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Touristische Inwertsetzung der VIA DANUBIA - Ergebnisband

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<strong>Touristische</strong> <strong>Inwertsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>VIA</strong> <strong>DANUBIA</strong> - <strong>Ergebnisband</strong><br />

sowie die fast vollständig erhaltene Altstadt und <strong>der</strong> 2002 eröffnete Freizeitpark<br />

LEGOLAND DEUTSCHLAND sind weitere touristische Magnete. Zusätzlich zu dem<br />

vorhandenen LEGOLAND-Themenpark soll auf dem Gelände <strong>der</strong> früheren Prinz-<br />

Eugen-Kaserne ein weiterer großer Freizeitpark errichtet werden.<br />

Für Konzerte, Theateraufführungen und Tagungen gibt es seit Beginn <strong>der</strong> 1990er<br />

Jahre eine neue Stadthalle und das Forum am Hofgarten. Dadurch wird Günzburg<br />

auch im Kulturbereich seiner Mittelpunktsfunktion für ein großes Einzugsgebiet<br />

gerecht. Der Historische Verein Günzburg gründete 1904 das Heimatmuseum in<br />

den Räumen des damaligen Gymnasiums, das jedoch kurz vor Ende des zweiten<br />

Weltkrieges durch einen Luftangriff <strong>der</strong> Alliierten zerstört wurde. Einen Neuan-<br />

fang gab es 1958 im Haus des ehemaligen Piaristenkollegs. Seit diesem Tag ist<br />

das Museum mit seinen nun über 16 Räumen in diesem Haus als regionales<br />

Schwerpunktmuseum angesiedelt.<br />

3. Römisches Potential<br />

Günzburg, vor allem das Stadtzentrum, ist voller Fundstellen römischer Zeit-<br />

zeugnisse. Es erweist sich als nahezu unmöglich, alles in Wert zu setzten, da es<br />

sich bei den Funden oft nur um einzelne Münzen o<strong>der</strong> Tonscherben handelt. Aus<br />

diesem Grund hat man sich darauf beschränkt, auf die sechs wichtigsten Fundor-<br />

te römischer Zeugnisse in Günzburg einzugehen.<br />

Zum einen wäre dies an <strong>der</strong> Ecke „Postgasse/Institutsgasse“ das spätrömische<br />

Kastell „GUNTIA“ in dem im 4./frühen 5. Jahrhun<strong>der</strong>t eine Einheit („MILITES<br />

URSARIENSES“) stationiert war, in <strong>der</strong> zahlreiche Germanen ihren Dienst verrich-<br />

teten. Allerdings ist von diesem Kastell heutzutage nichts mehr zu sehen. In <strong>der</strong><br />

Straße „Auf dem Gries“ verlief früher die mächtige Kastellmauer des spätrömi-<br />

schen Kastells „GUNTIA“. Auch diese ist heute nicht mehr im Stadtbild zu erken-<br />

nen. Am „GONTIA-Stein“ befand sich in flavischer Zeit das VICUS „GONTIA“.<br />

Funde belegen, dass dieses Gebiet außerhalb <strong>der</strong> Kastellmauern gelegen haben<br />

muss. Auch von diesem ist heute an <strong>der</strong> Oberfläche nichts mehr zu erkennen. Bei<br />

<strong>der</strong> St.-Martins-Kirche befand sich früher ein vespasianisches Kastell des<br />

1. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Hier war die namentlich bekannte Einheit „ALA II FLA<strong>VIA</strong><br />

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