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74. Jahrgang Nr. 23 10. Juni 2011 ZKZ4992<br />

Moers: Fans zeigen Karte /Seite 8<br />

. .<br />

W W<br />

Herausgegebenvom<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />

DieSparkassenZeitung<br />

W o c h e n z e i t u n g f ü r d i e S p a r k a s s e n - F i n a n z g r u p p e<br />

Zellner warnt vor<br />

Bürokratisierung<br />

Im Vorfeld des Bayerischen Sparkassentages<br />

hat Theo Zellner, Präsident<br />

des Sparkassenverbands Bayern, davor<br />

gewarnt, das bewährte System von<br />

Sparkassen in kommunaler Trägerschaft<br />

zu gefährden. „Das würde diejenigen<br />

treffen, die in den schlechtenZeitenden<br />

Karren ausdem Dreck gezogen<br />

haben.“ Sparkassen hätten in der<br />

Finanzkrise stabilisierend gewirkt.<br />

Mit Blick auf den Verbraucherschutzsagteer,<br />

mehr Schutz dürfenicht<br />

durch eine erstickende Bürokratie erkauft<br />

werden. Es könne nicht sein, dass<br />

beratende Institute mit neuen Regulierungen<br />

überzogen werden, während<br />

gleichzeitig diejenigen ungeschoren<br />

bleiben, die sich jeder geregelten Beratungspflicht<br />

entziehen. Der Bayerische<br />

Sparkassentag fand gestern (nach Redaktionsschluss)<br />

in Landshut statt. DSZ<br />

Bericht über den Bayerischen Sparkassentag<br />

in der nächsten Ausgabe.<br />

Freitag, 10.06.2011<br />

Im Juli migrieren zwölf Sparkassen in Sachsen auf OSPlus / FI-Chef Neumann sieht noch Potenzial im Verbund<br />

it-Migrationweit fortgeschritten<br />

Das IT-Großprojekt „Migration auf<br />

OSPlus“ ist bei den Sparkassen sehr<br />

weit fortgeschritten. „Am 24. Juli<br />

werden zwölf Sparkassen in Sachsen<br />

auf das System überführt“, sagte Fridolin<br />

Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Finanz Informatik<br />

(FI), gegenüber Journalisten in<br />

Frankfurt. „Dann wird OSPlus in den<br />

Sparkassen flächendeckendvertreten<br />

sein.“<br />

Er gehe davon aus, dass es bei der<br />

Systemumstellung in Sachsen<br />

keine Probleme geben wird, sagte<br />

Neumann weiter. „Die Kunden kommen<br />

auch während der Umstellung an ihr<br />

Geld.“ Damit spielte der FI-Chef aufdie<br />

Migrationsprobleme seines einstigen<br />

Arbeitgebers Commerzbank an. Das<br />

Institut hatte über Ostern rund fünf Millionen<br />

Kunden der ehemaligen<br />

Dresdner Bank auf seine Computerplattform<br />

geschoben. Dies bekamen die<br />

Kunden durchaus zu spüren: Zeitweilig<br />

funktionierten die Geldautomaten und<br />

die Online-Zugänge der Commerzbank-<br />

Kunden nicht, 140 000 Kunden konnten<br />

nicht einmal ihre EC-Karte nutzen.<br />

Freut sich über die reibungslose Umstellung<br />

der Berliner Sparkasse: FI-Chef Fridolin<br />

Neumann. Foto Marion Beckhäuser<br />

Der FI hingegen war es über Ostern<br />

gelungen,die EDVder Landesbank Berlin<br />

/Berliner Sparkasse aufOSPlus umzustellen,<br />

ohne dass es größere Einschränkungen<br />

für die Kunden gab. Die<br />

Umstellung war in Projektteams inten-<br />

Sparkassen sind seit Mittwoch Alleineigentümer<br />

Deka-Erwerb „großer<br />

Erfolg für die Gruppe“<br />

Die deutschen Sparkassen sind seit<br />

Mittwoch Alleineigentümer der Deka-<br />

Bank. Nachdem bereits im April 2011<br />

die Verträge über den Erwerb des<br />

50-prozentigen Anteils der Landesbanken<br />

durch die Sparkassen an dem<br />

Institut unterzeichnet worden waren,<br />

ist die Transaktionjetzt endgültig vollzogen<br />

worden.<br />

Der Erwerb aller Deka-Anteile ist<br />

ein wichtiger strategischer<br />

Schritt für alle Sparkassen in<br />

Deutschland“, so der Präsident des<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverbands<br />

(DSGV) und Verwaltungsratsvorsitzende<br />

der DekaBank, Heinrich Haasis,<br />

in Berlin. „Seit Jahren war es das<br />

Ziel der Sparkassen, die sehr erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit mit der Deka-<br />

Bank <strong>als</strong> zentraler Fondsgesellschaft<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe auch<br />

durch ein stärkeres gesellschaftsrecht-<br />

liches Engagement zu unterlegen und<br />

damit noch stärker am gemeinsam erwirtschafteten<br />

Wertzuwachs beteiligt<br />

zu sein.“ Das sei nunmehr möglich, sagte<br />

Haasis weiter. Auch die Landesbanken<br />

profitierten von diesem Schritt, da<br />

mit ihm eine erhebliche Eigenkapitalentlastung<br />

für die Institute verbunden<br />

sei. „Die Transaktion ist ein sehr großer<br />

Erfolg für unsere gesamte Gruppe“, so<br />

Haasis.<br />

Der Kaufpreis für die übernommenen<br />

Anteile betrug nach Angaben des<br />

DSGV2,3 Milliarden Euro. Davon wurden<br />

rund 1,3 Milliarden durch die Sparkassen<br />

aufgebracht. Die DekaBank hat<br />

für rund eine Milliarde Euro eigene Anteile<br />

von den Landesbanken zurückgekauft.<br />

Dies war möglich, weil die Deka-<br />

Bank nichtzuletzt aufgrund ihrer guten<br />

Jahresergebnisse von 2009 und 2010<br />

über eine solide Kapitalausstattung<br />

verfügt. DSZ<br />

siv vorbereitet worden, die Mitarbeiter<br />

wurden aufwändig geschult. Auch eine<br />

System-Überleitung von 13Sparkassen<br />

aus Sachsen-Anhalt verlief Ende März<br />

reibungslos.<br />

Bereits im Jahr 2002 hatten die früheren<br />

IT-Dienstleister der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe, die Finanz IT und die<br />

Sparkassen Informatik, begonnen, einzelne<br />

Sparkassen vonder IT-Plattform zu<br />

überzeugen. In mehreren Schritten migrierten<br />

immer mehr Instituteauf OSPlus.<br />

Der 2008 gegründetezentrale Dienstleister<br />

Finanz Informatik übernimmt via<br />

OSPlus heute den Service für 130,3 Millionen<br />

Konten, 200 000 bankfachliche Mitarbeiter<br />

arbeiten mit dem System. Jährlichwerden<br />

über die Systeme der FI 84<br />

Milliarden Transaktionen durchgeführt.<br />

Die jährlichen Synergieeffekte<br />

durch die Fusion der beiden IT-Dienstleister<br />

und die darausresultierende Konzentration<br />

auf OSPlus hatte Neumann<br />

zuletzt mit jährlich 250 Millionen Euro<br />

ab 2012 beziffert. In die Weiterentwicklung<br />

von OSPlus fließen jährlich mehr<br />

<strong>als</strong> 100 Millionen Euro.Wichtige Felder<br />

sind dabei der Ausbau der Multikanalunterstützung,<br />

die Anpassung an aktuel-<br />

Seit Mittwoch eine hundertprozentige<br />

Sparkassentochter: Die DekaBank in<br />

Frankfurt. Foto Deka<br />

Kundenansprache<br />

unter Palmen<br />

Sommer,Sonne,Cocktails und PS-Lose:<br />

Unter dem Motto „Wohin darf‘s denn<br />

gehen?“ haben sieben Auszubildende<br />

der Sparkasse Osterode am Harz die<br />

Sachpreisauslosung der Lotterie Sparen+Gewinnen<br />

mit einer Promotionaktion<br />

begleitet. Ganz eigenständig entwickelten<br />

die Azubis ein Marketingkonzept.<br />

Ende Mai wurden die Kunden der<br />

Sparkasse in und vor jeder Sparkassengeschäftsstelle<br />

und auf Wochenmärkten<br />

anliebevoll hergerichteten Cocktail-Ständen<br />

begrüßt. Die sommerlichen<br />

Temperaturen kamen da sehr gelegen,<br />

so dass Kunden ihren „KiBa“<br />

(Kirsch-Banane) oder Mexican Lava<br />

(Pfirsich, Limone und Eistee) imSchatteneiner<br />

Palme auf Liegestühlen genießen<br />

konnten. „MitsoeinemCocktail kamen<br />

wir schnell mit den Kunden ins Gespräch<br />

und konnten auf die PS-Lose<br />

und die damit verbundene Gewinnchance<br />

aufmerksam machen“, waren<br />

sich die Azubis einig. Foto: SPK<br />

le gesetzliche und aufsichtsrechtliche<br />

Anforderungen sowie die Kreditunterstützung.<br />

Der FI-Chefhofft, dass sich angesichts<br />

der positiven Resultate zunehmend<br />

weitere Verbundpartner für die<br />

Gesamtbanklösung interessieren. Die<br />

Bremer Landesbank, die SaarLBund die<br />

Nord/LB werden im Laufe des Jahres<br />

OSPlus einführen. Mit der LBBW liefen<br />

gerade Gespräche über eine Auslagerung<br />

der IT an die Finanz Informatik.<br />

Eine intensive Zusammenarbeit mit<br />

der LBBW könnteaus Sicht des IT-Dienstleisters<br />

die Chance eröffnen, OSPlus<br />

noch stärker an die Bedürfnisse der<br />

Landesbanken anzupassen. Weitere<br />

Potenziale sieht Neumann bei der Bündelung<br />

der Sparkassen-Server. Bislang<br />

hätten die Sparkassen erst zwei Drittel<br />

ihrer Serverleistungen bei der FI zentralisiert.<br />

Neumann erwarte auch bei den<br />

Landesbausparkassen und bei den<br />

öffentlichen Versicherern einen<br />

zunehmenden Druck in Hinsicht aufdie<br />

Konzentration ihrer IT-Systeme. Dies sei<br />

betriebswirtschaftlich nötig, „weil die IT<br />

immer mehr die Prozesse durchdringt“.<br />

Oliver Fischer<br />

Die Provinzial Rheinland Versicherungen<br />

haben das Geschäftsjahr 2010<br />

nach eigenem Bekunden sehr gut abgeschlossen.<br />

„Im Jahr 2010 konnten<br />

wir erneut sehr erfreuliche Geschäftsergebnisse<br />

erzielen“, so Ulrich Jansen,<br />

Vorsitzender des Vorstands.<br />

Die Provinzial Rheinland Holding<br />

schließt mit einem Gewinn (vor<br />

Steuern) von 149 (Vorjahr 153)<br />

Millionen Euro ab.<br />

Beim Lebensversicherer konnten<br />

die Beitragseinnahmen –deutlich stärker<strong>als</strong><br />

im Markt –umknapp 18 Prozent<br />

auf 1478 Millionen Euro gesteigert werden.<br />

BesondererWachstumstreiberwar<br />

dabei das vorallem vonden Sparkassen<br />

vermittelte Einmalbeitragsgeschäft,<br />

das gegenüber dem Vorjahr um 56 Prozent<br />

zulegte. Das Geschäft gegen laufenden<br />

Beitrag ging dagegen wie im<br />

Markttrend um rund 4,1 Prozent zu-<br />

iNtERViEW<br />

i N h a l t<br />

„auch Männer müssen bereit sein,<br />

Frauen zu fördern“<br />

SilkeKorth<strong>als</strong>, Vorstandsvorsitzende<br />

der Kreissparkasse Verden: „Frauen<br />

machen es sich bei einer gleich guten<br />

Qualifikation selbst schwerer <strong>als</strong> Männer:<br />

Sie glauben, sich erst aufetwas bewerbenzudürfen,was<br />

sie nachweislich<br />

schon können.“ ............................ Seite 2<br />

FiNaNZGRUPPE<br />

Städtebaulichen<br />

akzent gesetzt<br />

Der Sieger kommt aus Tauberfranken:<br />

Der Deutsche Sparkassenverlag hat den<br />

„DSVS-Line Preis“ vergeben. Sonderpreise<br />

gingen nach Weilburgund Pforzheim<br />

Calw....................................... Seite 5<br />

SPaRKaSSEN<br />

Wie ideen das Fliegen lernen<br />

200 Jahre alt ist der Flugapparat des<br />

Albrecht Berblinger, der <strong>als</strong> „Schneider<br />

von Ulm“ bekannt ist. Die Sparkasse<br />

Ulm widmet dem Flugpionier, der<br />

erstGenerationen später Anerkennung<br />

fand, eine Ausstellung. ............... Seite 9<br />

Nachhaltigkeit <strong>als</strong><br />

Unternehmensleitbild<br />

Die Sparkasse Nürnbergbleibt nachhaltig,<br />

geht dabei aber neue Wege –mit<br />

Elektroauto, Stromtankstelle und Fotovoltaikanlage.<br />

................................Seite 9<br />

iMPRESSUM ..................... Seite 19<br />

Provinzial Rheinland zieht Bilanz<br />

Deutlich gewachsen<br />

dank Einmalbeiträgen<br />

rück, teilt das Düsseldorfer Unternehmen<br />

mit.<br />

Das Kapitalanlageergebnis konnte<br />

gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent<br />

von454 auf527 MillionenEuroverbessert<br />

werden. Der Kapitalanlagenbestand<br />

(ohne fondsgebundene Versicherungen)<br />

lag 2010 bei 13 028 (Vorjahr:<br />

12 285) MillionenEuro.<br />

In der Kompositversicherung<br />

konnten unter Einbeziehung der Restkreditversicherung<br />

die gesamten Beitragseinnahmen<br />

um 1,7 Prozent (Markt:<br />

0,7 Prozent) auf1017 MillionenEurogesteigert<br />

werden. Die Combined-Ratio im<br />

selbst abgeschlossenen Geschäft der<br />

Provinzial Rheinland Versicherung, <strong>als</strong>o<br />

die Summe von Schadenaufwand<br />

und Kosten im Verhältnis zu den verdienten<br />

Bruttobeiträgen, liegt bei 91,4<br />

(97,7) Prozent.<br />

Fortsetzung auf ..........................................Seite 3


2 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

Meinung unD hintergrunD<br />

„Auch Männer müssen bereit sein, Frauen zu fördern“<br />

Geradeaus Frauensicht sind Sparkassen<br />

interessante Arbeitgeber. Das<br />

meint SilkeKorth<strong>als</strong>, Vorstandsvorsitzende<br />

der Kreissparkasse Verden.<br />

Dass in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Frauen in Mentoring-Programmen<br />

andere Frauen fördern sollen, findet<br />

Korth<strong>als</strong> gut –aber aus ihrer Sicht<br />

müssen auch männliche Führungskräfte<br />

mit einbezogen werden.<br />

DSZ: Frau Korth<strong>als</strong>, haben Frauen eine<br />

Chance, wenn Sie sich bei der Kreissparkasse<br />

Verden für eine Führungsfunktion<br />

bewerben?<br />

Korth<strong>als</strong>: Sicher, aber es bewerben sich<br />

zu wenig Frauen auf die wirklich interessanten<br />

Führungspositionen, oder<br />

aber die Umstände sind bisweilen unglücklich.<br />

Wir hatten jetzt auf der Bereichsleiterebene<br />

drei Positionen ausgeschrieben,<br />

davonzwei extern. Auf jede<br />

Ausschreibung kamen rund 70 Bewerbungen,<br />

darunter waren lediglich<br />

drei bis vier Frauen. Bei beiden Bewerbergruppen<br />

kam die überwiegende<br />

Mehrheit nicht inFrage. Nur für eine<br />

Position hatten wir eine aussichtsreiche<br />

Bewerbung einer Frau, allerdings<br />

hätte ihr Anforderungsprofil auf die<br />

Stelle gepasst, die wir gerade eine Woche<br />

vorher besetzt hatten.<br />

Wie sieht es ansonsten mit Frauen in der<br />

Kreissparkasse aus?<br />

Wir haben insgesamt mit über 50 Prozent<br />

weiblichen Beschäftigten eine hohe<br />

Frauenquote. Unser Vorstand ist paritätisch<br />

besetzt, auf der zweiten Führungsebene,<br />

der Bereichsleiterebene,<br />

gibt es zur Zeit keine Frau. Wir hatten<br />

hier drei Frauen, die sich später für die<br />

Familie entschieden. Auf der nächsten<br />

Führungsebene liegen wir schon bei einem<br />

Frauenanteil von 40Prozent. Das<br />

sind dann die Abteilungsleiterinnen,<br />

Gruppenleiterinnen oder SDL-Leiterinnen.<br />

Die Geschäftsstellenleiterinnen<br />

sind dabei noch gar nicht mitgezählt.<br />

Wieerklären Siesich den fehlenden weiblichen<br />

Führungskräftenachwuchs bei den<br />

Sparkassen?<br />

Dass uns ein ausreichender Führungskräftenachwuchs<br />

fehlt, liegt unter anderem<br />

daran, dass gesellschaftlich bisher<br />

zu wenig Motivation für eine Karriere<br />

vermittelt werden konnte. Das Rollenbild<br />

ist nach der Geburt vonKindern<br />

noch immer sehr traditionell. Im Übrigen<br />

verfügen Frauen familiär bedingt<br />

auch über eine geringere Mobilität. Es<br />

ist zum Beispiel selbstverständlich,<br />

dass Frauen ihren Männern bei der beruflichen<br />

Karriereräumlich folgen, umgekehrt<br />

gilt das nicht gleichermaßen.<br />

Außerdem machen es sich Frauen bei<br />

„Früher“ war das, was <strong>als</strong> fortschrittlichgalt,eine<br />

Generationenfrage, verbunden<br />

mit Gesichtern von Entscheidern,<br />

die für Kontinuität standen.<br />

Heute ist alles im Fluss und hat das,<br />

was fortschrittlich ist, höchstens aus<br />

der Perspektive einer Eintagsfliege<br />

Kontinuität.<br />

bettinA wieSS<br />

Die Kanzlerin sprach und spricht<br />

von der „Revolution in der Energieversorgung“–imvergangenen<br />

September meinte sie damit noch<br />

den Ausstieg aus der rot-grünen Laufzeitbegrenzung,<br />

nun meint sie damit<br />

den Einstieg in den Ausstieg aus der<br />

Stromerzeugung durch Kernkraftwerke.<br />

DieserRichtungswechsel verwirrt –<br />

Parteikollegen, Wähler,nichtzuletztdie<br />

Industrie. Vielen ist er zu radikal, zu<br />

schnell,zudirigistisch –das Wort „Planwirtschaft“<br />

machte amMontag nach<br />

dem Kabinettsbeschluss die Runde.<br />

Aber wäre ein langsamerer Ausstieg<br />

wirklich auch ohne Fukushima die Lösung?<br />

Wohl kaum. Denn Verzögerungen<br />

verringern oft keine Ausstiegskosten,<br />

sondernvergrößern sie.<br />

So hatte die Internationale Energie-Agentur<br />

errechnet, dass die zaghaften<br />

Beschlüsse des Klimagipfels von<br />

Kopenhagen zu Kosten von einer Billion<br />

Dollar führen würden –weil Investitioneningrüne<br />

Technologien verspätet<br />

und dann unter hohem Zeitdruck pas-<br />

Sparkassenchefin Silke Korth<strong>als</strong> sieht in Teilzeitmodellen eine gute Möglichkeit, Frauen<br />

auch in der Familienphase in der Sparkasse zu halten –allerdings „nur bis zu einer bestimmten<br />

Hierarchiestufe, danach wirdesganz schwierig“. Foto Kreissparkasse<br />

einer gleich guten Qualifikation selbst<br />

schwerer<strong>als</strong> Männer: Sie glauben, sich<br />

erst aufetwas bewerben zu dürfen, was<br />

sie nachweislich schon können. Den<br />

nächsten Karriereschritt kann man oft<br />

aber noch nicht „können“, notwendig<br />

ist vielmehr, dass man sich etwas zutraut<br />

und den Mut hat, den Hut in den<br />

Ring zu werfen.<br />

Als Manko wirdoft gesehen, dass Frauen<br />

wegen der Familienphase für eine begrenzte<br />

Zeit aussteigen. Lässt sich heute<br />

nicht Karrieremit alternativenArbeitszeitmodellen<br />

realisieren?<br />

Zur Zeit testen wir eine vertriebliche<br />

Führungsposition im Job-Sharing, das<br />

heißt, dass sich zwei Teilzeitkräfte diese<br />

Position teilen. Das funktioniert erstaunlich<br />

gut, und deshalb werden wir<br />

das jetzt auch in einer Marktfolgeposition<br />

so handhaben.Wir wollenund müssenunseregut<br />

ausgebildeten Frauen in<br />

der Sparkasse halten. Solche Arbeits-<br />

sieren würden. Vorausschauende Repräsentanten<br />

von Politik und Wirtschaft<br />

habenindes,ebensowie Anleger,<br />

die die Aktienkurse von Unternehmen<br />

regenerativer Energietechnologien in<br />

den letzten Wochen in die Höhe trieben,<br />

den wirtschaftlichen „Charme“ der<br />

jüngsten Energiewende erkannt: Sie<br />

verspricht Deutschland einen dreistelligen<br />

Milliardenbetrag an Investitionen<br />

in die industrie- und energiepolitische<br />

Kehrtwende und bietet damit die Chance,erstm<strong>als</strong><br />

in einem großen Industrieland<br />

Forschung, Innovation, Industrie<br />

und Ökologie auf eine nachhaltige<br />

Energie- und Klimapolitik auszurichten.<br />

Letztendlich ist das deutsche Vorangehen<br />

richtig und ein wichtiges Signal<br />

an die Staatengemeinschaft. Werallerdings<br />

glaubt, dass diese Umstellung<br />

nichts kostet und ohne enorme Anstrengungen<br />

und Kompromisse auf allen<br />

Seiten möglich ist,verkennt die Realitäten.<br />

Beispiel Atomkraft: Der nun beschlossene<br />

Ausstiegsplan sagt noch<br />

nichts darüber, wer die Kosten für den<br />

Rückbau der Anlagen, für Morsleben,<br />

Asse und für die vorgesehene Erkundung<br />

möglicher anderer Endlagerträgt.<br />

Beispiel Forschung und Entwicklung:<br />

Im ersten Schritt hat Deutschland den<br />

Sprung in die Elektromobilität verschlafen,<br />

jetzt wirdsowohl beim Thema<br />

Verkehr <strong>als</strong> auch unter dem Gesichtspunkt<br />

der zukünftigen Energieversorgung<br />

die Entwicklung von Speicherka-<br />

modelle können jedoch nurbis zu einer<br />

bestimmten Hierarchiestufe funktionieren,<br />

danach wird esganz schwierig,<br />

bestimmte Positionen inTeilzeit zu besetzen.Meinen<br />

Jobkönnteich mir auch<br />

nicht in Teilzeit vorstellen. Das bedeutet<br />

aber auch, dass ich nicht weiß, ob<br />

ich heuteindieser Funktionwäre, wenn<br />

ich selbst Kinder hätte, obwohl mein<br />

Mann sehr aufgeschlossen ist und bereit<br />

gewesen wäre, sich um ein Kind zu<br />

kümmern. Ich bewundere Frauen, die<br />

Familie und Karriere miteinander vereinbaren<br />

können.<br />

Sie wurden 2006 Vorstandsmitglied und<br />

sindseit dem letzten JahrVorstandsvorsitzende.<br />

Mussten Sie sich gegen männliche<br />

Mitbewerber durchsetzen?<br />

2006 schon, aber <strong>als</strong> ich 2010 Vorstandsvorsitzende<br />

wurde, hat sich der<br />

Verwaltungsrat ohne Ausschreibung<br />

für meine Person entschieden. Wir hatten<br />

bis dato einen Dreier-Vorstand, aus<br />

pazitäten eine zentrale Rolle spielen.<br />

Thema Netzausbau: Hier werden intelligente<br />

Stromnetze („Supersmart<br />

Grids“) entscheidend sein, um die Leistungsschwankungen<br />

der erneuerbaren<br />

Energien einzubinden. Aber auch der<br />

Ausbau der Netze muss sehr viel zügiger<br />

geplant und realisiert werden <strong>als</strong><br />

bisher: Auf Dauer werden ökologische<br />

Populisten politisch nicht damit durchkommen,<br />

das Eine ohne das Andere zu<br />

wollen.<br />

So wirdesübrigens auch beim Thema<br />

Gas- und Kohlekraftwerkesein: Wer<br />

den Ausstieg aus der Atomkraft will,<br />

muss trotz der Planung, in elf Jahren 35<br />

Prozent des Stromverbrauchs über regenerative<br />

Energien zu decken, diese<br />

Formen der Energieerzeugung <strong>als</strong> Bestandteil<br />

eines neuen Energiemix akzeptieren<br />

und sie zugleich im Hinblick<br />

aufdie Reduzierungihrer CO 2 -Emissionen<br />

technologisch immer weiter aufrüsten.<br />

Heute können noch nicht einmal<br />

die Grünen dagegen sein, dass in<br />

Nordrhein-Westfalen fünf Stein- und<br />

zwei Braunkohlekraftwerke im Bau<br />

sind.<br />

Technologievorsprünge sichern<br />

gilt für die Solarenergie und die Windkraftanlagen.<br />

So „hip“ und wichtig die<br />

Offshore-Windparks sind, so wenig darf<br />

die Nachrüstung der Windkraftanlagen<br />

auf dem Land vergessen werden. Und<br />

schließlich muss der Aufbau und die<br />

Koordination von Forschungseinrichtungen<br />

ergänzt werden durch die Ausbildung<br />

entsprechender Facharbeiter,<br />

dem beide älteren Kollegen nach fast<br />

25-jähriger Tätigkeit ausgeschieden<br />

sind. Bei der Nachfolgefrage hat man<br />

sich dann entschieden, ein Vorstandsmitglied<br />

auszuschreiben und den Vorsitz<br />

mit mir zu besetzen. Ursprünglich<br />

war das aber anders geplant, ich wurde<br />

einmal gefragt, ob ich mich denn bei einer<br />

Ausschreibung des Vorsitzes auch<br />

bewerben würde. Ich sagte dann zunächst,dass<br />

eine Ausschreibung ja verzichtbar<br />

sein könnte…<br />

Damit hatten Sie ja dann auch Erfolg.<br />

Ich denke, mein Verwaltungsrat hatte<br />

fünf Jahre Gelegenheit, mich kennenzulernen<br />

und hat in dieser Zeit meine<br />

Arbeit wohl geschätzt. Und ich habe<br />

auch klar kommuniziert, dass ich den<br />

Vorsitz übernehmenmöchte. Sicherlich<br />

hätteich mich im Falle einer Ausschreibung<br />

auch beworben.<br />

Wäre es sinnvoll, wenn sich IhreSparkasse<br />

eine Selbstverpflichtung geben würde,<br />

zum Beispiel den Anteil vonFrauen in Führungspositioneninnerhalb<br />

einer bestimmtenZeit<br />

auf 30 Prozent zu steigern?<br />

So weit sind wir bisher noch nicht gegangen.<br />

Wir haben allerdings letzten<br />

Dezember unser Leitbild ergänzt, und<br />

darin heißt es nun, dass wir mehr Frauen<br />

fördern wollen und bestrebt sind, sie<br />

in Führungspositionen zu bringen, ohne<br />

uns allerdings auf eine bestimmte<br />

Quotefestzulegen.<br />

Hat das Treffen vonVorstandsfrauen auf<br />

Einladung des DSGV in Neuhardenberg<br />

dazu einen Beitrag geleistet?<br />

Dem ist in der Tat so, auch wenn ich<br />

selbst nicht dabei sein konnte. Aber ich<br />

stehe in Kontakt zur Moderatorin des<br />

Treffens und habe mich über die Ergebnisse<br />

informiert. Und ich denke, wir<br />

sollten daraus auch einen gewissen<br />

Aufbruch in der Organisation für die<br />

Thematik ableiten. Und wenn ich es<br />

richtig sehe, beteiligtsich ja daran auch<br />

die SparkassenZeitung.<br />

Werden Sie sich in diesem Bereich engagieren?<br />

Ich habe mich für das Mentorenprogramm<br />

des DSGVangemeldet, weil ich<br />

meine Erfahrung und meine Netzwerke<br />

gerne einbringen und anderen Frauen<br />

helfen würde. Allerdingswerde ich das<br />

nur tun, wenn sich an dem Mentorenprogramm<br />

auch Männer beteiligen.<br />

Warum das?<br />

Wenn nurFrauen Frauen fördern, dann<br />

funktioniert das nicht. Es müssen auch<br />

Männer bereit sein, Frauen zu fördern,<br />

um einen drohenden Facharbeitermangel<br />

in diesen neuenWirtschaftszweigen<br />

zu verhindern. Und das sind nureinige<br />

Punkteeiner langen„to-do“-Liste.<br />

so wie Frauen auch bereit sind, Männer<br />

zu fördern.Wenn wir darauseinen „closed<br />

shop“ machen, dann stehe ich nur<br />

begrenzt zur Verfügung.<br />

Glauben Sie, dass Männer sich melden?<br />

Das hoffe ich, und eigentlich kann ich<br />

es mirauch gar nicht anders vorstellen.<br />

Abervielleicht doch aus einem anderen Interesse<br />

heraus, nämlich einfach aufTalentsuche<br />

zu gehen, um dann in der heimischen<br />

Sparkasse bei einer Personalentscheidung<br />

mit einer „gefundenen Frau“<br />

aufzulaufen?<br />

Das mag sein. Aber wäre das so<br />

schlimm? Ein Teil der Motivewerden sicherlichgenaudiese<br />

sein. Aber ich sehe<br />

keine Möglichkeit, wo wir anders ansetzen<br />

sollten. Außerdem glaube ich, sind<br />

wir da alle nicht ganz uneigennützig.<br />

Letztendlich geht es doch darum, von<br />

einer weiblichen Beschäftigtenquote<br />

vonrund 60 Prozent, in die wir <strong>als</strong> Spar-<br />

„Frauen machen es sich bei<br />

gleich guter Qualifikation<br />

selbst schwerer <strong>als</strong> Männer.“<br />

kassen viel investiert haben an Ausund<br />

Fortbildung, nachhaltig zu profitieren.<br />

Und ich glaube, wir werden uns zukünftig<br />

auch bei den Frauen über unsere<br />

jeweiligen eigenen Institute hinaus<br />

umschauen, so wie wir das bei den<br />

männlichen Bewerbern ja heute schon<br />

tun. Damit wirddie Sparkassen-Finanzgruppe<br />

über den regionalen Arbeitsmarkt<br />

hinaus auch für Frauen interessanter.<br />

Und wenn Männer dazu beitragen<br />

wollenund können, warum nicht?<br />

Das Gespräch führte Bettina Wieß.<br />

Zur Person<br />

SilkeKorth<strong>als</strong> absolvierteeine Berufsausbildung<br />

bei der BHF Bank<br />

Hannover, bevor sie Wirtschaftswissenschaften<br />

studierte. Danach<br />

ging sie 1992 zur Sparkasse Hannover,<br />

wo sie 1995 Abteilungsleiterin<br />

Unternehmenssteuerung/<br />

Controlling wurde. Im Jahr 2000<br />

avancierte sie zur Direktorin Privatkunden<br />

der Sparkasse Hannover,<br />

2002 zur Direktorin/Marktbereichsleiterin<br />

für Individualgeschäft<br />

und Private Banking. Im<br />

Jahr 2006 wechselte sie in den<br />

Vorstand der Kreissparkasse Verden,<br />

deren Vorstandsvorsitzende<br />

sie seit 2010 ist.<br />

KoMMentAr<br />

energiewende wirdbergtour und kein Spaziergang<br />

Vom Modell zur Realität: In elf Jahren soll<br />

eingutes Drittel des Stroms aus regenerativen<br />

Quellen kommen. Foto dpa<br />

Die Wende in der Energiepolitik ist<br />

wederein finanzieller, nochein technologischer<br />

oder industriepolitischer Spaziergang.<br />

Sie gleicht eher einer anstrengendenBergtour.Und<br />

selbst wenn man<br />

dafür gut gerüstet scheint, sollte man<br />

vonunterwegs nicht verächtlich ins Tal<br />

blicken. Internationale Kooperationen<br />

sind gefragt, denn Deutschland wird<br />

vomStromexporteur zum Stromimporteur<br />

werden (und kann auch nurdurch<br />

den preiswerteren Importstrom die<br />

Kosten für die Verbraucher begrenzen).<br />

Außerdem sind die Länder, die nach<br />

Aussage von Klimaexperten in den<br />

nächsten Jahren für das höchste Emissionswachstum<br />

verantwortlich sind,<br />

Brasilien,China und Indien. Es sind die<br />

Märkte, die der Bundesverband der<br />

Deutschen Industrie <strong>als</strong> die Exportmärkte<br />

der Zukunft beschreibt. Diese<br />

Länder werden auch zu den Nachfragern<br />

deutscher „grüner Technologie“<br />

zählen, siebrauchenAnleitung und Unterstützung,<br />

vielleicht sogar ein gutes<br />

Vorbild. Deutsche Technologie ist gefragt:<br />

Auf der Expo in Shanghai war das<br />

deutsche Klimahauseine der Attraktionen,ein<br />

anderes, „Casa Alemana“ tourt<br />

seit Frühjahr 2010 <strong>als</strong> Ausstellungspavillon<br />

deutscher Effizienztechnologien<br />

und erneuerbarer Energien durch Lateinamerika.<br />

Worauf diese Länder und unsere<br />

Handelspartner allerdings verzichten<br />

können, ist deutsche Maßregelung und<br />

Besserwisserei –vor allem zuBeginn<br />

der Bergtour.


10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

SparkaSSenpolitik<br />

SVB-Präsident äußert Unverständnis über Medienberichte<br />

Zellner: Vertikalisierung<br />

war niem<strong>als</strong>ein thema<br />

Mit Unverständnis hat der bayerische<br />

Sparkassenpräsident Theo Zellner auf<br />

Medienberichte reagiert, laut denen<br />

die EU-Kommission angeblich eine<br />

vertikale Fusion von BayernLB und<br />

den bayerischen Sparkassen vorgeschlagen<br />

habe. „Das war niem<strong>als</strong> ein<br />

Thema“, sagte Zellner.<br />

Unabhängig davon könne eine<br />

Vertikalisierung von Landesbanken<br />

und Sparkassen schon<br />

deshalb kein geeigneter Weg sein, weil<br />

dadurch ein gesunder Teil unseresBankensystems<br />

ohne Not aufgegeben werde.<br />

Die Vorteile der dezentral selbstständigen<br />

Sparkasseneinheiten gingen<br />

verloren zulasten zentraler Entscheidungsstrukturen<br />

mit allen Nachteilen<br />

für die Region und die Unternehmen<br />

vorOrt. Die einzig sinnvolle Lösung zur<br />

Neugestaltung des deutschen Landesbankensektors<br />

liege in der Verkleinerung<br />

des Geschäftsvolumens verbunden<br />

mit einerKonzentration auftragfähige<br />

Geschäftsfelder,erklärteZellner.<br />

Die Rechtslage sei ohnehin eindeutig.<br />

Zum einen könne eine Vertikalisierung<br />

kein Thema der EU sein, da diese<br />

zur Neutralität hinsichtlich der Eigentumsordnung<br />

ihrer Mitgliedsstaaten<br />

verpflichtet sei (Art. 295 EG-Vertrag).<br />

Nach deutscher Rechtsordnung<br />

wäre zum anderen eine Zwangs-Fusion<br />

der bayerischen Sparkassen mit der<br />

BayernLB ein verfassungswidriger Eingriff<br />

in den Kernbereich der kommunalen<br />

Selbstverwaltungshoheit. Im Übrigen<br />

sei in dem am 1. August 2009 in<br />

Kraft getretenen BayernLB-Gesetz ohnehin<br />

klargestellt, dass die BayernLB<br />

nicht Träger vonSparkassen sein kann.<br />

SVB-Präsident Zellner erklärte ferner,<br />

man müsse abwarten, was Brüssel<br />

wirklich imRahmen des Beihilfe-Verfahrens<br />

fordern wirdund fordern kann.<br />

Die bayerischen Sparkassen hätten<br />

durch die Abschreibung nahezu ihrer<br />

gesamten Landesbank-Anteile bereits<br />

Verluste inMilliardenhöhe hingenommen.<br />

Außerdem hätten die Sparkassen<br />

nach der Finanzkrise durch eine aktive<br />

Kreditpolitik entscheidend dazu beigetragen,<br />

beim bayerischen Mittelstand<br />

eine Finanzierungsklemme zu verhindern.Dies<br />

sei zu berücksichtigen, wenn<br />

es um die Frage einerLastenverteilung<br />

nach der BayernLB-Rekapitalisierung<br />

gehe. DSZ<br />

Geburtstagsparty mit Dinosauriern: Viele Familien nutzten das Geburtstagsfest der Versicherungskammer zu einem Ausflug in die Gartenschau<br />

in Kaiserslautern. Foto VKB<br />

Viertelmillion kunden feiern VkB-Geburtstag<br />

Das 200. Geburtstagsfest der Versicherungskammer<br />

Bayern (VKB), das sie von<br />

Christi Himmelfahrt bis Sonntag in<br />

zwölf Freilichtmuseen in Bayern und<br />

auf dem Gelände der Gartenschau in<br />

Kaiserslautern gefeiert hatte, nutzten<br />

rund 240 000 VKB-Kunden für einen<br />

Ausflug.<br />

Damit verzeichneten die Geburtstagsstätten<br />

Spitzenrekorde an Besucherzahlen:<br />

Höhepunkt war der Feiertag<br />

amDonnerstag, an dem 66 500 Be-<br />

Verhaltenskodex<br />

für die BayernlB<br />

Die BayernLB hat einen eigenen Verhaltenskodex<br />

eingeführt. Das Regelwerk<br />

stelle klareLeitlinien aufund informiere<br />

über rechtmäßiges, ethisches und<br />

verantwortungsvolles Handeln, erklärte<br />

die Bank. Die Richtlinien ergänzen<br />

und konkretisieren bestehende Regelwerke<br />

sowie die geltenden Corporate<br />

GovernanceGrundsätze und Unternehmens-<br />

und Führungsleitbilder. Damit<br />

will die BayernLB ein Zeichen setzen<br />

und ein klares Bekenntnis zu ihrer unternehmerischen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Verantwortung geben. Der Kodex<br />

stehe für die Beachtung aller gesetzlichen<br />

Regelungen und Vorgaben sowie<br />

freiwillige Verpflichtungen und Werte<br />

der Bank. Das Werk enthält fundamentale<br />

Regeln für Integrität und Redlichkeit.<br />

„Mit dem Code of Conduct setzen<br />

wir ein klares Signal gegen unethisches<br />

Verhalten und strafbare Handlungen“,<br />

sagt Marcus Kramer, zuständiges Vorstandsmitglied<br />

und Chief Risk Officer<br />

der BayernLB. „Wir gehenpräventiv gegen<br />

Risiken vor und erhöhen durch eine<br />

konsequente Umsetzung des KodexesunsereGlaubwürdigkeit.“<br />

DSZ<br />

sucherder Einladung der VKB folgten.<br />

Am Freitag waren die Schulklassen der<br />

Regionen zum Geburtstagsfest eingeladen.<br />

Etwa 9700 Schüler erlebten ein<br />

vielfältiges Programm, das Museumspädagogen<br />

an den jeweiligen Standorten<br />

fürden Geburtstag der Versicherungskammer<br />

Bayern erstellt hatten.<br />

Für den reibungslosen Ablauf der<br />

Aktionstage und ein abwechslungsreiches<br />

Programm sorgten auch die Kooperationspartner<br />

der VKB. Die regionalen<br />

Feuerwehren waren inallen zwölf Freilichtmuseen<br />

und auf der Gartenschau<br />

in Kaiserslautern vertreten und zeigten<br />

historische und moderne Löschtechniken.<br />

Außerdem leisteten sie unverzichtbare<br />

Hilfebei der Regulierung der Parkplatzsituation,<br />

die angesichts des Besucheransturms<br />

dringend notwendig war.<br />

Als Partner von„Sternstunde –Wir<br />

helfen Kindern“ verkaufte die VKB zudem<br />

Lose zugunsten der Benefizaktion<br />

desBayerischen Rundfunks. DSZ<br />

Bilanz der Provinzial Rheinland<br />

Deutlich gewachsen<br />

dank einmalbeiträgen<br />

Fortsetzung von .............................Seite 1<br />

Im selbst abgeschlossenen Geschäft<br />

konnte die Bruttokostenquote auf 22,7<br />

(23,6) Prozent gesenkt werden. Das Nettoergebnis<br />

aller Kapitalanlagen wurde<br />

von 108 auf 119 Millionen Euro gesteigert.<br />

Negativtrend<br />

gestoppt<br />

„Kunden und Vertriebspartner vertrauen<br />

nach wie vorbesonders derProvinzial<br />

Rheinland und der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe. Dabei waren wir 2010<br />

nicht nurbeim Ertrag, sondern auch im<br />

Neugeschäft erfolgreich“, so Vorstandschef<br />

Jansen. „Unser Lebensversicherer<br />

erzielte eine gute Produktion und ein<br />

beachtliches Beitragswachstum. Wie<br />

schon 2009 hat das Einmalbeitragsgeschäft<br />

auch 2010 besonders deutlich<br />

zugelegt. Erfreulicherweise konnte der<br />

negative Trend beim Geschäft gegen<br />

laufenden Beitrag gestoppt werden. Das<br />

ist uns wichtig“,soJansen.<br />

„Erneut zufrieden sind wir mit der<br />

Entwicklung unseres Schadenversicherers,<br />

der im Neugeschäft in vielen Sparten<br />

zugelegt hat“, sagte Jansen weiter.<br />

„Besonders erfreulich ist, dass wir in<br />

der Kfz-Versicherung im Jahreswechselgeschäft<br />

2010/2011 mit einemNetto-<br />

Zuwachs von über 12 000 Fahrzeugen<br />

so erfolgreich waren wie noch nie“, resümierte<br />

der Vorstandsvorsitzende bei<br />

der Bilanzpressekonferenz.<br />

In den ersten fünf Monaten des<br />

neuen Jahres verzeichnet die Provinzial<br />

in den meisten Kompositsparten (Privat<br />

und Gewerbe) ein weiter ansteigendes<br />

Neugeschäft. Beim Lebensversicherer<br />

zeichnet sich dagegen nach den<br />

starken beiden Vorjahren eine Abschwächung<br />

insbesonderedes Einmalbeitragsgeschäfts<br />

ab. DSZ<br />

SGVSH-Präsident Boll im Interview mit „Sparkasse“<br />

erneuerbare energien<br />

gut fürs neugeschäft<br />

Die schleswig-holsteinischen Sparkassen<br />

werden von dem Ausbau erneuerbarer<br />

Energien profitieren. Das<br />

sagt Reinhard Boll, Präsident des<br />

Sparkassen- und Giroverbands für<br />

Schleswig Holstein (SGVSH).<br />

Mit Blick aufdie geplanten neuen<br />

Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein<br />

gibt sich Boll überzeugt,<br />

dass die Branche in seinem Verbandsgebiet<br />

auch künftig wachsen wird<br />

–und damit auch das Finanzierungs-<br />

Know-how der regionalenSparkassen.<br />

In der Regel werden mittelständische<br />

Projektgesellschaften zur Errichtung<br />

nicht allzu großer, aber zahlreicher<br />

Windparks finanziert. „Das ist für<br />

eine Sparkasse vorOrt gut leistbar“, erläutert<br />

Boll in einem Interview mit<br />

„Sparkasse“, dem Managermagazin der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe. Bei größeren<br />

Projekten, etwa Offshore-Windparks<br />

aufSee, könnten Konsortien mehrerer<br />

Sparkassen und Landesbanken<br />

für Finanzierungslösungen sorgen.<br />

Die InstituteimNorden sind seit jeher<br />

bei Windkraftanlagen gut im Geschäft.<br />

Auch bei der Finanzierung der<br />

zahlreichen Biogas- und Fotovoltaikanlagen<br />

im Land haben die Sparkassen<br />

Kompetenzen aufgebaut. „Um für den<br />

Kunden die bestmögliche Beratung anbieten<br />

zu können, haben einige Häuser<br />

Kompetenzzentren gebildet und stellen<br />

In der Reihe „Literatur &Alltag“ hat<br />

jetzt das letzte Gespräch vorder Sommerpause<br />

stattgefunden. Gäste im<br />

Sparkassenhaus in Berlin waren der<br />

Rechtsprofessor und Bestsellerautor<br />

Bernhard Schlink und die ehemalige<br />

Bundesjustizministerin Brigitte<br />

Zypries.<br />

Eine der Ausgangsfragen von Moderatorin<br />

Christine Eichel lautete,<br />

inwieweit Rechtsempfinden<br />

und gesprochenes Rechteigentlich miteinander<br />

übereinstimmen. Schlink las<br />

zur Beantwortung eine längere Passage<br />

aus einem seiner Essays vor, in dem er<br />

schreibt, die zunehmende „Verrechtlichung“<br />

vieler Lebensbereiche sei oft<br />

gleichbedeutend mit einer„Vergerechtlichung“.<br />

Je kleinteiliger und umfassender<br />

<strong>als</strong>o das gesetzliche Regelwerk,<br />

so Schlink, desto größer die Übereinstimmung<br />

zwischen Rechtsempfinden<br />

undgesprochenem Recht.<br />

Nach der Diskussion dieses eher<br />

grundsätzlichen und allgemeinen Aspekts<br />

befragte Eichel ihre Gäste zueiner<br />

Reihe konkreter Rechtsprobleme,<br />

die in den letzten Jahren heftige Kontroversen<br />

ausgelöst haben. Zunächst<br />

ging es dabei um die Präimplantationsdiagnostik.<br />

Schlink kommentierte die<br />

Aufregung um die ethische Vertretbarkeit<br />

dieserneuen Technologie ganz unaufgeregt<br />

mit einemkühlen Argument:<br />

Mehr<strong>als</strong> 60 Prozent der in vivobefruchteten<br />

Eizellen gingen auf natürliche<br />

Weise ab, ohne dass es jemanden kümmern<br />

würde. Warum genieße die in vitro<br />

befruchtete Eizelle dagegen auf Seiten<br />

der Kirche und des Gesetzgebers eine<br />

so große Aufmerksamkeit? Diese Un-<br />

3<br />

SGVSH-Chef Boll sieht große Energie-Kompezenz<br />

bei den Sparkassen in Schleswig-<br />

Holstein. Foto MarcDarchinger<br />

ihre Erfahrungen in diesem Geschäftsfeld<br />

auch anderen Sparkassen zur Verfügung“,<br />

erläutert der Kieler Verbandschef.Schon<br />

jetzt stammtenetwa 40 Prozent<br />

des verbrauchten Stroms aus den<br />

etwa 3000 Windenergieanlagen des<br />

Bundeslandes. Laut Erhebungen des<br />

Kompetenzzentrums Windenergie<br />

Schleswig Holstein ist das der bundesweiteSpitzenwert.<br />

Christoph Becker<br />

Das Interview mit Reinhard Boll lesen<br />

Sie in der Juni-Ausgabe des Magazins<br />

„Sparkasse“, die gestern erschienen ist.<br />

Warum die Deutschen<br />

so gerne prozessieren<br />

verhältnismäßigkeit sei nicht zu rechtfertigen.<br />

Ein weiteres Rechtsproblem, das<br />

nach wie vorfür Aufregung sorgt, ist die<br />

Frage nach derRechtmäßigkeit der Vorratsdatenspeicherung.<br />

Zypries, die den<br />

entsprechenden Gesetzesentwurf ausgearbeitet<br />

hatte, erklärte, Deutschland<br />

sei das einzige Land, in dem diese Gesetzgebung<br />

<strong>als</strong> problematisch eingestuft<br />

werde. Schlink wiederum machte<br />

auf die paradoxe Lage aufmerksam,<br />

dass einerseits eine große Sensibilität<br />

hinsichtlich des staatlichen Dateninteresses<br />

bestehe, andererseits jedoch eine<br />

riesige Bereitschaft, sich im Internet<br />

zu entblößen.<br />

Gegen Ende des Gesprächs wollte<br />

Eichelwissen, warum die Deutschen eigentlichsolche„Gerichtsnotoriker“seien.<br />

Schlink erntete zunächst einige Lacher<br />

aus dem Publikum, <strong>als</strong> er antwortete,eine<br />

Rechtsschutzversicherung sei<br />

eben da, um genutzt zu werden. Anschließend<br />

verwies er jedoch auf die<br />

Deutsche Geschichte. Die Deutschen<br />

hätten ein besonderesVerhältnis zum<br />

Recht, weil im 19. Jahrhundert die politische<br />

Einigung lange misslungen sei,<br />

das Rechtssystem jedoch schon früh<br />

sehr gut funktioniert habe: „Statt die<br />

Bastille zustürmen, haben die Deutschen<br />

die Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

erfunden.“<br />

In der jüngsten Staffel von „Literatur<br />

&Alltag“ hatten seit Januar unter<br />

dem Motto„Menschen und Meinungen“<br />

unter anderem Martin Stadtfeld, Margot<br />

Käßmann, Joachim Gauck und Herta<br />

Müller das Podium im Sparkassenhaus<br />

betreten. Eine Fortsetzung ab<br />

Herbst ist geplant. Aike Jürgensmann<br />

„Recht und Gerechtigkeit“ war das Thema des Gesprächs von BernhardSchlink, Moderatorin<br />

Christine Eichelund BrigitteZypries (von links) im Sparkassenhaus. Foto Himsel


4 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

Der Aufschwung hat auch die Landwirtschaft<br />

erreicht. Beim 3. Agrarkonvent<br />

des Ostdeutschen Sparkassenverbands<br />

(OSV) diskutierten die ostdeutschen<br />

Sparkassen und ihre Partner<br />

aus der Landwirtschaft über künftige<br />

Rahmenbedingungen und Entwicklungsperspektiven.<br />

Rund 200 Vertreter aus ostdeutschen<br />

Agrarbetrieben, von Bauernverbänden<br />

sowie von Sparkassen<br />

und ihren Verbundpartnern waren<br />

dazu im Kongresshotel Potsdam am<br />

Templiner See zusammengekommen.<br />

Der Geschäftsführende OSV-Präsident<br />

Claus Friedrich Holtmann (linkes Bild)<br />

analysiertedie aktuelleFinanzmarktsituation<br />

und unterstrich die wachsende<br />

Partnerschaft zwischen Sparkassen und<br />

anzeige<br />

3� Agrarkonvent des Ostdeutschen Sparkassenverbands in Potsdam<br />

Landwirteblickenmit<br />

zuversicht in die zukunft<br />

Landwirtschaft: „Agrarbetriebe und<br />

Sparkassen wolleneine langfristige Zusammenarbeit.<br />

Die Bauern brauchen<br />

Planungssicherheit für ihre Investitionen.<br />

Fürdie Sparkassen lohnt es, Investitionen<br />

in Agrarbetrieben zu kreditieren.“<br />

Der Präsident des Deutschen Bauernverbands,<br />

Gerd Sonnleitner (Bild<br />

rechts), zeigte die Chancen für die deutsche<br />

Landwirtschaft auf inZeiten zunehmender<br />

Marktorientierung imAgrarsektor.<br />

„Die Landwirte sehen ihre Zukunft<br />

positiv. Mehr unternehmerischer<br />

Spielraumführt zu einer besseren Landwirtschaft.<br />

Mit der richtigen Grundphilosophie<br />

setzt man Kräfte frei, die man<br />

auch zwischen Daumen und Zeigefinger<br />

spürt“, machte erden Bauern Mut zu<br />

mehr Unternehmertum.<br />

FULL TRANSPARENCY ETFs<br />

Durchblick im Doppelpack<br />

Klare Verhältnisse: Durch eindeutige Fondszusammensetzung<br />

und laufend ermittelte und veröffentlichte Kennzahlen bieten<br />

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Prof. Klaus-Dieter Borchardt, Direktorder<br />

Generaldirektion Landwirtschaft<br />

und ländliche Entwicklung der Europäischen<br />

Kommission, nannte aktuelle Details<br />

zur Ausgestaltung der künftigen gemeinsamen<br />

Agrarpolitik der Europäischen<br />

Union. „Wir wollen mit der Reform<br />

Marktorientierung statt Marktliberalisierung“,<br />

umriss er die Zieleder gemeinsamen<br />

EU-Agrarpolitik, „<strong>als</strong>o Rahmenbedingungen<br />

schaffen, in denen die Betriebe<br />

Wettbewerbsstärke erlangen und<br />

marktorientiert wirtschaften können.“<br />

So würden im Rahmender künftigen EU-<br />

Agrarpolitik auch Vermarktungsmaßnahmen<br />

gefördert, etwa agrarische Erzeuger-<br />

oder Vermarktungsgemeinschaften.<br />

Die zunehmend volatileren<br />

Märktewerden für die Landwirte zueiner<br />

immer größeren Herausforderung.<br />

Wie Preisabsicherung mit Hilfeder Warenterminbörse<br />

funktioniert,zeigte der<br />

OSV-Agrarkonvent ebenfalls. „Wenn es<br />

darum geht, gemeinsam mit den Agrarbetrieben<br />

Perspektiven zu entwickeln,<br />

sind die Sparkassen verlässliche Partner<br />

vorOrt “, versicherte Thomas Thalacker,<br />

Leiter der Ostdeutschen Sparkassenakademie,<br />

Stellvertretender Verbandsgeschäftsführer<br />

und Beauftragter des OSV<br />

für die Landwirtschaft, am Ende der<br />

Potsdamer Tagung. DSZ / Fotos OSV<br />

Mehr dazu im Dossier ab������������Seite 11<br />

Wertarbeit für Ihr Geld.<br />

Durch die Abbildung eines ganzen Index weisen ETFs eine breite Risikostreuung auf. Gleichwohl sind auch ETFs mit einem gewissen Anlagerisiko<br />

behaftet. Anleger sollten sich bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass bei negativer Indexentwicklung die Rückzahlung unter<br />

dem Wert des eingesetzten Kapit<strong>als</strong> liegen kann.<br />

Private Banking: Nicht nur für die Großen interessant<br />

Lehren aus Wetzlar<br />

Erst war Klaus-Jörg Mulfinger skeptisch,<br />

ob ein eigener Private-Banking-<br />

Bereich für eine mittelgroße Sparkasse<br />

lukrativ sein könne. Nachdem der Vorstandsvorsitzende<br />

der Sparkasse Wetzlar<br />

aber den Businessplan gesehen hatte,<br />

waren seine Zweifel ausgeräumt.<br />

„Die exzellente Perspektive hat uns<br />

überzeugt“, erklärt er im Interview mit<br />

dem Magazin „Sparkasse“.<br />

Eingeführt wurde das Private Banking<br />

inWetzlar vor zwei Jahren, 2010<br />

konnten bereits über 250 Kunden für<br />

den neuen Bereich gewonnen werden.<br />

Bis 2014 sollen es 500 werden. Im Einsatz<br />

sind derzeit drei Berater, die Mulfinger<br />

aus den eigenen Reihen gewinnen<br />

konnte. Wichtig ist es dem Vorstandsvorsitzenden,<br />

im Wettbewerb<br />

mit den Privatbanken ein starkes<br />

Selbstbewusstsein aufzubauen. Dabei<br />

habendie Sparkassen-Vorstände seiner<br />

Ansicht nach eine wichtige Funktion.<br />

Sie müssen die relevanten Adressen heraussuchen<br />

und dort gemeinsam mit<br />

den Beratern vorsprechen.<br />

Die Sparkasse Wetzlar mit einer Bilanzsumme<br />

von 2,1 Milliarden Euro ist<br />

eines der aktuellen Beispiele dafür,<br />

dass Private Banking nicht nurfür große<br />

Häuser wie die Haspa oder die Sparkasse<br />

KölnBonn interessant ist. Dasssogar<br />

ein noch kleineresHaushier erfolgreich<br />

sein kann, zeigt die Sparkasse<br />

Mittleres Erzgebirge (Bilanzsumme:1,3<br />

Milliarden Euro). Im Frühjahr 2009 wurde<br />

dort der Prozess mit Unterstützung<br />

des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands<br />

(DSGV) und dem Beratungsin-<br />

Deutscher Bürgerpreis: Der Countdown läuft<br />

Das engagement<br />

fängt zuhause an<br />

Der Wettbewerb umden Deutschen<br />

Bürgerpreis, Deutschlands größten<br />

bundesweiten Ehrenamtspreis, geht<br />

jetzt in die entscheidende Phase.<br />

Noch bis zum 30. Juni kann sich<br />

jeder bewerben oder vorgeschlagen<br />

werden, der im Bildungsbereich<br />

ehrenamtlich engagiert<br />

ist. Im vergangenen Jahr verzeichnete<br />

der Wettbewerb bundesweit rund 1200<br />

Einsendungen.<br />

Mit dem Schwerpunktthema „Bildung!<br />

Gleiche Chancen für alle“ hat der<br />

Deutsche Bürgerpreis in diesem Jahr<br />

den Fokusauf einen Bereich mit besonderer<br />

gesellschaftlicher Relevanz gelegt.<br />

Auf der politischen und zunehmend<br />

auch auf der wirtschaftlichen<br />

Agenda steht das Thema weit oben.<br />

Denn in einer Zeit, in der Unternehmen<br />

intensiv nach qualifizierten Fachkräften<br />

suchen, kommt der Bildung eine<br />

Schlüsselrolle für die künftige Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Landes zu. Für die<br />

Sparkasse ein Thema, bei dem sie der<br />

Politik, den Medien, aber auch ihren<br />

Kunden sowie der breiten Öffentlichkeit<br />

in besondererWeise zeigen kann,<br />

wie sie <strong>als</strong> wichtigegesellschaftliche InstitutionVerantwortung<br />

für eine nachhaltige<br />

Entwicklung vor Ort wahrnimmt.<br />

Persönlich Verantwortung zu übernehmen,<br />

gehört insbesondereauch für<br />

Familienunternehmen zu den zentralen<br />

Grundsätzen ihres Handelns. Speziell<br />

an Unternehmer wendet sich ein<br />

neues Leporello des Deutschen Bürgerpreisesunter<br />

dem Titel„Gemeinsam für<br />

den guten Zweck“. Fürviele Unternehmen<br />

ist es selbstverständlich, sich für<br />

die Gemeinschaft zu engagieren. Denn<br />

diese Unternehmen sind, ähnlich wie<br />

die Sparkassen, in ihrer Heimatregion<br />

Die BayernLB unterstützt das soziale<br />

Engagement ihrer Mitarbeiter und startet<br />

ein Ehrenamtprogramm. Viele Mitarbeiter<br />

engagieren sich ehrenamtlich<br />

für Kinder, benachteiligte Menschen<br />

oder soziale Organisationen. Diesen<br />

teils privaten oder auch gemeinsam mit<br />

Kollegen durchgeführten freiwilligen<br />

Einsatz fördert dieBayernLB nunoffiziell<br />

mit einem jährlichen Zeitkontingent<br />

vonmindestens 500 Arbeitstagen.<br />

Klaus-JörgMulfinger<br />

Foto: Martin Joppen<br />

stitut Metamorf<br />

gestartet. Derzeit<br />

gibt es laut Andreas<br />

Schmied, Teamleiter<br />

Private Banking,<br />

bereits 200<br />

Kunden, eine Steigerung<br />

auf250 sei<br />

realistisch.<br />

Wichtig für<br />

den Private-Banking-Erfolgmittelgroßer<br />

und kleiner<br />

Sparkassen<br />

sind auch Verbundpartner wie die Landesbanken,<br />

die Dekaoder die Frankfurter<br />

Bankgesellschaft. Sie unterstützen<br />

bei der Vermögensverwaltung für wohlhabende<br />

Kunden und bieten oft weitere<br />

Dienstleistungen wie Research und Beratungstools<br />

an. Darüber, dass es im<br />

PrivateBanking noch viel Potenzial für<br />

die Sparkassen gibt, sind sich Vorstände,<br />

DSGV und die Private-Banking-<br />

Dienstleister einig. So gibt es laut Holger<br />

Mai, dem Vorstandschef der Frankfurter<br />

Bankgesellschaft, in Deutschland<br />

rund 800 000 Einwohner mit einem liquiden<br />

Vermögen ab einer Million Euro.<br />

Zu60Prozent von ihnen habe die<br />

Sparkasse in irgendeiner Form Kontakt<br />

–inder Vermögensverwaltung engagiert<br />

sei sie jedoch lediglichzufünf bis<br />

zehn Prozent. Andrea Bittelmeyer<br />

Mehr zum Thema lesen Sieinder neuen<br />

Ausgabe der „Sparkasse“, dem Managermagazin<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe�<br />

verwurzelt. Die Firmeninhaber<br />

sind<br />

häufig in gesellschaftlicheInstitutionen<br />

eingebunden,<br />

engagieren sich mit<br />

ihren Mitarbeitern in<br />

bürgerschaftlichen<br />

Projekten und sehen<br />

diese Aktivitäten <strong>als</strong><br />

wesentlichen Bestandteil<br />

ihrer Unternehmenskultur an.<br />

Immer häufiger rückt auch die Förderung<br />

des Mitarbeiter-Engagements in<br />

den Mittelpunkt des Interesses. Die Informationsschrift<br />

zeigt, wie Unternehmer<br />

das freiwillige Engagement ihrer<br />

Mitarbeiter gezielt fördern können. Sie<br />

stärken damit ihre Unternehmenskultur<br />

und die Reputation im gesellschaftlichen<br />

Umfeld.<br />

Intensiv wird daran gearbeitet,<br />

weiterePartner für den Deutschen Bürgerpreis<br />

zu gewinnen,umdas Netzwerk<br />

auf ein noch breiteres Fundament zu<br />

stellen. An Bundestagsabgeordnete,<br />

Städte, Landkreise und Gemeinden,<br />

aber auch an die Sparkassen richtet<br />

sich das Leporello „Kleiner Aufwand.<br />

Große Wirkung“. Darin wird verdeutlicht,<br />

welche Schritte erforderlich sind,<br />

um eine lokale Initiative zu gründen.<br />

Denn gerade diese Initiativen setzen<br />

deutliche Akzente vor Ort und sind für<br />

alle Beteiligten eine sehr geeignete<br />

Kommunikationsplattform, um die Bedeutung<br />

des ehrenamtlichen Engagements<br />

für die Gemeinschaft herauszustellen.<br />

DSZ<br />

Die Leporellos können beim Servicebüro<br />

Imagekommunikation bestellt werden:<br />

Telefonnummer (030) 288 78 90 33<br />

oder per E-Mail unter servicebuero@<br />

dsv-gruppe�de�<br />

BayernLB startet Ehrenamtprogramm<br />

zeitkontingentfür Soziales<br />

Aus diesem Gesamtguthaben können<br />

Mitarbeiter für ihr gesellschaftliches<br />

Engagement zwei Arbeitstage abrufen.<br />

Darüber hinaus können bis zu<br />

drei Tage ausdem eigenen Mehrarbeitsbestand<br />

genutzt werden. Voraussetzung<br />

ist, dass dies im Rahmen einesvon<br />

der BayernLB <strong>als</strong> förderungswürdig beurteilten<br />

Projektes geschieht. Die Bewertungen<br />

nimmt der Bereich Group<br />

Compliancevor. DSZ


10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

Bereits zum sechsten Mal wurde der „DSV S-Line Preis“ jetzt vergeben<br />

– laut Deutschem Sparkassenverlag ein wichtiger Indikator<br />

für den Erfolg der Dialogfiliale. Die Jury habe es diesmal besondersschwer<br />

gehabt, sich auf die klassische Verteilung von Platz 1<br />

bis 3zueinigen.Die Preisträger 2010: Der erstePlatz ging an die<br />

Sparkasse Tauberfranken, Hauptgeschäftsstelle Lauda, für vor-<br />

Finanz Informatik automatisiert Geräte-Tests<br />

roger drückt die Knöpfe<br />

Die Finanz Informatik setzt beim Testen<br />

von Geldautomaten und anderen<br />

SB-Geräten jetzt aufeinen Roboter.Die<br />

Qualität der Tests könne damit bei<br />

gleichzeitiger Senkung der Kosten<br />

deutlich erhöht werden, berichtet der<br />

IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

Neue Geldautomaten und weitere<br />

Selbstbedienungs-Geräte wie<br />

Kontoauszugsdrucker oder Multifunktionstermin<strong>als</strong><br />

würden durch die<br />

Finanz Informatik vor ihrem Einsatz<br />

bei den Sparkassen und anderen Unternehmen<br />

der Finanzgruppe intensiv<br />

getestet. Aufgrunddes Einsatzes neuer<br />

Gerätetypen unterschiedlichster Hersteller,<br />

aber auch verschiedenster<br />

Funktionen und Betriebsweisen, habe<br />

sich die Komplexität und damit auch<br />

der Aufwand beim Testen der SB-Geräte<br />

für die Finanz Informatik zuletzt<br />

deutlich erhöht.<br />

Vordiesem Hintergrund ergab sich<br />

die Anforderung an das Unternehmen,<br />

bisher manuell abgearbeiteteTestfälle<br />

stärker zu automatisieren und gleich-<br />

Alles Roger: Ein Roboter testet jetzt die SB-<br />

Gerätebei der Finanz Informatik. Foto FI<br />

zeitig die bei der Qualitätssicherung<br />

mit einem hohen Personaleinsatz verbundenenFehlerquellen<br />

zu reduzieren.<br />

DieFinanz Informatik hatineinem<br />

gemeinsamen Forschungsprojekt in Zusammenarbeit<br />

mit der Hochschule für<br />

Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin<br />

und der Firma Sarros robotergestützte<br />

Gerätetests konzipiert und entwickelt.<br />

Die Umsetzung sei aufdie Anforderungen<br />

der Finanz Informatik abgestimmt<br />

und werde diesen in hohem Maße gerecht,<br />

so dass der Roboter „Roger“ nun<br />

im Hause der Finanz Informatik eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Erkennen und dokumentieren<br />

„Roger“ist in der Lage, sämtliche Funktionen<br />

zutesten, die Kunden der Sparkassen<br />

an Geldautomaten und anderen<br />

SB-Geräten durchführen. Aufgrund einer<br />

eingebauten Kamera kann er Bildschirmfotografien<br />

zur Dokumentation<br />

von eventuellen Abweichungen erstellen.<br />

Texte werden von der Kamera erkannt.<br />

Der Roboterkann die Geldscheine<br />

entnehmen sowie über eine separate<br />

Zählmaschine den Wert der entnommenen<br />

Geldscheine ermitteln.<br />

„Roger“ ist in der Lage, bis zu drei<br />

Geldautomaten gleichzeitig zu bedienen<br />

und im Störungsfall den betreuenden<br />

Mitarbeiter der Finanz Informatik<br />

zu alarmieren. Der Roboter dokumentiert<br />

alle durchgeführten Testschritte<br />

sowie eventuelle Fehler und Abweichungen<br />

und fotografiert gegebenenfalls<br />

den Bildschirm. Er benötigt rund<br />

eineinhalb Minuten proTestfall und ist<br />

damit in der Lage, rund 40Testfälle inklusive<br />

der Dokumentation ineiner<br />

Stunde durchzuführen.<br />

„Die Finanz Informatik versteht<br />

sich <strong>als</strong> innovatives Unternehmen, das<br />

kontinuierlich auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten<br />

im Bereich von<br />

Kosten und Qualität zugunsten der<br />

Kunden ist“, sagt Fridolin Neumann.<br />

„Mit den neuen robotergestützten SB-<br />

Gerätetests“,soder Vorsitzende der Geschäftsführung,<br />

„können wir zudem<br />

den Zeitraumder Validierung und Freigabe<br />

der SB-Geräte für unsere Kunden<br />

verkürzen.“ DSZ<br />

bildlicheAußen- und Innengestaltung (Bilder 2bis 4). Einen Sonderpreis<br />

erhielt die Kreissparkasse Weilburg, Geschäftsstelle Kubach,<br />

für markante Außengestaltung und hohe Transparenz (Bilder<br />

5bis 7). Der „Sonderpreis für klareAußengestaltung und Kundenorientierung“<br />

ging an die Sparkasse Pforzheim Calw,<br />

Geschäftsstelle Büchenbronn (Bilder 8bis 10). Collage DSV<br />

Ran an den<br />

Wünschetresor!<br />

Lieblingswunsch aussuchen –und gewinnen.<br />

In den teilnehmenden Sparkassen oder unter<br />

www.wuensche-gesichert.de<br />

Jetzt in Ihrer<br />

DSV-Gruppe vergibt DSV S-Line Preis 2010<br />

Bereits im sechsten Jahr ist der „DSV<br />

S-Line Preis“ der DSV-Gruppe (Deutscher<br />

Sparkassenverlag) ein wichtiger<br />

Indikator für den Erfolg der Dialogfiliale.<br />

Die diesjährigen Preisträger dokumentieren<br />

die Wirkung einer markenkonformen,<br />

vertriebsorientierten<br />

Filiale – bei Umbauten ebenso wie bei<br />

anspruchsvollen Sanierungslösungen<br />

oder Neubauten.<br />

Kein leichter Auftrag für die Jury<br />

um Christiane Nicolaus, Leiterin<br />

des Design Center Stuttgart, sich<br />

angesichts der hohen Qualität der Bewerbungen<br />

auf die klassische Verteilung<br />

eines ersten, zweiten und dritten<br />

Platzes zu einigen. Nicht zuletzt galt es,<br />

die unterschiedlichen Voraussetzungen<br />

in puncto architektonischer Situation<br />

zu berücksichtigen, die einer Ideallösung<br />

manchmal im Weg standen. So<br />

entschied man sich dieses Jahr für<br />

zwei Sonderpreise.<br />

Den ersten Platz beim DSVS-Line<br />

Preis 2010 holte die Sparkasse Tauberfranken<br />

mit ihrem Umbauder Filiale in<br />

Lauda, der einen neuen städtebaulichen<br />

Akzent setzt. Nicht nur die Jury<br />

war voll des Lobes. Bereits mehreren<br />

Sparkassen dient die prämierte Filiale<br />

<strong>als</strong> Ansporn für eigene Bauvorhaben.<br />

Auf einer Gesamtfläche von 730 Quadratmetern<br />

überzeugte die Filiale durch<br />

hohe Transparenz, klare Gliederung<br />

und Orientierung in der lichtdurchfluteten<br />

Kundenhalle sowie durch eine<br />

stimmige Farb- und Materialauswahl.<br />

Die großzügige Atmosphäreschafft die<br />

richtige Balancevon Nähe und Distanz.<br />

Bodenbeläge inunterschiedlichen Farben<br />

und Materialien wirken <strong>als</strong> Diskretionshilfevor<br />

dem Schnellberatungsbereich.<br />

Darauf abgestimmt ist auch die<br />

Lichtdeckengestaltung. Alles in allem<br />

aus Jury-Sicht ein Quantensprung, der<br />

Bis zu 50.000 EUR in<br />

Deka-Fondsanteilen zu gewinnen.<br />

Nationales Gewinnspiel der DekaBank Deutsche Girozentrale. Bis 31.08.2011 in den teilnehmenden<br />

Sparkassen oder auf www.wuensche-gesichert.de. Die Gewinner werden per Los ermittelt. Mitarbeiter<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Städtebaulichen<br />

akzentgesetzt<br />

DekaBank<br />

Deutsche Girozentrale<br />

5<br />

nicht nur sinnlich zu erfahren ist. So<br />

habe die Sparkasse im Rahmen der Umbaumaßnahmen<br />

zudem ihre Arbeitsprozesse<br />

im Filialbetrieb optimiert. Gesamtergebnis:<br />

motivierte Mitarbeiter<br />

und gestiegene Abschlussquoten.<br />

Der „Sonderpreis fürmarkanteAußengestaltung<br />

und hohe Transparenz“<br />

ging an die Kreissparkasse Weilburg<br />

für die Filiale Weilburg-Kubach, die<br />

durch eine offene Schaufenster- und eine<br />

adäquate Innengestaltung die<br />

Schranken zwischen außen und innen<br />

aufhebt.Soglänzt die Fassade mit großzügigen<br />

Glasfronten, die viel Einblick<br />

ins Innere erlauben. Schonvon Weitem<br />

sichtbarist die Filiale durch den Pylon<br />

am Standort sowie durch den Schriftzug<br />

und die Stele im markanten Eingangsbereich.<br />

Die lebendig wirkende<br />

rote Außenwand-Farbe setzt sich in den<br />

SB-Bereich mit seinen gestaffelt angeordneten<br />

Automaten fort und lotst den<br />

Kunden in den Schnellberatungsbereich<br />

der Filiale.<br />

Mit ihrer Filiale Büchenbronn gewann<br />

die Sparkasse Pforzheim Calw<br />

den „Sonderpreis für klare Außengestaltung<br />

und Kundenorientierung“.<br />

Hier überzeugtevor allemdie Integration<br />

der beidenBaukörper zu einem klar<br />

erkennbaren Ganzen. Sowirkt das vorgesetzte<br />

Eingangsportal mit Sparkassen-Schriftzug<br />

<strong>als</strong> weithin sichtbare<br />

Orientierungshilfe, flankiert von wirkungsvollen<br />

Außenwerbe-Elementen<br />

in der Markenfarbe Rot. Im SB-Bereich<br />

leiten rote Service-Elemente den Kunden<br />

weiter bis in die Kundenhalle. Ein<br />

fließenderÜbergang, der durch die Gestaltung<br />

des Bodens noch unterstützt<br />

wird. DieJury lobtezudemdie gelungene<br />

Anordnung der Besprechungsräume<br />

rund um den Servicebereich, was zu einer<br />

guten Orientierung und Wegeführung<br />

innerhalb der Filiale beiträgt. DSZ<br />

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6 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruppe<br />

Unter demTitel „Diktatur“ präsentiert<br />

das DSVKunstkontor des Deutschen<br />

Sparkassenverlags Werke des Wahlberliners<br />

Jens Hausmann.<br />

Mit seinen eindrucksvollen Architekturbildern<br />

hat Jens<br />

Hausmann bereits deutschlandweit<br />

auf sich aufmerksam gemacht“,<br />

erklärt Senator h.c. Bernd Kobarg,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag).<br />

„Umso mehr freut es<br />

mich, dass wir diesem interessanten<br />

Künstler in Stuttgart eine Bühne für<br />

seine Werkebieten können.“<br />

In der Malerei Hausmanns bilden<br />

moderne Villen und Wohnanlagen die<br />

Kulissen für bürgerliche Dramen, gesellschaftliches<br />

Wunschdenken und<br />

Machtstreben.Der Künstler hinterfragt<br />

die einstigen demokratischen Gedankenmoderner<br />

Architektur und verweist<br />

in seinerneuen Serie„Diktatur“ aufdie<br />

versteckten, dichten Strukturen unserer<br />

klein gewordenen Welt: Obinwirtschaftlichen,<br />

kulturellen,touristischen,<br />

medialen, oder modischen Fragen –wie<br />

frei sind unsereVorstellungenund Entscheidungenwirklich?<br />

Gewässer <strong>als</strong> Spiegel<br />

Die eigentümlichen Szenen von Hausmanns<br />

Bildern,die durch das Spiel von<br />

Lichteffekten noch an Dramaturgie gewinnen,<br />

wirken fremd und vertraut zugleich.<br />

Die Orte lassen sich nicht exakt<br />

zuordnen, sollen aber auch keine Utopien<br />

darstellen. In seinenfrüheren Sze-<br />

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„Diktatur“: Jens-Hausmann-Ausstellung im DSV Kunstkontor<br />

Kulissen für bürgerlicheDramen<br />

s Finanzgruppe<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />

Vorankündigung – DSGV-Arbeitstagung<br />

für Vorstände „Marktstrategie 2011“<br />

Veranstaltungsort:<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />

Charlottenstraße 47, 10117 Berlin<br />

Veranstaltungsbeginn:<br />

Donnerstag, 13. Oktober 2011, 10:30 Uhr<br />

Veranstaltungsende:<br />

Freitag, 14. Oktober 2011, 14:00 Uhr<br />

„Kundenzentrierter Multikanalvertrieb – vom Anspruch zur Vertriebspraxis“<br />

Aktuelle Trends und Impulse sind deutlich: Die Marktführerschaft im umkämpften<br />

Markt für Finanzdienstleistungen kann nur behauptet werden, wenn es gelingt, mit<br />

überlegener Service- und Beratungsqualität Kunden langfristig an die Institute der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe zu binden.<br />

Zwischen Leistungsversprechen und Vertriebspraxis gilt es dabei noch Lücken zu<br />

schließen: Es gibt ausreichend Belege, dass die vom Kunden wahrgenommene<br />

Qualität nicht immer den hohen Ansprüchen gerecht wird.<br />

Nicht zuletzt halten Verbraucherschützer, Gewerkschaften und Politiker den Finanz-<br />

dienstleistern verstärkt den Spiegel vorund fordern neue Rahmenbedingungen für<br />

die Beratung.<br />

Die Sparkassen-Finanzgruppe hat frühzeitig reagiert: Service- und Qualitätsführer-<br />

schaft sind Leitmotive einer kanalübergreifenden, auf ganzheitliche Beratung ausge-<br />

richteten Vertriebsstrategie. Kundenzufriedenheit und Kundenbindung rücken <strong>als</strong><br />

geschäftsstrategische Ziele stärker in den Fokus. „Kundenzentrisches Denken“,<br />

„Erlebbare Nähe“ an allen Kontaktpunkten und „Höchste Prozess- und Beratungs-<br />

qualität“ bilden die Schlagwörter für diese DSGV-Arbeitstagung für Vorstände.<br />

Erfahrene Redner werden unter anderem zu den folgenden Themen sprechen<br />

bzw. in Arbeitskreisen pragmatische Umsetzungsbeispiele präsentieren:<br />

• Deutschlands Nr. 1: Überlegene Qualität in Beratung und Service<br />

<strong>als</strong> DER Wettbewerbsvorteil.<br />

• Neue Wege und Instrumente für die vertriebliche Kundenansprache:<br />

Online Vertrieb, Social Media, Mobile Marketing im Multikanal.<br />

• Von der Bankverbindung zur Kundenbeziehung:<br />

Potenziale erkennen, stringent steuern, regelmäßig ansprechen.<br />

• Quo vadis Geldanlage? Zwischen Verbraucherschutz und Beraterqualifikation.<br />

• Exzellenz in der Betreuung ertragsstarker Kundengruppen: Private Banking.<br />

Die Fachtagung richtet sich an Vorstände und die Fachleitungsebene der Sparkassen,<br />

Regionalverbände, Landesbanken, Verbundpartner und Dienstleister.<br />

Ansprechpartnerin Organisation:<br />

Manuela Thomsen − Veranstaltungsmanagement −<br />

E-Mail: manuela.thomsen@dsgv.de, Telefon: 030 20225-5632<br />

Fremd und vertraut zugleich: Die Orte inHausmanns Bildern lassen sich nicht exakt zuordnen,sollen<br />

aber auch keine Utopien darstellen. Foto Kunstkontor<br />

nerien waren meist Figuren zu finden,<br />

seine neuenWerkelassen die Architektur<br />

für sich sprechen. Die Figuren wiederum<br />

erscheinen ineiner eigenen<br />

Werkreihe, in denen sie isoliert ohne<br />

näher definierten räumlichen Kontext<br />

aufsich selbst zurückgeworfenwerden.<br />

Gestik und Mimik erlauben dem Betrachter<br />

einen Einblick in ihreGefühlswelt.<br />

Den Architekturen wird immer<br />

wieder die Natur –mal gezähmt, mal<br />

ungezähmt –gegenübergestellt; Gewässer<br />

dienen<strong>als</strong> Spiegel der Szenerien. In<br />

diesem Spannungsfeld bewegt sich der<br />

Mensch mit seinen Träumen und Wünschen.<br />

Hausmann wurde 1964 in Meiningen<br />

geboren. Nach einer Steinmetzlehre<br />

begann er 1994 eine akademische<br />

Ausbildung zur Bildhauerei in Dresden,<br />

ehe er 1996 zum Studium der Malerei<br />

wechselte. Dieses beendete Hausmann<br />

2001 mitdem Diplom und arbeitetseitdem<br />

<strong>als</strong> freier Maler in Berlin. Eine seiner<br />

ersten Einzelausstellungen führte<br />

den Künstler 1994 nach Stuttgart –gut<br />

17 Jahre und viele Ausstellungen später<br />

kehrt er hierher zurück, um seine<br />

neuestenWerkeimDSV Kunstkontor zu<br />

präsentieren. DSZ<br />

Die Ausstellung findet in den Räumen<br />

des DSV Kunstkontors inder Industriestraße<br />

68 in Stuttgart-Vaihingen statt.<br />

Dort sind die Bilder bis zum 22. Juli von<br />

Montag bis Freitag (außer feiertags)<br />

von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr<br />

zu besichtigen.<br />

Vonlinks: Thomas Wurzel, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen,Wolfgang Bergenthum, Vorsitzenderdes<br />

Vorstandes der Sparkasse Gießen, Prof.Albrecht Beutelspacher, Direktor des Mathematikums Gießen, und Volker Bouffier, Hessischer<br />

Ministerpräsident. Foto SGVHT<br />

preis für ein Museum zum Mitmachen<br />

Das Mathematikum in Gießen ist mit<br />

einem Sonderpreis im Rahmen des<br />

Museumspreises der Sparkassen-Kulturstiftung<br />

Hessen-Thüringen ausgezeichnet<br />

worden.<br />

Der Preis wurde dem Direktor des<br />

Mathematikums Prof. Albrecht<br />

Beutelspacher im Rahmen einer<br />

Feierstunde im Beisein des Hessischen<br />

Ministerpräsidenten Volker Bouffier<br />

vom Geschäftsführer der Sparkassen-<br />

Kulturstiftung Hessen-Thüringen Thomas<br />

Wurzel im Mathematikum übergeben.<br />

Der Sonderpreis ist mit einem<br />

Preisgeld inHöhe von 5000 Euro verbunden.<br />

Eine am Museumsgebäude angebrachte<br />

Glastafel macht nun die Besucher<br />

auf diese Auszeichnung aufmerksam.<br />

Die Entscheidung, dem Mathematikum<br />

diesen Sonderpreis zu verleihen,<br />

traf die Fachjury nach Sichtung voninsgesamt<br />

37 Bewerbungen und einer<br />

mehrtägigen Bereisung ausgewählter<br />

Museen in Hessen und Thüringen.<br />

„Wir erklären nichts“<br />

Ausschlaggebend für die Juryentscheidung<br />

sei das herausragende didaktische<br />

und museumspädagogische Wir-<br />

Lebhafte Nachfrage in Nordrhein-Westfalen<br />

Wohnungsmarkt vor<br />

dynamischen Jahren<br />

Die anhaltend lebhafte Nachfrage<br />

nach selbstgenutztem Wohneigentum<br />

und der wachsende Bedarf an Mietwohnungen<br />

wirdnach Ansicht vonRoland<br />

Hustert in den nächsten Jahren<br />

neue Dynamik in den nordrhein-westfälischen<br />

Bau- und Wohnungsmarkt<br />

bringen.<br />

Durch die gute wirtschaftliche<br />

Entwicklung und die nach wie<br />

vor geradezu idealen Rahmenbedingungen<br />

erhält die Nachfrage<br />

nach den eigenen vier Wänden jetzt<br />

noch zusätzliche Schubkraft“, erklärte<br />

der Geschäftsführer der LBS Immobilien<br />

GmbH in Münster. Hustert: „Leichter<br />

<strong>als</strong> heute wird der Umzug indie eigenen<br />

vier Wände ganz sicher nicht.“<br />

Denn die Preise für Häuser und Wohnungen<br />

seien noch moderat, würden<br />

aber inzwischen fast überall anziehen.<br />

Auch die Zeit historisch niedriger Kapitalkosten<br />

neige sich dem Ende zu. „Die<br />

Zinsen sind trotz des Anstiegs in den<br />

vergangenen Monaten immer noch extrem<br />

niedrig und liegen deutlich unter<br />

dem langjährigen Durchschnitt“, betonteHustert.<br />

Zudem sei durch die staatliche<br />

Wohn-Riester-Förderung der Erwerb<br />

der eigenen vier Wände nun auch für<br />

junge Familien und Schwellenhaushalte<br />

wieder machbar geworden. „Viele<br />

von ihnen mussten nach Abschaffung<br />

der Eigenheimzulage ihren Traumvom<br />

ken, erklärtedie Sparkassen-Kulturstiftung.<br />

Dieses Wirken sei in vielerlei Hinsicht<br />

beispielhaft für Museen. Überzeugend<br />

war für die Jury der museumspädagogische<br />

Ansatz, ohne Effekte Basiserkenntnisse<br />

zu vermitteln. Die beständige<br />

Suche nach der einfachsten Vermittlungsebenekontrastiereinwohltuender<br />

Form das auch in Kulturinstitutionen<br />

wahrnehmbare Phänomen, komplexe<br />

Sachverhalte durch Komplexität<br />

darzustellen. Das Mathematikum verfolge<br />

die methodische Leitlinie „Wir erklären<br />

nichts“und ermögliche es Besuchern<br />

aller Altersstufen, über die Exponate<br />

selbstständig handelnd und denkend<br />

zu Erkenntnissen zu gelangen.<br />

„Das Mathematikum in Gießen<br />

stellt die Komplexität der Mathematik<br />

in experimenteller Weise dar“, sagteder<br />

Hessische Ministerpräsident Volker<br />

Bouffier. „Durch eine Vielzahl von anschaulichen<br />

Beispielen werden die Zusammenhänge<br />

für Groß und Klein verdeutlicht.<br />

Damit leistet das ‚Mitmachmuseum‘<br />

einen wesentlichen Beitrag<br />

für das Verständnis vonMathematik.“<br />

Im Mathematikum herrscht Freude<br />

über die Auszeichnung. Wolfgang Bergenthum,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Sparkasse Gießen, die gemeinsam mit<br />

den Sparkassen in Thüringen und Hes-<br />

eigenen Heim ad acta legen. Jetzt aber<br />

machen sie sich wiederGedanken über<br />

den Erwerbvon Wohneigentum“, sagte<br />

Hustert. Da die neue Förderung unter<br />

dem Strich etwa doppelt so hoch sei wie<br />

die frühere Eigenheimzulage, werde<br />

auch diese Bevölkerungsgruppe künftig<br />

wieder verstärkt Häuser und Wohnungen<br />

nachfragen.<br />

Im vergangenen Jahr sind in Nordrhein-Westfalen<br />

etwa 34 000 neue Wohnungen<br />

gebaut worden. „Damithat sich<br />

die Zahl der Fertigstellungen nach langer<br />

Zeit zwar erstm<strong>als</strong> wieder leicht erhöht,<br />

aber die Neubautätigkeit ist nach<br />

wie vor zuschwach, um den wachsenden<br />

Bedarf auch nurannähernd decken<br />

zu können“, erklärteHustert. Er verwies<br />

dabei auf eine Untersuchung des Pestel-Instituts,<br />

nach der landesweit der<br />

Bauvon jährlich 80 000 Wohnungen erforderlichist.<br />

Auch die „Energiewende“ werde<br />

Konsequenzen für den Wohnungsmarkt<br />

haben. „Sie erfordert nicht nur<br />

den Umbauder Energieproduktion. HöhereAnforderungen<br />

an die Energieeffizienz<br />

machen auch den Umbau älterer<br />

Wohngebäude notwendig.“ Noch strengere<br />

Energieauflagen könnten bei vielen<br />

Altbauten jedoch nurdurch Investitionen<br />

erfüllt werden, die wirtschaftlich<br />

kaum vertretbar seien. „In diesen<br />

Fällen macht ein kostengünstigererAbriss<br />

und Neubausolcher Gebäude mehr<br />

Sinn“, erklärte Hustert. DSZ<br />

sen Mitstifter der Sparkassen-Kulturstiftung<br />

Hessen-Thüringen ist, zeigte<br />

sich ebenfalls hoch erfreut. Er verwies<br />

darauf, dass es vielfach eine Frage gemeinschaftlicher<br />

Anstrengungen ist,<br />

um zu derartig herausragenden Ergebnissen<br />

zu kommen.<br />

Der Museumspreis derSparkassen-<br />

Kulturstiftung Hessen-Thüringen wird<br />

im zweijährigen Turnus gemeinsam<br />

mit dem Museumsverband Hessen<br />

(HMV) sowie dem Museumsverband<br />

Thüringen(MVT) ausgelobt. Der Hauptpreis<br />

wurde 2010 dem Museum im Spital<br />

inGrünberg zuteil. Der Preis gehört<br />

zu den höchstdotierten Auszeichnungen<br />

für Kulturinstitutionen.<br />

Die Sparkassen-Kulturstiftung<br />

Hessen-Thüringen ist eine gemeinschaftlich<br />

von den 50 Sparkassen in<br />

Thüringen und Hessen errichtete Stiftung.<br />

IhreAufgabe ist es, kulturelles Engagement<br />

der Sparkassen über deren<br />

Geschäftsgebiete hinaus auf Länderebene<br />

zu vernetzen und zu verstetigen.<br />

Die Stiftung beteiligt sich an vielen<br />

überregionalen Veranstaltungen wie<br />

dem Internationalen Museumstag, dem<br />

jährlichen „Tag des offenen Denkm<strong>als</strong>“<br />

sowie den unterschiedlichen regionalen<br />

Kultursommern in Hessen wie in<br />

Thüringen. DSZ


10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

Die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim eröffnet ihre neue Hauptstelle<br />

HelleFreundlichkeit lädt zum eintreten<br />

„Hier wird Vertrauenswürdigkeit signalisiert,<br />

hier darf man hineinschauen“.<br />

Der bayerische Sparkassen-Präsident<br />

Theo Zellner spielte inseinem<br />

Grußwort zur Eröffnung der neuen<br />

Hauptstelle der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim<br />

aufdas viele<br />

Glas an, das den Bau nicht nurarchitektonisch<br />

transparent macht.<br />

Zellner betonte, dass das Institut<br />

zu den ertragreichsten Sparkassen<br />

im Freistaat Bayern gehöre.<br />

Gleichzeitig unterstrich er,wie verwurzelt<br />

die Sparkasse mit ihrer Region ist:<br />

„Die Berater haben Kontrolleure vor<br />

Ort. Sie treffen IhreKunden jede Woche<br />

auf dem Fußballplatz oder nach der<br />

Kirche.“ Der Vorsitzende des Verwaltungsrats,<br />

der Memminger Oberbürgermeister<br />

Ivo Holzinger, ergänzte: „Wir<br />

sind und bleiben die Bank für jeden<br />

Menschen, egal wie viel Geld er aufseinem<br />

Kontohat.“<br />

Nach dem teilweisen Abriss und<br />

Neubauentspreche die Hauptstelle der<br />

Sparkasse in Memmingen nun wieder<br />

modernsten Standards, berichtet das<br />

Institut. Ihre schlichte, klar gegliederte<br />

Fassade aus hellem Naturstein wirke<br />

leicht und freundlich, große Glasflächen<br />

imEingangsbereich würden zum<br />

Eintreteneinladen. Anlass für den Neubauseien<br />

neben einer effizienten energetischen<br />

Ausrichtung auch räumliche<br />

Aspektegewesen.<br />

„Ziel war es“, so Vorstandsvorsitzender<br />

Thomas Munding, „mit dem<br />

Neubauden Anforderungen an eine zu-<br />

kunftsorientierte und moderne Sparkasse<br />

gerecht zu werden“. Der Wunsch<br />

nach flexibler und ökonomischer Nutzungder<br />

Flächen habedabeiimVordergrund<br />

gestanden.<br />

Munding informiertedie Gästebei<br />

der Neueröffnung, dass der Bau nach<br />

den neuesten ökologischen und energetischen<br />

Aspekten erstellt worden sei.So<br />

werde das gesamteGebäude über einen<br />

Wärmetauscher mit Grundwasser im<br />

Winter geheiztund im Sommer gekühlt.<br />

Deutscher Gründerpreis lädt Schüler zu Firmenchefs<br />

absatzmit absätzen<br />

„Creative Heels“ –soheißt ein fiktives<br />

Unternehmen, mit dem sechs Schülerinnen<br />

aus Kerpen in diesem Jahr am<br />

Deutschen Gründerpreis für Schüler<br />

teilnehmen, einem Unternehmerplanspiel,<br />

das jährlich in Zusammenarbeit<br />

der Sparkassen mit der Zeitschrift<br />

„Stern“, dem Unternehmen Porsche<br />

und der Sendeanstalt ZDF ausgerichtet<br />

wird.<br />

Im Rahmendes Wettbewerbs bekamen<br />

die Schülerinnen des Adolf-Kolping-Berufskollegs<br />

jetzt Gelegenheit<br />

zum Dialog mit einer Expertin aus der<br />

realen Wirtschaftswelt. Unter den bundesweit<br />

1335 am Wettbewerb teilnehmenden<br />

Gruppen waren fünf ausgelost<br />

worden, dieeinenNachmittaglang hinterdie<br />

Kulissen eines erfolgreichen Unternehmens<br />

blicken dürfen. Dabei fiel<br />

das Los auch auf die Nachwuchsgründer<br />

aus Kerpen, die über die Kreissparkasse<br />

Köln am Planspiel teilnehmen.<br />

So war „CreativeHeels“ zu Gast bei<br />

der True Fruits GmbH aus Bonn, Her-<br />

Vor drei Jahren hatte das schlechte<br />

Wetter den Sporttag regelrecht verhagelt,<br />

diesmal war alles anders: Ein blauer<br />

Himmel begleitete die Sportabzeichen-Tour<br />

ins Stadion des Friedensvon<br />

Finsterwalde, berichtet die Sparkasse<br />

Elbe-Elster,die denWettkampf förderte.<br />

Pünktlich um 8Uhr wurden die<br />

Wettkampfanlagen durch die Moderatoren<br />

freigeben. Ein ganz besonderes<br />

Bild gab es im Sportpark an der Bürgerheide<br />

zu sehen: Über 1500 Kinder und<br />

Jugendliche aus den Schulen der Region<br />

rannten, sprangen und warfen um<br />

die Wette. Dichtes Gedränge herrschte<br />

an den mehr <strong>als</strong> 30 sportlichen Stationen.<br />

Den Brandenburger Auftakt der<br />

deutschlandweiten Sportabzeichen-<br />

steller spezieller Fruchtgetränke<br />

(„Smoothies“) und Gewinner des Deutschen<br />

Gründerpreises 2009 in der Kategorie<br />

StartUp. Hierbei bot sich den<br />

Schülerinnen imGespräch mit Inga<br />

Koster,Geschäftsführerin der True Fruits<br />

GmbH, die Gelegenheit, Fragen zur<br />

eigenen Unternehmeridee zu stellen<br />

und wertvolle Tipps zu erhalten.<br />

Das Geschäftsmodell von„Creative<br />

Heels“ ist die Produktion vonspeziellen<br />

Damenschuhen mit einfach auswechselbarenAbsätzen.<br />

So kann das jeweilige<br />

Grundmodell des Schuhs durch die<br />

Wahl des Absatzes an die örtlichen Gegebenheiten<br />

sowie auch an das aktuelle<br />

Outfit der Trägerinangepasstwerden<br />

–ganz gleich ob casual, sportlich oder<br />

elegant. Der Verkauferfolgt über einen<br />

Online-Shop.<br />

Über die Kreissparkasse Köln nehmen<br />

in diesem Jahr insgesamt 36<br />

Teams von Jugendlichen aus der Region<br />

an dem Deutschen Gründerpreis für<br />

Schüler teil. DSZ<br />

Sparkasse Elbe-Elster begleitet Sportabzeichen-Tour<br />

Bratwurst zur Belohnung<br />

Tour des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes bewerteten die Organisatoren<br />

vor Ort <strong>als</strong> „vollen Erfolg“. Auch<br />

die Spitzensportler Frank Busemann<br />

(Zehnkampf)und Andreas Dittmer (Kanu)hätten<br />

dazu beigetragen. Dittmer etwa<br />

legte inFinsterwalde sein Sportabzeichen<br />

für das Jahr 2011 ab. Zuroffiziellen<br />

Eröffnung spendierte der Vorstandsvorsitzende<br />

der Sparkasse Elbe-<br />

Elster für alle aktiven Sportler eine<br />

Bratwurst –denn Sport mache bekanntlich<br />

hungrig,soManfred Schäfer.<br />

Die Sparkasse Elbe-Elster präsentierte<br />

sich mit ihrem Knax-Klub und<br />

vielen Aktivitäten. Zum Abschluss des<br />

Tages gab es einenHalbstundenlauf im<br />

Stadium, bei dem auch viele Mitarbeiter<br />

der Sparkasse an den Start gingen. DSZ<br />

punkten gegen profi-spieler<br />

Stell dir vor, Du trittst gegen einen Profi-Spieler<br />

vonBayer 04 an –und kannst<br />

gegen ihn punkten! Leverkusener Amateur-Mannschaften<br />

hatten die Gelegenheit,<br />

wenn auch nur imTischtennis an<br />

derWii-Spielkonsole.<br />

Im Rahmen der Verleihung des<br />

Fair-Play-Cup vonSportbund und Sparkasse<br />

Leverkusen stand diese Begegnung<br />

der besonderen Art auf dem Programm.<br />

Vier Profispieler der Werkself<br />

Die klar gegliederteFassade der neuenSparkassen-Hauptstelle in Memmingen sorgt mit viel Glas für Transparenz (links). Nach der offiziellenEinweihung<br />

des Gebäudes hatten Mitarbeiter mit Familie und die Bevölkerung Zeit zum Erkunden(rechts). Fotos Sparkasse<br />

konnten im BistroS-Presso der Sparkasse<br />

in Wiesdorf begrüßt werden: Tranquillo<br />

Barnetta, Michael Kadlec, Fabian<br />

Giefer und DannydaCosta.<br />

In der Saison 2009/2010 hatten<br />

sich drei Leverkusener Amateur-Fußball-Mannschaften<br />

besonders fair auf<br />

dem Feld verhalten und nicht eine rote<br />

Kartekassiert. Fürihr Fair-Playwurden<br />

sie vonder Sparkasse mit 2100 Euro für<br />

ihreVereinskassen belohnt. DSZ<br />

Eine konventionelle Heizung gebe es im<br />

ganzen Neubau nicht mehr. Nach den<br />

ersten Erfahrungen bringe die Nutzung<br />

dieserTechnik –bei vorsichtiger Hochrechnung<br />

–eine Energieeinsparung<br />

von nahezu 75 Prozent gegenüber dem<br />

früheren Gebäude.<br />

Die Segnung des Gebäudes bildete<br />

den Abschluss des Festaktes. Die beiden<br />

Dekane, Kurt Kräß und Siegbert G.<br />

Schindele, brachten dabei ihre Wünsche<br />

nach einer „immer menschlichen<br />

GoldeneZeiten fürIhre Finanzen.<br />

Ihre Weltspartagskampagne2011.<br />

FreuenSie sichauf unsere computeranimiertenHeldender diesjährigen Weltspartagsaktion:<br />

Mit Goldesel „Pepe“ und dem liebenswert-cleveren Sparschwein sammeln Sie jede Menge Sympathie-<br />

punktebei Groß und Klein.<br />

und am Kunden orientierten Geschäftspolitik“<br />

zum Ausdruck.<br />

Tags daraufhatten alle Mitarbeiter<br />

mit ihren Familien Gelegenheit, das<br />

neue Gebäude zu entdecken. Abschluss<br />

der Feierlichkeiten warein Tagder offenen<br />

Tür, bei dem die Bevölkerung eingeladen<br />

war, einen Blick hinter die Kulissen<br />

zu werfen. „Ein gelungenes Wochenende“,<br />

resümierte Munding und<br />

genoss dabei von der Dachterrasse aus<br />

einen Blick aufdie Allgäuer Berge. DSZ<br />

Nutzen Sie den Weltspartag am 28.10.2011 aktiv für Kundenbindung und Neu-<br />

kundengeschäft. Zum großenFeiertagder Sparkassen wirdesauch dieses Jahr ein<br />

attraktives Gewinnspielmit Finanzanlagen im Gesamtwert von70.000Eurogeben,<br />

ein starker Impuls für den Besuch in Ihrer Filiale.<br />

Bildungswettbewerb<br />

GuteIdeen<br />

machen schule<br />

NähereInformationenund eine umfangreiche multikanalorientierte Werbemittel-<br />

kollektionfür IhreKampagnezum Weltspartag 2011finden Sie im Info-Service<br />

Privatkundengeschäft in derRubrik Vermögensaufbauauf www.sparkassenverlag.de.<br />

7<br />

Bereits zum dritten Mal hatte die Bildungsstiftung<br />

der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />

den mit insgesamt<br />

75 000 Euro dotierten Bildungswettbewerb<br />

„Ideen. Bildung. Zukunft.“ ausgeschrieben<br />

–und wieder hatte sich die<br />

Teilnehmerzahl erhöht.<br />

„Das macht deutlich, wie viel sich<br />

in derhiesigen Bildungslandschaft bewegt“,<br />

freute sich der Stiftungsvorsitzende,<br />

Landrat Heinz Eininger,über die<br />

68 fürden Wettbewerb 2010 eingereichten<br />

Projekte. Im Rahmen eines feierlichen<br />

Abschlussabends mit rund 200<br />

Gästen im Esslinger Kronensaal zeichneteEiningergemeinsam<br />

mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />

der Kreissparkasse,<br />

Franz Scholz, 28 vonder Jury ausgewählteProjekteaus.<br />

Wie Scholz betonte, ist die Kreissparkasse<br />

<strong>als</strong> größter kaufmännischer<br />

Ausbildungsbetrieb im Landkreis nicht<br />

nurSponsor,sondern auch Nutznießer<br />

eines leistungsfähigen Bildungssystems.<br />

Zu den Besonderheiten des Wettbewerbs<br />

gehöre, dass er sämtlichen Bildungseinrichtungen<br />

aus dem Landkreis<br />

Esslingen offen steht, vomKindergarten<br />

bis zur Hochschule. Ein Thema<br />

gibt die Jury nicht vor. DSZ<br />

Weil der Wettbewerb auch anderen Bildungseinrichtungen<br />

Impulse geben<br />

möchte, sind in einem „Kontaktbuch“<br />

sämtliche Wettbewerbsprojekte aufgeführt.<br />

Das Nachschlagewerk ist kostenlos<br />

bei der Bildungsstiftung der Kreissparkasse<br />

erhältlich................................<br />

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8 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

Sparkasse Rhein-Haardt<br />

Mut machen<br />

zumMitmachen<br />

Die Sparkasse Rhein-Haardt hat auch<br />

2011 einen eigenen Sportabzeichen-<br />

Wettbewerb ausgeschrieben. Mit<br />

100 000 Euro möchte sie zur sportlichen<br />

Betätigung in ihrem Geschäftsgebiet<br />

locken. Entsprechend der in diesem<br />

Jahr abgelegten Zahl von Sportabzeichen<br />

geht diese Summe an Schulen<br />

und Vereine im Landkreis sowie die<br />

StädteNeustadt an der Weinstraße und<br />

Frankenthal.<br />

Bereits 2008 hatte die Sparkasse<br />

Rhein-Haardt bei ihrem eigenen Wettbewerb<br />

mit 100 000 Euro ebenso viel<br />

ausgesetzt, wie es beim bundesweiten<br />

Sportabzeichenwettbewerb der Sparkassen<br />

zu gewinnen gab. Mit einem<br />

Spitzenergebnis von 7568 Sportabzeichen<br />

imGeschäftsgebiet war das Vorjahresergebnis<br />

dam<strong>als</strong> mehr <strong>als</strong> verdoppelt<br />

worden. „Unser Ziel ist es, noch<br />

mehr Menschen dafür zu begeistern,<br />

das Sportabzeichen abzulegen“, so Vorstandsvorsitzender<br />

Karl Mang.<br />

„Sport fördern heißt Standorte lebenswert<br />

machen“, begründete erdas<br />

Engagement. Der Präsident des Sportbundes<br />

Pfalz, Dieter Noppenberger,<br />

machte bei der Präsentation des Wettbewerbs<br />

deutlich, wie gut die Maßnahmen<br />

für den Sport in der Region sind.<br />

Im Interview mit Christel Gebbers (40<br />

Sportabzeichen) und Horst Wambsganss<br />

(49 Sportabzeichen), machte er<br />

nicht nurSchülern und Vereinsmitgliedern<br />

Mut zum Mitmachen, sondern lud<br />

auch die Sparkasse ein, sich weiter für<br />

den Sport zu engagieren. DSZ<br />

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GebenSieSicherheit–weltweit<br />

Im- und ExportgeschäfteeröffnenIhren internatio-<br />

nal tätigen Firmenkunden vielfältige Chancen–sie<br />

bedeuten aber auch neue Herausforderungen.Be-<br />

gleiten Sie IhreKunden auf diesem Wegund bieten<br />

Sie ihnen optimale Absicherungsmöglichkeiten.<br />

MSC-Präsident Günter Krivec (links) und Sparkassen-Chef Giovanni Malaponti stellen mit<br />

Spielern des Volleyball-Bundesligisten die neuen Kreditkarten vor. Foto Sparkasse<br />

Internationale Vertragsformeln<br />

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und Verkäufern sowie den Übergang vonKosten<br />

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Sparkasse am Niederrhein gibt Vereinen ein Logo<br />

Fans zeigen karte<br />

Ab sofort können Mitglieder,Fans und<br />

Freunde des Moerser Sportclubs (MSC)<br />

ihre Verbundenheit mit dem Verein<br />

aufbesondereWeise zeigen: Die Sparkasse<br />

am Niederrhein bietet exklusiv<br />

Kreditkarten mit dem Logo des Vereins<br />

an, der vorallem durch seine Bundesliga-Volleyballer<br />

bekannt ist.<br />

MSC-Präsident Günter Krivec<br />

und Sparkassen-Chef Giovanni<br />

Malaponti überreichten der<br />

Mannschaft unddem Betreuerstab jetzt<br />

die ersten Exemplare der MSC-Card.<br />

„Das Motiv für die Kreditkarte wurde<br />

nach unseren Wünschen gestaltet“,<br />

sagte Krivec. Und Malaponti ergänzte:<br />

„Bisher war so etwas nur namhaften<br />

Clubs wie Bayern München möglich.“<br />

eineausgezeichnete risikosteuerung der eigenanlagen<br />

Das Fachmagazin „Portfolio institutionell“<br />

hat die Stadtsparkasse München<br />

mit dem Award für „Bestes Risikomanagement“der<br />

Eigenanlagen unterden<br />

von ihr untersuchten Akteuren am Kapitalmarkt<br />

ausgezeichnet. Die Jury der<br />

„Portfolio institutionell Awards“ überzeugte<br />

das „in jeder Hinsicht hoch entwickelte<br />

und moderne Risikomanagement“<br />

vonBayerns größter Sparkasse.<br />

Bei der Stadtsparkasse ist die Summe<br />

der Einlagen deutlich höher <strong>als</strong> die<br />

Summe der vergebenen Kredite. Die<br />

Differenz hält die Stadtsparkasse in ihrem<br />

Depot Aund legt sie am Geld- und<br />

Kapitalmarkt an. Fürdie Eigenanlagen<br />

hat die Stadtsparkasse einen eigenen<br />

Bereich Risikosteuerung innerhalb des<br />

Treasury geschaffen und verwendet unteranderem<br />

ein selbst entwickeltes System<br />

für das Wertsicherungsmanagement.<br />

„In allen Bereichen ist die dargestellte<br />

personelle Qualifikation ebenso<br />

wiedie technische Ausstattung im Risikomanagement<br />

<strong>als</strong> sehr gut einzustufen“,<br />

begründetedie Jury ihre Entscheidung.<br />

Die beschriebene Vorgehensweise<br />

zur Qualitätssicherung lasse erwarten,<br />

dass auch in Zukunft ein hoher<br />

Standardeingehalten werde.<br />

„Die Stadtsparkasse München hat<br />

für ihre Eigenanlagen eine sehr risikobewusste<br />

Anlagepolitik festgelegt“,<br />

skizziert Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender<br />

der Stadtsparkasse München<br />

die Strategie des Hauses. Um ihren<br />

hohen Sicherheitsstandards zu genügen,<br />

investiere die Stadtsparkasse<br />

vorwiegend in zinstragende Wertpapiere.Hauptanlageklassen<br />

seien deutsche<br />

Pfandbriefe, Bundes- und Länderanleihen<br />

sowie Förderbanken-Anleihen.<br />

Anlagen in Aktien gebe es in geringerem<br />

Umfang. Damit sei es der Stadtsparkasse<br />

trotz Finanzmarktkrise ge-<br />

„Nur wer überhaupt nichts macht,<br />

macht keine Fehler“: Referenten und<br />

Besucherdes Unternehmerfrühstücks<br />

der Kreissparkasse München Starnberg<br />

Ebersberg waren sich einig, dass<br />

dasEingehenvon Risiken für Firmeninhaber,<br />

Geschäftsführer oder Vorstände<br />

zum täglich Brot zählt.<br />

Doch was, wenn Unternehmer<br />

persönlich für die Folgen einer<br />

Entscheidung haftbar gemacht<br />

werden? Oder wenn ein Rechtsstreit<br />

mit Mitarbeitern oder mit Dritten<br />

droht? In der „Kugler-Alm“ in Oberhachingsowie<br />

im Hotel Platzl in München<br />

informierten die Sparkasse und ihre<br />

Verbundpartner die zahlreich erschienenen<br />

lokalen Geschäftstreibenden,<br />

welche Fallstricke bei der Haftung sie<br />

beachten sollten und wie sie sich vor<br />

Folgen schützen können.<br />

Die Abgrenzung von zulässigem<br />

unternehmerischem Risiko und unzulässigen<br />

Wagnissen sei häufig eine<br />

Grauzone, so das Institut. Besonders in<br />

Situationen, die schnelle Entscheidungen<br />

erforderten, könnten nicht alle<br />

möglichen Szenarien durchgespielt<br />

werden.<br />

Wie Unternehmen ihre Führungskräfte<br />

mittels einer Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung<br />

gegen die<br />

Folgen von Fehlentscheidungen absichern<br />

können, erklärten Holger Gropengießer<br />

und Christian Forster von<br />

der VersicherungskammerBayern. „Oft<br />

ist nicht hinreichend bekannt,dass Geschäftsführer<br />

nach wirtschaftlich folgenreichen<br />

Fehlern auch mit ihrem Privatvermögen<br />

haftbar gemacht werden<br />

können“, so Gropengießer. Dazu genüge<br />

bereits der Nachweis leichter Fahrlässigkeit.<br />

Selbst wenn ein anderes Mitglied<br />

der Geschäftsleitung einen Fehler begangen<br />

habe, trete unter Umständen<br />

Umso mehr freue man sich, jetzt<br />

auch den Fans vonVereinen ausder Region<br />

eine individuelle Kreditkarte anbieten<br />

zukönnen. Nach der MSC-Card<br />

würden in Kürze weitereVereinskarten<br />

folgen, so Malaponti.<br />

Die Mastercard oder Visa Card mit<br />

dem Vereinslogo kann in jeder Geschäftsstelle<br />

der Sparkasse oder direkt<br />

in der Internetfiliale unter www.sparkasse-am-niederrhein.de<br />

bestellt werden.<br />

Für sportbegeisterte Jugendliche<br />

ab zwölfJahren gibt es das Motiv aufeiner<br />

Kreditkarteauf Guthaben-Basis.<br />

Vereine, die an einer eigenen Kreditkarte<br />

interessiert sind, können sich<br />

in jeder Geschäftsstelle informieren<br />

oder sich direkt unter einer Telefon-<br />

Hotline beraten lassen. DSZ<br />

lungen, stetige positive Erträge im Depot<br />

Aund jährlich ein positives Bewertungsergebnis<br />

der Wertpapiere zuerzielen.„Auch<br />

unsere Eigenanlagen leisteneinen<br />

stabilenBeitrag zum Gesamterfolg,<br />

dabei müssen sich Wertschwankungen<br />

aber in Grenzen halten“, so<br />

Strötgen. „Dies ist uns in den vergangenen<br />

Jahren gelungen.“<br />

Die Zeitschrift zeichnet jedes Jahr<br />

die Strategie und den Erfolg der Eigenanlagen<br />

vonVersicherungen, Banken,<br />

Altersvorsorgeeinrichtungen, Immobilieninvestoren,<br />

Stiftungenund Großunternehmen<br />

aus. DSZ<br />

Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg<br />

nur wernichts macht,<br />

macht keine Fehler<br />

europaimWettbewerb<br />

Die Sparkasse Duisburgveranstaltet in<br />

regelmäßigen Abständen Vortragsveranstaltungenzuwirtschaftspolitischen<br />

Themen. Als Redner konnten in den<br />

Vorjahren Friedrich Nowottny, Heiner<br />

Geißler, Erhard Eppler und Alexander<br />

Niemetz gewonnen werden. In diesem<br />

Jahr setztesich Klaus vonDohnanyi vor<br />

rund 250 Gästen mit dem Thema „Weltweiter<br />

Wettbewerb und europäische<br />

Selbstbehauptung –Chancen und Risikeneiner<br />

neuen Zeit“ auseinander.<br />

Stefan Lange, Direktor Firmenkunden (Mitte),<br />

im Gespräch mit zwei Unternehmern<br />

im Münchner Hotel Platzl. Foto Sparkasse<br />

die Mithaftung ein. Auch frühere Firmeninhaber<br />

könnten innerhalb der<br />

Verjährungsfrist von fünf Jahren für<br />

Entscheidungenzur Verantwortung gezogenwerden.<br />

Rund 20 Millionen Deutsche gehen<br />

Jahr für Jahr vorGericht, etwa 900 000<br />

Verfahren werden jährlich vor den Arbeitsgerichten<br />

verhandelt, strafrechtliche<br />

Ermittlungen im Gewerbebereich<br />

nehmen zu: Mit aktuellen Zahlen und<br />

Trends unterlegte Anna Reuter von der<br />

Örag Rechtsschutzversicherungs-AG ihrenVortrag,<br />

in dem sie über Sinn und<br />

Zweck einer Rechtsschutzversicherung<br />

für den gewerblichen Bereich informierte.<br />

Vonder Schadenersatzklage nach<br />

einem Arbeitsunfall bis hin zu Streitigkeiten<br />

aus einem Pachtvertrag: Unternehmen<br />

könnten bei der Örag verschiedene<br />

Bausteine wie Arbeitgeber-, Verkehrs-<br />

und Gewerberäume-Rechtsschutz<br />

nach Bedarf kombinieren, so die<br />

Versicherungsexpertin. Besondere Vorteile<br />

biete zudem die telefonische Beratungsmöglichkeit<br />

durch Volljuristen:<br />

Kunden profitierten bereits vorEintritt<br />

einesRechtsfalles vonkompetenter Beratung,<br />

einem europaweiten Netzwerk<br />

an Rechtsberatern und einer umfassenden<br />

Wissensdatenbank. DSZ<br />

Dohnanyi war von 1972 bis 1974<br />

Bundesminister für Bildung und von<br />

1981 bis 1988 Bürgermeister von Hamburg.<br />

Erist seit März 2011 Mitglied der<br />

Ethikkommission für sichere Energieversorgung.<br />

Anhand des Dohnanyi-Zitates„Global<br />

denken undlokal handeln<br />

bedeutet auch global erkennen und lokal<br />

reagieren“, führte Vorstandsvorsitzender<br />

Hans-Werner Tomalak ins Thema<br />

ein und stellteauch einen Bezug zur<br />

Philosophie der Sparkasse her. DSZ


10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

kurzmeldungen<br />

sparkasse mainz ehrt die<br />

sieger eines Foto-Wettbewerbs<br />

Die Sparkasse Mainz hatte zusammenmit<br />

Werners Backstube einen<br />

Fotowettbewerb initiiert: Gesucht<br />

wurde das schönste Osterfoto mit<br />

Familie, Freunden oder dem Osterhasen.<br />

Die Sieger sind nun inder<br />

Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse<br />

Mainz geehrt worden. Hans-<br />

Günter Mann,Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Mainz, Vorstandsmitglied<br />

Ingrid Kölzer-Spitzkopf<br />

und der Werbefotograf Werner<br />

Feldmann übergaben <strong>als</strong> Preise<br />

vier iPads, zehn Warengutscheine<br />

von Werners Backstube und<br />

zehn Anfangsguthaben über jeweils<br />

25 Euro für ein Sparbuch bei<br />

der Sparkasse Mainz. Feldmann<br />

zeigte den Gewinnern zudem<br />

Tipps und Tricks, wie man beim Fotografieren<br />

noch bessereErgebnisse<br />

erzielen kann und ermöglichte<br />

so einen Blick hinter die Kulissen<br />

der professionellenFotografie.<br />

lBs zeichnet sparkasse Vogtland<br />

fürsbesteVertriebsergebnis aus<br />

Zum siebten Mal ist die Sparkasse<br />

Vogtland für das höchsteVermittlungsergebnisimBausparneugeschäft<br />

geehrt worden. Werner<br />

Schäfer, Vorstandsvorsitzender<br />

der LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG (im Bild dritter von<br />

rechts), hat auf dem Berliner Gendarmenmarkt<br />

dem Vorstandsvorsitzenden<br />

der Sparkasse, Arthur<br />

Scholz (dritter von links), den silbernen<br />

Ehrenteller der LBS überreicht.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

hatte die Sparkasse Bausparverträge<br />

über eine Summe von107<br />

Millionen Euro abgeschlossen.Das<br />

entsprichteiner Bausparsumme je<br />

Einwohner von 427,61 Euro. Seit<br />

Einführung der Auszeichnung hat<br />

das Institut nur ein Mal nicht den<br />

Spitzenplatz belegt: 2009 schloss<br />

es aufRang zwei ab.<br />

sparkasse Chemnitz vermittelt<br />

10 000. rechtsschutzpolice<br />

Jana Weber hat einen besonderen<br />

Vertrag unterschrieben: IhreÖrag-<br />

Rechtsschutzversicherung ist die<br />

10 000. Police, die die Sparkasse<br />

Chemnitz vermittelt hat. Vorstandsvorsitzender<br />

Reiner Grimm<br />

(im Bild rechts) gratulierte seiner<br />

Kundin (links) dazu persönlich.<br />

Um ihren Kunden den Nutzen einer<br />

Rechtsschutzversicherung nahezubringen,<br />

engagieren sich die<br />

Berater des Institutes insbesondere<br />

im Rahmen von Rechtsschutz-<br />

Beratungswochen. Neben der finanziellen<br />

Unterstützung bei einem<br />

Rechtsstreit gehöre bei der<br />

Örag auch ein umfassender Kundenservicedazu,<br />

berichtet das Institut.<br />

Rund 100 Juristen kümmern<br />

sich um die Schadenfälle, bieten<br />

Hilfestellung bei Rechtsfragen und<br />

benennen auch fachlich versierte<br />

AnwälteinKundennähe.<br />

Taunus sparkasse spendet<br />

für ein sicheres Internet<br />

Die Taunus Sparkassehat 3000 Euro<br />

an den Friedrichsdorfer Verein<br />

„Sicheres Netz hilft“ gespendet.<br />

Vorsitzender des Vereins ist Markus<br />

Wortmann, der unlängst bei<br />

Vorträgen die „Sicherheit im Internet“<br />

zum Thema gemacht hatte;<br />

die Taunus Sparkasse hatteanden<br />

beiden Abenden in den Stadthallen<br />

Hofheim und Oberursel insgesamt<br />

rund 1100 Besucherbegrüßt.<br />

Der Verein von Kriminologe Wortmann<br />

hat es sich zur Aufgabe gemacht,Erziehungsverantwortliche,<br />

Kinder und Jugendliche in ihrer<br />

Medienkompetenz zu stärken,<br />

insbesondere im Umgang mit dem<br />

Internet. DSZ<br />

Der 200 Jahre alte Flugapparat des Albrecht Berblinger (auch bekannt <strong>als</strong> „der Schreiber von Ulm“) zeigt in der Sparkassen-Hauptstelle<br />

Neue Mitte, wie eine zunächst höhnisch verlachteIdee Gestalt annahm. Foto Sparkasse<br />

Die Sparkasse Ulm würdigt kritischen Unternehmergeist mit einer Ausstellung<br />

Wie Ideen das Fliegen lernen<br />

Frei zu sein, wie ein Vogel: Davon<br />

träumte Albrecht Berblinger sein Leben<br />

lang. Mit der Ausstellung „Berblingers<br />

Meisterstück für die Flugtechnik<br />

und 200 Jahre Erlebnisraum<br />

Friedrichsau“ rückt die Sparkasse<br />

Ulm die außergewöhnliche Innovationskraft<br />

der Region ins Blickfeld.<br />

Neun Schautafeln zeichnen das<br />

Lebenswerk Berblingers nach<br />

und präsentieren die Friedrichsau<br />

<strong>als</strong> einzigartigen Erlebnis- und Naherholungsraum<br />

inUlm, berichtet die<br />

Sparkasse. Während Berblingers experimentelle<br />

Flugversuche erst Generationen<br />

später <strong>als</strong> Pionierleistungen Anerkennung<br />

fanden, beeindruckte der<br />

legendäre Schneider von Ulm so manche<br />

Zeitgenossen auch schon dam<strong>als</strong><br />

ob seinesErfinderreichtums.<br />

Im Wettbewerb um Produkte und<br />

Ideen entschieden innovative Ansätze<br />

immer häufiger über Erfolg und Absatzchancen,<br />

argumentiert die Sparkasse<br />

Ulm. „Es braucht innere Freiheit, Zusammenhänge<br />

neu zu denken und Anderes<br />

zu wagen,umden Fortschritt vor-<br />

anzutreiben“, betont Vorstandsvorsitzender<br />

Manfred Oster.<br />

Risikofreudiges Unternehmertum,<br />

das auf den soliden Pfeilern Fachwissen,<br />

Fleiß und Kreativität fußt, zeichne<br />

die hoheInnovationskraft im Land aus,<br />

die ebenso legendär sei wie der Schneider<br />

von Ulm. Doch Albrecht Berblinger<br />

wurde einst auch zur Spottfigur: Hohn<br />

und Häme ergossen sich über den genialen<br />

Flugmechaniker. Aber nicht einmal<br />

ein Jahrhundert sollte vergehen,<br />

bis sich sein Traumerfüllte. OttoLilienthal<br />

wurde zu seinem Nachfolger. Ihm<br />

gelangen Flüge bis zu 250 Metern.<br />

Nach 1900 erfasst Deutschland ein<br />

Luftfahrtfieber. Die mächtigen Luftschiffe<br />

des Grafen Zeppelin, dessen<br />

Großvater Berblingers Flugversuch<br />

noch mit eigenen Augen gesehen hatte,<br />

erobern den Himmel. Überall, wo Flugzeuge<br />

auftauchen, lösensie Faszination<br />

und Begeisterung aus, die Fliegerwerden<br />

zu Stars. Just im Berblinger-Jahr<br />

1911, 100 Jahre nach seinem Flugversuch,<br />

landetwährend des sogenannten<br />

Süddeutschen Überlandflugs das erste<br />

Motorflugzeug in Ulm.<br />

Die Sparkasse Ulm fördere einen<br />

gesunden kritischen Unternehmergeist<br />

mit einer Reihe von Kooperationsprojekten<br />

und Veranstaltungen, berichtet<br />

das Institut. Zuletzt lernten Schülerinnen<br />

der Valckenburgschule die Erstellung<br />

eines Businessplans. Derzeit entwickelt<br />

Professor Leo Brecht von der<br />

Uni Ulm auf Einladung der Sparkasse<br />

zusammen mit Mittelständlern in der<br />

Region Methoden zur Professionalisierung<br />

derUnternehmenssteuerung. Die<br />

Ausstellung von Udo Lindenberg, die<br />

kürzlich in der Filiale Neue Mittefür einen<br />

enormen Besucheransturm sorgte,<br />

solltezum Quer- und Nachdenken anregen.<br />

Mit der Berblinger-Präsentation<br />

wolle die Sparkasse Ulm deutlich machen,<br />

wie unverzichtbar technische Innovationen<br />

für die Schaffung und Erhalt<br />

vonLebensqualität seien.<br />

Die Ausstellung ist bis zum 21. Juni<br />

montags bis donnerstags von 8bis 18<br />

Uhr, freitags von 8bis 16.30 Uhr und<br />

samstags von 8.30 bis 16 Uhr im Forum<br />

derSparkasse Neue Mitte, Neue Straße<br />

66 in Ulm, zu sehen.<br />

Elektroauto, Stromtankstelle, Fotovoltaikanlage: Die Sparkasse Nürnberg wirkt umweltbewusst<br />

nachhaltigkeit <strong>als</strong> unternehmensleitbild<br />

Die Sparkasse Nürnberg bleibt nachhaltig,<br />

geht dabei aber neue Wege. Mit<br />

einem umweltfreundlichen Elektroauto<br />

erweitert sie ihre Fahrzeugflotte,<br />

zusammen mit den Städtischen Werken<br />

Lauf installiert sie eine öffentliche<br />

Elektro-Tankstelle, und auf dem<br />

Dach eines Sparkassengebäudes<br />

glänzt jetzt eine Fotovoltaikanlage.<br />

Das neue Elektroauto „Stromos“,<br />

zu dem sowohl ein „Suzuki<br />

Splash“ <strong>als</strong> auch ein „Opel Agila“<br />

umgebaut werden können, hat eine<br />

Leistung von 56Kilowatt (rund 76 PS),<br />

erreicht eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 120 Kilometern pro Stunde und<br />

kann ohne Auftanken etwa 100Kilometer<br />

weit fahren. Eingesetzt wird der<br />

Fünftürer, der wie ein normaler PKW<br />

bis zu vier Personen Platz bietet, für<br />

Kundenbesuche der Sparkassenmitarbeiter.<br />

Das neue Öko-Auto bezieht die<br />

Sparkasse von der ImpleaPlus GmbH,<br />

einer Tochtergesellschaft der N-Ergie<br />

Aktiengesellschaft, des Nürnberger<br />

Stromversorgers. „Insbesonderefür geschäftliche<br />

Fahrten unserer Mitarbeiter,<br />

die sich von den Entfernungen ja<br />

meist inGrenzen halten, sind Elektroautosideal<br />

und sinnvoll einsetzbar.Sie<br />

bieten Mobilität und Schadstoffeinsparung<br />

in einem“, erklärt Matthias Benk,<br />

Vorstandsmitgliedder Sparkasse Nürnberg.<br />

Fünf bis sechs Stunden dauert der<br />

Ladevorgang des Elektro-Flitzers. Dazu<br />

wird er einfach an eine normale Steckdose<br />

angeschlossen. Einen besonderen<br />

Service bietet dafür die neue Elektro-<br />

Tankstelle der Städtischen Werke Lauf<br />

in derLauferSaarstraße im Nürnberger<br />

Land.<br />

Dort können Besitzer von Elektrofahrzeugen<br />

während eines Einkaufsbummels,<br />

eines Restaurant-oder Bankbesuchs<br />

kostenlos die Fahrzeug-Akkus<br />

aufladen. Die Tanksäule bietet Lademöglichkeiten<br />

für zwei Fahrzeuge<br />

gleichzeitig und wurde von den Städtischen<br />

Werken Lauf auf Sparkassengrund<br />

installiert.<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten, die<br />

Elektrotankstelle zubenutzen: Interessierte<br />

erhalten einmalig eine spezielle<br />

Karte bei den Städtischen Werken in<br />

Lauf odersetzen dieeigeneEC-Karteein<br />

–unabhängig vomGeldinstitut. Mit diesen<br />

Karten können sie die Tanksäule<br />

ähnlich wie einen Geldautomaten bedienen,<br />

beziehungsweise durch Kennung<br />

betriebsbereit machen. Gebühren<br />

für den Ladevorgang fallen derzeit keine<br />

an, erklärtJürgen Ferfers, Geschäftsführer<br />

der Städtischen Werke inLauf.<br />

Die Stromtankstelle wird ausschließlich<br />

mit Ökostrom bedient.<br />

Strom für die Stadtwerke<br />

Auf zwei Dächern des Sparkassengebäudes<br />

errichten die StädtischenWerke<br />

Lauf derzeit zudem eine Fotovoltaikanlage.<br />

Sie wirdvoraussichtlich Ende Juni<br />

mit einer Leistung von19,11 Kilowatt in<br />

Betriebgehen. Die Sparkasse stelltefür<br />

die Anlage eine Fläche von rund 130<br />

Quadratmetern unentgeltlich zur Verfügung.<br />

Installation, Wartung und Instandhaltung<br />

der Solarmodule übernehmen<br />

die Städtischen Werke Lauf in<br />

Eigenregie. Der erzeugteStrom wirddirekt<br />

ins Stromnetz der Stadtwerke eingespeist.<br />

Vorerst ist eine Laufzeit des<br />

Projekts von20Jahren vorgesehen.<br />

„Ich halte esfür außerordentlich<br />

wichtig, dass wir <strong>als</strong> Geldinstitut einen<br />

entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz<br />

leisten und schon heute mit gutem<br />

Beispiel vorangehen“, begründete<br />

Benk bei der Präsentation der neuen<br />

Umwelt-Installationen das Engagement<br />

seinesHauses.<br />

„Im Hinblick auf spätere Generationen<br />

müssen wir jetzt handeln.“ Obwohl<br />

das Thema Nachhaltigkeit gerade<br />

„in“ sei, könne die Sparkasse Nürnberg<br />

von sich behaupten, bereits seit ihrer<br />

Gründung vor 190 Jahren Nachhaltigkeit<br />

zu leben.<br />

Nachhaltigkeit sei schließlich fester<br />

Bestandteil des Unternehmensleitbildes<br />

und umfasse weit mehr <strong>als</strong> die<br />

ökologische Dimension. Ökonomische<br />

personalIen<br />

Harald strötgen feiert 65. geburtstag<br />

9<br />

Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender<br />

der Stadtsparkasse München,<br />

hat seinen 65. Geburtstag gefeiert.<br />

Strötgen steht seit 2002 an<br />

der Spitze des Vorstands, dem er<br />

seit 1995 angehört. Die Stadtsparkasse<br />

München ist Bayerns größte<br />

und Deutschlands fünftgrößte<br />

Sparkasse. Der in Essen geborene<br />

Strötgen absolvierte bei der Sparkasse<br />

Essen eine Lehre zum Bankkaufmann<br />

und besuchte anschließend<br />

den Fachlehrgang für den gehobenen<br />

Sparkassendienst. 1973<br />

wechselte Strötgen in das Kreditgeschäft<br />

zur Deutschen Girozentrale<br />

(DGZ) in Frankfurt, 1976 dann<br />

zur Hessischen Landesbank, wo er<br />

1981 die Leitung der Kreditabteilung<br />

übernahm. 1987 wurde Strötgen<br />

in den Vorstand der Taunus<br />

Sparkasse, Bad Homburg, berufen.<br />

Seit 1995 ist Strötgen bei der Stadtsparkasse<br />

München. Der Verwaltungsrat<br />

hat seinen Vertrag um<br />

zwei Jahre verlängert, der Jubilar<br />

wird bis Ende 2013 im Amt bleiben.<br />

Strötgen engagiert sich in<br />

zahlreichen Gremien und Ehrenämtern.<br />

DSZ<br />

Ospa unterstützt Vereine<br />

projektepassen<br />

Über sechs Anträge hatte das Kuratorium<br />

der Stiftung der OstseeSparkasse<br />

Rostock (Ospa) zu beschließen. „Und<br />

erstm<strong>als</strong> waren alle Anträge so überzeugend<br />

und nachhaltig, dass wir uns<br />

entschieden haben, sieausnahmsloszu<br />

unterstützen“, erklärteFrank Berg, Vorsitzender<br />

des Kuratoriums und Vorstandsvorsitzender<br />

der Ospa.<br />

Insgesamt ging es dabei um Zuwendungen<br />

in Höhe von 51400 Euro,<br />

die jetzt an die Vereine ausgezahltwerden.<br />

So kann der MC Güstroweine Bande<br />

zur Sicherung der Sportler anschaffen,<br />

der Kunstverein Kühlungsborn<br />

wird seine Konzerte aneinem neuen<br />

Flügel geben, und der Museumsverein<br />

kann „Teterow <strong>als</strong> mittelalterliche<br />

Stadt“ zeigen. In Zusammenarbeit mit<br />

Schulen und Initiativen wirdder Verein<br />

„Cultura Mobile“ die „Gnoiener Visionen“,<br />

eine Stadtrevue, umsetzen, und<br />

der Förderverein „Gemeindehaus Hohen<br />

Demzin“ wird einen durch kulturhistorische<br />

Skizzen erweiterten Parkführer<br />

zur Burg Schlitz herausgeben.<br />

Insgesamt kann die Ospa-Stiftung 2011<br />

fast 220 000 Euro ausreichen. DSZ<br />

Vorstandsmitglied Matthias Benk steuert das ersteElektroautoder Sparkasse Nürnberg.<br />

Foto Sparkasse<br />

Nachhaltigkeit beschreibe das Geschäftsmodell<br />

„Einlagen aus der Region,<br />

Kreditefür die Region“, wobei langjährige<br />

Kundenbindung eine zentrale<br />

Rolle spiele. Soziale Nachhaltigkeit lebe<br />

die Sparkasse durch ihr großes gemeinnütziges<br />

Engagement für die Menschen<br />

vorOrt –3,2 Millionen Euro wurden etwa<br />

im Jahr 2010 gespendet –, <strong>als</strong> Arbeitgeber<br />

und <strong>als</strong> Auftraggeberandie regionale<br />

Wirtschaft.<br />

Aktuell stärker im Fokus sei auch<br />

die ökologische Nachhaltigkeit: Sei es<br />

im Betrieb oder im Kundengeschäft<br />

durch die Finanzierung energetischer<br />

Vorhaben und umweltorientierteGeldanlagen.<br />

DSZ


10 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

vermischtes<br />

blicK<br />

Nach dem 70. Geburtstagvon<br />

„His Bobness“ –<br />

so ein ehrfürchtiger Spitzname Bob Dylans<br />

– gab es in dieser Woche gleich wieder<br />

einen Siebzigsten zu feiern. Diesmal<br />

handelte es sich allerdings um einen Todestag,<br />

und zwar um den von Wilhelm<br />

II.<br />

Der letzte deutsche Kaiser soll immer<br />

noch manchen Anhänger haben,<br />

was nicht zuletzt an den aktuellen Problemen<br />

liegt. Mit dem Ehec-Erreger jedenfalls<br />

hätteihreMajestät kurzen Prozess<br />

gemacht und überdies sicherlich<br />

dafür gesorgt, dass es die gemeingefährliche<br />

Bazille künftig nicht einmal<br />

mehr wagen würde, einen Deutschen<br />

auch nurscheel anzusehen.<br />

Des Weiteren hattedie vergangene<br />

Woche ein unerwartetes Wiedersehen<br />

mit Berti Vogts zu bieten. Der Terrier<br />

von Mönchengladbach verdingt sich ja<br />

bekanntermaßen <strong>als</strong> Übungsleiter in<br />

Aserbaidschan – wo es ihm augenscheinlichschon<br />

wieder gelingt, die<br />

Journaille gegen sich aufzubringen.<br />

Kolportiert wurde ein tätlicher Angriff<br />

mit Toilettenpapier und Gießkanne,<br />

hinter dem sich laut Vogts ein bezahlter<br />

Schlägertrupp verborgen hielt. –Der es<br />

sich wohl nicht länger anhören wollte,<br />

dass der Deutsche in einer anderen Liga<br />

spiele und darüber hinaus meist zu<br />

elft anträte. Auch die Spieler dachten<br />

wohl so und sollen Podolski und Co.<br />

beim Einlaufen ziemlich scheel angesehen<br />

haben –mit bekanntem Ausgang…<br />

Ähnliche Blickemüssen sich schon<br />

seit über einem Jahr die Griechen gefallenlassen.<br />

In diesen Tagen haben es die<br />

Nachkommen des Perikles jedoch geschafft,<br />

dem Kopfschütteln ihrer Finanzierer<br />

ein krachendes Knirschen der<br />

oberen H<strong>als</strong>wirbelsäule aufzusetzen.<br />

Der Grund ist die hellenische Praxis,<br />

Verstorbenen stattliche Renten zu überweisen,<br />

obschon sich die Leichen bei<br />

der jährlichen Antragsstellung von<br />

fröhlichen Verwandten vertreten lassen.<br />

Und diese Verwandten sollen von<br />

den griechischen Staatsdienern noch<br />

nicht einmal scheel angesehen worden<br />

sein…<br />

rObert reUter<br />

45 Sparkassen beim 3. ready&go credit cup – Sparkasse Vest-Recklinghausen holt Pokal<br />

Kickergenossen<br />

einmalige Atmosphäre<br />

Bei strahlendem Sonnenschein und<br />

26 Grad im Schatten fand am Vatertag<br />

die dritte Auflage des „ready&go credit<br />

cups“ in Köln statt. Nach EspritArena<br />

und BayArena war diesmal das<br />

RheinEnergieStadion zu Köln der Austragungsort<br />

für dieses spektakuläre<br />

Turnier, an dem 45 Sparkassen teilnahmen.<br />

Pünktlich eröffneten André Gebel,<br />

Leiter Marketing &Kommunikation<br />

der Readybank, sowie Sky-Moderator<br />

Thomas Wagner das Turnier.<br />

Danach spielten sechs Gruppen die<br />

Teilnehmer der Zwischenrunde aus.<br />

Ganze sechs Stunden später stand das<br />

Halbfinale fest.<br />

Cup-Verteidiger Sparkasse Unna<br />

spielte gegen den 2009er Champion<br />

Kreisparkasse Steinfurt und die Sparkasse<br />

Vest-Recklinghausen bekam es<br />

mit der Sparkasse der Homburgischen<br />

Gemeinden zu tun. In einem für die<br />

Readybank hochdramatischen Finale,<br />

das erst im Sieben-Meter-Schießen entschieden<br />

wurde, siegte anschließend<br />

Vest-Recklinghausen mit 7:6 gegen Unna<br />

und holte sich den Pokal. Auch das<br />

Rahmenprogramm begeisterte nach<br />

Meinung der Readybank-Spieler und<br />

Fans.<br />

Mit „Speed4“ sei erstm<strong>als</strong> ein weiterer<br />

Wettbewerb ausgelobt worden.<br />

Die Teilnehmer hatten durch einen<br />

Dribbel-Parcours laufen und mit viel<br />

Tempo und Geschick die Disziplinen<br />

Reaktion, Antritt, Wendigkeit und Slalom<br />

bestehen müssen. PerLichtschranke<br />

wurden die vier Einzeldisziplinen gemessen<br />

und zu einer Gesamtzeit addiert.<br />

Die Bestzeit von 5,71 Sekunden<br />

sei bereits sehr nah am Weltrekordvon<br />

Lionel Messi gewesen, der den Parcours<br />

einst mit 5,12 Sekunden durchlief.<br />

Das „Azubi“-Facebook-Team der Sparkasse Westmünsterland ist immer dabei, wenn es<br />

etwas Interessantes über die Ausbildung zu berichten gibt. Foto Sparkasse<br />

Auszubildende gestalten Facebook-Seite<br />

Facebook-team füttert<br />

eigene seite im internet<br />

Ein Team zusammenstellen, ein Ziel<br />

vorAugen haben und gemeinsam daran<br />

arbeiten: So haben es die Auszubildenden<br />

der Sparkasse Westmünsterland<br />

getan, um die Seite www.facebook.com/bild.dich.aus<br />

zu erstellen.<br />

Außer dem Anlegen der Facebook-<br />

Seite zählt auch das Einstellen<br />

von Beiträgen zu den Aufgaben<br />

des Facebook-Teams. Nach den ersten<br />

Einträgen stand für das Team nun ein<br />

erstes Highlight an: Es begleitete das<br />

Auszubildenden-Boot zum „Dragonboat-Cup“<br />

aufdem Borkener Pröbstingsee.<br />

Rennen bot<br />

spektakuläreBilder<br />

„Das Rennen bot spektakuläre Bilder,<br />

der ganze Tag hat sehr viel Spaß gemacht“,<br />

resümierte Ausbildungsleiterin<br />

Anke Richter. Die Mannschaft der<br />

Auszubildenden habe sich schnell gefunden<br />

und auch weitere Kollegen hättenviel<br />

Spaß an dem Cupgehabt. Denn<br />

außer den Nachwuchskräften sei auch<br />

eine Mitarbeiter-Mannschaft gestartet.<br />

Einen Film über das Drachenbootren-<br />

nen will das Facebook-Team in wenigen<br />

Tagen auf seine Seite stellen. „Dem<br />

Start der Facebook-Seite ging eine Planungsphase<br />

mit Workshops und Redaktionstreffen<br />

voraus“, erläutert Robert<br />

Klein, Pressesprecher und Social Media-Manager.<br />

„Der Redaktionsplan<br />

reicht bis ins nächste Jahr.“ Klar sei,<br />

dass die Facebook-Seite nicht dieklassischen<br />

Kommunikationsmittel ersetzt,<br />

sondern ergänzt. So werden Auszubildende<br />

während der kommenden Wochen<br />

Schüler bei Informationstagen in<br />

der Sparkasse und in Schulklassen persönlich<br />

informieren und auf die Seite<br />

hinweisen. Somit umfasst das Projekt<br />

für das dritteAusbildungsjahr mehr <strong>als</strong><br />

den Facebook-Auftritt: MehrereArbeitsgruppen<br />

planen Informationsveranstaltungen<br />

für Jugendliche und erstellenPräsentationen<br />

hierfür.<br />

„UnsereFacebook-Präsenz ist einer<br />

von mehreren Wegen, mit denen wir<br />

Schülerinnen und Schüler über unsere<br />

Ausbildung informieren“, erläutert Rolf<br />

Hoffboll, Leiter der Personalentwicklung<br />

in der Sparkasse. „Uns ist es wichtig,<br />

mit ihnen ins Gespräch zu kommen.<br />

Gute Schulabschlüsse sind zwar wichtig,<br />

doch ist für uns die Persönlichkeit<br />

ebenso wichtig.“ DSZ<br />

Die Fußballer der Sparkasse Vest-Recklinghausen feiern im RheinEnergieStadion in Köln<br />

den Pok<strong>als</strong>ieg des ready&go credit cups. Foto Readybank<br />

Co-Sponsor der Veranstaltung war<br />

laut Readybank erneut die Provinzial<br />

Rheinland, die mit eigenem Team und<br />

diversen Event-Modulen aktiv am Turnier<br />

beteiligt war. Hochzufrieden resümierte<br />

Heinz Mayer, Vorstandsvorsitzender<br />

der Readybank, bei der Pokal-<br />

Bildung im Fokus: Die Sparkasse Ulm<br />

hat den inzwischen fünften „Tag der<br />

Bildung“ veranstaltet. Im Rahmen der<br />

jährlich stattfindenden Feier übergaben<br />

Professorin Liane Buchholz, Leiterin<br />

der Deutschen Sparkassenakademie<br />

Bonn, und Manfred Oster, Vorsitzender<br />

des Vorstandesder Sparkasse<br />

Ulm, den 83 Mitarbeitern die verdienten<br />

Abschlusszeugnisse.<br />

Die 35 Auszubildende sowie 48<br />

Mitarbeiter hatten erfolgreich eine<br />

Fort- oder Weiterbildung beziehungsweise<br />

Ausbildung absolviert.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die feierliche<br />

Veranstaltung von einer Schülerband.<br />

Bildung und Wissen seien die<br />

Schlüsselkompetenzen für eine erfolgreiche<br />

berufliche Laufbahn. In diesem<br />

Bewusstsein lege die Sparkasse Ulm<br />

sehr großen Wert auf die Qualifizierung<br />

und Ausbildung ihrer Mitarbeiter.<br />

Daher bietet sie verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

an. Außerdem<br />

hätten die Sparkassen-Mitarbeiter die<br />

Möglichkeit, ihre berufliche Laufbahn<br />

bei der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

und dem Lehrinstitut der<br />

Deutschen Sparkassenakademie in<br />

Bonn weiter auszubauen. Aber auch<br />

durch fach- und persönlichkeitsbildende<br />

Seminarewerden die Mitarbeiter bei<br />

der Sparkasse Ulm weiterentwickelt<br />

und gefördert, so das Institut.<br />

„Für uns <strong>als</strong> Sparkasse Ulm ist die<br />

Ausbildung und Qualifizierung unserer<br />

Mitarbeiter der entscheidende Faktor,<br />

um unternehmerisch erfolgreich sein<br />

zu können. Daher legen wir großen<br />

Wert darauf, unseren Mitarbeitern die<br />

bestmöglichen Rahmenbedingungen<br />

für die berufliche wie auch persönliche<br />

Entwicklung bieten zu können“, begründete<br />

Oster die Aktivitätender Sparkasse<br />

im Bereich der Fort- und Weiterbildung.<br />

Mindestens soviel Augenmerk<br />

lege die Sparkasse Ulm aber auch auf<br />

die Ausbildung vonNachwuchskräften.<br />

So bildete das Kreditinstitut nach eigenen<br />

Aussagen zum Jahresende 2010<br />

103 junge Menschen in den Berufen<br />

übergabe: „Es ist schon eine einmalige<br />

Atmosphäre, in einem Bundesligastadion<br />

solch ein Turnier auszurichten. Die<br />

Begeisterung der Sparkassen-Kicker<br />

lässt uns gar keine andere Wahl. Wir<br />

freuen uns auf den vierten ready&go<br />

credit cupimJahr 2012.“ DSZ<br />

Sparkasse Ulm zeichnet Mitarbeiter aus<br />

Bildung und Wissen<br />

sind Schlüsselkompetenzen<br />

„Bankkaufmann“, „Finanzassistent“ sowie<br />

„Bachelor of Arts (DHBW)“ aus, was<br />

einer Ausbildungsquote von 10,6 Prozent<br />

entspricht. Damit sei die Sparkasse<br />

Ulm einerder größten Ausbildungsbetriebe<br />

im Wirtschaftsraum Ulm/Alb-<br />

Donau. Mit dem „Team Ausbildung“,<br />

wer–wO–wAs<br />

Mit dem Traktor in den wohlverdienten<br />

Ruhestand: Als sich Helmut Gehrts<br />

nach 45 Jahren Dienstzeit verabschiedete,<br />

überraschten ihn die Abteilungskollegen<br />

aus der Sparkasse Westholstein<br />

mit einem ungewöhnlichen Abholservice.<br />

So genoss Gehrt die letzte<br />

Fahrt zu seinem Arbeitsplatz in einem<br />

mächtigen Schlepper –ganz zur Freude<br />

der übrigen Sparkassenmitarbeiter.<br />

✽<br />

Dass Elternabende alles andere <strong>als</strong> uncool<br />

sein können, hat sich in der Sparkasse<br />

Münsterland Ost gezeigt. Die<br />

Nachwuchsbanker, die ab August ihre<br />

Ausbildung starten, nutzten hierfleißig<br />

die Gelegenheit, schon mal vorabeinen<br />

Blickhinter die Kulissen zu werfen. Vorstandsmitglied<br />

Wolfram Gerling findet<br />

den gemeinsamen Besuch von Eltern<br />

und Auszubildenden hilfreich:<br />

„Der Einstieg ins Berufsleben ist eine<br />

weitreichende Entscheidung, die meist<br />

vom Familienrat gemeinsam getroffen<br />

wird. Und daBerufs- und Privatleben<br />

einfach zusammengehören, ist es mittlerweile<br />

eine schöne Tradition, dass die<br />

Auszubildenden und ihre Eltern vor<br />

dem eigentlichen Ausbildungsbeginn<br />

einen Einblick in die Sparkasse erhalten.“<br />

Nachwuchsbanker und Eltern informierten<br />

sich bei Ausbildungsleiter<br />

Klaus Bakenecker über nähere Inhalte<br />

der Bankausbildung sowie über Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

✽<br />

25 JahreGiroHattersheim: ZumJubiläum<br />

des Radsportereignisses haben sich<br />

die Giro-Organisatoren Gedanken um<br />

die Überarbeitung der Radstrecken gemacht,<br />

umsie noch radfahrfreundlicher<br />

und attraktiver zu gestalten. „Wir<br />

sind gespannt, wie der Jubiläums-Giro<br />

bei den Teilnehmern ankommt“, so die<br />

veranstaltenden Radsportfreunde Hattersheim.<br />

Der Giro zählt zum Hessen-<br />

Cup sowie zum Rhein-Main-Cup und<br />

wartet am Sonntag, 19. Juni, unter anderem<br />

mit der 25.Deutschen Sparkassen-Rundfahrt<br />

auf. DSZ<br />

das sich speziell um die Belange der<br />

Auszubildenden kümmert, begleitet die<br />

Sparkasse Ulm ihren Nachwuchs durch<br />

die gesamte Lehrzeit. AbSeptember<br />

2011 können sich 46 neue Auszubildende<br />

über diese Unterstützung während<br />

ihrer Ausbildung freuen. DSZ<br />

Mitarbeiter der Sparkasse Ulm wurden am 5. „Tag der Bildung“ für ihreAusbildung, Fortoder<br />

Weiterbildung geehrt. Foto Sparkasse


10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

Dossier: sparkassenunD lanDwirtschaft<br />

Sparkassen-Agrargeschäft lohnt sich im Ostdeutschen Sparkassenverband<br />

Das Geschäft sukzessiv ausbauen<br />

Der Ostdeutsche Sparkassenverband<br />

forciert seit zweieinhalb Jahren das<br />

Agrargeschäft gemeinsam mit seinen<br />

Mitgliedssparkassen. In einer Zwischenbilanz<br />

bleibt festzuhalten, dass<br />

sich das Sparkassengeschäft mit den<br />

Landwirtschaftskunden lohnt. Großvolumigen<br />

Finanzierungen steht ein<br />

branchentypisch geringes Ausfallrisiko<br />

gegenüber.<br />

thomas wolBer<br />

ostdeutscher sparkassenverband<br />

Die Sparkassen, die das Agrargeschäft<br />

zielgerichtet betreiben,<br />

melden überdurchschnittliche<br />

Zuwächse im zweistelligen Bereich<br />

beim Kreditbestand. Die ostdeutschen<br />

Regionen sind in weiten Teilen eher<br />

ländlich strukturiert. Nicht erst seit<br />

dem Jahr 1990 ist die Agrarwirtschaft<br />

hier ein tragfähiger Wirtschaftsfaktor<br />

und eine wichtige Erwerbsmöglichkeit<br />

fürdie Menschen im ländlichenRaum.<br />

Die Agrarproduktion unterlag in der<br />

DDR bis 1990 einer sozialistischen<br />

Planwirtschaft und war industriell geprägt.<br />

Auch nach dem Systemwechsel<br />

wirken die großteiligen Strukturen bis<br />

heutenach. Während in den alten Bundesländern<br />

lediglich zwei Prozent der<br />

landwirtschaftlichen Nutzfläche von<br />

Unternehmen mit mehr <strong>als</strong> 500 Hektar<br />

Land bewirtschaftet werden, sind es in<br />

Ostdeutschland über zwei Drittel. Das<br />

Gros dieser Betriebe verfügt über 1000<br />

Hektar Land und mehr.Inzwischen hat<br />

sich die Landwirtschaft in Ostdeutschland<br />

zu einer modernen und leistungsfähigen<br />

Agrarwirtschaft entwickelt.<br />

Vonden rund 28 000 Betrieben sind 75<br />

Prozent <strong>als</strong> Agrargesellschaften organisiert,<br />

<strong>als</strong>o <strong>als</strong> juristische Personen und<br />

Personengesellschaften.<br />

Der bäuerliche Einzelunternehmer<br />

bleibt eher die Ausnahme. Die zunehmende<br />

Marktorientierung der Landwirtschaft<br />

in Deutschland, Europa und<br />

der Welt bringt es mit sich, dass die<br />

Branche stetiginden Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit<br />

investiert. Die Investitionsvolumina<br />

für Grund und Boden,<br />

Wirtschaftsgebäude und Stallungen,<br />

Fahrzeugeund Maschinensowie für Fotovoltaik-<br />

und Biogasanlagen beginnen<br />

in der Regel im sechsstelligen Bereich.<br />

Neben den Finanzierungen sind die Ag-<br />

rarkunden insbesondere anLösungen<br />

zur Optimierung ihrer Liquidität interessiert<br />

oder an Angeboten für die Anlage<br />

ihrer Ernteerlöse. Auch die Absicherung<br />

vonBetriebsrisiken gehörtzuden<br />

spezifischen Anforderungen im Agrargeschäft.<br />

Aufbau<br />

des Know-hows<br />

Erfolge im Agrargeschäft stellen sich erfahrungsgemäß<br />

ein, wenn es in der<br />

Sparkasse gelingt ein agrarspezifisches<br />

Know-how aufzubauen.Dazu gehört im<br />

Vertrieb ein versierter Agrarkundenberater,<br />

der die Betriebsprozesse und die<br />

Bilanzen der Agrarbetriebe nachvollziehen<br />

kann. Der bodenständig geprägte<br />

Landwirtschaftskunde schätzt zudem<br />

die langfristige,persönliche Beziehung<br />

zu seinem Sparkassenberater.<br />

Auch in der Marktfolge muss sich dieses<br />

Know-how widerspiegeln.<br />

Die Sparkassen im Ostdeutschen<br />

Sparkassenverband werden von der<br />

Ostdeutschen Sparkassenakademie mit<br />

maßgeschneiderten Fachtagungenund<br />

In dem Kundensegment ist die Sparkasse Meißen verstärkt aktiv<br />

Besondere rahmenbedingungen<br />

beeinflussen denwirtschaftszweig<br />

Andreas Frank (l.), Leiter ReferatGewerbekunden, besucht Gerhard Förster, Vorstandsvorsitzender<br />

der Agrargenossenschaft Unteres Sächsisches Elbtal Kreinitz e.G. Foto Lange<br />

Hohe Eigenkapitalquoten, durchschnittliche<br />

bis gute Ertragslage und<br />

kaum Kreditausfälle über viele Jahre?<br />

RegionaleVerankerung, konservative<br />

Grundeinstellung –genau wie die<br />

Sparkasse? Bodenständigkeit? Diese<br />

Kundengruppe wäre für jedes Kreditinstitut<br />

interessant, so die Sparkasse<br />

Meißen:Viele Sparkassen wüssten gar<br />

nicht, dass sie über Kunden dieser<br />

Gruppe verfügen. Es geht nämlich um<br />

Unternehmen im Landwirtschaftssektor.<br />

Und in diesem Kundensegment<br />

engagiert sich die Sparkasse<br />

Meißen seit 2008 nach einem<br />

entsprechenden Vorstandsbeschluss<br />

verstärkt. 72 Prozent der Fläche des<br />

Landkreises Meißen (1452,2 Quadratkilometer)<br />

würden von rund 730 landwirtschaftlichen<br />

Unternehmen genutzt<br />

und bewirtschaftet. Die Größenstrukturender<br />

Agrarbetriebe reiche dabei vom<br />

Einzelbauern im Nebenerwerb bis zu<br />

sehr großen Agrargesellschaften unterschiedlicher<br />

Rechtsformen. Damit sei<br />

der Landkreis Meißen ein ländlich geprägtes<br />

Gebiet. „Um eine kompetente<br />

Betreuung dieses Wirtschaftszweiges<br />

sicherzustellen zu können, hat die<br />

Sparkasse Meißen ihre Produktpalette<br />

ausgeweitet, die Mitarbeiter imMarktbereich<br />

Firmenkunden personell verstärkt<br />

sowie fachlich weiterqualifiziert.“,<br />

so Rainer Schikatzki, für den Firmenkundenbereich<br />

zuständiger Fachvorstand<br />

der Sparkasse Meißen.<br />

Auftakt für dieses Engagementwar<br />

laut Institut ein Informationsforum für<br />

Landwirte imJahr 2008. Unter dem<br />

Thema „Agrarmärkte zwischen Boom<br />

und Finanzkrise –Auswirkungen für die<br />

Landwirtschaft“ erhielten die Teilnehmer<br />

einen Überblick über die von der<br />

Europäischen Union seinerzeit gefassten<br />

Beschlüsse und die Auswirkungen<br />

aufLandwirtschaftsbetriebe. Aufgrund<br />

desErfolges und der ausschließlich positiven<br />

Resonanzen werde dieses Forum<br />

für Landwirte nun jährlich durchgeführt<br />

– in 2009 mit dem Thema<br />

„Landwirtschaft in der Bewährung:<br />

Chancen nutzen in schwierigen Zeiten“<br />

und in 2010 zur „Privatisierung landwirtschaftlicher<br />

Flächen“.<br />

In 2011 findet das 4. Forum für<br />

Landwirtestatt –zum Hauptthema „EU-<br />

Agrarpolitik nach 2013“. Außerdem organisiert<br />

die Sparkasse Meißen für ihre<br />

Landwirtschafts-Kunden jedes Jahr die<br />

Teilnahme am Agrarkonvent des Ostdeutschen<br />

Sparkassenverbandes.Auch<br />

hier ist regelmäßig eine hohe Teilnehmerzahl<br />

zu verzeichnen –und im Nachgang<br />

immer wieder Lob zu hören. Im<br />

Mai 2011 besuchtedie Sparkasse mit einigen<br />

Landwirtschaftskunden die<br />

Landwirtschaftsmesse Agra inLeipzig.<br />

Die mehrstündigen gemeinsamen Anreisen<br />

per Bus nutzen die Teilnehmer<br />

für gemeinsame Gespräche und knüpfendabei<br />

nützliche Kontakte.<br />

Die Landwirtschaft sei ein von saisonalen<br />

Gegebenheiten und besonderenRahmenbedingungenbeeinflusster<br />

Wirtschaftzweig–was sich auch im Bedürfnis<br />

nach speziellen Produkten und<br />

Dienstleistungen zeige. Diese speziellen<br />

Bedürfnisse decke die Sparkasse<br />

Meißen etwa mit dem „agrar-erlös-konto“,<br />

dem „agrar-Betriebsmittel-Darlehen“,<br />

dem „agrar-Kreditrahmen-Landkauf“,<br />

dem „agrar-Kreditrahmen Maschinen<br />

und Anlagen“ und „agrar-Versicherungen“<br />

ab. Gleichzeitig kümmern<br />

sich vier Mitarbeiter des Marktbereiches<br />

Firmenkunden voranging um<br />

die Belange der Landwirtschaftskunden,<br />

so das Institut. „Wir habenhier im<br />

Jahr 2008 den ersten Schritt durch die<br />

externe Einstellung eines regional verwurzelten<br />

Agrarspezialisten getan. Dabei<br />

war uns neben dem vorhandenen<br />

Fachwissen der verinnerlichte Vertriebsgedankebei<br />

der Personalauswahl<br />

wichtig.“, so Schikatzki. „Denn was<br />

nützt uns ein fachkompetenter Mitarbeiter,<br />

der auf nicht vorhandene Sparkassenlandwirtschaftskunden<br />

an seinem<br />

Schreibtisch wartet!“<br />

Füreinzelne Mitarbeiter des Marktfolgebereiches<br />

waren ebenfalls Qualifikationen<br />

notwendig, um etwa die Spezifikabei<br />

der Analyseder Jahresabschüsse<br />

zu verstehen und die jährlichen<br />

Schwankungen der Kennzahlen dieser<br />

Branche richtig zu bewerten. Dabei halfen<br />

und helfen die Angebote der Ostdeutschen<br />

Sparkassenakademie. „Sind<br />

die Mitarbeiter, die internen Prozesse<br />

und die Produkte auf das Thema Landwirtschaft<br />

eingestellt, kann die zielgerichtete<br />

Akquise beginnen.“, ist Schikatzki<br />

überzeugt. Hier bieten sich die<br />

Kontaktaufnahme zum Landwirtschaftsamt<br />

der Kreisverwaltung, den<br />

regionalen Bauernverbänden und<br />

Stammtischenan.<br />

Im Regionalbauernverband Elbe-<br />

Röder e.V.ist die Sparkasse Meißen seit<br />

2009 Mitglied.Nebender regelmäßigen<br />

Teilnahme an den Mitgliederversammlungen<br />

trägt sie auch aktiv zur Gestaltung<br />

anderer (Informations-)Veranstaltungen<br />

bei. Die in der Landwirtschaft<br />

ebenfalls wichtigen Erzeugergemeinschaften<br />

würden vonder Sparkasse genauso<br />

regelmäßig kontaktiert –und so<br />

der enge Informationsaustausch sichergestellt.<br />

Schikatzki gesteht aber<br />

auch ein: „Es bedarf sehr viel Engagement<br />

und Ausdauer der mit den Agrarthemen<br />

betrautenKundenbetreuer,um<br />

das Thema Landwirtschaft für die Sparkasse<br />

Meißen zuerschließen und voranzubringen.“<br />

Dieses Engagement trage<br />

zwischenzeitlich erste Früchte –so<br />

konntedie Kundenanzahl (trotz sinkender<br />

Einwohnerzahlen im Landkreis<br />

Meißen und damit potenzieller Kunden)<br />

aus dem Landwirtschaftssektor<br />

seit 2008 signifikant erhöht werden.<br />

Das Kreditvolumen konnteimgleichen<br />

Zeitraum auf etwa 4,25 Prozent des Gesamtvolumens<br />

gesteigert werden –gegenüber<br />

2,1 Prozent im Gebiet des ostdeutschen<br />

Sparkassenverbandes.<br />

Vorallem Saisonkredite, Landkäufe,<br />

erneuerbare Energien (etwa Photovoltaikanlagen)<br />

und Erweiterungsinvestitionenbegleitet<br />

dieSparkasse Meißen,<br />

so das Kreditinstitut. „Letztlich<br />

trägt diese Kreditausweitung imLandwirtschaftssektor<br />

zur Verbesserung des<br />

Branchenmixes und damit zur weiteren<br />

Diversifizierung des Kreditportfolios<br />

bei.“, hat Schikatzki beobachtet. „Im<br />

letzten Halbjahr haben wir darüber hinaus<br />

die Anzahl unseres „agrar-erlöskontos“<br />

versechsfacht. Über diesen Weg<br />

ist es uns gelungen, die Sparkasse Meißen<br />

bei diesen Kunden zunächst <strong>als</strong><br />

Zweitbankverbindung zu etablieren.“<br />

Das gesamteEngagement spiegele sich<br />

auch im Internetauftritt der Sparkasse<br />

Meißen wieder. Unter www.sparkassemeissen.de<br />

hält die Sparkasse für Landwirteeine<br />

gesonderteSeitebereit. DSZ<br />

Spezi<strong>als</strong>eminaren beim Auf- und Ausbau<br />

ihres Know-hows unterstützt. Weitere<br />

flankierende Maßnahmen zur Forcierung<br />

des Agrargeschäfts sind der<br />

jährliche Agrarkonvent, die Intensivierung<br />

der Beziehungen zu den Landwirtschaftsverbänden,<br />

Imagearbeit, wie<br />

zum Beispiel Messeauftritte der Sparkassen<br />

auf Landwirtschaftsausstellungen,<br />

und die gezielte Erfassung des<br />

Kundenpotenzi<strong>als</strong> in den Sparkassen-<br />

Geschäftsgebieten.<br />

In den Jahren nach 1990, unmittelbar<br />

nach dem Systemwechsel, haben<br />

viele ostdeutsche Sparkassen das Agrargeschäft<br />

den Wettbewerbern überlassen.<br />

Die Zurückgewinnung von<br />

Marktanteilenkann nurmittelfristig erfolgen.<br />

Es gilt, Vertrauen gegenüber den<br />

Kunden aufzubauen und das Geschäft<br />

sukzessive auszubauen. Die Arbeit der<br />

besonders aktiven Sparkassen trägt<br />

längst Früchte. Denn Landwirtschaftskunden<br />

und Sparkassen passen gutzusammen.Beide<br />

sind regional verankert,<br />

in der Realwirtschaft verhaftet und haben<br />

gleichermaßen Interesse an einer<br />

langfristigen und stabilen Zusammenarbeit.<br />

Einen so dramatischen Strukturwandel<br />

wie die Landwirtschaft hat laut<br />

SparkasseWestmünsterland kaum eine<br />

zweite Branche in derBundesrepublik<br />

vollzogen. Das Ergebnis sei eine<br />

internationale Spitzenpositiondieses<br />

Wirtschaftszweigs.Deutlich zu spüren<br />

sei dies auch im Westmünsterland, wo<br />

die Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

von überdurchschnittlicher Bedeutung<br />

sind.<br />

Vorstandsmitglied Jürgen Büngeler<br />

schätzt die Aussichten der<br />

Agrarbranche positiv ein: „Die<br />

Landwirtschaft wird nach unserer Einschätzung<br />

weiter an Bedeutung gewinnen.“<br />

Treiber seien der steigende Nahrungsmittelbedarf<br />

für eine wachsende<br />

Weltbevölkerung, die langfristige Ausrichtung<br />

aufwirtschaftliche und ökologische<br />

Tragfähigkeit sowie die steigende<br />

Nachfrage nach erneuerbaren Energien.Hier<br />

gäben Erfindungen und Neuerungen<br />

ausder Landwirtschaft wichtige<br />

Impulse.„Diese Megatrends begünstigen<br />

auch die Landwirtschaft im Westmünsterland“,<br />

so Büngeler. Sie sei auf<br />

Ferkelaufzucht, Schweine- und Geflügelmastsowie<br />

Milchproduktion spezialisiert<br />

und in der Veredelung sehr produktiv.<br />

Weiterverarbeitete Milch- und<br />

Fleischerzeugnisse sind die wichtigsten<br />

Produkte des deutschen Agrarexports.<br />

Zudem ist sie Zulieferer für das<br />

ebenfalls regional starke Ernährungsgewerbe<br />

und Auftraggeber für hiesige<br />

Handwerksunternehmen.<br />

In der öffentlichen Wahrnehmung<br />

sollen diese Leistungen auf noch<br />

fruchtbareren Boden fallen: 2009 haben<br />

daher die Sparkasse Westmünsterland,<br />

die Landwirtschaftlichen Kreisverbände<br />

sowie die NRW-Landwirtschaftskammer<br />

jeweils in den Kreisen<br />

Borken und Coesfeld „Fördervereine für<br />

die Landwirtschaft“ gegründet.<br />

Beide Fördervereine verleihen im<br />

zweijährigen Rhythmus Förderpreise<br />

an Personen aus der Landwirtschaft,<br />

die sich durch Innovationen, besondere<br />

Leistungen in der Aus- und Weiterbildung<br />

beziehungsweise herausragendes<br />

kulturelles oder gesellschaftliches Engagement<br />

auszeichnen. Die Würdigun-<br />

Dossier leseZeichen<br />

Guter Boden<br />

Das Geständnis diesmal am Anfang:<br />

Zukunft und Landwirtschaft,<br />

das waren nicht immer<br />

passende Paare. Bauern, das hat<br />

Unsereiner ja in städtischen Bildungsanstalten<br />

gelernt, das waren<br />

die häufig klagenden Mitbürger,<br />

deren Zunft eigentlich<br />

dem Aussterben verschrieben<br />

war. Wie gut, dass dies (nach<br />

heutigem Kenntnisstand) einer<br />

der wenigen Lehr-Mängel der<br />

60er Jahrewar.Auch Sparkassen<br />

waren möglicherweise eine Zeit<br />

lang auf diesem Holzweg. Wo, so<br />

waren sich Städter dereinst einig,<br />

solltedenn in diesem, unserem<br />

Lande –außer in Bayern –<br />

noch Platz für Landwirtschaft<br />

sein? Von wegen. Gemessen an<br />

der Flächennutzung, gemessen<br />

aber inzwischen auch wieder an<br />

dem Grad der öffentlichen Wahrnehmung,<br />

hat der Agrarsektor<br />

seinen Stellenwert im vereinten<br />

Deutschland mächtig ausgebaut.<br />

Die Suche nach guten Beispielen<br />

der funktionierenden<br />

Kundenbeziehung von Sparkassen<br />

zur Landwirtschaft war jedenfalls<br />

keine Suche nach der<br />

Nadel im Heuhaufen. Fu<br />

Die Fördervereine für die Landwirtschaft würdigen –wie hier bei der Förderpreisverleihung<br />

im Kreis Coesfeld –das herausragendeEngagement von Landwirten. Foto Spk<br />

Fördervereine für die Landwirtschaft im Westmünsterland<br />

megatrend begünstigt<br />

hiesige landwirtschaft<br />

11<br />

gen sollen nach außen für eine stärkere<br />

Präsenz in der Öffentlichkeit und ebenso<br />

nach innen wirken, indem sie Anreize<br />

schaffen für berufliche Qualifizierung,<br />

Weiterbildung und Innovationen<br />

–wie beispielsweise wesentliche Neuerungen<br />

inder Produktion und frische<br />

Vermarktungsideen.<br />

Die Förderpreise sind mit insgesamt<br />

7000 Euro dotiert, die für Fortbildung<br />

beziehungsweise Förderprojekte<br />

nach Wahl des Preisträgers verwendet<br />

werden können. Die Mittel werden je<br />

zur Hälfte von der Sparkasse und den<br />

landwirtschaftlichen Institutionen bereitgestellt.<br />

Die Preisverleihungen finden<br />

im Rahmen von Veranstaltungen<br />

der Landwirtschaftlichen Kreisverbände,<br />

beispielsweise Lossprechungsfeiern<br />

oder Jahrestreffen, vor großem Publikumstatt.<br />

Mit den ersten Auszeichnungen<br />

sind insgesamt elf Preisträger geehrt<br />

worden. Im Laufe des Jahres 2011<br />

werden die Fördervereine die zweite<br />

Förderpreisvergabe ausloben.<br />

„Die Landwirtschaft spielt in unserem<br />

Geschäftsgebiet eine überdurchschnittliche<br />

Rolle,inunseren neun Firmenkundencentern<br />

sind daher mehrere<br />

aufdie Landwirtschaft spezialisierte<br />

Firmenkundenberater tätig“, erläutert<br />

Büngeler die Ausrichtung der Sparkasse<br />

Westmünsterland auf diese Branche.<br />

„Als Flächensparkasse sind wir so sehr<br />

nah am Kunden.“ Teils kämen die<br />

Agrarexperten der Sparkasse selbst von<br />

einem Hof oder aus dem Umfeld und<br />

können aus eigenerErfahrung die Entwicklungen<br />

dort gutbeurteilen.<br />

Die Berater bilden mit Vertretern<br />

der Kreditsachbearbeitung und des<br />

Vertriebsmanagements ein sparkasseninternes<br />

Netzwerk, das sich regelmäßig<br />

austauscht. Außerdem bestehen<br />

viele Kontakte indie landwirtschaftliche<br />

Szene: Zum Beispiel über die Fördervereine,<br />

die regelmäßig Förderpreise<br />

ausloben.<br />

Zur Kundenbetreuung zählt auch<br />

die Beratung inunternehmerischen<br />

Fragen. Büngeler: „Sehr gute Erfahrungen<br />

machen wir in der Zusammenarbeit<br />

mit den Landwirtschaftskammern,<br />

Ortsvereinen, Kreisverbändenund spezialisiertenSteuerberatern.“<br />

DSZ


12 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

dossier: sparkassenund landwirtschaft<br />

Ausreichendes Eigenkapital wird immer wichtiger<br />

investitionen sindfür<br />

entwicklung unumgänglich<br />

Seit Jahren sind Leasing beziehungsweise<br />

Finanzierungen <strong>als</strong> flexible Instrumente<br />

für die Agrarbranche auf<br />

dem Vormarsch. Schließlich wird angesichts<br />

des wachsenden Wettbewerbsdrucks<br />

und der zunehmenden<br />

Internationalisierung ausreichendes<br />

Eigenkapital <strong>als</strong> Risikopuffer für landwirtschaftliche<br />

Betriebe immer wichtiger.<br />

Matthias laukin<br />

Die Agrarbranche hat die Wirtschaftskrise<br />

gut überstanden.<br />

Bis zum Jahr 2013 wird der Umsatz<br />

der zweitgrößten deutschen Branche<br />

nach der Automobilindustrie voraussichtlich<br />

um 18 Prozentauf 246Milliarden<br />

Euro steigen, heißt esinder<br />

neuen Studie„Agribusiness in Deutschland<br />

2010“, die von der Prüfungs- und<br />

Beratungsgesellschaft Ernst &Young<br />

mit der Universität Göttingen erstellt<br />

worden ist. Dieses Wachstum basiert<br />

auch aufzunehmenden Exportaktivitäten.<br />

Vor fünf Jahren erzielten die 113<br />

Befragten mit durchschnittlich 28 Prozenteinenrelativ<br />

geringen Anteil ihres<br />

Umsatzes im Ausland. 2010 lagder Anteil<br />

bereits bei 36 Prozent. Umander<br />

gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

partizipieren zu können, müssen landwirtschaftliche<br />

Betriebe jedoch auch<br />

vermehrt investieren. Deshalb ist ein<br />

Schwerpunkt im Produktportfolio von<br />

Sparkassen und deren Verbundpartner<br />

Deutsche Leasing die finanzielle Begleitung<br />

von Investitionsvorhaben in<br />

Land- und Forsttechnik.<br />

Landwirtschaftliche Betriebe profitieren<br />

dabei in vielerlei Hinsicht von<br />

der starken Partnerschaft zwischen<br />

Sparkassen und Deutscher Leasing. Eine<br />

wesentliche Rolle spielt beispielsweise<br />

ein umfassendes Asset-Knowhow:<br />

Durch seine Nähe zur Branche<br />

kennt die Deutsche Leasing die Wertverläufe<br />

der verschiedenen Investitionsobjekte<br />

und verfügt über geeignete<br />

Verwertungskanäle, sodass die Objektrisiken<br />

besser eingeschätzt werden<br />

können. Dieses Wissen hat Einfluss auf<br />

den Vertrag und die Höhe der Raten. Dabei<br />

können bei der vertraglichen Gestaltung<br />

auch saisonale Besonderheiten<br />

wie zum Beispiel tilgungsfreie Monate<br />

im Winter oder Saisonraten angepasst<br />

an Erntezyklen berücksichtigt<br />

werden. Und auch für die Händler von<br />

Maschinen für die Land- und Forstwirtschaft<br />

habenSparkassen undDeutsche<br />

Leasing zugeschnittene Produkte.<br />

Wenn beispielsweise ein Händler mit<br />

dem Wunsch seines Kunden konfrontiert<br />

wird, eine Maschine plus Finanzierung<br />

zu bekommen,können die Partner<br />

aus der Sparkassen-Finanzgruppe helfen<br />

–mit einem Angebot zur Absatzfinanzierung.<br />

Der Händler kann sich so<br />

gegen den immer stärker werdenden<br />

Wettbewerb besser behaupten. Und<br />

dessen Kunde kann zwischen den Varianten<br />

Kredit, Mietkauf, Leasing oder<br />

Mietewählen und so die für ihn passende<br />

Finanzierungsvarianteabschließen.<br />

Und dieses Angebot gilt –dank der weltweiten<br />

Präsenz der Deutschen Leasing<br />

–in20Ländern vonden USAund Kanada<br />

über ganz Europa bis nach China.<br />

35 Jahre Landwirtschaftlicher Beirat<br />

kontaktedurch<br />

Beirat intensiviert<br />

Das Geschäftsgebiet der Sparkasse<br />

Odenwaldkreis (Bilanzsumme: 1,44<br />

Milliarden Euro in 2010) ist, neben einerausgeprägten<br />

Ansiedlung mittelständischerWirtschaftsbetriebe,eine<br />

bereits historisch von der Landwirtschaft<br />

geprägte Region. Im Jahr 2010<br />

bewirtschafteten im Landkreis Odenwaldkreis<br />

etwa 771 landwirtschaftliche<br />

Betriebe eine entsprechendeNutzfläche<br />

von 17 540 Hektar, so die Sparkasse.<br />

ImJahr 1976 initiiertedie Sparkasse<br />

Odenwaldkreis ein in Hessen dam<strong>als</strong><br />

einmaliges Gremium mit der<br />

Namensgebung „Landwirtschaftlicher<br />

Beirat der Sparkasse Odenwaldkreis“.<br />

Ziel dieser Einrichtung war die grundsätzliche<br />

Intensivierung der Kontakte<br />

zu den Landwirten, deren Gremien und<br />

Ämter sowie die Gestaltung von konkreten<br />

Hilfestellungen für den Berufsstand.<br />

Die Zusammensetzung des Beirates<br />

besteht bis heute neben einem gewählten<br />

Vorsitzenden aus den Reihen<br />

der Zielgruppe, aus Lokalpolitikern,<br />

Land- und Forstwirten, Landmaschinenhändlern<br />

und Vertretern der staatlichen<br />

und regionalenLandwirtschaftsämter<br />

und Gremien. Durch regelmäßige<br />

Informationsveranstaltungen und<br />

Sonderkreditprogramme (etwa Sturmschäden-Sofortprogramm<br />

für Forstbesitzer)<br />

der Sparkasse, die auf die regionalen<br />

Gegebenheiten individuell zugeschnitten<br />

sind, setze der Landwirtschaftliche<br />

Beirat regelmäßig unterschiedliche<br />

Impulse zur positiven wirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Landwirtschaft<br />

in der Region.<br />

Agrarforummit<br />

aktuellenThemen<br />

Insbesonderedie seit 2009 eingeführte<br />

Veranstaltungsreihe „Agrarforum<br />

Odenwald“ führt jedes Jahr hochkarätige<br />

Fachreferenten mit aktuellen Themenstellungen<br />

zur Landwirtschaft in<br />

die Räume der Sparkasse Odenwaldkreis,<br />

so das Institut: Die gutbesuchten<br />

Veranstaltungen bieten den Land- und<br />

Forstwirten neben den aktuellen Informationen<br />

aus den Fachvorträgen auch<br />

eine Plattform zum gegenseitigen Er-<br />

Bei Sturmschäden gibt es Sonderkreditprogramme<br />

für Forstbesitzer. Foto dpa<br />

fahrungsaustausch, Wissenstransfer<br />

und der Kontaktpflege untereinander.<br />

Abgerundet werde das Angebot durch<br />

Informations-und Besichtigungsexkursionendes<br />

Landwirtschaftlichen Beirates.<br />

Alle zwei Jahre besuchten die Mitglieder,<br />

zusammen mit Vertretern der<br />

Sparkasse Odenwaldkreis, die Agrarkredittagung<br />

in Berlin.<br />

Interesse der<br />

Zielgruppeerfassen<br />

„Durch unseren Landwirtschaftlichen<br />

Beirat sind wir permanent amPuls unserer<br />

regionalen Landwirte. Wir können<br />

durch die entsprechenden Informationen<br />

die individuellen Interessen<br />

dieser Zielgruppe erfassen und <strong>als</strong><br />

Sparkasse geschäftspolitisch daraufreagieren.<br />

Alle Handlungsfelder des Beirates<br />

wirken dabei nachhaltig positiv<br />

auf unsere Sparkasse und die Entwicklung<br />

unsererregionalen Wirtschaft“, so<br />

der Vorstandsvorsitzende Karlheinz Ihrig.<br />

Auch ein regelmäßiger Austausch<br />

mit Nachbarn, wie der Sparkasse Dieburg,<br />

die eine ähnliche Einrichtung<br />

pflegt, gehöre zuden vielen positiven<br />

Handlungsfeldern des Landwirtschaftlichen<br />

Beirates der Sparkasse Odenwaldkreis.<br />

DSZ<br />

Doch nicht nur die Endkunden,<br />

auch die Agrar- beziehungsweise Forstmaschinenhändler<br />

selbst profitieren<br />

von dem umfassenden Produktportfolio<br />

der Verbundpartner. Denn für Mietparks,<br />

Lagermaschinen, Gebrauchtmaschinen<br />

ausAnkäufenoder Vorführmaschinen<br />

bieten diese eine Einkaufsfinanzierung<br />

an. So reicht der Händler<br />

bei Finanzierungsbedarf lediglich eine<br />

Kopie seiner Einkaufsrechnung ein und<br />

beauftragt damit die Zahlung. Die Laufzeit<br />

derFinanzierung beginnt mit Zahlung<br />

des Rechnungsbetrags an den Lieferanten.<br />

Da es keine festeVertragslaufzeit<br />

gibt, kann der Händler die Finanzierung<br />

zu jedem Zeitpunkt ablösen –<br />

ohne Zusatzkosten wie Wiederanlageverluste<br />

oder Vorfälligkeitsentschädigungen.<br />

Und ein Plus bieten Sparkassen<br />

und Deutsche Leasing den Händlern,<br />

die sowohl Einkaufs- <strong>als</strong> auch Absatzfinanzierungmit<br />

der Deutschen Leasing<br />

realisieren: Denn für diese gibt es Bonifizierungsmodelle.<br />

Mit einem Angebot<br />

wie diesem kann der Blick in die Zukunft<br />

der Agrarbranche und der Forstwirtschaft<br />

nur positiv sein. Das belegt<br />

auch die Studie von Ernst &Young und<br />

der Universität Göttingen: 64 Prozent<br />

der befragten Unternehmen sagen,<br />

dass ihre Geschäftslage „gut“ oder sogar<br />

„sehr gut“ ist. 59 Prozent dieser Unternehmen<br />

erwarten sogar, dass sich<br />

die Geschäftslage im kommenden Jahr<br />

weiter verbessert.<br />

Der Autor ist Mitglieddes Vorstands der<br />

Deutschen Leasing AG.<br />

Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln setzt auf den Agrarsektor<br />

Landwirtschaft ist die Basis für<br />

Wachstum im Kreditgeschäft<br />

Im kommenden Jahr besteht die Kreissparkasse<br />

Wesermünde-Hadeln (KSK)<br />

175 Jahre. Die aktuelle Bilanzsumme<br />

beträgt rund 2035 Millionen Euro. In<br />

der Hauptstelle Bremerhaven und in<br />

den 40 Filialen werden rund 500<br />

Mitarbeiter beschäftigt, davon41Auszubildende.<br />

Damit zählt die KSK zu<br />

den größtenArbeitgebern in der Region.<br />

lothar wichern<br />

kreissparkasse wesermünde-hadeln<br />

Das Geschäftsgebiet umfasst im<br />

Wesentlichen das grüne Dreieck<br />

zwischen Elbe und Weser mit<br />

der Stadt Bremerhavenund dem Landkreis<br />

Cuxhaven. Über 70 Prozent der<br />

Fläche des Landkreisgebietes wird<br />

landwirtschaftlich genutzt (zirka<br />

140 000 Hektar) und ein Großteil davon<br />

ist natürliches Grünland. Traditionell<br />

ist deshalb die Landwirtschaft schon<br />

immer eine der wichtigen Branchen<br />

der Kreissparkasse Wesermünde-<br />

Hadeln gewesen. Mit über 120 Millionen<br />

Euro Kreditvolumen ist die<br />

Landwirtschaft heute die dominierende<br />

Einzelbranche. In der Region wird<br />

Wollen Landwirte inLandmaschinen investieren, profitieren sie von der Partnerschaft<br />

zwischen Sparkassen und Deutscher Leasing. Foto dpa<br />

vorwiegend Milch produziert. Die<br />

Milcherzeugung im Landkreis Cuxhaven<br />

mit aktuell rund 650 Millionen<br />

Kilogramm pro Jahr ist bemerkenswert.<br />

Mit knapp 85 000 Kühen und insgesamt<br />

rund 290 000 Rindern übersteigt<br />

deren Zahl deutlich die der<br />

Einwohner des Kreisgebietes (zirka<br />

200 000). Von wenigen Ausnahmen<br />

abgesehen ist die Schweinehaltung im<br />

Geschäftsgebiet der KSK eher von untergeordneter<br />

Bedeutung. Die ehem<strong>als</strong><br />

wichtige Fischwirtschaft in der Küstenregion<br />

hat ebenso an Bedeutung<br />

verloren. Dagegen hat die Geflügelhaltung,<br />

insbesondere die Hähnchenmast<br />

zugenommen und auch in die Legehennenhaltung<br />

wurde vor Ort investiert.<br />

Schon im Rahmen der Diskussion<br />

um die Agrarreform 2003 wurde die<br />

Kundenbetreuung der Kreissparkasse<br />

aufdie Herausforderungender „neuen“<br />

Zeit ausgerichtet. Seither werden die<br />

wachsenden Betriebe vorwiegend<br />

durch Mitarbeiter betreut, die sich intensiv<br />

mit den umfangreichen<br />

landwirtschaftlichen Themen auseinandersetzen<br />

und ausschließlich für<br />

die zirka500 landwirtschaftlichenKun-<br />

Dank Unterstützung der Kreditinstitutekönnen die Milchviehbauern ihrelandwirtschaftlichen<br />

Betriebe weiterentwickeln. Foto dpa<br />

den zuständig sind. Durch die enge<br />

Zusammenarbeit mit den neun Beratungsringen<br />

„vor Ort“ sowie den regelmäßigen<br />

Austausch mit ansässigen<br />

landwirtschaftlichen Einrichtungen besteht<br />

eine sehr vertrauensvolle Basis<br />

zum Wohle aller Beteiligten. Im Jahr<br />

2005 wurde der Marktfolgebereich der<br />

KSK durch Einstellung eines diplomierten<br />

Agrarökonomen verstärkt.<br />

Damit wurde die immer wichtiger werdende<br />

Kennzahlen-Analyse sowie die<br />

Plausibilisierung von Planungszahlen<br />

für Agrarbetriebe weiter verfeinert und<br />

die Basis für fundierte Finanzierungsentscheidungen<br />

verbessert. Des<br />

Weiteren wurde das Team der Kundenberatung<br />

durch einen Landwirtschaftsmeister<br />

komplettiert. Es entwickelte<br />

sich reges Geschäft durch Betriebswachstum<br />

sowie Neukundengewinnung.<br />

Während die durchschnittliche Betriebsgröße<br />

in der Region mit rund 100<br />

Kühen schon deutlich über dem Schnitt<br />

allerwestdeutschen Milchviehbetriebe<br />

liegt, ist absehbar, dass die Wachstumsschritte<br />

nun immer größer<br />

werden. Zahlreiche Betriebe wurden in<br />

den letzten Jahren mithilfe der<br />

Kreissparkasse und meist unter Einsatz<br />

von Refinanzierungsmitteln der<br />

Landwirtschaftlichen Rentenbank so<br />

weiter entwickelt, dass sie inzwischen<br />

auf bis zu 800 Kuhplätze gewachsen<br />

sind.<br />

Der Bereich Biogas spielte zunächst<br />

eher ein untergeordnete Rolle.<br />

Mit der Novellierung des Erneuerbare<br />

Energien-Gesetz 2009 folgten jedoch<br />

auch in diesem Bereich zahlreiche Investitionen,<br />

die von der KSK begleitet<br />

wurden. Darunter eine große Gemeinschaftsanlage<br />

mit insgesamt 1,7 Megawatt<br />

elektrisch. Gleiches gilt für Fotovoltaik.<br />

Die heute eingesetzte Technik<br />

ist auch im gelegentlich rauen norddeutschen<br />

Klima wirtschaftlich zu betreiben.<br />

So liegt es nahe, dass ein<br />

Schwerpunkt des Finanzierungsgeschäftes<br />

der Jahre 2009 und 2010 in<br />

diesem Bereich generiert wurde. Dabei<br />

handelteessich insbesondere um sogenannte<br />

Aufdach-Anlagen auf den hervorragend<br />

dafür geeigneten Stalldächern<br />

der großen und neuen Boxenlaufställe.


10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

Dossier: sparkassenunD lanDwirtschaft<br />

Kreissparkasse Groß-Gerau gründet Landwirtschaftlichen Beirat<br />

Dieenkelgeneration denkt nachhaltig<br />

Das schöne alte Volkslied „Im Märzen<br />

der Bauer…“ passt heute ebenso wenig<br />

in die Landschaft wie die darin<br />

vorkommenden Rösslein! Die Landromantik<br />

hat schon längst einer mehr<br />

nüchternen Agrarkultur Platz gemacht.<br />

Der Landwirt von heute, gerade<br />

in unserer Region, hat sich schon<br />

längst spezialisiert. Diese Landwirte<br />

sind gesuchte Geschäftspartner der<br />

Kreditinstitute.<br />

hans J. wieschollek<br />

kreissparkasse Groß-Gerau<br />

Die Konzentration auf beständige<br />

Kundenzielgruppen steht bei<br />

nahezu allen Kreditinstitutsgruppen<br />

aufder Agenda.Besonders die<br />

Sparkassen,<strong>als</strong> die örtlichen Marktführer,<br />

verlassen sich schon lange nicht<br />

mehr aufdas Retailgeschäft mit all seinen<br />

Unwägbarkeiten. Krisenfeste Kundengruppen<br />

mit einem soliden Geschäftshintergrund<br />

sind gesucht. Die<br />

Landwirte inder Region sind in ihrer<br />

Mehrheit solide aufgestellt, sie sind mit<br />

ihren Produkten und einer ständigen<br />

Nachfrage durch einen wachsenden<br />

Markt bevorzugte und geeignete Partner<br />

der Sparkassen. Gerade deshalb gilt<br />

hier der Satz: „Regional ist ersteWahl.“<br />

Bei steigenden Rohstoffpreisen und einer<br />

teuren Logistik ist es sinnvoll und<br />

richtig, landwirtschaftliche Produkte<br />

frisch aus dem Umfeld abzurufen, anstatt<br />

sie Tausende Kilometer weit zu<br />

uns zu transportieren. Auch geben hier<br />

die jüngsten Entwicklungen zu denken.<br />

Positive Entwicklung nicht nur beim Außenhandel<br />

VomBauernzum<br />

Energieerzeuger<br />

Die Romantik auf dem Bauernhof ist<br />

längst zur Nische geworden. Von<br />

Agrarindustrie ist immer häufiger die<br />

Rede. Und gerade in dieser Woche hat<br />

der vom Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

gemeinsam mit dem Auswärtigen<br />

Amt und der Bundesvereinigung<br />

der Deutschen Ernährungsindustrie<br />

organisierte Außenwirtschaftstag<br />

den Wandel im Grünen anschaulich<br />

dokumentiert.<br />

Der Parlamentarische Staatssekretär<br />

bei der Bundeslandwirtschaftsministerin,<br />

Gerd Müller,<br />

eröffnete den Außenwirtschaftstag mit<br />

den Worten: „Die Anforderungen an die<br />

Außenwirtschaftsförderung haben sich<br />

verändert. Handel ist keine Einbahnstraße.<br />

Es geht nicht mehr nur darum Lebensmittel<br />

zu exportieren, sondern auch<br />

darum, Wissen zu vermitteln.“ Das Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

zieht eine<br />

positive Bilanz für die deutsche Exportwirtschaft<br />

bei Agrar- und Ernährungsgütern.<br />

So ist der Außenhandel<br />

hier im ersten Quartal2011 mit zweistelligen<br />

Raten gewachsen. Importe und Exportestiegen<br />

um jeweils12,2 Prozentgegenüber<br />

dem gleichen Zeitraum im Vorjahr.<br />

Importe im Wert von 15,9 Milliarden<br />

Euro standen Exportevon 13,4 Milliarden<br />

Euro gegenüber. Die Exporte in<br />

Drittländer stiegen im ersten Quartal<br />

um 27,5 Prozent. Russland war dabei –<br />

mit einem Wachstum von 40 Prozent im<br />

Jahresvergleich auf472 MillionenEuro<br />

–der mit Abstand größte Drittlandsmarkt<br />

vorder Schweiz und den Vereinigten<br />

Staaten. Hervorzuheben ist der Anstieg<br />

um 20 Prozent beim Export von<br />

Milch und Milcherzeugnissen auf fast<br />

zwei Milliarden Euro.<br />

Die Bundesministerin für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />

Ilse Aigner,stellt fest: „Deutschland<br />

steht im Weltagrarhandel bei den<br />

Einfuhren an zweiter Stelle und bei den<br />

Ausfuhren aufPlatz drei. Die deutschen<br />

Agrarexporte haben sich in den letzten<br />

zehn Jahren nahezu verdoppelt. Seit der<br />

Wiedervereinigung habensie sich nahezu<br />

verdreifacht.“Die Ministerin fügt hinzu:<br />

„Zu dieser Leistung möchte ich den<br />

deutschen Unternehmen ausdrücklich<br />

gratulieren.Die Bedeutung des Exports<br />

steigt für die deutscheAgrar- und Ernährungswirtschaft<br />

kontinuierlich an. Er ist<br />

der Motor für die Sicherung und Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen vor allem im<br />

ländlichen Raum Deutschlands. Soerlöstdie<br />

deutsche Landwirtschaft inzwi-<br />

Der Landwirtschaftliche Beirat (v.l.): FKC-Leiter Timo Erckmann, LandwirteWolfgang Dörr<br />

und Stefan Ruckelshaußen sowie Vorstandsmitglied HeikoDennert. Foto Spk<br />

Die Landwirte haben durch die üblichen<br />

Generationswechsel in ihren Betrieben<br />

andere Vorstellungen <strong>als</strong> ihre<br />

Väter oder Großväter. Als betriebswirtschaftlicheGrundlage<br />

gilt die Nachhaltigkeit<br />

und das Nachfragepotenzial,<br />

das häufig aus Discountern aber auch<br />

parallel aus Hofläden und saisonalen<br />

Verkaufsständen, gerade jetzt, zur<br />

Spargelzeit, bestehen. Häufig werden<br />

dazu von einem einzigen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb saisonal mehrere<br />

Hundert Arbeitskräfte beschäftigt, die<br />

Betriebsgrößen liegen dabei deutlich<br />

über fünfhundert Hektar. Vor diesem<br />

Hintergrund wurde nach verschiedenen<br />

Kontaktgesprächen bei der Kreis-<br />

schen jeden vierten Euro indirekt aus<br />

dem Export. In der Ernährungswirtschaft<br />

liegt der Exportanteil noch höher.“<br />

Es gibt noch einen weiteren Aspekt,<br />

der die Zukunftsperspektiven der Landwirtschaft<br />

in Deutschland entscheidend<br />

verbessert: Die Bioenergie wird mit ihrem<br />

umfangreichen Einsatzspektrum<br />

und ihrer guten Speicherfähigkeit in der<br />

künftigen Energieversorgung eine noch<br />

größere Rolle spielen, heißt es aus Berlin.<br />

Das habe jedenfalls das Bundeskabinett<br />

mitdem Entwurfder Novelle des Erneuerbaren<br />

Energien Gesetz (EEG) gerade<br />

entschieden.<br />

„Mit dem Kabinettsbeschluss sind<br />

die Weichen für eine umweltfreundliche,<br />

sichereund vonWirtschaft und Verbrauchern<br />

tragfähige Energieversorgung<br />

der Zukunft gestellt“, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin<br />

Aigner.<br />

Die Bioenergie soll darin <strong>als</strong> bedeutender<br />

erneuerbarer Energieträger in den<br />

Nutzungsbereichen Wärme und Strom<br />

weiter ausgebaut werden. Dabei kommen<br />

vor allem die Stärken der nachwachsenden<br />

Rohstoffe zum Tragen wie<br />

zum Beispiel die Speicherfähigkeit und<br />

die dezentrale Erzeugung und Energieversorgung<br />

im ländlichen Raum unter<br />

anderem mittels Reststoffen. Schwachstellen<br />

in der Förderung und unerwünschte<br />

Nebeneffekte, die im Rahmen<br />

einer umfangreichen Evaluation ermittelt<br />

wurden, werden mit dem neuen EEG<br />

abgebaut. „Wir werden den eingeschlagenen<br />

Weg der nachhaltigen Nutzung<br />

von Biomasse für eine umweltfreundlicheund<br />

sichereEnergieversorgung mit<br />

derLandwirtschaftkonsequent fortsetzen“,<br />

sagte Aigner.<br />

Dies allesvor dem Hintergrund eigentlich<br />

fallender Entwicklungskurven:<br />

Laut agrarpolitischem Bericht (2007bis<br />

2011) sank die Zahl der landwirtschaftlichen<br />

Betriebe jährlich um 2,2 Prozent<br />

auf rund 300 700 im Jahr 2010.<br />

Je nach betriebswirtschaftlicher<br />

Ausrichtung gab es deutliche Unterschiede<br />

bei den Einkommen. Ackerbaubetriebe<br />

mussten nach dem Spitzenjahr<br />

2008/09 im Wirtschaftsjahr 2009/10 aufgrund<br />

stark gesunkenerGetreidepreise<br />

einenGewinnrückgang vonfast 25 Prozent<br />

hinnehmen. Bei den Milchbetrieben<br />

gab es auch starke Schwankungen.<br />

Durchschnittlich blieben die Einkommen<br />

der Landwirte imWirtschaftsjahr<br />

2009/10 mit 12 060 Euro um 34 Prozent<br />

hinter denen vergleichbarer Berufsgruppen<br />

zurück. Fu<br />

sparkasse Groß-Gerau ein Landwirtschaftlicher<br />

Beirat gegründet. Diesem<br />

Gremium gehören namhafte Standesvertreter<br />

der Landwirtschaft, zum Beispiel<br />

in Person des Kreislandwirts, an.<br />

Auch der Geschäftsführer des Regionalbauernverbandes<br />

ist im Landwirtschaftlichen<br />

Beirat vertreten. Weiterhin<br />

gehört die Vorsitzende des Bezirks-<br />

Landfrauen-Verbandes dazu. Dem Gremium<br />

stehen zwei Vorsitzende vor, die<br />

aus der Mitte von zehn Mitgliedern gewählt<br />

wurden. Die Sparkasse ist mit einem<br />

Vorstandsmitglied und dem Leiter<br />

Firmenkunden vertreten. Bei der Gründungsversammlung<br />

sagte Sparkassenvorstandsmitglied<br />

Heiko Dennert: „…<br />

natürlich kommen Fragen auf, wenn<br />

die Kreissparkasse Groß-Gerau einen<br />

ganz bestimmten Personenkreis zu einer<br />

Gründungsversammlung einlädt…<br />

In einer Zeit der totalen Globalisierung,<br />

auch mit einigen negativen Begleiterscheinungen,<br />

müssen wir gezielt die<br />

örtlichen und regionalen Kräfte der<br />

Landwirtschaftbündeln, um für unsere<br />

Region eine gemeinsame und starke<br />

Plattform zu schaffen. Die Kreissparkasse<br />

Groß-Gerau war und ist dabei ein<br />

verlässlicher und starker Partner. Lassen<br />

Sie uns heute einen erfolgreichen<br />

Weg indie Zukunft einschlagen –zum<br />

beiderseitigen Nutzen und zum Erfolg<br />

vonuns allen.“<br />

Der Landwirtschaftliche Beirat arbeitet<br />

nun bereits einige Monate sehr<br />

intensiv.Regionale Vorträge vonExperten,<br />

etwa bei der „Landwirtschaftlichen<br />

Woche“ inder Schöfferstadt Gernsheim,<br />

belegen deutlich, dass es die<br />

Sparkasse ernst meint mit der zugesagten<br />

Zusammenarbeit und Unterstützung.<br />

Diese Zusammenarbeit ist ein<br />

einvernehmliches Geben und Nehmen.<br />

Die Einbindung des Beirates erfolgt<br />

auch über eine Einladung zur Agrarkredit-Tagung<br />

nach Berlin. Weiterhin wurde<br />

ein gemeinsames Projekt für die Region<br />

gestartet, in Form eines Spargel-<br />

Lehrpfades, der direkt an der Regionalparkroute<br />

Rhein-Main liegt. Dieser<br />

Spargel-Lehrpfad oder neudeutsch<br />

„Spargel-Info-Point“ zeigt aufsechs großen<br />

Schautafeln, wie das königliche Gemüse<br />

angebaut, wie es bearbeitet – und<br />

wie es geerntet wird. Die Einweihung<br />

VergessenSie das<br />

Gießkannenprinzip!<br />

Übermäßige Streuverlustemüssen nicht sein. Inserieren Sie dort,<br />

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13<br />

der Anlage fand große Beachtung der<br />

landwirtschaftlichen Standesvertreter,<br />

der Politik und natürlich der örtlichen<br />

und regionalen Presse. Im Rahmen der<br />

abgestimmten Planung für das Jahr<br />

2011 hat der Landwirtschaftliche Beirat<br />

der Kreissparkasse Groß-Gerau einen<br />

Innovationspreis ausgeschrieben. Der<br />

Preis soll alle zwei Jahre ineinem besonderen<br />

Rahmen an die ermittelten<br />

Preisträger vergeben werden. Dabei sollen<br />

auch die Landwirte geehrt werden,<br />

die schon jahrelang Ehrenämter in<br />

landwirtschaftlichen Gremien begleiten.<br />

Jede Kundengruppe, besonders jede<br />

wichtige Kundengruppe, muss ihrer<br />

Bedeutung gemäß begleitet und permanent<br />

betreut werden. Wenn man bedenkt,<br />

dass die Zielgruppe Landwirte<br />

nochvor gar nicht allzu langer Zeit eine<br />

Domäne der Volks -und Raiffeisenbanken<br />

war, dann macht es eines deutlich:<br />

Kunden müssen immer persönlich umworben<br />

werden, auch hier zeigt sich im<br />

Ergebnis das Prinzip der Nachhaltigkeit.<br />

Der Wettbewerb hat nun einmal<br />

seine eigenen Gesetze –wir, die Kreissparkasse<br />

Groß-Gerau, wollen auch im<br />

landwirtschaftlichen Sektor den Wettbewerb<br />

anführen. Wir konnten unseren<br />

landwirtschaftlichen Partnern in kurzer<br />

Zeit unsere Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit<br />

beweisen. Die Vernetzung<br />

der Kundengruppe Landwirte,<br />

durch den LandwirtschaftlichenBeirat<br />

der Kreissparkasse Groß-Gerau stellt einen<br />

entscheidenden Schritt dazu dar,<br />

vondem wir zunehmend profitieren.<br />

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14 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

geld und kapital<br />

Börse live<br />

sCHlagliCHter<br />

Hochzeitsglocken über<br />

der automobilbranche<br />

Hochzeitsglockenschweben in diesen<br />

Tagen über der Automobilbranche.<br />

Die italienisch-amerikanische<br />

Eheschließung ist ein<br />

Stückchen näher gerückt. Fiat-Boss<br />

Sergio Marchionne hat sich die<br />

Mehrheit beim US-Autobauer<br />

Chrysler gesichert, zum Schnäppchenpreis.<br />

„Marchionne hat mit<br />

hohem Risiko gepokert und –zumindest<br />

vorerst –gewonnen“, so<br />

der Kommentar eines Experten.<br />

Wir erinnern uns: 2009, mitten in<br />

der Wirtschaftskrise, war Fiatbeim<br />

US-Autobauer eingestiegen. Die<br />

Bedingung: Marchionne musste<br />

der US-Regierung, die Chrysler gerade<br />

gerettet hatte, versprechen,<br />

spritsparende Motoren zu liefern<br />

und das Unternehmen zu sanieren.<br />

Und was plant der wagh<strong>als</strong>ige<br />

Italiener jetzt?<br />

Branchenkenner spekulieren über<br />

eine transatlantische Fusion, eine<br />

Komplettübernahme. Mit einer<br />

Verschmelzung käme Marchionne<br />

seinem großen Ziel, einen globalen<br />

Autobauer zu schmieden, näher.<br />

„Für den Manager sind sechs<br />

Millionen produzierte Fahrzeuge<br />

jährlich das Minimum, um <strong>als</strong> Autobauer<br />

langfristig überlebensfähig<br />

zu sein“, schätzt der Experte.<br />

Doch zum Überleben, so mahnt er,<br />

gehöremehr <strong>als</strong> hohe Stückzahlen.<br />

das faszinierende gesäß<br />

eines ex-Börsengurus<br />

Der ehemalige Börsenguru ist tief<br />

gefallen. Trotzdem scheint Milliardenbetrüger<br />

Madoff immer noch<br />

so faszinierend zusein, dass sich<br />

die Menschen umseine persönlichen<br />

Gegenstände reißen. Oder ist<br />

es die blanke Häme?<br />

Es ist ein neuer Tiefpunkt im Leben<br />

des kriminellen Finanzjongleurs<br />

BernhardMadoff.ObSchuhe,<br />

Anzüge, Porzellan, Golfschläger<br />

oder Bücher: Bei der Auktion seiner<br />

Haushaltsgegenstände wurde<br />

nichts aus seinem persönlichen<br />

Besitz von den rund 6000 Bietern<br />

in Florida verschmäht. Ganz besonders<br />

aber waren sie offenbar<br />

am Gesäß Madoffs interessiert. Ein<br />

Foto seines nackten Hinterteils<br />

wurde für sage und schreibe 4600<br />

Dollar versteigert. Und auch 14 Pakete<br />

gebrauchter Unterwäsche fandenihren<br />

Liebhaber.<br />

Die Auktion brachte mehr <strong>als</strong><br />

400 000 US-Dollar ein. Trotzdem<br />

nur ein Tropfen auf den heißen<br />

Stein angesichts des Milliardenbetrugs.<br />

Fürdie Opfer jedoch ein Tag<br />

mit starker Wirkung und großen<br />

Gefühlen, wohl eine Labsal in Sachen<br />

Rache. Madoff selbst dürfte<br />

die Versteigerung seines Hausrats<br />

nicht weiter in Bedrängnis bringen.<br />

Bei einer Haftstrafe von 150<br />

Jahren, die dem Betrüger aufgebrummt<br />

wurde, ist es eher unwahrscheinlich,<br />

dass er die Sachen jem<strong>als</strong><br />

wieder wird brauchen können.<br />

Na ja, bis auf die Unterhosen<br />

vielleicht.<br />

tepco: Japanische regierung<br />

nimmt die Opfer in schutz<br />

Das Mitleid hält sich in Grenzen,<br />

für die Anleger ist es dennoch hart:<br />

Der Betreiber des Katastrophen-<br />

Atomkraftwerks in Fukushima,<br />

Tepco, kommt einfach nicht aufdie<br />

Beine. Nach einer Meldung der japanischen<br />

Nachrichtenagentur<br />

Kyodo würde der Energieversorger<br />

selbst dann einen Milliarden-Verlust<br />

verbuchen, wenn man die umfangreichenEntschädigungszahlen<br />

an die Bevölkerung aus der Bilanz<br />

herausrechnete.<br />

An der Börse in Tokio sorgte diese<br />

Information Anfang der Woche für<br />

einen Kurssturz. Die Aktie brach<br />

um fast 28 Prozent ein. Das Papier<br />

kostet derzeit weniger<strong>als</strong> zwei Euro.<br />

Vor der Atom-Katastrophe waren<br />

die Aktien mehr <strong>als</strong> 18 Euro<br />

wert.Trotzdem hat die japanische<br />

Regierung sich deutlich gegen die<br />

Liquidation des AKW-Betreibers<br />

ausgesprochen. Sicher nicht aus<br />

Mitleid mit Tepco. Vielmehr sollen<br />

dadurch die Opfer des Desasters,<br />

die einen Entschädigungsanspruch<br />

haben,geschützt werden.<br />

Annette Eimermacher ist Moderatorin<br />

und Börsenbeobachterin in Frankfurt.<br />

Die Top-Seller des Sparkassen Brokers<br />

WaMu: geldvermehrung im Cent-Bereich<br />

Ähnliches Bild wie in den vergangenen<br />

Wochen: Bank- und Energieaktien dominieren<br />

das Tableau der meistgehandelten<br />

Papierebeim Sparkassen Broker.<br />

Derabermalige Spitzenreiter Commerzbank<br />

ist wieder zweimal vertreten –mit<br />

der Aktie selber und mit den Bezugsrechten<br />

aufPlatz 5.<br />

Ein wenig exotisch mutet mit Washington<br />

Mutual (WaMu) der zweite<br />

Platz an. Im Zuge von Fehlspekulationen<br />

und des Zusammenbruchs des US-<br />

Immobilienmarktes musste die amerikanische<br />

Bank im September 2008 Insolvenz<br />

anmelden. Teile des Instituts<br />

wurden daraufhin für 1,9 Milliarden<br />

Dollar an JP Morgan verkauft. Mittlerweile<br />

ist das Papier ein Pennystock.<br />

Doch WaMu hat sich vergangene Woche<br />

mit den Anteilseignern auf einen vorläufigen<br />

Vertrag geeinigt, um das Ende<br />

der Insolvenz zu erreichen. Es bleibt abzuwarten,<br />

wie die Vereinbarung konkret<br />

umgesetzt wird. Dennoch hat dies<br />

derimeinstelligen Cent-Bereich notierten<br />

Aktie enormen Auftrieb verschafft.<br />

Unter dem Motto„Eine besserePolitik<br />

für ein besseres Leben“ hat die OECD<br />

im Beisein vonStaatschefs und Ministern<br />

aus den Mitgliedsstaaten ihr<br />

50-jähriges Bestehen gefeiert. Die Organisation<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (OECD)<br />

hat sich zu einerrespektablen und erfolgreichen<br />

Einrichtung entwickelt,<br />

wenn es um globale wirtschaftliche<br />

Problemlösungen geht.<br />

reiner Merkel<br />

Die heutige Organisation ging aus<br />

der 1948 gegründeten OEEC (Organization<br />

for European Economic<br />

Cooperation) hervor, die von 18<br />

Ländern, einschließlich der neutralen<br />

Schweiz, in Paris gegründet worden<br />

war. Die OEEC war dazu gedacht, die<br />

Umsetzung des Marshallplans zu koordinieren.<br />

Schon zwei Jahre nach Ende<br />

des Zweiten Weltkrieges wurde befürchtet,<br />

die sowjetischen Kriegsmaschinerie<br />

könnte Westeuropa überrollen.<br />

Die US-Regierung stellte zwischen<br />

April 1948 und Juni 1950 insgesamt<br />

11,8 Milliarden US-Dollar –seinerzeit<br />

knapp 40Prozent des US-Haushalts –<br />

bereit, um die wichtigsten europäischen<br />

Industriestaaten wirtschaftlich<br />

zu stärken und so ein Bollwerk gegen<br />

den Kommunismus zu errichten.<br />

Großbritannien erhielt 24, Frankreich<br />

20, Westdeutschland und Italien<br />

jeweils elf Prozent der Mittel. Mit dieser<br />

Finanzspritze aus Washington begann<br />

in Westdeutschland und Berlin das berühmte<br />

Wirtschaftswunder, und nicht<br />

wenige deutsche Stimmen behaupten<br />

bis heute, Deutschland habe am meisten<br />

aus der Anschubfinanzierung<br />

durch den Marshallplan gemacht. Bereits<br />

in der zweiten Hälfte der Fünfzigerjahre<br />

galt die Bundesrepublik wieder<br />

<strong>als</strong> stärkste Wirtschaftsmacht mit<br />

enormen Exporterfolgen in Europa.<br />

Gegen Ende der Fünfzigerjahre<br />

hatte die OEEC imWesentlichen ihre<br />

Ziele erreicht, die demokratischen Staaten<br />

inEuropa waren wieder aufgebaut.<br />

Durch die Römischen Verträge von<br />

1957 und die Gründung der Europäischen<br />

Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)<br />

1958, aus der die heutige EU entstand,<br />

wurden die Handelsbeschränkungen<br />

weiter abgebaut, die meisten OEEC-<br />

Währungen waren konvertibel, und der<br />

europäische Reiseverkehr war mit der<br />

Festschreibung in der OEEC-Gründungsaktie<br />

auf den Weg gebracht. Die<br />

Organisation hätte man auflösen können,<br />

die Ziele waren erreicht.<br />

Auf Initiative der USA sollte die<br />

OEEC jedoch ab 1961 <strong>als</strong> globales ökonomisches<br />

Kooperationsgremium der<br />

industrialisierten Staaten weiter bestehen.<br />

Eserfolgte die Umbenennung in<br />

„Organisation forEconomic Co-operation<br />

andDevelopment“ (OECD), in die neben<br />

den 18 Gründungsmitgliedern<br />

auch Kanada und die USA beitraten. Bis<br />

1973 vergrößerte sich die Mitgliederzahl<br />

umAustralien, Finnland, Japan<br />

und Neuseeland auf 24. Seit dem Zusammenbruch<br />

des Sowjetreichs stießen<br />

die Slowakische und die Tschechische<br />

Republik, Polen, Ungarn und zuletzt<br />

Estland zur OECD. Weiterhin Chile,<br />

Israel und Slowenien. Derzeit sind 34<br />

Staaten –die sich der Demokratie und<br />

der freien Marktwirtschaft verschrieben<br />

haben – direkte Mitglieder der<br />

OECD. Mit Russland läuft derzeit das<br />

Beitrittsverfahren, während Brasilien,<br />

China, Indien, Indonesien und Südafrika<br />

<strong>als</strong> sogenanntePartnerländer gelten.<br />

Denkfabrik und Verfechterin<br />

von Strukturreformen<br />

Heutegilt die OECD <strong>als</strong> Denkfabrik und<br />

Verfechterin wohlstandsfördernder<br />

Strukturreformen. Sie versteht sich <strong>als</strong><br />

Forum für Regierungen, in dem sie ihre<br />

Erfahrungen austauschen, Best-Practice-Beispiele<br />

identifizieren und Lösungen<br />

für gemeinsame Probleme erarbeiten<br />

können. Das Gesamtmandat der<br />

OECD ist breit und erstreckt sich –bis<br />

aufdie Verteidigungspolitik –über fast<br />

alle Politikbereiche. Nach wie vorist jedoch<br />

das Kernziel, den freien Warenund<br />

Kapitalverkehr zu fördern.<br />

Gleichzeitig wurden von der OECD<br />

Richtlinien erarbeitet, um den negativen<br />

Auswirkungen der Globalisierung<br />

entgegenzuwirken. Dazu gehören die<br />

OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen<br />

<strong>als</strong> Standards für Direktinvestitionen<br />

und für die Zusammenarbeit<br />

mit Zulieferanten. Auch eine OECD-<br />

Konvention gegen die Bestechung ausländischer<br />

Amtsträger sowie Standards<br />

In der Spitze verdreifachte sich der<br />

Wert des Papiers binnenzwei Tagen.<br />

Viel Aufregung auch rund um die<br />

Aktie des finnischen Handyherstellers<br />

Nokia. Nachdem der ehemalige Weltmarktführer<br />

die Umsatzerwartung für<br />

das zweite Quartal deutlich reduziert<br />

hat, ist der Titel dramatisch eingebrochen.<br />

Zudem machten Übernahmegerüchte<br />

die Runde. So habe angeblich<br />

Microsoft Interesse, die Finnen für 19<br />

Milliarden US-Dollar zuübernehmen.<br />

Interessierte Anleger haben dakräftig<br />

zugegriffen, die Finnen haben den<br />

höchsten Kaufquotienten der Woche.<br />

Mit Conergy, Nordexund der BASF<br />

gibt es drei weitere Neuzugänge beim<br />

Top-Seller. Die „grünen“ Aktien von<br />

Nordex und Conergy profitieren vom<br />

endgültig besiegelten Atomausstieg.<br />

Insgesamt ist die Stimmung an den<br />

Aktienmärkten aber gedämpft. So tragen<br />

hohe Spritpreise und die Krise der<br />

EU-Schuldenstaaten dazu bei, dass das<br />

Geld der Verbraucher weniger locker<br />

sitzt und der Konsum schwächelt. DSZ<br />

Hintergrund<br />

OeCd:50Jahrearbeit an derBeziehung<br />

US-Traktoren <strong>als</strong> Aufbauhilfe: 1949 werden sie in Le Havre ausgeladen. Die OECD ging<br />

aus einer Organisationhervor,die den Marshallplan in Europa koordinieren sollte.<br />

Warten auf den Fototermin zum 50. Geburtstag der OECD: EU-Kommissionspräsident Jose<br />

Manuel Barroso, derjapanische Premier NaotoKan, OECD-Gener<strong>als</strong>ekretär Angel Gurria,<br />

US-Staatssekretärin Hillary Clinton und der französische Premierminister Francois<br />

Fillon (von links). Fotos dpa<br />

zur Verhinderung vonGeldwäsche und<br />

Steuerflucht wurden verabschiedet.<br />

In den vergangenen Jahren haben<br />

die Problemfelder Bildung und Sozialpolitik<br />

stark anGewicht zugenommen.<br />

Um aufden Anstieg vonArmut und Ungleichheit<br />

in ihren Mitgliedsländern<br />

hinzuweisen, hat die OECD das System<br />

der mittlerweile viel beachteten jährlichen„Pisa“-Studien<br />

implementiert und<br />

sich somit zur Fürsprecherin für Chancengleichheit<br />

imBildungssystem gemacht.<br />

Die Organisation vertritt die<br />

Auffassung: Je höher das Ausbildungsund<br />

Bildungsniveau, desto besser sind<br />

die Aussichten einer Volkswirtschaft,<br />

sich erfolgreich weiter zu entwickeln.<br />

Das oberste Entscheidungsgremium<br />

istder Rat. Dieser setzt sich ausjeeinem<br />

Vertreter der Mitgliedsländer sowie<br />

einem Vertreter der EU zusammen.<br />

Der Rat tagt regelmäßig auf Botschafterebene<br />

und mindestens einmal jährlich<br />

auf Ministerebene, um die Leitlinien<br />

für das jeweils kommende Jahr<br />

vorzugeben. Beschlüsse und Empfehlungen<br />

werden im Konsens gefasst.<br />

Staaten, die sich zu einem Punkt enthalten,<br />

müssen gefasste Beschlüsse<br />

nicht umsetzen.<br />

Von den 2500 Mitarbeitern sind<br />

rund 1600 Experten, etwa Ökonomen,<br />

Juristen und Sozialwissenschaftler,die<br />

eine der weltweit größten Datenbänke<br />

zu betriebs-, volks- und sozialwirtschaftlichen<br />

Themenbetreuen und laufend<br />

ergänzen. Die Organisationmit ihremHauptsitz<br />

in Paris verfügt über ein<br />

Jahresbudget vonderzeit rund 360 Millionen<br />

Euro, das aus Steuermitteln der<br />

jeweiligen Mitgliedsländer finanziert<br />

wird. Die USA tragen mit 25 Prozent den<br />

größten Anteil, gefolgt von Japan (16<br />

Prozent) und Deutschland (neun Prozent).<br />

Außenstellen bestehen in Berlin,<br />

Mexiko-Stadt und Washington. Die Organisation<br />

zieht esimÜbrigen vor,<br />

mehr <strong>als</strong> „Flüsterer“ bei den Regierungsverantwortlichen<br />

ihrer Mitgliedsländer<br />

zu agieren <strong>als</strong> durch öffentlichkeitswirksame<br />

Programme –etwa wie<br />

im Fall der Pisa –Studien zu wirken.


10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

Wirtschaft und politik<br />

Doha-Runde<br />

minimale<br />

entwicklung<br />

Für die neue Runde zur Liberalisierung<br />

des Welthandels gilt wieder einmal<br />

das Prinzip Hoffnung. Doch nach<br />

fast zehn Jahren vergeblicher Mühe,<br />

die im November 2001 in Doha, der Metropole<br />

des Emirats Katar,gestarteten<br />

Handelsgespräche voranzubringen,<br />

reduziert sich diese Hoffnung inzwischen<br />

auf einen bescheidenen Restposten.<br />

hartmund hölzer<br />

Die Doha-Runde,nach den Terroranschlägen<br />

von New York und<br />

Washington <strong>als</strong> Entwicklungsrunde<br />

zur Verbesserung der Wettbewerbsposition<br />

der Schwellen- und Entwicklungsländer<br />

konzipiert, stand wiederholt<br />

vor dem Aus. Zwar wurde ein<br />

erfolgreicher Abschluss der Bemühungen<br />

–2001 hoffte man, in nurdrei Jahren<br />

„über die Runden zu kommen“ –<br />

immer wieder in Aussicht gestellt. Immer<br />

wieder scheiterte man jedoch an<br />

den unüberbrückbaren Schwierigkeiten,<br />

die stark divergierenden Vorstellungen<br />

von Industrie- und Schwellenländern<br />

auf einen gemeinsamen Nenner<br />

zu bringen. Im Juli 2008 wurden<br />

die Handelsgespräche abgebrochen,<br />

die Doha-Runde schien nach einem eskalierenden<br />

Streit zwischen den Kontrahenten<br />

gescheitert.<br />

Dennoch schaffteesder unermüdliche<br />

Franzose Pascal Lamy, der Generaldirektor<br />

der in Genf ansässigen Welthandelsorganisation(WTO),<br />

nach einer<br />

längeren Pause, die Verhandlungen<br />

wieder in Gang zu bringen. Zu einem<br />

entscheidenden Fortschritt kam esjedoch<br />

nicht. Im vergangenen Jahr musste<br />

Lamy eingestehen: „Wir sind noch<br />

nicht da, wo wir hinwollen“. Der wiederholte<br />

Hinweis des WTO-Chefs, dass bereits<br />

80 Prozent der Doha-Vorgaben realisiert<br />

seien, macht deutlich, welch hohe<br />

Hürden die restlichen 20 Prozent<br />

darstellen.<br />

2008 wurden die Handelsgespräche in Doha<br />

abgebrochen. Zu weit gingen die Wünsche<br />

auseinander. Foto dpa<br />

Nach der jüngsten Blockade geht<br />

es darum,ein endgültiges Scheiternder<br />

Doha-Runde zu vermeiden. Daher der<br />

Versuch, mit der Mehrheit der insgesamt<br />

153 WTO-Mitgliedsstaaten einen<br />

zweistufigen Fahrplan umzusetzen, der<br />

dem Anspruch einer „Entwicklungsrunde“<br />

zumindest marginal Rechnung<br />

trägt. Stark umstrittene Problemfelder,<br />

wie der Marktzugang für Industriegüter,<br />

der Abbau vonZöllen undSubventionen<br />

für Agrarprodukte –umnur zwei<br />

„heiße Eisen“ zu nennen –sollen zunächst<br />

zurückgestellt werden. Vordringlich<br />

geht es darum, Maßnahmen<br />

in Angriff zu nehmen, die den am wenigsten<br />

entwickelten Ländern die Integration<br />

in die Weltwirtschaft erleichtern<br />

sollen. Die WTO will diesen Ländern<br />

einen zoll- und quotenfreien<br />

Marktzugang ermöglichen.<br />

PerSaldo eineMinimal-Lösung, die<br />

zeigt, wie beharrlich die Kräftesind,die<br />

einem wünschenswerten Abschluss der<br />

Doha-Runde entgegenstehen. Was dabei<br />

auf dem Spiel steht, ermittelte eine<br />

Studie des renommierten, in Washingtonansässigen<br />

Peterson Institutefor International<br />

Economics. Danach könnte<br />

die Doha-Entwicklungsagenda jährlich<br />

ein zusätzliches weltwirtschaftliches<br />

Wachstum in der Größenordnung von<br />

300 bis 700 Milliarden US-Dollar generieren.<br />

Bei der derzeitigen Verfassung<br />

der Weltwirtschaft wäre das eine willkommene<br />

Konjunkturspritze.<br />

Noch fehlt jedenfalls eine überzeugende<br />

Antwort auf die Frage nach der<br />

Zukunft der Doha-Runde. Bis zu der im<br />

Dezember anstehenden Ministerkonferenz<br />

der WTO sollte zumindest ein klares<br />

Votum für handelspolitische Erleichterungen<br />

erfolgen, die dem 2001<br />

gewählten Etikett einer„Entwicklungsrunde“<br />

wenigstens annäherungsweise<br />

entsprechen.<br />

Der ganz große Konjunktur-Anschub nach Ende der Weltwirtschaftskrise scheint jetzt erst einmal vorbei(unser Bild zeigt einen riesigen<br />

Radlader auf einer Baumesse in München). Foto dpa<br />

Die deutsche Wirtschaft ist intakt, verliert aber etwas an Schwung<br />

nachholeffekte sind abgearbeitet<br />

Nach dem fulminanten Jahresauftakt<br />

muss die deutsche Wirtschaft wieder<br />

ein paar Federn lassen: Die Exporte<br />

brachen im April so stark ein wie seit<br />

über zwei Jahren nicht mehr,während<br />

die Unternehmen ihre Produktion<br />

erstm<strong>als</strong> in diesem Jahr drosselten.<br />

Einige Experten trauen der Wirtschaft<br />

im zweiten Quartal nur<br />

noch ein Wachstum von 0,3 Prozent<br />

zu. Am Jahresbeginn war es fünfmal<br />

sostark ausgefallen, womit die Finanzkrise<br />

endgültig abgehakt wurde.<br />

Die Exporte sanken im April um 5,5<br />

Prozent im Vergleich zum Vormonat,<br />

teilt das Statistische Bundesamt mit.<br />

„Das ist der stärkste Rückgang seit Januar<br />

2009 mit 6,5 Prozent“, soein Statistiker.<br />

Das Minus fiel fast doppelt so<br />

hoch aus wie erwartet, nachdem esim<br />

März noch einen außergewöhnlich<br />

kräftigen Zuwachs von 7,2 Prozent gegeben<br />

hatte.<br />

„Die Rahmenbedingungen sind<br />

nicht mehr ganz so günstig“, sagte der<br />

Außenwirtschaftschef des Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertages<br />

(DIHK), Volker Treier. „Der starke Euro<br />

macht deutsche Produkte inÜbersee<br />

teurer, während steigende Zinsen in<br />

den schnell wachsendenSchwellenländern<br />

die Nachfrage ebenfalls dämpfen.“<br />

Sorge bereiten zudem die USA. Die<br />

größteVolkswirtschaft der Welt erholt<br />

sich nach den Worten von US-Notenbankchef<br />

Ben Bernanke langsamer <strong>als</strong><br />

hintergrund<br />

mladic machtden Wegfür serbien frei<br />

Serbien befindet sich auf dem Weg<br />

Richtung Europäische Union (EU).<br />

Dies ist der Tenor der Kommentatoren,<br />

nachdem der frühere Serben-General<br />

Ratko Mladic ineinem Dörfchen im<br />

Norden des Landes verhaftet worden<br />

ist.<br />

thomas trares<br />

Mladic, auch <strong>als</strong> „Schlächter vom<br />

Balkan“ bezeichnet, ist für das<br />

Massaker anfast 8000 Menschen<br />

im bosnischen Srebrenica im<br />

Jahr 1995 verantwortlich. Mittlerweile<br />

ist Mladic an das Kriegsverbrechertribunal<br />

in Den Haag überstellt worden.<br />

Dass Kriegsverbrecher wie Mladic in<br />

Serbien untertauchen konnten, war<br />

lange Zeit eines der Hindernisse des<br />

Landes aufdem Wegnach Europa.<br />

Schließlich hatte die EU die vollständige<br />

Zusammenarbeit bei der Verfolgung<br />

von Kriegsverbrechern zur Bedingung<br />

für einen möglichen EU-Beitritt<br />

gemacht. „Ich hoffe, dass jetzt die<br />

Türenoffen stehen“, sagt denn auch der<br />

serbische Präsident Boris Tadic. Nun<br />

wird darüber spekuliert, dass Serbien<br />

bis Ende2011 den offiziellen EU-Kandidatenstatus<br />

erhalten könnte.<br />

Die Reaktion der serbischen Börse<br />

auf die Vorgänge war eindeutig. Nach<br />

der Ergreifung Mladics stieg der Leitindex<br />

„Belex 15“ um sechs Prozent. Dadurch<br />

war Belgrad nach den ersten fünf<br />

Monaten 2011 gar der erfolgreichste<br />

Börsenplatz weltweit, der Zuwachs betrug<br />

insgesamt 39 Prozent.<br />

erwartet. „Trotzdem werden die deutschen<br />

Exporte indiesem Jahr zweistellig<br />

wachsen“, sagteTreier. „Damit wird<br />

erstm<strong>als</strong> die Umsatzmarke von einer<br />

Billion Euro geknackt.“ Allerdings seien<br />

dieErfolge kein Selbstläufer,warnteder<br />

Exportverband BGA. „Die globalen Risikenbleiben<br />

bestehen: Die brisanteLage<br />

in Libyen, Jemen und Syrien ist nicht<br />

gebannt und könnte die gesamte Nahostregion<br />

destabilisieren“, sagte BGA-<br />

Präsident Anton Börner. „Auch ist die<br />

Schulden- und Vertrauenskrise einiger<br />

Staaten imEuroraum keineswegs ausgestanden.“<br />

In ruhigerem Tempo<br />

Nach drei AnstiegeninFolge drosselten<br />

die deutschen Unternehmen ihre Produktion<br />

im April erstm<strong>als</strong> wieder. Industrie,<br />

Bau- und Energiewirtschaft erzeugten<br />

zusammen 0,6 Prozentweniger<br />

<strong>als</strong> im Vormonat. Im März hatteesnoch<br />

ein Plus von1,2 Prozent gegeben. „Nach<br />

der kräftigen Produktionsdynamik in<br />

den vergangenen Monaten, die nicht<br />

zuletzt durch Nachholeffekte geprägt<br />

war, zeichnet sich nun ein etwas ruhigeres<br />

Expansionstempo ab“, schreibt<br />

das Bundeswirtschaftsministerium zu<br />

den Zahlen.<br />

Den schlechtesten Start in das<br />

zweite Quartal erwischte die Bauwirtschaft.<br />

Ihre Produktion brach um 5,7<br />

Prozent ein, nachdem es im März noch<br />

ein Plus von 5,5 Prozent gegeben hatte.<br />

Die Baubranche hatte zuJahresbeginn<br />

DieserUmstand spiegelt sicherlich<br />

auch die Hoffnung der Anleger aufbessereZeiten<br />

wieder.Denn Serbien blickt<br />

auf wirtschaftlich verlorene Jahre zurück.<br />

Die volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

ist noch recht gering.<br />

Die gut7,4 Millionen Einwohner erwirtschafteten<br />

2010 gerade einmal 30 Milliarden<br />

Euro.Dies entspricht in etwa dem<br />

Bruttoinlandsprodukt des Bundeslandes<br />

Bremen. Auch die Zuwachsraten<br />

lassen noch zu Wünschen übrig. Nach<br />

dem Rezessionsjahr 2009 wuchs Serbiens<br />

Wirtschaft 2010 kaum mehr <strong>als</strong> ein<br />

Prozent. Dagegen ist die Arbeitslosigkeit<br />

mit fast 19 Prozent sehr hoch.<br />

Seit dem Balkankrieg Mitte der<br />

Neunziger Jahre haftet Serbien ein negatives<br />

Image an, was den außenwirtschaftlichen<br />

Beziehungen geschadet<br />

hat. Bis 2008 hat das Land doppelt so<br />

viel importiert wie exportiert. Die ausländischen<br />

Direktinvestitionen bezifferten<br />

sich im vergangenen Jahr auf<br />

kaum mehr <strong>als</strong> eine Milliarde Euro.Dies<br />

ist auch im regionalenVergleichein geringerWert.<br />

Wie schwierig das geschäftspolitische<br />

Umfeld in Serbien sein kann, bekamzuletzt<br />

die WAZ-Gruppe zu spüren.<br />

Der Essener Zeitungsverlag, der seit<br />

2001inSerbien engagiert ist, hat inzwischen<br />

seinen Rückzug aus dem Land<br />

angekündigt. Auslöser war, dass die<br />

WAZ die serbische Zeitung „Vecernje<br />

Novosti“ übernehmen wollte, letztlich<br />

aber an den Verquickungen der Politik<br />

mit örtlichenWirtschaftsoligarchengescheitert<br />

ist.<br />

eine Sonderkonjunktur erfahren, weil<br />

die im November und Dezember wegen<br />

des strengen Winters liegen gebliebenen<br />

Aufträge abgearbeitet wurden. Die<br />

Industrie stellte 0,6 Prozent weniger<br />

her. Besserung ist aber in Sicht: Die exportabhängige<br />

Industrie sammelte im<br />

April 3,4 Prozent mehr Auslandsaufträge<br />

ein <strong>als</strong> im Vormonat, während die Inlandsnachfrage<br />

um 2,1 Prozent anzog.<br />

Die Weltwirtschaft dürfte auch in<br />

den kommenden Jahren robust wachsen<br />

und die nach China zweitgrößteExportnation<br />

stützen. Die Weltbank rechnet<br />

für 2011 mit einem globalen Plus<br />

von3,2 Prozent, das sich 2012 und 2013<br />

auf jeweils 3,6 Prozent erhöhen dürfte.<br />

„Die deutsche Wirtschaft befindet sich<br />

nach wie vor ineinem Umfeld, in dem<br />

sie überdurchschnittliches Wachstum<br />

generieren wird“, kommentiert ein<br />

Analyst. „Die Weltwirtschaft trägt dazu<br />

bei, in zunehmenden Maße aber auch<br />

die Binnenwirtschaft.“<br />

Dafür spricht der starke Rückgang<br />

der Firmenpleiten. Im März mussten<br />

nur noch 2762 Firmen den Gang zum<br />

Insolvenzrichter antreten –11,6 Prozent<br />

weniger<strong>als</strong> voreinem Jahr.Bei den<br />

Verbrauchern macht sich die gute Lage<br />

am Arbeitsmarkt positiv bemerkbar.<br />

Hier sank die Zahl der Insolvenzen um<br />

7,4 Prozent auf9572 und damit so stark<br />

wie seit Januar 2009 nicht mehr. „Der<br />

Aufschwung der deutschen Wirtschaft<br />

ist nach wie vorintakt“, fasst eine Analystin<br />

zusammen, „er verliert lediglich<br />

etwasanSchwung“. rtr<br />

Ratko Mladic, der „Schlächter vom Balkan“,<br />

ist gefasst und ausgeliefert. Jetzt<br />

kann Serbien EU-Kandidat werden. F. dpa<br />

Inzwischen hat die serbische Antikorruptionsbehörde<br />

der WAZRecht gegeben<br />

und festgestellt,dass die Privatisierung<br />

von „Novosti“ in einem ungesetzlichen<br />

Verfahren durchgeführt worden<br />

war. Dieses sei ein klassisches Beispiel<br />

für organisierte Kriminalität und<br />

Korruption, führtedie Behörde aus. Am<br />

Pranger stand dabei auch der frühere<br />

Wirtschaftsminister Predrag Bubalo.<br />

Auch für den Arzneimittelhersteller<br />

Stada lief es im vergangenen Jahr in<br />

Serbien nicht rund. Wertberichtigungen<br />

von34Millionen Euro waren nötig,<br />

weil Pharmagroßhändler ihre Rechnungen<br />

nicht bezahlt hatten. In Serbien<br />

hat Stada 2006 den Hersteller Hemofarm<br />

für 485 Millionen Euro übernommen,<br />

das war die bisher größteAkquisition<br />

in derGeschichte des Bad Vilbeler<br />

Unternehmens.<br />

Aktien<br />

Entwicklung des Aktienindex Dax<br />

in den vergangenen drei Monaten<br />

7600<br />

7500<br />

7400<br />

7300<br />

7200<br />

7100<br />

7000<br />

finanzmärkte<br />

Weltbörsen*<br />

DAX 7060,23 (– 2,18%)<br />

Dow Jones 12048,94 (– 1,96%)<br />

S&P500 1279,56 (– 2,66%)<br />

REX 123,20 (– 0,19%)<br />

Zinsen<br />

Nasdaq 2675,38 (– 3,39%)<br />

EuroStoxx 50 2752,06 (– 2,67%)<br />

Tec-Dax 882,69 (– 3,33%)<br />

Bund-Future 124,98 (– 0,71%)<br />

Anlagedauer Stand: 08.06.11 Rendite bei Anlagen<br />

in %p.a.<br />

Tagesgeld 0,90 –1,05<br />

1Monat Termingeld 0,15 –2,00<br />

1Jahr Finanzierungsschätze 1,05<br />

6Jahre Bundeschatzsbrief TypA 2,26<br />

7Jahre Bundeschatzsbrief TypB 2,46<br />

5Jahre Sparbrief 1,80 –4,10<br />

10 Jahre Pfandbrief 3,51<br />

5Jahre Bundesobligat. 2,35376<br />

Börsennot. öffentl. Anleihen 2,82<br />

Hypothekenzinsen Effektivzins<br />

5Jahre 3,19 –4,58<br />

10 Jahre 3,69 –4,90<br />

Devisen /Gold* 08.06.11 Vorwoche<br />

Dollar 1,4622 1,4392<br />

Gbp 0,8929 0,8767<br />

Sfr 1,2231 1,2192<br />

Yen 116,6500 117,1200<br />

Rubel (Spotkurs, 18 h) 40,4750 40,2475<br />

Gold (je kg) 33706,96 33912,49<br />

*Referenzkurse Frankfurt in Euro<br />

Leitzinsen<br />

08.06.11 gültig seit<br />

EZB 1,25 13.04.2011<br />

FED 0,25 01.05.2011<br />

GB 0,50 01.05.2011<br />

Japan 0,10 01.05.2011<br />

Russland 8,25 03.05.2011<br />

Konjunktur<br />

April Mai Juni<br />

*Stand: 08.06.11, Schlusskurse, Veränderung zur Vorwoche<br />

Kennziffern ausgewählter Länder<br />

Länder BIP- Arbeitslosen- Inflations-<br />

Angaben Wachstum quote rate<br />

in Prozent zum Vj.-Quartal<br />

Deutschland 0,4 7,0 2,3<br />

II/2011 05/11 05/11<br />

EU 2,0 9,9 2,7<br />

II/2011 03/11 05/11<br />

USA 1,8 9,1 0,4<br />

II/2011 05/11 04/11<br />

Japan -3,7 4,6 0,3<br />

I/2011 02/11 12/10<br />

Russland 4,5 7,2 0,2<br />

IV/2010 04/11 12/10<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle<br />

15<br />

Kurs<br />

38-Tage-Durchschnitt<br />

Nichtsdestotrotz ist Deutschland<br />

wichtigster Handelspartner der Serben.<br />

Firmen wie Siemens, Metro, Henkel und<br />

Fresenius sind in dem Land engagiert.<br />

Und erst vor wenigen Tagen hat der<br />

Stromkonzern RWE angekündigt, über<br />

seineTochter Innogy fünf WasserkraftwerkeinSerbien<br />

bauen zu wollen.<br />

Kumuliert beziffern sich die Investitionen<br />

deutscher Unternehmen in<br />

Serbien auf1,5 Milliarden Euro.Imbilateralen<br />

Handel klafft allerdings eine<br />

große Lücke zulasten der Serben. 2009<br />

beziffertesich diese auf768,4 Millionen<br />

Euro.Während Serbien Waren imWert<br />

von624,3 MillionenEuronach Deutschland<br />

exportierte, wurden in umgekehrterRichtung<br />

Güter im Wert von fast 1,4<br />

Milliarden Euro geliefert.<br />

Allerdings gab es zuletzt auch wieder<br />

Anzeichen dafür, dass es mit dem<br />

Land bald bergauf gehen könnte. Das<br />

Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft<br />

äußerte sich kürzlich positiv<br />

über den Standort. „Die Nähe zu<br />

Deutschland, gute Transportwege, geringe<br />

Steuern und niedrige Kosten sowie<br />

die vergleichsweise gutausgebildetenArbeitskräfteüberzeugen<br />

die Investoren“,<br />

war da zu hören.<br />

Beobachter gehen davon aus, dass<br />

die Direktinvestitionen in diesem Jahr<br />

auf drei Milliarden Euro steigen könnten.<br />

In den vergangenen Jahren waren<br />

sie nie über die Marke vonzwei Milliarden<br />

hinausgekommen. Positiv ist zudem,<br />

dass die Ratingagentur Standard<br />

&Poor‘s die langfristige Bonität Serbiens<br />

von„BB-“ auf„BB“ erhöhthat.


16 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

euroPabrief<br />

Mehr „Pep“ fürdie Kandidaten<br />

Bei allen Diskussionen um die weitere<br />

Entwicklung der Europäischen Union,<br />

des Euro und überhaupt der Gemeinschaft<br />

wird imHintergrund an<br />

der Fortentwicklung und an der möglichen<br />

Erweiterung gearbeitet.<br />

astrid beste<br />

europaservice<br />

Die potenziellen Kandidatenländer<br />

Kroatien, die ehemalige Jugoslawische<br />

Republik Mazedonien,<br />

Island, Montenegro und die Türkei<br />

waren aufgefordert, ihr jährliches „PreaccessionEconomic<br />

Programme (Pep)“<br />

für den Zeitraum 2011 bis 2013 der EU<br />

Kommission vorzulegen. Die Programme<br />

dienen der Prüfung, wie die Maßnahmen<br />

für einen möglichen Beitritt<br />

voranschreiten, welche wirtschaftliche<br />

Entwicklung in den Ländern zu erwarten<br />

ist und welche nächsten Schritte<br />

darausfolgen sollten.<br />

Grundsätzlich gehen alle vier Länder<br />

von einer positiven Entwicklung in<br />

den kommenden Jahren aus. Die Kandidaten<br />

halten Steigerungen im Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) vonbis zu 5,5 Prozent<br />

für realistisch. Hält man sich vor<br />

Augen, dass einige Länder 2009 noch<br />

einen BIP-Rückgang vonweit über fünf<br />

Prozent zu verkraften hatten, handelt<br />

es sich imEinzelfall um durchaus ambitioniertePrognosen.Gestützt<br />

werden<br />

dieseVoraussagen in allenFällen unter<br />

anderem von der Annahme, dass sich<br />

die Inlandsnachfrage und das Verbrauchervertrauen<br />

deutlich erholt und die<br />

Investitionsbereitschaft steigt. Diese<br />

optimistische Einschätzung wird von<br />

der Kommission nicht in allen Fällen<br />

geteilt, insbesondere im Hinblick auf<br />

weitere Kennziffern wie zum Beispiel<br />

dem Verschuldungsgrad oder der Arbeitslosenquote.<br />

Die Balkanstaaten:<br />

Uneinheitlich mit Potenzial<br />

Kroatien,Monteneground dieehemalige<br />

Jugoslawische Republik Mazedonien<br />

(kurz: Mazedonien) lassen sich –obwohl<br />

in relativer Nachbarschaft auf der Balkanhalbinsel<br />

liegend –nur bedingt vergleichen:<br />

So liegen Mazedonien und<br />

Kroatienbei je rund 80 Einwohnern pro<br />

Quadratkilometer zwar gleichauf,<br />

nichtsdestotrotz hat Kroatien mit 4,5<br />

Millionen Menschen mehr <strong>als</strong> doppelt<br />

so viele Bewohner.Montenegrowiederum<br />

ist recht dünn besiedelt mit lediglich49EinwohnernproQuadratkilometer.<br />

Beim Blick auf das Bruttoinlandsprodukt<br />

pro Kopf wiederum sind sich<br />

Mazedonien und Montenegro mit rund<br />

3240 Euro bzw. 4760 Euro relativ ähnlich,<br />

wohingegen Kroatien hier mit<br />

rund 10 200 Euro BIP pro Kopf weit abgeschlagener<br />

Spitzenreiter in der Dreiergruppe<br />

ist. Allerdings ist es auch für<br />

Kroatien noch ein weiter Weg bis zum<br />

Durchschnittswert der EU-27-Länder,<br />

der bei 20900 Euro liegt. Zum konkretenVergleich<br />

mit Deutschland: Dichte<br />

Besiedlung von rund 230 Einwohnerpro<br />

Quadratkilometer und ein BIPpro<br />

Kopf in Höhe vonzirka29160 Euro.<br />

Kroatiens siebtes Pep wird hinsichtlich<br />

der makro-ökonomischen<br />

Analysen <strong>als</strong> realistisch angesehen, allerdings<br />

fehlen detailliertere Einschätzungen<br />

möglicher Risiken. Annahmen<br />

aus dem Vorjahresprogramm haben<br />

sich teilweise nicht bestätigt, die Folgen<br />

der Wirtschafts- und Finanzkrise hieltenan.<br />

Davonbetroffen ist insbesondere<br />

die Staatsverschuldung und für die<br />

kommenden Jahrewirdmit hohen Nettokreditaufnahmen<br />

gerechnet.<br />

Seitens der Kommission wird bemängelt,<br />

dass aus den rückwärts gerichteten<br />

Analysen teilweise wenig konkrete<br />

Zielvorgaben entwickelt werden.<br />

Die Umsetzung mit einem passenden<br />

Zeitplan der notwendigen Strukturreformen<br />

bleibt vage. Aller Kritik zum<br />

Trotz: „Der Beitritt von Kroatien ist in<br />

Reichweite“, so der ungarische Außenminister<br />

János Martonyi anlässlich einer<br />

Konferenz am 26. Mai in Budapest.<br />

Lediglich fünf Kapitel im Rahmen<br />

der Beitrittsverhandlungen sind noch<br />

offen, darunter jedoch so schwierige<br />

Themen wie „Wettbewerbspolitik“<br />

(Stichwort: Privatisierungen) sowie „Judikative<br />

und Grundrechte“. (Stichwort:<br />

Justizreform). Ob sich der <strong>als</strong> Gerücht<br />

kursierende Beitrittstermin 1. Juli 2013<br />

letztlich bestätigt, bleibt offen.<br />

Die Kommission bewertet das fünfte<br />

Wirtschafts- und Steuerprogramm<br />

(EFP) Montenegros grundsätzlich positiv.<br />

ImVorläuferprogramm –bevor ab<br />

nächstem Jahr ein „Pre-AccessionEconomic<br />

Programm“ erstellt werden muss<br />

–werden unter anderem drei Szenarien<br />

entwickelt, die mögliche Risiken berücksichtigen<br />

und in flachem bzw.steilerem<br />

Wirtschaftswachstum münden.<br />

Letztlich wird von einem BIP-Wachstum<br />

vonvier Prozent für das Jahr 2013<br />

ausgegangen. Dass diese Annahme<br />

durchaus realistisch sein kann, zeigt<br />

die aktuelle Entwicklung: Entgegen der<br />

Prognose voneinem Wachstum vonnur<br />

0,5 Prozent, ist das BIP 2010 tatsächlich<br />

um 1,1 Prozent gewachsen –und dies<br />

Sorgfältiger Umgang mit knappenRessourcen. Foto dpa<br />

Metalle sollen stärker<br />

wiederverwertet werden<br />

Viele Metalle werden bisher nicht einmal<br />

zu einem Prozent recycelt, und nur<br />

wenige erreichen eine 50-prozentige<br />

Wiederverwertung. Dass diese Quoten<br />

dringend verbessert werden müssen,<br />

ist nicht erst seit der Debatte umden<br />

Zugangzuseltenen Erden ein wichtiger<br />

Punkt im Rahmen der Diskussionen um<br />

ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum.<br />

Die UNEP, das United Nations Environment<br />

Programme, hat dazu eine Untersuchung<br />

veranlasst,die gemeinsam mit<br />

der Europäischen Kommission am 26.<br />

Mai vorgelegt wurde.<br />

Besonders anschaulich werden die<br />

niedrigen Recyclingquoten mithilfe einer<br />

Aufstellung anhand des Periodensystems<br />

der Elemente, das viele noch<br />

aus ihrer Schulzeit kennen. Während<br />

das Element AU, <strong>als</strong>o Gold, nachvollziehbarerweise<br />

zu über 50 Prozent recycelt<br />

wird, gehört Lithium (Li) –trotz allgegenwärtigem<br />

Einsatz –zuden „Exoten“,<br />

die zu weniger <strong>als</strong> einem Prozent<br />

wiederverwertet werden.<br />

Ein zweiter Bericht befasst sich mit<br />

der drohenden weltweiten Ressourcenknappheit<br />

und der Notwendigkeit,<br />

Wachstum nachhaltig zu gestalten und<br />

den Raubbau annatürlichen Rohstoffen<br />

zustoppen. Plakativ zusammengefasst<br />

werden bis zum Jahr 2050 drei Erden<br />

benötigt, um den weltweiten Bedarf<br />

an Öl, Erzen, Getreide, Holz etc. zu decken.<br />

Die kompletten Berichte und Zusammenfassungen<br />

auf den Seiten des<br />

UNEP (http://www.unep.org/resourcepanel).<br />

AB<br />

nach einem Einbruch von minus 5,7<br />

Prozent im Jahr 2009.<br />

Hauptaugenmerk im Programm ist<br />

die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen<br />

und die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Wirtschaft. Verstärkt<br />

werden beispielsweise die Anstrengungen,<br />

Dienstleistungen vor allem<br />

im Tourismussektor zu verbessern.<br />

Zur Entlastung der öffentlichen Finanzen<br />

soll die umfangreiche Rentenreform<br />

beitragen, die im Dezember 2010<br />

verabschiedet wurde. Heraufgesetzt<br />

wurde unter anderem das Renteneintrittsalter<br />

auf67Jahre. Bisher lag es bei<br />

65 Jahren bei Männern und 60 Jahren<br />

bei Frauen. Damit sollen pro Jahr rund<br />

acht Millionen Euro eingespart werden.<br />

Auch das mazedonische Pep wird<br />

<strong>als</strong> realistisch eingeschätzt, allerdings<br />

mit einer in den Augen der Kommission<br />

zu optimistischen Einschätzung für die<br />

späteren Jahre. Ein Indiz dafür zeigt<br />

sich in der Annahme der sehr guten<br />

BIP-Entwicklung: Für 2010 wurde eine<br />

Erhöhung von zwei Prozent prognostiziert,<br />

tatsächlich wurden 0,7 Prozenterreicht.<br />

Positiv bewertet werden die inzwischen<br />

deutlich verbesserteDatenlage<br />

und die Ausrichtung der Maßnahmen<br />

in Einklang mit den Anforderungen<br />

seitens der EU.<br />

Eines der Hauptprobleme in dem<br />

europäischen Land ist die anhaltend<br />

hohe Arbeitslosigkeit. Fast ein Drittel<br />

der Erwerbstätigen ist ohne Einkommen<br />

mit den entsprechenden Auswirkungen<br />

auffehlende Binnennachfrage,<br />

geringeren Steuereinnahmen und höheren<br />

Sozialausgaben. Dieser Problematik<br />

wird imaktuellen fünften Programm<br />

zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Die Sonderfälle:<br />

Island und Türkei<br />

Island hat zum ersten Mal ein Pep erstellt,das<br />

trotz gewisser Einschränkungen<br />

seitens der Kommission entsprechend<br />

gewürdigt wurde. Bemängelt<br />

wurden unter anderem fehlende Alternativszenarien<br />

bei der prognostizierten<br />

Entwicklung. Das Programm zeigt sich<br />

verhalten optimistisch nach langer Rezession<br />

mit enormen BIP-Rückgängen,<br />

erheblicherArbeitslosigkeit und hoher<br />

Inflation.<br />

Die EU-Kommission sieht die größten<br />

Defizite inden rückwärts gerichtetenAnalysen<br />

und den wenig konkreten<br />

Angaben zu Strukturreformen bzw.wie<br />

Prioritäten zum Beispiel eine nachhaltige<br />

Wirtschaft, die Haushaltskonsolidierung<br />

unddie Reform des Bankensystems<br />

zukünftig umgesetzt werden. Ambitioniert<br />

ist definitiv das Ziel, den Verschuldungsgrad<br />

der öffentlichen Hand<br />

Effizienter mit<br />

weniger Emission<br />

Mit einem Gesamtbudget von12,7 Millionen<br />

Euro sollen Technologien gefördert<br />

werden, die den Flugverkehr emissionsärmer<br />

und effizienter machen. Dazu<br />

gehören beispielsweise die Entwicklung<br />

von neuen Werkstoffen für den<br />

Flugzeugbau, effektivere Rotoren oder<br />

neuartige Testverfahren. Kleine und<br />

mittlere Unternehmen sollten sich bei<br />

Interesse an nationale und regionale<br />

Kontaktstellen wenden, da EU-Ausschreibungen<br />

selten einfach zu handhaben<br />

sind. AB<br />

Partner stehen auf http://www.cleansky.<br />

eu/content/page/looking-partners,<br />

Anträge können bis zum 28. Juli eingereicht<br />

werden.<br />

Neue Antriebe<br />

voranbringen<br />

Bis zum 18. August ist eine Ausschreibung<br />

unter der Schirmherrschaft des<br />

„Fuel Cells And Hydrogen Joint Undertaking“<br />

geöffnet. Es ist eine öffentlichprivate<br />

Partnerschaft mit dem Ziel,<br />

Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologien<br />

in Europa voranzubringen.<br />

Die Ausschreibung ist in fünf Unterabschnitte<br />

unterteilt, unter anderem<br />

Transport und Infrastruktur, Wasserstoffproduktion<br />

und -vertrieb, Querschnittthemen.<br />

AB<br />

Weitere Informationen, einschließlich<br />

Tipps und Hinweise, was bei einem Antrag<br />

beachtet werden sollte, unter:<br />

http://www.fch-ju.eu.<br />

Rund die Hälfte der Landfläche wird inKroatien <strong>als</strong> Agrarfläche genutzt. Die Landwirtschaft<br />

erzielt etwa sieben Prozent des Wirtschaftseinkommens. Foto dpa<br />

von derzeit rund 100 Prozent des BIP<br />

auf 89Prozent bis 2013 zu reduzieren.<br />

Die Annahmen, wie dieses Ziel erreicht<br />

wird, stellt die Kommission infrage.<br />

Dem zehnten türkischen Pep bescheinigt<br />

die Kommission ein hohes<br />

Maß an Professionalität sowohl was die<br />

Analyse, die Datenlage <strong>als</strong> auch die<br />

Form angeht. Das Dokument fügt sich<br />

nahtlos in andere türkische Programme<br />

wie beispielsweise dem Neunten<br />

Nationalen Entwicklungsplan (2009 bis<br />

2013) ein. Die positive Entwicklung<br />

durch die Reformen innerhalbder Türkei<br />

zeigt sich beispielhaft am BIP: Gegenüber<br />

einem Rückgang von 4,7 Prozent<br />

im Jahr 2009 ist es sprunghaft um<br />

8,9 Prozent in 2010 angestiegen. Damit<br />

ist die Türkei ganz klarer Spitzenreiter<br />

unter den Beitrittskandidaten. Allerdings<br />

bemängeltdie Kommission, dass<br />

bestehenden Risiken, wie das zunehmende<br />

Leistungsbilanzdefizit und der<br />

Inflationsdruck, zu wenig Beachtung<br />

geschenkt wird.<br />

In der Türkei wird am 12. Juni ein<br />

neues Parlament, die Große Türkische<br />

Nationalversammlung, gewählt. Vom<br />

Nicht jeder mag sie, aber ihr Produkt<br />

wird von vielen geliebt. Und ohne sie sähe<br />

unser Essenstisch sehr mager aus.<br />

Kein Wunder,dass das weltweiteBienensterbenzunehmend<br />

zu einer Bedrohung<br />

wird –und der fehlende Honig ist da<br />

noch das kleinste Problem.<br />

Wissenschaftler gehen von einem<br />

Rückgang der Bienenvölker von30Prozent<br />

inEuropa und in den USA aus, im<br />

Nahen Osten sind es sogar 85 Prozent.<br />

Die eigentliche Ursache ist noch nicht sicher<br />

ermittelt: Ist es die Varroamilbe,<br />

sind es Insektizide, sind es Pilze oder Viren<br />

oder ist es ein Mix aus allem? Eins ist<br />

klar: Die Zeit drängt. Die Biene ist der<br />

wichtigste Bestäuber und kann nicht ersetzt<br />

werden. Damit gilt sie hinter Rindern<br />

und Schweinen <strong>als</strong> das drittwichtigsteNutztier.Die<br />

EU unterstützt dieSuche<br />

nach den Ursachen mit 250 000 Euro<br />

für das Sophia Antipolis Labor (AN-<br />

SES) in Frankreich. Das Labor koordiniert<br />

<strong>als</strong> EU-Referenzlabor Untersuchungen<br />

und Forschungen in ganz Europa<br />

zum Bienensterben. Die Entscheidung<br />

zur Unterstützung resultiert aus einer<br />

Mitteilung der Kommission an das Europäische<br />

Parlament und den Rat zur Ge-<br />

Wahlkampf geprägt sind derzeit Ausführungen<br />

zur weiteren Entwicklung<br />

des Landes. Davonabhängig sind klare<br />

Aussagen zur zukünftigen Finanz- und<br />

Sozialpolitik –welcher Politikerverkündet<br />

zu Wahlzeiten schon gern unangenehme<br />

Nachrichten in Sachen Sparmaßnahmen?<br />

Entsprechend zurückhaltend<br />

sind die Analysen im vorliegenden<br />

Pep, so dass die Kommission<br />

tiefer gehende Untersuchungen insbesondere<br />

inHinblick auf das Sozi<strong>als</strong>ystemempfiehlt.<br />

Bemängelt wirdebenfalls, dass das<br />

Pep keine Zielvorgaben und Maßnahmen<br />

hinsichtlich Anstrengungen im<br />

Bereich Forschung, Entwicklung und<br />

Innovationen aufführt. Punkte, die in<br />

der Agenda EU 2020 eine herausragende<br />

Rolle spielen und entsprechend<br />

auch von Beitrittskandidaten berücksichtigt<br />

werden sollten.<br />

Der komplette Bericht der EU Kommission<br />

steht unter: http://ec.europa.eu/<br />

economy_finance/international/enlargement/pre-accession_prog/Pep/2011-<br />

05-18-Pep-assessments_en.pdf<br />

dem bienensterben<br />

auf die spur kommen<br />

europabriefper e-Mail erhältlich<br />

Mitarbeiter der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

können den „Europa-<br />

Brief“ per E-Mail erhalten. Kurze<br />

Noch krabbeln sie, aber die Zahl der Bienenvölker<br />

sinkt stetig. Foto dpa<br />

sundheit derHonigbienevom Dezember<br />

2010. Weitere Maßnahmen in Hinblick<br />

aufeine gemeinsame Agrarpolitik zum<br />

Schutz der Bienen zum Beispiel durch<br />

die Erhaltung der biologischen Vielfalt<br />

und Eindämmung von Monokulturen<br />

werden diskutiert. AB<br />

Mail an eic@dsgv.de reicht aus.<br />

Anregungen an diese Adresse sind<br />

ebenfalls willkommen.


10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

bildung und chancen /stellenmarkt<br />

Azubis dreheneinenWerbefilm in Eigenregie<br />

SparkasseLemgo, Hauptstelle im Januar 2011: „Gut. Die nehmen wir.“ Ein Aufatmen geht durch das Filmteam.<br />

Nach zwei Stunden ist die ersteSzene im Kasten. Doch bevor es soweit war,hatten fünf Auszubildende der Sparkasse<br />

Lemgo alle Hände voll zu tun. Das Team hatteimRahmen eines Azubi-Projektes in Eigenregie über zehn<br />

Monatedie Aufnahmen vorbereitet. Ihr Auftrag bestand darin, einen Werbefilm zu konzipieren, der Schüler für<br />

eine Ausbildung bei der Sparkasse Lemgo begeistern sollte. Professionelle Unterstützung erhielt die Gruppe<br />

durcheine Kooperation mit der Schülerfirma des Lemgoer Berufskollegs, die mit dem richtigen Schnitt und Ton<br />

für ein hochwertiges Produkt sorgte. Die Schauspieler –allesamt Sparkassenmitarbeiter –vermitteln im ferti-<br />

Kreis- und Stadtsparkasse Speyer lädt junge Leute zum Vortrag<br />

Verkehrsordnung fürdie karriere<br />

Wer heute Karriere machen will, muss<br />

die ungeschriebenen Gesetze des Arbeitslebens<br />

kennen –aber die lernt man<br />

nicht an der Universität und schon gar<br />

nicht an der Schule. Mit diesem Wissen<br />

hatte die Kreis- und Stadtsparkasse<br />

Speyer junge und karrierebewusste<br />

Leute zum Vortrag „Karriereführerschein“<br />

mit Prof. Martin-Niels Däfler<br />

eingeladen.<br />

Däfler lehrt <strong>als</strong> Professor an der<br />

FOMHochschule für Ökonomie und Management<br />

in Frankfurt/Mainund ist zudem<br />

<strong>als</strong> Kommunikationsberater tätig.<br />

In seinem Vortrag zeigte erauf, wie im<br />

Beruf, im Praktikum oder an der Uni-<br />

In Würde<br />

alt werden<br />

Bitte helfen Sie pflegebedürftigen<br />

alten Menschen mit Ihrer Spende.<br />

Spendenkonto 4077,<br />

Sparkasse Bielefeld, BLZ 480 501 61<br />

Stichwort „Senioren“ oder auf<br />

www.senioren-bethel.de<br />

Bitte senden Sie mir kostenlos weitere<br />

Informationen.<br />

Name<br />

Vorname<br />

Adresse<br />

v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel<br />

Abteilung Spenden<br />

Quellenhofweg 25·33617 Bielefeld<br />

Telefon: 0521 144-3600<br />

158<br />

✁<br />

versität Stilunfälle, Kommunikationspannen<br />

und Zeitstaus vermieden werden<br />

können. Innerhalb von60Minuten<br />

absolvierten die rund 150 Zuhörer eine<br />

Karriere-Fahrschule im Schnelldurchgang.<br />

Mit Wenig<br />

Viel erreichen<br />

Getreu dem Motto„mit Wenig Viel erreichen“<br />

lernten sie die wichtigsten Regeln<br />

der Karriere-Verkehrsordnung<br />

kennen. Welche Umgangsformen im<br />

Büroalltag üblich sind und worauf es<br />

bei der Organisation des eigenen Arbeitsplatzes<br />

ankommt, sind nur einige<br />

Fragen, die im voll besetzten Augustinersaal<br />

beantwortetwurden.<br />

Lang anhaltender Applaus und zufriedeneGesichterimPublikumzeigten<br />

Uwe Wöhlert, Vorstandsmitglied der<br />

Kreis- und Stadtsparkasse Speyer, dass<br />

man mit demVortrag ins Schwarze getroffen<br />

habe: „Däfler hat unseren jungen<br />

Kunden gezeigt, was im Beruf wirklich<br />

zählt. Seine humorvolle und lockere<br />

Art kam beim Publikum hervorragend<br />

an.“ Diese Veranstaltung werde<br />

das Kreditinstitut sicherlich wiederholen.<br />

DSZ<br />

gen Film ihre Identifikation mit der Sparkasse. Krankheitsbedingte Ausfälle, Urlaubszeiten der Darsteller oder<br />

plötzliche Wetterkapriolenkonnten den Spaß bei den Dreharbeiten nicht mindern. Im Gegenteil: Nach dem offiziellen<br />

Preview des Streifens im engen Kreis von Schauspielern und Helfern ging zwar ein Seufzer der Erleichterung<br />

durch das Filmteam, die Gesichter strahlten aber auch vor Stolz. Künftig wirdder Spot auf Berufsmessen<br />

und Schulveranstaltungen präsentiert. Er ergänzt <strong>als</strong> weiteres Medium neben Hausprospekten, Schülerpraktika<br />

und Berufsorientierungsmaßnahmen die Werbung um Berufsinteressenten. Zu sehen ist der gut vierminütige<br />

Kurzfilm unter „www.sparkasse-lemgo.de“ (Rubrik „Karriere“, Button „Video“). Fotostrecke Sparkasse<br />

Universitätsprofessor und Kommunikationsberater Martin-Niels Däfler (rechts) zeigte<br />

karrierebewusstenjungen Leuten den Wegnach oben. Foto Sparkasse<br />

17


18 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

personalien /stellenmarkt<br />

personalien<br />

Jubiläum<br />

40-jähriges Dienstjubiläum<br />

14.6. irmgardWieske<br />

Kasseler Sparkasse<br />

18.6. karl-Heinz Garding<br />

Sparkasse Neuss<br />

25-jähriges Dienstjubiläum<br />

13.6. sabine Bernhardt<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

angelika lindt<br />

Sparkasse Emsland<br />

14.6. thomas Dohle<br />

Sparkasse Ulm<br />

karin Fuhrer<br />

Kreisspark.Esslingen-Nürtingen<br />

15.6. Friedegunde Buchsbaum<br />

Kreissparkasse Nordhorn<br />

Frank rademacher<br />

Stadtsparkasse Oberhausen<br />

arno schön<br />

Sparkasse Gießen<br />

16.6. petraköllner<br />

Harzsparkasse<br />

ralf lopinski<br />

Sparkasse Vest Recklinghausen<br />

rüdiger marschall<br />

Sparkasse Duderstadt<br />

Heidi remer<br />

Spark. Neubrandenburg-Demmin<br />

Heidemarie schmidt<br />

Am Westerberg 18, 37434 Krebeck,<br />

Sparkasse Göttingen<br />

Heikeschöne<br />

Sparkasse Muldental<br />

Brigittesibum<br />

Sparkasse Aachen<br />

18.6. Judith Borngässer<br />

Sparkassenverband Rheinland-<br />

Pfalz<br />

kerstin kost<br />

Nassauische Sparkasse<br />

Jürgen niederau<br />

Kreissparkasse Heinsberg<br />

19.6. BrigitteBrüchner<br />

Vereinigte Sparkassen Eschenbach<br />

i. d. OPf. Neustadt a. d. Waldnaab<br />

Vohenstrauss<br />

iris engelbart<br />

Sparkasse Nienburg<br />

thomas traue<br />

Vorstandsmitglied, Sparkasse<br />

Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh.-<br />

Schifferstadt<br />

marcus Wieland<br />

Sparkasse Rottal-Inn<br />

Bernd Wolters<br />

Kreissparkasse Heinsberg<br />

Geburtstag<br />

13.6. GerhardBrummet, 65 Jahre<br />

Aubürgerstr. 4,85051 Ingolstadt<br />

(früher: SparkasseIngolstadt)<br />

Wilfried Buschhorn, 60 Jahre<br />

Sparkasse Nienburg<br />

Heinz-Günter kasteel, 70 Jahre<br />

Franz-Kafka-Weg 3, 41068 Mönchengladbach<br />

(früher: Stadtsparkasse<br />

Mönchengladbach)<br />

marie-luise klapproth, 75 Jahre<br />

Lehmweg 38, 38518 Gifhorn (früher:<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg)<br />

marlies lackmanns, 65 Jahre<br />

Wichernstr. 39, 47506 Neukirchen-Vluyn<br />

(früher: Sparkasse am<br />

Niederrhein)<br />

Gerhardlandgraf, 60 Jahre<br />

Vereinigte Sparkassen Eschenbach<br />

i. d. OPf. Neustadt a. d. Waldnaab<br />

Vohenstrauss<br />

anton müller, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen<br />

Ulrich peters, 65 Jahre<br />

Tostedter Str. 34, 21255 Tostedt<br />

(früher: SparkasseHarburg-Buxtehude)<br />

Ursula scherer, 70 Jahre<br />

Am Römerkastell 33, 66763 Dillingen<br />

(früher: Kreissparkasse Saarlouis)<br />

Hans schroeer, 80 Jahre<br />

Wildenhang 1, 42551 Velbert (früher:<br />

Sparkasse Hilden-Ratingen-<br />

Velbert)<br />

karin terJung, 70 Jahre<br />

Quellstr. 28, 46117 Oberhausen<br />

(früher: StadtsparkasseOberhausen)<br />

angelika Wegner, 60 Jahre<br />

Stadtsparkasse Magdeburg<br />

thomas Welling, 50 Jahre<br />

Vorstandsmitglied, Sparkasse<br />

Koblenz<br />

14.6. annegret Belke, 65 Jahre<br />

Josef-Steinbüchel-Str. 48, 41749<br />

Viersen (früher: Stadtsparkasse<br />

Mönchengladbach)<br />

Heinrich Brinkmann, 60 Jahre<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />

Dr.rer.pol. karl Heidenreich,<br />

70 Jahre<br />

Vorstandsmitglied i. R. (früher:<br />

Landesbank Baden-Württemberg)<br />

Wolfgang Hüter, 60 Jahre<br />

Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert<br />

Volker leonhardt, 70 Jahre<br />

(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />

elviramenke, 60 Jahre<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

edith metzger, 60 Jahre<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

Christel naversnik, 70 Jahre<br />

Rübezahlweg 45 a, 44339 Dortmund<br />

(früher: Sparkasse Dortmund)<br />

margot rewitzky, 65 Jahre<br />

Zum Sonnenwald 25, 66663 Merzig<br />

(früher: SparkasseMerzig-Wadern)<br />

adalbert schmolke, 70 Jahre<br />

Handwerkerstr.27, 59609 Anröchte<br />

(früher: SparkasseLippstadt)<br />

elkeschneider, 60 Jahre<br />

Speckenkamp 5, 38442 Wolfsburg,<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

lothar Volle, 50 Jahre<br />

Vorstandsmitglied, Sparkasse<br />

Baden-Baden Gaggenau<br />

Hans-Werner West, 65 Jahre<br />

Sparkasse Bamberg<br />

15.6. Hans Wilhelm Cremmer,<br />

75 Jahre<br />

Wiesfurthstr. 90b, 47506 Neukirchen-Vluyn<br />

(früher: Sparkasse am<br />

Niederrhein)<br />

Hanneloreiwert, 85 Jahre<br />

(früher: SparkasseDuisburg)<br />

Hedwig kaps, 60 Jahre<br />

Burgstr. 26, 59602 Rüthen, Sparkasse<br />

Lippstadt<br />

Hans kneip, 70 Jahre<br />

Sanddornhang 2, 66740 Saarlouis<br />

(früher: Kreissparkasse Saarlouis)<br />

elkeleonhardt, 60 Jahre<br />

Stadtsparkasse Wuppertal<br />

erich rohatsch, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Heidenheim<br />

marie-luise scheglow, 60 Jahre<br />

Weidenweg11, 47495 Rheinberg<br />

(früher: Verbands-Sparkasse Wesel)<br />

Hildegardsohm, 60 Jahre<br />

Siedlerstr. 12, 78086 Brigachtal,<br />

Sparkasse Schwarzwald-Baar<br />

16.6. Josef Dörenkamp, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Heinsberg<br />

edeltraud Hahn, 80 Jahre<br />

Max-Planck-Str. 9,91334 Hemhofen<br />

(früher: Stadt- und Kreissparkasse<br />

Erlangen)<br />

Günter Hempel, 70 Jahre<br />

Direktor i. R., Heide 19, 32602<br />

Vlotho (früher:Sparkasse Herford)<br />

alicekeuken, 60 Jahre<br />

Stadtsparkasse Emmerich-Rees<br />

regina lücke, 65 Jahre<br />

Fürstenauer Str.1,49838 Handrup<br />

(früher: SparkasseEmsland)<br />

rosemarie müller, 70 Jahre<br />

Luhdorfer Str. 12, 21423 Winsen<br />

(früher: SparkasseHarburg-Buxtehude)<br />

erika piepenpott, 70 Jahre<br />

Frankenwaldstr.11, 48527 Nordhorn<br />

(früher: Kreissparkasse<br />

Nordhorn)<br />

luise prosigel, 85 Jahre<br />

Sperberweg 17, 91056 Erlangen<br />

(früher: Stadt- und Kreissparkasse<br />

Erlangen)<br />

reinhold schmidt, 70 Jahre<br />

Vorstandsmitglied i. R., Am Weinberg8,35606<br />

Solms (früher: Sparkasse<br />

Wetzlar)<br />

Hermann stroot, 75 Jahre<br />

Niederfeldstr. 6,4827 Nordhorn<br />

(früher: Kreissparkasse Nordhorn)<br />

Wolfgang stuber, 60 Jahre<br />

Sparkasse Günzburg-Krumbach<br />

BernhardWestermeier, 60 Jahre<br />

Schöninger-Str. 107, 33129 Delbrück,<br />

Stadtsparkasse Delbrück<br />

amandus Zimmermann, 90 Jahre<br />

Kaiserswerther Str. 26, 40668<br />

Meerbusch (früher: Sparkasse Krefeld)<br />

17.6. Gerda Fischer, 85 Jahre<br />

(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />

Hans-Werner Hameld, 60 Jahre<br />

Sparkasse Altmark West<br />

Wanda Hasemann, 75 Jahre<br />

Orchideenweg 13, 28844 Weyhe<br />

(früher: KreissparkasseSyke)<br />

ilona Hermeth, 65 Jahre<br />

Alemannenstr. 18, 74706 Osterburken,<br />

Sparkasse Neckartal-<br />

Odenwald<br />

Christine Jedath, 60 Jahre<br />

Stadtsparkasse Mönchengladbach<br />

Gisela mebben, 60 Jahre<br />

Am Wald 12,49716 Meppen, Sparkasse<br />

Emsland<br />

klaus raßloff, 65 Jahre<br />

Kettelerstr. 1,67346 Speyer (früher:<br />

Kreis- und Stadtsparkasse<br />

Speyer)<br />

Jan-eikeschmalz, 70 Jahre<br />

(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />

Brunhilde schütz, 60 Jahre<br />

In der Brunnenwiese 19, 66386 St.<br />

Ingbert, KreissparkasseSaarpfalz<br />

Johann Weiß, 90 Jahre<br />

(früher: Sparkasse amNiederrhein)<br />

adolf Wesner, 75 Jahre<br />

Am Wittkoppsberg48, 38518 Gifhorn<br />

(früher: Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg)<br />

18.6. Werner alt, 65 Jahre<br />

Am Bruche 39, 31515 Wunstorf,<br />

Stadtsparkasse Wunstorf<br />

BernhardFuest, 70 Jahre<br />

Loher Winkel 4, 49832 Freren<br />

(früher: Sparkasse Emsland)<br />

Dr.eckhard Momberger,75Jahre<br />

Vorstandsvorsitzender i. R., Kranichweg<br />

23, 65527 Niedernhau-<br />

sen-Engenhahn (früher: SparkassenVersicherungAG)<br />

Hans-Josef peiffer, 65 Jahre<br />

Kreissparkasse Euskirchen<br />

Heinrich rackelmann, 65 Jahre<br />

Sparkasse i. Ldkr. Neustadt a. d.<br />

Aisch-Bad Windsheim<br />

Heidrun Weber, 60 Jahre<br />

August-Bebel-Str. 15, 06766 Bitterfeld-Wolfen<br />

(früher: Kreissparkasse<br />

Anhalt-Bitterfeld)<br />

Horst Wemhoener, 75 Jahre<br />

Direktor i. R.,Goethestr.20, 58540<br />

Meinerzhagen (früher: Sparkasse<br />

Kierspe-Meinerzhagen)<br />

19.6. Günter Berghäuser, 60 Jahre<br />

Norrstr. 37, 35606 Solms, Sparkasse<br />

Wetzlar<br />

Ulrich endemann, 75 Jahre<br />

(früher: SparkasseLeverkusen)<br />

Gudrun Glemser, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Ludwigsburg<br />

rosa kitterer, 90 Jahre<br />

Würzburger Str.17/<br />

Kursana Domizil,<br />

91074 Herzogenaurach<br />

(früher: Stadt- und Kreissparkasse<br />

Erlangen)<br />

Utekuhle, 60 Jahre<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

Helga reiß, 75 Jahre<br />

(früher: SparkasseDuisburg)<br />

rudolf Wiedemann, 60 Jahre<br />

Sparkasse Landshut<br />

erhardWinterkorn, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Altenkirchen<br />

Gisela Zutter, 70 Jahre<br />

In den Birken 47,<br />

66999 Hinterweidenthal<br />

(früher: SparkasseSüdwestpfalz)<br />

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10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

ImPressUm<br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />

e. V.,Charlottenstr.47, 10117 Berlin.<br />

Chefredaktion:<br />

Stefan Marotzke, PeterMüller (stv.).<br />

E-Mail: sparkassenzeitung@dsgv.de<br />

redaktion:<br />

Iris Hemker, Tel. +49 (0) 30/2 02 25 -5144<br />

Silvia Besner (-51 45), Thomas Rosenhain<br />

(-51 46), Charlottenstr.47, 10117 Berlin,<br />

Sekretariat -51 49 und -51 53, Fax-51 51<br />

Verlag:<br />

Deutscher Sparkassen Verlag GmbH,<br />

Am Wallgraben 115, 70565 Stuttgart,<br />

Objektleitung:GerhardBaumgartl,<br />

Tel. +49 (0) 711/782-1235,Fax -1288;<br />

Herstellung: Thorsten Egeler.<br />

stellenanzeigen:<br />

Anzeigenteam +49 711 782-1164, Fax -2080.<br />

E-Mail: stellenmarkt@dsv-gruppe.de<br />

Internet: http://www.sparkassenzeitung.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom<br />

1.1.2011. Anzeigen- und Druckvorlagenschluss:<br />

jeweils Montag vor Erscheinen.<br />

Stellenangeboteund „Kleine Anzeigen“ nur<br />

für Institute und Mitarbeiter/innen innerhalb<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

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sparkassen-Finanzgruppe:<br />

Deutscher Sparkassen Verlag GmbH<br />

Anneli Baumann Tel. +49 711 782-1278,<br />

Fax-2080.<br />

E-Mail: anneli.baumann@dsv-gruppe.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 16 vom 1.1.2011.<br />

Anzeigen- und Druckvorlagenschluss jeweils<br />

eine Woche vorErscheinen.<br />

Vertrieb:<br />

Lothar Barthel, lothar.barthel@dsv-gruppe.de<br />

Tel. +49 711 782-1693, Fax-2966,<br />

Luise Dingler, luise.dingler@dsv-gruppe.de<br />

Tel. +49 711 782-1252, Fax-2966<br />

Die Zeitung erscheintfreitags, zusätzlich ca.<br />

zwölf Themen- und drei Verlagsbeilagenim<br />

Jahr sowie dreimal wöchentlich der per E-<br />

Mail versandte SparkassenNewsletter. Jahresbezugspreis<br />

135,00 Euro einschließlich<br />

Versandkosten und MwSt. bei Jahresvorausrechnung.<br />

Einzelpreis 3,50 Euro.Bei<br />

Versand ins europäische Ausland werden<br />

zusätzlich 10,00 Euro Versandkostenpauschale<br />

berechnet.<br />

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einer Frist vonvier Wochen.<br />

sparkassenZeitung online:<br />

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Zudem stellen sie<br />

den Verlag vonRechten Dritter frei und räumen<br />

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Recht der Vervielfältigung und Verbreitung<br />

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derBeiträge auch zur Verwertung in anderen,<br />

z. B. elektronischen Medien ein. Fürunverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos<br />

und sonstige Unterlagen haftet der Verlag<br />

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gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors, aber nicht unbedingt der<br />

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Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge,<br />

Tabellen, Übersichten, Abbildungen<br />

und Fotossind urheberrechtlich geschützt.<br />

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Druck:<br />

BechtleVerlag&Druck Esslingen,<br />

Zeppelinstr.116,<br />

73730 Esslingen,<br />

Tel: +49 711 9310-0.<br />

ISSN 1612-3743.<br />

Der Online-Stellenmarkt<br />

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Die Sparkasse Emsland ist einzukunftsorientiertes, leistungsstarkes<br />

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Kreditvolumen von 2,5 Mrd. Euround 35 Geschäftsstellen.<br />

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Sparkasse sowie zum Prozess-/Projektmanagement bringen Sie mit.<br />

Sehr gutebetriebswirtschaftliche Kenntnisse und Analysefähigkeiten<br />

zeichnen Sie aus.<br />

Ein stark ausgeprägtes Dienstleistungsverständnis, Verhandlungsgeschick,<br />

Überzeugungsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen runden Ihr Profil ab.<br />

Wir bieten Ihnen einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz, ein kollegiales<br />

Arbeitsumfeld und eine attraktive Vergütung auf der Grundlage des<br />

TVöD.<br />

Wir freuen uns auf IhreBewerbung bis zum 30.06.2011.<br />

Senden Sie bitteIhreBewerbung unter Angabe Ihrer<br />

Gehaltsvorstellung und Ihres möglichen Eintrittstermins<br />

an den Personalbereich der Sparkasse Emsland,<br />

Obergerichtsstraße 22, 49716 Meppen.<br />

FürweitereFragen stehen Ihnen Frau Kerstin<br />

Stilber,Leiterin Personalentwicklung/-betreuung,<br />

Telefon (05931) 151-382 sowie Frau Katharina<br />

Jansen-Hinrichs, Bereichsleiterin Organisationsentwicklung,<br />

Telefon (05931) 151-342, gerne zur<br />

Verfügung.<br />

NähereInformationen über unsereSparkasse finden Sie im Internet unter<br />

www.sparkasse-emsland.de<br />

19<br />

�Sparkasse<br />

Emsland<br />

Achtung! Geänderter Anzeigenschlusstermin<br />

für die SparkassenZeitung vom17. Juni 2011<br />

Aufgrund des Feiertages<br />

ist der Anzeigenschluss<br />

bereits heute, 10. Juni 2011, 12 Uhr.<br />

Bitte disponieren Sie Ihre Stellenanzeige rechtzeitig.<br />

Telefon 0711782-1164, Telefax 0711 782-2080,<br />

stellenmarkt@dsv-gruppe.de


20 10. Juni 2011 /Nr. 23 DieSparkassenZeitung<br />

stellenmarkt<br />

s Sparkasse<br />

Hannover<br />

Revisionsdirektor/-in<br />

Die Sparkasse Hannoverist mit einer Bilanzsumme<br />

von12,4 Mrd. Euround rund 2.400 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern eine der größten Sparkassen in<br />

Deutschland. Sie zählt zu den bedeutendsten Unternehmen<br />

in Niedersachsen. UnsereWertesind „Fair.<br />

Menschlich. Nah.“ –dafür stehen wir.Die Interessen<br />

unserer Kundenbestimmen unser Handeln.<br />

Wir suchen zum 01.10.2011 eine überzeugende<br />

Persönlichkeit, die den Bereich Revision bestehend<br />

aus den AbteilungenKredit-, Vertriebs- und Zentralrevision<br />

mit insgesamt 35 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern verantwortet. Der Bereich ist direkt<br />

dem Vorstandsvorsitzenden unterstellt. Als integraler<br />

Bestandteil des vomVorstand eingerichteten<br />

Risikomanagement- und Risikofrüherkennungssystems<br />

unterstützt die Revision die Geschäftspolitik<br />

der Sparkasse HannoverGruppe. In Ihrer Funktion<br />

<strong>als</strong> Leiter des Bereichs sind Sie verantwortlichfür<br />

die Weiterentwicklungunserer Prüfungsstrategie im<br />

Sinne eines modernen Revisionsverständnisses. Sie<br />

beraten den Vorstand und begleiten bedeutsame<br />

Projekte.<br />

Sie verfügen über ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches<br />

oder juristisches Hochschulstudium,<br />

das Verbandsprüferexamen, den Abschluss<br />

am Lehrinstitutoder eine vergleichbareAusbildung.<br />

Sie können auf eine mehrjährige Führungserfahrung<br />

und weitreichendeKenntnisse in der Entwicklung<br />

und Umsetzung moderner,risikoorientierter<br />

Prüfungsmethoden zurückblicken. Sie zeichnen sich<br />

durch unternehmerisches Denken und Handeln,<br />

Riskoorientierung und Überzeugungskraft aus.<br />

Sie leben einen kooperativen Führungsstil und es<br />

gelingt Ihnen, IhreMitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

ziel- und ergebnisorientiert zu sehr guten Leistungen<br />

zu motivieren.<br />

Die Bewerberauswahl werden wir gemeinsam mit<br />

dem Sparkassenverband Niedersachsen gestalten.<br />

Wenn Sie diese anspruchsvolle Aufgabe reizt,<br />

richten Sie IhreBewerbung bitteunter Angabe Ihrer<br />

Gehaltsvorstellungen und des möglichen Eintrittstermins<br />

bis zum 08. Juli 2011 an:<br />

Sparkassenverband Niedersachsen<br />

Frau Anja Schneider<br />

Geschäftsbereich Personal<br />

Schiffgraben 6-8<br />

30159 Hannover<br />

anja.schneider@svn.de<br />

FürFragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:<br />

Herr Wolfgang Lyding<br />

Leiter Bereich Personal<br />

Telefon 0511/3000-1300<br />

Frau Anja Schneider<br />

Sparkassenverband Niedersachsen<br />

Telefon 0511/3603-852<br />

www.sparkasse-hannover.de<br />

Als Wirtschaftsfachverband der Sparkassen-Finanzgruppe, der größten kreditwirtschaftlichen Finanzgruppe in Baden-Württem-<br />

berg, arbeiten wir mit unseren Mitgliedssparkassen in Baden-Württembergund den Verbundunternehmen Landesbank Baden-<br />

Württemberg, Landesbausparkassesowie SV SparkassenVersicherungeng zusammen. Innerhalb dieser Gruppe hat der Verband<br />

wichtige Steuerungs- und Beratungsaufgaben wahrzunehmen.<br />

FürunsereAbteilung Grundsatz und Beteiligungen suchen wir einen<br />

Beteiligungsreferenten(m/w)<br />

IhreAufgaben<br />

Der Fachbereich Grundsatz und Beteiligungen ist für das gesamteControlling der Verbundbeteiligungen und sonstiger Beteiligun-<br />

gen des Sparkassenverbandes zuständig. In Ihrer Funktion betreuen Sie einzelne Unternehmen und überwachen deren wirtschaft-<br />

liche Entwicklung. In diesem Zusammenhang begleiten Sie auch die Mandatsausübung der Vertreter des Sparkassenverbandes<br />

in den einzelnen Organen der Unternehmen. Außerdem fertigen Sie Stellungnahmen für Gremiensitzungen an und übernehmen<br />

Sonderaufgaben für die Verbandsleitung. Mit der Betreuung einzelner Beteiligungen sind auch operativeTätigkeiten verbunden.<br />

Ihr Profil<br />

Sie haben ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Hochschulstudium oder eine vergleichbareQualifikation und weisen<br />

fundiertebetriebswirtschaftliche Kenntnisse, vorzugsweise mit den Schwerpunkten Banken, Rechnungswesen und Controlling,<br />

auf.Praktische Erfahrungen in der Kreditwirtschaft oder in der Kredit- und Bankenprüfung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

oder einem Prüfungsverband setzen wir voraus. Sie besitzen gutes Ausdrucksvermögen und konzeptionelles und analytisches<br />

Denkvermögen. Des Weiteren arbeiten Sie gerne im Team und behalten auch bei einem hohen Arbeitsaufkommen den Überblick.<br />

Wir bieten eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem hohen Maß an Selbstständigkeit und Eigenverant-<br />

wortung sowie eine attraktiveVergütung, flexible Arbeitszeiten und eine zusätzliche Altersversorgung.<br />

Sie sind interessiert?<br />

Bittebewerben Sie sich online unter www.sv-bw.de/karriere<br />

FürFragen vorabsteht Ihnen Herr Kremser (0711 127-77449) zur Verfügung.<br />

Sparkassenverband Baden-Württemberg<br />

Am Hauptbahnhof 2·70173 Stuttgart<br />

S Sparkasse<br />

Donnersberg<br />

Leiter/in Referat<br />

Vertriebssteuerung /Marketing<br />

Mit einem Bilanzvolumen von rund 1,3 Mrd. Euro sind wir das<br />

führende Kreditinstitut in der Region. Für den Erfolg unserer<br />

Sparkasse engagieren sich rund 300 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Unser Geschäftsgebiet liegt in der landschaftlich<br />

reizvollen Nordpfalz mit hohem Freizeitwert und guter<br />

Verkehrsanbindung in das Rhein-Main-Gebiet und den Rhein-<br />

Neckar-Raum.<br />

Wir suchen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt <strong>als</strong> Verstärkung<br />

unseresTeams!<br />

IhreAufgaben:<br />

ŸSie leiten unser Referat Vertriebssteuerung /Marketing und<br />

führen ein engagiertes Team, das sich <strong>als</strong> interner Dienstleister<br />

für unseren Marktbereich versteht.<br />

ŸSie sind in die Umsetzung der Gesamtbankplanung im Hinblick<br />

auf Zielvereinbarungssysteme und Vertriebscontrolling<br />

involviert.<br />

ŸSie unterstützen den Markt durch Marketingaktivitäten und<br />

Produktentwicklung.<br />

ŸSie führen Marktbeobachtungen durch und entwickeln<br />

Vertriebsstrategien (Multikanalvertrieb,Vertriebskanäle).<br />

ŸSie sind mitverantwortlich für den Internetauftritt unserer<br />

Sparkasse, sowohl des Aufbaus <strong>als</strong> auch der Pflege.<br />

Ihr Profil:<br />

ŸErfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum/zur Sparkassenbetriebswirt/in<br />

oder ein betriebswirtschaftliches Studium.<br />

ŸFachspezifische Qualifikationen und praktische Erfahrungen in<br />

den BereichenVertriebssteuerung bzw. Marketing.<br />

ŸHohes Engagement und Eigeninitiative.<br />

ŸMotivations- und Kooperationsfähigkeit.<br />

ŸSicheres und gewandtes Auftreten.<br />

Unser Angebot:<br />

Eine interessante, vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit mit<br />

einer Vergütung, die Ihrer Qualifikation und den Anforderungen<br />

an die Stelle entspricht.<br />

Sind Sie interessiert?<br />

Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbung bis spätestens 27. Juni 2011 an den<br />

Vorstand der Sparkasse Donnersberg, Damian-Kreichgauer-Str. 7,67806<br />

Rockenhausen.<br />

Für telefonische Vorabinformationen steht Ihnen Herr Roth, Tel. 06361/453-<br />

1235, matthias.roth@sparkasse-donnersberg.de, gerne zurVerfügung.<br />

Sparkasse Donnersberg-Freundlich. Sympathisch. Kompetent.<br />

Die SparkassenZeitung:<br />

Kompetent und informativ!<br />

Die HASPA Finanzholding steht <strong>als</strong> geschäftsleitende<br />

Holding an der Spitze der HASPA-Gruppe<br />

mit einer Konzernbilanzsumme von rund 40<br />

Milliarden Euro. Sie ist die Alleinaktionärin der<br />

Hamburger Sparkasse AG –der größten deutschen<br />

Sparkasse –und hält daneben unter anderem<br />

Beteiligungen an der NRS Norddeutsche Retail-<br />

Service AG, der LBS Bausparkasse Schleswig-<br />

Holstein-Hamburg AG, der neue leben-<br />

Ihre Aufgaben<br />

-Indem Traineeprogramm „Risikomanagement<br />

(Banking)“ werden Ihre theoretischen Kenntnisse<br />

in der Praxis gefordert.<br />

-Sie werden aktiv in die Arbeitsabläufe des<br />

gruppenweiten Risikomanagements der HASPA-<br />

Gruppe eingebunden und unterstützen dies<br />

engagiert.<br />

-Sie bringen Ihre Fähigkeiten in alle Felder<br />

ein, die von der HASPA Finanzholding <strong>als</strong><br />

übergeordnetem Unternehmen aufsichtsrechtlich<br />

zu erfüllen sind.<br />

-Sie leiten aus den gewonnenen Erkenntnissen<br />

geeignete Steuerungsimpulse ab.<br />

Ihr Profil<br />

-Sie haben ein Studium der Wirtschaftswissenschaften,<br />

Wirtschaftsmathematik oder<br />

Wirtschaftsinformatik erfolgreich abgeschlossen.<br />

-Ihr Studiengang mit quantitativer Orientierung<br />

beinhaltete Schwerpunkte im Bereich Banking<br />

Wenn Sie mehr über uns und die ausgeschriebene<br />

Position erfahren möchten, steht Ihnen Frau<br />

Anja Schulte unter Telefon 040 3579-3342<br />

gern zur Verfügung.<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter<br />

www.haspa-finanzholding.de.<br />

Versicherungsgruppe, der NM Nord-IMMO<br />

Management GmbH &Co. KG sowie dem<br />

Immobilienmakler Grossmann &Berger GmbH.<br />

Schwerpunkte unserer Tätigkeit sind die<br />

Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe, das<br />

Beteiligungsmanagement sowie die Bereiche<br />

Finanzen und Recht. Die HASPA Finanzholding<br />

beschäftigt derzeit rund 40 Mitarbeiter.<br />

Für unser zukunftsorientiertes, interdisziplinäres Team suchen wir<br />

zum nächstmöglichen Termin einen<br />

Trainee (m/w) imRisikomanagement<br />

(Banking)<br />

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, im Rahmen Ihres Masterstudiums, Ihrer Promotion oder <strong>als</strong><br />

Berufseinsteiger im Bereich Finanz- und Beteiligungsmanagement mit Fokus auf dem gruppenweiten<br />

Risikomanagement tätig zu sein. Die HASPA Finanzholding übernimmt zusätzlich zuIhrer Vergütung<br />

eine angemessene Beteiligung an Ihren Studiengebühren. Der studienbegleitende Arbeitsaufwand<br />

liegt bei etwa zwei Arbeitstagen /Woche.<br />

und /oder Finanzen /Versicherungen und /<br />

oder Risikomanagement.<br />

-Sie möchten <strong>als</strong> Bachelor Ihr Grundstudium<br />

durch den Master in einem der oben genannten<br />

Bereiche ergänzen bzw. tun dies bereits,<br />

befinden sich imPromotionsvorhaben oder sind<br />

an einem Direkteinstieg bei der HASPA<br />

Finanzholding interessiert.<br />

-Dank Ihrer Affinität zum Finanz- und<br />

Bankenwesen sind Basel III, MaRisk und SolvV<br />

keine Fremdwörter für Sie.<br />

-Analytisches Denkvermögen und eine ausgeprägte<br />

Auffassungsgabe für betriebswirtschaftliche<br />

Zusammenhänge zeichnen Sie aus.<br />

-Sie sind bereit, Verantwortung zu übernehmen<br />

und Eigeninitiative zu beweisen.<br />

-Mit MS Office Programmen, insbesondere Excel<br />

und PowerPoint, sind Sie bestens vertraut.<br />

-Kommunikationsfähigkeit und hohe<br />

Teamorientierung runden Ihr Profil ab.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden<br />

Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bitte an<br />

HASPA Finanzholding, Personal, Nicole Deditius,<br />

20454 Hamburg<br />

Bewerbermanagement@haspa-finanzholding.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

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