NATurNsEr ADvENT 2009
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GEMEINDEBLATT NATURNS | Nr. 5 | November <strong>2009</strong> 15<br />
jugend<br />
Informationen für Jugendliche bzgl. Drogen<br />
Falls du mit Drogen experimentierst oder sie täglich konsumierst,<br />
falls du beim Fortgehen Spaß mit Drogen hast und es ohne nicht mehr dasselbe ist...<br />
falls du bemerkst, dass deine Freunde Grenzen überschreiten und du nicht sicher bist, was du machen sollst...<br />
falls du in einigen Momenten das Gefühl hast, dass du was Gefährliches machst...<br />
falls du manchmal den Eindruck hast, dass in deinem Leben etwas falsch läuft...<br />
falls du Infos zu verschiedenen Substanzen und deren Wirkungen suchst...<br />
falls du Lust hast, mit jemandem darüber zu sprechen ohne verurteilt zu werden...<br />
...dann, ruf uns einfach an! Grüne Nummer: 800 621 606<br />
prevenzionesecondaria@lastrada-derweg.org - DfA Meran 0473 44 32 99 - sert@dnet.it<br />
Der Dienst ist kostenlos! Du kannst auch anonym bleiben! (Christina Eberhöfer)<br />
Spannende Projekttage „Suchtprävention“ im JuZe Naturns<br />
Zahlreiche Jugendliche und Erwachsene<br />
nahmen in den Tagen vom 28.-<br />
30.11.09 an den Workshops und Abendreferaten<br />
welche vom JuZe Naturns in<br />
Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff<br />
Kosmo Plaus, dem Jupa, der Gemeindeverwaltung,<br />
dem Bildungsausschuss<br />
und dem Schulsprengel Naturns organisiert<br />
wurde, teil. Inhalt der Projekttage<br />
waren aber nicht ausschließlich<br />
die Themen „Sucht und Suchtprävention“,<br />
sondern auch Gewalt, Zivilcourage,<br />
Kommunikation in der Familie und<br />
Erziehung.<br />
Beim ersten Workshop „Straßenverkehr;<br />
Alkohol in meinem Körper; Promille;<br />
Geschichte und Mythen und vieles<br />
mehr…“ verdeutlichte der Referent Lukas<br />
Waldner den freiwillig anwesenden<br />
Jugendlichen auf sehr praktische Art<br />
und Weise die Wirkung von Alkohol und<br />
Drogen im Körper, diskutierte mit den<br />
Jugendlichen über den Umgang mit Substanzen;<br />
auch die gesetzliche Lage wurde<br />
aufgezeigt. Ein wichtiger Aspekt war<br />
die Sensibilisierung der Jugendlichen<br />
für die Kommunikation mit den Eltern<br />
wenn es um Themen wie Alkohol, Sucht<br />
und Suchtprävention geht. Der zweite<br />
Workshop war dem Thema „Zivilcourage“<br />
gewidmet. Referent Lukas Schwienbacher<br />
vom Forum Prävention reflektierte<br />
mit den Jugendlichen über Fragen<br />
wie Was verstehen wir unter Gewalt/<br />
was unter Zivilcourage? Wie kann ich<br />
Gewalt vermeiden? Welche Regeln müssen<br />
wir beachten, wenn es um schlichtendes<br />
Eingreifen in Streit- bzw. Gefahrensituationen<br />
geht? Aber auch die Sensibilisierung<br />
für körperliche, seelische<br />
und verbale Grenzen, Grenzüberschreitungen<br />
und Verletzungen waren Inhalt<br />
von realitätsnahen Übungen. Beim dritten<br />
und letzten Workshop für Jugendliche<br />
ging es um das Thema „Spaß-Haben…<br />
Abhängigkeit… Wo liegen die<br />
Grenzen?“ . Die Referenten Alois Wieser<br />
und Georg Dietl vom Dienst für selektive<br />
Prävention, Dienst für Abhängigkeitserkrankungen<br />
Meran und Verein La<br />
Strada/der Weg arbeiteten mit den Jugendlichen<br />
an der Sensibilisierung im<br />
Umgang mit Substanzen, zeigten negative<br />
und positive Aspekte von Genussund<br />
Rauschmittel sowie einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit diesen auf<br />
und beschrieben dem Verlauf vom Genuss<br />
bis hin zur Abhängigkeit.<br />
Der erste Abendvortrag „Gesundheitsförderung<br />
& Suchtprävention in Sportund<br />
Freizeitvereinen“ war speziell an<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter/innen verschiedener<br />
Vereine gerichtet. Referent<br />
Lukas Schwienbacher vom Forum Prävention<br />
sprach über die Wichtigkeit des<br />
ehrenamtlichen Engagements in den verschiedenen<br />
Vereinen für die Bevölkerung.<br />
Menschen aller Altersgruppen finden<br />
hier die Möglichkeit, persönliche Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten zu entwickeln.<br />
Vereine stellen somit ein wichtiges Aktionsfeld<br />
für soziales Lernen und gegenseitige<br />
Unterstützung dar. Er zeigte anhand<br />
von konkreten Beispielen die Möglichkeiten<br />
der Suchtprävention und<br />
Gesundheits förderung in Vereinen auf.<br />
Der zweite Abendvortrag zum Thema<br />
„Eltern und Jugendliche im Gespräch -<br />
Kommunikation in der Familie“ war besonders<br />
an die Eltern gerichtet. Referent<br />
Wolfgang Hainz vom Forum Prävention<br />
hielt einen „humorvollen Vortrag“ mit<br />
sehr brauchbaren Tipps die Kommunikation<br />
zwischen Eltern und Jugendlichen<br />
betreffend, indem er auf die „Fallen“ in<br />
die Eltern beim Reden mit Jugendlichen<br />
häufig tappen hinwies und Ideen vermittelte<br />
wie sie diesen ausweichen<br />
könnten und welche „Brücken“ man im<br />
gemeinsamen Gespräch bauen könnte.<br />
Der letzte Abendvortag hatte das Thema<br />
„Wenn Kinder nicht folgen wollen…“<br />
zum Inhalt, wobei die beiden Referentinnen<br />
Ulrike Oberlechner und Manuela<br />
Gius von La Strada/der Weg den Eltern<br />
Anregungen für eine „wirksame und erfolgreiche“<br />
Erziehung vermittelten.<br />
Bei den Abendreferaten fand eine sehr<br />
spannende Diskussion statt, wobei es<br />
für die Anwesenden in besonderer Weise<br />
beruhigend war zu hören, dass es<br />
den anderen Eltern häufig ähnlich ging,<br />
sich die Erfahrungen, welche sie als Eltern<br />
mit ihren Kindern machen, bzw. die<br />
Sorgen welche sie mit ihren Schützlingen<br />
haben, eigentlich sehr ähneln.<br />
Durchwegs gut besuchte Projekttage,<br />
welche mit Sicherheit eine Nachfolge<br />
erhalten werde! (Elisabeth Rechenmacher)