücken,<br />

nahmen an dem Kolloquium der Geschäftsführende<br />

Vorstand des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbands<br />

(DSGV) Karl Peter Schackmann-Fallis<br />

und der Schlichter des DSGV, Peter<br />

Gummer, sowie Vertreter der rheinland-pfälzischen<br />

Sparkassen und der<br />

Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz<br />

teil. Zahlreiche weitere Vertreter von<br />

Einrichtungen, die sich mit außergerichtlicher<br />

Streitbeilegung befassen,<br />

waren ebenfalls anwesend.<br />

Rücksichtnahme<br />

<strong>als</strong> Erfolgsfaktor<br />

Zu Beginn des Kolloquiums erinnerte<br />

Präsident a. D. Hans Otto Streuber daran,<br />

dass der SVRP <strong>als</strong> einer der ersten<br />

Verbände der Empfehlung des DSGV<br />

aus dem Jahr 1995 gefolgt sei und eine<br />

Sparkassenschlichtung für Rheinland-<br />

Pfalzmit eigener Schlichtungsordnung<br />

eingerichtet habe. Als wesentliche<br />

Merkmale hob Streuber die Unabhängigkeit<br />

des externen Schlichters und eine<br />

weitgehende Formfreiheit des<br />

Schlichtungsverfahrens ohne Festlegung<br />

auf Schriftlichkeit hervor. Diese<br />

Besonderheiten habensich seit 1996 in<br />

rund 1200 Fällen erfolgreicher Schlichtung<br />

vor allem deshalb bewährt, weil<br />

damit getreu dem Sparkassenmotto<br />

„fair –menschlich –nah“ stets Rücksicht<br />

auf die jeweilige Situation von<br />

Sparkassenkunden genommen werden<br />

konnte. Gemäß dem deutschen Prozessgrundsatz<br />

des mündlichen Verfahrens<br />

habe sich besonders die Möglichkeit einer<br />

gemeinsamen Erörterungmit Kunde<br />

und Sparkasse bewährt. Bestehende<br />

Unklarheiten ließen sich so schnell<br />

ausräumen und die Chance, Meinungsverschiedenheit<br />

ohne Gerichtsverfahren<br />

beizulegen, steige deutlich, so<br />

Streuber.<br />

Verständlichkeit werde gerade in<br />

einer Zeit zunehmender Normenflut<br />

immer wichtiger. Nur imGespräch sei<br />

Unternehmerdialog „Weitsicht“ der HSH Nordbank diskutiert Wachstumsbranche<br />

Die Zukunft gehört den Erneuerbaren<br />

Die von der Bundesregierung beschlossenen<br />

Eckpunktezur beschleunigten<br />

Energiewende werden den Ausbauder<br />

erneuerbaren Energien weiter<br />

forcieren.Darüber herrschteEinigkeit<br />

beim zweiten Unternehmerdialog<br />

„Weitsicht“ der HSH Nordbank.<br />

Namhafte Vertreter der Branche<br />

diskutierten in Hamburg über<br />

die Chancen und Perspektiven<br />

der Wachstumsbranche „Erneuerbare<br />

Energien“. „Spätestens seit den Vorfällen<br />

inFukushima ist noch einmal ganz<br />

klar geworden, dass die Zukunft den regenerativen<br />

Energien wie Sonne, Wind<br />

und Wasser gehört. Wir erwarten einen<br />

Schub für die gesamte Industrie“,<br />

meinte Patrick Miljes, Leiter des Unternehmensbereichs<br />

Energy &Infrastructure<br />

bei der HSH Nordbank. Rund 100<br />

Teilnehmer waren der Einladung zum<br />

Unternehmerdialog gefolgt.<br />

Unter der Leitung des früheren<br />

NDR-Wirtschaftsjournalisten Dirk Bergmann<br />

diskutierten der Generalbevollmächtigteder<br />

Vattenfall Europe AG,Region<br />

Hamburg/Norddeutschland, Pieter<br />

Wasmuth, der Vorstandsvorsitzende<br />

der Nordex SE, Thomas Richterich, der<br />

Geschäftsführer derDii GmbH, Paul van<br />

Son, sowie der Vorstandsvorsitzende<br />

der Stiftung Offshore-Windenergie,<br />

Jörg Kuhbier, auch die Frage, wann Solar-<br />

und Windenergie keine Subventionen<br />

mehr benötigen werden.<br />

Auf einen konkreten Zeitraum<br />

mochte sich jedoch keiner der Diskutanten<br />

festlegen. „Hier ist eine seriöse<br />

Antwort nicht möglich“, sagte Kuhbier.<br />

Kolloquium des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz zu außergerichtlicher Streitbeilegung / Formfreiheit und Unabhängigkeit <strong>als</strong> Merkmal der Schlichtung<br />

Reparaturbetrieb mit gesundemMenschenverstand<br />

es möglich, zum Beispiel schriftungeübten<br />

Menschen oder Bürgern mit Migrationshintergrund<br />

schwierige juristische<br />

Zusammenhänge zu verdeutlichen,<br />

betonte auch der Schlichter des<br />

DSGV, PeterGummer. Letztlich gehe es<br />

bei der Schlichtung immer darum,zwischen<br />

Kunde und Sparkasse eine Regulierung<br />

nach Recht und Billigkeit zu finden,<br />

kommentierte der ehemalige<br />

Schlichter des SVRP,Christian Roßkopf,<br />

sein langjähriges Wirken.<br />

OffensivereDarstellunginder<br />

Öffentlichkeit angeregt<br />

Aus derPraxis bestätigtendie anwesenden<br />

Sparkassenvorstände Bezirksobmann<br />

Remigius Kühnen (Trier), Bezirksobmann<br />

Karl Mang(Rhein-Haardt)<br />

und die Landesobleute Siegmar Müller<br />

(Kandel), Frank Sander (Westerwald)<br />

die positiven Erfahrungenmit der Sparkassenschlichtung<br />

in Rheinland-Pfalz.<br />

Für die Zukunft plädierten sie für eine<br />

Beibehaltung der regionalen Zuständigkeit<br />

der Schlichtung mit Blick auf<br />

die wünschenswerteNähe. Gleichzeitig<br />

setzten sie sich für eine offensivereDarstellung<br />

des Schlichtungswesens in der<br />

Öffentlichkeit ein, um die Zahl der unnötig<br />

geführten Gerichtsverfahren weiterzureduzieren.<br />

Die positiven Effekte inBezug auf<br />

vermiedene Gerichtsverfahren bestätigte<br />

Schackmann-Fallis aus Sicht des<br />

DSGV. So waren 2009 insgesamt rund<br />

1900 Beschwerden bei den Schlichtungsstellen<br />

der Sparkassen eingegangen.<br />

Im Durchschnittkonnten diese Beschwerden<br />

in relativ kurzer Zeit von<br />

eineinhalb Monaten abgeschlossen<br />

werden. Nach Abzug der zurückgezogenen<br />

und unzulässigen Beschwerden<br />

wurden 640 Fälle zugunsten der Beschwerdeführer<br />

und 788 Fälle zugunsten<br />

der Sparkassen entschieden. Dabei<br />

wurden Beschwerden aus den Bereichen<br />

Zahlungsverkehr und Kontoführung,<br />

Kreditgeschäft und Wertpapiergeschäft<br />

etwa gleich häufig notiert.<br />

Der Verbandsvorsitzende des<br />

SVRP,Landrat Hans Jörg Duppré, räumte<br />

ein, dass sich seine anfangs skeptische<br />

Haltung zum Erfolg der Sparkassenschlichtung<br />

nicht bestätigt habe.<br />

Gerade der regionale Bezug und die<br />

weitgehende Formfreiheit des Schlichtungsverfahrens<br />

seien in den vergangenen<br />

15 Jahren dessen Erfolgsgaranten<br />

gewesen.<br />

Ruth-Ellen Schaeffer, Direktorin<br />

des Amtsgerichts Speyer, sprach sich<br />

ausihrer Erfahrung <strong>als</strong> gerichtliche Me-<br />

Offshore-Windenergie steht nach Expertenmeinung dort, wo Windenergie zu Lande vor<br />

20 Jahren stand. Konkurrenzfähig würde der Strom aus dem Meer voraussichtlich in den<br />

kommenden zehn Jahren. Foto dpa<br />

Die Offshore-Windenergie stehe momentan<br />

dort, wo vor 20Jahren die Onshore-Windenergie<br />

gestanden habe.Im<br />

Laufeder kommenden zehn Jahrekönne<br />

die Offshore-Windenergie konkurrenzfähig<br />

zu konventionellen Technologien<br />

sein, so Kuhbier.<br />

Die Voraussetzung für den beschleunigten<br />

Ausbauder erneuerbaren<br />

Energien sei die Erweiterung der Netzinfrastruktur<br />

und der Speichertechno-<br />

diatorin nachdrücklich für die Schlichtung<br />

vorOrt verbunden mit dem mündlichen<br />

Gespräch aus. In Rheinland-<br />

Pfalz habe sich seit dem In-Kraft-Treten<br />

des Landesschlichtungsgesetzes, das<br />

für bestimmte Streitfälle voreinerKlage<br />

bei Gericht ein Schlichtungsverfahrenvorsieht,<br />

sehr gutbewährt. 2009seien<br />

auf diese Weise mehr <strong>als</strong> die Hälfte<br />

der nachbarrechtlichen Streitigkeiten<br />

und der Streitigkeiten wegen Verletzung<br />

der Ehreschiedlich beigelegt worden,<br />

so Schaeffer. DiesesVorgehen trage<br />

derEntwicklung Rechnung, dass der<br />

BürgerinAnbetracht einer immer noch<br />

wachsenden Normenfülle dringend auf<br />

ergänzende Erklärungen angewiesen<br />

sei. Hier leistedas rheinland-pfälzische<br />

Schlichtungswesen gute Dienste, da es<br />

dem Beschwerdeführer die Hintergründe<br />

seines Streitfalles im Bedarfsfall<br />

mündlich erläutere. Schlichtung sei so<br />

nicht allein auf einen Interessenaus-<br />

logien, betonte Pieter Wasmuth. Der<br />

Netz-Ausbaumüsse zudem einen internationalen<br />

Austausch von größeren<br />

Strom-Mengen ermöglichen, sagteThomas<br />

Richterich. Paul van Son betonte,<br />

dass Europa eng mit der arabischen<br />

Welt beim Ausbau erneuerbarer Energien<br />

zusammenarbeiten sollte. Strom<br />

aus der Wüste könne seiner Meinung<br />

nach in zehn bis 15 Jahren wettbewerbsfähig<br />

sein. DSZ<br />

gleich gerichtet, sondern übersetze<br />

rechtliche Sachverhalte und kläre den<br />

Bürger und Kunde auf. Die durch die<br />

Europäische Kommission forcierteweitere<br />

Regulierung seifür den individuellen<br />

Rechtsfrieden eher schädlich, so<br />

Schaeffer abschließend.<br />

Die Stärkung der regulierten Verfahrensformen<br />

sei bis indie 1980er<br />

Jahre unter dem Gesichtspunkt der<br />

Rechtsstaatlichkeit forciert worden, bemerkte<br />

der Vertreter des Ministeriums<br />

für Wirtschaft, Verkehr,Landwirtschaft<br />

und Weinbau Rheinland-Pfalz, Ltd. Ministerialrat<br />

Hans-Richard Palmen. In<br />

der Folge seien Verfahrensformen<br />

hochgezüchtet worden, die dem betroffenen<br />

Bürger allerdings nicht den erwarteten<br />

Vorteil brächten. Auch er regte<br />

eine Hinwendung zur außergerichtlichen<br />

Streitbeilegung in nicht formeller<br />

Form und den Verzicht aufVerfahrensvorschriften<br />

an.<br />

SaarLB schafft neues Team<br />

Vermögende<br />

Kunden im Blick<br />

Die SaarLB erweitert ihreBeratung von<br />

vermögenden Kunden. Klaus Bingel<br />

hat zum 1. Mai die Leitung des neu geschaffenen<br />

Teams „Wealth Management“<br />

übernommen. „Wir freuen uns,<br />

auf diesem Wege die ganzheitliche Beratung<br />

und Betreuung vermögender<br />

Kunden zielgerichtet auszubauen“,sagte<br />

der SaarLB-Vorstandsvorsitzende<br />

Thomas Christian Buchbinder. „Damit<br />

wollenwir den Marktanteil der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

in der Region in diesem<br />

Bereich deutlich erhöhen.“<br />

Hintergrund sei unter anderem die<br />

hohe Nachfrage vermögender Kunden<br />

nach einer aktiven Vermögensverwaltung<br />

sowie einer ganzheitlichen, zukunftsorientierten<br />

Strukturierung von<br />

großen Vermögen. Bestehende Firmenkunden<br />

der SaarLB suchten nicht nur<br />

auf der Kreditseite für ihr Unternehmen<br />

Beratung, sondern zunehmend<br />

auch in der Betreuung und Strukturierung<br />

ihres Privat- bzw. Firmenvermögens.<br />

Dies gelteauch für institutionelle<br />

Investoren und Stiftungen. „Hierbei<br />

können wir die Kunden mit unserem<br />

Wealth Management noch individueller<br />

und umfassender unterstützen“,<br />

sagteBuchbinder.<br />

Eine wichtige Rolle übernehmen<br />

dabei die externen Kooperationspartner<br />

der SaarLB wie die BerenbergBank,<br />

Deutschlands älteste Privatbank, aber<br />

auch namhafte Partner aus den SektorenImmobilien,<br />

ErneuerbareEnergien<br />

und den Beratungsberufen, um maßgeschneiderteVermögensanlagen<br />

zu ermöglichen.<br />

DSZ<br />

FürWalter Ohler,der über 30 Jahre<br />

<strong>als</strong> Richter tätig war und seit Jahresbeginn<br />

neuer Schlichter des SVRP ist, hat<br />

erfolgreiche Schlichtung vor allem für<br />

Rechtsfrieden zu sorgen. Dafür sei das<br />

Gespräch auf Augenhöhe am ehesten<br />

geeignet. Die im Sparkassenverband<br />

gültige Schlichtungsordnung biete dafür<br />

die besten Bedingungen.<br />

Als Fazit wünschte sich Streuber,<br />

dass die außergerichtliche Schlichtung<br />

auch weiterhin so erfolgreich in Rheinland-Pfalz<br />

genutzt würde. Aufgabe der<br />

Schlichtung sei es, die Gesetze im Auge<br />

zu behalten, aber mit gesundem Menschenverstand<br />

auch Reparaturbetrieb<br />

für übergeordnete Gesetze zu sein,<br />

nach Gerechtigkeit zu streben und den<br />

Rechtsfrieden herzustellen.<br />

Den Essay von Christian Roßkopf und<br />

mehr zum Kolloquium: www.sv-rlp.de<br />

im Bereich der Schlichtungsstelle.<br />

Vonlinks: Hans OttoStreuber, Präsidenta.D.des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz (SVRP); Wolfgang Ohler,Schlichter der rheinland-pfälzischen<br />

Sparkassen; PeterGummer,Ombudsmann des DSGV; Christian Roßkopf,ehemaliger Schlichter der rheinland-pfälzischen<br />

Sparkassen; Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV; Landrat Hans Jörg Duppré, Verbandsvorsitzender<br />

des SVRP. Foto Andrea Enderlein


24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

SpArkASSen<br />

Kreissparkasse Augsburg<br />

elektromobilität<br />

auf Touren<br />

Im Kundenzentrum der Kreissparkasse<br />

Augsburg am Martin-Luther-Platz<br />

konnten sich Besucher jetzt über Elektromobilität<br />

informieren.<br />

Welche politischen Ziele hat die<br />

Bundesregierung für Elektromobilität<br />

formuliert? In welcher Tradition steht<br />

die zugrunde liegende Technologie?<br />

Wie sehen die Vorteile und Herausforderungen<br />

ausund welche Zukunftsperspektivenergeben<br />

sich? Auf Fragen wie<br />

diese sollte die Ausstellung der Lechwerke<br />

(LEW), des regionalen Energieversorgers,<br />

Antworten geben. Darüber<br />

hinaus stellte die Schau Projekte aus<br />

Augsburgund Bayerisch-Schwaben vor.<br />

Dazu zähle auch die Kooperation<br />

von Kreissparkasse und LEW, sodas<br />

Kreditinstitut: Im März hatte die Sparkasse<br />

ein Elektroautoinihren Fuhrpark<br />

aufgenommen, umErfahrungen auf<br />

Kurzstrecken zu sammeln. Zur weiteren<br />

Stärkung des emissionsfreien Verkehrs<br />

in der Region installierten die<br />

Lechwerkezwei zusätzliche Ladesäulen<br />

für Elektroautos auf den Kundenparkplätzen<br />

der Kreissparkasse in Gersthofen<br />

und Schwabmünchen, die öffentlich<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Das Elektroauto der Kreissparkasse,ein<br />

Mitsubishii-MiEV,eine Ladesäule<br />

sowie ein E-Roller und zwei E-Bikes<br />

waren <strong>als</strong> besonderer Blickfang in der<br />

Ausstellung zu sehen. Nach ihrer Eröffnung<br />

in Augsburggastiertedie Ausstellung<br />

auch in den Kreissparkassen-Filialen<br />

in Gersthofen und Schwabmünchen.<br />

In den Kreissparkassen-Geschäftsstellen<br />

Meitingen, Schwabmünchen<br />

und Gersthofen bot der regionale Energieversorger<br />

außerdem Beratungenan:<br />

VorOrt informierteein LEW-Fachmann<br />

über den effizienten Umgang mit Energie.<br />

DSZ<br />

Taunus Sparkasse<br />

Sicheres netz<br />

„Sicherheit im Internet“ war das Thema<br />

dem die Taunus Sparkasse zwei Informationsveranstaltungen<br />

in den Stadthallen<br />

von Hofheim und Oberursel gewidmet<br />

hat. Rund 1100 Gäste zeigten<br />

sich interessiert.<br />

Die Sparkasse hatte zwei Referenten<br />

auf ihr Podium geholt: Götz Schartner,<br />

Informatiker und lizensierter<br />

Grundschutz-Auditor des Bundesamtes<br />

für Sicherheit in der Informationstechnik,und<br />

Markus Wortmann, Kriminologe,<br />

Polizeiwissenschaftler und Vorsitzender<br />

des Vereins „SicheresNetz hilft“.<br />

Die beiden Referenten zeigten auf, welche<br />

Gefahren im Internet lauern und<br />

wie man sich <strong>als</strong> Online-Nutzer vorHackerangriffen<br />

und Betrügereien schützenkann.<br />

Dadurch, dass viele Geschäfte–seien<br />

es Finanztransaktionen oder Wareneinkäufe<br />

–inzwischen online getätigt<br />

würden, habe das Thema „Sicherheit<br />

im Internet“ in den vergangenen Jahren<br />

zusehends an Bedeutung gewonnen,<br />

da waren sich die beiden Referenteneinig.<br />

DSZ<br />

Renntag verzaubert auch den Nachwuchs<br />

„Sommerabend“ beherrschte den Nachmittag beim 34. Großen<br />

Preis der Sparkasse Dortmund: Der vierjährige Hengst bewies seine<br />

Klasse und ließ mit seinem Jockey Michael Cadeddu der Konkurrenz<br />

keine Chance. Zum zweiten Mal war der Italiener mit<br />

„Sommerabend“ an den Start gegangen, und auf der Galopprennbahn<br />

im Dortmunder Stadtteil Wambel gelang ihm sein zweiter<br />

Triumph.Rund 10 000Besucher verfolgten den Heimsieg, schließlich<br />

gehört der Sieger zum Stall des Dortmunder Trainers Uwe<br />

Stoltefuß.<br />

Kreissparkasse Bautzen gibt eine halbe Million Euro für Spielplätze in der Region<br />

Selber machen stärkt das Heimatgefühl<br />

„Weil‘s um Kinder geht… die Sparkasse<br />

packt an!“ Unter diesem Motto war im<br />

Februar eine Spielplatzaktionder Kreissparkasse<br />

Bautzen gestartet –und damit<br />

ein in der Öffentlichkeit viel beachteter<br />

Wettbewerb. Die Aufforderung<br />

war eindeutig: Gemeinsam anpacken,<br />

sich einbringen, selbst etwas schaffen<br />

zur Freude vieler Kinder –das sollte<br />

Verbundenheit mit sich bringen und<br />

das Heimatgefühl stärken, so das Ansinnen<br />

des Instituts.<br />

Und viele fühlten sich angesprochen:<br />

Eltern, Großeltern, Erzieher,Vereine,<br />

Kommunen, ortsansässige Handwerker<br />

und Gewerbetreibende. Dies<br />

zeigten die 60 eingegangenen Förderanträge,<br />

berichtet die Sparkasse. Mit einem<br />

geplanten Investitionsvolumen<br />

von insgesamt rund drei Millionen Euro<br />

beabsichtigten die Träger Sanierungen,<br />

Erweiterungen oder Neuanlagen<br />

vonSpielstätten. Das bedeute auch Aufträge<br />

für regionale Firmen.<br />

Nach Ende der Ausschreibungsfrist<br />

am 30. April stand der Jury, beste-<br />

Für ihre Bastelarbeiten wurden die Kinder<br />

mit Preisen belohnt. Foto Sparkasse<br />

hend aus Vertretern des Landratsamtes,<br />

des Schulwesens, der freien Wirtschaft<br />

und der Kreissparkasse, ein hartesStück<br />

Arbeit bevor. „Es war wirklich<br />

schwierig zu entscheiden, denn sehr<br />

viele Bewerber haben die Ausschreibungskriterien<br />

sehr guterfülltund sich<br />

gemeinsam mit Eltern, Kindern und<br />

Partnern viel Mühe bei der Aufbereitung<br />

der Förderanträge gemacht“, sagt<br />

Hans-Jürgen Klein, Jugendamtsleiter<br />

im Landratsamt Bautzen. „Überwälti-<br />

gend waren auch die zahlreichen gemalten<br />

Bilder, Bastelarbeiten und Modelle<br />

aus Kinderhand, die mit den Bewerbungen<br />

eingereicht wurden“, fügt<br />

Jurymitglied Undine Katzer, Grundschullehrerin<br />

an der Fichteschule in<br />

Bautzen,an.<br />

Jetzt ist die beachtliche Summe<br />

von500 000 Euro,die die Kreissparkasse<br />

Bautzen für Maßnahmen im Zusammenhang<br />

mit Neu-, Aus- und Umgestaltungen<br />

vonKinderspiel- und Sportplätzen<br />

in ihrem Geschäftsgebiet bereitstellt,komplett<br />

vergeben worden. Die in<br />

die Geschäftsstelle am Kornmarkt in<br />

Bautzen eingeladenen Bewerber erhielten<br />

symbolisch ihre Förderbeträge<br />

übergeben. Die am höchsten dotierte<br />

Einzelförderung erhielt mit60000 Euro<br />

die Gemeinde Neukirch. „Am meisten<br />

hat uns die Komplexität, der generationsübergreifende<br />

Gedanke und die Beteiligung<br />

mehrerer Partner des Neukircher<br />

Vorhabens überzeugt“, so Gerald<br />

Iltgen, Jurymitglied und Vorstand der<br />

Kreissparkasse.<br />

Auch wenn die Wettquote nicht die beste war –„Sommerabend“<br />

galt schon im Vorfeld des Rennens <strong>als</strong> klarer Favorit –blieb die<br />

Stimmung gut. Denn längst gilt der Sparkassen-Renntag <strong>als</strong><br />

Großereignis für Familien aus der ganzen Region. Sportgeschehen<br />

und Rahmenprogramm faszinierten vornehmlich die Erwachsenen,<br />

während sich die jüngsten der Besucher beim „Knax“-Club<br />

austoben konnten (unser Bild). Und wer genug Vertrauen in seine<br />

Körperbeherrschung setzte, begab sichmit einem von sechs Segways<br />

auf einen Hindernis-Parcours. Foto Sparkasse<br />

Über eine Zuwendung in Höhe von<br />

52 000 Euro freutesich der Bürgermeister<br />

von Schirgiswalde-Kirschau, Sven<br />

Gabriel. Vondieser Summe profitieren<br />

die Nutzer von fünf Spielplätzen. Die<br />

Stadt Weißenberg erhielt für alle der<br />

vier eingereichten Spielplatzprojekte<br />

einen Zuschlag und damit in Summe<br />

81 000 Euro. Das ist gleichzeitig die<br />

höchste Summe, die an einen Träger<br />

ging. Zudem erhielten weitere 24Bewerber<br />

einen Zuschlag für ihre eingereichten<br />

Projekte.<br />

Aber auch die fleißigen jungen<br />

Künstler, die mit ihren Bildern, Bastelarbeiten<br />

und Modellen die Bewerbungsunterlagen<br />

bereichert und ergänzt<br />

haben,gingen nicht leeraus. Unabhängig<br />

von der Entscheidung der Jury<br />

zum Projektantrag erhielten alle eine<br />

zweckgebundene Spende in Höhe von<br />

je 300 Euro für neues Spielzeug.<br />

Jürgen Bergmann vonder „Kulturinsel<br />

Einsiedel“ gab allen Anwesenden<br />

Tipps zur kindgerechten Geräteauswahl<br />

und Spielplatzgestaltung. DSZ<br />

Kreissparkasse Düsseldorf zeigt ein „Best of“ des zeitgenössischen Kunsthandwerks<br />

Solidität und kompetenz verbinden<br />

Dichtes Gedränge herrschte in der<br />

Hauptstelle der Kreissparkasse Düsseldorf<br />

bei der Eröffnung der Ausstellung<br />

„Best ofzeitgenössisches Kunsthandwerk“:<br />

Handwerkskammer Düsseldorf<br />

und Kreissparkasse hatten zur Vernissage<br />

der gemeinsamen Ausstellung in<br />

die Kasernenstraße 69 eingeladen.<br />

Kammerpräsident ProfessorWolfgang<br />

Schulhoff und Sparkassenvorstand<br />

Johann-Peter Ingenhoven begrüßten<br />

41 Aussteller und gut 300<br />

Kunsthandwerks-Liebhaber. „Handwerk<br />

und Sparkasse verbindenviele Gemeinsamkeiten:<br />

Beide stehen für Solidität,<br />

Kompetenz und Können“, sagte<br />

Ingenhoven. Gerade inder zurückliegendenFinanzkrise<br />

hätten Sparkassen<br />

und Genossenschaftsbanken Mittelstand<br />

und Handwerk besonders unterstützt<br />

und eine Kreditklemme verhindert.<br />

Ingenhoven: „Zwei Drittel aller<br />

Handwerks-Kreditestammen vondeutschenSparkassen.<br />

Wir ermöglichen somit<br />

dem Handwerk, Arbeitsplätze zu erhalten<br />

und neue Fachkräfte auszubil-<br />

den. Sie leisten damit einen ganz wichtigen<br />

Beitrag für eine starkeund lebenswerteRegion.<br />

Um so schöner,wenn wir<br />

kreativen Köpfen und Händen mit dieserAusstellung<br />

etwas davon zurückgeben<br />

können.“<br />

Schon die Bezeichnung „Best of“<br />

lässt erahnen, dass es sich um ganz besondere<br />

Künstler handeln muss: Stolz<br />

weisen Handwerkskammer und Kreissparkasse<br />

auf gleich elf Staatspreisträger<br />

unter den Ausstellern hin. Die Exponate<br />

sind so vielfältig wie ihre Materialien:<br />

Leder, Textil, Glas, Stein, Holz, Papier<br />

und Metall sind die Werkstoffe;<br />

Schmuck, Kleidung, Bilder, Möbelstücke,<br />

Vasen und vielesmehr sind die daraus<br />

kunstvoll gefertigtenExponate.<br />

Ein Lobauf die Vernetzung<br />

„Alle Aussteller sind in der Arbeitsgemeinschaft<br />

des Kunsthandwerks NRW<br />

e.V.organisiert, eineweithin anerkannte<br />

Instanz mit über 220 Kunsthandwerkern<br />

im Bundesland“, erläutert Roos<br />

Arntz-van Doren, eine der Staatspreis-<br />

Schauen genauer hin: Kammerpräsident<br />

Wolfgang Schulhoff (links) und Vorstand<br />

Johann-Peter Ingenhoven. Foto Sparkasse<br />

trägerinnen. „Diese Arbeitsgemeinschaft<br />

vernetzt uns untereinander und<br />

ermöglicht es uns, den kunsthandwerklichen<br />

Nachwuchs aufgleichmäßighohem<br />

Niveau auszubilden.“ Informationsveranstaltungen,<br />

Seminare und<br />

Fachvorträge erstklassiger Referenten<br />

böten den Mitgliedern Informationen<br />

aus erster Hand für ein erfolgreiches<br />

Kunsthandwerk –wie man auf dieser<br />

Ausstellung gutsehen könnte. DSZ<br />

kurzmeldungen<br />

Stadtsparkasse münchen zeigt<br />

das leben Hans-Jochen Vogels<br />

Eine Zeitreise durch die jüngere<br />

Geschichte der Bundesrepublik erwartet<br />

die Besucher der Stadtsparkasse<br />

München. In seiner Hauptstelle<br />

zeigt das Institut die Ausstellung<br />

„Hans-Jochen Vogel zum 85.<br />

Geburtstag –Stationen eines politischen<br />

Lebens“. Der in Göttingen<br />

Geborene schloss sein Jurastudium<br />

1951 in München ab. Im gleichen<br />

Jahr trat er in die bayerische<br />

SPD ein. Während seiner zwölfjährigenAmtszeit<br />

<strong>als</strong> Münchner Oberbürgermeister<br />

entwickeltesich die<br />

bayerische Metropole zu einer modernen<br />

Großstadt. Außerhalb Bayerns<br />

folgte die politische Karriere<br />

<strong>als</strong> Bundesminister,Bürgermeister<br />

von Berlin, Kanzlerkandidat und<br />

Fraktionsvorsitzender derSPD. Vogel:<br />

„Ich freue mich über die Ausstellung<br />

inder Münchner Stadtsparkasse,<br />

schließlich bin ich seit<br />

62 Jahren ihr Kunde.“<br />

FC Hennef 05 gewinnt Cup<br />

der kreissparkasse köln<br />

FC Hennef 05 heißt der Sieger des<br />

„100pro-Cups“ der Kreissparkasse<br />

Köln. Die D-Junioren aus dem<br />

Rhein-Sieg-Kreis gewannen das<br />

Endspiel im RheinEnergieStadion<br />

gegen die SpVgg Wesseling-Urfeld<br />

mit 2:0. Claus Horstmann, Geschäftsführer<br />

des 1. FC Köln, und<br />

Josef Hastrich, stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse,<br />

überreichten den Spielführern<br />

die Pokale. Die Sieger erwartet<br />

zudem ein Teamessen im<br />

Stadionrestaurant „12. Mann“ sowie<br />

eine Führung durch das Rhein-<br />

EnergieStadion.<br />

Braunschweig: landessparkasse<br />

präsentiert malerei in rot<br />

Die Braunschweigische Landessparkasse<br />

hat in der Galerie Dankwardstraße<br />

eine Ausstellung von<br />

Barbara Wedegärtner mit dem Titel<br />

„Die Farbe Rot“ gezeigt. Was<br />

passt besser zur Sparkasse <strong>als</strong> eine<br />

Braunschweiger Malerin, die die<br />

Farbe Rot liebt und eigens eine<br />

Schau neuer Arbeiten zusammenstellt,<br />

die diesen Farbton transportieren,<br />

dachte sich das präsentierende<br />

Institut. Und wer sich zur<br />

Vernissage etwas Rotes angezogen<br />

hatte, wurde zudem mit einem<br />

kleinenPräsent belohnt.<br />

Sparkasse Bochum gibt<br />

geld für günnigfeld<br />

Die Sparkasse Bochum hat Günnigfeld<br />

bewegt, berichtetdas Institut:<br />

Erst brachte die Betriebssportgemeinschaft<br />

Nordic Walking<br />

Groß und Klein beim Lauf rund<br />

um den Bochumer Stadtteil auf die<br />

Beine. Jetzt spendete sie den monetären<br />

Erlös in Höhe von1000 Euro.<br />

Über jeweils 250 Euro freuen<br />

sich der evangelische Kindergarten<br />

Günnigfeld, der katholische<br />

Kindergarten Herz Mariä, der Verein<br />

„Helfende Hände“ und die Fußball-Jugendabteilung<br />

vom VfB<br />

Günnigfeld.<br />

Sparkasse langen-Seligenstadt<br />

im Austausch mit Ackermann<br />

Nachdem der Vorstandsvorsitzende<br />

der Deutschen Bank, Josef<br />

Ackermann, im Frühjahr 2010 einer<br />

Einladung der Sparkasse Langen-Seligenstadt<br />

zu einer Sitzung<br />

desVerwaltungsrates gefolgt war,<br />

hatte erzueinem Gegenbesuch in<br />

die Deutsche Bank nach Frankfurt<br />

eingeladen. Nach einer Besichtigung<br />

des renovierten Deutsche<br />

Bank-Gebäudes tagte der Verwaltungsrat<br />

der Sparkasse unter Teilnahme<br />

von Ackermann. Schwerpunkt<br />

des Meinungsaustausches<br />

war die Finanzwirtschaft nach der<br />

Krise. Angesprochen wurden auch<br />

weitere finanzpolitische Themen,<br />

wie die zukünftigen Eigenkapitalanforderungen<br />

gemäß Basel III<br />

und die Bankenabgabe. Eine Fortsetzung<br />

der Treffen, so dasInstitut,<br />

ist vorgesehen. DSZ<br />

7


8 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

Talentshow begeistert Jury und Publikum<br />

Eine Talentshow stand im Mittelpunkt beim „Knax“-Fest der Sparkasse Niederlausitz in<br />

der Spreewaldstadt Lübbenau. Fünf Darbietungen kleiner Künstler hatten es vor das Publikum<br />

des Shoppingcenters „Kolosseum“ geschafft. Eine dreiköpfige Jury vergab den<br />

Hauptpreis, während das Publikum separat seinen Liebling küren durfte. Dabei sei die<br />

Entscheidung keinesfalls leicht gefallen, berichtet das Institut, denn alle auftretenden<br />

Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zeigten sich „von der allerbesten Seite“. Ob Tanz,<br />

Gesang oder Instrument<strong>als</strong>tück –die Auftrittekonnten sich hören und sehen lassen.<br />

Die S-Consit, Lösungsanbieterin zu den<br />

Themen Revision, Risikomanagement,<br />

Datenschutz, IT-Sicherheit und Compliance,wirdselbstständig.<br />

Sie ging im Jahr 2003 aus dem<br />

„Kompetenzcenter für IT-Revision“ der<br />

Sparkasse Stormarn hervor und war<br />

bisher eine Tochter der Sparkasse Holstein.<br />

Die S-Consit ist für über 100 Sparkassen<br />

bundesweit <strong>als</strong> Partnerin tätig<br />

und unterhält Dependancen in Bad<br />

anzeige<br />

S-Consit trennt sich von Sparkasse Holstein<br />

Tochter wirdselbstständig<br />

Homburg (seit 2007) und in Stuttgart<br />

(seit 2010). Auch Sparkassenverbände,<br />

die Deutsche Leasing AG und der Deutsche<br />

Sparkassenverlag gehören zu ihrenKunden.<br />

Geschäftsführer Peter Bollmann<br />

geht mit der S-Consit den Schritt in die<br />

Unabhängigkeit, indem er die Anteile<br />

der S-Consit vonder Sparkasse Holstein<br />

übernimmt, die weiter eine gute Kundin<br />

bleiben will. DSZ<br />

FULL REPLICATION ETFs<br />

1:1 unddochgewonnen<br />

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Indexabbildung auf Basis der original Wertpapiere sparen ETFs<br />

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Durch die Abbildung eines ganzen Index weisen ETFs eine breite Risikostreuung auf. Gleichwohl sind auch ETFs mit einem gewissen Anlagerisiko<br />

behaftet. Anleger sollten sich bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass bei negativer Indexentwicklung die Rückzahlung unter<br />

dem Wert des eingesetzten Kapit<strong>als</strong> liegen kann.<br />

Das Herz des Publikums eroberte schließlich das singende und tanzende Duo „Die Flieger“.<br />

Den Hauptpreis der Jury nahmen die zehn Mädchen der Jazz-Dance-Gruppe<br />

„Rebels feet“ entgegen. Und da junge Talente auch gern etwas Neues lernen, lud die<br />

Sparkassenmitarbeiterin und begeisterte Street-Dance-Performerin Jenny Reichert alle<br />

interessierten Kinder direkt nach der Show zu einem öffentlichen Tanzworkshop ein. Eine<br />

Neuauflage der Talentshow im nächsten Jahr,sodie Sparkasse, sei nichtausgeschlossen.<br />

Fotos Sparkasse<br />

Sparkasse Ulm weiht neue Geschäftsstelle ein<br />

Holzbau bleibt passiv<br />

Eine neue Sparkasse für die – laut<br />

Homepage –„schönste Gemeinde Baden-Württembergs“:<br />

Die SparkasseUlm<br />

hat ihre neue Geschäftsstelle in Oberstadion<br />

eingeweiht.<br />

Vorstandsvorsitzender Manfred<br />

Oster und Stellvertreter Guido Steeb<br />

übergaben die Geschäftsräume dem<br />

Munderkinger Filialdirektor Josef<br />

Fischer und der Geschäftsstellenleiterin<br />

Simone Kley. Auf einem Grundstück<br />

in der Ortsmitte ist eine moderne einstöckige<br />

Geschäftsstelle in ökologischer<br />

Holzbauweise nach dem Passivhausstandard<br />

mit Wärmepumpe-Heizung<br />

entstanden, berichtet das Institut. Bisher<br />

war die Sparkassenfiliale in angemieteten<br />

Räumen untergebracht. Aufgrund<br />

der gestiegenen Anforderungen<br />

habe sich die Sparkasse für den Neubau<br />

entschieden, der über eine Nutzfläche<br />

von72Quadratmetern verfügt. DSZ<br />

Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg informiert<br />

existenzgründungam<br />

Beispiel der Imbissbude<br />

Wie plane ich meine Finanzen realistisch?<br />

Welche Fördermittelgibt es? Wie<br />

bereite ich mich optimal auf das Bankgespräch<br />

vor? Dies sind nur einige der<br />

Kernfragen, die sich jeder künftigeExistenzgründer<br />

stellen sollte. Eine Hilfestellung<br />

zur Finanzierungvon Existenzgründungen<br />

hat jetzt ein Vortragsabend<br />

in der Kundenhalle der Kreissparkasse<br />

München Starnberg Ebersberggegeben,<br />

zu dem rund 150 interessierteBesucher<br />

erschienen sind.<br />

Der Vortrag war Teil der Initiative<br />

„StartUp München 2011“, die Gründer<br />

an fünf Abenden auf dem Weg indie<br />

Selbstständigkeit unterstützen will und<br />

dabei Praxistipps gibt. Das Gemeinschaftsprojekt<br />

der Kreissparkasse München<br />

Starnberg Ebersberg, der Stadtsparkasse<br />

München, des Münchner Referats<br />

für Arbeit und Wirtschaft sowie<br />

der IHK München und lokaler Wirtschaftsverbände<br />

soll außerdem den<br />

Austausch mit Experten und Gleichgesinntenfördern.<br />

Existenzgründer sind wichtig für<br />

ihren Standort und die Region, schaffen<br />

sie doch nicht nur Innovationen, sondern<br />

auch Arbeitsplätze. Bevor ambitionierte<br />

Unternehmer mit einer Idee<br />

durchstarten, gilt es jedoch, die FinanzierunginallenSchrittendurchzuspie-<br />

Zum zweiten Mal hat der im vergangenen<br />

Jahr gegründeteSparkassen-Sportfonds<br />

Hannoverjetzt Fördergelder ausgeschüttet.<br />

Die Sportvereine inHannoverund<br />

der Regionhatten sich bis zum<br />

31. März mit insgesamt 139 Projekten<br />

für eineZuwendungbeworben. „Um die<br />

Zukunft der Sportvereine müssen wir<br />

uns keine Sorgen machen“, so Heinrich<br />

Jagau, stellvertretenderVorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Hannover, „in<br />

denen steckt viel kreatives Potenzial.“<br />

Die offizielle Jury, bestehend aus<br />

Vertretern der Sparkasse Hannoversowie<br />

des Regions- und Stadtsportbundes,<br />

wählte 47Projekte aus, die mit einer<br />

Fördersumme voninsgesamt 45 130<br />

Euro unterstützt werden. Dabei begeisterten<br />

etwa die zweitägigen Handball-<br />

Camps der Turnerschaft Großburgwedel,<br />

die unter dem Motto „Training-<br />

Spiel-Gemeinschaft –Handball in der<br />

TSG“ Nachwuchsmitglieder werben<br />

wollen. Auch die zehn Golf-Stipendien<br />

für finanziell benachteiligte Jugendli-<br />

Sparkasse Stadtlohn<br />

Thema erbschaft<br />

ein Forum geben<br />

Von hohem Interesse für alle Altersklassen<br />

sei das Thema „Erben und Vererben“<br />

–das habe das Kundenforum<br />

der Sparkasse Stadtlohn gezeigt, berichtet<br />

das Institut. Der Publikumsraum<br />

war bis auf den letzten Platz besetzt.<br />

Vorstandsmitglied Klaus Stachowski<br />

machte inseinen Begrüßungsworten<br />

auf das stetig steigende Volumen des<br />

vererbten Vermögens und mögliche<br />

Konfliktemit dem Erbe aufmerksam.<br />

Rechtsanwalt Christian Rolvering<br />

stellte unterschiedliche Formen von<br />

Testamenten und Erbverträgen vor. Er<br />

gab den Sparkassenkunden Empfehlungen<br />

zur Nachlassregelung, die in aller<br />

Regel mit professionellerBegleitung<br />

erfolgen sollte. Da viele Menschen eine<br />

Hemmschwelle beim Thema Testament<br />

hätten, zitierteder Anwalt seinen Lehrmeister<br />

mit der Aussage: „Ein Testament<br />

zuverfassen bedeutet nicht, früher<br />

sterben zu müssen.“<br />

Finanzexperte Stefan Boneß berichtete<br />

von einer steueroptimierten<br />

Kapitalanlage, einem Gemeinschaftsprodukt<br />

der Verbundpartner Deka und<br />

Provinzial: Die Fonds-RenteVariopunkte<br />

mit großer Flexibilität, steuerlichen<br />

Vorteilen und ihrer Übertragbarkeit.<br />

ZurEntspannung der interessiertenZuhörer<br />

trat der Kabarettist Christoph<br />

Brüske auf die Bühne, der mit rheinischer<br />

Frohnatur internationale Politik<br />

und lokale Themen aufs Korn nahm.<br />

Die Sparkasse Stadtlohn berichtet von<br />

„zahlreichen positiven Rückmeldungen“<br />

aufden Abend. DSZ<br />

len. Thomas Rupp, Unternehmenskundenbetreuer<br />

der Kreissparkasse München<br />

Starnberg Ebersberg, widmete<br />

sich in seinem Vortrag dem „Finanzund<br />

Liquiditätsplan“ und mahnte dessen<br />

entscheidende Rolle an. „Ein Großteil<br />

aller Unternehmensinsolvenzen,<br />

vor allem in den ersten fünf Jahren,<br />

geht aufLiquiditätsschwierigkeiten zurück“,<br />

so der Finanzexperte der Kreissparkasse.<br />

Anschaulich verdeutlichte<br />

er am einfachen Beispiel einer Imbissbude<br />

Aspekte wie die Umsatz- und Ertragsvorschau<br />

und ging auf häufige<br />

Schwierigkeiten bei der Planung sowie<br />

die Kennzeichen besonders erfolgreicher<br />

Konzepteein.<br />

Unterschiedliche Möglichkeiten<br />

der Finanzierung erläuterte Oliver<br />

Grünwald vonder Stadtsparkasse München.Nützliche<br />

Informationen zu Zinssätzen,<br />

Sicherheiten und Tilgungsmodalitäten<br />

rundeten seinen Vortrag ab.<br />

Zahlreiche Teilnehmerfragen im Anschluss<br />

bewiesen, dass die Vortragenden<br />

mit ihren Themen den Nerv der angehenden<br />

Unternehmer getroffen hätten,<br />

so die Kreissparkasse München<br />

StarnbergEbersberg. Gelegenheit, auch<br />

individuelleFragen zu besprechenund<br />

das eigene Netzwerk zu erweitern, bot<br />

der abschließende Stehimbiss. DSZ<br />

Zweite Ausschüttung des Sparkassen-Sportfonds Hannover<br />

startschussfür 47 projekte<br />

che, die der Golfclub Hannoverauslobt,<br />

werden finanziell unterstützt.<br />

Der Sparkassen-Sportfonds ist auf<br />

fünf Jahreausgerichtet. Unter dem Motto<br />

„Fit für die Zukunft“ unterstützt die<br />

Sparkasse Hannoverseit April2010 zukunftsweisende<br />

und nachhaltige Projekteaus<br />

dem Sport in der Stadtund der<br />

Region mit einem neuen Fördermodell.<br />

Es werden grundsätzlich Bewerbungen<br />

von jedem eingetragenen und gemeinnützigenVerein<br />

aus Stadt und Region<br />

Hannover angenommen, der Mitglied<br />

im Landessportbund Niedersachsen<br />

ist.<br />

Erforderlich für die Teilnahme ist<br />

ein nachhaltiges Projekt aus vier Themenfeldern.<br />

Dazu zählen die Bereiche<br />

Jugend-, Gesundheits- und Behindertensport<br />

und die Talentförderung für<br />

Nachwuchssportler und Mannschaften<br />

mit Zukunftspotenzial. ImNovember<br />

wird die zweite Hälfte des jährlichen<br />

Förderbetrags von 100 000 Euro zugeteilt.<br />

DSZ


24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

sParKassen<br />

Erster Frauentag der Sparkasse Südliche Weinstraße<br />

alltag im spagat<br />

Geballte Frauenpower informierte und unterhieltdie<br />

Gäste. Foto Sparkasse<br />

Am 8. März hat sich der Internationale<br />

Weltfrauentag zum 100. Mal gejährt.<br />

Grund genug für die Sparkasse Südliche<br />

Weinstraße, diesenbesonderen Tag<br />

gemeinsam mit ihren Kundinnen im<br />

Alten Kaufhaus, einem Kulturzentrum<br />

in der Altstadt von Landau, nachzufeiern.<br />

Ob der Spagat zwischen Beruf und<br />

Familie, die berufliche Selbstständigkeit<br />

oder die passende Altersvorsorge –<br />

der erste Frauentag der Sparkasse sollte<br />

ein interessantes, kurzweiliges und<br />

vor allem abwechslungsreiches Programm<br />

bieten, so das Ziel des Instituts.<br />

Dagmar Schmidt, Regionaldirektorin<br />

für den Bereich Landau, führte <strong>als</strong> Moderatorin<br />

durch die Veranstaltung,<br />

während Stargast AliceHoffmann –alias<br />

Vanessa Backes alias Hilde Becker –<br />

gebucht worden war, ummit komödiantischen<br />

Einlagen für Auflockerung<br />

und Abwechslung zu sorgen.<br />

Als Referentinnenkonnte die Sparkasse<br />

zwei Kundinnen gewinnen, welche<br />

den Gästen einen persönlichen Einblick<br />

in ihr Berufs- und Privatleben gewährten.<br />

Friseurmeisterin SilkeJordan<br />

vom Salon „Am Kurpark“ in Bad Bergzabern<br />

berichteteüber ihren Wegindie<br />

Selbstständigkeit, welche Hürden es zu<br />

überwinden galt und wie sie es schafft,<br />

Familie, Haushalt und Geschäft unter<br />

einen Hut zu bekommen.<br />

Pharmareferentin Kerstin Reuter<br />

aus Klingenmünster erzählte, wie hart<br />

sie für ihreTeilzeitstelle kämpfen musste,<br />

wie sie von anderen Müttern begutachtet<br />

wurde, <strong>als</strong> sie im schicken Kostüm<br />

im Kindergarten erschien, und warumElternzeit<br />

für Männer in vielen Betrieben<br />

noch immer ein kritisches Thema<br />

ist.<br />

Heuteanmorgen denken<br />

Versicherungsexpertin Silke Neufeld<br />

lud alle Besucherinnen zueinem persönlichenBeratungsgespräch<br />

in die Geschäftsstelle<br />

ein. Sie betonte, wie wichtig<br />

es gerade für Frauen sei, heuteschon<br />

an morgen zu denken. Zum Abschluss<br />

des VormittagesschlüpfteKabarettistin<br />

Hoffmann in die Rolle einer verlassenen<br />

Ehefrau. Mit Witz und Charme berichtete<br />

sie über ihren Kampf mit Stilberatung<br />

und der Brigitte-Diät. „Ich habe<br />

seltensoviel gelacht und gleichzeitig<br />

soviel Interessantes erfahren“, zitiert<br />

die Sparkasse Südliche Weinstraße eine<br />

Besucherin beim abschließenden Sektempfang.<br />

DSZ<br />

Repräsentative Umfrage der Berliner Sparkasse<br />

Geld macht reiselustig<br />

Blick auf den Flughafen Tegel: 44 Prozent<br />

der Urlauber nutzen den Flieger. Foto dpa<br />

Die Berliner sind wieder reiselustiger,<br />

die verbesserte wirtschaftliche Lage<br />

macht‘s möglich. 52 Prozent der Berliner<br />

planen in den Sommermonaten eine<br />

Urlaubsreise, vorzwei Jahren waren<br />

es noch zehn Prozent weniger, das belegt<br />

eine repräsentative Umfrage der<br />

Berliner Sparkasse.<br />

Noch nicht einmal die drastisch gestiegenen<br />

Treibstoffpreise ändern dar-<br />

an etwas: 44 Prozent der Befragten wollen<br />

weiterhin mit dem Flugzeug, 36 Prozent<br />

mit dem eigenen Auto verreisen.<br />

Lediglich 16 Prozent steigen auf die<br />

Bahn um.<br />

Reiseziel Nummer eins bleibt<br />

Deutschland, mehr <strong>als</strong>jeder dritte Sommerurlauber<br />

wird seinen Urlaub zwischen<br />

Alpen und Ostsee verbringen. Besonders<br />

heimatverbunden sind Berliner<br />

aus dem Ostteil der Stadt (45 Prozent)<br />

sowieRentner und Pensionäre (48<br />

Prozent). Auf dem zweiten Platz liegen<br />

Fernziele und Spanien mit jeweils zwölf<br />

Prozent gleichauf.<br />

Und wie sieht das Reisebudget der<br />

Berliner aus? Durchschnittlich 1140 Euro<br />

haben sie für eigene Urlaubsausgaben<br />

zur Verfügung. Mit 790 Euro müssen<br />

die 18- bis 29-Jährigen am knappsten<br />

kalkulieren. Deutlich besser gefüllt<br />

ist die Reisekasse bei den über 50-Jährigen.<br />

Sie wollen durchschnittlich 1400<br />

Euro ausgeben.<br />

59 Prozent der Befragten sparen<br />

für ihren Urlaub, der Rest bestreitet die<br />

schönste Zeit des Jahres aus den laufenden<br />

Einkünften. Bargeld steht für<br />

drei Viertel der Berliner <strong>als</strong> Zahlungsmittel<br />

am Urlaubsort mit Abstand an<br />

erster Stelle, gefolgt von ec-Karten (39<br />

Prozent). Ihre Kreditkarte wollen 28<br />

Prozent nutzen.<br />

Die info GmbH hatte imAuftrag<br />

der Berliner Sparkasse im Mai mehr <strong>als</strong><br />

1000 Berliner zu ihrem Reiseverhalten<br />

in den Sommermonatenbefragt. DSZ<br />

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen baut um<br />

Markanten akzent setzen<br />

Die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />

hat die Pläne für den Umbau ihrer<br />

Hauptstelle in Esslingen vorgestellt.<br />

Neu gestaltet werden insbesondere die<br />

Kundenhalle und die Fassade des Bankgebäudes<br />

in der Bahnhofstraße.<br />

Das angrenzende denkmalgeschützte<br />

Eckhaus „Falken“ wird ebenfalls<br />

in die planerischen Überlegungen<br />

einbezogen. „Damit bietet dieser Umbaudie<br />

Chance, Tradition und Moderne<br />

zu kombinieren und in attraktiver Innenstadtlage<br />

einen städtebaulich markanten<br />

Akzent zu setzen“, so Vorstandsvorsitzender<br />

Franz Scholz.<br />

Die Kreissparkasse habe in ihrer<br />

Esslinger Zentrale bislang nur selektiv<br />

notwendige Renovierungsarbeiten im<br />

Inneren des Gebäudes vornehmen lassen,<br />

nicht dagegen imAußenbereich.<br />

Die Hauptstelle besteht auszwei Gebäudeteilen:dem<br />

1974erbauten Teil Bahnhofstraße<br />

und dem 1993 entstandenen<br />

KomplexAmKronenhof. „Unsere Überlegungen,<br />

die Kundenhalle neu zu gestalten,<br />

reichen bereits einige Jahrezurück.<br />

Jetzt bietet sich die Möglichkeit,<br />

dieses für die Wahrnehmung der Kreissparkasse<br />

in der Öffentlichkeit wichtige<br />

Bauwerkzumodernisieren und künftigen<br />

Erfordernissen anzupassen“, sagt<br />

Scholz. Der Erwerb des historischen<br />

Eckhauses „Falken“ ermögliche nunein<br />

sinnvolles Gesamtkonzept.<br />

Bis die Detailplanung abgeschlossen<br />

ist, werden noch einige Monatevergehen.<br />

Der Grund: Essind noch Fragen<br />

der bankinternen Organisation und<br />

energetischen Ertüchtigung des Gebäudes<br />

zu klären. Mit dem Beginn der Umbauarbeiten<br />

rechnet Scholz nicht vor<br />

Mitte 2012. Die Bauzeit wird etwa zwei<br />

Jahre betragen. Das genaue Investitionsvolumen<br />

steht noch nicht fest, eine<br />

vorläufige Rechnung geht von rund 15<br />

Millionen Euro aus. DSZ<br />

Schüler Nikita Polin macht während der öffentlichen Kostprobe des Theaterstücks „Die<br />

Vögel“ das Foyerder Sparkasse Bochum zu seiner Bühne. Foto Sparkasse<br />

spielerisches Marketing<br />

Vier junge Teilnehmer des Schauspielhaus-Projekts<br />

„Schulen in Bewegung“<br />

haben vor Kunden und Besuchern im<br />

historischen Foyer der Sparkasse Bochum<br />

Ausschnitte aus dem Stück „Die<br />

Vögel“ vonAristophanes gezeigt.<br />

Schon zweimal waren Straßen-Artisten<br />

der „Urbanatix“-Crew auf Händen,<br />

Füßen und Rädern durch die Kundenhalle<br />

der Sparkasse geturnt. „Weil<br />

diese Live-Acts im laufenden Betrieb<br />

bei Kunden und Mitarbeitern so gutankamen,<br />

entstand die Idee, der Kulturszene<br />

mit öffentlichen Kostproben hier<br />

Das volleProgramm: dieneuen Fachmedienverzeichnissedes<br />

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Anrede/Vorname/Name<br />

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PLZ/Ort<br />

Telefon /Telefax/E-Mail<br />

im Haus eine Bühne zugeben“, erklärt<br />

AnnetteAdameit, Leiterin Kommunikation.<br />

Diesmal war das FoyerKulisse für<br />

ein Projekt, das von der Sparkasse Bochum<br />

unterstützt wird. Es hat 80 Schüler<br />

aller Schulformen zusammengebracht,<br />

die kunstsparten- und kulturübergreifend<br />

unter Anleitung von Mitarbeitern<br />

des Schauspielhauses kreative<br />

Ausdrucksformen und Arbeitstechniken<br />

erprobten. Am 28. Juni hat das<br />

gemeinsam erarbeitete Stück „Die Vögel“<br />

dann in den Bochumer Kammerspielen<br />

Premiere. DSZ<br />

Personalien<br />

Universität Freiburgverleiht<br />

ehrensenatorwürde an Horst Kary<br />

In feierlichem Rahmen und in Anwesenheit<br />

zahlreicher Repräsentanten<br />

aus Wissenschaft, Wirtschaft,<br />

Verwaltung und dem öffentlichen<br />

Leben ist dem Vorstandsvorsitzenden<br />

der Sparkasse<br />

Freiburg-Nördlicher Breisgau,<br />

Horst Kary, die Ehrensenatorwürde<br />

der Albert-Ludwigs-Universität<br />

Freiburgverliehen worden. Die Ehrensenatorwürde<br />

– die höchste<br />

Auszeichnung der Universität –erhalten<br />

Personen für ihr Engagement<br />

und die Unterstützung der<br />

Bildungseinrichtung. In der Aula<br />

der Universität bezeichnete der<br />

Rektor, der Germanist Professor<br />

Hans-Jochen Schiewer,Kary <strong>als</strong> einen<br />

„Vollblutbanker“, der immer<br />

mit offenen Armen aufdie Universität<br />

zugegangen sei und dessen<br />

persönliches Anliegen es gewesen<br />

sei, Wissenschaft und Stadt einander<br />

näherzubringen. „Neugierig<br />

und schnell“ habe Kary sich der<br />

Förderung verschiedener Projekte<br />

der Hochschule zugewandt. Schiewer<br />

erinnerte etwa an die Unterstützung<br />

des Wissenschaftsmarktes<br />

und verschiedener Sportveranstaltungen<br />

durch die Sparkasse<br />

und an Karys Engagement für die<br />

Feierlichkeiten zum 550-jährigen<br />

Bestehender Universitätsowie für<br />

die Internationalen Umwelttage.<br />

Auch die einzelnenFakultäten hättendavon<br />

profitiert, dass Horst Kary<br />

ein offenes Ohr für sie gehabt<br />

habe. Kary bedankte sich für die<br />

„besonderen Ehre“, die ihm zuteil<br />

geworden sei. DSZ<br />

Die <strong>PDF</strong>-Versionen<br />

dieser Verzeichnisse<br />

finden Sie<br />

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Das Aus- undWeiterbildungsverzeichnis 2011sowie das<br />

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9<br />

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10 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

vERmischTEs<br />

blick<br />

In der Journaille wurde<br />

in dieser Woche viel gerätselt.<br />

Etwa über die Gründe für das<br />

offensichtliche Missverständnis zwischen<br />

dem Bundestrainer und seinem<br />

ehedem besten Schüler.<br />

Jogi, so viel scheint wenigstens<br />

klar, wollte Schluss machen, während<br />

sich Micha eine endgültige Trennung<br />

nach so vielen gemeinsamen Jahren<br />

nicht vorstellen konnte. Nur zu<br />

verständlich ist es da, dass Jogi den<br />

Schlussstrich möglicherweise so<br />

schonend herausdruckste, dass Micha<br />

ihn <strong>als</strong> ein bestärkendes „Das wird<br />

schon wieder!“ empfunden haben<br />

könnte.<br />

Sicherlich wäreesbesser gewesen,<br />

wenn derBundestrainer frühzeitig mit<br />

der ganzen Wahrheit herausgerückt<br />

wäre. Dass ereinen anderen hat (Sami<br />

Khedira); dass er für eine gemeinsame<br />

Zukunft (EM 2012) keine Chance mehr<br />

sieht; und dass sein Respekt vor ihm<br />

viel zu groß ist, <strong>als</strong> dass er ihn betrügen<br />

könnte. Auch so wäreesfür Micha hart<br />

geworden, aber immerhin hätte ergewusst,<br />

dass er Jogi für immer verloren<br />

hat. An einenJüngeren.<br />

Das ist natürlich doppelt schmerzlich.<br />

Denn die Bemühungen Ballacks,<br />

sein Alter zu vertuschen, zeigen nurzu<br />

deutlich, dass er nicht gehen wollte.<br />

Sogar Sport machte er und betrieb<br />

überdies so viel Gesichtspflege, dass<br />

mancher Fan Per Mertesacker für<br />

deutlich älter hielt. Das alles aber war<br />

umsonst, die Zusatzschichten im Fitnessstudio<br />

genauso wie der wöchentliche<br />

Gang zum Coiffeur. Michael Ballack<br />

ist Opfer eines Jugendwahns geworden,<br />

der 34­Jährige zu Rentnern<br />

macht (wie schon länger in Griechenland).<br />

Dann soll der Jogi doch glücklich<br />

werden mitseinem Sami.Erwirdschon<br />

sehen, was er davon hat, denn aufVerlässlichkeitkann<br />

man bei einemsojungen<br />

Spund ja nicht hoffen. Gut möglich,<br />

dass er den Mourinho irgendwann besser<br />

findet <strong>als</strong> den Bundestrainer und<br />

sich zu Länderspielen gar nicht mehr<br />

einladen lässt (wie Bernd Schuster).<br />

Aber dann ist es zu spät.<br />

RObERT REUTER<br />

Mit Herzblut und Beharrlichkeit hat ilse<br />

Ewert (Foto) die Interessen vonmehr<br />

<strong>als</strong> 900 Mitarbeitern vertreten. So heißt<br />

es in der Sparkasse Offenburg/Ortenau,<br />

die Ewert kürzlich nach 44 Berufsjahren<br />

indie Ruhephase ihrer Altersteilzeit<br />

verabschiedet hat. Während der<br />

Feier zeichneteVorstandsvorsitzender<br />

Helmut Becker in seiner Laudatioden<br />

Werdegang der scheidenden Personalratsvorsitzenden<br />

Ewerts nach. EingetretenimJahr<br />

1967 <strong>als</strong> Angestellteder damaligen<br />

Sparkasse Achern führte sie<br />

der Weg nach einem berufsbegleitenden<br />

Lehrgang zur Bankkauffrau über<br />

die Position <strong>als</strong> stellvertretende Geschäftsstellenleiterin<br />

bis hin zur Geschäftsstellenleitung.<br />

2000 erfolgte<br />

dann laut Sparkasse Offenburg/Ortenau<br />

ihre eigentliche Berufung: Ewert<br />

wurde zur Personalratsvorsitzenden<br />

gewählt und setztesich ab diesemZeitpunkt<br />

für die Belange der Mitarbeiter<br />

ein. Seit 2002 war sie zudem Mitglied<br />

des Verwaltungsrates.<br />

Becker brachte der scheidenden<br />

Kollegin seine ausdrückliche Wertschätzung<br />

für ihre Arbeit <strong>als</strong> Personalratsvorsitzende<br />

entgegen. Auch Ewerts<br />

Nachfolger Werner Bürkle lobte das<br />

unermüdliches Engagement, mit dem<br />

Ewert ihrer Arbeit nachging. Sie selbst<br />

dankte dem Personalrat für die jahrelange<br />

sehr gute Zusammenarbeit und<br />

auch dem Vorstand für die konstruktivenGespräche<br />

und Verhandlungen. Sie<br />

freue sich nundarauf, Zeit für ihreHobbyszuhaben,<br />

insbesonderefür das Reisen.<br />

✽<br />

Zum26. Mal veranstaltetedie Sparkasse<br />

Paderborn das Fußballturnier der<br />

Marsberger Betriebssportmannschaften.<br />

In diesem Jahr konnte sich erneut<br />

dasTeam des Unternehmens Wepa den<br />

begehrten Siegerpokal des seit 1985<br />

durchgeführten Traditionsturniers sichern.<br />

Insgesamt standen sich zehn<br />

Teams verschiedener örtlicher Unternehmen,<br />

darunter auch Kollegen der<br />

Sparkasse Paderborn, gegenüber und<br />

kämpften in zwei Fünfer­Gruppen um<br />

Tore und den Turniersieg. Nach 20 torreichen<br />

und spannendenPartien qualifiziertensich<br />

laut Sparkasse diejeweiligen<br />

Gruppensieger und die Zweitplatzierten<br />

für die Halbfin<strong>als</strong>piele. Nach<br />

weiteren vier gutklassigen Partien<br />

Sparkassenkollegen holten sich Tippsvom Meisterkoch<br />

Dass sie auch außerhalb der Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

ein tolles Team sind, demonstrierten die Kollegen des Instituts bei<br />

einem Kochkurs. Mit Unterstützung von Meisterkoch Dieter Müller<br />

Zu einem hervorragenden ersten Platz<br />

unter allen bayerischen Absolventen<br />

des Kundenberaterlehrgangs an der<br />

Sparkassenakademie in Bayern konnte<br />

Vorstandsvorsitzender Walter Strohmaier<br />

vonder Sparkasse Niederbayern­<br />

Mittebeglückwünschen: Alexander Gebert<br />

schaffte mit einem Ergebnis von<br />

1,25 den Erfolg. Einen ebenfalls ausgezeichneten<br />

fünften Platz in der Rangfolge<br />

belegte Kundenberaterin Antonia<br />

wER – w O – was<br />

Vorstandsvorsitzender Helmut Becker, Ilse Ewert, stellvertretender VorstandsvorsitzenderHelmut<br />

Kienzle und Personalratsvorsitzender Werner Bürkle (von links). Foto SPK<br />

stand die Platzierung fest: Wepa setzte<br />

sich im Finale gegendie „LWL Kliniken“<br />

mit 2:1 durch. Den dritten Platz erspielte<br />

sich im torreichsten Spiel das Unternehmen<br />

„Centrotec“. Die Mannschaften<br />

der Sparkasse Paderborn erhielt den<br />

siebten Platz. Während des Turniers habe<br />

neben dem Sport auch die Geselligkeit<br />

einen großen Schwerpunkt eingenommen.<br />

Für das leibliche Wohl hat<br />

laut Institut erneut der wohltätige Verein<br />

für Arbeit und Beschäftigung gesorgt.<br />

Somit sei der Erlös ausdieser Veranstaltung<br />

wie bereitsinden Vorjahren<br />

einem gutenZweck zugutegekommen.<br />

✽<br />

Schritt für Schritt aufdie Karriereleiter<br />

–unter diesem Motto informierten 18<br />

Auszubildende des zweiten Lehrjahres<br />

der Sparkasse Mecklenburg­Schwerin<br />

über ihren Beruf. Interessierte Schüler<br />

und Eltern waren in den Sparkassen­<br />

Geschäftsstellen herzlich willkommen.<br />

Die Berufsstarter konnten sich über das<br />

Berufsbild „Bankkaufmann /­frau“und<br />

über den Ablauf von Bewerbungsgesprächen<br />

aus erster Hand informieren.<br />

Die Auszubildenden gaben Tipps rund<br />

um die schriftliche Bewerbung und Einstellungstests.<br />

Die neuen Erkenntnisse konnten<br />

Mutige auch gleich in einem kleinen<br />

Widbiller. Zueiner Feierstunde mit<br />

Zeugnisübergabe gegrüßte Strohmaier<br />

auch den Vorsitzenden des Personalrats,<br />

Robert Elsberger und die Beauftragte<br />

für Aus­ und Weiterbildung, Maria<br />

Hofbauer. Strohmaier zeigte sich<br />

sehr erfreut über diese Spitzenplätze<br />

unter den bayerischen Sparkassen. Der<br />

Kundenberaterlehrgang mit den Ziel<br />

Sparkassenfachwirt/in sei eine der<br />

wichtigsten grundlegenden Bausteine<br />

Rollenspiel testen. Unter allenTeilnehmern<br />

desTagesder offenen Türwurden<br />

interessanteGewinne verlostund unter<br />

anderem ein Gutschein für professionelle<br />

Bewerbungsfotos. „Wir wollten<br />

mit den Schülerinnen und Schülern ins<br />

Gespräch kommen, Fragen klären und<br />

wichtige Informationen sowie eigene<br />

Erfahrungen weitergeben. Fürdas leibliche<br />

Wohl sorgten wir natürlich auch!“,<br />

sagte Robert Schneidewind,Auszubildender<br />

der Sparkasse Mecklenburg­<br />

Schwerin und Klassensprecher des 2.<br />

Lehrjahres.<br />

✽<br />

Auf insgesamt 835 Jahre Berufszeit<br />

können 28 Mitarbeiter der Kreissparkasse<br />

Böblingen vorweisen. Fürihr hohes<br />

Dienstjubiläum wurden sie kürzlich<br />

von ihrem Arbeitgeber, der Kreissparkasse<br />

Böblingen, geehrt. Neun Mitarbeiter<br />

sind bereits seit 40 Jahren bei<br />

dem Kreditinstitut beschäftigt, 19 Mitarbeiter<br />

feiern ihr 25­jähriges Jubiläum.<br />

Vorstandsvorsitzender Carsten<br />

Claus dankte den Jubilaren auch im<br />

Namen seinerVorstandskollegenfür ihre<br />

langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

„Unser Erfolg gründet<br />

sich aufIhrem Fachwissen, Ihren Erfahrungen<br />

und Ihrer Einsatzbereitschaft“,<br />

sagteClaus. DSZ<br />

zauberten sie ein leckeres Menü. Ein Weingut aus der Region liefertedazu<br />

den passenden Wein. Die Hobbyköche waren sich einig,<br />

dassdies ein gelungenerAbend war. Foto Sparkasse<br />

Bayerns bester Lehrgangsteilnehmer kommt von der Sparkasse Niederbayern-Mitte<br />

Fachwissen und praktisches Rüstzeug erlangt<br />

für alle Berater der Sparkasse. Die Kundenberater<br />

Gebert und Widbiller hätten<br />

bereits während ihrer Ausbildungen<br />

mit Bestleistungen geglänzt.<br />

Gebert und Widbiller haben sich<br />

laut Sparkasse im Rahmen des Lehrgangs<br />

umfangreiches theoretisches<br />

Fachwissen und in den vielen Beratungstrainings<br />

das nötige praktische<br />

Rüstzeug für gute Kundenberatungen<br />

angeeignet. DSZ<br />

Die Bärenherz Stiftung fördert und unterstützt<br />

Projekte und Einrichtungen<br />

für unheilbar kranke Kinder, die eine<br />

begrenzte Lebenserwartung haben.<br />

Mitarbeiter der SV SparkassenVersicherung<br />

sehen darin eine gute Sache<br />

undunterstützen das Stiftungs-Engagement<br />

–etwa mit derTeilnahme an<br />

der Bärenherz Charity-Radetappenfahrt<br />

Wiesbaden-Leipzig mit Botschafterin<br />

Ariane Friedrich.<br />

Vor dem Direktionsgebäude der<br />

SV SparkassenVersicherung gab<br />

die neue Bärenherz­Botschafterin,<br />

Hochspringerin Ariane Friedrich,<br />

den Startschuss zur Charity­Mehretappenfahrt<br />

vonWiesbaden nach Leipzig.<br />

Diese Benefiz­Radetappenfahrt ist<br />

laut Stiftung diebislang größte, die das<br />

„Team Bärenherz“ um den ehemaligen<br />

Radrennfahrer und Initiator Klaus­Dieter<br />

Schabbel von der SparkassenVersicherung<br />

bisher veranstaltet hat.<br />

Unter dem Motto„Bärenherz­Wiesbaden<br />

besucht Bärenherz­Leipzig –eine<br />

Charity­Radfahrt für schwerstkranke<br />

Kinder“ ging die Tour in vier Etappen<br />

vonWiesbaden nach Leipzig.Dort fand<br />

innerhalb der Radsportgroßveranstaltung<br />

„Sparkassen neuseen classics –<br />

rund um die Braunkohle“ ein Prominentenrennen<br />

statt, zu dem neben dem<br />

„Team Bärenherz“ auch die zweiteneue<br />

Bärenherz­Botschafterin, Skilangläuferin<br />

und Olympiasiegerin Claudia NystadihreTeilnahmeangekündigthatte.<br />

Bereits bei der 1. Etappe von Wiesbaden<br />

nach Schlüchtern traten bei dem<br />

15­köpfigen Bärenherz­Team einige<br />

prominente Sportler und ehemalige<br />

Radprofis mit in die Pedale. So auch Kai<br />

Hundertmarck, Marko Schlittchen,<br />

Hannes Blank (alle Radfahrer), Cathleen<br />

Großmann, Jenny Mensing und<br />

Alexander Studzinski (alle Schwimmer)<br />

sowie Udo Sprenger, Vizepräsident des<br />

Bundes Deutscher Radfahrer.<br />

Zu seinen Beweggründen, diese<br />

Aktion zu unterstützen, sagte er: „Der<br />

Bund Deutscher Radfahrer mit mir <strong>als</strong><br />

Sieg über Beamtenbund<br />

spielerische<br />

Qualität<br />

Die Gut-Mannschaft des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(DSGV) hat im Fußball mit 12:2 gegen<br />

den Deutschen Beamtenbund gewonnen.<br />

In einem fairen Spiel habe es das<br />

Gut.­Team geschafft, konstant fast<br />

über die volle Spielzeit seine spielerische<br />

Qualität zu zeigen. Anders <strong>als</strong> in<br />

den letzten Partien konnte laut Gut.­<br />

Team in diesem Spiel bereits nach wenigen<br />

Minuten die wichtige 1:0­Führung<br />

durch Andreas Dittmer erzielt<br />

werden.Robert Fahr legtezum 2:0 nach<br />

20 Minuten nach. Der Beamtenbunderzielte<br />

dann den Anschlusstreffer. In der<br />

Folge hatte esdas Gut­Team Clemens<br />

Bautsch im Torzuverdanken, dass kein<br />

Ausgleich fiel. Kurz vor der Halbzeitpause<br />

verwandelte dann Reinhold Rickes<br />

einen Hand­Neunmeter sicher<br />

zum 3:1 Pausenstand.<br />

Immermehr<br />

Freiräume gelassen<br />

In der zweiten Halbzeit konnte laut<br />

Gut.­Team durch Neuzugang Martin<br />

Diller gleich auf4:1 erhöht werden. Die<br />

Beamten hätten den DSGV­Spielernimmer<br />

mehr Freiräume gelassen. Die Gut.­<br />

Mannschaft konnte diese mit spielerischer<br />

Eleganz fortan mit Toren imMinutentakt<br />

krönen. Im gesamten Spiel<br />

erzielten Rickes fünf, Dittmer zwei,<br />

Diller zwei, Fahr, Bautsch und Jürgen<br />

Steven je ein Tor. LediglichDanielKendzia,<br />

der unermüdlich auf der rechten<br />

Außenbahn laufstark die Räume des<br />

Gegners begrenzte, erzieltekeinen Treffer.<br />

Mit dem Beamtenbund hat das<br />

DSGV­Team ein Rückspiel für den kommenden<br />

Herbst vereinbart. Nun stehe<br />

<strong>als</strong> nächstegroße Herausforderungdas<br />

Spiel gegendie britischeBotschaftsauswahl<br />

am 5. Juli an. DSZ<br />

Charity-Radetappenfahrt für Bärenherz Stiftung<br />

Füreinen guten<br />

Zweck strampeln<br />

Vizepräsident unterstützt die Aktion<br />

vonBärenherz. Ich bin seit über 40 Jahren<br />

mit dem Radsport verbunden und<br />

stelle mich gerne inden Dienst der gutenSache.<br />

Es ist wichtig, dass sich viele<br />

Prominente engagieren, um möglichst<br />

viel Geld für die Arbeit von Bärenherz<br />

zu sammeln.“<br />

In seiner Eröffnungsrede betonte<br />

Rolf Bindhardt, Abteilungsleiter Personalwirtschaft<br />

der SV SparkassenVersicherung:<br />

„Immer wenn sich unsere<br />

Mitarbeiter für soziale Themen engagieren,<br />

ist es dem Unternehmen<br />

wichtig, sie zu unterstützen. Die heutige<br />

Radetappenfahrt ist ein gelebtes<br />

Beispiel dieser bewährten Praxis. Von<br />

unserem Konzept, aufdiese Art Verantwortung<br />

für die Gesellschaft zu<br />

übernehmen, sind wir <strong>als</strong> SV SparkassenVersicherung<br />

überzeugt.“ Er würdigte<br />

auch das Engagement der vier<br />

Radfahrer­Kollegen umSchabbel, die<br />

„dafür gesorgt haben, dass diese Charity­Radetappenfahrt<br />

für Bärenherz<br />

realisiert werden konnte, die ein gelebtes<br />

Beispiel für soziales Engagement<br />

ist.“<br />

Unter dem Beifall zahlreicher EhrengästestellteKurdirektor<br />

und Bärenherz­Vorstandsmitglied<br />

Henning Wossidlo<br />

Friedrich <strong>als</strong> neueBärenherz­Botschafterin<br />

offiziell vorund überreichte<br />

ein Buchpräsent im Namen vonFamilienministerinDr.<br />

Kristina Schröder.Diese<br />

ließ ausdem Mutterschaftsurlaub in<br />

ihrer Grußbotschaft die besten Wünsche<br />

andas Team Bärenherz übermitteln,<br />

da sie „ein großer Fan aller Aktionen<br />

ist, und deren Einsatz aufdirektem<br />

Weg den schwerstkranken Hospizkindern<br />

und ihren Familien zugute<br />

kommt.“<br />

Schabbel, Initiator und Organisator<br />

vom Team Bärenherz: „Ich freue<br />

mich immer wieder,wenn wir mit unserem<br />

Team stets aufs Neue viele Sportlerfreunde<br />

und Sponsoren davonüberzeugen<br />

können, sich erstm<strong>als</strong> oder zum<br />

wiederholten Male für Bärenherz zu engagieren.“<br />

DSZ


24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

Frauen-WM<br />

Wie sehr sich Frauen in Sachen Fußball emanzipiert haben, zeigt sich am Beispiel Sarah Schrödervon der Kreissparkasse Ahrweiler<br />

Schröder stehttäglich auf dem Platz<br />

Gibt es fünf Jahre nach der Fußball-<br />

Weltmeisterschaft der Männer erneut<br />

ein „Sommermärchen“? Alle Anzeichen<br />

sprechen dafür, wenn am 26. Juni<br />

das Eröffnungsspiel der Frauen-<br />

Weltmeisterschaft 2011 in Berlin angepfiffen<br />

wird. Denn Frauen-Fußball<br />

boomt hierzulande, alle deutschen<br />

Spiele sind ausverkauft.<br />

Wie sehr sich die Frauen in Sachen<br />

Fußball emanzipiert haben,<br />

zeigt sich am Beispiel Sarah<br />

Schröder,Verteidigerin beim Bundesligisten<br />

SC07 Bad Neuenahr und<br />

Auszubildende bei der Kreissparkasse<br />

Ahrweiler.<br />

Der weltgrößte Sportverband,<br />

Deutscher Fußball-Bund (DFB), zählte<br />

bei seiner letzten statistischen Erhebung<br />

über eine Million weiblicher Mitglieder.<br />

Eine davon ist Schröder. Die<br />

heute20-Jährige entdeckteihreLeidenschaft<br />

<strong>als</strong> „Straßenfußballerin“,wie sie<br />

sagt. Auslöserwar ihr Zwillingsbruder,<br />

mit dessen Clique sie im Kindesalter<br />

die Straßen in Oer-Erkenschwick zum<br />

Fußballplatz umfunktionierte. Mitte<br />

des vergangenen Jahrzehnts gewann<br />

diese Spielerei an Fahrt, denn Schröder<br />

wurde inAuswahlmannschaften berufen:<br />

Auf Kreisebene, aufVerbandsebene<br />

und schließlich imJunioren-Nationalbereich.<br />

„Da warmir klar,dass es immer<br />

professioneller wird.“<br />

Schon mit 16 absolvierte die<br />

Rechtsverteidigerin Spiele inder Bundesliga.<br />

Sie spielte für die SG Wattenscheid<br />

und machte nebenbei den Re<strong>als</strong>chulabschluss.<br />

„Das war dam<strong>als</strong> schon<br />

sehr aufwendig, weil die Fahrt zum Training<br />

40 Minuten dauerte. Ich pendelte<br />

nach der Schule zu den Übungseinheiten,<br />

und wenn ich nach Hause zurückkam,<br />

ging‘s schon zum Schlafen. Zwischendurch<br />

habe ich natürlich auch<br />

noch die Hausaufgaben irgendwie erledigt.“<br />

Anschließend wagte sich Schröder<br />

ans Fachabitur, der Wechsel nach<br />

Zu den markantesten Unterstützern<br />

im deutschen Frauen-Fußball gehört<br />

die Sparkasse Duisburg aufgrund ihres<br />

Engagements beim Spitzenverein<br />

FCR Duisburg.<br />

Das Sparkassen-S ist auf dem Trikotdes<br />

Bundesligisten zu sehen.<br />

Entstanden ist diese Partnerschaft<br />

durch eine „Notlage des Vorgängervereins“,<br />

wie Andeas Vanek, Leiter<br />

der Presseabteilung bei der Sparkasse<br />

Duisburg, zurückblickt. FC Rumeln<br />

hieß der Verein, ehedie Umbenennung<br />

zum FCR Duisburg erfolgte. Damit<br />

nahmdie Erfolgsgeschichteihren Lauf.<br />

Die Duisburgerinnen waren bereits<br />

DFB-Pok<strong>als</strong>ieger und feierten vor<br />

zwei Jahren mit dem Gewinn des Uefa-<br />

Cups (dam<strong>als</strong> gab es noch keine Frauen-<br />

Champions-League) den größten Vereinserfolg.<br />

Im Rückspiel gegen den russischen<br />

Vertreter Perm wurde mit<br />

28 000 Zuschauern ein Besucherrekord<br />

für VereinsspieleinEuropa aufgestellt.<br />

Vorbild für Kinder und Jugendliche<br />

Sarah Schröder (Bild) ist für die Kreissparkasse Ahrweiler ein Vorbild für vieleKinder und<br />

Jugendliche in der Region. Der Bundesligist SC07 Bad Neuenahr gehört zu den Pionieren<br />

imdeutschen Frauenfußball. Entsprechend lang existiert bereits die Partnerschaft<br />

mit der Kreissparkasse Ahrweiler. Diese legt großen Wert auf die Förderung etablierter<br />

Spielerinnen und Jugendliche im Frauenfußball. So unterstützt das Kreditinstitut unter<br />

anderem die Eliteschule auf dem nahe gelegenen Calvarienberg. Zum Beginndes Schuljahrs2006/07<br />

entstand hier nach dem Modell des amtierenden deutschen MeistersTurbine<br />

Potsdam ein Leistungszentrumfür hoch talentierteFußballerinnen. Das reine Mädchen-Internat,<br />

dem eine Re<strong>als</strong>chule und ein Gymnasiumangeschlossen sind, bietet eine<br />

komplette Wochenbetreuung und einen sehr flexiblen Tagesplan, der sich individuell<br />

dem Trainingsplan des Deutschen Fußball-Bundes anpassen lässt. Foto Lindner<br />

Bad Neuenahr im Sommer 2009 und die<br />

Möglichkeit einer Ausbildung bei der<br />

Kreissparkasse Ahrweilerbeendetediesen<br />

Abschnitt.<br />

Ihr damaligerTrainerThomas Oblias<br />

animierte die Spielerin zu einem<br />

Wechsel an die Ahr, zumal Schröders<br />

beste Freundin, Abwehrkollegin Julia<br />

Debitzki, ebenfalls aus Wattenscheid<br />

nach Bad Neuenahr wechselte. Seitdem<br />

steht sie täglich sieben Mal pro Woche<br />

„Unser Engagement für die FCR-<br />

Frauen gehört zum Auftrag der Sparkasse.<br />

Dank der sportlichen Erfolge besitzt<br />

das aber auch Strahlkraft über<br />

Duisburg hinaus“, freut sich Vanek<br />

über den Nutzwert des Sponsorings.<br />

Nicht nurbei den Mitarbeitern sind Eintrittskarten<br />

für den VIP-Raum begehrt,<br />

auch die Kunden zeigen positive Resonanz.<br />

Denn der FCR stammt aus dem<br />

linksrheinischen Stadtgebiet und liegt<br />

damit an der äußersten Peripherie der<br />

knapp 40 Kilometer langen, aber nur<br />

sechs Kilometer breiten Stadt. Vanek:<br />

„DerVerein ist inder Stadt bestens akzeptiert.“<br />

Hilfreich ist seiner Ansicht die gesamteEntwicklung<br />

des Frauenfußballs<br />

in den vergangenen Jahren. Die Strukturen<br />

der Vereine ist nicht mehr vergleichbarmit<br />

früher, jeder Bundesligist<br />

hat mittlerweile einen hauptamtlichen<br />

Geschäftsführer. „Die Entwicklung<br />

zeigt sich auch an banalen Punktenwie<br />

beispielsweise dem Mannschaftsbus:<br />

aufdem Fußballplatz. „Mein damaliger<br />

Trainer Oblias hatte die Möglichkeit,<br />

noch professioneller trainieren zu können.<br />

Auch wenn ich derzeit wegen der<br />

Ausbildung die morgendlichen Einheitennicht<br />

absolvieren kann, war das ein<br />

weiterer Aspektfür einen Wechsel.“<br />

Werktags verbleiben der 20-Jährigen<br />

zwei Stunden Training –imAnschluss<br />

eines regulären Arbeits- beziehungsweise<br />

Ausbildungstags bei der<br />

Sparkassenchef Hans-Werner Tomalak verabschiedetdie Nation<strong>als</strong>pielerinnen (v.l.): AnnikeKrahn, Simone Laudehr,Uschi Holl, Linda<br />

Bresonik, Sonja Fuss,AlexandraPopp (nicht dabei Inka Grings). Foto Sparkasse<br />

Sparkasse Duisburg unterstützt den Frauen-Fußball<br />

Strahlkraft über Duisburghinaus<br />

Bayern München reist mit dem T-Online-Fahrzeug<br />

an, mit dem auch die<br />

Männerfahren“, erklärt Vanek einzelne<br />

Details dieser Entwicklung. Beim FCR<br />

gehört beispielsweise die Strukturierung<br />

im Nachwuchsbereich dazu: Dort<br />

betreibendie Duisburgerinnen mittlerweile<br />

„U10“- beziehungsweise „U8“-<br />

Mannschaften. Diese Professionalisierung<br />

führt dazu, dass „der Frauenfußball<br />

beim Tempo, der Athletik und der<br />

Takti immer mehr zugenommen hat“,<br />

so Vaneks Eindruck.<br />

Für die anstehende Weltmeisterschaft<br />

hat die Sparkasse Aktionen für<br />

ihre Kunden geplant. Beispielsweise<br />

können sie Eintrittskarten für die Weltmeisterschafts-Spiele<br />

inklusivedem Finale<br />

gewinnen. Für die Aktiven ist eine<br />

Trikot-Aktion vorgesehen, bei der komplette<br />

Mannschaftssätze gewonnen<br />

werden können. Damit forciert das Institut<br />

das Interesse am Frauenfußball<br />

für die aktiven Sportlerinnenaber auch<br />

die passiven Anhänger. lim<br />

Kreissparkasse Ahrweiler. So steht die<br />

1,65 Meter große Spielerin täglich auf<br />

dem Platz. Selbst bei (weiten)Auswärtsspielen<br />

wirdnach der Ankunft vordem<br />

Spiel am Austragungsort trainiert.<br />

Für Lehrgänge und Spiele unter<br />

der Woche bekommt sie von der Kreissparkasse<br />

Sonderurlaub.Trotz der fehlenden<br />

Einheiten aufgrund der Filialtätigkeit<br />

in der ersten Tageshälfte„läuft‘s<br />

ganz gut, ich verliere nicht den Anschluss“,<br />

sagt Schröder. ImGegenteil:<br />

Mit ihren 20 Jahren ist sie eine feste<br />

Größe im Abwehrverbund der Rheinland-Pfälzer.<br />

Der Aufwand, den Schröder betreibt,<br />

entspricht dem Profitum anderer<br />

Sportarten –fernab der Millionengehälterbei<br />

den Fußball-Männern oder weniger<br />

Ausnahmen anderer Sportarten.<br />

VomVerein bekommt sie ein Auto sowie<br />

die Wohnung gestellt und natürlich<br />

wird sie auch finanziell unterstützt.<br />

„Man kann sehr gut leben, ich habe<br />

praktisch keine Ausgaben –aber für die<br />

Zeit nach der Karriere reicht es natürlich<br />

nicht.“ Da erscheint es praktisch,<br />

dass sie eine Ausbildung im Finanzsektor<br />

absolviert. „Dabei war ich anfangs<br />

skeptisch, ich fand dieses Thema langweilig<br />

und wollte eher etwas im handwerklichen<br />

Bereich machen“, blickt<br />

Schröder zurück.<br />

Die Skepsis warschnell verschwunden,<br />

weil die Ausbildung bei der Kreissparkasse<br />

ihrem Naturell entspricht.<br />

„Die Nähe zu Kunden gefällt mir, ebenso<br />

finde ich das Thema Börse und Kredit<br />

spannend.“Sofällt das Fazit nach einemknappen<br />

zweiten Ausbildungsjahr<br />

in der Geschäftsstelle amTelegrafenweg<br />

positiv aus: „Es gefällt mir super,<br />

und es ist auch eine Option für später.“<br />

Ohnehin machen esihr auch die Kunden<br />

leicht. Die Kurstadt ist nicht allzu<br />

groß, so dass die Spielerinnen außerhalb<br />

des Stadions erkannt werden. Erst<br />

recht, wenn sie beruflich in der Öffentlichkeit<br />

wie Schröder stehen. „Montags<br />

Sie haben 2007 das Gold ausdem Reich<br />

der Mitte geholt, nun wollen die Fußballerinnenaus<br />

der National-Elf ihren<br />

Titel verteidigen. Nach USA und China<br />

strebt die Mannschaft nun den Titel-Hattrick<br />

an. So, wie die Spielerinnen<br />

nach dem Anpfiff der Fifa Frauen-<br />

Weltmeisterschaft (WM) 2011 auf ihr<br />

Können setzen werden, so zählt die<br />

Sparkassen-Finanzgruppe auf den<br />

Sport. ImRahmen des gemeinwohlorientierten<br />

Engagements unterstützt<br />

sie den Sport aufvielfältige Weise.<br />

Die Sportförderung sei für die<br />

Sparkassen ein wesentlicherBestandteil<br />

ihres gesellschaftlichen<br />

Engagements, sagt Werner Netzel,<br />

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(DSGV) in einem Interview<br />

für die Themenbeilage „Fit für große<br />

Ziele“ dieser Ausgabe der Sparkassen-<br />

Zeitung, die sich ganz dem Thema<br />

Sportförderung widmet. Laut Netzel<br />

wurden allein im vergangenen Jahr<br />

rund 90 Millionen Euro in den Sport investiert.<br />

Als Olympia Partner Deutschland<br />

fördert die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

die Olympiamannschaft. Wenn zum<br />

Beispiel Oberwiesenthaler Sportler bei<br />

den letzten drei Olympischen Winterspielen<br />

allein 15 Medaillen holen, ist<br />

dies der Verdienst von Rennrodlern<br />

und Skilangläufern, die von der Sparkasse<br />

Erzgebirge gefördert werden. Mit<br />

der Unterstützung von Olympiastützpunkten<br />

wie Chemnitz/Dresden, Freiburg/Schwarzwald<br />

oder Stuttgart ermöglicht<br />

die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Nachwuchsathleten, Olympiasieger<br />

vonmorgen zu werden. Doch das Engagement<br />

für Olympia geht noch weiter:<br />

Wie der Beilage „Fit für große Ziele“ zu<br />

entnehmen ist, bewerben sich München,<br />

Garmisch-Partenkirchen und<br />

Schönau/Königsee mit Hilfe der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

um die Olympischen<br />

und Paralympischen Winterspiele<br />

2018. Am6.Juli wird darüber entscheiden.InKooperation<br />

mit dem Deut-<br />

werde ich vonvielen Kunden, die mich<br />

kennen, aufdas Spielvom Wochenende<br />

angesprochen.“<br />

In den Blickpunkt rückt verständlicherweise<br />

in diesen Wochen die Weltmeisterschaft.<br />

Beim Eröffnungsspiel in<br />

Berlin wird sie <strong>als</strong> Zuschauerin dabei<br />

sein. Es handelt sich um eine Einladung<br />

des Fußballverbands Rheinland <strong>als</strong> Belohnung<br />

für den Gewinn des Länderpokalwettbewerbs.<br />

Weitere (deutsche)<br />

Spiele wird Schröder sicherlich auch<br />

besuchen, da die Vorrunden-Spielorte<br />

Frankfurt und Mönchengladbach gut<br />

zu erreichen sind. Die (mediale) Präsenz<br />

im Vorfeld des Turniers hat schon<br />

seit Wochen zugenommen.<br />

Die Nation<strong>als</strong>pielerinnen sind bei<br />

zahlreichen Werbepartnern vertreten,<br />

die Berichterstattung nicht nur inder<br />

Fußball-Fachpresse tut ihr Übriges.<br />

Dennoch glaubt Schröder nicht unbedingt<br />

an einen Boom imKlubfußball,<br />

der etwa mit den Männern seit Durchbruch<br />

des Privatfernsehens Anfang der<br />

1990er Jahre vergleichbar ist, <strong>als</strong> die<br />

Zuschauerzahlen pro Bundesliga-Spiel<br />

von rund 18 000 auf heute 40000 gestiegen<br />

ist. Schröder: „Es wird sehr viel<br />

für die Weltmeisterschaft getan. Aber<br />

ich denke, für die Bundesliga bleibtdas<br />

aus.“<br />

Vielleicht irrt sich die Verteidigerin<br />

wie bei der leichten Skepsis vordem<br />

Ausbildungsbeginn bei der Kreissparkasse<br />

Ahrweiler. Denn wie viele Bundesliga-Spielerinnen<br />

hat sich Schröder<br />

einer Siegener Sportagentur angeschlossen,die<br />

ihreKarriereunterstützt.<br />

Dazu gehört auch die Vermarktung, die<br />

bei einem Durchbruch nach der Weltmeisterschaft<br />

auf Vereinsebene neue<br />

Perspektiven ermöglicht. Apropos Perspektiven:<br />

Zu den Karriereträumen von<br />

Schröder gehört auch ein Engagement<br />

im Ausland. „Schweden oder die USA<br />

reizen mich.“ Das Träumen ist einer<br />

20-Jährigen erlaubt, denn sie hat ja die<br />

Karrierenoch vorsich. lim<br />

90 Millionen Euro in Sport investiert<br />

Sportengagement<br />

hat vieleFacetten<br />

11<br />

schen Olympischen Sportbund, der<br />

Stiftung Deutsche Sporthilfe und Kultusministerien<br />

der Länder setzt sich die<br />

Sparkassenfamilie seit 1997 auch für<br />

die Eliteschulen des Sports ein, in denenNachwuchstalenteimVerbundsystem<br />

Schule, Wohnen und Sport gefördert<br />

werden. Neben dem Einsatz für<br />

Olympia und Spitzensportlern von<br />

morgen zählt auch die Unterstützung<br />

des Breitensports zuden Bausteinen<br />

des Sportengagements. Für das Deutsche<br />

Sportabzeichen schnuppern Mitglieder<br />

aus den Sportvereinen Wettkampfatmosphäre,<br />

darunter auch zahlreiche<br />

Sparkassenmitarbeiter. Dem<br />

Flair Olympischer Spiele oder WMs sind<br />

nicht nur Spitzensportler und Nachwuchsathleten<br />

erlegen, sondern auch<br />

Sparkassenmitarbeitern wie Karsten<br />

Schrecke von der Sparkasse Bielefeld.<br />

Der Leiter der Kreditanalyse hat <strong>als</strong> Volunteer<br />

bereits Erfahrungen bei der<br />

„U20“-WM der Frauen 2010 in Bielefeld<br />

gesammelt und sich erfolgreich <strong>als</strong> Volunteer<br />

für die Frauen-Fußball-WM<br />

2011 beworben. Am 27. Juni, 3., 6. und<br />

9. Juli wird Schrecke inWolfsburg eingesetzt.<br />

Der Bielefelder freut sich auf<br />

seinen bevorstehenden Einsatz am<br />

WM-Station. DSZ<br />

Nachwuchstalente werden von den Sparkassen<br />

gefördert. Foto dpa


12 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

dossier: neue arbeitswelt<br />

Die Zukunft liegt in der Cloud<br />

anwendungen nach bedarf<br />

aus der wolkebeziehen<br />

Spätestens seit der letzten Cebit sehen<br />

sich Unternehmen und Verbraucher<br />

in Sachen IT mit einer omnipräsenten<br />

Botschaft konfrontiert: Die Zukunft<br />

liegt in der Cloud. Werseine IT-Anwendungen<br />

nicht mehr stationär vorhalten<br />

muss, sondern ganz nach Bedarf<br />

aus der Wolke von jedem beliebigen<br />

Arbeitsplatz ausbeziehen kann, spart<br />

Kosten und ist flexibler.<br />

detlev Klage<br />

Finanz informatik<br />

Viele Sparkassen beziehen bereits<br />

ganze Infrastrukturen und virtuelle<br />

Arbeitsplätze <strong>als</strong> Cloud-<br />

Dienste von der Finanz Informatik. In<br />

Zukunft wirddiese auch Anwendungen<br />

und Prozesse im Sinne eines Cloud-Services-Providers<br />

der Sparkassenorganisation<br />

bereitstellen. Cloud-Computing<br />

ist auf dem besten Wege, die Art und<br />

Weise tief greifend zu verändern, wie<br />

Menschen und Unternehmen sich und<br />

ihre Arbeit organisieren. Das Konzept<br />

klingt einfach, und doch kommt esin<br />

vielen Bereichen einer Revolution<br />

gleich. Konsequent zu Ende gedacht,<br />

bedarf ein Rechner kaum noch eigener<br />

Intelligenz, denn die liegt bei den<br />

Cloud-Dienstleistern.<br />

DieDefinition der Cloud variiert je<br />

nach Anbieter. ImKern geht es jedoch<br />

darum, dass die Anwender-Daten, Anwendungen<br />

oder Rechnerkapazitäten<br />

nicht mehrinfesten Größen einkaufen,<br />

sondern aus dem Internet oder einem<br />

Intranet herausentweder vorabindefiniertenGrößen<br />

zur Mietebeziehen oder<br />

sogar ganz nach Bedarf aufrufen und<br />

verbrauchsabhängig bezahlen.<br />

Viele Unternehmen beziehen bereits<br />

heute einfache Standardanwendungen<br />

wie Mail- und Kalender- Funktionalitäten<br />

oder Textverarbeitungsprogramme<br />

<strong>als</strong> Cloud-Services. Zu den Vorreitern<br />

des Cloud-Computings gehören<br />

große, meist US-amerikanische Internetkonzerne<br />

wie Google, Amazon oder<br />

eBay, aber auch der Softwarehersteller<br />

Microsoft oder neuerdings der Hardwareanbieter<br />

Apple. Durch die hochgradig<br />

standardisierten Angebote ent-<br />

Seit einigen Jahren ist die Sparkasse<br />

Meißen –wie viele andere Unternehmen<br />

– mit dem Problem konfrontiert,<br />

dass die Gewinnung vonAuszubildenden<br />

und BA-Studenten immer schwieriger<br />

wird, bedauert Rolf Schlagloth,<br />

Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />

Meißen und Fachvorstand für den Bereich<br />

Personalmanagement.<br />

Schlagloth meint, „dass die Anzahl<br />

der abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse<br />

trotz größter<br />

Anstrengungen von dem derzeit sehr<br />

niedrigen Niveau aus nicht gesteigert<br />

werden kann.“ Dabei bildet die Sparkasse<br />

grundsätzlich nur für den Eigenbedarf<br />

aus –und während in den vergangenenJahren<br />

die acht bis zehn angebotenen<br />

Ausbildungsplätze immer noch<br />

besetzt werden konnten, ist dies der<br />

Sparkasse für das am 1. September startende<br />

Ausbildungsjahr bislang noch<br />

nicht gelungen. „Deshalb hat sich der<br />

Vorstand der Sparkasse Meißen im Jahr<br />

2008 zu einem – aufden ersten Blickungewöhnlichen–Schritt<br />

entschieden“, so<br />

Schlagloth. „Seit dem 1. März 2009 bildet<br />

die Sparkasse Berufsfremde in einer<br />

einjährigen berufsbegleitendenAusbildung<br />

zur/zum Sparkassenkauffrau/<br />

Sparkassenkaufmann aus.“<br />

Hintergrund dieser Entscheidung<br />

war die Beobachtung, dass auf dem Arbeitsmarkt<br />

durchaus Arbeitssuchende<br />

vorhanden sind –diese aber nicht den<br />

Weg zur Sparkasse finden. Über die<br />

Gründe dafür gibt es unterschiedliche<br />

Auffassungen –teilweise mangelnde<br />

Ausbildung, teilweise bereits mehrere<br />

gescheiterte Karrieren, teils einfach<br />

auch nurUnkenntnisüber freie (Ausbildungs-)<br />

Stellen. ImJahr 2008 schaltete<br />

die Sparkasse Meißen dann die erste<br />

Anzeige für ihr Quereinsteiger-Programm.<br />

Auf diese Anzeige meldeten<br />

sich über 100 Interessenten –unter an-<br />

stehen immense Kostenvorteile. Allerdings<br />

zu dem Preis, dass die eigenen<br />

Daten auf Server in fernen Ländern<br />

wandern. Dort gelten oft andereGesetzte<br />

<strong>als</strong> bei uns, und die Informationen<br />

befinden sich in der Hoheit eines fremden<br />

Konzerns, der auch anderen Gesetzgebungen<br />

und Regularien unterliegt.<br />

Daherfällt es oftm<strong>als</strong> schwer, die<br />

notwendige Transparenz, was mit den<br />

Daten geschieht und wie sicher sie sind,<br />

zu bekommen. Konzepte wie Amazon<br />

Google und Co.sie anbieten, werden unter<br />

dem Oberbegriff „Public Cloud“ zusammengefasst.<br />

Dieser öffentlichen Wolke, die für<br />

alle Internetnutzer nutzbar ist, steht die<br />

sogenannte„PrivateCloud“ gegenüber.<br />

Hier bezieht eine geschlossene Gruppe<br />

vonNutzern IT-Servicesvon einem definierten<br />

Partner über eine hoch sichere<br />

IT-Infrastruktur. In diesem Sinne betreibt<br />

die Finanz Informatik schon<br />

längst Vorstufen einer PrivateCloud bei<br />

den Kernbanksystemen und verbindet<br />

damit Sicherheit mit den Vorteilen der<br />

neuen Technologien.<br />

Die Finanzdienstleistungsbranche<br />

gehört Analysten zufolge zu den Vorreitern<br />

des Cloud-Computings im professionellen<br />

Umfeld. Begründet wird<br />

das durch die Tatsache, dass diese Branche<br />

schon lange stark durch Outsourcing<br />

geprägt ist und mit großen Dienstleistern<br />

zusammenarbeitet, die hohe<br />

Volumina an Daten und Rechenkapazitätauf<br />

sich vereinen. In derSparkassen-<br />

Finanzgruppe übernimmt diese Aufgabe<br />

die Finanz Informatik.<br />

Ein Schlüssel zum Cloud-Computing<br />

ist die sogenannteVirtualisierung.<br />

Durch „virtuelle Maschinen“ werden<br />

dabei nach Bedarf Rechnerkapazitäten<br />

und Infrastrukturen simuliert, die physisch<br />

in dieser Form gar nicht existieren.<br />

Erst dadurch entsteht die ungeheure<br />

Dynamik und Flexibilität, die es<br />

braucht, um für einen extrem großen<br />

Nutzerkreis Kapazitäten schnell, kosteneffizient<br />

und ganz nach Bedarf zur<br />

Verfügung zu stellen. Als Instrument<br />

zur Kostensenkung hat die Finanz Informatik<br />

bereits früh auf Virtualisierung<br />

gesetzt. Dank der Service-Orien-<br />

derem Verkäuferinnen, Porzellanmaler,<br />

Rettungsassistenten, Meister des Schuhhandwerkes,<br />

Straßenbauer, Juristen,Diplom-Ingenieure,<br />

Restaurantfachkräfte<br />

etc. im Alter von 20bis 55 Jahren. Fragen<br />

wie „Wollten Sie sich schon immer<br />

einmal beruflich verändern?“, „Schlägt<br />

IhrHerz fürden Vertrieb?“, „Haben Sie<br />

Freude amUmgang mit Menschen?“<br />

und „Arbeiten Sie gern zielorientiert in<br />

einem dynamischenTeam?“ hatten die<br />

Bewerber überzeugt, die geboteneChance<br />

nutzen zu wollen.Die erstm<strong>als</strong> zum 1.<br />

tierten Architektur (SOA) von OSPlus<br />

bietet sie zudem bereits seit Jahren ein<br />

verbrauchsorientiertes Abrechnungsmodell<br />

an, das dem Cloud-Ansatz der<br />

„Payper-Use“-Abrechnung sehr nahe<br />

kommt. Damit ist die Infrastruktur der<br />

Finanz-Informatik Cloud-fähig. Das Angebot<br />

wird nun systematisch imSinne<br />

einer PrivateCloud für die Sparkassen-<br />

Finanzgruppe ausgebaut.<br />

Bereits heute beziehen Sparkassen,<br />

die im Rahmen des IT-Service-Angebotes<br />

IT-Infrastrukturen bei der Finanz<br />

Informatik konsolidieren, einzelne<br />

Dienstleistungen aus der Cloud. Es<br />

handelt sich um ein Basisangebot an<br />

standardisierten Diensten, die für alle<br />

Sparkassen gleich sind und individuell<br />

ausgewähltwerden können. Als nächste<br />

Evolutionsstufeist die Bereitstellung<br />

eines weniger komplexen und damit<br />

kostengünstigeren IT-Service 2.0 im<br />

Sinne eines Cloud-Angebots in Arbeit.<br />

Die Private Cloud der nahen Zukunft<br />

wird auch individuelle Anwendungen<br />

und OSPlus-Komponenten beinhalten.<br />

Allerdings folgt die Finanz Informatik<br />

nicht in allem der reinen Lehre<br />

der Cloud. Gemäß dem Grundsatz die<br />

größtmögliche Offenheit der Systeme<br />

zu gewährleisten, stellt sie sicher, dass<br />

sie sich nicht einseitig abhängig voneiner<br />

einzelnen Technologie macht. Damit<br />

wahrt sie sich größtmögliche Flexibilität.<br />

Denn der nächste Innovationssprung<br />

kommt bestimmt. Die Eckpfeiler<br />

der IT-Strategie der Finanz Informatik –<br />

Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

–haben selbstverständlich<br />

auch in der Cloud oberstePriorität.<br />

Das ist nicht trivial, denn während die<br />

Komplexität auf Kundenseite sinkt,<br />

steigt sie für den Betreiber der Cloud erheblich.<br />

Der OSPlus-Arbeitsplatz der Zukunft<br />

kommt aus der Cloud. Weitere<br />

Einsparungen bei größerer Effizienz<br />

werden sich dadurch realisieren lassen.<br />

Jederzeit und von jedem Ort können<br />

Sparkassenmitarbeiter dann bankfachliche<br />

Anwendungen fast wie Strom<br />

ausder Steckdosebeziehen. Und das zu<br />

geringeren Kosten und bei reduzierter<br />

Komplexität.<br />

Sparkasse Meißen bildet Berufsfremde in einer berufsbegleitenden Ausbildung aus<br />

Straffes Programm für den späteren Einsatz im Markt<br />

März 2009 gestarteteAusbildung dauert<br />

ein Jahr und ist laut Institut somit deutlich<br />

kürzer <strong>als</strong> die Ausbildung zur/zum<br />

Bankkauffrau/Bankkaufmann. Außerdem<br />

werden die Quereinsteiger bedarfsgerecht<br />

und stellenbezogen ausgebildet.<br />

Das Ausbildungsprogramm ist dabei<br />

sehr hart. „Die Quereinsteiger erleben<br />

ihre praktische Ausbildung in den<br />

Geschäftsstellen, müssen den Fernstudiengang<br />

Eder Deutschen Sparkassenakademie<br />

absolvieren, nehmen an<br />

14-tägigen Tutori<strong>als</strong> an Samstagen teil<br />

und werden in der theoretischen Ausbildung<br />

in Zusammenarbeit mit externen<br />

Bildungsträgern und der ostdeutschen<br />

Sparkassenakademie unterstützt“,<br />

skizziert Schlagloth das Programm.<br />

Nur durch dieses sehr straffe<br />

Programm ist es möglich, im kurzen<br />

Ausbildungszeitraum alle für den späteren<br />

Einsatz im Markt erforderlichen<br />

Kenntnisse zuübermitteln. Die Ausbildunginden<br />

Geschäftsstellen wirddabei<br />

von jeweils einem TutorjeQuereinsteiger<br />

unterstützt. Die Markteignung der<br />

Im Fußballländerspiel Deutschland gegenNorwegen schwören sich die deutschen Nation<strong>als</strong>pielerinnen aufeinander ein. Teamarbeit<br />

gehört nicht nur im Sport, auch in der Ausbildung beim Finanzdienstleister,zum Erfolgsrezept. Foto dpa<br />

Mithilfevon Cloud-Computing können große Serverkapazitäten, Software und Netzwerke<br />

genutzt werden –obmit Computer,Laptop oder iPad. Foto dpa<br />

Quereinsteiger wird laut Sparkasse<br />

während der Ausbildung in einem<br />

mehrstufigen AssessmentCenter getestet<br />

–natürlich auch an Samstagen. Mit<br />

den Quereinsteigern wird für den Ausbildungszeitraum<br />

zusätzlich eine sehr<br />

anspruchsvolle Zielvereinbarung abgeschlossen,<br />

über die –neben den eigentlichen<br />

Ausbildungsergebnissen –dann<br />

die Kontrolle des Ausbildungserfolges<br />

erfolgt.<br />

Inhaltlich werden die Quereinsteiger<br />

in allenwichtigenBereichen ausgebildet:<br />

eigene Produkte und Verbundprodukte,<br />

Sparkassen-Finanzkonzept,<br />

Teamtraining, steuerliche Grundlagen,<br />

Wertpapiere, Kundenansprache, Technik,<br />

Telefontraining, Verkaufstraining,<br />

Neukunden- und Empfehlungsgeschäft,<br />

Bausparberater-Lehrgang der Landesbausparkasse.<br />

„Nach erfolgreich bestandener<br />

Abschlussprüfung (auf die<br />

die Quereinsteiger in einem Crash-Kurs<br />

zusätzlich vorbereitet werden) werden<br />

die Quereinsteiger dann in ein Angestelltenverhältnis<br />

bei der Sparkasse<br />

Meißen übernommen“, soSchlagloth.<br />

„Im Jahr 2009 haben wir von elf Quereinsteigern<br />

sechs übernommen, wobei<br />

drei die Ausbildung nicht beendet haben.<br />

2010 haben wir dann vonden acht<br />

erfolgreichen Quereinsteigern sechs<br />

übernommen, die auch heute noch im<br />

Anstellungsverhältnis sind.“ Nach derzeitigem<br />

Sachstand ist die Fortführung<br />

des Quereinsteigerprogramms geplant<br />

–und ab 1. Januar 2012 könnten dann<br />

wieder fünf Teilnehmer eine berufliche<br />

Chance erhalten.<br />

Die Sparkasse Meißen betreut in ihrem<br />

Geschäftsgebiet, dem Landkreis<br />

Meißen, mit derzeit etwa 500 Mitarbeitern<br />

in 32 Geschäfts- und acht Selbstbedienungs-Stellen<br />

etwa 165 000 Kunden.<br />

Bezogen auf die aktuelle Einwohnerzahl<br />

vonetwa 253 000 beträgt der Marktanteil<br />

damit etwa 63 Prozent. DSZ


24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

Dossier: neue arbeitswelt<br />

Aufbruch in eine Demografie-feste Arbeitswelt<br />

Herausforderung der nächstenJahre<br />

Wir werden älter, und wir werden weniger.<br />

Wie gut wir die Folgen des demografischen<br />

Wandels bewältigen,<br />

wird entscheidend davon abhängen,<br />

wie wir unsereArbeitswelt neu gestalten.<br />

Die große Frage ist: Werleistet die<br />

Arbeit von morgen? Wie können wir<br />

insbesondere die Lücke bei den Fachkräften<br />

schließen?<br />

ursula von Der leyen<br />

Aktuell haben wir keinen flächendeckenden<br />

Fachkräftemangel in<br />

Deutschland, aber Engpässe in<br />

einzelnen Berufen und Regionen. Es<br />

fehlen nicht nurhoch qualifizierteAkademiker,<br />

sondern ebenso sehr Handwerker<br />

und Facharbeiter. Bereits heute<br />

sieht jedes dritte Unternehmen Probleme,<br />

qualifizierte Mitarbeiter zu finden.<br />

Mit dem demografischen Wandel werden<br />

diese Probleme weiter zunehmen.<br />

Wenn wir jetzt nicht gegensteuern,<br />

dann werden wir in 15 Jahren 6,5 Millionen<br />

Arbeitskräfteweniger haben.<br />

Was bedeutet Fachkräftemangel<br />

für eine Volkswirtschaft? Es kommt zur<br />

verstärkten Automatisierung, Unternehmen<br />

setzen notgedrungen auf Maschinen,<br />

wobisher Menschen eingesetzt<br />

waren. Das mindert die Chancen<br />

von Geringqualifizierten. Oder die Unternehmen<br />

investierenweniger,weil sie<br />

bei geringerem Arbeitskräfteangebot in<br />

Deutschland Aufträge nicht mehr annehmen<br />

können. Die Kapitalrendite<br />

sinkt. Weiterhin führt Fachkräftemangel<br />

zur Arbeitsverdichtung, <strong>als</strong>o zu höherenArbeitszeiten<br />

für die, die da sind.<br />

Das konterkariert die Bemühungen um<br />

eine bessere Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie und schadet vorallem den<br />

Frauen mit Kindern. Das alles wollen<br />

wir nicht.<br />

Deswegen ist der Fachkräftemangel<br />

die Herausforderung der nächsten<br />

Jahre. Wir haben keine Zeit zu verlieren.<br />

Die Ausgangslage ist so günstig,<br />

wie schon lange nicht mehr. Die Wirtschaft<br />

boomt, der Arbeitsmarkt ist topfit.<br />

Die gute Nachricht ist: Wir können<br />

das Fachkräfteangebot erheblich steigern;<br />

wir sind noch nicht am Anschlag.<br />

Vorallem müssen wir den Blick aufdie<br />

Menschen richten, die bislang am Rand<br />

des Arbeitsmarkts standen. Bei der Erwerbsbeteiligung<br />

der Älteren haben wir<br />

Bundesministerin Ursula von der Leyensieht im demografischen Wandel Chancen für die<br />

zukünftige Gesellschaft. Foto dpa<br />

bereits einige Fortschritte erzielt. Die<br />

Abschaffung der Vorruhestandsregelungen<br />

und die schrittweise Einführung<br />

der Rente mit 67 bis 2029 sind<br />

richtige Schritte. Die Betriebe richten<br />

ihr Augenmerk nun stärker auf die Potenziale<br />

der Älteren –ihr wertvolles Betriebswissen,<br />

ihreErfahrungen und soziale<br />

Kompetenzen. Ebenso setzt bei<br />

den Betrieben ein Umdenken ein, um<br />

Älteremöglichst lange in Arbeit zu halten,<br />

unter anderem mit Maßnahmen<br />

bei der Gesundheitsvorsorge, bei altersgerechten<br />

Arbeitsplätzen, bei der Weiterbildung<br />

für Ältere.<br />

Die Erfolge können sich sehen lassen:<br />

Alleine seit 2005 haben über eine<br />

Million Menschen, die älter <strong>als</strong> 55 Jahre<br />

sind, neue Arbeit gefunden. Die 60- bis<br />

64-Jährigen, diejenigen <strong>als</strong>o, die zuvor<br />

noch stark die Vorruhestandsregelungen<br />

in Anspruch genommen hatten,<br />

sind in den letzten zehn Jahren die eigentlichen<br />

Gewinner am Arbeitsmarkt.<br />

Die Erwerbsbeteiligung dieser Gruppe<br />

hat sich in dieser Zeit fast verdoppelt.<br />

Das größtekurzfristigerschließbare<br />

Potenzial liegt bei den Frauen:<br />

Deutschland steht mit einer Frauenerwerbsbeteiligung<br />

vonfast 70 Prozent<br />

zwar recht gut da, aber nur 55Prozent<br />

arbeiten Vollzeit. In fast allen anderen<br />

EU-Ländern sind es mehr. Daran lässt<br />

sich etwas ändern. Viele Frauen wollen<br />

Pilotprojekt zur Telearbeit bei der Frankfurter Sparkasse<br />

auchvon Zuhause aus mit<br />

dem arbeitsplatz verbunden<br />

DerVereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

wurde voreinigen Jahren noch<br />

vonvielen Unternehmen keine Bedeutung<br />

beigemessen, so die Frankfurter<br />

Sparkasse: Es war fast ausschließlich<br />

Sache der Arbeitnehmer, familiäre<br />

und berufliche Erfordernisse unter einen<br />

Hut zu bringen. Das habe sich<br />

grundlegend geändert.<br />

Durch die demografische Entwicklung<br />

und den Fachkräftemangel<br />

konkurrierten Arbeitgeber um<br />

die besten Mitarbeiter. Dadurch werde<br />

eine familienfreundliche Personalpolitik<br />

immer wichtiger.Sie ist laut Institut<br />

ein wirksames Instrument zur Fachkräftesicherung,<br />

denn viele Mitarbeiter<br />

suchen ihren Arbeitsplatz danach aus,<br />

ob sie Familie und Beruf vereinbaren<br />

können. Die Frankfurter Sparkasse ist<br />

seit 2009 mit dem Zertifikat „Beruf und<br />

Familie“ ausgezeichnet. Dieses Zertifikat<br />

geht aufeine Initiative der gemeinnützigen<br />

Hertie-Stiftung zurück und<br />

bescheinigt Unternehmen, dass sie<br />

sich intensiv mit der Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie ihrer Angestellten<br />

auseinandergesetzt und dies in der Unternehmenspolitik<br />

verankert haben.<br />

Die Auditierung zu „Beruf und Familie“<br />

erfolgtebei der FrankfurterSparkasse<br />

zwischen September 2008 und<br />

März 2009. Zu den vielen familienfreundlichen<br />

Maßnahmen, die die<br />

Frankfurter Sparkasse dam<strong>als</strong> schon<br />

anbot und die während der Auditierung<br />

geprüft wurden, gehören flexible Arbeitszeit-<br />

und individuelle Teilzeitmodelle,<br />

einJobticket unabhängig vomBeschäftigungsgrad<br />

und eine betriebliche<br />

Sozialberatung. Diese steht allen Mitarbeitern<br />

offen und organisiert Informationsveranstaltungen<br />

zu aktuellen The-<br />

men, stellt Kontakt mit karitativen Einrichtungen<br />

und externen Beratungsstellen<br />

her und bietet selbst individuelle<br />

Beratungstermine an. Diese werden<br />

in jüngster Zeit zum Beispiel vonMitarbeitern<br />

mit pflegebedürftigen Angehörigen<br />

verstärkt genutzt. Hier versucht<br />

die Frankfurter Sparkasse, möglichst<br />

passgenau auf Freistellungswünsche<br />

zu reagieren, da nicht immer eine vollständige<br />

Freistellung notwendig oder<br />

gewünscht ist und flexible Teilzeitlösungen<br />

oftm<strong>als</strong> weiterhelfen.<br />

Auch zukünftige Maßnahmen zur<br />

Vereinbarkeit vonBeruf und Familie in<br />

der FrankfurterSparkasse wurden während<br />

des Auditsdefiniert.Deren praktische<br />

Umsetzung überprüft die von der<br />

Hertie-Stiftung gegründete „berufundfamilie<br />

gGmbH“ jährlich. Drei Jahre<br />

nach Erteilung des Zertifikats wird im<br />

Rahmen der Re-Auditierung überprüft,<br />

inwieweit die gesteckten Ziele erreicht<br />

worden und welche weiterführende<br />

Ziele zu vereinbaren sind. NurimFalle<br />

einer erfolgreichen Re-Auditierung erhalten<br />

die Unternehmen und Institutionen<br />

die Bestätigung ihres Zertifikats<br />

und dürfen das Qualitätssiegel „Beruf<br />

und Familie“ weiter führen.<br />

Eines der wichtigsten Vorhaben,<br />

für das bis zur Re-Auditierung des Zertifikats<br />

erste Ergebnisse vorliegen sollen,<br />

ist das Pilotprojekt zur Telearbeit in<br />

der Frankfurter Sparkasse. Eine vorangegangene<br />

Mitarbeiterbefragung zeigte,<br />

dass sich jeder zweite Befragte eine<br />

stundenweise und jeder dritte eine tageweise<br />

Möglichkeit wünscht, einen<br />

Teil seiner Arbeit unabhängig von der<br />

Anwesenheit am Büroarbeitsplatz zu<br />

erledigen. DieSparkasse entschied sich<br />

für ein alternierendes Telearbeitszeitmodell,<br />

bei dem 50 Prozent der Arbeits-<br />

arbeiten oder ihreArbeitszeit erhöhen.<br />

Dazu müssen wir vor allem die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie weiter<br />

verbessern. Die Politik hat hier in den<br />

letzten Jahren die richtigen Schritte<br />

gemacht, angefangen beim Elterngeld,<br />

über den Rechtsanspruch auf einen<br />

Kita-Platz ab 2013 bis hin zu Ganztagsschulprogrammen.<br />

Auch die Wirtschaft<br />

muss das Thema offensiver anpacken:<br />

Inihrem eigenen Interesse<br />

müssen die Unternehmen mehr familiengerechte<br />

Arbeitsplätze bieten. Noch<br />

fehlt es in vielen Betrieben an klugen<br />

Modellen, um die Vereinbarkeit vonBeruf<br />

und Familie, Beruf und Pflege zu<br />

verbessern.<br />

56 Prozent der Abiturienten, die<br />

Hälfte der Hochschulabsolventen sind<br />

weiblich. Aber ihreBildungserfolge finden<br />

sich nicht im Arbeitsmarkt in den<br />

Spitzenpositionen wieder. Gerade einmal<br />

drei Prozent Frauenanteil gibt es<br />

im Vorstand der 200 größten börsennotierten<br />

Konzerne und magere vier Prozent<br />

auf der Anteilseignerseite im Aufsichtsrat,<br />

bei den Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

0,03 Prozent. Damit sind wir<br />

hinter Brasilien, China oder Russland.<br />

Der Finanzsektor, der übrigens anders<br />

<strong>als</strong> die MINT-Berufe (Bereiche Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaft<br />

und Technik), auf mittlerer Ebene keinen<br />

Mangel an Frauen kennt, gibt leider<br />

zeit im Büro und maximal vier Stunden<br />

am Tag mit dem Notebook gearbeitet<br />

werden. Als Leiterin der Projektarbeiten<br />

zuBeruf und Familie organisierte<br />

die Frauenbeauftragte imHerbst 2010<br />

zwei Einführungsveranstaltungen für<br />

die ersten Teilnehmer an der Pilotphase.<br />

Seit 1. Dezembervergangenen Jahres<br />

sind 35 Mitarbeiter der Frankfurter<br />

Sparkasse auch von Zuhause aus mit<br />

ihrem Arbeitsplatz verbunden. Dafür<br />

erhalten sie ein netzwerkfähiges Notebook,<br />

einen sicheren Zugriff aufdas Unternehmensnetzwerk<br />

und –wenn nötig<br />

–ein Diensthandy. Während des Pilotprojekts<br />

bleibt der Arbeitsplatz in der<br />

Sparkasse natürlich bestehen.<br />

Eine Bedingung für die Auswahl<br />

der Bewerberwar, dass sie in der Familie<br />

Kinder betreuen oder Angehörige<br />

pflegen.ZuBeginn erhielten sowohl die<br />

Teilnehmerdes Pilotprojektes <strong>als</strong> auch<br />

deren Führungskräfte Fragebögen, in<br />

denen sie angeben sollten, was sie von<br />

der Telearbeit erwarten. Eine zweiteBefragung<br />

erfolgte nach sechs Monaten.<br />

IhreErgebnisse dienen dazu, ersteVerbesserungen<br />

umzusetzen. In ihren Erfahrungsberichten<br />

äußern sich die Teilnehmer<br />

positiv über die neue Flexibilität<br />

und die damit verbundene leichtere<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.<br />

Auch bei den Führungskräften<br />

und den Kollegen der Testpersonen<br />

kommt die neue Arbeitsform bisher gut<br />

an, so das Institut. Zum Abschluss des<br />

Pilotprojekts zur Telearbeit sei eine<br />

dritte Befragung geplant, die wie die<br />

beiden vorhergehenden anonymdurch<br />

einen externen Dienstleister ausgewertet<br />

werden wird und darüber Aufschluss<br />

geben soll, ob die Telearbeit zu<br />

einem Zukunftsmodell im Hause der<br />

FrankfurterSparkasse wird. DSZ<br />

kein besseres Bild ab: Bei den Banken<br />

und Sparkassen lag der Frauenanteil in<br />

den Vorständen bei 2,9 Prozent, bei den<br />

Versicherungen bei 2,5 Prozent. Inzwischen<br />

ist in kleinen und mittleren Unternehmen<br />

in jedervierten Führungsposition<br />

eine Frau. Es wirdZeit, dass die<br />

großen Konzerne nachziehen und die<br />

gläserne Decke für Frauen auch dort<br />

zerschlagen wird, wo Geld und Macht<br />

zusammenkommen. Wir brauchen hier<br />

in Zukunft handfeste, nachprüfbare<br />

Fortschritte, damit der deutsche Arbeitsmarkt<br />

im Wettbewerb um die Talentenicht<br />

ins Hintertreffen gerät.<br />

Wie wir es auch drehen und wenden:Wir<br />

werden die Lücken nicht allein<br />

mit hiesigen Arbeitskräften schließen<br />

können. Wir brauchen in Mangelberufen<br />

auch gut qualifizierte Fachkräfte<br />

ausdem Ausland. Gefragt sind nicht die<br />

billigsten Arbeiter, sondern die besten<br />

Köpfe. Nur eine Zuwanderung mit genauem<br />

Blickfür die BedarfeamArbeitsmarkt<br />

hilft uns weiter. Esmüssen Menschensein,<br />

diezuuns passen und unsere<br />

Wirtschaft voranbringen.<br />

Viele qualifizierte Arbeitskräfte<br />

ziehen an unserem Land vorbei. Oft<br />

liegt es an der Sprachbarriere Deutsch.<br />

Zu oft haben wir in der Vergangenheit<br />

noch weitere Barrieren errichtet. Wir<br />

müssen in Zukunft um ausländische<br />

Talente gezielt werben und dafür auch<br />

bürokratische Hindernisse für sie beseitigen.<br />

Die gleichen Fragen, die sich<br />

qualifizierte Zuwanderer stellen, stellen<br />

sich auch junge hoch qualifizierte<br />

Menschenaus Deutschland, wenn es zu<br />

entscheiden gilt, ob sie hier im Land<br />

oder anderswo ihren Beruf ausüben<br />

wollen. Ein Arzt oder Ingenieur fragt<br />

sich, ob auch seine Frau hier Karriere<br />

machenkann. Oderobsein Kind in eine<br />

gute Ganztagsschule gehenkann. Nicht<br />

immer fallen die Antworten positiv aus.<br />

Je offener wir für diese Fragen sind,<br />

destostärker profitierenwir auch im Inland<br />

davon.<br />

Sehen wir den demografischen<br />

Wandel <strong>als</strong> eine treibende Kraft für uns<br />

alle. Werden wir eine Gesellschaft der<br />

neuen Chancen: familienfreundlich, altersgerecht<br />

und weltoffen. Dann wird<br />

unser Land eine gute Zukunft haben.<br />

Die Autorinist Bundesministerinfür Arbeit<br />

und Soziales.<br />

Dossier leseZeiCHen<br />

Zur Zukunft<br />

Es wurde schon viel prophezeit<br />

in Sachen Arbeitsplatz der Zukunft.<br />

Es wurde auch manches<br />

schon realisiert, einiges aber<br />

auch schnell wieder in den Papierkorb<br />

geworfen. (Übrigens:<br />

Der Papierkorb, der hat sich in<br />

all den Jahrzehnten kaum verändert,<br />

selbst das Symbol auf dem<br />

Computerbildschirm ähnelt verdächtig<br />

dem Behältnis aus grauer<br />

Vorzeit.) Das Stichwort Papierkorb<br />

wirdvieleLeser aber sicherlich<br />

auch an eine Prognose<br />

erinnern, die sichzwar jahrelang<br />

gehalten hat, bis heute aber<br />

nicht einmal ansatzweise realisiert<br />

werden konnte. Das papierlose<br />

Büromag nach wie voreine<br />

motivierende Vision sein, in den<br />

meisten Fällen aber eben auch<br />

nicht mehr.<br />

Schon der Blick auf die Themenstellung<br />

der Beiträge auf diesen<br />

Dossier-Seiten zeigt aber auch,<br />

wie unterschiedlich die Sichtweisen<br />

ausfallen. Die Zukunft<br />

der Arbeit muss natürlich eine<br />

Politikerin eine ganz andereGewichtung<br />

erfahren, wie die beim<br />

Praktiker aus der IT-Welt. Und<br />

doch gibt es eine (erfreuliche)<br />

Gemeinsamkeit. Politik und Forschung<br />

kümmern sich neuerdings<br />

noch mehr um die reifere<br />

Generation. Arbeitsplätze der<br />

Zukunft, dasdarf wohl unbestritten<br />

resümiert werden, sind keineswegs<br />

mehr reserviert für<br />

Yuppis und ihreNachkommen.<br />

Dass esein Mitglied der großen<br />

Sparkassen-Familie ist, das eine<br />

komplette Softwarelösung mit<br />

der Bezeichnung „Arbeitsplatz<br />

der Zukunft“ auf den Markt gebracht<br />

hat, spricht für die spürbare<br />

Innovationsfreude in den<br />

Sparkassen und bei deren Verbundpartnern.<br />

Genau genommen kommt ein<br />

Dossier mit dieser Themenstellung<br />

in der SparkassenZeitung<br />

daher immer zu spät. Zwischen<br />

Frankfurt, Hamburg und dem<br />

Allgäu haben die Institute nämlich<br />

schon längst auf die Entwicklung<br />

reagiert. So mancher<br />

Arbeitsplatz ist zwar kein Luftschloss,hängt<br />

aber schon in der<br />

Wolke(Cloud). Fu<br />

Telearbeit bietet Unabhängigkeit vom eigentlichen Arbeitsplatz. Das Angebot wirdgerne<br />

genutzt, wenn zu Hause Angehörige betreut werden müssen. Foto dpa<br />

13


14 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

dossier: neue arbeitswelt<br />

So unterschiedlich Arbeitsplätze in<br />

Sparkassen auch gestaltet sind, so<br />

sehr haben sie angesichts der demografischen<br />

Entwicklungen doch eines<br />

gemeinsam: Die Arbeitsplätze der Zukunft<br />

werden sich an den Bedürfnissen<br />

der Menschen orientieren. Denn<br />

Gesunderhaltung und Wahrung der<br />

Leistungsfähigkeit sind wichtige Erfolgsfaktoren,<br />

wenn es darum geht,<br />

dem bereits heuteineinigen Branchen<br />

spürbaren Fachkräftemangeleffektiv<br />

zu begegnen.<br />

Malte lenkeit<br />

dauphin Humandesign Group GmbH &Co. kG<br />

Engagement seitens des Arbeitgebers<br />

ist gefragt, umfür Mitarbeiter<br />

das Erwerbsleben möglichst<br />

lange attraktiv und gesund zu gestalten<br />

und so motivierte Fachkräfte zubinden.<br />

Das betrifft nicht nur Sparkassen<br />

in strukturschwachen Gebieten, sondern<br />

angesichts der verlängerten Lebensarbeitszeiten<br />

auch Institute inRegionen,<br />

denen für die Zukunft durchaus<br />

noch ein Bevölkerungswachstum<br />

prognostiziert wird. Aktuelle Statistiken<br />

des Ministeriums für Arbeit, Integration<br />

und Soziales des Landes Nordrhein­Westfalen<br />

belegen, dass neben<br />

einer individuellen Gesundheitsförderung<br />

und einem verbesserten Füh­<br />

anzeige<br />

Die Arbeitsplätze der Zukunft werden sich an den Bedürfnissen des Menschen orientieren<br />

Hohe leistungsfähigkeit<br />

der Mitarbeiter wahren<br />

GoldeneZeiten fürIhre Finanzen.<br />

Ihre Weltspartagskampagne2011.<br />

FreuenSie sichauf unsere computeranimiertenHeldender diesjährigen Weltspartagsaktion:<br />

Mit Goldesel „Pepe“ und dem liebenswert-cleverenSparschwein sammelnSie jede MengeSympathie-<br />

punktebei Groß und Klein.<br />

rungsverhalten insbesondere ergonomische<br />

Maßnahmen maßgeblich die<br />

Förderung der Arbeitsfähigkeit ab dem<br />

55. Lebensjahr beeinflussen. Ein ganzheitliches<br />

Gesundheitsmanagement, in<br />

dessen Mittelpunkt ein zeitgemäß ausgestatteter<br />

Arbeitsplatz steht, gehört<br />

von daher auch in modernen Sparkassen<br />

zum verantwortungsbewussten<br />

Umgang mit ihren Mitarbeitern. Allerdings<br />

kommt es nicht allein auf die<br />

Ausstattung der Arbeitsplätze an. Diese<br />

ist in Sparkassen in der Regel überdurchschnittlich<br />

gut.<br />

Verbesserungspotenziale liegen<br />

vielmehr in der Entwicklung eines<br />

nachhaltigen Verständnisses für den<br />

richtigen Umgang mit der Büroeinrichtung,<br />

allem voran mit dem komplexesten<br />

Utensil, dem Bürostuhl. Die Praxis<br />

zeigt, dass dieser oft nicht in allen seinen<br />

Funktionen optimal genutzt wird.<br />

Dabei bestätigt eine aktuelle Studie der<br />

hochschulärztlichen Einrichtung der<br />

Rheinisch­Westfälische Technische<br />

Hochschule (RWTH) Aachen ein weiteresMal<br />

die hohe Relevanz des richtigen<br />

Sitzens am Arbeitsplatz. Die Studie belegt<br />

anhand neuartiger Messverfahren,<br />

dass Sitzen körpergerecht ist, wenn das<br />

Becken in etwa die gleiche Stellung einnimmt<br />

wie im Stehen und im Gehen.<br />

Denn indieser Stellung ist die biomechanische<br />

Belastung der Wirbelsäule<br />

Nutzen Sie den Weltspartag am 28.10.2011 aktiv für Kundenbindung und Neu-<br />

kundengeschäft. Zum großenFeiertagder Sparkassen wirdesauch dieses Jahr ein<br />

attraktives Gewinnspielmit Finanzanlagen im Gesamtwert von70.000Eurogeben,<br />

ein starker Impuls für den Besuch in Ihrer Filiale.<br />

am geringsten. Wenn moderne Bürostühle<br />

richtig eingestellt sind, unterstützen<br />

sie Mitarbeiter dabei, auch bei<br />

konzentrierterArbeit eine entsprechende<br />

Sitzhaltung dauerhaft einzunehmen.<br />

Damit Investitionen in den Arbeitsplatz<br />

der Zukunft auch ihre gewünschteWirkungerzielen,<br />

sollten Mitarbeiter<br />

wissen, wie sie ihren Arbeitsplatz<br />

richtig einnehmen.Das zu vermitteln<br />

ist nicht trivial, denn sitzen kann<br />

schließlich jeder.Lehrgänge und Schulungen<br />

am Arbeitsplatz zu diesem Thema<br />

stoßen kaum aufeine nennenswerte<br />

Resonanz. Auch werden Bedienungsanleitungen,<br />

so sie denn am Arbeitsplatz<br />

verfügbar sind, nur selten benutzt.<br />

Das ändert sich, wenn Mitarbeiter<br />

auf die Notwendigkeit hingewiesen<br />

werden und am eigenen Leib erfahren,<br />

dass körpergerechtes Sitzen am Arbeitsplatz<br />

die Wirbelsäule entlastet.<br />

Dies zeigt sich oft nach betrieblichen<br />

Gesundheitstagen, auf denen die<br />

Dauphin HumanDesign Group mithilfe<br />

experimenteller Messmethoden aus<br />

dem Ergolab vermittelt, welche Auswirkungen<br />

das persönliche Sitzverhalten<br />

am Arbeitsplatz hat. Körpergerechtes<br />

Sitzen ist Voraussetzung für die Gesunderhaltung<br />

und Wahrung der Leistungsfähigkeit<br />

der Mitarbeiter auch im<br />

höheren Alter.Die Praxis belegt den Erfolg<br />

der Ergonomie­Beratung.<br />

NähereInformationenund eine umfangreiche multikanalorientierte Werbemittel-<br />

kollektionfür IhreKampagnezum Weltspartag 2011finden Sie im Info-Service<br />

Privatkundengeschäft in derRubrik Vermögensaufbauauf www.sparkassenverlag.de.<br />

Bei der Einführung eines virtuellen Desktop-Services sollten die internen Gremien von<br />

Beginn mit ins Boot geholt werden. Foto dpa<br />

interview<br />

virtueller desktop<br />

in der FinanceCloud<br />

Das klassische Arbeitsplatzmodell eigener<br />

Schreibtisch mit festem PC-Anschlussverändert<br />

sich. Der Trend geht<br />

zum virtuellen Arbeitsplatz. Finanz<br />

Informatik Technologie Service(FI-TS)<br />

bietet für die Verbundunternehmen<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe bereits<br />

einen solchen Service an–den „Arbeitsplatz<br />

der Zukunft“ (AdZ). Die<br />

SparkassenZeitung sprach mit Walter<br />

Kirchmann, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung<br />

von FI-TS über dieses<br />

Angebot.<br />

dsZ: Was ist der „Arbeitsplatz der Zukunft“?<br />

kirchmann: Der „Arbeitsplatz der Zukunft“<br />

(AdZ) ist ein Desktop­Service­Modell,<br />

das wir speziell für die Anforderungen<br />

des Finanzsektors entwickelt<br />

haben. Es integriert verschiedene Virtualisierungstechnologien<br />

zu einer leistungsfähigen<br />

und effizienten Arbeitsumgebung.<br />

Die Anwender benötigen<br />

nur einen Internet­Browser und einen<br />

Webzugang, um ihreArbeitsumgebung<br />

zu nutzen. Mitarbeiter können quasi jedes<br />

Gerät für ihreArbeit verwenden: Ob<br />

Thin Client im Büro, den eigenen PC zu<br />

Hause, das Smartphone oder den Laptopunterwegs–sobald<br />

sie sich über unsereWeb­Plattform<br />

einloggen, steht ihnen<br />

mit dem AdZ ihre gewohnte Arbeitsumgebung<br />

zur Verfügung.<br />

Wasbringt der AdZFinanzinstituten?<br />

Direkteund vorallem nachhaltigeKosteneinsparungendurch<br />

eine Umschichtung<br />

ihrer IT­Budgets sowie eine höhere<br />

Innovationsgeschwindigkeit, ein hohes<br />

Maß an Flexibilität, Datensicherheit<br />

und eine bessere Energieeffizienz.<br />

Die Inanspruchnahme eines virtuellen<br />

Desktop­Services wie unseren AdZ<br />

senkt die IT­Kosten der Finanzinstitute<br />

unmittelbar.Denn sie können dadurch<br />

ihre Kosten für Wartung und Betrieb<br />

der IT sowie die Investitionen in IT­<br />

Hard­ und ­Software minimieren. Zudem<br />

sind die Institute durch die Nutzung<br />

unseres AdZ­Services in der Lage,<br />

schnell neue und innovativeTechnologien<br />

einzusetzen und so die Time­to­<br />

Market für ihre eigenen Angebote zu<br />

senken. Ein weiterer Vorteil ist die Abrechnung<br />

–sie kann flexibel und nur<br />

nach dem tatsächlichen Verbrauch erfolgen.<br />

Planen schon Mitglieder der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe, den AdZeinzusetzen?<br />

Ja, derzeit haben wir mit einer deutschen<br />

Landesbank einen ersten Pilotkunden.<br />

Zudem planen bereits weitere<br />

Unternehmen der Sparkassen­Finanzgruppe<br />

den AdZ einzusetzen. Und FI­TS<br />

selbst nutzt den AdZ natürlich ebenfalls.<br />

Wiesoist der Arbeitsplatz der Zukunft ein<br />

Cloud-Angebot?<br />

Cloud­Computing bietet eine Reihe von<br />

Vorteilen, die für den Finanzsektor interessant<br />

sind: ein hohes Maß an Flexibilität,<br />

eine schnelle und einfache Anpassung<br />

der individuellen Kapazitäten<br />

und wie schon erwähnt konkrete und<br />

nachhaltige Kosteneinsparungen. Deshalb<br />

habenwir unseren AdZ <strong>als</strong> Cloud­<br />

Service aufgesetzt. Um <strong>als</strong> Institut von<br />

der Cloud zu profitieren, muss zudem<br />

sichergestellt sein, dass der gewählte<br />

Anbieter die branchenspezifischen Anforderungen<br />

des Finanzsektors erfüllt.<br />

Auch Vertrauen spielt eine wichtige<br />

Rolle. Denn die Anforderungen an Sicherheit,<br />

Datenschutz und Verfügbarkeit<br />

sind wesentlich höher <strong>als</strong> in anderen<br />

Branchen. Unsere FI­TS Finance<br />

Cloud, in der wir auch den AdZ­Service<br />

anbieten, ist speziell auf diese besonderen<br />

Bedürfnisse des Finanzsektors zugeschnitten.<br />

Institute können soeine<br />

mandantenfähige moderne Plattform<br />

nutzen, aufihreAnwendungen und Daten<br />

zentral in der Wolke zugreifen und<br />

vonden Chancen der Cloud profitieren.<br />

Was müssen Finanzinstitute bei der Einführung<br />

eines solchen Virtuellen-Desktop-<br />

Services beachten?<br />

Sie sollten das Projekt unbedingt strategisch<br />

planen, von Beginn an die internen<br />

Gremien mit ins Boot holen. Die<br />

erste Überlegung sollte sein: Möchten<br />

wir unsereITkonsequent standardisieren<br />

und flexibilisieren oder nicht? Basierend<br />

daraufmuss eine Strategie formuliert<br />

und verabschiedet werden. Dabei<br />

ist es ratsam, nicht zu unterschätzen,<br />

wie komplexund kritisch die Organisation<br />

und Umsetzung so eines Projektes<br />

ist. Aus planerisch­technischer<br />

Sicht ist wie immer auch die Erstellung<br />

eines Notfallkonzeptes sinnvoll. Eine<br />

der klassischen Herausforderungen bei<br />

der Einführung einer zentralisierten IT<br />

und der Umsetzung eines Desktop­Virtualisierungsprojektes<br />

ist es, keinen<br />

einzelnen Schwachpunkt aufzubauen<br />

(Single Point of Failure). Denn der birgt<br />

dann die Gefahr, dass die komplette IT<br />

lahm liegt, wenn nurein ‚Schräubchen<br />

im Getriebe‘ hakt. Das erfordert Expertisebei<br />

der Planung, ein professionelles<br />

Testverfahren im Vorfeld sowie einen<br />

zuverlässigen Servicepartner für die<br />

schrittweise Umsetzung des Projekts.<br />

Vomzeitlichen Rahmen her ist,jenach<br />

Unternehmensgröße von der Einführung<br />

bis zur vollständigen Implementierung,<br />

mit mindestens zwölf Monaten<br />

zu rechnen.


24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

Dossier: neue arbeitswelt<br />

Eine ganz andere Arbeitswoche – Seitenwechsel<br />

Führungskräfte<br />

blickenüber den tellerrand Zwei<br />

Führungskräfte der Sparkasse Bremen<br />

nutzen die Chance zum Seitenwechsel:<br />

Ein Kurzpraktikum in einer<br />

sozialen Institution zeigt Stärken und<br />

Schwächen, sensibilisiertimUmgang<br />

mit Kunden und weckt neue Interessen.<br />

Anja Becker hat die Hand einer<br />

sterbenden Frau gehalten. Michael<br />

Rathjen hat mit Obdachlosen auf der<br />

Straße Kaffee getrunken.<br />

Beide waren in diesen Momenten<br />

weit weg von ihren Schreibtischen<br />

bei der Sparkasse Bremen<br />

und haben ganz bewusst etwas getan,<br />

das sie sonst vielleicht nicht getan hätten.<br />

Möglich wurde dies durch das Projekt<br />

„Seitenwechsel“. Die Idee kommt<br />

aus der Schweiz und wird inBremen<br />

durch die Hamburger Patriotische Gesellschaft<br />

von1765 organisiert.Esgeht<br />

darum, dass Führungskräfte für eine<br />

Woche die Seitewechseln und ein Praktikum<br />

in einer sozialen Institution machen.<br />

Die Sparkasse Bremen bietet bereits<br />

seit 2006 ihren Führungskräften<br />

die Möglichkeit, an diesem Projekt teilzunehmen<br />

und damit Menschen kennenzulernen,<br />

die sie sonst vielleicht<br />

nicht kennengelernt hätten. Eine einzigartige<br />

Chance für die Mitarbeiter,<br />

über den Tellerrand zu blicken, Erfahrungen<br />

zusammeln und Hemmungen<br />

abzubauen. „Unsere Führungskräfte<br />

lernen ein anderes Arbeitsleben kennen<br />

und werden dazu angeregt, ihreeigenen<br />

Stärken und Schwächen in einem<br />

anderen Umfeld zu entdecken. Dadurch<br />

entwickeln sie sich und ihresoziale<br />

Kompetenz weiter und können mit<br />

MenscheninschwierigenSituation differenzierter<br />

und sensibler umgehen“,<br />

sagt ChristianeRösch, AbteilungPersonal<br />

und Bildung sowie Betreuerin des<br />

Seitenwechsels in der Sparkasse Bremen.<br />

In den vergangenen fünf Jahren<br />

haben 27 und damit knapp ein Viertel<br />

der rund 120 Führungskräfte bei der<br />

Sparkasse Bremen für eine Woche die<br />

Seiten gewechselt. Anja Becker, Marktbereichsleiterin,<br />

war im Februar 2009<br />

für eine Woche in einem Hospiz. Das<br />

hospiz:brücke inBremen ist ein reines<br />

Sterbehospiz. „Ich hatte vorher keine<br />

Vorstellung davon, der Umgang mit<br />

dem Tod war für mich eine große Herausforderung“,<br />

sagt Becker. „Die Entscheidung<br />

für das Hospiz ist auf der<br />

Marktbörse gefallen, impersönlichen<br />

Gespräch mit einer Mitarbeiterin.“ Die<br />

Marktbörse ist ein Informationstag, auf<br />

dem sich die sozialen Institutionen vorstellen<br />

und die Fragen der Interessenten<br />

beantworten. Vor ihrer Woche im<br />

Hospiz hatte Becker damit gerechnet,<br />

dass sie alles sehr traurig finden würde.<br />

„Aber das Gegenteil war der Fall“, sagt<br />

die Marktbereichsleiterin. „Es ist ein<br />

In der Bankenbranche regiert ein harterWettbewerb.<br />

Die Sparkassen sind<br />

daher aufdie Kosten- und Produktivitätsvorteilevon<br />

Cloud-Computing angewiesen.<br />

Die SparkassenZeitung<br />

spricht mit Dirk Schiller, LeaderCloud<br />

Solutions, Computacenter, über die<br />

Akzeptanz der Cloud-Technologie in<br />

der Finanzdienstleistungsbranche.<br />

DsZ: HerrSchiller,wie stehtesmit derAkzeptanz<br />

vonCloud-Angeboten bei Banken<br />

und Sparkassen?<br />

schiller: Es ist wichtig, zwischen den<br />

verschiedenen Bereitstellungsformen<br />

von Cloud-Angeboten zuunterscheiden.<br />

Banken werden zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt keine geschäftskritischen<br />

Daten in eine echtePublic Cloud<br />

übertragen. Vorstellbar wäre es, dass IT-<br />

Dienstleister wie beispielsweise die Finanz<br />

Informatik oder die Gesellschaft<br />

für automatische Datenverarbeitung<br />

bei Bedarf Diensteaus der Cloud für die<br />

einzelnen Finanzinstitutebereitstellen.<br />

Am ehesten akzeptieren Finanzdienstleister<br />

momentan den Aufbaueiner virtuellenprivaten<br />

Cloud innerhalb der eigenen<br />

Rechenzentrumsverbände. Interessanterweise<br />

funktioniert die zentrale<br />

Belegverarbeitung bei den Banken<br />

Die FührungskräfteMichael Rathjen und Anja Becker sammelten bei ihrem Seitenwechsel<br />

wertvolle Erfahrungen. Foto Sparkasse<br />

schönes Gefühl, einem Menschen etwas<br />

geben zu können, auch wenn er bald<br />

stirbt. Ich bin einigen Menschen sehr<br />

nahe gekommen und fühltemich ihnen<br />

verbunden.“ So saß sie an einem Tag<br />

lange am Bett einer Frau und hielt einfach<br />

ihreHand. Und sie stelltesich Fragen:<br />

Möchtesie, dass ich ihreHand halte?Spürt<br />

sie das überhaupt? Die Fragen<br />

blieben unbeantwortet, und doch ging<br />

Anja Becker an diesem Abend mit dem<br />

Gefühl nach Hause, dass es für die Frau<br />

gutist, wenn sie jetzt gehen kann.<br />

Und was hat sich nach dieser Woche<br />

für Anja Becker verändert? „Ich habe<br />

die Angst vor dem Tod etwas abgebaut“,<br />

sagt sie. „Aber vorallem habe ich<br />

gelernt, wie wichtig es ist, zu reden.“<br />

ZumBeispiel dann, wenn sie sehe, dass<br />

ein Kunde krank sei, weil er etwa durch<br />

eine Chemotherapie seine Haareverloren<br />

hätte. „Früher habe ich mich oft<br />

selbst im Kreis gedreht, und eswar irgendwie<br />

eine unangenehme Situation.<br />

Heute gehe ich auf den Kunden zu, sage,<br />

was mir aufgefallen ist und frage,<br />

wie es ihm geht. In 99 Prozent der Fälle<br />

bekomme ich sehr positive Reaktionen<br />

–und auch wenn der Kunde nicht darüber<br />

reden möchte, ist es für uns beide<br />

einfacher,weil es einmal angesprochen<br />

wurde.“ Rathjen ist bei der Sparkasse<br />

Bremen Leiter des VermögensCenters<br />

in Schwachhausen. Er fand die Idee des<br />

Seitenwechsels einfach gut und hat<br />

sich spontan dafür beworben. Auf der<br />

Marktbörse hat ihn der Mitarbeiter des<br />

Vereins für Innere Mission inBremen<br />

überzeugt und sein Bauchgefühl hat<br />

entschieden. Im März 2009hat Rathjen<br />

eine Woche lang den Sozialarbeiter auf<br />

der Straße begleitet, in dieser Zeit gab<br />

es keine Anrufe und keine Termine, er<br />

bereits seit Jahren quasi schon ähnlich<br />

wie in einer solchen PrivateCloud.<br />

Durch die Zusammenarbeitmit IT-Dienstleistern<br />

kennen Banken und Sparkassen<br />

das Outsourcingkonzept gut.Welche Unterschiede<br />

zum Cloud-Konzept gibt es?<br />

Im Bankenumfeld bilden Outsourcingpartnerweitgehend<br />

die IT ihrer Kunden<br />

ab und berücksichtigen deren individuelle<br />

Wünsche. Dagegen sind in der<br />

Cloud hoch standardisierte IT-Services<br />

für eine breite Zielgruppe gebündelt.<br />

Nur soentstehen die viel gepriesenen<br />

Effizienzvorteile durch das Cloud-Modell.<br />

Die IT-Verantwortlichen und Fachabteilungen<br />

müssen entsprechend abwägen,obsie<br />

individuelle Lösungen benötigen<br />

oder mit Standarddienstenaus<br />

der Cloud-Kosten senken und ihre Flexibilität<br />

erhöhen möchten. Am Ende<br />

wird jedoch der richtige Mix entscheidend<br />

sein. Das heißt, individuelle IT<br />

wird daeingesetzt, wo es Vorteile für<br />

das Geschäft bringt und hoch standardisierteServices<br />

da, wo Kostenfaktoren<br />

die maßgebliche Rolle spielen.<br />

Der Übergang zur Cloud bedeutet ein Umdenken<br />

innerhalb der IT-Organisation.<br />

Wie können IT-Verantwortliche den Kul-<br />

sollteund konntesich voll und ganz auf<br />

den Seitenwechseleinstellen. „Ich habe<br />

in dieser Woche viele Menschen kennengelernt.<br />

Jugendliche, Punker, Obdachlose,<br />

jeder hat seine Geschichte.<br />

Und eins habe ich gelernt: Ob man im<br />

Leben Erfolg hat, hängt neben individuellen<br />

Fähigkeiten vor allem davon ab,<br />

ob man ein soziales Netzwerk wie Familie,<br />

Freunde oder Kollegen hat, die einen<br />

in schwierigen Situationen auffangen.<br />

Hat man das nicht, ist der soziale<br />

Abstieg fast programmiert.“ Alkohol,<br />

Drogen, Arbeitslosigkeit und schließlich<br />

obdachlosauf der Straße –Rathjen<br />

hat diesen Teufelskreis verstehen gelernt.<br />

„Jede Lebensgeschichtehat mich<br />

beeindruckt. Wie zum Beispiel der Obdachlose,<br />

dessen größter Wunsch es<br />

war,wieder eine Nacht in einem normalen<br />

Bett zu schlafen.“<br />

Für Rathjen hat sich nach seinem<br />

Seitenwechsel inseinem beruflichen<br />

Leben nicht viel verändert. „Die Erfahrungen<br />

haben mich vielmehr in dem<br />

bestätigt, was ich ohnehin schon mache:Ich<br />

übertrage meinenMitarbeitern<br />

Verantwortung und stehe ihnen jederzeit<br />

und auch in schwierigen Situationen<br />

<strong>als</strong> Chef und <strong>als</strong> Coach zur Seite.“<br />

Rathjen sieht sich in der Verantwortung<br />

für seine Mitarbeiter einzustehen, sich<br />

aber auch für die Menschen, die er<br />

durch den Seitenwechsel kennengelernt<br />

hat, zu engagieren.<br />

Heute vermittelt er Spenden an<br />

den Verein für Innere Mission, er sucht<br />

Investoren, die Obdachlosen eine Wohnung<br />

zur Verfügung stellen –und zwar<br />

auch in den besser situierten Stadtteilen<br />

Bremens, um den Wohnungslosen<br />

außerhalb ihres Milieus eine Chancezu<br />

geben. DSZ<br />

interview<br />

Die beteiligten ins boot holen<br />

turschock vermeiden, der durch die Virtualisierung<br />

traditioneller Infrastrukturen<br />

entstehen kann?<br />

Cloud-Computing ist ein Service-orientiertesKonzept,<br />

das IT-Diensteoder Prozesse<br />

standardisiert bereitstellt. In den<br />

neuen Prozessketten verschmelzen vorm<strong>als</strong><br />

getrennte Technologien wie Server,<br />

Speicher oder Netzwerke. Entsprechend<br />

müssen Betriebsabläufeund Zuständigkeiten<br />

neu strukturiert und verzahnt<br />

werden. Das gelingt, indem sich<br />

die IT-Organisation mittelfristig an den<br />

neuen Abläufen orientiert. Für diese<br />

tief greifende organisatorische Umwälzung<br />

sollteein längerer Zeitraumeingeplant<br />

werden, damit IT-Mitarbeiter Zeit<br />

haben, ihre neue Rolle <strong>als</strong> Prozessverantwortliche<br />

zu verinnerlichen.<br />

WelchenWeg in die Cloud empfehlen Sie<br />

Banken und Sparkassen?<br />

Für den Einstieg in das Cloud-Computing<br />

eignen sich Private Clouds für<br />

Funktionsbereiche wie die Client-Infrastruktur.Viele<br />

Banken betreibenfür ihre<br />

Mitarbeiter Tausende Endgeräteund<br />

können durch deren Virtualisierung erhebliche<br />

Einsparungen bei Betrieb und<br />

Installation erzielen. Es kann überlegt<br />

Mobiles Arbeiten und Cloud-Computing<br />

anteil mobiler<br />

arbeitskräftesteigt<br />

große Themenkomplexe finden<br />

sich derzeit in den Diskussionen aktueller<br />

IT-Trends an vorderster Stelle:<br />

Mobiles Arbeiten (Mobile Working)<br />

und Cloud-Computing. Versprechen<br />

doch diese Themen Instituten und Unternehmen<br />

eine produktivere Zukunft,<br />

höhere Effizienz und nicht unerhebliche<br />

Kosteneinsparungen.<br />

norbert schmitZ<br />

sinstitut für marketing &Kundenbindung Gmbh<br />

Ein gravierenderWandel vollzieht<br />

sich derzeit in der Art und Weise,<br />

wie Menschen kommunizieren,<br />

zusammenarbeiten und auf die Ressourcen<br />

ihres Unternehmens zugreifen.<br />

Wichtige Voraussetzungen sind jedoch<br />

angemessene Sicherheitskonzepte<br />

und -architekturen. Der Trend geht<br />

dahin, selbst geschäftskritische Informationen<br />

auch außerhalb der klassischen<br />

Firmennetze durch den Einsatz<br />

mobiler Endgeräte wie Notebooks,<br />

Smartphones oder iPads verfügbar zu<br />

machen.<br />

Der Anteil mobiler Arbeitskräftein<br />

Unternehmen und Sparkassen ist steigend,<br />

zum Teil liegt die Quoteschon bei<br />

30 Prozent und darüber. Das Ziel der<br />

Unternehmen liegt vorrangig auf einer<br />

Steigerungder Produktivität durch den<br />

Zugriff auf notwendige Informationen<br />

und Daten unabhängigvon der Arbeitszeit,<br />

der Arbeitsweise, vom Standort<br />

und den genutzten Endgeräten. Bisher<br />

vorhandene Barrieren verschwimmen<br />

dabei zunehmend: Anwendungen, Daten,<br />

Apps, Netzwerke und auch mobile<br />

Geräte werden oft sowohl privat <strong>als</strong><br />

auch vermehrt beruflich genutzt.<br />

Die wichtigsten Maßnahmen sind<br />

dabei der Schutz vor Hacker-Attacken,<br />

Cyber-Kriminalität, Viren, aber auch<br />

vor der Unzulänglichkeit der User, sowohl<br />

durch geeignetetechnische Systeme,<br />

<strong>als</strong> auch durch vom Unternehmen<br />

werden, ob Commodity-Dienste wie E-<br />

Mail, Office-Anwendungen oder Share-<br />

Point kostengünstig und bedarfsgerecht<br />

ausder PublicCloud bezogen werden,<br />

während kritische Daten im eigenen<br />

Rechenzentrum verbleiben.<br />

Mit welchen Maßnahmen lassen sich Sicherheitsbedenken<br />

zerstreuen?<br />

Leiderstehen den Vorteilen vonCloud-<br />

Services wie Flexibilität, Energie- und<br />

Kostenersparnis sowie verbesserte Zugriffsmöglichkeiten<br />

für mobile Mitarbeiter<br />

immer auch Sicherheitsrisiken<br />

und ein gewisser Kontrollverlust gegenüber.<br />

Jeder Finanzdienstleister muss<br />

im Einzelfall entscheiden, welche DatenimeigenenRechenzentrum<br />

bleiben<br />

müssen und welchevon Dienstleistern<br />

verarbeitet werden dürfen. Customer-<br />

Relationship-Management- und Enterprise-Ressource-Planning-Anwendungen<br />

verarbeiten personenbezogene<br />

Kunden- und Mitarbeiterdaten. Banken<br />

müssen daher die Anforderungen des<br />

Datenschutzrechts genau beachten und<br />

Risikovorsorge betreiben. Ein geeignetes<br />

Datensicherheitskonzept mit bekannten<br />

Maßnahmen zum Schutz der<br />

Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität<br />

sensibler Bankdaten ist ebenfalls<br />

15<br />

definierte Sicherheitsrichtlinien. Zudem<br />

sind Schutzmechanismen und<br />

Verschlüsselungstechniken für mögliche<br />

Diebstähle oder Verlusteder Geräte<br />

zu realisieren. Social-Media-Plattformen<br />

wie Facebook, Twitter oder You-<br />

Tube werden privat, zunehmend jedoch<br />

auch im professionellenUmfeld im Sinne<br />

des Unternehmens oder der Sparkasse<br />

aktiv genutzt. Hier stehen IT-Abteilungenund<br />

Administratoren vorder<br />

Herausforderung, geeignete Sicherheitskonzepte<br />

und Richtlinien zuentwickeln,<br />

die unabhängig vom Standort<br />

der Mitarbeiter,der Uhrzeitund vomgenutzten<br />

Gerät greifen, ohne dass der<br />

Nutzer in seiner produktiven Arbeit erheblich<br />

gestört oder eingeschränkt<br />

wird. Die neue Mobilität wird unterstützt<br />

vonden Technologien der Cloud.<br />

Dabei werden Teile der IT-Infrastruktur<br />

wie Rechenkapazität, Datenspeicher,<br />

Netzwerkkapazitäten und auch Software<br />

inein externes Rechenzentrum<br />

ausgelagert und dynamisch an den Bedarf<br />

angepasst. Bei der Auswahl geeigneter<br />

Cloud-Dienste und deren Anbieter<br />

empfehlen sich unabhängige Zertifikateund<br />

Referenzen.<br />

Für Sparkassen geht esdabei um<br />

weit mehr <strong>als</strong> nurIT-Sicherheit. Die Einhaltungaller<br />

Regulierungsvorschriften<br />

ist durchgängig notwendig. Zudem sind<br />

alleAnforderungen an Compliance, Governance<br />

und Sicherheit einzuhalten.<br />

Aus Datenschutzgründen, aber auch<br />

vor dem Hintergrund rechtlicher und<br />

bankfachlicher Aspekte, ist die Auswahl<br />

einesdeutschen Rechenzentrums<br />

zu empfehlen. Zuden Vorteilen der<br />

Cloud-Lösungen gehören nicht nurdie<br />

Kosteneinsparungen, sondern auch die<br />

flexiblen Möglichkeiten der Kapazitätserweiterungen,<br />

Anpassungen und<br />

Schnelligkeit. Unter Beachtung allergenannten<br />

Fakten kann auch eine Sparkasse<br />

vonden Vorteilen einer Cloud-Lösung<br />

profitieren.<br />

Der Schutz vor Hacker-Attacken und Maßnahmen gegen die Cyber-Kriminalität spielen<br />

in der mobilen Arbeitswelteine wichtige Rolle. Foto dpa<br />

unerlässlich. Dazu gehören unter anderemder<br />

Zugangsschutz durch Firewalls<br />

und Verschlüsselung.<br />

Wie schaffen IT-Verantwortliche bei Bankenund<br />

deren EndkundenAkzeptanz und<br />

Vertrauen für Cloud-Technologien und<br />

-strukturen?<br />

Im besten Fall bemerkt der Anwender<br />

den Wechsel zu Cloud-Services gar<br />

nicht, da die Leistungen weiterhin in<br />

mindestens gleicher Qualität erbracht<br />

werden. Grundsätzlich gilt aber,wie bei<br />

allen Change-Prozessen: Die Beteiligten<br />

sollten ins Boot geholt und durch Argumente<br />

überzeugt werden, die ihre Bedürfnisse<br />

–sprich den Nutzen für ihre<br />

Arbeitund ihr Business–inden Vordergrund<br />

stellen. Vorteile wie eine Kostenreduktion<br />

aufder einen oder mehr Flexibilität<br />

auf der anderen Seite müssen<br />

so konkret wie möglich kommuniziert<br />

werden. Außerdem gilt es, Vorurteile<br />

und Ängste abzubauen. Das funktioniert<br />

am besten über Positivbeispiele.<br />

Sehr gute Erfahrungen machen wir dabei<br />

mit sogenannten Leuchtturmprojekten.Dabei<br />

handelt es sich um Projekte<br />

mit begrenztem Umfang, die Vor- und<br />

Nachteile neuer Lösungen in der Praxis<br />

aufzeigen und Vorbildfunktion haben.


16 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

geld und kapital<br />

BÖrSe live<br />

ScHlaglicHter<br />

Börsenexperten warnen,<br />

topmanager kaufen<br />

Woher nehmen und nicht stehlen –<br />

ich meine den Optimismus? Das<br />

fragen sich derzeit viele Börsenexperten.<br />

Mein Tipp: vonden Topmanagern.<br />

Oder anders ausgedrückt:<br />

Börsenexperten warnen, Insider<br />

kaufen. Es ist schon ein bisschen<br />

verrückt. Obwohl Börsianer angesichts<br />

der Griechenlandkrise, der<br />

Inflation und anderer düsterer<br />

Nachrichten voreinem Crash warnen,<br />

greifen Vorstände von Dax-<br />

Unternehmen bei eigenen Aktien<br />

munter zu. So haben laut „Handelsblatt“<br />

fünf von acht Vorständen<br />

der Deutschen Telekom in<br />

jüngster Zeit Papiere ihres Unternehmens<br />

gekauft. Ebenfalls investitionshungrig<br />

waren vier von<br />

sechs SAP-Vorständen. Sie alle habengetan,<br />

was laut „Handelsblatt“<br />

in den Woche davor die Chefs von<br />

Heidelberg Cement, K+S und der<br />

Deutschen Post bereits vorgemacht<br />

hatten: Sie haben eigene Aktien<br />

gekauft.<br />

Aber woher kommt diese Kauflaune<br />

angesichts der düsteren Prognosen<br />

vieler Fondsmanager, Bankstrategen<br />

und Vermögensverwalter?<br />

„Weil dieTopmanager wissen,<br />

dass ihre Auftragsbücher bestens<br />

gefüllt sind“, so ein Beobachter.<br />

Laut „Handelsblatt“ sind die obersten<br />

Führungskräfte derzeit wieder<br />

so optimistisch wie seit dem vergangenen<br />

Herbst nicht mehr.Topmanager<br />

versus Börsenexperten –<br />

wer hat nunRecht? Nun, oft haben<br />

erstere natürlich die besseren Informationen<br />

über künftige Umsätze<br />

undErträge <strong>als</strong> andereMarktbeobachter.<br />

Und Untersuchungen<br />

zeigen: Für Privatanleger kann es<br />

durchaus lohnenswert sein, sich<br />

an den Orders der Chefs zu orientieren.<br />

vomtriumph zur vernunft?<br />

Die Büchse der Pandora hat das<br />

amerikanische Online-Radio „Pandora<br />

Media“ wohl selbst geöffnet –<br />

<strong>als</strong> es an die Börse ging. Dabei sah<br />

alles sogut aus. Die Nachfrage<br />

nach den Pandora-Papieren war<br />

riesig, obwohl der Sender Verluste<br />

macht. Der Kurs schoss beim Handelsdebüt<br />

vom Ausgabepreis mit<br />

16 Dollar auf 26 Dollar in die Höhe.<br />

Doch dann ging es rapide bergab.<br />

Zwischenzeitlich sank die Aktie<br />

unter 14 Dollar. Ein Analyst sieht<br />

das Kursziel von Pandora sogar<br />

nurbei 5,50 Dollar.<br />

Vom Triumph zur Vernunft? Das<br />

Ganze ist jedenfalls Wasser aufdie<br />

Mühlen der Kritiker, die schon die<br />

Wiederholung der großen Dotcom-<br />

Blase zu erkennen glauben. Denn<br />

weshalb soll eine Firma, die stets<br />

nurroteZahlen schrieb,Milliarden<br />

wert sein? Nach dem chinesischen<br />

Facebook-Konkurrenten Renren<br />

und dem sozialen Karrierenetzwerks<br />

Linked ist Pandora bereits<br />

die dritte Emission, die nach einem<br />

Hype in schweres Fahrwasser<br />

geraten ist. „Pandora zeigt, dass<br />

der Markt eine Quittung verpasst,<br />

wenn ein Unternehmen bei seinem<br />

IPO immer noch kein tragfähiges<br />

Geschäftsmodell vorweisen<br />

kann“, so Analyst Bruce Taragin.<br />

Und: „Ich bin erleichtert“, fügt er<br />

noch hinzu.<br />

<strong>als</strong> Sparer stolz,<br />

<strong>als</strong> Zinsnehmer faul<br />

Haben Sie Geld zu verschenken?<br />

Viele von uns offenbar schon.<br />

Wenn es um Aktien geht, raufen<br />

wir uns bei Kursverlusten die Haare.Geht<br />

es aber um die Verzinsung<br />

unseres Kapit<strong>als</strong>, sind wir verschwenderisch<br />

großzügig. Wir<br />

Deutschen sind nämlich ein Volk<br />

von Zinsmuffeln. Wir sind zwar<br />

fleißige Sparer, aber zum renditeträchtigen<br />

Sparen offenbar zu träge.<br />

Statt aufTagesgeld-Konten Zinsen<br />

zu bringen, dümpelt unser<br />

Geld allzu oft auf Girokonten vor<br />

sich hin. Laut einer aktuellen Studie<br />

verschenken die Bürger so jedes<br />

Jahr 3,7 Milliarden Euro. „Der<br />

Deutsche ist nur stolz, dass er<br />

spart“, so Finanzberater Max<br />

Herbst, „aber nicht, dass er optimal<br />

spart.“<br />

Annette Eimermacher ist Moderatorin<br />

und Börsenbeobachterin in Frankfurt.<br />

Die Top-Seller des Sparkassen Brokers<br />

Sky setzt erneut zumHimmelssturm an<br />

Die Aktie von Sky Deutschland setzt,<br />

wie bereits in den vergangenen Wochen,<br />

ihren Aufwärtstrend fort und<br />

steht im MDax unter den Top-Performer.<br />

Unlängst lag der Kurs schon mal<br />

bei knapp 3,83 Euro. Nach einem anschließenden<br />

Flug in die Tiefe hat die<br />

Aktie jetzt wieder in den Steigmodus gewechselt<br />

und notierte inder Spitze im<br />

elektronischen Handel bei 3,876 Euro.<br />

Als nächste Hürde wartet die Vier-Euro-<br />

Marke.<br />

BASF hat eine weitere Preiserhöhung<br />

angekündigt, die für die Regionen<br />

Europa, Afrika und Westasien mit sofortiger<br />

Wirkung in Kraft treten soll.<br />

Das Unternehmen begründet den Kurs<br />

mit dem anhaltend hohen Kostenniveau<br />

bei Rohstoffen und Frachten.<br />

Die Deutsche Telekom will mit Dietmar<br />

Wendt,seit März Vertriebschef, den<br />

Vertrieb in Deutschlandbündeln:Inder<br />

zweiten Jahreshälfte sollen die bislang<br />

getrennt geführten Bereiche Key Account<br />

Management und Direct Sales zusammengeführt<br />

werden.<br />

In den chinesisch-russischen Wirtschaftsbeziehungen<br />

rutscht seit einigen<br />

Monaten erheblich Sand ins Getriebe.<br />

Beide Seiten versuchen, keine<br />

Einzelheiten bekannt werden zu lassen,<br />

denn das Problem ist heikel. Es<br />

geht um groß angelegteErdöllieferungen<br />

durch die bisher einzige Pipeline<br />

von Sibirien nach China. Ein Projekt,<br />

ursprünglich dazu dienend, die enge<br />

wirtschaftliche Verbundenheit der<br />

Riesenreiche zu demonstrieren.<br />

reiner merkel<br />

Vollblumig hat vor rund einem<br />

Jahr der russische Ministerpräsident<br />

Wladimir Putin betont:<br />

Russland leistet einen großen Beitrag<br />

zur stabilen Energieversorgung Chinas,<br />

um so zum weiteren Wachstum des<br />

Landes beizusteuern. Und darüber<br />

würde sich Russland einen starken<br />

Markt in Ostasien schaffen. Grund dieser<br />

Passage aus einer Rede war die Inbetriebnahme<br />

der Erdölpipeline vom<br />

sibirischen Tayshet bis an die unmittelbare<br />

chinesische Grenze zur Stadt Daquing.<br />

Dort werden seit sechs Monaten<br />

große Rohölmengen in chinesische<br />

Pipelines eingeleitet. Die russische<br />

Pipeline verläuft weiter bis nach Kozmino,<br />

einem Hafen bei Wladiwostok.<br />

Schon einige Monate nach Inbetriebnahme<br />

der Pipeline begannen Reibereien.<br />

Eine chinesische Kapit<strong>als</strong>pritze<br />

aus dem Jahr 2009 in Höhe von 25<br />

Milliarden US-Dollar ist bis jetzt der<br />

weitausgrößteKredit Pekings für Russland,<br />

er ermöglichte das aufwendige<br />

Projekt überhaupt erst. Die Rückzahlung<br />

des Kredits wurde in das zu liefernde<br />

Rohöl eingepreist, und die Summe<br />

soll nach zwölf, maximal 15 Jahren<br />

getilgt sein.<br />

Die Pipeline wurde imEiltempo<br />

durchgezogen, in einer Region mit ausgesprochen<br />

tiefen Temperaturen im<br />

Winter und einer nicht vorhandenen<br />

Infrastruktur, wobei deutsche Spezialfirmen<br />

aufverschiedenen Ebenen tatkräftig<br />

mithalfen. Nun hat der russische<br />

Pipelinebetreiber Transneft die<br />

China National Petroleum Company<br />

(CNPC) beschuldigt, sie würde die Vertragsvereinbarungen<br />

nicht einhalten,<br />

und gedroht, man scheue sich nicht, die<br />

Angelegenheit vor ein Schiedsgericht<br />

in London zu bringen. Die CNPC äußert<br />

sich zwar nicht direkt zu den Anschuldigungen,<br />

stuft die Klagedrohung jedoch<br />

<strong>als</strong> unverständlich ein.<br />

Die chinesischen Abnehmer (täglich<br />

rund 310 000 Barrel) bestehen auf<br />

den vertraglich vereinbartenVolumina<br />

der Lieferungen, die vor zwei Jahren<br />

auf Basis einer speziellen und sehr<br />

komplizierten Preisformel ausgehandeltwurden.<br />

Doch dierussische Fördergesellschaft<br />

Rosneft und der Pipelinebetreiber<br />

Transneft akzeptieren die<br />

Preisformel nicht mehr und wollen Anpassungen<br />

aufgrund der permanent<br />

steigenden Spotmarkt-Preise durchsetzen.<br />

Der so genannte Windfall-Profit<br />

würde vonChina eingestrichen, voneiner<br />

„win-win“-Basis für beide Parteien<br />

könne keine Rede sein.<br />

Das Problemander Geschichte ist,<br />

dass die Vertragspartner diese ausge-<br />

handelte Preisformel streng unter Verschluss<br />

halten, und kein Außenstehender<br />

weiß, auf welcher Basis diese errechnet<br />

worden ist. Geheimniskrämereihat<br />

in beiden Staaten seit jeher eine<br />

große Tradition.<br />

Wie könnte ein Ausweg aussehen?<br />

Analysten in Moskau haben hochgerechnet,<br />

dass die russischen Vertragspartner<br />

ihr Rohöl der Qualität Brent<br />

schätzungsweise zwischen drei und<br />

vier US-Dollar je Barrel (159 Liter) unter<br />

demWeltmarktpreis liefern. DieseMindereinnahmen<br />

würden sich auf wöchentlich<br />

mindestens 19 Millionen US-<br />

Dollar belaufen. Die chinesische Seite<br />

hatte bei Vertragsabschluss 2008 mit<br />

Erfolg darauf gedrungen, einen Nachlass<br />

vonzwischen zwei und drei US-Dollar<br />

je Barrel eingeräumt zu bekommen,<br />

gewissermaßen <strong>als</strong> einen zusätzlichen<br />

Tilgungsbeitrag zum gewährten Mammut-Kredit.<br />

Vondiesem Kredit hatten der Pipelinebetreiber<br />

Transneft zehnMilliarden<br />

US-Dollar und der Erdölförderer Rosneft<br />

15 Milliarden US-Doller erhalten.<br />

Die fragliche Preisformel soll gemäß<br />

Hochrechnungen derart gestaltet sein,<br />

dass bei Preissteigerungen die Ertragsentwicklung<br />

bei dem russischen Ölförderer<br />

und dem Pipelinebetreiber wesentlich<br />

flacher verläuft <strong>als</strong> zugunsten<br />

derCNPC. Fällt der Ölpreis, sackt dieser<br />

bei den russischen Partnern entsprechend<br />

stärker <strong>als</strong> bei den chinesischen<br />

ab.<br />

Ein Moskauer Banker mit Germanistikstudium<br />

hat diese seltsamePreisformel<br />

ungerührt mit dem Satz kommentiert:<br />

„Da haben sich unsere ganz<br />

gehörig über den Tisch ziehen lassen.“<br />

Immerhin geht es jährlich um knapp eine<br />

Milliarde US-Dollar, die sich während<br />

der Kreditlaufzeit entsprechend<br />

multipliziert, eine Summe, die den russischen<br />

Partnern nicht mehr nachgezahlt<br />

wird. Die drängen auf sofortige<br />

Nachbesserung der Verträge. Die CNPC<br />

lehnt diese Forderung natürlich ab.<br />

Sowohl die Sprecher der russischen<br />

Unternehmer auch die der CNPC<br />

demonstrieren zwar nach außen, dass<br />

alles „im grünen Bereich“ liege und die<br />

Erdöllieferungen ungekürzt liefen. Ob<br />

das aber stimmt, ist eine andereFrage.<br />

Für das Problem ist auf russischer<br />

Seite ein Schuldiger gefunden worden:<br />

der Chef des einst größten russischen<br />

Erdölförderers Yukos und seit vielen<br />

Jahre inhaftierte Michael Chodorkowsky.<br />

Dieser hatte2002 mit der CNPC verhandelt:<br />

Wenn China oder die CNPC eine<br />

Pipeline von Sibirien bis an die chinesische<br />

Grenze finanzieren würden,<br />

bekämen sie Erdöl zu Vorzugspreisen.<br />

Mit diesem Schachzug wollte Chodorkowsky<br />

die absolute Vormachstellung<br />

des Pipelinebetreibers Transneft brechen.<br />

Diese Eigenmächtigkeit ging dem<br />

damaligen russischen Präsidenten Putin<br />

zuweit. Die Folgen für Chodorkowskysind<br />

bekannt,und Yukoswurde von<br />

Rosneft übernommen.Als es 2008 auch<br />

in der russischen Wirtschaft knisterte,<br />

griff Transneft auf den Yukos-Plan zurück,<br />

ohne exakt nachzurechnen, wie<br />

Vermehrt geordert wurden in dieser<br />

Woche die Aktien von Commerzbank,<br />

Q-Cells und Siemens. Bei der<br />

Commerzbank ist nach abgeschlossenen<br />

Kapitalerhöhung die Sorge über<br />

die Kapitalausstattung verschwunden,<br />

die Zielsetzungen für 2012 dürften erreicht<br />

werden. Q-Cells zeigt sich aufgrund<br />

der ausbleibenden Senkung der<br />

Solarförderungoffen für Fusionen. Und<br />

Siemens soll, durch die Planung einer<br />

besseren Anbindung von London an<br />

das Umland, ein Auftrag vonbis zu vier<br />

Milliarden Euro ins Haus stehen.<br />

Griechenlands Schuldenkrise beschäftigt<br />

auch in der neuen Woche die<br />

Märkte. Der Dax hat nach einer sechswöchigen<br />

Durststrecke wieder ein Plus<br />

von1,33 Prozent eingefahren, vielleicht<br />

geschürt vonder Hoffnung aufein neues<br />

Rettungspaket für Griechenland und<br />

nachdemBundeskanzlerinAngela Merkelund<br />

Frankreichs Staatspräsident Nicolas<br />

Sarkozybetonen, dass eine Beteiligung<br />

privater Gläubiger nur auf freiwilliger<br />

Basis erfolgen soll. DSZ<br />

Hintergrund<br />

„kommunistische“ Brüder streiten ums Öl<br />

Etwas Abkühlung könntevielleicht im Streit zwischenrussischen Pipelinebetreibern und den chinesischen Abnehmern helfen. Bei dem<br />

es natürlich um das liebe Geld geht. Fotos dpa<br />

viele Milliarden in diesem China-Deal<br />

im Laufe der Zeit verloren gehen würden.<br />

Die Verstimmung auf höchster<br />

wirtschaftspolitischer Ebene ist erheblich,<br />

und da bisher keine Seite nachgibt,<br />

stellt sich die Frage, wie die Kuh<br />

vomEis geholtwerden kann. Natürlich<br />

könnteTransneft die Lieferungen vorübergehend<br />

stoppen. China hat jedoch<br />

ein anderes politisches und wirtschaftliches<br />

Kaliber <strong>als</strong> etwa die Ukraine, mit<br />

der Russland voreinigen Jahren in dieser<br />

Weise verfahren ist. Dam<strong>als</strong> wurde<br />

die Erdgaszufuhr einfach abgestellt.<br />

Eine gewisse Kompensation gibt es<br />

für die Russen jedoch, durch das teilweise<br />

Weiterleiten des Öls zum Hafen<br />

Kozmino. Vondort auswerden per Tanker<br />

täglich 300 000 Barrel Rohöl nach<br />

Japan, Südkorea, aber auch in die USA<br />

verfrachtet. Für die Kozmino-Mengen<br />

zahlen die Abnehmeraber eine Prämie<br />

von zusätzlich zwei US-Dollar pro Barrel,<br />

denn das russische Rohöl kann wegen<br />

seines geringeren Schwefelgehalts<br />

leichter und somit billiger <strong>als</strong> das Öl aus<br />

dem Nahen Osten verarbeitet werden.<br />

PerTanker wirdÖlvom russischen Hafen Kozmino in alle Welt transportiert.


24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

geld und kapital<br />

Hintergrund<br />

peru: noch einlinksruck in lateinamerika<br />

Auch Peru hat jetzt eher links gewählt;<br />

ein Wahlausgang, der letztlich kaum<br />

noch überrascht. Hat sich die bisherige<br />

politische Mehrheit doch der Arbeit<br />

an drängenden Problemen im Lande<br />

verweigert; der ungenügenden Streuung<br />

der Teilhabe an der Wohlstandsentwicklung<br />

Perus sowie damit der politisch-sozialen<br />

Spaltung der Bevölkerung.<br />

OllantaHumala, der Wahlsieger,<br />

will gerade hier aktiv werden.<br />

klaus HauptfleiscH<br />

Keiner der beiden in die Stichwahl<br />

gegangenen Präsidentschaftskandidaten<br />

hatte die<br />

meisten Wähler so recht glücklich gemacht.<br />

„Aids gegen Krebs“ hatte beispielsweise<br />

der Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger<br />

Mario Vargas<br />

Llosa imVorfeld äußerst kritisch formuliert.<br />

Er zieltedamit sowohl aufKeiko<br />

Fujimori, die rechtspopulistische<br />

Tochter des ehemaligen peruanischen<br />

und derzeit inhaftierten Diktators Alberto<br />

Fujimori, <strong>als</strong> auch auf den Wahlsieger<br />

und damit künftigen Staatspräsidenten<br />

Perus Ollanta Humala, einen<br />

Offizier mit anrüchiger militärischer<br />

Vergangenheit. Beides nicht gerade<br />

Vorzeigekandidaten, an demokratischen<br />

Standards gemessen.<br />

Doch während Fujimori ziemlich<br />

unverblümt Wahlkampf unter wiederholtem<br />

Hinweis auf das autokratische<br />

Regime ihres Vaters machte, zeigtesich<br />

Humala eher geläutert. Er hat seine politische<br />

Neuorientierung vor allem an<br />

sozialen Problemen ausgerichtet.<br />

O-Ton Humala: „Man kann nicht davon<br />

sprechen, dass es mit Peru vorangeht,<br />

wenn viele Peruaner in Armut leben.“<br />

Seine Ankündigung, für sozialen Wandel<br />

zu sorgen, hatte ihm daraufhin die<br />

Bereitschaft nicht zuletzt der Intellektuellen<br />

<strong>als</strong> Wahlhelfer verschafft. Das<br />

umso mehr, nachdem er konzeptionell<br />

wieder von seinem ursprünglichen<br />

Vorbild Hugo Chavezabgerückt und in<br />

die eher moderaten Leitlinien einer sozialpolitischen<br />

Transformation à la Lula<br />

da Silvaumgestiegen war.<br />

Er werde die freie Marktwirtschaft<br />

fortsetzen, erklärteder neue Staatspräsident.<br />

Allerdings sollen die Rolle des<br />

Staates und der Einsatz von Sozialprogrammen<br />

gestärkt werden. Und dass<br />

politische Reformen in diesem Sinne<br />

höchst erforderlich sind, ist letztlich<br />

unübersehbar. Schließlich hat das bisher<br />

praktizierte Wirtschaftssystem Peru<br />

voreine ausgeprägt soziale Zerreißprobe<br />

gestellt. Vom spürbaren wirtschaftlichen<br />

Aufschwung der jüngeren<br />

Zeit profitierenbislang primär die Menschen<br />

der Küstenregion sowie die<br />

Hartmund Hölzer<br />

Die Expertender Konjunkturprognose sahen<br />

sich bei ihren Vorhersagen für die<br />

deutsche Wirtschaft seit Jahresbeginn<br />

wiederholt zu Korrekturen nach oben veranlasst.<br />

Inzwischen liegt das Erwartungssoll<br />

durchwegbei drei Prozent Plus.<br />

Nach dem überraschend starken<br />

Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um<br />

3,5 Prozent im Jahre2010 hattezunächst<br />

kaum jemand damit gerechnet, dass die<br />

Konjunktur 2011 das flotteTempo beibehalten<br />

würde. Doch genau dasbestätigten<br />

die jüngsten Daten. Und das mit der Folge,<br />

dass zuletztdas Rheinisch-Westfälische Institut<br />

fürWirtschaftsforschung seine Prognose<br />

für 2011 auf 3,7 Prozent erhöhte.<br />

Auch beim Internationalen Währungsfonds<br />

(IWF) steht jetzt die Drei vor<br />

dem Komma. In ihrer aktualisiertenWeltwirtschaftsprognose<br />

wirddas BIP-Wachstum<br />

Deutschlands 2011 auf 3,2 Prozent<br />

veranschlagt. Gegenüber dem noch im April<br />

erwarteten Zuwachs ein bemerkenswerter<br />

Sprung um 0,7 Prozentpunkte nach<br />

oben. Die Bundesrepublik hat damit unter<br />

den großen Industrienationen ihren Spitzenplatzerhärtet.<br />

Die Weltwirtschaft dürfte nach Einschätzung<br />

des IWF in diesem Jahr um 4,3<br />

Prozent expandieren. Die Erwartungen liegen<br />

damitnur marginal unter dem April-<br />

Befund. Im nächsten Jahr rechnen die<br />

IWF-Experten mit einem weltwirtschaftlichen<br />

Wachstum von4,5 Prozent. Das leichte<br />

Plus dürftesich damit erklären, dass Japan<br />

nach dem 2011 erwarteten Rückgang<br />

des BIP um 0,7 Prozent im kommenden<br />

Will nicht nur sich, sondern auch sein Land fit machen: OllantaHumala (vorne). Foto dpa<br />

Hauptstadt Lima. Die indigenen Bevölkerungsgruppen<br />

im Anden-Hochgebirge<br />

und im Amazonas-Tiefland,die rund<br />

die Hälfteder Einwohner Perus ausmachen,<br />

dagegen kaum. Deren Lebensbedingungen<br />

verschlechtern sich sogar<br />

noch durch die vom Wachstumsträger<br />

Bergbau verursachten Umweltprobleme<br />

angesichts eines massiven Abbaus<br />

immenser Bodenschätze.<br />

Auch ein Blick in die amtliche Armutsstatistik<br />

ist entlarvend. Zwar ist es<br />

gelungen, die Armutsquotelandesweit<br />

vongut 48 Prozent in 2005 bis 2009 auf<br />

rund 35 Prozent zu senken. Dies allerdings<br />

regional stark differenziert. Denn<br />

während die Quote in Lima beziehungsweise<br />

entlang der Küste auf nur<br />

noch 14,7 respektive 19,1 Prozent abschmolz,<br />

verharrtesie im Hochland(Si-<br />

kommentar<br />

drei plus auch beim iWf<br />

Jahr konjunkturell wieder vorankommt.<br />

Daher eine geschätzteZunahme des BIP<br />

um 2,9 Prozent.<br />

Miteinem stärkeren Wachstum rechnet<br />

der IWF 2012 auch in den USA (2,7 Prozent),<br />

nachdem im jüngsten Ausblick die<br />

Wachstumsrate für 2011 gegenüber April<br />

um 0,3 Prozentpunkteauf 2,5 Prozent zurückgenommen<br />

wurde. Nach den letzten<br />

Konjunkturdaten aus den USA kommt dieser<br />

Diskont nicht überraschend. Der IWF<br />

siehtnicht nur in derschwelenden Schuldenkrise<br />

der Eurozone, sondern auch in<br />

der gigantischen Verschuldung der USA<br />

ein weltwirtschaftliches Risiko. Die USA<br />

riskierten Verwerfungen, sofern es bei der<br />

zum 2. August fälligenErhöhung derVerschuldungsgrenze<br />

zu weiteren Verzögerungen<br />

kommen sollte.<br />

Gut im Rennen liegen weiterhin die<br />

großen Schwellenländer,allen vorandie<br />

vier Bric-Staaten (Brasilien,Russland, Indien<br />

und China).Mit Ausnahme vonRussland,<br />

das nach der tiefen Rezession von<br />

2009 (minus 7,8 Prozent) 2010 mit einem<br />

Plus von4,0 Prozent wiederTritt fassteund<br />

dem 2011 ein Wachstum von4,5 Prozent<br />

in Aussicht gestellt wird, erwartet der IWF<br />

jedoch eine leicht gebremsteDynamik. Für<br />

China steht die 2011-Prognosebei 9,6 Prozent<br />

nacheinem Plusvon 10,3 Prozent im<br />

Vorjahr.Bei Brasilien ist der Abschlag von<br />

7,5 Prozent im Jahr 2010 auf 4,1 Prozent in<br />

diesem Jahr noch ausgeprägter.<br />

In Deutschland könntesich nach Einschätzung<br />

des IWF 2012 das Wachstum<br />

auf 2,0 Prozent abschwächen. Doch bei<br />

Prognosen sind Korrekturenimmer wieder<br />

an der Tagesordnung.<br />

erra) und im Regenwald (Selva) trotz<br />

leichter Verbesserungenmit 53,4 beziehungsweise<br />

46 Prozent nach wie vor<br />

aufhohem Niveau. Eine extreme soziale<br />

Diskrepanz, die sich immer wieder in<br />

–teilweise sogar blutigen –Unruhen<br />

entlädt;auch in Protesten gegen die intensive<br />

Ausbeutung der Bodenschätze<br />

und für eine Stärkung der Rechte der<br />

indigenen Bevölkerung.<br />

Eine besondere Herausforderung<br />

für den neuen Staatspräsidenten und<br />

seine Regierung wird deshalb sein, einer<br />

weiteren Spaltung Perus politisch<br />

gegenzusteuern und den bisherigen<br />

Trend sogar umzulenken. Mittel und<br />

Instrumente dazu dürften gegeben<br />

sein. Denn Peru ist insgesamt ein Land<br />

im wirtschaftlichenAufschwung; profitierendinsbesonderevom<br />

Energie- und<br />

Hintergrund<br />

Japan:Beben wirktnach<br />

Die Folgen der Erdbebenkatastrophe<br />

werfen Japans Exportwirtschaft stärkerzurück<br />

<strong>als</strong> erwartet. Die drittgrößte<br />

Volkswirtschaft führte imvergangenen<br />

Monat 10,3 Prozent wenigerWaren<br />

aus <strong>als</strong> im Mai 2010, wie das Finanzministerium<br />

jetzt mitteilte.<br />

Am Markt war lediglich ein Rückgang<br />

um 8,4 Prozent befürchtet<br />

worden. Allerdings hatte die<br />

Ausfuhrwirtschaft imApril ein noch<br />

größeres Minus von 12,5 Prozent verkraften<br />

müssen.<br />

Experten zeigen sich besorgt, dass<br />

Japans einst erfolgsverwöhnten Exportunternehmen<br />

nun von zwei Seiten<br />

in die Zange genommen werden: Neben<br />

den erdbebenbedingten Lieferengpässen<br />

im Land selbst könnte auch die<br />

Nachfrage ausSchwellenländern nachlassen,<br />

die sich mit steigenden Zinsen<br />

gegeneine konjunkturelle Überhitzung<br />

stemmen.<br />

Da der rohstoffarme Inselstaat seine<br />

ImporteimMai um 12,3 Prozent steigerte,<br />

weist die Handelsbilanz ein Minusvon<br />

10,7 Milliarden Dollar aus. Dies<br />

ist der zweithöchsteregistrierte Fehlbetrag.<br />

Nur imJanuar 2009 war die Handelsbilanz<br />

im Sog der Lehman-Pleite<br />

stärker in die roten Zahlen geraten.<br />

Nach dem Erdbeben und dem Tsunami<br />

im Märzsind viele Unternehmen dabei,<br />

ihre Warenströme mühsam neu zu organisieren<br />

und die Produktion allmählich<br />

wieder hochzufahren. Doch die<br />

Jahrhundertkatastrophe hat die Firmen<br />

weit zurückgeworfen: Die Ausfuh-<br />

Rohstoffhunger der dynamischen<br />

Schwellenländer. So konnte das reale<br />

(preisbereinigte) Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) in den Jahren 2001 bis 2008 um<br />

durchschnittlich 5,8 Prozent, zwischen<br />

2006 und 2008 sogar um 8,4 Prozent<br />

p.a., zulegen; Wachstumsraten, die zu<br />

den höchsten weltweit zählen. Die internationale<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

tangierte das Land mit einem<br />

2009er BIP-Rückgang von lediglich 0,9<br />

Prozent zudem eher geringfügig. Und<br />

mit schätzungsweise plus 8,5 Prozent<br />

ist bereits 2010 schon wieder die konjunkturelle<br />

Wachstumsdynamik der<br />

Vorkrisenjahreerreicht worden.<br />

Dem Finanzstatus des peruanischen<br />

Staates tut diese Entwicklung<br />

gut. Die Auslandsschulden stellten sich<br />

per Ende 2010 auf rund 40 Milliarden<br />

US-Dollar.InRelationzum BIP sind das<br />

nurrelativ niedrige 26 Prozent. Fürden<br />

Schuldendienst müssen bloße 14 Prozent<br />

der Exporterlöse aufgewendet<br />

werden; Tendenz weiter fallend. Die Devisenreserven<br />

lagen Ende 2010 ebenfalls<br />

bei gut40Milliarden US-Dollar.Sie<br />

decken damit weit mehr <strong>als</strong> den Importbedarf<br />

eines Jahres ab. Zudem<br />

wirdder solideFinanzstatus durch eine<br />

bislang nurverhalten expansive staatliche<br />

Haushaltspolitik untermauert:<br />

Die Haushaltsgesetzgebung sieht in der<br />

Regel ein Budgetdefizit von maximal<br />

ein Prozent des BIP vor. Die Konsequenz:<br />

Die Staatsverschuldung ist in<br />

den vergangenen Jahren auf nur noch<br />

rund 25 Prozent des BIPzurückgegangen.<br />

Und damit sind durchaus Mittel<br />

zur sozialen Befriedung des Landes gegeben;<br />

Mittel, die zudem ausdem weiteren<br />

gesamtwirtschaftlichen Produktionsprozess<br />

gespeist werden können.<br />

Bislang sind die gigantischen Erlöse<br />

der Minengesellschaften vorwiegend –<br />

zumal ausländischen –Minderheiten<br />

zugeflossen. Hier sollte eine bessere<br />

Umverteilung angepeilt werden und<br />

auch möglich sein; und zwar ohne dass<br />

gleich die bestehende Wirtschaftsordnung<br />

in Frage gestellt wird. In diesem<br />

Sinne will Humaladie Verträge ausländischer<br />

Investoren respektieren sowie<br />

günstigeRahmenbedingungen für weiteresWirtschaftswachstumgewährleisten;<br />

allerdings „mit sozialer Teilhabe“.<br />

Mehr Staatsausgaben für Infrastruktur,<br />

Gesundheitswesen und Ausbildung,<br />

dazu verstärkter Kampf gegen Korruption.<br />

Das sollte zum Vorteil der gesamtenVolkswirtschaft<br />

Perus sein und zugleich<br />

zur Befriedung der bislang stark<br />

polarisierten Gesellschaft beitragen.<br />

Der neue Staatspräsident jedenfalls<br />

glaubt an dieses Konzept: „Wir können<br />

Peru für alle gerechter machen.“<br />

ren nach Asien, die mehr <strong>als</strong> die Hälfte<br />

der gesamten Exporte Japans ausmachen,<br />

fielen im Mai um 8,7 Prozent zum<br />

Vorjahr. Lieferungen nach China, Japans<br />

größtem Handelspartner, gingen<br />

um 8,1Prozentzurück, in dieUSA sogar<br />

um 14,6 Prozent.<br />

Die Regierung in Tokio blickt jedoch<br />

nicht mehr ganz so pessimistisch<br />

aufdie Wirtschaft: Erstm<strong>als</strong> binnenvier<br />

Aktien<br />

Entwicklung des Aktienindex Dax<br />

in den vergangenen drei Monaten<br />

7600<br />

7500<br />

7400<br />

7300<br />

7200<br />

7100<br />

7000<br />

finanzmärkte<br />

Weltbörsen*<br />

DAX 7285,51 (+ 1,12%)<br />

Dow Jones 12190,01 (+ 0,94%)<br />

S&P500 1295,52 (+ 0,59%)<br />

REX 124,16 (+ 0,05%)<br />

Zinsen<br />

Nasdaq 2687,26 (+ 0,32%)<br />

EuroStoxx 50 2801,99 (+ 0,79%)<br />

Tec-Dax 876,47 (– 1,76%)<br />

Bund-Future 125,85 (+ 0,20%)<br />

Anlagedauer Stand: 21.06.11 Rendite bei Anlagen<br />

in %p.a.<br />

Tagesgeld 1,25 –1,35<br />

1Monat Termingeld 0,15 –2,00<br />

1Jahr Finanzierungsschätze 1,05<br />

6Jahre Bundeschatzsbrief TypA 2,26<br />

7Jahre Bundeschatzsbrief TypB 2,46<br />

5Jahre Sparbrief 1,80 –4,10<br />

10 Jahre Pfandbrief 3,51<br />

5Jahre Bundesobligat. 2,152334<br />

Börsennot. öffentl. Anleihen 2,68<br />

Hypothekenzinsen Effektivzins<br />

5Jahre 3,19 –4,58<br />

10 Jahre 3,69 –4,90<br />

Devisen /Gold* 21.06.11 Vorwoche<br />

Dollar 1,4362 1,4432<br />

Gbp 0,8866 0,8797<br />

Sfr 1,2115 1,2104<br />

Yen 115,1600 115,6600<br />

Rubel (Spotkurs, 18 h) 40,2301 40,2834<br />

Gold (je kg) 34622,22 34748,50<br />

*Referenzkurse Frankfurt in Euro<br />

Leitzinsen<br />

21.06.11 gültig seit<br />

EZB 1,25 13.04.2011<br />

FED 0,25 01.05.2011<br />

GB 0,50 01.05.2011<br />

Japan 0,10 01.05.2011<br />

Russland 8,25 03.05.2011<br />

Konjunktur<br />

April Mai Juni<br />

*Stand: 21.06.11, Schlusskurse, Veränderung zur Vorwoche<br />

Kennziffern ausgewählter Länder<br />

Länder BIP- Arbeitslosen- Inflations-<br />

Angaben Wachstum quote rate<br />

in Prozent zum Vj.-Quartal<br />

Deutschland 0,4 7,0 2,3<br />

II/2011 05/11 05/11<br />

EU 2,0 9,9 2,7<br />

II/2011 04/11 05/11<br />

USA 1,8 9,1 0,4<br />

II/2011 05/11 04/11<br />

Japan -3,7 4,6 0,3<br />

I/2011 02/11 12/10<br />

Russland 4,5 7,2 0,5<br />

IV/2010 04/11 05/11<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle<br />

17<br />

Kurs<br />

38-Tage-Durchschnitt<br />

Monaten hob sie den Konjunkturausblick<br />

an. Sowohl Produktion <strong>als</strong> auch<br />

Ausfuhrwirtschaft zeigten „eine gewisse<br />

Aufwärtstendenz“, hieß es. Experten<br />

rechnen jedoch vorerst nicht mit einer<br />

Aufholjagd: „Die Wirtschaft scheintdie<br />

T<strong>als</strong>ohle erreicht zu haben, doch das<br />

Tempo der Erholung dürfte mäßig ausfallen“,<br />

sagteTakeshi Minami vom Forschungsinstitut<br />

Norinchukin. rtr<br />

Der japanische Export stockt,insbesonderedie Ausfuhren nach Asien, die den höchsten<br />

Anteil ausmachen, fielen deutlich. Foto dpa


18 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

personalien /stellenmarkt<br />

personalien<br />

40-jähriges Dienstjubiläum<br />

28.6. Gabriele poser<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

Potsdam<br />

1.7. manfred aulbach<br />

Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />

Günter Bastian<br />

Sparkasse Hannover<br />

karola Bayir<br />

Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />

ronald Behr<br />

Sparkasse Bamberg<br />

monika Breuer<br />

Roseggerstr. 9,47445 Moers,<br />

Sparkasse am Niederrhein<br />

marita Burger<br />

Kreissparkasse Kaiserslautern<br />

annelie Byers<br />

Sparkasse Dillenburg<br />

BabetteCiolek<br />

Sparkasse Dinslaken-Voerde-<br />

Hünxe<br />

Werner Dages<br />

Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />

Breisgau<br />

Horst Dürrschnabel<br />

Sparkasse Rastatt-Gernsbach<br />

Wolfgang echternkamp<br />

Sparkasse Bielefeld<br />

Heide emrich<br />

Ringstr. 21, 66887 Bosenbach,<br />

Kreissparkasse Kusel<br />

marita Faßhauer<br />

KSK Miesbach-Tegernsee<br />

Gerda Feldmann<br />

Kreissparkasse Syke<br />

karl-Josef Floren<br />

Kasseler Sparkasse<br />

Gertrud Groß<br />

Odenwaldstr. 6, 64823 Groß-Umstadt,<br />

Sparkasse Dieburg<br />

achim Haase<br />

Sparkasse Vest Recklinghausen<br />

Hans-Joachim Hanisch<br />

Lipper Kamp 3, 49078 Osnabrück,<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

Hans-Herbert Hawes<br />

Weserblick 12, 32457 Porta Westfalica,<br />

StadtsparkassePorta Westfalica<br />

roland Heilig<br />

Sparkasse Bodensee<br />

roland Hippe<br />

Vorstandsvorsitzender,Sparkasse<br />

Marburg-Biedenkopf<br />

Christel Hoffmann<br />

Am Steinacker 9, 41517 Grevenbroich,<br />

Sparkasse Neuss<br />

rosalie Jakopovic<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

renateköbler<br />

Westring 18a, 64823 Groß-Umstadt,<br />

Sparkasse Dieburg<br />

Hans-Werner konz<br />

Sparkasse Merzig-Wadern<br />

monika luthardt<br />

Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />

michael machate<br />

Stadtsparkasse Cuxhaven<br />

Ursula malcherek<br />

Mühlenflösstr. 41, 33175 Bad<br />

Lippspringe, Sparkasse Paderborn<br />

Christine maus<br />

Sparkasse Westmünsterland<br />

anita mrotzek<br />

Stadt- und Kreissparkasse Erlangen<br />

ingrid münch<br />

Kreissparkasse Tübingen<br />

manfred münsterer<br />

Mandlstr.6,94439 Roßbach, Sparkasse<br />

Rottal-Inn<br />

Wolfgang oberjat<br />

Sparkasse Krefeld<br />

Josef pütz<br />

Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

Jürgen rinne<br />

Sparkasse Emsland<br />

Hartmut roddau<br />

Detmolder-Str. 1,32825 Blomberg,<br />

Stadtsparkasse Blomberg/<br />

Lippe<br />

Günter rodermund<br />

Josef-Meissner-Str. 17, 56861<br />

Reil, SparkasseMittelmosel –Eifel<br />

Mosel Hunsrück<br />

marianne ruth<br />

Mozartstr. 2,73430 Aalen, Kreissparkasse<br />

Ostalb<br />

Hugo sailer<br />

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />

Ferdinand schäfer<br />

Sparkasse Bottrop<br />

anna maria Schätzle<br />

Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />

Breisgau<br />

maria schilb<br />

Kreissparkasse Saarpfalz<br />

rainer schinkowski<br />

Stadtsparkasse Wuppertal<br />

Hermann-Josef schmidt<br />

Sparkasse Neuwied<br />

erwin schmischke<br />

Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />

Ursula schmitz<br />

Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

ewald schneider<br />

Rimberger Str.10, 36287 Breitenbach,<br />

Sparkasse Bad Hersfeld-<br />

Rotenburg<br />

marianne schoh<br />

Hoher Kamp3,26446Friedeburg,<br />

Sparkasse LeerWittmund<br />

Helmut seibold<br />

Schumannweg 8,73663 Berglen,<br />

Kreissparkasse Waiblingen<br />

Jutta spang<br />

Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

Bernhardspiegel<br />

Dornhof 6, 59597 Erwitte, Sparkasse<br />

Erwitte-Anröchte<br />

inge staab<br />

Stadtsparkasse Borken<br />

roland thiel<br />

Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

karl-Heinzthies<br />

Sparkasse Neuwied<br />

karin van der post<br />

Allerkamp 11, 38550 Isenbüttel,<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

inge Vogt<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

Gertrud Weiss<br />

Sparkasse Forchheim<br />

roswitha Wendefeier<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

2.7. Josef Wachter<br />

Sparkasse Salem-Heiligenberg<br />

25-jähriges Dienstjubiläum<br />

27.6. evathamm<br />

Sparkasse Iserlohn<br />

28.6. Birgit Witte<br />

Sparkasse Gütersloh<br />

29.6. sabine strube<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf<br />

ChristophGentz,<br />

Kundenbetreuer im Bereich<br />

Immobilienkunden<br />

„Somache ichKarriere:<br />

Mitwachsenden Aufgaben in<br />

einerwachsenden Region.“<br />

30.6. kerstin Jung<br />

Nassauische Sparkasse Wiesbaden<br />

Jutta kleimenhagen<br />

Stadtsparkasse Wuppertal<br />

Christian lange<br />

Sparkasse Göttingen<br />

Geburtstag<br />

27.6. Hans-Werner Bente, 65 Jahre<br />

Weserstr. 4, 27628 Sandstedt (früher:<br />

Kreissparkasse Wesermünde-<br />

Hadeln)<br />

sigrid Jünemann, 70 Jahre<br />

Am Deich 4b, 26954 Nordenham<br />

(früher: KreissparkasseNortheim)<br />

Werner Jung, 60 Jahre<br />

Stadt-Sparkasse Langenfeld<br />

Frank-ralph kriegel, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Birkenfeld<br />

Hans-otto mielitz, 90 Jahre<br />

Eichenstr. 62a, 26131 Oldenburg<br />

(früher: Landessparkasse zuOldenburg)<br />

Christine raber, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld<br />

erika seland, 70 Jahre<br />

Sparkasse Schaumburg<br />

armin Wahner, 60 Jahre<br />

Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

28.6. manfred Bernhard, 70 Jahre<br />

Siedlungsweg 2a,44287 Dortmund<br />

(früher: Sparkasse Dortmund)<br />

raimar Fandler, 70 Jahre<br />

(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />

Friedrich karl, 65 Jahre<br />

(früher SparkasseLandshut)<br />

Wilgunde klippert, 60 Jahre<br />

Röntgenstr. 12, 48455 Bad Bentheim,Kreissparkasse<br />

Nordhorn<br />

artur paplinski, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Rottweil<br />

Wirsuchenfür unseren Vertrieb zumnächstmöglichen Termin<br />

renatereifenrath, 75 Jahre<br />

(früher: SparkasseDuisburg)<br />

klaus terliesner, 60 Jahre<br />

Sparkasse Duisburg<br />

manfred Walter, 65 Jahre<br />

Ringgerott Str. 92, 45772 Marl<br />

(früher: StadtsparkasseOberhausen)<br />

kerstin Weist, 65 Jahre<br />

Feldstr. 41, 47441 Moers (früher:<br />

Verbands-Sparkasse Wesel)<br />

irmgardZieske, 80 Jahre<br />

Ebelshof 43, 41063 Mönchengladbach<br />

(früher: Stadtsparkasse Mönchengladbach)<br />

29.6. angelika annies-schröcker,<br />

60 Jahre<br />

Sparkasse Wetzlar<br />

erika Bammel, 70 Jahre<br />

Hinter dem Hagen27, 38476Barwedel<br />

(früher: Sparkasse Gifhorn-<br />

Wolfsburg)<br />

marlies Derdak, 60 Jahre<br />

Droste-Hülshoff-Str. 96, 32257<br />

Bünde, Sparkasse Herford<br />

ingo entner, 75 Jahre<br />

(früher: Kreissparkasse Düsseldorf)<br />

amanda Hegemann, 70 Jahre<br />

(früher: SparkasseDuisburg)<br />

klaus kemper, 75 Jahre<br />

Albrechtstr. 9,58636 Iserlohn<br />

(früher: SparkasseIserlohn)<br />

erwin kornitzki, 80 Jahre<br />

Lindenweg 10, 31675 Bückeburg<br />

(früher: SparkasseSchaumburg)<br />

Gudrun kreis, 60 Jahre<br />

Winnenberger Str.17, 55767 Sonnenberg-Winnenberg,Kreissparkasse<br />

Birkenfeld<br />

marianne lange, 70 Jahre<br />

Manteuffelstr. 9, 44143 Dortmund<br />

(früher: SparkasseDortmund)<br />

anneliese lau, 95 Jahre<br />

Birkenweg 26, 39539 Havelberg<br />

(früher: KreissparkasseStendal)<br />

einenKundenbetreuer fürHeilberufe(m/w)<br />

reiner mensen, 60 Jahre<br />

Lübecker Str. 17, 29721 Emden,<br />

Sparkasse Emden<br />

elisabeth ott, 70 Jahre<br />

Bruchhoefe 156, 47829 Krefeld<br />

(früher: SparkasseKrefeld)<br />

leosellinghoff, 90 Jahre<br />

Schildberg 34, 45359 Essen<br />

(früher: StadtsparkasseOberhausen)<br />

margaretesiegler, 80 Jahre<br />

Habitzheimer Str. 30, 64823 Groß-<br />

Umstadt (früher: Sparkasse Dieburg)<br />

alexander spada, 75 Jahre<br />

(früher: SparkasseDuisburg)<br />

Bernd Weichsel, 65 Jahre<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

30.6. maria Bielitz, 75 Jahre<br />

Raesfelder Str. 16, 46325 Borken<br />

(früher: Sparkasse Westmünsterland)<br />

Wolfgang Blitz, 65 Jahre<br />

Mühlstr.52, 64823 Groß-Umstadt<br />

(früher: SparkasseDieburg)<br />

annemarie kern, 60 Jahre<br />

Ziegelhütterweg 2,66450 Bexbach,<br />

Kreissparkasse Saarpfalz<br />

Gerda klostermann, 70 Jahre<br />

Hohe Brink 5, 26180 Rastede (früher:<br />

Landessparkasse zu Oldenburg)<br />

siegfried leimeister, 60 Jahre<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

alma lietz, 70 Jahre<br />

Geldernsche Str.18f,47441 Moers<br />

(früher: Sparkasse am Niederrhein)<br />

Wilhelm lindemann, 80 Jahre<br />

Jahnstr. 9,26899 Rhede (früher:<br />

Sparkasse Emsland)<br />

Hans mesch, 60 Jahre<br />

Sparkasse Donauwörth<br />

irmgardWeidauer, 75 Jahre<br />

Baustr.7a,17335 Strasburg(früher:<br />

Sparkasse Uecker-Randow)<br />

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neu gewonnenen Geschäftsverbindungen kontinuierlich,<br />

ganzheitlich und bedarfsorientiert beraten und ausbauen.<br />

Innerhalb der vonIhnen verantworteten Kundengruppen<br />

nehmen Sie Repräsentationsaufgaben wahr und pflegen<br />

aktiv Ihr Netzwerk.<br />

Durch eine umfassende Analyse und Auswertung<br />

verschiedenster Informationsquellenentwickeln Sie einen<br />

umfassenden Kundenbetreuungsplan.<br />

Mit anderen Vertriebseinheiten und Geschäftsfeldern<br />

arbeiten Sie zielgerichtet und teamorientiert zusammen.<br />

Ihr Profil<br />

Sie sind Diplomkaufmann bzw. Bankbetriebswirt oder<br />

besitzen eine vergleichbareQualifikation.<br />

Meine Bank heißt Haspa.<br />

karriere.haspa.de<br />

Auf die besondereZielgruppe können Sie sich mit viel<br />

Einfühlungsvermögen einstellen.<br />

Neben einem ausgeprägten Verhandlungsgeschick<br />

besitzen Sie die Bereitschaft, sich fachlich und<br />

perspektivisch weiterzuentwickeln.<br />

Sie sind seit mehreren Jahren erfolgreich im Firmenkundengeschäft<br />

bzw. in der Vermögensanlage tätig.<br />

Sie bringen Berufserfahrung in der Betreuung von<br />

Freiberuflern mit. Im Idealfall liegt Ihr Schwerpunkt dabei<br />

in dem Segment der Heilberufe.<br />

IhreBewerbung<br />

Senden Sie bitteIhreaussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung sowie des möglichen<br />

Eintrittstermins <strong>als</strong> <strong>PDF</strong>- bzw. Word-Datei an karriere@haspa.de<br />

Fragen zu der ausgeschriebenen Position beantworten Ihnen<br />

gerne Stefan Sparr,Tel. 040 3579-3884, und Thorsten Werner,<br />

Tel. 040 3579-7812. WeitereInformationen erhalten Sie unter<br />

www.heilberufe.haspa.de<br />

Noch mehr Reichweite erhalten Sie mit einer Anzeige im Online-Stellenmarkt unter<br />

www.sparkassenzeitung.de und www.sparkasse.de


24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

� Stadtsparkasse<br />

Wunstorf<br />

Firmenkundenbetreuer/in<br />

Wir sind ein leistungsstarkes Kreditinstitut mit einer Bilanz summe von425 Mio. Euround<br />

136 motivierten und engagierten Mitarbeiter/innen die sich den aktuellen und künftigen Markterfordernissen<br />

aktiv stellen. Die Stadt Wunstorf ist sehr gut angebunden an die Landeshauptstadt<br />

Hannoverund durch die Nähe zum Steinhuder Meer ein besonderer Anziehungspunkt mit einem<br />

hohen Wohn und Freizeitwert.<br />

Zum nächstmöglichen Eintrittstermin suchen wir für unseren Geschäftsbereich Firmenkunden eine/n<br />

Firmenkundenbetreuer/in<br />

IhreAufgabenschwerpunkte:<br />

-Eigenverantwortliche und ganzheitliche Betreuung anspruchsvoller,persönlich zugeordneter<br />

Firmenkunden<br />

-Akquisition vonNeukunden und Intensivierung bestehender Geschäftsbeziehungen<br />

-Beratung im Passiv- und Dienstleistungsgeschäft<br />

-Spezialberatung im Aktivgeschäft<br />

-Votierung vonKreditunterlagen sowie Entscheidungen über Kreditanträge<br />

Ihr Profil:<br />

-Markterfahrung, fundierteKenntnisse und Fähigkeiten in allen Bereichen des Sparkassen- bzw. Kreditwesens<br />

mit Schwerpunkten im gewerblichen Kreditgeschäft<br />

-klareErfolgsorientierung und ein hohes Maß an Eigeninitiativeund Selbstständigkeit<br />

-Akquisitionsgeschick mit überzeugendem Auftreten, gute Ausdrucksfähigkeit und konstruktiver<br />

Verhandlungsführung<br />

-Hohe Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit<br />

-Guteanalytische Fähigkeiten, Risikoorientierung und Entscheidungsfreude<br />

-Abschlussdes/der Sparkassenbetriebswirt/in oder eine vergleichbare Ausbildung, die idealerweise<br />

durch Fachseminareabgerundet wurde<br />

Wir bieten Ihnen ein verantwortungsvolles, anspruchsvolles Aufgabengebiet und eine attraktive, den<br />

Anforderungen entsprechende Vergütung.<br />

Interessiert ?<br />

Dann senden Sie Ihrevollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und<br />

Ihres frühestmöglichen Eintrittstermin bis zum 15.07.2011 an die:<br />

Stadtsparkasse Wunstorf<br />

Personalbetreuung<br />

Lange Str.2<br />

31515 Wunstorf<br />

oder per EMail an hans-juergen.wieczorek@ssk-wunstorf.de<br />

FürweitereAufkünftesteht Ihnen unser Vorstandsmitglied, Herr Frank Wiebking, unter der<br />

Telefon-Nr.: 05031 102-163 gern zur Verfügung.<br />

Kommen Sie zu einem starken Unternehmen in der<br />

Metropolregion Rhein-Neckar.<br />

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir Sie <strong>als</strong><br />

Finanzierungsberater/-in Immobilien<br />

IhreAufgaben:<br />

b Umfassender,qualifizierter und abschlussorientierter<br />

Verkauf vonBaufinanzierungen<br />

sowie Cross-Selling-Maßnahmen rund um die<br />

Immobilie<br />

b AktiveZusammenarbeit mit anderen Vertriebseinheiten<br />

und unseren Verbundpartnern<br />

b Gelegentliche Übernahme vonRepräsentationsaufgaben,<br />

z. B. bei Messe- und Kundenveranstaltungen<br />

Ihr Profil:<br />

b Sie haben eine Ausbildung zum/zur<br />

Bankkaufmann/Bankkauffrau und eine<br />

Weiterbildung zum/zur Bankfachwirt/-in<br />

oder eine vergleichbareQualifikation<br />

b Sie verfügen über mehrjährige Berufserfahrung<br />

in der qualifizierten Baufinanzierung<br />

b Sie haben Freude am Verkaufen und im<br />

Umgang mit Kunden<br />

b Sie verfügen über abschlussorientiertes<br />

Denken und Handeln<br />

b Sie haben eine ausgeprägteKontakt- und<br />

Teamfähigkeit, zeigen Engagement und<br />

Eigeninitiative<br />

b Sie verfügen über guteUmgangsformen und<br />

ein sicheres Auftreten<br />

b Sie sind räumlich und zeitlich flexibel und<br />

besitzen den Führerschein Klasse B<br />

Unser Angebot:<br />

b Eine interessanteund herausfordernde<br />

Tätigkeit in einer modernen Sparkasse<br />

b Ein sich dynamisch entwickelndes<br />

Umfeld in einer interessanten Region<br />

b Eine leistungsgerechteVergütung<br />

Ihrevollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

senden Sie uns bittevorzugsweise online über<br />

www.sparkasse-heidelberg.de/stellenangebote<br />

bis zum 05. Juli 2011 unter Angabe Ihres<br />

frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer<br />

Gehaltsvorstellung zu.<br />

Sparkasse Heidelberg<br />

Hauptabteilung Personal<br />

Kurfürstenanlage 10 –12<br />

69115 Heidelberg<br />

IhreFragen beantworten Ihnen gerne<br />

Franz Kammerer<br />

Abteilungsleiter Finanzberatung Immobilien<br />

Telefon 06221 511-2283<br />

oder<br />

Claudia Steudle<br />

Referentin Personalentwicklung<br />

Telefon 06221 511-2330<br />

Sparkasse<br />

Heidelberg<br />

www.sparkasse-heidelberg.de<br />

Sie möchten eine Anzeige im Stellenmarktder<br />

SparkassenZeitung schalten?<br />

Unser Anzeigenteam informiert Sie gerne:<br />

Telefon 0711 782-1164,Telefax 0711 782-2080,<br />

stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />

Immobilienschätzer(m/w)<br />

Wir sind eine leistungsstarke und zukunftsorientierte Sparkasse in der<br />

Rechtsform einer Aktiengesellschaft. Mit einer Bilanzsumme von 2,2 Mrd.<br />

Euro sowie 470 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören<br />

wir zu den bedeutenden Unternehmen und Arbeitgebern in Lübeck.<br />

Die <strong>als</strong> UNESCO-Weltkulturerbe anerkannteLübecker Altstadt,die traumhafte<br />

Lage an der Ostsee sowie eine optimaleZug- und Autobahnverbindung nach<br />

Hamburgund Skandinavien sind kennzeichnend für die Attraktivität<br />

unseres Geschäftsgebietes. Darüber hinaus prägen die Universität, zwei<br />

Fachhochschulenund eine Vielzahl innovativer Unternehmen den Ruf<br />

Lübecks <strong>als</strong> einen der herausragenden WissenschaftsstandorteimNorden.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unsere<br />

Kreditsachbearbeitung einen<br />

Immobilienschätzer(m/w)<br />

IhreAufgaben:<br />

• Erstellung vonVereinfachten Wertermittlungen nach §24BelWertV<br />

• Plausibilisierung und Kontrolle vonMarkt- und Beleihungswertermittlungen<br />

• Koordinierung der Auftragsvergabe an externe Immobiliengutachter<br />

IhreQualifikation:<br />

• Qualifiziertekaufmännische Ausbildung<br />

• FundierteKenntnisse in der Immobilienbewertung<br />

• Eigenverantwortung und Selbständigkeit<br />

Unser Angebot:<br />

• Anspruchsvolle Aufgaben in einer modernen, zukunftsorientierten Sparkasse<br />

• Eigenverantwortliches Arbeiten<br />

• LeistungsgerechteVergütung<br />

• Flexible Arbeitszeiten<br />

• Auf das Stadtgebiet Lübeck begrenztes Einsatzgebiet<br />

Haben Sie Interesse?<br />

Dann freuen wir uns auf IhreBewerbung unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und<br />

Ihres frühesten Eintrittstermins bis zum 15.07.2011.<br />

Sparkasse zu Lübeck AG, Personalabteilung, Breite Straße 18-28, 23552 Lübeck;<br />

Ihre Ansprechpartner: Bianca Klüssendorf, stellv. Leiterin Personalabteilung,<br />

Telefon 0451 147-229 oder Tim Faß, Leiter Kreditsachbearbeitung,<br />

Telefon 0451 147-262, E-Mail: bewerbungen@spk-luebeck.de<br />

www.sparkasse-luebeck.de<br />

Lernen Sie Lübeck näher kennen unter www.wohlfühlhauptstadt.de<br />

70%<br />

69%<br />

64%<br />

%<br />

Die Sparkasse Goslar/Harz erzielt in ihrem Geschäftsgebiet mit mehr <strong>als</strong> 450 Mitarbeitern in23Geschäftsstellen eine Bilanzsumme<br />

von über 1,4 Mrd. Euro. Mit einem umfassenden Produktportfolio und konsequenter Markt- und Kundenorientierung präsentiert sich das<br />

Institut <strong>als</strong> Marktführer und kompetenter Partner der Menschen und Unternehmen in der Region. Die überzeugende Unternehmensentwicklung<br />

der letzten Jahre ist dabei die Konsequenz des großen Engagements aller Beteiligten. Um den weiteren Erfolg des Hauses<br />

sicherzustellen, suchen wir eine fachlich versierte und führungsstarke Persönlichkeit für die risikooptimierte Weiterentwicklung<br />

des Kreditgeschäfts.<br />

Bereichsleiter/in Marktfolge<br />

In direkter Vorstandsunterstellung verantworten Sie die Steuerung und Weiterentwicklung des umfangreichen Kreditportfolios<br />

entsprechend der geschäftspolitischen Zielsetzung der Sparkasse. Im Einzelnen umfasst das Tätigkeitsgebiet die Sachbearbeitung für<br />

alle Kundensegmente, die Ausübung der Kreditkompetenzen inklusive der risikoorientierten Beurteilung und Überwachung des<br />

Kreditportfolios sowie die prozessorientierte Steuerung des Bereiches. InKooperation mit dem Vertrieb stellen Sie sicher, dass das<br />

Leistungsangebot in Hinblick auf Produkte, Konditionen und Servicequalität sowohl den Kunden- und Marktbedürfnissen <strong>als</strong> auch den<br />

Erfordernissen der betriebswirtschaftlichen Planung entspricht. Darüber hinaus obliegt Ihnen die Leitung und Steuerung des Bereiches<br />

Abwicklung und Sanierung. Mit der Stelle verbindet sich perspektivisch die Chance einer Vorstandsvertretung.<br />

Um diese Aufgaben erfolgreich wahrnehmen zu können, verfügen Sie über eine bankspezifische Ausbildung sowie eine weiterführende<br />

theoretische Qualifikation. Im Rahmen einer mehrjährigen Tätigkeit im Kreditbereich haben Sie sich eine ausgeprägte fachliche<br />

Kompetenz in der Marktfolge des Firmen- und Privatkundenkreditgeschäfts angeeignet, idealerweise ergänzt durch Kenntnisse in der<br />

Sanierung und Abwicklung notleidender Engagements. Ihre Führungsqualitäten konnten Sie bereits imRahmen Ihrer bisherigen Tätigkeit<br />

unter Beweis stellen. Neben einem guten Gespür für die Chancen und Risiken des Marktes zeichnen Sie sich durch eine ausgeprägte<br />

analytische und konzeptionelle Begabung und sehr gute organisatorische Fähigkeiten aus.<br />

Sollte Sie diese herausfordernde Aufgabe reizen, dann senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf,<br />

Zeugnisse, Gehaltsvorstellung) unter Angabe der Kennziffer MA 14.926/01 andas von uns beauftragte Beratungsunternehmen ifp.<br />

Gerne stehen Ihnen dort die Berater Frau Andrea Schuhmann (0221/20506-37, E-Mail: andrea.schuhmann@ifp-online.de), Frau<br />

Sybille Bühler-Zielke (0221/20506-47) oder Herr Rolf Jacoby (0221/20506-23) für weitere Informationen zur Verfügung.<br />

Selbstverständlich wird Ihnen die vertrauliche Behandlung Ihrer Bewerbung zugesichert.<br />

Postfach 10 31 44<br />

50471Köln<br />

www.ifp-online.de<br />

19<br />

Wirhaben<br />

unsere Leser<br />

gefragt:*<br />

informieren<br />

sich mit der<br />

SparkassenZeitung<br />

regelmäßig.<br />

lesen fast die ganze<br />

Ausgabe.<br />

bewerten die<br />

SparkassenZeitung<br />

mit gut bis sehr gut.<br />

*telefonische Befragung August 2008<br />

DieSparkassenZeitung<br />

Die Wochenzeitung für die Sparkassen-Finanzguppe


20 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

ImPressUm<br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />

e. V.,Charlottenstr.47, 10117 Berlin.<br />

Chefredaktion:<br />

Stefan Marotzke, PeterMüller (stv.).<br />

redaktion:<br />

Iris Hemker, Tel. +49 (0) 30/2 02 25 -5144<br />

Silvia Besner (-51 45), Thomas Rosenhain<br />

(-51 46), Charlottenstr.47, 10117 Berlin,<br />

Sekretariat -51 49 und -51 53, Fax-51 51<br />

E-Mail: sparkassenzeitung@dsgv.de<br />

Verlag:<br />

Deutscher Sparkassen Verlag GmbH,<br />

Am Wallgraben 115, 70565 Stuttgart,<br />

Objektleitung:GerhardBaumgartl,<br />

Tel. +49 (0) 711/782-1235,Fax -1288;<br />

Herstellung: Thorsten Egeler.<br />

stellenanzeigen:<br />

Anzeigenteam +49 711 782-1164, Fax -2080.<br />

E-Mail: stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />

Internet: http://www.sparkassenzeitung.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom<br />

1.1.2011. Anzeigen- und Druckvorlagenschluss:<br />

jeweils Montag vor Erscheinen.<br />

Stellenangeboteund „Kleine Anzeigen“ nur<br />

für Institute und Mitarbeiter/innen innerhalb<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Produkt- und Imageanzeigen aus der<br />

sparkassen-Finanzgruppe:<br />

Deutscher Sparkassen Verlag GmbH<br />

Anneli Baumann Tel. +49 711 782-1278,<br />

Fax-2080.<br />

E-Mail: anneli.baumann@dsv-gruppe.de<br />

AnzeigenpreislisteNr. 16 vom1.1.2011.<br />

Anzeigen- und Druckvorlagenschluss<br />

jeweilseine Woche vorErscheinen.<br />

Vertrieb:<br />

Lothar Barthel, lothar.barthel@dsv-gruppe.de<br />

Tel. +49 711 782-1693, Fax-2966,<br />

Luise Dingler, luise.dingler@dsv-gruppe.de<br />

Tel. +49 711 782-1252, Fax-2966<br />

Die Zeitung erscheintfreitags, zusätzlich ca.<br />

zwölf Themen- und drei Verlagsbeilagenim<br />

Jahr sowie dreimal wöchentlich der per E-<br />

Mail versandte SparkassenNewsletter. Jahresbezugspreis<br />

135,00 Euro einschließlich<br />

Versandkosten und MwSt. bei Jahresvorausrechnung.<br />

Einzelpreis 3,50 Euro.Bei Versand<br />

ins europäische Ausland werden zusätzlich<br />

10,00 Euro Versandkostenpauschale<br />

berechnet.<br />

Abbestellungen nur zum Jahresende mit<br />

einer Frist vonvier Wochen.<br />

sparkassenZeitung online:<br />

Abonnenten erhalten Zugang zum exklusiven<br />

Bereich unter „www.sparkassenzeitung.de“.<br />

Bestellungen unter Angabe Ihrer<br />

Kunden-Nr.und E-Mail-Adresse an:<br />

AboNewsletter@dsv-gruppe.de.<br />

Verlagsrechte:<br />

Die Autoren versichern mit der Abgabe des<br />

Manuskripts ihre alleinige Befugnis über<br />

die urheberrechtlichen Nutzungsrechte an<br />

ihren Beiträgen inkl. Fotosund anderer Reproduktionsvorlagen.<br />

Zudem stellen sie<br />

den Verlag vonRechten Dritter frei und räumen<br />

ihm das unbeschränkte ausschließliche<br />

Recht der Vervielfältigung und Verbreitung<br />

sowie der unkörperlichen Wiedergabe<br />

derBeiträge auch zur Verwertung in anderen,<br />

z. B. elektronischen Medien ein. Fürunverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos<br />

und sonstige Unterlagen haftet der Verlag<br />

nicht. Die mit Namen oder mit Initialen gekennzeichneten<br />

Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors, aber nicht unbedingt der<br />

Redaktion oder des Herausgebers wieder.<br />

Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge,<br />

Tabellen, Übersichten, Abbildungen<br />

und Fotossind urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Verwertung außerhalb der Grenzen<br />

des Urheberrechtsgesetzes istohne Zustimmung<br />

des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesonderefür<br />

Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung<br />

und Verarbeitung in elektronischen<br />

Systemen.Nachdrucknur mit Erlaubnis<br />

der Redaktion.<br />

Druck:<br />

BechtleVerlag&Druck Esslingen,<br />

Zeppelinstr.116,<br />

73730 Esslingen,<br />

Tel: +49 711 9310-0.<br />

ISSN 1612-3743.<br />

Leben heißt<br />

älter werden<br />

Bitte helfen Sie pflegebedürftigen<br />

alten Menschen mit Ihrer Spende.<br />

Spendenkonto 4077,<br />

Sparkasse Bielefeld, BLZ 480 50161<br />

Stichwort „Senioren“ oder auf<br />

www.senioren-bethel.de<br />

159<br />

S Sparkasse<br />

Hochrhein<br />

Controller/in<br />

Wir sind eine innovativeund vertriebsstarkeSparkasse mit einer Bilanzsumme<br />

vonrund 2,7 Mrd. €, 27 Geschäftsstellen, 530 Mitarbeitern und<br />

haben unseren Hauptsitz in der Großen Kreisstadt Waldshut-Tiengen.<br />

UnsereLage am Rande des Südschwarzwalds direkt an der Schweizer<br />

Grenzemit kultureller Anbindung an Zürich und Basel bietet einen hohen<br />

Freizeitwert.<br />

Zur gezielten Weiterentwicklung unserer Controlling-Instrumente suchen<br />

wir zum nächstmöglichen Termin eine/nController/in,der folgende<br />

Hauptaufgaben übernimmt:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

S Sparkasse<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

Von Mensch zu Mensch kompetent, engagiert und innovativ, das ist die Sparkasse<br />

Mülheim an der Ruhr mit ihren 523 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer<br />

Bilanzsumme von € 2,5 Mrd. Moderne Banktechnik, attraktive Produkte – und vor allem<br />

der Dialog mit unseren Kunden stehen im Mittelpunkt unserer Strategie und unseres<br />

täglichen Handelns. Aufgrund unserer marktorientierten Ausrichtung sind wir das<br />

führende Kreditinstitut in Mülheim an der Ruhr.<br />

Wir suchen<br />

Betreuung und Weiterentwicklung des Vertriebscontrollings<br />

Kunden-/Produkt- und Profit-Centerkalkulation unter Einsatz<br />

entsprechender Controlling-Programme durchführen<br />

Betreuung und Weiterentwicklung OSPlus-Banksteuerung<br />

Mitwirkung bei der Gesamtbanksteuerung<br />

MitarbeitinProjekten<br />

Fürdiese vielseitigeund anspruchsvolle Aufgabe bringen Sie ein erfolgreich<br />

abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium/Bankbetriebswirt<br />

oder eine gleichwertige Qualifikation mit. Eine Bankausbildung und/oder<br />

ersteeinschlägige Berufserfahrungen sind vonVorteil. Sie haben Freude<br />

daran, in einem Team ergebnisorientiert zu arbeiten und sind es gewohnt,<br />

analytisch und konzeptionell zu denken. VertiefteKenntnisse in MS-Office<br />

sind erforderlich.<br />

Wir bieten Ihnen einen anspruchsvollen und zukunftsorientierten Arbeitsplatz<br />

mit einer Vergütung im Rahmen des TVöD-S. Entsprechende Fortbildungsmaßnahmen<br />

zur Ergänzung/Vertiefung Ihres Fachwissens haben wir<br />

bei Bedarf für Sie vorgesehen.<br />

WeitereInformationen erhalten Sie vomLeiter unserer Controllingabteilung,<br />

Herrn Raimund Ringgeler (Telefon 07751/882-4030).<br />

IhreBewerbung mit den üblichen Unterlagen schicken Sie bittebis zum<br />

11. Juli 2011 an:<br />

SparkasseHochrhein, Personalabteilung, Hildrun Mühlbauer,Bismarckstr.7,79761<br />

Waldshut-Tiengen oder bewerben Sie sich online über:<br />

www.sparkasse-hochrhein.de/stellenangebote<br />

einen Firmenkundenberater mit dem Schwerpunkt<br />

Freiberuflerbetreuung (m/w)<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Sie betreuen und beraten die Ihnen direkt zugeordneten Kunden des Freiberuflersegmentes<br />

der Sparkasse Mülheim an der Ruhr aktiv und ganzheitlich. Die Erstellung<br />

und Umsetzung kundenorientierter Lösungen auf Basis des Finanzkonzeptes gehört<br />

hierbei zu Ihren Aufgaben.<br />

Ihr Profil:<br />

• Sie haben Erfahrungen im Firmenkundengeschäft, idealerweise ist Ihnen der Umgang<br />

mit Freiberuflern ebenfalls bereits vertraut.<br />

• Sie verfügen über sehr gute Vertriebsfähigkeiten und abschlussorientiertes<br />

Verhandlungsvermögen.<br />

• Sie haben idealerweise ein betriebswirtschaftliches Studium, den Sparkassenfachwirt/<br />

Bankfachwirt oder eine adäquate betriebswirtschaftliche Weiterbildung absolviert und<br />

besitzen gute Kreditkenntnisse.<br />

• Sie besitzen Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft.<br />

• Sie kommunizieren ergebnis- und partnerorientiert.<br />

• Sie verfügen über ein hohes Maß an Dienstleistungsorientierung.<br />

• Sie sind belastbar und flexibel.<br />

Wir bieten<br />

einen interessanten, abwechslungsreichen Arbeitsplatz mit viel Freiraum für Eigeninitiative.<br />

Eine individuelle Einarbeitung und die Vertiefung Ihrer Kenntnisse durch Seminare<br />

und Tagungen ist gewährleistet.<br />

Sind Sie interessiert?<br />

Gerne erwarten wir Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen (mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen<br />

und Kündigungsfrist) bis zum 08.07.2011 an die<br />

Sparkasse Mülheim an der Ruhr<br />

Personalabteilung<br />

Frau Birthe Andres<br />

Berliner Platz 1<br />

45466 Mülheim an der Ruhr.<br />

Für Fragen steht Ihnen Frau Birthe Andres, Telefon 0208/3005-331, gerne zur Verfügung.<br />

www.sos-paten.de<br />

� Stadtsparkasse<br />

Wunstorf<br />

Leiter/in des Marktbereiches Kredit<br />

Wir sind ein leistungsstarkes Kreditinstitut mit einer Bilanzsumme von 425 Mio. Euround<br />

136 motivierten und engagierten Mitarbeitern, die sich den aktuellen und künftigen Markterfordernissen<br />

aktiv stellen. Die Stadt Wunstorf ist sehr gut angebunden an die Landeshauptstadt<br />

Hannover und durch die Nähe zum Steinhuder Meer ein besonderer Anziehungspunkt mit einem<br />

hohen Wohn- und Freizeitwert.<br />

Im Rahmen einer Neuorganisation suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />

fachlich und menschlich überzeugende Persönlichkeit sowie engagierteFührungskraft <strong>als</strong><br />

Leiter/in des Firmen- und Privatkundenkreditmarktes.<br />

IhreAufgabenschwerpunkte:<br />

- Ausrichtung und Steuerung sowohl des Firmen- und Gewerbekundengeschäfts, <strong>als</strong> auch des<br />

Privatkreditbereiches unter Ertrags- und Risikogesichtspunkten<br />

-Führung eines motivierten Beraterteams<br />

-Vereinbarung und Controlling der Ertrags- und Absatzziele im Rahmen der geschäftspolitischen<br />

Zielsetzung<br />

-Persönliche und verantwortungsvolle Betreuung und Akquisition von ausgewählten<br />

Firmenkunden<br />

-Wahrnehmung von Repräsentationsaufgaben<br />

Ihr Profil:<br />

-Fundiertetheoretische Aus- und Fortbildung sowie qualifiziertepraktische Erfahrungen<br />

insbesondereimFirmenkreditgeschäft<br />

-Mehrjährige vertriebsorientierteFührungsverantwortung<br />

-Kundenorientiertes und unternehmerisches Denken und Handeln<br />

-AusgeprägteÜberzeugungskraft, Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick<br />

Unser Angebot:<br />

-Eine sehr anspruchsvolle, vielseitige und verantwortungsvolle Aufgabe mit viel Raum für<br />

Eigeninitiative im Team einer leistungs- und marktorientierten Sparkasse<br />

-Erwerb der Geschäftsleitereignung gem. §33KWG, ggfs. Übernahme der Verhinderungsvertretung<br />

des Vorstandes<br />

-Eine der Position entsprechende Vergütung auf der Grundlage des TVöD-S plus Leistungskomponenten<br />

sowie guteSozialleistungen<br />

IhreBewerbung senden Sie bitteunter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins sowie<br />

Ihrer Gehaltsvorstellungen bis spätestens zum 15.07.2011 an den Vorstand der Stadtsparkasse<br />

Wunstorf,Lange Str.2,31515 Wunstorf.<br />

FürweitereAuskünftesteht Ihnen unser Vorstandsmitglied, Herr Frank Wiebking, unter der<br />

Telefon-Nr.: 05031 102-163 gern zur Verfügung.<br />

Werden Sie SOS-Pate. Jetzt! Sie möchten eine Anzeige im Stellenmarkt<br />

der SparkassenZeitung schalten?<br />

Unser Anzeigenteam informiert Sie gerne:<br />

Telefon 0711 782-1164, Telefax 0711 782-2080,<br />

stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />

kleIne anZeIGen<br />

SYLT<br />

FEWO f. 2 Pers., strandnah, v. 8. 7.–23. 7.<br />

u. 17. 8.–4. 9. frei, 65 Euro/Tag, 0 46 51 /<br />

63 74, www.sylt-welle.de

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