als PDF downloaden - Sparkassenzeitung
als PDF downloaden - Sparkassenzeitung
als PDF downloaden - Sparkassenzeitung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
74. Jahrgang Nr. 23 10. Juni 2011 ZKZ4992<br />
Moers: Fans zeigen Karte /Seite 8<br />
. .<br />
W W<br />
Herausgegebenvom<br />
Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />
DieSparkassenZeitung<br />
W o c h e n z e i t u n g f ü r d i e S p a r k a s s e n - F i n a n z g r u p p e<br />
Zellner warnt vor<br />
Bürokratisierung<br />
Im Vorfeld des Bayerischen Sparkassentages<br />
hat Theo Zellner, Präsident<br />
des Sparkassenverbands Bayern, davor<br />
gewarnt, das bewährte System von<br />
Sparkassen in kommunaler Trägerschaft<br />
zu gefährden. „Das würde diejenigen<br />
treffen, die in den schlechtenZeitenden<br />
Karren ausdem Dreck gezogen<br />
haben.“ Sparkassen hätten in der<br />
Finanzkrise stabilisierend gewirkt.<br />
Mit Blick auf den Verbraucherschutzsagteer,<br />
mehr Schutz dürfenicht<br />
durch eine erstickende Bürokratie erkauft<br />
werden. Es könne nicht sein, dass<br />
beratende Institute mit neuen Regulierungen<br />
überzogen werden, während<br />
gleichzeitig diejenigen ungeschoren<br />
bleiben, die sich jeder geregelten Beratungspflicht<br />
entziehen. Der Bayerische<br />
Sparkassentag fand gestern (nach Redaktionsschluss)<br />
in Landshut statt. DSZ<br />
Bericht über den Bayerischen Sparkassentag<br />
in der nächsten Ausgabe.<br />
Freitag, 10.06.2011<br />
Im Juli migrieren zwölf Sparkassen in Sachsen auf OSPlus / FI-Chef Neumann sieht noch Potenzial im Verbund<br />
it-Migrationweit fortgeschritten<br />
Das IT-Großprojekt „Migration auf<br />
OSPlus“ ist bei den Sparkassen sehr<br />
weit fortgeschritten. „Am 24. Juli<br />
werden zwölf Sparkassen in Sachsen<br />
auf das System überführt“, sagte Fridolin<br />
Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Finanz Informatik<br />
(FI), gegenüber Journalisten in<br />
Frankfurt. „Dann wird OSPlus in den<br />
Sparkassen flächendeckendvertreten<br />
sein.“<br />
Er gehe davon aus, dass es bei der<br />
Systemumstellung in Sachsen<br />
keine Probleme geben wird, sagte<br />
Neumann weiter. „Die Kunden kommen<br />
auch während der Umstellung an ihr<br />
Geld.“ Damit spielte der FI-Chef aufdie<br />
Migrationsprobleme seines einstigen<br />
Arbeitgebers Commerzbank an. Das<br />
Institut hatte über Ostern rund fünf Millionen<br />
Kunden der ehemaligen<br />
Dresdner Bank auf seine Computerplattform<br />
geschoben. Dies bekamen die<br />
Kunden durchaus zu spüren: Zeitweilig<br />
funktionierten die Geldautomaten und<br />
die Online-Zugänge der Commerzbank-<br />
Kunden nicht, 140 000 Kunden konnten<br />
nicht einmal ihre EC-Karte nutzen.<br />
Freut sich über die reibungslose Umstellung<br />
der Berliner Sparkasse: FI-Chef Fridolin<br />
Neumann. Foto Marion Beckhäuser<br />
Der FI hingegen war es über Ostern<br />
gelungen,die EDVder Landesbank Berlin<br />
/Berliner Sparkasse aufOSPlus umzustellen,<br />
ohne dass es größere Einschränkungen<br />
für die Kunden gab. Die<br />
Umstellung war in Projektteams inten-<br />
Sparkassen sind seit Mittwoch Alleineigentümer<br />
Deka-Erwerb „großer<br />
Erfolg für die Gruppe“<br />
Die deutschen Sparkassen sind seit<br />
Mittwoch Alleineigentümer der Deka-<br />
Bank. Nachdem bereits im April 2011<br />
die Verträge über den Erwerb des<br />
50-prozentigen Anteils der Landesbanken<br />
durch die Sparkassen an dem<br />
Institut unterzeichnet worden waren,<br />
ist die Transaktionjetzt endgültig vollzogen<br />
worden.<br />
Der Erwerb aller Deka-Anteile ist<br />
ein wichtiger strategischer<br />
Schritt für alle Sparkassen in<br />
Deutschland“, so der Präsident des<br />
Deutschen Sparkassen- und Giroverbands<br />
(DSGV) und Verwaltungsratsvorsitzende<br />
der DekaBank, Heinrich Haasis,<br />
in Berlin. „Seit Jahren war es das<br />
Ziel der Sparkassen, die sehr erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit mit der Deka-<br />
Bank <strong>als</strong> zentraler Fondsgesellschaft<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe auch<br />
durch ein stärkeres gesellschaftsrecht-<br />
liches Engagement zu unterlegen und<br />
damit noch stärker am gemeinsam erwirtschafteten<br />
Wertzuwachs beteiligt<br />
zu sein.“ Das sei nunmehr möglich, sagte<br />
Haasis weiter. Auch die Landesbanken<br />
profitierten von diesem Schritt, da<br />
mit ihm eine erhebliche Eigenkapitalentlastung<br />
für die Institute verbunden<br />
sei. „Die Transaktion ist ein sehr großer<br />
Erfolg für unsere gesamte Gruppe“, so<br />
Haasis.<br />
Der Kaufpreis für die übernommenen<br />
Anteile betrug nach Angaben des<br />
DSGV2,3 Milliarden Euro. Davon wurden<br />
rund 1,3 Milliarden durch die Sparkassen<br />
aufgebracht. Die DekaBank hat<br />
für rund eine Milliarde Euro eigene Anteile<br />
von den Landesbanken zurückgekauft.<br />
Dies war möglich, weil die Deka-<br />
Bank nichtzuletzt aufgrund ihrer guten<br />
Jahresergebnisse von 2009 und 2010<br />
über eine solide Kapitalausstattung<br />
verfügt. DSZ<br />
siv vorbereitet worden, die Mitarbeiter<br />
wurden aufwändig geschult. Auch eine<br />
System-Überleitung von 13Sparkassen<br />
aus Sachsen-Anhalt verlief Ende März<br />
reibungslos.<br />
Bereits im Jahr 2002 hatten die früheren<br />
IT-Dienstleister der Sparkassen-<br />
Finanzgruppe, die Finanz IT und die<br />
Sparkassen Informatik, begonnen, einzelne<br />
Sparkassen vonder IT-Plattform zu<br />
überzeugen. In mehreren Schritten migrierten<br />
immer mehr Instituteauf OSPlus.<br />
Der 2008 gegründetezentrale Dienstleister<br />
Finanz Informatik übernimmt via<br />
OSPlus heute den Service für 130,3 Millionen<br />
Konten, 200 000 bankfachliche Mitarbeiter<br />
arbeiten mit dem System. Jährlichwerden<br />
über die Systeme der FI 84<br />
Milliarden Transaktionen durchgeführt.<br />
Die jährlichen Synergieeffekte<br />
durch die Fusion der beiden IT-Dienstleister<br />
und die darausresultierende Konzentration<br />
auf OSPlus hatte Neumann<br />
zuletzt mit jährlich 250 Millionen Euro<br />
ab 2012 beziffert. In die Weiterentwicklung<br />
von OSPlus fließen jährlich mehr<br />
<strong>als</strong> 100 Millionen Euro.Wichtige Felder<br />
sind dabei der Ausbau der Multikanalunterstützung,<br />
die Anpassung an aktuel-<br />
Seit Mittwoch eine hundertprozentige<br />
Sparkassentochter: Die DekaBank in<br />
Frankfurt. Foto Deka<br />
Kundenansprache<br />
unter Palmen<br />
Sommer,Sonne,Cocktails und PS-Lose:<br />
Unter dem Motto „Wohin darf‘s denn<br />
gehen?“ haben sieben Auszubildende<br />
der Sparkasse Osterode am Harz die<br />
Sachpreisauslosung der Lotterie Sparen+Gewinnen<br />
mit einer Promotionaktion<br />
begleitet. Ganz eigenständig entwickelten<br />
die Azubis ein Marketingkonzept.<br />
Ende Mai wurden die Kunden der<br />
Sparkasse in und vor jeder Sparkassengeschäftsstelle<br />
und auf Wochenmärkten<br />
anliebevoll hergerichteten Cocktail-Ständen<br />
begrüßt. Die sommerlichen<br />
Temperaturen kamen da sehr gelegen,<br />
so dass Kunden ihren „KiBa“<br />
(Kirsch-Banane) oder Mexican Lava<br />
(Pfirsich, Limone und Eistee) imSchatteneiner<br />
Palme auf Liegestühlen genießen<br />
konnten. „MitsoeinemCocktail kamen<br />
wir schnell mit den Kunden ins Gespräch<br />
und konnten auf die PS-Lose<br />
und die damit verbundene Gewinnchance<br />
aufmerksam machen“, waren<br />
sich die Azubis einig. Foto: SPK<br />
le gesetzliche und aufsichtsrechtliche<br />
Anforderungen sowie die Kreditunterstützung.<br />
Der FI-Chefhofft, dass sich angesichts<br />
der positiven Resultate zunehmend<br />
weitere Verbundpartner für die<br />
Gesamtbanklösung interessieren. Die<br />
Bremer Landesbank, die SaarLBund die<br />
Nord/LB werden im Laufe des Jahres<br />
OSPlus einführen. Mit der LBBW liefen<br />
gerade Gespräche über eine Auslagerung<br />
der IT an die Finanz Informatik.<br />
Eine intensive Zusammenarbeit mit<br />
der LBBW könnteaus Sicht des IT-Dienstleisters<br />
die Chance eröffnen, OSPlus<br />
noch stärker an die Bedürfnisse der<br />
Landesbanken anzupassen. Weitere<br />
Potenziale sieht Neumann bei der Bündelung<br />
der Sparkassen-Server. Bislang<br />
hätten die Sparkassen erst zwei Drittel<br />
ihrer Serverleistungen bei der FI zentralisiert.<br />
Neumann erwarte auch bei den<br />
Landesbausparkassen und bei den<br />
öffentlichen Versicherern einen<br />
zunehmenden Druck in Hinsicht aufdie<br />
Konzentration ihrer IT-Systeme. Dies sei<br />
betriebswirtschaftlich nötig, „weil die IT<br />
immer mehr die Prozesse durchdringt“.<br />
Oliver Fischer<br />
Die Provinzial Rheinland Versicherungen<br />
haben das Geschäftsjahr 2010<br />
nach eigenem Bekunden sehr gut abgeschlossen.<br />
„Im Jahr 2010 konnten<br />
wir erneut sehr erfreuliche Geschäftsergebnisse<br />
erzielen“, so Ulrich Jansen,<br />
Vorsitzender des Vorstands.<br />
Die Provinzial Rheinland Holding<br />
schließt mit einem Gewinn (vor<br />
Steuern) von 149 (Vorjahr 153)<br />
Millionen Euro ab.<br />
Beim Lebensversicherer konnten<br />
die Beitragseinnahmen –deutlich stärker<strong>als</strong><br />
im Markt –umknapp 18 Prozent<br />
auf 1478 Millionen Euro gesteigert werden.<br />
BesondererWachstumstreiberwar<br />
dabei das vorallem vonden Sparkassen<br />
vermittelte Einmalbeitragsgeschäft,<br />
das gegenüber dem Vorjahr um 56 Prozent<br />
zulegte. Das Geschäft gegen laufenden<br />
Beitrag ging dagegen wie im<br />
Markttrend um rund 4,1 Prozent zu-<br />
iNtERViEW<br />
i N h a l t<br />
„auch Männer müssen bereit sein,<br />
Frauen zu fördern“<br />
SilkeKorth<strong>als</strong>, Vorstandsvorsitzende<br />
der Kreissparkasse Verden: „Frauen<br />
machen es sich bei einer gleich guten<br />
Qualifikation selbst schwerer <strong>als</strong> Männer:<br />
Sie glauben, sich erst aufetwas bewerbenzudürfen,was<br />
sie nachweislich<br />
schon können.“ ............................ Seite 2<br />
FiNaNZGRUPPE<br />
Städtebaulichen<br />
akzent gesetzt<br />
Der Sieger kommt aus Tauberfranken:<br />
Der Deutsche Sparkassenverlag hat den<br />
„DSVS-Line Preis“ vergeben. Sonderpreise<br />
gingen nach Weilburgund Pforzheim<br />
Calw....................................... Seite 5<br />
SPaRKaSSEN<br />
Wie ideen das Fliegen lernen<br />
200 Jahre alt ist der Flugapparat des<br />
Albrecht Berblinger, der <strong>als</strong> „Schneider<br />
von Ulm“ bekannt ist. Die Sparkasse<br />
Ulm widmet dem Flugpionier, der<br />
erstGenerationen später Anerkennung<br />
fand, eine Ausstellung. ............... Seite 9<br />
Nachhaltigkeit <strong>als</strong><br />
Unternehmensleitbild<br />
Die Sparkasse Nürnbergbleibt nachhaltig,<br />
geht dabei aber neue Wege –mit<br />
Elektroauto, Stromtankstelle und Fotovoltaikanlage.<br />
................................Seite 9<br />
iMPRESSUM ..................... Seite 19<br />
Provinzial Rheinland zieht Bilanz<br />
Deutlich gewachsen<br />
dank Einmalbeiträgen<br />
rück, teilt das Düsseldorfer Unternehmen<br />
mit.<br />
Das Kapitalanlageergebnis konnte<br />
gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent<br />
von454 auf527 MillionenEuroverbessert<br />
werden. Der Kapitalanlagenbestand<br />
(ohne fondsgebundene Versicherungen)<br />
lag 2010 bei 13 028 (Vorjahr:<br />
12 285) MillionenEuro.<br />
In der Kompositversicherung<br />
konnten unter Einbeziehung der Restkreditversicherung<br />
die gesamten Beitragseinnahmen<br />
um 1,7 Prozent (Markt:<br />
0,7 Prozent) auf1017 MillionenEurogesteigert<br />
werden. Die Combined-Ratio im<br />
selbst abgeschlossenen Geschäft der<br />
Provinzial Rheinland Versicherung, <strong>als</strong>o<br />
die Summe von Schadenaufwand<br />
und Kosten im Verhältnis zu den verdienten<br />
Bruttobeiträgen, liegt bei 91,4<br />
(97,7) Prozent.<br />
Fortsetzung auf ..........................................Seite 3
2 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
Meinung unD hintergrunD<br />
„Auch Männer müssen bereit sein, Frauen zu fördern“<br />
Geradeaus Frauensicht sind Sparkassen<br />
interessante Arbeitgeber. Das<br />
meint SilkeKorth<strong>als</strong>, Vorstandsvorsitzende<br />
der Kreissparkasse Verden.<br />
Dass in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Frauen in Mentoring-Programmen<br />
andere Frauen fördern sollen, findet<br />
Korth<strong>als</strong> gut –aber aus ihrer Sicht<br />
müssen auch männliche Führungskräfte<br />
mit einbezogen werden.<br />
DSZ: Frau Korth<strong>als</strong>, haben Frauen eine<br />
Chance, wenn Sie sich bei der Kreissparkasse<br />
Verden für eine Führungsfunktion<br />
bewerben?<br />
Korth<strong>als</strong>: Sicher, aber es bewerben sich<br />
zu wenig Frauen auf die wirklich interessanten<br />
Führungspositionen, oder<br />
aber die Umstände sind bisweilen unglücklich.<br />
Wir hatten jetzt auf der Bereichsleiterebene<br />
drei Positionen ausgeschrieben,<br />
davonzwei extern. Auf jede<br />
Ausschreibung kamen rund 70 Bewerbungen,<br />
darunter waren lediglich<br />
drei bis vier Frauen. Bei beiden Bewerbergruppen<br />
kam die überwiegende<br />
Mehrheit nicht inFrage. Nur für eine<br />
Position hatten wir eine aussichtsreiche<br />
Bewerbung einer Frau, allerdings<br />
hätte ihr Anforderungsprofil auf die<br />
Stelle gepasst, die wir gerade eine Woche<br />
vorher besetzt hatten.<br />
Wie sieht es ansonsten mit Frauen in der<br />
Kreissparkasse aus?<br />
Wir haben insgesamt mit über 50 Prozent<br />
weiblichen Beschäftigten eine hohe<br />
Frauenquote. Unser Vorstand ist paritätisch<br />
besetzt, auf der zweiten Führungsebene,<br />
der Bereichsleiterebene,<br />
gibt es zur Zeit keine Frau. Wir hatten<br />
hier drei Frauen, die sich später für die<br />
Familie entschieden. Auf der nächsten<br />
Führungsebene liegen wir schon bei einem<br />
Frauenanteil von 40Prozent. Das<br />
sind dann die Abteilungsleiterinnen,<br />
Gruppenleiterinnen oder SDL-Leiterinnen.<br />
Die Geschäftsstellenleiterinnen<br />
sind dabei noch gar nicht mitgezählt.<br />
Wieerklären Siesich den fehlenden weiblichen<br />
Führungskräftenachwuchs bei den<br />
Sparkassen?<br />
Dass uns ein ausreichender Führungskräftenachwuchs<br />
fehlt, liegt unter anderem<br />
daran, dass gesellschaftlich bisher<br />
zu wenig Motivation für eine Karriere<br />
vermittelt werden konnte. Das Rollenbild<br />
ist nach der Geburt vonKindern<br />
noch immer sehr traditionell. Im Übrigen<br />
verfügen Frauen familiär bedingt<br />
auch über eine geringere Mobilität. Es<br />
ist zum Beispiel selbstverständlich,<br />
dass Frauen ihren Männern bei der beruflichen<br />
Karriereräumlich folgen, umgekehrt<br />
gilt das nicht gleichermaßen.<br />
Außerdem machen es sich Frauen bei<br />
„Früher“ war das, was <strong>als</strong> fortschrittlichgalt,eine<br />
Generationenfrage, verbunden<br />
mit Gesichtern von Entscheidern,<br />
die für Kontinuität standen.<br />
Heute ist alles im Fluss und hat das,<br />
was fortschrittlich ist, höchstens aus<br />
der Perspektive einer Eintagsfliege<br />
Kontinuität.<br />
bettinA wieSS<br />
Die Kanzlerin sprach und spricht<br />
von der „Revolution in der Energieversorgung“–imvergangenen<br />
September meinte sie damit noch<br />
den Ausstieg aus der rot-grünen Laufzeitbegrenzung,<br />
nun meint sie damit<br />
den Einstieg in den Ausstieg aus der<br />
Stromerzeugung durch Kernkraftwerke.<br />
DieserRichtungswechsel verwirrt –<br />
Parteikollegen, Wähler,nichtzuletztdie<br />
Industrie. Vielen ist er zu radikal, zu<br />
schnell,zudirigistisch –das Wort „Planwirtschaft“<br />
machte amMontag nach<br />
dem Kabinettsbeschluss die Runde.<br />
Aber wäre ein langsamerer Ausstieg<br />
wirklich auch ohne Fukushima die Lösung?<br />
Wohl kaum. Denn Verzögerungen<br />
verringern oft keine Ausstiegskosten,<br />
sondernvergrößern sie.<br />
So hatte die Internationale Energie-Agentur<br />
errechnet, dass die zaghaften<br />
Beschlüsse des Klimagipfels von<br />
Kopenhagen zu Kosten von einer Billion<br />
Dollar führen würden –weil Investitioneningrüne<br />
Technologien verspätet<br />
und dann unter hohem Zeitdruck pas-<br />
Sparkassenchefin Silke Korth<strong>als</strong> sieht in Teilzeitmodellen eine gute Möglichkeit, Frauen<br />
auch in der Familienphase in der Sparkasse zu halten –allerdings „nur bis zu einer bestimmten<br />
Hierarchiestufe, danach wirdesganz schwierig“. Foto Kreissparkasse<br />
einer gleich guten Qualifikation selbst<br />
schwerer<strong>als</strong> Männer: Sie glauben, sich<br />
erst aufetwas bewerben zu dürfen, was<br />
sie nachweislich schon können. Den<br />
nächsten Karriereschritt kann man oft<br />
aber noch nicht „können“, notwendig<br />
ist vielmehr, dass man sich etwas zutraut<br />
und den Mut hat, den Hut in den<br />
Ring zu werfen.<br />
Als Manko wirdoft gesehen, dass Frauen<br />
wegen der Familienphase für eine begrenzte<br />
Zeit aussteigen. Lässt sich heute<br />
nicht Karrieremit alternativenArbeitszeitmodellen<br />
realisieren?<br />
Zur Zeit testen wir eine vertriebliche<br />
Führungsposition im Job-Sharing, das<br />
heißt, dass sich zwei Teilzeitkräfte diese<br />
Position teilen. Das funktioniert erstaunlich<br />
gut, und deshalb werden wir<br />
das jetzt auch in einer Marktfolgeposition<br />
so handhaben.Wir wollenund müssenunseregut<br />
ausgebildeten Frauen in<br />
der Sparkasse halten. Solche Arbeits-<br />
sieren würden. Vorausschauende Repräsentanten<br />
von Politik und Wirtschaft<br />
habenindes,ebensowie Anleger,<br />
die die Aktienkurse von Unternehmen<br />
regenerativer Energietechnologien in<br />
den letzten Wochen in die Höhe trieben,<br />
den wirtschaftlichen „Charme“ der<br />
jüngsten Energiewende erkannt: Sie<br />
verspricht Deutschland einen dreistelligen<br />
Milliardenbetrag an Investitionen<br />
in die industrie- und energiepolitische<br />
Kehrtwende und bietet damit die Chance,erstm<strong>als</strong><br />
in einem großen Industrieland<br />
Forschung, Innovation, Industrie<br />
und Ökologie auf eine nachhaltige<br />
Energie- und Klimapolitik auszurichten.<br />
Letztendlich ist das deutsche Vorangehen<br />
richtig und ein wichtiges Signal<br />
an die Staatengemeinschaft. Werallerdings<br />
glaubt, dass diese Umstellung<br />
nichts kostet und ohne enorme Anstrengungen<br />
und Kompromisse auf allen<br />
Seiten möglich ist,verkennt die Realitäten.<br />
Beispiel Atomkraft: Der nun beschlossene<br />
Ausstiegsplan sagt noch<br />
nichts darüber, wer die Kosten für den<br />
Rückbau der Anlagen, für Morsleben,<br />
Asse und für die vorgesehene Erkundung<br />
möglicher anderer Endlagerträgt.<br />
Beispiel Forschung und Entwicklung:<br />
Im ersten Schritt hat Deutschland den<br />
Sprung in die Elektromobilität verschlafen,<br />
jetzt wirdsowohl beim Thema<br />
Verkehr <strong>als</strong> auch unter dem Gesichtspunkt<br />
der zukünftigen Energieversorgung<br />
die Entwicklung von Speicherka-<br />
modelle können jedoch nurbis zu einer<br />
bestimmten Hierarchiestufe funktionieren,<br />
danach wird esganz schwierig,<br />
bestimmte Positionen inTeilzeit zu besetzen.Meinen<br />
Jobkönnteich mir auch<br />
nicht in Teilzeit vorstellen. Das bedeutet<br />
aber auch, dass ich nicht weiß, ob<br />
ich heuteindieser Funktionwäre, wenn<br />
ich selbst Kinder hätte, obwohl mein<br />
Mann sehr aufgeschlossen ist und bereit<br />
gewesen wäre, sich um ein Kind zu<br />
kümmern. Ich bewundere Frauen, die<br />
Familie und Karriere miteinander vereinbaren<br />
können.<br />
Sie wurden 2006 Vorstandsmitglied und<br />
sindseit dem letzten JahrVorstandsvorsitzende.<br />
Mussten Sie sich gegen männliche<br />
Mitbewerber durchsetzen?<br />
2006 schon, aber <strong>als</strong> ich 2010 Vorstandsvorsitzende<br />
wurde, hat sich der<br />
Verwaltungsrat ohne Ausschreibung<br />
für meine Person entschieden. Wir hatten<br />
bis dato einen Dreier-Vorstand, aus<br />
pazitäten eine zentrale Rolle spielen.<br />
Thema Netzausbau: Hier werden intelligente<br />
Stromnetze („Supersmart<br />
Grids“) entscheidend sein, um die Leistungsschwankungen<br />
der erneuerbaren<br />
Energien einzubinden. Aber auch der<br />
Ausbau der Netze muss sehr viel zügiger<br />
geplant und realisiert werden <strong>als</strong><br />
bisher: Auf Dauer werden ökologische<br />
Populisten politisch nicht damit durchkommen,<br />
das Eine ohne das Andere zu<br />
wollen.<br />
So wirdesübrigens auch beim Thema<br />
Gas- und Kohlekraftwerkesein: Wer<br />
den Ausstieg aus der Atomkraft will,<br />
muss trotz der Planung, in elf Jahren 35<br />
Prozent des Stromverbrauchs über regenerative<br />
Energien zu decken, diese<br />
Formen der Energieerzeugung <strong>als</strong> Bestandteil<br />
eines neuen Energiemix akzeptieren<br />
und sie zugleich im Hinblick<br />
aufdie Reduzierungihrer CO 2 -Emissionen<br />
technologisch immer weiter aufrüsten.<br />
Heute können noch nicht einmal<br />
die Grünen dagegen sein, dass in<br />
Nordrhein-Westfalen fünf Stein- und<br />
zwei Braunkohlekraftwerke im Bau<br />
sind.<br />
Technologievorsprünge sichern<br />
gilt für die Solarenergie und die Windkraftanlagen.<br />
So „hip“ und wichtig die<br />
Offshore-Windparks sind, so wenig darf<br />
die Nachrüstung der Windkraftanlagen<br />
auf dem Land vergessen werden. Und<br />
schließlich muss der Aufbau und die<br />
Koordination von Forschungseinrichtungen<br />
ergänzt werden durch die Ausbildung<br />
entsprechender Facharbeiter,<br />
dem beide älteren Kollegen nach fast<br />
25-jähriger Tätigkeit ausgeschieden<br />
sind. Bei der Nachfolgefrage hat man<br />
sich dann entschieden, ein Vorstandsmitglied<br />
auszuschreiben und den Vorsitz<br />
mit mir zu besetzen. Ursprünglich<br />
war das aber anders geplant, ich wurde<br />
einmal gefragt, ob ich mich denn bei einer<br />
Ausschreibung des Vorsitzes auch<br />
bewerben würde. Ich sagte dann zunächst,dass<br />
eine Ausschreibung ja verzichtbar<br />
sein könnte…<br />
Damit hatten Sie ja dann auch Erfolg.<br />
Ich denke, mein Verwaltungsrat hatte<br />
fünf Jahre Gelegenheit, mich kennenzulernen<br />
und hat in dieser Zeit meine<br />
Arbeit wohl geschätzt. Und ich habe<br />
auch klar kommuniziert, dass ich den<br />
Vorsitz übernehmenmöchte. Sicherlich<br />
hätteich mich im Falle einer Ausschreibung<br />
auch beworben.<br />
Wäre es sinnvoll, wenn sich IhreSparkasse<br />
eine Selbstverpflichtung geben würde,<br />
zum Beispiel den Anteil vonFrauen in Führungspositioneninnerhalb<br />
einer bestimmtenZeit<br />
auf 30 Prozent zu steigern?<br />
So weit sind wir bisher noch nicht gegangen.<br />
Wir haben allerdings letzten<br />
Dezember unser Leitbild ergänzt, und<br />
darin heißt es nun, dass wir mehr Frauen<br />
fördern wollen und bestrebt sind, sie<br />
in Führungspositionen zu bringen, ohne<br />
uns allerdings auf eine bestimmte<br />
Quotefestzulegen.<br />
Hat das Treffen vonVorstandsfrauen auf<br />
Einladung des DSGV in Neuhardenberg<br />
dazu einen Beitrag geleistet?<br />
Dem ist in der Tat so, auch wenn ich<br />
selbst nicht dabei sein konnte. Aber ich<br />
stehe in Kontakt zur Moderatorin des<br />
Treffens und habe mich über die Ergebnisse<br />
informiert. Und ich denke, wir<br />
sollten daraus auch einen gewissen<br />
Aufbruch in der Organisation für die<br />
Thematik ableiten. Und wenn ich es<br />
richtig sehe, beteiligtsich ja daran auch<br />
die SparkassenZeitung.<br />
Werden Sie sich in diesem Bereich engagieren?<br />
Ich habe mich für das Mentorenprogramm<br />
des DSGVangemeldet, weil ich<br />
meine Erfahrung und meine Netzwerke<br />
gerne einbringen und anderen Frauen<br />
helfen würde. Allerdingswerde ich das<br />
nur tun, wenn sich an dem Mentorenprogramm<br />
auch Männer beteiligen.<br />
Warum das?<br />
Wenn nurFrauen Frauen fördern, dann<br />
funktioniert das nicht. Es müssen auch<br />
Männer bereit sein, Frauen zu fördern,<br />
um einen drohenden Facharbeitermangel<br />
in diesen neuenWirtschaftszweigen<br />
zu verhindern. Und das sind nureinige<br />
Punkteeiner langen„to-do“-Liste.<br />
so wie Frauen auch bereit sind, Männer<br />
zu fördern.Wenn wir darauseinen „closed<br />
shop“ machen, dann stehe ich nur<br />
begrenzt zur Verfügung.<br />
Glauben Sie, dass Männer sich melden?<br />
Das hoffe ich, und eigentlich kann ich<br />
es mirauch gar nicht anders vorstellen.<br />
Abervielleicht doch aus einem anderen Interesse<br />
heraus, nämlich einfach aufTalentsuche<br />
zu gehen, um dann in der heimischen<br />
Sparkasse bei einer Personalentscheidung<br />
mit einer „gefundenen Frau“<br />
aufzulaufen?<br />
Das mag sein. Aber wäre das so<br />
schlimm? Ein Teil der Motivewerden sicherlichgenaudiese<br />
sein. Aber ich sehe<br />
keine Möglichkeit, wo wir anders ansetzen<br />
sollten. Außerdem glaube ich, sind<br />
wir da alle nicht ganz uneigennützig.<br />
Letztendlich geht es doch darum, von<br />
einer weiblichen Beschäftigtenquote<br />
vonrund 60 Prozent, in die wir <strong>als</strong> Spar-<br />
„Frauen machen es sich bei<br />
gleich guter Qualifikation<br />
selbst schwerer <strong>als</strong> Männer.“<br />
kassen viel investiert haben an Ausund<br />
Fortbildung, nachhaltig zu profitieren.<br />
Und ich glaube, wir werden uns zukünftig<br />
auch bei den Frauen über unsere<br />
jeweiligen eigenen Institute hinaus<br />
umschauen, so wie wir das bei den<br />
männlichen Bewerbern ja heute schon<br />
tun. Damit wirddie Sparkassen-Finanzgruppe<br />
über den regionalen Arbeitsmarkt<br />
hinaus auch für Frauen interessanter.<br />
Und wenn Männer dazu beitragen<br />
wollenund können, warum nicht?<br />
Das Gespräch führte Bettina Wieß.<br />
Zur Person<br />
SilkeKorth<strong>als</strong> absolvierteeine Berufsausbildung<br />
bei der BHF Bank<br />
Hannover, bevor sie Wirtschaftswissenschaften<br />
studierte. Danach<br />
ging sie 1992 zur Sparkasse Hannover,<br />
wo sie 1995 Abteilungsleiterin<br />
Unternehmenssteuerung/<br />
Controlling wurde. Im Jahr 2000<br />
avancierte sie zur Direktorin Privatkunden<br />
der Sparkasse Hannover,<br />
2002 zur Direktorin/Marktbereichsleiterin<br />
für Individualgeschäft<br />
und Private Banking. Im<br />
Jahr 2006 wechselte sie in den<br />
Vorstand der Kreissparkasse Verden,<br />
deren Vorstandsvorsitzende<br />
sie seit 2010 ist.<br />
KoMMentAr<br />
energiewende wirdbergtour und kein Spaziergang<br />
Vom Modell zur Realität: In elf Jahren soll<br />
eingutes Drittel des Stroms aus regenerativen<br />
Quellen kommen. Foto dpa<br />
Die Wende in der Energiepolitik ist<br />
wederein finanzieller, nochein technologischer<br />
oder industriepolitischer Spaziergang.<br />
Sie gleicht eher einer anstrengendenBergtour.Und<br />
selbst wenn man<br />
dafür gut gerüstet scheint, sollte man<br />
vonunterwegs nicht verächtlich ins Tal<br />
blicken. Internationale Kooperationen<br />
sind gefragt, denn Deutschland wird<br />
vomStromexporteur zum Stromimporteur<br />
werden (und kann auch nurdurch<br />
den preiswerteren Importstrom die<br />
Kosten für die Verbraucher begrenzen).<br />
Außerdem sind die Länder, die nach<br />
Aussage von Klimaexperten in den<br />
nächsten Jahren für das höchste Emissionswachstum<br />
verantwortlich sind,<br />
Brasilien,China und Indien. Es sind die<br />
Märkte, die der Bundesverband der<br />
Deutschen Industrie <strong>als</strong> die Exportmärkte<br />
der Zukunft beschreibt. Diese<br />
Länder werden auch zu den Nachfragern<br />
deutscher „grüner Technologie“<br />
zählen, siebrauchenAnleitung und Unterstützung,<br />
vielleicht sogar ein gutes<br />
Vorbild. Deutsche Technologie ist gefragt:<br />
Auf der Expo in Shanghai war das<br />
deutsche Klimahauseine der Attraktionen,ein<br />
anderes, „Casa Alemana“ tourt<br />
seit Frühjahr 2010 <strong>als</strong> Ausstellungspavillon<br />
deutscher Effizienztechnologien<br />
und erneuerbarer Energien durch Lateinamerika.<br />
Worauf diese Länder und unsere<br />
Handelspartner allerdings verzichten<br />
können, ist deutsche Maßregelung und<br />
Besserwisserei –vor allem zuBeginn<br />
der Bergtour.
10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
SparkaSSenpolitik<br />
SVB-Präsident äußert Unverständnis über Medienberichte<br />
Zellner: Vertikalisierung<br />
war niem<strong>als</strong>ein thema<br />
Mit Unverständnis hat der bayerische<br />
Sparkassenpräsident Theo Zellner auf<br />
Medienberichte reagiert, laut denen<br />
die EU-Kommission angeblich eine<br />
vertikale Fusion von BayernLB und<br />
den bayerischen Sparkassen vorgeschlagen<br />
habe. „Das war niem<strong>als</strong> ein<br />
Thema“, sagte Zellner.<br />
Unabhängig davon könne eine<br />
Vertikalisierung von Landesbanken<br />
und Sparkassen schon<br />
deshalb kein geeigneter Weg sein, weil<br />
dadurch ein gesunder Teil unseresBankensystems<br />
ohne Not aufgegeben werde.<br />
Die Vorteile der dezentral selbstständigen<br />
Sparkasseneinheiten gingen<br />
verloren zulasten zentraler Entscheidungsstrukturen<br />
mit allen Nachteilen<br />
für die Region und die Unternehmen<br />
vorOrt. Die einzig sinnvolle Lösung zur<br />
Neugestaltung des deutschen Landesbankensektors<br />
liege in der Verkleinerung<br />
des Geschäftsvolumens verbunden<br />
mit einerKonzentration auftragfähige<br />
Geschäftsfelder,erklärteZellner.<br />
Die Rechtslage sei ohnehin eindeutig.<br />
Zum einen könne eine Vertikalisierung<br />
kein Thema der EU sein, da diese<br />
zur Neutralität hinsichtlich der Eigentumsordnung<br />
ihrer Mitgliedsstaaten<br />
verpflichtet sei (Art. 295 EG-Vertrag).<br />
Nach deutscher Rechtsordnung<br />
wäre zum anderen eine Zwangs-Fusion<br />
der bayerischen Sparkassen mit der<br />
BayernLB ein verfassungswidriger Eingriff<br />
in den Kernbereich der kommunalen<br />
Selbstverwaltungshoheit. Im Übrigen<br />
sei in dem am 1. August 2009 in<br />
Kraft getretenen BayernLB-Gesetz ohnehin<br />
klargestellt, dass die BayernLB<br />
nicht Träger vonSparkassen sein kann.<br />
SVB-Präsident Zellner erklärte ferner,<br />
man müsse abwarten, was Brüssel<br />
wirklich imRahmen des Beihilfe-Verfahrens<br />
fordern wirdund fordern kann.<br />
Die bayerischen Sparkassen hätten<br />
durch die Abschreibung nahezu ihrer<br />
gesamten Landesbank-Anteile bereits<br />
Verluste inMilliardenhöhe hingenommen.<br />
Außerdem hätten die Sparkassen<br />
nach der Finanzkrise durch eine aktive<br />
Kreditpolitik entscheidend dazu beigetragen,<br />
beim bayerischen Mittelstand<br />
eine Finanzierungsklemme zu verhindern.Dies<br />
sei zu berücksichtigen, wenn<br />
es um die Frage einerLastenverteilung<br />
nach der BayernLB-Rekapitalisierung<br />
gehe. DSZ<br />
Geburtstagsparty mit Dinosauriern: Viele Familien nutzten das Geburtstagsfest der Versicherungskammer zu einem Ausflug in die Gartenschau<br />
in Kaiserslautern. Foto VKB<br />
Viertelmillion kunden feiern VkB-Geburtstag<br />
Das 200. Geburtstagsfest der Versicherungskammer<br />
Bayern (VKB), das sie von<br />
Christi Himmelfahrt bis Sonntag in<br />
zwölf Freilichtmuseen in Bayern und<br />
auf dem Gelände der Gartenschau in<br />
Kaiserslautern gefeiert hatte, nutzten<br />
rund 240 000 VKB-Kunden für einen<br />
Ausflug.<br />
Damit verzeichneten die Geburtstagsstätten<br />
Spitzenrekorde an Besucherzahlen:<br />
Höhepunkt war der Feiertag<br />
amDonnerstag, an dem 66 500 Be-<br />
Verhaltenskodex<br />
für die BayernlB<br />
Die BayernLB hat einen eigenen Verhaltenskodex<br />
eingeführt. Das Regelwerk<br />
stelle klareLeitlinien aufund informiere<br />
über rechtmäßiges, ethisches und<br />
verantwortungsvolles Handeln, erklärte<br />
die Bank. Die Richtlinien ergänzen<br />
und konkretisieren bestehende Regelwerke<br />
sowie die geltenden Corporate<br />
GovernanceGrundsätze und Unternehmens-<br />
und Führungsleitbilder. Damit<br />
will die BayernLB ein Zeichen setzen<br />
und ein klares Bekenntnis zu ihrer unternehmerischen<br />
und gesellschaftlichen<br />
Verantwortung geben. Der Kodex<br />
stehe für die Beachtung aller gesetzlichen<br />
Regelungen und Vorgaben sowie<br />
freiwillige Verpflichtungen und Werte<br />
der Bank. Das Werk enthält fundamentale<br />
Regeln für Integrität und Redlichkeit.<br />
„Mit dem Code of Conduct setzen<br />
wir ein klares Signal gegen unethisches<br />
Verhalten und strafbare Handlungen“,<br />
sagt Marcus Kramer, zuständiges Vorstandsmitglied<br />
und Chief Risk Officer<br />
der BayernLB. „Wir gehenpräventiv gegen<br />
Risiken vor und erhöhen durch eine<br />
konsequente Umsetzung des KodexesunsereGlaubwürdigkeit.“<br />
DSZ<br />
sucherder Einladung der VKB folgten.<br />
Am Freitag waren die Schulklassen der<br />
Regionen zum Geburtstagsfest eingeladen.<br />
Etwa 9700 Schüler erlebten ein<br />
vielfältiges Programm, das Museumspädagogen<br />
an den jeweiligen Standorten<br />
fürden Geburtstag der Versicherungskammer<br />
Bayern erstellt hatten.<br />
Für den reibungslosen Ablauf der<br />
Aktionstage und ein abwechslungsreiches<br />
Programm sorgten auch die Kooperationspartner<br />
der VKB. Die regionalen<br />
Feuerwehren waren inallen zwölf Freilichtmuseen<br />
und auf der Gartenschau<br />
in Kaiserslautern vertreten und zeigten<br />
historische und moderne Löschtechniken.<br />
Außerdem leisteten sie unverzichtbare<br />
Hilfebei der Regulierung der Parkplatzsituation,<br />
die angesichts des Besucheransturms<br />
dringend notwendig war.<br />
Als Partner von„Sternstunde –Wir<br />
helfen Kindern“ verkaufte die VKB zudem<br />
Lose zugunsten der Benefizaktion<br />
desBayerischen Rundfunks. DSZ<br />
Bilanz der Provinzial Rheinland<br />
Deutlich gewachsen<br />
dank einmalbeiträgen<br />
Fortsetzung von .............................Seite 1<br />
Im selbst abgeschlossenen Geschäft<br />
konnte die Bruttokostenquote auf 22,7<br />
(23,6) Prozent gesenkt werden. Das Nettoergebnis<br />
aller Kapitalanlagen wurde<br />
von 108 auf 119 Millionen Euro gesteigert.<br />
Negativtrend<br />
gestoppt<br />
„Kunden und Vertriebspartner vertrauen<br />
nach wie vorbesonders derProvinzial<br />
Rheinland und der Sparkassen-<br />
Finanzgruppe. Dabei waren wir 2010<br />
nicht nurbeim Ertrag, sondern auch im<br />
Neugeschäft erfolgreich“, so Vorstandschef<br />
Jansen. „Unser Lebensversicherer<br />
erzielte eine gute Produktion und ein<br />
beachtliches Beitragswachstum. Wie<br />
schon 2009 hat das Einmalbeitragsgeschäft<br />
auch 2010 besonders deutlich<br />
zugelegt. Erfreulicherweise konnte der<br />
negative Trend beim Geschäft gegen<br />
laufenden Beitrag gestoppt werden. Das<br />
ist uns wichtig“,soJansen.<br />
„Erneut zufrieden sind wir mit der<br />
Entwicklung unseres Schadenversicherers,<br />
der im Neugeschäft in vielen Sparten<br />
zugelegt hat“, sagte Jansen weiter.<br />
„Besonders erfreulich ist, dass wir in<br />
der Kfz-Versicherung im Jahreswechselgeschäft<br />
2010/2011 mit einemNetto-<br />
Zuwachs von über 12 000 Fahrzeugen<br />
so erfolgreich waren wie noch nie“, resümierte<br />
der Vorstandsvorsitzende bei<br />
der Bilanzpressekonferenz.<br />
In den ersten fünf Monaten des<br />
neuen Jahres verzeichnet die Provinzial<br />
in den meisten Kompositsparten (Privat<br />
und Gewerbe) ein weiter ansteigendes<br />
Neugeschäft. Beim Lebensversicherer<br />
zeichnet sich dagegen nach den<br />
starken beiden Vorjahren eine Abschwächung<br />
insbesonderedes Einmalbeitragsgeschäfts<br />
ab. DSZ<br />
SGVSH-Präsident Boll im Interview mit „Sparkasse“<br />
erneuerbare energien<br />
gut fürs neugeschäft<br />
Die schleswig-holsteinischen Sparkassen<br />
werden von dem Ausbau erneuerbarer<br />
Energien profitieren. Das<br />
sagt Reinhard Boll, Präsident des<br />
Sparkassen- und Giroverbands für<br />
Schleswig Holstein (SGVSH).<br />
Mit Blick aufdie geplanten neuen<br />
Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein<br />
gibt sich Boll überzeugt,<br />
dass die Branche in seinem Verbandsgebiet<br />
auch künftig wachsen wird<br />
–und damit auch das Finanzierungs-<br />
Know-how der regionalenSparkassen.<br />
In der Regel werden mittelständische<br />
Projektgesellschaften zur Errichtung<br />
nicht allzu großer, aber zahlreicher<br />
Windparks finanziert. „Das ist für<br />
eine Sparkasse vorOrt gut leistbar“, erläutert<br />
Boll in einem Interview mit<br />
„Sparkasse“, dem Managermagazin der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe. Bei größeren<br />
Projekten, etwa Offshore-Windparks<br />
aufSee, könnten Konsortien mehrerer<br />
Sparkassen und Landesbanken<br />
für Finanzierungslösungen sorgen.<br />
Die InstituteimNorden sind seit jeher<br />
bei Windkraftanlagen gut im Geschäft.<br />
Auch bei der Finanzierung der<br />
zahlreichen Biogas- und Fotovoltaikanlagen<br />
im Land haben die Sparkassen<br />
Kompetenzen aufgebaut. „Um für den<br />
Kunden die bestmögliche Beratung anbieten<br />
zu können, haben einige Häuser<br />
Kompetenzzentren gebildet und stellen<br />
In der Reihe „Literatur &Alltag“ hat<br />
jetzt das letzte Gespräch vorder Sommerpause<br />
stattgefunden. Gäste im<br />
Sparkassenhaus in Berlin waren der<br />
Rechtsprofessor und Bestsellerautor<br />
Bernhard Schlink und die ehemalige<br />
Bundesjustizministerin Brigitte<br />
Zypries.<br />
Eine der Ausgangsfragen von Moderatorin<br />
Christine Eichel lautete,<br />
inwieweit Rechtsempfinden<br />
und gesprochenes Rechteigentlich miteinander<br />
übereinstimmen. Schlink las<br />
zur Beantwortung eine längere Passage<br />
aus einem seiner Essays vor, in dem er<br />
schreibt, die zunehmende „Verrechtlichung“<br />
vieler Lebensbereiche sei oft<br />
gleichbedeutend mit einer„Vergerechtlichung“.<br />
Je kleinteiliger und umfassender<br />
<strong>als</strong>o das gesetzliche Regelwerk,<br />
so Schlink, desto größer die Übereinstimmung<br />
zwischen Rechtsempfinden<br />
undgesprochenem Recht.<br />
Nach der Diskussion dieses eher<br />
grundsätzlichen und allgemeinen Aspekts<br />
befragte Eichel ihre Gäste zueiner<br />
Reihe konkreter Rechtsprobleme,<br />
die in den letzten Jahren heftige Kontroversen<br />
ausgelöst haben. Zunächst<br />
ging es dabei um die Präimplantationsdiagnostik.<br />
Schlink kommentierte die<br />
Aufregung um die ethische Vertretbarkeit<br />
dieserneuen Technologie ganz unaufgeregt<br />
mit einemkühlen Argument:<br />
Mehr<strong>als</strong> 60 Prozent der in vivobefruchteten<br />
Eizellen gingen auf natürliche<br />
Weise ab, ohne dass es jemanden kümmern<br />
würde. Warum genieße die in vitro<br />
befruchtete Eizelle dagegen auf Seiten<br />
der Kirche und des Gesetzgebers eine<br />
so große Aufmerksamkeit? Diese Un-<br />
3<br />
SGVSH-Chef Boll sieht große Energie-Kompezenz<br />
bei den Sparkassen in Schleswig-<br />
Holstein. Foto MarcDarchinger<br />
ihre Erfahrungen in diesem Geschäftsfeld<br />
auch anderen Sparkassen zur Verfügung“,<br />
erläutert der Kieler Verbandschef.Schon<br />
jetzt stammtenetwa 40 Prozent<br />
des verbrauchten Stroms aus den<br />
etwa 3000 Windenergieanlagen des<br />
Bundeslandes. Laut Erhebungen des<br />
Kompetenzzentrums Windenergie<br />
Schleswig Holstein ist das der bundesweiteSpitzenwert.<br />
Christoph Becker<br />
Das Interview mit Reinhard Boll lesen<br />
Sie in der Juni-Ausgabe des Magazins<br />
„Sparkasse“, die gestern erschienen ist.<br />
Warum die Deutschen<br />
so gerne prozessieren<br />
verhältnismäßigkeit sei nicht zu rechtfertigen.<br />
Ein weiteres Rechtsproblem, das<br />
nach wie vorfür Aufregung sorgt, ist die<br />
Frage nach derRechtmäßigkeit der Vorratsdatenspeicherung.<br />
Zypries, die den<br />
entsprechenden Gesetzesentwurf ausgearbeitet<br />
hatte, erklärte, Deutschland<br />
sei das einzige Land, in dem diese Gesetzgebung<br />
<strong>als</strong> problematisch eingestuft<br />
werde. Schlink wiederum machte<br />
auf die paradoxe Lage aufmerksam,<br />
dass einerseits eine große Sensibilität<br />
hinsichtlich des staatlichen Dateninteresses<br />
bestehe, andererseits jedoch eine<br />
riesige Bereitschaft, sich im Internet<br />
zu entblößen.<br />
Gegen Ende des Gesprächs wollte<br />
Eichelwissen, warum die Deutschen eigentlichsolche„Gerichtsnotoriker“seien.<br />
Schlink erntete zunächst einige Lacher<br />
aus dem Publikum, <strong>als</strong> er antwortete,eine<br />
Rechtsschutzversicherung sei<br />
eben da, um genutzt zu werden. Anschließend<br />
verwies er jedoch auf die<br />
Deutsche Geschichte. Die Deutschen<br />
hätten ein besonderesVerhältnis zum<br />
Recht, weil im 19. Jahrhundert die politische<br />
Einigung lange misslungen sei,<br />
das Rechtssystem jedoch schon früh<br />
sehr gut funktioniert habe: „Statt die<br />
Bastille zustürmen, haben die Deutschen<br />
die Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />
erfunden.“<br />
In der jüngsten Staffel von „Literatur<br />
&Alltag“ hatten seit Januar unter<br />
dem Motto„Menschen und Meinungen“<br />
unter anderem Martin Stadtfeld, Margot<br />
Käßmann, Joachim Gauck und Herta<br />
Müller das Podium im Sparkassenhaus<br />
betreten. Eine Fortsetzung ab<br />
Herbst ist geplant. Aike Jürgensmann<br />
„Recht und Gerechtigkeit“ war das Thema des Gesprächs von BernhardSchlink, Moderatorin<br />
Christine Eichelund BrigitteZypries (von links) im Sparkassenhaus. Foto Himsel
4 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruppe<br />
Der Aufschwung hat auch die Landwirtschaft<br />
erreicht. Beim 3. Agrarkonvent<br />
des Ostdeutschen Sparkassenverbands<br />
(OSV) diskutierten die ostdeutschen<br />
Sparkassen und ihre Partner<br />
aus der Landwirtschaft über künftige<br />
Rahmenbedingungen und Entwicklungsperspektiven.<br />
Rund 200 Vertreter aus ostdeutschen<br />
Agrarbetrieben, von Bauernverbänden<br />
sowie von Sparkassen<br />
und ihren Verbundpartnern waren<br />
dazu im Kongresshotel Potsdam am<br />
Templiner See zusammengekommen.<br />
Der Geschäftsführende OSV-Präsident<br />
Claus Friedrich Holtmann (linkes Bild)<br />
analysiertedie aktuelleFinanzmarktsituation<br />
und unterstrich die wachsende<br />
Partnerschaft zwischen Sparkassen und<br />
anzeige<br />
3� Agrarkonvent des Ostdeutschen Sparkassenverbands in Potsdam<br />
Landwirteblickenmit<br />
zuversicht in die zukunft<br />
Landwirtschaft: „Agrarbetriebe und<br />
Sparkassen wolleneine langfristige Zusammenarbeit.<br />
Die Bauern brauchen<br />
Planungssicherheit für ihre Investitionen.<br />
Fürdie Sparkassen lohnt es, Investitionen<br />
in Agrarbetrieben zu kreditieren.“<br />
Der Präsident des Deutschen Bauernverbands,<br />
Gerd Sonnleitner (Bild<br />
rechts), zeigte die Chancen für die deutsche<br />
Landwirtschaft auf inZeiten zunehmender<br />
Marktorientierung imAgrarsektor.<br />
„Die Landwirte sehen ihre Zukunft<br />
positiv. Mehr unternehmerischer<br />
Spielraumführt zu einer besseren Landwirtschaft.<br />
Mit der richtigen Grundphilosophie<br />
setzt man Kräfte frei, die man<br />
auch zwischen Daumen und Zeigefinger<br />
spürt“, machte erden Bauern Mut zu<br />
mehr Unternehmertum.<br />
FULL TRANSPARENCY ETFs<br />
Durchblick im Doppelpack<br />
Klare Verhältnisse: Durch eindeutige Fondszusammensetzung<br />
und laufend ermittelte und veröffentlichte Kennzahlen bieten<br />
ETFs von ETFlab jederzeit vollständige Transparenz.<br />
+49 (0)89 327 29-33 33 TYPE ETFL <br />
Mehr Infos: www.etflab.de/full-transparency<br />
Prof. Klaus-Dieter Borchardt, Direktorder<br />
Generaldirektion Landwirtschaft<br />
und ländliche Entwicklung der Europäischen<br />
Kommission, nannte aktuelle Details<br />
zur Ausgestaltung der künftigen gemeinsamen<br />
Agrarpolitik der Europäischen<br />
Union. „Wir wollen mit der Reform<br />
Marktorientierung statt Marktliberalisierung“,<br />
umriss er die Zieleder gemeinsamen<br />
EU-Agrarpolitik, „<strong>als</strong>o Rahmenbedingungen<br />
schaffen, in denen die Betriebe<br />
Wettbewerbsstärke erlangen und<br />
marktorientiert wirtschaften können.“<br />
So würden im Rahmender künftigen EU-<br />
Agrarpolitik auch Vermarktungsmaßnahmen<br />
gefördert, etwa agrarische Erzeuger-<br />
oder Vermarktungsgemeinschaften.<br />
Die zunehmend volatileren<br />
Märktewerden für die Landwirte zueiner<br />
immer größeren Herausforderung.<br />
Wie Preisabsicherung mit Hilfeder Warenterminbörse<br />
funktioniert,zeigte der<br />
OSV-Agrarkonvent ebenfalls. „Wenn es<br />
darum geht, gemeinsam mit den Agrarbetrieben<br />
Perspektiven zu entwickeln,<br />
sind die Sparkassen verlässliche Partner<br />
vorOrt “, versicherte Thomas Thalacker,<br />
Leiter der Ostdeutschen Sparkassenakademie,<br />
Stellvertretender Verbandsgeschäftsführer<br />
und Beauftragter des OSV<br />
für die Landwirtschaft, am Ende der<br />
Potsdamer Tagung. DSZ / Fotos OSV<br />
Mehr dazu im Dossier ab������������Seite 11<br />
Wertarbeit für Ihr Geld.<br />
Durch die Abbildung eines ganzen Index weisen ETFs eine breite Risikostreuung auf. Gleichwohl sind auch ETFs mit einem gewissen Anlagerisiko<br />
behaftet. Anleger sollten sich bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass bei negativer Indexentwicklung die Rückzahlung unter<br />
dem Wert des eingesetzten Kapit<strong>als</strong> liegen kann.<br />
Private Banking: Nicht nur für die Großen interessant<br />
Lehren aus Wetzlar<br />
Erst war Klaus-Jörg Mulfinger skeptisch,<br />
ob ein eigener Private-Banking-<br />
Bereich für eine mittelgroße Sparkasse<br />
lukrativ sein könne. Nachdem der Vorstandsvorsitzende<br />
der Sparkasse Wetzlar<br />
aber den Businessplan gesehen hatte,<br />
waren seine Zweifel ausgeräumt.<br />
„Die exzellente Perspektive hat uns<br />
überzeugt“, erklärt er im Interview mit<br />
dem Magazin „Sparkasse“.<br />
Eingeführt wurde das Private Banking<br />
inWetzlar vor zwei Jahren, 2010<br />
konnten bereits über 250 Kunden für<br />
den neuen Bereich gewonnen werden.<br />
Bis 2014 sollen es 500 werden. Im Einsatz<br />
sind derzeit drei Berater, die Mulfinger<br />
aus den eigenen Reihen gewinnen<br />
konnte. Wichtig ist es dem Vorstandsvorsitzenden,<br />
im Wettbewerb<br />
mit den Privatbanken ein starkes<br />
Selbstbewusstsein aufzubauen. Dabei<br />
habendie Sparkassen-Vorstände seiner<br />
Ansicht nach eine wichtige Funktion.<br />
Sie müssen die relevanten Adressen heraussuchen<br />
und dort gemeinsam mit<br />
den Beratern vorsprechen.<br />
Die Sparkasse Wetzlar mit einer Bilanzsumme<br />
von 2,1 Milliarden Euro ist<br />
eines der aktuellen Beispiele dafür,<br />
dass Private Banking nicht nurfür große<br />
Häuser wie die Haspa oder die Sparkasse<br />
KölnBonn interessant ist. Dasssogar<br />
ein noch kleineresHaushier erfolgreich<br />
sein kann, zeigt die Sparkasse<br />
Mittleres Erzgebirge (Bilanzsumme:1,3<br />
Milliarden Euro). Im Frühjahr 2009 wurde<br />
dort der Prozess mit Unterstützung<br />
des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands<br />
(DSGV) und dem Beratungsin-<br />
Deutscher Bürgerpreis: Der Countdown läuft<br />
Das engagement<br />
fängt zuhause an<br />
Der Wettbewerb umden Deutschen<br />
Bürgerpreis, Deutschlands größten<br />
bundesweiten Ehrenamtspreis, geht<br />
jetzt in die entscheidende Phase.<br />
Noch bis zum 30. Juni kann sich<br />
jeder bewerben oder vorgeschlagen<br />
werden, der im Bildungsbereich<br />
ehrenamtlich engagiert<br />
ist. Im vergangenen Jahr verzeichnete<br />
der Wettbewerb bundesweit rund 1200<br />
Einsendungen.<br />
Mit dem Schwerpunktthema „Bildung!<br />
Gleiche Chancen für alle“ hat der<br />
Deutsche Bürgerpreis in diesem Jahr<br />
den Fokusauf einen Bereich mit besonderer<br />
gesellschaftlicher Relevanz gelegt.<br />
Auf der politischen und zunehmend<br />
auch auf der wirtschaftlichen<br />
Agenda steht das Thema weit oben.<br />
Denn in einer Zeit, in der Unternehmen<br />
intensiv nach qualifizierten Fachkräften<br />
suchen, kommt der Bildung eine<br />
Schlüsselrolle für die künftige Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Landes zu. Für die<br />
Sparkasse ein Thema, bei dem sie der<br />
Politik, den Medien, aber auch ihren<br />
Kunden sowie der breiten Öffentlichkeit<br />
in besondererWeise zeigen kann,<br />
wie sie <strong>als</strong> wichtigegesellschaftliche InstitutionVerantwortung<br />
für eine nachhaltige<br />
Entwicklung vor Ort wahrnimmt.<br />
Persönlich Verantwortung zu übernehmen,<br />
gehört insbesondereauch für<br />
Familienunternehmen zu den zentralen<br />
Grundsätzen ihres Handelns. Speziell<br />
an Unternehmer wendet sich ein<br />
neues Leporello des Deutschen Bürgerpreisesunter<br />
dem Titel„Gemeinsam für<br />
den guten Zweck“. Fürviele Unternehmen<br />
ist es selbstverständlich, sich für<br />
die Gemeinschaft zu engagieren. Denn<br />
diese Unternehmen sind, ähnlich wie<br />
die Sparkassen, in ihrer Heimatregion<br />
Die BayernLB unterstützt das soziale<br />
Engagement ihrer Mitarbeiter und startet<br />
ein Ehrenamtprogramm. Viele Mitarbeiter<br />
engagieren sich ehrenamtlich<br />
für Kinder, benachteiligte Menschen<br />
oder soziale Organisationen. Diesen<br />
teils privaten oder auch gemeinsam mit<br />
Kollegen durchgeführten freiwilligen<br />
Einsatz fördert dieBayernLB nunoffiziell<br />
mit einem jährlichen Zeitkontingent<br />
vonmindestens 500 Arbeitstagen.<br />
Klaus-JörgMulfinger<br />
Foto: Martin Joppen<br />
stitut Metamorf<br />
gestartet. Derzeit<br />
gibt es laut Andreas<br />
Schmied, Teamleiter<br />
Private Banking,<br />
bereits 200<br />
Kunden, eine Steigerung<br />
auf250 sei<br />
realistisch.<br />
Wichtig für<br />
den Private-Banking-Erfolgmittelgroßer<br />
und kleiner<br />
Sparkassen<br />
sind auch Verbundpartner wie die Landesbanken,<br />
die Dekaoder die Frankfurter<br />
Bankgesellschaft. Sie unterstützen<br />
bei der Vermögensverwaltung für wohlhabende<br />
Kunden und bieten oft weitere<br />
Dienstleistungen wie Research und Beratungstools<br />
an. Darüber, dass es im<br />
PrivateBanking noch viel Potenzial für<br />
die Sparkassen gibt, sind sich Vorstände,<br />
DSGV und die Private-Banking-<br />
Dienstleister einig. So gibt es laut Holger<br />
Mai, dem Vorstandschef der Frankfurter<br />
Bankgesellschaft, in Deutschland<br />
rund 800 000 Einwohner mit einem liquiden<br />
Vermögen ab einer Million Euro.<br />
Zu60Prozent von ihnen habe die<br />
Sparkasse in irgendeiner Form Kontakt<br />
–inder Vermögensverwaltung engagiert<br />
sei sie jedoch lediglichzufünf bis<br />
zehn Prozent. Andrea Bittelmeyer<br />
Mehr zum Thema lesen Sieinder neuen<br />
Ausgabe der „Sparkasse“, dem Managermagazin<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe�<br />
verwurzelt. Die Firmeninhaber<br />
sind<br />
häufig in gesellschaftlicheInstitutionen<br />
eingebunden,<br />
engagieren sich mit<br />
ihren Mitarbeitern in<br />
bürgerschaftlichen<br />
Projekten und sehen<br />
diese Aktivitäten <strong>als</strong><br />
wesentlichen Bestandteil<br />
ihrer Unternehmenskultur an.<br />
Immer häufiger rückt auch die Förderung<br />
des Mitarbeiter-Engagements in<br />
den Mittelpunkt des Interesses. Die Informationsschrift<br />
zeigt, wie Unternehmer<br />
das freiwillige Engagement ihrer<br />
Mitarbeiter gezielt fördern können. Sie<br />
stärken damit ihre Unternehmenskultur<br />
und die Reputation im gesellschaftlichen<br />
Umfeld.<br />
Intensiv wird daran gearbeitet,<br />
weiterePartner für den Deutschen Bürgerpreis<br />
zu gewinnen,umdas Netzwerk<br />
auf ein noch breiteres Fundament zu<br />
stellen. An Bundestagsabgeordnete,<br />
Städte, Landkreise und Gemeinden,<br />
aber auch an die Sparkassen richtet<br />
sich das Leporello „Kleiner Aufwand.<br />
Große Wirkung“. Darin wird verdeutlicht,<br />
welche Schritte erforderlich sind,<br />
um eine lokale Initiative zu gründen.<br />
Denn gerade diese Initiativen setzen<br />
deutliche Akzente vor Ort und sind für<br />
alle Beteiligten eine sehr geeignete<br />
Kommunikationsplattform, um die Bedeutung<br />
des ehrenamtlichen Engagements<br />
für die Gemeinschaft herauszustellen.<br />
DSZ<br />
Die Leporellos können beim Servicebüro<br />
Imagekommunikation bestellt werden:<br />
Telefonnummer (030) 288 78 90 33<br />
oder per E-Mail unter servicebuero@<br />
dsv-gruppe�de�<br />
BayernLB startet Ehrenamtprogramm<br />
zeitkontingentfür Soziales<br />
Aus diesem Gesamtguthaben können<br />
Mitarbeiter für ihr gesellschaftliches<br />
Engagement zwei Arbeitstage abrufen.<br />
Darüber hinaus können bis zu<br />
drei Tage ausdem eigenen Mehrarbeitsbestand<br />
genutzt werden. Voraussetzung<br />
ist, dass dies im Rahmen einesvon<br />
der BayernLB <strong>als</strong> förderungswürdig beurteilten<br />
Projektes geschieht. Die Bewertungen<br />
nimmt der Bereich Group<br />
Compliancevor. DSZ
10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruppe<br />
Bereits zum sechsten Mal wurde der „DSV S-Line Preis“ jetzt vergeben<br />
– laut Deutschem Sparkassenverlag ein wichtiger Indikator<br />
für den Erfolg der Dialogfiliale. Die Jury habe es diesmal besondersschwer<br />
gehabt, sich auf die klassische Verteilung von Platz 1<br />
bis 3zueinigen.Die Preisträger 2010: Der erstePlatz ging an die<br />
Sparkasse Tauberfranken, Hauptgeschäftsstelle Lauda, für vor-<br />
Finanz Informatik automatisiert Geräte-Tests<br />
roger drückt die Knöpfe<br />
Die Finanz Informatik setzt beim Testen<br />
von Geldautomaten und anderen<br />
SB-Geräten jetzt aufeinen Roboter.Die<br />
Qualität der Tests könne damit bei<br />
gleichzeitiger Senkung der Kosten<br />
deutlich erhöht werden, berichtet der<br />
IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />
Neue Geldautomaten und weitere<br />
Selbstbedienungs-Geräte wie<br />
Kontoauszugsdrucker oder Multifunktionstermin<strong>als</strong><br />
würden durch die<br />
Finanz Informatik vor ihrem Einsatz<br />
bei den Sparkassen und anderen Unternehmen<br />
der Finanzgruppe intensiv<br />
getestet. Aufgrunddes Einsatzes neuer<br />
Gerätetypen unterschiedlichster Hersteller,<br />
aber auch verschiedenster<br />
Funktionen und Betriebsweisen, habe<br />
sich die Komplexität und damit auch<br />
der Aufwand beim Testen der SB-Geräte<br />
für die Finanz Informatik zuletzt<br />
deutlich erhöht.<br />
Vordiesem Hintergrund ergab sich<br />
die Anforderung an das Unternehmen,<br />
bisher manuell abgearbeiteteTestfälle<br />
stärker zu automatisieren und gleich-<br />
Alles Roger: Ein Roboter testet jetzt die SB-<br />
Gerätebei der Finanz Informatik. Foto FI<br />
zeitig die bei der Qualitätssicherung<br />
mit einem hohen Personaleinsatz verbundenenFehlerquellen<br />
zu reduzieren.<br />
DieFinanz Informatik hatineinem<br />
gemeinsamen Forschungsprojekt in Zusammenarbeit<br />
mit der Hochschule für<br />
Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin<br />
und der Firma Sarros robotergestützte<br />
Gerätetests konzipiert und entwickelt.<br />
Die Umsetzung sei aufdie Anforderungen<br />
der Finanz Informatik abgestimmt<br />
und werde diesen in hohem Maße gerecht,<br />
so dass der Roboter „Roger“ nun<br />
im Hause der Finanz Informatik eingesetzt<br />
werden kann.<br />
Erkennen und dokumentieren<br />
„Roger“ist in der Lage, sämtliche Funktionen<br />
zutesten, die Kunden der Sparkassen<br />
an Geldautomaten und anderen<br />
SB-Geräten durchführen. Aufgrund einer<br />
eingebauten Kamera kann er Bildschirmfotografien<br />
zur Dokumentation<br />
von eventuellen Abweichungen erstellen.<br />
Texte werden von der Kamera erkannt.<br />
Der Roboterkann die Geldscheine<br />
entnehmen sowie über eine separate<br />
Zählmaschine den Wert der entnommenen<br />
Geldscheine ermitteln.<br />
„Roger“ ist in der Lage, bis zu drei<br />
Geldautomaten gleichzeitig zu bedienen<br />
und im Störungsfall den betreuenden<br />
Mitarbeiter der Finanz Informatik<br />
zu alarmieren. Der Roboter dokumentiert<br />
alle durchgeführten Testschritte<br />
sowie eventuelle Fehler und Abweichungen<br />
und fotografiert gegebenenfalls<br />
den Bildschirm. Er benötigt rund<br />
eineinhalb Minuten proTestfall und ist<br />
damit in der Lage, rund 40Testfälle inklusive<br />
der Dokumentation ineiner<br />
Stunde durchzuführen.<br />
„Die Finanz Informatik versteht<br />
sich <strong>als</strong> innovatives Unternehmen, das<br />
kontinuierlich auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten<br />
im Bereich von<br />
Kosten und Qualität zugunsten der<br />
Kunden ist“, sagt Fridolin Neumann.<br />
„Mit den neuen robotergestützten SB-<br />
Gerätetests“,soder Vorsitzende der Geschäftsführung,<br />
„können wir zudem<br />
den Zeitraumder Validierung und Freigabe<br />
der SB-Geräte für unsere Kunden<br />
verkürzen.“ DSZ<br />
bildlicheAußen- und Innengestaltung (Bilder 2bis 4). Einen Sonderpreis<br />
erhielt die Kreissparkasse Weilburg, Geschäftsstelle Kubach,<br />
für markante Außengestaltung und hohe Transparenz (Bilder<br />
5bis 7). Der „Sonderpreis für klareAußengestaltung und Kundenorientierung“<br />
ging an die Sparkasse Pforzheim Calw,<br />
Geschäftsstelle Büchenbronn (Bilder 8bis 10). Collage DSV<br />
Ran an den<br />
Wünschetresor!<br />
Lieblingswunsch aussuchen –und gewinnen.<br />
In den teilnehmenden Sparkassen oder unter<br />
www.wuensche-gesichert.de<br />
Jetzt in Ihrer<br />
DSV-Gruppe vergibt DSV S-Line Preis 2010<br />
Bereits im sechsten Jahr ist der „DSV<br />
S-Line Preis“ der DSV-Gruppe (Deutscher<br />
Sparkassenverlag) ein wichtiger<br />
Indikator für den Erfolg der Dialogfiliale.<br />
Die diesjährigen Preisträger dokumentieren<br />
die Wirkung einer markenkonformen,<br />
vertriebsorientierten<br />
Filiale – bei Umbauten ebenso wie bei<br />
anspruchsvollen Sanierungslösungen<br />
oder Neubauten.<br />
Kein leichter Auftrag für die Jury<br />
um Christiane Nicolaus, Leiterin<br />
des Design Center Stuttgart, sich<br />
angesichts der hohen Qualität der Bewerbungen<br />
auf die klassische Verteilung<br />
eines ersten, zweiten und dritten<br />
Platzes zu einigen. Nicht zuletzt galt es,<br />
die unterschiedlichen Voraussetzungen<br />
in puncto architektonischer Situation<br />
zu berücksichtigen, die einer Ideallösung<br />
manchmal im Weg standen. So<br />
entschied man sich dieses Jahr für<br />
zwei Sonderpreise.<br />
Den ersten Platz beim DSVS-Line<br />
Preis 2010 holte die Sparkasse Tauberfranken<br />
mit ihrem Umbauder Filiale in<br />
Lauda, der einen neuen städtebaulichen<br />
Akzent setzt. Nicht nur die Jury<br />
war voll des Lobes. Bereits mehreren<br />
Sparkassen dient die prämierte Filiale<br />
<strong>als</strong> Ansporn für eigene Bauvorhaben.<br />
Auf einer Gesamtfläche von 730 Quadratmetern<br />
überzeugte die Filiale durch<br />
hohe Transparenz, klare Gliederung<br />
und Orientierung in der lichtdurchfluteten<br />
Kundenhalle sowie durch eine<br />
stimmige Farb- und Materialauswahl.<br />
Die großzügige Atmosphäreschafft die<br />
richtige Balancevon Nähe und Distanz.<br />
Bodenbeläge inunterschiedlichen Farben<br />
und Materialien wirken <strong>als</strong> Diskretionshilfevor<br />
dem Schnellberatungsbereich.<br />
Darauf abgestimmt ist auch die<br />
Lichtdeckengestaltung. Alles in allem<br />
aus Jury-Sicht ein Quantensprung, der<br />
Bis zu 50.000 EUR in<br />
Deka-Fondsanteilen zu gewinnen.<br />
Nationales Gewinnspiel der DekaBank Deutsche Girozentrale. Bis 31.08.2011 in den teilnehmenden<br />
Sparkassen oder auf www.wuensche-gesichert.de. Die Gewinner werden per Los ermittelt. Mitarbeiter<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Städtebaulichen<br />
akzentgesetzt<br />
DekaBank<br />
Deutsche Girozentrale<br />
5<br />
nicht nur sinnlich zu erfahren ist. So<br />
habe die Sparkasse im Rahmen der Umbaumaßnahmen<br />
zudem ihre Arbeitsprozesse<br />
im Filialbetrieb optimiert. Gesamtergebnis:<br />
motivierte Mitarbeiter<br />
und gestiegene Abschlussquoten.<br />
Der „Sonderpreis fürmarkanteAußengestaltung<br />
und hohe Transparenz“<br />
ging an die Kreissparkasse Weilburg<br />
für die Filiale Weilburg-Kubach, die<br />
durch eine offene Schaufenster- und eine<br />
adäquate Innengestaltung die<br />
Schranken zwischen außen und innen<br />
aufhebt.Soglänzt die Fassade mit großzügigen<br />
Glasfronten, die viel Einblick<br />
ins Innere erlauben. Schonvon Weitem<br />
sichtbarist die Filiale durch den Pylon<br />
am Standort sowie durch den Schriftzug<br />
und die Stele im markanten Eingangsbereich.<br />
Die lebendig wirkende<br />
rote Außenwand-Farbe setzt sich in den<br />
SB-Bereich mit seinen gestaffelt angeordneten<br />
Automaten fort und lotst den<br />
Kunden in den Schnellberatungsbereich<br />
der Filiale.<br />
Mit ihrer Filiale Büchenbronn gewann<br />
die Sparkasse Pforzheim Calw<br />
den „Sonderpreis für klare Außengestaltung<br />
und Kundenorientierung“.<br />
Hier überzeugtevor allemdie Integration<br />
der beidenBaukörper zu einem klar<br />
erkennbaren Ganzen. Sowirkt das vorgesetzte<br />
Eingangsportal mit Sparkassen-Schriftzug<br />
<strong>als</strong> weithin sichtbare<br />
Orientierungshilfe, flankiert von wirkungsvollen<br />
Außenwerbe-Elementen<br />
in der Markenfarbe Rot. Im SB-Bereich<br />
leiten rote Service-Elemente den Kunden<br />
weiter bis in die Kundenhalle. Ein<br />
fließenderÜbergang, der durch die Gestaltung<br />
des Bodens noch unterstützt<br />
wird. DieJury lobtezudemdie gelungene<br />
Anordnung der Besprechungsräume<br />
rund um den Servicebereich, was zu einer<br />
guten Orientierung und Wegeführung<br />
innerhalb der Filiale beiträgt. DSZ<br />
anzeige
6 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruppe<br />
Unter demTitel „Diktatur“ präsentiert<br />
das DSVKunstkontor des Deutschen<br />
Sparkassenverlags Werke des Wahlberliners<br />
Jens Hausmann.<br />
Mit seinen eindrucksvollen Architekturbildern<br />
hat Jens<br />
Hausmann bereits deutschlandweit<br />
auf sich aufmerksam gemacht“,<br />
erklärt Senator h.c. Bernd Kobarg,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag).<br />
„Umso mehr freut es<br />
mich, dass wir diesem interessanten<br />
Künstler in Stuttgart eine Bühne für<br />
seine Werkebieten können.“<br />
In der Malerei Hausmanns bilden<br />
moderne Villen und Wohnanlagen die<br />
Kulissen für bürgerliche Dramen, gesellschaftliches<br />
Wunschdenken und<br />
Machtstreben.Der Künstler hinterfragt<br />
die einstigen demokratischen Gedankenmoderner<br />
Architektur und verweist<br />
in seinerneuen Serie„Diktatur“ aufdie<br />
versteckten, dichten Strukturen unserer<br />
klein gewordenen Welt: Obinwirtschaftlichen,<br />
kulturellen,touristischen,<br />
medialen, oder modischen Fragen –wie<br />
frei sind unsereVorstellungenund Entscheidungenwirklich?<br />
Gewässer <strong>als</strong> Spiegel<br />
Die eigentümlichen Szenen von Hausmanns<br />
Bildern,die durch das Spiel von<br />
Lichteffekten noch an Dramaturgie gewinnen,<br />
wirken fremd und vertraut zugleich.<br />
Die Orte lassen sich nicht exakt<br />
zuordnen, sollen aber auch keine Utopien<br />
darstellen. In seinenfrüheren Sze-<br />
anzeige<br />
„Diktatur“: Jens-Hausmann-Ausstellung im DSV Kunstkontor<br />
Kulissen für bürgerlicheDramen<br />
s Finanzgruppe<br />
Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />
Vorankündigung – DSGV-Arbeitstagung<br />
für Vorstände „Marktstrategie 2011“<br />
Veranstaltungsort:<br />
Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />
Charlottenstraße 47, 10117 Berlin<br />
Veranstaltungsbeginn:<br />
Donnerstag, 13. Oktober 2011, 10:30 Uhr<br />
Veranstaltungsende:<br />
Freitag, 14. Oktober 2011, 14:00 Uhr<br />
„Kundenzentrierter Multikanalvertrieb – vom Anspruch zur Vertriebspraxis“<br />
Aktuelle Trends und Impulse sind deutlich: Die Marktführerschaft im umkämpften<br />
Markt für Finanzdienstleistungen kann nur behauptet werden, wenn es gelingt, mit<br />
überlegener Service- und Beratungsqualität Kunden langfristig an die Institute der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe zu binden.<br />
Zwischen Leistungsversprechen und Vertriebspraxis gilt es dabei noch Lücken zu<br />
schließen: Es gibt ausreichend Belege, dass die vom Kunden wahrgenommene<br />
Qualität nicht immer den hohen Ansprüchen gerecht wird.<br />
Nicht zuletzt halten Verbraucherschützer, Gewerkschaften und Politiker den Finanz-<br />
dienstleistern verstärkt den Spiegel vorund fordern neue Rahmenbedingungen für<br />
die Beratung.<br />
Die Sparkassen-Finanzgruppe hat frühzeitig reagiert: Service- und Qualitätsführer-<br />
schaft sind Leitmotive einer kanalübergreifenden, auf ganzheitliche Beratung ausge-<br />
richteten Vertriebsstrategie. Kundenzufriedenheit und Kundenbindung rücken <strong>als</strong><br />
geschäftsstrategische Ziele stärker in den Fokus. „Kundenzentrisches Denken“,<br />
„Erlebbare Nähe“ an allen Kontaktpunkten und „Höchste Prozess- und Beratungs-<br />
qualität“ bilden die Schlagwörter für diese DSGV-Arbeitstagung für Vorstände.<br />
Erfahrene Redner werden unter anderem zu den folgenden Themen sprechen<br />
bzw. in Arbeitskreisen pragmatische Umsetzungsbeispiele präsentieren:<br />
• Deutschlands Nr. 1: Überlegene Qualität in Beratung und Service<br />
<strong>als</strong> DER Wettbewerbsvorteil.<br />
• Neue Wege und Instrumente für die vertriebliche Kundenansprache:<br />
Online Vertrieb, Social Media, Mobile Marketing im Multikanal.<br />
• Von der Bankverbindung zur Kundenbeziehung:<br />
Potenziale erkennen, stringent steuern, regelmäßig ansprechen.<br />
• Quo vadis Geldanlage? Zwischen Verbraucherschutz und Beraterqualifikation.<br />
• Exzellenz in der Betreuung ertragsstarker Kundengruppen: Private Banking.<br />
Die Fachtagung richtet sich an Vorstände und die Fachleitungsebene der Sparkassen,<br />
Regionalverbände, Landesbanken, Verbundpartner und Dienstleister.<br />
Ansprechpartnerin Organisation:<br />
Manuela Thomsen − Veranstaltungsmanagement −<br />
E-Mail: manuela.thomsen@dsgv.de, Telefon: 030 20225-5632<br />
Fremd und vertraut zugleich: Die Orte inHausmanns Bildern lassen sich nicht exakt zuordnen,sollen<br />
aber auch keine Utopien darstellen. Foto Kunstkontor<br />
nerien waren meist Figuren zu finden,<br />
seine neuenWerkelassen die Architektur<br />
für sich sprechen. Die Figuren wiederum<br />
erscheinen ineiner eigenen<br />
Werkreihe, in denen sie isoliert ohne<br />
näher definierten räumlichen Kontext<br />
aufsich selbst zurückgeworfenwerden.<br />
Gestik und Mimik erlauben dem Betrachter<br />
einen Einblick in ihreGefühlswelt.<br />
Den Architekturen wird immer<br />
wieder die Natur –mal gezähmt, mal<br />
ungezähmt –gegenübergestellt; Gewässer<br />
dienen<strong>als</strong> Spiegel der Szenerien. In<br />
diesem Spannungsfeld bewegt sich der<br />
Mensch mit seinen Träumen und Wünschen.<br />
Hausmann wurde 1964 in Meiningen<br />
geboren. Nach einer Steinmetzlehre<br />
begann er 1994 eine akademische<br />
Ausbildung zur Bildhauerei in Dresden,<br />
ehe er 1996 zum Studium der Malerei<br />
wechselte. Dieses beendete Hausmann<br />
2001 mitdem Diplom und arbeitetseitdem<br />
<strong>als</strong> freier Maler in Berlin. Eine seiner<br />
ersten Einzelausstellungen führte<br />
den Künstler 1994 nach Stuttgart –gut<br />
17 Jahre und viele Ausstellungen später<br />
kehrt er hierher zurück, um seine<br />
neuestenWerkeimDSV Kunstkontor zu<br />
präsentieren. DSZ<br />
Die Ausstellung findet in den Räumen<br />
des DSV Kunstkontors inder Industriestraße<br />
68 in Stuttgart-Vaihingen statt.<br />
Dort sind die Bilder bis zum 22. Juli von<br />
Montag bis Freitag (außer feiertags)<br />
von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr<br />
zu besichtigen.<br />
Vonlinks: Thomas Wurzel, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen,Wolfgang Bergenthum, Vorsitzenderdes<br />
Vorstandes der Sparkasse Gießen, Prof.Albrecht Beutelspacher, Direktor des Mathematikums Gießen, und Volker Bouffier, Hessischer<br />
Ministerpräsident. Foto SGVHT<br />
preis für ein Museum zum Mitmachen<br />
Das Mathematikum in Gießen ist mit<br />
einem Sonderpreis im Rahmen des<br />
Museumspreises der Sparkassen-Kulturstiftung<br />
Hessen-Thüringen ausgezeichnet<br />
worden.<br />
Der Preis wurde dem Direktor des<br />
Mathematikums Prof. Albrecht<br />
Beutelspacher im Rahmen einer<br />
Feierstunde im Beisein des Hessischen<br />
Ministerpräsidenten Volker Bouffier<br />
vom Geschäftsführer der Sparkassen-<br />
Kulturstiftung Hessen-Thüringen Thomas<br />
Wurzel im Mathematikum übergeben.<br />
Der Sonderpreis ist mit einem<br />
Preisgeld inHöhe von 5000 Euro verbunden.<br />
Eine am Museumsgebäude angebrachte<br />
Glastafel macht nun die Besucher<br />
auf diese Auszeichnung aufmerksam.<br />
Die Entscheidung, dem Mathematikum<br />
diesen Sonderpreis zu verleihen,<br />
traf die Fachjury nach Sichtung voninsgesamt<br />
37 Bewerbungen und einer<br />
mehrtägigen Bereisung ausgewählter<br />
Museen in Hessen und Thüringen.<br />
„Wir erklären nichts“<br />
Ausschlaggebend für die Juryentscheidung<br />
sei das herausragende didaktische<br />
und museumspädagogische Wir-<br />
Lebhafte Nachfrage in Nordrhein-Westfalen<br />
Wohnungsmarkt vor<br />
dynamischen Jahren<br />
Die anhaltend lebhafte Nachfrage<br />
nach selbstgenutztem Wohneigentum<br />
und der wachsende Bedarf an Mietwohnungen<br />
wirdnach Ansicht vonRoland<br />
Hustert in den nächsten Jahren<br />
neue Dynamik in den nordrhein-westfälischen<br />
Bau- und Wohnungsmarkt<br />
bringen.<br />
Durch die gute wirtschaftliche<br />
Entwicklung und die nach wie<br />
vor geradezu idealen Rahmenbedingungen<br />
erhält die Nachfrage<br />
nach den eigenen vier Wänden jetzt<br />
noch zusätzliche Schubkraft“, erklärte<br />
der Geschäftsführer der LBS Immobilien<br />
GmbH in Münster. Hustert: „Leichter<br />
<strong>als</strong> heute wird der Umzug indie eigenen<br />
vier Wände ganz sicher nicht.“<br />
Denn die Preise für Häuser und Wohnungen<br />
seien noch moderat, würden<br />
aber inzwischen fast überall anziehen.<br />
Auch die Zeit historisch niedriger Kapitalkosten<br />
neige sich dem Ende zu. „Die<br />
Zinsen sind trotz des Anstiegs in den<br />
vergangenen Monaten immer noch extrem<br />
niedrig und liegen deutlich unter<br />
dem langjährigen Durchschnitt“, betonteHustert.<br />
Zudem sei durch die staatliche<br />
Wohn-Riester-Förderung der Erwerb<br />
der eigenen vier Wände nun auch für<br />
junge Familien und Schwellenhaushalte<br />
wieder machbar geworden. „Viele<br />
von ihnen mussten nach Abschaffung<br />
der Eigenheimzulage ihren Traumvom<br />
ken, erklärtedie Sparkassen-Kulturstiftung.<br />
Dieses Wirken sei in vielerlei Hinsicht<br />
beispielhaft für Museen. Überzeugend<br />
war für die Jury der museumspädagogische<br />
Ansatz, ohne Effekte Basiserkenntnisse<br />
zu vermitteln. Die beständige<br />
Suche nach der einfachsten Vermittlungsebenekontrastiereinwohltuender<br />
Form das auch in Kulturinstitutionen<br />
wahrnehmbare Phänomen, komplexe<br />
Sachverhalte durch Komplexität<br />
darzustellen. Das Mathematikum verfolge<br />
die methodische Leitlinie „Wir erklären<br />
nichts“und ermögliche es Besuchern<br />
aller Altersstufen, über die Exponate<br />
selbstständig handelnd und denkend<br />
zu Erkenntnissen zu gelangen.<br />
„Das Mathematikum in Gießen<br />
stellt die Komplexität der Mathematik<br />
in experimenteller Weise dar“, sagteder<br />
Hessische Ministerpräsident Volker<br />
Bouffier. „Durch eine Vielzahl von anschaulichen<br />
Beispielen werden die Zusammenhänge<br />
für Groß und Klein verdeutlicht.<br />
Damit leistet das ‚Mitmachmuseum‘<br />
einen wesentlichen Beitrag<br />
für das Verständnis vonMathematik.“<br />
Im Mathematikum herrscht Freude<br />
über die Auszeichnung. Wolfgang Bergenthum,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Sparkasse Gießen, die gemeinsam mit<br />
den Sparkassen in Thüringen und Hes-<br />
eigenen Heim ad acta legen. Jetzt aber<br />
machen sie sich wiederGedanken über<br />
den Erwerbvon Wohneigentum“, sagte<br />
Hustert. Da die neue Förderung unter<br />
dem Strich etwa doppelt so hoch sei wie<br />
die frühere Eigenheimzulage, werde<br />
auch diese Bevölkerungsgruppe künftig<br />
wieder verstärkt Häuser und Wohnungen<br />
nachfragen.<br />
Im vergangenen Jahr sind in Nordrhein-Westfalen<br />
etwa 34 000 neue Wohnungen<br />
gebaut worden. „Damithat sich<br />
die Zahl der Fertigstellungen nach langer<br />
Zeit zwar erstm<strong>als</strong> wieder leicht erhöht,<br />
aber die Neubautätigkeit ist nach<br />
wie vor zuschwach, um den wachsenden<br />
Bedarf auch nurannähernd decken<br />
zu können“, erklärteHustert. Er verwies<br />
dabei auf eine Untersuchung des Pestel-Instituts,<br />
nach der landesweit der<br />
Bauvon jährlich 80 000 Wohnungen erforderlichist.<br />
Auch die „Energiewende“ werde<br />
Konsequenzen für den Wohnungsmarkt<br />
haben. „Sie erfordert nicht nur<br />
den Umbauder Energieproduktion. HöhereAnforderungen<br />
an die Energieeffizienz<br />
machen auch den Umbau älterer<br />
Wohngebäude notwendig.“ Noch strengere<br />
Energieauflagen könnten bei vielen<br />
Altbauten jedoch nurdurch Investitionen<br />
erfüllt werden, die wirtschaftlich<br />
kaum vertretbar seien. „In diesen<br />
Fällen macht ein kostengünstigererAbriss<br />
und Neubausolcher Gebäude mehr<br />
Sinn“, erklärte Hustert. DSZ<br />
sen Mitstifter der Sparkassen-Kulturstiftung<br />
Hessen-Thüringen ist, zeigte<br />
sich ebenfalls hoch erfreut. Er verwies<br />
darauf, dass es vielfach eine Frage gemeinschaftlicher<br />
Anstrengungen ist,<br />
um zu derartig herausragenden Ergebnissen<br />
zu kommen.<br />
Der Museumspreis derSparkassen-<br />
Kulturstiftung Hessen-Thüringen wird<br />
im zweijährigen Turnus gemeinsam<br />
mit dem Museumsverband Hessen<br />
(HMV) sowie dem Museumsverband<br />
Thüringen(MVT) ausgelobt. Der Hauptpreis<br />
wurde 2010 dem Museum im Spital<br />
inGrünberg zuteil. Der Preis gehört<br />
zu den höchstdotierten Auszeichnungen<br />
für Kulturinstitutionen.<br />
Die Sparkassen-Kulturstiftung<br />
Hessen-Thüringen ist eine gemeinschaftlich<br />
von den 50 Sparkassen in<br />
Thüringen und Hessen errichtete Stiftung.<br />
IhreAufgabe ist es, kulturelles Engagement<br />
der Sparkassen über deren<br />
Geschäftsgebiete hinaus auf Länderebene<br />
zu vernetzen und zu verstetigen.<br />
Die Stiftung beteiligt sich an vielen<br />
überregionalen Veranstaltungen wie<br />
dem Internationalen Museumstag, dem<br />
jährlichen „Tag des offenen Denkm<strong>als</strong>“<br />
sowie den unterschiedlichen regionalen<br />
Kultursommern in Hessen wie in<br />
Thüringen. DSZ
10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
sparkassen<br />
Die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim eröffnet ihre neue Hauptstelle<br />
HelleFreundlichkeit lädt zum eintreten<br />
„Hier wird Vertrauenswürdigkeit signalisiert,<br />
hier darf man hineinschauen“.<br />
Der bayerische Sparkassen-Präsident<br />
Theo Zellner spielte inseinem<br />
Grußwort zur Eröffnung der neuen<br />
Hauptstelle der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim<br />
aufdas viele<br />
Glas an, das den Bau nicht nurarchitektonisch<br />
transparent macht.<br />
Zellner betonte, dass das Institut<br />
zu den ertragreichsten Sparkassen<br />
im Freistaat Bayern gehöre.<br />
Gleichzeitig unterstrich er,wie verwurzelt<br />
die Sparkasse mit ihrer Region ist:<br />
„Die Berater haben Kontrolleure vor<br />
Ort. Sie treffen IhreKunden jede Woche<br />
auf dem Fußballplatz oder nach der<br />
Kirche.“ Der Vorsitzende des Verwaltungsrats,<br />
der Memminger Oberbürgermeister<br />
Ivo Holzinger, ergänzte: „Wir<br />
sind und bleiben die Bank für jeden<br />
Menschen, egal wie viel Geld er aufseinem<br />
Kontohat.“<br />
Nach dem teilweisen Abriss und<br />
Neubauentspreche die Hauptstelle der<br />
Sparkasse in Memmingen nun wieder<br />
modernsten Standards, berichtet das<br />
Institut. Ihre schlichte, klar gegliederte<br />
Fassade aus hellem Naturstein wirke<br />
leicht und freundlich, große Glasflächen<br />
imEingangsbereich würden zum<br />
Eintreteneinladen. Anlass für den Neubauseien<br />
neben einer effizienten energetischen<br />
Ausrichtung auch räumliche<br />
Aspektegewesen.<br />
„Ziel war es“, so Vorstandsvorsitzender<br />
Thomas Munding, „mit dem<br />
Neubauden Anforderungen an eine zu-<br />
kunftsorientierte und moderne Sparkasse<br />
gerecht zu werden“. Der Wunsch<br />
nach flexibler und ökonomischer Nutzungder<br />
Flächen habedabeiimVordergrund<br />
gestanden.<br />
Munding informiertedie Gästebei<br />
der Neueröffnung, dass der Bau nach<br />
den neuesten ökologischen und energetischen<br />
Aspekten erstellt worden sei.So<br />
werde das gesamteGebäude über einen<br />
Wärmetauscher mit Grundwasser im<br />
Winter geheiztund im Sommer gekühlt.<br />
Deutscher Gründerpreis lädt Schüler zu Firmenchefs<br />
absatzmit absätzen<br />
„Creative Heels“ –soheißt ein fiktives<br />
Unternehmen, mit dem sechs Schülerinnen<br />
aus Kerpen in diesem Jahr am<br />
Deutschen Gründerpreis für Schüler<br />
teilnehmen, einem Unternehmerplanspiel,<br />
das jährlich in Zusammenarbeit<br />
der Sparkassen mit der Zeitschrift<br />
„Stern“, dem Unternehmen Porsche<br />
und der Sendeanstalt ZDF ausgerichtet<br />
wird.<br />
Im Rahmendes Wettbewerbs bekamen<br />
die Schülerinnen des Adolf-Kolping-Berufskollegs<br />
jetzt Gelegenheit<br />
zum Dialog mit einer Expertin aus der<br />
realen Wirtschaftswelt. Unter den bundesweit<br />
1335 am Wettbewerb teilnehmenden<br />
Gruppen waren fünf ausgelost<br />
worden, dieeinenNachmittaglang hinterdie<br />
Kulissen eines erfolgreichen Unternehmens<br />
blicken dürfen. Dabei fiel<br />
das Los auch auf die Nachwuchsgründer<br />
aus Kerpen, die über die Kreissparkasse<br />
Köln am Planspiel teilnehmen.<br />
So war „CreativeHeels“ zu Gast bei<br />
der True Fruits GmbH aus Bonn, Her-<br />
Vor drei Jahren hatte das schlechte<br />
Wetter den Sporttag regelrecht verhagelt,<br />
diesmal war alles anders: Ein blauer<br />
Himmel begleitete die Sportabzeichen-Tour<br />
ins Stadion des Friedensvon<br />
Finsterwalde, berichtet die Sparkasse<br />
Elbe-Elster,die denWettkampf förderte.<br />
Pünktlich um 8Uhr wurden die<br />
Wettkampfanlagen durch die Moderatoren<br />
freigeben. Ein ganz besonderes<br />
Bild gab es im Sportpark an der Bürgerheide<br />
zu sehen: Über 1500 Kinder und<br />
Jugendliche aus den Schulen der Region<br />
rannten, sprangen und warfen um<br />
die Wette. Dichtes Gedränge herrschte<br />
an den mehr <strong>als</strong> 30 sportlichen Stationen.<br />
Den Brandenburger Auftakt der<br />
deutschlandweiten Sportabzeichen-<br />
steller spezieller Fruchtgetränke<br />
(„Smoothies“) und Gewinner des Deutschen<br />
Gründerpreises 2009 in der Kategorie<br />
StartUp. Hierbei bot sich den<br />
Schülerinnen imGespräch mit Inga<br />
Koster,Geschäftsführerin der True Fruits<br />
GmbH, die Gelegenheit, Fragen zur<br />
eigenen Unternehmeridee zu stellen<br />
und wertvolle Tipps zu erhalten.<br />
Das Geschäftsmodell von„Creative<br />
Heels“ ist die Produktion vonspeziellen<br />
Damenschuhen mit einfach auswechselbarenAbsätzen.<br />
So kann das jeweilige<br />
Grundmodell des Schuhs durch die<br />
Wahl des Absatzes an die örtlichen Gegebenheiten<br />
sowie auch an das aktuelle<br />
Outfit der Trägerinangepasstwerden<br />
–ganz gleich ob casual, sportlich oder<br />
elegant. Der Verkauferfolgt über einen<br />
Online-Shop.<br />
Über die Kreissparkasse Köln nehmen<br />
in diesem Jahr insgesamt 36<br />
Teams von Jugendlichen aus der Region<br />
an dem Deutschen Gründerpreis für<br />
Schüler teil. DSZ<br />
Sparkasse Elbe-Elster begleitet Sportabzeichen-Tour<br />
Bratwurst zur Belohnung<br />
Tour des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes bewerteten die Organisatoren<br />
vor Ort <strong>als</strong> „vollen Erfolg“. Auch<br />
die Spitzensportler Frank Busemann<br />
(Zehnkampf)und Andreas Dittmer (Kanu)hätten<br />
dazu beigetragen. Dittmer etwa<br />
legte inFinsterwalde sein Sportabzeichen<br />
für das Jahr 2011 ab. Zuroffiziellen<br />
Eröffnung spendierte der Vorstandsvorsitzende<br />
der Sparkasse Elbe-<br />
Elster für alle aktiven Sportler eine<br />
Bratwurst –denn Sport mache bekanntlich<br />
hungrig,soManfred Schäfer.<br />
Die Sparkasse Elbe-Elster präsentierte<br />
sich mit ihrem Knax-Klub und<br />
vielen Aktivitäten. Zum Abschluss des<br />
Tages gab es einenHalbstundenlauf im<br />
Stadium, bei dem auch viele Mitarbeiter<br />
der Sparkasse an den Start gingen. DSZ<br />
punkten gegen profi-spieler<br />
Stell dir vor, Du trittst gegen einen Profi-Spieler<br />
vonBayer 04 an –und kannst<br />
gegen ihn punkten! Leverkusener Amateur-Mannschaften<br />
hatten die Gelegenheit,<br />
wenn auch nur imTischtennis an<br />
derWii-Spielkonsole.<br />
Im Rahmen der Verleihung des<br />
Fair-Play-Cup vonSportbund und Sparkasse<br />
Leverkusen stand diese Begegnung<br />
der besonderen Art auf dem Programm.<br />
Vier Profispieler der Werkself<br />
Die klar gegliederteFassade der neuenSparkassen-Hauptstelle in Memmingen sorgt mit viel Glas für Transparenz (links). Nach der offiziellenEinweihung<br />
des Gebäudes hatten Mitarbeiter mit Familie und die Bevölkerung Zeit zum Erkunden(rechts). Fotos Sparkasse<br />
konnten im BistroS-Presso der Sparkasse<br />
in Wiesdorf begrüßt werden: Tranquillo<br />
Barnetta, Michael Kadlec, Fabian<br />
Giefer und DannydaCosta.<br />
In der Saison 2009/2010 hatten<br />
sich drei Leverkusener Amateur-Fußball-Mannschaften<br />
besonders fair auf<br />
dem Feld verhalten und nicht eine rote<br />
Kartekassiert. Fürihr Fair-Playwurden<br />
sie vonder Sparkasse mit 2100 Euro für<br />
ihreVereinskassen belohnt. DSZ<br />
Eine konventionelle Heizung gebe es im<br />
ganzen Neubau nicht mehr. Nach den<br />
ersten Erfahrungen bringe die Nutzung<br />
dieserTechnik –bei vorsichtiger Hochrechnung<br />
–eine Energieeinsparung<br />
von nahezu 75 Prozent gegenüber dem<br />
früheren Gebäude.<br />
Die Segnung des Gebäudes bildete<br />
den Abschluss des Festaktes. Die beiden<br />
Dekane, Kurt Kräß und Siegbert G.<br />
Schindele, brachten dabei ihre Wünsche<br />
nach einer „immer menschlichen<br />
GoldeneZeiten fürIhre Finanzen.<br />
Ihre Weltspartagskampagne2011.<br />
FreuenSie sichauf unsere computeranimiertenHeldender diesjährigen Weltspartagsaktion:<br />
Mit Goldesel „Pepe“ und dem liebenswert-cleveren Sparschwein sammeln Sie jede Menge Sympathie-<br />
punktebei Groß und Klein.<br />
und am Kunden orientierten Geschäftspolitik“<br />
zum Ausdruck.<br />
Tags daraufhatten alle Mitarbeiter<br />
mit ihren Familien Gelegenheit, das<br />
neue Gebäude zu entdecken. Abschluss<br />
der Feierlichkeiten warein Tagder offenen<br />
Tür, bei dem die Bevölkerung eingeladen<br />
war, einen Blick hinter die Kulissen<br />
zu werfen. „Ein gelungenes Wochenende“,<br />
resümierte Munding und<br />
genoss dabei von der Dachterrasse aus<br />
einen Blick aufdie Allgäuer Berge. DSZ<br />
Nutzen Sie den Weltspartag am 28.10.2011 aktiv für Kundenbindung und Neu-<br />
kundengeschäft. Zum großenFeiertagder Sparkassen wirdesauch dieses Jahr ein<br />
attraktives Gewinnspielmit Finanzanlagen im Gesamtwert von70.000Eurogeben,<br />
ein starker Impuls für den Besuch in Ihrer Filiale.<br />
Bildungswettbewerb<br />
GuteIdeen<br />
machen schule<br />
NähereInformationenund eine umfangreiche multikanalorientierte Werbemittel-<br />
kollektionfür IhreKampagnezum Weltspartag 2011finden Sie im Info-Service<br />
Privatkundengeschäft in derRubrik Vermögensaufbauauf www.sparkassenverlag.de.<br />
7<br />
Bereits zum dritten Mal hatte die Bildungsstiftung<br />
der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />
den mit insgesamt<br />
75 000 Euro dotierten Bildungswettbewerb<br />
„Ideen. Bildung. Zukunft.“ ausgeschrieben<br />
–und wieder hatte sich die<br />
Teilnehmerzahl erhöht.<br />
„Das macht deutlich, wie viel sich<br />
in derhiesigen Bildungslandschaft bewegt“,<br />
freute sich der Stiftungsvorsitzende,<br />
Landrat Heinz Eininger,über die<br />
68 fürden Wettbewerb 2010 eingereichten<br />
Projekte. Im Rahmen eines feierlichen<br />
Abschlussabends mit rund 200<br />
Gästen im Esslinger Kronensaal zeichneteEiningergemeinsam<br />
mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />
der Kreissparkasse,<br />
Franz Scholz, 28 vonder Jury ausgewählteProjekteaus.<br />
Wie Scholz betonte, ist die Kreissparkasse<br />
<strong>als</strong> größter kaufmännischer<br />
Ausbildungsbetrieb im Landkreis nicht<br />
nurSponsor,sondern auch Nutznießer<br />
eines leistungsfähigen Bildungssystems.<br />
Zu den Besonderheiten des Wettbewerbs<br />
gehöre, dass er sämtlichen Bildungseinrichtungen<br />
aus dem Landkreis<br />
Esslingen offen steht, vomKindergarten<br />
bis zur Hochschule. Ein Thema<br />
gibt die Jury nicht vor. DSZ<br />
Weil der Wettbewerb auch anderen Bildungseinrichtungen<br />
Impulse geben<br />
möchte, sind in einem „Kontaktbuch“<br />
sämtliche Wettbewerbsprojekte aufgeführt.<br />
Das Nachschlagewerk ist kostenlos<br />
bei der Bildungsstiftung der Kreissparkasse<br />
erhältlich................................<br />
anzeige
8 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
sparkassen<br />
Sparkasse Rhein-Haardt<br />
Mut machen<br />
zumMitmachen<br />
Die Sparkasse Rhein-Haardt hat auch<br />
2011 einen eigenen Sportabzeichen-<br />
Wettbewerb ausgeschrieben. Mit<br />
100 000 Euro möchte sie zur sportlichen<br />
Betätigung in ihrem Geschäftsgebiet<br />
locken. Entsprechend der in diesem<br />
Jahr abgelegten Zahl von Sportabzeichen<br />
geht diese Summe an Schulen<br />
und Vereine im Landkreis sowie die<br />
StädteNeustadt an der Weinstraße und<br />
Frankenthal.<br />
Bereits 2008 hatte die Sparkasse<br />
Rhein-Haardt bei ihrem eigenen Wettbewerb<br />
mit 100 000 Euro ebenso viel<br />
ausgesetzt, wie es beim bundesweiten<br />
Sportabzeichenwettbewerb der Sparkassen<br />
zu gewinnen gab. Mit einem<br />
Spitzenergebnis von 7568 Sportabzeichen<br />
imGeschäftsgebiet war das Vorjahresergebnis<br />
dam<strong>als</strong> mehr <strong>als</strong> verdoppelt<br />
worden. „Unser Ziel ist es, noch<br />
mehr Menschen dafür zu begeistern,<br />
das Sportabzeichen abzulegen“, so Vorstandsvorsitzender<br />
Karl Mang.<br />
„Sport fördern heißt Standorte lebenswert<br />
machen“, begründete erdas<br />
Engagement. Der Präsident des Sportbundes<br />
Pfalz, Dieter Noppenberger,<br />
machte bei der Präsentation des Wettbewerbs<br />
deutlich, wie gut die Maßnahmen<br />
für den Sport in der Region sind.<br />
Im Interview mit Christel Gebbers (40<br />
Sportabzeichen) und Horst Wambsganss<br />
(49 Sportabzeichen), machte er<br />
nicht nurSchülern und Vereinsmitgliedern<br />
Mut zum Mitmachen, sondern lud<br />
auch die Sparkasse ein, sich weiter für<br />
den Sport zu engagieren. DSZ<br />
anzeige<br />
GebenSieSicherheit–weltweit<br />
Im- und ExportgeschäfteeröffnenIhren internatio-<br />
nal tätigen Firmenkunden vielfältige Chancen–sie<br />
bedeuten aber auch neue Herausforderungen.Be-<br />
gleiten Sie IhreKunden auf diesem Wegund bieten<br />
Sie ihnen optimale Absicherungsmöglichkeiten.<br />
MSC-Präsident Günter Krivec (links) und Sparkassen-Chef Giovanni Malaponti stellen mit<br />
Spielern des Volleyball-Bundesligisten die neuen Kreditkarten vor. Foto Sparkasse<br />
Internationale Vertragsformeln<br />
Incoterms® 2010<br />
2010<br />
ca.68Seiten, DIN A4, geheftet<br />
Abo-Nr. 011<br />
Artikel-Nr.310 550 022<br />
ab 13,90 €*<br />
Die Incoterms® 2010regeln Pflichten vonKäufern<br />
und Verkäufern sowie den Übergang vonKosten<br />
und Gefahren.<br />
Die finanziellen Risiken bei weltweiten Geschäften<br />
könnenmit einer entsprechenden Garantie abge-<br />
deckt werden.<br />
*zzgl. gesetzl. MwSt.<br />
EinheitlicheRichtlinien für auf<br />
Anfordern zahlbareGarantien<br />
2010<br />
48 Seiten, DIN A4, geheftet<br />
Abo-Nr. 011<br />
Artikel-Nr.310 550 021<br />
ab 12,90 €*<br />
Interessiert? BestellenSie bequem im BusinessShopauf www.sparkassenverlag.de oder bei Ihrer<br />
Kundenberatung unter 0711782-1136, firmenkunden@dsv-gruppe.de<br />
Sparkasse am Niederrhein gibt Vereinen ein Logo<br />
Fans zeigen karte<br />
Ab sofort können Mitglieder,Fans und<br />
Freunde des Moerser Sportclubs (MSC)<br />
ihre Verbundenheit mit dem Verein<br />
aufbesondereWeise zeigen: Die Sparkasse<br />
am Niederrhein bietet exklusiv<br />
Kreditkarten mit dem Logo des Vereins<br />
an, der vorallem durch seine Bundesliga-Volleyballer<br />
bekannt ist.<br />
MSC-Präsident Günter Krivec<br />
und Sparkassen-Chef Giovanni<br />
Malaponti überreichten der<br />
Mannschaft unddem Betreuerstab jetzt<br />
die ersten Exemplare der MSC-Card.<br />
„Das Motiv für die Kreditkarte wurde<br />
nach unseren Wünschen gestaltet“,<br />
sagte Krivec. Und Malaponti ergänzte:<br />
„Bisher war so etwas nur namhaften<br />
Clubs wie Bayern München möglich.“<br />
eineausgezeichnete risikosteuerung der eigenanlagen<br />
Das Fachmagazin „Portfolio institutionell“<br />
hat die Stadtsparkasse München<br />
mit dem Award für „Bestes Risikomanagement“der<br />
Eigenanlagen unterden<br />
von ihr untersuchten Akteuren am Kapitalmarkt<br />
ausgezeichnet. Die Jury der<br />
„Portfolio institutionell Awards“ überzeugte<br />
das „in jeder Hinsicht hoch entwickelte<br />
und moderne Risikomanagement“<br />
vonBayerns größter Sparkasse.<br />
Bei der Stadtsparkasse ist die Summe<br />
der Einlagen deutlich höher <strong>als</strong> die<br />
Summe der vergebenen Kredite. Die<br />
Differenz hält die Stadtsparkasse in ihrem<br />
Depot Aund legt sie am Geld- und<br />
Kapitalmarkt an. Fürdie Eigenanlagen<br />
hat die Stadtsparkasse einen eigenen<br />
Bereich Risikosteuerung innerhalb des<br />
Treasury geschaffen und verwendet unteranderem<br />
ein selbst entwickeltes System<br />
für das Wertsicherungsmanagement.<br />
„In allen Bereichen ist die dargestellte<br />
personelle Qualifikation ebenso<br />
wiedie technische Ausstattung im Risikomanagement<br />
<strong>als</strong> sehr gut einzustufen“,<br />
begründetedie Jury ihre Entscheidung.<br />
Die beschriebene Vorgehensweise<br />
zur Qualitätssicherung lasse erwarten,<br />
dass auch in Zukunft ein hoher<br />
Standardeingehalten werde.<br />
„Die Stadtsparkasse München hat<br />
für ihre Eigenanlagen eine sehr risikobewusste<br />
Anlagepolitik festgelegt“,<br />
skizziert Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender<br />
der Stadtsparkasse München<br />
die Strategie des Hauses. Um ihren<br />
hohen Sicherheitsstandards zu genügen,<br />
investiere die Stadtsparkasse<br />
vorwiegend in zinstragende Wertpapiere.Hauptanlageklassen<br />
seien deutsche<br />
Pfandbriefe, Bundes- und Länderanleihen<br />
sowie Förderbanken-Anleihen.<br />
Anlagen in Aktien gebe es in geringerem<br />
Umfang. Damit sei es der Stadtsparkasse<br />
trotz Finanzmarktkrise ge-<br />
„Nur wer überhaupt nichts macht,<br />
macht keine Fehler“: Referenten und<br />
Besucherdes Unternehmerfrühstücks<br />
der Kreissparkasse München Starnberg<br />
Ebersberg waren sich einig, dass<br />
dasEingehenvon Risiken für Firmeninhaber,<br />
Geschäftsführer oder Vorstände<br />
zum täglich Brot zählt.<br />
Doch was, wenn Unternehmer<br />
persönlich für die Folgen einer<br />
Entscheidung haftbar gemacht<br />
werden? Oder wenn ein Rechtsstreit<br />
mit Mitarbeitern oder mit Dritten<br />
droht? In der „Kugler-Alm“ in Oberhachingsowie<br />
im Hotel Platzl in München<br />
informierten die Sparkasse und ihre<br />
Verbundpartner die zahlreich erschienenen<br />
lokalen Geschäftstreibenden,<br />
welche Fallstricke bei der Haftung sie<br />
beachten sollten und wie sie sich vor<br />
Folgen schützen können.<br />
Die Abgrenzung von zulässigem<br />
unternehmerischem Risiko und unzulässigen<br />
Wagnissen sei häufig eine<br />
Grauzone, so das Institut. Besonders in<br />
Situationen, die schnelle Entscheidungen<br />
erforderten, könnten nicht alle<br />
möglichen Szenarien durchgespielt<br />
werden.<br />
Wie Unternehmen ihre Führungskräfte<br />
mittels einer Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung<br />
gegen die<br />
Folgen von Fehlentscheidungen absichern<br />
können, erklärten Holger Gropengießer<br />
und Christian Forster von<br />
der VersicherungskammerBayern. „Oft<br />
ist nicht hinreichend bekannt,dass Geschäftsführer<br />
nach wirtschaftlich folgenreichen<br />
Fehlern auch mit ihrem Privatvermögen<br />
haftbar gemacht werden<br />
können“, so Gropengießer. Dazu genüge<br />
bereits der Nachweis leichter Fahrlässigkeit.<br />
Selbst wenn ein anderes Mitglied<br />
der Geschäftsleitung einen Fehler begangen<br />
habe, trete unter Umständen<br />
Umso mehr freue man sich, jetzt<br />
auch den Fans vonVereinen ausder Region<br />
eine individuelle Kreditkarte anbieten<br />
zukönnen. Nach der MSC-Card<br />
würden in Kürze weitereVereinskarten<br />
folgen, so Malaponti.<br />
Die Mastercard oder Visa Card mit<br />
dem Vereinslogo kann in jeder Geschäftsstelle<br />
der Sparkasse oder direkt<br />
in der Internetfiliale unter www.sparkasse-am-niederrhein.de<br />
bestellt werden.<br />
Für sportbegeisterte Jugendliche<br />
ab zwölfJahren gibt es das Motiv aufeiner<br />
Kreditkarteauf Guthaben-Basis.<br />
Vereine, die an einer eigenen Kreditkarte<br />
interessiert sind, können sich<br />
in jeder Geschäftsstelle informieren<br />
oder sich direkt unter einer Telefon-<br />
Hotline beraten lassen. DSZ<br />
lungen, stetige positive Erträge im Depot<br />
Aund jährlich ein positives Bewertungsergebnis<br />
der Wertpapiere zuerzielen.„Auch<br />
unsere Eigenanlagen leisteneinen<br />
stabilenBeitrag zum Gesamterfolg,<br />
dabei müssen sich Wertschwankungen<br />
aber in Grenzen halten“, so<br />
Strötgen. „Dies ist uns in den vergangenen<br />
Jahren gelungen.“<br />
Die Zeitschrift zeichnet jedes Jahr<br />
die Strategie und den Erfolg der Eigenanlagen<br />
vonVersicherungen, Banken,<br />
Altersvorsorgeeinrichtungen, Immobilieninvestoren,<br />
Stiftungenund Großunternehmen<br />
aus. DSZ<br />
Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg<br />
nur wernichts macht,<br />
macht keine Fehler<br />
europaimWettbewerb<br />
Die Sparkasse Duisburgveranstaltet in<br />
regelmäßigen Abständen Vortragsveranstaltungenzuwirtschaftspolitischen<br />
Themen. Als Redner konnten in den<br />
Vorjahren Friedrich Nowottny, Heiner<br />
Geißler, Erhard Eppler und Alexander<br />
Niemetz gewonnen werden. In diesem<br />
Jahr setztesich Klaus vonDohnanyi vor<br />
rund 250 Gästen mit dem Thema „Weltweiter<br />
Wettbewerb und europäische<br />
Selbstbehauptung –Chancen und Risikeneiner<br />
neuen Zeit“ auseinander.<br />
Stefan Lange, Direktor Firmenkunden (Mitte),<br />
im Gespräch mit zwei Unternehmern<br />
im Münchner Hotel Platzl. Foto Sparkasse<br />
die Mithaftung ein. Auch frühere Firmeninhaber<br />
könnten innerhalb der<br />
Verjährungsfrist von fünf Jahren für<br />
Entscheidungenzur Verantwortung gezogenwerden.<br />
Rund 20 Millionen Deutsche gehen<br />
Jahr für Jahr vorGericht, etwa 900 000<br />
Verfahren werden jährlich vor den Arbeitsgerichten<br />
verhandelt, strafrechtliche<br />
Ermittlungen im Gewerbebereich<br />
nehmen zu: Mit aktuellen Zahlen und<br />
Trends unterlegte Anna Reuter von der<br />
Örag Rechtsschutzversicherungs-AG ihrenVortrag,<br />
in dem sie über Sinn und<br />
Zweck einer Rechtsschutzversicherung<br />
für den gewerblichen Bereich informierte.<br />
Vonder Schadenersatzklage nach<br />
einem Arbeitsunfall bis hin zu Streitigkeiten<br />
aus einem Pachtvertrag: Unternehmen<br />
könnten bei der Örag verschiedene<br />
Bausteine wie Arbeitgeber-, Verkehrs-<br />
und Gewerberäume-Rechtsschutz<br />
nach Bedarf kombinieren, so die<br />
Versicherungsexpertin. Besondere Vorteile<br />
biete zudem die telefonische Beratungsmöglichkeit<br />
durch Volljuristen:<br />
Kunden profitierten bereits vorEintritt<br />
einesRechtsfalles vonkompetenter Beratung,<br />
einem europaweiten Netzwerk<br />
an Rechtsberatern und einer umfassenden<br />
Wissensdatenbank. DSZ<br />
Dohnanyi war von 1972 bis 1974<br />
Bundesminister für Bildung und von<br />
1981 bis 1988 Bürgermeister von Hamburg.<br />
Erist seit März 2011 Mitglied der<br />
Ethikkommission für sichere Energieversorgung.<br />
Anhand des Dohnanyi-Zitates„Global<br />
denken undlokal handeln<br />
bedeutet auch global erkennen und lokal<br />
reagieren“, führte Vorstandsvorsitzender<br />
Hans-Werner Tomalak ins Thema<br />
ein und stellteauch einen Bezug zur<br />
Philosophie der Sparkasse her. DSZ
10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
sparkassen<br />
kurzmeldungen<br />
sparkasse mainz ehrt die<br />
sieger eines Foto-Wettbewerbs<br />
Die Sparkasse Mainz hatte zusammenmit<br />
Werners Backstube einen<br />
Fotowettbewerb initiiert: Gesucht<br />
wurde das schönste Osterfoto mit<br />
Familie, Freunden oder dem Osterhasen.<br />
Die Sieger sind nun inder<br />
Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse<br />
Mainz geehrt worden. Hans-<br />
Günter Mann,Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Mainz, Vorstandsmitglied<br />
Ingrid Kölzer-Spitzkopf<br />
und der Werbefotograf Werner<br />
Feldmann übergaben <strong>als</strong> Preise<br />
vier iPads, zehn Warengutscheine<br />
von Werners Backstube und<br />
zehn Anfangsguthaben über jeweils<br />
25 Euro für ein Sparbuch bei<br />
der Sparkasse Mainz. Feldmann<br />
zeigte den Gewinnern zudem<br />
Tipps und Tricks, wie man beim Fotografieren<br />
noch bessereErgebnisse<br />
erzielen kann und ermöglichte<br />
so einen Blick hinter die Kulissen<br />
der professionellenFotografie.<br />
lBs zeichnet sparkasse Vogtland<br />
fürsbesteVertriebsergebnis aus<br />
Zum siebten Mal ist die Sparkasse<br />
Vogtland für das höchsteVermittlungsergebnisimBausparneugeschäft<br />
geehrt worden. Werner<br />
Schäfer, Vorstandsvorsitzender<br />
der LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG (im Bild dritter von<br />
rechts), hat auf dem Berliner Gendarmenmarkt<br />
dem Vorstandsvorsitzenden<br />
der Sparkasse, Arthur<br />
Scholz (dritter von links), den silbernen<br />
Ehrenteller der LBS überreicht.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
hatte die Sparkasse Bausparverträge<br />
über eine Summe von107<br />
Millionen Euro abgeschlossen.Das<br />
entsprichteiner Bausparsumme je<br />
Einwohner von 427,61 Euro. Seit<br />
Einführung der Auszeichnung hat<br />
das Institut nur ein Mal nicht den<br />
Spitzenplatz belegt: 2009 schloss<br />
es aufRang zwei ab.<br />
sparkasse Chemnitz vermittelt<br />
10 000. rechtsschutzpolice<br />
Jana Weber hat einen besonderen<br />
Vertrag unterschrieben: IhreÖrag-<br />
Rechtsschutzversicherung ist die<br />
10 000. Police, die die Sparkasse<br />
Chemnitz vermittelt hat. Vorstandsvorsitzender<br />
Reiner Grimm<br />
(im Bild rechts) gratulierte seiner<br />
Kundin (links) dazu persönlich.<br />
Um ihren Kunden den Nutzen einer<br />
Rechtsschutzversicherung nahezubringen,<br />
engagieren sich die<br />
Berater des Institutes insbesondere<br />
im Rahmen von Rechtsschutz-<br />
Beratungswochen. Neben der finanziellen<br />
Unterstützung bei einem<br />
Rechtsstreit gehöre bei der<br />
Örag auch ein umfassender Kundenservicedazu,<br />
berichtet das Institut.<br />
Rund 100 Juristen kümmern<br />
sich um die Schadenfälle, bieten<br />
Hilfestellung bei Rechtsfragen und<br />
benennen auch fachlich versierte<br />
AnwälteinKundennähe.<br />
Taunus sparkasse spendet<br />
für ein sicheres Internet<br />
Die Taunus Sparkassehat 3000 Euro<br />
an den Friedrichsdorfer Verein<br />
„Sicheres Netz hilft“ gespendet.<br />
Vorsitzender des Vereins ist Markus<br />
Wortmann, der unlängst bei<br />
Vorträgen die „Sicherheit im Internet“<br />
zum Thema gemacht hatte;<br />
die Taunus Sparkasse hatteanden<br />
beiden Abenden in den Stadthallen<br />
Hofheim und Oberursel insgesamt<br />
rund 1100 Besucherbegrüßt.<br />
Der Verein von Kriminologe Wortmann<br />
hat es sich zur Aufgabe gemacht,Erziehungsverantwortliche,<br />
Kinder und Jugendliche in ihrer<br />
Medienkompetenz zu stärken,<br />
insbesondere im Umgang mit dem<br />
Internet. DSZ<br />
Der 200 Jahre alte Flugapparat des Albrecht Berblinger (auch bekannt <strong>als</strong> „der Schreiber von Ulm“) zeigt in der Sparkassen-Hauptstelle<br />
Neue Mitte, wie eine zunächst höhnisch verlachteIdee Gestalt annahm. Foto Sparkasse<br />
Die Sparkasse Ulm würdigt kritischen Unternehmergeist mit einer Ausstellung<br />
Wie Ideen das Fliegen lernen<br />
Frei zu sein, wie ein Vogel: Davon<br />
träumte Albrecht Berblinger sein Leben<br />
lang. Mit der Ausstellung „Berblingers<br />
Meisterstück für die Flugtechnik<br />
und 200 Jahre Erlebnisraum<br />
Friedrichsau“ rückt die Sparkasse<br />
Ulm die außergewöhnliche Innovationskraft<br />
der Region ins Blickfeld.<br />
Neun Schautafeln zeichnen das<br />
Lebenswerk Berblingers nach<br />
und präsentieren die Friedrichsau<br />
<strong>als</strong> einzigartigen Erlebnis- und Naherholungsraum<br />
inUlm, berichtet die<br />
Sparkasse. Während Berblingers experimentelle<br />
Flugversuche erst Generationen<br />
später <strong>als</strong> Pionierleistungen Anerkennung<br />
fanden, beeindruckte der<br />
legendäre Schneider von Ulm so manche<br />
Zeitgenossen auch schon dam<strong>als</strong><br />
ob seinesErfinderreichtums.<br />
Im Wettbewerb um Produkte und<br />
Ideen entschieden innovative Ansätze<br />
immer häufiger über Erfolg und Absatzchancen,<br />
argumentiert die Sparkasse<br />
Ulm. „Es braucht innere Freiheit, Zusammenhänge<br />
neu zu denken und Anderes<br />
zu wagen,umden Fortschritt vor-<br />
anzutreiben“, betont Vorstandsvorsitzender<br />
Manfred Oster.<br />
Risikofreudiges Unternehmertum,<br />
das auf den soliden Pfeilern Fachwissen,<br />
Fleiß und Kreativität fußt, zeichne<br />
die hoheInnovationskraft im Land aus,<br />
die ebenso legendär sei wie der Schneider<br />
von Ulm. Doch Albrecht Berblinger<br />
wurde einst auch zur Spottfigur: Hohn<br />
und Häme ergossen sich über den genialen<br />
Flugmechaniker. Aber nicht einmal<br />
ein Jahrhundert sollte vergehen,<br />
bis sich sein Traumerfüllte. OttoLilienthal<br />
wurde zu seinem Nachfolger. Ihm<br />
gelangen Flüge bis zu 250 Metern.<br />
Nach 1900 erfasst Deutschland ein<br />
Luftfahrtfieber. Die mächtigen Luftschiffe<br />
des Grafen Zeppelin, dessen<br />
Großvater Berblingers Flugversuch<br />
noch mit eigenen Augen gesehen hatte,<br />
erobern den Himmel. Überall, wo Flugzeuge<br />
auftauchen, lösensie Faszination<br />
und Begeisterung aus, die Fliegerwerden<br />
zu Stars. Just im Berblinger-Jahr<br />
1911, 100 Jahre nach seinem Flugversuch,<br />
landetwährend des sogenannten<br />
Süddeutschen Überlandflugs das erste<br />
Motorflugzeug in Ulm.<br />
Die Sparkasse Ulm fördere einen<br />
gesunden kritischen Unternehmergeist<br />
mit einer Reihe von Kooperationsprojekten<br />
und Veranstaltungen, berichtet<br />
das Institut. Zuletzt lernten Schülerinnen<br />
der Valckenburgschule die Erstellung<br />
eines Businessplans. Derzeit entwickelt<br />
Professor Leo Brecht von der<br />
Uni Ulm auf Einladung der Sparkasse<br />
zusammen mit Mittelständlern in der<br />
Region Methoden zur Professionalisierung<br />
derUnternehmenssteuerung. Die<br />
Ausstellung von Udo Lindenberg, die<br />
kürzlich in der Filiale Neue Mittefür einen<br />
enormen Besucheransturm sorgte,<br />
solltezum Quer- und Nachdenken anregen.<br />
Mit der Berblinger-Präsentation<br />
wolle die Sparkasse Ulm deutlich machen,<br />
wie unverzichtbar technische Innovationen<br />
für die Schaffung und Erhalt<br />
vonLebensqualität seien.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 21. Juni<br />
montags bis donnerstags von 8bis 18<br />
Uhr, freitags von 8bis 16.30 Uhr und<br />
samstags von 8.30 bis 16 Uhr im Forum<br />
derSparkasse Neue Mitte, Neue Straße<br />
66 in Ulm, zu sehen.<br />
Elektroauto, Stromtankstelle, Fotovoltaikanlage: Die Sparkasse Nürnberg wirkt umweltbewusst<br />
nachhaltigkeit <strong>als</strong> unternehmensleitbild<br />
Die Sparkasse Nürnberg bleibt nachhaltig,<br />
geht dabei aber neue Wege. Mit<br />
einem umweltfreundlichen Elektroauto<br />
erweitert sie ihre Fahrzeugflotte,<br />
zusammen mit den Städtischen Werken<br />
Lauf installiert sie eine öffentliche<br />
Elektro-Tankstelle, und auf dem<br />
Dach eines Sparkassengebäudes<br />
glänzt jetzt eine Fotovoltaikanlage.<br />
Das neue Elektroauto „Stromos“,<br />
zu dem sowohl ein „Suzuki<br />
Splash“ <strong>als</strong> auch ein „Opel Agila“<br />
umgebaut werden können, hat eine<br />
Leistung von 56Kilowatt (rund 76 PS),<br />
erreicht eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 120 Kilometern pro Stunde und<br />
kann ohne Auftanken etwa 100Kilometer<br />
weit fahren. Eingesetzt wird der<br />
Fünftürer, der wie ein normaler PKW<br />
bis zu vier Personen Platz bietet, für<br />
Kundenbesuche der Sparkassenmitarbeiter.<br />
Das neue Öko-Auto bezieht die<br />
Sparkasse von der ImpleaPlus GmbH,<br />
einer Tochtergesellschaft der N-Ergie<br />
Aktiengesellschaft, des Nürnberger<br />
Stromversorgers. „Insbesonderefür geschäftliche<br />
Fahrten unserer Mitarbeiter,<br />
die sich von den Entfernungen ja<br />
meist inGrenzen halten, sind Elektroautosideal<br />
und sinnvoll einsetzbar.Sie<br />
bieten Mobilität und Schadstoffeinsparung<br />
in einem“, erklärt Matthias Benk,<br />
Vorstandsmitgliedder Sparkasse Nürnberg.<br />
Fünf bis sechs Stunden dauert der<br />
Ladevorgang des Elektro-Flitzers. Dazu<br />
wird er einfach an eine normale Steckdose<br />
angeschlossen. Einen besonderen<br />
Service bietet dafür die neue Elektro-<br />
Tankstelle der Städtischen Werke Lauf<br />
in derLauferSaarstraße im Nürnberger<br />
Land.<br />
Dort können Besitzer von Elektrofahrzeugen<br />
während eines Einkaufsbummels,<br />
eines Restaurant-oder Bankbesuchs<br />
kostenlos die Fahrzeug-Akkus<br />
aufladen. Die Tanksäule bietet Lademöglichkeiten<br />
für zwei Fahrzeuge<br />
gleichzeitig und wurde von den Städtischen<br />
Werken Lauf auf Sparkassengrund<br />
installiert.<br />
Es gibt zwei Möglichkeiten, die<br />
Elektrotankstelle zubenutzen: Interessierte<br />
erhalten einmalig eine spezielle<br />
Karte bei den Städtischen Werken in<br />
Lauf odersetzen dieeigeneEC-Karteein<br />
–unabhängig vomGeldinstitut. Mit diesen<br />
Karten können sie die Tanksäule<br />
ähnlich wie einen Geldautomaten bedienen,<br />
beziehungsweise durch Kennung<br />
betriebsbereit machen. Gebühren<br />
für den Ladevorgang fallen derzeit keine<br />
an, erklärtJürgen Ferfers, Geschäftsführer<br />
der Städtischen Werke inLauf.<br />
Die Stromtankstelle wird ausschließlich<br />
mit Ökostrom bedient.<br />
Strom für die Stadtwerke<br />
Auf zwei Dächern des Sparkassengebäudes<br />
errichten die StädtischenWerke<br />
Lauf derzeit zudem eine Fotovoltaikanlage.<br />
Sie wirdvoraussichtlich Ende Juni<br />
mit einer Leistung von19,11 Kilowatt in<br />
Betriebgehen. Die Sparkasse stelltefür<br />
die Anlage eine Fläche von rund 130<br />
Quadratmetern unentgeltlich zur Verfügung.<br />
Installation, Wartung und Instandhaltung<br />
der Solarmodule übernehmen<br />
die Städtischen Werke Lauf in<br />
Eigenregie. Der erzeugteStrom wirddirekt<br />
ins Stromnetz der Stadtwerke eingespeist.<br />
Vorerst ist eine Laufzeit des<br />
Projekts von20Jahren vorgesehen.<br />
„Ich halte esfür außerordentlich<br />
wichtig, dass wir <strong>als</strong> Geldinstitut einen<br />
entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz<br />
leisten und schon heute mit gutem<br />
Beispiel vorangehen“, begründete<br />
Benk bei der Präsentation der neuen<br />
Umwelt-Installationen das Engagement<br />
seinesHauses.<br />
„Im Hinblick auf spätere Generationen<br />
müssen wir jetzt handeln.“ Obwohl<br />
das Thema Nachhaltigkeit gerade<br />
„in“ sei, könne die Sparkasse Nürnberg<br />
von sich behaupten, bereits seit ihrer<br />
Gründung vor 190 Jahren Nachhaltigkeit<br />
zu leben.<br />
Nachhaltigkeit sei schließlich fester<br />
Bestandteil des Unternehmensleitbildes<br />
und umfasse weit mehr <strong>als</strong> die<br />
ökologische Dimension. Ökonomische<br />
personalIen<br />
Harald strötgen feiert 65. geburtstag<br />
9<br />
Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender<br />
der Stadtsparkasse München,<br />
hat seinen 65. Geburtstag gefeiert.<br />
Strötgen steht seit 2002 an<br />
der Spitze des Vorstands, dem er<br />
seit 1995 angehört. Die Stadtsparkasse<br />
München ist Bayerns größte<br />
und Deutschlands fünftgrößte<br />
Sparkasse. Der in Essen geborene<br />
Strötgen absolvierte bei der Sparkasse<br />
Essen eine Lehre zum Bankkaufmann<br />
und besuchte anschließend<br />
den Fachlehrgang für den gehobenen<br />
Sparkassendienst. 1973<br />
wechselte Strötgen in das Kreditgeschäft<br />
zur Deutschen Girozentrale<br />
(DGZ) in Frankfurt, 1976 dann<br />
zur Hessischen Landesbank, wo er<br />
1981 die Leitung der Kreditabteilung<br />
übernahm. 1987 wurde Strötgen<br />
in den Vorstand der Taunus<br />
Sparkasse, Bad Homburg, berufen.<br />
Seit 1995 ist Strötgen bei der Stadtsparkasse<br />
München. Der Verwaltungsrat<br />
hat seinen Vertrag um<br />
zwei Jahre verlängert, der Jubilar<br />
wird bis Ende 2013 im Amt bleiben.<br />
Strötgen engagiert sich in<br />
zahlreichen Gremien und Ehrenämtern.<br />
DSZ<br />
Ospa unterstützt Vereine<br />
projektepassen<br />
Über sechs Anträge hatte das Kuratorium<br />
der Stiftung der OstseeSparkasse<br />
Rostock (Ospa) zu beschließen. „Und<br />
erstm<strong>als</strong> waren alle Anträge so überzeugend<br />
und nachhaltig, dass wir uns<br />
entschieden haben, sieausnahmsloszu<br />
unterstützen“, erklärteFrank Berg, Vorsitzender<br />
des Kuratoriums und Vorstandsvorsitzender<br />
der Ospa.<br />
Insgesamt ging es dabei um Zuwendungen<br />
in Höhe von 51400 Euro,<br />
die jetzt an die Vereine ausgezahltwerden.<br />
So kann der MC Güstroweine Bande<br />
zur Sicherung der Sportler anschaffen,<br />
der Kunstverein Kühlungsborn<br />
wird seine Konzerte aneinem neuen<br />
Flügel geben, und der Museumsverein<br />
kann „Teterow <strong>als</strong> mittelalterliche<br />
Stadt“ zeigen. In Zusammenarbeit mit<br />
Schulen und Initiativen wirdder Verein<br />
„Cultura Mobile“ die „Gnoiener Visionen“,<br />
eine Stadtrevue, umsetzen, und<br />
der Förderverein „Gemeindehaus Hohen<br />
Demzin“ wird einen durch kulturhistorische<br />
Skizzen erweiterten Parkführer<br />
zur Burg Schlitz herausgeben.<br />
Insgesamt kann die Ospa-Stiftung 2011<br />
fast 220 000 Euro ausreichen. DSZ<br />
Vorstandsmitglied Matthias Benk steuert das ersteElektroautoder Sparkasse Nürnberg.<br />
Foto Sparkasse<br />
Nachhaltigkeit beschreibe das Geschäftsmodell<br />
„Einlagen aus der Region,<br />
Kreditefür die Region“, wobei langjährige<br />
Kundenbindung eine zentrale<br />
Rolle spiele. Soziale Nachhaltigkeit lebe<br />
die Sparkasse durch ihr großes gemeinnütziges<br />
Engagement für die Menschen<br />
vorOrt –3,2 Millionen Euro wurden etwa<br />
im Jahr 2010 gespendet –, <strong>als</strong> Arbeitgeber<br />
und <strong>als</strong> Auftraggeberandie regionale<br />
Wirtschaft.<br />
Aktuell stärker im Fokus sei auch<br />
die ökologische Nachhaltigkeit: Sei es<br />
im Betrieb oder im Kundengeschäft<br />
durch die Finanzierung energetischer<br />
Vorhaben und umweltorientierteGeldanlagen.<br />
DSZ
10 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
vermischtes<br />
blicK<br />
Nach dem 70. Geburtstagvon<br />
„His Bobness“ –<br />
so ein ehrfürchtiger Spitzname Bob Dylans<br />
– gab es in dieser Woche gleich wieder<br />
einen Siebzigsten zu feiern. Diesmal<br />
handelte es sich allerdings um einen Todestag,<br />
und zwar um den von Wilhelm<br />
II.<br />
Der letzte deutsche Kaiser soll immer<br />
noch manchen Anhänger haben,<br />
was nicht zuletzt an den aktuellen Problemen<br />
liegt. Mit dem Ehec-Erreger jedenfalls<br />
hätteihreMajestät kurzen Prozess<br />
gemacht und überdies sicherlich<br />
dafür gesorgt, dass es die gemeingefährliche<br />
Bazille künftig nicht einmal<br />
mehr wagen würde, einen Deutschen<br />
auch nurscheel anzusehen.<br />
Des Weiteren hattedie vergangene<br />
Woche ein unerwartetes Wiedersehen<br />
mit Berti Vogts zu bieten. Der Terrier<br />
von Mönchengladbach verdingt sich ja<br />
bekanntermaßen <strong>als</strong> Übungsleiter in<br />
Aserbaidschan – wo es ihm augenscheinlichschon<br />
wieder gelingt, die<br />
Journaille gegen sich aufzubringen.<br />
Kolportiert wurde ein tätlicher Angriff<br />
mit Toilettenpapier und Gießkanne,<br />
hinter dem sich laut Vogts ein bezahlter<br />
Schlägertrupp verborgen hielt. –Der es<br />
sich wohl nicht länger anhören wollte,<br />
dass der Deutsche in einer anderen Liga<br />
spiele und darüber hinaus meist zu<br />
elft anträte. Auch die Spieler dachten<br />
wohl so und sollen Podolski und Co.<br />
beim Einlaufen ziemlich scheel angesehen<br />
haben –mit bekanntem Ausgang…<br />
Ähnliche Blickemüssen sich schon<br />
seit über einem Jahr die Griechen gefallenlassen.<br />
In diesen Tagen haben es die<br />
Nachkommen des Perikles jedoch geschafft,<br />
dem Kopfschütteln ihrer Finanzierer<br />
ein krachendes Knirschen der<br />
oberen H<strong>als</strong>wirbelsäule aufzusetzen.<br />
Der Grund ist die hellenische Praxis,<br />
Verstorbenen stattliche Renten zu überweisen,<br />
obschon sich die Leichen bei<br />
der jährlichen Antragsstellung von<br />
fröhlichen Verwandten vertreten lassen.<br />
Und diese Verwandten sollen von<br />
den griechischen Staatsdienern noch<br />
nicht einmal scheel angesehen worden<br />
sein…<br />
rObert reUter<br />
45 Sparkassen beim 3. ready&go credit cup – Sparkasse Vest-Recklinghausen holt Pokal<br />
Kickergenossen<br />
einmalige Atmosphäre<br />
Bei strahlendem Sonnenschein und<br />
26 Grad im Schatten fand am Vatertag<br />
die dritte Auflage des „ready&go credit<br />
cups“ in Köln statt. Nach EspritArena<br />
und BayArena war diesmal das<br />
RheinEnergieStadion zu Köln der Austragungsort<br />
für dieses spektakuläre<br />
Turnier, an dem 45 Sparkassen teilnahmen.<br />
Pünktlich eröffneten André Gebel,<br />
Leiter Marketing &Kommunikation<br />
der Readybank, sowie Sky-Moderator<br />
Thomas Wagner das Turnier.<br />
Danach spielten sechs Gruppen die<br />
Teilnehmer der Zwischenrunde aus.<br />
Ganze sechs Stunden später stand das<br />
Halbfinale fest.<br />
Cup-Verteidiger Sparkasse Unna<br />
spielte gegen den 2009er Champion<br />
Kreisparkasse Steinfurt und die Sparkasse<br />
Vest-Recklinghausen bekam es<br />
mit der Sparkasse der Homburgischen<br />
Gemeinden zu tun. In einem für die<br />
Readybank hochdramatischen Finale,<br />
das erst im Sieben-Meter-Schießen entschieden<br />
wurde, siegte anschließend<br />
Vest-Recklinghausen mit 7:6 gegen Unna<br />
und holte sich den Pokal. Auch das<br />
Rahmenprogramm begeisterte nach<br />
Meinung der Readybank-Spieler und<br />
Fans.<br />
Mit „Speed4“ sei erstm<strong>als</strong> ein weiterer<br />
Wettbewerb ausgelobt worden.<br />
Die Teilnehmer hatten durch einen<br />
Dribbel-Parcours laufen und mit viel<br />
Tempo und Geschick die Disziplinen<br />
Reaktion, Antritt, Wendigkeit und Slalom<br />
bestehen müssen. PerLichtschranke<br />
wurden die vier Einzeldisziplinen gemessen<br />
und zu einer Gesamtzeit addiert.<br />
Die Bestzeit von 5,71 Sekunden<br />
sei bereits sehr nah am Weltrekordvon<br />
Lionel Messi gewesen, der den Parcours<br />
einst mit 5,12 Sekunden durchlief.<br />
Das „Azubi“-Facebook-Team der Sparkasse Westmünsterland ist immer dabei, wenn es<br />
etwas Interessantes über die Ausbildung zu berichten gibt. Foto Sparkasse<br />
Auszubildende gestalten Facebook-Seite<br />
Facebook-team füttert<br />
eigene seite im internet<br />
Ein Team zusammenstellen, ein Ziel<br />
vorAugen haben und gemeinsam daran<br />
arbeiten: So haben es die Auszubildenden<br />
der Sparkasse Westmünsterland<br />
getan, um die Seite www.facebook.com/bild.dich.aus<br />
zu erstellen.<br />
Außer dem Anlegen der Facebook-<br />
Seite zählt auch das Einstellen<br />
von Beiträgen zu den Aufgaben<br />
des Facebook-Teams. Nach den ersten<br />
Einträgen stand für das Team nun ein<br />
erstes Highlight an: Es begleitete das<br />
Auszubildenden-Boot zum „Dragonboat-Cup“<br />
aufdem Borkener Pröbstingsee.<br />
Rennen bot<br />
spektakuläreBilder<br />
„Das Rennen bot spektakuläre Bilder,<br />
der ganze Tag hat sehr viel Spaß gemacht“,<br />
resümierte Ausbildungsleiterin<br />
Anke Richter. Die Mannschaft der<br />
Auszubildenden habe sich schnell gefunden<br />
und auch weitere Kollegen hättenviel<br />
Spaß an dem Cupgehabt. Denn<br />
außer den Nachwuchskräften sei auch<br />
eine Mitarbeiter-Mannschaft gestartet.<br />
Einen Film über das Drachenbootren-<br />
nen will das Facebook-Team in wenigen<br />
Tagen auf seine Seite stellen. „Dem<br />
Start der Facebook-Seite ging eine Planungsphase<br />
mit Workshops und Redaktionstreffen<br />
voraus“, erläutert Robert<br />
Klein, Pressesprecher und Social Media-Manager.<br />
„Der Redaktionsplan<br />
reicht bis ins nächste Jahr.“ Klar sei,<br />
dass die Facebook-Seite nicht dieklassischen<br />
Kommunikationsmittel ersetzt,<br />
sondern ergänzt. So werden Auszubildende<br />
während der kommenden Wochen<br />
Schüler bei Informationstagen in<br />
der Sparkasse und in Schulklassen persönlich<br />
informieren und auf die Seite<br />
hinweisen. Somit umfasst das Projekt<br />
für das dritteAusbildungsjahr mehr <strong>als</strong><br />
den Facebook-Auftritt: MehrereArbeitsgruppen<br />
planen Informationsveranstaltungen<br />
für Jugendliche und erstellenPräsentationen<br />
hierfür.<br />
„UnsereFacebook-Präsenz ist einer<br />
von mehreren Wegen, mit denen wir<br />
Schülerinnen und Schüler über unsere<br />
Ausbildung informieren“, erläutert Rolf<br />
Hoffboll, Leiter der Personalentwicklung<br />
in der Sparkasse. „Uns ist es wichtig,<br />
mit ihnen ins Gespräch zu kommen.<br />
Gute Schulabschlüsse sind zwar wichtig,<br />
doch ist für uns die Persönlichkeit<br />
ebenso wichtig.“ DSZ<br />
Die Fußballer der Sparkasse Vest-Recklinghausen feiern im RheinEnergieStadion in Köln<br />
den Pok<strong>als</strong>ieg des ready&go credit cups. Foto Readybank<br />
Co-Sponsor der Veranstaltung war<br />
laut Readybank erneut die Provinzial<br />
Rheinland, die mit eigenem Team und<br />
diversen Event-Modulen aktiv am Turnier<br />
beteiligt war. Hochzufrieden resümierte<br />
Heinz Mayer, Vorstandsvorsitzender<br />
der Readybank, bei der Pokal-<br />
Bildung im Fokus: Die Sparkasse Ulm<br />
hat den inzwischen fünften „Tag der<br />
Bildung“ veranstaltet. Im Rahmen der<br />
jährlich stattfindenden Feier übergaben<br />
Professorin Liane Buchholz, Leiterin<br />
der Deutschen Sparkassenakademie<br />
Bonn, und Manfred Oster, Vorsitzender<br />
des Vorstandesder Sparkasse<br />
Ulm, den 83 Mitarbeitern die verdienten<br />
Abschlusszeugnisse.<br />
Die 35 Auszubildende sowie 48<br />
Mitarbeiter hatten erfolgreich eine<br />
Fort- oder Weiterbildung beziehungsweise<br />
Ausbildung absolviert.<br />
Musikalisch umrahmt wurde die feierliche<br />
Veranstaltung von einer Schülerband.<br />
Bildung und Wissen seien die<br />
Schlüsselkompetenzen für eine erfolgreiche<br />
berufliche Laufbahn. In diesem<br />
Bewusstsein lege die Sparkasse Ulm<br />
sehr großen Wert auf die Qualifizierung<br />
und Ausbildung ihrer Mitarbeiter.<br />
Daher bietet sie verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
an. Außerdem<br />
hätten die Sparkassen-Mitarbeiter die<br />
Möglichkeit, ihre berufliche Laufbahn<br />
bei der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
und dem Lehrinstitut der<br />
Deutschen Sparkassenakademie in<br />
Bonn weiter auszubauen. Aber auch<br />
durch fach- und persönlichkeitsbildende<br />
Seminarewerden die Mitarbeiter bei<br />
der Sparkasse Ulm weiterentwickelt<br />
und gefördert, so das Institut.<br />
„Für uns <strong>als</strong> Sparkasse Ulm ist die<br />
Ausbildung und Qualifizierung unserer<br />
Mitarbeiter der entscheidende Faktor,<br />
um unternehmerisch erfolgreich sein<br />
zu können. Daher legen wir großen<br />
Wert darauf, unseren Mitarbeitern die<br />
bestmöglichen Rahmenbedingungen<br />
für die berufliche wie auch persönliche<br />
Entwicklung bieten zu können“, begründete<br />
Oster die Aktivitätender Sparkasse<br />
im Bereich der Fort- und Weiterbildung.<br />
Mindestens soviel Augenmerk<br />
lege die Sparkasse Ulm aber auch auf<br />
die Ausbildung vonNachwuchskräften.<br />
So bildete das Kreditinstitut nach eigenen<br />
Aussagen zum Jahresende 2010<br />
103 junge Menschen in den Berufen<br />
übergabe: „Es ist schon eine einmalige<br />
Atmosphäre, in einem Bundesligastadion<br />
solch ein Turnier auszurichten. Die<br />
Begeisterung der Sparkassen-Kicker<br />
lässt uns gar keine andere Wahl. Wir<br />
freuen uns auf den vierten ready&go<br />
credit cupimJahr 2012.“ DSZ<br />
Sparkasse Ulm zeichnet Mitarbeiter aus<br />
Bildung und Wissen<br />
sind Schlüsselkompetenzen<br />
„Bankkaufmann“, „Finanzassistent“ sowie<br />
„Bachelor of Arts (DHBW)“ aus, was<br />
einer Ausbildungsquote von 10,6 Prozent<br />
entspricht. Damit sei die Sparkasse<br />
Ulm einerder größten Ausbildungsbetriebe<br />
im Wirtschaftsraum Ulm/Alb-<br />
Donau. Mit dem „Team Ausbildung“,<br />
wer–wO–wAs<br />
Mit dem Traktor in den wohlverdienten<br />
Ruhestand: Als sich Helmut Gehrts<br />
nach 45 Jahren Dienstzeit verabschiedete,<br />
überraschten ihn die Abteilungskollegen<br />
aus der Sparkasse Westholstein<br />
mit einem ungewöhnlichen Abholservice.<br />
So genoss Gehrt die letzte<br />
Fahrt zu seinem Arbeitsplatz in einem<br />
mächtigen Schlepper –ganz zur Freude<br />
der übrigen Sparkassenmitarbeiter.<br />
✽<br />
Dass Elternabende alles andere <strong>als</strong> uncool<br />
sein können, hat sich in der Sparkasse<br />
Münsterland Ost gezeigt. Die<br />
Nachwuchsbanker, die ab August ihre<br />
Ausbildung starten, nutzten hierfleißig<br />
die Gelegenheit, schon mal vorabeinen<br />
Blickhinter die Kulissen zu werfen. Vorstandsmitglied<br />
Wolfram Gerling findet<br />
den gemeinsamen Besuch von Eltern<br />
und Auszubildenden hilfreich:<br />
„Der Einstieg ins Berufsleben ist eine<br />
weitreichende Entscheidung, die meist<br />
vom Familienrat gemeinsam getroffen<br />
wird. Und daBerufs- und Privatleben<br />
einfach zusammengehören, ist es mittlerweile<br />
eine schöne Tradition, dass die<br />
Auszubildenden und ihre Eltern vor<br />
dem eigentlichen Ausbildungsbeginn<br />
einen Einblick in die Sparkasse erhalten.“<br />
Nachwuchsbanker und Eltern informierten<br />
sich bei Ausbildungsleiter<br />
Klaus Bakenecker über nähere Inhalte<br />
der Bankausbildung sowie über Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
in der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />
✽<br />
25 JahreGiroHattersheim: ZumJubiläum<br />
des Radsportereignisses haben sich<br />
die Giro-Organisatoren Gedanken um<br />
die Überarbeitung der Radstrecken gemacht,<br />
umsie noch radfahrfreundlicher<br />
und attraktiver zu gestalten. „Wir<br />
sind gespannt, wie der Jubiläums-Giro<br />
bei den Teilnehmern ankommt“, so die<br />
veranstaltenden Radsportfreunde Hattersheim.<br />
Der Giro zählt zum Hessen-<br />
Cup sowie zum Rhein-Main-Cup und<br />
wartet am Sonntag, 19. Juni, unter anderem<br />
mit der 25.Deutschen Sparkassen-Rundfahrt<br />
auf. DSZ<br />
das sich speziell um die Belange der<br />
Auszubildenden kümmert, begleitet die<br />
Sparkasse Ulm ihren Nachwuchs durch<br />
die gesamte Lehrzeit. AbSeptember<br />
2011 können sich 46 neue Auszubildende<br />
über diese Unterstützung während<br />
ihrer Ausbildung freuen. DSZ<br />
Mitarbeiter der Sparkasse Ulm wurden am 5. „Tag der Bildung“ für ihreAusbildung, Fortoder<br />
Weiterbildung geehrt. Foto Sparkasse
10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
Dossier: sparkassenunD lanDwirtschaft<br />
Sparkassen-Agrargeschäft lohnt sich im Ostdeutschen Sparkassenverband<br />
Das Geschäft sukzessiv ausbauen<br />
Der Ostdeutsche Sparkassenverband<br />
forciert seit zweieinhalb Jahren das<br />
Agrargeschäft gemeinsam mit seinen<br />
Mitgliedssparkassen. In einer Zwischenbilanz<br />
bleibt festzuhalten, dass<br />
sich das Sparkassengeschäft mit den<br />
Landwirtschaftskunden lohnt. Großvolumigen<br />
Finanzierungen steht ein<br />
branchentypisch geringes Ausfallrisiko<br />
gegenüber.<br />
thomas wolBer<br />
ostdeutscher sparkassenverband<br />
Die Sparkassen, die das Agrargeschäft<br />
zielgerichtet betreiben,<br />
melden überdurchschnittliche<br />
Zuwächse im zweistelligen Bereich<br />
beim Kreditbestand. Die ostdeutschen<br />
Regionen sind in weiten Teilen eher<br />
ländlich strukturiert. Nicht erst seit<br />
dem Jahr 1990 ist die Agrarwirtschaft<br />
hier ein tragfähiger Wirtschaftsfaktor<br />
und eine wichtige Erwerbsmöglichkeit<br />
fürdie Menschen im ländlichenRaum.<br />
Die Agrarproduktion unterlag in der<br />
DDR bis 1990 einer sozialistischen<br />
Planwirtschaft und war industriell geprägt.<br />
Auch nach dem Systemwechsel<br />
wirken die großteiligen Strukturen bis<br />
heutenach. Während in den alten Bundesländern<br />
lediglich zwei Prozent der<br />
landwirtschaftlichen Nutzfläche von<br />
Unternehmen mit mehr <strong>als</strong> 500 Hektar<br />
Land bewirtschaftet werden, sind es in<br />
Ostdeutschland über zwei Drittel. Das<br />
Gros dieser Betriebe verfügt über 1000<br />
Hektar Land und mehr.Inzwischen hat<br />
sich die Landwirtschaft in Ostdeutschland<br />
zu einer modernen und leistungsfähigen<br />
Agrarwirtschaft entwickelt.<br />
Vonden rund 28 000 Betrieben sind 75<br />
Prozent <strong>als</strong> Agrargesellschaften organisiert,<br />
<strong>als</strong>o <strong>als</strong> juristische Personen und<br />
Personengesellschaften.<br />
Der bäuerliche Einzelunternehmer<br />
bleibt eher die Ausnahme. Die zunehmende<br />
Marktorientierung der Landwirtschaft<br />
in Deutschland, Europa und<br />
der Welt bringt es mit sich, dass die<br />
Branche stetiginden Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit<br />
investiert. Die Investitionsvolumina<br />
für Grund und Boden,<br />
Wirtschaftsgebäude und Stallungen,<br />
Fahrzeugeund Maschinensowie für Fotovoltaik-<br />
und Biogasanlagen beginnen<br />
in der Regel im sechsstelligen Bereich.<br />
Neben den Finanzierungen sind die Ag-<br />
rarkunden insbesondere anLösungen<br />
zur Optimierung ihrer Liquidität interessiert<br />
oder an Angeboten für die Anlage<br />
ihrer Ernteerlöse. Auch die Absicherung<br />
vonBetriebsrisiken gehörtzuden<br />
spezifischen Anforderungen im Agrargeschäft.<br />
Aufbau<br />
des Know-hows<br />
Erfolge im Agrargeschäft stellen sich erfahrungsgemäß<br />
ein, wenn es in der<br />
Sparkasse gelingt ein agrarspezifisches<br />
Know-how aufzubauen.Dazu gehört im<br />
Vertrieb ein versierter Agrarkundenberater,<br />
der die Betriebsprozesse und die<br />
Bilanzen der Agrarbetriebe nachvollziehen<br />
kann. Der bodenständig geprägte<br />
Landwirtschaftskunde schätzt zudem<br />
die langfristige,persönliche Beziehung<br />
zu seinem Sparkassenberater.<br />
Auch in der Marktfolge muss sich dieses<br />
Know-how widerspiegeln.<br />
Die Sparkassen im Ostdeutschen<br />
Sparkassenverband werden von der<br />
Ostdeutschen Sparkassenakademie mit<br />
maßgeschneiderten Fachtagungenund<br />
In dem Kundensegment ist die Sparkasse Meißen verstärkt aktiv<br />
Besondere rahmenbedingungen<br />
beeinflussen denwirtschaftszweig<br />
Andreas Frank (l.), Leiter ReferatGewerbekunden, besucht Gerhard Förster, Vorstandsvorsitzender<br />
der Agrargenossenschaft Unteres Sächsisches Elbtal Kreinitz e.G. Foto Lange<br />
Hohe Eigenkapitalquoten, durchschnittliche<br />
bis gute Ertragslage und<br />
kaum Kreditausfälle über viele Jahre?<br />
RegionaleVerankerung, konservative<br />
Grundeinstellung –genau wie die<br />
Sparkasse? Bodenständigkeit? Diese<br />
Kundengruppe wäre für jedes Kreditinstitut<br />
interessant, so die Sparkasse<br />
Meißen:Viele Sparkassen wüssten gar<br />
nicht, dass sie über Kunden dieser<br />
Gruppe verfügen. Es geht nämlich um<br />
Unternehmen im Landwirtschaftssektor.<br />
Und in diesem Kundensegment<br />
engagiert sich die Sparkasse<br />
Meißen seit 2008 nach einem<br />
entsprechenden Vorstandsbeschluss<br />
verstärkt. 72 Prozent der Fläche des<br />
Landkreises Meißen (1452,2 Quadratkilometer)<br />
würden von rund 730 landwirtschaftlichen<br />
Unternehmen genutzt<br />
und bewirtschaftet. Die Größenstrukturender<br />
Agrarbetriebe reiche dabei vom<br />
Einzelbauern im Nebenerwerb bis zu<br />
sehr großen Agrargesellschaften unterschiedlicher<br />
Rechtsformen. Damit sei<br />
der Landkreis Meißen ein ländlich geprägtes<br />
Gebiet. „Um eine kompetente<br />
Betreuung dieses Wirtschaftszweiges<br />
sicherzustellen zu können, hat die<br />
Sparkasse Meißen ihre Produktpalette<br />
ausgeweitet, die Mitarbeiter imMarktbereich<br />
Firmenkunden personell verstärkt<br />
sowie fachlich weiterqualifiziert.“,<br />
so Rainer Schikatzki, für den Firmenkundenbereich<br />
zuständiger Fachvorstand<br />
der Sparkasse Meißen.<br />
Auftakt für dieses Engagementwar<br />
laut Institut ein Informationsforum für<br />
Landwirte imJahr 2008. Unter dem<br />
Thema „Agrarmärkte zwischen Boom<br />
und Finanzkrise –Auswirkungen für die<br />
Landwirtschaft“ erhielten die Teilnehmer<br />
einen Überblick über die von der<br />
Europäischen Union seinerzeit gefassten<br />
Beschlüsse und die Auswirkungen<br />
aufLandwirtschaftsbetriebe. Aufgrund<br />
desErfolges und der ausschließlich positiven<br />
Resonanzen werde dieses Forum<br />
für Landwirte nun jährlich durchgeführt<br />
– in 2009 mit dem Thema<br />
„Landwirtschaft in der Bewährung:<br />
Chancen nutzen in schwierigen Zeiten“<br />
und in 2010 zur „Privatisierung landwirtschaftlicher<br />
Flächen“.<br />
In 2011 findet das 4. Forum für<br />
Landwirtestatt –zum Hauptthema „EU-<br />
Agrarpolitik nach 2013“. Außerdem organisiert<br />
die Sparkasse Meißen für ihre<br />
Landwirtschafts-Kunden jedes Jahr die<br />
Teilnahme am Agrarkonvent des Ostdeutschen<br />
Sparkassenverbandes.Auch<br />
hier ist regelmäßig eine hohe Teilnehmerzahl<br />
zu verzeichnen –und im Nachgang<br />
immer wieder Lob zu hören. Im<br />
Mai 2011 besuchtedie Sparkasse mit einigen<br />
Landwirtschaftskunden die<br />
Landwirtschaftsmesse Agra inLeipzig.<br />
Die mehrstündigen gemeinsamen Anreisen<br />
per Bus nutzen die Teilnehmer<br />
für gemeinsame Gespräche und knüpfendabei<br />
nützliche Kontakte.<br />
Die Landwirtschaft sei ein von saisonalen<br />
Gegebenheiten und besonderenRahmenbedingungenbeeinflusster<br />
Wirtschaftzweig–was sich auch im Bedürfnis<br />
nach speziellen Produkten und<br />
Dienstleistungen zeige. Diese speziellen<br />
Bedürfnisse decke die Sparkasse<br />
Meißen etwa mit dem „agrar-erlös-konto“,<br />
dem „agrar-Betriebsmittel-Darlehen“,<br />
dem „agrar-Kreditrahmen-Landkauf“,<br />
dem „agrar-Kreditrahmen Maschinen<br />
und Anlagen“ und „agrar-Versicherungen“<br />
ab. Gleichzeitig kümmern<br />
sich vier Mitarbeiter des Marktbereiches<br />
Firmenkunden voranging um<br />
die Belange der Landwirtschaftskunden,<br />
so das Institut. „Wir habenhier im<br />
Jahr 2008 den ersten Schritt durch die<br />
externe Einstellung eines regional verwurzelten<br />
Agrarspezialisten getan. Dabei<br />
war uns neben dem vorhandenen<br />
Fachwissen der verinnerlichte Vertriebsgedankebei<br />
der Personalauswahl<br />
wichtig.“, so Schikatzki. „Denn was<br />
nützt uns ein fachkompetenter Mitarbeiter,<br />
der auf nicht vorhandene Sparkassenlandwirtschaftskunden<br />
an seinem<br />
Schreibtisch wartet!“<br />
Füreinzelne Mitarbeiter des Marktfolgebereiches<br />
waren ebenfalls Qualifikationen<br />
notwendig, um etwa die Spezifikabei<br />
der Analyseder Jahresabschüsse<br />
zu verstehen und die jährlichen<br />
Schwankungen der Kennzahlen dieser<br />
Branche richtig zu bewerten. Dabei halfen<br />
und helfen die Angebote der Ostdeutschen<br />
Sparkassenakademie. „Sind<br />
die Mitarbeiter, die internen Prozesse<br />
und die Produkte auf das Thema Landwirtschaft<br />
eingestellt, kann die zielgerichtete<br />
Akquise beginnen.“, ist Schikatzki<br />
überzeugt. Hier bieten sich die<br />
Kontaktaufnahme zum Landwirtschaftsamt<br />
der Kreisverwaltung, den<br />
regionalen Bauernverbänden und<br />
Stammtischenan.<br />
Im Regionalbauernverband Elbe-<br />
Röder e.V.ist die Sparkasse Meißen seit<br />
2009 Mitglied.Nebender regelmäßigen<br />
Teilnahme an den Mitgliederversammlungen<br />
trägt sie auch aktiv zur Gestaltung<br />
anderer (Informations-)Veranstaltungen<br />
bei. Die in der Landwirtschaft<br />
ebenfalls wichtigen Erzeugergemeinschaften<br />
würden vonder Sparkasse genauso<br />
regelmäßig kontaktiert –und so<br />
der enge Informationsaustausch sichergestellt.<br />
Schikatzki gesteht aber<br />
auch ein: „Es bedarf sehr viel Engagement<br />
und Ausdauer der mit den Agrarthemen<br />
betrautenKundenbetreuer,um<br />
das Thema Landwirtschaft für die Sparkasse<br />
Meißen zuerschließen und voranzubringen.“<br />
Dieses Engagement trage<br />
zwischenzeitlich erste Früchte –so<br />
konntedie Kundenanzahl (trotz sinkender<br />
Einwohnerzahlen im Landkreis<br />
Meißen und damit potenzieller Kunden)<br />
aus dem Landwirtschaftssektor<br />
seit 2008 signifikant erhöht werden.<br />
Das Kreditvolumen konnteimgleichen<br />
Zeitraum auf etwa 4,25 Prozent des Gesamtvolumens<br />
gesteigert werden –gegenüber<br />
2,1 Prozent im Gebiet des ostdeutschen<br />
Sparkassenverbandes.<br />
Vorallem Saisonkredite, Landkäufe,<br />
erneuerbare Energien (etwa Photovoltaikanlagen)<br />
und Erweiterungsinvestitionenbegleitet<br />
dieSparkasse Meißen,<br />
so das Kreditinstitut. „Letztlich<br />
trägt diese Kreditausweitung imLandwirtschaftssektor<br />
zur Verbesserung des<br />
Branchenmixes und damit zur weiteren<br />
Diversifizierung des Kreditportfolios<br />
bei.“, hat Schikatzki beobachtet. „Im<br />
letzten Halbjahr haben wir darüber hinaus<br />
die Anzahl unseres „agrar-erlöskontos“<br />
versechsfacht. Über diesen Weg<br />
ist es uns gelungen, die Sparkasse Meißen<br />
bei diesen Kunden zunächst <strong>als</strong><br />
Zweitbankverbindung zu etablieren.“<br />
Das gesamteEngagement spiegele sich<br />
auch im Internetauftritt der Sparkasse<br />
Meißen wieder. Unter www.sparkassemeissen.de<br />
hält die Sparkasse für Landwirteeine<br />
gesonderteSeitebereit. DSZ<br />
Spezi<strong>als</strong>eminaren beim Auf- und Ausbau<br />
ihres Know-hows unterstützt. Weitere<br />
flankierende Maßnahmen zur Forcierung<br />
des Agrargeschäfts sind der<br />
jährliche Agrarkonvent, die Intensivierung<br />
der Beziehungen zu den Landwirtschaftsverbänden,<br />
Imagearbeit, wie<br />
zum Beispiel Messeauftritte der Sparkassen<br />
auf Landwirtschaftsausstellungen,<br />
und die gezielte Erfassung des<br />
Kundenpotenzi<strong>als</strong> in den Sparkassen-<br />
Geschäftsgebieten.<br />
In den Jahren nach 1990, unmittelbar<br />
nach dem Systemwechsel, haben<br />
viele ostdeutsche Sparkassen das Agrargeschäft<br />
den Wettbewerbern überlassen.<br />
Die Zurückgewinnung von<br />
Marktanteilenkann nurmittelfristig erfolgen.<br />
Es gilt, Vertrauen gegenüber den<br />
Kunden aufzubauen und das Geschäft<br />
sukzessive auszubauen. Die Arbeit der<br />
besonders aktiven Sparkassen trägt<br />
längst Früchte. Denn Landwirtschaftskunden<br />
und Sparkassen passen gutzusammen.Beide<br />
sind regional verankert,<br />
in der Realwirtschaft verhaftet und haben<br />
gleichermaßen Interesse an einer<br />
langfristigen und stabilen Zusammenarbeit.<br />
Einen so dramatischen Strukturwandel<br />
wie die Landwirtschaft hat laut<br />
SparkasseWestmünsterland kaum eine<br />
zweite Branche in derBundesrepublik<br />
vollzogen. Das Ergebnis sei eine<br />
internationale Spitzenpositiondieses<br />
Wirtschaftszweigs.Deutlich zu spüren<br />
sei dies auch im Westmünsterland, wo<br />
die Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
von überdurchschnittlicher Bedeutung<br />
sind.<br />
Vorstandsmitglied Jürgen Büngeler<br />
schätzt die Aussichten der<br />
Agrarbranche positiv ein: „Die<br />
Landwirtschaft wird nach unserer Einschätzung<br />
weiter an Bedeutung gewinnen.“<br />
Treiber seien der steigende Nahrungsmittelbedarf<br />
für eine wachsende<br />
Weltbevölkerung, die langfristige Ausrichtung<br />
aufwirtschaftliche und ökologische<br />
Tragfähigkeit sowie die steigende<br />
Nachfrage nach erneuerbaren Energien.Hier<br />
gäben Erfindungen und Neuerungen<br />
ausder Landwirtschaft wichtige<br />
Impulse.„Diese Megatrends begünstigen<br />
auch die Landwirtschaft im Westmünsterland“,<br />
so Büngeler. Sie sei auf<br />
Ferkelaufzucht, Schweine- und Geflügelmastsowie<br />
Milchproduktion spezialisiert<br />
und in der Veredelung sehr produktiv.<br />
Weiterverarbeitete Milch- und<br />
Fleischerzeugnisse sind die wichtigsten<br />
Produkte des deutschen Agrarexports.<br />
Zudem ist sie Zulieferer für das<br />
ebenfalls regional starke Ernährungsgewerbe<br />
und Auftraggeber für hiesige<br />
Handwerksunternehmen.<br />
In der öffentlichen Wahrnehmung<br />
sollen diese Leistungen auf noch<br />
fruchtbareren Boden fallen: 2009 haben<br />
daher die Sparkasse Westmünsterland,<br />
die Landwirtschaftlichen Kreisverbände<br />
sowie die NRW-Landwirtschaftskammer<br />
jeweils in den Kreisen<br />
Borken und Coesfeld „Fördervereine für<br />
die Landwirtschaft“ gegründet.<br />
Beide Fördervereine verleihen im<br />
zweijährigen Rhythmus Förderpreise<br />
an Personen aus der Landwirtschaft,<br />
die sich durch Innovationen, besondere<br />
Leistungen in der Aus- und Weiterbildung<br />
beziehungsweise herausragendes<br />
kulturelles oder gesellschaftliches Engagement<br />
auszeichnen. Die Würdigun-<br />
Dossier leseZeichen<br />
Guter Boden<br />
Das Geständnis diesmal am Anfang:<br />
Zukunft und Landwirtschaft,<br />
das waren nicht immer<br />
passende Paare. Bauern, das hat<br />
Unsereiner ja in städtischen Bildungsanstalten<br />
gelernt, das waren<br />
die häufig klagenden Mitbürger,<br />
deren Zunft eigentlich<br />
dem Aussterben verschrieben<br />
war. Wie gut, dass dies (nach<br />
heutigem Kenntnisstand) einer<br />
der wenigen Lehr-Mängel der<br />
60er Jahrewar.Auch Sparkassen<br />
waren möglicherweise eine Zeit<br />
lang auf diesem Holzweg. Wo, so<br />
waren sich Städter dereinst einig,<br />
solltedenn in diesem, unserem<br />
Lande –außer in Bayern –<br />
noch Platz für Landwirtschaft<br />
sein? Von wegen. Gemessen an<br />
der Flächennutzung, gemessen<br />
aber inzwischen auch wieder an<br />
dem Grad der öffentlichen Wahrnehmung,<br />
hat der Agrarsektor<br />
seinen Stellenwert im vereinten<br />
Deutschland mächtig ausgebaut.<br />
Die Suche nach guten Beispielen<br />
der funktionierenden<br />
Kundenbeziehung von Sparkassen<br />
zur Landwirtschaft war jedenfalls<br />
keine Suche nach der<br />
Nadel im Heuhaufen. Fu<br />
Die Fördervereine für die Landwirtschaft würdigen –wie hier bei der Förderpreisverleihung<br />
im Kreis Coesfeld –das herausragendeEngagement von Landwirten. Foto Spk<br />
Fördervereine für die Landwirtschaft im Westmünsterland<br />
megatrend begünstigt<br />
hiesige landwirtschaft<br />
11<br />
gen sollen nach außen für eine stärkere<br />
Präsenz in der Öffentlichkeit und ebenso<br />
nach innen wirken, indem sie Anreize<br />
schaffen für berufliche Qualifizierung,<br />
Weiterbildung und Innovationen<br />
–wie beispielsweise wesentliche Neuerungen<br />
inder Produktion und frische<br />
Vermarktungsideen.<br />
Die Förderpreise sind mit insgesamt<br />
7000 Euro dotiert, die für Fortbildung<br />
beziehungsweise Förderprojekte<br />
nach Wahl des Preisträgers verwendet<br />
werden können. Die Mittel werden je<br />
zur Hälfte von der Sparkasse und den<br />
landwirtschaftlichen Institutionen bereitgestellt.<br />
Die Preisverleihungen finden<br />
im Rahmen von Veranstaltungen<br />
der Landwirtschaftlichen Kreisverbände,<br />
beispielsweise Lossprechungsfeiern<br />
oder Jahrestreffen, vor großem Publikumstatt.<br />
Mit den ersten Auszeichnungen<br />
sind insgesamt elf Preisträger geehrt<br />
worden. Im Laufe des Jahres 2011<br />
werden die Fördervereine die zweite<br />
Förderpreisvergabe ausloben.<br />
„Die Landwirtschaft spielt in unserem<br />
Geschäftsgebiet eine überdurchschnittliche<br />
Rolle,inunseren neun Firmenkundencentern<br />
sind daher mehrere<br />
aufdie Landwirtschaft spezialisierte<br />
Firmenkundenberater tätig“, erläutert<br />
Büngeler die Ausrichtung der Sparkasse<br />
Westmünsterland auf diese Branche.<br />
„Als Flächensparkasse sind wir so sehr<br />
nah am Kunden.“ Teils kämen die<br />
Agrarexperten der Sparkasse selbst von<br />
einem Hof oder aus dem Umfeld und<br />
können aus eigenerErfahrung die Entwicklungen<br />
dort gutbeurteilen.<br />
Die Berater bilden mit Vertretern<br />
der Kreditsachbearbeitung und des<br />
Vertriebsmanagements ein sparkasseninternes<br />
Netzwerk, das sich regelmäßig<br />
austauscht. Außerdem bestehen<br />
viele Kontakte indie landwirtschaftliche<br />
Szene: Zum Beispiel über die Fördervereine,<br />
die regelmäßig Förderpreise<br />
ausloben.<br />
Zur Kundenbetreuung zählt auch<br />
die Beratung inunternehmerischen<br />
Fragen. Büngeler: „Sehr gute Erfahrungen<br />
machen wir in der Zusammenarbeit<br />
mit den Landwirtschaftskammern,<br />
Ortsvereinen, Kreisverbändenund spezialisiertenSteuerberatern.“<br />
DSZ
12 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
dossier: sparkassenund landwirtschaft<br />
Ausreichendes Eigenkapital wird immer wichtiger<br />
investitionen sindfür<br />
entwicklung unumgänglich<br />
Seit Jahren sind Leasing beziehungsweise<br />
Finanzierungen <strong>als</strong> flexible Instrumente<br />
für die Agrarbranche auf<br />
dem Vormarsch. Schließlich wird angesichts<br />
des wachsenden Wettbewerbsdrucks<br />
und der zunehmenden<br />
Internationalisierung ausreichendes<br />
Eigenkapital <strong>als</strong> Risikopuffer für landwirtschaftliche<br />
Betriebe immer wichtiger.<br />
Matthias laukin<br />
Die Agrarbranche hat die Wirtschaftskrise<br />
gut überstanden.<br />
Bis zum Jahr 2013 wird der Umsatz<br />
der zweitgrößten deutschen Branche<br />
nach der Automobilindustrie voraussichtlich<br />
um 18 Prozentauf 246Milliarden<br />
Euro steigen, heißt esinder<br />
neuen Studie„Agribusiness in Deutschland<br />
2010“, die von der Prüfungs- und<br />
Beratungsgesellschaft Ernst &Young<br />
mit der Universität Göttingen erstellt<br />
worden ist. Dieses Wachstum basiert<br />
auch aufzunehmenden Exportaktivitäten.<br />
Vor fünf Jahren erzielten die 113<br />
Befragten mit durchschnittlich 28 Prozenteinenrelativ<br />
geringen Anteil ihres<br />
Umsatzes im Ausland. 2010 lagder Anteil<br />
bereits bei 36 Prozent. Umander<br />
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
partizipieren zu können, müssen landwirtschaftliche<br />
Betriebe jedoch auch<br />
vermehrt investieren. Deshalb ist ein<br />
Schwerpunkt im Produktportfolio von<br />
Sparkassen und deren Verbundpartner<br />
Deutsche Leasing die finanzielle Begleitung<br />
von Investitionsvorhaben in<br />
Land- und Forsttechnik.<br />
Landwirtschaftliche Betriebe profitieren<br />
dabei in vielerlei Hinsicht von<br />
der starken Partnerschaft zwischen<br />
Sparkassen und Deutscher Leasing. Eine<br />
wesentliche Rolle spielt beispielsweise<br />
ein umfassendes Asset-Knowhow:<br />
Durch seine Nähe zur Branche<br />
kennt die Deutsche Leasing die Wertverläufe<br />
der verschiedenen Investitionsobjekte<br />
und verfügt über geeignete<br />
Verwertungskanäle, sodass die Objektrisiken<br />
besser eingeschätzt werden<br />
können. Dieses Wissen hat Einfluss auf<br />
den Vertrag und die Höhe der Raten. Dabei<br />
können bei der vertraglichen Gestaltung<br />
auch saisonale Besonderheiten<br />
wie zum Beispiel tilgungsfreie Monate<br />
im Winter oder Saisonraten angepasst<br />
an Erntezyklen berücksichtigt<br />
werden. Und auch für die Händler von<br />
Maschinen für die Land- und Forstwirtschaft<br />
habenSparkassen undDeutsche<br />
Leasing zugeschnittene Produkte.<br />
Wenn beispielsweise ein Händler mit<br />
dem Wunsch seines Kunden konfrontiert<br />
wird, eine Maschine plus Finanzierung<br />
zu bekommen,können die Partner<br />
aus der Sparkassen-Finanzgruppe helfen<br />
–mit einem Angebot zur Absatzfinanzierung.<br />
Der Händler kann sich so<br />
gegen den immer stärker werdenden<br />
Wettbewerb besser behaupten. Und<br />
dessen Kunde kann zwischen den Varianten<br />
Kredit, Mietkauf, Leasing oder<br />
Mietewählen und so die für ihn passende<br />
Finanzierungsvarianteabschließen.<br />
Und dieses Angebot gilt –dank der weltweiten<br />
Präsenz der Deutschen Leasing<br />
–in20Ländern vonden USAund Kanada<br />
über ganz Europa bis nach China.<br />
35 Jahre Landwirtschaftlicher Beirat<br />
kontaktedurch<br />
Beirat intensiviert<br />
Das Geschäftsgebiet der Sparkasse<br />
Odenwaldkreis (Bilanzsumme: 1,44<br />
Milliarden Euro in 2010) ist, neben einerausgeprägten<br />
Ansiedlung mittelständischerWirtschaftsbetriebe,eine<br />
bereits historisch von der Landwirtschaft<br />
geprägte Region. Im Jahr 2010<br />
bewirtschafteten im Landkreis Odenwaldkreis<br />
etwa 771 landwirtschaftliche<br />
Betriebe eine entsprechendeNutzfläche<br />
von 17 540 Hektar, so die Sparkasse.<br />
ImJahr 1976 initiiertedie Sparkasse<br />
Odenwaldkreis ein in Hessen dam<strong>als</strong><br />
einmaliges Gremium mit der<br />
Namensgebung „Landwirtschaftlicher<br />
Beirat der Sparkasse Odenwaldkreis“.<br />
Ziel dieser Einrichtung war die grundsätzliche<br />
Intensivierung der Kontakte<br />
zu den Landwirten, deren Gremien und<br />
Ämter sowie die Gestaltung von konkreten<br />
Hilfestellungen für den Berufsstand.<br />
Die Zusammensetzung des Beirates<br />
besteht bis heute neben einem gewählten<br />
Vorsitzenden aus den Reihen<br />
der Zielgruppe, aus Lokalpolitikern,<br />
Land- und Forstwirten, Landmaschinenhändlern<br />
und Vertretern der staatlichen<br />
und regionalenLandwirtschaftsämter<br />
und Gremien. Durch regelmäßige<br />
Informationsveranstaltungen und<br />
Sonderkreditprogramme (etwa Sturmschäden-Sofortprogramm<br />
für Forstbesitzer)<br />
der Sparkasse, die auf die regionalen<br />
Gegebenheiten individuell zugeschnitten<br />
sind, setze der Landwirtschaftliche<br />
Beirat regelmäßig unterschiedliche<br />
Impulse zur positiven wirtschaftlichen<br />
Entwicklung der Landwirtschaft<br />
in der Region.<br />
Agrarforummit<br />
aktuellenThemen<br />
Insbesonderedie seit 2009 eingeführte<br />
Veranstaltungsreihe „Agrarforum<br />
Odenwald“ führt jedes Jahr hochkarätige<br />
Fachreferenten mit aktuellen Themenstellungen<br />
zur Landwirtschaft in<br />
die Räume der Sparkasse Odenwaldkreis,<br />
so das Institut: Die gutbesuchten<br />
Veranstaltungen bieten den Land- und<br />
Forstwirten neben den aktuellen Informationen<br />
aus den Fachvorträgen auch<br />
eine Plattform zum gegenseitigen Er-<br />
Bei Sturmschäden gibt es Sonderkreditprogramme<br />
für Forstbesitzer. Foto dpa<br />
fahrungsaustausch, Wissenstransfer<br />
und der Kontaktpflege untereinander.<br />
Abgerundet werde das Angebot durch<br />
Informations-und Besichtigungsexkursionendes<br />
Landwirtschaftlichen Beirates.<br />
Alle zwei Jahre besuchten die Mitglieder,<br />
zusammen mit Vertretern der<br />
Sparkasse Odenwaldkreis, die Agrarkredittagung<br />
in Berlin.<br />
Interesse der<br />
Zielgruppeerfassen<br />
„Durch unseren Landwirtschaftlichen<br />
Beirat sind wir permanent amPuls unserer<br />
regionalen Landwirte. Wir können<br />
durch die entsprechenden Informationen<br />
die individuellen Interessen<br />
dieser Zielgruppe erfassen und <strong>als</strong><br />
Sparkasse geschäftspolitisch daraufreagieren.<br />
Alle Handlungsfelder des Beirates<br />
wirken dabei nachhaltig positiv<br />
auf unsere Sparkasse und die Entwicklung<br />
unsererregionalen Wirtschaft“, so<br />
der Vorstandsvorsitzende Karlheinz Ihrig.<br />
Auch ein regelmäßiger Austausch<br />
mit Nachbarn, wie der Sparkasse Dieburg,<br />
die eine ähnliche Einrichtung<br />
pflegt, gehöre zuden vielen positiven<br />
Handlungsfeldern des Landwirtschaftlichen<br />
Beirates der Sparkasse Odenwaldkreis.<br />
DSZ<br />
Doch nicht nur die Endkunden,<br />
auch die Agrar- beziehungsweise Forstmaschinenhändler<br />
selbst profitieren<br />
von dem umfassenden Produktportfolio<br />
der Verbundpartner. Denn für Mietparks,<br />
Lagermaschinen, Gebrauchtmaschinen<br />
ausAnkäufenoder Vorführmaschinen<br />
bieten diese eine Einkaufsfinanzierung<br />
an. So reicht der Händler<br />
bei Finanzierungsbedarf lediglich eine<br />
Kopie seiner Einkaufsrechnung ein und<br />
beauftragt damit die Zahlung. Die Laufzeit<br />
derFinanzierung beginnt mit Zahlung<br />
des Rechnungsbetrags an den Lieferanten.<br />
Da es keine festeVertragslaufzeit<br />
gibt, kann der Händler die Finanzierung<br />
zu jedem Zeitpunkt ablösen –<br />
ohne Zusatzkosten wie Wiederanlageverluste<br />
oder Vorfälligkeitsentschädigungen.<br />
Und ein Plus bieten Sparkassen<br />
und Deutsche Leasing den Händlern,<br />
die sowohl Einkaufs- <strong>als</strong> auch Absatzfinanzierungmit<br />
der Deutschen Leasing<br />
realisieren: Denn für diese gibt es Bonifizierungsmodelle.<br />
Mit einem Angebot<br />
wie diesem kann der Blick in die Zukunft<br />
der Agrarbranche und der Forstwirtschaft<br />
nur positiv sein. Das belegt<br />
auch die Studie von Ernst &Young und<br />
der Universität Göttingen: 64 Prozent<br />
der befragten Unternehmen sagen,<br />
dass ihre Geschäftslage „gut“ oder sogar<br />
„sehr gut“ ist. 59 Prozent dieser Unternehmen<br />
erwarten sogar, dass sich<br />
die Geschäftslage im kommenden Jahr<br />
weiter verbessert.<br />
Der Autor ist Mitglieddes Vorstands der<br />
Deutschen Leasing AG.<br />
Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln setzt auf den Agrarsektor<br />
Landwirtschaft ist die Basis für<br />
Wachstum im Kreditgeschäft<br />
Im kommenden Jahr besteht die Kreissparkasse<br />
Wesermünde-Hadeln (KSK)<br />
175 Jahre. Die aktuelle Bilanzsumme<br />
beträgt rund 2035 Millionen Euro. In<br />
der Hauptstelle Bremerhaven und in<br />
den 40 Filialen werden rund 500<br />
Mitarbeiter beschäftigt, davon41Auszubildende.<br />
Damit zählt die KSK zu<br />
den größtenArbeitgebern in der Region.<br />
lothar wichern<br />
kreissparkasse wesermünde-hadeln<br />
Das Geschäftsgebiet umfasst im<br />
Wesentlichen das grüne Dreieck<br />
zwischen Elbe und Weser mit<br />
der Stadt Bremerhavenund dem Landkreis<br />
Cuxhaven. Über 70 Prozent der<br />
Fläche des Landkreisgebietes wird<br />
landwirtschaftlich genutzt (zirka<br />
140 000 Hektar) und ein Großteil davon<br />
ist natürliches Grünland. Traditionell<br />
ist deshalb die Landwirtschaft schon<br />
immer eine der wichtigen Branchen<br />
der Kreissparkasse Wesermünde-<br />
Hadeln gewesen. Mit über 120 Millionen<br />
Euro Kreditvolumen ist die<br />
Landwirtschaft heute die dominierende<br />
Einzelbranche. In der Region wird<br />
Wollen Landwirte inLandmaschinen investieren, profitieren sie von der Partnerschaft<br />
zwischen Sparkassen und Deutscher Leasing. Foto dpa<br />
vorwiegend Milch produziert. Die<br />
Milcherzeugung im Landkreis Cuxhaven<br />
mit aktuell rund 650 Millionen<br />
Kilogramm pro Jahr ist bemerkenswert.<br />
Mit knapp 85 000 Kühen und insgesamt<br />
rund 290 000 Rindern übersteigt<br />
deren Zahl deutlich die der<br />
Einwohner des Kreisgebietes (zirka<br />
200 000). Von wenigen Ausnahmen<br />
abgesehen ist die Schweinehaltung im<br />
Geschäftsgebiet der KSK eher von untergeordneter<br />
Bedeutung. Die ehem<strong>als</strong><br />
wichtige Fischwirtschaft in der Küstenregion<br />
hat ebenso an Bedeutung<br />
verloren. Dagegen hat die Geflügelhaltung,<br />
insbesondere die Hähnchenmast<br />
zugenommen und auch in die Legehennenhaltung<br />
wurde vor Ort investiert.<br />
Schon im Rahmen der Diskussion<br />
um die Agrarreform 2003 wurde die<br />
Kundenbetreuung der Kreissparkasse<br />
aufdie Herausforderungender „neuen“<br />
Zeit ausgerichtet. Seither werden die<br />
wachsenden Betriebe vorwiegend<br />
durch Mitarbeiter betreut, die sich intensiv<br />
mit den umfangreichen<br />
landwirtschaftlichen Themen auseinandersetzen<br />
und ausschließlich für<br />
die zirka500 landwirtschaftlichenKun-<br />
Dank Unterstützung der Kreditinstitutekönnen die Milchviehbauern ihrelandwirtschaftlichen<br />
Betriebe weiterentwickeln. Foto dpa<br />
den zuständig sind. Durch die enge<br />
Zusammenarbeit mit den neun Beratungsringen<br />
„vor Ort“ sowie den regelmäßigen<br />
Austausch mit ansässigen<br />
landwirtschaftlichen Einrichtungen besteht<br />
eine sehr vertrauensvolle Basis<br />
zum Wohle aller Beteiligten. Im Jahr<br />
2005 wurde der Marktfolgebereich der<br />
KSK durch Einstellung eines diplomierten<br />
Agrarökonomen verstärkt.<br />
Damit wurde die immer wichtiger werdende<br />
Kennzahlen-Analyse sowie die<br />
Plausibilisierung von Planungszahlen<br />
für Agrarbetriebe weiter verfeinert und<br />
die Basis für fundierte Finanzierungsentscheidungen<br />
verbessert. Des<br />
Weiteren wurde das Team der Kundenberatung<br />
durch einen Landwirtschaftsmeister<br />
komplettiert. Es entwickelte<br />
sich reges Geschäft durch Betriebswachstum<br />
sowie Neukundengewinnung.<br />
Während die durchschnittliche Betriebsgröße<br />
in der Region mit rund 100<br />
Kühen schon deutlich über dem Schnitt<br />
allerwestdeutschen Milchviehbetriebe<br />
liegt, ist absehbar, dass die Wachstumsschritte<br />
nun immer größer<br />
werden. Zahlreiche Betriebe wurden in<br />
den letzten Jahren mithilfe der<br />
Kreissparkasse und meist unter Einsatz<br />
von Refinanzierungsmitteln der<br />
Landwirtschaftlichen Rentenbank so<br />
weiter entwickelt, dass sie inzwischen<br />
auf bis zu 800 Kuhplätze gewachsen<br />
sind.<br />
Der Bereich Biogas spielte zunächst<br />
eher ein untergeordnete Rolle.<br />
Mit der Novellierung des Erneuerbare<br />
Energien-Gesetz 2009 folgten jedoch<br />
auch in diesem Bereich zahlreiche Investitionen,<br />
die von der KSK begleitet<br />
wurden. Darunter eine große Gemeinschaftsanlage<br />
mit insgesamt 1,7 Megawatt<br />
elektrisch. Gleiches gilt für Fotovoltaik.<br />
Die heute eingesetzte Technik<br />
ist auch im gelegentlich rauen norddeutschen<br />
Klima wirtschaftlich zu betreiben.<br />
So liegt es nahe, dass ein<br />
Schwerpunkt des Finanzierungsgeschäftes<br />
der Jahre 2009 und 2010 in<br />
diesem Bereich generiert wurde. Dabei<br />
handelteessich insbesondere um sogenannte<br />
Aufdach-Anlagen auf den hervorragend<br />
dafür geeigneten Stalldächern<br />
der großen und neuen Boxenlaufställe.
10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
Dossier: sparkassenunD lanDwirtschaft<br />
Kreissparkasse Groß-Gerau gründet Landwirtschaftlichen Beirat<br />
Dieenkelgeneration denkt nachhaltig<br />
Das schöne alte Volkslied „Im Märzen<br />
der Bauer…“ passt heute ebenso wenig<br />
in die Landschaft wie die darin<br />
vorkommenden Rösslein! Die Landromantik<br />
hat schon längst einer mehr<br />
nüchternen Agrarkultur Platz gemacht.<br />
Der Landwirt von heute, gerade<br />
in unserer Region, hat sich schon<br />
längst spezialisiert. Diese Landwirte<br />
sind gesuchte Geschäftspartner der<br />
Kreditinstitute.<br />
hans J. wieschollek<br />
kreissparkasse Groß-Gerau<br />
Die Konzentration auf beständige<br />
Kundenzielgruppen steht bei<br />
nahezu allen Kreditinstitutsgruppen<br />
aufder Agenda.Besonders die<br />
Sparkassen,<strong>als</strong> die örtlichen Marktführer,<br />
verlassen sich schon lange nicht<br />
mehr aufdas Retailgeschäft mit all seinen<br />
Unwägbarkeiten. Krisenfeste Kundengruppen<br />
mit einem soliden Geschäftshintergrund<br />
sind gesucht. Die<br />
Landwirte inder Region sind in ihrer<br />
Mehrheit solide aufgestellt, sie sind mit<br />
ihren Produkten und einer ständigen<br />
Nachfrage durch einen wachsenden<br />
Markt bevorzugte und geeignete Partner<br />
der Sparkassen. Gerade deshalb gilt<br />
hier der Satz: „Regional ist ersteWahl.“<br />
Bei steigenden Rohstoffpreisen und einer<br />
teuren Logistik ist es sinnvoll und<br />
richtig, landwirtschaftliche Produkte<br />
frisch aus dem Umfeld abzurufen, anstatt<br />
sie Tausende Kilometer weit zu<br />
uns zu transportieren. Auch geben hier<br />
die jüngsten Entwicklungen zu denken.<br />
Positive Entwicklung nicht nur beim Außenhandel<br />
VomBauernzum<br />
Energieerzeuger<br />
Die Romantik auf dem Bauernhof ist<br />
längst zur Nische geworden. Von<br />
Agrarindustrie ist immer häufiger die<br />
Rede. Und gerade in dieser Woche hat<br />
der vom Bundeslandwirtschaftsministerium<br />
gemeinsam mit dem Auswärtigen<br />
Amt und der Bundesvereinigung<br />
der Deutschen Ernährungsindustrie<br />
organisierte Außenwirtschaftstag<br />
den Wandel im Grünen anschaulich<br />
dokumentiert.<br />
Der Parlamentarische Staatssekretär<br />
bei der Bundeslandwirtschaftsministerin,<br />
Gerd Müller,<br />
eröffnete den Außenwirtschaftstag mit<br />
den Worten: „Die Anforderungen an die<br />
Außenwirtschaftsförderung haben sich<br />
verändert. Handel ist keine Einbahnstraße.<br />
Es geht nicht mehr nur darum Lebensmittel<br />
zu exportieren, sondern auch<br />
darum, Wissen zu vermitteln.“ Das Bundeslandwirtschaftsministerium<br />
zieht eine<br />
positive Bilanz für die deutsche Exportwirtschaft<br />
bei Agrar- und Ernährungsgütern.<br />
So ist der Außenhandel<br />
hier im ersten Quartal2011 mit zweistelligen<br />
Raten gewachsen. Importe und Exportestiegen<br />
um jeweils12,2 Prozentgegenüber<br />
dem gleichen Zeitraum im Vorjahr.<br />
Importe im Wert von 15,9 Milliarden<br />
Euro standen Exportevon 13,4 Milliarden<br />
Euro gegenüber. Die Exporte in<br />
Drittländer stiegen im ersten Quartal<br />
um 27,5 Prozent. Russland war dabei –<br />
mit einem Wachstum von 40 Prozent im<br />
Jahresvergleich auf472 MillionenEuro<br />
–der mit Abstand größte Drittlandsmarkt<br />
vorder Schweiz und den Vereinigten<br />
Staaten. Hervorzuheben ist der Anstieg<br />
um 20 Prozent beim Export von<br />
Milch und Milcherzeugnissen auf fast<br />
zwei Milliarden Euro.<br />
Die Bundesministerin für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />
Ilse Aigner,stellt fest: „Deutschland<br />
steht im Weltagrarhandel bei den<br />
Einfuhren an zweiter Stelle und bei den<br />
Ausfuhren aufPlatz drei. Die deutschen<br />
Agrarexporte haben sich in den letzten<br />
zehn Jahren nahezu verdoppelt. Seit der<br />
Wiedervereinigung habensie sich nahezu<br />
verdreifacht.“Die Ministerin fügt hinzu:<br />
„Zu dieser Leistung möchte ich den<br />
deutschen Unternehmen ausdrücklich<br />
gratulieren.Die Bedeutung des Exports<br />
steigt für die deutscheAgrar- und Ernährungswirtschaft<br />
kontinuierlich an. Er ist<br />
der Motor für die Sicherung und Schaffung<br />
von Arbeitsplätzen vor allem im<br />
ländlichen Raum Deutschlands. Soerlöstdie<br />
deutsche Landwirtschaft inzwi-<br />
Der Landwirtschaftliche Beirat (v.l.): FKC-Leiter Timo Erckmann, LandwirteWolfgang Dörr<br />
und Stefan Ruckelshaußen sowie Vorstandsmitglied HeikoDennert. Foto Spk<br />
Die Landwirte haben durch die üblichen<br />
Generationswechsel in ihren Betrieben<br />
andere Vorstellungen <strong>als</strong> ihre<br />
Väter oder Großväter. Als betriebswirtschaftlicheGrundlage<br />
gilt die Nachhaltigkeit<br />
und das Nachfragepotenzial,<br />
das häufig aus Discountern aber auch<br />
parallel aus Hofläden und saisonalen<br />
Verkaufsständen, gerade jetzt, zur<br />
Spargelzeit, bestehen. Häufig werden<br />
dazu von einem einzigen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb saisonal mehrere<br />
Hundert Arbeitskräfte beschäftigt, die<br />
Betriebsgrößen liegen dabei deutlich<br />
über fünfhundert Hektar. Vor diesem<br />
Hintergrund wurde nach verschiedenen<br />
Kontaktgesprächen bei der Kreis-<br />
schen jeden vierten Euro indirekt aus<br />
dem Export. In der Ernährungswirtschaft<br />
liegt der Exportanteil noch höher.“<br />
Es gibt noch einen weiteren Aspekt,<br />
der die Zukunftsperspektiven der Landwirtschaft<br />
in Deutschland entscheidend<br />
verbessert: Die Bioenergie wird mit ihrem<br />
umfangreichen Einsatzspektrum<br />
und ihrer guten Speicherfähigkeit in der<br />
künftigen Energieversorgung eine noch<br />
größere Rolle spielen, heißt es aus Berlin.<br />
Das habe jedenfalls das Bundeskabinett<br />
mitdem Entwurfder Novelle des Erneuerbaren<br />
Energien Gesetz (EEG) gerade<br />
entschieden.<br />
„Mit dem Kabinettsbeschluss sind<br />
die Weichen für eine umweltfreundliche,<br />
sichereund vonWirtschaft und Verbrauchern<br />
tragfähige Energieversorgung<br />
der Zukunft gestellt“, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin<br />
Aigner.<br />
Die Bioenergie soll darin <strong>als</strong> bedeutender<br />
erneuerbarer Energieträger in den<br />
Nutzungsbereichen Wärme und Strom<br />
weiter ausgebaut werden. Dabei kommen<br />
vor allem die Stärken der nachwachsenden<br />
Rohstoffe zum Tragen wie<br />
zum Beispiel die Speicherfähigkeit und<br />
die dezentrale Erzeugung und Energieversorgung<br />
im ländlichen Raum unter<br />
anderem mittels Reststoffen. Schwachstellen<br />
in der Förderung und unerwünschte<br />
Nebeneffekte, die im Rahmen<br />
einer umfangreichen Evaluation ermittelt<br />
wurden, werden mit dem neuen EEG<br />
abgebaut. „Wir werden den eingeschlagenen<br />
Weg der nachhaltigen Nutzung<br />
von Biomasse für eine umweltfreundlicheund<br />
sichereEnergieversorgung mit<br />
derLandwirtschaftkonsequent fortsetzen“,<br />
sagte Aigner.<br />
Dies allesvor dem Hintergrund eigentlich<br />
fallender Entwicklungskurven:<br />
Laut agrarpolitischem Bericht (2007bis<br />
2011) sank die Zahl der landwirtschaftlichen<br />
Betriebe jährlich um 2,2 Prozent<br />
auf rund 300 700 im Jahr 2010.<br />
Je nach betriebswirtschaftlicher<br />
Ausrichtung gab es deutliche Unterschiede<br />
bei den Einkommen. Ackerbaubetriebe<br />
mussten nach dem Spitzenjahr<br />
2008/09 im Wirtschaftsjahr 2009/10 aufgrund<br />
stark gesunkenerGetreidepreise<br />
einenGewinnrückgang vonfast 25 Prozent<br />
hinnehmen. Bei den Milchbetrieben<br />
gab es auch starke Schwankungen.<br />
Durchschnittlich blieben die Einkommen<br />
der Landwirte imWirtschaftsjahr<br />
2009/10 mit 12 060 Euro um 34 Prozent<br />
hinter denen vergleichbarer Berufsgruppen<br />
zurück. Fu<br />
sparkasse Groß-Gerau ein Landwirtschaftlicher<br />
Beirat gegründet. Diesem<br />
Gremium gehören namhafte Standesvertreter<br />
der Landwirtschaft, zum Beispiel<br />
in Person des Kreislandwirts, an.<br />
Auch der Geschäftsführer des Regionalbauernverbandes<br />
ist im Landwirtschaftlichen<br />
Beirat vertreten. Weiterhin<br />
gehört die Vorsitzende des Bezirks-<br />
Landfrauen-Verbandes dazu. Dem Gremium<br />
stehen zwei Vorsitzende vor, die<br />
aus der Mitte von zehn Mitgliedern gewählt<br />
wurden. Die Sparkasse ist mit einem<br />
Vorstandsmitglied und dem Leiter<br />
Firmenkunden vertreten. Bei der Gründungsversammlung<br />
sagte Sparkassenvorstandsmitglied<br />
Heiko Dennert: „…<br />
natürlich kommen Fragen auf, wenn<br />
die Kreissparkasse Groß-Gerau einen<br />
ganz bestimmten Personenkreis zu einer<br />
Gründungsversammlung einlädt…<br />
In einer Zeit der totalen Globalisierung,<br />
auch mit einigen negativen Begleiterscheinungen,<br />
müssen wir gezielt die<br />
örtlichen und regionalen Kräfte der<br />
Landwirtschaftbündeln, um für unsere<br />
Region eine gemeinsame und starke<br />
Plattform zu schaffen. Die Kreissparkasse<br />
Groß-Gerau war und ist dabei ein<br />
verlässlicher und starker Partner. Lassen<br />
Sie uns heute einen erfolgreichen<br />
Weg indie Zukunft einschlagen –zum<br />
beiderseitigen Nutzen und zum Erfolg<br />
vonuns allen.“<br />
Der Landwirtschaftliche Beirat arbeitet<br />
nun bereits einige Monate sehr<br />
intensiv.Regionale Vorträge vonExperten,<br />
etwa bei der „Landwirtschaftlichen<br />
Woche“ inder Schöfferstadt Gernsheim,<br />
belegen deutlich, dass es die<br />
Sparkasse ernst meint mit der zugesagten<br />
Zusammenarbeit und Unterstützung.<br />
Diese Zusammenarbeit ist ein<br />
einvernehmliches Geben und Nehmen.<br />
Die Einbindung des Beirates erfolgt<br />
auch über eine Einladung zur Agrarkredit-Tagung<br />
nach Berlin. Weiterhin wurde<br />
ein gemeinsames Projekt für die Region<br />
gestartet, in Form eines Spargel-<br />
Lehrpfades, der direkt an der Regionalparkroute<br />
Rhein-Main liegt. Dieser<br />
Spargel-Lehrpfad oder neudeutsch<br />
„Spargel-Info-Point“ zeigt aufsechs großen<br />
Schautafeln, wie das königliche Gemüse<br />
angebaut, wie es bearbeitet – und<br />
wie es geerntet wird. Die Einweihung<br />
VergessenSie das<br />
Gießkannenprinzip!<br />
Übermäßige Streuverlustemüssen nicht sein. Inserieren Sie dort,<br />
wo die Top-Bewerberder Sparkassen-Finanzgruppe zu Hause sind:<br />
Im Stellenmarktder SparkassenZeitung.<br />
Hier finden Sie genaudie Fach- undFührungskräfte, die Sie suchen.<br />
Platzieren Sie IhreBotschaften zielsicher und vorallem effizient im<br />
passenden Umfeld und profitieren Sie vonunserer jahrelangen Erfahrung<br />
und unseremumfassenden Service. Wir beraten Sie kostenlosund<br />
unverbindlich –von der Gestaltung bis zur Realisierung.<br />
Einfach. Schnell. Individuell.<br />
RufenSie unseinfach an.Wir unterstützenSie gerne.<br />
Telefon 0711 782-1164<br />
13<br />
der Anlage fand große Beachtung der<br />
landwirtschaftlichen Standesvertreter,<br />
der Politik und natürlich der örtlichen<br />
und regionalen Presse. Im Rahmen der<br />
abgestimmten Planung für das Jahr<br />
2011 hat der Landwirtschaftliche Beirat<br />
der Kreissparkasse Groß-Gerau einen<br />
Innovationspreis ausgeschrieben. Der<br />
Preis soll alle zwei Jahre ineinem besonderen<br />
Rahmen an die ermittelten<br />
Preisträger vergeben werden. Dabei sollen<br />
auch die Landwirte geehrt werden,<br />
die schon jahrelang Ehrenämter in<br />
landwirtschaftlichen Gremien begleiten.<br />
Jede Kundengruppe, besonders jede<br />
wichtige Kundengruppe, muss ihrer<br />
Bedeutung gemäß begleitet und permanent<br />
betreut werden. Wenn man bedenkt,<br />
dass die Zielgruppe Landwirte<br />
nochvor gar nicht allzu langer Zeit eine<br />
Domäne der Volks -und Raiffeisenbanken<br />
war, dann macht es eines deutlich:<br />
Kunden müssen immer persönlich umworben<br />
werden, auch hier zeigt sich im<br />
Ergebnis das Prinzip der Nachhaltigkeit.<br />
Der Wettbewerb hat nun einmal<br />
seine eigenen Gesetze –wir, die Kreissparkasse<br />
Groß-Gerau, wollen auch im<br />
landwirtschaftlichen Sektor den Wettbewerb<br />
anführen. Wir konnten unseren<br />
landwirtschaftlichen Partnern in kurzer<br />
Zeit unsere Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit<br />
beweisen. Die Vernetzung<br />
der Kundengruppe Landwirte,<br />
durch den LandwirtschaftlichenBeirat<br />
der Kreissparkasse Groß-Gerau stellt einen<br />
entscheidenden Schritt dazu dar,<br />
vondem wir zunehmend profitieren.<br />
anzeige
14 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
geld und kapital<br />
Börse live<br />
sCHlagliCHter<br />
Hochzeitsglocken über<br />
der automobilbranche<br />
Hochzeitsglockenschweben in diesen<br />
Tagen über der Automobilbranche.<br />
Die italienisch-amerikanische<br />
Eheschließung ist ein<br />
Stückchen näher gerückt. Fiat-Boss<br />
Sergio Marchionne hat sich die<br />
Mehrheit beim US-Autobauer<br />
Chrysler gesichert, zum Schnäppchenpreis.<br />
„Marchionne hat mit<br />
hohem Risiko gepokert und –zumindest<br />
vorerst –gewonnen“, so<br />
der Kommentar eines Experten.<br />
Wir erinnern uns: 2009, mitten in<br />
der Wirtschaftskrise, war Fiatbeim<br />
US-Autobauer eingestiegen. Die<br />
Bedingung: Marchionne musste<br />
der US-Regierung, die Chrysler gerade<br />
gerettet hatte, versprechen,<br />
spritsparende Motoren zu liefern<br />
und das Unternehmen zu sanieren.<br />
Und was plant der wagh<strong>als</strong>ige<br />
Italiener jetzt?<br />
Branchenkenner spekulieren über<br />
eine transatlantische Fusion, eine<br />
Komplettübernahme. Mit einer<br />
Verschmelzung käme Marchionne<br />
seinem großen Ziel, einen globalen<br />
Autobauer zu schmieden, näher.<br />
„Für den Manager sind sechs<br />
Millionen produzierte Fahrzeuge<br />
jährlich das Minimum, um <strong>als</strong> Autobauer<br />
langfristig überlebensfähig<br />
zu sein“, schätzt der Experte.<br />
Doch zum Überleben, so mahnt er,<br />
gehöremehr <strong>als</strong> hohe Stückzahlen.<br />
das faszinierende gesäß<br />
eines ex-Börsengurus<br />
Der ehemalige Börsenguru ist tief<br />
gefallen. Trotzdem scheint Milliardenbetrüger<br />
Madoff immer noch<br />
so faszinierend zusein, dass sich<br />
die Menschen umseine persönlichen<br />
Gegenstände reißen. Oder ist<br />
es die blanke Häme?<br />
Es ist ein neuer Tiefpunkt im Leben<br />
des kriminellen Finanzjongleurs<br />
BernhardMadoff.ObSchuhe,<br />
Anzüge, Porzellan, Golfschläger<br />
oder Bücher: Bei der Auktion seiner<br />
Haushaltsgegenstände wurde<br />
nichts aus seinem persönlichen<br />
Besitz von den rund 6000 Bietern<br />
in Florida verschmäht. Ganz besonders<br />
aber waren sie offenbar<br />
am Gesäß Madoffs interessiert. Ein<br />
Foto seines nackten Hinterteils<br />
wurde für sage und schreibe 4600<br />
Dollar versteigert. Und auch 14 Pakete<br />
gebrauchter Unterwäsche fandenihren<br />
Liebhaber.<br />
Die Auktion brachte mehr <strong>als</strong><br />
400 000 US-Dollar ein. Trotzdem<br />
nur ein Tropfen auf den heißen<br />
Stein angesichts des Milliardenbetrugs.<br />
Fürdie Opfer jedoch ein Tag<br />
mit starker Wirkung und großen<br />
Gefühlen, wohl eine Labsal in Sachen<br />
Rache. Madoff selbst dürfte<br />
die Versteigerung seines Hausrats<br />
nicht weiter in Bedrängnis bringen.<br />
Bei einer Haftstrafe von 150<br />
Jahren, die dem Betrüger aufgebrummt<br />
wurde, ist es eher unwahrscheinlich,<br />
dass er die Sachen jem<strong>als</strong><br />
wieder wird brauchen können.<br />
Na ja, bis auf die Unterhosen<br />
vielleicht.<br />
tepco: Japanische regierung<br />
nimmt die Opfer in schutz<br />
Das Mitleid hält sich in Grenzen,<br />
für die Anleger ist es dennoch hart:<br />
Der Betreiber des Katastrophen-<br />
Atomkraftwerks in Fukushima,<br />
Tepco, kommt einfach nicht aufdie<br />
Beine. Nach einer Meldung der japanischen<br />
Nachrichtenagentur<br />
Kyodo würde der Energieversorger<br />
selbst dann einen Milliarden-Verlust<br />
verbuchen, wenn man die umfangreichenEntschädigungszahlen<br />
an die Bevölkerung aus der Bilanz<br />
herausrechnete.<br />
An der Börse in Tokio sorgte diese<br />
Information Anfang der Woche für<br />
einen Kurssturz. Die Aktie brach<br />
um fast 28 Prozent ein. Das Papier<br />
kostet derzeit weniger<strong>als</strong> zwei Euro.<br />
Vor der Atom-Katastrophe waren<br />
die Aktien mehr <strong>als</strong> 18 Euro<br />
wert.Trotzdem hat die japanische<br />
Regierung sich deutlich gegen die<br />
Liquidation des AKW-Betreibers<br />
ausgesprochen. Sicher nicht aus<br />
Mitleid mit Tepco. Vielmehr sollen<br />
dadurch die Opfer des Desasters,<br />
die einen Entschädigungsanspruch<br />
haben,geschützt werden.<br />
Annette Eimermacher ist Moderatorin<br />
und Börsenbeobachterin in Frankfurt.<br />
Die Top-Seller des Sparkassen Brokers<br />
WaMu: geldvermehrung im Cent-Bereich<br />
Ähnliches Bild wie in den vergangenen<br />
Wochen: Bank- und Energieaktien dominieren<br />
das Tableau der meistgehandelten<br />
Papierebeim Sparkassen Broker.<br />
Derabermalige Spitzenreiter Commerzbank<br />
ist wieder zweimal vertreten –mit<br />
der Aktie selber und mit den Bezugsrechten<br />
aufPlatz 5.<br />
Ein wenig exotisch mutet mit Washington<br />
Mutual (WaMu) der zweite<br />
Platz an. Im Zuge von Fehlspekulationen<br />
und des Zusammenbruchs des US-<br />
Immobilienmarktes musste die amerikanische<br />
Bank im September 2008 Insolvenz<br />
anmelden. Teile des Instituts<br />
wurden daraufhin für 1,9 Milliarden<br />
Dollar an JP Morgan verkauft. Mittlerweile<br />
ist das Papier ein Pennystock.<br />
Doch WaMu hat sich vergangene Woche<br />
mit den Anteilseignern auf einen vorläufigen<br />
Vertrag geeinigt, um das Ende<br />
der Insolvenz zu erreichen. Es bleibt abzuwarten,<br />
wie die Vereinbarung konkret<br />
umgesetzt wird. Dennoch hat dies<br />
derimeinstelligen Cent-Bereich notierten<br />
Aktie enormen Auftrieb verschafft.<br />
Unter dem Motto„Eine besserePolitik<br />
für ein besseres Leben“ hat die OECD<br />
im Beisein vonStaatschefs und Ministern<br />
aus den Mitgliedsstaaten ihr<br />
50-jähriges Bestehen gefeiert. Die Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung (OECD)<br />
hat sich zu einerrespektablen und erfolgreichen<br />
Einrichtung entwickelt,<br />
wenn es um globale wirtschaftliche<br />
Problemlösungen geht.<br />
reiner Merkel<br />
Die heutige Organisation ging aus<br />
der 1948 gegründeten OEEC (Organization<br />
for European Economic<br />
Cooperation) hervor, die von 18<br />
Ländern, einschließlich der neutralen<br />
Schweiz, in Paris gegründet worden<br />
war. Die OEEC war dazu gedacht, die<br />
Umsetzung des Marshallplans zu koordinieren.<br />
Schon zwei Jahre nach Ende<br />
des Zweiten Weltkrieges wurde befürchtet,<br />
die sowjetischen Kriegsmaschinerie<br />
könnte Westeuropa überrollen.<br />
Die US-Regierung stellte zwischen<br />
April 1948 und Juni 1950 insgesamt<br />
11,8 Milliarden US-Dollar –seinerzeit<br />
knapp 40Prozent des US-Haushalts –<br />
bereit, um die wichtigsten europäischen<br />
Industriestaaten wirtschaftlich<br />
zu stärken und so ein Bollwerk gegen<br />
den Kommunismus zu errichten.<br />
Großbritannien erhielt 24, Frankreich<br />
20, Westdeutschland und Italien<br />
jeweils elf Prozent der Mittel. Mit dieser<br />
Finanzspritze aus Washington begann<br />
in Westdeutschland und Berlin das berühmte<br />
Wirtschaftswunder, und nicht<br />
wenige deutsche Stimmen behaupten<br />
bis heute, Deutschland habe am meisten<br />
aus der Anschubfinanzierung<br />
durch den Marshallplan gemacht. Bereits<br />
in der zweiten Hälfte der Fünfzigerjahre<br />
galt die Bundesrepublik wieder<br />
<strong>als</strong> stärkste Wirtschaftsmacht mit<br />
enormen Exporterfolgen in Europa.<br />
Gegen Ende der Fünfzigerjahre<br />
hatte die OEEC imWesentlichen ihre<br />
Ziele erreicht, die demokratischen Staaten<br />
inEuropa waren wieder aufgebaut.<br />
Durch die Römischen Verträge von<br />
1957 und die Gründung der Europäischen<br />
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)<br />
1958, aus der die heutige EU entstand,<br />
wurden die Handelsbeschränkungen<br />
weiter abgebaut, die meisten OEEC-<br />
Währungen waren konvertibel, und der<br />
europäische Reiseverkehr war mit der<br />
Festschreibung in der OEEC-Gründungsaktie<br />
auf den Weg gebracht. Die<br />
Organisation hätte man auflösen können,<br />
die Ziele waren erreicht.<br />
Auf Initiative der USA sollte die<br />
OEEC jedoch ab 1961 <strong>als</strong> globales ökonomisches<br />
Kooperationsgremium der<br />
industrialisierten Staaten weiter bestehen.<br />
Eserfolgte die Umbenennung in<br />
„Organisation forEconomic Co-operation<br />
andDevelopment“ (OECD), in die neben<br />
den 18 Gründungsmitgliedern<br />
auch Kanada und die USA beitraten. Bis<br />
1973 vergrößerte sich die Mitgliederzahl<br />
umAustralien, Finnland, Japan<br />
und Neuseeland auf 24. Seit dem Zusammenbruch<br />
des Sowjetreichs stießen<br />
die Slowakische und die Tschechische<br />
Republik, Polen, Ungarn und zuletzt<br />
Estland zur OECD. Weiterhin Chile,<br />
Israel und Slowenien. Derzeit sind 34<br />
Staaten –die sich der Demokratie und<br />
der freien Marktwirtschaft verschrieben<br />
haben – direkte Mitglieder der<br />
OECD. Mit Russland läuft derzeit das<br />
Beitrittsverfahren, während Brasilien,<br />
China, Indien, Indonesien und Südafrika<br />
<strong>als</strong> sogenanntePartnerländer gelten.<br />
Denkfabrik und Verfechterin<br />
von Strukturreformen<br />
Heutegilt die OECD <strong>als</strong> Denkfabrik und<br />
Verfechterin wohlstandsfördernder<br />
Strukturreformen. Sie versteht sich <strong>als</strong><br />
Forum für Regierungen, in dem sie ihre<br />
Erfahrungen austauschen, Best-Practice-Beispiele<br />
identifizieren und Lösungen<br />
für gemeinsame Probleme erarbeiten<br />
können. Das Gesamtmandat der<br />
OECD ist breit und erstreckt sich –bis<br />
aufdie Verteidigungspolitik –über fast<br />
alle Politikbereiche. Nach wie vorist jedoch<br />
das Kernziel, den freien Warenund<br />
Kapitalverkehr zu fördern.<br />
Gleichzeitig wurden von der OECD<br />
Richtlinien erarbeitet, um den negativen<br />
Auswirkungen der Globalisierung<br />
entgegenzuwirken. Dazu gehören die<br />
OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen<br />
<strong>als</strong> Standards für Direktinvestitionen<br />
und für die Zusammenarbeit<br />
mit Zulieferanten. Auch eine OECD-<br />
Konvention gegen die Bestechung ausländischer<br />
Amtsträger sowie Standards<br />
In der Spitze verdreifachte sich der<br />
Wert des Papiers binnenzwei Tagen.<br />
Viel Aufregung auch rund um die<br />
Aktie des finnischen Handyherstellers<br />
Nokia. Nachdem der ehemalige Weltmarktführer<br />
die Umsatzerwartung für<br />
das zweite Quartal deutlich reduziert<br />
hat, ist der Titel dramatisch eingebrochen.<br />
Zudem machten Übernahmegerüchte<br />
die Runde. So habe angeblich<br />
Microsoft Interesse, die Finnen für 19<br />
Milliarden US-Dollar zuübernehmen.<br />
Interessierte Anleger haben dakräftig<br />
zugegriffen, die Finnen haben den<br />
höchsten Kaufquotienten der Woche.<br />
Mit Conergy, Nordexund der BASF<br />
gibt es drei weitere Neuzugänge beim<br />
Top-Seller. Die „grünen“ Aktien von<br />
Nordex und Conergy profitieren vom<br />
endgültig besiegelten Atomausstieg.<br />
Insgesamt ist die Stimmung an den<br />
Aktienmärkten aber gedämpft. So tragen<br />
hohe Spritpreise und die Krise der<br />
EU-Schuldenstaaten dazu bei, dass das<br />
Geld der Verbraucher weniger locker<br />
sitzt und der Konsum schwächelt. DSZ<br />
Hintergrund<br />
OeCd:50Jahrearbeit an derBeziehung<br />
US-Traktoren <strong>als</strong> Aufbauhilfe: 1949 werden sie in Le Havre ausgeladen. Die OECD ging<br />
aus einer Organisationhervor,die den Marshallplan in Europa koordinieren sollte.<br />
Warten auf den Fototermin zum 50. Geburtstag der OECD: EU-Kommissionspräsident Jose<br />
Manuel Barroso, derjapanische Premier NaotoKan, OECD-Gener<strong>als</strong>ekretär Angel Gurria,<br />
US-Staatssekretärin Hillary Clinton und der französische Premierminister Francois<br />
Fillon (von links). Fotos dpa<br />
zur Verhinderung vonGeldwäsche und<br />
Steuerflucht wurden verabschiedet.<br />
In den vergangenen Jahren haben<br />
die Problemfelder Bildung und Sozialpolitik<br />
stark anGewicht zugenommen.<br />
Um aufden Anstieg vonArmut und Ungleichheit<br />
in ihren Mitgliedsländern<br />
hinzuweisen, hat die OECD das System<br />
der mittlerweile viel beachteten jährlichen„Pisa“-Studien<br />
implementiert und<br />
sich somit zur Fürsprecherin für Chancengleichheit<br />
imBildungssystem gemacht.<br />
Die Organisation vertritt die<br />
Auffassung: Je höher das Ausbildungsund<br />
Bildungsniveau, desto besser sind<br />
die Aussichten einer Volkswirtschaft,<br />
sich erfolgreich weiter zu entwickeln.<br />
Das oberste Entscheidungsgremium<br />
istder Rat. Dieser setzt sich ausjeeinem<br />
Vertreter der Mitgliedsländer sowie<br />
einem Vertreter der EU zusammen.<br />
Der Rat tagt regelmäßig auf Botschafterebene<br />
und mindestens einmal jährlich<br />
auf Ministerebene, um die Leitlinien<br />
für das jeweils kommende Jahr<br />
vorzugeben. Beschlüsse und Empfehlungen<br />
werden im Konsens gefasst.<br />
Staaten, die sich zu einem Punkt enthalten,<br />
müssen gefasste Beschlüsse<br />
nicht umsetzen.<br />
Von den 2500 Mitarbeitern sind<br />
rund 1600 Experten, etwa Ökonomen,<br />
Juristen und Sozialwissenschaftler,die<br />
eine der weltweit größten Datenbänke<br />
zu betriebs-, volks- und sozialwirtschaftlichen<br />
Themenbetreuen und laufend<br />
ergänzen. Die Organisationmit ihremHauptsitz<br />
in Paris verfügt über ein<br />
Jahresbudget vonderzeit rund 360 Millionen<br />
Euro, das aus Steuermitteln der<br />
jeweiligen Mitgliedsländer finanziert<br />
wird. Die USA tragen mit 25 Prozent den<br />
größten Anteil, gefolgt von Japan (16<br />
Prozent) und Deutschland (neun Prozent).<br />
Außenstellen bestehen in Berlin,<br />
Mexiko-Stadt und Washington. Die Organisation<br />
zieht esimÜbrigen vor,<br />
mehr <strong>als</strong> „Flüsterer“ bei den Regierungsverantwortlichen<br />
ihrer Mitgliedsländer<br />
zu agieren <strong>als</strong> durch öffentlichkeitswirksame<br />
Programme –etwa wie<br />
im Fall der Pisa –Studien zu wirken.
10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
Wirtschaft und politik<br />
Doha-Runde<br />
minimale<br />
entwicklung<br />
Für die neue Runde zur Liberalisierung<br />
des Welthandels gilt wieder einmal<br />
das Prinzip Hoffnung. Doch nach<br />
fast zehn Jahren vergeblicher Mühe,<br />
die im November 2001 in Doha, der Metropole<br />
des Emirats Katar,gestarteten<br />
Handelsgespräche voranzubringen,<br />
reduziert sich diese Hoffnung inzwischen<br />
auf einen bescheidenen Restposten.<br />
hartmund hölzer<br />
Die Doha-Runde,nach den Terroranschlägen<br />
von New York und<br />
Washington <strong>als</strong> Entwicklungsrunde<br />
zur Verbesserung der Wettbewerbsposition<br />
der Schwellen- und Entwicklungsländer<br />
konzipiert, stand wiederholt<br />
vor dem Aus. Zwar wurde ein<br />
erfolgreicher Abschluss der Bemühungen<br />
–2001 hoffte man, in nurdrei Jahren<br />
„über die Runden zu kommen“ –<br />
immer wieder in Aussicht gestellt. Immer<br />
wieder scheiterte man jedoch an<br />
den unüberbrückbaren Schwierigkeiten,<br />
die stark divergierenden Vorstellungen<br />
von Industrie- und Schwellenländern<br />
auf einen gemeinsamen Nenner<br />
zu bringen. Im Juli 2008 wurden<br />
die Handelsgespräche abgebrochen,<br />
die Doha-Runde schien nach einem eskalierenden<br />
Streit zwischen den Kontrahenten<br />
gescheitert.<br />
Dennoch schaffteesder unermüdliche<br />
Franzose Pascal Lamy, der Generaldirektor<br />
der in Genf ansässigen Welthandelsorganisation(WTO),<br />
nach einer<br />
längeren Pause, die Verhandlungen<br />
wieder in Gang zu bringen. Zu einem<br />
entscheidenden Fortschritt kam esjedoch<br />
nicht. Im vergangenen Jahr musste<br />
Lamy eingestehen: „Wir sind noch<br />
nicht da, wo wir hinwollen“. Der wiederholte<br />
Hinweis des WTO-Chefs, dass bereits<br />
80 Prozent der Doha-Vorgaben realisiert<br />
seien, macht deutlich, welch hohe<br />
Hürden die restlichen 20 Prozent<br />
darstellen.<br />
2008 wurden die Handelsgespräche in Doha<br />
abgebrochen. Zu weit gingen die Wünsche<br />
auseinander. Foto dpa<br />
Nach der jüngsten Blockade geht<br />
es darum,ein endgültiges Scheiternder<br />
Doha-Runde zu vermeiden. Daher der<br />
Versuch, mit der Mehrheit der insgesamt<br />
153 WTO-Mitgliedsstaaten einen<br />
zweistufigen Fahrplan umzusetzen, der<br />
dem Anspruch einer „Entwicklungsrunde“<br />
zumindest marginal Rechnung<br />
trägt. Stark umstrittene Problemfelder,<br />
wie der Marktzugang für Industriegüter,<br />
der Abbau vonZöllen undSubventionen<br />
für Agrarprodukte –umnur zwei<br />
„heiße Eisen“ zu nennen –sollen zunächst<br />
zurückgestellt werden. Vordringlich<br />
geht es darum, Maßnahmen<br />
in Angriff zu nehmen, die den am wenigsten<br />
entwickelten Ländern die Integration<br />
in die Weltwirtschaft erleichtern<br />
sollen. Die WTO will diesen Ländern<br />
einen zoll- und quotenfreien<br />
Marktzugang ermöglichen.<br />
PerSaldo eineMinimal-Lösung, die<br />
zeigt, wie beharrlich die Kräftesind,die<br />
einem wünschenswerten Abschluss der<br />
Doha-Runde entgegenstehen. Was dabei<br />
auf dem Spiel steht, ermittelte eine<br />
Studie des renommierten, in Washingtonansässigen<br />
Peterson Institutefor International<br />
Economics. Danach könnte<br />
die Doha-Entwicklungsagenda jährlich<br />
ein zusätzliches weltwirtschaftliches<br />
Wachstum in der Größenordnung von<br />
300 bis 700 Milliarden US-Dollar generieren.<br />
Bei der derzeitigen Verfassung<br />
der Weltwirtschaft wäre das eine willkommene<br />
Konjunkturspritze.<br />
Noch fehlt jedenfalls eine überzeugende<br />
Antwort auf die Frage nach der<br />
Zukunft der Doha-Runde. Bis zu der im<br />
Dezember anstehenden Ministerkonferenz<br />
der WTO sollte zumindest ein klares<br />
Votum für handelspolitische Erleichterungen<br />
erfolgen, die dem 2001<br />
gewählten Etikett einer„Entwicklungsrunde“<br />
wenigstens annäherungsweise<br />
entsprechen.<br />
Der ganz große Konjunktur-Anschub nach Ende der Weltwirtschaftskrise scheint jetzt erst einmal vorbei(unser Bild zeigt einen riesigen<br />
Radlader auf einer Baumesse in München). Foto dpa<br />
Die deutsche Wirtschaft ist intakt, verliert aber etwas an Schwung<br />
nachholeffekte sind abgearbeitet<br />
Nach dem fulminanten Jahresauftakt<br />
muss die deutsche Wirtschaft wieder<br />
ein paar Federn lassen: Die Exporte<br />
brachen im April so stark ein wie seit<br />
über zwei Jahren nicht mehr,während<br />
die Unternehmen ihre Produktion<br />
erstm<strong>als</strong> in diesem Jahr drosselten.<br />
Einige Experten trauen der Wirtschaft<br />
im zweiten Quartal nur<br />
noch ein Wachstum von 0,3 Prozent<br />
zu. Am Jahresbeginn war es fünfmal<br />
sostark ausgefallen, womit die Finanzkrise<br />
endgültig abgehakt wurde.<br />
Die Exporte sanken im April um 5,5<br />
Prozent im Vergleich zum Vormonat,<br />
teilt das Statistische Bundesamt mit.<br />
„Das ist der stärkste Rückgang seit Januar<br />
2009 mit 6,5 Prozent“, soein Statistiker.<br />
Das Minus fiel fast doppelt so<br />
hoch aus wie erwartet, nachdem esim<br />
März noch einen außergewöhnlich<br />
kräftigen Zuwachs von 7,2 Prozent gegeben<br />
hatte.<br />
„Die Rahmenbedingungen sind<br />
nicht mehr ganz so günstig“, sagte der<br />
Außenwirtschaftschef des Deutschen<br />
Industrie- und Handelskammertages<br />
(DIHK), Volker Treier. „Der starke Euro<br />
macht deutsche Produkte inÜbersee<br />
teurer, während steigende Zinsen in<br />
den schnell wachsendenSchwellenländern<br />
die Nachfrage ebenfalls dämpfen.“<br />
Sorge bereiten zudem die USA. Die<br />
größteVolkswirtschaft der Welt erholt<br />
sich nach den Worten von US-Notenbankchef<br />
Ben Bernanke langsamer <strong>als</strong><br />
hintergrund<br />
mladic machtden Wegfür serbien frei<br />
Serbien befindet sich auf dem Weg<br />
Richtung Europäische Union (EU).<br />
Dies ist der Tenor der Kommentatoren,<br />
nachdem der frühere Serben-General<br />
Ratko Mladic ineinem Dörfchen im<br />
Norden des Landes verhaftet worden<br />
ist.<br />
thomas trares<br />
Mladic, auch <strong>als</strong> „Schlächter vom<br />
Balkan“ bezeichnet, ist für das<br />
Massaker anfast 8000 Menschen<br />
im bosnischen Srebrenica im<br />
Jahr 1995 verantwortlich. Mittlerweile<br />
ist Mladic an das Kriegsverbrechertribunal<br />
in Den Haag überstellt worden.<br />
Dass Kriegsverbrecher wie Mladic in<br />
Serbien untertauchen konnten, war<br />
lange Zeit eines der Hindernisse des<br />
Landes aufdem Wegnach Europa.<br />
Schließlich hatte die EU die vollständige<br />
Zusammenarbeit bei der Verfolgung<br />
von Kriegsverbrechern zur Bedingung<br />
für einen möglichen EU-Beitritt<br />
gemacht. „Ich hoffe, dass jetzt die<br />
Türenoffen stehen“, sagt denn auch der<br />
serbische Präsident Boris Tadic. Nun<br />
wird darüber spekuliert, dass Serbien<br />
bis Ende2011 den offiziellen EU-Kandidatenstatus<br />
erhalten könnte.<br />
Die Reaktion der serbischen Börse<br />
auf die Vorgänge war eindeutig. Nach<br />
der Ergreifung Mladics stieg der Leitindex<br />
„Belex 15“ um sechs Prozent. Dadurch<br />
war Belgrad nach den ersten fünf<br />
Monaten 2011 gar der erfolgreichste<br />
Börsenplatz weltweit, der Zuwachs betrug<br />
insgesamt 39 Prozent.<br />
erwartet. „Trotzdem werden die deutschen<br />
Exporte indiesem Jahr zweistellig<br />
wachsen“, sagteTreier. „Damit wird<br />
erstm<strong>als</strong> die Umsatzmarke von einer<br />
Billion Euro geknackt.“ Allerdings seien<br />
dieErfolge kein Selbstläufer,warnteder<br />
Exportverband BGA. „Die globalen Risikenbleiben<br />
bestehen: Die brisanteLage<br />
in Libyen, Jemen und Syrien ist nicht<br />
gebannt und könnte die gesamte Nahostregion<br />
destabilisieren“, sagte BGA-<br />
Präsident Anton Börner. „Auch ist die<br />
Schulden- und Vertrauenskrise einiger<br />
Staaten imEuroraum keineswegs ausgestanden.“<br />
In ruhigerem Tempo<br />
Nach drei AnstiegeninFolge drosselten<br />
die deutschen Unternehmen ihre Produktion<br />
im April erstm<strong>als</strong> wieder. Industrie,<br />
Bau- und Energiewirtschaft erzeugten<br />
zusammen 0,6 Prozentweniger<br />
<strong>als</strong> im Vormonat. Im März hatteesnoch<br />
ein Plus von1,2 Prozent gegeben. „Nach<br />
der kräftigen Produktionsdynamik in<br />
den vergangenen Monaten, die nicht<br />
zuletzt durch Nachholeffekte geprägt<br />
war, zeichnet sich nun ein etwas ruhigeres<br />
Expansionstempo ab“, schreibt<br />
das Bundeswirtschaftsministerium zu<br />
den Zahlen.<br />
Den schlechtesten Start in das<br />
zweite Quartal erwischte die Bauwirtschaft.<br />
Ihre Produktion brach um 5,7<br />
Prozent ein, nachdem es im März noch<br />
ein Plus von 5,5 Prozent gegeben hatte.<br />
Die Baubranche hatte zuJahresbeginn<br />
DieserUmstand spiegelt sicherlich<br />
auch die Hoffnung der Anleger aufbessereZeiten<br />
wieder.Denn Serbien blickt<br />
auf wirtschaftlich verlorene Jahre zurück.<br />
Die volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
ist noch recht gering.<br />
Die gut7,4 Millionen Einwohner erwirtschafteten<br />
2010 gerade einmal 30 Milliarden<br />
Euro.Dies entspricht in etwa dem<br />
Bruttoinlandsprodukt des Bundeslandes<br />
Bremen. Auch die Zuwachsraten<br />
lassen noch zu Wünschen übrig. Nach<br />
dem Rezessionsjahr 2009 wuchs Serbiens<br />
Wirtschaft 2010 kaum mehr <strong>als</strong> ein<br />
Prozent. Dagegen ist die Arbeitslosigkeit<br />
mit fast 19 Prozent sehr hoch.<br />
Seit dem Balkankrieg Mitte der<br />
Neunziger Jahre haftet Serbien ein negatives<br />
Image an, was den außenwirtschaftlichen<br />
Beziehungen geschadet<br />
hat. Bis 2008 hat das Land doppelt so<br />
viel importiert wie exportiert. Die ausländischen<br />
Direktinvestitionen bezifferten<br />
sich im vergangenen Jahr auf<br />
kaum mehr <strong>als</strong> eine Milliarde Euro.Dies<br />
ist auch im regionalenVergleichein geringerWert.<br />
Wie schwierig das geschäftspolitische<br />
Umfeld in Serbien sein kann, bekamzuletzt<br />
die WAZ-Gruppe zu spüren.<br />
Der Essener Zeitungsverlag, der seit<br />
2001inSerbien engagiert ist, hat inzwischen<br />
seinen Rückzug aus dem Land<br />
angekündigt. Auslöser war, dass die<br />
WAZ die serbische Zeitung „Vecernje<br />
Novosti“ übernehmen wollte, letztlich<br />
aber an den Verquickungen der Politik<br />
mit örtlichenWirtschaftsoligarchengescheitert<br />
ist.<br />
eine Sonderkonjunktur erfahren, weil<br />
die im November und Dezember wegen<br />
des strengen Winters liegen gebliebenen<br />
Aufträge abgearbeitet wurden. Die<br />
Industrie stellte 0,6 Prozent weniger<br />
her. Besserung ist aber in Sicht: Die exportabhängige<br />
Industrie sammelte im<br />
April 3,4 Prozent mehr Auslandsaufträge<br />
ein <strong>als</strong> im Vormonat, während die Inlandsnachfrage<br />
um 2,1 Prozent anzog.<br />
Die Weltwirtschaft dürfte auch in<br />
den kommenden Jahren robust wachsen<br />
und die nach China zweitgrößteExportnation<br />
stützen. Die Weltbank rechnet<br />
für 2011 mit einem globalen Plus<br />
von3,2 Prozent, das sich 2012 und 2013<br />
auf jeweils 3,6 Prozent erhöhen dürfte.<br />
„Die deutsche Wirtschaft befindet sich<br />
nach wie vor ineinem Umfeld, in dem<br />
sie überdurchschnittliches Wachstum<br />
generieren wird“, kommentiert ein<br />
Analyst. „Die Weltwirtschaft trägt dazu<br />
bei, in zunehmenden Maße aber auch<br />
die Binnenwirtschaft.“<br />
Dafür spricht der starke Rückgang<br />
der Firmenpleiten. Im März mussten<br />
nur noch 2762 Firmen den Gang zum<br />
Insolvenzrichter antreten –11,6 Prozent<br />
weniger<strong>als</strong> voreinem Jahr.Bei den<br />
Verbrauchern macht sich die gute Lage<br />
am Arbeitsmarkt positiv bemerkbar.<br />
Hier sank die Zahl der Insolvenzen um<br />
7,4 Prozent auf9572 und damit so stark<br />
wie seit Januar 2009 nicht mehr. „Der<br />
Aufschwung der deutschen Wirtschaft<br />
ist nach wie vorintakt“, fasst eine Analystin<br />
zusammen, „er verliert lediglich<br />
etwasanSchwung“. rtr<br />
Ratko Mladic, der „Schlächter vom Balkan“,<br />
ist gefasst und ausgeliefert. Jetzt<br />
kann Serbien EU-Kandidat werden. F. dpa<br />
Inzwischen hat die serbische Antikorruptionsbehörde<br />
der WAZRecht gegeben<br />
und festgestellt,dass die Privatisierung<br />
von „Novosti“ in einem ungesetzlichen<br />
Verfahren durchgeführt worden<br />
war. Dieses sei ein klassisches Beispiel<br />
für organisierte Kriminalität und<br />
Korruption, führtedie Behörde aus. Am<br />
Pranger stand dabei auch der frühere<br />
Wirtschaftsminister Predrag Bubalo.<br />
Auch für den Arzneimittelhersteller<br />
Stada lief es im vergangenen Jahr in<br />
Serbien nicht rund. Wertberichtigungen<br />
von34Millionen Euro waren nötig,<br />
weil Pharmagroßhändler ihre Rechnungen<br />
nicht bezahlt hatten. In Serbien<br />
hat Stada 2006 den Hersteller Hemofarm<br />
für 485 Millionen Euro übernommen,<br />
das war die bisher größteAkquisition<br />
in derGeschichte des Bad Vilbeler<br />
Unternehmens.<br />
Aktien<br />
Entwicklung des Aktienindex Dax<br />
in den vergangenen drei Monaten<br />
7600<br />
7500<br />
7400<br />
7300<br />
7200<br />
7100<br />
7000<br />
finanzmärkte<br />
Weltbörsen*<br />
DAX 7060,23 (– 2,18%)<br />
Dow Jones 12048,94 (– 1,96%)<br />
S&P500 1279,56 (– 2,66%)<br />
REX 123,20 (– 0,19%)<br />
Zinsen<br />
Nasdaq 2675,38 (– 3,39%)<br />
EuroStoxx 50 2752,06 (– 2,67%)<br />
Tec-Dax 882,69 (– 3,33%)<br />
Bund-Future 124,98 (– 0,71%)<br />
Anlagedauer Stand: 08.06.11 Rendite bei Anlagen<br />
in %p.a.<br />
Tagesgeld 0,90 –1,05<br />
1Monat Termingeld 0,15 –2,00<br />
1Jahr Finanzierungsschätze 1,05<br />
6Jahre Bundeschatzsbrief TypA 2,26<br />
7Jahre Bundeschatzsbrief TypB 2,46<br />
5Jahre Sparbrief 1,80 –4,10<br />
10 Jahre Pfandbrief 3,51<br />
5Jahre Bundesobligat. 2,35376<br />
Börsennot. öffentl. Anleihen 2,82<br />
Hypothekenzinsen Effektivzins<br />
5Jahre 3,19 –4,58<br />
10 Jahre 3,69 –4,90<br />
Devisen /Gold* 08.06.11 Vorwoche<br />
Dollar 1,4622 1,4392<br />
Gbp 0,8929 0,8767<br />
Sfr 1,2231 1,2192<br />
Yen 116,6500 117,1200<br />
Rubel (Spotkurs, 18 h) 40,4750 40,2475<br />
Gold (je kg) 33706,96 33912,49<br />
*Referenzkurse Frankfurt in Euro<br />
Leitzinsen<br />
08.06.11 gültig seit<br />
EZB 1,25 13.04.2011<br />
FED 0,25 01.05.2011<br />
GB 0,50 01.05.2011<br />
Japan 0,10 01.05.2011<br />
Russland 8,25 03.05.2011<br />
Konjunktur<br />
April Mai Juni<br />
*Stand: 08.06.11, Schlusskurse, Veränderung zur Vorwoche<br />
Kennziffern ausgewählter Länder<br />
Länder BIP- Arbeitslosen- Inflations-<br />
Angaben Wachstum quote rate<br />
in Prozent zum Vj.-Quartal<br />
Deutschland 0,4 7,0 2,3<br />
II/2011 05/11 05/11<br />
EU 2,0 9,9 2,7<br />
II/2011 03/11 05/11<br />
USA 1,8 9,1 0,4<br />
II/2011 05/11 04/11<br />
Japan -3,7 4,6 0,3<br />
I/2011 02/11 12/10<br />
Russland 4,5 7,2 0,2<br />
IV/2010 04/11 12/10<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle<br />
15<br />
Kurs<br />
38-Tage-Durchschnitt<br />
Nichtsdestotrotz ist Deutschland<br />
wichtigster Handelspartner der Serben.<br />
Firmen wie Siemens, Metro, Henkel und<br />
Fresenius sind in dem Land engagiert.<br />
Und erst vor wenigen Tagen hat der<br />
Stromkonzern RWE angekündigt, über<br />
seineTochter Innogy fünf WasserkraftwerkeinSerbien<br />
bauen zu wollen.<br />
Kumuliert beziffern sich die Investitionen<br />
deutscher Unternehmen in<br />
Serbien auf1,5 Milliarden Euro.Imbilateralen<br />
Handel klafft allerdings eine<br />
große Lücke zulasten der Serben. 2009<br />
beziffertesich diese auf768,4 Millionen<br />
Euro.Während Serbien Waren imWert<br />
von624,3 MillionenEuronach Deutschland<br />
exportierte, wurden in umgekehrterRichtung<br />
Güter im Wert von fast 1,4<br />
Milliarden Euro geliefert.<br />
Allerdings gab es zuletzt auch wieder<br />
Anzeichen dafür, dass es mit dem<br />
Land bald bergauf gehen könnte. Das<br />
Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft<br />
äußerte sich kürzlich positiv<br />
über den Standort. „Die Nähe zu<br />
Deutschland, gute Transportwege, geringe<br />
Steuern und niedrige Kosten sowie<br />
die vergleichsweise gutausgebildetenArbeitskräfteüberzeugen<br />
die Investoren“,<br />
war da zu hören.<br />
Beobachter gehen davon aus, dass<br />
die Direktinvestitionen in diesem Jahr<br />
auf drei Milliarden Euro steigen könnten.<br />
In den vergangenen Jahren waren<br />
sie nie über die Marke vonzwei Milliarden<br />
hinausgekommen. Positiv ist zudem,<br />
dass die Ratingagentur Standard<br />
&Poor‘s die langfristige Bonität Serbiens<br />
von„BB-“ auf„BB“ erhöhthat.
16 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
euroPabrief<br />
Mehr „Pep“ fürdie Kandidaten<br />
Bei allen Diskussionen um die weitere<br />
Entwicklung der Europäischen Union,<br />
des Euro und überhaupt der Gemeinschaft<br />
wird imHintergrund an<br />
der Fortentwicklung und an der möglichen<br />
Erweiterung gearbeitet.<br />
astrid beste<br />
europaservice<br />
Die potenziellen Kandidatenländer<br />
Kroatien, die ehemalige Jugoslawische<br />
Republik Mazedonien,<br />
Island, Montenegro und die Türkei<br />
waren aufgefordert, ihr jährliches „PreaccessionEconomic<br />
Programme (Pep)“<br />
für den Zeitraum 2011 bis 2013 der EU<br />
Kommission vorzulegen. Die Programme<br />
dienen der Prüfung, wie die Maßnahmen<br />
für einen möglichen Beitritt<br />
voranschreiten, welche wirtschaftliche<br />
Entwicklung in den Ländern zu erwarten<br />
ist und welche nächsten Schritte<br />
darausfolgen sollten.<br />
Grundsätzlich gehen alle vier Länder<br />
von einer positiven Entwicklung in<br />
den kommenden Jahren aus. Die Kandidaten<br />
halten Steigerungen im Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) vonbis zu 5,5 Prozent<br />
für realistisch. Hält man sich vor<br />
Augen, dass einige Länder 2009 noch<br />
einen BIP-Rückgang vonweit über fünf<br />
Prozent zu verkraften hatten, handelt<br />
es sich imEinzelfall um durchaus ambitioniertePrognosen.Gestützt<br />
werden<br />
dieseVoraussagen in allenFällen unter<br />
anderem von der Annahme, dass sich<br />
die Inlandsnachfrage und das Verbrauchervertrauen<br />
deutlich erholt und die<br />
Investitionsbereitschaft steigt. Diese<br />
optimistische Einschätzung wird von<br />
der Kommission nicht in allen Fällen<br />
geteilt, insbesondere im Hinblick auf<br />
weitere Kennziffern wie zum Beispiel<br />
dem Verschuldungsgrad oder der Arbeitslosenquote.<br />
Die Balkanstaaten:<br />
Uneinheitlich mit Potenzial<br />
Kroatien,Monteneground dieehemalige<br />
Jugoslawische Republik Mazedonien<br />
(kurz: Mazedonien) lassen sich –obwohl<br />
in relativer Nachbarschaft auf der Balkanhalbinsel<br />
liegend –nur bedingt vergleichen:<br />
So liegen Mazedonien und<br />
Kroatienbei je rund 80 Einwohnern pro<br />
Quadratkilometer zwar gleichauf,<br />
nichtsdestotrotz hat Kroatien mit 4,5<br />
Millionen Menschen mehr <strong>als</strong> doppelt<br />
so viele Bewohner.Montenegrowiederum<br />
ist recht dünn besiedelt mit lediglich49EinwohnernproQuadratkilometer.<br />
Beim Blick auf das Bruttoinlandsprodukt<br />
pro Kopf wiederum sind sich<br />
Mazedonien und Montenegro mit rund<br />
3240 Euro bzw. 4760 Euro relativ ähnlich,<br />
wohingegen Kroatien hier mit<br />
rund 10 200 Euro BIP pro Kopf weit abgeschlagener<br />
Spitzenreiter in der Dreiergruppe<br />
ist. Allerdings ist es auch für<br />
Kroatien noch ein weiter Weg bis zum<br />
Durchschnittswert der EU-27-Länder,<br />
der bei 20900 Euro liegt. Zum konkretenVergleich<br />
mit Deutschland: Dichte<br />
Besiedlung von rund 230 Einwohnerpro<br />
Quadratkilometer und ein BIPpro<br />
Kopf in Höhe vonzirka29160 Euro.<br />
Kroatiens siebtes Pep wird hinsichtlich<br />
der makro-ökonomischen<br />
Analysen <strong>als</strong> realistisch angesehen, allerdings<br />
fehlen detailliertere Einschätzungen<br />
möglicher Risiken. Annahmen<br />
aus dem Vorjahresprogramm haben<br />
sich teilweise nicht bestätigt, die Folgen<br />
der Wirtschafts- und Finanzkrise hieltenan.<br />
Davonbetroffen ist insbesondere<br />
die Staatsverschuldung und für die<br />
kommenden Jahrewirdmit hohen Nettokreditaufnahmen<br />
gerechnet.<br />
Seitens der Kommission wird bemängelt,<br />
dass aus den rückwärts gerichteten<br />
Analysen teilweise wenig konkrete<br />
Zielvorgaben entwickelt werden.<br />
Die Umsetzung mit einem passenden<br />
Zeitplan der notwendigen Strukturreformen<br />
bleibt vage. Aller Kritik zum<br />
Trotz: „Der Beitritt von Kroatien ist in<br />
Reichweite“, so der ungarische Außenminister<br />
János Martonyi anlässlich einer<br />
Konferenz am 26. Mai in Budapest.<br />
Lediglich fünf Kapitel im Rahmen<br />
der Beitrittsverhandlungen sind noch<br />
offen, darunter jedoch so schwierige<br />
Themen wie „Wettbewerbspolitik“<br />
(Stichwort: Privatisierungen) sowie „Judikative<br />
und Grundrechte“. (Stichwort:<br />
Justizreform). Ob sich der <strong>als</strong> Gerücht<br />
kursierende Beitrittstermin 1. Juli 2013<br />
letztlich bestätigt, bleibt offen.<br />
Die Kommission bewertet das fünfte<br />
Wirtschafts- und Steuerprogramm<br />
(EFP) Montenegros grundsätzlich positiv.<br />
ImVorläuferprogramm –bevor ab<br />
nächstem Jahr ein „Pre-AccessionEconomic<br />
Programm“ erstellt werden muss<br />
–werden unter anderem drei Szenarien<br />
entwickelt, die mögliche Risiken berücksichtigen<br />
und in flachem bzw.steilerem<br />
Wirtschaftswachstum münden.<br />
Letztlich wird von einem BIP-Wachstum<br />
vonvier Prozent für das Jahr 2013<br />
ausgegangen. Dass diese Annahme<br />
durchaus realistisch sein kann, zeigt<br />
die aktuelle Entwicklung: Entgegen der<br />
Prognose voneinem Wachstum vonnur<br />
0,5 Prozent, ist das BIP 2010 tatsächlich<br />
um 1,1 Prozent gewachsen –und dies<br />
Sorgfältiger Umgang mit knappenRessourcen. Foto dpa<br />
Metalle sollen stärker<br />
wiederverwertet werden<br />
Viele Metalle werden bisher nicht einmal<br />
zu einem Prozent recycelt, und nur<br />
wenige erreichen eine 50-prozentige<br />
Wiederverwertung. Dass diese Quoten<br />
dringend verbessert werden müssen,<br />
ist nicht erst seit der Debatte umden<br />
Zugangzuseltenen Erden ein wichtiger<br />
Punkt im Rahmen der Diskussionen um<br />
ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum.<br />
Die UNEP, das United Nations Environment<br />
Programme, hat dazu eine Untersuchung<br />
veranlasst,die gemeinsam mit<br />
der Europäischen Kommission am 26.<br />
Mai vorgelegt wurde.<br />
Besonders anschaulich werden die<br />
niedrigen Recyclingquoten mithilfe einer<br />
Aufstellung anhand des Periodensystems<br />
der Elemente, das viele noch<br />
aus ihrer Schulzeit kennen. Während<br />
das Element AU, <strong>als</strong>o Gold, nachvollziehbarerweise<br />
zu über 50 Prozent recycelt<br />
wird, gehört Lithium (Li) –trotz allgegenwärtigem<br />
Einsatz –zuden „Exoten“,<br />
die zu weniger <strong>als</strong> einem Prozent<br />
wiederverwertet werden.<br />
Ein zweiter Bericht befasst sich mit<br />
der drohenden weltweiten Ressourcenknappheit<br />
und der Notwendigkeit,<br />
Wachstum nachhaltig zu gestalten und<br />
den Raubbau annatürlichen Rohstoffen<br />
zustoppen. Plakativ zusammengefasst<br />
werden bis zum Jahr 2050 drei Erden<br />
benötigt, um den weltweiten Bedarf<br />
an Öl, Erzen, Getreide, Holz etc. zu decken.<br />
Die kompletten Berichte und Zusammenfassungen<br />
auf den Seiten des<br />
UNEP (http://www.unep.org/resourcepanel).<br />
AB<br />
nach einem Einbruch von minus 5,7<br />
Prozent im Jahr 2009.<br />
Hauptaugenmerk im Programm ist<br />
die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen<br />
und die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Wirtschaft. Verstärkt<br />
werden beispielsweise die Anstrengungen,<br />
Dienstleistungen vor allem<br />
im Tourismussektor zu verbessern.<br />
Zur Entlastung der öffentlichen Finanzen<br />
soll die umfangreiche Rentenreform<br />
beitragen, die im Dezember 2010<br />
verabschiedet wurde. Heraufgesetzt<br />
wurde unter anderem das Renteneintrittsalter<br />
auf67Jahre. Bisher lag es bei<br />
65 Jahren bei Männern und 60 Jahren<br />
bei Frauen. Damit sollen pro Jahr rund<br />
acht Millionen Euro eingespart werden.<br />
Auch das mazedonische Pep wird<br />
<strong>als</strong> realistisch eingeschätzt, allerdings<br />
mit einer in den Augen der Kommission<br />
zu optimistischen Einschätzung für die<br />
späteren Jahre. Ein Indiz dafür zeigt<br />
sich in der Annahme der sehr guten<br />
BIP-Entwicklung: Für 2010 wurde eine<br />
Erhöhung von zwei Prozent prognostiziert,<br />
tatsächlich wurden 0,7 Prozenterreicht.<br />
Positiv bewertet werden die inzwischen<br />
deutlich verbesserteDatenlage<br />
und die Ausrichtung der Maßnahmen<br />
in Einklang mit den Anforderungen<br />
seitens der EU.<br />
Eines der Hauptprobleme in dem<br />
europäischen Land ist die anhaltend<br />
hohe Arbeitslosigkeit. Fast ein Drittel<br />
der Erwerbstätigen ist ohne Einkommen<br />
mit den entsprechenden Auswirkungen<br />
auffehlende Binnennachfrage,<br />
geringeren Steuereinnahmen und höheren<br />
Sozialausgaben. Dieser Problematik<br />
wird imaktuellen fünften Programm<br />
zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Die Sonderfälle:<br />
Island und Türkei<br />
Island hat zum ersten Mal ein Pep erstellt,das<br />
trotz gewisser Einschränkungen<br />
seitens der Kommission entsprechend<br />
gewürdigt wurde. Bemängelt<br />
wurden unter anderem fehlende Alternativszenarien<br />
bei der prognostizierten<br />
Entwicklung. Das Programm zeigt sich<br />
verhalten optimistisch nach langer Rezession<br />
mit enormen BIP-Rückgängen,<br />
erheblicherArbeitslosigkeit und hoher<br />
Inflation.<br />
Die EU-Kommission sieht die größten<br />
Defizite inden rückwärts gerichtetenAnalysen<br />
und den wenig konkreten<br />
Angaben zu Strukturreformen bzw.wie<br />
Prioritäten zum Beispiel eine nachhaltige<br />
Wirtschaft, die Haushaltskonsolidierung<br />
unddie Reform des Bankensystems<br />
zukünftig umgesetzt werden. Ambitioniert<br />
ist definitiv das Ziel, den Verschuldungsgrad<br />
der öffentlichen Hand<br />
Effizienter mit<br />
weniger Emission<br />
Mit einem Gesamtbudget von12,7 Millionen<br />
Euro sollen Technologien gefördert<br />
werden, die den Flugverkehr emissionsärmer<br />
und effizienter machen. Dazu<br />
gehören beispielsweise die Entwicklung<br />
von neuen Werkstoffen für den<br />
Flugzeugbau, effektivere Rotoren oder<br />
neuartige Testverfahren. Kleine und<br />
mittlere Unternehmen sollten sich bei<br />
Interesse an nationale und regionale<br />
Kontaktstellen wenden, da EU-Ausschreibungen<br />
selten einfach zu handhaben<br />
sind. AB<br />
Partner stehen auf http://www.cleansky.<br />
eu/content/page/looking-partners,<br />
Anträge können bis zum 28. Juli eingereicht<br />
werden.<br />
Neue Antriebe<br />
voranbringen<br />
Bis zum 18. August ist eine Ausschreibung<br />
unter der Schirmherrschaft des<br />
„Fuel Cells And Hydrogen Joint Undertaking“<br />
geöffnet. Es ist eine öffentlichprivate<br />
Partnerschaft mit dem Ziel,<br />
Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologien<br />
in Europa voranzubringen.<br />
Die Ausschreibung ist in fünf Unterabschnitte<br />
unterteilt, unter anderem<br />
Transport und Infrastruktur, Wasserstoffproduktion<br />
und -vertrieb, Querschnittthemen.<br />
AB<br />
Weitere Informationen, einschließlich<br />
Tipps und Hinweise, was bei einem Antrag<br />
beachtet werden sollte, unter:<br />
http://www.fch-ju.eu.<br />
Rund die Hälfte der Landfläche wird inKroatien <strong>als</strong> Agrarfläche genutzt. Die Landwirtschaft<br />
erzielt etwa sieben Prozent des Wirtschaftseinkommens. Foto dpa<br />
von derzeit rund 100 Prozent des BIP<br />
auf 89Prozent bis 2013 zu reduzieren.<br />
Die Annahmen, wie dieses Ziel erreicht<br />
wird, stellt die Kommission infrage.<br />
Dem zehnten türkischen Pep bescheinigt<br />
die Kommission ein hohes<br />
Maß an Professionalität sowohl was die<br />
Analyse, die Datenlage <strong>als</strong> auch die<br />
Form angeht. Das Dokument fügt sich<br />
nahtlos in andere türkische Programme<br />
wie beispielsweise dem Neunten<br />
Nationalen Entwicklungsplan (2009 bis<br />
2013) ein. Die positive Entwicklung<br />
durch die Reformen innerhalbder Türkei<br />
zeigt sich beispielhaft am BIP: Gegenüber<br />
einem Rückgang von 4,7 Prozent<br />
im Jahr 2009 ist es sprunghaft um<br />
8,9 Prozent in 2010 angestiegen. Damit<br />
ist die Türkei ganz klarer Spitzenreiter<br />
unter den Beitrittskandidaten. Allerdings<br />
bemängeltdie Kommission, dass<br />
bestehenden Risiken, wie das zunehmende<br />
Leistungsbilanzdefizit und der<br />
Inflationsdruck, zu wenig Beachtung<br />
geschenkt wird.<br />
In der Türkei wird am 12. Juni ein<br />
neues Parlament, die Große Türkische<br />
Nationalversammlung, gewählt. Vom<br />
Nicht jeder mag sie, aber ihr Produkt<br />
wird von vielen geliebt. Und ohne sie sähe<br />
unser Essenstisch sehr mager aus.<br />
Kein Wunder,dass das weltweiteBienensterbenzunehmend<br />
zu einer Bedrohung<br />
wird –und der fehlende Honig ist da<br />
noch das kleinste Problem.<br />
Wissenschaftler gehen von einem<br />
Rückgang der Bienenvölker von30Prozent<br />
inEuropa und in den USA aus, im<br />
Nahen Osten sind es sogar 85 Prozent.<br />
Die eigentliche Ursache ist noch nicht sicher<br />
ermittelt: Ist es die Varroamilbe,<br />
sind es Insektizide, sind es Pilze oder Viren<br />
oder ist es ein Mix aus allem? Eins ist<br />
klar: Die Zeit drängt. Die Biene ist der<br />
wichtigste Bestäuber und kann nicht ersetzt<br />
werden. Damit gilt sie hinter Rindern<br />
und Schweinen <strong>als</strong> das drittwichtigsteNutztier.Die<br />
EU unterstützt dieSuche<br />
nach den Ursachen mit 250 000 Euro<br />
für das Sophia Antipolis Labor (AN-<br />
SES) in Frankreich. Das Labor koordiniert<br />
<strong>als</strong> EU-Referenzlabor Untersuchungen<br />
und Forschungen in ganz Europa<br />
zum Bienensterben. Die Entscheidung<br />
zur Unterstützung resultiert aus einer<br />
Mitteilung der Kommission an das Europäische<br />
Parlament und den Rat zur Ge-<br />
Wahlkampf geprägt sind derzeit Ausführungen<br />
zur weiteren Entwicklung<br />
des Landes. Davonabhängig sind klare<br />
Aussagen zur zukünftigen Finanz- und<br />
Sozialpolitik –welcher Politikerverkündet<br />
zu Wahlzeiten schon gern unangenehme<br />
Nachrichten in Sachen Sparmaßnahmen?<br />
Entsprechend zurückhaltend<br />
sind die Analysen im vorliegenden<br />
Pep, so dass die Kommission<br />
tiefer gehende Untersuchungen insbesondere<br />
inHinblick auf das Sozi<strong>als</strong>ystemempfiehlt.<br />
Bemängelt wirdebenfalls, dass das<br />
Pep keine Zielvorgaben und Maßnahmen<br />
hinsichtlich Anstrengungen im<br />
Bereich Forschung, Entwicklung und<br />
Innovationen aufführt. Punkte, die in<br />
der Agenda EU 2020 eine herausragende<br />
Rolle spielen und entsprechend<br />
auch von Beitrittskandidaten berücksichtigt<br />
werden sollten.<br />
Der komplette Bericht der EU Kommission<br />
steht unter: http://ec.europa.eu/<br />
economy_finance/international/enlargement/pre-accession_prog/Pep/2011-<br />
05-18-Pep-assessments_en.pdf<br />
dem bienensterben<br />
auf die spur kommen<br />
europabriefper e-Mail erhältlich<br />
Mitarbeiter der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
können den „Europa-<br />
Brief“ per E-Mail erhalten. Kurze<br />
Noch krabbeln sie, aber die Zahl der Bienenvölker<br />
sinkt stetig. Foto dpa<br />
sundheit derHonigbienevom Dezember<br />
2010. Weitere Maßnahmen in Hinblick<br />
aufeine gemeinsame Agrarpolitik zum<br />
Schutz der Bienen zum Beispiel durch<br />
die Erhaltung der biologischen Vielfalt<br />
und Eindämmung von Monokulturen<br />
werden diskutiert. AB<br />
Mail an eic@dsgv.de reicht aus.<br />
Anregungen an diese Adresse sind<br />
ebenfalls willkommen.
10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
bildung und chancen /stellenmarkt<br />
Azubis dreheneinenWerbefilm in Eigenregie<br />
SparkasseLemgo, Hauptstelle im Januar 2011: „Gut. Die nehmen wir.“ Ein Aufatmen geht durch das Filmteam.<br />
Nach zwei Stunden ist die ersteSzene im Kasten. Doch bevor es soweit war,hatten fünf Auszubildende der Sparkasse<br />
Lemgo alle Hände voll zu tun. Das Team hatteimRahmen eines Azubi-Projektes in Eigenregie über zehn<br />
Monatedie Aufnahmen vorbereitet. Ihr Auftrag bestand darin, einen Werbefilm zu konzipieren, der Schüler für<br />
eine Ausbildung bei der Sparkasse Lemgo begeistern sollte. Professionelle Unterstützung erhielt die Gruppe<br />
durcheine Kooperation mit der Schülerfirma des Lemgoer Berufskollegs, die mit dem richtigen Schnitt und Ton<br />
für ein hochwertiges Produkt sorgte. Die Schauspieler –allesamt Sparkassenmitarbeiter –vermitteln im ferti-<br />
Kreis- und Stadtsparkasse Speyer lädt junge Leute zum Vortrag<br />
Verkehrsordnung fürdie karriere<br />
Wer heute Karriere machen will, muss<br />
die ungeschriebenen Gesetze des Arbeitslebens<br />
kennen –aber die lernt man<br />
nicht an der Universität und schon gar<br />
nicht an der Schule. Mit diesem Wissen<br />
hatte die Kreis- und Stadtsparkasse<br />
Speyer junge und karrierebewusste<br />
Leute zum Vortrag „Karriereführerschein“<br />
mit Prof. Martin-Niels Däfler<br />
eingeladen.<br />
Däfler lehrt <strong>als</strong> Professor an der<br />
FOMHochschule für Ökonomie und Management<br />
in Frankfurt/Mainund ist zudem<br />
<strong>als</strong> Kommunikationsberater tätig.<br />
In seinem Vortrag zeigte erauf, wie im<br />
Beruf, im Praktikum oder an der Uni-<br />
In Würde<br />
alt werden<br />
Bitte helfen Sie pflegebedürftigen<br />
alten Menschen mit Ihrer Spende.<br />
Spendenkonto 4077,<br />
Sparkasse Bielefeld, BLZ 480 501 61<br />
Stichwort „Senioren“ oder auf<br />
www.senioren-bethel.de<br />
Bitte senden Sie mir kostenlos weitere<br />
Informationen.<br />
Name<br />
Vorname<br />
Adresse<br />
v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel<br />
Abteilung Spenden<br />
Quellenhofweg 25·33617 Bielefeld<br />
Telefon: 0521 144-3600<br />
158<br />
✁<br />
versität Stilunfälle, Kommunikationspannen<br />
und Zeitstaus vermieden werden<br />
können. Innerhalb von60Minuten<br />
absolvierten die rund 150 Zuhörer eine<br />
Karriere-Fahrschule im Schnelldurchgang.<br />
Mit Wenig<br />
Viel erreichen<br />
Getreu dem Motto„mit Wenig Viel erreichen“<br />
lernten sie die wichtigsten Regeln<br />
der Karriere-Verkehrsordnung<br />
kennen. Welche Umgangsformen im<br />
Büroalltag üblich sind und worauf es<br />
bei der Organisation des eigenen Arbeitsplatzes<br />
ankommt, sind nur einige<br />
Fragen, die im voll besetzten Augustinersaal<br />
beantwortetwurden.<br />
Lang anhaltender Applaus und zufriedeneGesichterimPublikumzeigten<br />
Uwe Wöhlert, Vorstandsmitglied der<br />
Kreis- und Stadtsparkasse Speyer, dass<br />
man mit demVortrag ins Schwarze getroffen<br />
habe: „Däfler hat unseren jungen<br />
Kunden gezeigt, was im Beruf wirklich<br />
zählt. Seine humorvolle und lockere<br />
Art kam beim Publikum hervorragend<br />
an.“ Diese Veranstaltung werde<br />
das Kreditinstitut sicherlich wiederholen.<br />
DSZ<br />
gen Film ihre Identifikation mit der Sparkasse. Krankheitsbedingte Ausfälle, Urlaubszeiten der Darsteller oder<br />
plötzliche Wetterkapriolenkonnten den Spaß bei den Dreharbeiten nicht mindern. Im Gegenteil: Nach dem offiziellen<br />
Preview des Streifens im engen Kreis von Schauspielern und Helfern ging zwar ein Seufzer der Erleichterung<br />
durch das Filmteam, die Gesichter strahlten aber auch vor Stolz. Künftig wirdder Spot auf Berufsmessen<br />
und Schulveranstaltungen präsentiert. Er ergänzt <strong>als</strong> weiteres Medium neben Hausprospekten, Schülerpraktika<br />
und Berufsorientierungsmaßnahmen die Werbung um Berufsinteressenten. Zu sehen ist der gut vierminütige<br />
Kurzfilm unter „www.sparkasse-lemgo.de“ (Rubrik „Karriere“, Button „Video“). Fotostrecke Sparkasse<br />
Universitätsprofessor und Kommunikationsberater Martin-Niels Däfler (rechts) zeigte<br />
karrierebewusstenjungen Leuten den Wegnach oben. Foto Sparkasse<br />
17
18 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
personalien /stellenmarkt<br />
personalien<br />
Jubiläum<br />
40-jähriges Dienstjubiläum<br />
14.6. irmgardWieske<br />
Kasseler Sparkasse<br />
18.6. karl-Heinz Garding<br />
Sparkasse Neuss<br />
25-jähriges Dienstjubiläum<br />
13.6. sabine Bernhardt<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
angelika lindt<br />
Sparkasse Emsland<br />
14.6. thomas Dohle<br />
Sparkasse Ulm<br />
karin Fuhrer<br />
Kreisspark.Esslingen-Nürtingen<br />
15.6. Friedegunde Buchsbaum<br />
Kreissparkasse Nordhorn<br />
Frank rademacher<br />
Stadtsparkasse Oberhausen<br />
arno schön<br />
Sparkasse Gießen<br />
16.6. petraköllner<br />
Harzsparkasse<br />
ralf lopinski<br />
Sparkasse Vest Recklinghausen<br />
rüdiger marschall<br />
Sparkasse Duderstadt<br />
Heidi remer<br />
Spark. Neubrandenburg-Demmin<br />
Heidemarie schmidt<br />
Am Westerberg 18, 37434 Krebeck,<br />
Sparkasse Göttingen<br />
Heikeschöne<br />
Sparkasse Muldental<br />
Brigittesibum<br />
Sparkasse Aachen<br />
18.6. Judith Borngässer<br />
Sparkassenverband Rheinland-<br />
Pfalz<br />
kerstin kost<br />
Nassauische Sparkasse<br />
Jürgen niederau<br />
Kreissparkasse Heinsberg<br />
19.6. BrigitteBrüchner<br />
Vereinigte Sparkassen Eschenbach<br />
i. d. OPf. Neustadt a. d. Waldnaab<br />
Vohenstrauss<br />
iris engelbart<br />
Sparkasse Nienburg<br />
thomas traue<br />
Vorstandsmitglied, Sparkasse<br />
Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh.-<br />
Schifferstadt<br />
marcus Wieland<br />
Sparkasse Rottal-Inn<br />
Bernd Wolters<br />
Kreissparkasse Heinsberg<br />
Geburtstag<br />
13.6. GerhardBrummet, 65 Jahre<br />
Aubürgerstr. 4,85051 Ingolstadt<br />
(früher: SparkasseIngolstadt)<br />
Wilfried Buschhorn, 60 Jahre<br />
Sparkasse Nienburg<br />
Heinz-Günter kasteel, 70 Jahre<br />
Franz-Kafka-Weg 3, 41068 Mönchengladbach<br />
(früher: Stadtsparkasse<br />
Mönchengladbach)<br />
marie-luise klapproth, 75 Jahre<br />
Lehmweg 38, 38518 Gifhorn (früher:<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg)<br />
marlies lackmanns, 65 Jahre<br />
Wichernstr. 39, 47506 Neukirchen-Vluyn<br />
(früher: Sparkasse am<br />
Niederrhein)<br />
Gerhardlandgraf, 60 Jahre<br />
Vereinigte Sparkassen Eschenbach<br />
i. d. OPf. Neustadt a. d. Waldnaab<br />
Vohenstrauss<br />
anton müller, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen<br />
Ulrich peters, 65 Jahre<br />
Tostedter Str. 34, 21255 Tostedt<br />
(früher: SparkasseHarburg-Buxtehude)<br />
Ursula scherer, 70 Jahre<br />
Am Römerkastell 33, 66763 Dillingen<br />
(früher: Kreissparkasse Saarlouis)<br />
Hans schroeer, 80 Jahre<br />
Wildenhang 1, 42551 Velbert (früher:<br />
Sparkasse Hilden-Ratingen-<br />
Velbert)<br />
karin terJung, 70 Jahre<br />
Quellstr. 28, 46117 Oberhausen<br />
(früher: StadtsparkasseOberhausen)<br />
angelika Wegner, 60 Jahre<br />
Stadtsparkasse Magdeburg<br />
thomas Welling, 50 Jahre<br />
Vorstandsmitglied, Sparkasse<br />
Koblenz<br />
14.6. annegret Belke, 65 Jahre<br />
Josef-Steinbüchel-Str. 48, 41749<br />
Viersen (früher: Stadtsparkasse<br />
Mönchengladbach)<br />
Heinrich Brinkmann, 60 Jahre<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />
Dr.rer.pol. karl Heidenreich,<br />
70 Jahre<br />
Vorstandsmitglied i. R. (früher:<br />
Landesbank Baden-Württemberg)<br />
Wolfgang Hüter, 60 Jahre<br />
Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert<br />
Volker leonhardt, 70 Jahre<br />
(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />
elviramenke, 60 Jahre<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />
edith metzger, 60 Jahre<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
Christel naversnik, 70 Jahre<br />
Rübezahlweg 45 a, 44339 Dortmund<br />
(früher: Sparkasse Dortmund)<br />
margot rewitzky, 65 Jahre<br />
Zum Sonnenwald 25, 66663 Merzig<br />
(früher: SparkasseMerzig-Wadern)<br />
adalbert schmolke, 70 Jahre<br />
Handwerkerstr.27, 59609 Anröchte<br />
(früher: SparkasseLippstadt)<br />
elkeschneider, 60 Jahre<br />
Speckenkamp 5, 38442 Wolfsburg,<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
lothar Volle, 50 Jahre<br />
Vorstandsmitglied, Sparkasse<br />
Baden-Baden Gaggenau<br />
Hans-Werner West, 65 Jahre<br />
Sparkasse Bamberg<br />
15.6. Hans Wilhelm Cremmer,<br />
75 Jahre<br />
Wiesfurthstr. 90b, 47506 Neukirchen-Vluyn<br />
(früher: Sparkasse am<br />
Niederrhein)<br />
Hanneloreiwert, 85 Jahre<br />
(früher: SparkasseDuisburg)<br />
Hedwig kaps, 60 Jahre<br />
Burgstr. 26, 59602 Rüthen, Sparkasse<br />
Lippstadt<br />
Hans kneip, 70 Jahre<br />
Sanddornhang 2, 66740 Saarlouis<br />
(früher: Kreissparkasse Saarlouis)<br />
elkeleonhardt, 60 Jahre<br />
Stadtsparkasse Wuppertal<br />
erich rohatsch, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Heidenheim<br />
marie-luise scheglow, 60 Jahre<br />
Weidenweg11, 47495 Rheinberg<br />
(früher: Verbands-Sparkasse Wesel)<br />
Hildegardsohm, 60 Jahre<br />
Siedlerstr. 12, 78086 Brigachtal,<br />
Sparkasse Schwarzwald-Baar<br />
16.6. Josef Dörenkamp, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Heinsberg<br />
edeltraud Hahn, 80 Jahre<br />
Max-Planck-Str. 9,91334 Hemhofen<br />
(früher: Stadt- und Kreissparkasse<br />
Erlangen)<br />
Günter Hempel, 70 Jahre<br />
Direktor i. R., Heide 19, 32602<br />
Vlotho (früher:Sparkasse Herford)<br />
alicekeuken, 60 Jahre<br />
Stadtsparkasse Emmerich-Rees<br />
regina lücke, 65 Jahre<br />
Fürstenauer Str.1,49838 Handrup<br />
(früher: SparkasseEmsland)<br />
rosemarie müller, 70 Jahre<br />
Luhdorfer Str. 12, 21423 Winsen<br />
(früher: SparkasseHarburg-Buxtehude)<br />
erika piepenpott, 70 Jahre<br />
Frankenwaldstr.11, 48527 Nordhorn<br />
(früher: Kreissparkasse<br />
Nordhorn)<br />
luise prosigel, 85 Jahre<br />
Sperberweg 17, 91056 Erlangen<br />
(früher: Stadt- und Kreissparkasse<br />
Erlangen)<br />
reinhold schmidt, 70 Jahre<br />
Vorstandsmitglied i. R., Am Weinberg8,35606<br />
Solms (früher: Sparkasse<br />
Wetzlar)<br />
Hermann stroot, 75 Jahre<br />
Niederfeldstr. 6,4827 Nordhorn<br />
(früher: Kreissparkasse Nordhorn)<br />
Wolfgang stuber, 60 Jahre<br />
Sparkasse Günzburg-Krumbach<br />
BernhardWestermeier, 60 Jahre<br />
Schöninger-Str. 107, 33129 Delbrück,<br />
Stadtsparkasse Delbrück<br />
amandus Zimmermann, 90 Jahre<br />
Kaiserswerther Str. 26, 40668<br />
Meerbusch (früher: Sparkasse Krefeld)<br />
17.6. Gerda Fischer, 85 Jahre<br />
(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />
Hans-Werner Hameld, 60 Jahre<br />
Sparkasse Altmark West<br />
Wanda Hasemann, 75 Jahre<br />
Orchideenweg 13, 28844 Weyhe<br />
(früher: KreissparkasseSyke)<br />
ilona Hermeth, 65 Jahre<br />
Alemannenstr. 18, 74706 Osterburken,<br />
Sparkasse Neckartal-<br />
Odenwald<br />
Christine Jedath, 60 Jahre<br />
Stadtsparkasse Mönchengladbach<br />
Gisela mebben, 60 Jahre<br />
Am Wald 12,49716 Meppen, Sparkasse<br />
Emsland<br />
klaus raßloff, 65 Jahre<br />
Kettelerstr. 1,67346 Speyer (früher:<br />
Kreis- und Stadtsparkasse<br />
Speyer)<br />
Jan-eikeschmalz, 70 Jahre<br />
(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />
Brunhilde schütz, 60 Jahre<br />
In der Brunnenwiese 19, 66386 St.<br />
Ingbert, KreissparkasseSaarpfalz<br />
Johann Weiß, 90 Jahre<br />
(früher: Sparkasse amNiederrhein)<br />
adolf Wesner, 75 Jahre<br />
Am Wittkoppsberg48, 38518 Gifhorn<br />
(früher: Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg)<br />
18.6. Werner alt, 65 Jahre<br />
Am Bruche 39, 31515 Wunstorf,<br />
Stadtsparkasse Wunstorf<br />
BernhardFuest, 70 Jahre<br />
Loher Winkel 4, 49832 Freren<br />
(früher: Sparkasse Emsland)<br />
Dr.eckhard Momberger,75Jahre<br />
Vorstandsvorsitzender i. R., Kranichweg<br />
23, 65527 Niedernhau-<br />
sen-Engenhahn (früher: SparkassenVersicherungAG)<br />
Hans-Josef peiffer, 65 Jahre<br />
Kreissparkasse Euskirchen<br />
Heinrich rackelmann, 65 Jahre<br />
Sparkasse i. Ldkr. Neustadt a. d.<br />
Aisch-Bad Windsheim<br />
Heidrun Weber, 60 Jahre<br />
August-Bebel-Str. 15, 06766 Bitterfeld-Wolfen<br />
(früher: Kreissparkasse<br />
Anhalt-Bitterfeld)<br />
Horst Wemhoener, 75 Jahre<br />
Direktor i. R.,Goethestr.20, 58540<br />
Meinerzhagen (früher: Sparkasse<br />
Kierspe-Meinerzhagen)<br />
19.6. Günter Berghäuser, 60 Jahre<br />
Norrstr. 37, 35606 Solms, Sparkasse<br />
Wetzlar<br />
Ulrich endemann, 75 Jahre<br />
(früher: SparkasseLeverkusen)<br />
Gudrun Glemser, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Ludwigsburg<br />
rosa kitterer, 90 Jahre<br />
Würzburger Str.17/<br />
Kursana Domizil,<br />
91074 Herzogenaurach<br />
(früher: Stadt- und Kreissparkasse<br />
Erlangen)<br />
Utekuhle, 60 Jahre<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />
Helga reiß, 75 Jahre<br />
(früher: SparkasseDuisburg)<br />
rudolf Wiedemann, 60 Jahre<br />
Sparkasse Landshut<br />
erhardWinterkorn, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Altenkirchen<br />
Gisela Zutter, 70 Jahre<br />
In den Birken 47,<br />
66999 Hinterweidenthal<br />
(früher: SparkasseSüdwestpfalz)<br />
Noch mehr Reichweiteerhalten Sie mit einer Anzeige<br />
im Online-Stellenmarkt unter www.sparkassenzeitung.de<br />
und www.sparkasse.de.<br />
OderinZahlen: über 480.000 Zugriffe–monatlich!
10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
stellenmarkt<br />
ImPressUm<br />
Herausgeber:<br />
Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />
e. V.,Charlottenstr.47, 10117 Berlin.<br />
Chefredaktion:<br />
Stefan Marotzke, PeterMüller (stv.).<br />
E-Mail: sparkassenzeitung@dsgv.de<br />
redaktion:<br />
Iris Hemker, Tel. +49 (0) 30/2 02 25 -5144<br />
Silvia Besner (-51 45), Thomas Rosenhain<br />
(-51 46), Charlottenstr.47, 10117 Berlin,<br />
Sekretariat -51 49 und -51 53, Fax-51 51<br />
Verlag:<br />
Deutscher Sparkassen Verlag GmbH,<br />
Am Wallgraben 115, 70565 Stuttgart,<br />
Objektleitung:GerhardBaumgartl,<br />
Tel. +49 (0) 711/782-1235,Fax -1288;<br />
Herstellung: Thorsten Egeler.<br />
stellenanzeigen:<br />
Anzeigenteam +49 711 782-1164, Fax -2080.<br />
E-Mail: stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />
Internet: http://www.sparkassenzeitung.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom<br />
1.1.2011. Anzeigen- und Druckvorlagenschluss:<br />
jeweils Montag vor Erscheinen.<br />
Stellenangeboteund „Kleine Anzeigen“ nur<br />
für Institute und Mitarbeiter/innen innerhalb<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Produkt- und Imageanzeigen aus der<br />
sparkassen-Finanzgruppe:<br />
Deutscher Sparkassen Verlag GmbH<br />
Anneli Baumann Tel. +49 711 782-1278,<br />
Fax-2080.<br />
E-Mail: anneli.baumann@dsv-gruppe.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 16 vom 1.1.2011.<br />
Anzeigen- und Druckvorlagenschluss jeweils<br />
eine Woche vorErscheinen.<br />
Vertrieb:<br />
Lothar Barthel, lothar.barthel@dsv-gruppe.de<br />
Tel. +49 711 782-1693, Fax-2966,<br />
Luise Dingler, luise.dingler@dsv-gruppe.de<br />
Tel. +49 711 782-1252, Fax-2966<br />
Die Zeitung erscheintfreitags, zusätzlich ca.<br />
zwölf Themen- und drei Verlagsbeilagenim<br />
Jahr sowie dreimal wöchentlich der per E-<br />
Mail versandte SparkassenNewsletter. Jahresbezugspreis<br />
135,00 Euro einschließlich<br />
Versandkosten und MwSt. bei Jahresvorausrechnung.<br />
Einzelpreis 3,50 Euro.Bei<br />
Versand ins europäische Ausland werden<br />
zusätzlich 10,00 Euro Versandkostenpauschale<br />
berechnet.<br />
Abbestellungen nur zum Jahresende mit<br />
einer Frist vonvier Wochen.<br />
sparkassenZeitung online:<br />
Abonnenten erhalten Zugang zum exklusiven<br />
Bereich unter „www.sparkassenzeitung.de“.<br />
Bestellungen unter Angabe Ihrer<br />
Kunden-Nr.und E-Mail-Adresse an:<br />
AboNewsletter@dsv-gruppe.de.<br />
Verlagsrechte:<br />
Die Autoren versichern mit der Abgabe des<br />
Manuskripts ihre alleinige Befugnis über<br />
die urheberrechtlichen Nutzungsrechte an<br />
ihren Beiträgen inkl. Fotosund anderer Reproduktionsvorlagen.<br />
Zudem stellen sie<br />
den Verlag vonRechten Dritter frei und räumen<br />
ihm das unbeschränkte ausschließliche<br />
Recht der Vervielfältigung und Verbreitung<br />
sowie der unkörperlichen Wiedergabe<br />
derBeiträge auch zur Verwertung in anderen,<br />
z. B. elektronischen Medien ein. Fürunverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Fotos<br />
und sonstige Unterlagen haftet der Verlag<br />
nicht. Die mit Namen oder mit Initialen<br />
gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung<br />
des Autors, aber nicht unbedingt der<br />
Redaktion oder des Herausgebers wieder.<br />
Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge,<br />
Tabellen, Übersichten, Abbildungen<br />
und Fotossind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jede Verwertung außerhalb der Grenzen<br />
des Urheberrechtsgesetzes istohne Zustimmung<br />
des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere<br />
für Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />
Mikroverfilmungen und die<br />
Einspeicherung undVerarbeitung in elektronischen<br />
Systemen. Nachdruck nurmit Erlaubnis<br />
der Redaktion.<br />
Druck:<br />
BechtleVerlag&Druck Esslingen,<br />
Zeppelinstr.116,<br />
73730 Esslingen,<br />
Tel: +49 711 9310-0.<br />
ISSN 1612-3743.<br />
Der Online-Stellenmarkt<br />
auch unter www.sparkasse.de<br />
Die Sparkasse Emsland ist einzukunftsorientiertes, leistungsstarkes<br />
Kreditinstitut mit über 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
einer Bilanzsumme von rund 3Mrd.Euro, einem<br />
Kreditvolumen von 2,5 Mrd. Euround 35 Geschäftsstellen.<br />
KundenorientierteVertriebswege, innovative Konzepte<br />
und Qualität sind die Grundlage für die Marktführerschaft<br />
in unserer Region.<br />
Unserequalifizierten Mitarbeiter/-innen begründen unseren Erfolg, den wir auch<br />
in der Zukunft ausbauen und verstärken wollen. Innerhalb unseres Bereiches<br />
Organisationsentwicklung am Standort Meppen suchen wir zum nächstmöglichen<br />
Termin eine/nqualifizierte/nund motivierte/n<br />
Leiter/-in Prozess-/<br />
Projektmanagement.<br />
Sie verstehen sich <strong>als</strong> Impulsgeber/-in für die Weiterentwicklung vonGeschäftsprozessen<br />
und stehen unseren Führungskräften <strong>als</strong> kompetente/rProzessberater/-in<br />
zur Verfügung. Die Analyse, Festlegung und Standardisierung von<br />
Geschäftsprozessen, das Prozesscontrolling und die Anforderungen an das<br />
Interne Kontrollsystem (IKS) beherrschen Sie sicher.Sie verfügen über umfangreiche<br />
Methoden zur Analyse und Steuerung vonGeschäftsprozessen und<br />
haben fundierteErfahrungen im Multiprojektmanagement. Darüber hinaus<br />
motivieren und coachen Sie die Ihnen unterstellten Mitarbeiter/-innen<br />
zielgerecht.<br />
Ihr Profil<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
Sie verfügen über ein Hochschulstudium, haben alternativ den Studiengang<br />
zum/zur Sparkassenbetriebswirt/-in sowie zusätzliche Spezi<strong>als</strong>eminaremit<br />
dem Schwerpunkt Organisation erfolgreich abgeschlossen oder weisen eine<br />
vergleichbareQualifikation nach.<br />
Sie haben Erfahrungen in der Führung und dem Coaching von<br />
Mitarbeitern/-innen gesammelt.<br />
Umfangreiche Kenntnisse in verschiedenen Geschäftsfeldern einer Bank/<br />
Sparkasse sowie zum Prozess-/Projektmanagement bringen Sie mit.<br />
Sehr gutebetriebswirtschaftliche Kenntnisse und Analysefähigkeiten<br />
zeichnen Sie aus.<br />
Ein stark ausgeprägtes Dienstleistungsverständnis, Verhandlungsgeschick,<br />
Überzeugungsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen runden Ihr Profil ab.<br />
Wir bieten Ihnen einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz, ein kollegiales<br />
Arbeitsumfeld und eine attraktive Vergütung auf der Grundlage des<br />
TVöD.<br />
Wir freuen uns auf IhreBewerbung bis zum 30.06.2011.<br />
Senden Sie bitteIhreBewerbung unter Angabe Ihrer<br />
Gehaltsvorstellung und Ihres möglichen Eintrittstermins<br />
an den Personalbereich der Sparkasse Emsland,<br />
Obergerichtsstraße 22, 49716 Meppen.<br />
FürweitereFragen stehen Ihnen Frau Kerstin<br />
Stilber,Leiterin Personalentwicklung/-betreuung,<br />
Telefon (05931) 151-382 sowie Frau Katharina<br />
Jansen-Hinrichs, Bereichsleiterin Organisationsentwicklung,<br />
Telefon (05931) 151-342, gerne zur<br />
Verfügung.<br />
NähereInformationen über unsereSparkasse finden Sie im Internet unter<br />
www.sparkasse-emsland.de<br />
19<br />
�Sparkasse<br />
Emsland<br />
Achtung! Geänderter Anzeigenschlusstermin<br />
für die SparkassenZeitung vom17. Juni 2011<br />
Aufgrund des Feiertages<br />
ist der Anzeigenschluss<br />
bereits heute, 10. Juni 2011, 12 Uhr.<br />
Bitte disponieren Sie Ihre Stellenanzeige rechtzeitig.<br />
Telefon 0711782-1164, Telefax 0711 782-2080,<br />
stellenmarkt@dsv-gruppe.de
20 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />
stellenmarkt<br />
s Sparkasse<br />
Hannover<br />
Revisionsdirektor/-in<br />
Die Sparkasse Hannoverist mit einer Bilanzsumme<br />
von12,4 Mrd. Euround rund 2.400 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern eine der größten Sparkassen in<br />
Deutschland. Sie zählt zu den bedeutendsten Unternehmen<br />
in Niedersachsen. UnsereWertesind „Fair.<br />
Menschlich. Nah.“ –dafür stehen wir.Die Interessen<br />
unserer Kundenbestimmen unser Handeln.<br />
Wir suchen zum 01.10.2011 eine überzeugende<br />
Persönlichkeit, die den Bereich Revision bestehend<br />
aus den AbteilungenKredit-, Vertriebs- und Zentralrevision<br />
mit insgesamt 35 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern verantwortet. Der Bereich ist direkt<br />
dem Vorstandsvorsitzenden unterstellt. Als integraler<br />
Bestandteil des vomVorstand eingerichteten<br />
Risikomanagement- und Risikofrüherkennungssystems<br />
unterstützt die Revision die Geschäftspolitik<br />
der Sparkasse HannoverGruppe. In Ihrer Funktion<br />
<strong>als</strong> Leiter des Bereichs sind Sie verantwortlichfür<br />
die Weiterentwicklungunserer Prüfungsstrategie im<br />
Sinne eines modernen Revisionsverständnisses. Sie<br />
beraten den Vorstand und begleiten bedeutsame<br />
Projekte.<br />
Sie verfügen über ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches<br />
oder juristisches Hochschulstudium,<br />
das Verbandsprüferexamen, den Abschluss<br />
am Lehrinstitutoder eine vergleichbareAusbildung.<br />
Sie können auf eine mehrjährige Führungserfahrung<br />
und weitreichendeKenntnisse in der Entwicklung<br />
und Umsetzung moderner,risikoorientierter<br />
Prüfungsmethoden zurückblicken. Sie zeichnen sich<br />
durch unternehmerisches Denken und Handeln,<br />
Riskoorientierung und Überzeugungskraft aus.<br />
Sie leben einen kooperativen Führungsstil und es<br />
gelingt Ihnen, IhreMitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
ziel- und ergebnisorientiert zu sehr guten Leistungen<br />
zu motivieren.<br />
Die Bewerberauswahl werden wir gemeinsam mit<br />
dem Sparkassenverband Niedersachsen gestalten.<br />
Wenn Sie diese anspruchsvolle Aufgabe reizt,<br />
richten Sie IhreBewerbung bitteunter Angabe Ihrer<br />
Gehaltsvorstellungen und des möglichen Eintrittstermins<br />
bis zum 08. Juli 2011 an:<br />
Sparkassenverband Niedersachsen<br />
Frau Anja Schneider<br />
Geschäftsbereich Personal<br />
Schiffgraben 6-8<br />
30159 Hannover<br />
anja.schneider@svn.de<br />
FürFragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:<br />
Herr Wolfgang Lyding<br />
Leiter Bereich Personal<br />
Telefon 0511/3000-1300<br />
Frau Anja Schneider<br />
Sparkassenverband Niedersachsen<br />
Telefon 0511/3603-852<br />
www.sparkasse-hannover.de<br />
Als Wirtschaftsfachverband der Sparkassen-Finanzgruppe, der größten kreditwirtschaftlichen Finanzgruppe in Baden-Württem-<br />
berg, arbeiten wir mit unseren Mitgliedssparkassen in Baden-Württembergund den Verbundunternehmen Landesbank Baden-<br />
Württemberg, Landesbausparkassesowie SV SparkassenVersicherungeng zusammen. Innerhalb dieser Gruppe hat der Verband<br />
wichtige Steuerungs- und Beratungsaufgaben wahrzunehmen.<br />
FürunsereAbteilung Grundsatz und Beteiligungen suchen wir einen<br />
Beteiligungsreferenten(m/w)<br />
IhreAufgaben<br />
Der Fachbereich Grundsatz und Beteiligungen ist für das gesamteControlling der Verbundbeteiligungen und sonstiger Beteiligun-<br />
gen des Sparkassenverbandes zuständig. In Ihrer Funktion betreuen Sie einzelne Unternehmen und überwachen deren wirtschaft-<br />
liche Entwicklung. In diesem Zusammenhang begleiten Sie auch die Mandatsausübung der Vertreter des Sparkassenverbandes<br />
in den einzelnen Organen der Unternehmen. Außerdem fertigen Sie Stellungnahmen für Gremiensitzungen an und übernehmen<br />
Sonderaufgaben für die Verbandsleitung. Mit der Betreuung einzelner Beteiligungen sind auch operativeTätigkeiten verbunden.<br />
Ihr Profil<br />
Sie haben ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Hochschulstudium oder eine vergleichbareQualifikation und weisen<br />
fundiertebetriebswirtschaftliche Kenntnisse, vorzugsweise mit den Schwerpunkten Banken, Rechnungswesen und Controlling,<br />
auf.Praktische Erfahrungen in der Kreditwirtschaft oder in der Kredit- und Bankenprüfung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
oder einem Prüfungsverband setzen wir voraus. Sie besitzen gutes Ausdrucksvermögen und konzeptionelles und analytisches<br />
Denkvermögen. Des Weiteren arbeiten Sie gerne im Team und behalten auch bei einem hohen Arbeitsaufkommen den Überblick.<br />
Wir bieten eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem hohen Maß an Selbstständigkeit und Eigenverant-<br />
wortung sowie eine attraktiveVergütung, flexible Arbeitszeiten und eine zusätzliche Altersversorgung.<br />
Sie sind interessiert?<br />
Bittebewerben Sie sich online unter www.sv-bw.de/karriere<br />
FürFragen vorabsteht Ihnen Herr Kremser (0711 127-77449) zur Verfügung.<br />
Sparkassenverband Baden-Württemberg<br />
Am Hauptbahnhof 2·70173 Stuttgart<br />
S Sparkasse<br />
Donnersberg<br />
Leiter/in Referat<br />
Vertriebssteuerung /Marketing<br />
Mit einem Bilanzvolumen von rund 1,3 Mrd. Euro sind wir das<br />
führende Kreditinstitut in der Region. Für den Erfolg unserer<br />
Sparkasse engagieren sich rund 300 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Unser Geschäftsgebiet liegt in der landschaftlich<br />
reizvollen Nordpfalz mit hohem Freizeitwert und guter<br />
Verkehrsanbindung in das Rhein-Main-Gebiet und den Rhein-<br />
Neckar-Raum.<br />
Wir suchen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt <strong>als</strong> Verstärkung<br />
unseresTeams!<br />
IhreAufgaben:<br />
ŸSie leiten unser Referat Vertriebssteuerung /Marketing und<br />
führen ein engagiertes Team, das sich <strong>als</strong> interner Dienstleister<br />
für unseren Marktbereich versteht.<br />
ŸSie sind in die Umsetzung der Gesamtbankplanung im Hinblick<br />
auf Zielvereinbarungssysteme und Vertriebscontrolling<br />
involviert.<br />
ŸSie unterstützen den Markt durch Marketingaktivitäten und<br />
Produktentwicklung.<br />
ŸSie führen Marktbeobachtungen durch und entwickeln<br />
Vertriebsstrategien (Multikanalvertrieb,Vertriebskanäle).<br />
ŸSie sind mitverantwortlich für den Internetauftritt unserer<br />
Sparkasse, sowohl des Aufbaus <strong>als</strong> auch der Pflege.<br />
Ihr Profil:<br />
ŸErfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum/zur Sparkassenbetriebswirt/in<br />
oder ein betriebswirtschaftliches Studium.<br />
ŸFachspezifische Qualifikationen und praktische Erfahrungen in<br />
den BereichenVertriebssteuerung bzw. Marketing.<br />
ŸHohes Engagement und Eigeninitiative.<br />
ŸMotivations- und Kooperationsfähigkeit.<br />
ŸSicheres und gewandtes Auftreten.<br />
Unser Angebot:<br />
Eine interessante, vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit mit<br />
einer Vergütung, die Ihrer Qualifikation und den Anforderungen<br />
an die Stelle entspricht.<br />
Sind Sie interessiert?<br />
Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbung bis spätestens 27. Juni 2011 an den<br />
Vorstand der Sparkasse Donnersberg, Damian-Kreichgauer-Str. 7,67806<br />
Rockenhausen.<br />
Für telefonische Vorabinformationen steht Ihnen Herr Roth, Tel. 06361/453-<br />
1235, matthias.roth@sparkasse-donnersberg.de, gerne zurVerfügung.<br />
Sparkasse Donnersberg-Freundlich. Sympathisch. Kompetent.<br />
Die SparkassenZeitung:<br />
Kompetent und informativ!<br />
Die HASPA Finanzholding steht <strong>als</strong> geschäftsleitende<br />
Holding an der Spitze der HASPA-Gruppe<br />
mit einer Konzernbilanzsumme von rund 40<br />
Milliarden Euro. Sie ist die Alleinaktionärin der<br />
Hamburger Sparkasse AG –der größten deutschen<br />
Sparkasse –und hält daneben unter anderem<br />
Beteiligungen an der NRS Norddeutsche Retail-<br />
Service AG, der LBS Bausparkasse Schleswig-<br />
Holstein-Hamburg AG, der neue leben-<br />
Ihre Aufgaben<br />
-Indem Traineeprogramm „Risikomanagement<br />
(Banking)“ werden Ihre theoretischen Kenntnisse<br />
in der Praxis gefordert.<br />
-Sie werden aktiv in die Arbeitsabläufe des<br />
gruppenweiten Risikomanagements der HASPA-<br />
Gruppe eingebunden und unterstützen dies<br />
engagiert.<br />
-Sie bringen Ihre Fähigkeiten in alle Felder<br />
ein, die von der HASPA Finanzholding <strong>als</strong><br />
übergeordnetem Unternehmen aufsichtsrechtlich<br />
zu erfüllen sind.<br />
-Sie leiten aus den gewonnenen Erkenntnissen<br />
geeignete Steuerungsimpulse ab.<br />
Ihr Profil<br />
-Sie haben ein Studium der Wirtschaftswissenschaften,<br />
Wirtschaftsmathematik oder<br />
Wirtschaftsinformatik erfolgreich abgeschlossen.<br />
-Ihr Studiengang mit quantitativer Orientierung<br />
beinhaltete Schwerpunkte im Bereich Banking<br />
Wenn Sie mehr über uns und die ausgeschriebene<br />
Position erfahren möchten, steht Ihnen Frau<br />
Anja Schulte unter Telefon 040 3579-3342<br />
gern zur Verfügung.<br />
Besuchen Sie uns im Internet unter<br />
www.haspa-finanzholding.de.<br />
Versicherungsgruppe, der NM Nord-IMMO<br />
Management GmbH &Co. KG sowie dem<br />
Immobilienmakler Grossmann &Berger GmbH.<br />
Schwerpunkte unserer Tätigkeit sind die<br />
Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe, das<br />
Beteiligungsmanagement sowie die Bereiche<br />
Finanzen und Recht. Die HASPA Finanzholding<br />
beschäftigt derzeit rund 40 Mitarbeiter.<br />
Für unser zukunftsorientiertes, interdisziplinäres Team suchen wir<br />
zum nächstmöglichen Termin einen<br />
Trainee (m/w) imRisikomanagement<br />
(Banking)<br />
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, im Rahmen Ihres Masterstudiums, Ihrer Promotion oder <strong>als</strong><br />
Berufseinsteiger im Bereich Finanz- und Beteiligungsmanagement mit Fokus auf dem gruppenweiten<br />
Risikomanagement tätig zu sein. Die HASPA Finanzholding übernimmt zusätzlich zuIhrer Vergütung<br />
eine angemessene Beteiligung an Ihren Studiengebühren. Der studienbegleitende Arbeitsaufwand<br />
liegt bei etwa zwei Arbeitstagen /Woche.<br />
und /oder Finanzen /Versicherungen und /<br />
oder Risikomanagement.<br />
-Sie möchten <strong>als</strong> Bachelor Ihr Grundstudium<br />
durch den Master in einem der oben genannten<br />
Bereiche ergänzen bzw. tun dies bereits,<br />
befinden sich imPromotionsvorhaben oder sind<br />
an einem Direkteinstieg bei der HASPA<br />
Finanzholding interessiert.<br />
-Dank Ihrer Affinität zum Finanz- und<br />
Bankenwesen sind Basel III, MaRisk und SolvV<br />
keine Fremdwörter für Sie.<br />
-Analytisches Denkvermögen und eine ausgeprägte<br />
Auffassungsgabe für betriebswirtschaftliche<br />
Zusammenhänge zeichnen Sie aus.<br />
-Sie sind bereit, Verantwortung zu übernehmen<br />
und Eigeninitiative zu beweisen.<br />
-Mit MS Office Programmen, insbesondere Excel<br />
und PowerPoint, sind Sie bestens vertraut.<br />
-Kommunikationsfähigkeit und hohe<br />
Teamorientierung runden Ihr Profil ab.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden<br />
Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte an<br />
HASPA Finanzholding, Personal, Nicole Deditius,<br />
20454 Hamburg<br />
Bewerbermanagement@haspa-finanzholding.de<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!