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Bildklassifikation unter Verwendung kompressionsbasierter Methoden

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2.4. Ähnlichkeitsmetriken<br />

Damit ergibt sich die Notwendigkeit einer Normalisierung, die Vergleiche auch<br />

über die Grenzen von Metrikräumen hinaus zulässt. Li et al definieren in [LCL + 04]<br />

Bedingungen für eine in diesem Sinne normalisierte Distanz:<br />

Definition 2.15. Eine normalisierte Distanz oder Ähnlichkeitsdistanz ist eine<br />

Funktion d : Ω × Ω → [0, 1], die symmetrisch ist (d(x, y) = d(y, x)) und bei der<br />

für jedes x ∈ {0, 1} ∗ und jede Konstante e ∈ [0, 1] gilt:<br />

|{y : d(x, y) e 1}| < 2 eK(x)+1 . (2.29)<br />

Die Anzahl der Strings innerhalb des Ähnlichkeitsradius e um x hängt damit<br />

direkt von K(x) ab. Eine geringe Komplexität von x geht mit einer geringen<br />

Anzahl von Strings mit d(x, y) e einher. Bei höherer Komplexität werden<br />

entsprechend mehr Strings innerhalb des gleichen Radius zugelassen. Ferner<br />

schreibt Ungleichung (2.29) eine Normalisierung der Distanz auf d(x, y) ∈ [0, 1]<br />

vor, wobei d(x, y) = 0 maximale Ähnlichkeit und d(x, y) = 1 maximale Verschiedenheit<br />

bedeutet. Offenbar erfüllt die in Beispiel 2.14 verwendete Kodierung<br />

diese Kriterien nicht.<br />

Wir zeigen nun, dass eine normalisierte Variante der Kraft-Ungleichung diese<br />

Eigenschaften entsprechend Ungleichung (2.29) impliziert [LCL + 04].<br />

Lemma 2.16. Sei Ω ein beliebiger Metrikraum. Wenn die Funktion d : Ω×Ω →<br />

[0, 1]<br />

∑<br />

2 −d(x,y)K(x) 1 (2.30)<br />

y<br />

erfüllt, dann erfüllt d ebenfalls die in Ungleichung (2.29) definierte Bedingung<br />

für Ähnlichkeitsdistanzen.<br />

Beweis. Wir beginnen mit Ungleichung (2.30). Unter der Annahme, es gäbe ein<br />

e ∈ [0, 1], so dass die Ungleichung (2.29) nicht erfüllt ist, erzeugen wir einen<br />

Widerspruch.<br />

1 ∑ y<br />

<br />

2 −d(x,y)K(x)<br />

∑<br />

y:d(x,y)e1<br />

2 eK(x)+1 2 −eK(x) > 1 <br />

2 eK(x) (<strong>unter</strong> <strong>Verwendung</strong> von (2.29):)<br />

Basierend auf dieser Erkenntnis leiten Li et al die normalisierte Informationsdistanz<br />

Nid ab.<br />

15

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