KOMM! - Dr. Lothar Gassmann
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– noch Auslese<br />
T<br />
iere können auf verschiedene<br />
Art und Weise fliegen : Die<br />
Flugfrösche und Faltengeckos fliegen<br />
fallschirmähnlich, in einem gebremsten<br />
Fall; die Flughörnchen im Gleitflug,<br />
ähnlich einem <strong>Dr</strong>achenflieger; die<br />
Flugkalmare wie eine ballistische Rakete;<br />
einige Vögel im Segelflug. Flugsaurier<br />
konnten nur segeln. Die Libellen,<br />
die fliegenden Fische, Fledermäuse<br />
und die meisten Vögel fliegen in Helikopterflug,<br />
wobei sowohl Auftrieb wie<br />
auch Vortrieb mit den Flügeln erzeugt<br />
wird. Die 300 Arten der Schwirrfliegen<br />
können in der Luft an einem Punkt<br />
bleiben, sozusagen »stehen«. Dieser<br />
Schwebeflug der Insekten ist<br />
besonders kompliziert, den weiß<br />
man heute noch nicht zu erklären.<br />
Ganze zwei <strong>Dr</strong>ittel aller Lebewesen auf<br />
der Erde können fliegen.<br />
Die hervorragende Flugfähigkeit<br />
ist eine der wesentlichsten Ursachen<br />
der weiten Verbreitung der Insekten.<br />
Damit können sie großräumig nach<br />
geeigneten Lebensumständen suchen.<br />
Ihr Flug ist sehr komplex : Sie haben einen<br />
Flügelschlagzyklus von 20-600 in<br />
der Sekunde, und verdrehen dabei den<br />
Flügel um seine Längsachse. Durch<br />
diese schnelle <strong>Dr</strong>ehung der Flügel um<br />
die Längsachse im richtigen Moment<br />
kann der schlagende Flügel einen<br />
erheblichen Auftrieb erzeugen. Die<br />
Schmeißfliege hat sogar eine Gangschaltung<br />
an der Flügelwurzel.<br />
Eulen sind Nachtvögel. Die meisten<br />
von ihnen sehen zwar in der Dämmerung<br />
recht gut, jedoch ohne die Farben<br />
unterscheiden zu können. Von den<br />
210 Eulenarten kommen in Europa<br />
nur 13 vor. Ähnlich den Greifvögeln<br />
erbeuten und töten Eulen auch Kleintiere<br />
mit Hilfe ihrer Krallen (je zwei<br />
Zehen sind nach vorne, zwei nach hinten<br />
gerichtet), dann zerlegen sie sie mit<br />
ihrem hakenartig gekrümmten Schnabel,<br />
um sie schließlich zu verschlingen.<br />
Oft schlucken sie ihre Beute ganz hinunter.<br />
Für die Jagd bei Dunkelheit sind<br />
Eulen mit weichen Federn, die bei den<br />
Handschwingen fein ausgefranst sind,<br />
ausgerüstet. Die Oberseite der Flügeldecken<br />
hat eine samtene Beschaffenheit.<br />
Ihr Schwingenschlag ist stark<br />
verzögert. Dadurch können sie völlig<br />
lautlos fliegen, das verschafft ihnen<br />
Komm ! 15<br />
Zugang zu einem »Jagdrevier», das den<br />
Greifvögeln verwehrt bleibt. Neben<br />
gutem Sehvermögen haben sie auch<br />
ein hervorragendes dreidimensionales<br />
Hörvermögen. Ihr Schleier, das sind<br />
im Gesicht trichterförmig angeordnete<br />
starre Federn, dient als Schallempfänger<br />
und das Trommelfell als Schallverstärker.<br />
Durch die Ohr-Asymmetrie,<br />
d. h. durch die unterschiedliche Höhe<br />
der ausmündenden Ohröffnungen, erreichen<br />
die Schallwellen das eine Ohr<br />
früher als das andere. Dadurch können<br />
Eulen neben der Richtung auch die<br />
Entfernung ihrer Beute ermitteln. Der<br />
… das alles gemacht?<br />
… Die sollen loben den Namen des Herrn! Ps 148,5<br />
sich bis zu 270° drehende Kopf erlaubt<br />
der Eule, lautlos über die eigene Schulter<br />
zu blicken. Durch die Unbeweglichkeit<br />
ihrer Augäpfel haben die Eulen<br />
einen starren Blick. Dies und der Oberlidschlag<br />
erlauben es ihnen, mit einem<br />
Minimum an Licht auszukommen. So<br />
können Eulen bei völliger Dunkelheit<br />
sicher jagen. Um Verletzungen zu vermeiden,<br />
schließen Rauhfußkäuze vor<br />
dem Beutefangstoß ihre Augen.<br />
Der Vogelflug zeigt eine Reihe technisch<br />
nicht nachvollziehbarer, optimierter<br />
Lösungen, schreibt Prof. Gitt.<br />
Vögel benötigen zum Fliegen keine<br />
Mindestgeschwindigkeit, denn sie können<br />
den Aufwind ihres eigenen Flügelschlags<br />
nutzen. Auf ihrem Zug nach<br />
Süden steht den Vögeln eine präzise<br />
Energiekalkulation und eine fehlerfreie<br />
Navigation zur Verfügung, wobei die<br />
Leichtbauweise ihres Körpers jedes<br />
unnötige Übergewicht vermeidet. Der<br />
Vogel wählt außerdem bei seinem Zug<br />
die energiesparendste Reisegeschwindigkeit<br />
und führt auf seiner Reise gerade<br />
die notwendige Fettmenge mit,<br />
um genügend Treibstoff bis zum Ziel<br />
bei sich zu haben. Diesen Vorrat legt<br />
er sich vorher an. Für den 4500 km<br />
Nonstopflug von Alaska bis Hawaii<br />
braucht der Ostsibirische Goldregenpfeifer<br />
70 g Fett als Treibstoff. Erfolgt<br />
der Flug ohne Gegenwind, so bleiben<br />
ihm im Regelfall noch rund 7 g Fett am<br />
Ziel übrig. Meistens fliegen die Vögel<br />
in Keilflug, wobei sie rund 23 % der<br />
Energie einsparen. Jede fliegende Grau-<br />
gans oder Kanadagans schafft Aufwind<br />
für sich und für die Nachfolgenden. In<br />
V‐Formation erhöht sich der gesamte<br />
Aufwind um rund 70 % gegenüber dem<br />
Aufwind des Einzelnen. Verlässt eine<br />
Gans die Formation, so gerät sie plötzlich<br />
in einen stärkeren Luftwiderstand.<br />
Sie muss sofort mehr Energie aufwenden,<br />
um mit den anderen mitzuhalten.<br />
Besonders die Navigation muss bei den<br />
Zugvögeln exakt funktionieren, trotz<br />
ständig sich ändernder Windrichtung,<br />
Wolkendecke, Sonnenstand und Tag-<br />
Nacht-Rhythmus. Abweichungen von<br />
der Zielrichtung können wegen zusätzlichem<br />
Treibstoffverbrauch tödlich<br />
enden. In den Netzhautzellen<br />
der Zugvögel hat man den Photorezeptor<br />
Cryptochrom nachgewiesen.<br />
Es reagiert biochemisch unter<br />
dem Einfluss von Magnetfeldern und<br />
veranlasst im Gehirn eine Richtungskorrektur.<br />
Fliegt der Falke empor dank deiner<br />
Einsicht und breitet seine Flügel<br />
aus, dem Süden zu? Fliegt der Adler<br />
auf deinen Befehl so hoch und baut<br />
sein Nest in der Höhe Auf Felsen<br />
wohnt er und nächtigt auf Zacken<br />
der Felsen und steilen Klippen. Von<br />
dort schaut er aus nach Beute, und<br />
seine Augen sehen sie von ferne.<br />
(Hiob 39,26-29)<br />
Was bestimmt den Instinkt, diese<br />
angeborene Verhaltensweise der Vögel<br />
? Woher weiß der Vogel, wie weit<br />
das Ziel liegt, für wie viele Stunden er<br />
Fett als Treibstoff anlegen muss ? Warum<br />
ziehen europäische Störche nicht<br />
direkt über das Mittelmeer nach Afrika<br />
? Warum ziehen manche Störche<br />
westlich über Gibraltar und warum<br />
manche östlich über Israel nach Süden<br />
? Gott zeigte Hiob, dass die Vögel<br />
die Navigation nicht selbst entwickelt<br />
haben, sondern Er hat sie ihnen eingegeben.<br />
Zugvögel fliegen zielorientiert,<br />
zieloptimiert und energiesparend. Es<br />
ist alles eine Frage von Information;<br />
die kann aber weder aus dem Nichts,<br />
noch durch die Selbstorganisation der<br />
Materie, noch durch Umwelteinflüsse<br />
entstehen. Hier versagen alle evolutionären<br />
Vorstellungen. Die Bibel stellt<br />
richtig fest, dass die Geschöpfe den Befehlen<br />
und Informationen folgen, die<br />
Gott in sie hineingelegt hat. (Jer. 8,7) &