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74. Jahrgang Nr. 25 24. Juni 2011 ZKZ4992<br />
Die aktuelle Sparkassen-Rangliste /Sonderbeilage<br />
Spielerinnen<br />
verabschiedet<br />
. .<br />
W W<br />
Herausgegebenvom<br />
Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />
DieSparkassenZeitung<br />
W o c h e n z e i t u n g f ü r d i e S p a r k a s s e n - F i n a n z g r u p p e<br />
So kurz vorder Weltmeisterschaft im eigenen<br />
Land ist der Platz im Terminkalender<br />
knapp bemessen, und doch fanden<br />
die Fußball-Nation<strong>als</strong>pielerinnen<br />
Celia Okoyino da Mbabi und Lena Goeßling<br />
Zeit für eine Stippvisite in der Kreissparkasse<br />
Ahrweiler. Der Sparkassenvorstand<br />
und bekennende Fußball-Fan<br />
Karl-Josef Esch wünschte den Spielerinnen<br />
vomSC07Bad Neuenahr viel Erfolg.<br />
Und auch Sarah Schröder würde ihre<br />
Mannschaftskolleginnen am liebsten <strong>als</strong><br />
Weltmeisterinnenwiedersehen. Die junge<br />
Sportlerin macht derzeit eine Ausbildung<br />
bei der Kreissparkasse, die den<br />
Bundesligisten unterstützt. Unser Foto<br />
zeigt (von links) Karl-Josef Esch, Lena<br />
Goeßling, Celia Okoyino da Mbabi, Sarah<br />
Schröder und Stephan Schmidt vomSC<br />
07 Bad Neuenahr. Foto Sparkasse<br />
Mehr zum Thema Frauenfußball-WM<br />
auf Seite 10, mehr zum Thema „Sparkassen<br />
undSport“ auf Seite2und in der<br />
Sonderbeilage.<br />
Lerbinger erklärt Zielbild<br />
hSh besser und<br />
schneller machen<br />
„Wir werden die HSH Nordbank <strong>als</strong> eine<br />
ertragsstarke, unternehmerische Bank<br />
etablieren, die sich nachhaltig im Wettbewerb<br />
behauptet und damit für ihre<br />
Aktionäre einen substanziellen Wert<br />
darstellt.“ So erklärte Paul Lerbinger –<br />
seit gut 100 Tagen Vorstandsvorsitzender<br />
der HSH Nordbank –vor dem Club<br />
Hamburger Wirtschaftsjournalisten<br />
sein Zielbild für die HSH Nordbank der<br />
Zukunft.<br />
„De facto werden wir eine ‚neue‘<br />
HSH Nordbank bauen“, erklärte er. Das<br />
Fundament sei gelegt, es seien noch einige<br />
Steine ausdem Wegzuräumen. Die<br />
Bank solle eine „Lean Bank werden mit<br />
einer stabilen und effektivenInfrastruktur“.<br />
Dazu müssten die Prozesse und<br />
Strukturen innerhalb der Organisation<br />
HSHNordbank weiter verschlankt, optimiert<br />
und professionalisiert werden.<br />
Die Bank müsse im Konkurrenzkampf<br />
„besser,schneller und damit kostengünstiger<br />
werden“. Die Voraussetzungen<br />
dazu seien gut. „In unseren Geschäftsbereichen<br />
verfügen wir über<br />
langjährige Erfahrung, viel Know-how<br />
und exzellente Kundenkontakte. Die<br />
Bank ist gemeinsam mit ihren Kunden<br />
aus der Region herausgewachsen und<br />
wie kein anderesInstitut in ihrer Region<br />
verwurzelt. Wir kennen das Umfeld, wir<br />
kennen die Unternehmen, wir kennen<br />
die Menschen“, so Lerbinger. DSZ<br />
Das Team „Bio2xic“ aus Hessen hat<br />
sich durchgesetzt: Franziska Pecho,<br />
Ruth Manuel, Anna Gernetund Leonie<br />
Ernst –alle 17 Jahrealt und vonder Internatsschule<br />
Schloss Hansenbergaus<br />
Geisenheim (Hessen) – sind die Siegerinnen<br />
des Deutschen Gründerpreises<br />
für Schüler 2011.<br />
Mit ihrem Geschäftskonzeptzum<br />
Thema saubere Raumluft haben<br />
sie die Jury begeistert. Im<br />
Mittelpunkt ihres fiktiven Unternehmens<br />
steht der „B2-Biobreath“ –eine<br />
speziell für Großraumbüros entwickelte,<br />
inKlimaanlagen integrierbare Luftaufbereitungsanlage,<br />
die belasteten<br />
und stickigen Mief in saubere Frischluft<br />
umwandelt.<br />
Freudestrahlend nahmen die<br />
Schülerinnen bei der Bundessiegerehrung<br />
im Verlagshaus Gruner +Jahr ih-<br />
Freitag, 24.6.2011<br />
Bewusst auf stärkeres Wachstum im Einmalbeitragsgeschäft verzichtet<br />
Provinzial behauptet Position<br />
Die Provinzial NordWest Versicherungsgruppe<br />
mit Sitz in Münster und<br />
Kiel hat im vergangenen Geschäftsjahr<br />
trotz deutlich erhöhter Schadenaufwendungen<br />
ein insgesamt gutes<br />
Ergebnis erzielt. Die Gesamtbeitragseinnahmen<br />
wuchsen um 1,7 Prozent<br />
auf 3,22 Milliarden Euro.<br />
Alle drei Schaden- und Unfallversicherer<br />
(Westfälische Provinzial<br />
Versicherung AG,Provinzial Nord<br />
Brandkasse AG und Hamburger Feuerkasse<br />
Versicherungs-AG) wuchsen in ihrenregionalen<br />
Märkten über dem Marktdurchschnitt<br />
und lieferten einen positivenErgebnisbeitrag<br />
für die Gruppe, teilt<br />
das Unternehmen mit. Durch die Kontingentierung<br />
des Einmalbeitragsgeschäfts<br />
sei in der Lebensversicherung<br />
bewusst aufein noch höheres Beitragswachstum<br />
verzichtet worden. „Mit unserer<br />
langfristigen, auf Stabilität und SicherheitausgerichtetenUnternehmensund<br />
Zeichnungspolitik haben wir unsere<br />
Position erfolgreich behauptet. Auch<br />
in Zukunft werden wir aufdie regionale<br />
Marktbearbeitung <strong>als</strong> strategischen Eckpfeiler<br />
unseres Konzerns setzen“, erläuterteVorstandsvorsitzender<br />
Ulrich Rüther.<br />
Die Provinzial NordWest Holding<br />
hält Beteiligungen an den Versicherungsunternehmen<br />
des PNW Konzerns.<br />
Sie bündelt zugleich die Rückversiche-<br />
rungsaktivitäten der Provinzial Nord-<br />
West. Das Ergebnis der Holding lag bei<br />
75 (Vorjahr: 64,8) Millionen Euro.<br />
In der Schaden- und Unfallversicherung<br />
erhöhten sich die Beitragseinnahmen<br />
des Konzerns um 1,1 Prozent auf<br />
1,603 Milliarden Euro. In der Lebensversicherung<br />
wuchsen die konsolidierten<br />
Bruttobeiträge um 2,3 Prozent auf1,618<br />
Milliarden Euro. Aufgrund der vorsichtigen<br />
Zeichnungspolitik im Einmalbeitragsgeschäft<br />
fiel das Wachstum der Einmalbeitragseinnahmen<br />
mit 8,3 Prozent<br />
wesentlich niedriger aus <strong>als</strong> im Marktdurchschnitt<br />
(33,9 Prozent).<br />
Deutlich gestiegen sind die Schadenaufwendungen.<br />
Sie stiegen insgesamt<br />
um 11,2 Prozent auf1124,2 Millionen<br />
Euro.Infolgedessen erhöhtesich die<br />
Schaden-Kosten-Quote auf 96,5 (89,9)<br />
Prozent. Das versicherungstechnische<br />
Nettoergebnis im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
war mit 35,4<br />
(56,5) Millionen Euro erneut positiv, so<br />
das Unternehmen weiter.<br />
Das Kapitalanlageergebnisdes Konzerns<br />
erreichte mit 920 (956,9) Millionen<br />
Euro einen Wert etwas unter dem Vorjahresergebnis.<br />
Die Nettoverzinsung lag<br />
mit 4,4 (4,7) Prozent erneut über dem<br />
Marktdurchschnitt.<br />
Der Konzernjahresüberschuss nach<br />
Steuern, zu dem alle Versicherungsunternehmen<br />
der Gruppe positiveBeiträge<br />
Frische ideen sorgen für frische Raumluft<br />
Strahlende Siegerinnen: Das Team „bio2xic“aus Geisenheim. Foto Klaus Knuffmann<br />
leisteten, belief sich auf74,8 (110,6) Millionen<br />
Euro. Die Eigenkapitalausstattung<br />
des Konzerns konnte weiter gestärkt<br />
werden. Die Eigenkapitalquote<br />
stieg auf 37,4 (36,9) Prozent. Damit lag<br />
das Eigenkapital bei 1090,5 (1046,1) Millionen<br />
Euro. Alle drei Erstversicherer<br />
wuchsen über Marktdurchschnitt,sodie<br />
Provinzial.<br />
Im Rahmen ihrer sicherheits- und<br />
substanzorientierten Zeichnungs- und<br />
Kapitalanlagepolitik verzichtetedie Provinzial<br />
NordWest Lebensversicherung<br />
entgegen dem Markt, der im Einmalbeitragsgeschäft<br />
eine Steigerung von 33,9<br />
Prozent verzeichnete, bewusst auf ein<br />
noch höheres Wachstum. Konzernchef<br />
Rüther: „Wir haben die Einmalbeiträge<br />
bewusst kontingentiert, um mögliche<br />
Negativeffekte aufdie Überschussbeteiligung<br />
unserer Bestandskunden zu vermeiden.“<br />
In den ersten fünfMonatendes neuen<br />
Jahres stiegen die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen<br />
im selbst abgeschlossenen<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
derProvinzial Nord-<br />
West um 1,3 Prozent. Der Neubeitrag in<br />
der Lebensversicherung ging bis Ende<br />
Mai aufgrund des rückläufigen Einmalbeitragsgeschäfts<br />
erwartungsgemäß<br />
deutlich zurück. Der laufende Neubeitrag<br />
konnte allerdings um 17,1 Prozent<br />
gesteigert werden. DSZ<br />
ren Siegerpokal entgegen. Überreicht<br />
wurde er von Ernst Burgbacher, Parlamentarischer<br />
Staatssekretär im Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und<br />
Technologie. Er sprach allen Teilnehmern<br />
ein großes Lob für ihr Engagement<br />
aus. Die besten zehn von insgesamt<br />
1335 Teams waren in Hamburg<br />
vertreten.<br />
Auf den Plätzen zwei und drei folgendas<br />
Team „Magelida“ vomWilhelm-<br />
Dörpfeld-Gymnasium aus Wuppertal<br />
und das Team „Scio-ies“ der Jacob-<br />
Grimm-Schule ausKassel.<br />
Der Deutsche Gründerpreis, der<br />
von den Partnern „stern“, Sparkassen,<br />
ZDF und Porsche ausgelobt wird,gilt <strong>als</strong><br />
bedeutendste Auszeichnung für herausragende<br />
Unternehmer in Deutschland.<br />
Am Deutschen Gründerpreis für<br />
Schüler habenseit 1999 mehr <strong>als</strong> 51 000<br />
Schüler teilgenommen. DSZ<br />
i N h A l t<br />
StANDPUNKt<br />
Kunden sind Menschen,<br />
und Menschen haben Wünsche<br />
Hans Josef Schmitz, Geschäftsführer<br />
des S-IMK Instituts für Marketing und<br />
Kundenbindung: „Erst das ernsthafte<br />
Interesse für den Kunden, den Menschen,<br />
ist Garant für den nachhaltigen<br />
Erfolg.“ ............................................ Seite 2<br />
FiNANZGRUPPE<br />
Stark im Erfinden<br />
Die DekaBank hat für ihr Ideenmanagementden<br />
„Deutschen IdeenPreis 2011“<br />
in der Kategorie Banken, Versicherer<br />
undFinanzdienstleister erhalten. Das<br />
Konzept der Dekasei die Benchmark<br />
in der Branche, so die Jury. ....... Seite 4<br />
Reparaturbetrieb<br />
mit gesundem Menschenverstand<br />
Der Sparkassenverband Rheinland-<br />
Pfalz hat zu einem Kolloquium zum<br />
Thema Sparkassenschlichtung eingeladen.<br />
...............................................Seite 6<br />
SPARKASSEN<br />
talentshow begeistert<br />
Jury und Publikum<br />
Eine Talentshow stand im Mittelpunkt<br />
beim „Knax“-Fest der Sparkasse Niederlausitz.<br />
............................................ Seite 8<br />
Alltag im Spagat<br />
Wie Frauen den Spagat zwischen Beruf<br />
und Familie bewältigen, war ein Thema<br />
des ersten Frauentags der Sparkasse<br />
Südliche Weinstraße. ..............Seite 9<br />
iMPRESSUM .................... Seite 20<br />
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2 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
meinung und hintergrund<br />
Kunden sind menschen, und menschen haben Wünsche<br />
Wie viel Marketing brauchen Sparkassen?<br />
So lautete die Frage, die sich die<br />
Teilnehmerbeim 5. Forum des S-IMK<br />
Instituts für Marketing und Kundenbindung<br />
in Köln stellten. Der Titel der<br />
Veranstaltung war dabei schon richtungsweisend:<br />
„Kunden sind Menschen“.<br />
hans Josef schmitz<br />
Kundenbindung lässt sich eigentlich<br />
ganz einfach in drei Sätzen<br />
erklären: Kunden sind Menschen<br />
und Menschen haben Wünsche.<br />
Ein Wunsch ist ein Wunsch ist ein<br />
Wunsch –solange, bis ihn jemand erfüllt.Und:<br />
Kunden, deren Erwartungen<br />
wir übertreffen, kommen wieder.<br />
Sparkassen haben gerade in der<br />
vergangenen Krisenmonaten die Vertrauensbasis<br />
bei Kunden und auch<br />
Nicht-Kunden ausbauen können. Der<br />
Deutsche Sparkassen- und Giroverband<br />
(DSGV) hat dazu Ende des vergangenen<br />
Jahres ermittelt, dass Sparkassen mit<br />
63 Prozentpunkten ein „sehr hohes Vertrauen“<br />
genießen. ZumVergleich: Deutsche<br />
Bank (31), Postbank (28) und Direktbanken<br />
(14 Prozent) landeten in<br />
dieser Untersuchung deutlich abgeschlagenhinter<br />
den Sparkassen.<br />
Auch wenn wir uns monatelang<br />
Gedanken umKosten für das Konto gemacht<br />
haben, müssen wir feststellen,<br />
dass diese Frage beispielsweise bei den<br />
Älteren in der Bedeutungsskala weit<br />
unten rangiert. Auch bei den meisten<br />
anderen Kundengruppen steht der<br />
Preis nicht an erster Stelle. Auch das<br />
Bundesministerium für Wirtschaft hat<br />
bei der Umfrage nach wichtigen Faktoren<br />
bei Dienstleistungen eindeutig<br />
Qualität und Vertrauen auf den Spitzenplätzen<br />
gefunden.<br />
Damitwir die Arbeit in den Institutenrichtig<br />
einschätzen, sollten wir aber<br />
auch wissen, dass der Bankberater<br />
grundsätzlich ein höheres Vertrauen<br />
genießt <strong>als</strong> die Bank selbst. Jedenfalls<br />
hat die GfK Finanzmarktforschung<br />
nach der Finanzmarktkrise erforscht,<br />
dass beispielsweise bei 54 Prozent der<br />
Befragten die Krise das grundsätzliche<br />
Vertrauen in die Bank beeinflusst habe.<br />
Der Einfluss aufdie Vertrauensbasis bei<br />
den direkten Ansprechpartnern in der<br />
Bank lag dagegen lediglich bei 23 Prozentpunkten.<br />
Das Leitbild der Sparkassen in<br />
Deutschlandist die Basis für den positiven<br />
Vertrauenswert, obwohl wir alle<br />
wohl bekennen müssen, dass wir vielleicht<br />
zu wenig auf dieses verabschie-<br />
dete Leitbild schauen. Dabei haben<br />
Sparkassen doch allen Grund, sich auf<br />
ihre Stärken zu besinnen und diese<br />
durch Marketingmaßnahmen auch bekannt<br />
zu machen. Immerhin stehen<br />
rund 35Prozent „gebundene“ oder sogar<br />
„vollkommen gebundene“ Kunden<br />
einergleich großen Zahl von „nicht gebundenen“<br />
Kunden gegenüber und<br />
demnach ist fast jeder Dritte indifferent.<br />
Spitzensportler trainieren<br />
täglich –und wir?<br />
In diesen Wochen ist ein Vergleich mit<br />
sportlichenLeistungen und Höhepunkten<br />
besonders aktuell. Sei es nun das<br />
Team der Titelverteidigerinnen im<br />
Frauenfußball oder die Gewinnserie eines<br />
jungen Motorsporttalents. Im Sport<br />
ist eseine Selbstverständlichkeit, Spitzensportler<br />
trainieren fast immer täglich,<br />
mindestens mehrm<strong>als</strong> in der Woche.<br />
Und wir?<br />
Das große Vertrauen in die Sparkasse<br />
stellt die Basis zur Kundenbindung<br />
dar.Aber erst das ernsthafteInteresse<br />
am Kunden, dem Menschen, ist<br />
Garant für den nachhaltigenErfolg. Die<br />
Werte und Lebensstile der Menschen<br />
Zum Verwechseln ähnlich, aber doch nicht gleich: Selbst Zwillinge wie das irische Gesangsduo Jedward haben ihrepersönlichen Vorlieben.<br />
Solche zu erkennen,das macht im Falle eines Kunden den besonderen Wert einer Beratung aus. Foto dpa<br />
Die Deutsche Börse will größer werden:<br />
Die Vorstände der Deutsche Börse<br />
AG und der Nyse Euronext unterzeichneten<br />
eine Vereinbarungüber eine<br />
Fusion beider Unternehmen, die<br />
Aktionäresollendazu im Juli ihre Zustimmung<br />
erteilen. Versprochen wird<br />
ihnen ein „erheblicher Wert“. Diese<br />
Einschätzung wird allerdings nicht<br />
von allen am Finanzplatz Frankfurt<br />
geteilt.<br />
bettina Wiess<br />
Beim „Investorentag“ der Deutsche<br />
Börse AG für institutionelle<br />
Anleger und Finanzanalysten<br />
präsentierten Anfang Juni der Vorstandsvorsitzende<br />
Reto Francioni und<br />
der CEO der Nyse Euronext, Duncan<br />
Niederauer, gemeinsam ihre Sicht auf<br />
den Unternehmenszusammenschluss:<br />
Derneue Börsenkonzern könne seinen<br />
Kunden globale Präsenz, innovative<br />
Produkte, operative Effizienz, höhere<br />
Kapitaleffizienz und noch mehr Technologie-<br />
und Marktinformationslösungen<br />
bieten. Francioni betonte die durch<br />
die Fusion gewahrte Kontinuität der<br />
strategischen Ausrichtung der Deutsche<br />
Börse AG:„Der Zusammenschluss<br />
passt genau zuunserer Strategie, denn<br />
er baut aufunsereKompetenz bei Derivaten,<br />
im Risikomanagement sowie im<br />
Clearing und in der Abwicklung und<br />
schafft zusätzliches Wachstumspotenzial.“<br />
Durch die Fusion entstünde mit<br />
einem gemeinsamen Umsatz von 4,1<br />
Milliarden Euro und einem Ebitda von<br />
2,1 Milliarden Euro das größte Börsenunternehmen<br />
der Welt.<br />
Größe allein ist aber für Irmgard<br />
Busch, Vorsitzende des Betriebsrats der<br />
Deutsche Börse AG, noch kein Grund,<br />
die Fusion für gut zuhalten. „Die Deutsche<br />
Börse steht heute vor allem deshalb<br />
so gut da, weil 2000 und 2005 ein<br />
Unternehmenszusammenschluss mit<br />
der London Stock Exchange scheiterte,<br />
ebenso wie 2006eine Fusionmit derPariser<br />
Börse Euronext.“ Sie bezweifelt,<br />
dass die Zukunft der Deutsche Börse<br />
AG tatsächlich mit dieser Fusion gesichert<br />
werden kann: „Wir sehen insbesonderedie<br />
Schwäche,dass mit der Fusion<br />
das Konzernergebnis wieder stärker<br />
vom margenschwachen Kassamarkt<br />
abhängig wird. Das erfolgreiche<br />
Geschäftsmodell der Deutsche Börse<br />
AG wird inder Struktur des beabsichtigten<br />
Zusammenschlusses inkeiner<br />
Weise reflektiert. Es handeltsich um einen<br />
klassischen angelsächsisch geprägten<br />
‚reverse takeover‘ eines gesunden<br />
Unternehmens, das ein Herzstück<br />
der europäischen Kapitalmarktinfrastruktur<br />
ist.“<br />
Der Betriebsrat befürchtet zudem<br />
einen erheblichen Abbau der bisher<br />
3300 Arbeitsplätze, der allerdings noch<br />
nicht beziffert werden könne. „Da die<br />
Schaltstellen imneuen Unternehmen<br />
mit Managern der Nyse Euronext besetzt<br />
werden, wird die Unternehmenssteuerung<br />
der Deutsche Börse AG faktisch<br />
vom Management der Nyse Euronext<br />
übernommen“, sagt Busch.<br />
Hubertus Väth, Geschäftsführer<br />
von Frankfurt Main Finance, der InteressenvertretungvonFinanzplatzakteuren,<br />
sieht das anders. Die beschlossene<br />
Governance-Struktur mit einer Auf-<br />
sichtsratsmehrheit vonzehn aus17zugunsten<br />
Frankfurts bis 2015 und die<br />
Absicherung des Board Chairmans in<br />
Person von Francioni bis 2016 sprächen<br />
für eine adäquate Berücksichtigung<br />
des deutschen Finanzplatzes. Außerdem<br />
bleibe der Betrieb der Frankfurter<br />
Wertpapierbörse unberührt und<br />
mit Liffe und Eurex entstehe der führende<br />
Derivateverbund der Welt. „Das<br />
ist der am schnellsten wachsende und<br />
margenstärkste Markt, der zudem<br />
durch die Re-Regulierung der Derivatemärkte<br />
anBedeutung gewinnen wird,<br />
wenn OTC-gehandelte Derivate andie<br />
transparenten Börsen gebracht werden.<br />
Dieses Geschäft wird inFrankfurt<br />
angesiedelt sein und das stärkt auch<br />
Die Sparkassen sollten ihre Kreditkarten emotional platzieren, rät S-IMK-<br />
Geschäftsführer Hans Josef Schmitz. Foto S-IMK<br />
ändern sich im Zeitverlauf. Die Arbeit<br />
im Marketing und Vertrieb sollte sich<br />
darauf ausrichten. Das Sparkassen-<br />
Finanzkonzept ist das Fundament für<br />
eine bedarfsgerechteBeratung und daher<br />
zu Recht im Marktetabliert. Begeisterte<br />
und leidenschaftliche Mitarbeiter<br />
sind ein Wettbewerbsvorteil. Vorallem<br />
dann, wenn sie im Gespräch am Menschen<br />
<strong>als</strong> Kundenernsthaftes Interesse<br />
zeigen. Und das sollte gefördert werden;<br />
vom Vorstand und der zweiten<br />
Führungsebene in einemInstitut, da sie<br />
maßgebliche Wertevermittler sind –für<br />
die Mitarbeiter und somit auch für die<br />
Kunden.<br />
Aus der eigenen Erfahrung im Institut<br />
für Marketing und Kundenbindung<br />
muss ich jedoch auch hinzufügen,<br />
dass wir unsere Marktposition<br />
auch beim Vertrieb unserer Produkte<br />
stärker in den Fokus bringen könnten.<br />
Kreditkarten sind beispielsweise ein geeignetes<br />
Mittel, die Emotionen, Wünsche<br />
und Motiveder Kunden anzusprechen.<br />
Fürmich ist nicht ganz nachvollziehbar,<br />
weshalb Sparkassen ihre eigene<br />
Kreditkarten eher wenig emotional<br />
platzieren. Wenn es derart viele ungebundene<br />
oder indifferente Kunden<br />
gibt, dann müssen die Anstrengungen<br />
zur Kundenbindung intensiviert werden.<br />
Wir haben mit einer Reihe vonInstrumenten<br />
und Kundenbindungsprogrammen<br />
den Sparkassen in den vergangenen<br />
Jahren Erfolg versprechende<br />
Werkzeuge an die Hand gegeben. Ich<br />
bin natürlich froh, wenn sich die Ergebnisseinden<br />
meistenHäusern, die diese<br />
nutzen, sehen lassen können.<br />
die Position des Finanzplatzesnachhaltig“,<br />
so Väth.<br />
Kritische Stimmen, zu denen auch<br />
die Oppositionsparteien SPD und Grüne<br />
im Hessischen Landtag zählen, verweisen<br />
darauf, dass diese Rechnung<br />
nicht aufgehenmuss. So steht zum Beispiel<br />
auch noch die Prüfung der EU-<br />
Wettbewerbskommission aus, der<br />
schon längerdie europaweit herausgehobene<br />
Stellung der Deutsche Börse AG<br />
im Derivatehandel ein Dorn im Auge<br />
ist. Was wäre, wenn sie bei ihrer Prüfung<br />
zu dem Ergebnis käme, dass der<br />
neue Konzern in einzelnen Marktsegmenten,insbesondereimDerivatehandel,<br />
eine marktbeherrschende Position<br />
erlangt,die nurdurch Beschränkungen<br />
Bei der Umsetzung der verschiedenen<br />
Maßnahmen, insbesondere inder<br />
Kommunikation –sei es persönlich<br />
oder in der schriftlichen Form –, bestehen<br />
nocheinige Optimierungschancen.<br />
Dies machteProf. Frank Brettschneider<br />
vonder Uni Hohenheimmit seinerStudie<br />
„Bankerwelsch“ deutlich. Einfache<br />
und klare Kommunikation wirkt sich<br />
positiv aufdie Bindungder Kunden aus<br />
–menschlich halt.<br />
Auch die sozialen Netzwerke sind<br />
inzwischen zu einemMittel zur Verstärkung<br />
der Kundenbindung geworden;<br />
wenngleich esauch gilt, diese sehr dosiert<br />
zu nutzen. Zwar sind die so genannten<br />
sozialen Medien eine neue Dimension,<br />
allerdings „nur“ ein Teil der<br />
Kommunikation und der Möglichkeiten.<br />
Es gilt nämlich: Menschen bleiben<br />
Menschen und schätzen Menschen.<br />
Oder anders ausgedrückt: Esgibt kein<br />
Zurück zu den alten Schalterräumen,<br />
jedoch eventuell ein Zurück zu mehr<br />
Kompetenz und Mensch-Sein in der Fläche.<br />
Nähe und Menschlichkeit gilt es,<br />
erlebbar zu machen.<br />
Volker Behr,Vorstand der Sparkasse<br />
Essen, hat während des S-IMK-<br />
Forums in Köln belegt:Kundenbindung<br />
kostet –sichert aber auch Erträge. Und<br />
in einem weiteren Punkt bin ich mit<br />
ihm absolut einer Meinung: Die Zufriedenheit<br />
ihrer Kunden müssen Sparkassen<br />
zu weiteren Intensivierung der Geschäftsbeziehungen<br />
nutzen.<br />
Der Autor ist Geschäftsführer des S-Instituts<br />
für Marketing &Kundenbindung<br />
GmbH (S-IMK).<br />
hintergrund<br />
börsenfusion: schwächung oderzukunftssicherung?<br />
Ob die Deutsche Börse AG eine Achterbahnfahrt nach der Fusion hinlegen wird, ist noch<br />
nicht ausgemacht. Erst mal müssen die Aktionäreüber die Fusion abstimmen. Foto dpa<br />
vor allem der den Frankfurt zugedachten<br />
Geschäftsfeldern beseitigt werden<br />
könnte? Eine derartige Filetierung käme<br />
einemenormen Bedeutungsverlust<br />
des Unternehmens und des Finanzplatzes<br />
Frankfurtgleich.<br />
Prof. Paul G. Schmidt, Leiter des<br />
Studienbereichs Volkswirtschaft der<br />
FrankfurtSchool of Finance&Management,<br />
setzt auf die Befugnisse der Börsenaufsicht:<br />
„Vor allem sind die Hessische<br />
Börsenaufsicht und die Landesregierung<br />
gefordert, Bedingungen zu<br />
schaffen und Vorsorge zu treffen für einen<br />
auch in Zukunft volkswirtschaftlichnützlichen<br />
und effizienten WertpapierhandelamStandort<br />
Frankfurt.“ Dazu<br />
sollte nach Schmidts Ansicht die Lizenz<br />
zum Wertpapierhandel inFrankfurt<br />
nicht an die Alpha BetaHolding in<br />
Amsterdam verliehen werden, sondern<br />
an den nationalen Träger,die fortbestehende<br />
Frankfurter Börse. „Die Lizenz<br />
muss an die Auflage geknüpft werden,<br />
dass in Frankfurt auch in Zukunft nicht<br />
nur Derivate, sondern auch Aktien gehandelt<br />
werden. Aus Sicht des Datenschutzes<br />
ist mindestens zu garantieren,<br />
dass nationale Daten auf nationalen<br />
Rechnern gespeichert und verarbeitet<br />
werden“, so der Wissenschaftler.<br />
Der hessische Wirtschaftsminister<br />
Dieter Posch (FDP) hat schon angekündigt,<br />
den „Vorgang“ sorgfältig prüfen zu<br />
wollen. Bis Ende des Jahres sollen die<br />
ausBrüssel und Wiesbaden ausstehenden<br />
Genehmigungen, eventuell mit<br />
Auflagen, erteilt sein. Solange zumindest<br />
bleiben für viele Finanzplatzakteure<br />
und Aktionäre hinter den Konsequenzen<br />
der Fusion viele Fragezeichen.
24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
sparkassenpolitik<br />
Von links: Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern Erwin Sellering, Julien<br />
und Pauline Floreani, Claus Friedrich Holtmann und Lutz Stroppe, Ministerialdirektor im<br />
Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Foto Erich Malter<br />
höchstpunktzahlfür<br />
Familienensemble<br />
Im Rahmen des Abschlusskonzertes<br />
des 48. Bundeswettbewerbs „Jugend<br />
musiziert“ haben die Sparkassen am<br />
in derKonzertkircheNeubrandenburg<br />
das beste Familienensemble ausgezeichnet.<br />
Claus Friedrich Holtmann, Präsident<br />
des Ostdeutschen Sparkassenverbandes<br />
(OSV), übergab<br />
den mit 5000 Euro dotierten Förderpreis<br />
an die Geschwister Pauline und<br />
JulienFloreani. Die beidenMusiker aus<br />
dem elsässischen Drusenheim, direkt<br />
an der deutschen Grenze gelegen, wurden<br />
für ihr gemeinsames Wertungsspiel<br />
in der Kategorie „Bläser-Ensemble,<br />
gemischte Besetzung“ mit der<br />
Höchstpunktzahl ausgezeichnet.<br />
„Junge Talenteauf ihrem Wegzum<br />
Erfolg zu unterstützen –das ist das Ziel<br />
des Förderengagements der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />
Der Wettbewerb ‚Jugendmusiziert‘<br />
tut dies, indem er hochbegabte<br />
junge Musiker aus ganz<br />
Deutschland zusammenbringt und ihnen<br />
so die Chance bietet, ihre Leistungen<br />
einem breiten Publikum zu präsentieren“,<br />
sagteHoltmann.<br />
Der Wettbewerb „Jugend musiziert“<br />
verbindet sowohl die Breiten- <strong>als</strong><br />
auch die Spitzenförderung miteinander<br />
riestern immer<br />
noch kompliziert<br />
Zum zehnjährigen Bestehen der Riester-Rentehat<br />
der Deutsche Sparkassenund<br />
Giroverband (DSGV) weitere Vereinfachungen<br />
bei der staatlichen<br />
Förderrentegefordert. „Nach wie vorist<br />
die Riester-Förderung für die Kunden<br />
und Anbieterkompliziert und aufwändig.<br />
Das gilt sowohl für Neuabschlüsse<br />
<strong>als</strong> auch während der Vertragslaufzeit.<br />
Wir setzenuns daherweiterhin füreine<br />
Vereinfachung der Riester-Förderung<br />
ein“, sagte DSGV-Präsident Heinrich<br />
Haasis.<br />
Haasis begrüßte die jüngst beschlossene<br />
Nachzahlungsmöglichkeit<br />
für Eigenbeiträge sowie den Sockelbetrag<br />
von 60Euro pro Jahr, den jeder<br />
Riester-Sparer zukünftig anzusparen<br />
hat. Der DSGVschlägt darüber hinaus<br />
allerdings eine radikale Vereinfachung<br />
der Förderberechtigung durch die Einbeziehung<br />
aller Bundesbürger in den<br />
Kreis der Förderberechtigten oder eine<br />
Abfragemöglichkeit des Förderstatus<br />
bei den Rentenversicherungen vor.<br />
richtiGstellunG<br />
europäischer<br />
abend<br />
Der 11. Europäische Abend und<br />
das 11. Wirtschaftsgespräch fanden<br />
am 26. Mai im Berliner Gebäude<br />
des Sparkassen- und Giroverbandes<br />
(DSGV) statt. Allerdings<br />
handelte essich nicht um<br />
eine Veranstaltung des DSGV, wie<br />
ein Bericht in der <strong>Sparkassenzeitung</strong><br />
Nr.22vom 3. Juni irrtümlich<br />
nahelegte. Richtig ist vielmehr,<br />
dass die Veranstaltung von der<br />
CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion<br />
im Europäischen Parlament<br />
ausgerichtet wurde.<br />
und entspricht damit der Förderphilosophie<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />
In deren Mittelpunkt steht die Nachwuchsförderung.<br />
Ziel des Förderengagements<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
ist es, junge Talente, die zu Leistungsträgern<br />
der Gesellschaft werden, aufihremWeg<br />
zum Erfolg zu unterstützen.<br />
Die Sparkassen-Finanzgruppe fördert<br />
den Wettbewerb seitfast 50 Jahren<br />
auf allen Stufen. Der Bundeswettbewerb<br />
wird mit Unterstützung des Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverbandes<br />
(DSGV) ausgerichtet. Darüber hinaus<br />
unterstützen zahlreiche Sparkassen<br />
und regionale Sparkassenverbände die<br />
Regional- und Landeswettbewerbe<br />
durch finanzielleFörderungder Veranstaltungen,<br />
die Vergabe von Sonderpreisen<br />
und Stipendien oder die Schaffung<br />
vonAuftrittsmöglichkeiten.<br />
Ein Beispiel der Anschlussförderung<br />
istdie vonder Sparkassen-Finanzgruppe<br />
initiierteKonzertreihe „Meisterschüler-Meister“<br />
im Rahmen der drei<br />
bedeutendsten Musik-Festiv<strong>als</strong> in<br />
Deutschland –dem Schleswig-Holstein<br />
Musik Festival, dem Rheingau Musik<br />
Festival und dem Musikfest Stuttgart –<br />
bei denen erfolgreiche „Jugend musiziert“-Teilnehmer<br />
mit Stars der internationalen<br />
Klassikszene auftreten. DSZ<br />
8. OSV-Kommunalkongress: Was ist kommunale, was gesamtwirtschaftliche Aufgabe?<br />
aus Wutbürgern Mutbürger machen<br />
Der Kommunalkongress des Ostdeutschen<br />
Sparkassenverbandes (OSV) hat<br />
sich für Kommunen und Sparkassen<br />
zu einer wichtigen Diskussionsplattform<br />
entwickelt.Unter dem Motto„Herausforderungenannehmen,gemeinsam<br />
Spielräume entdecken“ erörtertenEntscheidungsträgerausKommunen<br />
und Sparkassen in Potsdam aktuelle<br />
finanz- und kommunalwirtschaftliche<br />
Themen.<br />
Michael klöckner<br />
ostdeutscher sparkassenverband<br />
Mehr <strong>als</strong> 200 Landräte, Oberbürgermeister,<br />
Bürgermeister,<br />
Amtsdirektoren, Kämmerer,<br />
Vertreter kommunaler Spitzenverbände<br />
sowie zahlreiche Vorstände und<br />
Das EuropäischeOlympische Komitee<br />
(EOC) hat zum zweiten Mal den „Europäischen<br />
Abend des Sports“ inBrüssel<br />
organisiert. Unterstützt wurde die<br />
Veranstaltung vom Deutschen Sparkassen-<br />
und Giroverband (DSGV).<br />
jirka zapletal<br />
DsGV-repräsentanz Brüssel<br />
AmVeranstaltungsabend kamen<br />
hochrangige Vertreter vonSportbewegungen<br />
und den EuropäischenInstitutionen<br />
zusammen, um die<br />
Bedeutung des Sports für soziale Integration<br />
und wirtschaftliche Entwicklung<br />
im EU-Kontext zudiskutieren. Durch<br />
den Vertrag von Lissabon erhielt die EU<br />
im Sportbereich eigene Kompetenzen.<br />
Während die Hauptzuständigkeit bei<br />
Kommunalkundenbetreuer der Sparkassen<br />
waren der Einladung des OSV<br />
gefolgt, umsich über aktuelle finanzund<br />
kommunalwirtschaftliche Fragestellungen<br />
zu informieren.<br />
Gemeinsame Verantwortung<br />
von Kommune und Sparkasse<br />
In seiner Eröffnungsrede unterstrich<br />
der Verbandsgeschäftsführer des OSV,<br />
Wolfgang Zender,die gemeinsame Verantwortung<br />
von Kommunen und Sparkassen,<br />
ihre Region <strong>als</strong> attraktiven Lebensraum<br />
und Wirtschaftsstandort<br />
weiterzuentwickeln. „Dieser bereits<br />
1999 in unseren Rostocker Leitsätzen<br />
formulierte Anspruch hat bis heute<br />
nichts an seiner Bedeutung verloren.<br />
Analysierte die finanzielle Situation der Kommunen: Helmut Dedy, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Foto OSV<br />
sport auf dem Brüsseler parkett<br />
den Mitgliedstaaten verbleibt, soll die<br />
EU koordinierend und unterstützend<br />
tätig werden.<br />
Der DSGVunterstützte diese Veranstaltung<br />
und wies auf das Engagement<br />
der Institutefür denSport hin.Die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
ist mit rund 90<br />
Millionen Euro imvergangenen Jahr<br />
der größte nicht staatliche SportfördererinDeutschland.<br />
Rund 90 Prozent der<br />
Mittel gehen in den Breitensport und<br />
kommen vor allem den Sportvereinen<br />
zugute. Vier von fünf Sportvereinen<br />
werden von der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
gefördert. Rund 22 Millionen<br />
Vereinsmitglieder profitieren von den<br />
Mitteln, die die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Jahr für Jahr in den Breitensport<br />
in Deutschland investiert. Darüber<br />
hinaus ist die Sparkassen-Finanz-<br />
Vonlinks: Nicola Schelling, Leiterin der Vertretung Baden-Württembergs bei der Europäischen Union; Folker Hellmund, Leiter des EOC-<br />
Büros in Brüssel; Thomas Bach, Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees und Präsidentdes Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes; Patrick Hickey,Präsident des Europäischen Olympischen Komitees, Mitglied des IOC; Santiago Fisas, Mitglied des Europäischen<br />
Parlaments; Attila Czene, Ungarischer Staatsminister für Sport; Antonio Rossi, Vorsitzenderder Athletenkommission des Europäischen<br />
Olympischen Komitees; Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes; Michael Antwerpes,<br />
SWR; Emine Bozkurt, Mitglied des Europäischen Parlaments; Gregory Paulger,Direktor für Jugendund Sport, Europäische Kommission.<br />
Foto Alexander Louvet<br />
Im Gegenteil, vordem Hintergrund der<br />
demografischen Herausforderungen ist<br />
er aktueller denn je“, so Zender.<br />
Helmut Dedy, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des Deutschen<br />
Städte- und Gemeindebundes, widmete<br />
sich in seinem Vortrag den finanzpolitischen<br />
Herausforderungender Kommunen.<br />
Kritisch bilanzierte er, dass die<br />
Kostenbelastung der Kommunen in<br />
den letzten Jahren deutlich zugenommen<br />
habe. Beispielhaft ging Dedy auf<br />
die Entwicklung der Sozialausgaben<br />
ein, die in den ostdeutschen Kommunen<br />
seit 1992 um das Dreifache gestiegen<br />
sind. Für die Deckung der Sozialausgaben<br />
müssen die Kommunen inzwischen<br />
75 Prozent ihrer Steuereinnahmen<br />
aufwenden.<br />
Vor diesem Hintergrund forderte<br />
der stellvertretende Hauptgeschäftsführer<br />
des Deutschen Städte- und Gemeindebundes<br />
intensiv zu prüfen, was<br />
kommunale und was gesamtgesellschaftlicheAufgabe<br />
ist und welche Ausgaben<br />
angemessen sind.<br />
Professor Ingolf Deubel, ehemaliger<br />
Minister der Finanzen des Landes<br />
Rheinland-Pfalz, richtete den Blick<br />
nach vorne. Er analysierte die kommunale<br />
Finanzsituation in den neuen Ländern<br />
nach Abbauder Sonderförderung<br />
im Jahre2020. „Es wirdsicherlich nicht<br />
mehr werden“, lautete sein Fazit. Daher<br />
appellierte Deubel nachdrücklich an<br />
die Kommunen, die Entwicklung ihrer<br />
Kassenkredite imAuge zu behalten.<br />
Auch wenn ostdeutsche Kommunen<br />
hier sehr viel besser abschnitten <strong>als</strong> ihre<br />
Pendants im Westen,sei dies kein Ruhekissen<br />
für die Zukunft. Die Vorträge<br />
vonDedy und Deubel lieferten den Teilnehmern<br />
genügend Gesprächsstoff, um<br />
in der anschließenden PlenumsdiskussionausgewählteAspektezuhinterfragen<br />
und zu vertiefen.<br />
3<br />
gruppe seit 2008 Olympia Partner des<br />
Deutschen Olympischen Sportbundes<br />
(DOSB) und unterstützt die deutschen<br />
Top-Athleten. Dieses Engagement würdigte<br />
Patrick Hickey, Präsident des Europäischen<br />
Olympischen Komitees,<br />
Mitglied des IOC, in seiner Begrüßungsrede.<br />
Dersich anschließenden Podiumsdiskussion<br />
über eine nachhaltige Finanzierung<br />
des Sports, Ehrenamt, Anti-<br />
Doping, die Rolle der Athleten und die<br />
Integrität des Sports zu verfolgen wohnten<br />
rund 250Teilnehmer bei. Den Rahmen<br />
bot eine sportakrobatische Darbietung<br />
des Breakdance-Weltmeisters Robert<br />
Maaser.<br />
Mehr zum sportlichen Engagement der<br />
Sparkassen in unserer Sonderbeilage.<br />
Abgerundet wurde der Vormittag<br />
durch einen Vortrag zur kommunalen<br />
Daseinsvorsorge. Reinhard Redmann,<br />
Stadtkämmerer a.D.und Berater der<br />
DKC Deka Kommunal Consult GmbH<br />
legtedar,dass die interkommunale Zusammenarbeit<br />
vor dem Hintergrund<br />
leerer Kassen an Bedeutung gewinnen<br />
wird. Kommunale Kooperationsmodelle<br />
könnten langfristig aber nurdann erfolgreich<br />
sein, wenn auf lokale Egoismen<br />
und „Kirchtumdenken“ verzichtet<br />
wird, so das Petitum Redmanns.<br />
Wie sich Sepa<br />
auf die Kommunen auswirkt<br />
Der Nachmittag stand im Fokusvon vier<br />
finanzwirtschaftlichenForen.Wie kommunale<br />
Forderungen professionell zu<br />
managen sind, konnten die Teilnehmer<br />
ebenso erfahren, wie den richtigen Umgang<br />
mit Zinsrisiken. Weitere Foren<br />
widmeten der Frage, was durch den inheitlichenEuro-Zahlungsverkehrsraum<br />
(Sepa) auf die Kommunen zukommt,<br />
sowie der kommunalen Verschuldungsdiagnose.<br />
Die Ansätze zur<br />
interkommunalen Zusammenarbeit<br />
wurden in einem fünften Workshop<br />
vertieft. Dieser knüpfte anden Plenumsvortrag<br />
zur kommunalen Daseinsvorsorge<br />
an und bezog die Ergebnissedes<br />
OSV-Demografieprojektes ein.<br />
Jasson Jakovides, Geschäftsführer<br />
derFields GmbH und Mitglieddes deutschen<br />
Nationalkomitees der UN-Dekade<br />
„Bildung für nachhaltige Entwicklung“,<br />
setzte sich mit der kommunalen<br />
Öffentlichkeitsarbeit nach Stuttgart 21<br />
auseinander. Erplädierte dafür, aus<br />
dem „Wutbürger“einen„Mutbürger“ zu<br />
machen und empfahl den Verwaltungen,<br />
noch intensiver den Austausch mit<br />
den Bürgern zu suchen.
4 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruppe<br />
Die Sparkassen-Finanzgruppe fördert<br />
die Jubiläumsausstellung des MMK<br />
Museum für Moderne Kunst unter dem<br />
Titel „MMK1991-2011. 20 JahreGegenwart“.<br />
Helaba Landesbank Hessen-<br />
Thüringen, DekaBank Deutsche Girozentrale<br />
sowie der Sparkassen-Kulturfonds<br />
des Deutschen Sparkassen- und<br />
Giroverbands (DSGV) unterstützen<br />
das MMK in Frankfurt am Main, seine<br />
Sammlung jetzt so umfangreich wie<br />
nie zuvor zu präsentieren.<br />
Die Landesbank Hessen-Thüringen<br />
und die DekaBank sind bereits<br />
seit vielen Jahren Förderer<br />
des Museums. Beide Institute unterstützen<br />
das MMK sowohl beim Ausbau<br />
seiner Sammlung <strong>als</strong> auch bei Einzelprojekten<br />
wie der Ausstellung Murakami<br />
oder dem Ankauf der Sammlung<br />
Ricke. Bei der Ausstellung „MMK 1991 -<br />
2011. 20 JahreGegenwart“ ist die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
nunerstm<strong>als</strong> der<br />
Hauptförderer,erklärt der DSGV.<br />
Zumersten Mal in seinerGeschichte<br />
präsentiert das MMK seine einzigartige<br />
Sammlung mit rund 1000 Werken<br />
von150 Künstlern an mehreren Standorten:<br />
Auf mehr <strong>als</strong> 4000 Quadratmeter<br />
Ausstellungsfläche werdenKunstwerke<br />
im Museumsbauvon Hans Hollein, dem<br />
MMKZollamtund zusätzlich dem Main-<br />
Tor-Areal am Untermainkai gezeigt. Bis<br />
9. Oktober wird dort auf gut sieben<br />
Stockwerken einesehemaligen Bürogebäudes<br />
ein Querschnitt durch dieKunst<br />
der Gegenwart aus der Sammlung des<br />
MMK ausgestellt.<br />
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Museum für Moderne Kunst zeigt Jubiläumsausstellung / Sparkassen-Finanzgruppe <strong>als</strong> umfangreicher Förderer<br />
1000 Werkevon 150 Künstlern zu sehen<br />
Geld undHaushalt –<br />
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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser,scheint sich dieser Mann zu denken und kontrolliert lieber,obdie Installation „57 Pinguine“, die<br />
derzeit im MMK zu sehen ist, auch wirklich 57 Pinguineumfasst. Foto dpa<br />
Zu sehen sein werden unter anderem<br />
Hauptwerke von Künstlern wie<br />
Nam June Paik, Thomas Demand oder<br />
Hanne Darboven, junge Positionen mit<br />
Cyprien Gaillard, Tue Greenford oder<br />
Tomas Saraceno sowie eineInstallation<br />
des Künstlers Stephan Balkenhol (siehe<br />
Foto).<br />
Die Unterstützung von Kunst und<br />
Kultur ist Teil der Gemeinwohlorientie-<br />
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rung der Sparkassen-Finanzgruppe. Im<br />
Jahr 2010 wendete sie gut 150 Millionen<br />
Euro für kulturelle Projekte auf.<br />
Hiermit ist sie der größte nicht-staatliche<br />
Kulturförderer in Deutschland.DSZ<br />
Die DekaBank hat für ihr Ideenmanagement<br />
den „DeutschenIdeenPreis<br />
2011“, in der Kategorie Banken, Versicherer<br />
und Finanzdienstleister, des<br />
Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft<br />
(dib) erhalten.<br />
Das Deka-Konzept ist durch Integration,<br />
Flexibilität, Tempo und<br />
Transparenz die Benchmark in<br />
seiner Branche“, heißt es in der Begründung<br />
des Instituts. Darüber hinaus<br />
heben die dib-Experten hervor,<br />
dass das Ideenmanagement in der DekaBank<br />
keine „Insellösung“ darstellt.<br />
Vielmehr sammele die Bank Verbesserungsimpulse<br />
zentral in einer Einheit,<br />
was einzigartig in der Finanzbranche<br />
sei. Dazu gehörten zum Beispiel Ideen<br />
von Mitarbeitern, aber auch Beschwerden<br />
von Kunden. Nach einer Analyse<br />
der Verbesserungsvorschläge und der<br />
Beschwerden leite die Zentraleinheit<br />
diese an die entsprechende Fachabteilung<br />
weiter. Die starkeVernetzung<br />
in die Facheinheiten gewährleiste, dass<br />
Verbesserungen schnell inden regulären<br />
Geschäftsablauf der Bank übernommen<br />
werden könnten.<br />
Um noch stärker vomInnovationspotenzial<br />
seiner Mitarbeiter profitieren<br />
zu können, hat die DekaBank eine neue<br />
Dienstvereinbarung: Danach soll die<br />
verantwortliche Einheit für das Ideen-<br />
Dwpbank und transactio vereinbaren engere Kooperation<br />
Vorteile für alle<br />
Die dwpbank und transactio arbeiten<br />
ab sofort bei der Erbringung und Vermarktung<br />
von Backoffice-Dienstleistungen<br />
in der Wertpapierabwicklung<br />
zusammen. Die Partner bringen komplementäreKompetenzen<br />
in der Backoffice-Unterstützung<br />
in die Kooperation<br />
ein, heißt es jetzt in einer gemeinsamen<br />
Presseinformation.<br />
Das Leistungsspektrum der transactio<br />
umfasst die Abwicklung<br />
der Marktfolgebearbeitung einschließlich<br />
des Zahlungsverkehrs sowie<br />
die Digitalisierung und Archivierung<br />
von Belegen und Dokumenten.<br />
Die dwpbank steuert das Know-howder<br />
Marktfolgetätigkeiten im ThemenkomplexWertpapiergeschäft<br />
bei.<br />
Die Partnerschaft ermögliche es<br />
den Sparkassen, ihre Backoffice-Tätigkeiten<br />
vollständig auszulagern. Ziel sei<br />
es, durch Nutzung kostengünstiger, regionaler<br />
Infrastrukturen Vorteile für<br />
die Kunden zu generieren und gleich-<br />
perSonalien<br />
Johannes fröhlings verstorben<br />
DekaBank gewinnt Ideenpreis<br />
Stark im erfinden<br />
Die Sparkassen im Rheinlandtrauern<br />
um Johannes Fröhlings: Der<br />
langjährige Präsident des Rheinischen<br />
Sparkassen- und Giroverbands<br />
(RSGV) verstarb im Alter von<br />
79 Jahren.<br />
„Johannes Fröhlings war ein überzeugter<br />
Streiter für die kommunalen<br />
Sparkassen. Mit Sachlichkeit,<br />
hoher Kompetenz, Menschlichkeit<br />
und –wenn nötig –mit rheinischer<br />
Schlitzohrigkeit setzteersich über<br />
viele Jahrzehnte für ihre Interessen<br />
und Positionen ein“, würdigte<br />
Michael Breuer, Präsident des<br />
RSGV, das Wirken von Johannes<br />
Fröhlings. „Aus voller Überzeugung<br />
kämpfteerfür seine Sparkassen,<br />
wenn er die Kernpunkte der<br />
Sparkassenidee bedroht sah. Zudem<br />
leistete erPionierarbeit für<br />
die europäische Kooperation der<br />
Sparkassen und erhielt dafür<br />
höchste Auszeichnungen im Inund<br />
Ausland. Bis zuletzt blieb er<br />
ein gefragter Gesprächspartner<br />
und kluger Ratgeber.“<br />
Der gebürtige Kölner mit Wurzeln<br />
im Elsass startete nach dem Examen<br />
zum Diplom-Kaufmann seine<br />
Berufskarriere <strong>als</strong> Referent beim<br />
Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />
in Bonn. Im Jahr 1968<br />
kamFröhIings zum RSGV, wo er zunächst<br />
<strong>als</strong> stellvertretender Geschäftsführer,<br />
ab 1971 <strong>als</strong> Geschäftsführer<br />
fungierte und 1981<br />
zum Präsidenten gewählt wurde.<br />
Nach gut 40-jähriger Tätigkeit<br />
in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
ging Fröhlings 1996 in den Ruhestand.<br />
DSZ<br />
management nach Absprache mit den<br />
Fachabteilungen selbst über Verbesserungsvorschläge<br />
und eventuelle<br />
Prämienzahlungen entscheidet. Dadurch<br />
würden langwierige Gremienentscheidungen<br />
wegfallen und Verbesserungen<br />
könnten schneller in den<br />
Geschäftsablaufintegriertwerden. DSZ<br />
So pfiffig wie Wickie sind die Mitarbeiter<br />
der DekaBank. Foto dpa<br />
zeitig die Bündelung von Spezialisten-<br />
Know-how auszubauen.<br />
„Die Nachfrage nach Outsourcing-<br />
Modellen für die Wertpapierabwicklung<br />
steigt rasant. Als Deutschlands<br />
führende Transaktionsbank ist die<br />
dwpbank der ideale Partner für diesen<br />
Markt“, hebt Thomas Feneberg, Geschäftsführer<br />
von transactio, hervor.<br />
„Gemeinsam bieten wir Kunden in diesem<br />
Bereich ein breites Spektrum innovativer<br />
Services, das bis zum Komplett-<br />
Outsourcing reicht. Die Auslagerung<br />
der Marktfolgetätigkeiten erreicht so eine<br />
ganz neue Qualität.“<br />
Die dwpbank verspricht sich mit<br />
der Kooperation Erfolge bei der Erschließung<br />
des süddeutschen Markts.<br />
„Transactio ist für uns ein wichtiger<br />
Partner.UnsereAngeboteinder Marktfolgeunterstützung<br />
ergänzen sich perfekt.<br />
Zusammen decken wir alle wichtigenFunktionenimBackoffice-Outsourcing<br />
ab“, so Karl-Martin im Brahm,<br />
dwpbank-Vertriebsvorstand. DSZ
24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruppe<br />
Örag setzt Wachstumskurs fort<br />
rekord bei<br />
neuverträgen<br />
Die Örag Rechtsschutzversicherungs-<br />
AG hat im Geschäftsjahr 2010 ihre<br />
Bruttobeitragseinnahmen um rund<br />
fünf Prozent aufinsgesamt 220,5 Millionen<br />
Euro gesteigert. Der Rechtsschutzpartner<br />
der öffentlichen Versicherer<br />
und Sparkassen wuchs nach eigenen<br />
Angaben damit deutlich stärker<strong>als</strong><br />
die Branche (plus 1,3 Prozent).<br />
Das Düsseldorfer Unternehmen<br />
habe seinen Marktanteil von 6,4<br />
auf6,6 Prozent erhöht und seine<br />
Position <strong>als</strong> fünftgrößter deutscher<br />
Rechtsschutzversicherer gefestigt.<br />
Der Zuwachs an Neuverträgen erreichte<br />
im Geschäftsjahr 2010 mit nahezu<br />
45 Prozent den höchsten Wert in<br />
der 40-jährigen Unternehmensgeschichte.<br />
Erstm<strong>als</strong> vermittelte der Vertriebsweg<br />
Sparkasse dabei mit 53 Prozent<br />
mehr <strong>als</strong> die Hälfte des Neugeschäfts.<br />
Ihren Vertragsbestand baute<br />
die Örag um 4,8 Prozent auf jetzt 1,34<br />
Millionen Stück aus, während der Markt<br />
aufVorjahresniveauverharrte (plus 0,3<br />
Prozent). „Die erfreuliche Entwicklung<br />
im Neugeschäft ist das Ergebnis einer<br />
vertrauensvollen Zusammenarbeit mit<br />
unseren Verbundpartnern –den öffentlichen<br />
Versicherern und Sparkassen“,<br />
erläutert Örag-Vorstand Klaus R. Hartung.<br />
„Einen großen Anteil am Neugeschäftserfolg<br />
hat darüber hinaus unser<br />
Tarif 2010.“ Im neuen Tarifwerk ist beispielsweise<br />
in allenVertragsbausteinen<br />
einetelefonische anwaltlicheRechtsberatung<br />
für den Privatbereich integriert.<br />
Schadenreserven<br />
gestärkt<br />
Verbunden mit dem hohenZuwachs im<br />
Neugeschäft ist der Provisionsaufwand<br />
und damit die Kostenquote des Unternehmens<br />
angestiegen auf36,9 (Vorjahr<br />
33,7) Prozent. Die der Örag gemeldeten<br />
Schäden erhöhten sich im Berichtsjahr<br />
um 6,4Prozent. Der Brutto-Schadenaufwand<br />
stieg um7,7 Prozent auf 151,7<br />
Millionen Euro. Zudem hat das Unternehmen<br />
die Schadenreserven um 30<br />
Millionen Euro (plus zehn Prozent) gestärkt.<br />
Die Combined Ratio der Örag lag<br />
damit bei 105,6 Prozent.<br />
Die Zahlungsquote inklusive der<br />
Schadenregulierungskosten sank auf<br />
55,3 Prozent und liegt damit deutlich<br />
unter dem Marktniveau. Dazu Hartung:<br />
„Damit ist die Örag für die voraussichtlich<br />
imJahr 2012 anstehende Erhöhungsrunde<br />
der Gerichtskosten und<br />
Anwaltsvergütungen bestens gerüstet.“<br />
Der Bestand der Kapitalanlagen wuchs<br />
um gut 3,5 Prozent auf 403,6 Millionen<br />
Euro,wobeidas Unternehmen ein Kapitalanlageergebnis<br />
von 12,5 Millionen<br />
Euro bei einer Nettoverzinsung von etwa<br />
3,2 (Vorjahr: 4,3) Prozent erzielte.<br />
Insgesamt erwirtschaftete der Rechtsschutzversicherer<br />
der Sparkassen-<br />
Finanzgruppe im Geschäftsjahr 2010<br />
einen Jahresüberschuss von nahezu<br />
1,2 (Vorjahr: 7,0) MillionenEuro.<br />
Telefonische Rechtsberatung<br />
für Firmenkunden<br />
Auch für das laufende Geschäftsjahr<br />
rechnet die Örag wieder mit einem Beitragsplus<br />
deutlich über dem Marktdurchschnitt<br />
und einem aufVorjahresniveau<br />
wachsenden Kunden- beziehungsweise<br />
Vertragsbestand. „Hierzu<br />
werden aberm<strong>als</strong> auch unsere leistungsstarken<br />
Produktkonzepte sowie<br />
kunden- und vermittlerorientierten<br />
Rechtsservices beitragen“, erläutert Andreas<br />
Heinsen, Örag-Vorstandskollege<br />
von Hartung, die Wachstumsambitionen<br />
des Unternehmens. So profitieren<br />
mittlerweile auch Firmenkunden von<br />
der telefonischen Rechtsberatung der<br />
Örag. Zudem haben sie genauso wie Privatkunden<br />
jetzt die Möglichkeit, zur<br />
Beilegung vonRechtsstreitigkeiten eine<br />
Mediation zu nutzen. Weiter intensivieren<br />
will der Rechtsschutzversicherer<br />
auch das Geschäft mit Kommunen und<br />
deren Unternehmen.Außerdem möchte<br />
die Örag die Integration von Rechtsschutzprodukten<br />
und RechtsdienstleistungeninKreditkarten-<br />
und Girokontomodelle<br />
der Sparkassen vorantreiben.<br />
Großes Marktpotenzial sieht der<br />
Partner der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
in der geringen Rechtsschutz-Abdeckung<br />
der deutschen Haushalte –nur<br />
gut40Prozent vonihnen sind im Besitz<br />
einer Police. Hartung: „Über unsere<br />
Verbundpartner,die öffentlichenVersicherer<br />
und Sparkassen, haben wir<br />
einen herausragenden Marktzugang,<br />
der uns große Entwicklungsmöglichkeiten<br />
bietet. Spätestens im Jahr 2012<br />
wollen wir so unseren Bestand aufrund<br />
1,5 Millionen Verträge ausgebaut haben.“<br />
DSZ<br />
Neues Gesetz in Niedersachsen will Opfer besser schützen<br />
pflicht für Hundebesitzer<br />
„Eigentlich hört er aufs Wort …“ Wenn<br />
dieser Satz fällt, ist das Unglück meist<br />
geschehen. Ein Passant wurde gebissen,<br />
ein Kind angefallen, teure Kleidung<br />
ruiniert. Im schlimmsten Fall<br />
läuft der „sonst ganz liebe“ Hund auf<br />
die Straße und verursacht einen Verkehrsunfall<br />
mit hohem Schaden. Die finanziellen<br />
Folgen können Hundebesitzer<br />
überfordern. Dem Hundehalter<br />
droht die Privatinsolvenz. Die Opfer gehen<br />
dann leer aus.<br />
Im Sinne des Opferschutzes –und<br />
im Interesse der Verursacher –hat der<br />
Landtag das Niedersächsische Gesetz<br />
über das Halten vonHunden (NHundG)<br />
Auch noch so liebe Hundeverursachen Unfälle.<br />
In Niedersachsen ist ab Juli die Hundehalter-Haftpflicht<br />
zwingend. Foto dpa<br />
neu gefasst. Zentrale Bestimmung: Alle<br />
Hundebesitzer in Niedersachsen müssen<br />
ab 1. Juli über eine Hundehalter-<br />
Haftpflichtversicherung verfügen –<br />
und diese bei Kontrollen durch Ordnungsamt<br />
oder Polizei nachweisen können.<br />
Expertenschätzen,dass etwa jeder<br />
zweite Hund noch nicht versichert ist.<br />
Vonder neuen Pflicht betroffen sind alle<br />
Hunde ab sechs Monaten. Ausnahmen<br />
gibt es nicht, weder für den kleinen<br />
Chihuahua noch für den Blindenhund.<br />
Damit bei Kontrollen eine eindeutige<br />
Identifikation möglich ist, sollenalle<br />
Hunde einen elektronischen Chip erhalten,<br />
den der Tierarzt ins Ohr einsetzt.<br />
Spätestens Mitte2013 müssen zudem<br />
neue Hundebesitzer einen „Hundeführerschein“<br />
machen. Ausgenommen<br />
sind Halter, die in den vergangenen<br />
zehn Jahren mindestens zwei Jahre<br />
ununterbrochen Hundesteuer gezahlt<br />
haben und entsprechend sachkundig<br />
sind.<br />
Wolfram Klöber,Haftpflicht-Experte<br />
der VGH, erklärt: „Wir bieten unsere<br />
Hundehalter-Haftpflicht ab sofort zu<br />
besonders günstigen Konditionen an.<br />
Mit den neu gestalteten Tarifen gehören<br />
wir jetzt zu den zehn preiswertesten Anbietern<br />
im Markt. Die Versicherung<br />
schützt übrigensauch vorunberechtigten<br />
Forderungen – wie eine kleine<br />
Rechtsschutzversicherung.“<br />
VGH-Kunden können sich über einen<br />
besonderen Service freuen: die<br />
HundeCard ist eine Versicherungsbestätigung<br />
im Scheckkartenformat, so<br />
dass die Halter keine großformatigen<br />
Versicherungsscheine mit sich herumtragen<br />
müssen, so die VGH. DSZ<br />
Das Stadtbild verändert sich im Laufe der Jahre. Im vergangenen Jahr präsentierte sich Kiel, Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins<br />
und Marine- und Werftenstandort,wie oben zu sehen.Inder Bildmittedas Rathaus, das diesesJahr 100 Jahrealt wird. Foto dpa<br />
HSH Nordbank: Neues Projekt zum hundertjährigen Jubiläum des Kieler Rathauses<br />
Architektur machtWandel deutlich<br />
„architectura“ ist das neue Projekt der<br />
Kunststiftung HSH Nordbank. Das Projekt<br />
thematisiert die einschneidenden<br />
Veränderungen Kiels <strong>als</strong> Stadt am Meer<br />
und ihr Erscheinungsbild <strong>als</strong> Marineund<br />
Werftenstandort im Spiegel der Architektur.<br />
„architectura“ bildet einen<br />
wichtigen Baustein zum 100-jährigen<br />
Jubiläum des Kieler Rathauses.<br />
Die Initiative„architectura“ wurde<br />
von den diesjährigen Kuratoren der<br />
Kunststiftung HSH Nordbank, den<br />
Kunsthistorikern Professor Uwe Albrecht<br />
und Regina Becker entwickelt.<br />
Seit ihrer Gründung legt die Kunststiftung<br />
HSH Nordbank Wert aufdie künst-<br />
Ran an den<br />
Wünschetresor!<br />
Lieblingswunsch aussuchen –und gewinnen.<br />
In den teilnehmenden Sparkassen oder unter<br />
www.wuensche-gesichert.de<br />
Jetzt in Ihrer<br />
lerische Auseinandersetzung mit der<br />
Region Schleswig-Holstein. Sie versucht,<br />
verschiedensten Themen oder<br />
Kunstgattungen Raum zu geben. „Es<br />
war schon länger der Wunsch der Stiftung,<br />
das Thema Architektur einmal in<br />
den Fokus zurücken. Wir freuen uns,<br />
dass es uns gelungen ist, mit Professor<br />
Uwe Albrecht und Regina Becker zwei<br />
herausragende Wissenschaftler des<br />
Kunsthistorischen Instituts der Christian-Albrecht-Universität<br />
zu Kiel für dieses<br />
Projekt zu gewinnen“, soVera Rachel,<br />
Vorstand der Kunststiftung HSH<br />
Nordbank, in dem Pressegespräch zur<br />
Vorstellung der Kuratoren.<br />
Bis zu 50.000 EUR in<br />
Deka-Fondsanteilen zu gewinnen.<br />
Nationales Gewinnspiel der DekaBank Deutsche Girozentrale. Bis 31.08.2011 in den teilnehmenden<br />
Sparkassen oder auf www.wuensche-gesichert.de. Die Gewinner werden per Los ermittelt. Mitarbeiter<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
DekaBank<br />
Deutsche Girozentrale<br />
5<br />
Die Initiativeumfasst eine öffentliche<br />
Konferenz, einen öffentlichen<br />
Workshop und eine Ausstellung. Am<br />
27. und 28. Oktober findet unter dem Titel<br />
„Horizonte –Brücken –Ufer“ die<br />
Konferenz im Ratssaal des Kieler Rathauses<br />
statt. Nach einer Begrüßung<br />
durch die Stadtpräsidentin Cathy Kietzerdiskutieren<br />
Architekten und Franz-<br />
Josef Höing, Senatsbaudirektor Bremen,<br />
zum Thema „Bauen am Wasser“<br />
und dem Perspektivwechsel in der<br />
Raumwahrnehmung.<br />
Die Ausstellung zu dem Projekt „architectura“<br />
wirdvom 6. bis 28. Oktober<br />
im KielerRathaus präsentiert. DSZ<br />
anzeige
6 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
finanZgRuPPE<br />
PERsonaliEn<br />
sV Versicherung:<br />
Momberger feierte75.<br />
Eckhard Momberger, ehemaliger<br />
Vorsitzender des Vorstands der<br />
früheren SV SparkassenVersicherung<br />
Hessen-Nassau-Thüringen in<br />
Wiesbaden (einem Vorgänger der<br />
SV SparkassenVersicherung in<br />
Stuttgart), hat seinen 75. Geburtstag<br />
gefeiert. Nach mehr <strong>als</strong> 22 JahrenVorstandstätigkeit<br />
ging er 1998<br />
in den Ruhestand. Für seine Verdiensteerhielt<br />
er die Hessisch-Thüringische<br />
Sparkassen-Medaille in<br />
Gold.<br />
Nach mehreren beruflichen Stationen<br />
und Promotion wurde er 1970<br />
zum Landrat des Landkreises<br />
Schlüchtern gewählt. Im September<br />
1975 kam er<strong>als</strong> Vorstandsmitglied<br />
zu den damaligen Hessen-<br />
Nassauischen Versicherungsanstalten<br />
und wurde 1981 zum Vorsitzenden<br />
bestellt. 1994 wurde er<br />
stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
der Hessisch-Thüringischen<br />
Brandversicherungsanstalt<br />
Kassel-Erfurt (Brandkasse) und<br />
1996 Mitglied des gemeinsamen<br />
Vorstandes der Hessischen und<br />
Nassauischen Brandversicherungsanstalten.<br />
Darüber hinaus<br />
war er in zahlreichen Gremien.<br />
Die Fusion der Brandversicherer<br />
mit der damaligen SparkassenVersicherung<br />
1997 krönte Mombergers<br />
berufliche Laufbahn. Meilensteine<br />
in seinerKarrierewaren die<br />
Integration der SparkassenVersicherung<br />
in die Sparkassen-Finanzgruppe,<br />
die Intensivierung der Zusammenarbeit<br />
mit den Sparkassen<br />
und die Ausdehnung des Geschäftsgebiets<br />
aufThüringen. DSZ<br />
Aus Anlass des Wechsels im Amt des<br />
Schlichters des Sparkassenverbandes<br />
Rheinland-Pfalz (SVRP) hat der Verband<br />
zu einem Erfahrungs- und Gedankenaustausch<br />
zum Thema Sparkassenschlichtung<br />
eingeladen.<br />
Neben dem mitAblauf des Jahres<br />
2010 aus dem Amt des Sparkassenschlichtersausgeschiedenen<br />
ehemaligen Oberbürgermeister<br />
von Speyer, Christian Rosskopf, und<br />
seinem Nachfolger im Schlichteramt,<br />
Wolfgang Ohler,bis 2005 Vizepräsident<br />
des Oberlandesgerichts Zweibrücken,<br />
nahmen an dem Kolloquium der Geschäftsführende<br />
Vorstand des Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverbands<br />
(DSGV) Karl Peter Schackmann-Fallis<br />
und der Schlichter des DSGV, Peter<br />
Gummer, sowie Vertreter der rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen und der<br />
Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz<br />
teil. Zahlreiche weitere Vertreter von<br />
Einrichtungen, die sich mit außergerichtlicher<br />
Streitbeilegung befassen,<br />
waren ebenfalls anwesend.<br />
Rücksichtnahme<br />
<strong>als</strong> Erfolgsfaktor<br />
Zu Beginn des Kolloquiums erinnerte<br />
Präsident a. D. Hans Otto Streuber daran,<br />
dass der SVRP <strong>als</strong> einer der ersten<br />
Verbände der Empfehlung des DSGV<br />
aus dem Jahr 1995 gefolgt sei und eine<br />
Sparkassenschlichtung für Rheinland-<br />
Pfalzmit eigener Schlichtungsordnung<br />
eingerichtet habe. Als wesentliche<br />
Merkmale hob Streuber die Unabhängigkeit<br />
des externen Schlichters und eine<br />
weitgehende Formfreiheit des<br />
Schlichtungsverfahrens ohne Festlegung<br />
auf Schriftlichkeit hervor. Diese<br />
Besonderheiten habensich seit 1996 in<br />
rund 1200 Fällen erfolgreicher Schlichtung<br />
vor allem deshalb bewährt, weil<br />
damit getreu dem Sparkassenmotto<br />
„fair –menschlich –nah“ stets Rücksicht<br />
auf die jeweilige Situation von<br />
Sparkassenkunden genommen werden<br />
konnte. Gemäß dem deutschen Prozessgrundsatz<br />
des mündlichen Verfahrens<br />
habe sich besonders die Möglichkeit einer<br />
gemeinsamen Erörterungmit Kunde<br />
und Sparkasse bewährt. Bestehende<br />
Unklarheiten ließen sich so schnell<br />
ausräumen und die Chance, Meinungsverschiedenheit<br />
ohne Gerichtsverfahren<br />
beizulegen, steige deutlich, so<br />
Streuber.<br />
Verständlichkeit werde gerade in<br />
einer Zeit zunehmender Normenflut<br />
immer wichtiger. Nur imGespräch sei<br />
Unternehmerdialog „Weitsicht“ der HSH Nordbank diskutiert Wachstumsbranche<br />
Die Zukunft gehört den Erneuerbaren<br />
Die von der Bundesregierung beschlossenen<br />
Eckpunktezur beschleunigten<br />
Energiewende werden den Ausbauder<br />
erneuerbaren Energien weiter<br />
forcieren.Darüber herrschteEinigkeit<br />
beim zweiten Unternehmerdialog<br />
„Weitsicht“ der HSH Nordbank.<br />
Namhafte Vertreter der Branche<br />
diskutierten in Hamburg über<br />
die Chancen und Perspektiven<br />
der Wachstumsbranche „Erneuerbare<br />
Energien“. „Spätestens seit den Vorfällen<br />
inFukushima ist noch einmal ganz<br />
klar geworden, dass die Zukunft den regenerativen<br />
Energien wie Sonne, Wind<br />
und Wasser gehört. Wir erwarten einen<br />
Schub für die gesamte Industrie“,<br />
meinte Patrick Miljes, Leiter des Unternehmensbereichs<br />
Energy &Infrastructure<br />
bei der HSH Nordbank. Rund 100<br />
Teilnehmer waren der Einladung zum<br />
Unternehmerdialog gefolgt.<br />
Unter der Leitung des früheren<br />
NDR-Wirtschaftsjournalisten Dirk Bergmann<br />
diskutierten der Generalbevollmächtigteder<br />
Vattenfall Europe AG,Region<br />
Hamburg/Norddeutschland, Pieter<br />
Wasmuth, der Vorstandsvorsitzende<br />
der Nordex SE, Thomas Richterich, der<br />
Geschäftsführer derDii GmbH, Paul van<br />
Son, sowie der Vorstandsvorsitzende<br />
der Stiftung Offshore-Windenergie,<br />
Jörg Kuhbier, auch die Frage, wann Solar-<br />
und Windenergie keine Subventionen<br />
mehr benötigen werden.<br />
Auf einen konkreten Zeitraum<br />
mochte sich jedoch keiner der Diskutanten<br />
festlegen. „Hier ist eine seriöse<br />
Antwort nicht möglich“, sagte Kuhbier.<br />
Kolloquium des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz zu außergerichtlicher Streitbeilegung / Formfreiheit und Unabhängigkeit <strong>als</strong> Merkmal der Schlichtung<br />
Reparaturbetrieb mit gesundemMenschenverstand<br />
es möglich, zum Beispiel schriftungeübten<br />
Menschen oder Bürgern mit Migrationshintergrund<br />
schwierige juristische<br />
Zusammenhänge zu verdeutlichen,<br />
betonte auch der Schlichter des<br />
DSGV, PeterGummer. Letztlich gehe es<br />
bei der Schlichtung immer darum,zwischen<br />
Kunde und Sparkasse eine Regulierung<br />
nach Recht und Billigkeit zu finden,<br />
kommentierte der ehemalige<br />
Schlichter des SVRP,Christian Roßkopf,<br />
sein langjähriges Wirken.<br />
OffensivereDarstellunginder<br />
Öffentlichkeit angeregt<br />
Aus derPraxis bestätigtendie anwesenden<br />
Sparkassenvorstände Bezirksobmann<br />
Remigius Kühnen (Trier), Bezirksobmann<br />
Karl Mang(Rhein-Haardt)<br />
und die Landesobleute Siegmar Müller<br />
(Kandel), Frank Sander (Westerwald)<br />
die positiven Erfahrungenmit der Sparkassenschlichtung<br />
in Rheinland-Pfalz.<br />
Für die Zukunft plädierten sie für eine<br />
Beibehaltung der regionalen Zuständigkeit<br />
der Schlichtung mit Blick auf<br />
die wünschenswerteNähe. Gleichzeitig<br />
setzten sie sich für eine offensivereDarstellung<br />
des Schlichtungswesens in der<br />
Öffentlichkeit ein, um die Zahl der unnötig<br />
geführten Gerichtsverfahren weiterzureduzieren.<br />
Die positiven Effekte inBezug auf<br />
vermiedene Gerichtsverfahren bestätigte<br />
Schackmann-Fallis aus Sicht des<br />
DSGV. So waren 2009 insgesamt rund<br />
1900 Beschwerden bei den Schlichtungsstellen<br />
der Sparkassen eingegangen.<br />
Im Durchschnittkonnten diese Beschwerden<br />
in relativ kurzer Zeit von<br />
eineinhalb Monaten abgeschlossen<br />
werden. Nach Abzug der zurückgezogenen<br />
und unzulässigen Beschwerden<br />
wurden 640 Fälle zugunsten der Beschwerdeführer<br />
und 788 Fälle zugunsten<br />
der Sparkassen entschieden. Dabei<br />
wurden Beschwerden aus den Bereichen<br />
Zahlungsverkehr und Kontoführung,<br />
Kreditgeschäft und Wertpapiergeschäft<br />
etwa gleich häufig notiert.<br />
Der Verbandsvorsitzende des<br />
SVRP,Landrat Hans Jörg Duppré, räumte<br />
ein, dass sich seine anfangs skeptische<br />
Haltung zum Erfolg der Sparkassenschlichtung<br />
nicht bestätigt habe.<br />
Gerade der regionale Bezug und die<br />
weitgehende Formfreiheit des Schlichtungsverfahrens<br />
seien in den vergangenen<br />
15 Jahren dessen Erfolgsgaranten<br />
gewesen.<br />
Ruth-Ellen Schaeffer, Direktorin<br />
des Amtsgerichts Speyer, sprach sich<br />
ausihrer Erfahrung <strong>als</strong> gerichtliche Me-<br />
Offshore-Windenergie steht nach Expertenmeinung dort, wo Windenergie zu Lande vor<br />
20 Jahren stand. Konkurrenzfähig würde der Strom aus dem Meer voraussichtlich in den<br />
kommenden zehn Jahren. Foto dpa<br />
Die Offshore-Windenergie stehe momentan<br />
dort, wo vor 20Jahren die Onshore-Windenergie<br />
gestanden habe.Im<br />
Laufeder kommenden zehn Jahrekönne<br />
die Offshore-Windenergie konkurrenzfähig<br />
zu konventionellen Technologien<br />
sein, so Kuhbier.<br />
Die Voraussetzung für den beschleunigten<br />
Ausbauder erneuerbaren<br />
Energien sei die Erweiterung der Netzinfrastruktur<br />
und der Speichertechno-<br />
diatorin nachdrücklich für die Schlichtung<br />
vorOrt verbunden mit dem mündlichen<br />
Gespräch aus. In Rheinland-<br />
Pfalz habe sich seit dem In-Kraft-Treten<br />
des Landesschlichtungsgesetzes, das<br />
für bestimmte Streitfälle voreinerKlage<br />
bei Gericht ein Schlichtungsverfahrenvorsieht,<br />
sehr gutbewährt. 2009seien<br />
auf diese Weise mehr <strong>als</strong> die Hälfte<br />
der nachbarrechtlichen Streitigkeiten<br />
und der Streitigkeiten wegen Verletzung<br />
der Ehreschiedlich beigelegt worden,<br />
so Schaeffer. DiesesVorgehen trage<br />
derEntwicklung Rechnung, dass der<br />
BürgerinAnbetracht einer immer noch<br />
wachsenden Normenfülle dringend auf<br />
ergänzende Erklärungen angewiesen<br />
sei. Hier leistedas rheinland-pfälzische<br />
Schlichtungswesen gute Dienste, da es<br />
dem Beschwerdeführer die Hintergründe<br />
seines Streitfalles im Bedarfsfall<br />
mündlich erläutere. Schlichtung sei so<br />
nicht allein auf einen Interessenaus-<br />
logien, betonte Pieter Wasmuth. Der<br />
Netz-Ausbaumüsse zudem einen internationalen<br />
Austausch von größeren<br />
Strom-Mengen ermöglichen, sagteThomas<br />
Richterich. Paul van Son betonte,<br />
dass Europa eng mit der arabischen<br />
Welt beim Ausbau erneuerbarer Energien<br />
zusammenarbeiten sollte. Strom<br />
aus der Wüste könne seiner Meinung<br />
nach in zehn bis 15 Jahren wettbewerbsfähig<br />
sein. DSZ<br />
gleich gerichtet, sondern übersetze<br />
rechtliche Sachverhalte und kläre den<br />
Bürger und Kunde auf. Die durch die<br />
Europäische Kommission forcierteweitere<br />
Regulierung seifür den individuellen<br />
Rechtsfrieden eher schädlich, so<br />
Schaeffer abschließend.<br />
Die Stärkung der regulierten Verfahrensformen<br />
sei bis indie 1980er<br />
Jahre unter dem Gesichtspunkt der<br />
Rechtsstaatlichkeit forciert worden, bemerkte<br />
der Vertreter des Ministeriums<br />
für Wirtschaft, Verkehr,Landwirtschaft<br />
und Weinbau Rheinland-Pfalz, Ltd. Ministerialrat<br />
Hans-Richard Palmen. In<br />
der Folge seien Verfahrensformen<br />
hochgezüchtet worden, die dem betroffenen<br />
Bürger allerdings nicht den erwarteten<br />
Vorteil brächten. Auch er regte<br />
eine Hinwendung zur außergerichtlichen<br />
Streitbeilegung in nicht formeller<br />
Form und den Verzicht aufVerfahrensvorschriften<br />
an.<br />
SaarLB schafft neues Team<br />
Vermögende<br />
Kunden im Blick<br />
Die SaarLB erweitert ihreBeratung von<br />
vermögenden Kunden. Klaus Bingel<br />
hat zum 1. Mai die Leitung des neu geschaffenen<br />
Teams „Wealth Management“<br />
übernommen. „Wir freuen uns,<br />
auf diesem Wege die ganzheitliche Beratung<br />
und Betreuung vermögender<br />
Kunden zielgerichtet auszubauen“,sagte<br />
der SaarLB-Vorstandsvorsitzende<br />
Thomas Christian Buchbinder. „Damit<br />
wollenwir den Marktanteil der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
in der Region in diesem<br />
Bereich deutlich erhöhen.“<br />
Hintergrund sei unter anderem die<br />
hohe Nachfrage vermögender Kunden<br />
nach einer aktiven Vermögensverwaltung<br />
sowie einer ganzheitlichen, zukunftsorientierten<br />
Strukturierung von<br />
großen Vermögen. Bestehende Firmenkunden<br />
der SaarLB suchten nicht nur<br />
auf der Kreditseite für ihr Unternehmen<br />
Beratung, sondern zunehmend<br />
auch in der Betreuung und Strukturierung<br />
ihres Privat- bzw. Firmenvermögens.<br />
Dies gelteauch für institutionelle<br />
Investoren und Stiftungen. „Hierbei<br />
können wir die Kunden mit unserem<br />
Wealth Management noch individueller<br />
und umfassender unterstützen“,<br />
sagteBuchbinder.<br />
Eine wichtige Rolle übernehmen<br />
dabei die externen Kooperationspartner<br />
der SaarLB wie die BerenbergBank,<br />
Deutschlands älteste Privatbank, aber<br />
auch namhafte Partner aus den SektorenImmobilien,<br />
ErneuerbareEnergien<br />
und den Beratungsberufen, um maßgeschneiderteVermögensanlagen<br />
zu ermöglichen.<br />
DSZ<br />
FürWalter Ohler,der über 30 Jahre<br />
<strong>als</strong> Richter tätig war und seit Jahresbeginn<br />
neuer Schlichter des SVRP ist, hat<br />
erfolgreiche Schlichtung vor allem für<br />
Rechtsfrieden zu sorgen. Dafür sei das<br />
Gespräch auf Augenhöhe am ehesten<br />
geeignet. Die im Sparkassenverband<br />
gültige Schlichtungsordnung biete dafür<br />
die besten Bedingungen.<br />
Als Fazit wünschte sich Streuber,<br />
dass die außergerichtliche Schlichtung<br />
auch weiterhin so erfolgreich in Rheinland-Pfalz<br />
genutzt würde. Aufgabe der<br />
Schlichtung sei es, die Gesetze im Auge<br />
zu behalten, aber mit gesundem Menschenverstand<br />
auch Reparaturbetrieb<br />
für übergeordnete Gesetze zu sein,<br />
nach Gerechtigkeit zu streben und den<br />
Rechtsfrieden herzustellen.<br />
Den Essay von Christian Roßkopf und<br />
mehr zum Kolloquium: www.sv-rlp.de<br />
im Bereich der Schlichtungsstelle.<br />
Vonlinks: Hans OttoStreuber, Präsidenta.D.des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz (SVRP); Wolfgang Ohler,Schlichter der rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen; PeterGummer,Ombudsmann des DSGV; Christian Roßkopf,ehemaliger Schlichter der rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen; Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV; Landrat Hans Jörg Duppré, Verbandsvorsitzender<br />
des SVRP. Foto Andrea Enderlein
24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
SpArkASSen<br />
Kreissparkasse Augsburg<br />
elektromobilität<br />
auf Touren<br />
Im Kundenzentrum der Kreissparkasse<br />
Augsburg am Martin-Luther-Platz<br />
konnten sich Besucher jetzt über Elektromobilität<br />
informieren.<br />
Welche politischen Ziele hat die<br />
Bundesregierung für Elektromobilität<br />
formuliert? In welcher Tradition steht<br />
die zugrunde liegende Technologie?<br />
Wie sehen die Vorteile und Herausforderungen<br />
ausund welche Zukunftsperspektivenergeben<br />
sich? Auf Fragen wie<br />
diese sollte die Ausstellung der Lechwerke<br />
(LEW), des regionalen Energieversorgers,<br />
Antworten geben. Darüber<br />
hinaus stellte die Schau Projekte aus<br />
Augsburgund Bayerisch-Schwaben vor.<br />
Dazu zähle auch die Kooperation<br />
von Kreissparkasse und LEW, sodas<br />
Kreditinstitut: Im März hatte die Sparkasse<br />
ein Elektroautoinihren Fuhrpark<br />
aufgenommen, umErfahrungen auf<br />
Kurzstrecken zu sammeln. Zur weiteren<br />
Stärkung des emissionsfreien Verkehrs<br />
in der Region installierten die<br />
Lechwerkezwei zusätzliche Ladesäulen<br />
für Elektroautos auf den Kundenparkplätzen<br />
der Kreissparkasse in Gersthofen<br />
und Schwabmünchen, die öffentlich<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Das Elektroauto der Kreissparkasse,ein<br />
Mitsubishii-MiEV,eine Ladesäule<br />
sowie ein E-Roller und zwei E-Bikes<br />
waren <strong>als</strong> besonderer Blickfang in der<br />
Ausstellung zu sehen. Nach ihrer Eröffnung<br />
in Augsburggastiertedie Ausstellung<br />
auch in den Kreissparkassen-Filialen<br />
in Gersthofen und Schwabmünchen.<br />
In den Kreissparkassen-Geschäftsstellen<br />
Meitingen, Schwabmünchen<br />
und Gersthofen bot der regionale Energieversorger<br />
außerdem Beratungenan:<br />
VorOrt informierteein LEW-Fachmann<br />
über den effizienten Umgang mit Energie.<br />
DSZ<br />
Taunus Sparkasse<br />
Sicheres netz<br />
„Sicherheit im Internet“ war das Thema<br />
dem die Taunus Sparkasse zwei Informationsveranstaltungen<br />
in den Stadthallen<br />
von Hofheim und Oberursel gewidmet<br />
hat. Rund 1100 Gäste zeigten<br />
sich interessiert.<br />
Die Sparkasse hatte zwei Referenten<br />
auf ihr Podium geholt: Götz Schartner,<br />
Informatiker und lizensierter<br />
Grundschutz-Auditor des Bundesamtes<br />
für Sicherheit in der Informationstechnik,und<br />
Markus Wortmann, Kriminologe,<br />
Polizeiwissenschaftler und Vorsitzender<br />
des Vereins „SicheresNetz hilft“.<br />
Die beiden Referenten zeigten auf, welche<br />
Gefahren im Internet lauern und<br />
wie man sich <strong>als</strong> Online-Nutzer vorHackerangriffen<br />
und Betrügereien schützenkann.<br />
Dadurch, dass viele Geschäfte–seien<br />
es Finanztransaktionen oder Wareneinkäufe<br />
–inzwischen online getätigt<br />
würden, habe das Thema „Sicherheit<br />
im Internet“ in den vergangenen Jahren<br />
zusehends an Bedeutung gewonnen,<br />
da waren sich die beiden Referenteneinig.<br />
DSZ<br />
Renntag verzaubert auch den Nachwuchs<br />
„Sommerabend“ beherrschte den Nachmittag beim 34. Großen<br />
Preis der Sparkasse Dortmund: Der vierjährige Hengst bewies seine<br />
Klasse und ließ mit seinem Jockey Michael Cadeddu der Konkurrenz<br />
keine Chance. Zum zweiten Mal war der Italiener mit<br />
„Sommerabend“ an den Start gegangen, und auf der Galopprennbahn<br />
im Dortmunder Stadtteil Wambel gelang ihm sein zweiter<br />
Triumph.Rund 10 000Besucher verfolgten den Heimsieg, schließlich<br />
gehört der Sieger zum Stall des Dortmunder Trainers Uwe<br />
Stoltefuß.<br />
Kreissparkasse Bautzen gibt eine halbe Million Euro für Spielplätze in der Region<br />
Selber machen stärkt das Heimatgefühl<br />
„Weil‘s um Kinder geht… die Sparkasse<br />
packt an!“ Unter diesem Motto war im<br />
Februar eine Spielplatzaktionder Kreissparkasse<br />
Bautzen gestartet –und damit<br />
ein in der Öffentlichkeit viel beachteter<br />
Wettbewerb. Die Aufforderung<br />
war eindeutig: Gemeinsam anpacken,<br />
sich einbringen, selbst etwas schaffen<br />
zur Freude vieler Kinder –das sollte<br />
Verbundenheit mit sich bringen und<br />
das Heimatgefühl stärken, so das Ansinnen<br />
des Instituts.<br />
Und viele fühlten sich angesprochen:<br />
Eltern, Großeltern, Erzieher,Vereine,<br />
Kommunen, ortsansässige Handwerker<br />
und Gewerbetreibende. Dies<br />
zeigten die 60 eingegangenen Förderanträge,<br />
berichtet die Sparkasse. Mit einem<br />
geplanten Investitionsvolumen<br />
von insgesamt rund drei Millionen Euro<br />
beabsichtigten die Träger Sanierungen,<br />
Erweiterungen oder Neuanlagen<br />
vonSpielstätten. Das bedeute auch Aufträge<br />
für regionale Firmen.<br />
Nach Ende der Ausschreibungsfrist<br />
am 30. April stand der Jury, beste-<br />
Für ihre Bastelarbeiten wurden die Kinder<br />
mit Preisen belohnt. Foto Sparkasse<br />
hend aus Vertretern des Landratsamtes,<br />
des Schulwesens, der freien Wirtschaft<br />
und der Kreissparkasse, ein hartesStück<br />
Arbeit bevor. „Es war wirklich<br />
schwierig zu entscheiden, denn sehr<br />
viele Bewerber haben die Ausschreibungskriterien<br />
sehr guterfülltund sich<br />
gemeinsam mit Eltern, Kindern und<br />
Partnern viel Mühe bei der Aufbereitung<br />
der Förderanträge gemacht“, sagt<br />
Hans-Jürgen Klein, Jugendamtsleiter<br />
im Landratsamt Bautzen. „Überwälti-<br />
gend waren auch die zahlreichen gemalten<br />
Bilder, Bastelarbeiten und Modelle<br />
aus Kinderhand, die mit den Bewerbungen<br />
eingereicht wurden“, fügt<br />
Jurymitglied Undine Katzer, Grundschullehrerin<br />
an der Fichteschule in<br />
Bautzen,an.<br />
Jetzt ist die beachtliche Summe<br />
von500 000 Euro,die die Kreissparkasse<br />
Bautzen für Maßnahmen im Zusammenhang<br />
mit Neu-, Aus- und Umgestaltungen<br />
vonKinderspiel- und Sportplätzen<br />
in ihrem Geschäftsgebiet bereitstellt,komplett<br />
vergeben worden. Die in<br />
die Geschäftsstelle am Kornmarkt in<br />
Bautzen eingeladenen Bewerber erhielten<br />
symbolisch ihre Förderbeträge<br />
übergeben. Die am höchsten dotierte<br />
Einzelförderung erhielt mit60000 Euro<br />
die Gemeinde Neukirch. „Am meisten<br />
hat uns die Komplexität, der generationsübergreifende<br />
Gedanke und die Beteiligung<br />
mehrerer Partner des Neukircher<br />
Vorhabens überzeugt“, so Gerald<br />
Iltgen, Jurymitglied und Vorstand der<br />
Kreissparkasse.<br />
Auch wenn die Wettquote nicht die beste war –„Sommerabend“<br />
galt schon im Vorfeld des Rennens <strong>als</strong> klarer Favorit –blieb die<br />
Stimmung gut. Denn längst gilt der Sparkassen-Renntag <strong>als</strong><br />
Großereignis für Familien aus der ganzen Region. Sportgeschehen<br />
und Rahmenprogramm faszinierten vornehmlich die Erwachsenen,<br />
während sich die jüngsten der Besucher beim „Knax“-Club<br />
austoben konnten (unser Bild). Und wer genug Vertrauen in seine<br />
Körperbeherrschung setzte, begab sichmit einem von sechs Segways<br />
auf einen Hindernis-Parcours. Foto Sparkasse<br />
Über eine Zuwendung in Höhe von<br />
52 000 Euro freutesich der Bürgermeister<br />
von Schirgiswalde-Kirschau, Sven<br />
Gabriel. Vondieser Summe profitieren<br />
die Nutzer von fünf Spielplätzen. Die<br />
Stadt Weißenberg erhielt für alle der<br />
vier eingereichten Spielplatzprojekte<br />
einen Zuschlag und damit in Summe<br />
81 000 Euro. Das ist gleichzeitig die<br />
höchste Summe, die an einen Träger<br />
ging. Zudem erhielten weitere 24Bewerber<br />
einen Zuschlag für ihre eingereichten<br />
Projekte.<br />
Aber auch die fleißigen jungen<br />
Künstler, die mit ihren Bildern, Bastelarbeiten<br />
und Modellen die Bewerbungsunterlagen<br />
bereichert und ergänzt<br />
haben,gingen nicht leeraus. Unabhängig<br />
von der Entscheidung der Jury<br />
zum Projektantrag erhielten alle eine<br />
zweckgebundene Spende in Höhe von<br />
je 300 Euro für neues Spielzeug.<br />
Jürgen Bergmann vonder „Kulturinsel<br />
Einsiedel“ gab allen Anwesenden<br />
Tipps zur kindgerechten Geräteauswahl<br />
und Spielplatzgestaltung. DSZ<br />
Kreissparkasse Düsseldorf zeigt ein „Best of“ des zeitgenössischen Kunsthandwerks<br />
Solidität und kompetenz verbinden<br />
Dichtes Gedränge herrschte in der<br />
Hauptstelle der Kreissparkasse Düsseldorf<br />
bei der Eröffnung der Ausstellung<br />
„Best ofzeitgenössisches Kunsthandwerk“:<br />
Handwerkskammer Düsseldorf<br />
und Kreissparkasse hatten zur Vernissage<br />
der gemeinsamen Ausstellung in<br />
die Kasernenstraße 69 eingeladen.<br />
Kammerpräsident ProfessorWolfgang<br />
Schulhoff und Sparkassenvorstand<br />
Johann-Peter Ingenhoven begrüßten<br />
41 Aussteller und gut 300<br />
Kunsthandwerks-Liebhaber. „Handwerk<br />
und Sparkasse verbindenviele Gemeinsamkeiten:<br />
Beide stehen für Solidität,<br />
Kompetenz und Können“, sagte<br />
Ingenhoven. Gerade inder zurückliegendenFinanzkrise<br />
hätten Sparkassen<br />
und Genossenschaftsbanken Mittelstand<br />
und Handwerk besonders unterstützt<br />
und eine Kreditklemme verhindert.<br />
Ingenhoven: „Zwei Drittel aller<br />
Handwerks-Kreditestammen vondeutschenSparkassen.<br />
Wir ermöglichen somit<br />
dem Handwerk, Arbeitsplätze zu erhalten<br />
und neue Fachkräfte auszubil-<br />
den. Sie leisten damit einen ganz wichtigen<br />
Beitrag für eine starkeund lebenswerteRegion.<br />
Um so schöner,wenn wir<br />
kreativen Köpfen und Händen mit dieserAusstellung<br />
etwas davon zurückgeben<br />
können.“<br />
Schon die Bezeichnung „Best of“<br />
lässt erahnen, dass es sich um ganz besondere<br />
Künstler handeln muss: Stolz<br />
weisen Handwerkskammer und Kreissparkasse<br />
auf gleich elf Staatspreisträger<br />
unter den Ausstellern hin. Die Exponate<br />
sind so vielfältig wie ihre Materialien:<br />
Leder, Textil, Glas, Stein, Holz, Papier<br />
und Metall sind die Werkstoffe;<br />
Schmuck, Kleidung, Bilder, Möbelstücke,<br />
Vasen und vielesmehr sind die daraus<br />
kunstvoll gefertigtenExponate.<br />
Ein Lobauf die Vernetzung<br />
„Alle Aussteller sind in der Arbeitsgemeinschaft<br />
des Kunsthandwerks NRW<br />
e.V.organisiert, eineweithin anerkannte<br />
Instanz mit über 220 Kunsthandwerkern<br />
im Bundesland“, erläutert Roos<br />
Arntz-van Doren, eine der Staatspreis-<br />
Schauen genauer hin: Kammerpräsident<br />
Wolfgang Schulhoff (links) und Vorstand<br />
Johann-Peter Ingenhoven. Foto Sparkasse<br />
trägerinnen. „Diese Arbeitsgemeinschaft<br />
vernetzt uns untereinander und<br />
ermöglicht es uns, den kunsthandwerklichen<br />
Nachwuchs aufgleichmäßighohem<br />
Niveau auszubilden.“ Informationsveranstaltungen,<br />
Seminare und<br />
Fachvorträge erstklassiger Referenten<br />
böten den Mitgliedern Informationen<br />
aus erster Hand für ein erfolgreiches<br />
Kunsthandwerk –wie man auf dieser<br />
Ausstellung gutsehen könnte. DSZ<br />
kurzmeldungen<br />
Stadtsparkasse münchen zeigt<br />
das leben Hans-Jochen Vogels<br />
Eine Zeitreise durch die jüngere<br />
Geschichte der Bundesrepublik erwartet<br />
die Besucher der Stadtsparkasse<br />
München. In seiner Hauptstelle<br />
zeigt das Institut die Ausstellung<br />
„Hans-Jochen Vogel zum 85.<br />
Geburtstag –Stationen eines politischen<br />
Lebens“. Der in Göttingen<br />
Geborene schloss sein Jurastudium<br />
1951 in München ab. Im gleichen<br />
Jahr trat er in die bayerische<br />
SPD ein. Während seiner zwölfjährigenAmtszeit<br />
<strong>als</strong> Münchner Oberbürgermeister<br />
entwickeltesich die<br />
bayerische Metropole zu einer modernen<br />
Großstadt. Außerhalb Bayerns<br />
folgte die politische Karriere<br />
<strong>als</strong> Bundesminister,Bürgermeister<br />
von Berlin, Kanzlerkandidat und<br />
Fraktionsvorsitzender derSPD. Vogel:<br />
„Ich freue mich über die Ausstellung<br />
inder Münchner Stadtsparkasse,<br />
schließlich bin ich seit<br />
62 Jahren ihr Kunde.“<br />
FC Hennef 05 gewinnt Cup<br />
der kreissparkasse köln<br />
FC Hennef 05 heißt der Sieger des<br />
„100pro-Cups“ der Kreissparkasse<br />
Köln. Die D-Junioren aus dem<br />
Rhein-Sieg-Kreis gewannen das<br />
Endspiel im RheinEnergieStadion<br />
gegen die SpVgg Wesseling-Urfeld<br />
mit 2:0. Claus Horstmann, Geschäftsführer<br />
des 1. FC Köln, und<br />
Josef Hastrich, stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse,<br />
überreichten den Spielführern<br />
die Pokale. Die Sieger erwartet<br />
zudem ein Teamessen im<br />
Stadionrestaurant „12. Mann“ sowie<br />
eine Führung durch das Rhein-<br />
EnergieStadion.<br />
Braunschweig: landessparkasse<br />
präsentiert malerei in rot<br />
Die Braunschweigische Landessparkasse<br />
hat in der Galerie Dankwardstraße<br />
eine Ausstellung von<br />
Barbara Wedegärtner mit dem Titel<br />
„Die Farbe Rot“ gezeigt. Was<br />
passt besser zur Sparkasse <strong>als</strong> eine<br />
Braunschweiger Malerin, die die<br />
Farbe Rot liebt und eigens eine<br />
Schau neuer Arbeiten zusammenstellt,<br />
die diesen Farbton transportieren,<br />
dachte sich das präsentierende<br />
Institut. Und wer sich zur<br />
Vernissage etwas Rotes angezogen<br />
hatte, wurde zudem mit einem<br />
kleinenPräsent belohnt.<br />
Sparkasse Bochum gibt<br />
geld für günnigfeld<br />
Die Sparkasse Bochum hat Günnigfeld<br />
bewegt, berichtetdas Institut:<br />
Erst brachte die Betriebssportgemeinschaft<br />
Nordic Walking<br />
Groß und Klein beim Lauf rund<br />
um den Bochumer Stadtteil auf die<br />
Beine. Jetzt spendete sie den monetären<br />
Erlös in Höhe von1000 Euro.<br />
Über jeweils 250 Euro freuen<br />
sich der evangelische Kindergarten<br />
Günnigfeld, der katholische<br />
Kindergarten Herz Mariä, der Verein<br />
„Helfende Hände“ und die Fußball-Jugendabteilung<br />
vom VfB<br />
Günnigfeld.<br />
Sparkasse langen-Seligenstadt<br />
im Austausch mit Ackermann<br />
Nachdem der Vorstandsvorsitzende<br />
der Deutschen Bank, Josef<br />
Ackermann, im Frühjahr 2010 einer<br />
Einladung der Sparkasse Langen-Seligenstadt<br />
zu einer Sitzung<br />
desVerwaltungsrates gefolgt war,<br />
hatte erzueinem Gegenbesuch in<br />
die Deutsche Bank nach Frankfurt<br />
eingeladen. Nach einer Besichtigung<br />
des renovierten Deutsche<br />
Bank-Gebäudes tagte der Verwaltungsrat<br />
der Sparkasse unter Teilnahme<br />
von Ackermann. Schwerpunkt<br />
des Meinungsaustausches<br />
war die Finanzwirtschaft nach der<br />
Krise. Angesprochen wurden auch<br />
weitere finanzpolitische Themen,<br />
wie die zukünftigen Eigenkapitalanforderungen<br />
gemäß Basel III<br />
und die Bankenabgabe. Eine Fortsetzung<br />
der Treffen, so dasInstitut,<br />
ist vorgesehen. DSZ<br />
7
8 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
sparkassen<br />
Talentshow begeistert Jury und Publikum<br />
Eine Talentshow stand im Mittelpunkt beim „Knax“-Fest der Sparkasse Niederlausitz in<br />
der Spreewaldstadt Lübbenau. Fünf Darbietungen kleiner Künstler hatten es vor das Publikum<br />
des Shoppingcenters „Kolosseum“ geschafft. Eine dreiköpfige Jury vergab den<br />
Hauptpreis, während das Publikum separat seinen Liebling küren durfte. Dabei sei die<br />
Entscheidung keinesfalls leicht gefallen, berichtet das Institut, denn alle auftretenden<br />
Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren zeigten sich „von der allerbesten Seite“. Ob Tanz,<br />
Gesang oder Instrument<strong>als</strong>tück –die Auftrittekonnten sich hören und sehen lassen.<br />
Die S-Consit, Lösungsanbieterin zu den<br />
Themen Revision, Risikomanagement,<br />
Datenschutz, IT-Sicherheit und Compliance,wirdselbstständig.<br />
Sie ging im Jahr 2003 aus dem<br />
„Kompetenzcenter für IT-Revision“ der<br />
Sparkasse Stormarn hervor und war<br />
bisher eine Tochter der Sparkasse Holstein.<br />
Die S-Consit ist für über 100 Sparkassen<br />
bundesweit <strong>als</strong> Partnerin tätig<br />
und unterhält Dependancen in Bad<br />
anzeige<br />
S-Consit trennt sich von Sparkasse Holstein<br />
Tochter wirdselbstständig<br />
Homburg (seit 2007) und in Stuttgart<br />
(seit 2010). Auch Sparkassenverbände,<br />
die Deutsche Leasing AG und der Deutsche<br />
Sparkassenverlag gehören zu ihrenKunden.<br />
Geschäftsführer Peter Bollmann<br />
geht mit der S-Consit den Schritt in die<br />
Unabhängigkeit, indem er die Anteile<br />
der S-Consit vonder Sparkasse Holstein<br />
übernimmt, die weiter eine gute Kundin<br />
bleiben will. DSZ<br />
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Durch die Abbildung eines ganzen Index weisen ETFs eine breite Risikostreuung auf. Gleichwohl sind auch ETFs mit einem gewissen Anlagerisiko<br />
behaftet. Anleger sollten sich bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass bei negativer Indexentwicklung die Rückzahlung unter<br />
dem Wert des eingesetzten Kapit<strong>als</strong> liegen kann.<br />
Das Herz des Publikums eroberte schließlich das singende und tanzende Duo „Die Flieger“.<br />
Den Hauptpreis der Jury nahmen die zehn Mädchen der Jazz-Dance-Gruppe<br />
„Rebels feet“ entgegen. Und da junge Talente auch gern etwas Neues lernen, lud die<br />
Sparkassenmitarbeiterin und begeisterte Street-Dance-Performerin Jenny Reichert alle<br />
interessierten Kinder direkt nach der Show zu einem öffentlichen Tanzworkshop ein. Eine<br />
Neuauflage der Talentshow im nächsten Jahr,sodie Sparkasse, sei nichtausgeschlossen.<br />
Fotos Sparkasse<br />
Sparkasse Ulm weiht neue Geschäftsstelle ein<br />
Holzbau bleibt passiv<br />
Eine neue Sparkasse für die – laut<br />
Homepage –„schönste Gemeinde Baden-Württembergs“:<br />
Die SparkasseUlm<br />
hat ihre neue Geschäftsstelle in Oberstadion<br />
eingeweiht.<br />
Vorstandsvorsitzender Manfred<br />
Oster und Stellvertreter Guido Steeb<br />
übergaben die Geschäftsräume dem<br />
Munderkinger Filialdirektor Josef<br />
Fischer und der Geschäftsstellenleiterin<br />
Simone Kley. Auf einem Grundstück<br />
in der Ortsmitte ist eine moderne einstöckige<br />
Geschäftsstelle in ökologischer<br />
Holzbauweise nach dem Passivhausstandard<br />
mit Wärmepumpe-Heizung<br />
entstanden, berichtet das Institut. Bisher<br />
war die Sparkassenfiliale in angemieteten<br />
Räumen untergebracht. Aufgrund<br />
der gestiegenen Anforderungen<br />
habe sich die Sparkasse für den Neubau<br />
entschieden, der über eine Nutzfläche<br />
von72Quadratmetern verfügt. DSZ<br />
Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg informiert<br />
existenzgründungam<br />
Beispiel der Imbissbude<br />
Wie plane ich meine Finanzen realistisch?<br />
Welche Fördermittelgibt es? Wie<br />
bereite ich mich optimal auf das Bankgespräch<br />
vor? Dies sind nur einige der<br />
Kernfragen, die sich jeder künftigeExistenzgründer<br />
stellen sollte. Eine Hilfestellung<br />
zur Finanzierungvon Existenzgründungen<br />
hat jetzt ein Vortragsabend<br />
in der Kundenhalle der Kreissparkasse<br />
München Starnberg Ebersberggegeben,<br />
zu dem rund 150 interessierteBesucher<br />
erschienen sind.<br />
Der Vortrag war Teil der Initiative<br />
„StartUp München 2011“, die Gründer<br />
an fünf Abenden auf dem Weg indie<br />
Selbstständigkeit unterstützen will und<br />
dabei Praxistipps gibt. Das Gemeinschaftsprojekt<br />
der Kreissparkasse München<br />
Starnberg Ebersberg, der Stadtsparkasse<br />
München, des Münchner Referats<br />
für Arbeit und Wirtschaft sowie<br />
der IHK München und lokaler Wirtschaftsverbände<br />
soll außerdem den<br />
Austausch mit Experten und Gleichgesinntenfördern.<br />
Existenzgründer sind wichtig für<br />
ihren Standort und die Region, schaffen<br />
sie doch nicht nur Innovationen, sondern<br />
auch Arbeitsplätze. Bevor ambitionierte<br />
Unternehmer mit einer Idee<br />
durchstarten, gilt es jedoch, die FinanzierunginallenSchrittendurchzuspie-<br />
Zum zweiten Mal hat der im vergangenen<br />
Jahr gegründeteSparkassen-Sportfonds<br />
Hannoverjetzt Fördergelder ausgeschüttet.<br />
Die Sportvereine inHannoverund<br />
der Regionhatten sich bis zum<br />
31. März mit insgesamt 139 Projekten<br />
für eineZuwendungbeworben. „Um die<br />
Zukunft der Sportvereine müssen wir<br />
uns keine Sorgen machen“, so Heinrich<br />
Jagau, stellvertretenderVorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Hannover, „in<br />
denen steckt viel kreatives Potenzial.“<br />
Die offizielle Jury, bestehend aus<br />
Vertretern der Sparkasse Hannoversowie<br />
des Regions- und Stadtsportbundes,<br />
wählte 47Projekte aus, die mit einer<br />
Fördersumme voninsgesamt 45 130<br />
Euro unterstützt werden. Dabei begeisterten<br />
etwa die zweitägigen Handball-<br />
Camps der Turnerschaft Großburgwedel,<br />
die unter dem Motto „Training-<br />
Spiel-Gemeinschaft –Handball in der<br />
TSG“ Nachwuchsmitglieder werben<br />
wollen. Auch die zehn Golf-Stipendien<br />
für finanziell benachteiligte Jugendli-<br />
Sparkasse Stadtlohn<br />
Thema erbschaft<br />
ein Forum geben<br />
Von hohem Interesse für alle Altersklassen<br />
sei das Thema „Erben und Vererben“<br />
–das habe das Kundenforum<br />
der Sparkasse Stadtlohn gezeigt, berichtet<br />
das Institut. Der Publikumsraum<br />
war bis auf den letzten Platz besetzt.<br />
Vorstandsmitglied Klaus Stachowski<br />
machte inseinen Begrüßungsworten<br />
auf das stetig steigende Volumen des<br />
vererbten Vermögens und mögliche<br />
Konfliktemit dem Erbe aufmerksam.<br />
Rechtsanwalt Christian Rolvering<br />
stellte unterschiedliche Formen von<br />
Testamenten und Erbverträgen vor. Er<br />
gab den Sparkassenkunden Empfehlungen<br />
zur Nachlassregelung, die in aller<br />
Regel mit professionellerBegleitung<br />
erfolgen sollte. Da viele Menschen eine<br />
Hemmschwelle beim Thema Testament<br />
hätten, zitierteder Anwalt seinen Lehrmeister<br />
mit der Aussage: „Ein Testament<br />
zuverfassen bedeutet nicht, früher<br />
sterben zu müssen.“<br />
Finanzexperte Stefan Boneß berichtete<br />
von einer steueroptimierten<br />
Kapitalanlage, einem Gemeinschaftsprodukt<br />
der Verbundpartner Deka und<br />
Provinzial: Die Fonds-RenteVariopunkte<br />
mit großer Flexibilität, steuerlichen<br />
Vorteilen und ihrer Übertragbarkeit.<br />
ZurEntspannung der interessiertenZuhörer<br />
trat der Kabarettist Christoph<br />
Brüske auf die Bühne, der mit rheinischer<br />
Frohnatur internationale Politik<br />
und lokale Themen aufs Korn nahm.<br />
Die Sparkasse Stadtlohn berichtet von<br />
„zahlreichen positiven Rückmeldungen“<br />
aufden Abend. DSZ<br />
len. Thomas Rupp, Unternehmenskundenbetreuer<br />
der Kreissparkasse München<br />
Starnberg Ebersberg, widmete<br />
sich in seinem Vortrag dem „Finanzund<br />
Liquiditätsplan“ und mahnte dessen<br />
entscheidende Rolle an. „Ein Großteil<br />
aller Unternehmensinsolvenzen,<br />
vor allem in den ersten fünf Jahren,<br />
geht aufLiquiditätsschwierigkeiten zurück“,<br />
so der Finanzexperte der Kreissparkasse.<br />
Anschaulich verdeutlichte<br />
er am einfachen Beispiel einer Imbissbude<br />
Aspekte wie die Umsatz- und Ertragsvorschau<br />
und ging auf häufige<br />
Schwierigkeiten bei der Planung sowie<br />
die Kennzeichen besonders erfolgreicher<br />
Konzepteein.<br />
Unterschiedliche Möglichkeiten<br />
der Finanzierung erläuterte Oliver<br />
Grünwald vonder Stadtsparkasse München.Nützliche<br />
Informationen zu Zinssätzen,<br />
Sicherheiten und Tilgungsmodalitäten<br />
rundeten seinen Vortrag ab.<br />
Zahlreiche Teilnehmerfragen im Anschluss<br />
bewiesen, dass die Vortragenden<br />
mit ihren Themen den Nerv der angehenden<br />
Unternehmer getroffen hätten,<br />
so die Kreissparkasse München<br />
StarnbergEbersberg. Gelegenheit, auch<br />
individuelleFragen zu besprechenund<br />
das eigene Netzwerk zu erweitern, bot<br />
der abschließende Stehimbiss. DSZ<br />
Zweite Ausschüttung des Sparkassen-Sportfonds Hannover<br />
startschussfür 47 projekte<br />
che, die der Golfclub Hannoverauslobt,<br />
werden finanziell unterstützt.<br />
Der Sparkassen-Sportfonds ist auf<br />
fünf Jahreausgerichtet. Unter dem Motto<br />
„Fit für die Zukunft“ unterstützt die<br />
Sparkasse Hannoverseit April2010 zukunftsweisende<br />
und nachhaltige Projekteaus<br />
dem Sport in der Stadtund der<br />
Region mit einem neuen Fördermodell.<br />
Es werden grundsätzlich Bewerbungen<br />
von jedem eingetragenen und gemeinnützigenVerein<br />
aus Stadt und Region<br />
Hannover angenommen, der Mitglied<br />
im Landessportbund Niedersachsen<br />
ist.<br />
Erforderlich für die Teilnahme ist<br />
ein nachhaltiges Projekt aus vier Themenfeldern.<br />
Dazu zählen die Bereiche<br />
Jugend-, Gesundheits- und Behindertensport<br />
und die Talentförderung für<br />
Nachwuchssportler und Mannschaften<br />
mit Zukunftspotenzial. ImNovember<br />
wird die zweite Hälfte des jährlichen<br />
Förderbetrags von 100 000 Euro zugeteilt.<br />
DSZ
24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
sParKassen<br />
Erster Frauentag der Sparkasse Südliche Weinstraße<br />
alltag im spagat<br />
Geballte Frauenpower informierte und unterhieltdie<br />
Gäste. Foto Sparkasse<br />
Am 8. März hat sich der Internationale<br />
Weltfrauentag zum 100. Mal gejährt.<br />
Grund genug für die Sparkasse Südliche<br />
Weinstraße, diesenbesonderen Tag<br />
gemeinsam mit ihren Kundinnen im<br />
Alten Kaufhaus, einem Kulturzentrum<br />
in der Altstadt von Landau, nachzufeiern.<br />
Ob der Spagat zwischen Beruf und<br />
Familie, die berufliche Selbstständigkeit<br />
oder die passende Altersvorsorge –<br />
der erste Frauentag der Sparkasse sollte<br />
ein interessantes, kurzweiliges und<br />
vor allem abwechslungsreiches Programm<br />
bieten, so das Ziel des Instituts.<br />
Dagmar Schmidt, Regionaldirektorin<br />
für den Bereich Landau, führte <strong>als</strong> Moderatorin<br />
durch die Veranstaltung,<br />
während Stargast AliceHoffmann –alias<br />
Vanessa Backes alias Hilde Becker –<br />
gebucht worden war, ummit komödiantischen<br />
Einlagen für Auflockerung<br />
und Abwechslung zu sorgen.<br />
Als Referentinnenkonnte die Sparkasse<br />
zwei Kundinnen gewinnen, welche<br />
den Gästen einen persönlichen Einblick<br />
in ihr Berufs- und Privatleben gewährten.<br />
Friseurmeisterin SilkeJordan<br />
vom Salon „Am Kurpark“ in Bad Bergzabern<br />
berichteteüber ihren Wegindie<br />
Selbstständigkeit, welche Hürden es zu<br />
überwinden galt und wie sie es schafft,<br />
Familie, Haushalt und Geschäft unter<br />
einen Hut zu bekommen.<br />
Pharmareferentin Kerstin Reuter<br />
aus Klingenmünster erzählte, wie hart<br />
sie für ihreTeilzeitstelle kämpfen musste,<br />
wie sie von anderen Müttern begutachtet<br />
wurde, <strong>als</strong> sie im schicken Kostüm<br />
im Kindergarten erschien, und warumElternzeit<br />
für Männer in vielen Betrieben<br />
noch immer ein kritisches Thema<br />
ist.<br />
Heuteanmorgen denken<br />
Versicherungsexpertin Silke Neufeld<br />
lud alle Besucherinnen zueinem persönlichenBeratungsgespräch<br />
in die Geschäftsstelle<br />
ein. Sie betonte, wie wichtig<br />
es gerade für Frauen sei, heuteschon<br />
an morgen zu denken. Zum Abschluss<br />
des VormittagesschlüpfteKabarettistin<br />
Hoffmann in die Rolle einer verlassenen<br />
Ehefrau. Mit Witz und Charme berichtete<br />
sie über ihren Kampf mit Stilberatung<br />
und der Brigitte-Diät. „Ich habe<br />
seltensoviel gelacht und gleichzeitig<br />
soviel Interessantes erfahren“, zitiert<br />
die Sparkasse Südliche Weinstraße eine<br />
Besucherin beim abschließenden Sektempfang.<br />
DSZ<br />
Repräsentative Umfrage der Berliner Sparkasse<br />
Geld macht reiselustig<br />
Blick auf den Flughafen Tegel: 44 Prozent<br />
der Urlauber nutzen den Flieger. Foto dpa<br />
Die Berliner sind wieder reiselustiger,<br />
die verbesserte wirtschaftliche Lage<br />
macht‘s möglich. 52 Prozent der Berliner<br />
planen in den Sommermonaten eine<br />
Urlaubsreise, vorzwei Jahren waren<br />
es noch zehn Prozent weniger, das belegt<br />
eine repräsentative Umfrage der<br />
Berliner Sparkasse.<br />
Noch nicht einmal die drastisch gestiegenen<br />
Treibstoffpreise ändern dar-<br />
an etwas: 44 Prozent der Befragten wollen<br />
weiterhin mit dem Flugzeug, 36 Prozent<br />
mit dem eigenen Auto verreisen.<br />
Lediglich 16 Prozent steigen auf die<br />
Bahn um.<br />
Reiseziel Nummer eins bleibt<br />
Deutschland, mehr <strong>als</strong>jeder dritte Sommerurlauber<br />
wird seinen Urlaub zwischen<br />
Alpen und Ostsee verbringen. Besonders<br />
heimatverbunden sind Berliner<br />
aus dem Ostteil der Stadt (45 Prozent)<br />
sowieRentner und Pensionäre (48<br />
Prozent). Auf dem zweiten Platz liegen<br />
Fernziele und Spanien mit jeweils zwölf<br />
Prozent gleichauf.<br />
Und wie sieht das Reisebudget der<br />
Berliner aus? Durchschnittlich 1140 Euro<br />
haben sie für eigene Urlaubsausgaben<br />
zur Verfügung. Mit 790 Euro müssen<br />
die 18- bis 29-Jährigen am knappsten<br />
kalkulieren. Deutlich besser gefüllt<br />
ist die Reisekasse bei den über 50-Jährigen.<br />
Sie wollen durchschnittlich 1400<br />
Euro ausgeben.<br />
59 Prozent der Befragten sparen<br />
für ihren Urlaub, der Rest bestreitet die<br />
schönste Zeit des Jahres aus den laufenden<br />
Einkünften. Bargeld steht für<br />
drei Viertel der Berliner <strong>als</strong> Zahlungsmittel<br />
am Urlaubsort mit Abstand an<br />
erster Stelle, gefolgt von ec-Karten (39<br />
Prozent). Ihre Kreditkarte wollen 28<br />
Prozent nutzen.<br />
Die info GmbH hatte imAuftrag<br />
der Berliner Sparkasse im Mai mehr <strong>als</strong><br />
1000 Berliner zu ihrem Reiseverhalten<br />
in den Sommermonatenbefragt. DSZ<br />
Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen baut um<br />
Markanten akzent setzen<br />
Die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />
hat die Pläne für den Umbau ihrer<br />
Hauptstelle in Esslingen vorgestellt.<br />
Neu gestaltet werden insbesondere die<br />
Kundenhalle und die Fassade des Bankgebäudes<br />
in der Bahnhofstraße.<br />
Das angrenzende denkmalgeschützte<br />
Eckhaus „Falken“ wird ebenfalls<br />
in die planerischen Überlegungen<br />
einbezogen. „Damit bietet dieser Umbaudie<br />
Chance, Tradition und Moderne<br />
zu kombinieren und in attraktiver Innenstadtlage<br />
einen städtebaulich markanten<br />
Akzent zu setzen“, so Vorstandsvorsitzender<br />
Franz Scholz.<br />
Die Kreissparkasse habe in ihrer<br />
Esslinger Zentrale bislang nur selektiv<br />
notwendige Renovierungsarbeiten im<br />
Inneren des Gebäudes vornehmen lassen,<br />
nicht dagegen imAußenbereich.<br />
Die Hauptstelle besteht auszwei Gebäudeteilen:dem<br />
1974erbauten Teil Bahnhofstraße<br />
und dem 1993 entstandenen<br />
KomplexAmKronenhof. „Unsere Überlegungen,<br />
die Kundenhalle neu zu gestalten,<br />
reichen bereits einige Jahrezurück.<br />
Jetzt bietet sich die Möglichkeit,<br />
dieses für die Wahrnehmung der Kreissparkasse<br />
in der Öffentlichkeit wichtige<br />
Bauwerkzumodernisieren und künftigen<br />
Erfordernissen anzupassen“, sagt<br />
Scholz. Der Erwerb des historischen<br />
Eckhauses „Falken“ ermögliche nunein<br />
sinnvolles Gesamtkonzept.<br />
Bis die Detailplanung abgeschlossen<br />
ist, werden noch einige Monatevergehen.<br />
Der Grund: Essind noch Fragen<br />
der bankinternen Organisation und<br />
energetischen Ertüchtigung des Gebäudes<br />
zu klären. Mit dem Beginn der Umbauarbeiten<br />
rechnet Scholz nicht vor<br />
Mitte 2012. Die Bauzeit wird etwa zwei<br />
Jahre betragen. Das genaue Investitionsvolumen<br />
steht noch nicht fest, eine<br />
vorläufige Rechnung geht von rund 15<br />
Millionen Euro aus. DSZ<br />
Schüler Nikita Polin macht während der öffentlichen Kostprobe des Theaterstücks „Die<br />
Vögel“ das Foyerder Sparkasse Bochum zu seiner Bühne. Foto Sparkasse<br />
spielerisches Marketing<br />
Vier junge Teilnehmer des Schauspielhaus-Projekts<br />
„Schulen in Bewegung“<br />
haben vor Kunden und Besuchern im<br />
historischen Foyer der Sparkasse Bochum<br />
Ausschnitte aus dem Stück „Die<br />
Vögel“ vonAristophanes gezeigt.<br />
Schon zweimal waren Straßen-Artisten<br />
der „Urbanatix“-Crew auf Händen,<br />
Füßen und Rädern durch die Kundenhalle<br />
der Sparkasse geturnt. „Weil<br />
diese Live-Acts im laufenden Betrieb<br />
bei Kunden und Mitarbeitern so gutankamen,<br />
entstand die Idee, der Kulturszene<br />
mit öffentlichen Kostproben hier<br />
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im Haus eine Bühne zugeben“, erklärt<br />
AnnetteAdameit, Leiterin Kommunikation.<br />
Diesmal war das FoyerKulisse für<br />
ein Projekt, das von der Sparkasse Bochum<br />
unterstützt wird. Es hat 80 Schüler<br />
aller Schulformen zusammengebracht,<br />
die kunstsparten- und kulturübergreifend<br />
unter Anleitung von Mitarbeitern<br />
des Schauspielhauses kreative<br />
Ausdrucksformen und Arbeitstechniken<br />
erprobten. Am 28. Juni hat das<br />
gemeinsam erarbeitete Stück „Die Vögel“<br />
dann in den Bochumer Kammerspielen<br />
Premiere. DSZ<br />
Personalien<br />
Universität Freiburgverleiht<br />
ehrensenatorwürde an Horst Kary<br />
In feierlichem Rahmen und in Anwesenheit<br />
zahlreicher Repräsentanten<br />
aus Wissenschaft, Wirtschaft,<br />
Verwaltung und dem öffentlichen<br />
Leben ist dem Vorstandsvorsitzenden<br />
der Sparkasse<br />
Freiburg-Nördlicher Breisgau,<br />
Horst Kary, die Ehrensenatorwürde<br />
der Albert-Ludwigs-Universität<br />
Freiburgverliehen worden. Die Ehrensenatorwürde<br />
– die höchste<br />
Auszeichnung der Universität –erhalten<br />
Personen für ihr Engagement<br />
und die Unterstützung der<br />
Bildungseinrichtung. In der Aula<br />
der Universität bezeichnete der<br />
Rektor, der Germanist Professor<br />
Hans-Jochen Schiewer,Kary <strong>als</strong> einen<br />
„Vollblutbanker“, der immer<br />
mit offenen Armen aufdie Universität<br />
zugegangen sei und dessen<br />
persönliches Anliegen es gewesen<br />
sei, Wissenschaft und Stadt einander<br />
näherzubringen. „Neugierig<br />
und schnell“ habe Kary sich der<br />
Förderung verschiedener Projekte<br />
der Hochschule zugewandt. Schiewer<br />
erinnerte etwa an die Unterstützung<br />
des Wissenschaftsmarktes<br />
und verschiedener Sportveranstaltungen<br />
durch die Sparkasse<br />
und an Karys Engagement für die<br />
Feierlichkeiten zum 550-jährigen<br />
Bestehender Universitätsowie für<br />
die Internationalen Umwelttage.<br />
Auch die einzelnenFakultäten hättendavon<br />
profitiert, dass Horst Kary<br />
ein offenes Ohr für sie gehabt<br />
habe. Kary bedankte sich für die<br />
„besonderen Ehre“, die ihm zuteil<br />
geworden sei. DSZ<br />
Die <strong>PDF</strong>-Versionen<br />
dieser Verzeichnisse<br />
finden Sie<br />
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Das Aus- undWeiterbildungsverzeichnis 2011sowie das<br />
Fachmedienverzeichnis 2011beinhalten sämtliche sortimentsbezogenen<br />
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9<br />
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10 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
vERmischTEs<br />
blick<br />
In der Journaille wurde<br />
in dieser Woche viel gerätselt.<br />
Etwa über die Gründe für das<br />
offensichtliche Missverständnis zwischen<br />
dem Bundestrainer und seinem<br />
ehedem besten Schüler.<br />
Jogi, so viel scheint wenigstens<br />
klar, wollte Schluss machen, während<br />
sich Micha eine endgültige Trennung<br />
nach so vielen gemeinsamen Jahren<br />
nicht vorstellen konnte. Nur zu<br />
verständlich ist es da, dass Jogi den<br />
Schlussstrich möglicherweise so<br />
schonend herausdruckste, dass Micha<br />
ihn <strong>als</strong> ein bestärkendes „Das wird<br />
schon wieder!“ empfunden haben<br />
könnte.<br />
Sicherlich wäreesbesser gewesen,<br />
wenn derBundestrainer frühzeitig mit<br />
der ganzen Wahrheit herausgerückt<br />
wäre. Dass ereinen anderen hat (Sami<br />
Khedira); dass er für eine gemeinsame<br />
Zukunft (EM 2012) keine Chance mehr<br />
sieht; und dass sein Respekt vor ihm<br />
viel zu groß ist, <strong>als</strong> dass er ihn betrügen<br />
könnte. Auch so wäreesfür Micha hart<br />
geworden, aber immerhin hätte ergewusst,<br />
dass er Jogi für immer verloren<br />
hat. An einenJüngeren.<br />
Das ist natürlich doppelt schmerzlich.<br />
Denn die Bemühungen Ballacks,<br />
sein Alter zu vertuschen, zeigen nurzu<br />
deutlich, dass er nicht gehen wollte.<br />
Sogar Sport machte er und betrieb<br />
überdies so viel Gesichtspflege, dass<br />
mancher Fan Per Mertesacker für<br />
deutlich älter hielt. Das alles aber war<br />
umsonst, die Zusatzschichten im Fitnessstudio<br />
genauso wie der wöchentliche<br />
Gang zum Coiffeur. Michael Ballack<br />
ist Opfer eines Jugendwahns geworden,<br />
der 34Jährige zu Rentnern<br />
macht (wie schon länger in Griechenland).<br />
Dann soll der Jogi doch glücklich<br />
werden mitseinem Sami.Erwirdschon<br />
sehen, was er davon hat, denn aufVerlässlichkeitkann<br />
man bei einemsojungen<br />
Spund ja nicht hoffen. Gut möglich,<br />
dass er den Mourinho irgendwann besser<br />
findet <strong>als</strong> den Bundestrainer und<br />
sich zu Länderspielen gar nicht mehr<br />
einladen lässt (wie Bernd Schuster).<br />
Aber dann ist es zu spät.<br />
RObERT REUTER<br />
Mit Herzblut und Beharrlichkeit hat ilse<br />
Ewert (Foto) die Interessen vonmehr<br />
<strong>als</strong> 900 Mitarbeitern vertreten. So heißt<br />
es in der Sparkasse Offenburg/Ortenau,<br />
die Ewert kürzlich nach 44 Berufsjahren<br />
indie Ruhephase ihrer Altersteilzeit<br />
verabschiedet hat. Während der<br />
Feier zeichneteVorstandsvorsitzender<br />
Helmut Becker in seiner Laudatioden<br />
Werdegang der scheidenden Personalratsvorsitzenden<br />
Ewerts nach. EingetretenimJahr<br />
1967 <strong>als</strong> Angestellteder damaligen<br />
Sparkasse Achern führte sie<br />
der Weg nach einem berufsbegleitenden<br />
Lehrgang zur Bankkauffrau über<br />
die Position <strong>als</strong> stellvertretende Geschäftsstellenleiterin<br />
bis hin zur Geschäftsstellenleitung.<br />
2000 erfolgte<br />
dann laut Sparkasse Offenburg/Ortenau<br />
ihre eigentliche Berufung: Ewert<br />
wurde zur Personalratsvorsitzenden<br />
gewählt und setztesich ab diesemZeitpunkt<br />
für die Belange der Mitarbeiter<br />
ein. Seit 2002 war sie zudem Mitglied<br />
des Verwaltungsrates.<br />
Becker brachte der scheidenden<br />
Kollegin seine ausdrückliche Wertschätzung<br />
für ihre Arbeit <strong>als</strong> Personalratsvorsitzende<br />
entgegen. Auch Ewerts<br />
Nachfolger Werner Bürkle lobte das<br />
unermüdliches Engagement, mit dem<br />
Ewert ihrer Arbeit nachging. Sie selbst<br />
dankte dem Personalrat für die jahrelange<br />
sehr gute Zusammenarbeit und<br />
auch dem Vorstand für die konstruktivenGespräche<br />
und Verhandlungen. Sie<br />
freue sich nundarauf, Zeit für ihreHobbyszuhaben,<br />
insbesonderefür das Reisen.<br />
✽<br />
Zum26. Mal veranstaltetedie Sparkasse<br />
Paderborn das Fußballturnier der<br />
Marsberger Betriebssportmannschaften.<br />
In diesem Jahr konnte sich erneut<br />
dasTeam des Unternehmens Wepa den<br />
begehrten Siegerpokal des seit 1985<br />
durchgeführten Traditionsturniers sichern.<br />
Insgesamt standen sich zehn<br />
Teams verschiedener örtlicher Unternehmen,<br />
darunter auch Kollegen der<br />
Sparkasse Paderborn, gegenüber und<br />
kämpften in zwei FünferGruppen um<br />
Tore und den Turniersieg. Nach 20 torreichen<br />
und spannendenPartien qualifiziertensich<br />
laut Sparkasse diejeweiligen<br />
Gruppensieger und die Zweitplatzierten<br />
für die Halbfin<strong>als</strong>piele. Nach<br />
weiteren vier gutklassigen Partien<br />
Sparkassenkollegen holten sich Tippsvom Meisterkoch<br />
Dass sie auch außerhalb der Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
ein tolles Team sind, demonstrierten die Kollegen des Instituts bei<br />
einem Kochkurs. Mit Unterstützung von Meisterkoch Dieter Müller<br />
Zu einem hervorragenden ersten Platz<br />
unter allen bayerischen Absolventen<br />
des Kundenberaterlehrgangs an der<br />
Sparkassenakademie in Bayern konnte<br />
Vorstandsvorsitzender Walter Strohmaier<br />
vonder Sparkasse Niederbayern<br />
Mittebeglückwünschen: Alexander Gebert<br />
schaffte mit einem Ergebnis von<br />
1,25 den Erfolg. Einen ebenfalls ausgezeichneten<br />
fünften Platz in der Rangfolge<br />
belegte Kundenberaterin Antonia<br />
wER – w O – was<br />
Vorstandsvorsitzender Helmut Becker, Ilse Ewert, stellvertretender VorstandsvorsitzenderHelmut<br />
Kienzle und Personalratsvorsitzender Werner Bürkle (von links). Foto SPK<br />
stand die Platzierung fest: Wepa setzte<br />
sich im Finale gegendie „LWL Kliniken“<br />
mit 2:1 durch. Den dritten Platz erspielte<br />
sich im torreichsten Spiel das Unternehmen<br />
„Centrotec“. Die Mannschaften<br />
der Sparkasse Paderborn erhielt den<br />
siebten Platz. Während des Turniers habe<br />
neben dem Sport auch die Geselligkeit<br />
einen großen Schwerpunkt eingenommen.<br />
Für das leibliche Wohl hat<br />
laut Institut erneut der wohltätige Verein<br />
für Arbeit und Beschäftigung gesorgt.<br />
Somit sei der Erlös ausdieser Veranstaltung<br />
wie bereitsinden Vorjahren<br />
einem gutenZweck zugutegekommen.<br />
✽<br />
Schritt für Schritt aufdie Karriereleiter<br />
–unter diesem Motto informierten 18<br />
Auszubildende des zweiten Lehrjahres<br />
der Sparkasse MecklenburgSchwerin<br />
über ihren Beruf. Interessierte Schüler<br />
und Eltern waren in den Sparkassen<br />
Geschäftsstellen herzlich willkommen.<br />
Die Berufsstarter konnten sich über das<br />
Berufsbild „Bankkaufmann /frau“und<br />
über den Ablauf von Bewerbungsgesprächen<br />
aus erster Hand informieren.<br />
Die Auszubildenden gaben Tipps rund<br />
um die schriftliche Bewerbung und Einstellungstests.<br />
Die neuen Erkenntnisse konnten<br />
Mutige auch gleich in einem kleinen<br />
Widbiller. Zueiner Feierstunde mit<br />
Zeugnisübergabe gegrüßte Strohmaier<br />
auch den Vorsitzenden des Personalrats,<br />
Robert Elsberger und die Beauftragte<br />
für Aus und Weiterbildung, Maria<br />
Hofbauer. Strohmaier zeigte sich<br />
sehr erfreut über diese Spitzenplätze<br />
unter den bayerischen Sparkassen. Der<br />
Kundenberaterlehrgang mit den Ziel<br />
Sparkassenfachwirt/in sei eine der<br />
wichtigsten grundlegenden Bausteine<br />
Rollenspiel testen. Unter allenTeilnehmern<br />
desTagesder offenen Türwurden<br />
interessanteGewinne verlostund unter<br />
anderem ein Gutschein für professionelle<br />
Bewerbungsfotos. „Wir wollten<br />
mit den Schülerinnen und Schülern ins<br />
Gespräch kommen, Fragen klären und<br />
wichtige Informationen sowie eigene<br />
Erfahrungen weitergeben. Fürdas leibliche<br />
Wohl sorgten wir natürlich auch!“,<br />
sagte Robert Schneidewind,Auszubildender<br />
der Sparkasse Mecklenburg<br />
Schwerin und Klassensprecher des 2.<br />
Lehrjahres.<br />
✽<br />
Auf insgesamt 835 Jahre Berufszeit<br />
können 28 Mitarbeiter der Kreissparkasse<br />
Böblingen vorweisen. Fürihr hohes<br />
Dienstjubiläum wurden sie kürzlich<br />
von ihrem Arbeitgeber, der Kreissparkasse<br />
Böblingen, geehrt. Neun Mitarbeiter<br />
sind bereits seit 40 Jahren bei<br />
dem Kreditinstitut beschäftigt, 19 Mitarbeiter<br />
feiern ihr 25jähriges Jubiläum.<br />
Vorstandsvorsitzender Carsten<br />
Claus dankte den Jubilaren auch im<br />
Namen seinerVorstandskollegenfür ihre<br />
langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
„Unser Erfolg gründet<br />
sich aufIhrem Fachwissen, Ihren Erfahrungen<br />
und Ihrer Einsatzbereitschaft“,<br />
sagteClaus. DSZ<br />
zauberten sie ein leckeres Menü. Ein Weingut aus der Region liefertedazu<br />
den passenden Wein. Die Hobbyköche waren sich einig,<br />
dassdies ein gelungenerAbend war. Foto Sparkasse<br />
Bayerns bester Lehrgangsteilnehmer kommt von der Sparkasse Niederbayern-Mitte<br />
Fachwissen und praktisches Rüstzeug erlangt<br />
für alle Berater der Sparkasse. Die Kundenberater<br />
Gebert und Widbiller hätten<br />
bereits während ihrer Ausbildungen<br />
mit Bestleistungen geglänzt.<br />
Gebert und Widbiller haben sich<br />
laut Sparkasse im Rahmen des Lehrgangs<br />
umfangreiches theoretisches<br />
Fachwissen und in den vielen Beratungstrainings<br />
das nötige praktische<br />
Rüstzeug für gute Kundenberatungen<br />
angeeignet. DSZ<br />
Die Bärenherz Stiftung fördert und unterstützt<br />
Projekte und Einrichtungen<br />
für unheilbar kranke Kinder, die eine<br />
begrenzte Lebenserwartung haben.<br />
Mitarbeiter der SV SparkassenVersicherung<br />
sehen darin eine gute Sache<br />
undunterstützen das Stiftungs-Engagement<br />
–etwa mit derTeilnahme an<br />
der Bärenherz Charity-Radetappenfahrt<br />
Wiesbaden-Leipzig mit Botschafterin<br />
Ariane Friedrich.<br />
Vor dem Direktionsgebäude der<br />
SV SparkassenVersicherung gab<br />
die neue BärenherzBotschafterin,<br />
Hochspringerin Ariane Friedrich,<br />
den Startschuss zur CharityMehretappenfahrt<br />
vonWiesbaden nach Leipzig.<br />
Diese BenefizRadetappenfahrt ist<br />
laut Stiftung diebislang größte, die das<br />
„Team Bärenherz“ um den ehemaligen<br />
Radrennfahrer und Initiator KlausDieter<br />
Schabbel von der SparkassenVersicherung<br />
bisher veranstaltet hat.<br />
Unter dem Motto„BärenherzWiesbaden<br />
besucht BärenherzLeipzig –eine<br />
CharityRadfahrt für schwerstkranke<br />
Kinder“ ging die Tour in vier Etappen<br />
vonWiesbaden nach Leipzig.Dort fand<br />
innerhalb der Radsportgroßveranstaltung<br />
„Sparkassen neuseen classics –<br />
rund um die Braunkohle“ ein Prominentenrennen<br />
statt, zu dem neben dem<br />
„Team Bärenherz“ auch die zweiteneue<br />
BärenherzBotschafterin, Skilangläuferin<br />
und Olympiasiegerin Claudia NystadihreTeilnahmeangekündigthatte.<br />
Bereits bei der 1. Etappe von Wiesbaden<br />
nach Schlüchtern traten bei dem<br />
15köpfigen BärenherzTeam einige<br />
prominente Sportler und ehemalige<br />
Radprofis mit in die Pedale. So auch Kai<br />
Hundertmarck, Marko Schlittchen,<br />
Hannes Blank (alle Radfahrer), Cathleen<br />
Großmann, Jenny Mensing und<br />
Alexander Studzinski (alle Schwimmer)<br />
sowie Udo Sprenger, Vizepräsident des<br />
Bundes Deutscher Radfahrer.<br />
Zu seinen Beweggründen, diese<br />
Aktion zu unterstützen, sagte er: „Der<br />
Bund Deutscher Radfahrer mit mir <strong>als</strong><br />
Sieg über Beamtenbund<br />
spielerische<br />
Qualität<br />
Die Gut-Mannschaft des Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverbandes<br />
(DSGV) hat im Fußball mit 12:2 gegen<br />
den Deutschen Beamtenbund gewonnen.<br />
In einem fairen Spiel habe es das<br />
Gut.Team geschafft, konstant fast<br />
über die volle Spielzeit seine spielerische<br />
Qualität zu zeigen. Anders <strong>als</strong> in<br />
den letzten Partien konnte laut Gut.<br />
Team in diesem Spiel bereits nach wenigen<br />
Minuten die wichtige 1:0Führung<br />
durch Andreas Dittmer erzielt<br />
werden.Robert Fahr legtezum 2:0 nach<br />
20 Minuten nach. Der Beamtenbunderzielte<br />
dann den Anschlusstreffer. In der<br />
Folge hatte esdas GutTeam Clemens<br />
Bautsch im Torzuverdanken, dass kein<br />
Ausgleich fiel. Kurz vor der Halbzeitpause<br />
verwandelte dann Reinhold Rickes<br />
einen HandNeunmeter sicher<br />
zum 3:1 Pausenstand.<br />
Immermehr<br />
Freiräume gelassen<br />
In der zweiten Halbzeit konnte laut<br />
Gut.Team durch Neuzugang Martin<br />
Diller gleich auf4:1 erhöht werden. Die<br />
Beamten hätten den DSGVSpielernimmer<br />
mehr Freiräume gelassen. Die Gut.<br />
Mannschaft konnte diese mit spielerischer<br />
Eleganz fortan mit Toren imMinutentakt<br />
krönen. Im gesamten Spiel<br />
erzielten Rickes fünf, Dittmer zwei,<br />
Diller zwei, Fahr, Bautsch und Jürgen<br />
Steven je ein Tor. LediglichDanielKendzia,<br />
der unermüdlich auf der rechten<br />
Außenbahn laufstark die Räume des<br />
Gegners begrenzte, erzieltekeinen Treffer.<br />
Mit dem Beamtenbund hat das<br />
DSGVTeam ein Rückspiel für den kommenden<br />
Herbst vereinbart. Nun stehe<br />
<strong>als</strong> nächstegroße Herausforderungdas<br />
Spiel gegendie britischeBotschaftsauswahl<br />
am 5. Juli an. DSZ<br />
Charity-Radetappenfahrt für Bärenherz Stiftung<br />
Füreinen guten<br />
Zweck strampeln<br />
Vizepräsident unterstützt die Aktion<br />
vonBärenherz. Ich bin seit über 40 Jahren<br />
mit dem Radsport verbunden und<br />
stelle mich gerne inden Dienst der gutenSache.<br />
Es ist wichtig, dass sich viele<br />
Prominente engagieren, um möglichst<br />
viel Geld für die Arbeit von Bärenherz<br />
zu sammeln.“<br />
In seiner Eröffnungsrede betonte<br />
Rolf Bindhardt, Abteilungsleiter Personalwirtschaft<br />
der SV SparkassenVersicherung:<br />
„Immer wenn sich unsere<br />
Mitarbeiter für soziale Themen engagieren,<br />
ist es dem Unternehmen<br />
wichtig, sie zu unterstützen. Die heutige<br />
Radetappenfahrt ist ein gelebtes<br />
Beispiel dieser bewährten Praxis. Von<br />
unserem Konzept, aufdiese Art Verantwortung<br />
für die Gesellschaft zu<br />
übernehmen, sind wir <strong>als</strong> SV SparkassenVersicherung<br />
überzeugt.“ Er würdigte<br />
auch das Engagement der vier<br />
RadfahrerKollegen umSchabbel, die<br />
„dafür gesorgt haben, dass diese CharityRadetappenfahrt<br />
für Bärenherz<br />
realisiert werden konnte, die ein gelebtes<br />
Beispiel für soziales Engagement<br />
ist.“<br />
Unter dem Beifall zahlreicher EhrengästestellteKurdirektor<br />
und BärenherzVorstandsmitglied<br />
Henning Wossidlo<br />
Friedrich <strong>als</strong> neueBärenherzBotschafterin<br />
offiziell vorund überreichte<br />
ein Buchpräsent im Namen vonFamilienministerinDr.<br />
Kristina Schröder.Diese<br />
ließ ausdem Mutterschaftsurlaub in<br />
ihrer Grußbotschaft die besten Wünsche<br />
andas Team Bärenherz übermitteln,<br />
da sie „ein großer Fan aller Aktionen<br />
ist, und deren Einsatz aufdirektem<br />
Weg den schwerstkranken Hospizkindern<br />
und ihren Familien zugute<br />
kommt.“<br />
Schabbel, Initiator und Organisator<br />
vom Team Bärenherz: „Ich freue<br />
mich immer wieder,wenn wir mit unserem<br />
Team stets aufs Neue viele Sportlerfreunde<br />
und Sponsoren davonüberzeugen<br />
können, sich erstm<strong>als</strong> oder zum<br />
wiederholten Male für Bärenherz zu engagieren.“<br />
DSZ
24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
Frauen-WM<br />
Wie sehr sich Frauen in Sachen Fußball emanzipiert haben, zeigt sich am Beispiel Sarah Schrödervon der Kreissparkasse Ahrweiler<br />
Schröder stehttäglich auf dem Platz<br />
Gibt es fünf Jahre nach der Fußball-<br />
Weltmeisterschaft der Männer erneut<br />
ein „Sommermärchen“? Alle Anzeichen<br />
sprechen dafür, wenn am 26. Juni<br />
das Eröffnungsspiel der Frauen-<br />
Weltmeisterschaft 2011 in Berlin angepfiffen<br />
wird. Denn Frauen-Fußball<br />
boomt hierzulande, alle deutschen<br />
Spiele sind ausverkauft.<br />
Wie sehr sich die Frauen in Sachen<br />
Fußball emanzipiert haben,<br />
zeigt sich am Beispiel Sarah<br />
Schröder,Verteidigerin beim Bundesligisten<br />
SC07 Bad Neuenahr und<br />
Auszubildende bei der Kreissparkasse<br />
Ahrweiler.<br />
Der weltgrößte Sportverband,<br />
Deutscher Fußball-Bund (DFB), zählte<br />
bei seiner letzten statistischen Erhebung<br />
über eine Million weiblicher Mitglieder.<br />
Eine davon ist Schröder. Die<br />
heute20-Jährige entdeckteihreLeidenschaft<br />
<strong>als</strong> „Straßenfußballerin“,wie sie<br />
sagt. Auslöserwar ihr Zwillingsbruder,<br />
mit dessen Clique sie im Kindesalter<br />
die Straßen in Oer-Erkenschwick zum<br />
Fußballplatz umfunktionierte. Mitte<br />
des vergangenen Jahrzehnts gewann<br />
diese Spielerei an Fahrt, denn Schröder<br />
wurde inAuswahlmannschaften berufen:<br />
Auf Kreisebene, aufVerbandsebene<br />
und schließlich imJunioren-Nationalbereich.<br />
„Da warmir klar,dass es immer<br />
professioneller wird.“<br />
Schon mit 16 absolvierte die<br />
Rechtsverteidigerin Spiele inder Bundesliga.<br />
Sie spielte für die SG Wattenscheid<br />
und machte nebenbei den Re<strong>als</strong>chulabschluss.<br />
„Das war dam<strong>als</strong> schon<br />
sehr aufwendig, weil die Fahrt zum Training<br />
40 Minuten dauerte. Ich pendelte<br />
nach der Schule zu den Übungseinheiten,<br />
und wenn ich nach Hause zurückkam,<br />
ging‘s schon zum Schlafen. Zwischendurch<br />
habe ich natürlich auch<br />
noch die Hausaufgaben irgendwie erledigt.“<br />
Anschließend wagte sich Schröder<br />
ans Fachabitur, der Wechsel nach<br />
Zu den markantesten Unterstützern<br />
im deutschen Frauen-Fußball gehört<br />
die Sparkasse Duisburg aufgrund ihres<br />
Engagements beim Spitzenverein<br />
FCR Duisburg.<br />
Das Sparkassen-S ist auf dem Trikotdes<br />
Bundesligisten zu sehen.<br />
Entstanden ist diese Partnerschaft<br />
durch eine „Notlage des Vorgängervereins“,<br />
wie Andeas Vanek, Leiter<br />
der Presseabteilung bei der Sparkasse<br />
Duisburg, zurückblickt. FC Rumeln<br />
hieß der Verein, ehedie Umbenennung<br />
zum FCR Duisburg erfolgte. Damit<br />
nahmdie Erfolgsgeschichteihren Lauf.<br />
Die Duisburgerinnen waren bereits<br />
DFB-Pok<strong>als</strong>ieger und feierten vor<br />
zwei Jahren mit dem Gewinn des Uefa-<br />
Cups (dam<strong>als</strong> gab es noch keine Frauen-<br />
Champions-League) den größten Vereinserfolg.<br />
Im Rückspiel gegen den russischen<br />
Vertreter Perm wurde mit<br />
28 000 Zuschauern ein Besucherrekord<br />
für VereinsspieleinEuropa aufgestellt.<br />
Vorbild für Kinder und Jugendliche<br />
Sarah Schröder (Bild) ist für die Kreissparkasse Ahrweiler ein Vorbild für vieleKinder und<br />
Jugendliche in der Region. Der Bundesligist SC07 Bad Neuenahr gehört zu den Pionieren<br />
imdeutschen Frauenfußball. Entsprechend lang existiert bereits die Partnerschaft<br />
mit der Kreissparkasse Ahrweiler. Diese legt großen Wert auf die Förderung etablierter<br />
Spielerinnen und Jugendliche im Frauenfußball. So unterstützt das Kreditinstitut unter<br />
anderem die Eliteschule auf dem nahe gelegenen Calvarienberg. Zum Beginndes Schuljahrs2006/07<br />
entstand hier nach dem Modell des amtierenden deutschen MeistersTurbine<br />
Potsdam ein Leistungszentrumfür hoch talentierteFußballerinnen. Das reine Mädchen-Internat,<br />
dem eine Re<strong>als</strong>chule und ein Gymnasiumangeschlossen sind, bietet eine<br />
komplette Wochenbetreuung und einen sehr flexiblen Tagesplan, der sich individuell<br />
dem Trainingsplan des Deutschen Fußball-Bundes anpassen lässt. Foto Lindner<br />
Bad Neuenahr im Sommer 2009 und die<br />
Möglichkeit einer Ausbildung bei der<br />
Kreissparkasse Ahrweilerbeendetediesen<br />
Abschnitt.<br />
Ihr damaligerTrainerThomas Oblias<br />
animierte die Spielerin zu einem<br />
Wechsel an die Ahr, zumal Schröders<br />
beste Freundin, Abwehrkollegin Julia<br />
Debitzki, ebenfalls aus Wattenscheid<br />
nach Bad Neuenahr wechselte. Seitdem<br />
steht sie täglich sieben Mal pro Woche<br />
„Unser Engagement für die FCR-<br />
Frauen gehört zum Auftrag der Sparkasse.<br />
Dank der sportlichen Erfolge besitzt<br />
das aber auch Strahlkraft über<br />
Duisburg hinaus“, freut sich Vanek<br />
über den Nutzwert des Sponsorings.<br />
Nicht nurbei den Mitarbeitern sind Eintrittskarten<br />
für den VIP-Raum begehrt,<br />
auch die Kunden zeigen positive Resonanz.<br />
Denn der FCR stammt aus dem<br />
linksrheinischen Stadtgebiet und liegt<br />
damit an der äußersten Peripherie der<br />
knapp 40 Kilometer langen, aber nur<br />
sechs Kilometer breiten Stadt. Vanek:<br />
„DerVerein ist inder Stadt bestens akzeptiert.“<br />
Hilfreich ist seiner Ansicht die gesamteEntwicklung<br />
des Frauenfußballs<br />
in den vergangenen Jahren. Die Strukturen<br />
der Vereine ist nicht mehr vergleichbarmit<br />
früher, jeder Bundesligist<br />
hat mittlerweile einen hauptamtlichen<br />
Geschäftsführer. „Die Entwicklung<br />
zeigt sich auch an banalen Punktenwie<br />
beispielsweise dem Mannschaftsbus:<br />
aufdem Fußballplatz. „Mein damaliger<br />
Trainer Oblias hatte die Möglichkeit,<br />
noch professioneller trainieren zu können.<br />
Auch wenn ich derzeit wegen der<br />
Ausbildung die morgendlichen Einheitennicht<br />
absolvieren kann, war das ein<br />
weiterer Aspektfür einen Wechsel.“<br />
Werktags verbleiben der 20-Jährigen<br />
zwei Stunden Training –imAnschluss<br />
eines regulären Arbeits- beziehungsweise<br />
Ausbildungstags bei der<br />
Sparkassenchef Hans-Werner Tomalak verabschiedetdie Nation<strong>als</strong>pielerinnen (v.l.): AnnikeKrahn, Simone Laudehr,Uschi Holl, Linda<br />
Bresonik, Sonja Fuss,AlexandraPopp (nicht dabei Inka Grings). Foto Sparkasse<br />
Sparkasse Duisburg unterstützt den Frauen-Fußball<br />
Strahlkraft über Duisburghinaus<br />
Bayern München reist mit dem T-Online-Fahrzeug<br />
an, mit dem auch die<br />
Männerfahren“, erklärt Vanek einzelne<br />
Details dieser Entwicklung. Beim FCR<br />
gehört beispielsweise die Strukturierung<br />
im Nachwuchsbereich dazu: Dort<br />
betreibendie Duisburgerinnen mittlerweile<br />
„U10“- beziehungsweise „U8“-<br />
Mannschaften. Diese Professionalisierung<br />
führt dazu, dass „der Frauenfußball<br />
beim Tempo, der Athletik und der<br />
Takti immer mehr zugenommen hat“,<br />
so Vaneks Eindruck.<br />
Für die anstehende Weltmeisterschaft<br />
hat die Sparkasse Aktionen für<br />
ihre Kunden geplant. Beispielsweise<br />
können sie Eintrittskarten für die Weltmeisterschafts-Spiele<br />
inklusivedem Finale<br />
gewinnen. Für die Aktiven ist eine<br />
Trikot-Aktion vorgesehen, bei der komplette<br />
Mannschaftssätze gewonnen<br />
werden können. Damit forciert das Institut<br />
das Interesse am Frauenfußball<br />
für die aktiven Sportlerinnenaber auch<br />
die passiven Anhänger. lim<br />
Kreissparkasse Ahrweiler. So steht die<br />
1,65 Meter große Spielerin täglich auf<br />
dem Platz. Selbst bei (weiten)Auswärtsspielen<br />
wirdnach der Ankunft vordem<br />
Spiel am Austragungsort trainiert.<br />
Für Lehrgänge und Spiele unter<br />
der Woche bekommt sie von der Kreissparkasse<br />
Sonderurlaub.Trotz der fehlenden<br />
Einheiten aufgrund der Filialtätigkeit<br />
in der ersten Tageshälfte„läuft‘s<br />
ganz gut, ich verliere nicht den Anschluss“,<br />
sagt Schröder. ImGegenteil:<br />
Mit ihren 20 Jahren ist sie eine feste<br />
Größe im Abwehrverbund der Rheinland-Pfälzer.<br />
Der Aufwand, den Schröder betreibt,<br />
entspricht dem Profitum anderer<br />
Sportarten –fernab der Millionengehälterbei<br />
den Fußball-Männern oder weniger<br />
Ausnahmen anderer Sportarten.<br />
VomVerein bekommt sie ein Auto sowie<br />
die Wohnung gestellt und natürlich<br />
wird sie auch finanziell unterstützt.<br />
„Man kann sehr gut leben, ich habe<br />
praktisch keine Ausgaben –aber für die<br />
Zeit nach der Karriere reicht es natürlich<br />
nicht.“ Da erscheint es praktisch,<br />
dass sie eine Ausbildung im Finanzsektor<br />
absolviert. „Dabei war ich anfangs<br />
skeptisch, ich fand dieses Thema langweilig<br />
und wollte eher etwas im handwerklichen<br />
Bereich machen“, blickt<br />
Schröder zurück.<br />
Die Skepsis warschnell verschwunden,<br />
weil die Ausbildung bei der Kreissparkasse<br />
ihrem Naturell entspricht.<br />
„Die Nähe zu Kunden gefällt mir, ebenso<br />
finde ich das Thema Börse und Kredit<br />
spannend.“Sofällt das Fazit nach einemknappen<br />
zweiten Ausbildungsjahr<br />
in der Geschäftsstelle amTelegrafenweg<br />
positiv aus: „Es gefällt mir super,<br />
und es ist auch eine Option für später.“<br />
Ohnehin machen esihr auch die Kunden<br />
leicht. Die Kurstadt ist nicht allzu<br />
groß, so dass die Spielerinnen außerhalb<br />
des Stadions erkannt werden. Erst<br />
recht, wenn sie beruflich in der Öffentlichkeit<br />
wie Schröder stehen. „Montags<br />
Sie haben 2007 das Gold ausdem Reich<br />
der Mitte geholt, nun wollen die Fußballerinnenaus<br />
der National-Elf ihren<br />
Titel verteidigen. Nach USA und China<br />
strebt die Mannschaft nun den Titel-Hattrick<br />
an. So, wie die Spielerinnen<br />
nach dem Anpfiff der Fifa Frauen-<br />
Weltmeisterschaft (WM) 2011 auf ihr<br />
Können setzen werden, so zählt die<br />
Sparkassen-Finanzgruppe auf den<br />
Sport. ImRahmen des gemeinwohlorientierten<br />
Engagements unterstützt<br />
sie den Sport aufvielfältige Weise.<br />
Die Sportförderung sei für die<br />
Sparkassen ein wesentlicherBestandteil<br />
ihres gesellschaftlichen<br />
Engagements, sagt Werner Netzel,<br />
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
(DSGV) in einem Interview<br />
für die Themenbeilage „Fit für große<br />
Ziele“ dieser Ausgabe der Sparkassen-<br />
Zeitung, die sich ganz dem Thema<br />
Sportförderung widmet. Laut Netzel<br />
wurden allein im vergangenen Jahr<br />
rund 90 Millionen Euro in den Sport investiert.<br />
Als Olympia Partner Deutschland<br />
fördert die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
die Olympiamannschaft. Wenn zum<br />
Beispiel Oberwiesenthaler Sportler bei<br />
den letzten drei Olympischen Winterspielen<br />
allein 15 Medaillen holen, ist<br />
dies der Verdienst von Rennrodlern<br />
und Skilangläufern, die von der Sparkasse<br />
Erzgebirge gefördert werden. Mit<br />
der Unterstützung von Olympiastützpunkten<br />
wie Chemnitz/Dresden, Freiburg/Schwarzwald<br />
oder Stuttgart ermöglicht<br />
die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Nachwuchsathleten, Olympiasieger<br />
vonmorgen zu werden. Doch das Engagement<br />
für Olympia geht noch weiter:<br />
Wie der Beilage „Fit für große Ziele“ zu<br />
entnehmen ist, bewerben sich München,<br />
Garmisch-Partenkirchen und<br />
Schönau/Königsee mit Hilfe der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
um die Olympischen<br />
und Paralympischen Winterspiele<br />
2018. Am6.Juli wird darüber entscheiden.InKooperation<br />
mit dem Deut-<br />
werde ich vonvielen Kunden, die mich<br />
kennen, aufdas Spielvom Wochenende<br />
angesprochen.“<br />
In den Blickpunkt rückt verständlicherweise<br />
in diesen Wochen die Weltmeisterschaft.<br />
Beim Eröffnungsspiel in<br />
Berlin wird sie <strong>als</strong> Zuschauerin dabei<br />
sein. Es handelt sich um eine Einladung<br />
des Fußballverbands Rheinland <strong>als</strong> Belohnung<br />
für den Gewinn des Länderpokalwettbewerbs.<br />
Weitere (deutsche)<br />
Spiele wird Schröder sicherlich auch<br />
besuchen, da die Vorrunden-Spielorte<br />
Frankfurt und Mönchengladbach gut<br />
zu erreichen sind. Die (mediale) Präsenz<br />
im Vorfeld des Turniers hat schon<br />
seit Wochen zugenommen.<br />
Die Nation<strong>als</strong>pielerinnen sind bei<br />
zahlreichen Werbepartnern vertreten,<br />
die Berichterstattung nicht nur inder<br />
Fußball-Fachpresse tut ihr Übriges.<br />
Dennoch glaubt Schröder nicht unbedingt<br />
an einen Boom imKlubfußball,<br />
der etwa mit den Männern seit Durchbruch<br />
des Privatfernsehens Anfang der<br />
1990er Jahre vergleichbar ist, <strong>als</strong> die<br />
Zuschauerzahlen pro Bundesliga-Spiel<br />
von rund 18 000 auf heute 40000 gestiegen<br />
ist. Schröder: „Es wird sehr viel<br />
für die Weltmeisterschaft getan. Aber<br />
ich denke, für die Bundesliga bleibtdas<br />
aus.“<br />
Vielleicht irrt sich die Verteidigerin<br />
wie bei der leichten Skepsis vordem<br />
Ausbildungsbeginn bei der Kreissparkasse<br />
Ahrweiler. Denn wie viele Bundesliga-Spielerinnen<br />
hat sich Schröder<br />
einer Siegener Sportagentur angeschlossen,die<br />
ihreKarriereunterstützt.<br />
Dazu gehört auch die Vermarktung, die<br />
bei einem Durchbruch nach der Weltmeisterschaft<br />
auf Vereinsebene neue<br />
Perspektiven ermöglicht. Apropos Perspektiven:<br />
Zu den Karriereträumen von<br />
Schröder gehört auch ein Engagement<br />
im Ausland. „Schweden oder die USA<br />
reizen mich.“ Das Träumen ist einer<br />
20-Jährigen erlaubt, denn sie hat ja die<br />
Karrierenoch vorsich. lim<br />
90 Millionen Euro in Sport investiert<br />
Sportengagement<br />
hat vieleFacetten<br />
11<br />
schen Olympischen Sportbund, der<br />
Stiftung Deutsche Sporthilfe und Kultusministerien<br />
der Länder setzt sich die<br />
Sparkassenfamilie seit 1997 auch für<br />
die Eliteschulen des Sports ein, in denenNachwuchstalenteimVerbundsystem<br />
Schule, Wohnen und Sport gefördert<br />
werden. Neben dem Einsatz für<br />
Olympia und Spitzensportlern von<br />
morgen zählt auch die Unterstützung<br />
des Breitensports zuden Bausteinen<br />
des Sportengagements. Für das Deutsche<br />
Sportabzeichen schnuppern Mitglieder<br />
aus den Sportvereinen Wettkampfatmosphäre,<br />
darunter auch zahlreiche<br />
Sparkassenmitarbeiter. Dem<br />
Flair Olympischer Spiele oder WMs sind<br />
nicht nur Spitzensportler und Nachwuchsathleten<br />
erlegen, sondern auch<br />
Sparkassenmitarbeitern wie Karsten<br />
Schrecke von der Sparkasse Bielefeld.<br />
Der Leiter der Kreditanalyse hat <strong>als</strong> Volunteer<br />
bereits Erfahrungen bei der<br />
„U20“-WM der Frauen 2010 in Bielefeld<br />
gesammelt und sich erfolgreich <strong>als</strong> Volunteer<br />
für die Frauen-Fußball-WM<br />
2011 beworben. Am 27. Juni, 3., 6. und<br />
9. Juli wird Schrecke inWolfsburg eingesetzt.<br />
Der Bielefelder freut sich auf<br />
seinen bevorstehenden Einsatz am<br />
WM-Station. DSZ<br />
Nachwuchstalente werden von den Sparkassen<br />
gefördert. Foto dpa
12 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
dossier: neue arbeitswelt<br />
Die Zukunft liegt in der Cloud<br />
anwendungen nach bedarf<br />
aus der wolkebeziehen<br />
Spätestens seit der letzten Cebit sehen<br />
sich Unternehmen und Verbraucher<br />
in Sachen IT mit einer omnipräsenten<br />
Botschaft konfrontiert: Die Zukunft<br />
liegt in der Cloud. Werseine IT-Anwendungen<br />
nicht mehr stationär vorhalten<br />
muss, sondern ganz nach Bedarf<br />
aus der Wolke von jedem beliebigen<br />
Arbeitsplatz ausbeziehen kann, spart<br />
Kosten und ist flexibler.<br />
detlev Klage<br />
Finanz informatik<br />
Viele Sparkassen beziehen bereits<br />
ganze Infrastrukturen und virtuelle<br />
Arbeitsplätze <strong>als</strong> Cloud-<br />
Dienste von der Finanz Informatik. In<br />
Zukunft wirddiese auch Anwendungen<br />
und Prozesse im Sinne eines Cloud-Services-Providers<br />
der Sparkassenorganisation<br />
bereitstellen. Cloud-Computing<br />
ist auf dem besten Wege, die Art und<br />
Weise tief greifend zu verändern, wie<br />
Menschen und Unternehmen sich und<br />
ihre Arbeit organisieren. Das Konzept<br />
klingt einfach, und doch kommt esin<br />
vielen Bereichen einer Revolution<br />
gleich. Konsequent zu Ende gedacht,<br />
bedarf ein Rechner kaum noch eigener<br />
Intelligenz, denn die liegt bei den<br />
Cloud-Dienstleistern.<br />
DieDefinition der Cloud variiert je<br />
nach Anbieter. ImKern geht es jedoch<br />
darum, dass die Anwender-Daten, Anwendungen<br />
oder Rechnerkapazitäten<br />
nicht mehrinfesten Größen einkaufen,<br />
sondern aus dem Internet oder einem<br />
Intranet herausentweder vorabindefiniertenGrößen<br />
zur Mietebeziehen oder<br />
sogar ganz nach Bedarf aufrufen und<br />
verbrauchsabhängig bezahlen.<br />
Viele Unternehmen beziehen bereits<br />
heute einfache Standardanwendungen<br />
wie Mail- und Kalender- Funktionalitäten<br />
oder Textverarbeitungsprogramme<br />
<strong>als</strong> Cloud-Services. Zu den Vorreitern<br />
des Cloud-Computings gehören<br />
große, meist US-amerikanische Internetkonzerne<br />
wie Google, Amazon oder<br />
eBay, aber auch der Softwarehersteller<br />
Microsoft oder neuerdings der Hardwareanbieter<br />
Apple. Durch die hochgradig<br />
standardisierten Angebote ent-<br />
Seit einigen Jahren ist die Sparkasse<br />
Meißen –wie viele andere Unternehmen<br />
– mit dem Problem konfrontiert,<br />
dass die Gewinnung vonAuszubildenden<br />
und BA-Studenten immer schwieriger<br />
wird, bedauert Rolf Schlagloth,<br />
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />
Meißen und Fachvorstand für den Bereich<br />
Personalmanagement.<br />
Schlagloth meint, „dass die Anzahl<br />
der abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse<br />
trotz größter<br />
Anstrengungen von dem derzeit sehr<br />
niedrigen Niveau aus nicht gesteigert<br />
werden kann.“ Dabei bildet die Sparkasse<br />
grundsätzlich nur für den Eigenbedarf<br />
aus –und während in den vergangenenJahren<br />
die acht bis zehn angebotenen<br />
Ausbildungsplätze immer noch<br />
besetzt werden konnten, ist dies der<br />
Sparkasse für das am 1. September startende<br />
Ausbildungsjahr bislang noch<br />
nicht gelungen. „Deshalb hat sich der<br />
Vorstand der Sparkasse Meißen im Jahr<br />
2008 zu einem – aufden ersten Blickungewöhnlichen–Schritt<br />
entschieden“, so<br />
Schlagloth. „Seit dem 1. März 2009 bildet<br />
die Sparkasse Berufsfremde in einer<br />
einjährigen berufsbegleitendenAusbildung<br />
zur/zum Sparkassenkauffrau/<br />
Sparkassenkaufmann aus.“<br />
Hintergrund dieser Entscheidung<br />
war die Beobachtung, dass auf dem Arbeitsmarkt<br />
durchaus Arbeitssuchende<br />
vorhanden sind –diese aber nicht den<br />
Weg zur Sparkasse finden. Über die<br />
Gründe dafür gibt es unterschiedliche<br />
Auffassungen –teilweise mangelnde<br />
Ausbildung, teilweise bereits mehrere<br />
gescheiterte Karrieren, teils einfach<br />
auch nurUnkenntnisüber freie (Ausbildungs-)<br />
Stellen. ImJahr 2008 schaltete<br />
die Sparkasse Meißen dann die erste<br />
Anzeige für ihr Quereinsteiger-Programm.<br />
Auf diese Anzeige meldeten<br />
sich über 100 Interessenten –unter an-<br />
stehen immense Kostenvorteile. Allerdings<br />
zu dem Preis, dass die eigenen<br />
Daten auf Server in fernen Ländern<br />
wandern. Dort gelten oft andereGesetzte<br />
<strong>als</strong> bei uns, und die Informationen<br />
befinden sich in der Hoheit eines fremden<br />
Konzerns, der auch anderen Gesetzgebungen<br />
und Regularien unterliegt.<br />
Daherfällt es oftm<strong>als</strong> schwer, die<br />
notwendige Transparenz, was mit den<br />
Daten geschieht und wie sicher sie sind,<br />
zu bekommen. Konzepte wie Amazon<br />
Google und Co.sie anbieten, werden unter<br />
dem Oberbegriff „Public Cloud“ zusammengefasst.<br />
Dieser öffentlichen Wolke, die für<br />
alle Internetnutzer nutzbar ist, steht die<br />
sogenannte„PrivateCloud“ gegenüber.<br />
Hier bezieht eine geschlossene Gruppe<br />
vonNutzern IT-Servicesvon einem definierten<br />
Partner über eine hoch sichere<br />
IT-Infrastruktur. In diesem Sinne betreibt<br />
die Finanz Informatik schon<br />
längst Vorstufen einer PrivateCloud bei<br />
den Kernbanksystemen und verbindet<br />
damit Sicherheit mit den Vorteilen der<br />
neuen Technologien.<br />
Die Finanzdienstleistungsbranche<br />
gehört Analysten zufolge zu den Vorreitern<br />
des Cloud-Computings im professionellen<br />
Umfeld. Begründet wird<br />
das durch die Tatsache, dass diese Branche<br />
schon lange stark durch Outsourcing<br />
geprägt ist und mit großen Dienstleistern<br />
zusammenarbeitet, die hohe<br />
Volumina an Daten und Rechenkapazitätauf<br />
sich vereinen. In derSparkassen-<br />
Finanzgruppe übernimmt diese Aufgabe<br />
die Finanz Informatik.<br />
Ein Schlüssel zum Cloud-Computing<br />
ist die sogenannteVirtualisierung.<br />
Durch „virtuelle Maschinen“ werden<br />
dabei nach Bedarf Rechnerkapazitäten<br />
und Infrastrukturen simuliert, die physisch<br />
in dieser Form gar nicht existieren.<br />
Erst dadurch entsteht die ungeheure<br />
Dynamik und Flexibilität, die es<br />
braucht, um für einen extrem großen<br />
Nutzerkreis Kapazitäten schnell, kosteneffizient<br />
und ganz nach Bedarf zur<br />
Verfügung zu stellen. Als Instrument<br />
zur Kostensenkung hat die Finanz Informatik<br />
bereits früh auf Virtualisierung<br />
gesetzt. Dank der Service-Orien-<br />
derem Verkäuferinnen, Porzellanmaler,<br />
Rettungsassistenten, Meister des Schuhhandwerkes,<br />
Straßenbauer, Juristen,Diplom-Ingenieure,<br />
Restaurantfachkräfte<br />
etc. im Alter von 20bis 55 Jahren. Fragen<br />
wie „Wollten Sie sich schon immer<br />
einmal beruflich verändern?“, „Schlägt<br />
IhrHerz fürden Vertrieb?“, „Haben Sie<br />
Freude amUmgang mit Menschen?“<br />
und „Arbeiten Sie gern zielorientiert in<br />
einem dynamischenTeam?“ hatten die<br />
Bewerber überzeugt, die geboteneChance<br />
nutzen zu wollen.Die erstm<strong>als</strong> zum 1.<br />
tierten Architektur (SOA) von OSPlus<br />
bietet sie zudem bereits seit Jahren ein<br />
verbrauchsorientiertes Abrechnungsmodell<br />
an, das dem Cloud-Ansatz der<br />
„Payper-Use“-Abrechnung sehr nahe<br />
kommt. Damit ist die Infrastruktur der<br />
Finanz-Informatik Cloud-fähig. Das Angebot<br />
wird nun systematisch imSinne<br />
einer PrivateCloud für die Sparkassen-<br />
Finanzgruppe ausgebaut.<br />
Bereits heute beziehen Sparkassen,<br />
die im Rahmen des IT-Service-Angebotes<br />
IT-Infrastrukturen bei der Finanz<br />
Informatik konsolidieren, einzelne<br />
Dienstleistungen aus der Cloud. Es<br />
handelt sich um ein Basisangebot an<br />
standardisierten Diensten, die für alle<br />
Sparkassen gleich sind und individuell<br />
ausgewähltwerden können. Als nächste<br />
Evolutionsstufeist die Bereitstellung<br />
eines weniger komplexen und damit<br />
kostengünstigeren IT-Service 2.0 im<br />
Sinne eines Cloud-Angebots in Arbeit.<br />
Die Private Cloud der nahen Zukunft<br />
wird auch individuelle Anwendungen<br />
und OSPlus-Komponenten beinhalten.<br />
Allerdings folgt die Finanz Informatik<br />
nicht in allem der reinen Lehre<br />
der Cloud. Gemäß dem Grundsatz die<br />
größtmögliche Offenheit der Systeme<br />
zu gewährleisten, stellt sie sicher, dass<br />
sie sich nicht einseitig abhängig voneiner<br />
einzelnen Technologie macht. Damit<br />
wahrt sie sich größtmögliche Flexibilität.<br />
Denn der nächste Innovationssprung<br />
kommt bestimmt. Die Eckpfeiler<br />
der IT-Strategie der Finanz Informatik –<br />
Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
–haben selbstverständlich<br />
auch in der Cloud oberstePriorität.<br />
Das ist nicht trivial, denn während die<br />
Komplexität auf Kundenseite sinkt,<br />
steigt sie für den Betreiber der Cloud erheblich.<br />
Der OSPlus-Arbeitsplatz der Zukunft<br />
kommt aus der Cloud. Weitere<br />
Einsparungen bei größerer Effizienz<br />
werden sich dadurch realisieren lassen.<br />
Jederzeit und von jedem Ort können<br />
Sparkassenmitarbeiter dann bankfachliche<br />
Anwendungen fast wie Strom<br />
ausder Steckdosebeziehen. Und das zu<br />
geringeren Kosten und bei reduzierter<br />
Komplexität.<br />
Sparkasse Meißen bildet Berufsfremde in einer berufsbegleitenden Ausbildung aus<br />
Straffes Programm für den späteren Einsatz im Markt<br />
März 2009 gestarteteAusbildung dauert<br />
ein Jahr und ist laut Institut somit deutlich<br />
kürzer <strong>als</strong> die Ausbildung zur/zum<br />
Bankkauffrau/Bankkaufmann. Außerdem<br />
werden die Quereinsteiger bedarfsgerecht<br />
und stellenbezogen ausgebildet.<br />
Das Ausbildungsprogramm ist dabei<br />
sehr hart. „Die Quereinsteiger erleben<br />
ihre praktische Ausbildung in den<br />
Geschäftsstellen, müssen den Fernstudiengang<br />
Eder Deutschen Sparkassenakademie<br />
absolvieren, nehmen an<br />
14-tägigen Tutori<strong>als</strong> an Samstagen teil<br />
und werden in der theoretischen Ausbildung<br />
in Zusammenarbeit mit externen<br />
Bildungsträgern und der ostdeutschen<br />
Sparkassenakademie unterstützt“,<br />
skizziert Schlagloth das Programm.<br />
Nur durch dieses sehr straffe<br />
Programm ist es möglich, im kurzen<br />
Ausbildungszeitraum alle für den späteren<br />
Einsatz im Markt erforderlichen<br />
Kenntnisse zuübermitteln. Die Ausbildunginden<br />
Geschäftsstellen wirddabei<br />
von jeweils einem TutorjeQuereinsteiger<br />
unterstützt. Die Markteignung der<br />
Im Fußballländerspiel Deutschland gegenNorwegen schwören sich die deutschen Nation<strong>als</strong>pielerinnen aufeinander ein. Teamarbeit<br />
gehört nicht nur im Sport, auch in der Ausbildung beim Finanzdienstleister,zum Erfolgsrezept. Foto dpa<br />
Mithilfevon Cloud-Computing können große Serverkapazitäten, Software und Netzwerke<br />
genutzt werden –obmit Computer,Laptop oder iPad. Foto dpa<br />
Quereinsteiger wird laut Sparkasse<br />
während der Ausbildung in einem<br />
mehrstufigen AssessmentCenter getestet<br />
–natürlich auch an Samstagen. Mit<br />
den Quereinsteigern wird für den Ausbildungszeitraum<br />
zusätzlich eine sehr<br />
anspruchsvolle Zielvereinbarung abgeschlossen,<br />
über die –neben den eigentlichen<br />
Ausbildungsergebnissen –dann<br />
die Kontrolle des Ausbildungserfolges<br />
erfolgt.<br />
Inhaltlich werden die Quereinsteiger<br />
in allenwichtigenBereichen ausgebildet:<br />
eigene Produkte und Verbundprodukte,<br />
Sparkassen-Finanzkonzept,<br />
Teamtraining, steuerliche Grundlagen,<br />
Wertpapiere, Kundenansprache, Technik,<br />
Telefontraining, Verkaufstraining,<br />
Neukunden- und Empfehlungsgeschäft,<br />
Bausparberater-Lehrgang der Landesbausparkasse.<br />
„Nach erfolgreich bestandener<br />
Abschlussprüfung (auf die<br />
die Quereinsteiger in einem Crash-Kurs<br />
zusätzlich vorbereitet werden) werden<br />
die Quereinsteiger dann in ein Angestelltenverhältnis<br />
bei der Sparkasse<br />
Meißen übernommen“, soSchlagloth.<br />
„Im Jahr 2009 haben wir von elf Quereinsteigern<br />
sechs übernommen, wobei<br />
drei die Ausbildung nicht beendet haben.<br />
2010 haben wir dann vonden acht<br />
erfolgreichen Quereinsteigern sechs<br />
übernommen, die auch heute noch im<br />
Anstellungsverhältnis sind.“ Nach derzeitigem<br />
Sachstand ist die Fortführung<br />
des Quereinsteigerprogramms geplant<br />
–und ab 1. Januar 2012 könnten dann<br />
wieder fünf Teilnehmer eine berufliche<br />
Chance erhalten.<br />
Die Sparkasse Meißen betreut in ihrem<br />
Geschäftsgebiet, dem Landkreis<br />
Meißen, mit derzeit etwa 500 Mitarbeitern<br />
in 32 Geschäfts- und acht Selbstbedienungs-Stellen<br />
etwa 165 000 Kunden.<br />
Bezogen auf die aktuelle Einwohnerzahl<br />
vonetwa 253 000 beträgt der Marktanteil<br />
damit etwa 63 Prozent. DSZ
24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
Dossier: neue arbeitswelt<br />
Aufbruch in eine Demografie-feste Arbeitswelt<br />
Herausforderung der nächstenJahre<br />
Wir werden älter, und wir werden weniger.<br />
Wie gut wir die Folgen des demografischen<br />
Wandels bewältigen,<br />
wird entscheidend davon abhängen,<br />
wie wir unsereArbeitswelt neu gestalten.<br />
Die große Frage ist: Werleistet die<br />
Arbeit von morgen? Wie können wir<br />
insbesondere die Lücke bei den Fachkräften<br />
schließen?<br />
ursula von Der leyen<br />
Aktuell haben wir keinen flächendeckenden<br />
Fachkräftemangel in<br />
Deutschland, aber Engpässe in<br />
einzelnen Berufen und Regionen. Es<br />
fehlen nicht nurhoch qualifizierteAkademiker,<br />
sondern ebenso sehr Handwerker<br />
und Facharbeiter. Bereits heute<br />
sieht jedes dritte Unternehmen Probleme,<br />
qualifizierte Mitarbeiter zu finden.<br />
Mit dem demografischen Wandel werden<br />
diese Probleme weiter zunehmen.<br />
Wenn wir jetzt nicht gegensteuern,<br />
dann werden wir in 15 Jahren 6,5 Millionen<br />
Arbeitskräfteweniger haben.<br />
Was bedeutet Fachkräftemangel<br />
für eine Volkswirtschaft? Es kommt zur<br />
verstärkten Automatisierung, Unternehmen<br />
setzen notgedrungen auf Maschinen,<br />
wobisher Menschen eingesetzt<br />
waren. Das mindert die Chancen<br />
von Geringqualifizierten. Oder die Unternehmen<br />
investierenweniger,weil sie<br />
bei geringerem Arbeitskräfteangebot in<br />
Deutschland Aufträge nicht mehr annehmen<br />
können. Die Kapitalrendite<br />
sinkt. Weiterhin führt Fachkräftemangel<br />
zur Arbeitsverdichtung, <strong>als</strong>o zu höherenArbeitszeiten<br />
für die, die da sind.<br />
Das konterkariert die Bemühungen um<br />
eine bessere Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie und schadet vorallem den<br />
Frauen mit Kindern. Das alles wollen<br />
wir nicht.<br />
Deswegen ist der Fachkräftemangel<br />
die Herausforderung der nächsten<br />
Jahre. Wir haben keine Zeit zu verlieren.<br />
Die Ausgangslage ist so günstig,<br />
wie schon lange nicht mehr. Die Wirtschaft<br />
boomt, der Arbeitsmarkt ist topfit.<br />
Die gute Nachricht ist: Wir können<br />
das Fachkräfteangebot erheblich steigern;<br />
wir sind noch nicht am Anschlag.<br />
Vorallem müssen wir den Blick aufdie<br />
Menschen richten, die bislang am Rand<br />
des Arbeitsmarkts standen. Bei der Erwerbsbeteiligung<br />
der Älteren haben wir<br />
Bundesministerin Ursula von der Leyensieht im demografischen Wandel Chancen für die<br />
zukünftige Gesellschaft. Foto dpa<br />
bereits einige Fortschritte erzielt. Die<br />
Abschaffung der Vorruhestandsregelungen<br />
und die schrittweise Einführung<br />
der Rente mit 67 bis 2029 sind<br />
richtige Schritte. Die Betriebe richten<br />
ihr Augenmerk nun stärker auf die Potenziale<br />
der Älteren –ihr wertvolles Betriebswissen,<br />
ihreErfahrungen und soziale<br />
Kompetenzen. Ebenso setzt bei<br />
den Betrieben ein Umdenken ein, um<br />
Älteremöglichst lange in Arbeit zu halten,<br />
unter anderem mit Maßnahmen<br />
bei der Gesundheitsvorsorge, bei altersgerechten<br />
Arbeitsplätzen, bei der Weiterbildung<br />
für Ältere.<br />
Die Erfolge können sich sehen lassen:<br />
Alleine seit 2005 haben über eine<br />
Million Menschen, die älter <strong>als</strong> 55 Jahre<br />
sind, neue Arbeit gefunden. Die 60- bis<br />
64-Jährigen, diejenigen <strong>als</strong>o, die zuvor<br />
noch stark die Vorruhestandsregelungen<br />
in Anspruch genommen hatten,<br />
sind in den letzten zehn Jahren die eigentlichen<br />
Gewinner am Arbeitsmarkt.<br />
Die Erwerbsbeteiligung dieser Gruppe<br />
hat sich in dieser Zeit fast verdoppelt.<br />
Das größtekurzfristigerschließbare<br />
Potenzial liegt bei den Frauen:<br />
Deutschland steht mit einer Frauenerwerbsbeteiligung<br />
vonfast 70 Prozent<br />
zwar recht gut da, aber nur 55Prozent<br />
arbeiten Vollzeit. In fast allen anderen<br />
EU-Ländern sind es mehr. Daran lässt<br />
sich etwas ändern. Viele Frauen wollen<br />
Pilotprojekt zur Telearbeit bei der Frankfurter Sparkasse<br />
auchvon Zuhause aus mit<br />
dem arbeitsplatz verbunden<br />
DerVereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
wurde voreinigen Jahren noch<br />
vonvielen Unternehmen keine Bedeutung<br />
beigemessen, so die Frankfurter<br />
Sparkasse: Es war fast ausschließlich<br />
Sache der Arbeitnehmer, familiäre<br />
und berufliche Erfordernisse unter einen<br />
Hut zu bringen. Das habe sich<br />
grundlegend geändert.<br />
Durch die demografische Entwicklung<br />
und den Fachkräftemangel<br />
konkurrierten Arbeitgeber um<br />
die besten Mitarbeiter. Dadurch werde<br />
eine familienfreundliche Personalpolitik<br />
immer wichtiger.Sie ist laut Institut<br />
ein wirksames Instrument zur Fachkräftesicherung,<br />
denn viele Mitarbeiter<br />
suchen ihren Arbeitsplatz danach aus,<br />
ob sie Familie und Beruf vereinbaren<br />
können. Die Frankfurter Sparkasse ist<br />
seit 2009 mit dem Zertifikat „Beruf und<br />
Familie“ ausgezeichnet. Dieses Zertifikat<br />
geht aufeine Initiative der gemeinnützigen<br />
Hertie-Stiftung zurück und<br />
bescheinigt Unternehmen, dass sie<br />
sich intensiv mit der Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie ihrer Angestellten<br />
auseinandergesetzt und dies in der Unternehmenspolitik<br />
verankert haben.<br />
Die Auditierung zu „Beruf und Familie“<br />
erfolgtebei der FrankfurterSparkasse<br />
zwischen September 2008 und<br />
März 2009. Zu den vielen familienfreundlichen<br />
Maßnahmen, die die<br />
Frankfurter Sparkasse dam<strong>als</strong> schon<br />
anbot und die während der Auditierung<br />
geprüft wurden, gehören flexible Arbeitszeit-<br />
und individuelle Teilzeitmodelle,<br />
einJobticket unabhängig vomBeschäftigungsgrad<br />
und eine betriebliche<br />
Sozialberatung. Diese steht allen Mitarbeitern<br />
offen und organisiert Informationsveranstaltungen<br />
zu aktuellen The-<br />
men, stellt Kontakt mit karitativen Einrichtungen<br />
und externen Beratungsstellen<br />
her und bietet selbst individuelle<br />
Beratungstermine an. Diese werden<br />
in jüngster Zeit zum Beispiel vonMitarbeitern<br />
mit pflegebedürftigen Angehörigen<br />
verstärkt genutzt. Hier versucht<br />
die Frankfurter Sparkasse, möglichst<br />
passgenau auf Freistellungswünsche<br />
zu reagieren, da nicht immer eine vollständige<br />
Freistellung notwendig oder<br />
gewünscht ist und flexible Teilzeitlösungen<br />
oftm<strong>als</strong> weiterhelfen.<br />
Auch zukünftige Maßnahmen zur<br />
Vereinbarkeit vonBeruf und Familie in<br />
der FrankfurterSparkasse wurden während<br />
des Auditsdefiniert.Deren praktische<br />
Umsetzung überprüft die von der<br />
Hertie-Stiftung gegründete „berufundfamilie<br />
gGmbH“ jährlich. Drei Jahre<br />
nach Erteilung des Zertifikats wird im<br />
Rahmen der Re-Auditierung überprüft,<br />
inwieweit die gesteckten Ziele erreicht<br />
worden und welche weiterführende<br />
Ziele zu vereinbaren sind. NurimFalle<br />
einer erfolgreichen Re-Auditierung erhalten<br />
die Unternehmen und Institutionen<br />
die Bestätigung ihres Zertifikats<br />
und dürfen das Qualitätssiegel „Beruf<br />
und Familie“ weiter führen.<br />
Eines der wichtigsten Vorhaben,<br />
für das bis zur Re-Auditierung des Zertifikats<br />
erste Ergebnisse vorliegen sollen,<br />
ist das Pilotprojekt zur Telearbeit in<br />
der Frankfurter Sparkasse. Eine vorangegangene<br />
Mitarbeiterbefragung zeigte,<br />
dass sich jeder zweite Befragte eine<br />
stundenweise und jeder dritte eine tageweise<br />
Möglichkeit wünscht, einen<br />
Teil seiner Arbeit unabhängig von der<br />
Anwesenheit am Büroarbeitsplatz zu<br />
erledigen. DieSparkasse entschied sich<br />
für ein alternierendes Telearbeitszeitmodell,<br />
bei dem 50 Prozent der Arbeits-<br />
arbeiten oder ihreArbeitszeit erhöhen.<br />
Dazu müssen wir vor allem die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie weiter<br />
verbessern. Die Politik hat hier in den<br />
letzten Jahren die richtigen Schritte<br />
gemacht, angefangen beim Elterngeld,<br />
über den Rechtsanspruch auf einen<br />
Kita-Platz ab 2013 bis hin zu Ganztagsschulprogrammen.<br />
Auch die Wirtschaft<br />
muss das Thema offensiver anpacken:<br />
Inihrem eigenen Interesse<br />
müssen die Unternehmen mehr familiengerechte<br />
Arbeitsplätze bieten. Noch<br />
fehlt es in vielen Betrieben an klugen<br />
Modellen, um die Vereinbarkeit vonBeruf<br />
und Familie, Beruf und Pflege zu<br />
verbessern.<br />
56 Prozent der Abiturienten, die<br />
Hälfte der Hochschulabsolventen sind<br />
weiblich. Aber ihreBildungserfolge finden<br />
sich nicht im Arbeitsmarkt in den<br />
Spitzenpositionen wieder. Gerade einmal<br />
drei Prozent Frauenanteil gibt es<br />
im Vorstand der 200 größten börsennotierten<br />
Konzerne und magere vier Prozent<br />
auf der Anteilseignerseite im Aufsichtsrat,<br />
bei den Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
0,03 Prozent. Damit sind wir<br />
hinter Brasilien, China oder Russland.<br />
Der Finanzsektor, der übrigens anders<br />
<strong>als</strong> die MINT-Berufe (Bereiche Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaft<br />
und Technik), auf mittlerer Ebene keinen<br />
Mangel an Frauen kennt, gibt leider<br />
zeit im Büro und maximal vier Stunden<br />
am Tag mit dem Notebook gearbeitet<br />
werden. Als Leiterin der Projektarbeiten<br />
zuBeruf und Familie organisierte<br />
die Frauenbeauftragte imHerbst 2010<br />
zwei Einführungsveranstaltungen für<br />
die ersten Teilnehmer an der Pilotphase.<br />
Seit 1. Dezembervergangenen Jahres<br />
sind 35 Mitarbeiter der Frankfurter<br />
Sparkasse auch von Zuhause aus mit<br />
ihrem Arbeitsplatz verbunden. Dafür<br />
erhalten sie ein netzwerkfähiges Notebook,<br />
einen sicheren Zugriff aufdas Unternehmensnetzwerk<br />
und –wenn nötig<br />
–ein Diensthandy. Während des Pilotprojekts<br />
bleibt der Arbeitsplatz in der<br />
Sparkasse natürlich bestehen.<br />
Eine Bedingung für die Auswahl<br />
der Bewerberwar, dass sie in der Familie<br />
Kinder betreuen oder Angehörige<br />
pflegen.ZuBeginn erhielten sowohl die<br />
Teilnehmerdes Pilotprojektes <strong>als</strong> auch<br />
deren Führungskräfte Fragebögen, in<br />
denen sie angeben sollten, was sie von<br />
der Telearbeit erwarten. Eine zweiteBefragung<br />
erfolgte nach sechs Monaten.<br />
IhreErgebnisse dienen dazu, ersteVerbesserungen<br />
umzusetzen. In ihren Erfahrungsberichten<br />
äußern sich die Teilnehmer<br />
positiv über die neue Flexibilität<br />
und die damit verbundene leichtere<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.<br />
Auch bei den Führungskräften<br />
und den Kollegen der Testpersonen<br />
kommt die neue Arbeitsform bisher gut<br />
an, so das Institut. Zum Abschluss des<br />
Pilotprojekts zur Telearbeit sei eine<br />
dritte Befragung geplant, die wie die<br />
beiden vorhergehenden anonymdurch<br />
einen externen Dienstleister ausgewertet<br />
werden wird und darüber Aufschluss<br />
geben soll, ob die Telearbeit zu<br />
einem Zukunftsmodell im Hause der<br />
FrankfurterSparkasse wird. DSZ<br />
kein besseres Bild ab: Bei den Banken<br />
und Sparkassen lag der Frauenanteil in<br />
den Vorständen bei 2,9 Prozent, bei den<br />
Versicherungen bei 2,5 Prozent. Inzwischen<br />
ist in kleinen und mittleren Unternehmen<br />
in jedervierten Führungsposition<br />
eine Frau. Es wirdZeit, dass die<br />
großen Konzerne nachziehen und die<br />
gläserne Decke für Frauen auch dort<br />
zerschlagen wird, wo Geld und Macht<br />
zusammenkommen. Wir brauchen hier<br />
in Zukunft handfeste, nachprüfbare<br />
Fortschritte, damit der deutsche Arbeitsmarkt<br />
im Wettbewerb um die Talentenicht<br />
ins Hintertreffen gerät.<br />
Wie wir es auch drehen und wenden:Wir<br />
werden die Lücken nicht allein<br />
mit hiesigen Arbeitskräften schließen<br />
können. Wir brauchen in Mangelberufen<br />
auch gut qualifizierte Fachkräfte<br />
ausdem Ausland. Gefragt sind nicht die<br />
billigsten Arbeiter, sondern die besten<br />
Köpfe. Nur eine Zuwanderung mit genauem<br />
Blickfür die BedarfeamArbeitsmarkt<br />
hilft uns weiter. Esmüssen Menschensein,<br />
diezuuns passen und unsere<br />
Wirtschaft voranbringen.<br />
Viele qualifizierte Arbeitskräfte<br />
ziehen an unserem Land vorbei. Oft<br />
liegt es an der Sprachbarriere Deutsch.<br />
Zu oft haben wir in der Vergangenheit<br />
noch weitere Barrieren errichtet. Wir<br />
müssen in Zukunft um ausländische<br />
Talente gezielt werben und dafür auch<br />
bürokratische Hindernisse für sie beseitigen.<br />
Die gleichen Fragen, die sich<br />
qualifizierte Zuwanderer stellen, stellen<br />
sich auch junge hoch qualifizierte<br />
Menschenaus Deutschland, wenn es zu<br />
entscheiden gilt, ob sie hier im Land<br />
oder anderswo ihren Beruf ausüben<br />
wollen. Ein Arzt oder Ingenieur fragt<br />
sich, ob auch seine Frau hier Karriere<br />
machenkann. Oderobsein Kind in eine<br />
gute Ganztagsschule gehenkann. Nicht<br />
immer fallen die Antworten positiv aus.<br />
Je offener wir für diese Fragen sind,<br />
destostärker profitierenwir auch im Inland<br />
davon.<br />
Sehen wir den demografischen<br />
Wandel <strong>als</strong> eine treibende Kraft für uns<br />
alle. Werden wir eine Gesellschaft der<br />
neuen Chancen: familienfreundlich, altersgerecht<br />
und weltoffen. Dann wird<br />
unser Land eine gute Zukunft haben.<br />
Die Autorinist Bundesministerinfür Arbeit<br />
und Soziales.<br />
Dossier leseZeiCHen<br />
Zur Zukunft<br />
Es wurde schon viel prophezeit<br />
in Sachen Arbeitsplatz der Zukunft.<br />
Es wurde auch manches<br />
schon realisiert, einiges aber<br />
auch schnell wieder in den Papierkorb<br />
geworfen. (Übrigens:<br />
Der Papierkorb, der hat sich in<br />
all den Jahrzehnten kaum verändert,<br />
selbst das Symbol auf dem<br />
Computerbildschirm ähnelt verdächtig<br />
dem Behältnis aus grauer<br />
Vorzeit.) Das Stichwort Papierkorb<br />
wirdvieleLeser aber sicherlich<br />
auch an eine Prognose<br />
erinnern, die sichzwar jahrelang<br />
gehalten hat, bis heute aber<br />
nicht einmal ansatzweise realisiert<br />
werden konnte. Das papierlose<br />
Büromag nach wie voreine<br />
motivierende Vision sein, in den<br />
meisten Fällen aber eben auch<br />
nicht mehr.<br />
Schon der Blick auf die Themenstellung<br />
der Beiträge auf diesen<br />
Dossier-Seiten zeigt aber auch,<br />
wie unterschiedlich die Sichtweisen<br />
ausfallen. Die Zukunft<br />
der Arbeit muss natürlich eine<br />
Politikerin eine ganz andereGewichtung<br />
erfahren, wie die beim<br />
Praktiker aus der IT-Welt. Und<br />
doch gibt es eine (erfreuliche)<br />
Gemeinsamkeit. Politik und Forschung<br />
kümmern sich neuerdings<br />
noch mehr um die reifere<br />
Generation. Arbeitsplätze der<br />
Zukunft, dasdarf wohl unbestritten<br />
resümiert werden, sind keineswegs<br />
mehr reserviert für<br />
Yuppis und ihreNachkommen.<br />
Dass esein Mitglied der großen<br />
Sparkassen-Familie ist, das eine<br />
komplette Softwarelösung mit<br />
der Bezeichnung „Arbeitsplatz<br />
der Zukunft“ auf den Markt gebracht<br />
hat, spricht für die spürbare<br />
Innovationsfreude in den<br />
Sparkassen und bei deren Verbundpartnern.<br />
Genau genommen kommt ein<br />
Dossier mit dieser Themenstellung<br />
in der SparkassenZeitung<br />
daher immer zu spät. Zwischen<br />
Frankfurt, Hamburg und dem<br />
Allgäu haben die Institute nämlich<br />
schon längst auf die Entwicklung<br />
reagiert. So mancher<br />
Arbeitsplatz ist zwar kein Luftschloss,hängt<br />
aber schon in der<br />
Wolke(Cloud). Fu<br />
Telearbeit bietet Unabhängigkeit vom eigentlichen Arbeitsplatz. Das Angebot wirdgerne<br />
genutzt, wenn zu Hause Angehörige betreut werden müssen. Foto dpa<br />
13
14 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
dossier: neue arbeitswelt<br />
So unterschiedlich Arbeitsplätze in<br />
Sparkassen auch gestaltet sind, so<br />
sehr haben sie angesichts der demografischen<br />
Entwicklungen doch eines<br />
gemeinsam: Die Arbeitsplätze der Zukunft<br />
werden sich an den Bedürfnissen<br />
der Menschen orientieren. Denn<br />
Gesunderhaltung und Wahrung der<br />
Leistungsfähigkeit sind wichtige Erfolgsfaktoren,<br />
wenn es darum geht,<br />
dem bereits heuteineinigen Branchen<br />
spürbaren Fachkräftemangeleffektiv<br />
zu begegnen.<br />
Malte lenkeit<br />
dauphin Humandesign Group GmbH &Co. kG<br />
Engagement seitens des Arbeitgebers<br />
ist gefragt, umfür Mitarbeiter<br />
das Erwerbsleben möglichst<br />
lange attraktiv und gesund zu gestalten<br />
und so motivierte Fachkräfte zubinden.<br />
Das betrifft nicht nur Sparkassen<br />
in strukturschwachen Gebieten, sondern<br />
angesichts der verlängerten Lebensarbeitszeiten<br />
auch Institute inRegionen,<br />
denen für die Zukunft durchaus<br />
noch ein Bevölkerungswachstum<br />
prognostiziert wird. Aktuelle Statistiken<br />
des Ministeriums für Arbeit, Integration<br />
und Soziales des Landes NordrheinWestfalen<br />
belegen, dass neben<br />
einer individuellen Gesundheitsförderung<br />
und einem verbesserten Füh<br />
anzeige<br />
Die Arbeitsplätze der Zukunft werden sich an den Bedürfnissen des Menschen orientieren<br />
Hohe leistungsfähigkeit<br />
der Mitarbeiter wahren<br />
GoldeneZeiten fürIhre Finanzen.<br />
Ihre Weltspartagskampagne2011.<br />
FreuenSie sichauf unsere computeranimiertenHeldender diesjährigen Weltspartagsaktion:<br />
Mit Goldesel „Pepe“ und dem liebenswert-cleverenSparschwein sammelnSie jede MengeSympathie-<br />
punktebei Groß und Klein.<br />
rungsverhalten insbesondere ergonomische<br />
Maßnahmen maßgeblich die<br />
Förderung der Arbeitsfähigkeit ab dem<br />
55. Lebensjahr beeinflussen. Ein ganzheitliches<br />
Gesundheitsmanagement, in<br />
dessen Mittelpunkt ein zeitgemäß ausgestatteter<br />
Arbeitsplatz steht, gehört<br />
von daher auch in modernen Sparkassen<br />
zum verantwortungsbewussten<br />
Umgang mit ihren Mitarbeitern. Allerdings<br />
kommt es nicht allein auf die<br />
Ausstattung der Arbeitsplätze an. Diese<br />
ist in Sparkassen in der Regel überdurchschnittlich<br />
gut.<br />
Verbesserungspotenziale liegen<br />
vielmehr in der Entwicklung eines<br />
nachhaltigen Verständnisses für den<br />
richtigen Umgang mit der Büroeinrichtung,<br />
allem voran mit dem komplexesten<br />
Utensil, dem Bürostuhl. Die Praxis<br />
zeigt, dass dieser oft nicht in allen seinen<br />
Funktionen optimal genutzt wird.<br />
Dabei bestätigt eine aktuelle Studie der<br />
hochschulärztlichen Einrichtung der<br />
RheinischWestfälische Technische<br />
Hochschule (RWTH) Aachen ein weiteresMal<br />
die hohe Relevanz des richtigen<br />
Sitzens am Arbeitsplatz. Die Studie belegt<br />
anhand neuartiger Messverfahren,<br />
dass Sitzen körpergerecht ist, wenn das<br />
Becken in etwa die gleiche Stellung einnimmt<br />
wie im Stehen und im Gehen.<br />
Denn indieser Stellung ist die biomechanische<br />
Belastung der Wirbelsäule<br />
Nutzen Sie den Weltspartag am 28.10.2011 aktiv für Kundenbindung und Neu-<br />
kundengeschäft. Zum großenFeiertagder Sparkassen wirdesauch dieses Jahr ein<br />
attraktives Gewinnspielmit Finanzanlagen im Gesamtwert von70.000Eurogeben,<br />
ein starker Impuls für den Besuch in Ihrer Filiale.<br />
am geringsten. Wenn moderne Bürostühle<br />
richtig eingestellt sind, unterstützen<br />
sie Mitarbeiter dabei, auch bei<br />
konzentrierterArbeit eine entsprechende<br />
Sitzhaltung dauerhaft einzunehmen.<br />
Damit Investitionen in den Arbeitsplatz<br />
der Zukunft auch ihre gewünschteWirkungerzielen,<br />
sollten Mitarbeiter<br />
wissen, wie sie ihren Arbeitsplatz<br />
richtig einnehmen.Das zu vermitteln<br />
ist nicht trivial, denn sitzen kann<br />
schließlich jeder.Lehrgänge und Schulungen<br />
am Arbeitsplatz zu diesem Thema<br />
stoßen kaum aufeine nennenswerte<br />
Resonanz. Auch werden Bedienungsanleitungen,<br />
so sie denn am Arbeitsplatz<br />
verfügbar sind, nur selten benutzt.<br />
Das ändert sich, wenn Mitarbeiter<br />
auf die Notwendigkeit hingewiesen<br />
werden und am eigenen Leib erfahren,<br />
dass körpergerechtes Sitzen am Arbeitsplatz<br />
die Wirbelsäule entlastet.<br />
Dies zeigt sich oft nach betrieblichen<br />
Gesundheitstagen, auf denen die<br />
Dauphin HumanDesign Group mithilfe<br />
experimenteller Messmethoden aus<br />
dem Ergolab vermittelt, welche Auswirkungen<br />
das persönliche Sitzverhalten<br />
am Arbeitsplatz hat. Körpergerechtes<br />
Sitzen ist Voraussetzung für die Gesunderhaltung<br />
und Wahrung der Leistungsfähigkeit<br />
der Mitarbeiter auch im<br />
höheren Alter.Die Praxis belegt den Erfolg<br />
der ErgonomieBeratung.<br />
NähereInformationenund eine umfangreiche multikanalorientierte Werbemittel-<br />
kollektionfür IhreKampagnezum Weltspartag 2011finden Sie im Info-Service<br />
Privatkundengeschäft in derRubrik Vermögensaufbauauf www.sparkassenverlag.de.<br />
Bei der Einführung eines virtuellen Desktop-Services sollten die internen Gremien von<br />
Beginn mit ins Boot geholt werden. Foto dpa<br />
interview<br />
virtueller desktop<br />
in der FinanceCloud<br />
Das klassische Arbeitsplatzmodell eigener<br />
Schreibtisch mit festem PC-Anschlussverändert<br />
sich. Der Trend geht<br />
zum virtuellen Arbeitsplatz. Finanz<br />
Informatik Technologie Service(FI-TS)<br />
bietet für die Verbundunternehmen<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe bereits<br />
einen solchen Service an–den „Arbeitsplatz<br />
der Zukunft“ (AdZ). Die<br />
SparkassenZeitung sprach mit Walter<br />
Kirchmann, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung<br />
von FI-TS über dieses<br />
Angebot.<br />
dsZ: Was ist der „Arbeitsplatz der Zukunft“?<br />
kirchmann: Der „Arbeitsplatz der Zukunft“<br />
(AdZ) ist ein DesktopServiceModell,<br />
das wir speziell für die Anforderungen<br />
des Finanzsektors entwickelt<br />
haben. Es integriert verschiedene Virtualisierungstechnologien<br />
zu einer leistungsfähigen<br />
und effizienten Arbeitsumgebung.<br />
Die Anwender benötigen<br />
nur einen InternetBrowser und einen<br />
Webzugang, um ihreArbeitsumgebung<br />
zu nutzen. Mitarbeiter können quasi jedes<br />
Gerät für ihreArbeit verwenden: Ob<br />
Thin Client im Büro, den eigenen PC zu<br />
Hause, das Smartphone oder den Laptopunterwegs–sobald<br />
sie sich über unsereWebPlattform<br />
einloggen, steht ihnen<br />
mit dem AdZ ihre gewohnte Arbeitsumgebung<br />
zur Verfügung.<br />
Wasbringt der AdZFinanzinstituten?<br />
Direkteund vorallem nachhaltigeKosteneinsparungendurch<br />
eine Umschichtung<br />
ihrer ITBudgets sowie eine höhere<br />
Innovationsgeschwindigkeit, ein hohes<br />
Maß an Flexibilität, Datensicherheit<br />
und eine bessere Energieeffizienz.<br />
Die Inanspruchnahme eines virtuellen<br />
DesktopServices wie unseren AdZ<br />
senkt die ITKosten der Finanzinstitute<br />
unmittelbar.Denn sie können dadurch<br />
ihre Kosten für Wartung und Betrieb<br />
der IT sowie die Investitionen in IT<br />
Hard und Software minimieren. Zudem<br />
sind die Institute durch die Nutzung<br />
unseres AdZServices in der Lage,<br />
schnell neue und innovativeTechnologien<br />
einzusetzen und so die Timeto<br />
Market für ihre eigenen Angebote zu<br />
senken. Ein weiterer Vorteil ist die Abrechnung<br />
–sie kann flexibel und nur<br />
nach dem tatsächlichen Verbrauch erfolgen.<br />
Planen schon Mitglieder der Sparkassen-<br />
Finanzgruppe, den AdZeinzusetzen?<br />
Ja, derzeit haben wir mit einer deutschen<br />
Landesbank einen ersten Pilotkunden.<br />
Zudem planen bereits weitere<br />
Unternehmen der SparkassenFinanzgruppe<br />
den AdZ einzusetzen. Und FITS<br />
selbst nutzt den AdZ natürlich ebenfalls.<br />
Wiesoist der Arbeitsplatz der Zukunft ein<br />
Cloud-Angebot?<br />
CloudComputing bietet eine Reihe von<br />
Vorteilen, die für den Finanzsektor interessant<br />
sind: ein hohes Maß an Flexibilität,<br />
eine schnelle und einfache Anpassung<br />
der individuellen Kapazitäten<br />
und wie schon erwähnt konkrete und<br />
nachhaltige Kosteneinsparungen. Deshalb<br />
habenwir unseren AdZ <strong>als</strong> Cloud<br />
Service aufgesetzt. Um <strong>als</strong> Institut von<br />
der Cloud zu profitieren, muss zudem<br />
sichergestellt sein, dass der gewählte<br />
Anbieter die branchenspezifischen Anforderungen<br />
des Finanzsektors erfüllt.<br />
Auch Vertrauen spielt eine wichtige<br />
Rolle. Denn die Anforderungen an Sicherheit,<br />
Datenschutz und Verfügbarkeit<br />
sind wesentlich höher <strong>als</strong> in anderen<br />
Branchen. Unsere FITS Finance<br />
Cloud, in der wir auch den AdZService<br />
anbieten, ist speziell auf diese besonderen<br />
Bedürfnisse des Finanzsektors zugeschnitten.<br />
Institute können soeine<br />
mandantenfähige moderne Plattform<br />
nutzen, aufihreAnwendungen und Daten<br />
zentral in der Wolke zugreifen und<br />
vonden Chancen der Cloud profitieren.<br />
Was müssen Finanzinstitute bei der Einführung<br />
eines solchen Virtuellen-Desktop-<br />
Services beachten?<br />
Sie sollten das Projekt unbedingt strategisch<br />
planen, von Beginn an die internen<br />
Gremien mit ins Boot holen. Die<br />
erste Überlegung sollte sein: Möchten<br />
wir unsereITkonsequent standardisieren<br />
und flexibilisieren oder nicht? Basierend<br />
daraufmuss eine Strategie formuliert<br />
und verabschiedet werden. Dabei<br />
ist es ratsam, nicht zu unterschätzen,<br />
wie komplexund kritisch die Organisation<br />
und Umsetzung so eines Projektes<br />
ist. Aus planerischtechnischer<br />
Sicht ist wie immer auch die Erstellung<br />
eines Notfallkonzeptes sinnvoll. Eine<br />
der klassischen Herausforderungen bei<br />
der Einführung einer zentralisierten IT<br />
und der Umsetzung eines DesktopVirtualisierungsprojektes<br />
ist es, keinen<br />
einzelnen Schwachpunkt aufzubauen<br />
(Single Point of Failure). Denn der birgt<br />
dann die Gefahr, dass die komplette IT<br />
lahm liegt, wenn nurein ‚Schräubchen<br />
im Getriebe‘ hakt. Das erfordert Expertisebei<br />
der Planung, ein professionelles<br />
Testverfahren im Vorfeld sowie einen<br />
zuverlässigen Servicepartner für die<br />
schrittweise Umsetzung des Projekts.<br />
Vomzeitlichen Rahmen her ist,jenach<br />
Unternehmensgröße von der Einführung<br />
bis zur vollständigen Implementierung,<br />
mit mindestens zwölf Monaten<br />
zu rechnen.
24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
Dossier: neue arbeitswelt<br />
Eine ganz andere Arbeitswoche – Seitenwechsel<br />
Führungskräfte<br />
blickenüber den tellerrand Zwei<br />
Führungskräfte der Sparkasse Bremen<br />
nutzen die Chance zum Seitenwechsel:<br />
Ein Kurzpraktikum in einer<br />
sozialen Institution zeigt Stärken und<br />
Schwächen, sensibilisiertimUmgang<br />
mit Kunden und weckt neue Interessen.<br />
Anja Becker hat die Hand einer<br />
sterbenden Frau gehalten. Michael<br />
Rathjen hat mit Obdachlosen auf der<br />
Straße Kaffee getrunken.<br />
Beide waren in diesen Momenten<br />
weit weg von ihren Schreibtischen<br />
bei der Sparkasse Bremen<br />
und haben ganz bewusst etwas getan,<br />
das sie sonst vielleicht nicht getan hätten.<br />
Möglich wurde dies durch das Projekt<br />
„Seitenwechsel“. Die Idee kommt<br />
aus der Schweiz und wird inBremen<br />
durch die Hamburger Patriotische Gesellschaft<br />
von1765 organisiert.Esgeht<br />
darum, dass Führungskräfte für eine<br />
Woche die Seitewechseln und ein Praktikum<br />
in einer sozialen Institution machen.<br />
Die Sparkasse Bremen bietet bereits<br />
seit 2006 ihren Führungskräften<br />
die Möglichkeit, an diesem Projekt teilzunehmen<br />
und damit Menschen kennenzulernen,<br />
die sie sonst vielleicht<br />
nicht kennengelernt hätten. Eine einzigartige<br />
Chance für die Mitarbeiter,<br />
über den Tellerrand zu blicken, Erfahrungen<br />
zusammeln und Hemmungen<br />
abzubauen. „Unsere Führungskräfte<br />
lernen ein anderes Arbeitsleben kennen<br />
und werden dazu angeregt, ihreeigenen<br />
Stärken und Schwächen in einem<br />
anderen Umfeld zu entdecken. Dadurch<br />
entwickeln sie sich und ihresoziale<br />
Kompetenz weiter und können mit<br />
MenscheninschwierigenSituation differenzierter<br />
und sensibler umgehen“,<br />
sagt ChristianeRösch, AbteilungPersonal<br />
und Bildung sowie Betreuerin des<br />
Seitenwechsels in der Sparkasse Bremen.<br />
In den vergangenen fünf Jahren<br />
haben 27 und damit knapp ein Viertel<br />
der rund 120 Führungskräfte bei der<br />
Sparkasse Bremen für eine Woche die<br />
Seiten gewechselt. Anja Becker, Marktbereichsleiterin,<br />
war im Februar 2009<br />
für eine Woche in einem Hospiz. Das<br />
hospiz:brücke inBremen ist ein reines<br />
Sterbehospiz. „Ich hatte vorher keine<br />
Vorstellung davon, der Umgang mit<br />
dem Tod war für mich eine große Herausforderung“,<br />
sagt Becker. „Die Entscheidung<br />
für das Hospiz ist auf der<br />
Marktbörse gefallen, impersönlichen<br />
Gespräch mit einer Mitarbeiterin.“ Die<br />
Marktbörse ist ein Informationstag, auf<br />
dem sich die sozialen Institutionen vorstellen<br />
und die Fragen der Interessenten<br />
beantworten. Vor ihrer Woche im<br />
Hospiz hatte Becker damit gerechnet,<br />
dass sie alles sehr traurig finden würde.<br />
„Aber das Gegenteil war der Fall“, sagt<br />
die Marktbereichsleiterin. „Es ist ein<br />
In der Bankenbranche regiert ein harterWettbewerb.<br />
Die Sparkassen sind<br />
daher aufdie Kosten- und Produktivitätsvorteilevon<br />
Cloud-Computing angewiesen.<br />
Die SparkassenZeitung<br />
spricht mit Dirk Schiller, LeaderCloud<br />
Solutions, Computacenter, über die<br />
Akzeptanz der Cloud-Technologie in<br />
der Finanzdienstleistungsbranche.<br />
DsZ: HerrSchiller,wie stehtesmit derAkzeptanz<br />
vonCloud-Angeboten bei Banken<br />
und Sparkassen?<br />
schiller: Es ist wichtig, zwischen den<br />
verschiedenen Bereitstellungsformen<br />
von Cloud-Angeboten zuunterscheiden.<br />
Banken werden zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt keine geschäftskritischen<br />
Daten in eine echtePublic Cloud<br />
übertragen. Vorstellbar wäre es, dass IT-<br />
Dienstleister wie beispielsweise die Finanz<br />
Informatik oder die Gesellschaft<br />
für automatische Datenverarbeitung<br />
bei Bedarf Diensteaus der Cloud für die<br />
einzelnen Finanzinstitutebereitstellen.<br />
Am ehesten akzeptieren Finanzdienstleister<br />
momentan den Aufbaueiner virtuellenprivaten<br />
Cloud innerhalb der eigenen<br />
Rechenzentrumsverbände. Interessanterweise<br />
funktioniert die zentrale<br />
Belegverarbeitung bei den Banken<br />
Die FührungskräfteMichael Rathjen und Anja Becker sammelten bei ihrem Seitenwechsel<br />
wertvolle Erfahrungen. Foto Sparkasse<br />
schönes Gefühl, einem Menschen etwas<br />
geben zu können, auch wenn er bald<br />
stirbt. Ich bin einigen Menschen sehr<br />
nahe gekommen und fühltemich ihnen<br />
verbunden.“ So saß sie an einem Tag<br />
lange am Bett einer Frau und hielt einfach<br />
ihreHand. Und sie stelltesich Fragen:<br />
Möchtesie, dass ich ihreHand halte?Spürt<br />
sie das überhaupt? Die Fragen<br />
blieben unbeantwortet, und doch ging<br />
Anja Becker an diesem Abend mit dem<br />
Gefühl nach Hause, dass es für die Frau<br />
gutist, wenn sie jetzt gehen kann.<br />
Und was hat sich nach dieser Woche<br />
für Anja Becker verändert? „Ich habe<br />
die Angst vor dem Tod etwas abgebaut“,<br />
sagt sie. „Aber vorallem habe ich<br />
gelernt, wie wichtig es ist, zu reden.“<br />
ZumBeispiel dann, wenn sie sehe, dass<br />
ein Kunde krank sei, weil er etwa durch<br />
eine Chemotherapie seine Haareverloren<br />
hätte. „Früher habe ich mich oft<br />
selbst im Kreis gedreht, und eswar irgendwie<br />
eine unangenehme Situation.<br />
Heute gehe ich auf den Kunden zu, sage,<br />
was mir aufgefallen ist und frage,<br />
wie es ihm geht. In 99 Prozent der Fälle<br />
bekomme ich sehr positive Reaktionen<br />
–und auch wenn der Kunde nicht darüber<br />
reden möchte, ist es für uns beide<br />
einfacher,weil es einmal angesprochen<br />
wurde.“ Rathjen ist bei der Sparkasse<br />
Bremen Leiter des VermögensCenters<br />
in Schwachhausen. Er fand die Idee des<br />
Seitenwechsels einfach gut und hat<br />
sich spontan dafür beworben. Auf der<br />
Marktbörse hat ihn der Mitarbeiter des<br />
Vereins für Innere Mission inBremen<br />
überzeugt und sein Bauchgefühl hat<br />
entschieden. Im März 2009hat Rathjen<br />
eine Woche lang den Sozialarbeiter auf<br />
der Straße begleitet, in dieser Zeit gab<br />
es keine Anrufe und keine Termine, er<br />
bereits seit Jahren quasi schon ähnlich<br />
wie in einer solchen PrivateCloud.<br />
Durch die Zusammenarbeitmit IT-Dienstleistern<br />
kennen Banken und Sparkassen<br />
das Outsourcingkonzept gut.Welche Unterschiede<br />
zum Cloud-Konzept gibt es?<br />
Im Bankenumfeld bilden Outsourcingpartnerweitgehend<br />
die IT ihrer Kunden<br />
ab und berücksichtigen deren individuelle<br />
Wünsche. Dagegen sind in der<br />
Cloud hoch standardisierte IT-Services<br />
für eine breite Zielgruppe gebündelt.<br />
Nur soentstehen die viel gepriesenen<br />
Effizienzvorteile durch das Cloud-Modell.<br />
Die IT-Verantwortlichen und Fachabteilungen<br />
müssen entsprechend abwägen,obsie<br />
individuelle Lösungen benötigen<br />
oder mit Standarddienstenaus<br />
der Cloud-Kosten senken und ihre Flexibilität<br />
erhöhen möchten. Am Ende<br />
wird jedoch der richtige Mix entscheidend<br />
sein. Das heißt, individuelle IT<br />
wird daeingesetzt, wo es Vorteile für<br />
das Geschäft bringt und hoch standardisierteServices<br />
da, wo Kostenfaktoren<br />
die maßgebliche Rolle spielen.<br />
Der Übergang zur Cloud bedeutet ein Umdenken<br />
innerhalb der IT-Organisation.<br />
Wie können IT-Verantwortliche den Kul-<br />
sollteund konntesich voll und ganz auf<br />
den Seitenwechseleinstellen. „Ich habe<br />
in dieser Woche viele Menschen kennengelernt.<br />
Jugendliche, Punker, Obdachlose,<br />
jeder hat seine Geschichte.<br />
Und eins habe ich gelernt: Ob man im<br />
Leben Erfolg hat, hängt neben individuellen<br />
Fähigkeiten vor allem davon ab,<br />
ob man ein soziales Netzwerk wie Familie,<br />
Freunde oder Kollegen hat, die einen<br />
in schwierigen Situationen auffangen.<br />
Hat man das nicht, ist der soziale<br />
Abstieg fast programmiert.“ Alkohol,<br />
Drogen, Arbeitslosigkeit und schließlich<br />
obdachlosauf der Straße –Rathjen<br />
hat diesen Teufelskreis verstehen gelernt.<br />
„Jede Lebensgeschichtehat mich<br />
beeindruckt. Wie zum Beispiel der Obdachlose,<br />
dessen größter Wunsch es<br />
war,wieder eine Nacht in einem normalen<br />
Bett zu schlafen.“<br />
Für Rathjen hat sich nach seinem<br />
Seitenwechsel inseinem beruflichen<br />
Leben nicht viel verändert. „Die Erfahrungen<br />
haben mich vielmehr in dem<br />
bestätigt, was ich ohnehin schon mache:Ich<br />
übertrage meinenMitarbeitern<br />
Verantwortung und stehe ihnen jederzeit<br />
und auch in schwierigen Situationen<br />
<strong>als</strong> Chef und <strong>als</strong> Coach zur Seite.“<br />
Rathjen sieht sich in der Verantwortung<br />
für seine Mitarbeiter einzustehen, sich<br />
aber auch für die Menschen, die er<br />
durch den Seitenwechsel kennengelernt<br />
hat, zu engagieren.<br />
Heute vermittelt er Spenden an<br />
den Verein für Innere Mission, er sucht<br />
Investoren, die Obdachlosen eine Wohnung<br />
zur Verfügung stellen –und zwar<br />
auch in den besser situierten Stadtteilen<br />
Bremens, um den Wohnungslosen<br />
außerhalb ihres Milieus eine Chancezu<br />
geben. DSZ<br />
interview<br />
Die beteiligten ins boot holen<br />
turschock vermeiden, der durch die Virtualisierung<br />
traditioneller Infrastrukturen<br />
entstehen kann?<br />
Cloud-Computing ist ein Service-orientiertesKonzept,<br />
das IT-Diensteoder Prozesse<br />
standardisiert bereitstellt. In den<br />
neuen Prozessketten verschmelzen vorm<strong>als</strong><br />
getrennte Technologien wie Server,<br />
Speicher oder Netzwerke. Entsprechend<br />
müssen Betriebsabläufeund Zuständigkeiten<br />
neu strukturiert und verzahnt<br />
werden. Das gelingt, indem sich<br />
die IT-Organisation mittelfristig an den<br />
neuen Abläufen orientiert. Für diese<br />
tief greifende organisatorische Umwälzung<br />
sollteein längerer Zeitraumeingeplant<br />
werden, damit IT-Mitarbeiter Zeit<br />
haben, ihre neue Rolle <strong>als</strong> Prozessverantwortliche<br />
zu verinnerlichen.<br />
WelchenWeg in die Cloud empfehlen Sie<br />
Banken und Sparkassen?<br />
Für den Einstieg in das Cloud-Computing<br />
eignen sich Private Clouds für<br />
Funktionsbereiche wie die Client-Infrastruktur.Viele<br />
Banken betreibenfür ihre<br />
Mitarbeiter Tausende Endgeräteund<br />
können durch deren Virtualisierung erhebliche<br />
Einsparungen bei Betrieb und<br />
Installation erzielen. Es kann überlegt<br />
Mobiles Arbeiten und Cloud-Computing<br />
anteil mobiler<br />
arbeitskräftesteigt<br />
große Themenkomplexe finden<br />
sich derzeit in den Diskussionen aktueller<br />
IT-Trends an vorderster Stelle:<br />
Mobiles Arbeiten (Mobile Working)<br />
und Cloud-Computing. Versprechen<br />
doch diese Themen Instituten und Unternehmen<br />
eine produktivere Zukunft,<br />
höhere Effizienz und nicht unerhebliche<br />
Kosteneinsparungen.<br />
norbert schmitZ<br />
sinstitut für marketing &Kundenbindung Gmbh<br />
Ein gravierenderWandel vollzieht<br />
sich derzeit in der Art und Weise,<br />
wie Menschen kommunizieren,<br />
zusammenarbeiten und auf die Ressourcen<br />
ihres Unternehmens zugreifen.<br />
Wichtige Voraussetzungen sind jedoch<br />
angemessene Sicherheitskonzepte<br />
und -architekturen. Der Trend geht<br />
dahin, selbst geschäftskritische Informationen<br />
auch außerhalb der klassischen<br />
Firmennetze durch den Einsatz<br />
mobiler Endgeräte wie Notebooks,<br />
Smartphones oder iPads verfügbar zu<br />
machen.<br />
Der Anteil mobiler Arbeitskräftein<br />
Unternehmen und Sparkassen ist steigend,<br />
zum Teil liegt die Quoteschon bei<br />
30 Prozent und darüber. Das Ziel der<br />
Unternehmen liegt vorrangig auf einer<br />
Steigerungder Produktivität durch den<br />
Zugriff auf notwendige Informationen<br />
und Daten unabhängigvon der Arbeitszeit,<br />
der Arbeitsweise, vom Standort<br />
und den genutzten Endgeräten. Bisher<br />
vorhandene Barrieren verschwimmen<br />
dabei zunehmend: Anwendungen, Daten,<br />
Apps, Netzwerke und auch mobile<br />
Geräte werden oft sowohl privat <strong>als</strong><br />
auch vermehrt beruflich genutzt.<br />
Die wichtigsten Maßnahmen sind<br />
dabei der Schutz vor Hacker-Attacken,<br />
Cyber-Kriminalität, Viren, aber auch<br />
vor der Unzulänglichkeit der User, sowohl<br />
durch geeignetetechnische Systeme,<br />
<strong>als</strong> auch durch vom Unternehmen<br />
werden, ob Commodity-Dienste wie E-<br />
Mail, Office-Anwendungen oder Share-<br />
Point kostengünstig und bedarfsgerecht<br />
ausder PublicCloud bezogen werden,<br />
während kritische Daten im eigenen<br />
Rechenzentrum verbleiben.<br />
Mit welchen Maßnahmen lassen sich Sicherheitsbedenken<br />
zerstreuen?<br />
Leiderstehen den Vorteilen vonCloud-<br />
Services wie Flexibilität, Energie- und<br />
Kostenersparnis sowie verbesserte Zugriffsmöglichkeiten<br />
für mobile Mitarbeiter<br />
immer auch Sicherheitsrisiken<br />
und ein gewisser Kontrollverlust gegenüber.<br />
Jeder Finanzdienstleister muss<br />
im Einzelfall entscheiden, welche DatenimeigenenRechenzentrum<br />
bleiben<br />
müssen und welchevon Dienstleistern<br />
verarbeitet werden dürfen. Customer-<br />
Relationship-Management- und Enterprise-Ressource-Planning-Anwendungen<br />
verarbeiten personenbezogene<br />
Kunden- und Mitarbeiterdaten. Banken<br />
müssen daher die Anforderungen des<br />
Datenschutzrechts genau beachten und<br />
Risikovorsorge betreiben. Ein geeignetes<br />
Datensicherheitskonzept mit bekannten<br />
Maßnahmen zum Schutz der<br />
Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität<br />
sensibler Bankdaten ist ebenfalls<br />
15<br />
definierte Sicherheitsrichtlinien. Zudem<br />
sind Schutzmechanismen und<br />
Verschlüsselungstechniken für mögliche<br />
Diebstähle oder Verlusteder Geräte<br />
zu realisieren. Social-Media-Plattformen<br />
wie Facebook, Twitter oder You-<br />
Tube werden privat, zunehmend jedoch<br />
auch im professionellenUmfeld im Sinne<br />
des Unternehmens oder der Sparkasse<br />
aktiv genutzt. Hier stehen IT-Abteilungenund<br />
Administratoren vorder<br />
Herausforderung, geeignete Sicherheitskonzepte<br />
und Richtlinien zuentwickeln,<br />
die unabhängig vom Standort<br />
der Mitarbeiter,der Uhrzeitund vomgenutzten<br />
Gerät greifen, ohne dass der<br />
Nutzer in seiner produktiven Arbeit erheblich<br />
gestört oder eingeschränkt<br />
wird. Die neue Mobilität wird unterstützt<br />
vonden Technologien der Cloud.<br />
Dabei werden Teile der IT-Infrastruktur<br />
wie Rechenkapazität, Datenspeicher,<br />
Netzwerkkapazitäten und auch Software<br />
inein externes Rechenzentrum<br />
ausgelagert und dynamisch an den Bedarf<br />
angepasst. Bei der Auswahl geeigneter<br />
Cloud-Dienste und deren Anbieter<br />
empfehlen sich unabhängige Zertifikateund<br />
Referenzen.<br />
Für Sparkassen geht esdabei um<br />
weit mehr <strong>als</strong> nurIT-Sicherheit. Die Einhaltungaller<br />
Regulierungsvorschriften<br />
ist durchgängig notwendig. Zudem sind<br />
alleAnforderungen an Compliance, Governance<br />
und Sicherheit einzuhalten.<br />
Aus Datenschutzgründen, aber auch<br />
vor dem Hintergrund rechtlicher und<br />
bankfachlicher Aspekte, ist die Auswahl<br />
einesdeutschen Rechenzentrums<br />
zu empfehlen. Zuden Vorteilen der<br />
Cloud-Lösungen gehören nicht nurdie<br />
Kosteneinsparungen, sondern auch die<br />
flexiblen Möglichkeiten der Kapazitätserweiterungen,<br />
Anpassungen und<br />
Schnelligkeit. Unter Beachtung allergenannten<br />
Fakten kann auch eine Sparkasse<br />
vonden Vorteilen einer Cloud-Lösung<br />
profitieren.<br />
Der Schutz vor Hacker-Attacken und Maßnahmen gegen die Cyber-Kriminalität spielen<br />
in der mobilen Arbeitswelteine wichtige Rolle. Foto dpa<br />
unerlässlich. Dazu gehören unter anderemder<br />
Zugangsschutz durch Firewalls<br />
und Verschlüsselung.<br />
Wie schaffen IT-Verantwortliche bei Bankenund<br />
deren EndkundenAkzeptanz und<br />
Vertrauen für Cloud-Technologien und<br />
-strukturen?<br />
Im besten Fall bemerkt der Anwender<br />
den Wechsel zu Cloud-Services gar<br />
nicht, da die Leistungen weiterhin in<br />
mindestens gleicher Qualität erbracht<br />
werden. Grundsätzlich gilt aber,wie bei<br />
allen Change-Prozessen: Die Beteiligten<br />
sollten ins Boot geholt und durch Argumente<br />
überzeugt werden, die ihre Bedürfnisse<br />
–sprich den Nutzen für ihre<br />
Arbeitund ihr Business–inden Vordergrund<br />
stellen. Vorteile wie eine Kostenreduktion<br />
aufder einen oder mehr Flexibilität<br />
auf der anderen Seite müssen<br />
so konkret wie möglich kommuniziert<br />
werden. Außerdem gilt es, Vorurteile<br />
und Ängste abzubauen. Das funktioniert<br />
am besten über Positivbeispiele.<br />
Sehr gute Erfahrungen machen wir dabei<br />
mit sogenannten Leuchtturmprojekten.Dabei<br />
handelt es sich um Projekte<br />
mit begrenztem Umfang, die Vor- und<br />
Nachteile neuer Lösungen in der Praxis<br />
aufzeigen und Vorbildfunktion haben.
16 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
geld und kapital<br />
BÖrSe live<br />
ScHlaglicHter<br />
Börsenexperten warnen,<br />
topmanager kaufen<br />
Woher nehmen und nicht stehlen –<br />
ich meine den Optimismus? Das<br />
fragen sich derzeit viele Börsenexperten.<br />
Mein Tipp: vonden Topmanagern.<br />
Oder anders ausgedrückt:<br />
Börsenexperten warnen, Insider<br />
kaufen. Es ist schon ein bisschen<br />
verrückt. Obwohl Börsianer angesichts<br />
der Griechenlandkrise, der<br />
Inflation und anderer düsterer<br />
Nachrichten voreinem Crash warnen,<br />
greifen Vorstände von Dax-<br />
Unternehmen bei eigenen Aktien<br />
munter zu. So haben laut „Handelsblatt“<br />
fünf von acht Vorständen<br />
der Deutschen Telekom in<br />
jüngster Zeit Papiere ihres Unternehmens<br />
gekauft. Ebenfalls investitionshungrig<br />
waren vier von<br />
sechs SAP-Vorständen. Sie alle habengetan,<br />
was laut „Handelsblatt“<br />
in den Woche davor die Chefs von<br />
Heidelberg Cement, K+S und der<br />
Deutschen Post bereits vorgemacht<br />
hatten: Sie haben eigene Aktien<br />
gekauft.<br />
Aber woher kommt diese Kauflaune<br />
angesichts der düsteren Prognosen<br />
vieler Fondsmanager, Bankstrategen<br />
und Vermögensverwalter?<br />
„Weil dieTopmanager wissen,<br />
dass ihre Auftragsbücher bestens<br />
gefüllt sind“, so ein Beobachter.<br />
Laut „Handelsblatt“ sind die obersten<br />
Führungskräfte derzeit wieder<br />
so optimistisch wie seit dem vergangenen<br />
Herbst nicht mehr.Topmanager<br />
versus Börsenexperten –<br />
wer hat nunRecht? Nun, oft haben<br />
erstere natürlich die besseren Informationen<br />
über künftige Umsätze<br />
undErträge <strong>als</strong> andereMarktbeobachter.<br />
Und Untersuchungen<br />
zeigen: Für Privatanleger kann es<br />
durchaus lohnenswert sein, sich<br />
an den Orders der Chefs zu orientieren.<br />
vomtriumph zur vernunft?<br />
Die Büchse der Pandora hat das<br />
amerikanische Online-Radio „Pandora<br />
Media“ wohl selbst geöffnet –<br />
<strong>als</strong> es an die Börse ging. Dabei sah<br />
alles sogut aus. Die Nachfrage<br />
nach den Pandora-Papieren war<br />
riesig, obwohl der Sender Verluste<br />
macht. Der Kurs schoss beim Handelsdebüt<br />
vom Ausgabepreis mit<br />
16 Dollar auf 26 Dollar in die Höhe.<br />
Doch dann ging es rapide bergab.<br />
Zwischenzeitlich sank die Aktie<br />
unter 14 Dollar. Ein Analyst sieht<br />
das Kursziel von Pandora sogar<br />
nurbei 5,50 Dollar.<br />
Vom Triumph zur Vernunft? Das<br />
Ganze ist jedenfalls Wasser aufdie<br />
Mühlen der Kritiker, die schon die<br />
Wiederholung der großen Dotcom-<br />
Blase zu erkennen glauben. Denn<br />
weshalb soll eine Firma, die stets<br />
nurroteZahlen schrieb,Milliarden<br />
wert sein? Nach dem chinesischen<br />
Facebook-Konkurrenten Renren<br />
und dem sozialen Karrierenetzwerks<br />
Linked ist Pandora bereits<br />
die dritte Emission, die nach einem<br />
Hype in schweres Fahrwasser<br />
geraten ist. „Pandora zeigt, dass<br />
der Markt eine Quittung verpasst,<br />
wenn ein Unternehmen bei seinem<br />
IPO immer noch kein tragfähiges<br />
Geschäftsmodell vorweisen<br />
kann“, so Analyst Bruce Taragin.<br />
Und: „Ich bin erleichtert“, fügt er<br />
noch hinzu.<br />
<strong>als</strong> Sparer stolz,<br />
<strong>als</strong> Zinsnehmer faul<br />
Haben Sie Geld zu verschenken?<br />
Viele von uns offenbar schon.<br />
Wenn es um Aktien geht, raufen<br />
wir uns bei Kursverlusten die Haare.Geht<br />
es aber um die Verzinsung<br />
unseres Kapit<strong>als</strong>, sind wir verschwenderisch<br />
großzügig. Wir<br />
Deutschen sind nämlich ein Volk<br />
von Zinsmuffeln. Wir sind zwar<br />
fleißige Sparer, aber zum renditeträchtigen<br />
Sparen offenbar zu träge.<br />
Statt aufTagesgeld-Konten Zinsen<br />
zu bringen, dümpelt unser<br />
Geld allzu oft auf Girokonten vor<br />
sich hin. Laut einer aktuellen Studie<br />
verschenken die Bürger so jedes<br />
Jahr 3,7 Milliarden Euro. „Der<br />
Deutsche ist nur stolz, dass er<br />
spart“, so Finanzberater Max<br />
Herbst, „aber nicht, dass er optimal<br />
spart.“<br />
Annette Eimermacher ist Moderatorin<br />
und Börsenbeobachterin in Frankfurt.<br />
Die Top-Seller des Sparkassen Brokers<br />
Sky setzt erneut zumHimmelssturm an<br />
Die Aktie von Sky Deutschland setzt,<br />
wie bereits in den vergangenen Wochen,<br />
ihren Aufwärtstrend fort und<br />
steht im MDax unter den Top-Performer.<br />
Unlängst lag der Kurs schon mal<br />
bei knapp 3,83 Euro. Nach einem anschließenden<br />
Flug in die Tiefe hat die<br />
Aktie jetzt wieder in den Steigmodus gewechselt<br />
und notierte inder Spitze im<br />
elektronischen Handel bei 3,876 Euro.<br />
Als nächste Hürde wartet die Vier-Euro-<br />
Marke.<br />
BASF hat eine weitere Preiserhöhung<br />
angekündigt, die für die Regionen<br />
Europa, Afrika und Westasien mit sofortiger<br />
Wirkung in Kraft treten soll.<br />
Das Unternehmen begründet den Kurs<br />
mit dem anhaltend hohen Kostenniveau<br />
bei Rohstoffen und Frachten.<br />
Die Deutsche Telekom will mit Dietmar<br />
Wendt,seit März Vertriebschef, den<br />
Vertrieb in Deutschlandbündeln:Inder<br />
zweiten Jahreshälfte sollen die bislang<br />
getrennt geführten Bereiche Key Account<br />
Management und Direct Sales zusammengeführt<br />
werden.<br />
In den chinesisch-russischen Wirtschaftsbeziehungen<br />
rutscht seit einigen<br />
Monaten erheblich Sand ins Getriebe.<br />
Beide Seiten versuchen, keine<br />
Einzelheiten bekannt werden zu lassen,<br />
denn das Problem ist heikel. Es<br />
geht um groß angelegteErdöllieferungen<br />
durch die bisher einzige Pipeline<br />
von Sibirien nach China. Ein Projekt,<br />
ursprünglich dazu dienend, die enge<br />
wirtschaftliche Verbundenheit der<br />
Riesenreiche zu demonstrieren.<br />
reiner merkel<br />
Vollblumig hat vor rund einem<br />
Jahr der russische Ministerpräsident<br />
Wladimir Putin betont:<br />
Russland leistet einen großen Beitrag<br />
zur stabilen Energieversorgung Chinas,<br />
um so zum weiteren Wachstum des<br />
Landes beizusteuern. Und darüber<br />
würde sich Russland einen starken<br />
Markt in Ostasien schaffen. Grund dieser<br />
Passage aus einer Rede war die Inbetriebnahme<br />
der Erdölpipeline vom<br />
sibirischen Tayshet bis an die unmittelbare<br />
chinesische Grenze zur Stadt Daquing.<br />
Dort werden seit sechs Monaten<br />
große Rohölmengen in chinesische<br />
Pipelines eingeleitet. Die russische<br />
Pipeline verläuft weiter bis nach Kozmino,<br />
einem Hafen bei Wladiwostok.<br />
Schon einige Monate nach Inbetriebnahme<br />
der Pipeline begannen Reibereien.<br />
Eine chinesische Kapit<strong>als</strong>pritze<br />
aus dem Jahr 2009 in Höhe von 25<br />
Milliarden US-Dollar ist bis jetzt der<br />
weitausgrößteKredit Pekings für Russland,<br />
er ermöglichte das aufwendige<br />
Projekt überhaupt erst. Die Rückzahlung<br />
des Kredits wurde in das zu liefernde<br />
Rohöl eingepreist, und die Summe<br />
soll nach zwölf, maximal 15 Jahren<br />
getilgt sein.<br />
Die Pipeline wurde imEiltempo<br />
durchgezogen, in einer Region mit ausgesprochen<br />
tiefen Temperaturen im<br />
Winter und einer nicht vorhandenen<br />
Infrastruktur, wobei deutsche Spezialfirmen<br />
aufverschiedenen Ebenen tatkräftig<br />
mithalfen. Nun hat der russische<br />
Pipelinebetreiber Transneft die<br />
China National Petroleum Company<br />
(CNPC) beschuldigt, sie würde die Vertragsvereinbarungen<br />
nicht einhalten,<br />
und gedroht, man scheue sich nicht, die<br />
Angelegenheit vor ein Schiedsgericht<br />
in London zu bringen. Die CNPC äußert<br />
sich zwar nicht direkt zu den Anschuldigungen,<br />
stuft die Klagedrohung jedoch<br />
<strong>als</strong> unverständlich ein.<br />
Die chinesischen Abnehmer (täglich<br />
rund 310 000 Barrel) bestehen auf<br />
den vertraglich vereinbartenVolumina<br />
der Lieferungen, die vor zwei Jahren<br />
auf Basis einer speziellen und sehr<br />
komplizierten Preisformel ausgehandeltwurden.<br />
Doch dierussische Fördergesellschaft<br />
Rosneft und der Pipelinebetreiber<br />
Transneft akzeptieren die<br />
Preisformel nicht mehr und wollen Anpassungen<br />
aufgrund der permanent<br />
steigenden Spotmarkt-Preise durchsetzen.<br />
Der so genannte Windfall-Profit<br />
würde vonChina eingestrichen, voneiner<br />
„win-win“-Basis für beide Parteien<br />
könne keine Rede sein.<br />
Das Problemander Geschichte ist,<br />
dass die Vertragspartner diese ausge-<br />
handelte Preisformel streng unter Verschluss<br />
halten, und kein Außenstehender<br />
weiß, auf welcher Basis diese errechnet<br />
worden ist. Geheimniskrämereihat<br />
in beiden Staaten seit jeher eine<br />
große Tradition.<br />
Wie könnte ein Ausweg aussehen?<br />
Analysten in Moskau haben hochgerechnet,<br />
dass die russischen Vertragspartner<br />
ihr Rohöl der Qualität Brent<br />
schätzungsweise zwischen drei und<br />
vier US-Dollar je Barrel (159 Liter) unter<br />
demWeltmarktpreis liefern. DieseMindereinnahmen<br />
würden sich auf wöchentlich<br />
mindestens 19 Millionen US-<br />
Dollar belaufen. Die chinesische Seite<br />
hatte bei Vertragsabschluss 2008 mit<br />
Erfolg darauf gedrungen, einen Nachlass<br />
vonzwischen zwei und drei US-Dollar<br />
je Barrel eingeräumt zu bekommen,<br />
gewissermaßen <strong>als</strong> einen zusätzlichen<br />
Tilgungsbeitrag zum gewährten Mammut-Kredit.<br />
Vondiesem Kredit hatten der Pipelinebetreiber<br />
Transneft zehnMilliarden<br />
US-Dollar und der Erdölförderer Rosneft<br />
15 Milliarden US-Doller erhalten.<br />
Die fragliche Preisformel soll gemäß<br />
Hochrechnungen derart gestaltet sein,<br />
dass bei Preissteigerungen die Ertragsentwicklung<br />
bei dem russischen Ölförderer<br />
und dem Pipelinebetreiber wesentlich<br />
flacher verläuft <strong>als</strong> zugunsten<br />
derCNPC. Fällt der Ölpreis, sackt dieser<br />
bei den russischen Partnern entsprechend<br />
stärker <strong>als</strong> bei den chinesischen<br />
ab.<br />
Ein Moskauer Banker mit Germanistikstudium<br />
hat diese seltsamePreisformel<br />
ungerührt mit dem Satz kommentiert:<br />
„Da haben sich unsere ganz<br />
gehörig über den Tisch ziehen lassen.“<br />
Immerhin geht es jährlich um knapp eine<br />
Milliarde US-Dollar, die sich während<br />
der Kreditlaufzeit entsprechend<br />
multipliziert, eine Summe, die den russischen<br />
Partnern nicht mehr nachgezahlt<br />
wird. Die drängen auf sofortige<br />
Nachbesserung der Verträge. Die CNPC<br />
lehnt diese Forderung natürlich ab.<br />
Sowohl die Sprecher der russischen<br />
Unternehmer auch die der CNPC<br />
demonstrieren zwar nach außen, dass<br />
alles „im grünen Bereich“ liege und die<br />
Erdöllieferungen ungekürzt liefen. Ob<br />
das aber stimmt, ist eine andereFrage.<br />
Für das Problem ist auf russischer<br />
Seite ein Schuldiger gefunden worden:<br />
der Chef des einst größten russischen<br />
Erdölförderers Yukos und seit vielen<br />
Jahre inhaftierte Michael Chodorkowsky.<br />
Dieser hatte2002 mit der CNPC verhandelt:<br />
Wenn China oder die CNPC eine<br />
Pipeline von Sibirien bis an die chinesische<br />
Grenze finanzieren würden,<br />
bekämen sie Erdöl zu Vorzugspreisen.<br />
Mit diesem Schachzug wollte Chodorkowsky<br />
die absolute Vormachstellung<br />
des Pipelinebetreibers Transneft brechen.<br />
Diese Eigenmächtigkeit ging dem<br />
damaligen russischen Präsidenten Putin<br />
zuweit. Die Folgen für Chodorkowskysind<br />
bekannt,und Yukoswurde von<br />
Rosneft übernommen.Als es 2008 auch<br />
in der russischen Wirtschaft knisterte,<br />
griff Transneft auf den Yukos-Plan zurück,<br />
ohne exakt nachzurechnen, wie<br />
Vermehrt geordert wurden in dieser<br />
Woche die Aktien von Commerzbank,<br />
Q-Cells und Siemens. Bei der<br />
Commerzbank ist nach abgeschlossenen<br />
Kapitalerhöhung die Sorge über<br />
die Kapitalausstattung verschwunden,<br />
die Zielsetzungen für 2012 dürften erreicht<br />
werden. Q-Cells zeigt sich aufgrund<br />
der ausbleibenden Senkung der<br />
Solarförderungoffen für Fusionen. Und<br />
Siemens soll, durch die Planung einer<br />
besseren Anbindung von London an<br />
das Umland, ein Auftrag vonbis zu vier<br />
Milliarden Euro ins Haus stehen.<br />
Griechenlands Schuldenkrise beschäftigt<br />
auch in der neuen Woche die<br />
Märkte. Der Dax hat nach einer sechswöchigen<br />
Durststrecke wieder ein Plus<br />
von1,33 Prozent eingefahren, vielleicht<br />
geschürt vonder Hoffnung aufein neues<br />
Rettungspaket für Griechenland und<br />
nachdemBundeskanzlerinAngela Merkelund<br />
Frankreichs Staatspräsident Nicolas<br />
Sarkozybetonen, dass eine Beteiligung<br />
privater Gläubiger nur auf freiwilliger<br />
Basis erfolgen soll. DSZ<br />
Hintergrund<br />
„kommunistische“ Brüder streiten ums Öl<br />
Etwas Abkühlung könntevielleicht im Streit zwischenrussischen Pipelinebetreibern und den chinesischen Abnehmern helfen. Bei dem<br />
es natürlich um das liebe Geld geht. Fotos dpa<br />
viele Milliarden in diesem China-Deal<br />
im Laufe der Zeit verloren gehen würden.<br />
Die Verstimmung auf höchster<br />
wirtschaftspolitischer Ebene ist erheblich,<br />
und da bisher keine Seite nachgibt,<br />
stellt sich die Frage, wie die Kuh<br />
vomEis geholtwerden kann. Natürlich<br />
könnteTransneft die Lieferungen vorübergehend<br />
stoppen. China hat jedoch<br />
ein anderes politisches und wirtschaftliches<br />
Kaliber <strong>als</strong> etwa die Ukraine, mit<br />
der Russland voreinigen Jahren in dieser<br />
Weise verfahren ist. Dam<strong>als</strong> wurde<br />
die Erdgaszufuhr einfach abgestellt.<br />
Eine gewisse Kompensation gibt es<br />
für die Russen jedoch, durch das teilweise<br />
Weiterleiten des Öls zum Hafen<br />
Kozmino. Vondort auswerden per Tanker<br />
täglich 300 000 Barrel Rohöl nach<br />
Japan, Südkorea, aber auch in die USA<br />
verfrachtet. Für die Kozmino-Mengen<br />
zahlen die Abnehmeraber eine Prämie<br />
von zusätzlich zwei US-Dollar pro Barrel,<br />
denn das russische Rohöl kann wegen<br />
seines geringeren Schwefelgehalts<br />
leichter und somit billiger <strong>als</strong> das Öl aus<br />
dem Nahen Osten verarbeitet werden.<br />
PerTanker wirdÖlvom russischen Hafen Kozmino in alle Welt transportiert.
24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
geld und kapital<br />
Hintergrund<br />
peru: noch einlinksruck in lateinamerika<br />
Auch Peru hat jetzt eher links gewählt;<br />
ein Wahlausgang, der letztlich kaum<br />
noch überrascht. Hat sich die bisherige<br />
politische Mehrheit doch der Arbeit<br />
an drängenden Problemen im Lande<br />
verweigert; der ungenügenden Streuung<br />
der Teilhabe an der Wohlstandsentwicklung<br />
Perus sowie damit der politisch-sozialen<br />
Spaltung der Bevölkerung.<br />
OllantaHumala, der Wahlsieger,<br />
will gerade hier aktiv werden.<br />
klaus HauptfleiscH<br />
Keiner der beiden in die Stichwahl<br />
gegangenen Präsidentschaftskandidaten<br />
hatte die<br />
meisten Wähler so recht glücklich gemacht.<br />
„Aids gegen Krebs“ hatte beispielsweise<br />
der Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger<br />
Mario Vargas<br />
Llosa imVorfeld äußerst kritisch formuliert.<br />
Er zieltedamit sowohl aufKeiko<br />
Fujimori, die rechtspopulistische<br />
Tochter des ehemaligen peruanischen<br />
und derzeit inhaftierten Diktators Alberto<br />
Fujimori, <strong>als</strong> auch auf den Wahlsieger<br />
und damit künftigen Staatspräsidenten<br />
Perus Ollanta Humala, einen<br />
Offizier mit anrüchiger militärischer<br />
Vergangenheit. Beides nicht gerade<br />
Vorzeigekandidaten, an demokratischen<br />
Standards gemessen.<br />
Doch während Fujimori ziemlich<br />
unverblümt Wahlkampf unter wiederholtem<br />
Hinweis auf das autokratische<br />
Regime ihres Vaters machte, zeigtesich<br />
Humala eher geläutert. Er hat seine politische<br />
Neuorientierung vor allem an<br />
sozialen Problemen ausgerichtet.<br />
O-Ton Humala: „Man kann nicht davon<br />
sprechen, dass es mit Peru vorangeht,<br />
wenn viele Peruaner in Armut leben.“<br />
Seine Ankündigung, für sozialen Wandel<br />
zu sorgen, hatte ihm daraufhin die<br />
Bereitschaft nicht zuletzt der Intellektuellen<br />
<strong>als</strong> Wahlhelfer verschafft. Das<br />
umso mehr, nachdem er konzeptionell<br />
wieder von seinem ursprünglichen<br />
Vorbild Hugo Chavezabgerückt und in<br />
die eher moderaten Leitlinien einer sozialpolitischen<br />
Transformation à la Lula<br />
da Silvaumgestiegen war.<br />
Er werde die freie Marktwirtschaft<br />
fortsetzen, erklärteder neue Staatspräsident.<br />
Allerdings sollen die Rolle des<br />
Staates und der Einsatz von Sozialprogrammen<br />
gestärkt werden. Und dass<br />
politische Reformen in diesem Sinne<br />
höchst erforderlich sind, ist letztlich<br />
unübersehbar. Schließlich hat das bisher<br />
praktizierte Wirtschaftssystem Peru<br />
voreine ausgeprägt soziale Zerreißprobe<br />
gestellt. Vom spürbaren wirtschaftlichen<br />
Aufschwung der jüngeren<br />
Zeit profitierenbislang primär die Menschen<br />
der Küstenregion sowie die<br />
Hartmund Hölzer<br />
Die Expertender Konjunkturprognose sahen<br />
sich bei ihren Vorhersagen für die<br />
deutsche Wirtschaft seit Jahresbeginn<br />
wiederholt zu Korrekturen nach oben veranlasst.<br />
Inzwischen liegt das Erwartungssoll<br />
durchwegbei drei Prozent Plus.<br />
Nach dem überraschend starken<br />
Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um<br />
3,5 Prozent im Jahre2010 hattezunächst<br />
kaum jemand damit gerechnet, dass die<br />
Konjunktur 2011 das flotteTempo beibehalten<br />
würde. Doch genau dasbestätigten<br />
die jüngsten Daten. Und das mit der Folge,<br />
dass zuletztdas Rheinisch-Westfälische Institut<br />
fürWirtschaftsforschung seine Prognose<br />
für 2011 auf 3,7 Prozent erhöhte.<br />
Auch beim Internationalen Währungsfonds<br />
(IWF) steht jetzt die Drei vor<br />
dem Komma. In ihrer aktualisiertenWeltwirtschaftsprognose<br />
wirddas BIP-Wachstum<br />
Deutschlands 2011 auf 3,2 Prozent<br />
veranschlagt. Gegenüber dem noch im April<br />
erwarteten Zuwachs ein bemerkenswerter<br />
Sprung um 0,7 Prozentpunkte nach<br />
oben. Die Bundesrepublik hat damit unter<br />
den großen Industrienationen ihren Spitzenplatzerhärtet.<br />
Die Weltwirtschaft dürfte nach Einschätzung<br />
des IWF in diesem Jahr um 4,3<br />
Prozent expandieren. Die Erwartungen liegen<br />
damitnur marginal unter dem April-<br />
Befund. Im nächsten Jahr rechnen die<br />
IWF-Experten mit einem weltwirtschaftlichen<br />
Wachstum von4,5 Prozent. Das leichte<br />
Plus dürftesich damit erklären, dass Japan<br />
nach dem 2011 erwarteten Rückgang<br />
des BIP um 0,7 Prozent im kommenden<br />
Will nicht nur sich, sondern auch sein Land fit machen: OllantaHumala (vorne). Foto dpa<br />
Hauptstadt Lima. Die indigenen Bevölkerungsgruppen<br />
im Anden-Hochgebirge<br />
und im Amazonas-Tiefland,die rund<br />
die Hälfteder Einwohner Perus ausmachen,<br />
dagegen kaum. Deren Lebensbedingungen<br />
verschlechtern sich sogar<br />
noch durch die vom Wachstumsträger<br />
Bergbau verursachten Umweltprobleme<br />
angesichts eines massiven Abbaus<br />
immenser Bodenschätze.<br />
Auch ein Blick in die amtliche Armutsstatistik<br />
ist entlarvend. Zwar ist es<br />
gelungen, die Armutsquotelandesweit<br />
vongut 48 Prozent in 2005 bis 2009 auf<br />
rund 35 Prozent zu senken. Dies allerdings<br />
regional stark differenziert. Denn<br />
während die Quote in Lima beziehungsweise<br />
entlang der Küste auf nur<br />
noch 14,7 respektive 19,1 Prozent abschmolz,<br />
verharrtesie im Hochland(Si-<br />
kommentar<br />
drei plus auch beim iWf<br />
Jahr konjunkturell wieder vorankommt.<br />
Daher eine geschätzteZunahme des BIP<br />
um 2,9 Prozent.<br />
Miteinem stärkeren Wachstum rechnet<br />
der IWF 2012 auch in den USA (2,7 Prozent),<br />
nachdem im jüngsten Ausblick die<br />
Wachstumsrate für 2011 gegenüber April<br />
um 0,3 Prozentpunkteauf 2,5 Prozent zurückgenommen<br />
wurde. Nach den letzten<br />
Konjunkturdaten aus den USA kommt dieser<br />
Diskont nicht überraschend. Der IWF<br />
siehtnicht nur in derschwelenden Schuldenkrise<br />
der Eurozone, sondern auch in<br />
der gigantischen Verschuldung der USA<br />
ein weltwirtschaftliches Risiko. Die USA<br />
riskierten Verwerfungen, sofern es bei der<br />
zum 2. August fälligenErhöhung derVerschuldungsgrenze<br />
zu weiteren Verzögerungen<br />
kommen sollte.<br />
Gut im Rennen liegen weiterhin die<br />
großen Schwellenländer,allen vorandie<br />
vier Bric-Staaten (Brasilien,Russland, Indien<br />
und China).Mit Ausnahme vonRussland,<br />
das nach der tiefen Rezession von<br />
2009 (minus 7,8 Prozent) 2010 mit einem<br />
Plus von4,0 Prozent wiederTritt fassteund<br />
dem 2011 ein Wachstum von4,5 Prozent<br />
in Aussicht gestellt wird, erwartet der IWF<br />
jedoch eine leicht gebremsteDynamik. Für<br />
China steht die 2011-Prognosebei 9,6 Prozent<br />
nacheinem Plusvon 10,3 Prozent im<br />
Vorjahr.Bei Brasilien ist der Abschlag von<br />
7,5 Prozent im Jahr 2010 auf 4,1 Prozent in<br />
diesem Jahr noch ausgeprägter.<br />
In Deutschland könntesich nach Einschätzung<br />
des IWF 2012 das Wachstum<br />
auf 2,0 Prozent abschwächen. Doch bei<br />
Prognosen sind Korrekturenimmer wieder<br />
an der Tagesordnung.<br />
erra) und im Regenwald (Selva) trotz<br />
leichter Verbesserungenmit 53,4 beziehungsweise<br />
46 Prozent nach wie vor<br />
aufhohem Niveau. Eine extreme soziale<br />
Diskrepanz, die sich immer wieder in<br />
–teilweise sogar blutigen –Unruhen<br />
entlädt;auch in Protesten gegen die intensive<br />
Ausbeutung der Bodenschätze<br />
und für eine Stärkung der Rechte der<br />
indigenen Bevölkerung.<br />
Eine besondere Herausforderung<br />
für den neuen Staatspräsidenten und<br />
seine Regierung wird deshalb sein, einer<br />
weiteren Spaltung Perus politisch<br />
gegenzusteuern und den bisherigen<br />
Trend sogar umzulenken. Mittel und<br />
Instrumente dazu dürften gegeben<br />
sein. Denn Peru ist insgesamt ein Land<br />
im wirtschaftlichenAufschwung; profitierendinsbesonderevom<br />
Energie- und<br />
Hintergrund<br />
Japan:Beben wirktnach<br />
Die Folgen der Erdbebenkatastrophe<br />
werfen Japans Exportwirtschaft stärkerzurück<br />
<strong>als</strong> erwartet. Die drittgrößte<br />
Volkswirtschaft führte imvergangenen<br />
Monat 10,3 Prozent wenigerWaren<br />
aus <strong>als</strong> im Mai 2010, wie das Finanzministerium<br />
jetzt mitteilte.<br />
Am Markt war lediglich ein Rückgang<br />
um 8,4 Prozent befürchtet<br />
worden. Allerdings hatte die<br />
Ausfuhrwirtschaft imApril ein noch<br />
größeres Minus von 12,5 Prozent verkraften<br />
müssen.<br />
Experten zeigen sich besorgt, dass<br />
Japans einst erfolgsverwöhnten Exportunternehmen<br />
nun von zwei Seiten<br />
in die Zange genommen werden: Neben<br />
den erdbebenbedingten Lieferengpässen<br />
im Land selbst könnte auch die<br />
Nachfrage ausSchwellenländern nachlassen,<br />
die sich mit steigenden Zinsen<br />
gegeneine konjunkturelle Überhitzung<br />
stemmen.<br />
Da der rohstoffarme Inselstaat seine<br />
ImporteimMai um 12,3 Prozent steigerte,<br />
weist die Handelsbilanz ein Minusvon<br />
10,7 Milliarden Dollar aus. Dies<br />
ist der zweithöchsteregistrierte Fehlbetrag.<br />
Nur imJanuar 2009 war die Handelsbilanz<br />
im Sog der Lehman-Pleite<br />
stärker in die roten Zahlen geraten.<br />
Nach dem Erdbeben und dem Tsunami<br />
im Märzsind viele Unternehmen dabei,<br />
ihre Warenströme mühsam neu zu organisieren<br />
und die Produktion allmählich<br />
wieder hochzufahren. Doch die<br />
Jahrhundertkatastrophe hat die Firmen<br />
weit zurückgeworfen: Die Ausfuh-<br />
Rohstoffhunger der dynamischen<br />
Schwellenländer. So konnte das reale<br />
(preisbereinigte) Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) in den Jahren 2001 bis 2008 um<br />
durchschnittlich 5,8 Prozent, zwischen<br />
2006 und 2008 sogar um 8,4 Prozent<br />
p.a., zulegen; Wachstumsraten, die zu<br />
den höchsten weltweit zählen. Die internationale<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
tangierte das Land mit einem<br />
2009er BIP-Rückgang von lediglich 0,9<br />
Prozent zudem eher geringfügig. Und<br />
mit schätzungsweise plus 8,5 Prozent<br />
ist bereits 2010 schon wieder die konjunkturelle<br />
Wachstumsdynamik der<br />
Vorkrisenjahreerreicht worden.<br />
Dem Finanzstatus des peruanischen<br />
Staates tut diese Entwicklung<br />
gut. Die Auslandsschulden stellten sich<br />
per Ende 2010 auf rund 40 Milliarden<br />
US-Dollar.InRelationzum BIP sind das<br />
nurrelativ niedrige 26 Prozent. Fürden<br />
Schuldendienst müssen bloße 14 Prozent<br />
der Exporterlöse aufgewendet<br />
werden; Tendenz weiter fallend. Die Devisenreserven<br />
lagen Ende 2010 ebenfalls<br />
bei gut40Milliarden US-Dollar.Sie<br />
decken damit weit mehr <strong>als</strong> den Importbedarf<br />
eines Jahres ab. Zudem<br />
wirdder solideFinanzstatus durch eine<br />
bislang nurverhalten expansive staatliche<br />
Haushaltspolitik untermauert:<br />
Die Haushaltsgesetzgebung sieht in der<br />
Regel ein Budgetdefizit von maximal<br />
ein Prozent des BIP vor. Die Konsequenz:<br />
Die Staatsverschuldung ist in<br />
den vergangenen Jahren auf nur noch<br />
rund 25 Prozent des BIPzurückgegangen.<br />
Und damit sind durchaus Mittel<br />
zur sozialen Befriedung des Landes gegeben;<br />
Mittel, die zudem ausdem weiteren<br />
gesamtwirtschaftlichen Produktionsprozess<br />
gespeist werden können.<br />
Bislang sind die gigantischen Erlöse<br />
der Minengesellschaften vorwiegend –<br />
zumal ausländischen –Minderheiten<br />
zugeflossen. Hier sollte eine bessere<br />
Umverteilung angepeilt werden und<br />
auch möglich sein; und zwar ohne dass<br />
gleich die bestehende Wirtschaftsordnung<br />
in Frage gestellt wird. In diesem<br />
Sinne will Humaladie Verträge ausländischer<br />
Investoren respektieren sowie<br />
günstigeRahmenbedingungen für weiteresWirtschaftswachstumgewährleisten;<br />
allerdings „mit sozialer Teilhabe“.<br />
Mehr Staatsausgaben für Infrastruktur,<br />
Gesundheitswesen und Ausbildung,<br />
dazu verstärkter Kampf gegen Korruption.<br />
Das sollte zum Vorteil der gesamtenVolkswirtschaft<br />
Perus sein und zugleich<br />
zur Befriedung der bislang stark<br />
polarisierten Gesellschaft beitragen.<br />
Der neue Staatspräsident jedenfalls<br />
glaubt an dieses Konzept: „Wir können<br />
Peru für alle gerechter machen.“<br />
ren nach Asien, die mehr <strong>als</strong> die Hälfte<br />
der gesamten Exporte Japans ausmachen,<br />
fielen im Mai um 8,7 Prozent zum<br />
Vorjahr. Lieferungen nach China, Japans<br />
größtem Handelspartner, gingen<br />
um 8,1Prozentzurück, in dieUSA sogar<br />
um 14,6 Prozent.<br />
Die Regierung in Tokio blickt jedoch<br />
nicht mehr ganz so pessimistisch<br />
aufdie Wirtschaft: Erstm<strong>als</strong> binnenvier<br />
Aktien<br />
Entwicklung des Aktienindex Dax<br />
in den vergangenen drei Monaten<br />
7600<br />
7500<br />
7400<br />
7300<br />
7200<br />
7100<br />
7000<br />
finanzmärkte<br />
Weltbörsen*<br />
DAX 7285,51 (+ 1,12%)<br />
Dow Jones 12190,01 (+ 0,94%)<br />
S&P500 1295,52 (+ 0,59%)<br />
REX 124,16 (+ 0,05%)<br />
Zinsen<br />
Nasdaq 2687,26 (+ 0,32%)<br />
EuroStoxx 50 2801,99 (+ 0,79%)<br />
Tec-Dax 876,47 (– 1,76%)<br />
Bund-Future 125,85 (+ 0,20%)<br />
Anlagedauer Stand: 21.06.11 Rendite bei Anlagen<br />
in %p.a.<br />
Tagesgeld 1,25 –1,35<br />
1Monat Termingeld 0,15 –2,00<br />
1Jahr Finanzierungsschätze 1,05<br />
6Jahre Bundeschatzsbrief TypA 2,26<br />
7Jahre Bundeschatzsbrief TypB 2,46<br />
5Jahre Sparbrief 1,80 –4,10<br />
10 Jahre Pfandbrief 3,51<br />
5Jahre Bundesobligat. 2,152334<br />
Börsennot. öffentl. Anleihen 2,68<br />
Hypothekenzinsen Effektivzins<br />
5Jahre 3,19 –4,58<br />
10 Jahre 3,69 –4,90<br />
Devisen /Gold* 21.06.11 Vorwoche<br />
Dollar 1,4362 1,4432<br />
Gbp 0,8866 0,8797<br />
Sfr 1,2115 1,2104<br />
Yen 115,1600 115,6600<br />
Rubel (Spotkurs, 18 h) 40,2301 40,2834<br />
Gold (je kg) 34622,22 34748,50<br />
*Referenzkurse Frankfurt in Euro<br />
Leitzinsen<br />
21.06.11 gültig seit<br />
EZB 1,25 13.04.2011<br />
FED 0,25 01.05.2011<br />
GB 0,50 01.05.2011<br />
Japan 0,10 01.05.2011<br />
Russland 8,25 03.05.2011<br />
Konjunktur<br />
April Mai Juni<br />
*Stand: 21.06.11, Schlusskurse, Veränderung zur Vorwoche<br />
Kennziffern ausgewählter Länder<br />
Länder BIP- Arbeitslosen- Inflations-<br />
Angaben Wachstum quote rate<br />
in Prozent zum Vj.-Quartal<br />
Deutschland 0,4 7,0 2,3<br />
II/2011 05/11 05/11<br />
EU 2,0 9,9 2,7<br />
II/2011 04/11 05/11<br />
USA 1,8 9,1 0,4<br />
II/2011 05/11 04/11<br />
Japan -3,7 4,6 0,3<br />
I/2011 02/11 12/10<br />
Russland 4,5 7,2 0,5<br />
IV/2010 04/11 05/11<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle<br />
17<br />
Kurs<br />
38-Tage-Durchschnitt<br />
Monaten hob sie den Konjunkturausblick<br />
an. Sowohl Produktion <strong>als</strong> auch<br />
Ausfuhrwirtschaft zeigten „eine gewisse<br />
Aufwärtstendenz“, hieß es. Experten<br />
rechnen jedoch vorerst nicht mit einer<br />
Aufholjagd: „Die Wirtschaft scheintdie<br />
T<strong>als</strong>ohle erreicht zu haben, doch das<br />
Tempo der Erholung dürfte mäßig ausfallen“,<br />
sagteTakeshi Minami vom Forschungsinstitut<br />
Norinchukin. rtr<br />
Der japanische Export stockt,insbesonderedie Ausfuhren nach Asien, die den höchsten<br />
Anteil ausmachen, fielen deutlich. Foto dpa
18 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
personalien /stellenmarkt<br />
personalien<br />
40-jähriges Dienstjubiläum<br />
28.6. Gabriele poser<br />
Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />
Potsdam<br />
1.7. manfred aulbach<br />
Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />
Günter Bastian<br />
Sparkasse Hannover<br />
karola Bayir<br />
Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />
ronald Behr<br />
Sparkasse Bamberg<br />
monika Breuer<br />
Roseggerstr. 9,47445 Moers,<br />
Sparkasse am Niederrhein<br />
marita Burger<br />
Kreissparkasse Kaiserslautern<br />
annelie Byers<br />
Sparkasse Dillenburg<br />
BabetteCiolek<br />
Sparkasse Dinslaken-Voerde-<br />
Hünxe<br />
Werner Dages<br />
Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />
Breisgau<br />
Horst Dürrschnabel<br />
Sparkasse Rastatt-Gernsbach<br />
Wolfgang echternkamp<br />
Sparkasse Bielefeld<br />
Heide emrich<br />
Ringstr. 21, 66887 Bosenbach,<br />
Kreissparkasse Kusel<br />
marita Faßhauer<br />
KSK Miesbach-Tegernsee<br />
Gerda Feldmann<br />
Kreissparkasse Syke<br />
karl-Josef Floren<br />
Kasseler Sparkasse<br />
Gertrud Groß<br />
Odenwaldstr. 6, 64823 Groß-Umstadt,<br />
Sparkasse Dieburg<br />
achim Haase<br />
Sparkasse Vest Recklinghausen<br />
Hans-Joachim Hanisch<br />
Lipper Kamp 3, 49078 Osnabrück,<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
Hans-Herbert Hawes<br />
Weserblick 12, 32457 Porta Westfalica,<br />
StadtsparkassePorta Westfalica<br />
roland Heilig<br />
Sparkasse Bodensee<br />
roland Hippe<br />
Vorstandsvorsitzender,Sparkasse<br />
Marburg-Biedenkopf<br />
Christel Hoffmann<br />
Am Steinacker 9, 41517 Grevenbroich,<br />
Sparkasse Neuss<br />
rosalie Jakopovic<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
renateköbler<br />
Westring 18a, 64823 Groß-Umstadt,<br />
Sparkasse Dieburg<br />
Hans-Werner konz<br />
Sparkasse Merzig-Wadern<br />
monika luthardt<br />
Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />
michael machate<br />
Stadtsparkasse Cuxhaven<br />
Ursula malcherek<br />
Mühlenflösstr. 41, 33175 Bad<br />
Lippspringe, Sparkasse Paderborn<br />
Christine maus<br />
Sparkasse Westmünsterland<br />
anita mrotzek<br />
Stadt- und Kreissparkasse Erlangen<br />
ingrid münch<br />
Kreissparkasse Tübingen<br />
manfred münsterer<br />
Mandlstr.6,94439 Roßbach, Sparkasse<br />
Rottal-Inn<br />
Wolfgang oberjat<br />
Sparkasse Krefeld<br />
Josef pütz<br />
Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
Jürgen rinne<br />
Sparkasse Emsland<br />
Hartmut roddau<br />
Detmolder-Str. 1,32825 Blomberg,<br />
Stadtsparkasse Blomberg/<br />
Lippe<br />
Günter rodermund<br />
Josef-Meissner-Str. 17, 56861<br />
Reil, SparkasseMittelmosel –Eifel<br />
Mosel Hunsrück<br />
marianne ruth<br />
Mozartstr. 2,73430 Aalen, Kreissparkasse<br />
Ostalb<br />
Hugo sailer<br />
Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />
Ferdinand schäfer<br />
Sparkasse Bottrop<br />
anna maria Schätzle<br />
Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />
Breisgau<br />
maria schilb<br />
Kreissparkasse Saarpfalz<br />
rainer schinkowski<br />
Stadtsparkasse Wuppertal<br />
Hermann-Josef schmidt<br />
Sparkasse Neuwied<br />
erwin schmischke<br />
Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />
Ursula schmitz<br />
Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
ewald schneider<br />
Rimberger Str.10, 36287 Breitenbach,<br />
Sparkasse Bad Hersfeld-<br />
Rotenburg<br />
marianne schoh<br />
Hoher Kamp3,26446Friedeburg,<br />
Sparkasse LeerWittmund<br />
Helmut seibold<br />
Schumannweg 8,73663 Berglen,<br />
Kreissparkasse Waiblingen<br />
Jutta spang<br />
Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
Bernhardspiegel<br />
Dornhof 6, 59597 Erwitte, Sparkasse<br />
Erwitte-Anröchte<br />
inge staab<br />
Stadtsparkasse Borken<br />
roland thiel<br />
Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
karl-Heinzthies<br />
Sparkasse Neuwied<br />
karin van der post<br />
Allerkamp 11, 38550 Isenbüttel,<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
inge Vogt<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
Gertrud Weiss<br />
Sparkasse Forchheim<br />
roswitha Wendefeier<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
2.7. Josef Wachter<br />
Sparkasse Salem-Heiligenberg<br />
25-jähriges Dienstjubiläum<br />
27.6. evathamm<br />
Sparkasse Iserlohn<br />
28.6. Birgit Witte<br />
Sparkasse Gütersloh<br />
29.6. sabine strube<br />
Stadtsparkasse Düsseldorf<br />
ChristophGentz,<br />
Kundenbetreuer im Bereich<br />
Immobilienkunden<br />
„Somache ichKarriere:<br />
Mitwachsenden Aufgaben in<br />
einerwachsenden Region.“<br />
30.6. kerstin Jung<br />
Nassauische Sparkasse Wiesbaden<br />
Jutta kleimenhagen<br />
Stadtsparkasse Wuppertal<br />
Christian lange<br />
Sparkasse Göttingen<br />
Geburtstag<br />
27.6. Hans-Werner Bente, 65 Jahre<br />
Weserstr. 4, 27628 Sandstedt (früher:<br />
Kreissparkasse Wesermünde-<br />
Hadeln)<br />
sigrid Jünemann, 70 Jahre<br />
Am Deich 4b, 26954 Nordenham<br />
(früher: KreissparkasseNortheim)<br />
Werner Jung, 60 Jahre<br />
Stadt-Sparkasse Langenfeld<br />
Frank-ralph kriegel, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Birkenfeld<br />
Hans-otto mielitz, 90 Jahre<br />
Eichenstr. 62a, 26131 Oldenburg<br />
(früher: Landessparkasse zuOldenburg)<br />
Christine raber, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld<br />
erika seland, 70 Jahre<br />
Sparkasse Schaumburg<br />
armin Wahner, 60 Jahre<br />
Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
28.6. manfred Bernhard, 70 Jahre<br />
Siedlungsweg 2a,44287 Dortmund<br />
(früher: Sparkasse Dortmund)<br />
raimar Fandler, 70 Jahre<br />
(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />
Friedrich karl, 65 Jahre<br />
(früher SparkasseLandshut)<br />
Wilgunde klippert, 60 Jahre<br />
Röntgenstr. 12, 48455 Bad Bentheim,Kreissparkasse<br />
Nordhorn<br />
artur paplinski, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Rottweil<br />
Wirsuchenfür unseren Vertrieb zumnächstmöglichen Termin<br />
renatereifenrath, 75 Jahre<br />
(früher: SparkasseDuisburg)<br />
klaus terliesner, 60 Jahre<br />
Sparkasse Duisburg<br />
manfred Walter, 65 Jahre<br />
Ringgerott Str. 92, 45772 Marl<br />
(früher: StadtsparkasseOberhausen)<br />
kerstin Weist, 65 Jahre<br />
Feldstr. 41, 47441 Moers (früher:<br />
Verbands-Sparkasse Wesel)<br />
irmgardZieske, 80 Jahre<br />
Ebelshof 43, 41063 Mönchengladbach<br />
(früher: Stadtsparkasse Mönchengladbach)<br />
29.6. angelika annies-schröcker,<br />
60 Jahre<br />
Sparkasse Wetzlar<br />
erika Bammel, 70 Jahre<br />
Hinter dem Hagen27, 38476Barwedel<br />
(früher: Sparkasse Gifhorn-<br />
Wolfsburg)<br />
marlies Derdak, 60 Jahre<br />
Droste-Hülshoff-Str. 96, 32257<br />
Bünde, Sparkasse Herford<br />
ingo entner, 75 Jahre<br />
(früher: Kreissparkasse Düsseldorf)<br />
amanda Hegemann, 70 Jahre<br />
(früher: SparkasseDuisburg)<br />
klaus kemper, 75 Jahre<br />
Albrechtstr. 9,58636 Iserlohn<br />
(früher: SparkasseIserlohn)<br />
erwin kornitzki, 80 Jahre<br />
Lindenweg 10, 31675 Bückeburg<br />
(früher: SparkasseSchaumburg)<br />
Gudrun kreis, 60 Jahre<br />
Winnenberger Str.17, 55767 Sonnenberg-Winnenberg,Kreissparkasse<br />
Birkenfeld<br />
marianne lange, 70 Jahre<br />
Manteuffelstr. 9, 44143 Dortmund<br />
(früher: SparkasseDortmund)<br />
anneliese lau, 95 Jahre<br />
Birkenweg 26, 39539 Havelberg<br />
(früher: KreissparkasseStendal)<br />
einenKundenbetreuer fürHeilberufe(m/w)<br />
reiner mensen, 60 Jahre<br />
Lübecker Str. 17, 29721 Emden,<br />
Sparkasse Emden<br />
elisabeth ott, 70 Jahre<br />
Bruchhoefe 156, 47829 Krefeld<br />
(früher: SparkasseKrefeld)<br />
leosellinghoff, 90 Jahre<br />
Schildberg 34, 45359 Essen<br />
(früher: StadtsparkasseOberhausen)<br />
margaretesiegler, 80 Jahre<br />
Habitzheimer Str. 30, 64823 Groß-<br />
Umstadt (früher: Sparkasse Dieburg)<br />
alexander spada, 75 Jahre<br />
(früher: SparkasseDuisburg)<br />
Bernd Weichsel, 65 Jahre<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
30.6. maria Bielitz, 75 Jahre<br />
Raesfelder Str. 16, 46325 Borken<br />
(früher: Sparkasse Westmünsterland)<br />
Wolfgang Blitz, 65 Jahre<br />
Mühlstr.52, 64823 Groß-Umstadt<br />
(früher: SparkasseDieburg)<br />
annemarie kern, 60 Jahre<br />
Ziegelhütterweg 2,66450 Bexbach,<br />
Kreissparkasse Saarpfalz<br />
Gerda klostermann, 70 Jahre<br />
Hohe Brink 5, 26180 Rastede (früher:<br />
Landessparkasse zu Oldenburg)<br />
siegfried leimeister, 60 Jahre<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
alma lietz, 70 Jahre<br />
Geldernsche Str.18f,47441 Moers<br />
(früher: Sparkasse am Niederrhein)<br />
Wilhelm lindemann, 80 Jahre<br />
Jahnstr. 9,26899 Rhede (früher:<br />
Sparkasse Emsland)<br />
Hans mesch, 60 Jahre<br />
Sparkasse Donauwörth<br />
irmgardWeidauer, 75 Jahre<br />
Baustr.7a,17335 Strasburg(früher:<br />
Sparkasse Uecker-Randow)<br />
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Ihr Profil<br />
Sie sind Diplomkaufmann bzw. Bankbetriebswirt oder<br />
besitzen eine vergleichbareQualifikation.<br />
Meine Bank heißt Haspa.<br />
karriere.haspa.de<br />
Auf die besondereZielgruppe können Sie sich mit viel<br />
Einfühlungsvermögen einstellen.<br />
Neben einem ausgeprägten Verhandlungsgeschick<br />
besitzen Sie die Bereitschaft, sich fachlich und<br />
perspektivisch weiterzuentwickeln.<br />
Sie sind seit mehreren Jahren erfolgreich im Firmenkundengeschäft<br />
bzw. in der Vermögensanlage tätig.<br />
Sie bringen Berufserfahrung in der Betreuung von<br />
Freiberuflern mit. Im Idealfall liegt Ihr Schwerpunkt dabei<br />
in dem Segment der Heilberufe.<br />
IhreBewerbung<br />
Senden Sie bitteIhreaussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />
mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung sowie des möglichen<br />
Eintrittstermins <strong>als</strong> <strong>PDF</strong>- bzw. Word-Datei an karriere@haspa.de<br />
Fragen zu der ausgeschriebenen Position beantworten Ihnen<br />
gerne Stefan Sparr,Tel. 040 3579-3884, und Thorsten Werner,<br />
Tel. 040 3579-7812. WeitereInformationen erhalten Sie unter<br />
www.heilberufe.haspa.de<br />
Noch mehr Reichweite erhalten Sie mit einer Anzeige im Online-Stellenmarkt unter<br />
www.sparkassenzeitung.de und www.sparkasse.de
24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
stellenmarkt<br />
� Stadtsparkasse<br />
Wunstorf<br />
Firmenkundenbetreuer/in<br />
Wir sind ein leistungsstarkes Kreditinstitut mit einer Bilanz summe von425 Mio. Euround<br />
136 motivierten und engagierten Mitarbeiter/innen die sich den aktuellen und künftigen Markterfordernissen<br />
aktiv stellen. Die Stadt Wunstorf ist sehr gut angebunden an die Landeshauptstadt<br />
Hannoverund durch die Nähe zum Steinhuder Meer ein besonderer Anziehungspunkt mit einem<br />
hohen Wohn und Freizeitwert.<br />
Zum nächstmöglichen Eintrittstermin suchen wir für unseren Geschäftsbereich Firmenkunden eine/n<br />
Firmenkundenbetreuer/in<br />
IhreAufgabenschwerpunkte:<br />
-Eigenverantwortliche und ganzheitliche Betreuung anspruchsvoller,persönlich zugeordneter<br />
Firmenkunden<br />
-Akquisition vonNeukunden und Intensivierung bestehender Geschäftsbeziehungen<br />
-Beratung im Passiv- und Dienstleistungsgeschäft<br />
-Spezialberatung im Aktivgeschäft<br />
-Votierung vonKreditunterlagen sowie Entscheidungen über Kreditanträge<br />
Ihr Profil:<br />
-Markterfahrung, fundierteKenntnisse und Fähigkeiten in allen Bereichen des Sparkassen- bzw. Kreditwesens<br />
mit Schwerpunkten im gewerblichen Kreditgeschäft<br />
-klareErfolgsorientierung und ein hohes Maß an Eigeninitiativeund Selbstständigkeit<br />
-Akquisitionsgeschick mit überzeugendem Auftreten, gute Ausdrucksfähigkeit und konstruktiver<br />
Verhandlungsführung<br />
-Hohe Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit<br />
-Guteanalytische Fähigkeiten, Risikoorientierung und Entscheidungsfreude<br />
-Abschlussdes/der Sparkassenbetriebswirt/in oder eine vergleichbare Ausbildung, die idealerweise<br />
durch Fachseminareabgerundet wurde<br />
Wir bieten Ihnen ein verantwortungsvolles, anspruchsvolles Aufgabengebiet und eine attraktive, den<br />
Anforderungen entsprechende Vergütung.<br />
Interessiert ?<br />
Dann senden Sie Ihrevollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und<br />
Ihres frühestmöglichen Eintrittstermin bis zum 15.07.2011 an die:<br />
Stadtsparkasse Wunstorf<br />
Personalbetreuung<br />
Lange Str.2<br />
31515 Wunstorf<br />
oder per EMail an hans-juergen.wieczorek@ssk-wunstorf.de<br />
FürweitereAufkünftesteht Ihnen unser Vorstandsmitglied, Herr Frank Wiebking, unter der<br />
Telefon-Nr.: 05031 102-163 gern zur Verfügung.<br />
Kommen Sie zu einem starken Unternehmen in der<br />
Metropolregion Rhein-Neckar.<br />
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir Sie <strong>als</strong><br />
Finanzierungsberater/-in Immobilien<br />
IhreAufgaben:<br />
b Umfassender,qualifizierter und abschlussorientierter<br />
Verkauf vonBaufinanzierungen<br />
sowie Cross-Selling-Maßnahmen rund um die<br />
Immobilie<br />
b AktiveZusammenarbeit mit anderen Vertriebseinheiten<br />
und unseren Verbundpartnern<br />
b Gelegentliche Übernahme vonRepräsentationsaufgaben,<br />
z. B. bei Messe- und Kundenveranstaltungen<br />
Ihr Profil:<br />
b Sie haben eine Ausbildung zum/zur<br />
Bankkaufmann/Bankkauffrau und eine<br />
Weiterbildung zum/zur Bankfachwirt/-in<br />
oder eine vergleichbareQualifikation<br />
b Sie verfügen über mehrjährige Berufserfahrung<br />
in der qualifizierten Baufinanzierung<br />
b Sie haben Freude am Verkaufen und im<br />
Umgang mit Kunden<br />
b Sie verfügen über abschlussorientiertes<br />
Denken und Handeln<br />
b Sie haben eine ausgeprägteKontakt- und<br />
Teamfähigkeit, zeigen Engagement und<br />
Eigeninitiative<br />
b Sie verfügen über guteUmgangsformen und<br />
ein sicheres Auftreten<br />
b Sie sind räumlich und zeitlich flexibel und<br />
besitzen den Führerschein Klasse B<br />
Unser Angebot:<br />
b Eine interessanteund herausfordernde<br />
Tätigkeit in einer modernen Sparkasse<br />
b Ein sich dynamisch entwickelndes<br />
Umfeld in einer interessanten Region<br />
b Eine leistungsgerechteVergütung<br />
Ihrevollständigen Bewerbungsunterlagen<br />
senden Sie uns bittevorzugsweise online über<br />
www.sparkasse-heidelberg.de/stellenangebote<br />
bis zum 05. Juli 2011 unter Angabe Ihres<br />
frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer<br />
Gehaltsvorstellung zu.<br />
Sparkasse Heidelberg<br />
Hauptabteilung Personal<br />
Kurfürstenanlage 10 –12<br />
69115 Heidelberg<br />
IhreFragen beantworten Ihnen gerne<br />
Franz Kammerer<br />
Abteilungsleiter Finanzberatung Immobilien<br />
Telefon 06221 511-2283<br />
oder<br />
Claudia Steudle<br />
Referentin Personalentwicklung<br />
Telefon 06221 511-2330<br />
Sparkasse<br />
Heidelberg<br />
www.sparkasse-heidelberg.de<br />
Sie möchten eine Anzeige im Stellenmarktder<br />
SparkassenZeitung schalten?<br />
Unser Anzeigenteam informiert Sie gerne:<br />
Telefon 0711 782-1164,Telefax 0711 782-2080,<br />
stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />
Immobilienschätzer(m/w)<br />
Wir sind eine leistungsstarke und zukunftsorientierte Sparkasse in der<br />
Rechtsform einer Aktiengesellschaft. Mit einer Bilanzsumme von 2,2 Mrd.<br />
Euro sowie 470 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören<br />
wir zu den bedeutenden Unternehmen und Arbeitgebern in Lübeck.<br />
Die <strong>als</strong> UNESCO-Weltkulturerbe anerkannteLübecker Altstadt,die traumhafte<br />
Lage an der Ostsee sowie eine optimaleZug- und Autobahnverbindung nach<br />
Hamburgund Skandinavien sind kennzeichnend für die Attraktivität<br />
unseres Geschäftsgebietes. Darüber hinaus prägen die Universität, zwei<br />
Fachhochschulenund eine Vielzahl innovativer Unternehmen den Ruf<br />
Lübecks <strong>als</strong> einen der herausragenden WissenschaftsstandorteimNorden.<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unsere<br />
Kreditsachbearbeitung einen<br />
Immobilienschätzer(m/w)<br />
IhreAufgaben:<br />
• Erstellung vonVereinfachten Wertermittlungen nach §24BelWertV<br />
• Plausibilisierung und Kontrolle vonMarkt- und Beleihungswertermittlungen<br />
• Koordinierung der Auftragsvergabe an externe Immobiliengutachter<br />
IhreQualifikation:<br />
• Qualifiziertekaufmännische Ausbildung<br />
• FundierteKenntnisse in der Immobilienbewertung<br />
• Eigenverantwortung und Selbständigkeit<br />
Unser Angebot:<br />
• Anspruchsvolle Aufgaben in einer modernen, zukunftsorientierten Sparkasse<br />
• Eigenverantwortliches Arbeiten<br />
• LeistungsgerechteVergütung<br />
• Flexible Arbeitszeiten<br />
• Auf das Stadtgebiet Lübeck begrenztes Einsatzgebiet<br />
Haben Sie Interesse?<br />
Dann freuen wir uns auf IhreBewerbung unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen und<br />
Ihres frühesten Eintrittstermins bis zum 15.07.2011.<br />
Sparkasse zu Lübeck AG, Personalabteilung, Breite Straße 18-28, 23552 Lübeck;<br />
Ihre Ansprechpartner: Bianca Klüssendorf, stellv. Leiterin Personalabteilung,<br />
Telefon 0451 147-229 oder Tim Faß, Leiter Kreditsachbearbeitung,<br />
Telefon 0451 147-262, E-Mail: bewerbungen@spk-luebeck.de<br />
www.sparkasse-luebeck.de<br />
Lernen Sie Lübeck näher kennen unter www.wohlfühlhauptstadt.de<br />
70%<br />
69%<br />
64%<br />
%<br />
Die Sparkasse Goslar/Harz erzielt in ihrem Geschäftsgebiet mit mehr <strong>als</strong> 450 Mitarbeitern in23Geschäftsstellen eine Bilanzsumme<br />
von über 1,4 Mrd. Euro. Mit einem umfassenden Produktportfolio und konsequenter Markt- und Kundenorientierung präsentiert sich das<br />
Institut <strong>als</strong> Marktführer und kompetenter Partner der Menschen und Unternehmen in der Region. Die überzeugende Unternehmensentwicklung<br />
der letzten Jahre ist dabei die Konsequenz des großen Engagements aller Beteiligten. Um den weiteren Erfolg des Hauses<br />
sicherzustellen, suchen wir eine fachlich versierte und führungsstarke Persönlichkeit für die risikooptimierte Weiterentwicklung<br />
des Kreditgeschäfts.<br />
Bereichsleiter/in Marktfolge<br />
In direkter Vorstandsunterstellung verantworten Sie die Steuerung und Weiterentwicklung des umfangreichen Kreditportfolios<br />
entsprechend der geschäftspolitischen Zielsetzung der Sparkasse. Im Einzelnen umfasst das Tätigkeitsgebiet die Sachbearbeitung für<br />
alle Kundensegmente, die Ausübung der Kreditkompetenzen inklusive der risikoorientierten Beurteilung und Überwachung des<br />
Kreditportfolios sowie die prozessorientierte Steuerung des Bereiches. InKooperation mit dem Vertrieb stellen Sie sicher, dass das<br />
Leistungsangebot in Hinblick auf Produkte, Konditionen und Servicequalität sowohl den Kunden- und Marktbedürfnissen <strong>als</strong> auch den<br />
Erfordernissen der betriebswirtschaftlichen Planung entspricht. Darüber hinaus obliegt Ihnen die Leitung und Steuerung des Bereiches<br />
Abwicklung und Sanierung. Mit der Stelle verbindet sich perspektivisch die Chance einer Vorstandsvertretung.<br />
Um diese Aufgaben erfolgreich wahrnehmen zu können, verfügen Sie über eine bankspezifische Ausbildung sowie eine weiterführende<br />
theoretische Qualifikation. Im Rahmen einer mehrjährigen Tätigkeit im Kreditbereich haben Sie sich eine ausgeprägte fachliche<br />
Kompetenz in der Marktfolge des Firmen- und Privatkundenkreditgeschäfts angeeignet, idealerweise ergänzt durch Kenntnisse in der<br />
Sanierung und Abwicklung notleidender Engagements. Ihre Führungsqualitäten konnten Sie bereits imRahmen Ihrer bisherigen Tätigkeit<br />
unter Beweis stellen. Neben einem guten Gespür für die Chancen und Risiken des Marktes zeichnen Sie sich durch eine ausgeprägte<br />
analytische und konzeptionelle Begabung und sehr gute organisatorische Fähigkeiten aus.<br />
Sollte Sie diese herausfordernde Aufgabe reizen, dann senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf,<br />
Zeugnisse, Gehaltsvorstellung) unter Angabe der Kennziffer MA 14.926/01 andas von uns beauftragte Beratungsunternehmen ifp.<br />
Gerne stehen Ihnen dort die Berater Frau Andrea Schuhmann (0221/20506-37, E-Mail: andrea.schuhmann@ifp-online.de), Frau<br />
Sybille Bühler-Zielke (0221/20506-47) oder Herr Rolf Jacoby (0221/20506-23) für weitere Informationen zur Verfügung.<br />
Selbstverständlich wird Ihnen die vertrauliche Behandlung Ihrer Bewerbung zugesichert.<br />
Postfach 10 31 44<br />
50471Köln<br />
www.ifp-online.de<br />
19<br />
Wirhaben<br />
unsere Leser<br />
gefragt:*<br />
informieren<br />
sich mit der<br />
SparkassenZeitung<br />
regelmäßig.<br />
lesen fast die ganze<br />
Ausgabe.<br />
bewerten die<br />
SparkassenZeitung<br />
mit gut bis sehr gut.<br />
*telefonische Befragung August 2008<br />
DieSparkassenZeitung<br />
Die Wochenzeitung für die Sparkassen-Finanzguppe
20 24. Juni 2011 /Nr. 25 DieSparkassenZeitung<br />
stellenmarkt<br />
ImPressUm<br />
Herausgeber:<br />
Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />
e. V.,Charlottenstr.47, 10117 Berlin.<br />
Chefredaktion:<br />
Stefan Marotzke, PeterMüller (stv.).<br />
redaktion:<br />
Iris Hemker, Tel. +49 (0) 30/2 02 25 -5144<br />
Silvia Besner (-51 45), Thomas Rosenhain<br />
(-51 46), Charlottenstr.47, 10117 Berlin,<br />
Sekretariat -51 49 und -51 53, Fax-51 51<br />
E-Mail: sparkassenzeitung@dsgv.de<br />
Verlag:<br />
Deutscher Sparkassen Verlag GmbH,<br />
Am Wallgraben 115, 70565 Stuttgart,<br />
Objektleitung:GerhardBaumgartl,<br />
Tel. +49 (0) 711/782-1235,Fax -1288;<br />
Herstellung: Thorsten Egeler.<br />
stellenanzeigen:<br />
Anzeigenteam +49 711 782-1164, Fax -2080.<br />
E-Mail: stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />
Internet: http://www.sparkassenzeitung.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom<br />
1.1.2011. Anzeigen- und Druckvorlagenschluss:<br />
jeweils Montag vor Erscheinen.<br />
Stellenangeboteund „Kleine Anzeigen“ nur<br />
für Institute und Mitarbeiter/innen innerhalb<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Produkt- und Imageanzeigen aus der<br />
sparkassen-Finanzgruppe:<br />
Deutscher Sparkassen Verlag GmbH<br />
Anneli Baumann Tel. +49 711 782-1278,<br />
Fax-2080.<br />
E-Mail: anneli.baumann@dsv-gruppe.de<br />
AnzeigenpreislisteNr. 16 vom1.1.2011.<br />
Anzeigen- und Druckvorlagenschluss<br />
jeweilseine Woche vorErscheinen.<br />
Vertrieb:<br />
Lothar Barthel, lothar.barthel@dsv-gruppe.de<br />
Tel. +49 711 782-1693, Fax-2966,<br />
Luise Dingler, luise.dingler@dsv-gruppe.de<br />
Tel. +49 711 782-1252, Fax-2966<br />
Die Zeitung erscheintfreitags, zusätzlich ca.<br />
zwölf Themen- und drei Verlagsbeilagenim<br />
Jahr sowie dreimal wöchentlich der per E-<br />
Mail versandte SparkassenNewsletter. Jahresbezugspreis<br />
135,00 Euro einschließlich<br />
Versandkosten und MwSt. bei Jahresvorausrechnung.<br />
Einzelpreis 3,50 Euro.Bei Versand<br />
ins europäische Ausland werden zusätzlich<br />
10,00 Euro Versandkostenpauschale<br />
berechnet.<br />
Abbestellungen nur zum Jahresende mit<br />
einer Frist vonvier Wochen.<br />
sparkassenZeitung online:<br />
Abonnenten erhalten Zugang zum exklusiven<br />
Bereich unter „www.sparkassenzeitung.de“.<br />
Bestellungen unter Angabe Ihrer<br />
Kunden-Nr.und E-Mail-Adresse an:<br />
AboNewsletter@dsv-gruppe.de.<br />
Verlagsrechte:<br />
Die Autoren versichern mit der Abgabe des<br />
Manuskripts ihre alleinige Befugnis über<br />
die urheberrechtlichen Nutzungsrechte an<br />
ihren Beiträgen inkl. Fotosund anderer Reproduktionsvorlagen.<br />
Zudem stellen sie<br />
den Verlag vonRechten Dritter frei und räumen<br />
ihm das unbeschränkte ausschließliche<br />
Recht der Vervielfältigung und Verbreitung<br />
sowie der unkörperlichen Wiedergabe<br />
derBeiträge auch zur Verwertung in anderen,<br />
z. B. elektronischen Medien ein. Fürunverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Fotos<br />
und sonstige Unterlagen haftet der Verlag<br />
nicht. Die mit Namen oder mit Initialen gekennzeichneten<br />
Beiträge geben die Meinung<br />
des Autors, aber nicht unbedingt der<br />
Redaktion oder des Herausgebers wieder.<br />
Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge,<br />
Tabellen, Übersichten, Abbildungen<br />
und Fotossind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jede Verwertung außerhalb der Grenzen<br />
des Urheberrechtsgesetzes istohne Zustimmung<br />
des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesonderefür<br />
Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />
Mikroverfilmungen und die Einspeicherung<br />
und Verarbeitung in elektronischen<br />
Systemen.Nachdrucknur mit Erlaubnis<br />
der Redaktion.<br />
Druck:<br />
BechtleVerlag&Druck Esslingen,<br />
Zeppelinstr.116,<br />
73730 Esslingen,<br />
Tel: +49 711 9310-0.<br />
ISSN 1612-3743.<br />
Leben heißt<br />
älter werden<br />
Bitte helfen Sie pflegebedürftigen<br />
alten Menschen mit Ihrer Spende.<br />
Spendenkonto 4077,<br />
Sparkasse Bielefeld, BLZ 480 50161<br />
Stichwort „Senioren“ oder auf<br />
www.senioren-bethel.de<br />
159<br />
S Sparkasse<br />
Hochrhein<br />
Controller/in<br />
Wir sind eine innovativeund vertriebsstarkeSparkasse mit einer Bilanzsumme<br />
vonrund 2,7 Mrd. €, 27 Geschäftsstellen, 530 Mitarbeitern und<br />
haben unseren Hauptsitz in der Großen Kreisstadt Waldshut-Tiengen.<br />
UnsereLage am Rande des Südschwarzwalds direkt an der Schweizer<br />
Grenzemit kultureller Anbindung an Zürich und Basel bietet einen hohen<br />
Freizeitwert.<br />
Zur gezielten Weiterentwicklung unserer Controlling-Instrumente suchen<br />
wir zum nächstmöglichen Termin eine/nController/in,der folgende<br />
Hauptaufgaben übernimmt:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
S Sparkasse<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Von Mensch zu Mensch kompetent, engagiert und innovativ, das ist die Sparkasse<br />
Mülheim an der Ruhr mit ihren 523 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer<br />
Bilanzsumme von € 2,5 Mrd. Moderne Banktechnik, attraktive Produkte – und vor allem<br />
der Dialog mit unseren Kunden stehen im Mittelpunkt unserer Strategie und unseres<br />
täglichen Handelns. Aufgrund unserer marktorientierten Ausrichtung sind wir das<br />
führende Kreditinstitut in Mülheim an der Ruhr.<br />
Wir suchen<br />
Betreuung und Weiterentwicklung des Vertriebscontrollings<br />
Kunden-/Produkt- und Profit-Centerkalkulation unter Einsatz<br />
entsprechender Controlling-Programme durchführen<br />
Betreuung und Weiterentwicklung OSPlus-Banksteuerung<br />
Mitwirkung bei der Gesamtbanksteuerung<br />
MitarbeitinProjekten<br />
Fürdiese vielseitigeund anspruchsvolle Aufgabe bringen Sie ein erfolgreich<br />
abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium/Bankbetriebswirt<br />
oder eine gleichwertige Qualifikation mit. Eine Bankausbildung und/oder<br />
ersteeinschlägige Berufserfahrungen sind vonVorteil. Sie haben Freude<br />
daran, in einem Team ergebnisorientiert zu arbeiten und sind es gewohnt,<br />
analytisch und konzeptionell zu denken. VertiefteKenntnisse in MS-Office<br />
sind erforderlich.<br />
Wir bieten Ihnen einen anspruchsvollen und zukunftsorientierten Arbeitsplatz<br />
mit einer Vergütung im Rahmen des TVöD-S. Entsprechende Fortbildungsmaßnahmen<br />
zur Ergänzung/Vertiefung Ihres Fachwissens haben wir<br />
bei Bedarf für Sie vorgesehen.<br />
WeitereInformationen erhalten Sie vomLeiter unserer Controllingabteilung,<br />
Herrn Raimund Ringgeler (Telefon 07751/882-4030).<br />
IhreBewerbung mit den üblichen Unterlagen schicken Sie bittebis zum<br />
11. Juli 2011 an:<br />
SparkasseHochrhein, Personalabteilung, Hildrun Mühlbauer,Bismarckstr.7,79761<br />
Waldshut-Tiengen oder bewerben Sie sich online über:<br />
www.sparkasse-hochrhein.de/stellenangebote<br />
einen Firmenkundenberater mit dem Schwerpunkt<br />
Freiberuflerbetreuung (m/w)<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Sie betreuen und beraten die Ihnen direkt zugeordneten Kunden des Freiberuflersegmentes<br />
der Sparkasse Mülheim an der Ruhr aktiv und ganzheitlich. Die Erstellung<br />
und Umsetzung kundenorientierter Lösungen auf Basis des Finanzkonzeptes gehört<br />
hierbei zu Ihren Aufgaben.<br />
Ihr Profil:<br />
• Sie haben Erfahrungen im Firmenkundengeschäft, idealerweise ist Ihnen der Umgang<br />
mit Freiberuflern ebenfalls bereits vertraut.<br />
• Sie verfügen über sehr gute Vertriebsfähigkeiten und abschlussorientiertes<br />
Verhandlungsvermögen.<br />
• Sie haben idealerweise ein betriebswirtschaftliches Studium, den Sparkassenfachwirt/<br />
Bankfachwirt oder eine adäquate betriebswirtschaftliche Weiterbildung absolviert und<br />
besitzen gute Kreditkenntnisse.<br />
• Sie besitzen Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft.<br />
• Sie kommunizieren ergebnis- und partnerorientiert.<br />
• Sie verfügen über ein hohes Maß an Dienstleistungsorientierung.<br />
• Sie sind belastbar und flexibel.<br />
Wir bieten<br />
einen interessanten, abwechslungsreichen Arbeitsplatz mit viel Freiraum für Eigeninitiative.<br />
Eine individuelle Einarbeitung und die Vertiefung Ihrer Kenntnisse durch Seminare<br />
und Tagungen ist gewährleistet.<br />
Sind Sie interessiert?<br />
Gerne erwarten wir Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen (mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen<br />
und Kündigungsfrist) bis zum 08.07.2011 an die<br />
Sparkasse Mülheim an der Ruhr<br />
Personalabteilung<br />
Frau Birthe Andres<br />
Berliner Platz 1<br />
45466 Mülheim an der Ruhr.<br />
Für Fragen steht Ihnen Frau Birthe Andres, Telefon 0208/3005-331, gerne zur Verfügung.<br />
www.sos-paten.de<br />
� Stadtsparkasse<br />
Wunstorf<br />
Leiter/in des Marktbereiches Kredit<br />
Wir sind ein leistungsstarkes Kreditinstitut mit einer Bilanzsumme von 425 Mio. Euround<br />
136 motivierten und engagierten Mitarbeitern, die sich den aktuellen und künftigen Markterfordernissen<br />
aktiv stellen. Die Stadt Wunstorf ist sehr gut angebunden an die Landeshauptstadt<br />
Hannover und durch die Nähe zum Steinhuder Meer ein besonderer Anziehungspunkt mit einem<br />
hohen Wohn- und Freizeitwert.<br />
Im Rahmen einer Neuorganisation suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />
fachlich und menschlich überzeugende Persönlichkeit sowie engagierteFührungskraft <strong>als</strong><br />
Leiter/in des Firmen- und Privatkundenkreditmarktes.<br />
IhreAufgabenschwerpunkte:<br />
- Ausrichtung und Steuerung sowohl des Firmen- und Gewerbekundengeschäfts, <strong>als</strong> auch des<br />
Privatkreditbereiches unter Ertrags- und Risikogesichtspunkten<br />
-Führung eines motivierten Beraterteams<br />
-Vereinbarung und Controlling der Ertrags- und Absatzziele im Rahmen der geschäftspolitischen<br />
Zielsetzung<br />
-Persönliche und verantwortungsvolle Betreuung und Akquisition von ausgewählten<br />
Firmenkunden<br />
-Wahrnehmung von Repräsentationsaufgaben<br />
Ihr Profil:<br />
-Fundiertetheoretische Aus- und Fortbildung sowie qualifiziertepraktische Erfahrungen<br />
insbesondereimFirmenkreditgeschäft<br />
-Mehrjährige vertriebsorientierteFührungsverantwortung<br />
-Kundenorientiertes und unternehmerisches Denken und Handeln<br />
-AusgeprägteÜberzeugungskraft, Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick<br />
Unser Angebot:<br />
-Eine sehr anspruchsvolle, vielseitige und verantwortungsvolle Aufgabe mit viel Raum für<br />
Eigeninitiative im Team einer leistungs- und marktorientierten Sparkasse<br />
-Erwerb der Geschäftsleitereignung gem. §33KWG, ggfs. Übernahme der Verhinderungsvertretung<br />
des Vorstandes<br />
-Eine der Position entsprechende Vergütung auf der Grundlage des TVöD-S plus Leistungskomponenten<br />
sowie guteSozialleistungen<br />
IhreBewerbung senden Sie bitteunter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins sowie<br />
Ihrer Gehaltsvorstellungen bis spätestens zum 15.07.2011 an den Vorstand der Stadtsparkasse<br />
Wunstorf,Lange Str.2,31515 Wunstorf.<br />
FürweitereAuskünftesteht Ihnen unser Vorstandsmitglied, Herr Frank Wiebking, unter der<br />
Telefon-Nr.: 05031 102-163 gern zur Verfügung.<br />
Werden Sie SOS-Pate. Jetzt! Sie möchten eine Anzeige im Stellenmarkt<br />
der SparkassenZeitung schalten?<br />
Unser Anzeigenteam informiert Sie gerne:<br />
Telefon 0711 782-1164, Telefax 0711 782-2080,<br />
stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />
kleIne anZeIGen<br />
SYLT<br />
FEWO f. 2 Pers., strandnah, v. 8. 7.–23. 7.<br />
u. 17. 8.–4. 9. frei, 65 Euro/Tag, 0 46 51 /<br />
63 74, www.sylt-welle.de