Dossier: sparkassen unD staDtwerke - Sparkassenzeitung
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6 23. März 2012 / Nr. 12 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruppe<br />
personalien<br />
netzel hängt bis zu<br />
sechs Monate dran<br />
Der Vorstand des Deutschen Sparkassen-<br />
und Giroverbands (DSGV)<br />
hat den Vertrag des Geschäftsführenden<br />
Vorstandsmitglieds Werner<br />
Netzel bis längstens zum 31.<br />
März 2013 verlängert. Ursprünglich<br />
sollte der Vertrag zum 31. Oktober<br />
2012 auslaufen. Netzel hat<br />
sich zu der Vertragsverlängerung<br />
bereit erklärt, um nach dem Amtswechsel<br />
des DSGV-Präsidenten<br />
ausreichend Zeit für die Nachbesetzung<br />
seiner Position zu lassen.<br />
Er werde danach in den Ruhestand<br />
treten, teilt der DSGV mit. Netzel,<br />
der seine Laufbahn in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
1967 begonnen<br />
hatte, ist seit November 2006 Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied<br />
des DSGV.<br />
Mägde neuer Vorsitzender<br />
der sVn-Verbandsversammlung<br />
Die Verbandsversammlung des<br />
Sparkassenverbandes Niedersachsen<br />
(SVN) hat einstimmig Ulrich<br />
Mädge (61), Oberbürgermeister der<br />
Stadt Lüneburg, als Vorsitzenden<br />
der Verbandsversammlung sowie<br />
des Verbandsvorstandes gewählt.<br />
Er folgt auf den bisherigen Amtsinhaber<br />
Landrat a.D. Hermann Bröring<br />
(66). SVN-Präsident Thomas<br />
Mang gratulierte Mägde zu dem<br />
neuen Amt und sprach von großen<br />
Herausforderungen.<br />
Als 1. Stellvertreter wählte die Verbandsversammlung<br />
Landrat Klaus<br />
Wiswe (56) aus Celle. Als 2. Stellvertreter<br />
für die niedersächsischen<br />
Sparkassen wählten die Mitglieder<br />
den Landesobmann der<br />
niedersächsischen Sparkassen,<br />
Hans-Heinrich Hahne (59), Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse<br />
Schaumburg.<br />
CHIO 2012: VIP-Karten für das Weltfest des Pferdesports zu gewinnen<br />
Vom 3. bis 8. Juli findet in Aachen das bedeutendste Reitturnier der Welt statt, der CHIO.<br />
In diesem Jahr ist für besondere Spannung gesorgt, da es für die goldverwöhnten deutschen<br />
Reiter um die Olympiatickets nach London geht. Die Sparkassen sind seit vielen<br />
Jahren einer der Hauptsponsoren dieser Veranstaltung und bieten unter anderem die<br />
Möglichkeit, als VIP-Gast das einmalige Ambiente zu genießen. Zudem nutzen die Sparkassen<br />
die Veranstaltung, um die Geldkarte für das kontaktlose Bezahlen in der Ladenstadt<br />
zu testen. Die SparkassenZeitung und die Sparkasse Aachen sowie der Rheinische<br />
Sparkassen- und Giroverband verlosen an die Leser der <strong>Sparkassenzeitung</strong> zwei mal zwei<br />
VIP-Karten (Mail bis 6. April an: <strong>sparkassen</strong>zeitung-gewinnspiel@dsgv.de, Stichwort:<br />
CHIO 2012). Sparkassen, die diese vom Ambiente her unvergleichliche Veranstaltung mit<br />
ihren Kunden besuchen wollen, wenden sich an Carola Krieger beim Rheinischen Sparkassen-<br />
und Giroverband (Carola.Krieger@rsgv.de).<br />
Foto Fotostudio Strauch<br />
Zehn Jahre EU-Repräsentanz des DSGV<br />
„in Brüssel angekommen“<br />
Mehr als 100 Gäste aus EU-Parlament,<br />
Kommission, Rat und anderen Einrichtungen<br />
haben zum 10 jährigen Bestehen<br />
der EU-Repräsentanz des Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverbandes<br />
(DSGV) an einem Empfang teilgenommen.<br />
Ein Beweis, welcher Wertschätzung<br />
sich die Sparkassen in<br />
Brüssel erfreuen.<br />
Jirka zapletal<br />
eu-repräsentanz Brüssel<br />
DSGV-Präsident Haasis mit EU-Kommissar Günther Oettinger (6. und 5. von links) und<br />
weiteren Gästen in den Arbeitsräumen der EU-Repräsentanz.<br />
Foto Seidler<br />
In den Arbeitsräumen der EU-Repräsentanz<br />
hieß DSGV-Präsident Haasis<br />
die Gäste willkommen. Als besonderen<br />
Gast konnte er den EU-Kommissar<br />
für Energie, Günther Oettinger,<br />
begrüßen.<br />
Haasis bedankte sich für die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit in den<br />
vergangenen zehn Jahren. Seine Rückschau<br />
auf die Arbeit der EU-Repräsentanz<br />
beginnt mit der Feststellung, dass<br />
noch vor wenigen Jahren Brüssel für<br />
die Sparkassen-Finanzgruppe „weit<br />
weg“ war. Die Wende trat vor zehn Jahren<br />
ein, als die EU-Kommission die<br />
deutschen Sparkassen mit dem Beihilfeverfahren<br />
zur Anstaltslast und Gewährträgerhaftung<br />
überzog.<br />
Die Sparkassenvertretung in Brüssel<br />
startete 2001 mit der Anwerbung<br />
des zu dieser Zeit gerade pensionierten<br />
Botschafters Jochen Grünhage. Den<br />
zweiten Schritt bildete am 1. Mai 2002<br />
der Umzug in die neuen Räumlichkeiten,<br />
die Umstrukturierung des Büros zu<br />
einer veritablen EU-Repräsentanz und<br />
die Bestellung von Lothar Blatt-von<br />
Raczeck zu ihrem Leiter. Heute hat die<br />
EU-Repräsentanz sieben Mitarbeiter.<br />
Bis etwa 2006 war die Zeit von den<br />
Auseinandersetzungen mit der EU-<br />
Kommission geprägt. Haasis resümiert<br />
diese Zeit als Periode, in der die EU-<br />
Kommission sehr viel über die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
gelernt habe und der<br />
DSGV über europäische Politik.<br />
Im Ergebnis stand ein Kompromiss,<br />
dessen Kernaussage ist, dass im<br />
Wettbewerb stehende Kreditinstitute<br />
EU-rechtskonform sind, auch wenn sie<br />
sich in öffentlicher Trägerschaft befinden.<br />
Damit wurde das von den Beschwerdeführern<br />
letztlich verfolgte Ziel<br />
nicht erreicht, nämlich das Aufbrechen<br />
des Drei-Säulen-Systems im deutschen<br />
Bankensektor mit Hilfe des EU-Vertragsrechts.<br />
Ab 2005 hatte die EU-Kommission<br />
Gesetzgebungsinitiativen zur Harmonisierung<br />
des Retailgeschäfts, also des<br />
Privatkundengeschäfts und der KMU-<br />
Finanzierung, gestartet. Nun ging es<br />
nicht mehr um die Frage, ob öffentlichrechtliche<br />
Kreditinstitute EU-rechtskonform<br />
sind, sondern im Kern darum,<br />
ob dezentrale Verbundstrukturen vom<br />
europäischen Gesetzgeber als den Finanzkonzernen<br />
gleichwertig betrachtet<br />
und entsprechend behandelt werden.<br />
Die EU-Kommission hatte dies in<br />
ihrem Richtlinienentwurf zur Umsetzung<br />
von Basel II klar verneint. Im EU-<br />
Parlament hingegen wird von einer großen<br />
Mehrheit der Abgeordneten die<br />
Vielfalt im europäischen Bankenmarkt<br />
als ein Vorteil betrachtet, im Interesse<br />
der Bürger und vor allem auch der Finanzmarktstabilität.<br />
Das Parlament<br />
setzte sich mit Billigung des Rates<br />
durch.<br />
Einen aktuellen Meilenstein stellt<br />
die Einlagensicherungsrichtlinie dar.<br />
Der Kommissionsvorschlag wurde der<br />
Bedeutung des Sparkassenmodells, der<br />
Institutssicherung, zunächst in keiner<br />
Weise gerecht. Dank einer direkten Intervention<br />
von Binnenmarktkommissar<br />
Michel Barnier und insbesondere<br />
auch von Oettinger wurde eine Tür in<br />
Richtung Institutssicherung geöffnet.<br />
Ganz anders ging jedoch das Parlament<br />
heran. In Anerkennung der Erfolge<br />
der Institutssicherungssysteme wurden<br />
hier die Weichen dafür gestellt,<br />
dass Finanzverbünde überall in Europa<br />
dieses Modell übernehmen können.<br />
Haasis dankte allen Beteiligten, die dazu<br />
beigetragen haben, dass dieses Modell<br />
zu einem europäischen Modell für<br />
regionale Banken entwickelt wird.<br />
EU-Kommissar Günther Oettinger<br />
würdigte die Bedeutung der Sparkassen<br />
als wichtigste Unterstützer des<br />
deutschen Mittelstands. Der Kultur von<br />
Sparkassen sei zu verdanken, dass und<br />
wie stark die deutsche Wirtschaft aus<br />
der Finanzkrise wieder erwachsen ist,<br />
wie gut der deutsche Arbeitsmarkt ist<br />
und wie gut die Ausbildung im dualen<br />
System in Deutschland funktioniert.<br />
Zudem stellen sich Sparkassen einer<br />
der herausfordernsten Fragen der Gegenwart:<br />
der Energiewende. Der Kommissar<br />
bot an, den Sparkassen auch<br />
weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung<br />
zu stehen.<br />
Oettinger lobt das Engagement der<br />
Sparkassen in Brüssel. Hier seien die<br />
deutschen Sparkassen mit einer schlagkräftigen<br />
Mannschaft vertreten und<br />
würden als sachkundige Verhandlungspartner<br />
geschätzt. Es sei festzustellen:<br />
„Sparkassen sind in Brüssel angekommen“,<br />
und er fügt hinzu: „Gäbe es die<br />
EU-Repräsentanz des DSGV in Brüssel<br />
nicht bereits, müsste sie erfunden werden.“<br />
Bei dem anschließenden Büffet bestand<br />
Gelegenheit, den Dialog zwischen<br />
den Vertretern der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
und den Gästen zu vertiefen.<br />
LBS Bremen behauptet Marktführerschaft<br />
sichere sparform<br />
genießt viel Vertrauen<br />
Im vergangenen Jahr konnte die LBS<br />
Landesbausparkasse Bremen AG ihre<br />
Marktführerschaft unter den Baufinanzierern<br />
im Land Bremen weiter<br />
festigen. 2011 wurden 13 750 neue Bausparverträge<br />
mit einer Bausparsumme<br />
von insgesamt 293,3 Millionen Euro<br />
abgeschlossen.<br />
Zur Vorlage der Bilanzdaten erklärte<br />
LBS-Vorstandsvorsitzender<br />
Horst Brüning: „Bausparen<br />
zeichnet sich gerade in Krisenzeiten als<br />
sichere Sparform aus und genießt ein<br />
hohes Vertrauen in der Bevölkerung.<br />
Auch immer mehr junge Menschen entdecken<br />
die Vorteile des Bausparens, da<br />
die private Altersvorsorge durch die demografische<br />
Entwicklung eine immer<br />
wichtigere Rolle spielt.<br />
Dieser Trend spiegelt sich auch in<br />
der Entwicklung des Vertragsbestands<br />
der LBS Bremen in 2011 wider. Neben<br />
einer Steigerung der durchschnittlichen<br />
Bausparsumme auf 23 029 Euro<br />
wuchs auch die Zahl der Bausparkunden<br />
auf 83 447 an.<br />
Mit einem neuen Jugendtarif erreichte<br />
die LBS die erwarteten Ziele eindeutig:<br />
Es wurde jeder vierte Bausparvertrag<br />
bei der LBS Bremen im Jahr<br />
2011 von jungen Leuten abgeschlossen.<br />
Die staatliche Wohn-Riester-Förderung<br />
in Kombination mit einem Bausparvertrag<br />
hat sich im Jahr 2011 weiter<br />
etabliert. Trotzdem herrscht nach<br />
wie vor Aufklärungsbedarf, da viele<br />
Verbraucher nicht wissen, welchen Förderanspruch<br />
sie haben und welche Vorteile<br />
sie durch Wohn-Riester nutzen<br />
können.<br />
Die Bremer wissen laut Brüning<br />
die eigenen vier Wände als sichere Altersvorsorge<br />
zu schätzen. Das zeige sich<br />
auch deutlich auf dem Bremer Wohnungsmarkt.<br />
Insgesamt wurden in 2011<br />
im Land Bremen laut LBS-Prognose<br />
1380 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden<br />
einschließlich Baumaßnahmen<br />
im Bestand genehmigt.<br />
„Trotz der guten Rahmenbedingungen<br />
liegt die Wohneigentumsquote im<br />
Land Bremen nur bei rund 35 Prozent.<br />
Sie könnte doppelt so hoch sein, wenn<br />
alle Bremer, die es sich leisten können,<br />
in Wohneigentum investieren würden“,<br />
so Brüning. Die LBS Bremen rechnet<br />
auch im Jahr 2012 mit einer stabilen<br />
Weiterentwicklung ihres Neugeschäfts.<br />
Durch den bundesweiten Trend werden<br />
auch in Bremen die energetischen Modernisierungen<br />
von Bestandsimmobilien<br />
weiter zunehmen und der Bausparvertrag<br />
rückt dabei als „Krankenversicherung<br />
fürs Haus“ verstärkt in den Fokus,<br />
so Brüning.<br />
DSZ<br />
Renovieren ist angesagt, vor allem wenn damit auch gleich energetische Verbesserungen<br />
vorgenommen werden können.<br />
Foto LBS